Anregungen für den öffentlichen Raum am Alsergrund

Endbericht des Arbeitskreises „Öffentlicher Raum“

Lokale AGENDA 21 am Alsergrund - in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung Josefstadt / Alsergrund

Anregungen für den öffentlichen Raum am Alsergrund

Endbericht des Arbeitskreises „Öffentlicher Raum“

Lokale AGENDA 21 am Alsergrund - in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung Josefstadt | Alsergrund

Für den Inhalt verantwortlich: DI Roland Dunzendorfer Monika Leutgeb DI Markus Mondre Mag. Hannes Seidelberger

Layout: DI. Roland Dunzendorfer

Fotos: Agenda 21 am Alsergrund Gebietsbetreuung Josefstadt | Alsergrund

© Agenda 21 am Alsergrund, 2006

Kontakt: [email protected]

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Stadt Wien setzt die Vision einer zukunftsträchtigen Metropole mit hoher Lebens- und Umweltqualität engagiert und konsequent um. Der Strategieplan 2004, als mittel -und längerfristiger Handlungsrahmen, und der Stadtentwicklungsplan 2005 bauen auf einer nachhaltigen Entwicklung und der Bürgerbeteiligung auf. Die Menschen kennen die Bedürfnisse in ihrem Stadtteil am besten. Sie sind die Expertinnen und Experten, wenn es um Verbesserungen in ihrem Wohngebiet geht. Dabei unterstützen wir sie in Form der Lokalen Agenda 21. So werden vielfältige Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität gemeinsam mit den WienerInnen, der Verwaltung und Politik in den Bezirken erarbeitet und umgesetzt. Besonders der 9. Bezirk hat hier eine Vorreiterrolle übernommen. Die Zusammenarbeit zwischen der Agendagruppe und dem Bezirk wurde nun über die Einbindung der Bezirksentwicklungskommission nochmals intensiviert. Der vorliegende Bericht zeigt anschaulich, wie viel schon erreicht wurde. Ich wünsche dem Arbeitskreis ‘Öffentlicher Raum’ weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt und eine Fülle neuer Ideen.

DI Rudi Schicker Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr

Inhaltsverzeichnis 5.F. Vereinsstiege ...... 16 5.G. Latschkagasse ...... 16 1 Einleitung ...... 8 5.H. Öffentlicher Durchgang Liechtensteinstraße 118 / Augasse 13 ...... 17 2 Grundsätzliche Anliegen für den 9. Bezirk ...... 10 5.I. Park an der Augasse...... 17 2.A. Mehr Kommunikationsplätze ...... 10 5.J. Josef-Ludwig-Wolf-Park...... 17 2.B. Öffnen von Grün- und Freiräumen ...... 10 5.K. Marktgasse 42-46 (Hort) ...... 17 2.C. Förderung des Fußgängerverkehrs...... 10 5.L. Durchgang Thuryhof ...... 17 2.D. Förderung des Fahrradfahrens ...... 10 6 Konkrete Anliegen für Althan ...... 18 2.E. Mehr Platz für Kinder...... 10 6.A. Dachgärten am Franz-Josef-Bahnhof...... 18 3 Konkrete Anliegen für den Himmelpfortgrund...... 11 6.B. Spittelauer Platz...... 18 3.A. Schulvorfeld Volksschule Galileigasse...... 11 6.C. Übergang Nordbergstraße / Althanstraße ...... 18 3.B. Vorfeld beim Theater am Alsergrund ...... 11 6.D. Aufgang zu den Dachgärten der Universität...... 18 3.C. Sobieskiplatz ...... 11 6.E. Sportplatz Nordbergstraße...... 18 3.D. Pulverturmpark ...... 11 6.F. Aufgang zu den Dachgärten der Universität (WU) ...... 19 3.E. Vorplatz Canisiuskirche...... 11 6.G. Ecke Spittelauer Lände / Nordbergstraße...... 19 3.F. Sportplatz bei der Canisiuskirche...... 12 6.H. Fuß- und Radweg auf den ehemaligen Stadtbahn- 3.G. Grünstreifen beim Gürtel ...... 12 bögen ...... 20 3.H. Grüner Weg durch den Himmelpfortgrund ...... 12 6.I. Dachbegrünung...... 20 3.I. – Gürtelstation Währinger Straße / Volksoper...... 12 7 Resümee Lichtental und Althan ...... 20 4 Resümee Himmelpfortgrund ...... 13 8 Konkrete Anliegen für den Donaukanal...... 21 5 Konkrete Anliegen für das Lichtental...... 14 8.A. U-Bahn / Stadtbahnbögen ...... 21 5.A. Markthalle ...... 14 8.B. Zugang zur U-Bahn Friedensbrücke bei der 5.B. Binderstiege / Bindergasse ...... 14 Gussenbauergasse...... 22 5.C. Pflugstiege / Pfluggasse...... 15 8.C. Fahrradständer Friedensbrücke...... 22 5.D. Gehsteigaufweitungen – Kleinplätze an der 8.D. Freiraum Donaukanal / Roßauer Lände ...... 23 Liechtensteinstraße ...... 15 8.E. U-Bahnstation Roßauer Lände ...... 24 5.E. Himmelpfortstiege...... 15

9 Konkrete Anliegen für Roßau ...... 26 11.L. Park in der Poliklinik ...... 41 9.A. Roßauer Kaserne...... 26 11.M. ÖBB-Park...... 42 9.B. Erwin-Ringel-Park / Schlickplatz ...... 26 11.N. Grüner Weg - Eingänge ÖBB-Park und Park in der Poliklinik...... 43 9.C. Jörg-Mauthe-Platz...... 27 11.O. Schulvorplatz Gilgegasse ...... 43 9.D. Bauernfeldplatz ...... 27 11.P. Zimmermannplatz ...... 43 9.E. Liechtensteinmuseum ...... 28 11.Q. Freiräume am Gürtel:...... 44 9.F. Liechtensteinpark ...... 29 12 Resümee Alser Vorstadt ...... 44 9.G. Liechtensteinspielplatz...... 29 13 Konkrete Anliegen für Michelbeuern...... 46 9.H. Servitengasse und Kirchenplatz ...... 30 13.A. Kinderspielplatz beim AKH / Lazarettgasse 14 ...... 46 9.I. Grünentorgasse ...... 31 13.B. Freiraum Lazarettgasse 14...... 46 9.J. Neue Bäume im Straßenraum / Beispiel D`Orsay- Gasse...... 31 13.C. Vorplätze bei den Schwesterntürmen...... 46 10 Resümee Roßau und Donaukanal...... 32 13.D. Freiraum südöstlich des roten Bettenturmes...... 46 11 Konkrete Anliegen für die Alser Vorstadt...... 34 13.E. Durchgängigkeit neues AKH Ost-West barrierefrei...... 47 11.A. Boltzmanngasse...... 34 13.F. Freiräume im Bereich des alten Teiles des AKH bzw. der 11.B. Park des Palais Clam Gallas und Lycee Francais...... 35 Spitalgasse ...... 48 11.C. Sigmund-Freud-Park, Votivpark und Rooseveltplatz....36 13.G. Kreuzung Spitalgasse / Lazarettgasse / Sensengasse 48 14 Resümee Michelbeuern...... 49 11.D. Otto-Wagner-Platz / Ostarrichi Park ...... 37 11.E. Altes AKH – Hof 1 ...... 38 15 Anhang...... 50 11.F. Zusätzlicher Eingang und attraktive Freiräume im Bereich Pathologie und Gerichtsmedizin ...... 39 11.G. Freiräume um den Narrenturm ...... 39 11.H. Garnisongarten – Umbau Zahnklinik – zusätzliche Eingänge ...... 39

11.I. Kreuzung Spitalgasse / Lazarettgasse / Sensengasse 40

11.J. Sensengasse / Arne Carlson Park...... 40

11.K. Öffentlicher Durchgang Mariannengasse / Alserstraße40

1 Einleitung

Der Arbeitskreis "Öffentlicher Raum" der Lokalen AGENDA 21 im 9. Bezirk in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung 8|9 unterscheidet sich von den meisten anderen AGENDA-Gruppen dadurch, dass hier nicht eine konkrete Frage oder ein bestimmtes Problem von Bürgern bearbeitet wird, sondern grundsätzliche Fragen des öffentlichen Raums behandelt werden. Die Initiative für den Arbeitskreis geht auf eine Ideenwerkstatt der AGENDA 21 am Alsergrund zurück. In verschieden Gruppen wurden damals wichtige Anliegen für den 9. Bezirk erarbeitet. Aus einer Gruppe - der zu den Ideen im öffentlichen Raum - ist dann der Arbeitskreis entstanden. Noch in dieser Ideenwerkstatt haben wir eine Mind Map schon allgemein zum öffentlichen Raum erstellt, um hier einmal einen Überblick über die wichtigsten Punkte zu bekommen. In weiterer Folge hat sich dann eine eher kleine, aber feine Gruppe gebildet, welche beschlossen hat, einmal einen Arbeitsbehelf zu erstellen, um die wichtigsten Fragen zum öffentlichen Raum auch aus Sicht der Bürger festzuhalten. Schon von Anfang an hat sich hier auch die Gebietsbetreuung Josefstadt/Alsergrund mit Ihren Experten eingebracht, was sich zu einer intensiven Zusammenarbeit entwickelt hat. Dieser Arbeitsbehelf wurde 2004 fertig gestellt und präsentiert, später dann noch einmal überarbeitet. Er ist in seiner aktuellen Variante (siehe Anhang) nicht nur für den Alsergrund gültig, sondern kann von Bürgern oder gar Fachleuten generell für die Analyse und Bewertung von öffentlichen Freiräumen herangezogen werden. Parallel dazu haben wir erfahren, dass im Auftrag der Stadt Wien auch eine umfassende Studie zum öffentlichen Raum im Alsergrund erstellt worden ist. Dazu hat sich dann im Bezirk eine Kommission gebildet, welche auf Basis dieser Studie die einzelnen Bezirksteile systematisch behandeln wollte. Über unsere Initiative hin ist die Sprecherin dieser Bezirksentwicklungskommission auch zur nächsten

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Projektwerkstatt gekommen und wir haben unseren Arbeitsbehelf Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus: präsentiert. Nach einem ersten Abtasten hat sich eine vielleicht einmalige Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen und Monika Leutgeb Bezirksvertretung gebildet. Mag. Hannes Seidelberger Im Sinne einer Vernetzung ist ab Anfang 2005 ein Austausch mit dieser neu konstituierten Bezirksentwicklungs- und DI Markus Mondre (Gebietsbetreuung 8|9) Planungskommission vereinbart worden. Unser Arbeitskreis ist über die Termine der Kommission informiert worden und hat in den Sitzungen mit der Gebietsbetreuung 8|9 gemeinsam erarbeitete Ursula Jaunig (AGENDA 21 am Alsergund bis September 2005) Anliegen vorgebracht. DI Roland Dunzendorfer (AGENDA 21 am Alsergrund, ab Okt. 2005) Dabei haben wir uns bei den einzelnen Grätzeln neben Rückmeldungen aus der Bevölkerung insbesondere mit Erhebungen vor Ort ein Bild gemacht. Zu jedem Bezirksbild ist ein ausführlicher Bericht mit zahlreichen Fotos erstellt worden, auf den Wir danken allen, die zeitweise länger- oder kurzfristig alle Teilnehmer der Kommission schon sehnsüchtig gewartet mitgearbeitet haben haben.

In den Sitzungen selber sind dann auch unsere Ideen ausführlich besprochen worden und hat sich ein sehr offenes und produktives Gesprächsklima über alle Parteigrenzen hinweg gebildet. Als vorläufiger Abschluss unserer Arbeit ist nun die folgende Zusammenfassung unserer Anliegen zu sehen. Eine zentrale Erkenntnis (wenn auch nicht die Einzige) ist, dass es im öffentlichen Raum nicht ausreichend Sitzgelegenheiten gibt. Gerade diese würden aber zur Förderung der Kommunikation in der Wohn- und Arbeitsumgebung beitragen und somit zu deren Belebung sowie zum Austausch und zur Integration beitragen.

Wir hoffen, dass nach dieser einmaligen Kooperation von Bürgern und Politik auch zahlreiche Früchte dazu im öffentlichen Raum des Alsergrund hervorgebracht werden.

Mag. Hannes Seidelberger, Sprecher des Arbeitskreises Öffentlicher Raum und Bürgervertreter der AGENDA 21 im 9. Bezirk

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2 Grundsätzliche Anliegen für den 9. Bezirk 2.D. Förderung des Fahrradfahrens

Fahrradfahren ist ebenso eine gesunde, umweltfreundliche und in 2.A. Mehr Kommunikationsplätze jeder Hinsicht sparsame Fortbewegungsmöglichkeit, welche weiter gefördert werden sollte. Es sollten daher - wenn möglich – Bei Plätzen und anderen Kommunikationsorten sollten Radwege bzw. Mehrzweckstreifen geschaffen, oder Fahren gegen grundsätzlich ausreichend Bänke vorhanden sein. Bank-Tisch- die Einbahn ermöglicht werden. Insbesondere ist ein lückenloses Kombinationen sind einfachen Bänken vorzuziehen, um Netz für Fahrradfahrer erforderlich, um ein gefahrfreies Gespräche, Spiele oder ähnliches zu fördern. Fortkommen zu ermöglichen.

Ein allgemeines Problem stellen die umgestalteten Fahrradständer 2.B. Öffnen von Grün- und Freiräumen des früheren „Citybike“ dar. Diese Ständer werden aufgrund der verfehlten Konstruktion kaum angenommen. Sie nehmen dabei Generell ist mittel- und langfristig die Öffnung von privaten Grün- viel Platz im öffentlichen Raum ein. Eine Umgestaltung in Richtung und Freiräumen anzustreben, und damit der Erholungswert für die Gebrauchsfähigkeit und eine Entfernung der unbenützten Allgemeinheit zu erhöhen. Die Öffnung kann von einer reinen Radständer wäre dringend anzuraten. Durchwegung bis hin zu einer umfassenden Parköffnung und - nutzung gehen. Generell ist ein Konzept bei der Aufstellung von Radständern nicht ersichtlich. Dabei fehlt generell ein Konzept bei der Aufstellung von 2.C. Förderung des Fußgängerverkehrs Radständern,

Zu Fuß gehen soll generell attraktiver gemacht werden, nachdem es die natürlichste, gesündeste und auch den öffentlichen Raum 2.E. Mehr Platz für Kinder am meisten belebende Fortbewegungsart ist (siehe auch den Bericht „Gehen in Wien“, erstellt im Auftrag der MA 18). Aus unserer Sicht würde es Sinn machen, im Sinne der bekannten Damit verbunden ist das Anliegen eine Gehsteigbreite von Studie „Mehr Platz! für Kinder“ ein Gesamtkonzept für den Bezirk mindestens 2m vorzusehen. Schrägparker, Verkehrszeichen, zu erstellen bzw. Maßnahmen für den ganzen Bezirk zu entwerfen. Schanigarten oder ähnliches erschweren das Gehen insbesondere für Eltern mit Kinder(wägen) oder Personen mit Gerade der 9. Bezirk mit seinen vielen Freiräumen ist attraktiv für Behinderung. junge Familien, wobei aber nicht nur bei Spielplätzen und Parks, Ein erhebliches Problem für Fußgänger stellen auch die sondern im gesamten öffentlichen Raum auf die Bedürfnisse von zahlreichen Straßenmöbel dar, welche im öffentlichen Raum Kindern Rücksicht genommen werden sollte. teilweise ohne Bewilligung aufgestellt werden. Hier ist eine Reduktion auf das Notwendigste anzustreben. Hier ist neben konkreten Maßnahmen vor allem eine Bewusstseinsbildung notwendig, weil vor allem im nicht bebauten Stadtgebiet viel zu wenige Attraktionen für Kinder zu finden sind.

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3 Konkrete Anliegen für den Himmelpfortgrund Durch die Reduzierung einiger weniger Schrägparker und das Vorziehen des Gehsteiges bis zur Fahrspur sowie einer zusätzliche Möblierung des entstehenden neuen kleinen Platzes mit einer Bank und einem Baum könnte ein attraktives Theatervorfeld für die Besucher, aber auch ein zusätzlicher lokaler Treffpunkt für das Grätzel entstehen. er sehr dicht verbaute Himmelpfortgrund mit D im Vergleich zu den 3.C. Sobieskiplatz anderen Bezirksteilen hohen Wohndichte liegt Grundsätzlich ist dieser Platz sehr attraktiv gestaltet. Anstelle des zwischen Währinger Gürtel, mobilen Grüns empfehlen wir die Aufstellung von Bank-Tisch- Nußdorfer Straße und Kombination. Damit werden kommunikative Plätze geschaffen. Fuchsthallergasse. Die Ausstattung an öffentlich Weiters wird zur Lösung des Problems der Geruchsbelästigung nutzbaren Freiräumen ist sehr angeregt, eine Hundezone im nicht allzu weit entfernten gering. Gürtelgrünstreifen zu gestalten. Auch eine Aufstellung eines Ständers mit entsprechenden Sackerl würde Sinn machen.

Schließlich könnte bei der Statue ein Schild angebracht werden,

wer hier dargestellt wird.

3.D. Pulverturmpark 3.A. Schulvorfeld Volksschule Galileigasse Auch der Pulverturmpark ist grundsätzlich attraktiv gestaltet. Hier Anstelle des niederen Bewuchses vor der Schule regen wir die fehlen aber Bänke außerhalb des Kleinkinderspielbereiches. Pflanzung von zwei Bäumen in den beiden Grüninseln an. Dadurch könnte das Kleinklima verbessert und die Straße belebt Weiters befindet sich auf dem Sportplatz nur ein Basketballkorb. werden. Hier könnten noch Fußballtore angebracht werden. Schließlich ist als konkretes Anliegen der Bürger noch vorgebracht 3.B. Vorfeld beim Theater am Alsergrund worden, eine Trinkwasserstelle vorzusehen.

Beim Theater am Alsergrund in der Löblichgasse 5-7 besteht für 3.E. Vorplatz Canisiuskirche die Besucher vor und nach Veranstaltungen bzw. in der Pause Himmelpfortgrund kein ausreichender Freiraum vor dem Theater, da der schmale Gehsteig von 2 Meter Breite durch Schrägparker zusätzlich Am Kirchenvorplatz besteht keine Sitzmöglichkeit. Hier sollten in eingeengt wird. Absprache mit der Pfarre Bänke aufgestellt werden.

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3.F. Sportplatz bei der Canisiuskirche Schließlich ist als langfristiges Ziel anzupeilen, auch noch den letzten Teilbereich von der Wilhelm-Exner-Gasse zur Dieser Sportplatz ist nur Gruppen zugänglich, die der Kirche Nussdorferstraße zu öffnen. angehören. Eine Öffnung für die Allgemeinheit wäre anzustreben. Generell schlagen wir vor, für die Punkte D., E. und F. ein 3.I. U6 – Gürtelstation Währinger Straße / Volksoper detailliertes Freiraumkonzept zu erarbeiten, da dieser Bereich den zentralen Bewegungs- und Aufenthaltsraum am Himmelpfortgrund darstellt. Vor der Station besteht auf der rechten Seite zur Ampel Fuchsthallergasse ein sehr schmaler Gehsteig. Daher werden ständig die sehr großen - rund um die Bäume liegenden - 3.G. Grünstreifen beim Gürtel Grünflächen begangen. Dies hat dazu geführt, dass die Abgrenzung dieser Grünflächen mehrfach durchbrochen und die Beim Gürtel gibt es einen Grünstreifen, wo man allerdings nicht Flächen selber unansehnlich geworden sind. Der Boden ist stark verweilen kann. Auch hier wären einige Bank-Tisch-Kombination verdichtet. zu überlegen. Besonders MigrantInnen, die hier oft beengt Anstelle der Grünflächen empfehlen wir metallene Baumscheiben wohnen, würden sich nicht vom Lärm abschrecken lassen. Ein oder eine wassergebunden Decke sowie einen Stammschutz. Bereich könnte zusätzlich mit nieder wachenden Hecken Damit könnte dieser Bereich von den FußgängerInnen problemlos abgegrenzt werden. gequert werden. Weiters könnte hier wie unter 3.C angesprochen eine Hundezone

eingerichtet werden, um damit den ganzen Himmelpfortgrund zu entlasten und den Hunden die Möglichkeit zum freien Auslauf zu geben.

3.H. Grüner Weg durch den Himmelpfortgrund

Der Grüne Weg als Verlängerung der Achamergasse ist vom Gürtel weg teilweise schon sehr schön gestaltet. Wir möchten weiters anregen:  Sichtbarmachung durch Beschilderung  Sitzgelegenheiten in den ruhigen Zwischenbereichen  Barrierefreiheit Weiters könnte die Altmüttergasse als Zentrum dieses Bereiches zumindest für die Durchfahrt gesperrt werden und beim Himmelpfortgrund Schnittpunkt zum grünen Weg ein Art kleiner Platz geschaffen werden. Generell wird auch für diesen Teil aufgrund seiner Erstreckung ein Freiraumkonzept empfohlen.

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4 Resümee Himmelpfortgrund

Generell ist der Himmelpfortgrund laut Studie „Neuinterpretation des öffentlichen Raumes“ mit allen Arten von Freiräumen stark unterversorgt. Diese Aussage kann nach unserer Begehung und anschließenden Arbeitsbesprechung voll inhaltlich bestätigt werden.

Berücksichtigt man noch die sehr dichte, fast ausschließlich gründerzeitliche Bebauungsstruktur mit überwiegender Wohnnutzung und zusätzlich den hohen MigrantInnenanteil entlang der Baublöcke am Gürtel mit ihren sehr bescheidenen Wohnungsgrößen, dann lässt sich erkennen, dass eine qualitative Aufwertung der bestehenden Freiräume und die Schaffung neuer Freiräume für die Verbesserung der Lebensqualität der GrätzelbewohnerInnen unabdingbar ist.

Für den Arbeitskreis „Öffentlicher Raum“ der Lokalen AGENDA 21 im 9. Bezirk ergeben sich daher drei räumliche Schwerpunkte, die einer Intervention im öffentlichen Raum bedarf bedürfen:

Aufwertung der Gürtelmittelzone

 Neu- bzw. Umgestaltung des Pulverturmparks in Kombination mit einer neu zu schaffenden Durchwegung des anschließenden südlichen Baublockes und einer Nutzung des bestehenden Spielplatzes für die Allgemeinheit

 Verlängerung des bestehenden, öffentlichen Durchganges von der Wilhelm-Exner-Gasse bis zur Kreuzung Alserbachstrasse / Nussdorferstrasse sowie Einbeziehung der Altmüttergasse in ein Gestaltungskonzept Himmelpfortgrund

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5 Konkrete Anliegen für das Lichtental

as Lichtental ist durch den Franz Josef D Bahnhof, die Alserbachstraße, die Nußdorferstrasse und im Norden durch den Döblinger Gürtel begrenzt. Vor allem entlang der Lichtensteinstraße und der Althanstraße gibt es sehr hohe Wohndichten. Die Ausstattung an öffentlichen Freiräumen ist im Vergleich zum Himmelpfortgrund etwas besser – vor allem der Lichtentalerpark ist der versorungswirksame öffentliche Park im Grätzl.

Außerdem könnte in einem Gespräch mit den InhaberInnen der Trafik eine bessere Lösung für die Aufstellung der Werbetafeln und 5.A. Markthalle Zeitungsbehälter gefunden werden. Diese stellen besonders im Bereich der Bushaltestellen eine Behinderung für Fußgänger dar. Positiv zu bemerken ist, dass im Zuge der Sanierung der Markthalle auch die nördlich der Markthalle gelegene Straße für 5.B. Binderstiege / Bindergasse den Kfz-Verkehr gesperrt wurde. Die bestehende Ausstattung des Freiraumes könnte aber durch zusätzliche Bänke und – wenn

Lichtental Die Stiege wirkt unfreundlich und sehr dunkel, sie ist auch sehr oft technisch möglich - eine Baumpflanzung ergänzt werden verschmutzt. Die Grünflächen wurden offensichtlich vor kurzem Am östlichen Platzende befinden sich ein Würstelstand, saniert (Neupflanzungen) und sind in einem guten Pflegezustand. Schanigärten und Plakatständer. Da diese sich an einer bereits Prinzipiell ist die Stiegenanlage nicht barrierefrei (keinerlei engen Stelle befinden, stellen sie ein Hindernis für Passanten dar. Rampen, Lift oder dergleichen). Bei zukünftigen Bewilligungen sollte unbedingt darauf geachtet Um die Situation zu verbessern wird als sehr einfache, kurzfristig werden, dass die Durchwegbarkeit für Fußgänger nicht zu realisierende und finanziell günstige Maßnahme vorgeschlagen, beeinträchtigt werden. die derzeit dunkelgrauen Wände weiß zu kalken und den gesamten Bereich freundlicher zu gestalten.

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5.D. Gehsteigaufweitungen – Kleinplätze an der Liechtensteinstraße

Seit den 50er Jahren wurde bei der Bebauung von freien Grundstücken in der Liechtensteinstrasse die Bauklasse (und damit die Bauhöhe) zur ursprünglichen 5-7-geschoßigen Gründerzeitbebauung beibehalten, jedoch die Baulinie geändert. Daher entwickelte sich eine Abfolge von Gehsteigaufweitungen bzw. kleinen Plätzen entlang der ansonsten sehr beengten Straße. Um diese dichten, beengten Straßenräume zu verbessern, sollten die Plätze offener, durchgängiger und nahezu frei von Barrieren und Einbauten (z.B. Zäunen) gestaltet sein, sowie nur sehr sparsam Vegetation (Bäume jedoch keine Sträucher oder Rasenflächen) verwendet werden. So sind z.B. die beiden kleinen Freiräume an der Ecke Liechtensteinstrasse/ Lichtentalergasse umzäunt und daher nicht betret- und nutzbar. Die bestehende Vegetation (Rasenfläche mit Baum/Strauchpflanzungen) ist schlecht gepflegt sowie die gesamte Fläche mit Müll verunreinigt. Eine Öffnung, Umgestaltung und damit auch mögliche Nutzung der beiden Freiräume ist Längerfristig sollte die Anlage barrierefrei gestaltet und der anzustreben. Auch könnte dadurch eine attraktive Freiraum auf Kosten nur eines Stellplatzes vergrößert werden. Eingangssituation (Torwirkung) in das Lichtental bzw. zur Seitens der MA29 wurde bereits eine Vorstudie erarbeitet. Eine Lichtentaler Kirche entstehen. BürgerInnenbeteiligung ist anzustreben. Diese Aufweitungen des Straßenraumes sind allerdings laut FLWBPL Nr. 7517 vom 23.5.2003 als „G“-Flächen gekennzeichnet - das heißt, sie gehören zu einzelnen Liegenschaften - im Fall

5.C. Pflugstiege / Pfluggasse Liechtensteinstraße 72,74 und 84 zu Gemeindebauten. Eine Lichtental Nutzung für die Öffentlichkeit wäre also mit Wiener Wohnen zu klären.

Auch die Situation in der Pfluggasse bzw. -stiege wirkt unfreundlich und sehr dunkel. Prinzipiell ist die Stiegenanlage nicht 5.E. Himmelpfortstiege barrierefrei (keinerlei Rampen, Lift oder dergleichen). Die Vegetation (Bambus) der drei Grüninseln im oberen Bereich der Stiege bei der Nußdorfer Straße ist in einem schlechten Eine Verbesserung im gesamten Bereich Bindergasse und Zustand und sollte durch standortgerechte Pflanzen ersetzt oder Pfluggasse wäre durch die Eliminierung von Stellplätzen und einer durch Pflegemaßnahmen verbessert werden. In diesem Bereich großzügigen Freiraumgestaltung möglich. wurden Bänke nach Anrainerbeschwerden entfernt. Zwischen den

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Grüninseln könnten unter Einbindung der Anrainer Bänke so 5.G. Latschkagasse aufgestellt und angeordnet werden, dass Kommunikation ermöglicht wird und damit ein attraktiver Freiraum entsteht Der kleine Park befindet sich quasi als Insel mitten in der Latschkagasse. Die Vegetation ist sehr gut gepflegt und besonders die sechs alten Platanen sind sehr attraktiv und dominieren den Die Treppe ist nicht barrierefrei (keinerlei Rampen, Lift oder Straßenraum. Der befestigte mit ausreichend Bänken dergleichen). ausgestattete Platz ist allerdings durch Hundekot stark verschmutzt. Im kleinen, nett gestalteten und gepflegten Kleinkinderspielbereich fehlt eine Sandkiste. Bei einer Begehung mit Ing. Repper von der MA 42 wurde allerdings festgestellt, dass kein Platz für zusätzliches Mobilar vorhanden ist. Statt dessen wurde In Erwägung gezogen die derzeitige Befüllung der Fläche mit Rindenschnitzel durch Sand zu ersetzen. Durch eine Neuordnung der Verkehrsfläche (z.B. durch das Auflassen einer Fahrspur) käme es zu einer quantitativen wie qualitativen Aufwertung des Freiraums. Dadurch wäre der Park - vor allem für Kinder - besser und sicherer erreichbar.

Lichtental

5.F. Vereinsstiege

Die Stiegenanlage ist nicht barrierefrei (keinerlei Rampen, Lift oder dergleichen), jedoch gestalterisch sehr attraktiv. Es fehlen aber auch hier Möglichkeiten zum Sitzen, kurzen Ausrasten und Verweilen.

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5.H. Öffentlicher Durchgang Liechtensteinstraße 118 / öffentlichen Raum erwähnt wird. Solche Kommunikationsplätze Augasse 13 sollten daher öfter in öffentlichen Freiräumen eingesetzt werden.

Dieser wichtige öffentliche Durchgang in Verlängerung der 5.J. Josef-Ludwig-Wolf-Park Latschkagasse ist von der Liechtensteinstraße kaum als Durchgang erkennbar, schlecht beleuchtet (Angstraum) und nicht Der größere Teil des Parks wird durch die Gleisschleife der barrierefrei (mehrere Stufen). Eine Verbesserung der Situation im Straßenbahnlinie 33 eingegrenzt und besteht aus einer mit Sinne von Gender Mainstreaming ist anzustreben (bessere Bäumen bepflanzten Rasenfläche. Auf der Fläche befindet sich Beleuchtung, Rampen, etc.). auch ein Expedit der . Die Fläche wird derzeit fast ausschließlich als Hundeklo genutzt. Um den Druck auf die anderen Freiräume im Lichtental nicht zu erhöhen, schlägt die Arbeitsgruppe vor, die bestehende Situation und Nutzung nicht zu ändern und informell als „Hundezone“ zu belassen. Der zweite Teil des Parks Liechtensteinstraße / Althanstraße wird durch den großen Schanigarten des Lokals „Bieroase“ dominiert. Im gepflasterten Rondell sind darüber hinaus am Rande noch Bänke situiert (nichtkommerzielle Nutzung des Freiraumes ist nur noch am Rande möglich). Hier wäre zu überprüfen, ob ein so

großer Schanigarten tatsächlich notwendig ist, um den öffentlichen Freiraum nicht unnötig zu verkleinern. Überdies gibt es in diesem Bereich mehrere Fahrradständer, welche ohne ein sichtbares Konzept aufgestellt sind. Hier wäre eine Neuordnung notwendig.

5.K. Marktgasse 42-46 (Hort)

Eine Öffnung des großen und gut ausgestatteten Lichtental Kinderspielplatzes an den Wochenenden und in den Sommerferien ist anzustreben (Stichwort Mehrfachnutzung bestehender halböffentlicher Freiräume).

5.I. Park an der Augasse 5.L. Durchgang Thuryhof

Sowohl Ausstattung als auch Pflege des Kinderspielbereiches ist Der Durchgang durch die halböffentlichen Höfe des Thuryhofes in Ordnung. Besonders positiv erwähnenswert sind die Bank- vom Lichtentalerpark in die Fechtergasse ist im Sinne der Stadt Tisch-Kombinationen am kleinen Platz vorm Kinderspielplatz, die der kurzen Wege wieder anzustreben. Der Durchgang ist gerne und intensiv genutzt werden, was auch in der Studie zum allerdings nicht barrierefrei.

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6 Konkrete Anliegen für Althan zusätzlich zu den vorhandenen Bänken in der Mitte des Platzes wäre wünschenswert.

lthan - zwischen Franz Der Kleinkinderspielplatz wurde neu saniert, es fehlt aber eine Josef Bahnhof und Sandkiste. Der Pflegezustand der Vegetation ist sehr gut. Donaukanal gelegen A nimmt durch seine 6.C. Übergang Nordbergstraße / Althanstraße isolierte Lage eine besondere Rolle ein. Die Wohnungen liegen entlang der Spittelauer Dieser Übergang ist ein klassischer Angstraum (sehr eng, Lände. Zu den Freiräumen uneinsichtig, unübersichtlich, dunkel und nicht barrierefrei). Hier gehören der Donaukanal und sind Verbesserungsmaßnahmen dringend erforderlich (Spiegel, die halböffentlich zugänglichen hellere Wandfarbe, Beleuchtung, Beschilderung etc.), damit diese Flächen auf dem Dach der Barriere auch wirklich überwunden werden kann. Wirtschaftsuniversität, der Post Weiters ist von der Althanstraße in keinster Weise erkennbar, dass und über dem Franz Josefs dies ein Durchgang zur Nordbergstraße ist (nur Schild „Aufgang Bahnhof. UZA 4“, welches insbesondere für Nichtstudenten abweisend wirkt). Generell wirken der Franz-Josef-Bahnhof und die Wirtschaftsuniversität / Biozentrum mangels eines entsprechenden Leitsystems zur Über- und Durchquerung (also mit Nennung von Straßennamen etc) als große Barriere. Die Dachgärten der WU

sollten mit Bänken ausgestatten werden um damit auch zum Verweilen einladen. 6.A. Dachgärten am Franz-Josef-Bahnhof 6.D. Aufgang zu den Dachgärten der Universität

A l t h a n Bei den beiden großen Pflanzbeeten wurden das gesamte Erdreich und alle Pflanzen entfernt (Sanierung notwendig, weil Dieser Aufgang nördlich des öffentlichen Parkplatzes undicht?). Die beiden Beete sollten wieder mit standortgerechter Nordbergstraße ist seit Jahren versperrt und sollte für die und attraktiver Vegetation bepflanzt werden. Allgemeinheit geöffnet werden, zumal er sonst wesentlich besser Im Randbereich des Dachgartens genießt man einen attraktiven gestaltet ist als der Durchgang von der Nordbergstraße (siehe Blick auf den Julius Tandler Platz. Es fehlen aber 6.C). Aufenthaltsmöglichkeiten (Bänke, Tische etc.) bzw. ist dieser Teil größtenteils abgesperrt und daher nicht zugänglich. 6.E. Sportplatz Nordbergstraße

6.B. Spittelauer Platz Der Sportplatz wird seit Sommer 2004 umgebaut. Es wurden zwei Fußballtore, und ein Basketballkorb errichtet und vor allem der Der Spittelauer Platz ist städtebaulich ein attraktiv gestalteter Rasen durch einen Kunststoffbelag ersetzt. Die weiteren Freiraum, der von den großen Platanen dominiert und vor allem Nutzungsbedingungen sind noch unklar (bis zum Umbau hatte der vom Fußgängerverkehr belebt wird. Eine Bank-Tisch-Kombination Verein Z`sam/Juvivo einen Schlüssel und den Platz von Dienstag

18 bis Samstag mit einem Betreuer geöffnet); es scheint derzeit nicht 6.F. Aufgang zu den Dachgärten der Universität (WU) ganz klar zu sein, wer wirklich zuständig ist (Wirtschaftsuniversität, MA 51). Dieser Aufgang nördlich der Sportfläche Nordbergstraße ist - wie auch alle anderen Aufgänge! - nicht barrierefrei. Der Bedarf ist, besonders in dieser Gegend, sehr groß: Kids und Jugendliche vom Sigmund Freud Hof, Verein Juvivo, Zentrum 9, 6.G. Ecke Spittelauer Lände / Nordbergstraße dem Österreichischen. Integrationsfond, Familienbund, und pro mente haben Interesse an einer Nutzung. Dieser Bereich ist für viele der „Eingang in die Stadt“. Leider wurde dieser Tatsache bisher in der Gestaltung noch nicht Rechnung getragen. Vielmehr wirkt er durch viele Plakatflächen und Zwischenräume verödet und wenig attraktiv. Im Zuge der Aufwertung des Gebietes durch die Überbauung der Stadtbahnbögen von Architektin Zaha Hahid (Wohnungen und Lokale), wäre eine attraktive Gestaltung des gesamten Bereichs anzustreben. Dabei sollte auch auf eine fußgängerfreundliche Verbindung zwischen U-Bahn und Donaukanal geachtet werden.

A l t h a n

Der Platz könnte auf alle Fälle durch ein Beachvolleyballfeld ergänzt werden. Eine generelle Öffnung für die Allgemeinheit sollte diskutiert bzw. zumindest eine Ausweitung des Nutzerkreises auf die oben genannten Institutionen erreicht werden, zumal sonst im

9. Bezirk ein sehr großes Mangel an Sportflächen besteht (siehe dazu auch in der bekannten Studie zum öffentlichen Raum).

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6.H. Fuß- und Radweg auf den ehemaligen Stadtbahn- 7 Resümee Lichtental und Althan bögen Zunächst verweisen wir darauf, dass der Donaukanal als siehe 8.A. besonders wichtiger Freiraum für den gesamten 9. Bezirk extra begangen und vom Arbeitskreis behandelt wird, wobei wir die Anliegen dazu gemeinsam mit dem Bezirksteil Roßau vorbringen. Generell ist der Bezirksteil mit den Grätzeln Lichtental und Althan im Gegensatz zum Himmelpfortgrund besser mit öffentlichen 6.I. Dachbegrünung Freiräumen versorgt. Gerade der Lichtentaler Park, aber auch der Park am Spittelauer Platz und der Park an der Augasse stellen attraktive Erholungs- und Freiräume dar. Hier fehlen nur teilweise Die derzeit unattraktiven Flachdächer im Bereich der /U6 Sandkisten für den Kleinkinderbereich. Station Spittelau am Donaukanal könnten durch eine einfache extensive Dachbegrünung ökologisch und ästhetisch aufgewertet Nicht zufriedenstellend ist die Situation der Stiegenanlagen werden. zwischen Lichtensteinstraße und Nußdorferstraße und die Barriere Franz-Josef-Bahnhof / Biozentrum / Wirtschaftsuniversität. Gewisse Bereiche haben außerdem noch erhebliches Entwicklungspotiential, wie etwa die Nordbergstraße samt

Sportplatz sowie die ehemaligen Stadtbahnbögen rund um das Projekt von Zaha Hadid. Für den Arbeitskreis „Öffentlicher Raum“ der Lokalen AGENDA 21 am Alsergrund und der Gebietsbetreuung 8|9 ergeben sich daher folgende Schwerpunkte, die einer Intervention im öffentlichen Raum bedürfen: A l t h a n  Sanierung der Binderstiege und Verbesserung weiterer Stiegen durch barrierefreie Gestaltung sowie Aufstellen von Bänken als kleine Nischen zum Verweilen und Erholen.  Alle Auf- und Übergänge Nordbergstraße / Althanstraße bzw. Augasse auf Barrierefreiheit und Angsträume hin untersuchen, Verbesserungsvorschläge im Detail erarbeiten und mit einem verständlichen Leitsystem zur Über- und Durchquerung ausstatten.  Schaffung eines Fuß- und Radweges auf den ehemaligen Stadtbahnbögen vom Donaukanal bis U4/U6 Spittelau sowie einer weiteren Anbindung für Fußgänger zur Nordbergstraße hin.

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8 Konkrete Anliegen für den Donaukanal

er Donaukanal mit seinen Freiräumen ist D für die gesamte Stadt ein wichtiger Grünzug, der in den nächsten Jahren durch zahlreiche Interventionen für die Bevölkerung an Attraktivität gewinnen wird. Um die Freiräume des Donaukanals aus den angrenzenden Wohngebieten besser zu erreichen, sind vor allem zusätzliche, sichere und barrierefreie Zugänge zu

schaffen. Neben einer leichteren Erreichbarkeit und der Benutzung der überdies sanierten Stadtbahnbögen wäre diese Umsetzung auch 8.A. U-Bahn Spittelau / Stadtbahnbögen deshalb wichtig, da derzeit von der U-Bahn und dem geplanten Skywalk kommend praktisch keine barrierefreie Anbindung an den Die ehemaligen Stadtbahnbögen könnten als besonders attraktive Donaukanal besteht (siehe Bild der Holzstiege, welche wohl eher und wichtige Rad- und Fußwegverbindung von der U4/U6 Station nur ein Dauerprovisorium darstellt). Spittelau mit einer Anbindung des gerade neu bezogenen Wohngebäudes der Architektin Zaha Hadid und den im Erdgeschoß situierten Lokalen bis zum bestehenden Fuß- und Radweg am Donaukanal ausgestaltet werden.

Es böte sich dabei die Chance, barrierefrei eine interessante und Donaukanal wichtige übergeordnete Fuß- und Radwegverbindung auch in Zusammenhang mit dem geplanten „Skywalk“ von der U4/U6 Station in die Guneschgasse in den 19. Bezirk zu schaffen. Hier sollte daher als barrierefreier Zugang zum Donaukanal und dem Zaha Hadid-Projekt eine Rampe zu den Stadtbahnbögen errichtet werden (siehe Bild). Damit könnte ein Rad/Fußweg in Form eines Boulevards auch mit Sitzmöglichkeiten geschaffen werden, welcher sicher einmalig wäre.

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8.B. Zugang zur U-Bahn Friedensbrücke bei der Gussenbauergasse

Bei diesem Zugang zur U-Bahn mit einem ampelgesicherten Fußgängerübergang fehlt ein direkter Zugang zum Donaukanal. Hier wäre eine entsprechende direkte Verbindung zu diesem Erholungsgebiet anzustreben, welche gleich barrierefrei gestaltet werden sollte. Donaukanal 8.C. Fahrradständer Friedensbrücke

Bei der historisch wertvollen Station Friedensbrücke von Otto Wagner findet sich ein Beispiel der schon erwähnten umgebauten Radständer des ehemaligen Viennabike. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass diese Ständer nicht nur das Stadtbild trüben, sondern auch kaum angenommen werden, während der Fahrradständer daneben voll ausgelastet ist (siehe Bilder).

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8.D. Freiraum Donaukanal / Roßauer Lände Ein oft geäußerter Wunsch sind öffentliche Wasserstellen, wie sie generell bei Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten im öffentlichen Direkt gegenüber der U4-Station Friedensbrücke befindet sich ein Raum angeboten werden sollten. Wir empfehlen daher in diesem kleines Gebäude mit der Anschrift Roßauer Lände 4, welches vom Abschnitt entsprechende Wasserspender aufzustellen. Seitens der Stadtgartenamt MA 42 an einen privaten Nutzer vermietet ist. Jugendlichen wird auch ein öffentliches WC gewünscht Dieses könnte sehr gut für unterschiedliche Aktivitäten genutzt Schließlich sind einige Abgänge gesperrt bzw. nur provisorisch werden. Vor allem der Platz am Beginn des langen Grünstreifens abgesichert. Hier wären möglichst rasch eine Behebung der an der Roßauer Lände würde sich sehr gut als lokaler Treffpunkt Mängel und eine Öffnung anzustreben (siehe Bilder), eventuell eignen. auch über zusätzliche barrierefreie Zugänge (Rampen, Lifte). Ebenso sollten auf diesem Abschnitt Bank-Tisch-Kombinationen aufgestellt werden, da dieser Bereich sehr geeignet für Kommunikation im öffentlichen Bereich ist. Auch sonst bieten die Grünflächen unterschiedliche Möglichkeiten z.B. im Sinne des Konzepts „Mehr Platz für Kinder“.

Donaukanal

Am Donaukanal selbst fehlen im Bereich Friedensbrücke Bänke oder Bank-Tisch-Kombinationen. Ansonsten wird dieser Bereich sowohl oben als auch unten sehr intensiv von unterschiedlichen Gruppen von Bewohnern genutzt.

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8.E. U-Bahnstation Roßauer Lände Massiv verschärft wird diese gefährliche Situation noch durch einen Werbeständer, welcher den Radfahrern komplett die Sicht Vor dieser Station findet sich zunächst wieder ein kaum genutzter auf die querenden Fußgänger nimmt (siehe Bild). Dieser Fahrradständer von „Viennabike“. Werbeständer wäre dringend zu entfernen. Auch sollten Ein großes Problem stellt weiters der „Kreuzungsbereich“ vor der Maßnahmen zur Einbremsung der Fahrradfahrer gesetzt werden. Station dar. Hier treffen Fußgänger die sowohl von der Lände als (z.B. Piktogramme, Auframpung, etc.). auch aus der U4-Station kommen auf Radfahrer, welche nach unserer Beobachtung mit großem Tempo „durchfahren“ und oft auch die vorgesehene Verschwenkung schneiden (siehe Bild). Donaukanal

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Weiters gibt es hier bei der U-Bahn einen Lift als einzige barrierefreie Möglichkeit, zum Donaukanal zu gelangen. Dieser Lift darf aber eigentlich nur mit Fahrschein benutzt werden. Hier sollte bei den Wiener Linien eine Ausnahmegenehmigung erwirkt und dies auch angekündigt werden, nachdem sich vor allem ältere Leute (z.B. aus dem SeniorInnenwohnheim Seegasse) scheuen, diesen Lift „illegal“ zu benutzen. Schließlich fehlen ab dieser U-Bahnstation sowohl oben als auch unten Bänke zum Verweilen (siehe Foto) Donaukanal

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9 Konkrete Anliegen für Roßau und BewohnerInnen in einem Bürgerbeteiligungsverfahren bei der Gestaltung miteingebunden. Der Standort der MA 42, der einen Teil des Platzes einnimmt ie Roßau wird durch wurde bereits in der BEPK diskutiert und es werden von allen den Donaukanal, die Seiten mögliche Alternativen gesucht. D Alserbachstraße, die Liechtensteinstraße In einer vertiefenden Studie wurden vom und im Süden durch die Maria Landschaftsarchitekturbüro Stefan Schmidt in verschieden Theresiengasse begrenzt. Die Varianten Nutzungsbereiche vorgeschlagen. Nach Beendigung der Roßau ist ein attraktiver und Bauarbeiten an der U2 im Bereich der Maria-Theresien-Straße vor allem entlang der Lände könnte bereits 2007 mit dem Beteiligungsverfahren und 2008 mit dicht besiedelter Bezirksteil. der Umgestaltung begonnen werden. Der Liechtensteinpark und die Freiräume am Donaukanal stellen attraktive Erholungs- und Freiräume dar.

9.A. Roßauer Kaserne

R o ß a u Unserer Information nach ist die Öffnung eines oder mehrerer Höfe in diesem Bereich angedacht. Diese wäre sehr zu begrüßen. Durch die Öffnung könnte eine fußgängerfreundliche Verbindung in den ersten Bezirk geschaffen und damit die Wege verkürzt werden.

9.B. Erwin-Ringel-Park / Schlickplatz

Zwischen der Begehung des Gebietes im Frühjahr 2005 und dem Verfassen des Endberichtes 2006 gab es für die Gestaltung dieses Bereiches bereits sehr weit reichende Entscheidungen der Bezirksentwicklungs- und Planungskommission sowie der Bezirksvorstehung. Auf Anregung unter anderem des Arbeitskreises Öffentlicher Raum werden nun die AnrainerInnen

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9.C. Jörg-Mauthe-Platz

Dieser erst vor kurzem teilweise umgestaltete Platz ist ein schönes Beispiel für eine sinnvolle Entrümpelung von Straßenmöbel.

9.D. Bauernfeldplatz

Der Bauernfeldplatz wird gerade im Zuge des nun begonnenen Garagenbaus vollkommen neu gestaltet. Allerdings fehlt eine Information über die Baustelle in Form einer großen Baustellentafel. Momentan ist der Platz zur Hauptverkehrszeit ziemlich „chaotisch“, wie auf dem Foto dokumentiert. Beim Autoverkehr sorgen vor allem die Eltern der Schüler immer wieder für Verkehrsstau und Unfallgefahr, weil sie ihre Kinder in zweiter Spur haltend aussteigen lassen. Neben der Neugestaltung des Platzes als nutzbarer und offener Freiraum mit mehr Platz für Fußgänger und einer besseren Verkehrslösung würden wir vorschlagen, dass das Lycee seine

ohnedies vorhandene Zufahrt öffnet, damit dort dann die Schüler ohne Probleme aussteigen können. R o ß a u

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9.E. Liechtensteinmuseum

Das Museum selbst ist eine Attraktion für den 9. Bezirk und mittlerweile auch bereits sehr gut beschildert. R o ß a u Eine Idee zur Aufwertung der Umgebung an allen Seiten (also z.B. vom Julius-Tandler-Platz wie auch vom Bauernfeldplatz) wäre die Schaffung eines Kunstviertels mit vielen kleineren Aktivitäten und Attraktionen auch in Zusammenarbeit mit dem Museum. So könnten z.B. am Julius-Tandler-Platz die derzeit leere Glasbox von Mc Donalds zur Präsentation von Bildern oder anderen Kunstwerken verwendet werden. Auch sonst könnten viele kleine Initiativen ähnlich z.B. wie im Mont Martre in Paris ein ganz besonderes Flair schaffen, welches die Gegend um das Museum noch attraktiver machen würde. Als kurzfristige Maßnahme empfehlen wir, vor dem Museum (ev. statt einem Parkplatz rechts vom Eingang) in der Fürstengasse einen (eleganten) Fahrradständer zu platzieren, nachdem hier

28 keine Abstellmöglichkeit besteht und daher die Räder immer wieder an den Zaun angebunden werden (siehe Foto).

Auch wäre als langfristige Idee zu prüfen, ob man nicht noch zusätzlich Eingänge (z.B. beim Schubertbrunnen bzw. über Porzellangasse 51A) schaffen bzw. öffnen könnte, um den Park besser erreichbar zu machen. 9.F. Liechtensteinpark Weiters wäre auch die Mauer bzw. der Zaun in der Alserbach- und

Liechtensteinstraße zu sanieren, nachdem bereits ein Teil R o ß a u Dieser Park ist ein Musterbeispiel für eine attraktive ausgebrochen ist bzw. auch sonst einige Schäden bestehen. Freiraumöffnung, von der vor allem die Bezirksteile Lichtental und Roßau profitieren. 9.G. Liechtensteinspielplatz Aus unserer Sicht fehlen aber im nördlichen Bereich Bänke zum Verweilen und Ausrasten - insbesondere für ältere Leute, welche Dieser Spielplatz erfreut sich auch aufgrund seiner äußerst am besten entlang des Hauptweges aufgestellt werden sollten attraktiven Gestaltung eines unglaublich starken Zulaufs. Hier sind (siehe Foto). als Musterbeispiel alle Spieleinrichtungen sowie WC und Wasserspender vorhanden (siehe Bild).

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Ein oft geäußerter Wunsch der Jugendlichen ist das Fußballfeld zu Unter den Bäumen ist die Bepflanzung in einem ungepflegten ebnen und Netze bei den Toren bzw. fixe Tore aus Metall oder Zustand und der Zaun ist desolat bzw. teilweise sogar gefährlich. Holz zu errichten. Hier wäre jedenfalls eine Sanierung notwendig. Das Stadtbild störend ist ein doppelter Radständer des ehemaligen 9.H. Servitengasse und Kirchenplatz Gratisrad Viennabike, der mangels Benutzung entfernt werden

R o ß a u sollte (siehe Bild). Dieser Bereich ist besonders attraktiv gestaltet. Ein Wunsch wäre die rasche Umsetzung der letzten Maßnahmen der AGENDA 21- Projektgruppe „Wohnstraße Servitengasse“ zur Reduzierung der Geschwindigkeit des Verkehrs (zusätzliche Rampe, Hinweis- bzw. Zusatzschilder) Am Platz vor der Kirche könnten auf der südlichen Seite noch Bänke zum schattigen Verweilen aufgestellt werden, nachdem dieser Teil des Platzes sonst offensichtlich nicht so intensiv genutzt wird. Auch eine Bank-Tisch-Kombination wäre hier möglich und sinnvoll (siehe Bild).

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9.I. Grünentorgasse

Der Bereich Grünentorgasse 8-14 ist ein Negativbeispiel dafür, wie unkontrolliertes Schrägparken den Fußgängern fast den gesamten

Gehsteig wegnehmen kann (siehe Bild). Hier sollte unbedingt R o ß a u durch entsprechende Abgrenzungen erreicht werden, dass zumindest der ohnedies kleine Teil des verbliebenen Gehsteigs 9.J. Neue Bäume im Straßenraum / Beispiel nicht noch weiter eingeengt wird, bzw. eine Änderung der D`Orsay-Gasse Stellplatzordnung auf Längsparken angedacht werden. Eine negative Entwicklung ist die Tatsache, dass bei Neupflanzungen von Bäumen im Straßenbereich nur mehr ganz kleine Gewächse verwendet werden, welche teilweise fast nicht mehr erkennbar sind und lange brauchen, bis sie eine halbwegs annehmbare Größe erreichen (siehe Bild in der D´Orsay-Gasse).

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10 Resümee Roßau und Donaukanal

Generell ist der Bezirksteil Roßau sehr attraktiv und mit öffentlichen Freiräumen gut versorgt. Gerade der Liechtensteinpark und der Donaukanal stellen attraktive Erholungs- und Freiräume dar. Erhebliches Entwicklungspotential hat dieses Grätzel rund um den Schlickplatz, wobei hier unbedingt ein Gesamtkonzept entwickelt werden sollte. Auch der Bauernfeldplatz ist in seiner jetzigen Form kein attraktiver Platz. Nach dem Bau der Tiefgarage sollte aber ein nutzbarer und offener Freiraum entwickelt und gestaltet werden. Ansonsten regen wir einige kleinere Maßnahmen an, welche den öffentlichen Raum attraktiver machen würden.

Die Schwerpunkte für die Roßau schlagen wir wie folgt vor:

 Neugestaltung des gesamten Areals rund um den Schlickplatz als Gesamtkonzept mit Ruhe- Sport und Spielräumen auch durch Einbeziehung neuer Flächen (Nebenfahrbahnen und Stellplätzen)  Eine umfassende Platzgestaltung und Verkehrslösung für

R o ß a u den Bauernfeldplatz  Eine weitere Aufwertung des Liechtensteinmuseums und - parks mit kleinen Maßnahmen wie z.B. Bänken, Fahrradständer, Mauersanierung und weiteren Eingängen sowie die Umsetzung einer Initiative für ein Kunstviertel rund um das Museum

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Die Schwerpunkte für den Donaukanal würden wir wie folgt setzen:

 Eine bessere, sichere und attraktivere Erreichbarkeit des Donaukanals rund um das Zaha Hadid-Projekt sowohl von der U-Bahnstation Spittelau als auch von der Nordbergstraße

 Weitere Verbesserung der Zugänge zum Donaukanal von der Spittelau und der Roßau, welche teils fehlen, teils saniert werden müssen und teils nicht ohne Fahrschein zugänglich sind (nämlich dort wo es mit dem Lift gerade barrierefrei möglich wäre)

 Weitere Attraktivierung und Optimierung des Grünstreifens im Bereich der Roßauer Lände und auch unten im Donaukanal durch mehr Sitzmöglichkeiten und zusätzlicher Angebote insbesondere für Kinder und Jugendliche

R o ß a u

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11 Konkrete Anliegen für die Alser Vorstadt

er südlich gelegene Bezirksteil Alservorstadt ist geprägt durch D das alte AKH und den relativ großzügigen Freiräumen für ein innerstädtisches Wohngebiet. Attraktive und großzügige Freiräume stellen die Höfe des alten AKH´s, der Arne Carlson Park und die Freiräume rund um die Votivkirche und vor der Nationalbank dar.

Die Absperrungen zur Botschaft sind verrostet, es sammelt sich ständig Abfall an und der verbleibende Bereich für Fußgänger und Fahrradfahrer wird durch den Fußteil am Boden zusätzlich 11.A. Boltzmanngasse eingeschränkt und ist generell viel zu schmal. Überdies besteht ein Gefährdungspotenzial vor allem durch zwei Eisenrohre neben Der Bereich Boltzmanngasse/Strudlhofgasse ist durch die einem Wachhaus (siehe Foto). Die Mindestbreite beträgt Absperrung bei der Amerikanischen Botschaft verkehrsberuhigt, schließlich teilweise weniger als 2 m. was von den Bürgern positiv bewertet wird. Es erscheint aber notwendig, die noch immer provisorische und unansehnliche Absperrung bei der Amerikanischen Botschaft dauerhaft zu gestalten. Alser Vorstadt

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Die Umgestaltung vor der Botschaft soll bereits im Sommer 2006 stattfinden. Es wird ein 2,8m hoher Zaun mit einer Maschenweite von 15cm errichtet. Der weiterhin öffentliche Durchgang weißt eine Mindestbreite von 3,5m auf. Allerdings wird die Sicherheitszone um 12m in südlicher Richtung erweitert. Darüberhinaus sollte bei der Umgestaltung folgende Punkte berücksichtigt werden. Eine vollständige Durchziehung des Gehsteiges auf beiden Seiten vor den Einfahrten zur Botschaft, damit die zahlreichen Fußgänger insbesondere von der Kreuzung Liechtensteinstraße/Alserbachstraße kommend einen durchgehenden Gehsteig zu dieser Durchfahrt haben. Der Umkehrplatz im Bereich Boltzmanngasse 18 birgt insbesondere für Kinder ein Gefahrenpotential, da eine Querung auf die Seite des Durchgangs zur Strudelhofgasse nur über den Umkehrplatz möglich ist. Eine Verlegung des Umkehrplatzes in Richtung Alserbachstraße wäre daher in Erwägung zu ziehen. Einrichtung einer „Bremsvorrichtung“ (in Form von Pfeilern oder Ähnlichem) bei der Einfahrt, um zu schnelles Rad fahren zu verhindern. Am besten wäre hier zusätzlich neben diesem „Bremseffekt“ eine getrennte Durchfahrt für Fußgänger und Fahrradfahrer, um Konflikte zu vermeiden, wobei wir eine bauliche Trennung mit abgeschrägtem Randstein bevorzugen würden. Ansonsten ist für eine Entfernung aller nicht mehr benutzten Schranken, Drehkreuze, Kästen etc. als überflüssige Straßenmöbel zu sorgen, welche jetzt teilweise sogar ein Gefahrenpotenzial darstellen. Insbesondere ist der mitten im Weg stehende weiße Kastenblock bei der Einfahrt im nördlichen Bereich zu entfernen.

11.B. Park des Palais Clam Gallas und Lycee Francais

Derzeit ist der Park zwar zugänglich, wird aber kaum genutzt, da Alser Vorstadt keine Schilder auf die Benutzbarkeit hinweisen. Als kurzfristige Maßnahme sollte daher eine entsprechende Information angebracht und das zweite Tor bei der Boltzmanngasse geöffnet werden. Somit wäre auch eine attraktive Erreichbarkeit gegeben, da hier auch eine Ampel zur Überquerung der Währinger Straße in diesem Bereich zu finden ist (siehe Fotos).

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Weiters könnte langfristig durch die Übernahme der Pflege der großen Parkanlage des französischen Kulturinstitutes (Palais Clam Gallas) mit seinem alten Baumbestandes durch die öffentliche Hand (MA 42), kombiniert mit einer notwendigen sparsamen Adaptierung und Ausstattung (z.B.: Kleinkinderspielbereich und Sitzmöglichkeiten) das Freiraum- und Freizeitangebot im Grätzel sowohl quantitativ als auch qualitativ wesentlich verbessert werden. Hinter dem Palais führt ein bestehender barrierefreier Weg hinunter über die natürliche, bewaldete Terrassenkante auf das Gelände der französischen Schule Lycee Francais. Eine Durchgängigkeit des Geländes für die Allgemeinheit ist derzeit aber leider noch nicht gegeben und sollte in Kooperation mit der Schule (Sicherheit) ermöglicht werden, damit in diesem Bereich ein zusätzlicher sicherer, vom Kfz-Verkehr getrennter und barrierefreier grüner Weg von der Währinger Straße zur Liechtensteinstraße entstehen kann.

11.C. Sigmund-Freud-Park, Votivpark und

Rooseveltplatz

Der Sigmund-Freud-Park und der Votivpark sind durch die neue offene Gestaltung bei der Vegetation wieder aufgewertet worden und werden gut genutzt (siehe Foto). Alser Vorstadt

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Es wäre weiter darauf zu achten, dass vor allem die Sträucher und Weiters finden sich im Votivpark viele unbenutzte Bänke, die Hecken ständig entsprechend geschnitten werden. Damit sind die durchaus auch zu anderen Freiräumen verlegt werden könnten. vorher vorhandenen Angsträume gut beseitigt worden. Auch der Kinderspielplatz wird gut angenommen und ist attraktiv gestaltet. Schließlich sind die beiden Parks durch die bestehende Verkehrssituation komplett zerschnitten. Als längerfristige Nicht zufriedenstellend ist die Bauabsperrung bei der Votivkirche Maßnahme wäre eine Verlegung der Straße im Bereich des mit den umfangreichen Werbeflächen, welche den Votivpark Rooseveltplatzes bzw. beim Eingang der Votivkirche anzustreben, beeinträchtigt, zumal diese Arbeiten noch sehr lange dauern um die beiden Freiräume miteinander zu verbinden und einen werden. Damit ist auch die attraktive Kirche vom Park her unschön großzügig gestalteten zusammenhängenden Park für alle anzusehen (siehe Foto). Nutzergruppen zu ermöglichen. Dies würde eine großräumige Änderung der Verkehrsführungen (auch im Zusammenhang mit der U2-Verlängerung und dem geplanten Umbau des Schlickplatzes bzw. Erwin Ringel Parks) bedingen. Alser Vorstadt 11.D. Otto-Wagner-Platz / Ostarrichi Park

Dieser Park wird vor allem als Durchgang, aber auch zum Verweilen benutzt. Hier hat sich vor allem ein großer Trampelpfad über die Wiese gebildet, welcher als befestigter Weg gestaltet werden sollte. Auch sind zu wenige Bänke vorhanden. Eine

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Verlegung von Überbestand im Votivpark wäre möglich. Die Errichtung eines Spielplatzes zur Entlastung des Alten AKH´s wäre sinnvoll.

11.E. Altes AKH – Hof 1

Die Umgestaltung des alten AKH ist ein Musterbeispiel der Öffnung und vielfältigen Nutzung von zuvor halböffentlichen Freiräumen für die Allgemeinheit. Während der große Hof sehr intensiv besucht wird, laden die anderen Höfe zum ruhigen Verweilen ein. Dieser Trend könnte durch die Aufstellung

Alser Vorstadtzusätzlicher Bänke und Bank-Tisch-Kombinationen unterstützt werden, Auch das Hundeverbot ist zu begrüßen. Der Spielplatz im großen Hof erfreut sich aufgrund des Einzugsgebietes sehr großer Beliebtheit. Es entsteht daher schon ein regelrechtes Gedränge. Als kurzfristige Maßnahme sollten daher noch mehr Bänke aufgestellt werden, nachdem einige Eltern regelmäßig nur mehr Stehplätze bekommen (siehe Fotos).

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Mittelfristig sollte dieser Spielplatz erweitert werden, wobei sich die Pathologie in das Gelände des alten AKH´s führen. Der Bau einer angrenzenden Grünflächen sehr gut dafür eignen. So nimmt er im neuen Rampe nördlich des Narrenturms würde auch Gegensatz zu dem immer ausufernden Gastronomieangebot des gehbehinderten Personen die Möglichkeit bieten, in diesem anschließenden Universitätsbräu ohnedies nur wenig Platz in Bereich barrierefrei ins Gelände des alten AKH zu gelangen. Anspruch. Im Zuge der Renovierung und Sanierung der beiden oben Bei dem genannten Lokal samt Zelt und riesigen Gastgarten sollte genannten Gebäude sollte auch eine attraktive Freiraumgestaltung überprüft werden, ob eine so weiträumige Nutzung tatsächlich in die Planungsüberlegungen mit einbezogen sowie die derzeit notwendig bzw. genehmigt ist. Auch der Durchgang wird immer vorhandenen Stellplätze entfernt werden (Ersatz: Tiefgarage weiter eingeschränkt (siehe Foto). Sensengasse).

11.G. Freiräume um den Narrenturm

Sowohl der südlich als auch der nördlich vom Narrenturm gelegene Freiraum ist noch ungestaltet. Für beide Freiräume mit großem Potential „im Schatten des Narrenturms“ sollten attraktive Nutzungskonzepte ausgearbeitet werden, die mit der zukünftigen Nutzung des Narrenturms abgestimmt werden müssen. Der nördlich des Narrenturms gelegene, versperrte Freiraum

(ehemaligen Werkstätten des AKH) bietet sich ideal als Kulturzentrum (mit Cafehausbetrieb) für die Studierenden an.

11.H. Garnisongarten – Umbau Zahnklinik – zusätzliche Eingänge

Im Zuge des geplanten Umbaus und der Renovierung der Zahnklinik sollte aus freiraumplanerischer Sicht auch der Garnisonhof von störenden Einbauten befreit und die vorhandenen Stellplätze entfernt werden. Zusätzlich zum bestehenden barrierefreien Durchgang in die Sensengasse ist ein weiterer barrierefreier Zugang von der Sensengasse ins Gelände des AKH im nördlichen Bereich wünschenswert (dies vor allem in 11.F. Zusätzlicher Eingang und attraktive Freiräume im Zusammenhang mit den geplanten Durchgängen vom Arne Alser Vorstadt Bereich Pathologie und Gerichtsmedizin Carlson Park durch den geplanten Wohngarten Sensengasse). Am Wochenende ist der Zugang vom Narrenturm zum Von der Kreuzung Spitalgasse/Sensengasse /Lazarettgasse in Garnisonhof oft versperrt und unterbricht damit eine sinnvolle direkter Verlängerung des Zebrastreifes über die Spitalgasse sollte Durchwegung des Geländes. Eine Öffnung auch am Wochenende ein zusätzlicher - im Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes wäre erstrebenswert. (PD 7380) vorgesehener – Eingang zwischen Gerichtsmedizin und

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11.I. Kreuzung Spitalgasse / Lazarettgasse / eine Verbesserung für FußgängerInnen im gesamten Sensengasse Kreuzungsbereich sehr wichtig (siehe auch 13.G.).

Diese Kreuzung im Brennpunkt von drei wichtigen Freiräumen ist 11.J. Sensengasse / Arne Carlson Park derzeit für FußgängerInnen unattraktiv und unübersichtlich sowie in ihrer Gestaltung abweisend (koniferenbestandene Verkehrsinsel Nach Abschluss der Bauarbeiten in der Sensengasse (Haus der als unansehbare Müllsammelstelle, Mauern bzw. Plakatwände Forschung, Wohnbebauung) ist die Öffnung und Ausgestaltung der entlang der Eingänge zu den Freiräumen des alten und neuen (Rest)Freiräume zu entwickeln. Vor allem eine Erweiterung in AKH´s und des Sportgeländes Sensengasse – siehe Foto). Richtung Arne-Carlson-Park sowie eine Öffnung in die Sensengasse Richtung altes AKH ist anzustreben, um bestehende Freiräume im Sinne neuer Grünverbindungen zu vernetzen. Besonders wichtig ist auch eine Öffnung des derzeit extensiv genutzten Rasen-Fußballplatzes für die Allgemeinheit. So könnte der derzeitige Fußballplatz verkleinert und weiter ausschließlich der Universität, Sportvereinen und Schulen zur Verfügung gestellt werden und die gewonnenen Flächen als öffentliche Sportflächen (Beachvolleyball, Streetball) gestaltet und genutzt werden, da am Alsergrund ein erhebliches Defizit an allgemeinen Sportflächen

besteht.

11.K. Öffentlicher Durchgang Mariannengasse / Alserstraße

Als empfindliche Verschlechterung der Fußwegerelationen in der Alser Vorstadt ist die Schließung des für die Öffentlichkeit nutzbaren Durchganges Alserstraße 12 / Mariannengasse 7 zu werten. Der Durchgang wurde seitens der Hausverwaltung im November 2004 auch tagsüber für die Allgemeinheit gesperrt (siehe Foto). Durch Verbesserungen für FußgängerInnen im Sinne von Gender

Alser VorstadtMainstreaming (direkte, sichere und breite Gehsteige und Übergänge, kürzere Ampelphasen), Gestaltungsmaßnahmen in Zusammenhang mit Verkehrsmaßnahmen und der zusätzlichen Öffnung der umgebenden drei Freiräume könnte eine leichtere Erreichbarkeit und eine Vernetzung der bestehenden Freiräume ermöglicht werden. Durch die Teilbebauung des Sportgeländes Sensengasse und der dadurch intensiveren Nutzung sowie der geplanten besseren Querungsmöglichkeiten des Geländes wäre

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Dass die fußläufige Verbindung Alserstraße – Mariannengasse im öffentlichen Interesse liegt, zeigt auch der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan (PD 7201) aus dem Jahr 2000, der einen öffentlichen Durchgang (öd) für die Liegenschaft Alserstraße 14 – Mariannengasse 9 vorsieht. Daher wäre die Öffnung dieses Durchganges für die Allgemeinheit besonders wertvoll.

11.L. Park in der Poliklinik

Nach den von der Firma PRISMA geplanten Neu- und Umbauten am Gelände sollte das äußerst ambitionierte Gestaltungskonzept des Siegerprojektes - eines von der lokalen AGENDA 21 organisierten und durchgeführten zweistufigen Studierendenwettbewerbes basierend auf den Vorschlägen des Beteiligungsverfahrens der AGENDA-Gruppe „Der Park in der Poliklinik“ - ohne Abstriche umgesetzt werden. Vor allem die dichte Bambusbepflanzung, die Beleuchtung und die Einbeziehung der privaten Freiräume sind für die besondere Qualität des Konzeptes unumgänglich.

Aufgrund der Sperre ergeben sich für sehr viele Grätzelbe- wohnerInnen und auch für viele MitarbeiterInnen von Firmen (z.B.: Wien Energie, Mariannengasse 4-6) erhebliche Umwege. Öffentliche Durchgänge sind – da sie abseits vom bestehenden Straßenverkehr liegen – sichere und attraktive Fußwegeverbindungen. Daher ist dieser Abschnitt auch Teil der

„grünen Wege“, die wie ein Netz die Alser Vorstadt durchziehen. Alser Vorstadt Konkret wird dabei eine wichtige Verbindung von der Mariannengasse bzw. Lazarettgasse zur Einkaufsstraße Alserstraße und zu den Straßenbahnstationen der Linien 43 und 44 sowie zur Endstation der Buslinie 13A unterbrochen bzw. ist es notwendig, unattraktive Umwege über die Spitalgasse in Kauf zu nehmen.

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11.M. ÖBB-Park

Nach der bereits erfolgten Errichtung des Wohngebäudes in der Mariannengasse und der Erweiterung der Privatklinik in der Pelikangasse sollte der Park mit dem derzeit noch versperrten Kinderspielbereich neu gestaltet und für die Allgemeinheit wieder geöffnet werden. Bei der Begehung 2005 präsentierte sich dieses Gelände in einem verwahrlosten Zustand und wurde zur illegalen Müllablagerung und als Parkplatz benutzt (siehe Fotos). Dabei stellte sich die Frage nach der öffentlichen Zugängigkeit und dem/n Betreiber/n des Parkplatzes.

Alser Vorstadt

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Es sollte dringend ein konkretes Gestaltungskonzept erarbeitet bzw. ein Beteiligungsverfahren eingeleitet werden, damit dieser wichtige Freiraum als wesentlicher Teil des grünen Weges sinnvoll genutzt werden kann. Sollte dies aufgrund einer weiteren Bebauung derzeit nicht sinnvoll erscheinen, wäre zumindest eine Zwischennutzung vorzusehen, damit dieser Freiraum nicht über Jahre ungenutzt bleibt.

11.N. Grüner Weg - Eingänge ÖBB-Park und Park in der Poliklinik

Der Weg, der den ÖBB-Park mit dem Park in der Poliklinik verbindet, quert die Pelikangasse. Daher ist eine sichere und barrierefreie Gehverbindung von einem Freiraum in den anderen besonders wichtig. Gehsteigdurchziehungen über die Straße oder andere bauliche und gestalterische Maßnahmen für eine barrierefreie Straßenquerung wären für FußgängerInnen im Sinne von Gender Mainstreaming besonders wichtig und daher

wünschenswert. Als zusätzliche Maßnahme könnte die Gilgegasse generell für den KFZ-Verkehr (ausgenommen Anrainer) gesperrt oder als 11.O. Schulvorplatz Gilgegasse Wohnstraße gewidmet und dementsprechend attraktiv umgestaltet werden. Hier sollte die Umsetzung des seit Jahren geplanten Projektes der MA 19 zur großzügigen Erweiterung des Schulvorplatzes durch das Entfernen der Mauer und Einbeziehung der dahinter liegenden 11.P. Zimmermannplatz (derzeit noch privaten) Rasenfläche sowie Schaffung des im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Plandokument Nr. 7201 Die Ergebnisse des - von der Gebietsbetreuung vorgesehenen 6m breiten und 4,5 m hohen öffentlichen Josefstadt/Alsergrund- durchgeführten und abgeschlossenen Durchganges vom Schulvorfeld in den ÖBB-Park verwirklicht BürgerInnenbeteiligungsverfahrens sollte am Platz umgesetzt werden. werden. Das ausgearbeitete Verkehrskonzept sieht vor, dass durch die Aktuell ist aber vielmehr der Durchgang durch einen neuen Alser Vorstadt Maschendrahtzaun zu dem errichteten Wohngebäude versperrt Errichtung von mehreren Verkehrsinseln und Schutzwegen worden (siehe Foto). Dieses Tor ist seitlich zu versetzen und somit (teilweise mit Gehsteigdurchziehungen und Auframpungen) die wieder für einen öffentlichen Durchgang zu sorgen. Querungsmöglichkeiten für FußgängerInnen im gesamten Platzbereich wesentlich verbessert werden (sicher, bequem und barrierefrei). Die Nebenfahrbahn im nördlichen Platzbereich wird zugunsten einer großzügigen Freiraumlösung aufgelöst und in die Gestaltung integriert.

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Dadurch wird der nutzbare Grünraum bedeutend vergrößert und in 12 Resümee Alser Vorstadt drei Gestaltungszonen (zentraler Platz, Kinderspielplatz und „grüne „Ruhezone) gegliedert. Der Altbaumbestand bleibt großteils erhalten, das Element Wasser wird in die Gestaltung mit Generell ist der Bezirksteil Alser Vorstadt vor allem im Bereich zur einbezogen und zusätzliche Bäume werden entlang der Inneren Stadt sehr attraktiv und mit öffentlichen Freiräumen gut Lazarettgasse gepflanzt. versorgt. Gerade der Votivpark und das Alte AKH sowie der Arne- Carlsson Park stellen attraktive Erholungs- und Freiräume dar.

11.Q. Freiräume am Gürtel: Erhebliches Entwicklungspotential hat dieses Grätzel zum Gürtel hin, wobei hier mit dem Park in der Poliklinik und dem ÖBB-Park zwei ganz wichtige Freiräume schon seit geraumer Zeit einer Die Freiräume am Gürtel zwischen Alserstraße und Umsetzung harren. Beim Zimmermannplatz liegt ein Borschkegasse verfügen derzeit über keine Aufenthaltsqualität Gestaltungskonzept vor, und der Park in der Poliklinik soll bzw. Nutzungsmöglichkeiten. Hier wäre das Aufstellen von einigen umgehend nach Abschluss der Bauarbeiten nach dem Entwurf der Bänken und Bank-Tisch-Kombinationen sinnvoll. Zusätzlich könnte AGENDA 21 Projektgruppe gestaltet werden. man auch einen Bereich mit einer niederen Hecke zum Gürtel abgrenzen, um einen gewissen Staubschutz zu gewährleisten. Ansonsten regen wir wie oben ausgeführt einige kleinere Maßnahmen an, welche den öffentlichen Raum attraktiver machen Zu überlegen wäre auch in diesem Abschnitt des Gürtels eine würden. Hundezone einzurichten, um damit den angrenzenden Bezirksteil zu entlasten und den Hunden die Möglichkeit zum freien Auslauf

zu geben. Der Bereich zwischen Borschkegasse und Die Schwerpunkte für die Alser Vorstadt schlagen wir wie folgt vor: Lazarettgasse verfügt über keine ausreichende Beleuchtung und stellt somit einen Angstraum dar.  Beim ÖBB-Park sollte möglichst rasch mit der Erarbeitung eines Gestaltungskonzepts auch mit Beteiligungsverfahren begonnen werden, um wieder eine sinnvolle Gestaltung und Nutzung dieses wertvollen Freiraums zu erreichen. Bis der Park wieder errichtet wird sollte über eine Zwischennutzung des Geländes nachgedacht werden.

 Der ehemalige Krankenhausgarten der Poliklinik sollte nach dem umfangreichen Vorarbeiten der BürgerInnen in Zusammenarbeit mit der AGENDA 21 nun in der möglichst

umfassenden Variante umgesetzt werden, um hier dem Alser Vorstadt großen Bedürfnis nach Freiräumen in diesem dicht besiedelten Teil möglichst bald Rechnung zu tragen. Der Park ist ein wesentlicher Bestandteil des Grünen Weges als Ost-West Verbindung durch den Alsergrund.

 Auch der in diesem Bereich wichtige Teil des grünen Wegs ist im Sinne einer Gesamtgestaltung umzusetzen. Hier fehlt bisher die notwendige durchgehende Planung

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(ausreichende Gehsteigbreiten, Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten, Baumpflanzungen, etc.)

 Beim Palais Clam Gallas sollte durch eine entsprechende Information am Eingang, die Öffnung des zweiten Tores bei der Boltzmanngasse und das Aufstellen einiger Bänke dieser Freiraum kurzfristig auch tatsächlich für die Bevölkerung nutzbar gemacht werden. Langfristig wäre eine Durchwegung des Geländes anzustreben um einen barrierefreien und grünen Durchgang von der Währingerstraße in die Liechtensteinstraße zu schaffen.

 Die Absperrung bei der Amerikanischen Botschaft sollte als Dauerprovisorium nun endgültig dem historischen Ambiente entsprechend attraktiv gestaltet werden. Dabei ist eine Mindestbreite des Durchgangs von 3,5m erforderlich, da es sich um eine von Fußgängern und Radfahrern häufig benutzte Verbindung zwischen Alserbachstraße und Währingerstraße handelt.

 Im Alten AKH sollte schließlich der Spielplatz erweitert, die Nutzung der Freiräume durch die Gastronomie hingegen mehr kontrolliert bzw. beschränkt werden. Weiters sind eine Öffnung der Höfe zur Sensengasse und Währinger Straße hin (Höfe 8 und 9) bzw. wie ausgeführt weitere barrierefreie Zugänge anzustreben.

Alser Vorstadt

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13 Konkrete Anliegen für Michelbeuern genutzt. Hier wäre ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept in Richtung „ruhige Nutzung“ (z.B. attraktives Schaugrün mit intensiv gestalteten Staudenbeeten und Sitzmöglichkeiten) anzudenken.

13.C. Vorplätze bei den Schwesterntürmen ichelbeuern ist geprägt und dominiert durch das neue AKH, Die Gestaltung versprüht den spröden Charme der späten 60er welches für diesen Teil des Jahre. Bei der in den nächsten Jahren notwendigen Sanierung der M Bezirkes eine große Gebäude sollten auch die Vorplätze im zeitgemäßen Design städtebauliche Barriere umgestaltet werden (attraktive Vorplätze mit Aufenthaltsqualität). darstellt. Das sehr dicht bebaute Wohngebiet nördlich 13.D. Freiraum südöstlich des roten Bettenturmes des neuen AKH´s verfügt kaum über öffentlich nutzbare Dieser sehr große – durch Abriss älterer Gebäude – entstandene Freiräume. Freiraum stellt eine potentielle Erweiterungsfläche für das AKH dar. Bei einer geplanten Teilbebauung dieses Freiraumes sollten aber unbedingt die Freiraumbedürfnisse der PatientInnen, BesucherInnen, Angestellten des AKH, Studierende und der

angrenzenden Wohnbevölkerung berücksichtigt und als attraktiver

nutzbarer Freiraum mitgestaltet werden (siehe Foto).

13.A. Kinderspielplatz beim AKH / Lazarettgasse 14

Beim gut ausgestatteten Kleinkinderspielplatz mit schönem Baumbestand ist das bestehende öffentliche WC versperrt. Eine bestehende Bank-Tisch-Kombination sollte näher ins Zentrum (zu den Spielgeräten) gerückt oder eine zusätzliche Bank-Tisch- Kombination aufgestellt werden. Ein Fahrradständer befindet sich innerhalb des eingezäunten Spielplatzbereiches und ist daher kaum nutzbar. Die Umzäunung Michelbeuern sollte derart geändert werden, dass die Stellplätze außerhalb des umzäunten Bereichs nutzbar werden.

13.B. Freiraum Lazarettgasse 14

Die Baumbestandene Rasenfläche zwischen Lazarettgasse, Einfahrt AKH und Goldenes Kreuz wird derzeit nicht bzw. kaum

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13.E. Durchgängigkeit neues AKH Ost-West barrierefrei

Will man das neue AKH von Ost nach West durchqueren, so steht man schon bald vor einer nahezu unüberbrückbaren Barriere: Bevor man auf die Südeingangsebene des roten Bettenturms kommt, fehlt ein Lift. Die vorhandene bauliche Konstruktion weist darauf hin, dass dieser Lift geplant war, aus nicht bekannten Gründen aber nie gebaut wurde. Hat man diese erste Barriere überwunden, führt ein Lift auf die Ebene des Südeingangs (siehe Fotos). Michelbeuern

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13.F. Freiräume im Bereich des alten Teiles des AKH bzw. der Spitalgasse

In diesem Bereich werden gerade die letzten Arbeiten im Bereich der Freiräume nach der vorbildlichen Sanierung der alten Gebäude durchgeführt. Die zwischen den Gebäuden liegenden halböffentlichen Freiräume (Rasenflächen mit schönen, alten Baumbestand) vermitteln einen sehr harmonischen, ruhigen Eindruck mit hoher Aufenthaltsqualität.

13.G. Kreuzung Spitalgasse / Lazarettgasse / Sensengasse

Wie bereits beim Bezirksteil Alser Vorstadt beschrieben (siehe 11.I.) ist diese Kreuzung im Brennpunkt von drei wichtigen Freiräumen für FußgängerInnen unattraktiv und unübersichtlich sowie in ihrer Gestaltung abweisend (Mauern bzw. Plakatwände entlang der Eingänge zu den Freiräumen des altes und neues AKH und des Sportgeländes Sensengasse – siehe Foto). Durch die zusätzliche Öffnung der umgebenden drei Freiräume könnte So ist der derzeitige Eingang von der Spitalgasse ins neue AKH eine leichtere Erreichbarkeit und eine Vernetzung der bestehenden äußerst unattraktiv und von außen schwer wahrnehmbar (siehe Freiräume ermöglicht werden. Foto). Auch könnten durch Teilabtragungen der Mauer im unmittelbaren Kreuzungsbereich zur Lazarettgasse und Gießergasse Ecke Spitalgasse zwei zusätzliche Eingänge entstehen. Hier ist auch einmal ein zur Spitalgasse parallel gehender Fußgängerdurchgang hinter den Mauern von der Lazarettgasse zur Gießergasse geplant gewesen (siehe Foto). Michelbeuern

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14 Resümee Michelbeuern

Michelbeuern ist geprägt durch das Neue AKH, welches für diesen Teil des Bezirkes eine große städtebauliche Barriere vor allem für Fußgänger und Radfahrer darstellt. Das Grätzel nördlich des AKH zwischen Gürtel und Währingerstraße ist sehr dicht bebaut und verfügt kaum über öffentlich nutzbare Freiräume.

Die Schwerpunkte für Michelbeuern schlagen wir wie folgt vor:

 Die zahlreichen kleineren und größeren Freiräume im gesamten Bereich des AKH (vor allem im Bereich der Spital- und Lazarettgasse) stellen ein enormes Potential für die angrenzenden Wohngebiete dar. Ein Konzept für die Vernetzung und Öffnung dieser Freiräume und ihre differenzierte Entwicklung in Hinblick auf eine vielfältige Nutzbarkeit wäre zu entwickeln.

 Ein attraktives „grünes“ Wegenetz wäre zu schaffen, wobei vor allem auf eine barrierefreie Ausführung (fehlender Lift!), Gender Mainstreaming (Beleuchtung, Barrierefreiheit, keine Angsträume, …) und die Berücksichtigung eines Krankenhausgartens Bedacht zu nehmen ist.

 Schließlich sollte der derzeit sehr abweisende Bereich Spitalgasse/Lazarettgasse/ Sensengasse/Gießergasse wie ausgeführt durch Öffnung der umliegenden Freiräume und attraktivere Gestaltung für die Fußgänger aufgewertet werden.

Michelbeuern

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15 Anhang

 Arbeitsbehelf  Plangrundlagen

- Himmelpfortgrund

- Lichtental - Althan | Donaukanal Nord - Roßau | Donaukanal Süd - Alser Vorstadt Ost - Michelbeuern | Alser Vorstadt West

A n h a n g -

Arbeitsbehelf

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Lokale AGENDA 21 am Alsergrund - Arbeitskreis „Öffentlicher Raum“ in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung Josefstadt / Alsergrund

Arbeitsbehelf öffentlicher Raum

(Stand 3.3.2005)

I. Einleitung

Der Arbeitsbehelf ist von der Arbeitsgruppe „Öffentlicher Raum“ der Lokalen Agenda 21 im 9. Bezirk entwickelt worden, um eine Hilfestellung für alle zu bieten, die sich mit solchen Fragen beschäftigen. Diese Checklist soll einen Leitfaden dafür bieten, welche Aspekte bei der Erhebung des Status quo und der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum relevant sein können. Die Abgrenzung des öffentlichen Raumes selber ist nicht so einfach festzulegen. Man wird wohl davon ausgehen, dass es sich um alle Freiräume hier in der Stadt handelt, welche einer offenen Zahl von Nutzern zur Verfügung stehen und im Gegensatz zum privaten Raum nicht auf einen genau festgelegten Personenkreis A n h a n g - eingeschränkt sind. Eine mögliche Definition sind alle unbebauten Flächen, die frei zugänglich und nutzbar sind. Die Grenzen werden allerdings manchmal fließend sein. Weiters kann man beim öffentlichen Raum noch zwischen Aufenthalts- und Arbeitsbehelf Transitbereichen unterscheiden. Für den Inhalt wird schließlich keine Haftung übernommen bzw. ist gegebenenfalls mit den zuständigen Stellen der Stadt Wien Kontakt aufzunehmen, um insbesondere Zahlenangaben wie zB vorgeschriebene Breiten etc bei einem konkreten Fall zu verifizieren.

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 Grünland II. Status quo (erste Analyse)  Andere:

A. Fakten B. Probleme

Um welche Art(en) des öffentlichen Raumes handelt es sich: Welche allgemeinen Probleme gibt es (einzelne Nutzer und Bereiche siehe Punkt IV):  Straße  Gehsteig  Zuwenig Grünflachen  Platz - Quantitative Defizite (zB zuwenig Bäume)  Park - Qualitative Defizite (zB fehlende Aufenthalts-  Stiege möglichkeiten, Verunreinigung)  Anderes:  Zuwenig oder unübersichtliche Welche Nutzer sind betroffen: Querungsmöglichkeiten  Verkehrsüberlastung  Fußgänger  Zu schneller Verkehr  Radfahrer  Verkehrsbehinderung (zB falsch parkende  Motorisierter Individualverkehr Autos)  Ruhender Verkehr  Verkehrslärm  Öffentliche Verkehrsmittel  Lärm durch Lokale, Betriebe etc  Andere:

A n h a n g -  Verschmutzung durch Müllablagerung, Tauben, In wessen Eigentum steht dieser Raum oder Teile davon: Hunde etc  Stadt  Zuwenig Stellplätze Arbeitsbehelf  Bund  Zuwenig Platz für Fußgänger  Private:  Zuwenig Sitzmöglichkeiten Wie sind dieser Raum bzw. seine Teile gewidmet:  Keine Radwege, Mehrzweckstreifen, Radfahren gegen die Einbahn, etc.  Verkehrsfläche  Zuwenig Geschäfte  Bauland

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 Angsträume [Bsp Büsche Sigmund-Freud-Park – mittlerweile behoben]  Zuviel Werbung [Bsp Sensengasse, Haus Alserbachstraße 26]  Andere:

A n h a n g -

Arbeitsbehelf

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III. Allgemeine Anforderungen bzw. mögliche B. Allgemeine Anforderungen Defizite  Gehsteigbreite nach Straßenbreite festgelegt A. Grundsätzliche Aspekte im Flächenwidmungsplan (mindestens 2m)  Barrierefrei (zB bei Stiegen)

 Spielen – Spielplätze und sonstige Spielräume  Durchgängigkeit bei Barrieren [Bsp Neues  Helle, sichere Orte AKH, Palais Clam Gallas, Franz-Josef-  100 bis maximal 500m Fußweg (abhängig vom Bahnhof] Alter der Kinder)  Angstraumbeleuchtung  Bewegung und Sport – Sportplätze und andere  Blindengerechte Ampelschaltungen Bewegungsangebote  Ampel bei öffentlichem Verkehr [Bsp  Erholung – Parks und andere Angebote Zimmermannplatz mit Straßenbahn]  Sport und Erholung maximal 1000m Fußweg  Beschaffenheit der Einbauten (zB Kanal oder  Kommunikation – lokale Treffpunkte andere Leitungen)  Beispiele Marktplätze oder andere  Behinderung durch Bauarbeiten möglichst Bezirksplätze gering halten  Veranstaltung und Versammlung – Orte für Feste  Beispiele wechselnde Märkte,

A n h a n g - Kulturveranstaltungen, Sport- und andere Freizeitevents

Arbeitsbehelf

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IV. Spezielle Erfordernisse bzw. Probleme B. Radfahrer

 Fahren gegen die Einbahn (Fahrbahnbreite von A. Fußgänger mindestens 3,50m notwendig)  Keine Querungsmöglichkeiten oder  Gefahr durch Straßenbahnschienen [Bsp

unübersichtliche Verkehrssituation Porzellangasse]  Behinderung durch Straßenmöbel wie  Problem der Straßenverengung und Mistkübel / Straßenschilder / Streukisten / unübersichtlicher Straßenführung [Bsp Elektroschaltkästen / Fahrradständer / Währingerstraße] Gastgärten / Bauarbeiten / Warenausräumung  Behinderung durch Straßenbahnhaltestellen bzw. Werbeständer von Geschäften [Bsp Jörg (Haltestellencups) Mauthe-Platz; Geschäfte Julius Tandler Platz]  Fahrradabstellplätze (zB leere Geschäftslokale  Kinderwagen + Kleinkind an der Hand als / Radkarussel) Maßstab für Platzbedarf (erweiterter  Radwege (Mindestbreite von 1,5m bzw. 3m bei Fußgänger) Doppelspur)  Barrieren für Behinderte zB bei Stiegen und  Mehrzweckstreifen (Mindestbreite von 1,5m) – Geschäften billiger und einfacher umzusetzen  Welcher Belag bei Plätzen und Vegetation (zB  Keine Mittelstreifenmarkierung bei

Asphalt, Pflastersteine, Kieselsteine) A n h a n g - Mehrzweckstreifen  Beleuchtung des Gehsteiges durch Häuser /  Zentrales Radwegekonzept (Fahrradplan) bzw. Geschäfte / Laternen Radrouten durch den Bezirk  Schrägparker nehmen Teil von Gehsteig weg Arbeitsbehelf

 Durchgängigkeit von Barrieren [Bsp AKH,

Franz-Josef-Bahnhof, Rossauer Kaserne]

 Pflicht zur Schneeräumung / Kehrung durch

Hauseigentümer nur bis zu 3m Breite

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C. Motorisierter Individualverkehr Stammhöhe bei genau definierten Baumarten sowie die Pflicht von Ersatzpflanzungen  Definierte Schleppkurve für Lkw  Abstand zu Häusern 4,5m  Regeln für Stellplätze bei Schaffung von  Keine Einbauten von Kanalleitungen etc Wohnraum  Baumscheiben mit Kieselsteine / Pflasterung /

 Volksgaragen (geförderte Garage, Auflagen Lavagranulat Entfall von 1/3 der Stellplätze auf der  Abgrenzung einer Grünflache (zB durch Oberfläche und Vermietung auf 10 Jahre um Holzzaun) maximal € 72,-- pro Monat)  Rasenfläche bei kleineren Park umzäunen und  Privat finanzierte Garagen nicht betretbar  Garagen unter dem Straßenraum (Mehrkosten  Sträucher ökologisch weniger interessant und durch Verlegung von Leitungen ca € 700.000,--, aufwendigere Pflege bzw. unübersichtlich dafür kein Verlust von Grünraum)  Allerdings gut für optische Abgrenzung zB zu  Parkraumbewirtschaftung Straße  Sonst generell besser Staudenbeete (blühen)  Car-Sharing  Grüner Platz mit vielen Grün- aber wenigen D. Öffentlicher Verkehr Nutzflächen  Nicht mehr als 5 Gehminuten  Gegensatz städtischer Platz mit vielen  Ampel mit Knopf für Fußgänger und Vorrang Nutzflächen [Bsp Wallensteinplatz] A n h a n g - Wiener Linien bei Straßenbahnen (hohe  Alternative nutzbare befestigte Fläche (zB unter Kosten) Bäumen)  Beispiel wassergebundene Decke mit ArbeitsbehelfE. Vegetation (Grüngestaltung) mehreren Schichten Schotter  Bäume: wozu, welche und wo (zB im  Grünen Weg sichtbar machen Straßenraum)  Baumschutzgesetz erfordert bei Rodung

Bewilligung bei mehr als 30cm Umfang in

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F. Platzgestaltung  Sonnige Kommunikationsbereiche  Rückzugsbereiche im Schatten  Verkehrslösung  Spielplatz (Gestaltung, Ausstattung und  Querungsmöglichkeiten insbesondere für Abgrenzung) Fußgänger  Verkehrsinseln verbindendes und bremsendes  Hundeverbot

Element sowie Transitraum  Hundezone  Garagen und damit Auflassung von  Öffentliches WC Nebenfahrbahnen und Stellplätzen  Trinkmöglichkeit  Freier Raum mit Gliederung und offener  Brunnen auch als gestalterisches Element Nutzung  Weitere Nutzungen  Aufenthaltsräume  Vegetation (Ausstattung, Gestaltung und  Bänke bzw. Bankgruppen Pflegezustand)  Spielplätze

 Brunnen / Wasserflächen (zentral)

 Müllzentren (sollen aber nicht stören)

 Weitere Nutzungen

G. Häusergestaltung

 Beleuchtung durch Häuser

A n h a n g -  Nutzung leerer Geschäftslokale

 Keine Werbeplakate auf Häusern

 Problem des Wildplakatierens Arbeitsbehelf H. Parkgestaltung

 Öffnungszeiten (Absperrung)  Ausstattung wie zB Bänke / Tische

(fix/verschiebbar)

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VI. Finanzielle Rahmenbedingungen V. Zuständigkeiten A. Mögliche Finanzquellen A. Behörden und Institutionen  Zentralbugdet [Bsp Thurnstiege]  MA 28 (Errichtung von Gehsteigen)

 MA 37 Baupolizei  Bezirksbudget [Bsp Zimmermannplatz]

 MA 46 (Verkehrslösung)  Tiefgaragenbetreiber bei Platzgestaltung  MA 42 Stadtgartenamt (Oberflächengestaltung  Wiener Linien (zB bei Umgestaltung nach U- von Grünflächen und Spielplätzen) Bahnbau)  Bezirksvorstehung  Lokale Agenda 21  Private Investoren  Gebietsbetreuung  Sponsoring  Wiener Linien  Argus (Interessensgemeinschaft für Radfahrer) B. Kostenerhebung  Wirtschaftskammer  Ampel  Arbeiterkammer  Andere:  Bäume

 Baumscheibe

A n h a n g - B. Quellen  Parkbank  Studie Neuinterpretation öffentlicher Raum am  Einfacher Trinkbrunnen ca. € 4.000,-- Beispiel Alsergrund (Stefan Schmidt/Gisa Arbeitsbehelf

Ruland im Auftrag der MA 19)  Stadtentwicklung Wien (www.wien.gv.at/stadtentwicklung )

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VII. Visionen Spielplätze Sportplätze

privat Innenhöfe  Mehr öffentliche Räume wie Parks, Spielplätze Freizeiträume Parks schaffen (quantitative Verbesserung) öffentlich Plätze Grünflächen Hundezonen  Öffentliche Räume wie Plätze und Stiegen verbessern (qualitative Verbesserung) Arten des Raums Jugendzentren  Bessere Durchgängigkeit für Fußgänger, Cafés/Lokale Fußgänger Radfahrer, Autofahrer etc schaffen Kommunikations- Rad zentren Straße  Vernetzung der Freiräume zu einem Öffentlicher Verkehr Veranstaltungs- Freiraumsystem (Schaffung „grüner Wege“) Auto räume Ruhender Verkehr Öffentlicher Raum Bürger- beteiligung

Mobilität Ziele Kultur Einkaufen Öffnung Unterhaltung Umwidmung VIII. Beilagen Bedürfnisse Kommunikation Gleich- Sonne berechtigung Entspannung Gute Luft  Mind Map Öffentlicher Raum (rechts unten Benützung Spiel der Fläche Ruhe heißt es aber richtig Nutzer und nicht Nutzen) Grün A n h a n g - Nutzen

Jugendliche Eltern Studenten Alter/Gruppe Arbeitsbehelf (Klein)kinder Behinderte Senioren Berufstätige

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