Jelena Firssowa in Moskau, Wo Sie Auch Zunächst Als Komponistin Wirkte

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Jelena Firssowa in Moskau, Wo Sie Auch Zunächst Als Komponistin Wirkte Firssowa, Jelena union zunächst wenig Verbreitung finden. Schon bald wurde sie jedoch im Westen populär und bekannt, wes- halb sie als eine von „Chrennikows Sieben“ gerügt wur- de. Doch in den letzten Jahren vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden ihre Werke auch in Moskau im- mer präsenter. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in England. Sie er- hält regelmäßig Kompositionsaufträge. Ihre poetische und filigrane Klangsprache ist eng verwo- ben mit der Lyrik Ossip Mandelstams, sowohl textlich als auch stilistisch. Orte und Länder Ihre erste Musikausbildung und ihr Studium absolvierte Jelena Firssowa in Moskau, wo sie auch zunächst als Komponistin wirkte. 1991 emigrierte sie mit ihrer Fami- lie nach England und unterrichtete Komposition in Keele Jelena Firssowa und Manchester. Sie hat heute ihren Wohnsitz in Eng- land. Jelena Firssowa Biografie Varianten: Jelena Firsowa, Jelena Olegowna Firssowa, Jelena Olegowna Firsowa Jelena Firssowa wurde am 21. März 1950 in Leningrad geboren. Ihr Vater, Oleg Borissowitsch Firssow, war ein * 21. März 1950 in Leningrad (heute St. Petersburg), bekannter theoretischer Physiker, ihre Mutter unterrich- tete ebenfalls Physik. Erste musikalische Eindrücke er- Komponistin und Kompositionslehrerin hielt sie durch ihren Vater, der sich für Tango und Fox- trott begeisterte. Nachdem die Familie 1956 nach Moskau gezogen war, be- „Komponieren ist für mich mühevoll, es ist fast immer kam sie Klavierunterricht und überraschte als Elfjährige ein quälender und schmerzhafter Prozeß. Sehr selten ihre Familie mit ihrer ersten Komposition („Trojka“). geht es mir leicht von der Hand, doch davon hängt die Daraufhin empfahl ihr der Komponist Roman Ledenjew, Qualität der Musik, soweit ich es beurteilen kann, nicht Kompositionsunterricht zu nehmen. Mit der Hilfe von ab. Zuweilen ist das leichthin Geschriebene effektvoller, Alexander Pirumow, der ihr zur Vorbereitung die Be- aber auch oberflächlicher. Gewöhnlich aber bedeutet schäftigung mit zeitgenössischen Komponisten wie Ser- Komponieren für mich Selbstvertiefung, Berührung mit gei Prokofjew, Dmitri Schostakowitsch, Igor Strawinsky der Schönheit, Verbindung zur immateriellen Welt. Die oder Béla Bartók nahelegte, wurde sie auf eine Fachober- Komponisten – natürlich nicht alle – haben viel mit schule aufgenommen. Anschließend studierte sie bei Priestern und Gärtnern gemeinsam.“ Alexander Pirumow Komposition am Konservatorium. Sie begeisterte sich für Witold Lutosławski und vor allem (Jelena Firssowa, in: Hermann Danuser, Hannelore Ger- Anton von Webern, außerdem lernte sie durch ihren lach, Jürgen Köchel (Hg.). Sowjetische Musik im Licht Kommilitonen und späteren Mann Dmitri Smirnow die der Perestroika. Interpretationen, Quellentexte, Kompo- Theorien des Webern-Schülers Philip Herschkowitz ken- nistenmonographien. Laaber: Laaber 1990, S. 337) nen. Darüber hinaus freundeten sie sich beide 1974 mit Edisson Denissow an und nahmen an seiner Kompositi- onsklasse teil. Hier konnten sie sich intensiv mit der zeit- Profil genössischen Musikszene auseinandersetzen und beson- Die Musik Jelena Firssowas konnte aufgrund ihrer indivi- ders auch westliche Komponisten kennenlernen, u.a. be- duellen und innovatorischen Klangsprache in der Sowjet- gegneten sie Luigi Nono und Henri Dutilleux. Nach ihrem Abschluss wurde Firssowa im Jahr 1976 Mit- – 1 – Firssowa, Jelena glied des Komponistenverbandes, wodurch sie in ihrer als Professorin für Komposition und Composer in Resi- kompositorischen Tätigkeit materiell abgesichert wurde dence tätig. Dazu kamen zahlreiche Auftragswerke und und gemeinsam mit Smirnow spezielle Komponistenhäu- Aufführungen. Von 1999 bis 2001 unterrichtete sie in ser nutzen konnte. Zusätzlich begann sie, Privatunter- Manchester am Royal Northern College of Music Kompo- richt zu geben. Zu dieser Zeit war sie in ihrer komposito- sition. rischen Entwicklung bereits gefestigt und selbständig, Weiterhin komponiert sie Auftragswerke für namhafte und die Dichtung Ossip Mandelstams war ihr eine wichti- Institutionen und Interpreten. 2003 wurde das „Requi- ge Inspirationsquelle geworden. em“ nach dem gleichnamigen Poem von Anna Achmato- Aufgrund ihrer Nähe zu Edisson Denissow und der inno- wa, eines der Hauptwerke Firssowas, im Berliner Kon- vatorischen Klangsprache ihrer Musik, die den Forderun- zerthaus uraufgeführt. gen des Sozialistischen Realismus nicht entsprach, blie- Mit ihrem Mann Dmitri Smirnow hat Jelena Firssowa ben Aufführungen ihrer Werke, wie zum Beispiel bei zwei Kinder, Philip und Alissa, die inzwischen beide dem Festival „Moskauer Herbst“, lange Zeit ausgeschlos- künstlerisch tätig sind: Philip studiert Kunst und Alissa sen. Dafür interessierte man sich im Westen zunehmend ist Pianistin und Komponistin, sie gewann schon 2001 für ihre Musik; 1979 fand eine Aufführung der „Petrarca- die BBC/Guardian/Proms Young Composer Competiti- Sonette“ beim Festival des WDR „Begegnungen mit der on. Sowjetunion“ in Köln statt. Derartige Kontake mit dem Mehr zu Biografie Westen hatten zur Folge, dass Jelena Firssowa ebenso wie Smirnow und fünf andere Komponisten bei einer Jelena Firssowa gehörte zu den sieben Komponisten, die Kampagne des Vorsitzenden des Komponistenverban- unter der Bezeichnung „Chrennikows Sieben“ bekannt des, Tichon Chrennikow, gerügt wurde, mit der Begrün- geworden sind. Tichon Chrennikow warf den Komponis- dung, dass sie nicht würdig sei, die sowjetische Musik im ten auf dem VI. Treffen der Komponisten der Sowjetuni- Ausland zu repräsentieren. Daraufhin wurde diese Grup- on antisowjetisches Verhalten vor, sie seien nicht qualifi- pe von Komponisten als „Chrennikows Sieben“ bekannt ziert und würdig, die sowjetische Musik (im Ausland) zu (siehe unter „Mehr zur Biografie“). repräsentieren. Betroffen waren Jelena Firssowa, Dmitri Die letzten Jahre vor dem Zusammenbruch der Sowjetu- Smirnow, Alexander Knaifel, Viktor Suslin, Wjatsches- nion entwickelten sich aufgrund von allmählichen politi- law Artjomow, {idlink::guba1931}Sofia Gubaidulina{/id- schen Veränderungen für Firssowa und Smirnow sehr er- link} und Edisson Denissow. Als Grund dieser Anschuldi- folgreich; aus dem Ausland floss Geld für ihre Aufführun- gung ist in erster Linie die große Popularität dieser Kom- gen, sie begannen zu reisen und ihre Werke wurden so- ponisten im Ausland anzusehen, die den sowjetischen gar auf dem „Moskauer Herbst“ gespielt. 1990 wurde sch- Machthabern ein Dorn im Auge war, da deren Musik der ließlich die ASM, die Assoziation für zeitgenössische Mu- vorgegeben Linie des Sozialistischen Realismus nicht ent- sik, die zuvor schon einmal in den 1920er Jahren bestan- sprach. Vor allem die Aufführung jener Werke auf dem den hatte, unter Leitung von Juri Kasparow neu gegrün- Festival sowjetischer Musik in Köln 1979 lieferte den kon- det. kreten Anlass dieser scharfen Rüge. Chrennikow rief Die neue Reisefreiheit ließ auch die Optionen zur Emigra- zum Boykott dieser Komponisten auf. Zur Folge hatte tion ins Ausland größer werden. Nachdem die Situation dies vor allem Aufführungsverbote, aber auch die Unter- in der Sowjetunion immer mehr eine Krise heraufzube- bindung von Notenversand oder redaktionelle Änderun- schwören schien, hielten es Firssowa und ihre Familie gen. Im Falle Firssowas wurde es vom Sekretariat des für sicherer, das Land zu verlassen. Da für sie England Komponistenverbandes abgelehnt, eines ihrer Werke in schon immer eine Art Traumziel dargestellt hatte, nutz- Deutschland publizieren zu lassen. Erst in den letzten ten sie die Gelegenheit einer Einladung nach Cambridge Jahren der Sowjetunion änderte sich dieses Klima wie- zur endgültigen Ausreise. In dieser Zeit hatte Firssowa der, als ein allgemeiner Wandel zu mehr Offenheit statt- auch ihre Kammeroper „Die Nachtigall und die Rose“ fand. nach Oscar Wilde fertiggestellt. Würdigung In England mussten sie zunächst zwischen verschiede- nen Freunden und Bekannten hin und her reisen, bis sie Schon früh hat sich Jelena Firssowa für die Musik Anton schließlich an der Universität von Keele eine Stelle und von Weberns begeistert; vertieft hat sich dieses Interesse Unterkunft fanden. Von 1993 bis 1997 war Firssowa dort durch die Bekanntschaft mit dem Webern-Schüler Philip – 2 – Firssowa, Jelena Herschkowitz. Über ihn lernte sie die Ideen der Zweiten all my life I would set his poems to music. From his poet- Wiener Schule kennen, die sie zwar selbst auch aufgriff, ry I learnt that we can speak very quietly about the most jedoch schnell zu einer eigenständigen offenen Form ver- important things, and that we can see the most tragic oc- änderte, die der Melodik Vorrang einräumt und Konso- currences in the light of beauty.“ Jelena Firssowa, „Three nanzen gestattet. Ferner leistete auch Edisson Denissow Poems by Osip Mandelstam“, op. 23, for Soprano and für ihre kompositorische Entwicklung einen entscheiden- Piano, vgl. http://homepage.ntlworld.com/dmitrismir- den Beitrag, Einflüsse seines musikalischen Stils sind in nov/efnotes.html) ihren Werken immer wieder spürbar. Aus ihren eher kleinformatig gehaltenen Kompositionen Dennoch lässt sich ihre Musik keinen bestimmten Vorbil- ragen einzelne umfangreichere Werke wie die 90minüti- dern zuordnen, sie hat sich zu einer eigenständigen indi- ge Kammeroper „Die Nachtigall und die Rose“ nach Os- viduellen Sprache entwickelt. „Was meine musikalischen car Wilde oder das knapp einstündige „Requiem“ auf die Vorbilder und meine Vorstellung von idealer Musik bet- gleichnamige Dichtung von Anna Achmatowa heraus. rifft, so ändern diese sich ständig. In der letzten Zeit sind Die Kammeroper
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