50Jahre

Gesamtprogramm 2016 Rückblick Ausblick

Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher, Wir freuen uns sehr, Ihnen das Jubiläums-Gesamtprogramm 2016 der Frauenfelder Abend- musiken präsentieren zu dürfen. Zur 50. Abendmusik-Saison können wir Ihnen ein ganz 2016 feiern wir musikalisch die 50. Konzertsaison der Frauenfelder Abendmusiken. Grund besonders vielfältiges und üppiges Konzertprogramm anbieten; es beginnt mit vier Orgel- für einen kurzen Rückblick. Am 26. Februar 1967 wurde die neue Metzler-Orgel in Oberkirch konzerten in den beiden Stadtkirchen. Neben den beiden Stadtorganisten werden mit in einer ökumenischen Feier eingeweiht mit dem Organisten Josef Holtz von der katholi- Michael Radulescu und Franz Raml auch zwei weltweit renommierte Organisten auftre- schen und Jean-Claude Zehnder von der evangelischen Kirchgemeinde. Als Folge wurde die ten. Während diesem «Orgelfrühling» wird sich endlich auch die frisch revidierte Metzler- Idee der Frauenfelder Abendmusiken geboren, die zunächst eine Sache der evangelischen Orgel in der innen und aussen renovierten St. Nikolauskirche wieder hören lassen. Die Kirchgemeinde war. Bereits im ersten Programm vom Sommer 1967 wurden vier Konzerte Pfingstgottesdienste beider Konfessionen werden vom in Frauenfeld bestens bekannten angeboten. Konzeptionell wurden die Konzerte von einheimischen und auswärtigen Musi- trio /// arsis mitgestaltet. kern aufgeführt. 1970 wurde mit den Jumpin’ Stones sogar eine Jazzformation eingeladen. Ab den siebziger Jahren wurden in Oberkirch während der Sommerferien 6 Konzerte, v.a. Die traditionellen Sommerkonzerte in Frauenfeld-Oberkirch haben es heuer ebenfalls in mit Orgelmusik, angeboten, die sich bis heute grosser Beliebtheit erfreuen. sich; begleitet von einem Streichtrio spielt der Solofagottist der Münchner Philharmoni- ker, Lyndon Watts, auf einer historischen Kopie eines Instruments von Jean Nicolas Savary 1977 war es dann so weit: die Abendmusiken wurden erstmals ökumenisch verantwor- jeune (Paris 1823), welches in der Frauenfelder Werkstatt des weltweit geschätzten In- tet. Die Annäherung gelang subtil mit der ökumenischen Leitung des Jugendchors ab 1972 strumentenbauers Walter Bassetto entstanden ist. Ein weiteres, international erfolgreiches durch Angelus Hux und Christoph Wartenweiler. Erst in den neunziger Jahren beschlossen Ensemble konnte mit dem Melisma Saxophon Quartett verpflichtet werden. Die vier jungen, die beiden Kirchgemeinden, die Abendmusiken mit einem jährlichen Betrag zu unterstüt- von der Fachpresse hochgelobten Musiker bringen erstklassige und virtuose Musik aus dem zen. Obwohl die beiden Organisten für die organisatorische Arbeit nicht entschädigt wur- 19. und 20. Jahrhundert nach Oberkirch. Im Sommerkonzert mit den beiden Organisten den, konnten sie immer auf die Mithilfe des Sekretariats der evangelischen Kirchgemeinde Andreas Jud und Christoph Lowis werden Meisterwerke für Orgel zu vier Händen und vier und der Kommissionsmitglieder zählen. Füssen von Bach bis Mozart zur Aufführung kommen. Zwischen Renaissance und Barock bewegt sich die Auswahl des Trios Alexandra Schmid (Sopran), Sophie Nawara (Cembalo) Beim Durchblättern der Programme stösst man auf ein «Who is who» der schweizerischen und Johannes Ötzbrugger (Laute). Lassen Sie sich von der Poesie dieser frühen Blüten der und der europäischen Musikszene, ganz erstaunlich für das noch sehr provinzielle Frau- abendländischen Musikgeschichte verzaubern. enfeld: Gustav Leonhardt, Barthold Kuijken, Rolf Looser, Hedy Graf, Engadiner Kantorei, Katrin Graf, Alexandre Stein, Gaston Litaize, Marie-Claire Alain, Anton Heiller und viele an- Animalisch heiter, märchenhaft und leidenschaftlich präsentieren sich unsere Herbstkon- dere. Die Zusammenarbeit mit dem Oratorienchor, dem Thurgauischen Kammerorchester, zerte. Der neue Zürcher Kammerchor (NZüK) verspricht einen humorvollen, tierisch (nicht den Kirchenchören gehörte ebenso dazu wie die mit dem Stadtorchester, das in dieser Zeit ganz) ernsten Rundgang durch die Musikgeschichte, es folgen klingende Erzählungen wie unter der Leitung von Laurenz Custer spielte. Der Jugendchor Frauenfeld oder sogar die «Max und Moritz» oder «Die Bremer Stadtmusikanten» für Orgel, Sprecher und Posaunen- Spiritual-Singers sangen im Rahmen der Abendmusiken. 1985 wurde der international be- quartett. International erfolgreiche Gesangssolisten, Chorsänger und Orchestermusiker kannte Pierre Favre für eine Drum Conversation engagiert. Neben Programmen aus Barock, werden mit Werken von und der monumentalen Nelson-Messe Klassik und Romantik gelangte immer wieder zeitgenössische Musik zur Aufführung, oft von zum Abschluss die St. Nikolauskirche erbeben lassen. mit Einführungsabenden und Komponistenportraits. Man führte auch Konzerte in Zusam- Durch und durch romantisch, sehnsüchtig, dramatisch, lyrisch und stürmisch möchten wir menarbeit mit der Konzertgemeinde und der Genossenschaft Eisenwerk durch. Besonders das neue Jahr 2017 musikalisch begrüssen; eine prachtvolle, klangmalerische Winterreise hervorzuheben gilt der Zyklus zum 250. Todestag von J.S. Bach im Jahre 2000. Ab diesem mit Werken von Edvard Grieg, Heinrich Reimann und Josef Rheinberger führt von Norwe- Jahr wurde übrigens kein Eintritt mehr erhoben. Die Frauenfelder Abendmusiken gehören gen über Berlin bis in unsere Gefilde. seit 50 Jahren zum kulturellen Angebot der Stadt Frauenfeld und sind offen für alle musika- lisch Interessierten. Für die Veranstalter selbst ist es eine grosse Freude, immer wieder ein Dies alles ist nur möglich dank Ihrer grosszügigen Unterstützung, wie auch jener der Frauen- attraktives Konzertprogramm zusammenzustellen und es ist eine Dienstleistung der evan- felder Kirchgemeinden beider Konfessionen. Dafür danken wir sehr herzlich! gelischen Kirchgemeinde und der katholischen Pfarrei für die Stadt ohne Inanspruchnahme von städtischen Subventionen. In Vorfeude darauf, Sie in der kommenden Jubiläums-Saison zu unseren Abendmusiken begrüssen zu dürfen,

Jürg Buchegger Emanuel Helg Christoph Lowis Kommission der Frauenfelder Abendmusiken

3 Sonntag, 24. April 2016, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld

Orgelkonzert «Symphonische Orgel»

Christoph Lowis, geboren 1982 in Deutschland, Christoph Lowis, Orgel studierte in Wien, Lyon, Paris, Detmold und Basel Tonmeister, Kirchenmusik und Orgel Konzertfach. César Franck (1822 — 1890) Seine prägenden Lehrer waren Klaus Kuchling, Prière in cis-Moll Op. 20 Pier Damiano Peretti, Oliver Latry, Tomasz Adam Nowak, Rudolf Lutz und Martin Sander. 2014 hat Gregor Hanke (*1990) er an der Musikakademie Basel das Konzertdiplom «Fünf Felder» (Uraufführung) «mit Auszeichnung» bestanden. Er nahm an zahl- Auftragswerk der Frauenfelder Abendmusiken reichen internationalen Meisterkursen teil und trat in Finnland, Norwegen, Deutschland, Frank- Louis Vierne (1870 — 1937) reich, Österreich, Italien und in der Schweiz so- Symphonie Nr. 1 in d-Moll Op. 14 wohl als Organist als auch als Chorleiter auf. Er – Prélude konzertierte auf verschiedenen Festivals, war im – Fugue Rundfunk zu hören und an Uraufführungen be- – Pastorale teiligt. Schwerpunkte seiner Arbeit als Organist – Allegro vivace waren die Zusammenarbeit mit Chören und sein – Andante Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. – Final Christoph Lowis leitet den Kirchenchor Melchnau und arbeitet als Vizedirigent bei der Basler Knaben- kantorei. Seit 2015 ist er als Hauptorganist und Musikverantwortlicher in der Evangelischen Kirch- gemeinde Frauenfeld tätig.

Gregor Hanke wurde 1990 in Frankfurt am Main ge- boren. Im Alter von fünf Jahren begann sein Inter- esse für Komposition und Klavierspiel zu erwachen. Vom sechsten Lebensjahr an erhielt er regelmäs- sigen Klavierunterricht, im siebten Unterricht in Komposition bei Gerhard Schedl. Seit 2008 studiert er an der Wiener Musikuniversität Komposition bei Martin Lichtfuss und bei Detlev Müller-Siemens, von 2008 bis 2012 auch Konzertfach Orgel (bei Martin Haselböck). Neben seinem Studium ist Hanke als Pianist, Klavierbegleiter und Lehrer für Kompo- sition (Pinnacle Study Institute Vienna) tätig. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

4 5 Donnerstag, 5. Mai 2016, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld

Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt «Resurrexit»

Michael Radulescu entstammt einer Musiker- Michael Radulescu, Orgel familie und wurde 1943 geboren. Nach anfäng- lichem Klavier- und Orgelunterricht sowie dem (1685 — 1750) Kompositionsstudium beim prominenten Reger- Praeludium und Fuge in h-Moll, BWV 544 Schüler M. Jora, studierte er an der Wiener Aka- Passionschoräle aus dem «Orgelbüchlein», BWV 618 — 624: demie für Musik und darstellende Kunst Orgel bei «O Lamm Gottes, unschuldig» Anton Heiller und Dirigieren bei Hans Swarowsky. «Christe, du Lamm Gottes» Seit 1959 pflegt Michael Radulescu eine rege Kon- «Christus, der uns selig macht» zerttätigkeit als Organist/Cembalist und ab 1983 «Da Jesus an dem Kreuze stund» zunehmend auch als Dirigent in Europa, Nord- «O Mensch, bewein’ dein’ Sünde gross» amerika, Australien, Japan und Korea. «Wir danken dir, Herr Jesu Christ» 1968 bis 2008 war er Orgelprofessor an der Wiener «Hilf Gott, dass mir’s gelinge» Universität für Musik und darstellende Kunst, 1971 bis 1990 Leiter des Internationalen Orgel- Michael Radulescu (*1943) meisterkurses in Vaduz/FL, 1978 bis 1987 Leiter Resurrexit der Internationalen Süddeutsch-Österreichischen (komponiert 2001 für die historische Raphaelis-Orgel Orgelakademie in Innsbruck. Seit 1990 leitet er im Dom zu Roskilde) die Internationale Bach-Akademie (Orgelwerke, Kantaten, Motetten, Oratorien und Passionen) in Johann Sebastian Bach Porrentruy/CH, seit 2008 unterrichtet er an der Praeludium und Fuge in C-Dur, BWV 547 Musikhochschule Lübeck/D und seit 2015 an der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg/D. Im Mittelpunkt seiner interpretatorischen und päd- agogischen Tätigkeit steht das Schaffen Johann Sebastian Bachs. Darüberhinaus ist er als Heraus- geber und als Juror internationaler Orgel- und Kompositionswettbewerbe tätig. Seine Kompositionen erfahren internationale Be- achtung und zahlreiche Würdigungen und um- fassen Orgel-, Orchester-, Chor-, Chor/Orchester- Werke sowie instrumentale und vokale Ensemble- musik.

Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

6 7 Freitag, 6. Mai 2016, 09.30 — 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche Frauenfeld, Orgelempore

Meisterkurs mit Michael Radulescu (Wien) das «Orgelbüchlein» von Johann Sebastian Bach

Das Orgelbüchlein ist eine Sammlung von 46 cho- Kursgebühren: ralgebundenen Orgelstücken, das «Einmaleins» aktive Teilnahme CHF 100.— (beschränkte Teilnehmerzahl) eines jeden Organisten. Ursprünglich hatte Jo- passive Teilnahme CHF 60.— (ZuhörerInnen) hann Sebastian Bach 164 Stücke geplant, aus nicht bekannten Gründen ist die Sammlung jedoch un- Anmeldung bis 15. April an: vollendet geblieben. Er komponierte die meist Christoph Lowis kurzen Stücke vor allem in seiner Weimarer Zeit Hauptorganist der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld 1712 — 1717. Freiestrasse 16 Wir bieten Ihnen einen Meisterkurs mit dem re- 8500 Frauenfeld nommierten Organisten und Bachforscher Michael Radulescu an, in dem Sie erfahren können, was [email protected] es mit diesen Stücken auf sich hat. Aktiv teil- 077/479 03 81 nehmend oder passiv zuhörend werden Zusam- menhänge zwischen Theologie, Komposition und Spielweise dieser kleinen Meisterwerke erläutert.

Der vollständige Titel lautet:

Orgel-Büchlein Worrine einem anfahenden Organisten Anleitung gegeben wird, auff allerhand Arth einen Choral durchzuführen, an- bey auch sich im Pedal studio zu habi- litiren, indem in solchen darinne befindlichen Choralen das Pedal gantz obligat tractiret wird. Dem Höchsten Gott allein‘ zu Ehren, Dem Nechsten, draus sich zu belehren. Autore Joanne Sebast. Bach p. t. Capellae Magistri S. P. R. Anhaltini- Cotheniensis.

8 9 Sonntag, 15. Mai 2016 9.15 Uhr, Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld 10.30 Uhr, Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld

Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest

Das trio /// arsis besteht seit 6 Jahren und tritt in diversen Konzertreihen in trio /// arsis der Deutschschweiz auf. Es wird bei seiner Probearbeit regelmässig von Matthi- Flurina Sarott, Violine as Enderle und Wendy Champney (Carmina-Quartett) begleitet. Zudem hat das Delaja Mösinger, Viola trio /// arsis an den Schaffhauser Meisterkursen teilgenommen und besuchte den Cristina Janett, Violoncello Unterricht bei Martina Schucan und Isabel Charisius. 2015 wurde das trio /// arsis eingeladen, an der Wiedereröffnung der renovier- Ludwig v. Beethoven (1770 — 1827) ten Klosterkirche Rheinau bei einer Uraufführung des Werkes Exvoto von Ulrich Serenade in D-Dur, Op. 8 Gasser mitzuwirken. Marcia: Allegro Seit 2015 tritt das trio /// arsis in neuer Besetzung auf: Den beiden Gründungs- Adagio mitgliedern Delaja Mösinger (Viola) und Cristina Janett (Cello) hat sich die Geige- Menuetto: Allegretto rin Flurina Sarott angeschlossen. Adagio — Scherzo: Allegro molto Mit der solistischen Virtuosität von Flurina Sarott und der kammermusikalischen Allegretto alla Polacca Einheit der beiden langjährigen Trio-Partnerinnen ergibt sich ein vielversprechen- des Zusammentreffen verschiedener Klangkulturen und Spielarten.

10 11 Sonntag, 22. Mai 2016, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld

Orgelkonzert

«Meine Seele erhebt den Herren»

Emanuel Helg studierte nach dem Besuch des Leh- Emanuel Helg, Orgel rerseminars in Kreuzlingen Orgel bei Rudolf Schei- degger am Konservatorium in Zürich. Nach dem Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Lehrdiplom 1995 erlangte er 1998 die Konzert- Pièce d‘Orgue G-Dur BWV 572 reife mit Auszeichnung. Weitere Studien folgten «Meine Seele erhebt den Herren» BWV 648 bei Rudolf Meyer. Im Juni 2001 schloss er das Kla- Fuga sopra il BWV 733 vierstudium an der Musikhochschule Winterthur bei Karl-Andreas Kolly mit dem Lehrdiplom ab. Josef Rheinberger (1839 — 1901) Emanuel Helg ist seit August 2011 Organist und 4. Sonate a-Moll Op. 98 Musikverantwortlicher an der katholischen Stadt- Tempo moderato — Intermezzo — Fuga cromatica kirche Frauenfeld. Zuvor wirkte er während vier- zehn Jahren als Organist der katholischen Kirch- Dietrich Buxtehude (1637 — 1707) gemeinde Weinfelden. Zudem unterrichtete er von Magnificat primi toni BuxWV 203 1998 bis 2013 Klavier und Orgel an der Jugend- musikschule Frauenfeld. Zahlreiche Konzerte als Max Reger (1873 — 1916) Organist und Pianist sind Ausdruck seiner vielfäl- Fantasie über den Choral «Halleluja! tigen musikalischen Fähigkeiten und Interessen. Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud‘!» Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosen- der DRS2 ein.

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12 13 Sonntag, 29. Mai 2016, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld

Orgelkonzert «Stufen zum Parnass»

Franz Raml wurde 1964 in Straubing geboren Franz Raml, Orgel und absolvierte nach dem Abitur am musischen Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing ein Studi- Dietrich Buxtehude (1637 — 1707) um in den Fächern Kath. Kirchenmusik (Abschluss Präludium in g BuxWV 149 A-Prüfung) und künstlerisches Hauptfach Orgel an Choralbearbeitung «Von Gott will ich nicht lassen» den Musikhochschulen Detmold und München. BuxWV 220 Darauf folgte ein dreijähriges Studium bei Ton Koopman in Amsterdam in den Fächern Barock- Heinrich Scheidemann (1596 — 1663) orgel, Cembalo und Aufführungspraxis, das er Magnificat im 8. Ton 1990 mit dem Konzertexamen «Baroque-organ» (4 Verse) am Königlichen Konservatorium in Den Haag ab- schloss. Er war Stipendiat der Studienstiftung. Johann Caspar Ferdinand Fischer (1656 — 1746) 1998 erhielt er den Förderpreis der internationa- Passacaglia in d (aus «Musicalischer Parnassus») len Bodenseekonferenz für seine Leistung auf dem Gebiet der Alten Musik. Dick Koomans (*1957) Franz Raml ist Tutor der grossen historischen «Choral-Riff» für Orgel (1990) Holzhey-Orgel (1793) der ehem. Prämonstra- tenserabtei Rot a.d. Rot in Oberschwaben. Er Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 — 1847) konzertiert als Organist, Cembalist und Dirigent Sonate für Orgel Op. 65 Nr. 6 (Hassler-Consort, German Mozart Orchestra) Choral «Vater unser» mit Variationen sowie als Kammermusikpartner am Hammerflügel Fuga — Finale in vielen Ländern Europas und in den USA. 2004 — 2010 leitete er die «Orgelakademie Ober- Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) schwaben». Choralbearbeitung «Nun komm, der Heiden Heiland» Als Organist, Cembalist und Dirigent hat er etwa BWV 659 30 CDs eingespielt, die bei MDG und Oehms- Fantasia et Fuga in g BWV 542 Classics erschienen sind.

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14 15

Sonntag, 3. Juli 2016, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch

1. Sommerkonzert «Le Basson Savary»

Lyndon Watts ist seit 1998 Solofagottist der Lyndon Watts, historisches Fagott (Savary Basson) Münchner Philharmoniker. Er arbeitete bereits Michaela Buchholz, Violine mit Valerij Gergiev, Lorin Maazel, Christian Julia Rebekka Adler, Viola Thielemann, James Levine, Zubin Mehta und Isolde Hayer, Violoncello anderen namhaften Dirigenten und Solisten. Er un- terrichtet historisches Fagott in München und war François Devienne (1759 — 1803) 2005 bis 2015 Professor für Fagott in Bern. 2014 aus dem Quartett F-Dur Opus 73,2 erschien eine CD mit Weltersteinspielungen auf für Fagott, Violine, Viola und Violoncello historischem Fagott mit Werken von Beethoven, Adagio — Grazioso con variazioni Reicha, Tamplini und Rossini, aufgenommen mit der ersten Kopie eines französisches Bassons nach Eugène Jancourt (1815 — 1901) Jean-Nicolas Savary jeune, gebaut von Walter Zwei Bearbeitungen von Opernarien Bassetto in Frauenfeld. von Gaetano Donizetti (1797 — 1848) für Fagott und Violoncello Die Violinistin Michaela Buchholz war Mitglied im Sinfonieorchester des SWR Adagio cantabile — Moderato marziale Baden-Baden und Freiburg sowie im Münchener Kammerorchester. Als freischaf- fende Geigerin spielt sie im Bayerischen Staatsorchester und bei den Münchner Luigi Boccherini (1743 — 1805) Philharmonikern. Sie befasst sich in verschiedenen Ensembles intensiv mit der Trio für Violine, Viola und Violoncello in D-Dur historischen Aufführungspraxis. François Devienne Julia Rebekka Adler spielt im Berliner Solistenoktett und mit namhaften Klavier- aus dem Trio C-Dur Opus 17,6 für Fagott, Violine partnern wie Jascha Nemtsov, Axel Gremmelspacher und José Gallardo. Seit 2004 und Violoncello ist sie stellvertretende Solobratscherin bei den Münchner Philharmonikern. Auf Menuet avec des variations ihrem jüngsten Album «Contacto Tango» spielt sie zeitgenössischen Tango von Astor Piazzolla und anderen argentinischen Komponisten. François-René Gebauer (1773 — 1845) Quatuor concertant a-moll Opus 40,2 Die aus Salzburg stammende Cellistin Isolde Hayer bereist als Solistin und Kammer- für Fagott, Violine, Viola und Violoncello musikerin viele Länder Europas, die USA, den Nahen und Fernen Osten. 2003 Allegro moderato — Romance: Cantabile — Rondo wurde ihr der erstmals vergebene August-Everding-Preis der Konzertgesellschaft München zuerkannt. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Isolde Hayer Mitglied der Münchner Philharmoniker.

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16 17 Sonntag, 10. Juli 2016, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch

2. Sommerkonzert «Amor»

Alexandra Schmid studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater Alexandra Schmid, Sopran München u.a. bei Prof. Harald Feller (Orgel), Prof. Michael Gläser (Chorleitung) und Sophie Nawara, Cembalo Barbara Ebel (Gesang). Nach dem Abschluss dieses Studiums mit dem A-Diplom Johannes Ötzbrugger, Laute studierte sie Gesang bei Prof. Moldenhauer an der Musikhochschule Trossingen. Alexandra Schmid ist Dozentin für Gesang an der Hochschule der Künste Bern im Giulio Caccini (1551 — 1618) Amor l‘ali m‘impenna Fachbereich Theater und Schauspiel. Darüber hinaus ist sie Chorleiterin an der Girolamo Frescobaldi (1583 — 1643) Se l‘aura spira Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Frauenfeld. Freiberuflich ist sie als Sängerin und

Gesangspädagogin tätig und singt in verschiedenen Vokalensembles. Santiago de Murcia (~1682 — ~1732) Ayre Allegro / Menuet

Die österreichische Cembalistin Sophie Nawara studierte zunächst Klavier und Girolamo Frescobaldi Vanne, o carta amorosa Orgel an der Universität Mozarteum in Salzburg. Nach Beendigung des Studiums Giulio Caccini Tu ch‘hai le penne mit Auszeichnung konzentrierte sie sich an der Universität für Musik und darstel- lende Kunst in Wien auf die historische Aufführungspraxis am Cembalo. Sophie Johann H. Kapsberger (1580 — 1651) Capona Nawara konzertiert als Solistin und Kammermusikerin und ist bei Opern- und Orchesterproduktionen im Continuo tätig. 2011 wurde Sophie Nawara mit dem Claudio Monteverdi (1567 — 1643) Lamento della Ninfa Kulturförderpreis der Stadt Konstanz ausgezeichnet. An der Musikschule Frauen- Tarquinio Merula (1595 — 1665) Folle é ben chi si crede feld unterrichtet sie im Fach Klavier. Pietro Foscarini (um 1640) Espanoletas Der österreichische Lautenist Johannes Ötzbrugger begann in früher Kindheit mit dem Gitarrenspiel. Seit 2009 studiert er historische Lauteninstrumente bei Rolf José Marin (~1619 — 1699) No piense menguilla ya Lislevand an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Seine Konzert- Ojos ques me desdeñais tätigkeit führte ihn zu Projekten mit renommierten Ensembles und Solisten bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Händel-Haus Halle, der Johann Jakob Froberger (1616 — 1667) Tombeau Philharmonie Berlin sowie dem Château de Versailles. Giovanni Stefani (um 1618) Amante felice Giulio Caccini Amor ch‘attendi

Bellerofonte Castaldi (1580 — 1649) Tasteggio Soave

Girolamo Frescobaldi Cosi, mi disprezzate A miei pianti al fine un di

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18 19 Sonntag, 17. Juli 2016, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch

3. Sommerkonzert «Mochte Mozart Bach?»

Andreas Jud, 1986 geboren und aufgewachsen in Andreas Jud und Christoph Lowis, Orgel vierhändig der Ostschweiz, erhielt schon früh von seinem Va- ter Unterricht in Klavier, Violine und Orgel. Noch Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) während des Besuchs der Kantonsschule begann er aus der Kunst der Fuge BWV 1080: mit dem Orgelstudium bei Jean-Claude Zehnder Contrapunctus I an der Musikhochschule der Stadt Basel. Es Contrapunctus III folgten Studien bei Guy Bovet und Martin San- Contrapunctus VI der, sowie Rudolf Lutz für Improvisation. Für sein Contrapunctus IX Masterkonzert erhielt er den Hans-Balmer-Preis Contrapunctus XI des Basler Organistenverbandes für das beste Orgeldiplom zugesprochen. Er ist Preisträger von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791) internationalen Wettbewerben in Montréal (2011) Orgelstück für eine Uhr: und Nürnberg (2013). Konzertengagements führ- «Fantasie» (Allegro und Andante) in f-Moll KV 608 ten Andreas Jud bisher in den gesamten deutsch- sprachigen Raum, sowie nach Paris und Los Johann Christian Bach (1735 — 1782) Angeles. Er arbeitet als Hauptorganist an der Sonate in A-Dur für Klavier zu vier Händen Op. 18 Nr. 5 Stadtkirche Lenzburg. I. Allegretto II. Tempo di menuetto Informationen zu Christoph Lowis Seite 4 Wolfgang Amadeus Mozart Sonate in D-Dur für Klavier zu vier Händen KV 381 I. Allegro II. Andante III. Allegro molto

Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

20 21 Sonntag, 24. Juli 2016, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch

4. Sommerkonzert «Saxophonia»

Das Melisma Saxophon Quartett ist ein ambitioniertes, international besetztes Melisma Quartett Ensemble. Durch die vier aufeinander treffenden Nationalitäten entsteht eine David Cristóbal Litago, Sopransaxophon einzigartige musikalische Sprache, welche dieses Ensemble auszeichnet und jedes Marijke Schröer, Altosaxophon Konzert zu einem aufregenden Kammermusik-Erlebnis auf höchstem Niveau Henriette Jensen, Tenorsaxophon werden lässt. Jonas Tschanz, Baritonsaxophon Die Konzerttätigkeit dieses jungen, dynamischen Quartetts erstreckt sich quer durch Europa bis in den fernen Osten nach China und Japan. So spielte es in Béla Bartók (1881 — 1945) Sälen wie dem Concertgebouw Amsterdam oder dem National Centre for Perfor- Rumänische Volkstänze, Sz 56, BB 68 ming Arts (NCPA) in Peking. Zudem war es Gast an zahlreichen Festivals, dazu Jocul cu Bâta — Brâul — zählen das Bachfestival Dordrecht (Niederlande), das Davos Festival (Schweiz) Pe Loc — Bubiumeana — oder das Grieg Festival in Bergen (Norwegen). Die Konzerte des Quartetts wurden Poarga româneasca — Maruntel vom schweizerischen Radio SRF2 und dem niederländischen Radio4 live mitge- schnitten und ausgestrahlt. Im Sommer 2014 hat das Ensemble seine erste CD Giuseppe Verdi (1813 — 1901) eingespielt. Nebst der regulären Konzerttätigkeit wurden die 4 Musiker 2011 zur Streichquartett in e-Moll 7. Osaka International Chamber Music Competition in Japan eingeladen. Für ihre Allegro — Andantino — überzeugenden Darbietungen wurden die vier Musiker im Finale mit «honourable Prestissimo — Scherzo Fuga mentions» von der international renommierten Jury geehrt. György Ligeti (1923 — 2006) Sechs Bagatellen Allegro con spirito — Rubato lamentoso — Allegro grazioso — Presto ruvido — Adagio Mesto. Béla Bartòk in memoriam — Molto vivace. Capriccioso

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 — 1847) Capriccio in e-Moll, Op. 81

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22 23 Sonntag, 11. September 2016, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld

Chorkonzert «tierisch ernst und animalisch heiter»

Der Neue Zürcher Kammerchor (NZüK) wurde im Sommer 2003 von ehemaligen Neuer Zürcher Kammerchor (NZüK) Mitgliedern des Akademischen Chors Zürich gegründet. Mit der Dirigentin Anna Beat Schäfer, Leitung Jelmorini studierte der Chor in jeweils wechselnder Besetzung vielseitige Pro- gramme ein und erwarb sich Lob und Anerkennung in der Öffentlichkeit. Unter andrea Banchieri (1568 — 1634) Capricciata — Contrapunto dem Dirigenten Beat Schäfer formierte sich der Chor 2007 neu zu einem kontinu- bestiale alla mente ierlich probenden Ensemble aus versierten Laiensängerinnen und -sängern. Beim Josquin Desprez (1450/55 — 1521) El grillo Erarbeiten von Musik verschiedenster Bereiche sucht der NZüK als junger Chor Jacques Arcadelt (1504/06 — 1568) Il bianco e dolce cigno stets neue Herausforderungen. Diese können im musikalischen, sängerischen Be- Orlando Gibbons (1540 — 1595) The Silver Swan reich oder in der Auseinandersetzung mit eigenwilligen Programmen, mit alter Leonhard Lechner (1553 — 1606) Ut canis est animal fidu oder neuer Musik liegen. Fanny Hensel (1805 — 1847) Lust’ge Vögel Nach Abschluss seiner Studien (Primarlehrer, Klavier, Schulmusik II, Kantor) baute Schon kehren die Vögel Beat Schäfer von 1983 — 2000, während seiner Zeit als Musiklehrer an der Kantons- robert Fuchs (1847 — 1927) Die Nachtigall schule Hohe Promenade Zürich, im Auftrag der reformierten Kirchgemeinde in Johannes Brahms (1833 — 1897) Der Falke Meilen eine mehrchörige Kantorei mit angegliederter Singschule auf. Seit 1994 ist er Leiter der Kantorenschule Zürich, seit 1999 fungiert er als Leiter des Fachbe- Jean Absil (1893 — 1974) Bestiaire Op. 58 reichs Chorleitung — Orgel — Kirchenmusik und als Dozent für Chorleitung an der Dromadaire — L’ecrevisse — Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). La Carpe — Le Paon — Le Chat Beat Schäfer leitet Singwochen, offene Singveranstaltungen, Workshops und Kur- se. Er pflegt Einstudierung und Aufführungen eines stilistisch breiten Repertoires: nach John Cage (1912 — 1992) Litany for the Whale oratorische Konzerte, Singspiele, Musicals, A-cappella-Programme vom 13. Jahr- Jacques Ibert (1890 — 1962) La Berceuse du petit zébu hundert bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Leos Janacek (1854 — 1928) Holubicka (Täubchen) Kacena divoká (Die Wildente)

Giacomo Rossini (1792 — 1868) Animali parlanti del giorno Franz Tischhauser (*1921) Das Nasobem Das Mondschaf heinrich Poos (*1928) Fisches Nachtgesang Lars-Erik Larsson (1908 — 1986) En hund kallad Ego Gunnar Hahn (1908 — 2001) Rondo Lapponico

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24 25 Sonntag, 2. Oktober 2016, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld

Kammermusikkonzert «Märchenhaftes»

Ein jeder kennt wohl die Geschichten von Max und Moritz und das Märchen der Posaunenquartett Bremer Stadtmusikanten. Untermalt von den romantischen Posaunenklängen des Norikazu Naoi Komponisten Jan Koetsier und von einem Sprecher vorgetragen sind sie ein ganz Arwed Peemöller neues Erlebnis. Gekonnt wird der Text mit der Musik verknüpft, so dass sich Jung Xaver Sonderegger und Alt stimmungsvoll in die Welt von Max und Moritz und den vier tierischen Adrian Weber Musikanten entführt fühlen. Christoph Lowis, Orgel Die vier Posaunisten Norikazu Naoi, Arwed Peemöller, Xaver Sonderegger und Peter Hottinger, Sprecher Adrian Weber sind allesamt etabliert in der Schweizer Musikszene und kennen sich aus verschiedenen musikalischen Formationen, wie zum Beispiel den Chamber Jan Koetsier (1911 — 2006) Aartists Chaarts und dem Capriccio Barockorchester. 2016 verwirklichen sie nun Max und Moritz Op. 127 erstmalig ein eigenes Projekt. Zusammen mit dem Sprecher Peter Hottinger und Suite in sieben Streichen für Posaunenquartett dem Organisten Christoph Lowis haben sie ein abwechslungsreiches Programm und Sprecher entworfen, welches einen unterhaltsamen Abend garantiert. Derek Bourgeois (*1941) Posaunenquartett Op. 117

Maurice Duruflé (1902 — 1986) Scherzo Op. 2 für Orgel solo

Giovanni Gabrieli (1557 — 1612) Sonata pian e forte aus Symphoniae sacrae für Orgel und Posaunenquartett

Maurice Duruflé Prélude et Fugue sur le nom d‘Alain Op. 7 für Orgel solo

Jan Koetsier Die Bremer Stadtmusikanten Op. 138 für Posaunenquartett und Sprecher

Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

26 27 Sonntag, 30. Oktober 2016, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld

Chor- und Orchesterkonzert «... in Zeiten der Bedrängnis»

Die Sopranistin Rebekka Maeder studierte Gesang an den Rebekka Maeder, Sopran Hochschulen für Musik und Theater in Biel und Zürich. Als Martina Gmeinder, Alt freischaffende Konzert-, Lied- und Opernsängerin führen sie Nino Aurelio Gmünder, Tenor zahlreiche Konzertreisen nach Deutschland, Italien und Öster- Wolf Latzel, Bass reich. Sie war in den grossen Partien der Oper und Operette zu hören, als gefragte Konzertsängerin u.a. in den Solosop- Chor der St. Nikolauskirche ranpartien der Oratorien und Messen von Mozart, Haydn, Hän- Orchester ad hoc del, Bach, Brahms, Mendelsohn und Rossini. Alexandra Schmid, Leitung

Die österreichische Mezzosopranistin Martina Gmeinder absol- Joseph Haydn (1732 — 1809) vierte ihre Studien am Mozarteum in Innsbruck, an der Hoch- Nelson-Messe (Missa in Angustiis) Hob. XXII: 11 schule für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei Prof. Kurt Widmer in Basel. Neben diversen Bühnenproduktionen Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791) war die erfolgreiche Sängerin bereits in zahlreichen Messen, Offertorium de tempore Misericordias Domini in d-Moll, Konzerten und Liederabenden in Österreich, Deutschland, KV 222 Liechtenstein, Italien, Serbien und der Schweiz zu hören. Ave verum corpus KV 618

Nino Aurelio Gmünder absolvierte seine Ausbildung bei Lina Ma- ria Akerlund und Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein breitgefächertes Konzertrepertoire umfasst unter anderem sämtliche Tenorpartien der grossen Oratorien, wie z.B. Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium, Messias, Schöpfung, Jahreszeiten, Paulus, Elias und Lobgesang. In der Oper verkör- perte er neben anderen Partien die Rollen des Tamino (Mozart), des Abu Hassan (Weber) und des Eurimaco (Monteverdi).

Der seit einiger Zeit bei Bern lebende Bariton Wolf H. Latzel studierte in Düsseldorf an der Robert-Schumann-Hochschule. Zu seinem breiten Rollenspektrum gehören Partien wie Papa- geno (Die Zauberflöte), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Graf Danilo (Die lustige Witwe), Belcore (L‘elisir d‘amore), Eugen Onegin Kurwenal (Tristan und Isolde) oder Henry Hig- gins (My Fair Lady). Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbüh- ne widmet er sich auch intensiv dem Konzertfach. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

28 29 Sonntag, 1. Januar 2017, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld

Neujahrskonzert «Romantik pur»

Alexandra Schmid studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Orchester ad hoc Theater München u. a. bei Prof. Harald Feller (Orgel), Prof. Michael Gläser (Chor- Alexandra Schmid, Leitung leitung) und Barbara Ebel (Gesang). Nach dem Abschluss dieses Studiums mit dem Emanuel Helg, Orgel A-Diplom, trat sie die Stelle der kirchenmusikalischen Assistentin am Münster in Konstanz an. Parallel dazu studierte sie Gesang bei Prof. Moldenhauer an der Edvard Grieg (1843 — 1907) Musikhochschule Trossingen. Holberg Suite Op. 40 für Streichorchester Alexandra Schmid ist Dozentin für Gesang an der Hochschule der Künste Bern im Fachbereich Theater und Schauspiel. Darüber hinaus ist sie Chorleiterin an der Heinrich Reimann (1850 — 1906) Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Frauenfeld. Freiberuflich ist sie als Sängerin und Fantasie für Orgel über den Choral Gesangspädagogin tätig und singt in verschiedenen Vokalensembles. «Wie schön leuchtet der Morgenstern» Op. 25

Emanuel Helg studierte nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kreuzlingen Josef Gabriel Rheinberger (1839 — 1901) Orgel bei Rudolf Scheidegger am Konservatorium in Zürich. Nach dem Lehrdiplom Konzert für Orgel und Orchester F-Dur Op. 137 1995 erlangte er 1998 die Konzertreife mit Auszeichnung. Weitere Studien folgten bei Rudolf Meyer. Im Juni 2001 schloss er das Klavierstudium an der Musikhoch- schule Winterthur bei Karl-Andreas Kolly mit dem Lehrdiplom ab. Emanuel Helg ist seit August 2011 Organist und Musikverantwortlicher an der katholischen Stadtkirche Frauenfeld. Zuvor wirkte er während vierzehn Jahren als Organist der katholischen Kirchgemeinde Weinfelden. Zudem unterrichtete er von 1998 bis 2013 Klavier und Orgel an der Jugendmusikschule Frauenfeld. Zahlreiche Konzerte als Organist und Pianist sind Ausdruck seiner vielfältigen musikalischen Fähigkeiten und Interessen. Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosender DRS2 ein.

Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten

30 31 H e ­ r aus tren nen

Zum Saison 2016 — Konzerte auf einen Blick

Frauenfelder Abendmusiken 24. April 17.00 Uhr evangelische Stadtkirche Der Konzertzyklus wird von der Evangelischen und der Katholischen Kirch- Orgelkonzert gemeinde Frauenfeld gemeinsam veranstaltet und finanziell unterstützt. Christoph Lowis

Spenden / Beiträge an die Konzertkosten Gerne nehmen wir Beiträge auf unserem Postcheckkonto 90-779090-9 5. Mai 17.00 Uhr evangelische Stadtkirche entgegen. Orgelkonzert Michael Radulescu Musikkommission Frauenfeld 6. Mai 09.30 Uhr Meisterkurs «Orgelbüchlein» mit Michael Radulescu Präsident Jürg Buchegger

Musikalische Leitung 15. Mai 09.15 Uhr evangelische Stadtkirche Emanuel Helg 10.30 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Christoph Lowis Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest Mitarbeit trio /// arsis Marianne Bassetto Edi Buff Pius Perko 22. Mai 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Ursula Wohlfender Orgelkonzert emanuel Helg Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen Sie haben die Möglichkeit, eine persönliche Einladung zu den einzelnen Kon- zerten elektronisch oder per Post zu erhalten. Senden Sie uns ein Mail oder 29. Mai 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus eine Karte, damit wir Ihre Adresse auf unsere Versandliste nehmen können. Orgelkonzert Vielen Dank. Franz Raml

Adresse Freiestrasse 16 3. Juli 17.30 Uhr Frauenfeld-Oberkirch 8500 Frauenfeld 1. Sommerkonzert historisches Fagott, Violine, Viola, [email protected] Violoncello www.frauenfelder-abendmusiken.ch

32 33 Saison 2016 — Konzerte auf einen Blick

10. Juli 17.30 Uhr Frauenfeld-Oberkirch 2. Sommerkonzert Sopran, Cembalo, Laute

17. Juli 17.30 Uhr Frauenfeld-Oberkirch 3. Sommerkonzert Orgel vierhändig

24. Juli 17.30 Uhr Frauenfeld-Oberkirch 4. Sommerkonzert Melisma Saxophon Quartett

11. September 17.00 Uhr evangelische Stadtkirche Chorkonzert Neuer Zürcher Kammerchor

2. Oktober 17.00 Uhr evangelische Stadtkirche Kammermusikkonzert Posaunenquartett, Orgel, Sprecher

30. Oktober 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Chor- und Orchesterkonzert Gesangssolisten, Chor der St. Nikolauskirche, Orchester

1. Januar 2017 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Neujahrskonzert Orgel und Orchester

34 35 [email protected] www.frauenfelder-abendmusiken.ch