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Red's Dream

waren, in die Hände gefallen und hatte daher nie ein konzises Korpus an eigenem Material verwirklichen können. Wer ein wenig sucht, Text: Axel Jost findet im Internet eine diesbezüglich sehr aus- Fotos: Burkhard J. Wischemann führliche Darstellung von Minters Lebensge- schichte aus der Feder des Edelfans Larry Red im Interviewporträt: Benicewicz. Anderswo im Internet kann man nachlesen, dass sich zum Beispiel Louisiana Nicht nur mir hatte "Back to the Black Reds Song "Red's Dream", der 1962 auf dem Bayou", die nunmehr vorletzte Studio-Ein- "Roulette"-Label veröffentlicht worden war, spielung der mittlerweile fast 80-jährigen angeblich mindestens eine Million Mal ver- -Legende hervorragend kauft hat, ohne dass dieser einen Cent Tanti- gut gefallen (vgl. Hörerlebnis 71). Die in Nor- emen dafür gesehen hätte. Auch mit weiteren wegen mit einem Team von Bluesfreaks um Plattenfirmen war es ihm wohl nicht viel an- den Memphis-Blues-Mann einge- ders ergangen. spielte Scheibe räumte reichlich Preise ab Sein Talent und seine Persönlichkeit wur- und wurde von der Kritik geradezu über- den trotz seiner vielen Plattenveröffentlichun- schwänglich gelobt. Zu Recht: So authen- gen erst dann dauerhaft ernst und wichtig ge- tisch, so unverfälscht und so musikalisch an- nommen, nachdem er Anfang der achtziger sprechend hatte man Iverson Minter, wie Jahre nach Deutschland übergesiedelt war. Louisiana Red mit bürgerlichem Namen heißt, Hier war Louisiana Red durch seine Auftritte schon ewig lange nicht mehr erlebt. Die Platte beim Jazz Festival in Montreux (1975) und wirkte mit ihren sorgsam neu arrangierten, beim (1976) bereits bekannt, hier autobiographischen Songs wie ein musikali- hatte mit seiner hingebungs- sches Vermächtnis und weil dies sämtliche vollen Coverversion von "Ride On Red, Ride Mitwirkenden - darunter etliche große Namen On" für viele Sympathien gesorgt, und hier im Bluesgeschäft - ebenso sahen, ließen sie wurde seine Karriere nun endlich mit Mensch- all ihr Herzblut in diese energetische und lichkeit und Perspektive aufgebaut. Hier traf kraftvolle Scheibe einfließen. Zwar nahm er auf ein respektvolles und ihn förderndes Louisiana Red schon seit den fünfziger Jah- Umfeld. Im Jahre 2005 wurde sogar eine gut ren des letzten Jahrhunderts immer wieder einstündige filmische Dokumentation über Solo-Alben auf, aber viel zu häufig war er das an Höhen und Tiefen reiche Leben des Geschäftemachern, die an der Entwicklung Louisiana Red verfasst ("Red and Blues" von seiner Musik eigentlich völlig desinteressiert Susanna Salonen).

The man and his guitars: Das Comeback des Mannes, der seit vie- When the Saints go marchin' in... len Jahren den Blues-Freunden weltweit ein

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Begriff ist und der aufgrund seiner oft erbar- nicht den Blues, sondern er atmet ihn. Er mungslos realistischen Songs als Vertreter taucht tief in seine Songs ein und durchlebt der "dunklen Seite" des Blues galt, war mit und durchleidet während der Performance je- "Black Bayou" endlich auch musikalisch ab- de der Geschichten, die sie erzählen. Insofern gerundet: Die Songauswahl, die perfekte mu- sind Reds Auftritte sehr gefühlvolle und emo- sikalische Begleitung, auch die technische tionale Angelegenheiten, reflektieren sie doch Qualität der Einspielung in einem mit uraltem in unnachahmlicher Weise die Eigenschaften Equipment ausgerüsteten Aufnahmestudio des Blues. Er operiert bei manchen Songs zeigte in schier unübertrefflicher Deutlichkeit, zum Beispiel mit nur sehr wenigen Tönen, de- wofür Louisiana Red steht - für einen im Prin- nen er nachlauscht und die er teils extrem in zip traditionellen "Delta-Blues" (die so be- die Länge zieht; so baut er Spannung auf und zeichnete Gegend am Mississippi war eine zwingt sein Publikum geradezu zum Zuhören. besonders ärmliche Region in den USA), des- Er geht dabei so sparsam mit den Gitarrentö- sen Ursprünge sich bis in die Kolonialzeit zu- nen um, dass man seinen teils ohne Mikro- rückverfolgen lassen. Son House, Robert phon vorgetragenen Gesang stellenweise fast Johnson und Charley Patton gelten als frühe acappella nennen könnte. Beim Fingerpicking Vertreter dieser Stilrichtung; ein weiterer wich- wiederum (meist mit bloßem Daumen) schei- tiger Musiker der späteren Generation ist nen seine riesigen Pranken fast ein Eigenle- Muddy Waters. Charakteristisch für den Del- ben zu führen, so vermeintlich ziellos tanzen ta-Blues ist eine musikalische Minimalbeset- sie über den Gitarrenkorpus. Louisiana Red: About the hard times seine persönlichen und musikalischen Erfah- zung in Form eines Sängers mitsamt Rhyth- "Back to the Black Bayou" spielte sicher- rungen in Form des Blues wieder- und weiter- mus- oder Slide-Gitarre. Dabei wird über dem lich keine riesigen Millionenumsätze ein, aber Stadt Memphis gewichen. Der Titel des Al- zugeben. Aufgenommen wurde die Platte im bekannten Blues-Schema zumeist in der Ich- gab dem seit frühester Kindheit vom Schick- bums ist wohl eine lustige Anspielung auf Jahre 2010 wenige Tage nach der Verleihung Form über das persönliche Leben und die sal regelrecht gestraften Musiker endlich ei- Louisiana Reds Namen, der sich nach einer von zwei "Blues Music Awards" an Louisiana Probleme und Situationen, die es mit sich nen festen Standort im schwankenden Musik- besonders scharfen Chili-Soße benannte. Red (u.a. als "acoustic artist of the year") in bringt, berichtet und dabei oft genug textlich geschäft, von dem ihn endgültig niemand "Memphis Mojo" ist der Name eines ver- Memphis, . Dort trat er mit der improvisiert: teils in Form von Kommentaren mehr vertreiben kann. Was lag also näher, als gleichbaren Würzmittels, das es auf beachtli- "Juke Joint"-Band auf, ließ diese aber nicht vor und nach einem Song, teils durch die an an diesen Erfolg anzuknüpfen und "Black Ba- che 8 von 10 Punkten auf der nach oben ge- eher nach Hause ziehen, bevor das neue Al- die jeweilige Situation angepassten Song- you" einen Teil 2 hinterherzuschicken, der schlossenen Schärfeskala bringt. Thematisch bum im Kasten war, eingespielt in einem Kel- texte. Louisiana Red ließ hierbei nie ein The- "Memphis Mojo" getauft und von der gleichen geht es auf "Memphis Mojo" in praktisch allen lerstudio in Memphis. Neben Louisianas Ge- ma aus, auch den frühen Krebstod seiner ers- Crew ("Little Victor's Juke Joint") wie das Vor- Titeln wieder um die persönlichen Lebenser- sang besticht das Album vor allem durch die ten Frau verarbeitete er in einem Lied (das gängeralbum aufgenommen wurde. Die Ver- fahrungen des Musikers (Anspieltipps: "Good- kongeniale Gitarren-Arbeit von Little Victor, auf "Black Bayou" nicht enthalten ist). Oft wird wandtschaft mit "Black Bayou" ist bereits am bye Blues", "I Had Troubles All My Life", der, wie schon zuvor bei "Black Bayou", auch intensive musikalische Zwiesprache mit den grafisch sehr ähnlich gestalteten, gezeichne- "Grandmother's Death", "No More Whiskey"). wieder für die Songauswahl (bis auf das tradi- Begleitinstrumenten gehalten. Hier glänzte ten Cover zu erkennen: Wieder ist der Sänger "Memphis Mojo" ist nach "Black Bayou" ein tionelle "See That My Grave Is Kept Clean" Louisiana Red stets mit seinen vielfach einge- mit seiner Gitarre (der grünen 1950er Kay) im nur wenig weiter gefasster Ring, den Louisia- sind alle Titel aus Louisiana Reds Feder) und streuten kurzen Soli auf der Slide-Gitarre, die Vordergrund vor der besungenen Gegend zu na Red um die Dinge zieht, die ihn und sein die Produktion des Albums verantwortlich fast wie die Puppe eines Bauchredners den sehen; allerdings ist die sumpfige Flussland- Leben ausmachen. zeichnete. Die Musiker (unwiderstehlich trei- im Song vorgetragenen Text kommentierten. schaft der "Black Bayou" nun einer grell er- Im Mittelpunkt steht auch hier seine in vie- bend und melodisch zum Beispiel Bob Corri- Auch auf der Bühne spielt Louisiana Red leuchteten, nächtlichen Straßenszene der len Lebensjahrzehnten geformte Fähigkeit, tore an der Mundharmonika, präzise wie ein

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Uhrwerk Bill Troiani am akustischen Bass) bei, das sich noch in erster Linie um das AJ: Die Songs haben ja eigentlich alle mit be, den ich mit einer Gitarre gesehen habe harmonieren mindestens ebenso gut wie auf "Black Bayou" Album drehte (und das auch deinem Leben zu tun… (lacht). Eine Musikschule habe ich jedenfalls dem Vorgängeralbum - hier ist eine Mann- wie die erste Seite einer Medaille eigentlich LR: Ja, nimm nur mal den Song "Zanzi- nie besucht. Zuerst habe ich übrigens Mund- schaft am Werk, die getragen wird durch ihr untrennbar zu "Memphis Mojo" gehört). Trotz bar". Das war die Bar in Chicago, wo ich Mud- harmonika gelernt. gemeinsames Erfolgsalbum, dessen Ge- seiner körperlichen Schwächen ist Louisiana dy Waters traf. Ich war noch sehr jung, viel- AJ: Du hast ja auch mit Musikern von Bob schichte sie nun selbstbewusst und gereifter Red Feuer und Flamme, wenn er über seine leicht 16 Jahre und war zum ersten Mal Dylans alter Begleitband "The Band" zusam- fortschreiben. Eines ist "Mojo" allerdings Musik und - dies vor allem - seine Zukunfts- alleine in einer so großen Stadt. Aber meine mengespielt. nicht: ein nach den zeitgenössischen Maßstä- pläne spricht. In dieser Hinsicht hält ihn seine Angst war unbegründet. Nachdem ich mit LR: Daraus ist auch eine Platte entstan- ben highfideles Superalbum. Im Gegenteil, Musik jung, ist er begeisterungsfähiger und Muddy auf der Bühne war, durfte ich sogar bei den, "A Different Shade of Red". Aber, um klanglich kommt es eher historisierend und enthusiastischer als viele, vermutlich sogar ihm und seiner Frau in deren Haus übernach- ehrlich zu sein, viele von meinen Freunden die Kelleratmosphäre des Studios widerspie- die meisten, Teenager heutzutage. ten. Am nächsten Tag gingen wir ins Studio, mögen diese Platte nicht. Sie sagen: Das bist gelnd daher (abgemischt wurde das Ganze AJ: Du hast "Black Bayou" 2008 in Nor- und ich nahm gemeinsam mit nicht du, Red. Ich aber wollte zeigen, dass ich wieder in Norwegen). Zur Musik passt dieser wegen aufgenommen, gemeinsam mit Little einen Song auf. So waren die fünfziger Jahre. auch andere musikalische Seiten habe. Sound wunderbar, ist aber zugegebenerma- Victor. Wie lange kanntest du den vorher Den Song findest du jetzt in der "Chess"-Box. AJ: War es das dann mit deinen anderen ßen nicht jedermanns Geschmack. denn schon? Muddy nannte mich übrigens Rocky, Rocky musikalischen Seiten? Als Louisiana Red im Mai 2011 in der Ra- LR: So einige Jahre. Wir waren zusam- Fuller. Das war mein erster Künstlername. LR: Oh nein. In nächster Zukunft möchte tinger "Manege" ein Konzert gab, nahm ich men in Paris aufgetreten und sprachen da- AJ: Hat "Black Bayou" eine Botschaft? ich zum Beispiel ein Gospel-Album aufneh- ohne Zögern die Gelegenheit wahr, ein Inter- mals schon über eine gemeinsame Platte. LR: Nun, die Platte erzählt von meinem men, mit Gospel-Chor und allem. Wenn du in view mit ihm zu vereinbaren. Louisiana war AJ: "Black Bayou" wirkt aufgrund der Leben und von wo ich herkomme. Die "Black eine Kirche gehst und hörst einen solchen geistig fit und engagiert, aber die Zeit hat Songauswahl wie eine Autobiographie. War Bayou" ist eine Gegend in Louisiana, wo ich Chor singen, dann spürst du die Freude, die doch ihre Spuren bei ihm hinterlassen - er dies deine Idee gewesen oder die von Little früher immer hingegangen bin. Im Moment er verbreitet. Das interessiert mich. Und ganz wirkt trotz seiner immer noch mächtigen und Victor? hört man von dort schlimme Nachrichten von bestimmt kommt "Don't Let the Devil Ride" auf kräftigen Boxer-Statur körperlich etwas ge- LR: Little Victor hatte eine Menge damit der großen Überschwemmung des Mississip- die Platte. Ich liebe diesen Song (singt mit brechlich. Er wird von seiner treu sorgenden zu tun. Er nahm etliche von meinen alten pi, dort müssen die Leute schon wieder ihre Hingabe die ersten Zeilen: Don't let the Devil und äußerst sympathischen Frau Dora liebe- Songs und arrangierte sie für "Black Bayou" Häuser verlassen. Ich mache mir große Sor- ride. No, don't you. / Don't let the Devil ride. / voll umsorgt und unterstützt, zum Beispiel, neu. Und das neue Album ("Memphis Mojo") gen um die Freunde, die ich dort immer noch If you let him ride, he'll take over and drive. / wenn er auf die Bühne geht oder diese ver- wird ähnlich strukturiert sein. Auch da werden habe. Don't let him ride.). Oh Mann, vielleicht spiele lässt. Es ist also absehbar, dass Louisiana alte Songs von mir aus den vierziger und den AJ: Darüber hört man nicht allzu viel in ich den heute Abend sogar. Red irgendwann keine Tourneen im üblichen fünfziger Jahren drauf sein, aber eben in neu- unseren Nachrichten, dafür im Moment umso AJ: Nach vielen Enttäuschungen und Rahmen mehr durchziehen kann: Deswegen en Versionen aufgenommen mit Little Victor mehr über das Nuklearunglück in Fukushima, Frustrationen hast du dich in den Achtzigern gehen Sie hin und sehen Sie einen der letzten und der "Juke Joint"-Band. was mich wiederum an deinen fast propheti- entschlossen, nach Deutschland zu ziehen… wirklich authentischen Blues-Musiker des 20. AJ: Wie bist du mit dem Klang von "Black schen Song "Anti Nuclear Blues" erinnert. LR: Das kam durch Champion Jack Du- Jahrhunderts, die ihre Wurzeln noch in der Bayou" zufrieden? LR: (singt) "We don't need no nuclear pree. Der war schon vorher nach Deutschland "klassischen", manche sagen auch "golde- LR: Die Platte haben wir ja in einem nor- power". Oh Mann, das ist auch schon eine gezogen und hat mir in Hannover meine erste nen" Periode des Blues in den vierziger und wegischen Studio aufgenommen, das mit lau- lange Zeit her. Ja, den spiele ich immer noch Wohnung besorgt. Bei der Gelegenheit habe fünfziger Jahren haben. Die Termine seiner ter altem Equipment ausgestattet war. Und von Zeit zu Zeit. ich übrigens auch meine Frau Dora kennen- Auftritte finden Sie auf seiner schön struk- irgendwie klingt es auch so. Auf manchen Stü- AJ: Wie hast du eigentlich dein Gitarren- gelernt. Ich danke Gott, dass ich diesen turierten Homepage www.louisiana-red.com. cken ist meine Stimme mit diesem Hall unter- spiel erlernt? Schritt gewagt habe, denn in den USA hatte Die aus Ghana stammende Dora Minter legt wie man ihn von früher kennt. Also ich LR: Das habe ich mir größtenteils selbst ich keinen Erfolg. Meine Musik wurde dort (DM) war auch beim folgenden Interview da- mag das sehr. beigebracht. Und indem ich jeden gefragt ha- nicht anerkannt.

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AJ: Das hat sich aber nun geändert… etwas ist heutzutage zu gefährlich. Terroristen LR: Das hat sich sehr geändert. Allein für und so. Die kriegen einen ganz schnell. Aber diese Platte (nimmt "Black Bayou" in die für Präsident Obama würde ich gerne einmal Hand) habe ich zwei Awards von der Blues singen. Foundation bekommen, für die ich mich sehr AJ: Welche Songs würdest du für ihn bedanke. Und nun bin ich auch in den USA auswählen? endlich bekannt. LR: Naja, ich weiß, dass er Howlin' Wolf AJ: Und, wie man zum Beispiel auf sehr mag, dessen Songs hat er immer dabei. YouTube sehen kann, manchmal spielst du Aus dessen Repertoire würde ich zunächst ei- spontan in Hannoveraner Clubs… nen Song aussuchen. Und dann käme ein DM: Ja, erst neulich war er mit seinem wichtiger Song von mir aus dem Jahre 1962, Freund (und Bluesgitarristen, AJ) Lance Lo- "Red's Dream" (singt): It was a dream / a pez aus Texas in der "Blues Garage" (lacht)… dream I had last night / I dreamed I went to AJ: Du arbeitest überhaupt gerne mit an- the UN / And set the whole nation right. / It deren Musikern zusammen… was a dream / a dream I had last night. AJ LR: Oh ja, ich habe schon mit vielen Mu- sikern auf der Bühne gestanden, das macht mir immer einen Riesenspaß. Und ich habe es auch gerne, wenn sich das Publikum betei- ligt und mitsingt. Ich liebe einfach die Men- schen. Wenn ich auf der Bühne stehe, dann versuche ich alles rauszulassen, was ich an Emotionen in mir habe. Und ich möchte, dass dies die Leute merken. So kommt es zu die- ser für mich typischen Art zu spielen. Ich be- ginne in meinen Konzerten immer mit der akustischen Gitarre, so hat der Blues nämlich angefangen. Wenn ich dann zu meiner grü- nen elektrischen Kay-Gitarre greife, ich nenne sie "green baby", dann wissen die Leute, dass es jetzt um die fünfziger Jahre geht… AJ: Du hast ja in deinen Songs auch immer mal sehr politische Standpunkte vertre- ten und die waren ja prinzipiell links von der Mitte. Hast du schon einmal daran gedacht, auch diese Songs zu einem Album zusam- menzustellen? LR: Ja das habe ich (singt einige Zeilen aus einem Song über den US-Irak-Einsatz); aber meine Frau hat mir davon abgeraten. So

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