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„Leerstelle Luftkrieg“ – Die „Sebald-Debatte“
„LEERSTELLE LUFTKRIEG“ – DIE „SEBALD-DEBATTE“ W.G. Sebalds Kritik an den deutschen Nachkriegsschriftstellern und der bundesrepublikanischen Gesellschaft so wie sie in Luftkrieg und Literatur zum Ausdruck kommt. Norma Anderson, Mai 2017 Fortroligt 1 Resümee Diplomarbeit an der humanistischen Fakultät der Universität Aalborg. Fach: „Tysk Almen“. Titel: „Leerstelle Luftkrieg“- Die „Sebald-Debatte“. W.G. Sebalds Kritik an den deutschen Nachkriegsliteraten und der bundesrepublikanischen Gesellschaft so wie diese in Luftkrieg und Literatur zum Ausdruck kommt. Der in England seit 1966 wohnhafte deutsche Schriftsteller W.G. Sebald hielt 1997 in Zürich eine Vorlesungsreihe, die wegen ihrer kontroversen Thematik eine intensive Debatte in deutschen Medien entzündete, die im Fokus dieser Arbeit steht. Sebald richtet eine scharfe Kritik an den deutschen Nachkriegsliteraten wegen ihrer – wie er behauptet – fast ausnahmslosen fehlenden Beschäftigung mit dem Thema der Zerstörung deutscher Städte durch die Bombardements der Alliierten im Zweiten Weltkrieg; der bundesrepublikanischen Gesellschaft wirft er „Geschichtsblindheit“ und „Traditionslosigkeit“ vor. Was das Thema Luftkrieg betrifft, herrscht im Nachkriegsdeutschland, so Sebald, eine „Gedächtnislücke“. Anhand Sebalds Buch Luftkrieg und Literatur werden die folgenden Fragen geprüft: Welche Ursachen sieht Sebald für die „Gedächtnislücke“, die ihm zufolge die deutsche Nachkriegsliteratur insbesondere und die bundesrepublikanische Gesellschaft generell im Verhältnis zu den Luftbombardements deutscher Städte durch die Alliierten während des Zweiten Weltkriegs kennzeichnet und wie lässt sich diese „Gedächtnislücke“ s.E. möglicherweise schließen? Die Arbeit zielt somit auf die Beantwortung dieser Fragen. Dabei werden teils die in Sebalds Argumentation eingehenden Theorien der Psychologen Mitscherlich im Buch Die Unfähigkeit zu trauern, teils Sebalds Reflexionen über die Rolle der Literatur als Speichermedium für kollektive Erlebnisse und Erfahrungen traumatischer Art einbezogen. -
Ernst Jandl Und Die Internationale Avantgarde
The Pennsylvania State University The Graduate School College of the Liberal Arts “EIN BEITRAG ZUR MODERNEN WELTDICHTUNG“ ERNST JANDL UND DIE INTERNATIONALE AVANTGARDE A Dissertation in German by Katja Stuckatz © 2014 Katja Stuckatz Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Doctor of Philosophy May 2014 ii The dissertation of Katja Stuckatz was reviewed and approved* by the following: Martina Kolb Assistant Professor of German and Comparative Literature Dissertation Adviser Chair of Committee Thomas O. Beebee Edwin Erle Sparks Professor of Comparative Literature and German Stefan Matuschek Professor of German and Comparative Literature Friedrich-Schiller-University Jena (Germany) Special Signatory Daniel L. Purdy Professor of German Adrian J. Wanner Professor of Russian and Comparative Literature B. Richard Page Associate Professor of German and Linguistics Head of the Department of Germanic and Slavic Languages and Literatures *Signatures are on file in the Graduate School. iii ABSTRACT (ENGLISH) “A Contribution to Modern World Poetry” Ernst Jandl and the International Avant-Garde My dissertation uses close textual analysis and unpublished archival material to explore the poetic internationalism of the Austrian experimental poet Ernst Jandl (1925-2000). When Jandl died thirteen years ago, four of the world’s biggest newspapers (The Independent, The Times, The Daily Telegraph, and The New York Times) published obituaries to honor a poet whose œuvre marks one of the most influential contributions to German speaking poetry since World War II. This fact testifies not only to the international significance of Jandl’s lyric œuvre, but also to the relations of mutual aesthetic influence between the German and English speaking worlds after the catastrophe of World War II. -
Volker Hage Verschüttete Gefühle
Volker Hage Verschüttete Gefühle Wie die deutschen Schriftsteller den Bombenkrieg bewältigten War die Zerstörung deutscher Großstädte durch alliierte Bomber im Zwei- ten Weltkrieg für die deutsche Literatur über fünfzig Jahre lang kein The- ma? Jedenfalls widmete sich kein einziger großer Roman der deutschen Nachkriegsliteratur dem Bombenkrieg. Während des Ost-West-Konflikts wurde der Nachhall der Bomben vom antizipierten Knall „der Bombe“ übertönt. Allerdings durchzogen die Kriegserlebnisse die Werke all jener Schriftsteller, die als Kinder den Bombenhagel im Luftschutzkeller erleb- ten. Erst als in Europa erneut Bomben auf – jugoslawische – Städte fielen, wurde das Thema wieder aktuell: Der Kosovo-Krieg und die Debatte um W.G. Sebalds Kritik an der Tabuisierung des Luftkriegs schärften den Blick. Auch wenn heute offener und mehr über den Luftkrieg geschrieben wird, revidiert kein ernstzunehmender deutscher Autor die Schuldfrage. Mit den Worten „Flieger waren über der Stadt, unheilkündende Vögel“ beginnt ein in der Bundesrepublik 1951 veröffentlichter Roman: Tauben im Gras. Der Schriftsteller Wolfgang Koeppen vermittelt darin ein Bild des Landes wenige Jahre nach Kriegsende. „Anflug und Abflug, Übungen des Todes, ein hohles Getöse, ein Beben, ein Erinnern in den Ruinen“, heißt es. „Noch waren die Bombenschächte der Flugzeuge leer. Die Augu- ren lächelten. Niemand blickte zum Himmel auf.“ Ein furioser Romanauftakt, der eine Gesellschaft zwischen wirtschaftlichem Aufbruch und neuer Kriegsangst skizziert: Die Zeitungen melden Bedrohliches -
«Viele Anspielungen Gehen Ohnehin Verloren» Autofiktion Und Intertextualität in Max Frischs Montauk
Hanspeter Affolter «Viele Anspielungen gehen ohnehin verloren» Autofiktion und Intertextualität in Max Frischs Montauk Hanspeter Affolter »Viele Anspielungen gehen ohnehin verloren« Autofiktion und Intertextualität in Max Frischs Montauk DiePubliziert Druckvorstufe mit Unterstützung dieser Publikation des Schweizerischen wurde vom Nationalfonds Schweizerischen zur NationalfondsFörderung der wissenschaftlichenzur Förderung der Forschung. wissenschaftlichen Forschung unterstützt. Informationen zum Verlagsprogramm: www.chronos-verlag.ch Umschlagbild: Die Abbildung auf dem Titelblatt zeigt ein Selbstporträt Max Frischs, das er während der in Montauk beschriebenen USA-Reise für den amerikanischen Sammler Burt Britton gezeichnet hat (Burt Britton [Hg.], Self-portrait. Book People Picture Themselves, New York: Random House, 1976, S. 202). © 2019 Chronos Verlag, Zürich Print: ISBN 978-3-0340-1499-1 E-Book (PDF): DOI 10.33057/chronos.1499 Für Katrin, Emilia und Milena 7 Inhalt Dank 9 1 Einleitung 13 1.1 Zwischen Faktualität und Fiktionalität 13 1.2 Rezeption 23 1.3 Autofiktion 32 2 My Life as a Man und Leerstellen in den Erinnerungen an Ingeborg Bachmann 49 2.1 Uwe Johnson als Lektor von Montauk 49 2.2 »Was verschweigt es und warum?« 60 2.3 Philip Roths My Life as a Man als Intertext 67 3 Undine geht und die Offenlegung autobiografischer Motive 73 3.1 Lynn als Undine 73 3.2 Biografische Motive 82 4 Simultan als Kontrastfolie für Max’ und Lynns gemeinsames Wochenende 99 4.1 Jäger, Autofahrer und Eroberer 99 4.2 Eine Frage des Alters 111 5 Departures -
Kriegskritisches Schreiben
Möglichkeiten kriegskritischen Schreibens in Die Stalinorgel von Gert Ledig Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. vorgelegt von André Sven Maertens aus Freiburg i. Br. WS 2013/2014 Erstgutachter: Prof. Dr. Carl Pietzcker Zweitgutachter: Prof. Dr. Günter Schnitzler Vorsitzender des Promotionsausschusses der Gemeinsamen Kommission der Philologischen, Philosophischen und Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät: Prof. Dr. Bernd Kortmann Datum der Disputation: 07.07.2014 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1. Einleitung 10 1.0 Überblick 10 1.1 Hinführung zum Thema Kriegsliteratur 12 1.2 Gert Ledig: Soldat, Autor, Kritiker 19 1.3 Aufbau von Die Stalinorgel 3 2 1.4 Historischer Hintergrund des Romangeschehens 40 2. Ledigs Frontroman: Übersicht zu Rezeption und Forschung 44 2.1 Beiträge von den fünfziger Jahren bis zur „Wiederentdeckung“ 47 2.2 Beiträge seit der Neuedition 61 3. Mittel für Darstellung von Frontkampf in Die Stalinorgel 73 3.1 Mittel sprachlicher Darstellung 73 3.1.1 Fachwissen und Fachsprache 73 3.1.2 Parataxe und Ellipse 78 Exkurs: Ernst Jüngers Kriegstagebuch 84 3.1.3 Technik- und Gewaltbeschreibung 9 5 3.1.4 Darstellung von Leiden 10 7 3.1.4.1 Angst 107 3.1.4.2 Verzweiflung 110 3.1.4.3 Schmerz 11 7 3.1.5 Naturmetaphern 122 3.2 Mittel erzählerischer Darstellung 130 3.2.1 Erzählperspektive 130 3.2.1.1 Erzählobjekte 130 3.2.1.2 Teilnahme des Erzählers am Erzählten 134 3.2.1.3 Zeitliche und räumliche Erzählstruktur 146 3.2.1.4 Ausschnittcharakter 150 3 3.2.2 Dialoggestaltung 152 3.2.2.1 Dialoge in Frontromanen 157 3.2.2.2 Dialoge in Die Stalinorgel 166 Exkurs: Bruno Vogels Antikriegsbuch Es lebe der Krieg! 170 3.2.3 Figurenkonzeption 180 3.2.3.1 Entindividualisierung 180 3.2.3.2 Enthumanisierung 191 4. -
Tikkun: WG Sebald''s Melancholy Messianism
Tikkun: W.G. Sebald‘s Melancholy Messianism A dissertation submitted to the Graduate School of the University of Cincinnati in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy In the Department of German Studies of the McMicken College of Arts and Sciences By Michael David Hutchins 2011 M.A., University of Cincinnati, 2006 B.A., Calvin College, Grand Rapids, MI, 2004 B.A. Pensacola Christian College, Pensacola, FL, 2000 Committee Chair: Dr. Sara Friedrichsmeyer, Professor University of Cincinnati Abstract Shortly before his death in 2001, W.G. Sebald made what amounts to a mission statement for his literary endeavors under the title ―Ein Versuch der Restitution‖ (An Attempt at Restitution). In this brief address, Sebald maintains that his work can be seen as an attempt to make amends for a history of catastrophe. I argue in this dissertation that Sebald‘s self- appointed and self-proclaimed mission of mending history‘s tragedies corresponds to a view of the modern world as broken and needing redemption that Sebald adopted as he read Max Horkheimer‘s and Theodor Adorno‘s Dialektik der Aufklärung (Dialectic of Enlightenment). Sebald came to see the modern world as broken by instrumental reason and in need of redemption. He rejected, however, the strategies others had adopted to realize a better world. Sebald remained estranged from organized religion, eschewed the kinds of political engagement adopted by his contemporaries, and ultimately even refused Horkheimer‘s and Adorno‘s own solution, the application of supposedly ‗healthy‘ reason to counteract instrumental reason. What was left to him was the creation of an idiosyncratic ―literature of restitution‖ which relied on willed association rather than on the discovery of causal relationships to structure the episodic narratives he collected and to reclaim individual histories from the anonymity of a history of calamity.