Klettersteige im Werdenfelser Land zwischen und

Die Klettersteige zwischen - und Karwendelgebirge zählen zu den schönsten und anspruchvollsten der Ostalpen. Die „Eisenwege“ rund um die Zugspitze zählen zu den ältesten im Alpenraum.

Selbstverständlich sollten Klettersteige nur bei sicherem Wetterbegangen werden. Die Wege führen in hochalpines Gelände und es bedarf einer genauen Touren- und Zeitplanung. Zusätzliche Planungsinformationen erhalten Sie an den jeweiligen Bergbahnen und in den Bergführerbüros der Talorte.

Grundsätzlich ist ein komplettes Klettersteigset zur persönlichen Absicherung auf Klettersteigen angeraten und zur Wegfindung werden gute Wanderkarten (Topokarten) empfohlen. Obligatorisch zur zweckmäßigen Bergbekleidung muss im Rucksack Kälte- und Nässeschutz verpackt sein.

Auszug aus dem Angebot

Alpspitze 2629m – Ferrata

Dieser Anstieg ist beliebt und viel begangen. Dieser Klettersteig ist auch für Kinder geeignet.

Ausgangspunkt: Bergstation Alpspitzbahn Zustieg: zunächst dem Weg zum Nordwandsteig folgen und ca. 200m nach dem markanten Felsturm rechts vom Weg abzweigen und über einen Steig im Geröll zum Einstieg ansteigen. Höhendifferenz: ca. 600m Gehzeit: 2,5 bis 3 Std Abstieg: über Ostschulter und Nordwandsteig

Alpspitze 2629m - Nordwandsteig und Ostschulter

Dieser Anstieg ist weniger schwierig als die Ferrata und wird oft als Abstiegsweg zur Bergstation der Alpspitzbahn benutzt. Dieser Aufstiegsweg ist auch mit Kindern geeignet.

Ausgangspunkt: Bergstation Alpspitzbahn Zustieg: zunächst dem markierten Weg unter die plattige Nordwand folgen und nach zwei kleinen Tunnels (Achtung Steinschlaggefahr aus der Nordwand!) dem Stahlseil folgend, zum Schluss noch über eine Leiter in Richtung Oberkar. Der Weiterweg führt über die Ostschulter ( teilweise drahtseilversichert) zum Gipfel Höhendifferenz: ca. 600m Gehzeit: 3 Std Abstieg: wie Aufstieg

Alpspitze 2629m - Anstieg durch das Mathaisenkar

Das Mathaisenkar ist sicher der längste, aber dafür der erlebnisreichste und einsamste Anstieg zur Alpspitze. Vorsicht beim Begehen von steilen Altschneefeldern.

Ausgangspunkt: Hammersbach bei (Parkplatz Höllentalklamm) Zustieg: Durch die Höllentalklamm oder über den Stangensteig zur zu Höllentalangerhütte 2,5 Std. Westlich hinter der Hütte auf markiertem Weg in das Kar und weiter den Seilversicherungen folgend in die Grieskarscharte 4 Std. Von der Scharte ca.1 Std über den Südwestgrat zum Gipfel der Alpspitze. Höhendifferenz: ca. 1900m Gehzeit: ca. 8 Std Abstieg: über die Ostschulter in das Oberkar

Zugspitze 2964m - Aufstieg durch das Höllental

Dieser anspruchsvolle Anstieg führt durch mehrere Vegetationszonen. Abwechslungreich und interessant gestaltet sich der Aufstieg auf das Dach Deutschlands. Steigeisen werden bei spätsommerlichen Begehungen des Gletschers dringend benötigt.

Ausgangspunkt: Hammersbach bei Grainau (Parkplatz Höllentalklamm) Zustieg: Durch die Höllentalklamm oder über den Stangensteig zur zu Höllentalangerhütte 2,5 Std.(Hüttenübernachtung) Höhendifferenz: ca. 2200m Gehzeit: ca. 6 Std ab der Höllentalangerhütte Abstieg: Talfahrt mit der Seilbahnbahn oder Abstieg über einen leichten Klettersteig zum Zugspitzplatt und Talfahrt mit der Zahnradbahn.

Zugspitze 2964m - Tiroler Weg über die Wiener Neustädter Hütte

Dieser Weg ist der kürzeste Anstieg auf die Zugspitze und ein landschaftlicher Höhepunkt. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert auch dieser Aufstieg.

Ausgangspunkt: Ehrwald (Talstation der Tiroler Zugspitzbahn) Zustieg: Ab der Talstation auf markiertem Weg durch das Gamskar zur Wiener Neustädter Hütte 2,5 Std. Den Markierungen folgend zum „Stopselzieher“. Hier beginnt der Klettersteig und gestufte Felsgelände. Der Aufstieg mündet nach der alten Bergstation in den Weg, der vom Zugspitzplatt zum Gipfel führt.

Höhendifferenz: ca. 1725m Gehzeit: ca. 6 Std ab der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn Abstieg: Talfahrt mit der Seilbahn nach Ehrwald oder Abstieg über einen leichten Klettersteig zum Zugspitzplatt und weiter zur Knorrhütte. Nach der Hüttenübernachtung auf markiertem weg über das Gatterl zur Ehrwalder Alm und mit der Umlaufbahn nach Ehrwald.

Bemerkung: Die Sicherheitsausrüstung wird durch den Bergführer kostenlos bereitgestellt. Bergbahn- und Übernachtungskosten mit Verpflegung der Gäste sind im Bergführertarif nicht inbegriffen.