Klaus Euhausen Waldrandsiedlung 28 16761 Hennigsdorf Tel. / Fax: 03302-801178 E-Mail:
[email protected] Internet: http://www.euhausen-klaus.de/hennigsdorf Stand: 2. März 2015 Ausführungen zur frühen industriellen Entwicklung von Hennigsdorf und ieder euendorf (Landkreis Osthavelland, Brandenburg) von 1866 bis zur Ansiedlung der Großindustrie (AEG) ab dem Jahre 1910. Regionalgeschichte und Familienforschung 1. Vorbemerkungen (Anlass und Ziel des Beitrags, bisheriger Forschungsstand, Quellen) In Hennigsdorf sind viele Straßen nach Personen benannt, die im Ort gewirkt haben. Etliche dieser Personen stehen für die „Hennigsdorfer Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts“ und waren – als Direktoren oder leitende Mitarbeiter der beiden Großbetriebe (AEG-Werke/LEW sowie Pulverfab- rik/Elektro-Stahl- und Walzwerk) – sehr nahe an den „Schaltstellen der Macht“ oder „im Dienste der Macht“. 1 Über die frühe industrielle Entwicklung von Hennigsdorf (und Nieder Neuendorf) – vor der Ansied- lung der AEG – und über die Personen, die diese Phase maßgeblich beeinflusst haben, ist relativ wenig bekannt. So beschreibt Dr. Wilhelm DÜRKS 2 in seiner „Urkundlichen Geschichte“ von 1931 im Kapitel „Fortentwicklung der beiden Ortschaften bis zum Jahre 1910“ etwa ab Seite 75 diese Entwicklungen kurz und nennt neben der Jahreszahl 1868 als Zeitpunkt der Errichtung einer Ziegelei einige Namen, außerdem die Herkunft des Schlächtermeisters Müller und des Getreidehändlers Böhm . Über den Verleger Emil Cohn bzw. über seine Erben als Eigentümer des Gutes Nieder Neuendorf berichtet DÜRKS an mehreren Stellen, mittlerweile liegen umfassende biografische Daten vor. 3 DÜRKS nennt auch die Betriebe von Carl August Conrad und seiner beiden Söhne Hermann und August Conrad, über die TEREN im Jahre 2000, u. a. basierend auf Informationen und Unterlagen eines Enkels von August Conrad, in den „Lebensbildern“ detaillierte Informationen ergänzen konnte.