Onierung: Embly
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4/2015 DNA Assemblierung & Klonierung: NEBuilder® HiFi DNA Assembly Stellen Sie jetzt um auf NEBuilder HiFi DNA NEBuilder HiFi DNA Assembly ermöglicht erfolgreiche Assembly und sparen Sie Zeit durch weniger DNA Assemblierungen in weniger als 1h! Klon-Screening, weniger Kontrollexperimente und -sequenzierungen! DNA Preparation B + A Ihre Vorteile: DNA inserts with 15-20 bp Linear vector overlapping ends (PCR-amplified) • Schnelle und zuverlässige Klonierung von NEBuilder Assembly www.laborjournal.de DNA-Fragmenten bis 20 kb Single-tube reaction AB • NEB Builder Assembly Master Mix: • Exzellente Effizienzen auch bei multiplen – Exonuclease chews back 5´ ends to create single- Assembled Fragmenten oder geringen Input-Mengen stranded 3´ overhangs DNA – propriatery DNA polymerase • Fehlerfreie Assemblierung dank neuartiger fills in gaps within each Incubate at 50°C annealed fragment for 15-60 minutes proof-reading Polymerase – DNA ligase seals nicks in the assembled DNA • Reaktionszeit unter 1 Stunde Transformation • Industriekunden aufgepasst: NEB erhebt keine Lizenzgebühren für NEBuilder Produkte! Schemazeichnung: Einfache und schnelle Arbeitsschritte führen zum sicheren Klonierungserfolg mit NEBuilder HiFi DNA Assembly Produkten. Für NEBuilderDNA Analysis HiFi DNA Assembly konstruierte Oligos und DNA-Fragmente sind kompatibel mit Gibson Assembly® oder ähnlichen Systemen.OR OR RE Digest Colony PCR Sequencing New England Biolabs GmbH [email protected] www.neb-online.de/nebuilder Tel.: 0800/246-5227 (in D) Tel: 0800/246-52277 (in AT) NEW ENGLAND BIOLABS®, NEB® and NEBUILDER® are registered trademarks of New England Biolabs, Inc. GIBSON ASSEMBLY® is a registered trademark of Synthetic Genomics, Inc. 415_Eigenanzeige_Online 27.03.15 15:21 Seite 1 Forscher Ernst Sehr eindrucksvoll. Aber irgendwie nicht wirk- lich das, was man in einem Journal Club erwartet. von Rafael Florés www.laborjournal.de als E-Paper LJ_415_IC_IC.indd 2 27.03.15 15:23 EDITORIAL Am 12. März eröffnete die Universität Wien (Alma Mater stract ihrer Dissertation mit Existentiellem, verallgemeinertem Rudolphina) die Feierlichkeiten zu ihrem 650-jährigen Jubiläum „Unbehagen“ oder einer „Allgemeinen Angst“ übersetzt. mit einem Bankett im Großen Festsaal ihres Hauptgebäudes. Sigl beleuchtet zunächst die verschiedenen Unsicherheits- Etwas irritiert dürften die geladenen Gäste und Würdenträger faktoren, die das Leben der jungen Biowissenschaftler prägen. von einem versprengten Häuflein Lektorinnen und Wissen- Etwa die jeder Forschung innewohnenden Unwägbarkeiten schaftlichen Mitarbeitern der Uni Wien gewesen sein, das zur beim Erkenntnisgewinn sowie die existentiellen Risiken, die gleichen Zeit vor dem Hauptgebäude an einem improvisierten durch die Verkettung von Zeitverträgen entstehen. Anschlie- Verkaufsstand eine sogenannte Prekärsuppe servierte. ßend kommt sie zum eigentlich interessanten Punkt ihrer Die IG LektorInnen wollte mit der Suppenküche auf die Dissertation: Wie gehen ihre Probanden und die Arbeitsgruppe mehr als prekäre existentielle Lage der Lektoren und wissen- insgesamt mit dieser Belastung um und welchen Einfluss hat sie schaftlichen Mitarbeiter an der Universität Wien aufmerksam auf die Ausrichtung ihrer Forschung? machen − und den anwesenden Honoratioren, Professoren und Die Wahl-Dortmunderin beobachtete vier unterschiedliche Politikern auch ein klein wenig in die Suppe spucken und ihnen Strategien zur Bewältigung des auf den Forschern lastenden die Schattenseiten des Daseins als Wissenschaftler an der Alma Drucks. Die erste und unter Biowissenschaftlern sehr beliebte Mater Rudolphina vor Augen führen. Variante bezeichnet sie als Clanverhalten: Die Gruppe ordnet Ob die Suppenaktion bei den abgebrühten Managern des sich dem dominanten Labor- oder Gruppenleiter unter, der nicht Wissenschaftsbetriebs einen großen Eindruck hinterlassen nur die wissenschaftliche Ausrichtung der Gruppe bestimmt, hat, ist zu bezweifeln. Zu denken geben sollte diesen aber die sondern auch die finanziellen Mittel verteilt. Entsprechend groß Doktorarbeit der Wiener Wissenschaftsforscherin Lisa Sigl, ist seine Macht, aber auch seine soziale Verantwortung gegen- die bis vor kurzem ebenfalls der IG LektorInnen angehörte, über den Gruppenmitgliedern. Klar, dass hier jedes Mitglied der ihre Studien aber mittlerweile am Zentrum für Hochschul- Arbeitsgruppe versucht, dem Chef nicht unbedingt ans Bein zu bildung der Technischen Universität Dortmund weiterführt. pinkeln. Sigl untersuchte in ihrer Dissertation, wie sich die prekären Die zweite Bewältigungsstrategie, das zusammenarbeitende Lebens- und Arbeitsverhältnisse junger Biowissenschaftler auf Kollektiv, ist sicher die sympathischste Variante, die aber durch deren Forschungstätigkeit auswirken (http://othes.univie.ac. den zunehmenden wissenschaftlichen und ökonomischen Druck at/22788/1/2012-09-11_9707739.pdf). im Labor immer seltener anzutreffen ist. Bei dieser Form mit Die Soziologin befragte hierzu drei Master-Studenten, vier flachen Hierarchien und einem häufigen Erfahrungsaustausch Doktoranden und sieben Postdocs, die jeweils am Anfang ihrer unter den Wissenschaftlern steht die Gruppenarbeit im Vorder- Forschungsprojekte standen. Wie üblich hatten alle befristete grund. Arbeitsverhältnisse, die sich über ein bis vier Jahre erstreckten. Mit zunehmender Forschungserfahrung treten bei Doktoran- Die Master-Studenten erhielten kleine Stipendien oder wurden den und Postdocs neben diesen beiden gemeinschaftlichen, zwei über die Projekte des Gruppenleiters finanziert, ein Doktorand weitere, individuelle Strategien zu Tage: die Manager- und die bezog Geld aus einem PhD-Programm ein weiterer war Stipen- Tricksterstrategie. diat. Die Postdocs finanzierten ihr (prekäres) Dasein mit Geld Der Manager verwaltet seine Forschung und versucht die aus Projekten des Gruppenleiters, waren in Teilzeit bei der Uni akademische Karriereleiter mit möglichst geringem Risiko angestellt oder erhielten Geld für ihre eigenen Forschungspro- emporzusteigen. Für diesen Jungforscher-Typus steht nicht die jekte. Forschung selbst, sondern das Karriere-Risikomanagement der Ein typisches Finanzierungs-Potpourri also, wie es in den Forschung im Vordergrund. Der Trickster hingegen versucht meisten Arbeitsgruppen anzutreffen ist. Sigl interviewte die seine prekäre Situation „auszutricksen“ und versteckt seine Nachwuchswissenschaftler zwischen 2006 und 2009 in Einzel- eigenen Projekte hinter verklausulierten Anträgen, um an Geld gesprächen oder Gruppendiskussionen. Offensichtlich hatte heranzukommen. Trickster sind unter Biowissenschaftlern aber sie sich eine ziemlich ehrgeizige Mannschaft ausgesucht, denn eher selten anzutreffen. die meisten der Befragten strebten eine akademische Wissen- Die prekäre Lebenssituation von jungen Biowissenschaftlern schaftskarriere an. fördert also, so das Fazit von Sigl, vermehrt Clanverhalten und Die Erkenntnisse, die Sigl aus ihren Interviews heraus arbei- Wissenschaftler, die vorwiegend Risikomanagement betreiben. tete sind für jeden, der den Biowissenschaftsbetrieb von innen Jungforscher, die aus reiner Neugier riskanten aber spannenden erlebt hat, nicht unbedingt neu − teilweise erschreckend sind wissenschaftlichen Fragen und Projekten nachgehen, wie einst sie dennoch. die Gründerväter der Universität Wien vor 650 Jahren, bringt Nicht umsonst lautet der Titel ihrer in Englisch verfassten das aktuelle Wissenschaftssystem hingegen immer seltener Doktorarbeit „Embodied Anxiety“, was Sigl im deutschen Ab- hervor. DIE REDAKTION Laborjournal 4/2015 3 LJ_415_EDITORIAL.indd 3 27.03.15 14:23 INHALT Titelthema: Peer Review Das traditionelle Modell des Peer Review ist krank. Zu viele fragwürdige Arbeiten schaffen es in die Journale, zu viel wird hinter geschlossenen Türen gemauschelt. An neuen Ideen und Initiativen mangelt es jedoch nicht. Peer Review könnte schon heute transparenter, fairer und effektiver sein. Es bräuchte dazu nur etwas mehr Mut – meint Leonid Schneider. ... Mehr ab Seite 14. NACHRICHTEN WIRTSCHAFT 6 Das besondere Foto: „Zell-Gesabber“ / Forscher Ernst 44 Nachrichten: Baxter übernimmt Suppremol / Rentschlers 8 Fokussiert: Inkubiert / Klinische Vorzeige-Studie wackelt / neuer Super-Reaktor / Evotec kooperiert mit Sanofi Skuriller Virus-Prozess / Pseudomedizin in Österreich 46 Geldanlage: Die Investments der Biotech-Milliardäre 10 Frisch gepreist: Brain-Prize / German Life Science Award / Inoviem Scientific Award Immer mehr Superreiche wie Carsten Maschmeyer oder SAP- Gründer 12 Frisch gefördert: Neue Förderungen von BMBF, DFG & SNF Dietmar Hopp (links) investieren Teile ihres Vermögens in die deutsche Bio- HINTERGRUND technologie. Soll man es ihnen gleich- tun; soll man ebenfalls Biotech-Aktien 14 Peer Review: Warum nicht mehr Transparenz wagen? kaufen oder gar Omas Erbe in ein 19 Im Gespräch: Joachim Taupitz, Mannheim hochriskantes Start-up stecken? Steckt die Bioforschung wegen gesetz- 50 Gründerportrait: Wie ein Aachener Pfl anzenforscher licher Überregulierung manchmal in trotz guter Ideen und einem nachgefragten Produkt schei- der Zwangsjacke? Joachim Taupitz, terte – und noch lange nicht aufgibt. Mannheimer Medizinrechtler und Vize- Vorsitzender des Deutschen Ethik rats, 52 Firmenportrait: AID Diagnostika GmbH (Straßberg) meint: „In einigen Feldern schon.“ 54 Produktübersicht: RNA-Extraktions-Kits 67 Neue Produkte 24 Phylogenetik: Wie man beim Erstellen von Stammbäumen die ärgsten Stolpersteine aus dem Weg räumt. METHODEN Neulich an der Bench (153): Die perfekte Konferenz SERIEN 64 66 Tipps & Tricks: Das EtNa-DNA-Extraktionsverfahren