Blockseminar Gesellschaftliche Aspekte Der Informatik FH
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Blockseminar Gesellschaftliche Aspekte der Informatik FH-Schmalkalden WS 2013/2014 23.01.2014 Dozent: Dipl.-Phys. Jo Tzschenscher Inhaltsverzeichnis Elektronische Gesundheitskarte Thomas Schmidt <[email protected]> Adrian Sode <[email protected]> Die Entwicklung der elektronischen Gesundheitskarte geht nun schon seit Jahren schleppend voran. Das Projekt war angestossen worden, um doppelte Diagnosen und doppelte Medikation beim Patienten zu verhindern, um somit Kosten im Gesundheitswesen zu sparen, aber das scheinen nicht alle beteiligten Projektparteien als einen Mehrwert zu sehen, fuer den sich deren rasche Einfuehrung lohnen wuerde. Eigentlich sollte man denken, dass die Technologie, um eine solche Karte sinnvoll einzusetzen, nicht wesentlich unterschiedlich von der einer Kreditkarte sein sollte. Stellen Sie das Projekt mit seinen unterschiedlichen Phasen und die Nebenwirkungen auf alle daran Beteiligten vor, stellt es doch eine Methode dar, den Buerger in Bezug auf seine individuellen medizinischen Beduerfnisse und Gebrechen glaeserner zu machen. Bitcoin Fabian Witt <[email protected]> Steven Brandt <[email protected]> Mit Bitcoin steht nun eine virtuelle Internet-Waehrung zur Verfuegung, die Nutzer untereinander ueber ein kryptographisches Protokoll austauschen koennen, ohne dass eine zentrale Regulierungsstelle oder Notenbank darueber Kontrolle haette. Das schuert zum einen den Verdacht, dass dadurch auch Schwarzgeld in Umlauf geraten und durch undurchsichtige Transaktionen hindurch gewaschen werden koennte, zum anderen aber auch, dass der Gegenwert in einer nationalen Waehrung einer nichtkontrollierbaren Beliebigkeit unterliegt, und zu einer Blase aehnlich der Dot.com-Blase vor gut 10 Jahren fuehren koennte. Legen Sie die Funktionsweise von Bitcoin dar, wie und wo sich diese Waehrung verbreitet, und wo die Vor- und Nachteile dieser Waehrung liegen. Ganz neu ist die Idee der Uebertragbarkeit von Geldwerten jedoch nicht. So sind geschichtlich Wechselurkunden schon seit ueber 2000 Jahren bekannt, die urspruenglich dazu gedacht waren, den Bargeldtransport, der bis zur Erfindung des Notengeldes in Muenzen erfolgen musste, zu minimieren. Stellen Sie die Parallelen und Unterschiede dar. Leistungsschutzrecht Michael Dragunski <[email protected]> Michael Wodniok <[email protected]> Hinter diesem Begriff steht ein Gesetz, das es Presseverlegern erlaubt, fuer von ihnen veroeffentlichte Inhalte eine Gebuehr zu verlangen, wenn diese im Internet durch Dritte verfuegbar gemacht und zitiert werden. Beschreiben Sie dieses Schutzrecht, sowie die Argumente dafuer und dagegen, die in den kontroversen Debatten bereits vor dessen Inkrafttretens vorgebracht wurden. Welche wirtschaftliche Erwartung steht dahinter? Kann dieses Schutzrecht auch umgangen werden? Fuer welche Faelle ist es per se unwirksam? Inwiefern betrifft dies die Nutzer digitaler Medieninhalte im Allgemeinen und Speziellen? Stellen Sie Vergleiche an, wie die Verwertung digitaler Presseerzeugnisse in anderen Laendern gehandhabt wird. Smart Watch Markus Eichmann <[email protected]> Benedikt Pfaff <[email protected]> Dieses neueste aller Gimmicks wird bald von allen groesseren Anbietern von Mobilfunkgeraeten und Internetangeboten im Portfolio gefuehrt werden, und soll, wie etliche weitere Geraetschaften, unseren IT-Alltag revolutionieren. Stellen Sie eine Uebersicht ueber deren Entwicklung und Marktaussicht dar. Welche Produkte sind bereits erhaeltlich oder in Aussicht, und was sollen diese koennen? Ganz neu ist die Idee nicht, denn bereits vor etlichen Jahren gab es erste Armbanduhren mit eingebautem Taschenrechner bis hin zum Minifernsehgeraet, die keine wirkliche Marktdurchdringung erreicht haben. Ergibt sich ein wirklicher Mehrwert fuer den Benutzer und worin besteht dieser? Geben Sie einen Marktueberblick. Wie gross ist die Markterwartung? Smart Home David Weiß <[email protected]> Phil König <[email protected]> Unter diesem Sammelbegriff werden verschiedene Steuer- und Regelungstechniken im Heimbereich zusammengefasst, die dem Benutzer erlauben, von einem Smartphone aus saemtliche daran angeschlossenen Einheiten in Echtzeit zu ueberwachen und selbst regelnd einzugreifen. Geben Sie einen Ueberblick ueber die vorhandenen und geplanten Moeglichkeiten dieser Technologie und stellen sie eine Marktuebersicht ueber die bereits im Angebot befindlichen Produkte mit ihren jeweiligen Eigenschaften zusammen. Was muesste ein Durchschnittsverbraucher in zusaetzliche Geraetschaften investieren, und koennte er diese Investitionen aus den Einsparungen im Energieverbrauch finanzieren? Wie steht es um den Datenschutz, wenn diese Daten ueber das Internet verfuegbar gemacht werden, und um Interferenzen, sobald der Nachbar sein Heim auch mit dieser Technologie ausstattet? Patent-Markt Philip Ekert <[email protected]> Lynus Apel <[email protected]> Etliche Uebernahmen von quasi insolventen Firmen erfolgten in juengster Zeit unter anderem auf dem Hintergrund des Patent-Portfolios, das diese mitfuehren. Teilweise wurden dafuer rekordverdaechtige Preise bezahlt. Stellen Sie einige bedeutende Faelle dar. Welche Arten von Patenten werden gehandelt, was kosten diese in der Erstellungsphase und welche Schoepfungshoehe steht dem gegenueber? Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Marktgebahren vermert zu Trivialpatenten fuehren koennte. Gibt es dafuer Indikatoren? Welche Rolle spielen dabei Patent-Trolle? Geben Sie eine Einschaetzung ab. Sharing Economy Christian Meißner <[email protected]> Tobias Anhalt <[email protected]> Dies ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, bei dem Konsum durch Tausch ohne oder nur mit geringfuegig monetaerem Ausgleich ermoeglicht wird. Soziale Netzwerke spielen hier eine Rolle beim Auffinden geeigneter Tauschpartner. Andere alternative Wirtschaftsmodelle verwerten Rest- und Abfallprodukte aus Wirtschaftsprozessen, und versuchen so, eine bessere Resourcennutzung zu erreichen. Volkswirtschaftlich betrachtet koennte dies jedoch unerwuenschte Nebeneffekte aufweisen, da die Konsumgesellschaften traditionell auf schnellerem Warenumschlag, Umsatzsteigerungen und damit auch Steuereinnahmen aufgebaut sind. Beschreiben Sie das gesamte Umfeld alternativer Wirtschaftskreislaeufe. Welche Moeglichkeiten hat der Staat, diese zu reglementieren? Geschieht das bereits? Wie gestaltet sich das in traditionelleren Gesellschaften, in denen der Tausch ein fester Bestandteil des Wirtschaftens war und ist? Welche Rolle spielt dabei das Internet? Koennte die Tauschwirtschaft eines Tages durch Aufhebung der Netzneutralitaet unterbunden werden? AmazonFresh Martin Ludwig <[email protected]> Marcel Allmrodt <[email protected]> Die Online-Handelsplattform Amazon moechte ihr Angebot um Lieferungen von Frischprodukten erweitern. Die Idee ist nicht wirklich neu, denn bereits seit etlichen Jahren kursieren Ideen von Kuehlschraenken, die via Internet automatisch zur Neige gehende Produkte nachbestellen sollen. Dennoch ist bisher der Lebensmittel-Onlinemarkt nicht ueber Nischenhaendler, meist fuer unverderbliche Produkte wie Wein, Schinken oder Olivenoel, herausgewachsen. Hinter dem neuen Service scheint eine Markterwartung dahinterzustehen, die die hohen Investitionen in gekuehlte Lieferfahrzeuge wieder wettmachen muesste. Beschreiben die diesen Service sowie artverwandte Services, deren Infrastruktur und deren Marktpotential. Was haben Online-Lebensmittelhaendler bisher "falsch" gemacht, um eine wesentliche Marktdurchdringung zu erreichen? Muss der Lebensmitteleinzelhandel um seine Existenz bangen? Google Public Data Martin Kohl <[email protected]> David Ludwig<[email protected]> Nun scheint Google auch noch die Datenhoheit der Laender dieser Erde ins Visier zu nehmen. Wer sich umfassend bilden moechte, oder schnell noch eine Statistik fuer seine Semesterarbeit benoetigt, der koennte hier an einem einzigen und sehr zentralen Ort fuendig werden, ohne lange suchen zu muessen. Welche Daten werden hier veroeffentlicht? Wie koennen diese zugegriffen werden? Vermag dieser Dienst, die grosse Lust an der Statistik zu erwecken? Fuer uns als Verbraucher koennte dies ein Zugewinn an Transparenz bedeuten. Bedeutet dies das Ende nationaler oder geschoenter Statistiken, die im Dienste der jeweiligen Regierungen angefertig werden? Welchen Anspruch auf Vollstaendigkeit erheben diese Datensaetze? Koennen diese auch von Nutzern ohne spezielle Vorbildung verwendet werden? Auf welche Art von Nutzern wird abgezielt? Unabhaengig davon gibt es auch noch eine Open-Data-Bewegung. Vergleichen Sie deren Zielsetzungen. Koennen diese Dienste gar dazu beitragen, die Welt zu verbessern, oder zumindest unsere Gesellschaft transparenter zu gestalten? LORM-Glove Johannes Hager <[email protected]> Als Goetz von Berlichingen im Jahre 1504 in einer Feldschlacht seine Hand verlor, liess er sich eine Prothese anfertigen, die ihm wenigstens das statische Greifen ermoeglichte. Das war zu seiner Zeit bereits das maximal Moegliche. Fuer taubblinde Menschen ist der LORM-Glove in Entwicklung, mit dessen Hilfe Text-Mitteilungen ueber den Tastsinn der Hand uebertragen werden koennen, sodass diese mittels Smartphone via Internet eine Unterhaltung fuehren koennen. Juengst wurde in einem Experiment eine Human Brain-to-Brain- Schnittstelle getestet, die via Internet einen Finger bewegen konnte. Stellen Sie die Funktionsweise dieser Hilfsmittel sowie den Stand des derzeit technisch Moeglichen dar. Gerade fuer durch Behinderung marginalisierte Benutzergruppen koennte