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www.maurmerpost.ch MAURMERPOST Ausgabe 23 Freitag, 8. Juni 2012 Binz Ebmatingen Maur Uessikon Aesch 1 Messe und mehr als tausend Begegnungen Die 5. Gewerbemesse begeisterte sowohl das Publikum wie die Aussteller Die Muurmer Gwerb-Mäss in der Looren, Forch, stiess auf sehr grosses Interesse. Gute Stimmung, ein rekord- verdächtiger Besucheraufmarsch, kreative Stände und ein tolles Rahmenprogramm machten alle froh. Christoph Lehmann Egg ist nicht Maur. Die Maurmer Ge- werbemesse begann am Freitagabend mit einem Apéro für geladene Gäste und einem regierungsrätlichen Fauxpas. Eh- rengast und Regierungsrat Ernst Stocker schloss seine Eröffnungsansprache mit: «Ich wünsche der Egger Gewerbemesse viel Erfolg.» OK-Präsident Stephan Rup- per erwiderte darauf, dass Ernst Stocker hoffentlich dafür aber wisse, dass Maur die einzige Gemeinde im Bezirk sei, die in den kantonalen Finanzausgleich zahlen würde. Das war kurz vor der Eröffnung der Ausstellung um 18 Uhr. Alles hat fast auf die Minute geklappt Regierungsrat Ernst Stocker (l.) und OK-Präsident Stephan Rupper eröffnen die Messe. (Foto: pi) Am Freitagnachmittag bot sich in der Ausstellungshalle der Dreifachturnhalle und Rasenmäherrobotern und zu WCs Regen in die Hallen und zeitweise war bei ein Bild, das daran zweifeln liess, dass mit «elektronisch gesteuerter Fudiputz- den Ständen kein Durchkommen mehr. am Abend die Ehrengäste und das Pu- funktion». Diese mussten dann allerdings Am Stand von Maler Schnetzer machten blikum um propere Ausstellungsstände wegen überhitzten Motoren kurzzeitig sich unzählige Kids an das Malen. schlendern konnten. Überall war emsige deinstalliert werden. Allerdings waren Wie hiess doch der Slogan der Maurmer Betriebsamkeit zu spüren und letzte Fein- nicht die WCs der Grund für die Überhit- Gewerbemesse? 1 Treffpunkt – 1000 Be- schliffe formten den Rohdiamanten Ge- zung, sondern die Stromschwankungen, gegnungen. Wahrlich, es stimmte, an al- werbemesse zu einem Brillanten. Stephan welche die Drehfunktion der ausgeklügel- len Ständen trafen sich die unterschied- Rupper (OK-Präsident) meinte gegenüber ten Ausstellungsanlage mit vier zusam- lichsten Leute, die zusammen redeten und der «Maurmer Post», dass er sich nicht mengebauten WCs störte. die überall offerierten Snacks und Geträn- erinnern könne, dass die Gewerbemesse Alle Stände der ausstellenden Gewerb- ke sichtlich genossen. Maur jemals so gewesen sei und schwärm- ler zeigten eine persönliche Note und man Innovativ und originell das Maurmer te gerade noch vom Festzelt, wo der un- spürte, dass die Gewerbler sich zu 100 Gewerbe. Innovativ auch der gemeinsa- ermüdliche Ernst Boller sichtbar sein Prozent mit ihren Produkten identifizie- me Stand aller Maurmer Vereine, die erst- Werk verwirklichte. Rupper rechnete mit ren. Neben dem reinen Gewerbe waren mals zusammen mit allen politischen Par- 3500 bis 4000 Besuchern, es kamen aber auch die Maurmer Vereine, die Gemein- teien auftraten. deutlich mehr. In seiner Ansprache ver- de und die beiden Kirchen vertreten, die- Viele Messebesucher haben auch den dankte Rupper die zahlreichen Einsätze se mit einem sehr originellen Heugebläse, Stand der «Maurmer Post» aufgesucht von Freiwilligen und sprach dem Gewer- wo es galt mit Handkraft zu drehen und und uns mit Komplimenten (Merci) ein- be eine Rückgratfunktion der schweize- ein Bällchen in schwindelerregende Höhe gedeckt, was uns manchmal die Wangen rischen Wirtschaft zu. Von diesem Rück- zu katapultieren. röten liess und uns ein Lächeln auf das grat konnte sich das in grossen Scharen Viel zu reden gab der Stand von 2-Rad- Gesicht zaubern liess, auch wenn uns Kin- erschienene Publikum einen lebhaften Center Boller, der ein Casting für Seiten- der mit der Frage bedrängten, was sie tun Eindruck beim Gang durch die Messehal- wagen-Motocross ausschrieb und damit müssten, um in die «Maurmer Post» zu le verschaffen. wohl bald Millionen Fernsehzuschauer gelangen. auf Maur einschwören wird. Das Seiten- So ging dann am Sonntagabend eine Kreativ gestaltete Stände wagen-Motocrossfahren fand dann auch erfolgreiche Maurmer Messe zu Ende, Die Messe bot eine grosse Vielfalt an an allen Tagen grosses Gefallen bei Gross deren einziger Wermutstropfen wohl die einheimischem Schaffen von der chinesi- und Klein. Am Sonntag strömten dann Festwirtschaft war, wo zeitweise die halbe schen Heilmedizin, zu Flachbildschirmen die Leute förmlich vor dem eintretenden Karte nicht mehr erhältlich war. «Die Besucher und Besucherinnen hatten grosses Interesse am vielfältigen Messeangebot» ) Zum ersten Mal als Präsident durfte Wie sieht es mit den Ausstellern aus – cl Stephan Rupper die Maurmer sind diese mit der Messe zufrieden? o: ot Gewerbemesse organisieren. Er stellt Von den Ausstellern habe ich nur positi- (F sich den Fragen der Maurmer Post zu ve Rückmeldungen erhalten. diesem lokalen Grossanlass. Das Interesse war sehr gross, vor al- lem wo modernste Technik angewendet Interview: Ch. Lehmann wurde. Viele konnten auch entsprechen- de Aufträge entgegennehmen. Neue Kon- takte und Beziehungen konnten entstehen Ihre dritte Gewerbemesse als und somit wurde u.a. auch ein Messeziel OK-Präsident, Herr Rupper; Ihr ganz erreicht. persönliches Fazit? Ganz persönlich habe ich diese Messe Das Rahmenprogramm war ja ziemlich als die kreativste und schmuckvollste er- vielfältig und bot für die verschiede- lebt. Ein fantastisches Ambiente mit fröh- nen Geschmäcke etwas. Würden Sie es lichen und zufriedenen Menschen. wiederum so gestalten? Von Anfang war eine ausgesprochen Wir sind immer bestrebt, ein reichhal- entspannte Stimmung vorhanden. Die tiges Rahmenprogramm präsentieren zu Aussteller untereinander waren hilfsbereit können, damit für sämtliche Geschmä- und hatten Freude an den schönen Stän- cke sowie Altersstufen etwas vorhanden den ihrer Kollegen und Kolleginnen. ist. Der Erfolg hat uns bestätigt, dies An dieser Stelle möchte ich dem ge- wiederum in diesem Rahmen abzuhalten. samten OK-Team für die effiziente und Vor allem schön ist, dass die einheimi- kollegiale Zusammenarbeit herzlich dan- schen Vereine spontan ihre Teilnahme an- Werden Sie noch eine 4. Ausstellung ken. geboten haben, wie z.B. der TV Maur mit als OK-Präsident organisieren? verschiedensten Darbietungen und Wett- Sage niemals nie! Zuerst werden wir Wieviele Besucher sind in etwa kämpfen, die Musikschule Maur, unsere im OK-Team eine detaillierte und sorg- gekommen? Haben Sie Reaktionen von Brass Band, um nur einige aufzuzählen. fältige Analyse vornehmen, vorhandene Besuchern erhalten? Dafür möchte ich an dieser Stelle ein herz- Schwachstellen aufzeigen, aber natürlich Eine genaue Anzahl ist immer sehr liches Dankeschön aussprechen. uns auch freuen über eine sehr gelungene schwierig festzustellen, gekommen sind und sympathische Messe, ganz nach dem jedoch sehr viele Besucher und Besuche- Was kann an der nächsten Slogan – 1 Treffpunkt – 1000 Begegnun- rinnen, dafür ein herzliches Dankeschön Gewerbemesse in 5 Jahren verbessert gen. In ca. 4 Jahren wird dann wieder mit für das Interesse. Das Echo war durch- werden? den Vorbereitungen für die nächste Aus- wegs positiv, vor allem die Vielfältigkeit Der Cateringbereich bereitet uns im- stellung begonnen. und Kreativität wurde hervorgehoben. mer wieder Sorgen, da die Spitzenzeiten Abschliessend ist es mir ein Bedürfnis, Die Halle war von der Eröffnung bis oft unterschätzt werden und demzufolge im Namen des OK-Teams sämtlichen Be- zur offiziellen Schliessung immer stark Wartezeiten und Unzufriedenheit entste- suchern und Besucherinnen, allen Ausstel- frequentiert. Die Besucher und Besuche- hen. Hier muss unbedingt noch optimiert lern,Vereinen, denBehörden,der Feuer- rinnen hatten grosses Interesse an den werden, damit wir in allen Bereichen zu- wehr sowie allen, die mit ihrem Einsatz vielfältigen Angeboten der Stand-Aus- friedene Messe-Besucher und -Besuche- zum Erfolg beigetragen haben – herzlich steller. rinnen haben. Dankeschön zu sagen. MAURMER POST 2 Ausgabe 23 2012 Impressionen von der 5. Muurmer Gwerb-Mäss. (Fotos: pi) Ausgabe 23 2012 3 MAURMER POST Eine Schule für die Kinder und nicht umgekehrt Die Elternlobby organisierte ein Podium zur Abstimmung über die freie Schulwahl Die Elternlobby ist eine relativ junge se das Frühfranzösisch verzichtet werden Vereinigung, die im Schulwesen Ver- soll. Späni leidet darunter, dass der Fami- änderungen und Mitbestimmung lienfrieden nachhaltig gestört, keine ru- möchte. Sie hat die Initiative für die hige Minute für die gemeinsame Musse freie Schulwahl, die am 17. Juni zur mehr vorhanden sei. Sie fragt sich, was Abstimmung gelangt, eingereicht und da für Kinder einmal auf die Gesellschaft letzte Woche ein Podium in Maur dazu losgelassen würden und gibt weiter zu be- organisiert. Mit der engagierten Mut- denken, dass sie aus vielen Podien mit Un- ter und Ex-Sportmoderatorin Regula ternehmensleitern höre, dass immer öfter Späni und Lehrer/Schulleiter Michael J. Schulabgänger mit grossem Wissen, das Anders aus dem Oberland war dieses sie aber nicht einsetzen könnten, auf den auch prominent besetzt. Arbeitsmarkt kommen würden. Christoph Lehmann Ein Workshop mit über 600 Personen In ihrer Unruhe wurde Späni aktiv und Silvia Hagen aus Maur hilft bei den organisierte einen Workshop, an dem sich letzten Vorbereitungen für das von der sofort weit über 600 Personen beteiligten Elternlobby organisierte Podium. Sie sel- und Reformen forderten. Laut Späni war ber ist Mutter einer Tochter und hat die- auch der St. Galler Bildungsdirektor dabei se nach diversen Schwierigkeiten mit der und machte folgende Aussage: