Jahresbericht 2019/ 20 Jahre Erinnern.At

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Jahresbericht 2019/ 20 Jahre Erinnern.At _erinnern.at_ Jahresbericht 2019 20 Jahre _erinnern.at_ _erinnern.at_ Jahresbericht 2019 20 Jahre _ erinnern.at _ Impressum Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 2019 20 Jahre _erinnern.at_ _ erinnern.at_ - Institut für Holocaust-Education 5 Vorwort des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung 6 Vorwort des Vorstandes _ erinnern.at_ ist das Institut für Holocaust Education des Bundesministeriums 8 Jahresrückblick des Geschäftsführers für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). 10 Jahresrückblick des wissenschatlichen Beirates _ erinnern.at_ fördert die Vermitt lung von historischem und methodisch- 12 The IHRA and Austria didaktischem Wissen sowie die Reflexion seiner Bedeutung für die Gegenwart. 16 Erinnern und historisch bilden. Zur Bedeutung von_erinnern.at_ in der Fort-und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern _ erinnern.at_ bietet LehrerInnenfortbildungen zu den Themen Holocaust, Nationalsozialismus, Antisemitis mus und Rassismus. Darüber hinaus entwickeln 18 Von „der“ Geschichte zur Lebensgeschichte – Die Entwicklung des ZeitzeugInnen-Seminars bei wir zu diesen Themen Unterrichtsmaterialien, Lernwebsites und Lern-Apps. _erinnern.at_ 2 0 _erinnern.at_ und regionale Beschäftigung mit dem Holocaust – Beispiele & „best practice“ _ erinnern.at_ arbeitet als dezentrales Netzwerk, in je dem Bundesland sind 22 Die Geschichte des Bildungsortes „KZ-Gedenkstätte Mauthausen“ – auch eine _erinnern.at_ – NetzwerkkoordinatorInnen AnsprechpartnerInnen für Fragen, Projekte und Fortbil dungen im Bereich der historisch-politischen Bildung. Geschichte 26 The changing landscape of memorials and its pedagogical possibilities 28 20 Jahre Seminare in Israel – Mein persönlicher Rückblick Für den Inhalt verantwortlich: 30 Wahrnehmungsperspektiven oder Wahrnehmungsverzerrungen? Zu den Ergebnissen des _erinnern.at_ Österreichisch-israelischen Schulbuchkomitees Verein Nationalsozialismus und Holocaust: 32 Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in einer von Migration geprägten Gesellschaft Gedächtnis und Gegenwart 34 „Auf einmal haben wir bemerkt ... die bringen die Leut‘ um. Das war ein unverstandenes Werner Dreier | Moritz Wein Verständnis.“ – An Malyj Trostenez erinnern Kirchstraße 9 | 2 38 Projekt- und Tätigkeitsbericht 2019 A-6900 Bregenz 57 Berichte aus den Bundesländern T +43 (0)5574 52416 58 _erinnern.at_ als Netzwerk [email protected] 6 0 Burgenland Gestaltung 61 Kärnten Sabine Sowieja 62 Niederösterreich 64 Oberösterreich Druck Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH, Dornbirn 66 Salzburg 67 Steiermark Lektorat 68 Tirol Mag. Klaus Lutz 69 Vorarlberg 71 Wien © 2020 _erinnern.at_, Bregenz 73 Veranstaltungsübersicht 85 Team und Kontakte _erinnern.at_ wird unterstützt durch den Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus 3 Vorwort des Herrn Bundesminister Univ. Prof. Dr. Heinz Fassmann Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, Bundesminister Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann seit nun mehr 20 Jahren unterstützt _erinnern.at_, Die Prävention von Antisemitismus durch Bildung unser Institut für Holocaust Education, das österrei- ist der Arbeitsschwerpunkt von _erinnern.at_ im chische Bildungssystem auf eine einzigartige Jahr 2020. Weise: _erinnern.at_ entwickelt Lernmaterialien, bietet zahlreiche Fortbildungen für Pädagoginnen Mit dem „Memorandum of Understanding on Cul- und Pädagogen an, begleitet Zeitzeuginnen und tural and Educational Cooperation“ zwischen Zeitzeugen an Schulen, erstellt Ausstellungen für Österreich und Israel aus dem Jahr 2000 wurde ein Schulen, gestaltet Lernwebsites für Schulen, betei- wesentlicher Bestandteil der Arbeit von _erinnern. ligt sich an Forschungsprojekten und engagiert sich at_ eröffnet: Die Seminare für Pädagoginnen und im internationalen Dialog, insbesondere mit Israel. Pädagogen in Israel. Seitdem haben mehr als 800 Lehrpersonen an Fortbildungen in Yad Vashem und Viele der von _erinnern.at_ entwickelten pädagogi- am „Center for Humanistic Education“ in Lohamei schen Angebote gelten international als „good HaGeta´ot, dem Kibbutz der Überlebenden des practice“. Das gilt auch für die digitalen Angebote: Warschauer Ghettos, teilgenommen. Die Internatio- Schon 2007 wurde das erste Projekt mit Video-Inter- nale Dimension, der Dialog und der Austausch von views mit Überlebenden des Holocaust veröffent- „good practice“ im Rahmen internationaler Organi- licht, im vergangenen Jahr präsentierten wir die sationen, wie der UNESCO, OSZE oder der IHRA, ist Plattform „weiter_erzählen“, die lebensgeschichtli- ein zentraler Teil von _erinnern.at_. che Video-Interviews mit Verfolgten des National- sozialismus auf einer Website frei zugänglich Mein besonderer Dank gilt den Zeitzeuginnen und macht. Dafür wurden renommierte internationale Zeitzeugen, die engagiert Schulen besuchen, um in Partner gefunden, wie etwa die Yale University. Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern ihre Erwähnen möchte ich in dieser Reihe auch die mit Geschichte zu erzählen und so die Erinnerung an internationalen Auszeichnungen gewürdigten den Holocaust und die Verbrechen des Nationalsozi- Lernangebote, wie die Lern-App „Fliehen vor dem alismus wachhalten. Mit ihrem großartigen Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“ Engagement erreichen sie tausende SchülerInnen (ausgezeichnet mit dem „Worlddidac Award“ 2018) im Jahr. Noch gibt es 14 aktive Zeitzeuginnen und und die europäische Online-Toolbox gegen Diskri- Zeitzeugen, die regelmäßig Schulen besuchen und minierung, „Stories that Move“, ausgezeichnet mit dabei von einem Team von _erinnern.at_ begleitet der Comenius-EduMedia-Medaille für digitales werden. Ganz herzlichen Dank auch an die vielen Lernmaterial. Zu den derzeit in Arbeit befindlichen engagierten Kolleginnen und Kollegen, die sich digitalen Projekten zählt beispielsweise eine an der gemeinsamen Arbeit bei _erinnern.at_ digitale Erinnerungskarte, die Schülerinnen und beteiligen! Schülern Erinnerungsorte in ihrer unmittelbaren Umgebung zugänglich machen wird. Die wertvolle Arbeit von _erinnern.at_ ist aus der Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken und Durch die Arbeit von _erinnern.at_ werden die ich und mein Bundesministerium tun alles, um Geschichte wie auch die gegenwärtige Bedeutung diese Arbeit auch für die Zukunft zu sichern. des Holocaust und der Verbrechen des National- sozialismus im österreichischen Bildungssystem Bundesminister Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann adäquat vermittelt. In den letzten 20 Jahren ist auf diesem Gebiet viel passiert, Schulbücher wurden überarbeitet, Lernmaterialien entwickelt und zahl- lose Fortbildungen durchgeführt. Doch wir stehen auch vor neuen Herausforderungen wie einem zunehmenden Antisemitismus, der Vermittlung der Geschichte in einer von Migration geprägten Ge- sellschaft – und auch für diese Herausforderungen entwickelt _erinnern.at_ Angebote für Schulen. 5 Vorwort des Vorstands Mit dem abgelaufenen Arbeitsjahr von _erinnern.at_ können _erinnern.at_ ist aktiver Teil dieses größten internationalen Ebenso einzigartig ist es gelungen, mehr als 800 Kolleginnen und wir wieder auf zahlreiche intensive Tätigkeiten zurückblicken. Expertinnen- und Expertennetzwerkes in den Bereichen Kollegen an den Schulen für die Projektziele zu gewinnen, ihnen Gleichzeitig führt uns dieses heurige Datum zu unserem nun Bildungsarbeit zum und Forschung über den Holocaust und eine hochwertige Fortbildung in Yad Vashem zu ermöglichen und 20-jährigen Bestehen, was uns einerseits freut, dass uns dies das Gedenken daran. Als Mitglied der österreichischen viele von ihnen dauerhaft in den Bundesländern in Aktivitäten gelungen ist, und andererseits auch wieder überrascht. In die- IHRA-Delegation hat _erinnern.at_ an vielen Projekten der einbinden zu können. Ihnen allen sei an dieser Stelle gedankt für sen 20 Jahren waren wir immer wieder an Punkten angelangt, IHRA mitgewirkt. die jahrelange Energie und Mitarbeit. an denen die Unsicherheit ob des Bestandes uns durchaus zu noch mehr Zielstrebigkeit anspornte. Dadurch konnte es uns – Ein zentrales Element der Arbeit von _erinnern.at_ ist die Be- _erinnern.at_ brachte sich auch maßgeblich in die Entwicklung gestützt auf das große Engagement aller Beteiligten, also Lehr- wahrung der Lebensgeschichten unserer Zeitzeuginnen und der Gedenkstättenpädagogik ein, insbesondere beim Aufbau eines kräfte, MitarbeiterInnen, der Projektleitung und später der Zeitzeugen. Bereits seit Mitte der 1970er Jahre besuchen Überle- pädagogischen Fachbereiches an der KZ-Gedenkstätte Mauthau- Geschäftsführung mit allen Teams – gelingen, in diesen 20 bende des Holocaust als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Schulen sen. Tausende Schulklassen besuchen jährlich diese KZ-Gedenk- Jahren auch die Unterstützung aller dafür zuständigen und ergänzen den Zeitgeschichteunterricht. Begleitend findet stätte. Eine Sensibilisierung von Unterrichtenden, wie die MRin Mag.a Martina Maschke Ministerinnen und nun von Bundesminister Univ. Prof. Dr. seit 1978 jährlich ein Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenseminar Auseinandersetzung mit NS-Verbrechensorten im Unterricht Heinz Faßmann zu erwirken. statt, um Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Lehrkräften vor- und nachbereitet werden sollte, ihnen dafür inhaltliche und bekannt zu machen und beide Gruppen mit neuesten wissen- methodische Anregungen zu unterbreiten und die pädagogische Überzeugt von der Qualität und Notwendigkeit von _erinnern. schaftlichen Forschungsergebnissen vertraut zu machen. Arbeit an den Gedenkstätten mit Schnittstellen hin zu Schule und at_ als DEM Holocaust Education-Institut des Bildungsministe- Dadurch konnte es
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