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Seniorenwegweiser

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Älter werden und aktiv bleiben im Landkreis /

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Landkreis betrachtet es als wichtige Aufgabe, Auf den nun fol­ sich intensiv den Interessen und Bedürfnissen genden Seiten er­ älterer Menschen zu widmen und dafür zu halten Sie einen sorgen, dass unsere Heimat auch für diese gelungenen Über­

Generation langfristig lebenswert bleibt. Ich freue blick über die viel­ Vorwort mich daher sehr, Ihnen die Neuauflage unseres fältigen Angebote Seniorenwegweisers „Älter werden und aktiv blei­ für ältere Men­ ben im Landkreis Nienburg/Weser“ vorzustellen. schen. Ich hoffe, dass Sie viele nütz­ Viele Seniorinnen und Senioren gehören heute liche Tipps und längst nicht mehr zum „alten Eisen“, sondern sind Anregungen und fit und aktiv. Sie möchten ihre Zeit sinnvoll gestal­ geeignete Hilfs­ ten und das Angebot an kulturellen, geistigen und angebote mit entsprechenden Adressen und sportlichen Aktivitäten nutzen. Damit sie mög­ Ansprechpartnern darin finden. lichst selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihr Leben auch bis ins hohe Alter gestalten und leben Ich danke allen Firmen und Dienstleistungsunter­ können, gibt es für sie zahlreiche Unterstützungs­ nehmen, die sich in diesem Wegweiser darstellen angebote und Hilfen. Die vorliegende Broschüre und damit die Realisierung der Broschüre möglich bietet einen Überblick über diese Versorgungs­ gemacht haben. Und weil das vorliegende Ange­ angebote professioneller und gemeinnütziger botsspektrum ganz wesentlich auch vom Einsatz Leistungsanbieter. ehrenamtlicher Bürgerinnen und Bürger lebt, gilt mein herzlicher Dank auch denjenigen, die sich Der Seniorenwegweiser richtet sich auch beson­ aktiv in Gesprächsrunden, bei Bewegungs- und ders an Menschen, die nicht mehr voll aktiv sein Kulturangeboten und in Begegnungsstätten ein­ können, weniger alleine sein möchten und Hilfe bringen. oder Pflege benötigen. Für sie ist unser Senioren- und Pflegestützpunkt im Kreishaus am Schloß­ platz eine wichtige Anlaufstelle für eine persönli­ Ihr Landrat che Beratung. Zum kostenfreien Serviceangebot gehören hier die Vermittlung von Pflegeleistun­ gen, die Kooperation mit den Pflegekassen und die Beratung über das Älterwerden. Detlev Kohlmeier

1 2 Vorwort...... 1 2. Weiterbildung, Kultur 4. Vorsorge- und Betreu- Inhaltsverzeichnis...... 3–6 und Ehrenamt ungs­angelegenheiten Branchenverzeichnis...... 7 2.1 Volkshochschule...... 15 4.1 Wozu vorsorgen?...... 29 Impressum...... 76 – Service für Schwerhörige... 16 4.2 Vorsorgevollmacht ...... 29 2.2 Büchereien...... 16 4.3 Betreuungsverfügung...... 30 1. Aktiv bleiben 2.3 Kultur...... 17 4.4 Patientenverfügung...... 30 1.1 Begegnungsstätten...... 8 2.4 Theater und Musik...... 17 4.5 Rechtliche Betreuung...... 30 1.2 Vereinsleben...... 10 2.5 Ehrenamt...... 19 4.6 Das Testament...... 31 1.3 Sportliche Aktivitäten Inhaltsverzeichnis 3. Ernährung und 5. Information und und Bewegung...... 10 Gesundheitsvorsorge Beratung – Gesund und aktiv mit Seniorentanz...... 11 3.1 Ernährung...... 21 5.1 Senioren- und Pflegestütz­ – Die Heigl-Methode...... 11 3.2 Essen auf Rädern...... 21 punkt Niedersachsen im – Wandern und Radfahren 3.3 Ehrenamtliche Tafeln...... 23 Landkr.­ Nienburg/Weser...32 in der Natur...... 12 3.4 Gesundheitsvorsorge...... 23 5.2 Sozialpsychiatrischer 1.4 Reisen und Ausflüge...... 12 3.5 Selbsthilfegruppen und Dienst...... 32 1.5 Mobilität...... 13 Gesprächskreise...... 23 5.3 Seniorenbeiräte...... 33 – Verkehrsgesellschaft 3.6 Nachlassen der 5.5 Behindertenbeirat...... 33 Landkreis Nienburg mbH Merkfähigkeit...... 27 5.5 Beratungsdienste der (VLN)...... 13 3.7 Krankenkassen...... 27 Wohlfahrtsverbände­ – Stadtbusgesellschaft 3.8 Kuren...... 27 und Organisationen...... 33 Nienburg/Weser mbH...... 14 3.9 Krankenhäuser...... 27 5.6 Hilfen für blinde und seh- – Bürgerbusse...... 14 3.10 Arzt-Auskunft...... 28 behinderte Menschen...... 35 – Ärztlicher/Zahnärztlicher 5.7 Hilfen für hörgeschädigte Notdienst...... 28 Menschen...... 35

3 4 5.8 Beratungsstellen zu 6.4 Widerrufsrecht bei 7.4 Sozialhilfe ...... 41 unterschiedlichsten­ Verträgen...... 38 7.5 Grundsicherung Problem­ stellungen­ ...... 35 6.5 Taschendiebe und im Alter und bei – Beratung bei persönlichen Straßenräuber...... 38 Erwerbsminderung­ ...... 41 Schwierigkeiten...... 35 6.6 Albtraum Einbruch...... 39 7.6 Rundfunk- und Fernseh­ – Schuldnerberatung...... 36 6.7 Hilfen für gebührenbefreiung­ ...... 41 – Verbraucherberatung...... 36 Kriminalitätsopfer...... 39 7.7 Telefonvergünstigungen – Beratung durch die 6.8 Sicherheit im (Sozialanschluss)...... 42 Pflegekassen...... 36 Straßenverkehr...... 39 7. 8 Hilfen für behinderte Inhaltsverzeichnis Mitbürger...... 42 6. Leben in Sicherheit 7. Finanzielle 7.9 Blindengeld...... 43 Unterstützung 7.10 Blindenhilfe...... 43 6.1 Sicherheitstipps...... 37 7.11 (Kriegs-)Opferfürsorge...... 43 6.2 Sammlungen...... 37 7.1 Rente...... 40 7.12 Rechtsberatung/ 6.3 Vorsicht bei 7.2 Wohngeld...... 40 Prozesskostenhilfe...... 43 Verkaufsveranstaltungen­ .....37 7.3 Wohnberechtigungs- – Rechtsberatung durch schein...... 40 Behörden...... 44

5 8. Wohnen im Alter 10. Pflegebedürftigkeit 10.12 Heimaufsicht...... 69 10.13 24-Stunden-Betreuung .....70 8.1 Wohnberatung...... 45 10.1 Der Senioren- und Pflege­ 10.14 Migranten im Pflegealltag....70 8.2 Wohnraumanpassung...... 45 stützpunkt­ Niedersachsen 10.15 Besondere Leistungen für 8.3 Baukostenzuschüsse...... 47 im Landkreis Nienburg/ Menschen mit Demenz ..... 71 8.4 Die passende Weser...... 57 Wohnform­ finden...... 47 10.2 Die Pflegeversicherung...... 57 11. Hilfen für pflegende 8.5 Seniorengerechte – Wer ist pflegebedürftig?....57 Angehörige Wohnungen...... 49 – Leistungen der Inhaltsverzeichnis 8.6 Betreutes Wohnen ...... 49 Pflegeversicherung­ ...... 59 11.1 Gesprächskreise für 8.7 Ambulant betreute 10.3 Pflegegeld...... 59 pflegende Angehörige...... 72 Wohngemeinschaften/­ – Pflegesachleistung...... 59 11.2 Pflegekurse für gemeinschaftliche – Kombinationsleistung...... 61 pflegende Angehörige/ Wohnprojekte...... 50 10.4 Ambulante Pflegedienste...61 Pflegeberatung­­ ...... 72 8.8 Stationäre Pflege­- 10.5 Tages- oder Nachtpflege 11.3 Pflegehilfsmittel...... 73 einrichtungen­ (teilstationäre Pflege)...... 63 11.4 Pflegezeit...... 73 (Altenpflegeheime)­ ...... 51 – Leistungen der 11.5 Kurzzeitpflege...... 73 8.9 Umzugstransport...... 53 Pflegever­ sicherung­ zur – Leistungen der 8.10 Wohnungsauflösung...... 53 Tages- oder Nachtpflege....65 Pflegeversicherung zur 10.6 Angebote zur Kurzzeitpflege...... 73 9. Hilfen für Zuhause Unterstützung im Alltag/ 11.6 Pflegevertretung Entlastungsbetrag...... 65 (Verhinderungspflege)...... 74 9.1 Haushaltshilfen...... 55 10.7 Beratung durch die 11.7 Hospiz- u. Palliativdienste.. 74 9.2 Ehrenamtliche zuständige Pflegekasse...... 66 Besuchsdienste­ ...... 55 10. 8 Senioren- und Pflege­heime...66 12. Familien- und Senioren­ 9.3 Seniorenbegleiter...... 55 10.9 Vollstationäre Pflege in büros im Landkreis 9.4 Mahlzeitendienste...... 56 Einrichtungen...... 69 9.5 Hilfsmittel/ 10.10 Finanzierung der Kosten 12.1 Liste der Familien- und Rehabilitati­ onshilfen­ ...... 56 bei Pflegebedürftigkeit...... 69 Seni­orenbüros im Landkreis 9.6 Haus-Notrufdienst...... 56 10.11 Heimbeirat...... 69 Nienburg/Weser...... 75

6 Branche Seite Branche Seite Branche Seite

Alten- und Pflegeheime Hausnotrufe...... 4, 26, 60 Sozialstationen ...... 2, 8, 20, 22, 48, 62, U3 Hauswirtschaftliche 4, 20, 22, 26, 48, 52, 58, 60, 62, U3 Ambulante Krankenpflege Versorgung...... 22, U2 Sozialverband...... 51 ...... 5, 22, 48, U3 Hörgeräte...... 24, 26 Spedition...... 44 Ambulante Pflegedienste Immobilien...... 60 Tagespflege ...... U2, 4, 20, 48, 52, 60, U3 Krankengymnastik...... 64 ...... 3, 4, 20, 52, 54, 60, 62, 64 Behandlungspflege...... U2 Krankenpflege...... 58 Theater...... 18 Branchenverzeichnis Behinderteneinrichtungen...... 54 Kurzzeitpflege...... 20, 48, 52, 62 Taxiunternehmen...... 6 Beratungsdienste...... 5, 58, 60 Metalltechnik...... 46 Treppenlifte...... 46 Betreutes Wohnen.. 3, 4, 48, 62, U3 Optiker...... 24 Umzugsunternehmen...... 44 Betreuungsdienste Orthopädietechnik...... 20 Verhinderungspflege ...... U2 3, 4, 5, 20, 58, 71 Personenbeförderung...... 6 ...... U2, 22, 48, 58, 62 Berufsfachschule...... 7 Pflegedienste...... U2, 22 Verkehrsgesellschaft...... 64 Buchhandlung...... 16 Pflegezentrum...... 64 Entsorgungsunternehmen...... U4 Physiotherapie...... 24 U = Umschlagseite Ergotherapie...... 64 Sanitätsdienste...... 26 Erste Hilfe...... 26 Sanitätshaus...... 24 Essen auf Rädern...... 20, 48, 60 Senioreneinrichtungen...... 54 Fahrdienste...... 6, 60, 62 Seniorenwohngemeinschaften.....50 Haushaltshilfen...... 3 Seniorenzentren...... 20, 54, 62

7 1. Aktiv bleiben 8 1. Aktiv bleiben

Älter werden und aktiv bleiben – das kann auch hei­ Gesellige Runde im Café Rehburg ßen, einmal etwas Neues auszuprobieren oder etwas Klönen, Spiele, Kaffee und Kuchen zu beginnen, was Sie schon immer machen wollten. jeden 1. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr Zahlreiche Angebote im Landkreis Nienburg/Weser Mühlentorstraße 36, 31547 Rehburg-Loccum laden ältere Menschen zu vielfältigen Aktivitäten ein. Die Palette reicht von Vorträgen, Ausflügen, über Be­ ASB-Kreisverband Nienburg wegungsangebote, handwerkliche Aktivitäten bis hin Seniorentreff, Spiele, Klönschnack, Kaffeetrinken, zu Spielenachmittagen. Ausflüge u.v.m., jeden 3. Donnerstag im Monat, 16.00 bis 19.00 Uhr

Das Wichtigste dabei ist, unter Menschen zu sein, sich Nienburger Straße 40, 31547 Rehburg-Loccum Aktiv bleiben austauschen zu können und Spaß zu haben. Informa­ Telefon: 05037 97110 tionen zu den einzelnen Angeboten bekommen Sie 1. beim Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen SeniorenTreff im Museum Nienburg oder bei den Familien- und Seniorenbüros der Kom­ 1 x monatlich munen (Liste im Anhang). Vorträge bei Kaffee und Kuchen, Ausflüge Leinstraße 4, 31582 Nienburg 1.1 Begegnungsstätten Telefon: 05021 12461

Im Landkreis Nienburg gibt es diverse Begegnungs­ Sprottelino stätten und Treffpunkte für Ältere sowie spezielle Senioren „Klön-und Spiel-Café“ Seniorenkreise und Gruppen. Hier werden verschie­ 2. und 4. Montag im Monat 14.00 bis 16.30 Uhr dene Aktionen wie Fahrten, Filme oder auch Sport- Lehmwandlungsweg 36, 31582 Nienburg und Tanzveranstaltungen angeboten. Besucher kön­ Telefon: 05021 60 56 02 nen auch einfach nur gemütlich bei einer Tasse Tee zusammensitzen und sich unterhalten. Informationen Sprottelino über entsprechende Angebote erhalten Sie z. B. Senioren „Themenfrühstück“ jeden 2. Dienstag (ungerade KW) 9.00 bis 11.00 Uhr »» beim Senioren- und Pflegestützpunkt Nieder­ Mittagstisch dienstags, mittwochs, donnerstags sachsen, Tel.: 05021 967-341 oder 05021 967-201, und freitags 12.00 bis 13.30 Uhr »» bei den Ansprechpartnern in den Familien- und Lehmwandlungsweg 36, 31582 Nienburg Seniorenbüros Ihrer Stadt-, Gemeinde- oder Telefon: 05021 602864 Samtgemeindeverwaltung,­ »» bei den Wohlfahrtsverbänden (z. B. Arbeiterwohl­ FamilienhORT fahrt oder Paritätischer), Offener Treff wochentags 8.00 bis 12.00 Uhr »» bei Kirchengemeinden bzw. den örtlichen Kirchen­ SeniorenTag donnerstags 9.00 bis 17.00 Uhr büros, Seniorenfrühstück 14-tägig donnerstags »» aus der Lokalpresse. Dürerring 28, 31582 Nienburg Telefon: 05021 6000808 Hier finden Sie einige Beispiele für geselliges Bei­ sammen­sein und gemeinsame Aktivitäten:

9 Café Zeitlos Ev.-luth. Kirchengemeinde Spiel- und Klönnachmittage für Senioren Gemütliche Runde im Gemeindehaus Rodewald Mütterzentrum jeden 1. Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr Jahnstraße, 31582 Nienburg Telefon: 05074 210 Telefon: 05021 967-201 Volkshochschule Nienburg Haus der Begegnung Bücken Seniorenprogramme in verschiedenen Gemeinden Gesellige Nachmittage Kontakt Nienburg Jeden Freitag ab 9.00 Uhr Frühstück VHS-Haus Nienburg, Telefon: 05021 967-600 Bäckerstraße 1, 27333 Bücken Kontakt , Telefon: 05764 942858 Telefon: 04251 9 83 48 96 Kontakt Deblinghausen, Telefon: 05764 1334

Aktiv bleiben Kontakt Düdinghausen, Telefon: 05764 1533 AWO Ortsverein Hoya Kontakt , Telefon: 05025 94296 1. Seniorennachmittage Kontakt: Mechtild Cordes Lerchengasse 3, 27318 Hoya 1.2 Vereinsleben Telefon: 04251 1737 Im Landkreis Nienburg gibt es ein breit gefächertes Pfarrhaus Steyerberg Angebot an Vereinen und Organisationen. Das sind Spielenachmittag beispielsweise Schützenvereine, Kyffhäuser- und Jeden 1. Montag im Monat um 15.00 Uhr Reservistenkameradschaften, Heimatvereine, Natur­ Rießen 1, 31595 Steyerberg schutzverbände, Anglervereine, Karnevalsvereine, Kontakt: Frau Berger sowie Feuerwehren, die teilweise spezielle Senioren­ Telefon: 05764 473 abteilungen haben. Landfrauen und Hausfrauenverei­ ne bieten Vorträge, Ausflüge und viele weitere Aktivi­ DRK Ortsverein täten. Eine umfangreiche Liste der hiesigen Vereine Demenzgruppe, Gehannfors Hof finden Sie auf folgenden Portalen: Bohnhorster Straße 12, 31606 Warmsen Kontakt: Hanna Hunder Internet: www.senioren-in-niedersachsen.de Telefon: 05767 1505 Internet: www.lk-nienburg.de (Menüpunkt: Leben im Landkreis/Ehrenamt/Vereine) Ev.-luth. Kirchengemeinde Gemeindenachmittag 60+ in Marklohe, Holte, Dolldorf 1.3 Sportliche Aktivitäten und Kontakt: Helma Friedrichs, Pfarrbüro Bewegung Hoyaer Straße 59, 31608 Marklohe Telefon: 05021 3746 Bewegungsmangel ist die Ursache vieler Beschwerden. Wer sich sportlich betätigen oder nur mehr bewegen Ev.-luth. Kirchengemeinde Rodewald möchte, findet bei den Vereinen verschiedenste Ange­ Gemütliche Runde im Gemeindesaal Lichtenhorst bote wie Wandern, Walken, Kegeln, Gymnastik oder jeden 3. Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr Radfahren. Hierbei stehen nicht Rekorde und Höchstleis­ Telefon: 05074 210 tungen, sondern Spaß an der Bewegung, die Abwechs­

10 lung und die Geselligkeit im Vordergrund. In vielen Seniorinnen- und Seniorentanzgruppe der Sportvereinen gibt es speziell auf Senioren abgestimmte Stadt Nienburg/Weser Angebote. Volkshochschulen, Kneipp-Vereine, Wohl­ 14-tägig montags 15.00 bis 17.00 Uhr fahrtsverbände, vor allem aber auch die Sportvereine vor alte Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule Ort halten zahlreiche Angebote vor. Informationen über Kontakt: Gisela Schwertel Senioren-Sportangebote im Landkreis Nienburg/Weser Telefon: 04272 570 erhalten Sie beim Kreissportbund, bei der Volkshoch­ schule und bei diversen Vereinen und Verbänden. Seniorinnen- und Seniorentanzgruppe der Stadt Nienburg/Weser Kreissportbund Nienburg/Weser e. V. Tanzen im Sitzen Goetheplatz 6, 31582 Nienburg Jeden 2., 3. und 4. Dienstag 14.30 bis 16.30 Uhr

Telefon: 05021 9036078 Im KIBIS, von-Philipsborn-Straße 1 Aktiv bleiben Internet: www.ksb-nienburg.de Kontakt: Irene Rosebrock Telefon: 05022 1479 1. VHS Nienburg Rühmkorffstraße 12, 31582 Nienburg Sprotte Begegnungszentrum Telefon: 05021 697600 Geselliges Tanzen 50+ Internet: www.vhs-nienburg.de montags 10.00 bis 11.30 Uhr Lehmwandlungsweg 36, 31582 Nienburg Sprotte Begegnungszentrum Telefon: 05021 605603 Verschiedene Gymnasikgruppen Lehmwandlungsweg 36, 31582 Nienburg Telefon: 05021 605603 Die Heigl-Methode

Das Bewegungstraining nach der Methode von Heinz Gesund und aktiv mit Seniorentanz Heigl ist eine einfache Bewegungs-, Atmungs- und Entspannungs-Methode. Um die Sauerstoffaufnah­ Seniorentanz ist abwechslungsreich, fröhlich, gesund me zu fördern, findet das Training bei jedem Wetter für Körper, Seele und Geist und er fördert die Ge­ im Freien statt. Zudem soll ein natürlicher Boden Ge­ meinschaft. Jeder, der Freude an rhythmischer Bewe­ lenke und Bandscheiben schonen. „Heigln“ wird in gung hat und gerne tanzt, kann mitmachen. Das ab­ der Mittelweser-Region vielerorts angeboten. wechslungsreiche Programm aus unterschiedlichen Stilrichtungen wird ohne festen Partner getanzt. Auch Bewegungstraining Methode Heigl e. V. Senioren, die nicht mehr gut zu Fuß sind, können mit­ Hauptstraße 7a, 31515 Wunstorf tanzen. Für sie bieten Vereine dass „Tanzen im Sitzen“ Telefon: 05031 7791355 an. Internet: www.heigln.de

Nähere Informationen dazu erteilen die örtlichen Tanzschulen, Vereine und Seniorenkreise oder auch der Bundesverband Seniorentanz e. V. unter www. seniorentanz.de. Auskünfte erhalten Sie auch hier:

11 Wandern und Radfahren in SKI und WANDERN Rehburg e. V. der Natur Wanderwart Otto Lüer Telefon: 05037 3572 Wandern gehört zu den beliebtesten Aktivitäten im Internet: www.skiundwandernrehburg.de Freien. Diese sportliche Betätigung ist gut für Körper, Geist und Seele. Die Mittelweser-Region ist reich an Radfahren ist nicht nur gesund, weil gelenk- und rü­ Strecken fürs Wandern, Pilgern oder Geocachen. ckenschonend, sondern es fördert auch die Gesellig­ Großflächige Wälder, schöne Waldwege und atem­ keit. Mit mehr als 1.000 Kilometer beschilderten Rad­ beraubende Aussichten laden zu traumhaften Touren wegen finden Sie im Landkreis Nienburg/Weser eine ein. Zu den größeren Wanderwegen gehören der Vielfalt an landschaftlich schönen, radelbaren Stre­ cken. Der Weser-Radweg ist dabei wegen seiner guten

Aktiv bleiben Pilgerweg Sigwardsweg, der Fernwanderweg Ros­ Beschaffenheit für ältere Menschen ideal zu befahren. withaweg, der Pilgerweg Loccum-Volkenroda und die Größere und auch kleinere Touren, die auch für Seni­ 1. Kräher Höhe. Informationen dazu finden Sie unter oren geeignet sind, organisiert der ADFC Nienburg. www.mittelweser-tourismus.de. Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Mittelweser-Touristik GmbH Kreisverband Nienburg Lange Straße 18, 31582 Nienburg/Weser Kontakt: Berthold Vahlsing Telefon: 05021 91763 0 Auengrund 3, 31582 Nienburg Internet: www.mittelweser-tourismus.de Telefon: 05021 8954757 Internet: www.adfc-nienburg.de Auskünfte zu Wanderwegen in Ihrer Region erhalten Sie bei den Kommunen oder den örtlichen Wandervereinen. Organisierte Wanderungen bieten beispielsweise „Die 1.4 Reisen und Ausflüge Naturfreunde Nienburg“ oder der Kneipp-Verein an. Manchmal tut es gut, den gewohnten Alltag hinter NaturFreunde Nienburg e. V. sich zu lassen und einfach einmal wegzufahren. Auch Luise-Wyneken-Straße 4, 31582 Nienburg wenn Sie sich nicht mehr richtig „fit“ fühlen oder auf Telefon: 05021 2812 die Hilfe anderer angewiesen sind, müssen Sie hierauf Internet: www.naturfreunde-nienburg.de nicht verzichten.

Kneippverein Nienburg Neben Reisebüros und kommerziellen Reiseveran­ Straßburger Straße 24, 31582 Nienburg staltern bieten Wohlfahrtsverbände, Kirchengemein­ Telefon: 0172 1033806 den, Sozialverbände etc. spezielle Reisen und Tages­ Internet: www.kneippverein-nienburg.de ausflüge für Seniorinnen und Senioren an. In der Regel wird dabei ein umfangreicher Service geboten, DRK Ortsverein Landesbergen e. V. der in besonderem Maße auf die Wünsche und Be­ Vierzehntägige Wandergruppe dürfnisse Älterer abgestimmt ist. (im Sommer Radfahren) Vereinsheim, Hinter den Höfen 23 Ein umfangreiches Angebot an Gemeinschafts- und Kontakt: Gertrud Märtens Individualreisen mit oder ohne Begleitung (Reise­ Telefon: 05025 6853 assistenz) bietet auch die

12 Erholungshilfe e. V. Bahnhöfen in Nienburg und und in den Kokenstraße 5, 30159 Hannover Verkaufsstellen der Verkehrsgesellschaft Landkreis Telefon: 0511 854000 Nienburg/Weser (www.vln-nienburg.de) und beim Internet: www.erholungshilfe.de Stadtbus Nienburg (www.stadtbus-nienburg.de/- fahrplan/).­ Des Weiteren liegen Fahrpläne häufig in Um mal wieder „rauszukommen“, müssen Sie gar den Stadt- und Gemeindeverwaltungen zum Mitneh­ nicht in die Ferne schweifen. Der Landkreis Nienburg men aus. Sie können diese aber auch bei den Bus­ bietet interessante Ausflugsziele direkt vor der eige­ fahrern kostenlos bekommen. Die Fahrpläne enthal­ nen Haustür. Viele Orte in der Mittelweser-Region ten oft auch Hinweise auf Zeitfahrkarten und darüber, sind historisch gewachsen und haben ihre Kultur be­ wie Sie verbilligt Fahrten wahrnehmen können. Teil­ wahrt. Da gibt es Sehenswürdigkeiten wie alte Hügel­ weise gibt es für Seniorinnen und Senioren spezielle gräber, liebevoll restaurierte Wind- und Wassermüh­ Vergünstigungen, z. B. eine Bahncard für Senioren. Aktiv bleiben len, beeindruckende Kirchen und Klöster sowie repräsentative Bauten aus der Weserrenaissance. Bundesweite Auskünfte rund um Bus und Bahn erteilt 1. Nähere Informationen sowie Tipps und Broschüren die erhalten Sie bei der Mittelweser-Touristik. Automatische Fahrplanausauskunft der Mittelweser-Touristik GmbH Deutschen Bahn Lange Straße 18 Telefon: 0800 1507090 oder 31582 Nienburg/Weser Internet: www.fahrplanauskunft.de Telefon: 05021 917630 Internet: www.fahrcard.de Internet: www.mittelweser-tourismus.de

Etliche Ausflugsziele können auch mit körperlicher Be­ Verkehrsgesellschaft Landkreis einträchtigung besucht werden. Einen Überblick über Nienburg mbH (VLN) barrierefreie Angebote in unserer Region bietet die Broschüre „Tourismus für alle“. Hier können Sie sich Die VLN ist eine Management- und Servicegesellschaft auch einen Überblick über barrierefreie Unterkünfte, mit sieben Gesellschaftern, die den Linienverkehr im Restaurants und Cafés verschaffen. Die Broschüre ist Landkreis betreiben, und dem Landkreis Nienburg/ ebenfalls erhältlich bei der Mittelweser-Touristik GmbH. Weser. 140 Busse auf 7 Regio-Linien und 33 Lokal-Lini­ en bedienen etwa 1.100 Haltestellen im Kreisgebiet und befördern jährlich 3,9 Millionen Fahrgäste. Wenn es 1.5 Mobilität um Beweglichkeit und Unabhängigkeit geht, erlangt der ÖPNV auch für Senioren eine immer größere Be­ Besonders im Alter ist Mobilität ein wichtiger Faktor in deutung. Moderne Niederflurbusse mit bequemem Bezug auf die Lebensqualität. Ob mit Bus, Bahn oder Einstieg sowie Abfahrtzeiten im Stundentakt bietet die Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad – ohne Schwierig­ VLN ihren Fahrgästen. Auch der fortschreitende Aus­ keiten seine Wunschziele zu erreichen, ist wesentliche bau von Hochborden an den Haltestellen erleichtert Voraussetzung für eine aktive Lebensgestaltung, um Fahrgästen mit beeinträchtigtem Sehvermögen oder beispielsweise Bindungen im Familien- und Freundes­ gesundheitlich Eingeschränkten den Einstieg in den kreis zu erhalten und um selbständig zu bleiben. Hier Bus. Eine übersichtliche Tarifstruktur und der Fahrkar­ können öffentliche Verkehrsmittel eine große Hilfe sein. tenverkauf direkt beim Fahrpersonal macht das Busfah­ Fahrpläne für Busse und Bahnen erhalten Sie an den ren im Landkreis Nienburg einfach und unkompliziert. 13 Jeden Monat preiswert und unabhängig mobil, sind Die Stadtbusse sind mit Neigetechnik und ohne Stu­ Menschen ab 63 Jahre mit dem AktivTicket 63plus. Das fen ausgestattet, so dass auch Fahrgäste mit Gehhil­ Ticket ist sogar auf andere Personen im Alter von min­ fen, Rollator oder sogar Rollstuhl dank der zusätzli­ destens 63 Jahren übertragbar, somit ein besonderer chen Rampe bequem die Stadtbusse nutzen können. Vorteil für beispielsweise aktive Seniorengruppen, Ver­ eine, rüstige Nachbarn und auch Seniorenwohnheime. Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH Friedrich-Ludwig-Jahn-St. 43, 31582 Nienburg Für Informationen über den aktuellen VLN-Fahrplan, Telefon: 05021 6089900 stehen verschiedene Auskunftsmöglichkeiten zur Ver­ Internet: www.stadtbus-nienburg.de fügung:

Aktiv bleiben »» Aushangfahrpläne an den Haltestellen, Bürgerbusse »» die barrierefreie Internetseite www.vln-nienburg.de, 1. »» Faltfahrpläne für die einzelnen Linien, Im Landkreis Nienburg gibt es in zwei Kommunen als als praktischer Taschenfahrplan, besondere Beförderungsangebote zusätzlich zum »» die Geschäftsstelle der VLN. normalen Bus- und Bahnverkehr Bürgerbusse. Der ehrenamtlich getragene Bürgerbus in Rehburg-Loc­ cum ergänzt den bestehenden Linienverkehr im Stadtgebiet und übernimmt Zubringerfunktionen zu vorhandenen Linien.

Bürgerbus Rehburg-Loccum e. V. „Linie 56“ Montag bis Freitag Telefon: 05766 564 Internet: www.buergerbus-rehburg-loccum.de

Das Lokale Bündnis für Familien bietet Einkaufsfahr­ Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mbH ten für Seniorinnen und Senioren mit dem Bürger­ (VLN) mobil des Flecken Steyerberg an. Das Bürgermobil Wilhelmstraße 30, 31582 Nienburg fährt jeden Donnerstag zum Einkaufsmarkt in die Telefon: 05021 66011 Steyerberger Ortsmitte. Je nach Nachfrage sind aber Internet: www.vln-nienburg.de auch Fahrten an anderen Wochentagen möglich. Geführt wird das Bürgermobil von

Stadtbusgesellschaft Nienburg/ Wolfgang Wagenfeld Weser mbH Telefon: 05764 1639

In der Stadt Nienburg verbindet der Stadtbus die Telefonische Anmeldungen auch beim einzelnen Ortsteile mit der Innenstadt. Alle Haltestel­ len werden im 30-Minuten-Takt bedient, so dass sich Flecken Steyerberg die Bürger ihre individuellen Fahrzeiten leicht merken Telefon: 05764 960610 können. Das System aus 4 Stadtbus-Linien soll auch Internet: www.steyerberg.de älteren Menschen mehr Lebensqualität ermöglichen. 14 2. Weiterbildung , Kultur und Ehrenamt

Älter werden und aktiv bleiben – das ist einer der Chuan oder Qi Gong, unter diesen vielen unter­ meistgenannten Wünsche von Senioren. Die körper­ schiedlichen Bewegungs- und Entspannungstechni­ liche und geistige Fitness ist schließlich ein wichtiger ken ist mit Sicherheit eine dabei, die auch Ihnen ge­ Aspekt, um auch im Alter weiterhin aktiv an der fallen könnte. Gesellschaft teilzunehmen. Viele fortgeschrittene Semester haben große Pro­ Auch etwas Neues zu lernen, unabhängig von den bleme mit der englischen Sprache, da sie diese nie bisherigen Aufgaben und Erfahrungen im Beruf, ist richtig gelernt und im Beruf nicht benötigt haben. für viele ein großer Wunsch. Schließlich kommen in Mittlerweile ist Englisch aber nicht nur für den Urlaub den Jahren als Berufstätiger die eigenen Interessen im Ausland oder für international Arbeitende not­ oft zu kurz, Familie und Job lassen einem kaum wendig, sondern sogar auch für eine Einkaufstour in Zeit für sich selbst. Erst wenn die Kinder nicht der Innenstadt. Die VHS bietet daher verschiedene Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt mehr zu Hause wohnen und die aktive Jobphase Englischkurse an, die sich speziell an Senioren wen­ vorbei ist, haben viele die Zeit, sich selbst zu ver­ den. wirklichen. 2. Natürlich gehören auch andere Sprachkurse, wie z. B. 2.1 Volkshochschule die Klassiker Französisch, Spanisch, Italienisch oder exotische Sprachen wie Chinesisch zum Angebot der All diese Bedürfnisse können Sie sich mit Kursen an VHS. Oft wird das Erlernen oder Vertiefen der Spra­ der Volkshochschule Nienburg erfüllen. Das Pro­ che mit Informationen über die Kultur des Landes gramm umfasst Kurse aus unterschiedlichsten Berei­ oder mit dem Kochen landestypischer Gerichte kom­ chen und hat für jeden etwas zu bieten. Auch gibt es biniert. eine große Anzahl an Kursen, deren Themen und In­ halte das Leben im Alter bereichern und auch erleich­ Auch die fortschreitende Entwicklung der Technik tern. So trifft sich der Kreis der aktiven Senioren ein­ macht vielen Probleme. Für alle, die endlich mitreden mal im Monat, um gemeinsam neue Themen zu möchten, wenn sich die Kinder und Enkelkinder über entdecken und sich darüber auszutauschen. die Vorteile der Internetnutzung unterhalten, bietet die Volkshochschule eine Vielzahl an Computerkur­ Es werden aktuelle gesellschaftliche Fragen aufgegrif­ sen an. Entdecken Sie das Internet und seine Dienste fen und diskutiert sowie die Erfahrungen im Ruhe­ für Hobby und Freizeit, für Einkäufe und für stand ausgetauscht. Zudem werden Fahrten zu Informations­beschaffung. Durch praxisorientiertes Ausflugszielen oder großen Firmen angeboten, wo­ Arbeiten und zahlreiche Übungen lernen Sie die viel­ bei den Teilnehmern praxisnah interessante Informa­ fältigen Möglichkeiten der Internetnutzung von tionen zu der jeweiligen Thematik vermittelt wer­ Grund auf kennen. den. Da sich manche lieber über Literatur als über Technik Auch die Gesundheit soll bei den Angeboten nicht unterhalten, bietet die Volkshochschule einen Litera­ zu kurz kommen. So gibt es sowohl Kurse für die turkreis an. Dieser trifft sich wöchentlich, tauscht sich geistige Fitness, in denen Konzentration, Merkfähig­ über interessante und nicht alltägliche literarische keit und Kreativität geschult werden, als auch Kurse Werke aus und fachsimpelt über den Inhalt und die für körperliche Fitness. Ob Zumba, Yoga, Tai Chi damit verbundenen Intentionen der Autoren. 15 2.

16 Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt das Kreismedienzentrum wenden. lage hat,sollte sich einpaarTage vor Kursbeginn an Interesse anderNutzungmobilenInduktionsan­ medienzentrum imVHS-Hausabgeholtwerden. Wer haupt erst möglich. DieHörhilfen können imKreis­ den Besuch von Kursen noch angenehmer oder über lage an.Dieserkostenlose Service macht Betroffenen gen zurUnterstützung einemobileinduktive Höran­ Die Nienburger Volkshochschule bietet Schwerhöri­ Service fürSchwerhörige kennen lernenkönnen. dann wissenSiejetzt,wo undwieSiedasInternet tagesaktuell unter www.vhs-nienburg.de. Wenn nicht, len. Undwer dasInternet nutzt,findetalleAngebote rem inderGeschäftsstelle sowieindenArbeitsstel­ heft derVolkshochschule. Sieerhalten esunter ande­ Kurse undVeranstaltungen findenSieimProgramm­ All dieseAngebote sowievieleweitere interessante Telefon: 05021 967 -643 Rühmkorffstraße 12, 31582 Nienburg Kreismedienzentrum ­ werden. gestellt undgebrauchte Bücher heraus genommen ausrangierte Literatur ausdemeigenenFundus hinein aufgestellt haben. Hierkönnen ohneÖffnungszeiten schränke, die dieBürgerstiftung oderderRotary Landkreis öffentliche Bücherregale und Bücher Neben denBüchereien gibtesinvielenOrten im Hause gebracht werden können. nach derMöglichkeit, obIhnendieMediennach rei nicht selbstaufsuchen können, erkundigenSiesich wegen einerKrankheit oderBehinderungdieBüche­ chengemeinden kleinere Bücherbestände. Wenn Sie Städte und Gemeinden gibt es auch in manchen Kir Zeitschriften. Außer derörtlichen Büchereien der auch Bücher inGroßdruckschrift, Hörbücher und en vor Ortzahlreiche MedienzurVerfügung, u.a. Wenn Siegernelesen,stehen IhnenindenBücherei­ 2.2 Büchereien » » » » schnittene Angebote; z.B.: kirchliche Bildungsstätten bieten aufSenioren zuge­ Auch Vereine, private Bildungseinrichtungen und Adressen derVolkshochschulen imLandkreis: » » » » Vorträge zurKunst- undKulturgeschichte. Computerkurse fürÄltere, Sprachkurse, Gedächtnistraining, Internet: hvhs -loccum.de Telefon: 05766 96090 Hormannshausen 6–8,31547 Rehburg -Loccum Loccum e.V. Evangelische Heimvolkshochschule Internet: www.vhs-nienburg.de Telefon: 05021 697600 Rühmkorffstraße 12, 31582 Nienburg VHS Nienburg -Club ­ ­ 2.3 Kultur Landschaftsverband Weser-Hunte e. V. Geschäftsstelle Nienburg: Der kulturelle Konsum von Senioren ist in den letzten Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Jahren immer mehr angestiegen. Bei vielen Veranstal­ Telefon: 05021 967-163 tungen machen ältere Menschen den größten Teil der Internet: www.weser-hunte.de Besucher aus. Gern genießen Senioren die freie Zeit, die ihnen in der zweiten Lebenshälfte zur Verfügung Interessante Vorträge und Lesungen bei Kaffee und steht im Theater, in Ausstellungen, bei Konzerten, Kuchen sowie Ausflüge und Besichtigungen bietet Vorträgen etc. der monatlich stattfindende Seniorentreff im Muse­ um Nienburg. Das aktuelle Jahresprogramm finden Zu einem vielfältigen Kulturleben im Landkreis Nien­ Sie im Internet unter burg/Weser tragen Maler, Musiker, Fotografen, Au­ toren, Hobbyschauspieler und viele andere Kultur­ www.lk-nienburg.de (Menüpunkt: Leben im schaffende bei. Allein mehr als 20 Laienbühnen Landkreis/Senioren/Aktuelles für Senioren) Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt halten die plattdeutsche Sprache als Kulturgut leben­ dig. oder fordern Sie an beim 2. Die Musiklandschaft ist geprägt von zwei Kreischor­ Museum Nienburg/Weser verbänden mit Hunderten von Sängern. Bei zahl­ Leinstraße 48, 31582 Nienburg reichen Auftritten zeigen die Männer-, Frauen-, und Telefon: 05021 12461 gemischten Chöre immer wieder ihr Können. Mög­ lichkeiten zum kulturellen Austausch finden Interes­ sierte nicht nur bei Konzerten und Ausstellungen, 2.4 Theater und Musik sondern auch in Ateliers, Scheunen und Dorfgemein­ schaftshäusern. Eine Auswahl an Musik- und Theateraufführungen bieten auch die hiesigen Kulturvereine an. Ein großes Was im Landkreis los ist, verraten Ihnen die regiona­ Angebot hält zudem das Nienburger Theater auf len Veranstaltungskalender. dem Hornwerk bereit. Unter den kulturellen Einrich­ tungen nimmt das Theater mit ca. 50.000 Besuchern Internet: www.lk-nienburg.de/freizeit/ aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus eine besondere Stellung ein. Das abwechslungsreiche Pro­ Interessante Kulturveranstaltungen und spezielle Pro­ gramm umfasst neben dem gesamten Spektrum des gramme neben heimischen Kulturschätzen bieten Schauspiels und erstklassigen Opern/Operetten und auch die zahlreichen Museen und Heimatstuben an. Musicalaufführungen auch attraktive Sonderveran­ Einen Museumsführer für die Landkreise Nienburg staltungen, wie z. B. volkstümliche Konzerte. und Diepholz hat der Landschaftsverband Weser- Hunte e. V. herausgegeben. Die Broschüre kann auf Zwei der insgesamt neun Abo-Reihen wenden sich der Seite des Landschaftsverbandes heruntergeladen mit ihrer nachmittäglichen Anfangszeit besonders an oder kostenlos in den Geschäftsstellen bestellt wer­ Seniorinnen und Senioren. Sie erfreuen sich ebenso den. Hier gibt es außerdem Broschüren u. a. zu ar­ großer Beliebtheit wie die regelmäßigen Aufführun­ chäologischen Denkmalen, die einen Besuch wert gen in plattdeutscher Sprache. Dabei wird auch den sind, zu Skulpturen, Mühlen, Architektur sowie zu spezifischen Bedürfnissen eines älteren Publikums Stätten jüdischer Kultur und Geschichte. mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen in be­ 17 2.

18 Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt Plätze beiVeranstaltungen wieTheater, Lesung, Mittelweser“ vermittelt Bürgern freie Karten bzw. rellen Veranstaltungen teilzunehmen. Die„Kulturloge Landkreis Nienburg/Weser die Möglichkeit an kultu­ Auch Senioren mitgeringemEinkommen haben im auch dasNienburger Kulturwerk vor. wie Kabarett, kommunales Kino, Konzerte etc. hält Ein breites Angebotankulturellen Veranstaltungen an derTheaterkasse imStadtkontor. auf derInternetseite desNienburger Theaters oder formationen füreinenTheaterbesuch erhalten Sie den. Nähere Einzelheiten hierzuundalleweiteren In­ zu einemgemeinsamenTheaterbesuch zuverabre­ Theater“ zudemdieChance sich mitGleichgesinnten Seit kurzem besteht unter dem Motto „Treffpunkt auch aufkostenlose Seh - undHörhilfen zugreifen. cher nebenbarrierefreien Zugängenunter anderem sonderer Weise Rechnung getragen. Sokönnen Besu­ Internet: www.nienburger Telefon: 05021 922580 Mindener Landstraße 20,31582 Nienburg Nienburger Kulturwerk e.V. Internet: theater.nienburg.de Telefon: 05021 87356 und87264 Kirchplatz 4,31582 Nienburg Theaterkasse imStadtkontor Nienburger Theater -kulturwerk.de

kann auch direkt angefordert werden. dann der Kulturloge zukommen lassen. Das Faltblatt Ihren Sozialpartner bestätigen. Dieser wird die Karte karte ausund lassen Sie die Voraussetzungen durch Sozialpartner aus.Füllen Sie diebeiliegende Antwort­ besuch. Einentsprechendes Faltblatt liegtbeiIhrem Konzert, Film,Vortrag, Kabarett oderMuseums­ chenden Kontakt her. gestützpunkt Niedersachsen stellt gerndenentspre­ Veranstaltungen aufzutreten. DerSenioren- undPfle­ umprivat zumusizierenkung, oderbeikleineren Senioren-Bands oderKapellen imLandkreis Verstär Musikern zusammenfinden.Immerwiedersuchen strument spielen,können sich mit anderen Hobby willkommene Freizeitgestaltung. Senioren, dieeinIn­ dern auch selbstgemeinsamMusizieren isteine N icht nurMusik hören und Konzerte besuchen, son­ Internet: www.kulturloge-mittelweser.de Telefon: 05021 9218036 Kirchplatz 4,31582 Nienburg jeden 1. Donnerstag imMonat16.00 bis18.00 Uhr Sprechstunde imStadtkontor Kulturloge Mittelweser Internet: www.landkreis-nienburg.de Telefon: 05021 967-201 oder967-341 Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Senioren- undPflegestützpunktNiedersachsen Landkreis Nienburg/Weser ­ - 2.5 Ehrenamt Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg Goetheplatz 4, 31582 Nienburg Das kulturelle Leben auf dem Lande liegt oftmals in Telefon: 05021 605304 den Händen von engagierten Ehrenamtlichen. Ein Internet: www.buergerstiftung-nienburg.de großer Teil davon sind ältere Menschen, die sich neue Tätigkeitsfelder jenseits des Berufslebens erschlossen Als Netzwerkbüro, Bürgerbörse, Vermittlungsstelle haben. Die Arbeit, die diese Menschen leisten, ist ein für Nachbarschaftshilfe und als Ort der Begegnung unverzichtbarer und qualitativ eigenständiger Beitrag gibt es in Rehburg-Loccum das Netzwerk „Ehrenamt zum Gemeinwohl. Die Wohlfahrtsverbände (siehe un­ vor Ort“. Hier werden vielfältige ehrenamtliche Tätig­ ter Information und Beratung) bieten insbesondere für keiten passgenau zusammengefügt und Vereinsarbeit Menschen, die sich sozial engagieren möchten, ein sinnvoll miteinander verknüpft. breites Tätigkeitsangebot. Die entsprechenden An­ sprechpartner für das Ehrenamt in den einzelnen Kom­ Netzwerkbüro „Ehrenamt vor Ort“ munen finden Sie im Internetportal des Niedersächsi­ Mühlentorstraße 22, Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt schen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, 31547 Rehburg-Loccum OT Rehburg Gesundheit und Integration. Telefon: 05037 9661600 Internet: www.ehrenamt-vor-ort.de 2. Internet: www.freiwilligenserver.de Die Freiwilligenagentur Nienburg hat ihr Büro im Viele Menschen wollen helfen, wissen aber nicht, wo Rathaus in Nienburg und hält dort ein umfangreiches Hilfe derzeit am dringendsten erforderlich ist. Mit der Angebot an ehrenamtlichen Tätigkeiten für Jung und Ehrenamtsbörse sollen ehrenamtliche Organisatio­ Alt vor. Ein persönliches Gespräch mit den Mitar­ nen und Freiwillige die Möglichkeit erhalten, schnell beitern ermöglicht Ihnen daher eine passgenaue und unkompliziert zueinander zu finden – rund um Tätigkeit in einem Verein oder einer Organisation zu die Uhr und ohne Schwellenängste. Machen Sie mit finden. und unterstützen Sie das Ehrenamt in unserer Region. Die Ehrenamtsbörse ist ein Angebot des Landkreises Freiwilligenagentur Nienburg/Weser Nienburg/Weser und zu finden unter Marktplatz 1, 31582 Nienburg Telefon: 05021 87267 Internet: www.ehrenamt.lk-nienburg.de Internet: www.freiwilligenagentur-nienburg.de

Auch die „Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg“ ruft Informationen zum aktiven Ruhestand sowie zum zu mehr Mitverantwortung für die Gestaltung des Ehrenamt finden Sie auch auf dem Landesportal für Gemeinwesens auf. Sie möchte in besonderer Weise Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen. die sozialen Aufgaben im Landkreis unterstützen. Das Stiften von Zeit ist dabei genauso wertvoll wie Geld. Internet: www.senioren-in-niedersachsen.de Wer sich persönlich einbringen möchte, findet ein Anmeldeformular für ehrenamtliche Mitarbeit auf der Homepage der Stiftung.

19 3.

20 Ernährung und Gesundheitsvorsorge 3. Ernährung und Gesundheitsvorsorge

Eine aktive und gesunde Lebensweise ist eine wichtige Essen auf Rädern für den gesamten Landkreis Voraussetzung, um auch im Alter so lange wie möglich ASB Kreisverband Nienburg selbständig leben zu können. Verantwortung für seine Rehburg: Nienburger Straße 40, Gesundheit zu übernehmen, bedeutet aber keinesfalls, 31547 Rehburg-Loccum auf Genuss oder Lebensfreude zu verzichten. Im Ge­ Stützpunkte: genteil: Gesundheit bedeutet Lebensqualität und es , Oldemeyerstraße 25, 31592 Stolzenau lohnt sich, etwas dafür zu tun. , Bahnhofstraße 2, 31629 Estorf Telefon: 0800 9711-112 – gebührenfrei 3.1 Ernährung Internet: www.asb-nienburg.de

Eine gesunde Lebensweise fängt mit der richtigen Er­ Essen auf Rädern nährung an. Mit zunehmendem Alter nimmt der Bedarf Der Paritätische Nienburg an Energie (Kalorien) ab. Deshalb sollten die Mahlzeiten Kräher Weg 2, 31582 Nienburg nicht zu üppig sein. Dennoch ist es unbedingt wichtig, Telefon: 05021 97452 auf eine regelmäßige, ausgewogene und vielseitige Er­ Ernährung und Gesundheitsvorsorge nährung zu achten. Achten Sie auch darauf, genügend Essen auf Rädern Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dies ist eine wichtige Vo­ Schlemmer Express GmbH 3. raussetzung, um gesund und fit zu bleiben, auch wenn Kieferngrund 10, 31595 Steyerberg das Durstgefühl im Alter oft nachlässt. Beratung zum Telefon: 05764 1693 Thema Ernährung erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse. Internet: www.schlemmerexpress.net

Viele Menschen versäumen es, sich regelmäßig etwas Essen auf Rädern zu kochen. Dabei gibt es auch Alternativen. Sprechen IUVARE Sie sich mit Nachbarn, Freunden oder Bekannten ab, Ginsterweg 1, 31628 Landesbergen um gelegentlich gemeinsam zu kochen. Sie könnten Telefon: 05025 977135 oder 9770 sich auch „Essen auf Rädern“ bestellen oder das Ange­ Internet: www.iuvare.de bot eines stationären Mittagstisches in Alten- und Pflegeheimen in Anspruch nehmen. Essen auf Rädern Seniorencentrum Heilige Familie 3.2 Essen auf Rädern Pfarrer-Wenigler-Weg 7, 31637 Rodewald Telefon: 05074 96795013 Mit „Essen auf Rädern“ werden die Mahlzeiten direkt in die Wohnung geliefert. Sie können wählen zwischen Aktionsgemeinschaft „Essen auf Rädern“ warmem Essen, das täglich gebracht wird und tiefgefro­ c/o Gertrud Gieseke renen Menüs, die wöchentlich geliefert werden und die Kiebitzstraße 35, 27318 Hoya man selbst aufwärmen muss. „Essen auf Rädern“ trägt Telefon: 04251 3991 sehr häufig dazu bei, dass ältere Menschen den Schritt ins Heim aufschieben können. Verfügen Sie über zu ge­ ringes Einkommen, können Sie möglicherweise einen Zuschuss beim örtlichen Sozialamt erhalten.

21 3.

22 Ernährung und Gesundheitsvorsorge www 27318 Hoy wohls Wir betreuenSiegenaudort,wosicham 24 hNot Grundp In P .p fleg t t fleg en fühlenunddas365T ensivp í í í í eber í í í í Pflege ediens Pflege a |Pr

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Nicht alle Menschen haben täglich genug zu essen, ob­ Möglichst gesund alt zu werden, ist ein Wunsch, den wohl es Lebensmittel im Überfluss gibt. Bedürftige wohl jeder von uns teilt. Um dies zu erreichen, sollte können sich an die Tafeln im Landkreis wenden. Die auch im Alter das vorrangige Bemühen darin liegen, gemeinnützigen Hilfsorganisationen verteilen qualita­ möglichen Erkrankungen aktiv vorzubeugen. Dazu ge­ tiv einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftskreis­ hört vor allem, körperlich und geistig beweglich zu blei­ lauf nicht mehr verwendet werden und ansonsten ben. Der gegenwärtige Lebensstil vieler Menschen un­ vernichtet würden. Diese Lebensmittel und auch terfordert das Bewegungssystem und führt zusammen Körperpflege- und Hygieneartikel werden von Super­ mit einer falschen Ernährung immer öfter zu Stoffwech­ märkten und Großhändlern gespendet und beispiels­ sel-, Herz- und Herzkreislauferkrankungen sowie auch weise an Empfänger von Minirente, Hartz IV oder zu Schäden im Bewegungsapparat (z. B. Osteoporose). Grundsicherung abgegeben. Körperliche Aktivität hilft nicht nur Krankheiten zu ver­ Nienburger Tafel meiden, sondern auch insgesamt möglichst lange fit Leinstraße 16, 31582 Nienburg und gesund zu bleiben. Nicht zuletzt ist der Sport auch

Telefon: 05021 915060 ein wichtiger „Regler“ des Körpergewichts – sowohl bei Ernährung und Gesundheitsvorsorge Internet: www.nienburger-tafel.de Übergewichtigen durch den erhöhten Kalorienver­ brauch als auch bei Untergewichtigen durch Anregung 3. Ausgabestellen: des Appetits. Näheres zu Sportangeboten im Landkreis finden Sie unter der Rubrik „Aktiv bleiben“. Menschen, Nienburg die das gleiche gesundheitliche Problem haben, können Leinstraße 16 (Eingang Neue Wallstraße) sich auch in einer Selbsthilfegruppe zusammenschlie­ Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr ßen. Hier können vor allem Erfahrungen und Informati­ onen ausgetauscht werden. Neben den Patienten- Stolzenau Gruppen gibt es auch Gesprächskreise für Angehörige. Holzhäuser Weg/Ecke Meierstraße Gemeindesaal der Katholischen Kirchengemeinde 3.5 Selbsthilfegruppen und Mittwoch ab 12.30 Uhr Gesprächskreise

Neustadt am Rübenberge Der Austausch mit Menschen, die sich in ähnlichen Wacholderweg 9 Situationen befinden, kann bei seelischen, gesund­ Montag von 14.00 bis 16.00 Uhr heitlichen oder sozialen Problemen Erleichterung bringen oder sogar weiterhelfen. In einer entspre­ Hoya chenden Selbsthilfegruppe gibt es die Möglichkeit Von Staffhorststraße 7 (Gemeindehaus Ev. Kirche) mit Gleichgesinnten über Einsamkeit, Krankheit, Donnerstag von 14.00 bis 16.00 Uhr Ängste oder das Alter zu sprechen und durch gegen­ seitiges Zuhören und Verständnis neuen Lebensmut zu schöpfen. Das Spektrum der Selbsthilfegruppen ist vielfältig und reicht von A wie Alleinstehende Senio­ ren über K wie Kneipp-Verein bis Z wie Zwangser­ krankungen.

23 3.

24 Ernährung und Gesundheitsvorsorge eeo 02 12 4·Fx05 1-9 446 04 21 -91 50 ·Fax0 44 26 21 -91 50 Telefon 0 Fitnesstraining fürBewegungsapparat Hannoversche Str. 4·31582 Nienburg 26 44

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Ansprechpartner auf der Suche nach einer Selbsthilfe­ Blindenverein – Bezirksgruppe Nienburg gruppe ist die Beratungsstelle KIBIS, eine Einrichtung Kontakt: Herr Schumann des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Nienburg. Hier Telefon: 05761 3892 werden Selbsthilfeaktivitäten unterstützt und vernetzt. Alle Angebote sind kostenlos und vertraulich. Atem-Wege (Atemwegserkrankungen aller Art) Kontakt: Herr Nauck KIBIS Telefon: 05024 1484 Kontakt, Information und Beratung im Selbst­hilfebereich: Claudia Walderbach Deutscher Diabetiker Bund Von-Philipsborn-Straße 1, 31582 Nienburg Kontakt: Herr Habener Telefon: 05021 9735-25 Telefon: 05021 14149 Internet: www.selbsthilfe-nienburg.de 1. Diabetes-Selbsthilfegruppe Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Selbsthilfe­ Kontakt: Herr Blappert gruppen im Landkreis Nienburg und von Angeboten Telefon: 05766 9419885 der Beratungsstelle KIBIS:

Frauen mit Krebserkrankungen Ernährung und Gesundheitsvorsorge Alleinstehende Senioren im Gespräch Kontakt: KIBIS-Kontaktstelle Erfahrungs- und Gedankenaustausch, Telefon: 05021 973525 3. gemeinsame Aktivitäten Kontakt: KIBIS-Kontaktstelle Kehlkopflose und Teiloperierte Telefon: 05021 973525 Kontakt: Herr Meyer Telefon: 04257 383 Kneipp-Verein Kontakt: Erika Goronczy oder Angelika Frei Lungenemphysem – COPD Telefon: 05021 15513 oder 0172 1033806 Kontakt: Frau Lüdecke Telefon: 05022 891077 Angehörige von Demenzerkrankten oder Frau Marquardt Kontakt: Frau Mellmann Telefon: 05027 900896 Telefon: 05021 887828 oder 05021 2443 Parkinson Selbsthilfegruppe mit Angehörigen Pflegende Angehörige Kontakt: KIBIS-Kontaktstelle (angeleiteter Gesprächskreis) Telefon: 05021 973525 Kontakt: Herr Buchholz, AOK-Die Gesundheitskasse Telefon: 05761 70771375 Prostata-Krebs-Gruppe Kontakt: Herr Rohrßen Pflegende Männer Telefon: 05021 14289 Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Telefon: 05021 9034181 Rheuma-Liga Nienburg Kontakt: Frau Krüger Blinde und Sehbehinderte Telefon: 05021 921110 Kontakt: KIBIS-Kontaktstelle Telefon: 05021 973525 25 Ernährung und Gesundheitsvorsorge

3.

26 Rheuma-Liga Stolzenau 3.8 Kuren Kontakt: Herr Tanzmann Telefon: 05025 6495 Eine Kur kann helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Auch hier sollten Sie sich bei Bedarf zunächst von Ih­ Schlaganfallbetroffene und Angehörige rem Hausarzt beraten lassen. Es gibt unterschiedliche Kontakt: Frau Müller Formen von Kuren; z. B. ambulante Badekuren oder Telefon: 05021 15968 stationäre Kuraufenthalte in einer Kur- oder Fach­ klinik. Die Entscheidung, ob Ihnen eine Kur verordnet Stoma-Gruppe werden kann, trifft der medizinische Dienst der Kran­ Kontakt: Herr Ludwig kenkassen bzw. ein Vertrauensarzt des zuständigen Telefon: 05021 62407 Rentenversicherungsträgers. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse. Tinnitus und Schwerhörigkeit Kontakt: Herr Adam 3.9 Krankenhäuser Telefon: 05021 16108 Im Landkreis Nienburg/Weser betreibt die HELIOS Kli­

niken Mittelweser GmbH ein Krankenhaus der Grund- Ernährung und Gesundheitsvorsorge 3.6 Nachlassen der Merkfähigkeit und Regelversorgung in Nienburg sowie ein weiteres Krankenhaus in Stolzenau. Das Krankenhaus Nienburg 3. In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer äl­ verfügt über insgesamt neun medizinische Fachabtei­ ter werden, ist die Sorge an Alzheimer zu erkranken, lungen. Seit 2012 gehört auch eine eigene Fachabteilung weit verbreitet. Wichtig dabei zu beachten ist, dass für Urologie dazu. Urologische Operationen können nicht jedes Nachlassen der Merkfähigkeit automa­ somit direkt im Krankenhaus Nienburg durchgeführt tisch eine Alzheimererkrankung ist. Wie bei allen ge­ werden. Auch für die Notfallversorgung hat das Kran­ sundheitlichen Themen ist es wichtig, sich möglichst kenhaus eine wichtige Funktion: Die Zentrale Notauf­ umfangreich über eine Erkrankung zu informieren. So nahme ist Anlaufstelle für mehr als 20.000 Notfallpati­ gibt es eine Reihe von Verhaltensweisen, die das Auf­ enten im Jahr und steht den Bürgerinnen und Bürgern treten von Alzheimer hinauszögern können. Wenn des Landkreises rund um die Uhr zur Verfügung. Sie Fragen zur Erkrankung (Diagnose, Therapie, Symp­tome etc.) haben, wenden Sie sich zunächst an Im Krankenhaus Stolzenau wird eine Fachabteilung Ihren Hausarzt. Dieser überlegt mit Ihnen, ob eine für Innere Medizin und Geriatrie vorgehalten. Das Überweisung zum Facharzt sinnvoll ist. geriatrische Leistungsangebot ist als spezialisierte Medizin eigens für ältere Patienten zu verstehen. Be­ 3.7 Krankenkassen sonders ausgebildete Ärzte kümmern sich gemein­ sam mit Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Ihre Krankenkasse hält nicht nur im Krankheitsfalle Logopäden und Sozialarbeitern um Patienten, die – Leistungen für Sie bereit. Sie berät ebenso in Fragen anders als jüngere – meist an mehreren Krankheiten der Gesundheitsvorsorge und der Rehabilitation. Da­ und Funktionsstörungen gleichzeitig leiden. Zudem rüber hinaus bieten die meisten Krankenkassen Infor­ gibt es im Krankenhaus Stolzenau eine Schmerzklinik, mationen, Kurse und Seminare zu verschiedenen in der Patienten mit chronischen Schmerzen in mo­ Themenbereichen wie Gesunde Ernährung, Entspan­ dern und komfortabel ausgestatteten Räumlichkeiten nung, Rückenschule, häusliche Pflege und vieles mehr. interdisziplinär behandelt werden.

27 3.

28 Ernährung und Gesundheitsvorsorge » » » » » hausaufenthalt, beispielsweise durch geben Hilfestellung fürdieZeitnach demKranken­ ses. DieMitarbeiterinnen beraten, unterstützen und solchen Fällen hilft der Sozialdienst des Krankenhau­ an die Betroffenen und auch an die Angehörigen. In rung einesLeidens stellt unerwartete Anforderungen Eine plötzliche Erkrankung oder die Verschlimme­ verbringen müssen,fragen sich, was danach kommt. Viele Menschen, dielängere ZeitimKrankenhaus » » » » » Internet: www.helios-kliniken.de Telefon: 05761 90070 Holzhäuser Weg 28,31592 Stolzenau Krankenhaus Stolzenau Telefon: 05021 92100 Ziegelkampstraße 39,31582 Nienburg Krankenhaus Nienburg Seniorenhilfe etc.) Vermittlung anBeratungsstellen (Suchtberatung, Pflegeversicherung oderderSozialhilfe) Beantragung von Leistungen (z.B.der Kontakte zuSelbsthilfegruppen Rollator) Organisation von Hilfsmitteln (z.B.Rollstuhl, Kurzzeitpflege Vermittlung von ambulanten Diensten oder Tourismus/Branchenbuch). www.lk der HomepagedesLandkreises unter Internet: unserer Region findenSieauch imBranchenbuch auf Adressen von Ärzten undApotheken speziellin hilfegruppen undBeratungsstellen. größten Verzeichnisses von gesundheitlichen Selbst­ ner ausdemgesamten Bundesgebietinklusive des Das Verzeichnis umfasst rund390.000Ansprechpart­ genannt –kostenlos, unkompliziert undwerbefrei. und bekommt dortdienächstliegenden Spezialisten punkt sucht, kannsich andieArzt- eine Klinikmiteinembestimmten Therapieschwer Wer einen Arzt, Zahnarzt, Psychotherapeuten oder 3.10 DieArzt-Auskunft Ärztlicher/Zahnärztlicher Notdienst (ohne kostenfreien einheitlichen Rufnummer 116 117 Den Internet: www.arzt-auskunft.de Telefon: 08007390099 Arzt-Auskunft derStiftung Gesundheit www.nienburg-online.de/service/notdienste/ Rettungsleitstelle unter 05021 19222, Internet: erhalten Sieunter der Telefonnummer der Informationen zum ärztlichen Notdienst erreichen Sieunter der -nienburg.de (Menüpunkt:Wirtschaft & Vorwahl). zahnärztlichen Notdienst Auskunft wenden

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4. Vorsorge und Betreuungsangelegenheiten

Vorsorge durch: besonders dann zu empfehlen, wenn Sie z. B. umfang­ reiches Vermögen besitzen. »» Vorsorgevollmacht »» Betreuungsverfügung Eine notarielle Beurkundung der Vollmacht ist ratsam »» Patientenverfügung wenn diese

4.1 Wozu vorsorgen? »» um Erwerb oder zur Veräußerung von Grund­ stücken ermächtigen soll Schon frühzeitig sollte jeder von uns Vorsorgeregelun­ »» zur Aufnahme von Verbraucherdarlehen berechti­ gen für den Fall treffen, nicht mehr alle Angelegenhei­ gen soll, oder ten selbständig regeln zu können, sei es z. B. durch ei­ »» Sie selbst ein Handelsgewerbe betreiben nen Unfall oder eine schwere Krankheit. Angehörige »» Sie selbst Gesellschafter einer Personen- oder oder andere Vertrauenspersonen können in der Situa­ Kapitalgesellschaft sind. tion ohne Vertretungsbefugnis nichts rechtsverbindlich für Sie entscheiden und handeln. Es ist ein weit verbrei­ Kommt eine notarielle Vollmacht für Sie nicht in teter Irrtum, dass in solchen Fällen Familienangehörige Betracht, stehen Ihnen verschiedene Vordrucke zur wie Ehegatte, Kinder oder andere Angehörige automa­ Fertigung einer Vollmacht zur Verfügung. Ratgeber Vorsorge- und Betreuungsangelegenheiten tisch einspringen und entscheiden können. Daher ist es und Vordrucke können Sie beim Fachdienst Betreu­ wichtig, für den Ernstfall vorzusorgen. ung oder beim Betreuungsverein Nienburg e. V. anfor­ dern oder im Internet unter www.mj.niedersachsen.de 4. 4.2 Vorsorgevollmacht herunterladen. Wenn die Vorsorgevollmacht nicht notariell verfasst wurde, verlangen die Kreditinstitute Eine Vorsorgevollmacht ist eine Willenserklärung, mit wie Banken und Sparkassen allerdings oft die Ertei­ der einer anderen Person Vertretungsvollmacht für lung der Vollmacht auf bankeigenen Vordrucken. die von Ihnen gewünschten Bereiche erteilt wird. Die bevollmächtigte Person hat Ihre Interessen zu vertreten. Von der Beurkundung ist die öffentliche Beglaubi­ gung zu unterscheiden. Mit der öffentlichen Beglau­ Durch einen Unfall, eine schwere Erkrankung oder bigung einer Vollmacht können Sie Zweifel daran be­ durch zunehmendes Alter können wir in die Lage ge­ seitigen, dass die Vollmacht von Ihnen unterschrieben raten, wichtige Angelegenheiten unseres Lebens nicht wurde. Selbstverständlich kann jeder Notar Ihre Un­ mehr selbstverantwortlich regeln zu können. Die Er­ terschrift öffentlich beglaubigen. Anders als bei der richtung einer Vorsorgevollmacht kann hier eine notariellen Beurkundung befasst sich der Notar dann wichtige Hilfe sein. Mit ihr können Sie eine oder meh­ aber nicht mit dem Inhalt der Vollmachtsurkunde, rere Personen Ihres Vertrauens beauftragen, Ihre An­ sondern er bestätigt lediglich, dass die geleistete Un­ gelegenheiten für Sie zu regeln, wenn Sie dies selbst terschrift wirklich von Ihnen stammt. nicht mehr können. Dabei bestimmen Sie selbst, für welche Angelegenheiten Ihre Vertrauensperson im Sie können Ihre Unterschrift oder das Handzeichen einzelnen bevollmächtigt sein soll. Bei der Abfassung unter der Vollmacht auch durch die Betreuungs­ einer Vollmacht können Sie selbstverständlich auch behörde beglaubigen lassen. Die Betreuungsbehörde anwaltlichen oder notariellen Rat einholen. Dies ist erhält hierfür eine Gebühr von 10,– Euro.

29 4. 2.

30 Vorsorge- undWeiterbildung, Betreuungsangelegenheiten Kultur und Ehrenamt werden; eineHinzuziehungvon Zeugenodereines spricht. DieVerfügung sollte schriftlich aufgesetzt soweit eszumutbaristundIhrem Wohl nicht wider­ gericht undvom Betreuer berücksichtigt werden, nen Wünsche undVorstellungen müssenvom Amts­ Die ineinerBetreuungsverfügung niedergeschriebe­ te Personen fürdasAmtdesBetreuers ausschließen. ellen Seniorenheimes. Siekönnen aberauch bestimm­ chen BehandlungenoderbeiderAuswahl einesspezi­ soll undwiedieBetreuung zuführen ist,z.B.beiärztli­ stimmen, welche Person zumBetreuer bestellt werden muss. In einer Betreuungsverfügung können Sie be­ wenn einegesetzliche Betreuung eingerichtet werden im Vorfeld Vorkehrungen treffen, was passieren soll, Mit einerBetreuungsverfügung können Siebereits 4.3 Betreuungsverfügung zur Erfüllung Vertrage des Be einem in die Punkten, V der und Beratung Die mit Ihnen werden ineinem Bestattun auch bieten Wir eöe utr anderem unter gehören dereinst die festgehalten, aü bee dr Bundesv der bietet Dafür Vertrauens den Vorsorgev s vorzusorgen, finanziell macht Expertenmeinung de auch man regelt Dabei G Trauerfeier und vielem me der Feuerbestattung, oefl wr dee Tre Treu dieses wird Todesfall einen mün Treuhandvermögen in Geld B des Kostenvoranschlag Geldern von Verwaltung Bestattungsvors Deutsche Eberhardt Bestattung Tel. 05037-1222 31547 Münchehagen Bergmannstraße 15 Bestattungsvorsorge n Dr ud zht a zahlt, Kunde Der an. adeta en Dies ein. handvertrag i Fae nc eine nach Fragen die satr i Bestattungsvo im estatters stattungsvorsorgevertrag g stattungsvorsorgevertrag bl mn i dm Be dem mit man obald orge Treuhand AG die tr die AG Treuhand orge esce aglg und angelegt delsicher ertrag abgeschlossen hat. ertrag abgeschlossen hnvröe dn an dann uhandvermögen rogvrrg id koste sind orsorgevertrag hr. s ausgezahlt. s n finanziellen Rahmen. L Rahmen. finanziellen n s in lnfitg ü d für langfristig Sinn, es rad etce Bestatt Deutscher erband ü de ettug wichti Bestattung die für gsvorsorge-Beratungen an gsvorsorge-Beratungen Bestattungsvorsorgevertra aat z. Bestattung bzw. rabart Tel. 05761-2000 31592 Stolzenau Lange Straße 5 seed vom usgehend es wird als als wird es euhänderische aut einhelliger aut Ed oder Erd- r ls Z den Zu nlos. g sein sollen. sollen. sein g eklärt werden eklärt statter seines seines statter ie Bestattung Bestattung ie rsorgevertrag, er über seine seine über er . Gemeinsam . den Bestatter Bestatter den eznt Im verzinst. g alle Punkte fr, der sform, en

vollmacht gekoppelt werden. Eine Betreuungsverfügung kann an eine Vorsorge­ zuständigen Betreuungsgericht hinterlegt werden. ten. DieBetreuungsverfügung sollte ambesten beim fen und um Einsetzung eines anderen Betreuers bit­ können später denBetreuungspartner auch widerru­ gehen, dasssiedasEhrenamt übernehmenwill. Sie gewünschte Person miteinzubeziehen,umsicher zu Notars ist nicht erforderlich. Es ist aber sinnvoll, die eindeutig denWillen deskranken Menschen auf. ein Ziel,zeigt aberfürdiekonkrete Situationnicht vorformulierte Patientenverfügung umschreibt zwar verfügung Wünsche festlegen. Eineganzallgemein den Fall können Sie vorsorgend in einer Patienten­ sind, Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Für bens kannesvorkommen, dassSienicht mehrfähig Bei einer schweren Krankheit oder am Ende Ihres Le­ 4.4 Patientenverfügung angewiesen sind. Dasbedeutet, dass eingesetzlicher selbst regeln können unddeshalbauf dieHilfe anderer ihre Angelegenheiten ganzoderteilweise nicht mehr ner körperlichen, geistigen oderseelischen Behinderung schen, diewegen einerpsychischen Krankheit oderei Vom Betreuungsrecht betroffen sinderwachsene Men 4.5 Rechtliche Betreuung beurkundet oderbeglaubigtwerden. recht zuwahren. EinePatientenverfügung mussnicht dem Pflegepersonal helfen, IhrSelbstbestimmungs ­ und kannIhnenIhrer Familie, denÄrzten und nah erstellt, dokumentiertIhren persönlichen Willen Eine solche Patientenverfügung, persönlich und zeit­ » » » » Auseinandersetzung zuThemenaufzeigen wiez.B. Die Patientenverfügung sollte deshalbdiepersönliche » » » » Schmerztherapie. Behandlung beischweren Leiden Lebensverlängernde Maximaltherapie Einsatz derApparatemedizin ­ ­

Vertreter (Betreuer) vom Amtsgericht bestellt wird. Die­ Amtsgericht Nienburg ser kümmert sich dann um alle Belange, für die Hilfe er­ Betreuungsgericht forderlich ist. Vorrang vor der rechtlichen Betreuung hat Berliner Ring 98, 31582 Nienburg/Weser aber immer die Vorsorgevollmacht. Nur wenn hier keine Telefon: 05021 60180 ausreichende Regelung getroffen wurde, wird die Ein­ richtung einer gesetzlichen Betreuung geprüft. Zum Be­ Amtsgericht Stolzenau Weiterbildung, Kultur und Ehrenamt treuer kann ein geeigneter Familienangehöriger oder Abt. für Betreuungssachen Bekannter bestellt werden. Wenn eine solche ehrenamt­ Weserstraße 10, 31592 Stolzenau liche Person nicht zur Verfügung steht, kann das Amts­ Telefon: 05761 7090 2. gericht auch einen Berufsbetreuer bestellen. Vorsorge- und Betreuungsangelegenheiten Die Betreuungsbehörde (Fachdienst Betreuung) des 4.6 Das Testament Landkreises Nienburg bietet ein Beratungs- und Unter­ stützungs­angebot für volljährige be­treu­ungs­be­dürf­tige Wer sein Vermögen nach seinem Tod bestimmten 4. Personen, deren Angehörige sowie ehrenamtliche Personen oder Institutionen vermachen will, muss ein Betreuer und Berufsbetreuer an. Zudem wird der Testament verfassen. Ansonsten wird die Erbschaft Fachdienst Betreuung von den Amtsgerichten mit der nach der gesetzlichen Erbfolge verteilt. Ermittlung und Klärung von Sachverhalten im Betreu­ ungsverfahren beauftragt. Hierzu wird vorrangig Kon­ Da es sich beim Erbrecht um eine komplizierte Ange­ takt zu den Betroffenen aufgenommen. legenheit handelt, ist es sinnvoll, sich Rat bei einem Rechtsanwalt oder Notar zu holen. Ein Testament Für weitere Informationen zu diesen Angelegenheiten muss nicht vor einem Notar erstellt werden, Sie kön­ stehen Ihnen der Fachdienst Betreuung des Landkreises nen es auch selbst verfassen und zuhause aufbewah­ Nienburg, der Betreuungsverein Nienburg e. V., sowie die ren. Es muss aber handgeschrieben sein und mit Da­ Amtsgerichte in Nienburg und Stolzenau zur Verfügung. tum und Unterschrift des Verfassers versehen sein.

Landkreis Nienburg/Weser Das Testament kann jederzeit geändert oder widerru­ Fachdienst Betreuung fen werden. Eventuell vorhandene frühere Versionen Triemerstraße 17, 31582 Nienburg/Weser sollten vernichtet werden. Telefon: 05021 967-936 und 967-943 Eine kostenlose Broschüre zum Thema „Was Sie über Betreuungsverein Nienburg e. V. das Erbrecht wissen sollten“ können Sie auf der Inter­ Bismarckstraße 11, 31582 Nienburg/Weser netseite des Niedersächsischen Justizministeriums Telefon: 05021 9224990 unter www.mj.niedersachsen.de herunterladen. Internet: www.betreuungsverein-nienburg.de 31 5. Information und Beratung

Die Zufriedenheit im Alter wird maßgeblich von einer Zum Serviceangebot gehören die Vermittlung von Pfle­ selbst bestimmten Lebensführung beeinflusst. Vor geleistungen, die Kooperation mit den Pflegekassen allem allein lebende Menschen, aber auch helfende sowie die Beratung über Sozialleistungen. Angehörige sind mit der täglichen Organisation, der Hilfe und Pflege oftmals überfordert. Dann sind kom­ Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen petente Beratung und schnelle Hilfe vor Ort gefragt. Landkreis Nienburg/Weser Den entsprechenden Service bieten die Senioren- Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg und Pflegestützpunkte Niedersachsen. Seniorinnen Telefon: 05021 967-201 oder -341 und Senioren können sich mit all ihren Fragen zur Lebens- und Alltagsbewältigung an diese wenden. 5.2 Sozialpsychiatrischer Dienst 5.1 Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Menschen, die sich in Lebenskrisen befinden, unter Nienburg/Weser psychischen Problemen leiden oder von einer seelischen Erkrankung betroffen sind, können sich an den Sozial­ Mit den unterschiedlichsten Netzwerken für ein psychiatrischen Dienst des Landkreises Nienburg/Weser selbst bestimmtes Leben im Alter bietet der Land­ wenden. Insbesondere im Alter treten Beeinträchtigun­ kreis Nienburg/Weser mit seinem Senioren- und gen wie Angststörungen und Depressionen, aber auch Pflegestützpunkt einen wohnortnahen Beratungs- Gedächtnis- und Orientierungs­störun­­ gen­ bis hin zur Information und Beratung und Hilfeservice an. Der Stützpunkt als neutrale Demenz (z. B. Typ Alzheimer) nicht selten auf. Dabei ist Informationsstelle hält zahlreiche Projekte und In­ es manchmal nicht einfach herauszufinden, ob es sich 5. formationsveranstaltungen zu Themen rund um das ­um Alterserscheinungen oder um eine ernsthafte Älterwerden­ bereit; wie zum Beispiel: Erkrankung handelt. Wer unter einer psychischen Beein­ trächtigung leidet, sollte sich nicht einfach damit abfin­ »» Vermittlung von Ehrenamtlichen den, sondern Beratung und Hilfe suchen. Der Sozial­ »» Bürgerschaftliches Engagement und Projekte psychiatrische Dienst des Landkreises Nienburg Weser »» Projekte von Migrant/innen für Migrant/innen »» Freiwilliges Jahr für Senioren (FJS) »» steht für Gespräche zur Verfügung und kommt »» Qualifizierungsprojekt „DUO-Seniorenbegleiter“ auf Wunsch nach Hause, ins Krankenhaus oder ins »» Wohnberatung Heim »» versucht bei der Bewältigung der schwierigen Pflegebedürftigen Personen und deren Angehörigen Situation zu helfen und begleitet im Einzelfall bei bietet der Senioren- und Pflegestützpunkt kostenfreie wichtigen Angelegenheiten und neutrale Beratung sowie Unterstützung bei bevor­ »» berät und informiert über Hilfsangebote und stehender oder aktueller Pflegebedürftigkeit an. So soll bietet die Möglichkeit in stationäre Behandlung zu der Zugang zu vorhandenen Betreuungsangeboten er­ kommen leichtert und Hilfestellung bei den damit verbundenen »» unterstützt durch Kooperationen mit beteiligten Fragen geleistet werden. Vorhandene Angebote wer­ Personen, Gruppen oder Institutionen den mit dem Ziel vernetzt, ein möglichst selbständiges »» hilft tagsüber in Krisensituationen und arbeitet Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. dabei streng vertraulich

32 Die Fachkräfte des Sozialpsychiatrischen Dienstes tra­ Seniorenbeirat der Stadt Nienburg/Weser gen dazu bei, dass Krankheiten oder Behinderungen Öffentliche Sprechstunde alle 2 Monate am rechtzeitig erkannt und ärztlich behandelt bzw. die be­ 2. Mittwoch (gerade Monate) 10.00 bis 11.00 Uhr treffenden Personen sozialpsychiatrisch betreut wer­ Marktplatz 1, Nienburg (Rathaus, Witebsk-Zimmer) den. Dabei ist es das Ziel, den Betroffenen eine mög­ Kontakt: lichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen. Silke Nauenburg, Telefon: 05021 87409 Auch Angehörige sind oft von den Veränderungen be­ (Stadt Nienburg/Weser) troffen und brauchen Unterstützung. Hierfür stehen spezielle Beratungsangebote und Gesprächskreise zur Seniorenbeirat der Stadt Rehburg-Loccum Verfügung, die einen gegenseitigen Austausch ermög­ Kontakt: lichen. Weitere Informationen dazu sind unter dem Frau Dr. Ute Grolms, Telefon: 05037 970136 Kapitel „Hilfen für pflegende Angehörige“ zu finden. (Stadt Rehburg-Loccum)

Auch um Suchtprobleme kümmert sich der Sozialpsy­ chiatrische Dienst. Gesundheitliche Beeinträchtigun­ 5.4 Behindertenbeirat gen, der Verlust von nahe stehenden Menschen oder Schwierigkeiten mit der Lebensgestaltung nach Been­ Der Behindertenbeirat ist eine Interessenvertretung digung der Berufstätigkeit können im Alter zu über­ für Menschen mit Behinderung im Landkreis Nien­ mäßigem Konsum von Alkohol führen. Daneben burg/Weser. Sein Ziel ist es vor allem, Benachteiligun­ kommt es bei Älteren auch häufiger zu einer vermehr­ gen von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen ten und missbräuchlichen Einnahme von Medikamen­ und zu verhindern, sowie die gleichberechtigte Teil­ ten. Beides kann in eine Suchtabhängigkeit führen. habe von Menschen mit Behinderungen am Leben in Information und Beratung der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine Sozialpsychiatrischer Dienst selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. 5. Landkreis Nienburg/Weser Weitere Informationen erteilt der Fachdienst Ein­ Außenstelle Triemerstraße gliederungshilfe beim Landkreis Nienburg/Weser. Triemerstraße 17, 31582 Nienburg Telefon: 05021 967-949 Fachdienst Eingliederungshilfe Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Außenstelle Stolzenau Telefon: 05021 967-205 Allee 6, 31592 Stolzenau Telefon: 05761 922600 Für Menschen mit Behinderungen oder Personen, denen das Treppensteigen schwer fällt, gibt es einen Behindertenwegweiser. Mit Hilfe dieser Datensamm­ 5.3 Seniorenbeiräte lung können sich Betroffene darüber informieren, ob sie Behörden, Ärzte, kulturelle Einrichtungen und Seniorenbeiräte setzen sich für die Mitwirkung älte­ Freizeitmöglichkeiten ohne Hilfe erreichen können rer Menschen am Leben in der Gemeinschaft und de­ oder ob Hilfe erforderlich ist. Der Wegweiser stellt ren Belange ein. Sie organisieren Veranstaltungen und beispielsweise dar, wieviele Stufen vorhanden und wie bieten Beratung und Unterstützung für ältere Men­ breit Eingangstüren sind. Zuständig für die Daten­ schen an. pflege ist die Lebenshilfe Nienburg.

Internet: www.behindertenwegweiser-nienburg.de 33 5.5 Beratungsdienste der Caritasverband Beratungsstelle Stolzenau Wohlfahrts­ ver­ bände­ und Bgm.-Heuvemann-Straße 8, 31592 Stolzenau sonstiger Organisationen­ Telefon: 05761 908456 Internet: www.caritas-diepholz.de Die örtlichen Wohlfahrtsverbände engagieren sich in vielen Bereichen der sozialen Arbeit. Sie bieten unter Lebenshilfe Nienburg gemeinnützige GmbH anderem ein umfangreiches Netz an Hilfe und Bera­ Südring 13, 31582 Nienburg/Weser tung zu den unterschiedlichsten Themen und Proble­ Telefon: 05021 6045-0 men, vor allem auch für ältere Menschen. Rat und Internet: www.lebenshilfe-nienburg.de Unterstützung der geschulten Mitarbeit sind manch­ mal an eine Mitgliedschaft gebunden. Scheuen Sie Sozialverband Deutschland e. V. sich aber nicht Kontakt aufzunehmen und die Bedin­ Kreisverband Nienburg gungen der Beratung zu erfragen. Marienstraße 12, 31582 Nienburg Telefon: 05021 922453-0 Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Nienburg e. V. Internet: www.sovd-nienburg.de Von-Philipsborn-Straße 2a, 31582 Nienburg Telefon: 05021 66200 Internet: www.awo-nienburg.de 5.6 Hilfen für blinde und sehbehinderte Menschen ASB-Kreisverband Nienburg e. V. Nienburger Straße 40, 31547 Rehburg-Loccum Menschen, die nicht gut oder gar nicht sehen kön­ Information und Beratung Stützpunkte: nen, sind in der Mobilität, der Kommunikation und Stolzenau, Oldemeyerstraße 25, 31592 Stolzenau im Zugang zu Informationen stark eingeschränkt. Die 5. Estorf, Bahnhofstraße 2, 31629 Estorf Beratungsstellen des Deutschen Blinden- und Sehbe­ Telefon: 0800 9711-112 – gebührenfrei hindertenverbandes e. V. arbeiten daran, die Lebens­ Internet: www.asb-nienburg.de situation der blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland zu verbessern. Beratungstermine wer­ Diakonisches Werk Nienburg den nach telefonischer Vereinbarung getroffen. Wilhelmstraße 14, 31582 Nienburg Telefon: 05021 979612 Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband – Regionalverein Hannover – Nienburg e. V. Beratungsstelle Kühnsstraße 17, 30559 Hannover Moltkestraße 30, 31582 Nienburg Telefon: 0511 5104218 Telefon: 05021 9060 Internet: www.blindenverband.org Internet: www.drk-nienburg.de Kontakt Bezirksgruppe Nienburg Paritätischer Kreisverband Nienburg Telefon: 05761 3892 Kräher Weg 2, 31582 Nienburg Telefon: 05021 97450 Fachstelle Sucht: Telefon: 05021 97350

34 5.7 Hilfen für hörgeschädigte die Telefonseelsorgen rund um die Uhr – kostenlos Menschen und anonym.

In Deutschland leben ungefähr 7,5 bis 8 Millionen Evangelische Telefonseelsorge hörgeschädigte Senioren. In den meisten Bereichen Telefon: 0800 1110111 des täglichen Lebens wird bisher kaum auf ihre Be­ dürfnisse eingegangen, weil die Belange dieser großen Katholische Telefonseelsorge Bevöl­­kerungsgruppe­ häufig unbekannt sind. Dies Telefon: 0800 1110222 führt dazu, dass hörgeschädigte Menschen immer wieder auf eine Vielzahl von Kommunikationsbarrie­ WEISSER RING e. V. ren treffen. Wenn hörgeschädigte Menschen Hilfe be­ bundesweites Opfertelefon nötigen, Fragen haben oder einfach nur Kontakt mit Telefon: 116006 Gleichbetroffenen wünschen, können sie sich an fol­ gende Adresse wenden: Häusliche Gewalt ist meist kein Einzelfall, sondern ein sich wiederholender Rechtsverstoß, der in Häufigkeit Hilfe für hörgeschädigte Menschen in und Intensität oftmals in der weiteren Entwicklung es­ Niedersachsen e. V. – Beratungsstelle für kaliert. Frauen, die von Gewalt betroffen oder bedroht Stadt und Landkreis Nienburg sind, können sich an folgende Einrichtungen wenden. Hildesheimer Straße 17, 30169 Hannover Telefon: 0511 61622156 BISS – Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt Mobile Beratungsstelle Nienburg Büro: Arbeiterwohlfahrt Nienburg Information und Beratung Telefon: 0541 1800973 Von-Philipsborn-Straße 2A, 31582 Nienburg Internet: www.sozialdienst-hfh.de Telefon: 05021 889488 5. www.gehoerlosenverband-nds.de Frauen- und Mädchenberatungsstelle bei Gewalt 5.8 Beratungsstellen zu unterschied- von Philipsborn-Straße 2a, 31582 Nienburg lichsten Problemstellungen Telefon: 05021 61163 (auch Sprechzeiten in Stolzenau und Hoya) Im Landkreis Nienburg/Weser gibt es ein breites Be­ ratungsangebot zu den unterschiedlichsten Problem­ Nienburger Frauenhaus – stellungen. Hier finden Sie einige Beispiele: Hilfe für Frauen in Not e. V. Zufluchtsstätte für Frauen, die von häuslicher Beratung bei persönlichen Gewalt betroffen sind. Schwierigkeiten Postfach 1534, 31565 Nienburg Telefon: 05021 2424 (24 Stunden) Schwierige Situationen können an persönliche Gren­ zen führen und den Betroffenen überfordern. Dann WEISSER RING e. V. werden Menschen gebraucht, die zuhören und einen bundesweites Opfertelefon Weg weisen. Doch nicht immer gibt es jemanden, Telefon: 116006 dem man sich anvertrauen kann oder will. Hier helfen

35 Schuldnerberatung Beratung durch die Pflegekassen

Menschen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten Seit dem 1. Januar 2009 haben Pflegeversicherte ei­ sind, erhalten hier Rat und Hilfe: nen gesetzlich festgeschriebenen Anspruch auf indivi­ duelle, kostenfreie und unabhängige Beratung und Der Paritätische Nienburg Hilfestellung durch einen Pflegeberater. Kräher Weg 2, 31582 Nienburg Telefon: 05021 974515 Die Pflegekassen beraten ihre Versicherten und deren Angehörige und Lebenspartner zu pflegerelevanten VerbraucherHilfe e. V. Fragestellungen, zu den Leistungen der Pflegekassen Schuldnerberatung Nienburg sowie zu Leistungen und Hilfen anderer Träger, die Mühlenstraße 14, 31582 Nienburg auf die Unterstützung von Menschen mit Pflege-, Ver­ Telefon: 05021 608970 sorgungs- oder Betreuungsbedarf ausgerichtet sind.

Auf Wunsch kann die Pflegeberatung in der häusli­ Verbraucherberatung chen Umgebung oder in der Einrichtung, in der der Versicherte lebt, erfolgen. Angehörige, Lebenspart­ Die Verbraucherberatung vertritt die Interessen der ner oder weitere Personen können der Beratung auf Verbraucher und Kunden und berät sie zu allen Frage­ Wunsch des Versicherten beiwohnen. Weitere Infor­ stellungen der privaten Haushaltsführung, z. B. zu mationen erteilt Ihre Pflegekasse. Angeboten, Preisen, Qualität, Verbraucherschutz. Information und Beratung Nähere Information und Beratung:

5. Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V. Herrenstraße 14, 30159 Hannover Telefon: 0511 91196-0

Bürgerinformationen ONLINE Seniorenwegweiser

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Landkreises Nienburg auch online unter Älter werden und aktiv bleiben im Landkreis Nienburg/Weser landkreis-nienburg-senioren.ancos-verlag.de als multimediales Blättererlebnis zur umweltfreundlichen Auflagenoptimierung.

36 6. Leben in Sicherheit

Viele ältere Menschen leiden unter Kriminalitäts­ ger haben unzählige Tricks zu bieten. Es kann sein, ängsten, die jedoch – zum Glück – nicht mit der tat­ dass Ihnen unter einem rührseligen Vorwand Geld sächlichen Gefährdung und den nachgewiesenen aus der Tasche gelockt wird. Oder aber Sie werden als Opferzahlen übereinstimmen. Tatsächlich sind die Se­ Opfer raffiniert abgelenkt, damit in Ruhe gestohlen nioren deutlich geringer von Gewalttaten betroffen werden kann. Geben Sie keine Details zu Ihren famili­ als der Durchschnitt der Bürger. Dennoch ist Vorsicht ären oder finanziellen Verhältnissen preis! geboten. Wenn Sie sich genauer informieren möch­ ten, wie Sie sich gegen Straftaten schützen können, Ausführliche Beratung rund um das Thema „Sicher wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Polizei­ leben“ und entsprechende Informationsbroschüren dienststelle oder an das Präventionsteam der Polizei­ bietet die Beratungsstelle der Nienburger Polizeiins­ inspektion Nienburg. Sollten Sie in Notfällen polizei­ pektion. Die Broschüre „Rate mal, wer dran ist?“ kön­ liche Hilfe benötigen, wählen Sie immer die 110! nen Sie beim Bundesministerium für Familie, Senio­ ren, Frauen und Jugend in 11018 Berlin bestellen oder Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg im Internet unter www.bmfsfj.de herunterladen. Amalie-Thomas-Platz 1, 31582 Nienburg Telefon: 05021 97780 6.2 Sammlungen

Für jede Art von Sammlung (z. B. Straßensammlun­ 6.1 Sicherheitstipps gen mit der Sammelbüchse, Sammlungen an der Haustür usw.) benötigen die Sammler einen Ausweis. Vorsicht, wenn Fremde an der Tür läuten! Es könnten Lassen Sie sich diesen Ausweis zeigen, wenn Sie Zwei­

Diebe oder Betrüger sein, die zunächst um Ihre Hilfe fel an der Seriosität haben. Spenden Sie grundsätzlich Leben in Sicherheit bitten. Diese geben sich gern als Mitarbeiter z. B. der nur für Organisationen, die Sie kennen. Informatio­ Stadtwerke, einer Versicherung, des Sozialamtes und nen über genehmigte Sammlungen erhalten Sie beim auch als Beauftragte oder Mitglieder von Wohltätig­ Ordnungsamt Ihrer Stadt oder Gemeinde. 6. keitsorganisationen aus. Lassen Sie sich daher immer den Dienstausweis zeigen! 6.3 Vorsicht bei Verkaufs­veranstaltungen Besonders skeptisch sollten Sie sein, wenn sich jemand per Telefon als ein Verwandter ausgibt, der weiter weg „Herzlichen Glückwunsch – Sie haben gewonnen!“ So wohnt (z. B. ein Enkel aus Bayern) und dieser Sie fangen oft Briefe von (Werbe-)Firmen an, die Sie zu ei­ bittet, ihm Geld zu leihen. Überweisen Sie niemals ei­ ner Verkaufsveranstaltung – meistens in eine Gastwirt­ nen größeren Geldbetrag aufgrund einer telefoni­ schaft – einladen. Wie bei den sogenannten Kaffeefahr­ schen Bitte an jemanden, der Ihnen nicht genau be­ ten, die häufig angeboten werden, locken die kannt ist! Lassen Sie sich auch auf keinen Fall darauf Veranstalter mit Gewinnen, Geschenken oder Verspre­ ein, Geld für jemand anderen einem Fremden zu chungen. Wenn Sie an einer solchen Veranstaltung übergeben (z. B. einem Freund des angeblichen Ver­ oder Fahrt teilnehmen, überprüfen Sie unbedingt die wandten) – auch nicht nach Vereinbarung eines Kenn­ Preise der dort angebotenen Waren. Sie sind oft über­ wortes! Man nennt dieses betrügerische Vorgehen höht und entsprechen nicht dem tatsächlichen Wert. „Enkeltrick“. Bedenken Sie immer: Diebe und Betrü­ Lassen Sie sich nie unter Druck setzen, etwas zu kaufen!

37 Übrigens: Werbeverkaufsveranstaltungen müssen dem Die Kriminalpolizei rät deshalb: Ordnungsamt angezeigt werden. Sollten Sie Fragen zu einer solchen Veranstaltung haben, können Sie »» Führen sie keine größeren Geldbeträge mit sich! sich dort informieren. »» Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere dicht am Körper statt in der Handtasche! Wie Sie sich vor Betrug und Abzocke schützen, erfah­ »» Legen Sie Ihre Geldbörse beim Bezahlen nicht aus ren Sie auch im Internet: der Hand, lassen Sie Ihre Handtasche nie aus den Augen! Internet: www.polizei-beratung.de »» Heben Sie Bargeld möglichst nur an Automaten Internet: www.pfiffige-senioren.de im Innenbereich von Banken oder Sparkassen ab. »» Zählen Sie Ihr Geld nicht in der Öffentlichkeit nach! 6.4 Widerrufsrecht bei Verträgen an der Haustür Sollten Sie Ihre EC-Karte oder Kreditkarte verloren haben oder sie wurde gestohlen, können Sie die Karte Ob an Ihrer Haustür, bei Veranstaltungen, Kaffee­ jederzeit unter der kostenlosen Rufnummer 116 116 fahrten oder auf der Straße – bei unterschiedlichsten sperren lassen. Gelegenheiten können Fremde Sie veranlassen, eine geschäftliche Erklärung abzugeben. In solchen Fällen spricht man von „Haustürgeschäften“. 6.6 Albtraum Einbruch

Geschäfte, die auf solche Weise zustande kommen, Fast alle drei Minuten ereignet sich in Deutschland können Sie innerhalb von zwei Wochen schriftlich wi­ ein Einbruch! Das stellt neben dem materiellen Ver­ Leben in Sicherheit Leben in Sicherheit derrufen – auch Versicherungen. lust einen erheblichen Eingriff in das Sicherheits­ empfinden der betroffenen Menschen dar. Viele Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstanden Bürger schlafen nach solch einem Erlebnis schlecht 6. haben. Nähere Informationen erhalten Sie bei der oder haben Angst, das Haus zu verlassen, weil sie be­ Polizei Nienburg unter Telefon 05021 97780 sowie fürchten, der Einbrecher könnte in der kurzen Ab­ bei der Verbrauchzen­trale Niedersachsen unter www. wesenheit erneut in das Haus oder in die Wohnung verbraucherzentrale-niedersachsen.de. eindringen.

Wollen Sie sich und Ihr Zuhause schützen und den 6.5 Taschendiebe und Straßenräuber Einbrecher „draußen“ lassen? Dann nehmen Sie die Beratung durch die Fachleute der Technischen Prä­ Viele Personen ängstigen sich vor Straßenräubern und vention in Anspruch. Die Polizeibeamten zeigen Ih­ Dieben. Trotzdem gehen sie unterwegs ziemlich sorg­ nen, wie Sie durch geeignete technische Maßnahmen los mit ihren Geldbörsen um. an Ihren Fenstern und Türen verhindern, dass der Ein­ brecher in Ihr Heim eindringt. Taschendiebe suchen ihre meist weiblichen und älte­ ren Opfer dort, wo ihnen viele Menschen Deckung Das zuständige Präventionsteam der Polizei erreichen und Schutz bieten. Sie ebenfalls unter der Telefonnummer 05021 97780.

38 6.7 Hilfen für Kriminalitätsopfer 6.8 Sicherheit im Straßenverkehr

Wer selbst einmal Opfer einer Straftat geworden ist Ältere Menschen sind im Straßenverkehr besonders oder in seinem persönlichen Umfeld unter den Folgen gefährdet, wenn das Reaktionsvermögen altersbe­ von Kriminalität und Gewalt zu leiden hat, braucht dingt nachlässt. Informationen und Vorträge zum Hilfe und Unterstützung seiner Mitmenschen. Thema Sicherheit im Straßenverkehr finden in un­ Der WEISSE RING leistet diese Hilfe: regelmäßigen Abständen bei der Verkehrswacht Nienburg e. V., bei der Polizei oder bei der Volkshoch­ »» schnell schule statt. »» vielfältig »» direkt Unter dem Motto „Fit im Auto“ bietet die Verkehrs­ wacht Nienburg e. V. in Zusammenarbeit mit dem durch Landkreis Nienburg/Weser allen Seniorinnen und »» menschlichen Beistand und persönliche Betreuung Senioren ab 65 Jahren die Möglichkeit, das eigene nach der Straftat Können hinter dem Steuer praktisch zu testen und »» Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwalt­ gemeinsam mit Experten zu hinterfragen – unter schaft und Gericht Gleichgesinnten, ganz ohne Stress und Druck und ga­ »» Hilfestellung im Umgang mit weiteren Behörden rantiert ohne Angst, den Führerschein abgeben zu »» Vermittlung von Hilfen anderer Organisationen müssen. »» Unterstützung bei materiellen Notlagen im Zusammenhang mit der Straftat, u. a. durch Kontakt und Anmeldung: Hilfeschecks für eine für das Opfer jeweils kosten­ Andrea Braunack, Telefon: 05021 967-148 lose frei wählbare anwaltliche bzw. psychotrau­ Internet: www.verkehrswacht-nienburg.de

matologische Erstberatung sowie für eine rechts­ Leben in Sicherheit medizinische Untersuchung »» Übernahme von Anwaltskosten, insbesondere zur Wahrung von Opferschutzrechten im Strafver­ 6. fahren und zur Durchsetzung von Ansprüchen nach dem Opferentschädigungsgesetz »» Erholungsmaßnahmen für Opfer und ihre Angehörigen in bestimmten Fällen »» Finanzielle Unterstützung zur Überbrückung tatbedingter Notlagen »» Bundesweites Opfertelefon 116 006

Weitere Informationen: Wichtige Tipps sowie einen Seniorenratgeber zum WEISSER RING e. V. Thema „Fit bleiben im Straßenverkehr“ finden Sie auf Außenstelle Nienburg der Internetseite www.senioren-sicher-mobil.de. Eine Finkenhof 32, 31582 Nienburg Broschüre „Sicher mobil“ kann außerdem kostenlos Telefon: 05021 9229122 bestellt oder herunter geladen werden beim Deut­ Internet: www.weisser-ring.de schen Verkehrssicherheitsrat e. V. unter www.dvr.de.

39 7. Finanzielle Unterstützung

Viele Menschen verfügen im Alter nur über geringe Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Einkünfte. Wenn auch Sie hiervon betroffen sind, Hilfe zum Lebensunterhalt sowie Empfänger von scheuen Sie sich nicht, die Ihnen zustehenden finanzi­ Leistungen aufgrund der Kriegsopferfürsorge, nach ellen Hilfen und Vergünstigungen wahrzunehmen. dem Asylbewerberleistungsgesetz und dem Kinder- Sie haben einen gesetzlichen Anspruch darauf. und Jugendhilfegesetz. Der Ausschluss besteht aller­ dings nicht, wenn durch die Leistung von Wohngeld 7.1 Rente die Hilfebedürftigkeit vermieden werden kann.

Ab einem bestimmten Lebensalter kann eine Rente Auch wenn Sie in einem Alten- oder Pflegeheim woh­ aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Anspruch nen, kann ein Anspruch auf Wohngeld bestehen. genommen werden. Auch nach dem Tod eines Ehe­ Weitere Informationen und Antragsvordrucke sind gattens oder Lebenspartners sichert die Hinterbliebe­ bei den Wohngeldbehörden der Stadt Nienburg und nenrente die wirtschaftliche Existenz und gleicht den des Landkreises erhältlich. Einkommensverlust teilweise wieder aus. Wer wegen Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur Ansprechpartner: noch eingeschränkt arbeiten kann, hat gegebenen­ falls Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbsminde­ Für die Stadt Nienburg: rung. Für alle Rentenarten sind besondere Vorausset­ Telefon: 05021 87-242 Buchstaben A – G zungen wie Altersgrenze, Wartezeit, Hinzuverdienst Telefon: 05021 87-362 Buchstaben H – R etc. erforderlich. Grundsätzlich gilt: Ohne Antrag wird Telefon: 05021 87-274 Buchstaben S – Z die Rente nicht ausgezahlt! Um finanzielle Einbußen zu vermeiden, ist es wichtig, den entsprechenden An­ Für das Kreisgebiet: trag frühzeitig zu stellen. Auskünfte zu Rentenangele­ Telefon: 05021 967-425 genheiten und Hilfe bei der Antragstellung erhalten Finanzielle Unterstützung Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Die Deutsche Rentenversicherung beantwortet Ihre Fra­ 7.3 Wohnberechtigungsschein 7. gen am kostenfreien Servicetelefon unter 0800 1000 480 10 und nennt Ihnen auch den zuständigen Ren­ Mit öffentlichen Mitteln geförderte Alten- oder auch tenberater in Ihrer Nähe. Seniorenwohnungen sind älteren Menschen vorbe­ halten, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und 7.2 Wohngeld deren Einkommen innerhalb bestimmter Einkom­ mensgrenzen liegen. Für den Bezug einer mit öffent­ Wohnen kostet viel Geld – manchmal zuviel für je­ lichen Mitteln geförderten Altenwohnung wird ein manden, der nur ein geringes Einkommen hat. Hier sogenannter „Wohnberechtigungsschein“ benötigt. gewährt der Staat finanzielle Hilfe: das Wohngeld. Der Vermieter darf eine solche Wohnung erst nach Wer zum Kreis der Berechtigten gehört, hat einen Übergabe dieser Bescheinigung überlassen. Der Rechtsanspruch darauf. Das Wohngeld wird nur auf Wohnberechtigungsschein ist grundsätzlich bei der Antrag gewährt. Transferleistungsempfänger sind Zuzugsgemeinde zu beantragen. Die Bescheinigung vom Wohngeld ausgeschlossen – das sind insbeson­ ist dann „allgemein“ für eine noch nicht bestimmte dere Empfänger von Arbeitslosengeld II / Sozialgeld, Wohnung erteilt.

40 Der Wohnberechtigungsschein gilt für die Dauer ei­ Fachdienst Sozialhilfe nes Jahres und nur für mit öffentlichen Mitteln geför­ Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg derte Wohnungen in Niedersachsen. Er kann auch Telefon: 05021 967-130 „gezielt“ für eine bestimmte Wohnung erteilt wer­ den. Diese Bescheinigung beinhaltet die Berechti­ gung, die genau bezeichnete Wohnung beziehen zu 7.5 Grundsicherung im Alter und bei können. Sie ist bei der Gemeinde zu beantragen, in Erwerbsminderung der diese Wohnung liegt. Weitere Informationen und Antragsvordrucke sind bei den jeweiligen Stadt- und Vor allem ältere Menschen machen Sozialhilfean­ Gemeindeverwaltungen des Wohnortes sowie bei sprüche oft nicht geltend, weil sie den Unterhalts­ der zuständigen Wohnraumförderstelle des Landkrei­ rückgriff auf Ihre Kinder befürchten. Bei der Grund­ ses erhältlich. sicherung wird auf den Unterhaltsrückgriff gegen­- über Kindern verzichtet, sofern deren Einkommen Wohnraumförderstelle 100.000,– Euro jährlich nicht übersteigt. Dadurch soll Fachdienst Immissionsschutz einem der Hauptgründe für verschämte Armut ent­ Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg gegengewirkt werden. Anspruch auf Grundsiche­ Telefon: 05021 967-445 rungsleistungen haben Personen, die

»» eine bestimmte Altersgrenze zwischen 65 und 67 7.4 Sozialhilfe Jahren erreicht haben »» das 18. Lebensjahr vollendet haben und dauerhaft Wenn Sie Probleme haben, Ihren notwendigen Le­ erwerbsgemindert sind und ihren Lebensunterhalt bensunterhalt – wie Essen, Kleidung, Wohnung und nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen Hausrat – aus eigenem Einkommen und Vermögen zu bestreiten können. bezahlen, dann scheuen Sie sich nicht, die Hilfe des So­ zialamtes in Anspruch zu nehmen. Dies gilt – unabhän­ Der gleichzeitige Bezug einer Rente ist nicht erforder­ gig von Ihrem Alter – auch dann, wenn Sie durch be­ lich. Auch Grundsicherungsleistungen müssen beim Finanzielle Unterstützung stimmte Umstände oder Ereignisse wie Krankheit, Sozialamt des Landkreises beantragt werden. drohende Behinderung oder Eintritt von Pflegebe­ 7. dürftigkeit auf finanzielle Unterstützung angewiesen Fachdienst Sozialhilfe sind. Das Sozialamt ist aber nicht nur in finanziellen Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Notlagen für Sie da, sondern kann Ihnen auch in vielen Telefon: 05021 967-130 Fragen ein Wegweiser zu weitergehender Hilfe sein.

Sozialhilfeleistungen sind grundsätzlich nachrangige 7.6 Rundfunk- und Leistungen. Die finanzielle Hilfe der Familie oder Fernsehgebühren­befreiung die Leistungen anderer Träger (Krankenkasse, Pfle­ gekasse, Wohngeldstelle) sind vorab zu berück­ Wenn Sie geringe Einkünfte haben und/oder Sozial­ sichtigen. Sozialhilfe muss grundsätzlich nicht zurück­ hilfe, Grundsicherung, ALG II, Hilfe zur Pflege oder gezahlt werden, auch nicht bei späterem Wohlstand. Leistungen aus dem Asylbewerber-Leistungsgesetz Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Fachbereich So­ beziehen, können Sie einen Antrag auf Befreiung von ziales des Landkreises Nienburg/Weser. den Rundfunk- und Fernsehgebühren stellen. Dies gilt

41 auch für Schwerbehinderte, die einen Schwerbehinder­ hinderung zu vermeiden oder eine Behinderung oder tenausweis mit dem Merkzeichen „RF“ besitzen. Die deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern und eine Anträge erhalten Sie in Ihrer Stadt- oder Gemeindever­ Eingliederung in die Gesellschaft zu erreichen. Zu den waltung, in der Kreisverwaltung oder direkt bei ARD/ Hilfen gehören unter anderen: ZDF/Deutschlandradio, Beitragsservice, 50656 Köln. »» stationäres Wohnen Servicestelle der Kreisverwaltung »» ambulant betreutes Wohnen Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg »» Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Telefon: 05021 967-101 Behinderungen (WfbM) »» Beförderungsdienst für schwerbehinderte oder Internet: www.rundfunkbeitrag.de Menschen »» sonstige Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft 7.7 Telefonvergünstigungen (Sozialanschluss) Nähere Auskünfte zur Eingliederungshilfe erhalten Sie beim Fachbereich Soziales des Landkreises Nien­ Als Privatkunde mit einem Telekom-Festnetzan­ burg/Weser. schluss erhalten Sie und Ihre im Haushalt lebenden Angehörigen unter bestimmten Voraussetzungen ei­ Fachdienst Eingliederungshilfe nen Sozialtarif, z. B. wenn Sie einen Schwerbehinder­ Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg tenausweis mit dem Merkzeichen „RF“ oder einen Telefon: 05021 967-205 gültigen Bescheid über die Befreiung von der Rund­ funkgebührenpflicht besitzen. Ob der Sozialtarif für Als Schwerbehinderte gelten Personen, denen ein Sie in Frage kommt, erfahren Sie unter der kosten­ Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent losen Telefonnummer 0800 3301000 bzw. bei den zuerkannt worden ist. Der Schwerbehindertenaus­ T-Punkt-Läden der Deutschen Telekom. Hier können weis wird beantragt bei: Finanzielle Unterstützung Sie auch den Sozialtarif beantragen. Landesamt für Soziales, Jugend und Familie 7. Außenstelle Verden, 7.8 Hilfen für behinderte Mitbürger Marienstraße 8, 27283 Verden/Aller Telefon: 04231 140 Menschen, die an einer körperlichen, geistigen oder Internet: www.soziales.niedersachsen.de seelischen Behinderung leiden (oder von einer Behin­ derung bedroht sind), steht besondere Hilfe zu. In Jeden 3. Dienstag im Monat findet in der Kreisver­ Betracht kommen – je nach Einzelfall – z. B. medizini­ waltung ein Außensprechtag des Landesamtes von 9 sche und berufsfördernde Leistungen, finanzielle bis 13 Uhr statt. Anmeldungen werden erbeten unter Hilfen und Vergünstigungen sowie Leistungen zur so­ zialen Eingliederung. Die Leistungen können ambu­ Servicestelle der Kreisverwaltung lant, teilstationär oder stationär gewährt werden. Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Ziel der Eingliederungshilfe ist es, eine drohende Be­ Telefon: 05021 967-101

42 7.9 Blindengeld 7.11 (Kriegs-)Opferfürsorge

Das Landesblindengeld ist eine freiwillige Leistung Der Name Kriegsopferfürsorge verweist auf die noch des Landes Niedersachsen. Zivilblinde (blinde Men­ immer größte Gruppe der Leistungsberechtigten im schen) erhalten unabhängig vom Lebensalter Landes­ Sozialen Entschädigungsrecht: die Kriegsbeschädig­ blindengeld (Blindengeld) zum Ausgleich der durch ten und ihre Hinterbliebenen. Fürsorgeleistungen die Blindheit bedingten Mehraufwendungen. können aber ebenso all diejenigen erhalten, deren Anspruch auf Versorgung von der Versorgungsbehör­ Die Blindheit oder die Sehstörung ist durch einen de anerkannt wurde. Hierzu zählen die Opfer von Feststellungsbescheid des Niedersächsischen Landes­ Gewalt­taten, Wehrdienstbeschädigte, Zivildienstbe­ amtes für Soziales, Jugend und Familie nachzuweisen. schädigte, Opfer staatlichen Unrechts in der DDR Das Blindengeld, das unabhängig vom Einkommen und Impf­geschädigte sowie jeweils deren Hinterblie­ und Vermögen gewährt wird, beträgt monatlich bene. 375,– Euro. Die Kriegsopferfürsorge wird grundsätzlich auf vor­ Bei blinden Menschen in Einrichtungen verringert herigen Antrag von den Fürsorge- und Hauptfür­ sich das Blindengeld auf monatlich 187,50 Euro. sorgestellen erbracht. Eine Liste der Hauptfürsorge­ Landesblindengeld wird auf Antrag gewährt. stellen kann der Broschüre zur Kriegsopferfürsorge unter www.bmas.de entnommen werden. Auf der Gewährt die Pflegekasse Leistungen bei häuslicher Homepage der Bundesarbeitsgemeinschaft der Inte­ Pflege, wird das Blindengeld gekürzt. grationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) unter www.hauptfuersorgestellen.de können Sie eine aktu­ Fachdienst Altenhilfe elle Liste der Hauptfürsorgestellen einsehen. Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Telefon: 05021 967-406 Die Quelle dieses Textes sowie weitere Informatio­ nen finden Sie auf der Internetseite des Bundesminis­ teriums für Arbeit und Soziales unter www.bmas.de. Finanzielle Unterstützung 7.10 Blindenhilfe Auskünfte, Beratungen und Anträge auf Leistungen 7. Entsprechend den Vorschriften für das Blindengeld, der Kriegsopferfürsorge erhalten Sie auch bei können abhängig von Einkommen und Vermögen blinde Menschen auf Antrag unter Anrechnung des Fachdienst Altenhilfe Landesblindengeldes ergänzend Blindenhilfe nach Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg § 72 des Zwölften Buchs Sozialgesetzbuch (SGB XII) Telefon: 05021 967-406 erhalten.

Fachdienst Altenhilfe Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Telefon: 05021 967-407 E-Mail: [email protected]

43 7.12 Rechtsberatung/ Vertretung oder Verteidigung gewährt. Der mündli­ Prozesskostenhilfe che oder schriftliche Antrag auf Bewilligung von Beratungshilfe ist bei dem Amtsgericht zu stellen, Im Alltag kann es zu Situationen kommen, in denen in dessen Bezirk der Ratsuchende seinen Wohnsitz hat. der Einzelne rechtlichen Rat, Hilfe und Unterstützung braucht. Wer sich bei rechtlichen Problemen auf­ Rechtsberatung durch Behörden grund seiner geringen Einkünfte keinen Anwalt leis­ ten kann, der kann sich unter bestimmten Vorausset­ Eine umfassende Rechtsberatung können und dürfen zungen im Rahmen der Beratungshilfe kostenlos Behörden nicht leisten. Soweit es um Sozialleistungen durch einen Anwalt beraten und gegebenenfalls auch geht, sind die für diese Leistungen zuständigen Be­ vertreten lassen. Voraussetzung für eine entsprechen­ hörden aber zur Aufklärung, Beratung und Auskunft de Bewilligung ist, dass die oder der Rechtsuchende auch in allen damit zusammenhängenden rechtlichen die erforderlichen Mittel für die rechtliche Beratung Fragen verpflichtet. und Vertretung nach seinen persönlichen und wirt­ schaftlichen Verhältnissen nicht aufbringen kann, Weitere Informationen über das Beratungshilfegesetz nicht andere zumutbare Möglichkeiten für eine Hilfe und die Prozesskostenhilfe bietet der Internetauftritt zur Verfügung stehen und die Wahrnehmung der des Bundesministeriums der Justiz unter www.bmj. Rechte nicht mutwillig erscheint. bund.de.

In strafrechtlichen Angelegenheiten und bei Ord­ nungswidrigkeiten wird nur Rechtsberatung, keine Finanzielle Unterstützung

7.

44 8. Wohnen im Alter

Die Frage der Lebensqualität – gerade für den älteren Menschen – ist eng mit der Frage nach dem Wohnen verbunden, denn Wohnungen und Wohnumfeld werden für Ältere immer mehr zum Mittelpunkt des Lebens. Die Wohnbedingungen beeinflussen die sozi­ alen Aktivitäten sowie die zwischenmenschlichen Be­ ziehungen der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch nach Erreichen des Rentenalters möchten die meis­ ten deshalb noch möglichst lange in vertrauter Um­ gebung – am liebsten in den eigenen vier Wänden – leben. Landkreis Nienburg/Weser 8.1 Wohnberatung Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Mit zunehmendem Alter verändern sich die Ansprü­ Telefon: 05021 967-201 che und die Bedürfnisse an die eigene Wohnung und das Wohnumfeld. So muss nicht selten die Wohnung Auf der Internetseite des Landkreises unter www. umgeplant oder barrierefrei ausgestattet werden. lk-nienburg.de/leben-im-landkreis/senioren finden Ehrenamtliche Wohnberater im Landkreis Nienburg Sie dazu auch den Newsletter „Wohnberatung“. helfen Menschen, die durch eine Erkrankung, Behin­ derung, einen Unfall oder durch den ganz normalen 8.2 Wohnraumanpassung Alterungsprozess eine Wohnunganpassung benöti­ gen, die an ihre neuen Bedürfnisse und Fähigkeiten Durch eine Wohnraumanpassung kann eine Woh­ anknüpft. nung häufig – mitunter durch kleine Veränderungen – den Ansprüchen im Alter angepasst werden. Hier­ Die Beratung zur Wohnraumanpassung wird übli­ bei gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen und Hilfen,

cherweise mit den Betroffenen in ihrer Wohnung die das tägliche Leben wesentlich vereinfachen und Wohnen im Alter durchgeführt. Eine gemeinsame Betrachtung der sicherer machen: Wohnung bietet die Möglichkeit, kritische Bereiche zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu entwi­ »» Beseitigung von Stolperfallen wie z. B. Teppichen 8. ckeln. Der Wohnberater unterstützt bei der Entschei­ »» rutschfeste Bodenbeläge dungsfindung und der Ablaufplanung der Maßnah­ »» Handläufe an den Treppen, Haltegriffe etc. men. Er informiert individuell, neutral und kostenlos »» kleinere Alltagserleichterungen (z. B. Erhöhung und berät über Finanzierungsmöglichkeiten. Das Ziel des Bettes) in der Wohnberatung ist es in erster Linie, dass die »» barrierefreies Bad, z. B. mit ebenerdiger Dusche betroffenen Menschen so lange wie möglich in ihrer »» Beseitigung von Barrieren durch Rampen oder gewohnten Umgebung bleiben können. Die Einsätze durch den Einsatz von Treppenliften der ehrenamtlichen Wohnberater werden vom Seni­ »» Verbreiterung von Türen oren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen koordi­ »» Hilfsmittel wie Badewannenlift, Rollator etc. niert: »» Hausnotruf

45 8.

46 Wohnen im Alter www l l l l l B R T Umbauten Sitzlif Plattformlif Tr elef Ziegelk .treppenlif Mobil 0172/5139869 ehinder ollstuhlrampe eppenlif 31582 Nienbur Andreas Brandt on 05021/9229870 te te ampstraße 47 -brandt-metalltechnik.de t engerechte te te g Mobil mit Treppenliften Mobil zum Plattformlift istzumeinendieFörder- Lastenaufnahmemittel. Der Unterschied die Plattformlifte, durch eine Plattform als Diese Lifte kennzeichnen sich genau wie Hublift /Behindertenaufzug ihre Einkäufetransportierenmöchten. Lasten wie einen Gehwagen oder einfach Beförderung vonPersonen,diegleichzeitig ausgerüstet werden.Sieeignensichgutzur nen optionalmiteinemausklappbarenSitz eine Plattformhaben.LiftedieserArtkön- gen bezeichnet,diealsLastaufnahmemittel Als PlattformliftwerdenHebeeinrichtun- Plattformlift /Schrägaufzug ermöglichen. um einenleichterenEin-undAusstiegzu manuell oderautomatischgedrehtwerden, Die hochklappbareSitzflächekannmeist die übereinenSitzfüreinePersonverfügen. Als SitzliftwerdenTreppenliftebezeichnet, Sitzlift unterscheidet man? Welche ArtenvonTreppenliften Systemen fürdenInnen-undAußenbereich. allerdings alsÜberschriftfüreineVielzahlan überwinden. DasWortTreppenliftdienthier dig BarrierenwieTreppenundAbsätzezu Ein Treppenlift hilft Betroffenen, selbststän- Was isteigentlicheinTreppenlift? Erwerb einesTreppenlifts. Leben teilzunehmen.Einedavonistder zu erobernundwiederamgesellschaftlichen zahl anMöglichkeiten,ihraltesLebenzurück Für die Betroffenen gibt es jedocheine Viel - schnell verändern. des AlterskannsichdieLebenssituation Unfall. Auch durch Krankheit oder aufgrund dert sichdasLebenschlagartigdurcheinen Mobilität hatvieleGründe.Oftmalsverän- Gefängnis verwandelt.Eineeingeschränkte Heim sichschrittweiseoderplötzlichinein im LebenderMoment,wodasvertraute Für vieleMenschenkommtirgendwann nichts mehrimWege. Danach stehtderneugewonnenen Freiheit Zeitraum vonmindestens6Monaten ein. plantman einenErwerb einesTreppenliftes und Möglichkeitenvorstellen kann. Beim ist es,wennderAnbietermehrere Varianten und solltendenVerkäuferinteressieren.Ideal Gegebenheiten spielenebenfallseineRolle individuelle Behinderung ein. Die örtlichen Linie denKundenanundgehtaufseine Ein seriöserAnbieterschautsichinerster der AbschreibungüberdieSteuer. len. Zu guter Letzt besteht die Möglichkeit übernahme-Antrag beim Sozialamt zu stel lich ist,sohatmandieOption,einenKosten- Finanzierung trotzFördergeldernnichtmög- für altengerechteUmbauten).Wenneine schaften unddieKFW-Bank(Programm159 Förderung gibt es überdieBerufsgenossen- Pflegekasse. WeitereMöglichkeitenfüreine Treppenlifte gibt es über die Krankenkasse / übernahme kaufen.Fördermöglichkeitenfür tragen undnachderZusageeinerKosten- lich bewilligt.AlsoerstFördermittelbean- Kunden dieFörderleistungennichtnachträg- net. BeieinemübereiltenKaufwürdendem man selbstverständlichauchüberdasInter- tionen überFördermöglichkeiten bekommt ner derKrankenkassen.VielfältigeInforma- diverser GerätesondernzumAnsprechpart- Freiheit führt demnach nicht zu Anbietern sen. Der erste Schritt zur neugewonnenen eines Treppenliftesausführlichberatenlas- sätzlich solltensichKundenvordemKauf zwischen denAnbieternzugeben.Grund- lich scheinteseinenerheblichenSpielraum Höhen bis drei Meter geeignet. Auch preis Alle obengenanntenLiftSystemesindfür einen Behindertenaufzug. Hublift schoneheraneinenFahrstuhlals Glaskabine zu kombinieren. So erinnert der stattet. Esistmöglich,denHubliftmiteiner Türen stattBügelnundAuffahrrampeausge- Hublift imGegensatzzumPlattformliftmit Fahrstuhl geradehoch.Außerdemistder richtung. SieistindiesemFallwiebeieinem - - Um Barrieren wie Treppen und Absätze weiterhin 8.4 Die passende Wohnform finden selbständig zu überwinden, können Treppenlifte eine Hilfe sein. Da die Auswahl an Liften groß ist, empfiehlt Die überwiegende Mehrheit älterer Menschen lebt sich eine ausführliche Beratung. Ein seriöser Anbieter zu Hause, in ganz „normalen“ Wohnungen. Es kön­ sollte in erster Linie auf die individuelle Behinderung nen jedoch Gründe eintreten, die einen Umzug not­ und die örtlichen Gegebenheiten eingehen sowie wendig werden lassen, wie z. B.: mehrere Varianten und Möglichkeiten vorstellen können. Über eventuelle Fördermöglichkeiten kön­ »» die Wohnung ist nicht altersgerecht und kann nen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse/Pflegekas­ nicht angepasst werden se informieren. »» schlechte Infrastruktur des Wohnortes »» Krankheit und damit ein höheres Bedürfnis nach 8.3 Baukostenzuschüsse Sicherheit »» Betreuung zu Hause ist nicht mehr ausreichend Pflegebedürftige können für eine bauliche Anpas­ »» die Wohnung ist zu klein oder zu groß sung der Wohnung und für Pflegehilfsmittel Leistun­ »» mangelnde Sozialkontakte gen der Pflegekasse beantragen. Gefördert werden »» Tod des Partners Maßnahmen, die dazu beitragen, die häusliche Pflege »» aktive Lebensplanung mit Anderen zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen und/oder die selbständige Lebensführung des pfle­ Wenn die eigene Wohnung nicht mehr das „traute gebedürftigen Menschen (zumindest teilweise) wie­ Heim“, sondern immer öfter eine Belastung darstellt derherstellen zu können. und nicht mehr zu sich verändernden Lebensumstän­ den passt, dann stellt sich die Frage nach anderen Während bauliche Veränderungen durch eine Geld­ Wohnmöglichkeiten. „Wohnen im Alter“ ist in sehr leistung unterstützt werden können, werden Pflege­ unterschiedlichen Formen möglich. hilfsmittel (Pflegebett, Patientenlifter etc.) als Sach­ leistung teilweise zur Verfügung gestellt. Viele andere Es gibt u. a.: Hilfsmittel, die vorrangig dem Ausgleich einer Behin­ derung dienen, können auch gegen ärztliche Verord­ »» Seniorengerechte Wohnungen

nung durch die Krankenversicherung zur Verfügung »» Betreutes Wohnen/Service-Wohnen Wohnen im Alter gestellt werden; das heißt auch dann, wenn noch kei­ »» Ambulant betreute Wohngemeinschaften ne Pflegestufe vorliegt. »» Gemeinschaftliches Wohnen »» Stationäre Pflegeeinrichtungen (Altenpflegeheime) 8. Bei baulichen Veränderungen ist ein Leistungsan­ spruch gegenüber der Krankenversicherung jedoch Im Folgenden finden Sie jeweils kurze Beschreibun­ ausgeschlossen. Allerdings kommen – neben den gen der genannten Wohnformen. Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung – unter Umständen andere Kostenträger für bauliche Veränderung in Betracht (Renten-, Unfallversiche­ rung, Kriegsopferfürsorge, Sozialhilfe, kommunale Förderprogramme). Für Eigentümer gibt es verschie­ dene Optionen, zinsgünstige zweckgebundene Dar­ lehen in Anspruch zu nehmen.

47 8.

48 Wohnen im Alter 8.5 Seniorengerechte Wohnungen Wohnraumförderstelle Fachdienst Immissionsschutz Zu unterscheiden ist zwischen „klassischen“ Alten­ Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg wohnungen und barrierefreien Wohnungen. Alten­ Telefon: 05021 967-445 wohnungen sind weniger über einen baulichen Standard als über eine Mieterzielgruppe definiert (Ein­zugsvoraussetzungen bei öffentlich geförderten 8.6 Betreutes Wohnen Altenwohnungen sind mindestens 60 Jahre und das Vorliegen eines Wohnberechtigungsscheins). Bei bar­ Betreutes Wohnen ist ein rechtlich nicht geschützter rierefreien Wohnungen hingegen stehen bauliche Begriff für die Kombination von „Wohnen“ und Kriterien nach DIN-Norm im Vordergrund. Eine sol­ „Betreuung“. Neben der eigenständigen Lebensfüh­ che Wohnung sollte nach Möglichkeit folgendes rung in einer seniorengerechten und barrierefreien bieten: Wohnung bietet diese Wohnform den Vorteil, dass je nach Bedarf Hilfe- und Unterstützungsangebote »» stufenloser Zugang zum Haus bzw. zur Wohnung in unterschiedlichem Umfang abgerufen werden (Rampe oder Fahrstuhl) können. »» möglichst keine Schwellen »» Türbreite mindestens 80 cm, Eingangstür Die Bandbreite der angebotenen (Wahl-)Leistungen möglichst mit Türspion ist groß. Sie kann von einfachen handwerklichen oder »» barrierefreies Bad mit bodengleicher Dusche und hauswirtschaftlichen Hilfen (Wäschedienst, Woh­ ausreichend Bewegungsfläche nungsreinigung) über Hilfen bei den alltäglichen »» Lichtschalter und Steckdosen sollten im Sitzen Dingen (Erledigung von Schriftverkehr und Behör­ erreichbar sein denangelegenheiten) bis hin zu ambulanten Pflege­ »» ausreichend Bewegungsfläche in der Küche leistungen (bzw. der Vermittlung solcher Leistungen) »» Telefonanschluss möglichst im Wohn- und reichen. Schlafzimmer »» zentrale Lage mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Meistens können diese Zusatzleistungen bei Bedarf Nahverkehrsanbindung abgerufen werden und müssen auch nur dann bezahlt

werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Wohnen im Alter Seniorenwohnungen sind zum Teil mit öffentlichen Mitteln gefördert, so dass die Miete einen bestimm­ Die Angebote betreuter Wohnanlagen sind alle recht ten Höchstbetrag nicht übersteigen darf. Um eine unterschiedlich. Einige Wohnungen sind direkt an ein 8. solche öffentlich geförderte Wohnung mieten zu Altenpflegeheim angebunden, so dass Leistungen können, benötigen Sie einen Wohnberechtigungs­ und Angebote dieser Einrichtung (z. B. Mittagstisch, schein. Freizeitaktivitäten) mitgenutzt werden können.

Auskünfte zu öffentlich geförderten Seniorenwoh­ Die Kosten für diese Wohnangebote sind ebenfalls nungen und zur Antragstellung für den Wohnberech­ völlig unterschiedlich. Sie können sich bei Ihrer Wohn­ tigungsschein bekommen Sie bei den jeweiligen geldstelle nach finanziellen Beihilfen bzw. einem Stadt- und Gemeindeverwaltungen des Wohnortes Mietzuschuss erkundigen. sowie bei der zuständigen Wohnraumförderstelle.

49 Weitere Informationen können Sie im Internet bei 8.7 Ambulant betreute der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Orga­ Wohngemeinschaften/ nisationen BAGSO einholen. Dort wird unter www. gemeinschaftliche­ Wohnprojekte bagso.de auch eine Checkliste zum betreuten Woh­ nen zur Verfügung gestellt. Ambulant betreute Wohngemeinschaften sind auf Menschen ausgerichtet, die aufgrund ihres Hilfe- und Informationsmaterial für ältere Menschen hält auch Pflegebedarfs nicht mehr zu Hause versorgt werden das Bundministerium für Familie, Senioren, Frauen und können oder wollen. Denkbar ist auch eine konzeptio­ Jugend bereit. Dort finden Sie beispielsweise die Bro­ nelle Ausrichtung speziell für demenzkranke Men­ schüre „Auf der Suche nach der passenden Wohn- und schen. Angeboten werden solche Wohnformen in der Betreuungsform – Ein Wegweiser für ältere Menschen“. Regel von Wohnungsbaugesellschaften und/oder von sozialen Dienstleistern, also professionellen Anbietern. Bundesministerium für Familie, Senioren, In der Regel leben dort sechs bis zwölf ältere Personen Frauen und Jugend in einem Haus oder in einer Wohnung zusammen. 11018 Berlin Servicetelefon: 030 20179130 Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat einen ei­ Internet: www.bmfsfj.de genen Schlaf- und Wohnbereich. Zusätzlich werden Küche, Bad und ggf. weitere Räume gemeinschaftlich Wohnen im Alter

8.

50 genutzt. Kerngedanke der ambulanten betreuten Mobiliar oder persönliche Dinge (z. B. Sessel, Regal, Wohngemeinschaften ist die gemeinsame Organisati­ Fernseher, Bilder etc.) können nach Absprache mitge­ on und Finanzierung des Alltags. Ziel ist es, einen bracht werden. möglichst „normalen“ Tagesablauf im Sinne der Be­ dürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zu ge­ Die Kosten eines Heimaufenthaltes sind von Einrich­ währleisten. tung zu Einrichtung verschieden. Sie sollten vorab im Heimvertrag differenziert aufgeführt werden. Die Von diesen „professionell“ organisierten Angeboten Pflegeversicherung übernimmt die Kosten im Um­ zu unterscheiden, sind gemeinschaftliche Wohnfor­ fang des vorliegenden Pflegegrades bis zu einem men, bei denen der Aspekt der „Pflege“ weniger im monatlichen Höchstbetrag. Vordergrund steht. Gemeint sind damit Haus- und Seniorenwohngemeinschaften oder auch Formen des Reichen die Leistungen der Pflegeversicherung und das Mehrgenerationenwohnens. Diese Projekte sind oft­ eigene Einkommen und Vermögen zur Deckung der mals „selbst organisiert“durch Privatpersonen oder Heimkosten nicht aus, kann beim örtlichen Sozialhilfe­ Bewohnervereine. Hintergrund ist der Wunsch nach träger ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt wer­ einem selbstbestimmten Leben und Wohnen in einer den. Informationen zu den Leistungen der Pflegever­ Gemeinschaft. Nähere Informationen erhalten Sie bei sicherung finden Sie im Kapitel „Pflegebedürftigkeit“ . der Niedersächsischen Fachstelle für Wohnberatung und dem Niedersachsenbüro.

Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung Hildesheimer Straße 15, 30169 Hannover Telefon: 0511 16591085 Internet: www.fachstelle-wohnberatung.de

Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“

Hildesheimer Straße 15, 30169 Hannover Wohnen im Alter Telefon: 0511 16591080 Internet: www.neues-wohnen-nds.de 8.

8.8 Stationäre Pflegeeinrichtungen (Altenpflegeheime)

Pflegeheime sind Einrichtungen der stationären Dau­ erpflege. Sie dienen der Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in der stationären Dauerpflege wohnen entweder in einem Einzelzimmer oder teilen sich ein Zimmer mit einer zweiten Person. Eigenes

51 8.

52 Wohnen im Alter 8.9 Umzugstransport Haben Sie noch gut erhaltene Möbel, die für den Sperrmüll zu schade sind, oder alte Elektrogeräte, die Obwohl es schwerfällt, die eigenen vier Wände zu noch in Ordnung sind? Dann können Sie diese an verlassen, ist ein Umzug manchmal nicht vermeidbar. bedürftige Menschen spenden. Kostenlos abgeholt Nicht immer können dann Familienangehörige bera­ werden gute gebrauchte Möbel wie: Couch-Garnitu­ tend und helfend zu Seite stehen. Für diese Fälle gibt ren, Tische, Schränke, Betten sowie Kleinmöbel und es Umzugsunternehmen, die mit der Situation von Bilder, aber auch Elektrogeräte, Hausrat und evtl. Seniorenumzügen vertraut sind. Bekleidung. Die Abholung ist möglich nach Verein­ barung per Telefon oder per E-Mail. Wichtig ist eine ausführliche Beratung vorab – vor al­ lem auch, wenn es um eine notwendige Reduzierung Fundus gGmbH des Hausrats geht. Die Trennung von liebgewonnenen Lange Straße 96, 31582 Nienburg und vertrauten Einzelstücken ist beim Umzug in eine Telefon: 05021 9220808 oder -00 kleine Seniorenwohnung oder in ein Zimmer in einem Seniorenheim meist unumgänglich. Auch bei der Möb­ Diakonie Stolzenau/Loccum lierung des neuen Wohnraums sollte insofern das Um­ „Möbel und mehr“ zugsunternehmen kompetente Hilfe anbieten können. Oehmer Feld 101, 31633 Leese Telefon: 05761 511908 8.10 Wohnungsauflösung Mobil: 0172 1976982

Die bisherige Wohnung oder sogar ein ganzes Haus leer zu räumen, ist für ältere Menschen kaum noch leistbar. Steht eine Hausentrümpelung an, kann der Betrieb Abfallfallwirtschaft Nienburg/Weser (BAWN) weiterhelfen. Die Experten des BAWN vereinbaren zunächst mit Ihnen einen Termin, um sich die Situati­ on vor Ort anzuschauen. Nach Schätzung des Zeit­ aufwandes wird dann eine entsprechende Gebühr für

die geplante Entrümpelung berechnet. Zum verein­ Wohnen im Alter barten Zeitpunkt werden dann Haus, Wohnung oder Werkstatt geräumt und besenrein hinterlassen. 8. Betrieb Abfallwirtschaft Nienburg/Weser An der Steingrube 1–3, 31582 Nienburg Telefon: 05021 9219560

Weitere Anbieter können Sie beispielsweise den regionalen Branchenbüchern entnehmen. Auch die Fundus gGmbH in Nienburg nimmt sich Wohnungs­ auflösungen und Entrümplungen an und prüft, was gegebenenfalls noch als Spende verwendet und so­ mit mit den Kosten verrechnet werden kann.

53 Hilfen für Zuhause

9.

54 9. Hilfen für zu Hause

Grundsätzlich sollte vor jeder Heimübersiedlung die werden zumeist privat – beispielsweise über ein Zei­ Überlegung stehen, ob nicht auch eine Versorgung tungsinserat – organisiert. Eine Vermittlung kann im gewohnten Umfeld durchführbar ist. Mittlerweile auch durch die Pflegekasse erfolgen. gibt es eine Vielzahl von Angeboten, die ein selbstbe­ stimmtes und sozial integriertes Leben in der eigenen 9.2 Ehrenamtliche Besuchsdienste Häuslichkeit ermöglichen. Vielen älteren Menschen fällt es schwer, die Wohnung Zahlreiche Pflegedienste bieten neben ihrer eigentli­ ohne fremde Hilfe zu verlassen. Einsamkeit und Isolati­ chen Aufgabe des körperlichen Pflegens auch darü­ on können dann die Folge sein. Um dem entgegen zu ber hinaus gehende Alltagshilfen für die Betroffenen wirken, bieten ehrenamtliche Besuchsdienste ihre Hilfen an. Diese beinhalten nicht nur Unterstützungen für an. Je nach persönlichen Wünschen wird beispielsweise die zu Pflegenden selber, sondern auch für deren An­ etwas vorgelesen, ein Gesellschaftsspiel gespielt, spazie­ gehörige. Neben den Pflegediensten bieten weitere ren gegangen oder eingekauft. Auch Begleitung zu Got­ Dienste ambulante Hilfen an. tesdiensten oder anderen Veranstaltungen ist möglich.

9.1 Haushaltshilfen Über das Angebot entsprechender Besuchsdienste informiert der Senioren- und Pflegestützpunkt Nie­ Einkaufen, Kochen, Putzen, Aufräumen, Abwaschen dersachsen: und Wäsche bügeln sind meist mehr als nur „ein biss­ chen Haushalt“. Mit zunehmendem Alter wird häufig Landkreis Nienburg/Weser Unterstützung bei der Erledigung dieser Tätigkeiten Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen benötigt. Hier kann eine Haushaltshilfe entlasten; Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg entweder für ein paar Stunden in der Woche, halb­ Telefon: 05021 967-201 oder -341 tags oder sogar für den ganzen Tag.

Haushaltshilfen werden meist stundenweise bezahlt. 9.3 Seniorenbegleiter Die Stundenlöhne können je nach Ort, Tätigkeit und Anbieter stark schwanken. Bei anerkannter Pflegebe­ Im Landkreis Nienburg gibt es speziell ausgebildetete dürftigkeit werden hauswirtschaftliche Tätigkeiten ehrenamtliche Seniorenbegleiter. Diese schließen ei­ teilweise von der Pflegekasse übernommen. Bei vor­ ne große Lücke in der sozialen Versorgung älterer Hilfen für Zuhause liegender Sozialhilfebedürftigkeit kann gegebenen­ Menschen, die nur punktuell Unterstützung benöti­ falls das Sozialamt die Kosten einzelner Dienstleistun­ gen. Gegen eine Aufwandsentschädigung sorgen die 9. gen übernehmen. Seniorenbegleiter mit Ausflügen, Gesprächen oder Aktivitäten für Abwechslung im Leben von älteren Verdient eine Haushaltshilfe nicht mehr als 450,– Menschen. Bei ihrem Einsatz unter dem Motto „Ge­ Euro pro Monat, handelt es sich um eine geringfügige meinsam statt einsam“ geht es jedoch nicht um haus­ Beschäftigung, einen sogenannten Minijob. Der wirtschaftliche oder pflegerische Tätigkeiten. Betrof­ Arbeitgeber (in diesem Fall der ältere Mensch) muss fene und Angehörige, die eine Unterstützung in den Minijobber bei der Minijob-Zentrale unter Anspruch nehmen möchten, können sich an den Se­ www.minijob-zentrale.de anmelden. Haushaltshilfen nioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen wenden.

55 Landkreis Nienburg/Weser automatisch verbunden wird. Auf Wunsch erhalten Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen Sie ein kleines Gerät (Funkfinger), das wie eine Uhr Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg am Handgelenk oder an einer Halskette getragen Telefon: 05021 967-201 oder -341 wird. Im Notfall besteht dann die Möglichkeit, von jedem Ort der Wohnung aus per Knopfdruck den Hilfeimpuls auszulösen. 9.4 Mahlzeitendienste Hausnotrufsysteme werden gemietet. An Kosten fal­ Mahlzeitendienste sind seit Jahren ein fester Begriff len neben einer einmaligen Anschlussgebühr monat­ für die Versorgung älterer Menschen. Wer nicht mehr liche Gebühren an. Bei Pflegebedürftigen (ab Pflege­ selber kochen kann oder möchte, kann sich das Essen stufe I) übernimmt die Pflegeversicherung diese bringen lassen. Mehr dazu finden Sie im Kapitel Gebühr. Gegebenenfalls kommt auch eine Kosten­ „Ernährung und Gesundheitsvorsorge“. übernahme durch die Krankenkasse oder den Sozial­ hilfeträger in Betracht. 9.5 Hilfsmittel/Rehabilitationshilfen Lokale Anbieter für den Hausnotrufdienst Kleine technische Hilfen, die im Haushalt eingesetzt sind: werden, können tägliche Verrichtungen erleichtern. Außerdem gibt es orthopädische Hilfsmittel für Per­ ASB-Kreisverband Nienburg sonen, die durch Alter, Krankheit oder Unfall in ihrer Rehburg: körperlichen Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. Nienburger Straße 40, 31547 Rehburg-Loccum Solche Hilfen werden für alle Wohnbereiche angebo­ Stützpunkt Stolzenau: ten (Gehhilfen, Toilettensitzgestelle, Sicherheitsgriffe Oldemeyerstraße 25, 31592 Stolzenau usw.). Auch Hilfen für das An- und Auskleiden, für die Stützpunkt Estorf: Bahnhofstraße 2, 31629 Estorf Körperpflege, für die Zubereitung von Mahlzeiten Telefon: 0800 9711-112 – gebührenfrei etc. unterstützen die täglichen Verrichtungen. Internet: www.asb-nienburg.de

Nähere Auskünfte über Reha-Hilfen bekommen Sie DRK Kreisverband Nienburg bei Ihrer Kranken-/Pflegekasse, bei Pflegediensten Moltkestraße 30, 31582 Nienburg sowie in Sanitätshäusern und teilweise in Apotheken. Telefon: 05021 906-243

Hilfen für Zuhause 9.6 Haus-Notrufdienst Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Ortsverband Landesbergen 9. Ein Haus-Notrufdienst richtet sich insbesondere an Hinter den Höfen 18, 31628 Landesbergen alleinstehende ältere Menschen, damit sie in einer Telefon: 0800 0019214 (gebührenfrei) Notsituation jederzeit rasch Hilfe anfordern können. Internet: www.johanniter.de/landesbergen Sie benötigen dazu einen normalen Telefonanschluss, der mit dem Haus-Notruf-System einer Organisation

56 10. Pflegebedürftigkeit 10.1 Der Senioren- und Pflegestütz­ 10.2 Die Pflegeversicherung punkt Niedersachsen im Landkreis Nienburg/Weser Pflegebedürftigkeit bringt oft große finanzielle Belas­ tungen mit sich. Um dieses finanzielle Risiko in Teilen Pflegestützpunkte beraten und unterstützen hilfe- abzusichern, wurde 1995 die soziale Pflegeversiche­ und pflegebedürftige Menschen sowie ihre Angehö­ rung eingeführt. Als Mitglied der gesetzlichen Kran­ rigen oder Betreuer in allen Fragen rund um das The­ kenversicherung sind Sie automatisch pflegeversi­ ma Pflege. Dieser Service wird unabhängig von der chert. Wer privat krankenversichert ist, muss auch Kassenzugehörigkeit oder dem Bezug von Sozialleis­ eine private Pflegeversicherung abschließen. tungen angeboten und auch dann, wenn eine Pflege­ bedürftigkeit noch nicht festgestellt ist. Die Leistungen der Pflegeversicherung sind unabhän­ gig vom Einkommen und Vermögen des Versicher­ Der Senioren- und Pflegestützpunkt bietet Menschen ten. Voraussetzung ist, dass eine nicht nur vorüber­ jeder Altersgruppe und deren Angehörigen kosten­ gehende Pflegebedürftigkeit vorliegt. Um Ihre freie und neutrale Beratung und Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit ermitteln zu lassen, stellen Sie drohender oder bestehender Pflegebedürftigkeit. So einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse. soll der Zugang zu den vorhandenen Betreuungsan­ geboten erleichtert und Hilfestellung bei allen damit Wer ist pflegebedürftig? verbundenen Fragen geleistet werden. „Pflegebedürftig“ (im Sinne des Pflegeversicherungs­ Der Senioren- und Pflegestützpunkt vernetzt vor­ gesetzes) sind Personen, die gesundheitlich bedingte handene Angebote, um ein möglichst selbständiges Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe duch an­ Er bietet unter anderem: dere bedürfen. Es muss sich um Personen handeln, die körperliche, kognitive oder psychische Beein­ »» neutrale und kostenfreie Information über trächtigungen haben oder gesundheitlich bedingte vorhandene Betreuungs- und Hilfsangebote Belastungen oder Anforderungen nicht selbständig »» Vermittlung von Pflegeleistungen kompensieren oder bewältigen können. »» Kooperation mit den Pflegekassen »» Beratung über Sozialleistungen Folgende Module liegen der Bewertung zugrunde: »» Förderung des Ehrenamtes 1. Mobilität: motorische Fähigkeiten, z. B. Positions­

wechsel im Bett, Fortbewegen innerhalb des Pflegebedürftigkeit Kontakt: Wohnbereiches, Treppensteigen, etc. 2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten: Senioren- und Pflegestützpunkt z. B. örtliche und zeitliche Orientierung, Verstehen 10. Niedersachsen von Aufforderungen und die Fähigkeit, Entschei­ Landkreis Nienburg/Weser dungen zu treffen, Erkennen von Risiken Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg 3. Verhaltensweisen und psychische Problemlagen: Telefon: 05021 967-201 oder -341 z. B. Ängste, Antriebslosigkeit, nächtliche Unruhe, selbstschädigendes und autoaggressives Verhalten

57 DANKE Der anCos Verlag und der Landkreis Nienburg/Weser bedanken sich bei allen Inserenten für die Unterstützung bei der Realisierung dieser Broschüre.

Bürgerinformationen ONLINE Seniorenwegweiser Pflegebedürftigkeit Entdecken Sie die Informationsbroschüre des

Landkreises Nienburg auch online unter Älter werden und aktiv bleiben 10. im Landkreis Nienburg/Weser landkreis-nienburg-senioren.ancos-verlag.de als multimediales Blättererlebnis zur umweltfreundlichen Auflagenoptimierung.

58 4. Selbstversorgung: z. B. Körperpflege, An- und Alle Leistungen sollen vorrangig die häusliche Pflege Auskleiden, Essen, Trinken etc. und die Pflegebereitschaft der Angehörigen und 5. Umgang mit krankheits- und therapiebeding- Nachbarn unterstützen, damit die Pflegebedürftigen ten Anforderungen: z. B. Einnahme von Medika­ möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung blei­ menten, Wundversorgung, Arztbesuche, Thera­ ben können. pieeinhaltung 6. Gestaltung des Alltagslebens und sozialer 10.3 Pflegegeld Kontakte: z. B. Gestaltung des Tagesablaufes, Kontaktpflege zu anderen Menschen Wird die Pflege durch Angehörige bzw. durch andere ehrenamtlich tätige Personen erbracht, zahlt die Pfle­ Anhand der Module 1 – 6 findet eine Einstufung in gekasse ein monatliches Pflegegeld an den Betroffe­ einen der folgenden fünf Pflegegrade statt: nen. Dieser kann über die Verwendung des Pflegegel­ des frei verfügen und gibt sein Pflegegeld an die ihn 1. Pflegegrad 1: geringe Beeinträchtigung der versorgenden und betreuenden Personen als Aner­ Selbständigkeit kennung weiter. Die Höhe des Pflegegeldes ist vom 2. Pflegegrad 2: erhebliche Beeinträchtigung der Pflegegrad abhängig. Selbständigkeit 3. Pflegegrad 3: schwere Beeinträchtigung der »» Pflegegrad 1 kein Pflegegeld Selbständigkeit »» Pflegegrad 2 monatlich 316,– Euro 4. Pflegegrad 4: schwerste Beeinträchtigung der »» Pflegegrad 3 monatlich 545,– Euro Selbständigkeit »» Pflegegrad 4 monatlich 728,– Euro 5. Pflegegrad 5: schwerste Beeinträchtigung der »» Pflegegrad 5 monatlich 901,– Euro Selbständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung Pflegesachleistung

Wer nicht in einen dieser Pflegegrade einzuordnen ist Zu den Sachleistungen zählen Pflegeeinsätze ambulan­ und dennoch Unterstützungsbedarf im Bereich der ter Pflegedienste. Hierzu gehören insbesondere die Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung grundpflegerischen Tätigkeiten (z. B. Körperpflege,­ Er­ hat, kann ggf. einen Antrag beim Sozialamt auf „Hilfe nährung, Mobilisation, Lagerung), die Beratung der zur Pflege“ stellen. Pflegebedürftigen und deren Angehörige, sowie die hauswirtschaftliche Versorgung (z. B. Einkaufen, Ko­ Leistungen der Pflegeversicherung chen, Reinigen der Wohnung). Auch die häusliche Krankenpflege (z. B. Medikamentengabe, Verbands­

Pflegebedürftige sollen selbst darüber entscheiden, wechsel, Injektionen) – eine Leistung Ihrer Kranken­ Pflegebedürftigkeit wie und von wem sie gepflegt werden wollen. Pflege­ kasse – erbringen die ambulanten Pflegedienste. versicherte können daher zwischen drei verschiede­ nen Leistungsformen wählen. Es gibt die Möglichkeit, »» Pflegegrad 1 keine Leistung 10. Pflegegeld für die häusliche Pflege oder Pflegesach­ »» Pflegegrad 2 monatlich bis zu 689,– Euro leistungen durch einen Pflegedienst in Anspruch zu »» Pflegegrad 3 monatlich bis zu 1.298,– Euro nehmen oder Pflegegeld und Sachleistungen als »» Pflegegrad 4 monatlich bis zu 1.612,– Euro „Kombinationsleistung“ zu verknüpfen. »» Pflegegrad 5 monatlich bis zu 1.995,– Euro

59 Seniorenwegweiser

Pflegebedürftigkeit Bürgerinformationen ONLINE

10. Entdecken Sie die Informationsbroschüre des Landkreises Nienburg auch online unter Älter werden und aktiv bleiben im Landkreis Nienburg/Weser landkreis-nienburg-senioren.ancos-verlag.de als multimediales Blättererlebnis zur umweltfreundlichen Auflagenoptimierung.

60 Kombinationsleistung helfen auch bei der Beantragung von finanziellen Leistungen. Die Kosten der medizinischen Behand­ Es ist möglich, den Bezug von Pflegegeld mit der In­ lungspflege nach Verordnung des Arztes trägt in der anspruchnahme von Pflegesachleistungen zu kombi­ Regel die Krankenkasse. Wenn eine Pflegebedürftig­ nieren. In diesem Fall wird die Pflege durch Angehöri­ keit vorliegt (mindestens Pflegegrad 2) werden die ge oder andere ehrenamtlich tätige Personen und Kosten für Pflegeleistungen und die hauswirtschaftli­ durch einen ambulanten Pflegedienst erbracht. Das che Versorgung ganz oder teilweise über die Pflege­ Pflegegeld vermindert sich in diesem Fall prozentual sachleistung von der Pflegekasse gezahlt. um den Wert der in Anspruch genommenen Pflege­ sachleistungen. Ambulante Pflegedienste im Landkreis Nienburg/Weser: 10.4 Ambulante Pflegedienste Diakonie-Sozialstation Hoya/Eystrup Wenn Sie gerne zu Hause gepflegt werden möchten, Von-Staffhorst-Straße 7, 27318 Hoya können Sie auf die Hilfe der ambulanten Pflegediens­ Telefon: 04251 3058 te zurückgreifen. Diese stellen Ihnen eine große Aus­ wahl an Leistungen der Kranken-, Alten- und Famili­ Häusliche Krankenpflege enpflege zur Verfügung, wie z. B. Gerda Rippe-Walzer Eitzendorf 10, 27318 »» ambulante Hilfe und Pflege für kranke und pflege­ Telefon: 04256 1227 bedürftige Menschen »» Grundpflege (Hilfe beim An-/Auskleiden und ODEMmed GmbH Waschen, Betten und Lagern, Fuß- und Bücker Straße 21, 27318 Hoya Nagelpflege, Pflege und Reinigung von Zähnen Telefon: 04251 983000 und Zahnprothesen, Hilfe beim Essen) »» Behandlungspflege (Wundbehandlung, Wechseln Pflegedienst Hoya von Verbänden u. a. medizinischen Maßnahmen, Promenade 5, 27318 Hoya sofern sie vom Arzt auf die Pflegekräfte übertra­ Telefon: 04251 6720830 gen werden) »» hauswirtschaftliche Versorgung Haus der Begegnung »» Pflege und Begleitung Sterbender Ambulanter Pflegedienst »» Bereitsschaftsdienste bei Tag und Nacht Bäckerstraße 1, 27333 Bücken »» Beratungsbesuche für pflegende Angehörige Telefon: 04251 9834896

»» sonstige Leistungen (z. B. Mahlzeitendienst, Pflegebedürftigkeit Fahr- und Begleitdienst, Hausnotruf) bzw. die ASB-Kreisverband Nienburg Vermittlung solcher Leistungen. Rehburg: Nienburger Straße 40, 31547 Rehburg-Loccum 10. Lassen Sie sich vom ambulanten Pflegedienst in ei­ Stützpunkt Stolzenau: nem persönlichen Gespräch beraten, welche Hilfen Oldemeyerstraße 25, 31592 Stolzenau notwendig sind, welche Kosten entstehen und wie Stützpunkt Estorf: Bahnhofstraße 2, 31629 Estorf diese finanziert werden können. Die Pflegedienste Telefon: 0800 9711-112 – gebührenfrei geben Auskunft über die angemessene Pflege und Internet: www.asb-nienburg.de

61 Pflegebedürftigkeit

10.

62 Ambulante Kranken- und Altenpflege SEKURA Kranken- und Altenpflege GmbH Krause und Martin GBR Loccumer Straße 9, 31633 Leese Marienstraße 24, 31582 Nienburg Telefon: 05761 7238 Telefon: 05021 911546 Christliche Seniorendienste Ambulanter Pflegedienst Buchmüller Pflegedienst Rodewald Ziegelkampstraße 20, 31582 Nienburg Pfarrer-Wengler-Weg 7, 31637 Rodewald Telefon: 05021 608160 Telefon: 05074 9679-5024

APOCARE Ambulanter Pflegedienst Susanne Leinstraße 9, 31582 Nienburg Celler Straße 41, 31582 Nienburg Telefon: 05021 911577 Telefon: 05021 9038788

IUVARE – Ambulanter Pflegedienst Nienburg Information zur häuslichen Pflege erhalten Sie auch Mindener Landstraße 14, 31582 Nienburg beim Bundesminesterium für Gesundheit. Dort Telefon: 05021 887250 können Sie den „Ratgeber Pflege“ bestellen oder im Internet herunterladen. Paritätisches Sozialzentrum Kräher Weg 2, 31582 Nienburg Bundesministerium für Gesundheit Telefon: 05021 973 525 Rochusstraße 1, 53123 Bonn Internet: www.wir-stärken-die-pflege.de Diakonie-Sozialstation Nienburg/Weser Ziegelkampstraße 7c, 31582 Nienburg Telefon: 05021 7770 10.5 Tages- oder Nachtpflege (Teilstationäre Pflege) Pflegeteam Babette GmbH Meierstraße 13, 31592 Stolzenau Die Tagespflege ist ein Bindeglied zwischen der häusli­ Telefon: 05761 7747 chen Versorgung durch Angehörige und ambulante Pflegedienste und einem Umzug in ein Pflegeheim. Sie Diakonie-Sozialstation im Kirchenkreis bietet älteren Menschen an Werktagen tagsüber ein- Stolzenau-Loccum oder mehrmals wöchentlich Betreuung und pflegeri­ Kirchstraße 2, 1600 Uchte sche Hilfen z. B. wenn die Versorgung zu Hause nicht Telefon: 05763 2411 an allen Tagen sichergestellt werden kann. Wer sich für

eine Tagespflege entscheidet, wird in der Regel mor­ Pflegebedürftigkeit Sozialstation Liebenau/Marklohe gens vom Fahrdienst der Einrichtung abgeholt und am Nienburger Straße 14, 31608 Marklohe späten Nachmittag zurück nach Hause gebracht. Telefon: 05021 7374 10. Die Tagespflege soll älteren Menschen ermöglichen, MB – ambulanter Pflegedienst selbständig zu Hause leben zu können, ohne auf eine Schillerstraße 27, 31618 Liebenau angemessene Betreuung und Pflege verzichten zu Telefon: 05023 945567 müssen. Für alleinstehende ältere Menschen soll zu­ dem eine soziale Isolation vermieden werden.

63 Pflegebedürftigkeit

10.

64 Tagespflegeeinrichtungen im Landkreis: Leistungen der Pflegeversicherung zur Tages- oder Nachtpflege Tagespflege Weserstube Hoyaer Straße 1, 27333 Pflegebedürftige haben Anspruch auf teilstationäre Telefon: 04257 92056 Pflege in Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege, wenn häusliche Pflege nicht sichergestellt werden Seniorendomizil „Im Meerbachbogen“ kann oder wenn dies zur Ergänzung oder Stärkung Im Meerbachbogen 20, 31582 Nienburg der häuslichen Pflege erforderlich ist. Die Pflegekasse Telefon: 05021 887828 übernimmt die Aufwendungen der teilstationären Ta­ ges- oder Nachtpflege in Höhe von: Tagespflege Lichtblick Lehmwandlungsweg 3, 31582 Nienburg »» Pflegegrad 1 keine Leistung Telefon: 05021 8869137 »» Pflegegrad 2 monatlich bis zu 689,– Euro »» Pflegegrad 3 monatlich bis zu 1.298,– Euro ASB-Kreisverband Nienburg, Tagespflege »» Pflegegrad 4 monatlich bis zu 1.612,– Euro Schmiedeweg 4 »» Pflegegrad 5 monatlich bis zu 1.995,– Euro 31592 Stolzenau Telefon: 05761 900829 Die Leistungen der Tages- oder Nachtpflege können auch mit anderen ambulanten Sachleistungen durch SEKURA Kranken- und Altenpflege GmbH einen Pflegedienst/eine Sozialstation und/oder Unter den Friedenseichen 1c, 31592 Stolzenau häus­­lichem Pflegegeld kombiniert werden. Die Telefon: 05761 7238 Unterkunfts- und Verpflegungskosten müssen selbst getragen werden. Die Investitionskosten werden für CuraZentrum Uchte Tagesgäste mit Pflegegrad 2 bis 5 vom Land Nieder­ Am Brahmberg 5, 31600 Uchte sachsen übernommen, wenn der Tagesgast nicht Telefon: 05763 181212 Empfänger von Leistungen der Kriegsopferfürsorge ist. Die Investitionskosten für Personen mit Pflege­ Seniorenzentrum Heilige Familie grad 1 werden teilweise übernommen. Pfarrer-Wengler-Weg 7, 31637 Rodewald Telefon: 05074 96795000 10.6 Angebote zur Unterstützung im Alltag/Entlastungsbetrag CuraZentrum Lavelsloh Eichenweg 15, 31603 Lavelsloh Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben Anspruch

Telefon: 05763 1810 auf einen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125,– Pflegebedürftigkeit Euro monatlich. Dies gilt auch für Pflegebedürftige Haus der Begegnung mit Pflegegrad 1. Der Betrag ist zweckgebunden ein­ Blankenseestraße 1, 27333 Bücken zusetzen für Leistungen zur Entlastung pflegender 10. Telefon: 04251 4429510 Angehöriger sowie zur Förderung der Selbständigkeit der Pflegebedürftigen bei der Gestaltung ihres All­ AWO Marklohe tags. Sofern die monatlichen Leistungsbeträge nicht Hoyaer Straße 32, 31608 Marklohe ausgeschöpft worden sind, können die noch nicht ver­ Telefon: 05021 8040 brauchten Beträge noch bis zum Ende des auf das lau­

65 fende Jahr folgenden Kalenderhalbjahres übertragen Pflegeheim Kastanienhof werden. Eitzendorf 10, 27318 Hoya Telefon: 04256 93000 Der Entlastungsbetrag dient der Erstattung von Auf­ wendungen, die dem Pflegebedürftigen im Zusam­ Landsitz Hohenholz menhang mit der Inanspruchnahme von Leistungen Bahnhofstraße 72, 27324 Eystrup der Tages- oder Nachtpflege, der Kurzzeitpflege, von Telefon: 04254 80080 zugelassenen Pflegediensten oder von nach Landes­ recht anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Pflegeheim Zur Linde Alltag entstehen. Loccumer Straße 2, 31547 Rehburg-Loccum Telefon: 05037 3387 Eine Liste der nach Landesrecht anerkannten Ange­ bote zur Unterstützung im Alltag finden Sie im Pflegeheim Waldfrieden Internet unter www.ms.niedersachsen.de/startseite/ Auf der Horst 44, 31547 Rehburg-Loccum themen/pflege/pflegeversicherung. Telefon: 05037 2561

10.7 Beratung durch die zuständige Pflegeheim Waldfrieden Pflegekasse Frankenstraße 7, 31547 Rehburg-Loccum Telefon: 05766 96000 Pflegeversicherte haben einen gesetzlich festge­ schriebenen Anspruch auf individuelle, kostenfreie Tegeler Pflege & Gesundheit Widdelhof GmbH und unabhängige Beratung und Hilfestellung durch Langes Feld 4, 31547 Rehburg-Loccum einen Pflegeberater. Die Pflegekasse berät ihre Versi­ Telefon: 05037 968860 cherten unter anderem zu Leistungsansprüchen und Antragsverfahren bezüglich der zusätzlichen Betreu­ Haus Viktoria Luise ungsleistungen und erteilt sowohl Auskunft über Allee 12, 31547 Rehburg-Loccum Pflegedienste, die allgemeine Betreuungsleistungen Telefon: 05037 3050 anbieten, als auch über anerkannte niedrigschwellige Betreuungsangebote. Abt-Uhlhorn-Haus Berliner Ring 3, 1547 Rehburg-Loccum 10.8 Senioren- und Pflegeheime Telefon: 05766 820

Sind die Hilfe- und Unterstützungsangebote im am­ DRK Altenzentrum Nienburg

Pflegebedürftigkeit bulanten Bereich im Einzelfall nicht mehr ausreichend Rühmkorffstraße 7–9, 31582 Nienburg und ist eine Pflege im häuslichen Bereich nicht länger Telefon: 05021 9060 sicherzustellen, besteht im Landkreis Nienburg die 10. Möglichkeit zwischen 28 vollstationären Alten- und Seniorensitz Parkhaus Pflegeheimen auszuwählen. Hannoversche Straße 34/36, 31582 Nienburg Telefon: 05021 7088 DRK Altenzentrum Hoya Eichenkamp 6, 7318 Hoya Pflegeheim Tannenhof GmbH Telefon: 04251 3170 Liegnitzer Straße 2, 31582 Nienburg Telefon: 05021 911740 66 Alpheide-Seniorenzentrum Pflegeheim Am Osterfeld Am Exerzierplatz 26, 31582 Nienburg Lange Straße 29, 31626 Haßbergen Telefon: 05021 4747 Telefon: 05024 567

Domizil „Im Meerbachbogen“ Landsitz Weseraue Im Meerbachbogen 20, 31582 Nienburg Ginsterweg 1, 31628 Landesbergen Telefon: 05021 887828 Telefon: 05025 9770

Mein Zuhause Nienburg Hildegard von Bingen Marienstraße 3, 31582 Nienburg Hauptstraße 35, 31634 Telefon: 05021 894110 Telefon: 05026 900780

DRK Haus am Rosenwinkel Pflegeheim Jagdhaus Dorfstraße 1 , 31592 Stolzenau Grund 15, 31636 Linsburg Telefon: 05761 3336 Telefon: 05027 233

Seniorenzentrum Kleine Geest Altenzentrum Heilige Familie Kleine Geest 19, 31592 Stolzenau Pfarrer-Wengler-Weg 7, 31637 Rodewald Telefon: 05761 902990 Telefon: 05074 96790

DRK Altenzentrum Stolzenau Perfekta Pflege Nienburg GmbH Lange Straße 37c, 31592 Stolzenau Marienstraße 3, 31582 Nienburg Telefon: 05761 7010 Telefon: 05021 894110

Seniorenheim Aueblick An der Aue 11, 31595 Steyerberg Infos und Adressen erhalten Sie auch beim: Telefon: 05764 942810 Landkreises Nienburg/Weser CuraZentrum Uchte Fachdienst Altenhilfe Am Brahmberg 5, 31600 Uchte Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Telefon: 05763 1810 Telefon: 05021 967-148

AWO Seniorenzenrum Verschaffen Sie sich, wenn es möglich ist, einen per­

Am Goldberg 1, 31608 Marklohe sönlichen Eindruck von den Heimen, die in die enge­ Pflegebedürftigkeit Telefon: 05021 8040 re Wahl fallen. So sind Sie am besten in der Lage, zu beurteilen, ob Sie sich dort heimisch fühlen können. Haus im Scheunenviertel 10. Sternstraße 1c, 31618 Liebenau Viele Einrichtungen bieten auch Probewohnen an. Telefon: 05023 4672 Überlegen Sie sich, welche Voraussetzungen ein Heim für Sie erfüllen sollte, und informieren Sie sich Pflegeheim Lange entsprechend. Triftweg 25, 31623 Telefon: 05024 94050 67 Ihr gelungener Auftritt ist unsere Leidenschaft

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Lange Straße 14 · 49565 Bramsche Fon: +49 (0) 54 61 . 8 82 66 - 0 · Fax: - 11 [email protected] · www.ancos-verlag.de 10.9 Vollstationäre Pflege in 10.11 Heimbeirat Einrichtungen Das Niedersächsische Gesetz über unterstützende Pflegeheime nehmen ältere Menschen auf, die wegen Wohnformen (früher Heimgesetz) garantiert älteren Krankheit, Gebrechlichkeit oder einer Behinderung und pflegebedürftigen Menschen, die in einem Heim pflegebedürftig sind. Sie erhalten Pflege und Betreung, leben, dass sie an der Gestaltung ihrer Lebensverhält­ sowie Unterkunft und volle Verpflegung. Im Pflege­ nisse bzw. dem Heimalltag mitwirken dürfen. heim steht die aktivierende Pflege im Vordergrund. Es sollen die noch vorhandenen Kräfte der zu Pflegenden Diese Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewoh­ mit Hilfe des Pflegepersonals und ärztlicher Unter­ ner erfolgt durch Heimbeiräte. In den Heimbeirat stützung aktiviert und erhalten werden. Die Pflege­ können sowohl Heimbewohner als auch Personen, bedürftigkeit kann hierdurch gemindert und einer die nicht im Heim wohnen, gewählt werden. Mit Hilfe Verschlimmerung und der Entstehung von weiteren Er des Heimbeirates können Heimbewohner ihre Wün­ krankungen vorgebeugt werden. Die Kosten eines Heim­ sche und persönlichen Vorstellungen einbringen. aufenthaltes sind von Heim zu Heim unterschiedlich. Ziel ist vor allem ein gegenseitiger Informationsfluss 10.10 Finanzierung der Kosten bei sowie Hilfestellungen beim Einleben neuer Bewoh­ Pflegebedürftigkeit ner. Die Heimaufsicht des Landkreises Nienburg/ Weser unterstützt und berät die Heimbeiräte bei ih­ Bei stationärer Pflege zahlen die Pflegekassen monatli­ rer Arbeit. che Höchstsätze, die nach Pflegegraden gestaffelt sind: 10.12 Heimaufsicht »» Pflegegrad 1 125,–Euro »» Pflegegrad 2 770,– Euro Die Heimaufsicht des Landkreises Nienburg/Weser »» Pflegegrad 3 1.262– Euro ist für die Einhaltung des Niedersächsischen Gesetzes »» Pflegegrad 4 1.775,– Euro über unterstützende Wohnformen (früher Heimge­ »» Pflegegrad 5 2.005,– Euro setz) zuständig. Ihre Aufgabe ist es, stationäre Pflege­ einrichtungen zu beraten und zu überwachen. Die Sollten Sie nicht in der Lage sein, die verbleibenden Heimaufsicht führt dafür Kontrollen durch und er­ Kosten einer stationären Pflegeeinrichtung oder für greift Maßnahmen bei Verstößen gegen das Gesetz. die häusliche Pflege zu bezahlen, können Sie Sozial­ Die Überprüfungen können unangemeldet zu jeder hilfe beantragen. Sozialhilfeleistungen sind grund­ Zeit stattfinden. sätzlich nachrangig; das heißt, es wird geprüft, ob Ihre

Kinder in der Lage sind, Unterhalt für Sie zu zahlen Insbesondere folgende Personengruppen können Pflegebedürftigkeit oder ob Ihnen vertragliche Ansprüche oder Schen­ sich an die Heimaufsicht wenden: kungsrückgabeansprüche zustehen. Genauere Aus­ künfte bekommen sie beim: »» Heimbewohner und deren Angehörige 10. »» Betreuer Landkreis Nienburg/Weser »» Betreiber einer Einrichtung Fachdienst Altenhilfe »» Interessierte Bürger und Institutionen Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg/Weser »» Angestellte und andere Beschäftigte Telefon: 05021 967-148 »» Ärzte

69 Alle Anfragen und Hinweise werden auf Wunsch ano­ 10.13 Migranten im Pflegealltag nym behandelt. Die steigende Anzahl von älteren Menschen aus an­ Kontakt: deren Kulturkreisen ist auch für das Gesundheits­ wesen von zunehmender Bedeutung. Landkreis Nienburg/Weser Fachdienst Altenhilfe Der Fachdienst Migration und Teilhabe des Landkrei­ Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg ses Nienburg wendet sich an alle zugewanderten Telefon: 05021 967-859 Menschen und deren Angehörige, sowie an Men­ schen, die mit Migrantinnen und Migranten zu tun haben. Es können auch Dolmetscher hinzugezogen 24-Stunden-Betreuung werden.

Die Einen pflegebedürftigen Angehörigen „rund um Im Rahmen des Projektes „MiMi“ führen geschulte die Uhr“ zu versorgen – das ist in der Regel nicht ein­ und zertifizierte Migrantinnen und Migranten mut­ fach. Auch unter Mithilfe von Pflegediensten stoßen tersprachliche Gesundheitsveranstaltungen zu ver­ Angehörige oft an ihre Grenzen, wenn eine ständige schiedenen Themen durch. Betreuung notwendig wird. Kontakt: Zunehmend werden ausländische – insbesondere osteuropäische – Pflegekräfte eingesetzt, die bei dem Landkreis Nienburg/Weser Pflegebedürftigen wohnen, die täglich anfallenden Fachdienst Migration und Teilhabe hauswirtschaftlichen und grundpflegerischen Arbei­ Rühmkorffstraße 12, 31582 Nienburg ten übernehmen und dafür Sorge tragen, dass der Telefon: 05021 967-686 Pflegebedürftige nicht allein ist und weiterhin selbst­ bestimmt in seiner gewohnten Umgebung leben kann.

Auskunft über Pflegevermittlungs-Anbieter erhalten Sie bei

Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen Landkreis Nienburg/Weser

Pflegebedürftigkeit Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg Telefon: 05021 967-341 oder 967-201 10.

70 10.14 Besondere Leistungen für Damit die Betroffenen dennoch in ihrem vertrauten Menschen mit Demenz häuslichen Umfeld weiter leben können, ist die Unter­ stützung und Begleitung der Erkrankten und ihrer pfle­ Demenzerkrankungen sind mehr als einfache Ge­ genden Angehörigen durch Fachleute erforderlich. In­ dächtnisstörungen. Sie beeinträchtigen das gesamte formation und Beratung hierzu erhalten Sie bei der: Dasein des Menschen: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben. Menschen, die an einer De­ Alzheimer Gesellschaft Nienburg e. V. menz leiden, haben kein Krankheitsgefühl, sie nehmen Ziegelkampstraße 20, 31582 Nienburg ihre Gedächtnisstörungen häufig nicht mehr wahr Telefon: 05021 9034181 und betrachten ihr Handeln als selbständig und sinn­ Sprechzeiten telefonisch: voll. Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr Sprechzeiten persönlich: Diese Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten führt nach Absprache nicht zuletzt zur Ablehnung fremder Hilfe und zu ei­ Internet: www.alzheimergesellschaft-nienburg.de ner erheblichen Belastung für die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen. Pflegebedürftigkeit

10.

71 11. Hilfen für pflegende Angehörige

Der weitaus größte Anteil hilfe- und pflegebedürfti­ ebenfalls mit der Pflege von Angehörigen betraut sind. ger älterer Menschen lebt zu Hause und wird – oft In den Gesprächskreisen können Sie über Ihre Situati­ rund um die Uhr – von Angehörigen versorgt und on sprechen und Erfahrungen austauschen. betreut. Diese pflegenden Angehörigen bringen viel Zeit und Geduld auf. Dabei stellen sie häufig ihre ei­ Selbsthilfegruppe pflegende genen Bedürfnisse ganz zurück und gehen bis an die Angehörige Nienburg Grenzen ihrer Belastbarkeit. Deshalb ist es wichtig, (angeleiteter Gesprächskreis der AOK) dass sich pflegende Angehörige regelmäßige Erho­ Telefon: 05761 70771375 lungszeiten freilassen. Gesprächskreis für pflegende Angehörige Für die anspruchsvolle und mitunter sehr aufreibende (monatliches begleitetes Treffen des Aufgabe pflegender Angehöriger gibt es spezielle Paritätischen im Pari-Café) Hilfe. Über aktuelle Angebote informiert Sie: Telefon: 05021 974526

Arbeitskreis der ergänzenden Angebote für Demenz-Café, Gesprächskreis für Angehörige pflegende Angehörige im Landkreis Nienburg, von demenzerkrankten Menschen Kontakt über KIBIS im Paritätischen Nienburg Telefon: 05021 2443 (AB) Von-Philipsborn-Straße 1, 31582 Nienburg Telefon: 050211 973525 11.2 Pflegekurse für pflegende AOK Servicezentrum Stolzenau Angehörige/Pflegeberatung Sandbrink 4, 31592 Stolzenau Telefon: 05761 70771375 oder 0152 01564645 Pflegende Angehörige können kostenlose Pflegekur­ se in Anspruch nehmen. Diese vermitteln wertvolle Senioren- und Pflegestützpunkt Tipps und Kenntnisse, die die Pflege und Betreuung Niedersachsen erleichtern und verbessern. Entsprechende Kurse Kreishaus am Schloßplatz, 31582 Nienburg werden angeboten von den Pflegekassen in Zusam­ Telefon: 05021 967-341 oder -201 menarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden (Adressen siehe Kapitel „Information und Beratung“) und den ambulanten Pflegediensten (Adressen siehe Kapitel 11.1 Gesprächskreise für pflegende „Pflegebedürftigkeit“). Angehörige Wenn die Pflege durch Angehörige geleistet wird und Ein Familienmitglied zu pflegen und zu betreuen, stellt die Pflegekasse hierfür ein Pflegegeld zahlt, muss in Hilfen für pflegende Angehörige an die Pflegenden große Anforderungen – bestimmten Abständen ein Beratungsbesuch durch sowohl fachlich, emotional und körperlich als auch oft­ eine Pflegefachkraft bzw. durch einen anerkannten 11. mals im finanziellen Sinne. Dies führt nicht selten zu ambulanten Pflegedienst erfolgen. Dieser berät die einer psychischen Überlastung der Angehörigen. Hilfe Pflegenden in allen Fragen der häuslichen Pflege und zur Selbsthilfe bieten Gesprächskreise für pflegende gibt Tipps und Anregungen zur praktischen Umset­ Angehörige. Hier können Sie Menschen treffen, die zung.

72 Wenn bei der Pflege eines Angehörigen spezifische 11.5 Kurzzeitpflege Fragen auftreten sollten, ist unter Umständen auch eine individuelle Pflegeschulung möglich. Dabei Pflegebedürftige Menschen, die in der eigenen Häus­ kommt eine geschulte Pflegekraft der Krankenkasse lichkeit gepflegt werden, können im Anschluss an zu Ihnen nach Hause und gibt fachliche Hilfestellun­ eine stationäre Behandlung oder in sonstigen Krisen­ gen für Ihre konkrete Pflegesituation. situationen für eine begrenzte Zeit auf stationäre Pflege angewiesen sein. Auskunft zu Pflegekursen und Pflegeberatung erhal­ ten Sie bei der Pflegekasse des pflegebedürfigen An­ Die Kurzzeitpflege deckt alle pflegerischen und be­ gehörigen. treuungsrelevanten Bedürfnisse rund um die Uhr – unter Berücksichtigung der ärztlichen Anordnungen 11.3 Pflegehilfsmittel – ab. Zudem beinhaltet sie auch Angebote zur Erhal­ tung und Förderung der vorhandenen Fähigkeiten Pflegehilfsmittel erleichtern die Pflege und sollen dazu oder zur Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten und beitragen, dem Pflegebedürftigen eine selbständige Le­ Kommunikation. Kurzzeitpflege wird von allen Pfle­ bensführung zu ermöglichen. Sie werden unterschieden geheimen im Landkreis Nienburg angeboten (Adres­ in technische Hilfsmittel (z. B. Pflegebett, Lagerungshil­ sen siehe Kapitel „Pflegebedürftigkeit“). fen, Notrufsystem) und Verbrauchsmaterial (z. B. Vorla­ gen, Einmalhandschuhe, Betteinlagen).­ Die Pflegekasse Leistungen der Pflege­ver­sicherung überprüft die Notwendigkeit der Versorgung mit Betei­ zur Kurzzeitpflege ligung einer Pflegefachkraft oder des Medizinischen Dienstes. Lassen Sie sich beraten. Informationen erhal­ Bei Vorliegen der Pflegegrade 2 bis 5 übernehmen ten Sie zum Beispiel bei den Pflegekassen, in Sanitäts­ die Pflegekassen die Kosten für pflegebedingte Auf­ fachgeschäften und bei ambulanten Pflegediensten wendungen, für Aufwendungen der sozialen Betreu­ (Adressen siehe Kapitel „Pflegebedürftigkeit“). ung sowie für Leistungen der medizinischen Behand­ lungspflege bis zu acht Wochen und bis zum 11.4 Pflegezeit Höchstbetrag von 1.612,– Euro pro Kalenderjahr. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie grund­ Beschäftige in Betrieben mit mindestens 15 Beschäf­ sätzlich auch die Investitionskosten sind von der zu tigten können sich für die Dauer von bis zu 6 Mona­ pflegenden Person zu tragen. ten von der Arbeit für die Pflege freistellen lassen. In dieser Zeit beziehen sie kein Gehalt, bleiben aber auf Im Kalenderjahr noch nicht in Anspruch genommene Antrag bei der Pflegekasse sozialversichert. Mittel der Verhinderungspflege können auch für Leistungen der Kurzzeitpflege eingesetzt werden. Wird ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig, muss oftmals schnell Hilfe organisiert werden. Neben dem Auch ohne Pflegebedürftigkeit gibt es unter be­ Hilfen für pflegende Angehörige Anspruch auf Pflegezeit haben Beschäftigte das Recht, stimmten Voraussetzungen Kurzzeitpflege als Leis­ kurzfristig bis zu zehn Arbeitstage – nach vorheriger tung der gesetzlichen Krankenversicherung. Ankündigung – der Arbeit fernzubleiben. Dieser An­ 11. spruch gilt für alle Beschäftigten, unabhängig von der Sollten die eigenen Mittel zur Begleichung der Kos­ Anzahl der im Betrieb tätigen Arbeitnehmer. Nähere ten nicht ausreichen, besteht die Möglichkeit, beim Einzelheiten erfragen Sie bitte bei Ihrer Pflegekasse. örtlichen Sozialhilfeträger einen Antrag auf Unter­

73 stützung zu stellen. Dort wird in Abhängigkeit von Im Mittelpunkt der ambulanten Arbeit steht der Pati­ Einkommen und Vermögen im Einzelfall über eine ent in seinem häuslichen Umfeld und auch im Pflege­ mögliche Kostenübernahme entschieden. heim. Dies bedeutet, dass palliative und hospizliche Dienste sowohl den Patienten wie auch seine Ange­ 11.6 Pflegevertretung hörigen und Freunde darin stärken wollen, die Anfor­ (Verhinderungspflege) derungen zu meistern, die die Erkrankung mit sich bringt. In der ambulanten Betreuung werden Hilfs­ Macht die private Pflegeperson Urlaub oder ist sie angebote koordiniert und es wird schnell auf sich ver­ durch Krankheit oder aus anderen Gründen vorüber­ ändernde Situationen eingegangen. Dazu bieten Pal­ gehend an der Pflege gehindert, übernimmt die Pfle­ liativdienste eine Bereitschaft rund um die Uhr an. geversicherung für Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 die Kosten einer Ersatzpflege für längstens Stationäre Hospiz- und Palliativeinrichtungen sind für 6 Wochen je Kalenderjahr. Dies ist die sogenannte Menschen gedacht, die nicht mehr zuhause versorgt Verhinderungspflege. Voraussetzung ist, dass die zu werden können (Hospize) oder vorübergehend stati­ vertretende Pflegeperson die häusliche Pflege bereits onär behandelt werden müssen (Palliativstationen in 6 Monate durchgeführt hat. Es ist möglich, die Ver­ Krankenhäusern). Alle Palliativ- und Hospizeinrich­ hinderungspflege durch einen ambulanten Pflege­ tungen sind auf Spenden angewiesen, da die Regelfi­ dienst, durch Einzelpflegekräfte, durch Angehörige, nanzierung nicht alle Kosten deckt. in einer stationären Einrichtung oder sogar stunden­ weise bis zum Höchstbetrag von 1.612,– Euro pro Ka­ Wenn Sie das Hilfsangebot eines Hospiz- oder Pallia­ lenderjahr in Anspruch zu nehmen. tivdienstes in Anspruch nehmen möchten oder wenn Sie diese Dienste durch ehrenamtliche Mithilfe oder Ergänzend zum Leistungsbetrag für die Verhinde­ finanziell unterstützen möchten, wenden Sie sich an rungspflege können bis zu 50 Prozent der Leistungen eine der folgenden Gruppen im Landkreis Nienburg: für Kurzzeitpflege für die Verhinderungspflege ge­ nutzt werden. Hospizverein Dasein e. V. Von-Staffhorst-Straße 7, 27318 Hoya Verhinderungspflege wird von allen Pflegeheimen im Telefon: 04251 673955 Landkreis Nienburg angeboten (Adressen siehe Kapi­ Mobil: 0177 5405929 tel „Pflegebedürftigkeit“). Internet: www.hospizverein-hoya.de

11.7 Hospiz- und Palliativdienste DASEIN-Hospiz Nienburg/Weser e. V. Stettiner Straße 2b, 31582 Nienburg Die heutige Hospiz- und Palliativarbeit hat es sich zur Telefon: 05021 889369 Aufgabe gemacht, alte oder unheilbar kranke Menschen Internet: dasein-hospiz.de in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Letztere kön­ Hilfen für pflegende Angehörige nen beispielsweise Krebspatienten sein, bei denen der Palliativstützpunkt Nienburg/Weser und Tumor nicht mehr auf Therapiekonzepte anspricht, aber Umgebung e. V. 11. auch Patienten mit anderen, schnell fortschreitenden Moltkestraße 4, 31582 Nienburg Krankheitsbildern, zum Beispiel Erkrankungen des Ner­ Telefon: 05021 6500500 vensystems mit fortschreitenden Lähmungen, chroni­ Internet: www.palliativ-nienburg.de schen Nieren-, Herz- und Lungenerkrankungen.

74 12. Familien- und Seniorenbüros im Landkreis Nienburg/Weser

Stadt Nienburg/Weser Samtgemeinde Marklohe Frau Nauenburg Rathausstraße 14, 31608 Marklohe Marktplatz 1, 31582 Nienburg Telefon: 05021 60250 Telefon: 05021 87409

Samtgemeinde Mittelweser Flecken Steyerberg Frau Wieczorek Frau Witte Hinter den Höfen 13, Lange Straße 21, 31595 Steyerberg 31628 Landesbergen Telefon: 05764 960610 Telefon: 05761 705222

Samtgemeinde Grafschaft Hoya Samtgemeinde Steimbke Frau Priggen-de Riese Frau Witt Bahnhofstraße 53, 27324 Eystrup Kirchstraße 4, 31634 Steimbke Telefon: 04254 931053 Telefon: 05026 980815

Samtgemeinde Samtgemeinde Uchte Frau Diehl Frau Könemann Wilhelmstraße 4, 31627 Balkenkamp 1, 31600 Uchte Telefon: 05024 980521 Telefon: 05763 18339

Samtgemeinde Liebenau Stadt Rehburg-Loccum Ortsstraße 28, 31618 Liebenau Frau Dr. Grolms Telefon: 05023 290 Heidtorstraße 2, 31547 Rehburg-Loccum Telefon: 05037 970136 Liste der Familien- und Seniorenbüros im Landkreis

12.

75 Notizen

Konzeption/Realisation/Anzeigenteil: Wir bedanken uns bei den Teilnehmern des Impressum Fotowettbewerbs zum 125-jährigen Jubiläum, die Herausgeber: uns ihr Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben: Landkreis Nienburg/Weser Helga Schröter, Steyerberg (Aussichtsturm), John Kreishaus am Schloßplatz Moore, Nienburg (Stadtgraben); Gitta Eggers, 31582 Nienburg Rohrsen (Kranzbinden), Werner Schröter, Steyer­ Telefon: 05021/967-0 berg (Heimatverein), Daniela Hoheisel, © 2018, 2. Auflage (Bauernhaus Huddestorf) E-Mail: [email protected] Internet: www.landkreis-nienburg.de anCos Verlag GmbH Bitte beachten Sie, dass es sich beim Seniorenweg­ Lange Straße 14 · 49565 Bramsche weiser um keine abschließende Aufstellung handelt. Redaktion: Tel.: 05461/88266-0 Für Hinweise zu weiteren wichtigen Anlaufstellen Landkreis Nienburg/Weser, Fax: 05461/88266-11 und Informationen im Zusammenhang mit der Fachbereich Soziales, Pressestelle Seniorenarbeit wären wir dankbar und berücksich­ E-Mail: [email protected] Stand der Informationen: Februar 2018 tigen diese gerne bei der nächsten Aktualisierung. Internet: www.ancos-verlag.de Bei der Erstellung der Broschüre wurde sorgfältig Fotos: recherchiert. Dennoch kann für die Richtigkeit G. Eggers, D. Hoheisel, J. Moore, H. Schröter, Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. und Vollständigkeit der Angaben keine Gewähr W. Schröter, VLN-Verkehrs­gesellschaft Land­ Nachdruck oder Reproduktionen, auch aus­ übernommen werden. Haftungsansprüche sind kreis Nienburg, ccvision.de zugsweise, nicht gestattet. ausgeschlossen.

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