Albert Kuntz Im Bülowplatzprozess (4. Bis 19. Juni 1934)

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Albert Kuntz Im Bülowplatzprozess (4. Bis 19. Juni 1934) 32 KAZ-Fraktion „Ausrichtung Kommunismus“ K 338 Der vorliegende Artikel zum Bülowplatzprozess wurde uns von Frau Dr. Leopoldine Kuntz zum Veröffentlichen in der KAZ zur Verfügung gestellt. Ihre für uns wichtigen Lebensdaten: 1938 geboren, von 1975 bis 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Bereich Faschismusforschung am Institut für Marxismus/Leninismus beim ZK der SED. Ihr Mann ist Leo Kuntz, geboren 1926, von 1966 bis 1979 Mitarbeiter im Ministerium für Außenhandel und 1979 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Marxismus/ Leninismus beim ZK der SED. Er ist Mitglied der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora. Seinen Vater Albert Kuntz hat er als kleiner Junge von sechs Jahren zuletzt gesehen; dann erreichten ihn nur noch Briefgrüße aus den diversen Folterkellern, in die Albert Kuntz von den Nazis verschleppt worden war. Am Schluss seiner Rede am 21.August 2011 auf der Kundgebung in Ziegenhals anlässlich des 67. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmann im Konzentrationslager Buchenwald meinte Leo Kuntz: „Kommunisten kann man zwar ermorden, die Idee des Kommunismus aber nicht besiegen. Kämpfen wir also weiter. Gedenken an Thälmann, heißt kämpfen wie Thälmann! Mein Vater schrieb 1944 nach 11 Jahren in faschistischen Kerkern aus dem KZ Dora: ‚Ich weiß, dass wir die Sieger sein werden.’“ Und so trat Albert Kuntz auch im Bülowplatzprozess auf. Alle Anstrengungen mussten unter- nommen werden, dass die KPD nicht als terroristische Vereinigung diffamiert werden und damit für den anstehenden Prozess gegen Thälmann eine Vorverurteilung erreicht werden konnte, wie es die Absicht der Faschisten war. Von der Autorin wird dieser zentrale Punkt vortrefflich dargestellt. Und es ist der unsägliche Prozess gegen Erich Mielke 1992/93, verurteilt zu sechs Jahren Gefängnis, der vor diesem Hin- tergrund in seiner ganzen Tragweite verstanden wird. Die Klassen- und Siegerjustiz der BRD hatte das erreicht, was weder 1931 dem bürgerlichen Gericht, noch 1933/34 den Faschisten gelang, Kommunisten als Mord- und Terrorbande zu überführen. Im Schlusswort hatte Erich Mielke ausgeführt1: „Der Staat, der sich selbst als Rechtsstaat bezeichnet, führt gegen mich ein Verfahren, in dem aus Akten vorgelesen wird, die von einer Justiz angelegt und aussortiert worden sind, deren Unrechtsprechung Zehntausende zum Opfer gefallen sind. Und heute, über 60 Jahre nach den Vorfällen am Bülowplatz, bin ich faktisch gezwungen, gegen das Lügengebäude der Nazi-Justiz den Nachweis meiner Unschuld zu führen. Ist das gerecht? Ich habe das, was man mir vorwirft, nicht getan. Sprechen Sie mich frei. Lassen Sie mich frei. Lassen Sie mich in Frieden.“ Die westdeutsche Justiz hatte sich nicht nur zur Delegitimierung der DDR in der Person Erich Mielkes entschlossen, sondern in „bewährter Tradition“ zur Legitimierung der Nazijustiz. In 1 Spiegel-online: Kalenderblatt, der Fortsetzung dieser Tradition bekommen wir heute einen der schärfsten Menschenjäger als 10.02.1992 Staatsoberhaupt serviert. Leopoldine Kuntz Albert Kuntz im Bülowplatzprozess (4. bis 19. Juni 1934) 15. September 1933. Nach neunstündiger Beru- tagsbrandprozess (21. September – 23. Dezember fungsverhandlung1 vor dem Hessischen Landesgericht 1933) vor dem Reichsgericht in Leipzig anschickte, in Darmstadt wurde das Urteil verkündet, die Pro- der Hitlerregierung zur rigorosen Verfolgung und zessakten geschlossen. Die Richter folgten nicht dem Vernichtung der KPD und ihrer Funktionäre die ju- Antrag des Staatsanwalts, der für die Angeklagten ristische Rechtfertigung zu liefern, ist für das Jahr zweieinhalb bzw. zwei Jahre Zuchthaus gefordert 1933 unüblich und deshalb bemerkenswert. hatte. Der Kommunist Albert Kuntz war in Hessen Im Land Hessen regierte bis zum 13. März 1933 des Jahres 1933 kein Unbekannter. Natürlich wusste eine sozialdemokratische Regierung mit dem Sozial- auch die hessische Justiz, dass er von Februar 1926 demokraten Wilhelm Leuschner als Innenminister. bis Sommer 1929 und von Juni 1932 bis zu seiner Er hatte sich bereits 1931 mit der Veröffentlichung Verhaftung am 12. März 1933 in Langen bei der sog. Boxheimer Dokumente als Nazigegner aus- Frankfurt/M. Organisationssekretär bzw. seit 1927 gewiesen. Im Justizapparat hatte es Anfang 1933 kei- Politischer Sekretär der Bezirksleitung der KPD ne gravierenden personellen Veränderungen gegeben. Hessen-Frankfurt war. Der Mitangeklagte Walter Das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeam- Fisch war in der Bezirksleitung Hessen verantwortlich tentums“ vom 7. April 1933 war lediglich für jene für Jugendarbeit. Albert Kuntz war angeklagt worden, Minderheit von Richtern von entscheidender Wirkung, ein Flugblatt verbreitet zu haben, in dem die Führung die wegen ihrer “nichtarischen Abstammung“ oder der KPD zum Generalstreik aufgerufen habe. Beide „die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht wurden aus „Mangel an Beweisen“ freigesprochen, die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit rückhaltlos der Haftbefehl aufgehoben.2 Dieser Freispruch eines für den nationalen Staat eintreten“.3 In diesem Sinne führenden Funktionärs der KPD zu einer Zeit, da wurden Richter jüdischer Herkunft, Mitglieder der sich die faschistische Justiz gerade mit dem Reichs- SPD und bürgerliche Demokraten aus dem Richteramt K 338 KAZ-Fraktion „Ausrichtung Kommunismus“ 33 gejagt. Insgesamt war jedoch der Justizapparat bereits schen Potenzen dieses in der Zeit der Weimarer Republik eine Institution, Parteibezirks vor allem die sich lange vor dem 30. Januar 1933 durch eine während des Berliner skandalöse Rechtsprechung gegenüber der revoluti- Metallarbeiterstreiks im onären Arbeiterbewegung, allen Antifaschisten und Oktober 1930 sowie in konsequenten bürgerlichen Demokraten ausgezeich- den Wahlkämpfen in net hatte, während die terroristischen Aktionen der Vorbereitung auf Reichs- Nazis mit größter Nachsicht behandelt worden waren. tags- bzw. Reichspräsi- Damit hatte die Justiz in bedeutendem Maße der Fa- dentenwahlen 1930 und schisierung der bürgerlichen Republik Vorschub ge- 1932 zu mobilisieren. Er leistet. Hatten ihr vor dem 30. Januar 1933 die Reste war selbst ein hervorra- bürgerlicher Rechtsstaatlichkeit noch Zügel angelegt gender Redner, der und die Richter veranlasst, bei der Auslegung der durch persönliche Aus- Paragraphen des Strafgesetzbuches noch bestimmte strahlung und Überzeu- Rechtsnormen zu wahren, so war mit der „Verordnung gungskraft bei den Ber- des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und liner Arbeitern großen Staat“ vom 28. Februar 19334 der Justizwilkür und Anklang fand. Rechtsbeugung Tür und Tor geöffnet worden. Schon Die Berliner Nazis im ersten Jahr der faschistischen Diktatur wurden in unter Führung ihres Gau- zahlreichen faschistischen Racheprozessen, so in leiters Goebbels verga- Hamburg, Lübeck, Chemnitz, Königsberg, Dessau, ßen Albert Kuntz jene Köln, Berlin, Düsseldorf, Hagen, Frankfurt (M), Darm- kraftvolle Gegenwehr stadt und Breslau 42 Antifaschisten zum Tode verur- während ihres Überfalls teilt.5 Die ersten Opfer dieser Mordjustiz, die Kom- auf Wilhelm Pieck am 25. munisten August Lütgens, Walter Möller, Bruno Tesch Mai 1932 im Preußischen und Karl Wolf, wurden am 1. August 1933 in Altona Landtag nicht. Hier hatte hingerichtet. sich ein in der Parla- Der Freispruch von Albert Kuntz und Walter mentsgeschichte des Fisch ist offensichtlich dem Umstand zuzurechnen, Deutschen Reiches bei- dass es den Faschisten bis Mitte 1933 noch nicht spielloser Vorgang ereig- gelungen war, durchgängig die Normen faschisti- net, der einmal mehr das antidemokratische, terroris- Leopoldine und Leo Kuntz scher „Recht“sprechung durchzusetzen. Die Rich- tische Wesen des Faschismus deutlich machte. Die bei der Kundgebung zu Eh- ter stellten in ihrer Urteilsbegründung fest: „Da die Abgeordneten der Nazis, sekundiert von ihren An- ren Ernst Thälmanns am 21. Kommunistische Partei damals (gemeint ist der 12. hängern auf der Galerie, überfielen Wilhelm Pieck August 2011 in Ziegenhals März 1933 – L.K.) noch nicht verboten war und aus während seiner Rede, in der er die NSDAP als eine dem Besitz von Flugblättern mit hochverräterischem Partei des Volksbetrugs brandmarkte.8 Die männlichen Inhalt allein noch nicht ohne weiteres eine hoch- Abgeordneten der KPD – zumeist ausgestattet mit verräterische Betätigung zu entnehmen ist, kann in kräftigen Arbeiterfäusten – stellten sich der dreifachen dieser Feststellung noch nicht der Tatbestand eines Übermacht, um ihren Fraktionsvorsitzenden zu ver- Verbrechens nach § 86 STGB erblickt werden. Die teidigen und in Sicherheit zu bringen. Dabei wurde Angeklagten waren deshalb mangels Beweises frei- Albert Kuntz durch einen Messerstich am Kopf schwer zusprechen.“6 Aber Freispruch hieß in Nazideutsch- verwundet. Verletzt wurden auch Johannes Fladung, land noch lange nicht Freilassung. Arthur Golke und Walter Krämer.9 Letzterer wurde Albert Kuntz wähnte sich schon „mit einem Bein später in der KZ-Haft, vor allem als Kapo des Kran- in Freiheit“, als der Vertreter der Staatsanwaltschaft kenbaus im KZ Buchenwald, für Albert Kuntz ein seine erneute Inhaftierung verfügte, da gegen ihn erprobter, kluger und tapferer Kampfgefährte in der 1 Albert Kuntz war am 12. März noch „eine Sache wegen Mordes“ in Berlin schwe- illegalen Parteiorganisation der inhaftierten Kommu- 1933 in Dreieichenhain (Hes- sen) verhaftet worden. Im Pro- be. Diese ungeheuerliche Anschuldigung kommen- nisten. Auch jenes Bravourstück vergaßen sie Kuntz zess vor dem Amtsgericht Lan- tierte er in einem Brief an seine Frau Ellen: „Du nicht, als er, Alexander
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