380-kV-Freileitung Bertikow-: Informationsveranstaltung Pasewalk

13. März 2014 Inhaltsverzeichnis

1) Hintergrund und Ziele der Veranstaltung 2) Programm 3) Plenum a. Präsentationen im Plenum b. Anmerkungen c. Fragen 4) Arbeit in den Workshops a. Workshops „Blau“ und „Grün“ b. Fragen aus den Workshops 5) Abschlussplenum 6) Eindrücke der Veranstaltung 7) Liste der vertretenen Institutionen 8) Kontakt

13.03.2014 2 Über die Veranstaltungen

Hintergrund

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz plant den Bau einer 380-kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken Bertikow (Brandenburg) und Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern). Die Freileitung wird voraussichtlich in längeren Abschnitten der bereits bestehenden Trasse der 220-kV-Freileitung folgen und die Landkreise Uckermark und Vorpommern- queren. Die alte Leitung aus den 1950er Jahren wird anschließend zurückgebaut. Die Freileitung soll im Nordosten der 50Hertz-Regelzone die Stromübertragungsfähigkeit erhöhen und im Zuge der Energiewende die Versorgungssicherheit in den Regionen für Unternehmen und Haushalte gewährleisten. Für die leistungsfähigere 380-kV-Freileitung werden auf den rund 30 Kilometern Länge neue Masten zwischen den Umspannwerken Bertikow und Pasewalk errichtet.

Die energiepolitische Notwendigkeit des Vorhabens wurde bereits durch den Bundesbedarfsplan 2013 gesetzlich festgestellt. Die Leitung soll nach bisheriger Planung im Jahr 2019 in Betrieb gehen.

Die Informationsveranstaltung fand am 13. März 2014 im Historischen U in Pasewalk statt. Es nahmen 48 Personen teil. Nach der Präsentation zum Planungsstand des Ersatzneubaus wurden in zwei Workshops die Themen Naturschutz, der Umbau des Umspannwerks Pasewalk und mögliche Trassenverläufe diskutiert. Die Präsentation kann hier abgerufen werden.

Ziele

Ziele der Veranstaltungen waren

 die Vertreter_innen eventuell betroffener Gemeinden über das Leitungsprojekt und den aktuellen Verfahrensstand sowie das weitere Vorgehen frühzeitig zu informieren.  unmittelbar auf Fragen zu reagieren und die Veranstaltung als Auftakt für einen kontinuierlichen Dialog mit der Öffentlichkeit zu nutzen.  Hinweise aufzunehmen, um diese ggf. im weiteren Verlauf der Projektplanung berücksichtigen zu können.  frühzeitig kritische Stimmen wahrzunehmen und sie berücksichtigen zu können.

13.03.2014 3 Programm

Zeit Tagesordnungspunkt

11:00 bis 12:30 Uhr Pressegespräch

Aktueller Planungsstand und Ankündigung weiterer Schritte 16:30 – 16:35 Uhr Veranstaltungseröffnung

Vorstellung der anwesenden 50Hertz-Vertreter_innen und Ankündigung des Ablaufs 16:35 – 17:20 Uhr Präsentation im Plenum

 Porträt 50Hertz  Bedeutung des Netzausbaus für die Umsetzung der Energiewende  Netzentwicklungsplan und Bundesbedarfsplangesetz  Darstellung des Genehmigungsverfahrens  Eckdaten zum Projekt 380-kV-Freileitung Bertikow-Pasewalk  Grafische Darstellung des Vorgehens zur Korridorfindung  Erläuterung der Korridorfindung sowie zur Umweltverträglichkeitsuntersuchung und zu Bündelungsoptionen 17:20 – 17:40 Uhr Moderierte Fragerunde

18:00 – 19:40 Uhr Arbeit in Workshops Erläuterung und Diskussion möglicher Trassenverläufe anhand des Kartenmaterials 19:40 – 20:00 Uhr Abschlussplenum Präsentation der Workshop-Ergebnisse, Zusammenfassung und Ausblick Ab 20:00 Uhr Get together

13.03.2014 4 Präsentationen im Plenum

1) Timo Bovi, Johannsen + Kretschmer Strategische Beratung, Begrüßung und Moderation Timo Bovi begrüßte die Teilnehmenden und führte durch die Veranstaltung im Plenum.

2) Oliver Britz, Fachgebietsleiter Leitungsneubau, Thema energiewirtschaftlicher und rechtlicher Rahmen der 380-kV- Freileitung Bertikow-Pasewalk (Folie 2 bis 18) Oliver Britz stellte zunächst 50Hertz vor, erläuterte dann den Zuwachs an erneuerbaren Energien im Raum Bertikow- Pasewalk sowie die Rolle der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) im Rahmen der Energiewende. Anschließend führte er die zentralen Inhalte des Netzentwicklungsplans und des Genehmigungsverfahren nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) aus. Weiterhin beschrieb er knapp die Verfahrensschritte, die mit der verfahrensführenden Behörde, der Bundesnetzagentur (BNetzA), zu gehen sind.

3) Teréz Jánossy, Projektleiterin, Thema Projekt und Trassenfindung (Folie 18 bis 32) Teréz Jánossy stellte die wichtigsten Eckdaten für den Bau der 380-kV-Freileitung Bertikow-Pasewalk sowie die nächsten Schritte und die Zeitplanung des Genehmigungsverfahrens konkret anhand des Vorhabens vor. Sie erläuterte im Zuge ihres Vortrages das methodische Vorgehen im Rahmen der Korridorfindung und der Raumwiderstandsanalyse. Dabei erklärte sie sowohl den Umgang mit bestehender Wohnbebauung und mit Vogel- und Landschaftsschutzgebieten als auch die besondere Situation des Umspannwerks Pasewalk und des Kirchenforst Pasewalk, die bei der Trassenfindung in Mecklenburg-Vorpommern Berücksichtigung finden müssen.

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Plenumsdiskussion

Anmerkungen und Fragen aus dem Plenum Bereits während der Vorträge sowie im Anschluss an die jeweiligen Präsentationen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Anmerkungen zu äußern und Fragen zu stellen.

Fragen zu Netzausbau und Kostenentwicklung

Ein Vertreter merkte an, dass auf dem Kartenausschnitt nur die neuen Bundesländer abgebildet seien und fragte, ob 50Hertz Aussagen zum Stromfluss nach Polen treffen könne und unter welchen wirtschaftlichen Aspekten der Ausbau notwendig sei. Wichtig sei auch der Aspekt, dass nicht nur die erneuerbaren Energien ausschlaggebend dafür sind, dass man neue Trassen plant und baut. In Deutschland gibt es vier Übertragungsnetzbetreiber, die alle am Netzentwicklungsplan mitgewirkt haben. Jede Leitung wird von der Bundesnetzagentur im bundesdeutschen Kontext unter dem Aspekt bewertet, welche Leitungen hinsichtlich der Netzstabilität wirklich notwendig sind. Unnötiger Leitungsbau soll vermieden werden, deshalb werden Leitungskilometer nicht pauschal genehmigt. Sie müssen nachweislich nachhaltig sein. Die aktuell angemeldeten Erneuerbare-Energie-Anlagen, die installierte Leistung und die prognostizierten Entwicklungen im Rahmen ausgewiesener Windeignungsflächen werden mitberücksichtigt. In der Ostsee müssen beispielsweise einige angemeldete Offshore-Windparks angeschlossen werden. Die dort erzeugte Energie wird nicht vor Ort verbraucht. Der Überschuss muss in die Regionen transportiert werden, in denen Energie verbraucht wird.

Hinsichtlich des Stromflusses nach Polen wird auf polnischer Seite darauf geachtet, die Netzstabilität zu erhalten und die Netze nicht durch Strom aus Deutschland zu überlasten. Das Vorhaben der deutschen Regierung, mehr regenerative Energien in das Stromnetz einzuspeisen, darf nicht zu Lasten unserer europäischen Nachbarn gehen. Trotz Einspeisung der regenerativen Energien muss das europäische Netz regelbar bleiben. In Polen wurden klare Regeln aufgestellt, die besagen: „Wird zu viel Strom ins polnische Netz eingespeist, drehen wir den Hahn zu, da sonst auf polnischer Seite die Netzkapazitäten nicht mehr ausreichen.“

Inwieweit wird der Kilowattstundenpreis durch den Bau der Trasse belastet? Können Sie eine konkrete Aussage zur Preisentwicklung treffen? Das Leitungsbauprojekt findet sich in den Netzentgelten wieder und wird auf die Bürger_innen der jeweiligen Einspeiseregion umgelegt. Grundsätzlich ist es so, dass die Übertragungsnetzbetreiber entkoppelt von den Stromhändlern sind. Das heißt, jeder Stromhändler setzt seine Energiepreiskalkulation auf die Netzentgelte auf, die er für den Transport zu unserer Leitung aufbringen muss. Deshalb kann 50Hertz keine konkreten Aussagen zur Preisentwicklung machen.

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Plenumsdiskussion

Die Kosten für das Projekt werden von der Region getragen. Die Stromanbieter im Raum Pasewalk haben das Problem, dass die Netzkosten auf die Strompreise umgelegt werden müssen und stehen bei den Kunden immer in der Kritik als teure Anbieter. Gibt es auch Überlegungen, diese Kosten bundesweit zu verteilen statt sie auf die Regionen umzulegen? In dieser Richtung gibt es in der Tat Überlegungen und Gespräche. Letztlich handelt es sich um Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG)-bedingte Folgekosten. Das heißt, mit der Etablierung der Einspeisevergütung für regenerative Energien, die bundesweit ausgeglichen wird, werden Fakten geschaffen, die den Netzausbau notwendig machen. Die Kosten für die Integration des EEG-Stroms in das Netz (Netzausbau sowie betriebliche Kosten etwa für Redispatch, Entschädigungszahlungen bei Einsenkung von EEG-Anlagen, 50,2-Hertz-Nachrüstung etc.) verbleiben jedoch in der Region. Mit Region ist jedoch nicht die Region Pasewalk/Prenzlau gemeint, sondern die gesamte 50Hertz-Regelzone. Das sind die fünf neuen Bundesländer plus Hamburg und Berlin. 50Hertz tritt daher für die Schaffung eines bundesweit einheitlichen Netzentgeltes ein. Als Zwischenschritte und zur Vermeidung des weiteren Auseinanderdriftens der Netzentgelte, könnten zunächst die auf der Verteilnetzebene anfallenden „vermiedenen Netzentgelte“ für volatil einspeisende Anlagen abgeschafft werden und Kosten für die Systemintegration der erneuerbaren Energien bundesweit gewälzt werden. Zudem könnten die Kosten der Übertragungsnetzbetreiber bundesweit vereinheitlicht werden. Eventuell findet sich das in einer Novellierung des EEGs wieder. Derzeit gibt es jedoch noch keine konkreten Festlegungen seitens der Politik.

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Anmerkung des Teilnehmenden, dass am gleichen Abend ein parlamentarischer Abend zu dem Thema in Berlin stattfindet, zu dem der brandenburgische Ministerpräsident und auch der Energieminister Mecklenburg-Vorpommerns eingeladen seien. Dort werde es u.a. um das Thema Netzentgelte gehen. Klar sei, dass die neuen Bundesländer Interesse daran haben, die Netzentgelte einheitlich für das Bundesgebiet auszugestalten.

Führt die Veränderung des Übertragungsnetzes, wie sie derzeit geplant ist, auch zu Anpassungsmaßnahmen im Verteilnetz oder ist das völlig entkoppelt voneinander? Verteilnetz und Übertragungsnetz hängen eng zusammen. Im Verteilnetz sind weit früher Ausbaumaßnahmen notwendig geworden, weil ein Großteil der regenerativen Energie, die ins Übertragungsnetz eingespeist wird, aus den Verteilnetzen kommt. Im Vorfeld wurden hier Ausbaumaßnahmen vorgenommen und werden auch weiterhin parallel durchgeführt. Mit den vielen 110-kV-Anschlüssen, die wir auch in Bertikow vorfinden – dort sind rund 350 Megawatt (MW) installiert und die ENERTRAG hat in der Region weitere Anschlüsse geplant – wird das Netz stark belastet. Insofern befindet sich 50Hertz mit den Verteilnetzbetreibern im Dialog darüber, wie der Leitungsausbau gemeinsam gestaltet werden kann. Dabei werden z. B. Maßnahmen diskutiert, bei denen die 380-kV-Leitung die 110-kV-Leitung „huckepack“, also auf ihrem Gestänge mitnimmt.

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Fragen zum Verfahren

Der Termin für die Antragskonferenz war ursprünglich für April vorgesehen. Gibt es mittlerweile eine genauere Terminplanung? 50Hertz stellt Ende April / Anfang Mai 2014 den Antrag nach § 6 NABEG für die Antragskonferenz. Die Zeitplanung für die Antragskonferenz hat 50Hertz nicht in der Hand, da die Bundesnetzagentur (BNetzA) diese einberuft. Im Rahmen der Informationsveranstaltungen möchte 50Hertz die Möglichkeit eröffnen, bereits im Vorfeld der Antragskonferenz Informationen über das Leitungsbauprojekt zu erhalten.

Werden Grundstückeigentümer entschädigt oder gibt es rechtliche Möglichkeiten, das Projekt ohne die Zustimmung der Eigentümer umzusetzen? Es gibt in der Tat gesetzliche Möglichkeiten, solch ein Vorhaben umzusetzen, sofern es die BNetzA bestätigt hat. 50Hertz wird mit jedem einzelnen Grundstückseigentümer ins Gespräch gehen, weil das Nutzungsrecht benötigt wird. Diese Gespräche werden frühzeitig und mit allen im Einzelfall zu besprechenden Faktoren geführt. Nur wenn man sich gar nicht einigen kann, bleibt als Option die Besitzeinweisung, die das Nutzungsrecht oder das Duldungsrecht auf dem Grundstück erlaubt. Diese Option ist jedoch die, die wir als Übertragungsnetzbetreiber nur im Ausnahmefall nutzen.

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Plenumsdiskussion

Konkrete Fragen zum Leitungsprojekt

Liegt Ihnen eine Kostengegenüberstellung vor, die die Kosten für eine Erdverkabelung im Vergleich zu einer Freileitung aufzeigt? Eine Verlegung der Leitung als Erdkabel ist nicht möglich, da nur im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) zunächst vier Pilotprojekte für die Erdverkabelung definiert sind. Diese Technologie ist zudem noch nicht ausgereift. Die Ausführung der Leitung Bertikow-Pasewalk ist gesetzlich als Freileitung vorgesehen. Im Rahmen der Südwest-Kuppelleitung von Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) nach Redwitz (Bayern) hat 50Hertz im Bereich der eigenen Regelzone die Erdverkabelungsoption geprüft. In Thüringen hat sich gezeigt, dass ein Kabeleinsatz nicht sinnvoll ist. Die Kosten für eine Erdverkabelung wären fünf- bis zehnmal so hoch wie für eine Freileitung. Auch für Eberswalde in Brandenburg bestand im Rahmen der Uckermarkleitung der Wunsch, eine Erdverkabelung zu prüfen. Ein Ergebnis der Machbarkeitsstudie war, dass die Kosten zehn bis zwölfmal höher gegenüber dem Freileitungsbau wären. Auch ist die Übertragungsleistung bei Kabeln geringer. Ein Rechenbeispiel: Wenn wir eine zweisystemige 380-kV-Freileitunge durch Erdkabel ersetzen wollen, müssen wir mit vier Kabelsystemen planen, um die gleiche Leistung zu transportieren. Auch das ist ein Faktor, der die Kosten in die Höhe treibt. Erste Erfahrungen mit dem Einsatz von Kabeln im Offshore- und im Onshore-Bereich liegen vor.

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Plenumsdiskussion

Soll das Umspannwerk Pasewalk neu- oder umgebaut werden? Das Umspannwerk wird im Zuge der 380-kV-Umstellung entsprechend um- bzw. ausgebaut werden müssen. Die bestehende 220-kV-Leitung wird im Anschluss im Leitungsverlauf Bertikow-Pasewalk zurückgebaut. 50Hertz wird in einem gesonderten (in Länderhoheit befindlichen) Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG), außerhalb der Bundesfachplanung die notwendigen Rahmenbedingungen für die Genehmigungsfähigkeit prüfen.

Fragen zum Umgang mit Forstgebieten und Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

In welcher Reihenfolge sind die Baumaßnahmen geplant? Im Bereich des Waldes befindet sich vermutlich nicht genug Platz, noch eine weitere Leitung auf die jetzt waldfreie Schneise zu stellen. Müsste die Schneise zunächst verbreitert werden und anschließend rückgebaut werden? Wird der Wald dort, wo die Leitung zurück gebaut wird, wieder aufgeforstet? Das wird in der Planfeststellung festgelegt werden. Parallel zur Trassierung werden Wald- und Hangpläne erarbeitet, in denen alles bilanziert wird, was weggenommen wird. Eine Wiederaufforstung wäre dann Bestandteil im Landschaftspflegerischen Begleitplan, der für die Planfeststellung erstellt wird. Für die Bauphase muss temporär oder dauerhaft Wald entnommen werden. Es entstehen aber auch Sukzessionsflächen, die der Wiederbewaldung zur Verfügung stehen. Unter den Leiterseilen bestehen Aufwuchshöhenbeschränkungen, die in Abhängigkeit des Leiterseildurchhangs unterschiedliche Baumhöhen zulassen, z. B. in der Nähe der Masten etwas höher als in Spannfeldmitte. Vegetation, die über diese Beschränkung hinausgeht, muss eingekürzt oder entfernt werden, damit der Betrieb der Leitung nicht gefährdet wird. Im Sinne des ökologischen Schneisenmanagements werden geeignete Maßnahmen zum Erhalt von Vegetationsbeständen unterhalb der Leiterseile eingesetzt.

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Sind für die Eingriffe in die Waldflächen Ausgleichsmaßnahmen notwendig? Auf jeden Fall, ja. Nicht nur im Waldbereich, sondern auch Landschaftsbildbeeinträchtigungen müssen bilanziert und in örtlicher Nähe kompensiert werden. Parallel zu den Trassierungsunterlagen werden im späteren Planfeststellungsverfahren auch Umweltunterlagen erstellt. Der landschaftspflegerische Begleitplan ist dabei sehr umfassend. Darin sind konkrete Maßnahmen definiert, die entsprechend der Vorgaben im Planfeststellungsbeschluss eingehalten und umgesetzt werden müssen. Notwendige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden im Rahmen des Planverfahrens mit den Kommunen lokalisiert und besprochen. Gerne können sich die Vertreter_innen der Kommunen bereits jetzt Gedanken darüber machen, welche Maßnahmen sie gerne umgesetzt haben möchten. 50Hertz wird dann mit den Kommunen in den Dialog treten, inwiefern diese Maßnahmen umsetzbar sind.

Fragen zur Zusammenarbeit mit Verteilnetzbetreibern

Wie realistisch ist es, die Trasse mit einer oder zwei weiteren Leitungen zu bündeln? Gibt es Bündelungsoptionen im weiteren Verlauf, wo doch westlich der 220-kV-Leitung eine weitere Trasse weitgehend parallel verläuft? Der Dialog an dieser Stelle ist noch nicht beendet, bisher kann man lediglich von einem Auftakt sprechen. Die beiden anderen Hochspannungsfreileitungen im Pasewalker Kirchenforst gehören der E.DIS AG. 50Hertz hat deren Stellungnahme zu einer Bündelung angefragt. Bisher hat sich die E.DIS AG so positioniert, dass rein aus technischer Sicht eine Mitnahme nicht in Frage kommt. Zur Erläuterung: Wenn an einem Strommast eine Leitung repariert wird, müssen alle Leitungen auf der entsprechenden Mastseite, alleine schon zum Personenschutz, abgeschaltet werden. Wenn eine 380-kV-Leitung und eine 110-kV-Leitung auf einem Mast laufen würden, beträfe die Abschaltung beide Leitungen – die von 50Hertz und die der E.DIS AG, was für die Versorgungssicherheit eine Herausforderung darstellt. Darüber hinaus würde sich durch die Mitnahme der 110-kV-Leitung auf einer 380-kV-Leitung die Masten deutlich erhöhen, da der Durchhang der Leitungen im Abstand zum Boden und zu den Leitungen untereinander berücksichtigt werden muss. 50Hertz möchte die Masten im Sinn des Landschaftsbildes so niedrig wie möglich gestalten. Will man die Masten niedrig halten, so hat man darum mehr Masten, die näher zusammenstehen. Will man die Anzahl der Masten reduzieren, müssen die Masten entsprechend hoch sein, damit die Bodenabstände der Leiterseile im zulässigen Bereich liegen. Unabhängig von diesem Zusammenhang befand sich 50Hertz bei der Uckermarkleitung zwischen Bertikow und Neuenhagen in der gleichen Situation. Auch hier gab es zunächst eine Absage an die Mitnahmeanfrage. Jedoch werden jetzt Mitnahmeabschnitte bei der Uckermarkleitung realisiert.

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Plenumsdiskussion

Warum kann die E.DIS AG ablehnen, mitgenommen zu werden, wenn es für alle besser wäre? Wer kann da ein Votum abgeben? Die verfahrensführende Behörde kann entsprechende Empfehlungen geben, die es mit zu berücksichtigen gilt. Die Kommunen selbst sind bei der E.DIS AG Anteilseigner, d.h. sie haben dort auch eine Möglichkeit der Mitgestaltung. Sobald kommunale Rechte betroffen sind, haben die Kommunen auch ein Mitspracherecht. Das ist ein Diskussionspunkt, den man einbringen kann. Die Leitung ist unter bestimmten Bedingungen genehmigungsfähig. Dazu gehören auch der Dialog und die Überzeugung, alle Beteiligten einzubeziehen. Kein wirtschaftlich unabhängiger Partner kann aber zu der Mitnahmeregelung gezwungen werden. So haben die E.DIS-Leitungen Bestandschutz in ihrer derzeitigen Bauausführung. Ergänzung aus dem Plenum: Kommunales Mitspracherecht kann man ausüben, wenn man einjährige Verträge hat. Dann ist man aufeinander angewiesen. Das kommunale Mitspracherecht in diesem Fall unterliegt hier jedoch einem 20-jährigen Vertrag. Vor wenigen Jahren sind die Verträge aufgrund der geringen Einnahmen der Kommunen auf 20 Jahre verlängert worden. Das heißt, dass das Argument nur vor Ablauf der Verträge greift.

Landwirtschaftliche Berücksichtigung: Wie groß ist die Abweichung von der bestehenden 220-kV-Leitung im Fall einer Bündelung? Betragen die Abstände 1000 Meter oder handelt es sich um Abstände von 50 Metern? Das ist Bestandteil der genauen Untersuchung. 50Hertz wird im weiteren Verlauf der Projektplanung einen Trassenkorridor von einem Kilometer Breite vorlegen. Im Verlauf der Planfeststellung wird schließlich die genaue Trassierung ausgelotet. Bereits jetzt hat die 50Hertz-Bestandsleitung (220-kV) eine relativ optimierte Linie. Auch hier ist es möglich, im Diskussionsprozess Änderungen vorzunehmen. Insbesondere Landwirte bewegt die Frage, wie sie mit ihren Maschinen die Masten passieren können. 50Hertz ist ebenfalls bemüht, ein Optimum zu erreichen. Derzeit gibt es drei Untersuchungshauptkorridore.

13.03.2014 13 Plenumsdiskussion

Fragen zur Technik

Welche Abstände zwischen den Masten sind realistisch? Bei einem Standard-Donaumast liegt der Abstand zwischen den Masten bei 400 bis 450 Meter. Ein Schutzstreifen bei diesem Mast liegt bei zirka 72 Metern. Der genaue Abstand hängt jedoch von der Topographie ab. Deshalb können genauere Aussagen erst während der Trassierung getroffen werden.

Fragen zum Schutz des Menschen / Elektrische und magnetische Felder

Wie reagieren Sie auf den zunehmenden Elektrosmog bei der Aufrüstung einer 220-kV- Leitung zu einer 380-kV-Leitung? In Hinblick auf den Elektrosmog, also die Auswirkungen von magnetischen und elektrischen Feldern, hält 50Hertz die gesetzlich festgelegten Grenzwerte ein. Das heißt, die elektrischen und magnetischen Felder werden so niedrig sein, dass sie niemanden beeinflussen. Auch deshalb sind die Masten so hoch, um die entsprechenden Bodenabstände einzuhalten. Letztendlich muss nicht nur der elektrische Überschlag vermieden werden, sondern auch die elektrische und magnetische Feldwirkung. Zudem müssen auch landwirtschaftliche Nutzgeräte berücksichtigt werden, damit diese ungefährdet unter den Leitungen hindurch fahren können. 50Hertz wird auch keine Bereiche überspannen, die dauerhaft bewohnt werden. Stattdessen geht 50Hertz an Gebäuden vorbei und versucht eine optimierte Leitungsführung zu finden. In Brandenburg betrifft dies insbesondere den Ortsteil Dreesch, der momentan von der 220-kV- Leitung durchzogen wird. Hier sucht 50Hertz auch den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, um zu schauen, wie die Ortslage entlastet werden kann.

Wie groß wird der Abstand zur Wohnbebauung sein? Es gibt keine vorgeschriebenen Mindestabstände in Metern. 50Hertz muss die Grenzwerte des Bundesimmissionsrechts einhalten. Dieses schreibt Grenzwerte für magnetische und für elektrische Felder in Abhängigkeit zum Leiterseil vor. Die Grenzwerte unter der Leitung als auch im direkten Nahbereich der Leitung nehmen mit zunehmender Entfernung sehr stark ab. Dennoch plant 50Hertz mit der Trassenkorridorfindung großräumig bewohnte Flächen zu umgehen. In dieser frühen Phase ist 50Hertz dabei, einen Trassenkorridor zu finden und noch nicht dabei, die Feintrassierung zu planen. Grundsätzlich ist 50Hertz jedoch bemüht, einen Abstand von 200 Metern einzuhalten.

13.03.2014 14 Überblick Workshops

In zwei Workshops diskutierten die Teilnehmenden im Anschluss an das Plenum Fragen zu den verschiedenen Korridorvarianten, zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und zu den Themen des Natur- und Landschaftsschutzes. Innerhalb von zwei moderierten Workshops bearbeiteten jeweils 13 Teilnehmende darunter Vertreter_innen aus Kommunal- und Landespolitik, den Kommunen, Ministerialbürokratie, Verbänden und Zivilgesellschaft, gemeinsame Themen. Mithilfe des zur Verfügung gestellten Kartenmaterials wurde über die Herausforderungen bei der Identifizierung einer Korridortrasse diskutiert und wertvolle Hinweise gegeben. Das Kartenmaterial zeigt drei mögliche Trassenvarianten. Die Schwerpunktthemen der Workshops wurden anschließend durch einen Gruppensprecher der Gruppe „Blau“ und die Moderatorin der Gruppe „Grün“ im Plenum vorgestellt.

Die Hauptthemen in den Workshops waren:  Bündelungsoptionen  Eingriffe im Bereich des Kirchforst Pasewalk  Vogelschutz  Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, insbesondere in Hinblick auf die Nutzung landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Flächen  Berücksichtigung der Regionalplanung, von Gewerbegebieten und Eignungsgebieten für Windenergieanlagen  Weitere Kommunikation mit der Öffentlichkeit  Umbau des Umspannwerks Pasewalk

13.03.2014 15 Workshop „Blau“

Moderation: Dr. Dirk Manthey, 50Hertz

Experten:

Teréz Jánossy, 50Hertz

Sebastian Krug, IBUe

Vertreten waren:  Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern  Amt Uecker-Randow-Tal  Bundesnetzagentur  Castus GmbH  Energiewerke Nord GmbH  Evangelische Kirchengemeinde Pasewalk  Germanwatch e.V.  IIASA International Institute for Applied Systems Analysis  Landesforst Mecklenburg-Vorpommern  NABU Mecklenburg-Vorpommern  Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern  Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern  Stadt Koblentz  Sowie interessierte Bürger_innen

Überblick zum Ablauf: Die Teilnehmenden markierten zunächst ihre Herkunftsorte auf der Karte um im Anschluss sensible Punkte innerhalb des Grobkorridors zu erörtern. Im Austausch mit 50Hertz und IBUe wurden die Ergebnisse der Raumwiderstandsanalyse und daraus folgende Trassenvarianten und Bündelungsoptionen diskutiert.

Hauptthemen Workshop „Blau“:

1. Möglicher Trassenverlauf und Bündelungsoptionen Die Teilnehmenden diskutierten mögliche Trassenvarianten und Bündelungsoptionen mit bestehenden Infrastrukturen wie beispielsweise der Autobahn A20 und damit verbundene Herausforderungen in der Planung. 2. Anschluss von Windenergieanlagen in der Region Die Teilnehmenden setzten sich mit der Planung von Windenergieanlagen und Abstimmungsfragen zwischen dem Anschluss der Anlagen und dem Netzausbau auseinander. 3. Kirchforst Pasewalk Die Teilnehmenden diskutierten mögliche Trassenvarianten zur Entlastung des Pasewalker Kirchenforstes.

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Workshop „Grün“

Moderation: Britta Petersen, 50Hertz

Experten: Oliver Britz, 50Hertz

Christian Schierbaum, IBUe

Vertreten waren:

 Bauernverband Uecker-Randow e.V.  Bundesnetzagentur  Deutsche Umwelthilfe e.V.  Evangelische Kirchengemeinde Pasewalk  Gemeinde Papendorf  IST – Intelligenz System Transfer GbR  Landesforst Mecklenburg-Vorpommern  NABU Bundesgeschäftsstelle  BUND Mecklenburg-Vorpommern  Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern  Stadt Koblentz  Stadt Pasewalk  Sowie interessierte Bürger_innen

Überblick zum Ablauf:

Nach der Begrüßung und Erläuterung des Ablaufs des Workshops stellten sich die Teilnehmenden vor und markierten ihre Herkunftsorte auf der Karte. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden vornehmlich über Nutzung von Flächen in der Region, die durch das Leitungsprojekt beansprucht werden.

Hauptthemen Workshop „Grün“:

1. Ausgleichsmaßnahmen und Entschädigungen Die Teilnehmenden diskutierten geplante Ersatzmaßnahmen und die Einbindung von Vertretern aus Verbänden und NGOs.

2. Nutzung landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Flächen Im Zusammenhang mit den Ersatzmaßnahmen setzten sich die Teilnehmenden außerdem mit einer möglichen Nutzung von landwirtschaftlichen und Waldflächen auseinander und diskutierten Möglichkeiten zu deren Entlastung.

3. Umbau des Umspannwerks Pasewalk Die Teilnehmenden erörterten die Notwendigkeit des geplanten Ausbaus des Umspannwerks Pasewalk und damit mögliche verbundene Störungen in der Anwohner und Umgebung.

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Fragen aus den Workshops

Dieser Fragenkatalog fasst die Fragen aller Workshops zusammen, um Redundanzen zu vermeiden. Die anonymisierten Fragen der Teilnehmenden sind fett gedruckt, die Antworten der Experten von 50Hertz und IBUe befinden sich darunter.

Trassenvarianten und Korridorfindung Wie breit ist der untersuchte Grobkorridor? Wie breit sind die zurzeit in Betrachtung gezogenen Trassenkorridoralternativen? Der untersuchte Grobkorridor ist sechs Kilometer bzw. durch Überlagerungen mehrerer Korridore etwas breiter und die Trassenkorridoralternativen sind einen Kilometer breit.

Wie kann bei der Korridorvariante entlang der bestehenden 220-kV-Leitung von einer Bündelungsoption die Rede sein, wenn die alte 220-kV-Leitung doch nach Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Leitung rückgebaut werden soll? Wären nicht nur die Optionen entlang der Autobahn und der bestehenden 110-kV-Leitungen echte langfristige Bündelungen? In einer möglichen Trassenvariante entlang der bestehenden 220-kV-Leitung würde die 380-kV- Leitung tatsächlich zunächst gebündelt mit der 220-kV-Leitung gebaut, um auf die Vorbelastung im Raum aufzusetzen. Um allerdings auch langfristige Bündelungen zu prüfen, sind die Optionen entlang der Autobahn und der bestehenden 110-kV-Leitungen Teil der Planungen. Letztere Variante beinhaltet allerdings einige Ausschweifungen, damit Windanlagen und Ortschaften in hinreichendem Abstand umfahren werden.

Haben nicht auch bestehende Leitungsrechte bei der Identifizierung von Korridorvarianten eine Rolle gespielt? Bei der Definition von Trassenvarianten wurden Raumwiderstände in der Untersuchungsellipse sowie mögliche Bündelungsoptionen berücksichtigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass mit einer Bündelung von Trassen (z. B. übergangsweise die 220-kV-Leitung oder auch die bestehenden 110-kV-Leitungen) die Störanfälligkeit aller Trassen steigt. Außerdem bedeutet eine Bündelung von Infrastrukturen immer ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Versorgung einer Region. Ist dies in den Planungen schon berücksichtigt worden? Ja, dies ist und wird weiterhin bei den Planungen berücksichtigt. Insbesondere in der Nähe von Umspannwerken wie in Pasewalk sind diese Bündelungseffekte allerdings nicht zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Bei Trassenbündelung muss eine Abwägung zwischen den positiven Auswirkungen der Bündelung auf das Landschaftsbild und den möglichen Risiken bei Netzbetrieb und öffentlicher Sicherheit getroffen werden.

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Fragen aus den Workshops

Es wird darauf hingewiesen, dass die Trassenkorridoralternative entlang der A20 möglicherweise Kollisionsgefahren mit bestehenden, im Bau befindlichen oder schon geplanten Windenergieanlagen birgt. Wird dies angemessen berücksichtigt? 50Hertz wird den vorgeschriebenen Maximalabstand zu Windrädern einhalten (grundsätzlich der 3,5-fache Rotordurchmesser bzw. der 1,5-fache Rotordurchmesser mit Schwingungsdämpfern auf der Leitung) und sich mit den Betreibern der Anlagen eng abstimmen.

Warum gibt es nur drei Korridoralternativen? Können die Alternativen kombiniert werden? Ja, eine Kombination untereinander ist grundsätzlich möglich und könnte sich ggf. sogar in Bezug auf die vorgestellten Alternativen anbieten, da es mehrere Berührungspunkte gibt.

Muss die alte Trasse, soweit sie denn von der neuen Leitung genutzt wird, noch verbreitert werden? Das hängt maßgeblich von den Verhandlungen mit der E.DIS AG über die Mitnutzung der 110-kV- Leitung ab. Falls die Bündelung aus Sicht der Energiesicherheit machbar ist und auch die daraus resultierend höheren Masten für Land- und Forstwirtschaft sowie Anlieger sinnvoll ist, könnte die bisherige Trasse mitbenutzt werden. Falls nicht, wird eine Verbreiterung nötig sein.

Weiterführung der Leitung nach Norden Ist eine Weiterführung der 380-kV-Leitung über Pasewalk hinaus nach Norden vorgesehen? Perspektivisch ist eine Weiterführung der 380-kV-Freileitung über Pasewalk in Abhängigkeit des Transportbedarfes hinaus denkbar, spielt aber im Kontext des geplanten Vorhabens Bertikow- Pasewalk keine Rolle. Der Bedarf für einen 380-kV-Ausbau über Pasewalk hinaus müsste in der Zukunft gesondert festgestellt und im Netzentwicklungsplan und danach im Bundesbedarfsplan festgeschrieben werden.

Verfahren Wird aufgrund der Tatsache, dass die neue 380-kV-Leitung eine alte 220-kV-Leitung ersetzen soll, für das Projekt Bertikow-Pasewalk ein vereinfachtes Verfahren zur Planung und Genehmigung in Erwägung gezogen? Wer entscheidet, ob ein solches Verfahren angewandt wird? 50Hertz favorisiert kein vereinfachtes Verfahren, da dieses Verfahren den Planungsspielraum erheblich einschränken würde. So dürfte beispielsweise die neue Trasse nur mit einem maximalen Abstand von 200 Metern zur alten Trasse gebaut werden. Gerade im brandenburgischen Dreesch, wo die alte Leitung den Ort durchquert, verspricht sich 50Hertz aber in jedem Falle Verbesserungen gegenüber der alten Trassenführung für die dortigen Anwohner, die im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens nicht erreicht werden könnten. Allerdings ist die anstehende Antragskonferenz der richtige Zeitpunkt, um ein vereinfachtes Verfahren zu beantragen.

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Fragen aus den Workshops

Pasewalker Kirchenforst Warum wurde eine südliche Umfahrung des Kirchenforstes nicht als Trassenvariante in Erwägung gezogen? Was spricht dafür und was dagegen? 50Hertz wird eine solche Variante im Folgenden prüfen – insbesondere im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit einer solchen Option. Eine südliche Umfahrung des Kirchenforsts war daher auch Thema bei einer kürzlich erfolgten Trassenbefahrung mit der Bundesnetzagentur (BNetzA). Allerdings muss der Aspekt der Wirtschaftlichkeit weiterhin ebenso berücksichtigt werden, der eine möglichst direkte Verbindung der zwei Netzverknüpfungspunkte Bertikow und Pasewalk verlangt. Im Netzentwicklungsplan ist die Nutzung des vorhandenen Trassenraumes der alten 220-kV- Freileitung, die durch den Neubau der 380-kV-Leitung ersetzt werden soll, beschrieben. Auf der anstehenden Antragskonferenz im Frühling diesen Jahres, die die Bundesfachplanung eröffnen wird, können weitere Vorschläge an Trassenkorridoren in das Verfahren eingebracht werden.

Anmerkung der evangelischen Kirchengemeinde Pasewalk: Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer geplanten Tangierung des Kirchenforstes die neue Leitung in jedem Falle in der bestehenden Trasse gebaut werden sollte und nach Möglichkeit mit der bestehenden 110-kV- Leitungen der E.DIS AG gekoppelt werden sollte. Bei einer Verbreiterung der Trasse drohe die Bildung einer Windschneise, die die zu erzielenden Forsterträge gefährde.

Umspannwerk Pasewalk Soll das alte Umspannwerk Pasewalk aufgrund der wachsenden Energieproduktion ausgebaut werden? Wenn ja, wo? Der Umbau bzw. Ausbau des Umspannwerkes ist wahrscheinlich, der Umfang aber bisher noch nicht entschieden. Zum letztendlichen Bau bedarf es einer gesonderten Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz. Uns ist bekannt, dass die Möglichkeiten zum Anbau an das alte Werk begrenzt sind, da ein Feuchtgebiet, eine Bahnstrecke sowie Wohnbebauung unmittelbar angrenzen. Wir werden uns im Rahmen der Planung damit auseinandersetzen. Für den Bau der Leitung Bertikow-Pasewalk hat der Gesetzgeber jedoch vorgeschrieben, dass das jetzige Umspannwerk ein „Zwangspunkt“ ist, der unbedingt einzuhalten ist. In jedem Fall sind weitere Anträge potentieller Einspeiser auf Netzverknüpfungspunkte zu erwarten, sowohl von Seiten von 50Hertz als auch von Seiten der E.DIS AG.

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Fragen aus den Workshops

Ist eine Erweiterung des Umspannwerkes (UW) Pasewalk nötig? Falls ja, wird das bestehende UW ausgebaut oder auch ein neuer Standort in Betracht gezogen? Wie wird das Verfahren ablaufen? Ja, eine Erweiterung des UW Pasewalk wird nötig sein, da es über die weiter bestehenden Umspannungsanforderungen (z. B. von 110 kV auf 220 kV) in Zukunft mit neuen Trafoanlagen auch die Umspannung von 220 kV auf 380 kV bewältigen können muss. Das Verfahren wird nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) erfolgen. Mit einem erwarteten Planungs- und Genehmigungshorizont von lediglich ca. sechs Monaten, wird das Verfahren erst deutlich später anlaufen, da die Leitungsplanung erheblich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Bisher favorisiert 50Hertz den Ausbau des bisherigen Standortes und wird in enger Kooperation mit Anwohnern, städtischen Planungsvorhaben (z. B. einer Umgehungsstraße) und Landesbehörden im Rahmen einer gründlichen Bestandsanalyse die Planung abstimmen.

Im Bereich des bestehenden Umspannwerkes überspannt die bestehende 220-kV-Leitung die Schrebergartensiedlung bei der Gesundbrunnenstraße und verläuft nahe dem Siedlungsgebiet. Bereits jetzt kommt es an manchen Tagen zu starken Störgeräuschen durch die Leitung. Wird sich die Geräuschkulisse durch die 380-kV-Leitung noch verstärken? Werden mögliche Störgeräusch auch von 50Hertz bei der Planung berücksichtigt? Es werden Gutachten zu möglichen Störgeräuschen angefertigt und die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte eingehalten. 50Hertz wird sich bereits früh mit der zu verwendenden Technologie auseinandersetzen. Ohne eine Genehmigung wird selbstverständlich nichts gebaut. Die Geräuschkulisse wird jedoch u. a. in Abhängigkeit der Wetterlage (Nebel etc.) nicht völlig verschwinden, auch wenn die Grenzwerte eingehalten werden. Diese sogenannten „Korona- Geräusche“ bei feuchter Witterung sind physikalisch bedingt und unvermeidbar – sie sind jedoch auch völlig unbedenklich.

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Fragen aus den Workshops

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Der Bauernverband lädt 50Hertz zum bilateralen Gespräch bezüglich des Projektes und möglichen Entschädigungsmaßnahmen ein. Auch der BUND bietet den Dialog an und möchte sich gemeinsam mit 50Hertz und dem Bauernverband über die Vereinbarkeit von landwirtschaftlichen und umwelttechnischen Ersatzleistungen beraten. Konkret soll es auch um den Erhalt der örtlichen Sölle gehen. Welche Entschädigungskategorien sind möglich? Die Möglichkeiten und Konzepte zur Entschädigung werden im Detail ausführlich mit den Eigentümern der Maststandorte verhandelt. Es besteht die Möglichkeit zur Entschädigung des Grund und Bodens sowie eine Entschädigung für den Ertragsausfall von Landwirtschafts- und Forstflächen. Konkrete Gespräche dazu werden beginnen, wenn der Leitungsverlauf fassbarer ist, das heißt, in ca. ein bis zwei Jahren. 50Hertz steht jedoch auch jetzt schon bei Interesse für Gespräche zur Verfügung und nimmt das Gesprächsangebot des Bauernverbandes gerne an. Gleiches gilt für den BUND hinsichtlich Renaturierung und auch gerne mit beiden gemeinsam.

Wird 50Hertz eine rechtzeitige Ankündigung von Ausgleichsmaßnahmen anstreben? Es ist im vollen Interesse von 50Hertz, rechtzeitig über Ersatzmaßnahmen zu informieren und diese auch weitestgehend mit den Betroffenen gemeinsam zu erarbeiten. 50Hertz möchte sich aktiv engagieren, um die Bürger_innen vor Ort zu entlasten.

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Fragen aus den Workshops

Wo sollen die ausgleichenden Ersatzmaßnahmen stattfinden – beispielsweise solche für Biotope? Generell versuchen wir gerade wertvolle Biotope grundsätzlich zu schonen und dort gar nicht erst durch den Bau einer Leitung zu intervenieren. Weniger „wertvolle“ Biotope können unter Umständen und unter Berücksichtigung aller Alternativen auch gekreuzt werden. Zur Klärung des Umfangs und des Orts von Ersatzleistungen wird man sich rechtzeitig mit den Betroffenen zusammensetzen. Bitte des Bauernverbandes: auch mit landwirtschaftlichen Nutzflächen unbedingt sensibel und sparsam umzugehen. Bei bisherigen Planungen sei dem nicht immer Rechnung getragen worden. Der enge Austausch mit dem Bauernverband ist daher unbedingt gewünscht. Eine Einladung zum Gespräch folgte. 50Hertz: Es ist absolut verständlich, dass nach negativen Erfahrungen der Vergangenheit ein gewisses Misstrauen vorliegt. 50Hertz versichert daher, der Ressourcen-, Landverbrauchs- und Umweltschonung absolute Priorität einzuräumen und ausgleichende Ersatzmaßnahmen frühzeitig gemeinsam zu erarbeiten. Ergänzung durch den BUND: das Gespräch gemeinsam mit Bauernverband und dem BUND durchzuführen. 50Hertz: Beide Ansätze sind auch Teil des konkreten Angebots von 50Hertz. Die Vorschläge sollen von allen gemeinsam zum größten langfristigsten lokalen Nutzen erarbeitet werden. Zusage, das gemeinsame Gespräch zu führen. Anregung des Bauernverbands: Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen langfristig, beispielsweise durch einen Studenten wissenschaftlich begleiten zu lassen und es auch in die Gesellschaft zu tragen. Dies könnte beispielsweise durch die Einbindung von Schülerinnen und Schüler erfolgen. 50Hertz: Wir sind offen für diese Idee und setzen sie gerade in Kooperation mit einer Oberschule aus Velten beim Vorhaben Nordring um. Dort sind Schülerinnen und Schüler mit der Umsetzung und Pflege eines Naturlehrpfads entlang der 380-kV-Trasse betraut und werden von ihrem Lehrer und 50Hertz betreut.

Renaturierung Was passiert nach der Fertigstellung der 380-kV-Freileitung? Wird der freiwerdende Teil der Trasse renaturiert werden? Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der 380-kV-Leitung wird die 220-kV-Leitung zurückgebaut. Grundsätzlich steht es dann den Grundstückseigentümern frei, z. B. Renaturierungsmaßnahmen vorzunehmen. Diese können generell auch in Form von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durch 50Hertz als Vorhabenträger vorgenommen werden.

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Fragen aus den Workshops

Forstwirtschaft Es wird darauf hingewiesen, dass die Entnahme von Bäumen bei den herrschenden Bedingungen und dem Wachstumsstand (teils 130 Jahre alt) der Bäume besonders problematisch ist. Auch Ausgleichsmaßnahmen sind hinsichtlich der in Zukunft fehlenden Einnahmen (Geldflüsse) nur schwer wirtschaftlich umsetzbar. Wie kann dies berücksichtigt werden? Grundlage für Waldwertberechnung ist das Wachstumsziel der Bäume. Aus finanzieller Sicht wird also ausreichend entschädigt werden. 50Hertz ist im Vorfeld gerne bereit, Gespräche zu führen und gemeinsam die Einwände bei der Entschädigung richtig zu platzieren.

Anmerkung der Teilnehmenden: Die Zerschneidung sollte unbedingt vermieden werden, da der Wald sehr wertvoll ist.

50Hertz: Dies wird auch berücksichtigt und fließt in Gutachten und Planung ein. Es gibt durchaus auch „neutrale“ Erfahrungswerte der Forstbewirtschafter aus Thüringen, einen Kontakt wird 50Hertz auf Wunsch gerne herstellen.

Wie werden die Berechnungsgrundlagen für wirtschaftlichen Ausfall der Forste festgelegt? Wie wird zukünftiger Verdienstausfall abgezinst? 50Hertz wird die Details der Frage abklären und sich melden.

Welche Aufwuchshöhe ist im Bereich der Trasse möglich? Ist eine Forstbewirtschaftung machbar? Der Forstbetrieb ist weiterhin möglich, 50Hertz setzt sich dazu gerne mit den Forstvertretern zusammen. In der Mitte der Masten sind typischerweise Bäume von 12 bis 15 Metern Höhe denkbar, im Bereich der Masten sogar 15 bis 20 Meter Höhe.

Wäre es nicht möglich, die Masten auf Hügel zu stellen, sodass zwischen den Masten höhere Bäume wachsen könnten? Theoretisch ist dies möglich, allerdings müssen beim Bau einer solchen Leitung stets alle Interessen abgewogen werden. Die Landschaftsbildbeeinträchtigung wäre dann beispielsweise höher, was wiederum nicht im Interesse der Anwohner ist.

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Fragen aus den Workshops

Windenergie in der Region Was ist der Stand der Raumordnung bzgl. neuer Windeignungsgebiete bei ? Wie werden die Planungen der neuen 380-kV-Leitung und die Festlegung neuer Windeignungsgebiete aufeinander abgestimmt? Ein Vertreter der Raumordnung aus Mecklenburg-Vorpommern erläutert, dass die Festlegung der Windeignungsgebiete in der Planungsregion Vorpommern noch nicht abgeschlossen ist – genauso wenig wie die Planung der neuen 380-kV-Freileitung. Die Raumordnung erklärt ihre Unterstützung für das Planfeststellungsverfahren der Leitung und will zu seiner zügigen Umsetzung beitragen. Aufgrund der Bedeutung des Vorhabens für den Abtransport des Stromes aus erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern könnte die Festlegung der Windeignungsgebiete ggf. der Trassenführung der 380-kV-Freileitung angepasst werden, sofern relevante Hinweise von 50Hertz rechtzeitig im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingehen.

Es wird auf ENERTRAGs eigene Ausbaupläne auf 110-kV-Ebene hingewiesen, u.a. die Überlegungen ein eigenes Umspannwerk im Raum Belling nördlich von Pasewalk zu errichten, um ENERTRAGs Windstrom aus der Region einspeisen und umwandeln zu können. Werden diese Planungen berücksichtigt? Ja, 50Hertz befindet sich in engem Austausch mit ENERTRAG. Eine enge Verzahnung und Absprache der Planungen ist wichtig.

Regionalplanung Vorpommern: Ist der regionale Entwicklungsplan bereits berücksichtigt? Ja, der Plan hat volle Berücksichtigung gefunden.

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Fragen aus den Workshops

Weitere Anmerkungen Vogelschutz Anmerkung der Teilnehmenden: Es wird darauf hingewiesen, dass die neue 380-kV-Leitung mit ihren höheren Masten und Seilen im Idealfalle auf der gesamten Strecke mit Vogelschutzmarkierung zur Kollisionsvermeidung (v.a. am Erdseil) zu versehen ist. Insbesondere Kranichpopulationen aber auch Gänse und Wasservögel nutzen vor allem in der Zugzeit die angrenzenden Äcker und Wiesen als Nahrungsgrundlage. 50Hertz: 50Hertz wird sich zu gegebener Zeit mit dem Vogelschutz beschäftigen und diese Fragen insbesondere im Vorlauf der Planfeststellung berücksichtigen. 50Hertz hat erfolgreiche Untersuchungen mit Vogelschutzmarkierungen durchgeführt und ist dabei auf dem neuesten Stand der Technik. Anmerkung der Teilnehmenden: Es wird darauf hingewiesen, dass es aktuellere Daten zur Brutvogelkartierung in der Planungsellipse gibt als die Daten von 1994-98, die zurzeit in den Planungen berücksichtigt werden. Das Landesamt für Naturschutz in Mecklenburg- Vorpommern kann diese zur Verfügung stellen. 50Hertz: Dieser konstruktive Hinweis wird bei der weiteren, detaillierteren Kartierung der Planungsellipse berücksichtigt werden.

Weitere Kommunikation mit der Öffentlichkeit Anmerkung der Teilnehmenden: Es bestehen die Empfehlung sowie das Angebot, dass zukünftig auch die Amtsblätter der Region benutzt werden können, um Ankündigungen für weitere Veranstaltung sowie Informationsmaterial zum Projekt zu publizieren. Da die Amtsblätter kostenlos an alle Haushalte verteilt werden, lassen sich darüber noch mehr Anwohner erreichen als mit Webseite, Zeitungsannoncen und Zeitungsartikeln. 50Hertz: 50Hertz nimmt das Angebot gerne wahr und stellt auch gerne ein Informationsdossier zur Beilage in den Amtsblättern zur Verfügung, soweit dies gewünscht ist.

Themenspeicher Der Themenspeicher bot Platz für Themen, die nicht im Entscheidungsbereich von 50Hertz liegen. Anmerkung zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen: Die Grundlage der Berechnungen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen können so oder so betrachtet werden. Die Basis von Rechenmodellen und Grundlagen sind nicht immer fair, da bei den Betroffenen, wie z. B. dem Kirchenforst, eine andere Wertschöpfungskette Grundlage für die wirtschaftliche Planung sein kann, als die, die zur Berechnung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen herangezogen werden können.

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Abschlussplenum

Im Abschlussplenum wurden die Ergebnisse der Diskussionen aus den Arbeitsgruppen vorgestellt. Anhand des Kartenmaterials wurden die gesammelten Anregungen sowie die wichtigsten Themen dargestellt.

Die Hauptthemen in den Workshops waren:

Workshop „Blau“

 Möglicher Trassenverlauf und Bündelungsoptionen  Anschluss von Windenergieanlagen in der Region  Kirchenforst Pasewalk

Workshop „Grün“

 Ausgleichsmaßnahmen und Entschädigungen  Nutzung landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Flächen  Umbau des Umspannwerks Pasewalk

13.03.2014 27 Eindrücke der Veranstaltung

13.03.2014 28 Liste der vertretenen Institutionen

 Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern  Amt Uecker-Randow-Tal  Bauernverband Uecker-Randow e.V.  BUND Mecklenburg-Vorpommern  Bundesnetzagentur  Bürgerinnen und Bürger aus Pasewalk und Umgebung  Castus GmbH  Deutsche Umwelthilfe e.V.  Energiewerke Nord  Evangelische Kirchengemeinde Pasewalk  Gemeinde Papendorf  Germanwatch e.V.  IIASA International Institute for Applied Systems Analysis  Landesforst Mecklenburg-Vorpommern  Mitglieder des Deutschen Bundestages  NABU Bundesgeschäftsstelle  NABU Mecklenburg-Vorpommern  Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern  Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern  Stadt Koblentz  Stadt Pasewalk  Stadtwerke Pasewalk GmbH

13.03.2014 29 Kontakt

50Hertz dankt allen Teilnehmenden für die konstruktive Diskussion und die Anregungen. Diese Unterlagen können gerne weitergegeben werden.

Für Fragen und auch für weitere Anregungen steht gerne zur Verfügung: Dr. Dirk Manthey Verantwortlicher Projektkommunikation 50Hertz Transmission GmbH T: +49.30.5150.3419 E: [email protected]

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