Oktober 2016 Fr. 10.– / € 8.– 0/2016 10 *Aargauer Kunsthaus Karl Ballmer 28. 8 – 13. 11. 2016 Kopf und Herz Aargauerplatz CH–5001 Aarau Di – So 10 – 17 Uhr Do 10 – 20 Uhr www.aargauerkunsthaus.ch Max von Moos Der Zeichner Ding Ding Objektkunst aus der Sammlung

CARAVAN 3 / 2016: Samuli Blatter Max von Moos, Ohne Titel, 1968, © ProLitteris, Zürich Ausstellungsreihe für junge Kunst

160725_KUNSTBULLETIN_155x210_SEPT_LAY.indd 1 24/08/16 10:20 FOKUS 26 Pascal Schwaighofer — Vom Kippmoment in der Kunst zwischen produktivem und unproduktivem Wert. Gioia Dal Molin 34 Gabriela Gerber/Lukas Bardill — Kurze Geschichten der Endlosigkeit. Katharina Ammann 42 Sandra Boeschenstein — Werfen Fingerabdrücke Schatten? Irene Müller 52 Ansichten — Luther auf Granitplateau. Brita Polzer 54 Caroline Bergvall — Le langage en point de mire. Françoise Ninghetto 58 L’Albergo delle Piante — Il giardino più bello di Roma. Lisa Pedicino

HINWEISE 60 Curator’s Choice — Projekt des Monats/Morehshin Allahyari, Material Speculation: ISIS 61 Users’ Choice — Projekt des Monats/Michael Mandiberg — Print Wikipedia 61 Aarau — Karl Ballmer und Max von Moos 62 Appenzell — «à discrétion» / Basel — Federica Marangoni 64 Basel — Kunstkredit Basel Stadt 2016 65 Basel/Riehen/Weil am Rhein — Rehberger­Skulpturenweg / Bordeaux — LaToya Ruby Frazier 66 Brugg — Myrien Barth, Tatjana Erpen / Comgone/Crans­Montana — Qui a mangé Jonny Depp 67 Essen — Sammlung Looser 68 Frauenfeld — meer teilen: share more / Freiburg/B — Freundschaftsspiel Istanbul­Freiburg 69 Genf — Urs Fischer / Genf — Nous pourrions danser ensemble 70 Herford — Andreas Gefeller, Fabian Marti, Taiyo Onorato & Nico Krebs / Kassel — Milan Grygar 72 Laufenburg — Raum­Körper 73 Lausanne — Basquiat, Dubuffet, Soulage… / Oetwil am See — Helen Dahm 74 Pontresina — Guido Baselgia — (nicht) fern 75 Rifferswil — Künstlich, natürlich! / Toulouse — Printemps de Septembre 76 Vevey — Kunstsammlung Nestlé / Winterthur — Sigismund Righini / Winterthur — Matt Mullican 78 Zürich — Michael Craig­Martin / Zürich — Warren Neidich

BESPRECHUNGEN 80 Aarau — Roman Signer — Durchzug 82 Basel/Muttenz — Edit Oderbolz — Minimal, doch mit allen Schikanen 84 Bregenz — Neue Bilder eines alten Kriegs 86 Karlsruhe — Aby Warburg — Der Bilderatlas, rekonstruiert und aktualisiert 88 Luzern — Bernd Nicolaisen — Vergänglichkeit des Ewigen 90 Rapperswil — The world no longer exists — Morphologie des Weltendes 92 Solothurn — Zeit verstreichen — Kurz nach zehn, die schönste Zeit der Welt 94 St. Gallen — The Dark Side of the Moon — Das Abgründige in der Kunst 96 Warth — Berauschte Gegenwartskunst 98 Winterthur — Italo Modern — Gesellschaftslabor 100 Zürich — Esther Kempf — Kunst im Windschatten des Zwecks 102 Zürich — Sabian Baumann — Porträts 104 Zürich — Zheng Mahler — Vom Rad der Zeit und den Knochen der Berge 106 Zürich — Rico & MIchael — Hard Breaks, Soft Power

NOTIERT 108 AUSSENPROJEKTE / PREISE / AUSSCHREIBUNGEN / DIES UND DAS 116 BÜCHER

117 AGENDA

158 IMPRESSUM, MEDIADATEN 1 Matt Mullican Nothing Should Exist

12.Juni– 16. Oktober 2016

Di 10 – 20 Mi bis So 10 –17 Mo geschlossen www.kmw.ch

2Kunstbulletin 10/2016 Editorial — Brüche gipsen Kunst hat viel mit Formfindung zu tun, doch sobald die Form in Formalismus kippt, verliert die Kunst ihren Wert. Pascal Schwaig­ hofer spielt genau auf dieser Bandbreite zwischen dem Ungeform­ ten und gestalterischer Bravour. Denn Könnerschaft hat immer mit Wertvorstellungen und der Gesellschaft zu tun, welche diese her­ vorgebracht hat. Sie definiert die Codes, die bspw. für die Porträ­ tierung bedeutender Persönlichkeiten gelten. So posiert der Mann mit dem imposanten Schnurrbart auf dem Cover mit verhangenem Blick, einem lässig über die Schulter geworfenen Pelzcape und einer kordelbehängten Jacke. Sicher wäre zu erfahren, um wen es sich handelt, doch wieso auch. Daneben steht schon die nächste Berühmtheit, die keiner mehr kennt. Und dazwischen? Gähnende Leere – im Museum eines ebenfalls fast vergessenen Künstlers. Doch halt. Schwaighofer hat dazwischen Kisten aufgeschichtet, Bienenkisten, deren Bewohnerinnen ausgeflogen sind. Der Honig scheint ihn nicht interessiert zu haben.Vielmehr liess er Gips in die Rahmen fliessen, der sich in Klecksen und Schlieren verfestig hat. Was hat dies alles miteinander zu tun? Es lassen sich diverse Bezüge knüpfen. Über das Material etwa. Gips ist billig, suggeriert Prozesshaftes, Vorläufiges, Fragiles, evoziert ein Bildhauerate­ lier – oder eine Baustelle. Und schlägt so einen Bogen von den von Vincenzo Vela porträtierten Herrschern zu den weniger Glückli­ chen der damaligen Zeit. Den beim Bau des Gotthardtunnels ver­ unfallten Arbeitern, die er in einem Wandrelief 1882 ebenfalls dar­ gestellt hatte. Schwaighofer lässt uns auch über unterschiedliche Überlebensstrategien nachdenken. Über die komplexe, kollektive Tätigkeit der Bienen gegenüber einer frei schwebenden Künstler­ existenz, die zwischen Formfindung und Zerstörung, zwischen ein­ und ausgesperrter Häuslichkeit hin und her pendelt. Claudia Jolles

TITELBILD · Pascal Schwaighofer · Ausstellungsansicht Museo Vincenzo Vela, 2016. Foto: Mauro Zeni

3 Bedürfnisse sind verschieden – deshalb behandeln wir alle Kunden wie Unikate. nietet ver Litteris o Pr Alublech und «Möbiusschleife», er , auf er Zoder Acryl Zoder Beat © www.zkb.ch/privatebanking Beat 2010,

Unser Private Banking bietet Ihnen eine persönliche und professionelle Beratung, die höchsten Qualitätsansprüchen genügt.

4Kunstbulletin 10/2016 VOLKSHOCHSCHULE ZÜRICH KUNSTGESCHICHTE

WINTER 2016/17

Zur Ausstellung im MASI Lugano Zur Ausstellung im Museum Rietberg DIE BEFREIUNG DER FARBE OSIRIS, GOTT AUS DEM MEER Ringvorlesung Ringvorlesung Das Fundament des Neo-Impressionismus ist 1997 entdeckten französische Unterwasser-ar- nicht der Eindruck, sondern die neue wissen- chäologen 30 km vor Alexandria die legendäre, schaftliche Farbenlehre. Farben werden optisch, versunkene Hafenstadt von Thonis-Heraklion, nicht auf der Palette gemischt. Daraus entsteht kurz darauf jene von Kanope. Eine unglaubliche der Pointillismus als bahnbrechende Methode, Fülle von Schätzen aus dem antiken Ägypten die um 1930 verebbt. Punkt, Farbe, Licht ver- kam zum Vorschein, auch zum Totengott Osiris, selbständigen sich, neue ästhetische Wirklich- dem mächtigsten der ägyptischen Götter. Die keiten entstehen. Prägende Namen sind Signac, Ptolemäer übernahmen ihn als Serapis in ihre Seurat, Severini, Picasso etc. Van Gogh nutzt die eigene Mythologie. Technik auch, aber auf besonders emotionali- sierte Weise. Do 26.1. Prof. Dr. emer. Jan Assmann: Kosmogonischer Monotheismus: die Do 27.10. Tiziana Tramezzani: ägyptische Götterwelt Paul Signac und die neue Farbenlehre Do 2.2. Fabienne Haas Dantes: Do 3.11. Dr. Heinz Widauer: Osiris, Herrscher des Jenseits, König der Konfetti-Kunst – Der Pointillismus in den Könige Augen von Künstlern und Kunstkritikern Do 9.2. Prof. Dr. Michael Pfrommer: Do 10.11. Stephan Sievers: Kleopatra unter Wasser – oder das Seurat – Cross – Matisse: Wissenschaft verschwundene Alexandria und Poesie Do 16.2. Dr. Andreas Effland: Do 17.11. Dr. Beat Stutzer: Vom Verstummen einer Hochkultur – oder Pointillismus und Divisionismus – der ‚Untergang‘ Ägyptens Nährboden für die Schweizer Moderne Veranstaltung Nr. 16W-0360-21, jew. 19:30 – Veranstaltung Nr. 16W-0360-01; jew. 19:30 – 20:45h, Uni Zürich-Zentrum, Fr. 105.–, 20:45h, Uni Zürich Zentrum, Fr. 105.–, Einzeleintritte an der Abendkasse. Einzeleintritte an der Abendkasse. Plus Führung durch „siris – das versunkene Plus Führung: „Paul Signac“ im MASI Lugano. Geheimnis Ägyptens“ im Museum Rietberg.

Vollständiges Programm, Information, Anmeldung: Volkshochschule Zürich Bärengasse 22 8001 Zürich T 044 205 84 84 [email protected] www.vhszh.ch Werden Sie Mitglied des Fördervereins! U30 – Halber Preis für Menschen unter 30.

5 16

6Kunstbulletin 10/2016 Sigismund Righini Im Bann der Farbe

2. Juli – 6. November 2016 Museum Oskar Reinhart Winterthur museumoskarreinhart.ch

7 Metamorphosen 1400 – 1600 1.8.2016 – 27.11.2016

www.landesmuseum.ch

KLOSTER DORNACH Amthausstrasse 7 CH- 4143 Dornach

www.klosterdornach.ch

VERNISSAGE Samstag, 22. Oktober 2016, 17.00 Uhr

KUNST- UND KULTURSCHAFFENDE Installation von Andreas Schneider Fotografien von Serge Hasenböhler Künstlerische Intervention von Andrea Nottaris UND Audio-Installation von Sandra Löwe Postkarten-Edition von Thomas Brunnschweiler

Beiträge von Studierenden des Instituts IAEP, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Basel, unter der Leitung von Prof. Marion Fink

BUCHVERNISSAGE Donnerstag, 1. Dezember 2016, 18.30 Uhr

22. 10. ÖFFNUNGSZEITEN – 31. 12. Montag – Samstag, 07.00 – 00.00 Uhr 8Kunstbulletin 10/2016 2016 Sonntag, 07.00 – 18.00 Uhr Die Sammlung neu präsentiert Erster Teil

h

Ab 10. September 2016 Museum Oskar Reinhart Winterthur museumoskarreinhart.ch

9 Esposizioni Museo d’arte Settembre della Svizzera italiana 2016 — Febbraio 2017 Exhibition Program September 2016 – February 2017

LAC Piazza Bernardino Luini 6 27.02. 2016 – 26.02. 2017 Lugano La collezione Orari/Opening hours Ma, Me, Do/ Tue, Wed,Sun Nuove consonanze 10:30–18:00 New Consonances Gio–Sa/Thu–Sat 10:30–20:00 04.09. 2016 – 08.01. 2017 Paul Signac Riflessi sull’acqua Reflections on Water

02.10. 2016 – 22.01. 2017 Antonio Calderara Una luce senza ombre A Light Without Shadow

19.11.2016 –12.02. 2017 Marco Scorti Premio Manor Ticino 2016 Manor Award Ticino 2016

Spazio –1 Riva Caccia 1 18.09. 2016–08.01. 2017 Collezione Lugano e Danna Ilya & Emilia Olgiati Orari/Opening hours Ve–Do/Fri–Sun Kabakov 11:00–18:00 I Kabakovs e le Avanguardie The Kabakovs and the Avant-Gardes

www.masilugano.ch

10 Kunstbulletin 10/2016 Antonio Calderara A Light Without Shadow 02.10. 2016 − 22.01. 2017

www. masilugano.ch

11 kunstinbasel BALZER PROJECTS Wallstrasse 10, T +41.79.229 33 06, www.balzerprojects.com > 8.10. Kerstin Honeit: „A Game Between I and me“. 14.10. > 19.11. David Rickard: „A Bag of Atoms“. Vernissage: 13.10., 18–20h

VON BARTHA BASEL Kannenfeldplatz 6, T +41.61.322 10 00, www.vonbartha.com > 15.10. James Howell: „Decoded“. > 15.10. Showroom: „Everyday Alchemy“. Curated by A. Hinteregger de Mayo. 16.10. > 12.01.2017 closed for renovation. You can reach us at [email protected] or +41 61 322 10 00

CARZANIGA Gemsberg 10, T +41.61.264 30 30, www.carzaniga.ch > 15.10. Lorenz Spring, Gaspard Delachaux. 22.10. > 03.12. Gianriccardo Piccoli, Gaspard Delachaux. 27.10. > 30.10 Kunst 16 Zürich, ABB Hallen Oerlikon

GRAF & SCHELBLE Spalenvorstadt 14, T +41.61.261 09 11, www.grafschelble.ch > 15.10. Kühne | Klein „Schauplätze“.

HENZE & KETTERER & TRIEBOLD Wettsteinstr. 4, Riehen,T+41.61.641 77 77, www.henze-ketterer-triebold.ch > 26.11. Giovanni Manfredini, die Künstler der „Brücke“ und Nachfolger zum Thema „Religion“.

IDEA FIXA Feldbergstrasse 38, T +41.61.681 50 24, www.idea-fixa.com > 5.11. Flurina Badel & Jérémie Sarbach „de novo“.

LALEH JUNE Picassoplatz 4, T +41.61.228 77 78, www.lalehjune.com > 23.10. „High Heels“.

GISÈLE LINDER Elisabethenstrasse 54, T +41.61.272 83 77, www.galerielinder.ch > 24.10. Luo Mingjun. 31.10.2016. > 9.1.2017 Ursula Mumenthaler.

ANNE MOSSERI-MARLIO Malzgasse 20, T +41. 61.271 71 83, www.annemoma.com > 28.10. A Kassen: „Aluminium Pours“. 22.9. > 25.9. EXPO CHICAGO, Booth 502; Navy Pier: Lars Christensen, Meg Webster. 30.9., 18–20h Buchpräsentation: LUMINOUS FLUX, Maria Magdalena Z'Graggen

JOHN SCHMID St. Alban-Anlage 67, T +41.61.706 76 76, www.johnschmidgalerie.ch > 30.9. Künstler aus dem Schoenthal: Ian Hamilton Finlay. 20.10. >> Künstler aus dem Schoenthal: Andrew Ward. Vernissage: 20.10., 18 h

STAMPA Spalenberg 2, T +41.61.261 79 10, www.stampa-galerie.ch > 22.10. Zilla Leutenegger. „Bala Balance“. 25.10. > 10.12. Erik Steinbrecher. „Danke Merci Thanks Grazie“. Vernissage: 25.10., 18–20h

DANIEL BLAISE THORENS Aeschenvorstadt 15, T +41.61.271 72 11, www.thorens-gallery.com Oktober > Informationen auf www.thorens-gallery.com

TONY WUETHRICH Vogesenstrasse 29, T +41.61.321 91 92, www.tony-wuethrich.com > 13.11. Markus Schwander: Collagen. 27.10. > 30.10 Kunst 16 Zürich, ABB Hallen Oerlikon

KUNSTHALLE PALAZZO/LIESTAL Poststr. 2, 4410 Liestal, T +41.61.921 50 62, www.palazzo.ch > 16.10. „Welt in Liestal – Japan im Palazzo“. J. Azumatei, G. Disler, S. Ehara, D. Göttin, B. Hediger, A. Igarashi, H. Karasuyama, M. Kurashige, K. Miura, K. Onoda, Sasaki, T. Suzuki, M. Yamagiwa. Kuratiert von G. Maise.

12KUKuNSTnstbull-iN-Betin a10S/2016eL.CH VERein GalErien in Basel DER FIGURATIVE

2.Oktober 2016 —22.Januar 2017 POLLOCK neubau JOE¨LLE

15.Oktober 2016 —26.Februar 2017 TUERLInCKX GeGenwart hEnDRICK

20.August—13.November 2016 GOLTZIUS Hauptbau ARChA¨OLOGIE

10.September 2016—8.Januar 2017 DES hEILS Hauptbau REInhARD

19.März —16.Oktober 2016 MUChA GeGenwart

kunstmuseumbasel.ch 13 LANGMATT LICHT LIBELLEN Impressionismus gestern und heute 25.9.–11.12 .16 MUSEUM LANGMATT BADEN rt fu ank Fr t, Ar ne Fi s au Kn rd ha rn Be sy te ur Co , cm 56 x 76 r, pie Pa auf ll re ua Aq , 13 20 , #9

Museum Langmatt 13/ 20 ed

Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown tl ti Un

Römerstrasse 30, CH-5401 Baden t, ie vl

Di – Fr, 14 –17 Uhr, Sa– So, 11–17 Uhr nd Za rt

www.langmatt.ch be

14 Kunstbulletin 10/2016 Ro 20 —An Exhibition in ThreeActs

Marc Camille Chaimowicz, → mm20.ch Celebration? Realife Revisited (detail), 1972–2000, Sammlung Migros Museumfür Gegenwarts­ kunst,Foto: Stefan Altenbur­ ger, Courtesy the artist andCabinet, London

15.Oktober 2016 bis5.Februar2017

Limmatstrasse270 CH–8005Zürich migrosmuseum.ch migros-kulturprozent.ch

EINE INSTITUTION DESMIGROS-KULTURPROZENT 15 Im Rausch. Zwischen Höhenflug und Absturz 5. Juni bis 16.Dezember 2016

1. Mai bis 30.September: täglich11–18 Uhr www.kunstmuseum.ch 1. Oktober bis 30.April: Montag bis Freitag 14 –17 Uhr Samstag, Sonntag und allgemeine Feiertage: 11 –17 Uhr

16 Kunstbulletin 10/2016 Pipilotti Rist: Mercy Garden, from the Mercy Work Family, 2014. Audio-video installation. Courtesy the artist and Hauser&Wirth Georg Keller Unternehmungen

03.09.

27.11. 2016 GEORG KELLER PRIMITIVE ECONOMIES

MANOR KUNSTPREIS ZENTRALSCHWEIZ LUZERN

EUROPAPLATZ 1, 6002 LUZERN TEL. +41 41 226 78 00 WWW.KUNSTMUSEUMLUZERN.CH 17 Selbstporträt als Firma, Firmenorganigramm Georg Keller Unternehmungen, Material und Grösse variabel, seit 2006 Peter Z. herZog, klaus tinkel und rolf WinneWisser MOTTO: Zugleich, Drehort.

Vernissage Sonntag,23.Oktober 2016,11Uhr 6

Künstlergespräch /9 95

Sonntag, 20.November 2016,11Uhr, mit Rudolf Velhagen, 19 ,

Leiter Gluri Suter Huus A4 », ch et

23. Oktober 2016 – 11. Dezember 2016 Sk ed pe «S

Öffnungszeiten , og

Mi bis Sa 15 –18 Uhr, So 11 –17Uhr rz He Z. r te

Plaudereien – Werke aus der Wettinger kunstsammlung treffen sich Pe ; 16 16 20 , 20

Gleichzeitig zu sehen im Gluri Suter Huus , cm 0 mm 6 x5 x3 35 , 32 ll , re tt ua hni Aq sc r, lz se Ho is ,

Galerie im Gluri Suter Huus el ew nk nn

Bifangstrasse 1, 5430 Wettingen Ti Wi s lf www.glurisuterhuus.ch au Kl Ro

PLASTISCHES GESTALTEN MIT AL’LEU Unter Anleitung von Bildhauer Al′Leu schaffen Sie nach eigenen Entwürfen Skulpturen und Plastiken aus Ton, Gips, Speckstein, Alabaster, Sandstein oder Marmor. Sie entscheiden, ob Ihre Werke gegenständlich oder abstrakt werden. Arbeiten werden Sie in unserem grosszügigen Bildhaueratelier mitten in der Stadt Zürich.

Sie gerne Wir beraten 278 62 62 unter 044

Klubschule Migros Zürich Mit Förderung des Migros-Kulturprozent klubschule.ch

18 Kunstbulletin 10/2016 IrIs Hutegger und AlIce BAIlly

20. August bis 30. Oktober 2016 Dienstag bis Freitag, 11 bis 17 Uhr Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr Montag geschlossen

gp www.kunstmuseum-so.ch KUNSTMUSEUM SOLOTHURN 16 20 , cm 0 x5 35 , ll re ua Aq r, se is ew nn Wi lf Ro

19 Das Kunstmuseum St.Gallen besitzt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Skulpturen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Als Ausstellungshaus zeitgenössischer und moderner Kunst geniessen wir internationale Ausstrahlung. Das Museum ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen und wird ab 2017 seine Ausstellungsfläche verdoppeln können. Wegen Ausscheidens des bisherigen Stelleninhabers suchen wir per Anfang 2017 oder nach Vereinbarung eine / einen Kuratorin/Kurator (80%−Pensum) mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst Ihre Aufgaben Die Tätigkeit umfasst die gesamte Planung und Umsetzung von Wechselausstellungen und den zugehörigen Drucksachen und Publikationen, inkl. Budgetierung und Reporting. In Sammlungspräsentationen verbinden Sie den zeitgenössischen Blick mit Epochen übergreifenden Fragestellungen, welche die erstrangige Sammlung neu sehen lassen. Die Kontakte mit Sammlerinnen und Sammlern, Mäzenen und Sponsoren fallen Ihnen leicht und Sie sehen diese als ebenso zentral wie die kuratorische Arbeit. Ihre Mitwirkung an der Weiterentwicklung des Museums- und Sammlungsprofils bewirkt Bleibendes. Ihr Profil Sie besitzen eine fundierte kunstgeschichtliche Ausbildung (Lizenziat, Master) und eine mehrjährige ausgewiesene Berufspraxis. Sie sind spezialisiert auf zeitgenössische Kunst, können auf ein breites Netzwerk (lokal, national, international) zurückgreifen und haben einen sicheren Instinkt für relevante Themen und Kunstschaffende. Sie lieben die Kunst und pflegen einen betont respektvollen Umgang mit den Kunstschaffenden. Sie sind sicher in den üblichen PC-Anwendungen und sprechen Deutsch und fliessend Englisch und möglichst weitere Fremdsprachen. Ihre Offenheit und ihr Verständnis für die Belange und Erfordernisse eines mittelgrossen Kulturbetriebs verbinden sich mit einem teamorientier- ten Handeln, Verhandlungsgeschick und Belastbarkeit. Unser Angebot Es erwartet Sie eine vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit, eine inspirierende Arbeits- atmosphäre und ein sehr motiviertes Team sowie ein internationales, spannendes kul- turelles Umfeld. Kontakt Für Fragen steht Ihnen Roland Wäspe, Museumsdirektor, 071 242 06 76, gerne zur Verfügung. Bewerbung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 7. Oktober 2016. Diese richten Sie bitte per Mail an unsere Sekretariats- verantwortliche [email protected].

20 Kunstbulletin 10/2016 Die KräfTe HinTer Den forMen 27.8.–20.11.2016 Wien t, ech Bildr erdgeschichte, Materie, Prozess in der Bonn; zeitgenössischen Kunst unst, Bild-K VG 2013 (1) , Jonathan Bragdon, nina Canell, Julian Charrière, 2016 olafur eliasson, ilana Halperin, roger Hiorns, Per © Stories ,

Kirkeby, Katie Paterson, Giuseppe Penone, Jens opic tr risch und Gäste, Hans Schabus, George Steinmann En CHTRIEM ssil Fo HLE e SC Blu & The ICH e, ièr DITTR y

Kunstmuseum Thun, Hofstettenstrasse 14, 3602 Thun Charr es

Di–So, 10–17 Uhr / Mi 10–19 Uhr, www.kunstmuseumthun.ch Julian Court 21 XIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIe XIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIe XIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIeXIIe JEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUNEJEUJEUNEEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUNEJEUNJEUNEJEUNENENENEE E JEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUNEJEUJEUNEEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUNEJEUNJEUNEJEUNENENENEE E JEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUJEUJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNEJEUNJEUNEJEUJEUNEEJEUNEJEUNEJEUNENEJEUNEJEUNJEUNEJEUNENENENEE E ARARARARARARARARARARARARARARARARTTTTTTTTT ARARARARARARARARARARARARARARARARTTTTTTTTT ARARARARARARARARARARARARARARARARTTTTTTTTT SUISSSUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSSESUISSSESUISSSESUIESESUISESUISSESUISSESUISSSESUISSSESUISESUISESUISSESUISSESUISSSUISESUISSSESUISSEESESSEESESSEESESSEEESEEE SUISSSUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSSESUISSSESUISSSESUIESESUISESUISSESUISSESUISSSESUISSSESUISESUISESUISSESUISSESUISSSUISESUISSSESUISSEESESSEESESSEESESSEEESEEE SUISSSUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSUISSUISSUISUISUISSSUISSSSESUISSSESUISSSESUIESESUISESUISSESUISSESUISSSESUISSSESUISESUISESUISSESUISSESUISSSUISESUISSSESUISSEESESSEESESSEESESSEEESEEE < 30 – XIIe Jeune Art Suisse 2016 | < 30 – XIIe Junge Schweizer Kunst La Ville de Genève accueille les lauréats du Prix Kiefer Hablitzel 2016 Brigham Baker, Lorenzo Bernet, Chloé Delarue, Selina Grüter & Michèle Graf, Marc Hunziker, Daniel V. Keller, Flora Klein, Yoan Mudry, Mathias Ringgenberg Vernissage jeudi 20.10 à 18h | Du 21.10.16 au 27.11.16 | Le Commun — BAC Genève Rue des Bains 28, 1205 Genève | Commissaires d’exposition : Noah Stolz Du mardi au dimanche 11h–18h | www.expo-kieferhablitzelgeneve2016.ch

22 Kunstbulletin 10/2016 Katie Paterson

Katie Paterson, Fossil Necklace, 2013, 170 Fossilien, geschliffen und gerundet / 170 fossiles, taillés et arrondis, Courtesy the artist (Foto / Photo: Blaise Adilon) Susan Morris Self Moderation

Susan Morris, SunDial:NightWatch_Light Exposure 2010–2012 (Tilburg Version), (Detail / détail), 2014, Baumwollgarn, Leinengarn / fil de coton, fil de lin, 155 x 360 cm, Courtesy the artist (Foto / Photo: Stephen White)

CentrePasquArt 11 09 – 20 11 2016 CentrePasquArt Kunsthaus Centre d’art Seevorstadt 71–73 faubourg du Lac 2502 Biel Bienne www.pasquart.ch Öffnungszeiten/Heures d’ouverture Mi/me 12:00–18:00 Do/je 12:00–20:00 Fr/ve 12:00–18:00 Sa/sa–So/di 11:00–18:00

23 Friedensreich WortSpielZeug Waldeslust Hundertwasser Hans Magnus Enzensberger Die Ernte der Träume Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen Sammlung Würth Sammlung Würth der Sammlung Würth

14. Februar 2014 bis 22. April bis 26. Januar 2015 bis 14. Februar 2016 23. Oktober 2016 22. Januar 2017 forum-wuerth.ch

SAMMLUNG BELLPARK 27. AUGUST BIS 6. NOVEMBER 2016

Zeichnungen und Fotografie: Silvia Bächli, Irene Bisang, Rudolf Blättler, Anne-Lise Coste, Raphael Hefti, Hubert Hofmann, Lutz & Guggisberg, Pietro Mattioli, Kaspar Müller, Bruno Murer, Nils Nova, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Peter Roesch, Albrecht Schnider, Francisco Sierra, Rolf Winnewisser, Irène Wydler u.a.

30. OKTOBER 2016, 11.30 UHR Rundgang durch die Ausstellung mit Hilar Stadler und Ralf Keller

MUSEUM IM BELLPARK KRIENS Luzernerstrasse 21 | CH-6011 Kriens | www.bellpark.ch Öffnungszeiten: Mi bis Sa 14-17 Uhr 24 Kunstbulletin 10/2016 Kunsthaus Zug

Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch Di bis Fr 12.00 – 18.00 | Sa und So 10.00 – 17.00 bis 13. Oktober Ship of Tolerance – Ilya und Emilia Kabakov

Ein Teilhabe-Projekt im öffentlichen Raum ▸ shipoftolerance.kunsthauszug.ch

Kunsthaus Zug 2016

Ilya und Emilia Kabakov, Ship of Tolerance in Sharjah Vereinige Arabische Emirate, Foto: www.shipoftolerance.org bis 20. November Paris sans Fin – Cézanne bis Giacometti Ilya und Emilia Kabakov

Eine Sammlungscollage

Fernand Léger, Une plante rouge sur un ciel bleu (1er état), 1939, Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm © 2016, ProLitteris, Zurich

25 FOKUS Pascal Schwaighofer — Vom Kippmoment in der Kunst zwischen produktivem und unproduktivem Wert

Foto: Simon Brazzola In seinen Werken befragt Pascal Schwaighofer die Beschaffen­ heit und die gesellschaftliche Wahrnehmung von künstlerischer Arbeit. Seine Auseinandersetzung mit verschiedenen theore­ tischen Referenzpunkten – mit den Schriften der Aufklärung, dem französischen Poststrukturalismus oder dem Postope­ raismus – verdichtet er in technisch anspruchsvollen Arbeits­ prozessen zu poetischen und vielschichtigen Objekten, Bildern oder Performances. Gioia Dal Molin

26 Kunstbulletin 10/2016 Ausstellungsansicht Museo Vincenzo Vela, Ligornetto, 2016. Fotos: Mauro Zeni

FOKUS // PASCAL SCHWAIGHOFER 27 La mala mimesis, Courtesy Museo Vincenzo Vela, Ligornetto, 2016. Foto: Simon Brazzola

28 Kunstbulletin 10/2016 La mala mimesis, Courtesy Museo Vincenzo Vela, Ligornetto, 2016. Foto: Simon Brazzola

FOKUS // PASCAL SCHWAIGHOFER 29 ‹La classe sterile›, die sterile Klasse nennt Schwaighofer die Ausstellung seiner Arbeiten, die er soeben im Museo Vincenzo Vela in Ligornetto (TI) eröffnet hat. Der im 18. Jahrhundert vom Physiokraten François Quesnay geprägte Begriff definiert die «unproduktiven» Berufsgruppen der Handwerker/innen, Industriearbeiter/innen oder Kaufleute, die nicht direkt an der Gewinnung von Rohstoffen oder Nahrungsmit­ teln beteiligt sind. Die streitbare Kategorie ist für Schwaighofer eine These, die uns zu den theoretischen Referenzpunkten und Gedankenexperimenten führt, die ihn in seiner Praxis beschäftigen. Es sind Fragen nach der Repräsentation, der Wertigkeit und der Konnotation von künstlerischer Arbeit, die im Anschluss an das Konzept der sterilen Klasse und je nach Ausrichtung der angewandten Analysekategorie ebenso produktiv wie unproduktiv ist. «Das Spannende in der Kunst», so Schwaighofer, «ist doch gerade dieses Kippmoment zwischen Produktivität und Unproduktivität.» Wie also reflektiert er die Idee einer «sterilen» Klasse und die daran geknüpften Vorstel­ lungen über produktive und unproduktive Arbeit in der Kunstwelt der Gegenwart? Die Bienen, die Herrscher und die Arbeit Im Museo Vela entwickelt Schwaighofer eine, wie er sagt, «dialogische Gegenüber­ stellung» zwischen den Arbeiten des Museumsstifters Vincenzo Vela und seinen eige­ nen Werken. Konzeptueller Ausgangspunkt ist dabei Velas Gipsrelief ‹Le vittime del lavoro› (it., Die Opfer der Arbeit) von 1882, das der Künstler im Andenken an die beim Bau des Gotthardtunnels verunfallten Arbeiter/innen schuf. Neben diesem Mahnmal für die Arbeiterklasse besteht das im Museum präsentierte Œuvre Velas aus einer Vielzahl von Gipsmodellen für Statuen von Königen und politischen Anführern. Genau dieser Widerspruch reizt Schwaighofer, wenn er seine Arbeiten mit denjenigen Velas konfrontiert und dabei verschiedene inhaltliche Bezüge herausstreicht. Während die Arbeiten des Bildhauers auf tradierten Ikonografien und einer gegenständlichen Bild­ sprache basieren, greift Schwaighofer auf die abstrakte Symbolik der Bienen zurück, die in der westlichen Kultur für Arbeitseifer, Fleiss und Ordnung stehen. So platziert er die Objektgruppen ‹La mala mimesis› und ‹Mal d’archive›, 2012–2016, die aus mehre­ ren mit Gips übergossenen und ausgeschmolzenen Bienenwaben und Bienenbeuten bestehen, in verschiedenen Ausstellungssälen des Museums. Auf die Bienensymbolik referiert auch ‹Proposal for a flag (Royal Batik)›, 2016. Auf Leinentücher hat der Künstler mit einer Batik­Drucktechnik ein Bienenwabenmuster gedruckt. Als Referenz für diese Arbeit nennt er die erste Fahne der 1864 gegründe­ ten sozialistischen ‹Internationalen Arbeiterassoziation›, die – so Schwaighofer – ein Bienenstock zierte, womit der Assoziation eine bestimmte politisch­ideologische Ar­ beits­ und Gesellschaftsordnung eingeschrieben wurde. In Konfrontation mit Velas Werken greift der Künstler zwei Dinge auf. Einerseits fragt er, wie Arbeit und gesellschaftliche Machtverhältnisse dargestellt werden kön­ nen.Vela pocht auf die Aussagekraft der figurativen Darstellung, derweil bedient sich Schwaighofer der Bienenmetapher, um arbeitsethische und gesellschaftsordnende Grundsätze abzubilden. Andererseits formulieren beide Künstler Verweise auf die

30 Kunstbulletin 10/2016 Prozesse ihrer Arbeit. Während die historischen Gipsmodelle vom bildhauerischen Schaffensprozess zeugen, nutzt Schwaighofer die ebenfalls der Bildhauerei eigenen Verfahren des Abgiessens und Ausschmelzens: Diese sind in seinen Objekten sicht­ bar und bezeugen den Entstehungsprozess. Künstlerische Arbeit in der postindustriellen Gesellschaft Nun drängt sich die Frage auf, inwieweit die künstlerische Arbeit im heutigen Gesellschafts­ und Wirtschaftssystem als produktiv oder unproduktiv kategorisiert wird. Im Gespräch mit dem Ökonomen Christian Marazzi denkt Schwaighofer über die Konnotation von künstlerischer Arbeit nach und stützt sich dabei auf jene Theorie der politischen Ökonomie, die Bienenvölker als Metapher für die postindustrielle Ge­ sellschaft anführen. Der Wirtschaftswissenschaftler Yann Moulier­Boutang prägte hierfür den Begriff der «pollen society», Pollen­Gesellschaft. Diese beruht weniger auf der Produktion von Gütern denn auf Wissensproduktion und Erfindungskraft. Da­ bei ist die schwer quantifizierbare, kreative, kognitive oder affektive Arbeit zentral. Stellte sie im industriellen Zeitalter lediglich einen Nebeneffekt dar – gleich den Bie­ nen, die zur Nahrungsaufnahme Pollen transportieren und Pflanzen bestäuben – ist sie nun die Essenz des heutigen ökonomischen Systems. Mit dieser Kategorisierung ist die Arbeit von Künstler/innen von grosser Produk­ tivität und in zweierlei Hinsicht bedeutend. Einerseits leisten sie jene kreative Ar­ beit, die sich in die Kreisläufe einer sogenannten Kreativwirtschaft einspeisen lässt, und nähren so den Kunstmarkt, der gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen floriert. Andererseits fungieren die Kunstschaffenden mit ihren kreativen, autonomen Ar­ beitsstrategien und der Bereitschaft zu Flexibilität und Mobilität als idealtypische Arbeitnehmer/innen in der postfordistischen Wirtschaft, wobei die Realität von oft prekären Lebens­ und Arbeitsbedingungen ausgeblendet wird. Diese Vorstellungen

Pascal Schwaighofer (*1976, Locarno) lebt in Zürich

Einzelausstellungen, Talks und Performances (Auswahl) 2016 ‹La classe sterile›, Museo Vincenzo Vela, Ligornetto 2014 ‹Tulipmania›, Gespräch mit Jan Verwoert, Le Foyer, Zürich 2013 ‹Economimesis›, Barbara Seiler Galerie, Zürich 2012 ‹Le monde nous échappe puisqu’il redevient lui-même›, Centre Culturel Suisse, Paris

Gruppenausstellungen (Auswahl) 2016 ‹La madonna dei Tulipani›, Gasträume 2016, Maagplatz, Zürich 2015 ‹SVILUPPO – PARALLELO›, Kunstmuseum Luzern 2015 ‹Voglio vedere le mie montagne›, MAGA Museum, Gallarate 2012 ‹La jeunesse est un art›, Aargauer Kunsthaus, Aarau

Publikationen (Auswahl) 2016 ‹Tulipmania›, Pascal Schwaighofer, Jan Verwoert, Edition Fink 2012 ‹Pascal Schwaighofer/Misha Stroj›, Ar/ge kunst (#13), Mousse Publishing

FOKUS // PASCAL SCHWAIGHOFER 31 Tulipmania, Pascal Schwaighofer, Jan Verwoert, edition fink, Herausgeber Le Foyer, 2015

La madonna dei tulipani, Gasträume – Kunst auf öffentlichen Plätzen Zürichs, Maagplatz, Zürich, 2016

32 Kunstbulletin 10/2016 von künstlerischer Arbeit thematisiert Schwaighofer kritisch in Werken, in denen er die Entstehung der Kunst visuell oder performativ in den Fokus rückt und mit dem Bild des Künstlers als Schöpfer spielt. So etwa in der Serie ‹Economimesis›, 2015, für die er mit der türkischen Ebru­Maltechnik seriell Bilder mit Tulpenmotiven gefertigt hat. Er bezieht sich hier auf Jacques Derridas 1975 publizierten Aufsatz ‹Economi­ mesis› und führt die darin formulierte Behauptung, der freie und nichtmimetische Künstler sei seinerseits in der Mimesis des göttlichen Schöpfungsakts gefangen, ad absurdum. Er multipliziert die oft gepriesene Schönheit der Tulpe und untergräbt den genialen und kreativen Schöpfungsakt, optimiert aber die Produktivität. Von Tulpen, Geld und Spekulation Auch das Projekt ‹La madonna dei tulipani›, 2016, entstanden im Rahmen der ‹Gasträume 16› – einer Stadtzürcher Initiative für Kunst im öffentlichen Raum –, fokussiert die künstlerische Arbeit. Zwischen Juni und September malte Schwaig­ hofer in der Tradition der Strassenmaler/innen mit Kreide Tulpenmotive auf den Platz beim Prime­Tower­Hochhaus, wo internationale Galerien, Versicherungskon­ zerne und Banken ansässig sind. Das künstlerische Handwerk in Form von körperlich und zeitlich intensiver Malarbeit mündet in einem sichtbaren und quantifizierbaren Resultat. Obschon die Produktivität des Künstlers dabei offensichtlich ist, verweist Schwaighofer mit ‹La madonna dei tulipani› auf ein kapitalistisches Dilemma der kreativ­künstlerischen Arbeit: Sie ist bezüglich der Zeit nur begrenzt optimierbar. Weiter ist die Wertigkeit der Arbeit spekulativ. Und zwar in mehrfachem Sinne. Zwar kann das «schöne» Tulpenbild von Passant/innen mit Geld honoriert werden, sowohl der tatsächliche monetäre als auch der symbolische Wert sind aber spekulativ. Das Kunstwerk bleibt unfassbar und ist ebenso Spekulationsobjekt, wie es die Tulpe im 17. Jahrhundert in den Niederlanden war – hierüber spricht Schwaighofer mit dem Kunstwissenschaftler Jan Verwoert in der Publikation ‹Tulipmania›, 2015. Einverleibt vom Kunstmarkt ist es von abstraktem, behauptetem Wert, der von der konkreten künstlerischen Arbeit entkoppelt ist.Nicht zuletzt verweist ‹La madonna dei tulipani› auf die Produktivitätskraft der Kunst in Aufwertungs­ und Spekulationsprozessen im städtischen Raum. Schwaighofer weiss um diese Mechanismen. Seine Strassenmalerei verschwin­ det mit dem ersten Regen. ‹La madonna dei tulipani› entzieht sich allen spekulativen Zugriffen, allen ökonomischen Einschreibungen. Es ist dieses ambivalente Kippen zwischen Produktivität und Unproduktivität, die stets ambivalenten Wertigkeiten von Kunst, die er in seiner künstlerischen Arbeit forciert. Und genau aus diesem Kippen heraus entstehen neue Fragen, entsteht eine neue Produktivität. Gioia Dal Molin ist Kunstwissenschaftlerin und freie Kuratorin in Zürich, zusammen mit Anna Francke leitet sie die Gesprächs­ und Ausstellungsplattform Le Foyer, [email protected]

→ Pascal Schwaighofer, ‹La classe sterile›, Museo Vincenzo Vela, Ligornetto, bis 20.11. ↗ www.museo-vela.ch

FOKUS // PASCAL SCHWAIGHOFER 33 Gabriela Gerber/Lukas Bardill — Kurze Geschichten der Endlosigkeit

Foto: Ralph Feiner © ProLitteris Die Arbeiten des Bündner Künstlerpaars Gabriela Gerber und Lukas Bardill überzeugen durch die Leichtigkeit, mit der sie alltägliche Gegebenheiten ins Blickfeld rücken. In präzisen multimedialen Dispositiven untersuchen sie das ästhetische Potenzial beiläufiger Orte und flüchtiger Zustände. Durch ge­ zielte Strategien der Verdichtung, Verfremdung und Wiederho­ lung transportieren ihre Geschichten immer auch grundlegende Fragen des Lebens. Katharina Ammann

34 Kunstbulletin 10/2016 Am Hang, 20140314, 2014, C-Print, 70 x 50 cm © ProLitteris

FOKUS // GABRIELA GERBER / LUKAS BARDILL 35 Avenue, 2011, Temporäre, begehbare Installation auf dem Talboden des vorderen Prättigaus, Winter 2011/12 © ProLitteris

36 Kunstbulletin 10/2016 FOKUS // GABRIELA GERBER / LUKAS BARDILL 37 Der schwere, in einer Bergeller Scheune entdeckte Leiterwagen wird kurzerhand zu einem ‹Automobile›, 2015, animiert, das im Höllentempo selbständig über die Berg­ wege rast. Solche Dinge und Situationen aus ihrer Umgebung wecken das Interesse von Gabriela Gerber und Lukas Bardill. Seit 1998 arbeiten sie zusammen, zunächst in Maienfeld und seit einigen Jahren in Schiers. Diese Durchgangsorte und allgemein der voralpine Übergangsbereich bilden die Basis für ihr Schaffen. Ihre Ideen und Kon­ zepte entwickeln sie vor Ort, indem sie landschaftliche Konstellation und landwirt­ schaftliche Vorgänge, Gerätschaften, Bauten oder natürliche Prozesse über längere Zeit beobachten.«Es geht uns neben visuellen Reizen und zeichenhaften Gesetzmäs­ sigkeiten auch um gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge. Da unsere Arbeiten oft ortsspezifisch entstehen, sich geografisch verorten lassen und damit im Kontext lokaler Interessenszugriffe stehen, fallen Interpretationen und Bedeutungs­ zuschreibungen vielschichtig, unberechenbar und mitunter kontrovers aus.» Zeitliche und inhaltliche Verdichtungen In ihrer Beschäftigung mit Video sehen Gerber und Bardill das Potenzial der zeit­ lichen Verdichtung von Abläufen, die sich über längere Zeitspannen hinziehen. Durch die Überlagerung der über mehrere Tage oder Wochen hinweg gefilmten Sequenzen werden Muster sichtbar. In ‹Forum›, 2000, sind es die Helikopter, die während des WEF/World Economic Forum ins Tal hinein­ und hinausfliegen. In ‹Partnun›, 2008, ziehen die Heuwagen zahllose Linien über den Prättigauer Hang. Dabei mutiert die Linearität von Zeit und Raum durch die technische Montage von sechzig Videospuren zu einem netzartigen und eigentümlich lebendigen Gefüge der Gleichzeitigkeit; die Fahrzeuge wimmeln über den Boden und die Hubschrauber tanzen wie ein Schwarm Insekten. Die durch die zeitliche und strukturelle Schichtung erzielte Abstraktion

Pflanzung, 2014, 2-Kanal-Videoinstallation in der Galerie Luciano Fasciati Chur © ProLitteris

38 Kunstbulletin 10/2016 wirft übergeordnete Fragen auf: Sowohl ‹Partnun› wie ‹Forum› sind von lokaler Re­ levanz, zugleich sprechen sie generelle ökologische, wirtschaftliche und politische Themen an. Dabei formulieren die Künstler keineswegs eindimensionale Aussagen zu Umweltpolitik und Weltgeschehen, sondern regen in ihren medial zugespitzten Arbeiten das Nachdenken darüber an. Vergänglichkeit und Wandlung Die Aufmerksamkeit des Künstlerpaars gegenüber seiner Umgebung ist ebenso unvoreingenommen wie differenziert. Das Duo hat ein Gespür dafür, uns die kultu­ relle Konstruktion unseres Naturverständnisses vorzuführen. Es ist ein durchwegs gestalteter Raum, dessen Wahrnehmung sich durch Besiedelung, bäuerliche Nut­ zung sowie die wirtschaftliche Verwertung und wissenschaftliche Erfassung ständig ändert. Seit Jahren registrieren Gerber und Bardill zivilisatorisch­architektonische Setzungen im Landschaftsraum. Zu nennen sind insbesondere die immer weniger gebrauchten Ställe und Scheunen. Bereits mit ‹Tenner Ställen›, einer Fotoserie von 2007, und ‹Stanzer Ställen›, einer Endlos­Animation von 2010, untersuchten sie die Typologie von hunderten verfallender Hütten, die in nächster Nähe voneinander in der Gegend verstreut sind. Im Winter 2011/12 verwandelten sie eine solche Ansamm­ lung auf dem Talboden in Grüsch in eine begehbare Installation mit dem Titel ‹Ave­ nue›. Sie verlegten Strom und beleuchteten zwölf Schuppen von innen, was nachts eine ebenso anziehende wie unheimliche Wirkung erzielte. Auslöser für ‹Avenue› war die Beobachtung des visuellen Phänomens, dass im Vorbeigehen das Tageslicht für einen kurzen Moment zwischen den Latten durchblitzt und den gebauten Raum durchlässig macht.

Automobile, 2015, Animationsfilm, HD-Video, 2:3, Farbe, Ton, Loop 15’06“, Musik: Leiterwagen 1-6 von Kappeler/Zumthor © ProLitteris

FOKUS // GABRIELA GERBER / LUKAS BARDILL 39 Licht spielt neben der Bewegung eine zentrale Rolle im Schaffen der Künstler. Mit Licht transformierten sie etwa die militärische Ortskampfanlage Answiesen oberhalb von Maienfeld anlässlich der Ausstellung ‹Uninhabitable Objects› (Chur/Nairs 2013) zum abendlichen Einfamilienhausquartier. Eine noch stärker affektive Wirkung über­ nahm das Licht in ihrer raumgreifenden Installation ‹Dornröschen› im Kunstraum Dornbirn im selben Jahr. Sie liessen alle Fenster der dreissig Meter langen Halle mit einer projizierten Animation von Senfkeimlingen zuwachsen. Zehnminütige Loops aus je 4000 Einzelbildern zeigen, wie die Pflänzchen wuchern, das Licht zunehmend verdrängen und nach einem Moment der Dunkelheit verdorrend niedersinken, worauf sich der Raum erhellt, als ob Tageslicht durch die Fenster strömt. In einer Endlos­ schleife wiederholt sich das Werden und Vergehen. Die in dieser Installation sichtbar gemachte Kraft der keimenden Pflanzen ist ebenso bedrohlich wie beeindruckend. Der in monumentaler Grösse und zeitlicher Raffung dokumentierte Verfall ist von existenziellem Schmerz, bringt den Betrachtenden aber gleichzeitig – wenn auch nur künstliches – Licht zurück. So, wie im Märchen Dornröschen die Hecke Schutz und Gefängnis zugleich ist,präsentiert sich ähnlich ambivalent die in der Installation spürbar gemachte Beziehung von Mensch zu Natur. Narrative Kraft des Loops Gingen Gabriela Gerber und Lukas Bardill zumeist von real vorgefundenen Moti­ ven aus, die sie aufnahmen und weiterbearbeiteten, so stellten sie für ‹Dornröschen› eigens ein Pflanzlabor her, da sich das Wachstum nicht in einer natürlichen Situation dokumentieren liess. Für ihre aktuellen Ausstellungen in Chur und Steckborn arbei­ ten sie nun erstmals mit kulturellen Artefakten, speziell mit historischen Fotografien, respektive bemalten Ofenkacheln. Ausgangslage sind also fremde Bildfindungen,

Ofengeschichte #14, 2016, Zeichentrickfilm © ProLitteris

40 Kunstbulletin 10/2016 Gabriela Gerber (*1970) 1999 bis 2003 Zürcher Hochschule der Künste (vormals HGKZ), Studienbereich bildende Kunst

Lukas Bardill (*1968) 1993 bis 1997 F+F Schule Zürich, Studiengang Kunst und Mediendesign 2010 Universität Bern, MAS für Kunst und Gestaltung

Einzelausstellungen (Auswahl) 2014 ‹Am Hang›, Galerie Luciano Fasciati Chur 2013 ‹Dornröschen›, Kunstraum Dornbirn 2009 ‹Wildbahn›, Kunstraum Kreuzlingen 2006 ‹See How The Land Lies›, Bündner Kunstmuseum Chur

Gruppenausstellungen (Auswahl) 2016 ‹Videos und Videoinstallationen›, Galerie Luciano Fasciati Chur 2015 ‹Video Arte Palazzo Castelmur›, Stampa-Coltura 2014 ‹Nach der Natur›, Stadtgalerie Saarbrücken 2013 ‹Uninhabitable Objects›, Bündner Kunstmuseum Chur 2012 ‹Beruf Bauer›, Kunstmuseum Thun 2010 ‹Lands End›, Shedhalle Zürich 2007 ‹Video Lounge›, Kunsthaus Zürich denen die Künstler jedoch ebenfalls durch ihre kontinuierliche Auseinandersetzung mit Lokalkultur auf die Spur gekommen sind. Eingeladen ins Haus zur Glocke in Steckborn zum transkantonalen Austausch, haben sie entdeckt, dass in Graubünden zahlreiche Stuben mit Steckborner Kachelöfen ausgestattet sind. Szenen aus dem 18. Jahrhundert mit Palmen, Dreispitzhüten und Schäferstündchen, die sich denkbar fremd im Bündnerland ausnehmen, werden von Gerber und Bardill in ‹Ofengeschich­ ten›, 2016, mit einfachen Strichzeichnungen animiert. Die Keramikmalereien muten wie eine Frühform des Comic an, mit ihnen liessen sich die kalten Winterabende ver­ süssen. Nun beginnen sie sich zu bewegen und erzählen kleine Geschichten in einem ewigen Kreislauf. Die technische Möglichkeit des Loops erweist sich auch hier als inhaltlich relevant, da Banales und Absurdes durch die Wiederholung existenzielle Bedeutung erhält. Es ist dieses spannungsvolle und präzise Gleichgewicht zwischen spielerischem Humor und scharfsinniger Beobachtung, die das lokal verwurzelte Schaffen von Gabriela Gerber und Lukas Bardill gültig und universell macht. Katharina Ammann, Abteilungsleiterin Kunstgeschichte, SIK­ISEA, Zürich, katharina.ammann@sik­isea.ch Die Künstlerzitate stammen aus einem Gespräch in Schiers, 25.7. 2016

→ Transkantonales Tauschgeschäft, Haus zur Glocke, Steckborn, bis 23.10. ↗ www.hauszurglocke.ch → Gespräch mit Gabriela Gerber/Lukas Bardill und Roman Signer sowie Katharina Ammann und Katrin Weilenmann, Villa Bleuler Gespräche, eine Kooperation zwischen SIK-ISEA und Kunstbulletin, SIK- ISEA, Zollikerstrasse 32, Zürich, 18.10., 18.00–19.30 Uhr ↗ www.sik-isea.ch → ‹Mischol reloaded in der Ausstellung Archiv – 80 Jahre Bündner Kunst›, Bündner Kunstmuseum Chur, 4.12.–21.1.2017 ↗ www.buendner-kunstmuseum.ch

FOKUS // GABRIELA GERBER / LUKAS BARDILL 41 Sandra Boeschenstein — Werfen Fingerabdrücke Schatten?

Foto: Federica Gärtner Das Verhältnis von Wahrnehmen und Denken, ausgehend von der Zeichnung, prägt das Schaffen von Sandra Boeschenstein. Die daraus resultierende Dringlichkeit von Fragen und Gedan­ ken fanden bis vor einigen Jahren vor allem in Zeichnungen ihren Ausdruck. Ausstellungen in Zürich und Altdorf sowie im Herbst in Hamburg und Tashkent erlauben einen Einblick in die jüngste Werkentwicklung, die mit medialen Erweiterungen und neuen inhaltlichen Akzenten aufwartet. Irene Müller

42 Kunstbulletin 10/2016 Zimmer für Zündschnur und Biene, 2014, Bleistift, Faden, Nadel und Biene auf Wand, Künstlerhaus Bethanien, Berlin. Foto: Eric Tschernow

FOKUS // SANDRA BOESCHENSTEIN 43 Müller: Lässt man deine Arbeiten der letzten Jahre Revue passieren, dann fällt auf, dass Fragen virulent geworden sind, die mit der Erfahrung von Räumlichkeit im Bild­ und Realraum zu tun haben. Woher kommt dieses verstärkte Interesse? Boeschenstein: Ich suche ein Zeichnen, welches das geschlossene Format als Möglich­ keitsraum schätzt, dieses aber gleichzeitig auch gern auf die Wände und in den Raum hinein verlässt,um die Fugen der Bildrealitäten akut zu halten. Wie kann der zeichne­ rische Möglichkeitsraum die Vehemenz des Realraums aufrufen und zugleich verfüh­ ren? Meine Aufmerksamkeit gilt dabei dem Beobachten von Brüchen und Übergän­ gen im Wirklichkeitsgefüge. Also bietet es sich an, mediale Grenzen im Zentrum der Arbeit zu haben, so wie dies in meinem Schaffen auch die Gleichzeitigkeit von Bild und Sprache zeigt. Dort, wo ein Medium in ein anderes übergeht oder der Aggregats­ zustand wechselt, sind die energetisch turbulentesten Zonen. Einerseits liebe ich da die reizenden Verlegenheiten bei der Impulsübergabe. Andererseits finden sich hier auch die exponiertesten Zonen für die Betrachtung, da sich die Wahrnehmung so schön unvermittelt selbst anschaut, mit einer kleinen Spannungsentladung in der Erkenntnis, wenn’s glückt… Nachbarschaften von Klarheit und prickelnder Uneindeutigkeit

Müller: In Arbeiten wie ‹Zimmer für Zündschnur und Biene›, 2014, wird dieses Verfu­ gen von Realitäten explizit, und zwar in Form einer spielerisch­leichten Sprache, die mit ihrer einfachen Erscheinung die gedankliche Komplexität der Arbeit wie­ der in die Balance bringt. Realitätsartefakte wie die aufgespiesste Biene und der aus der Wand ragende Faden übernehmen beim Austarieren eine wichtige Rolle… Boeschenstein: Ja, zwei kleinste Gegenstände in einem Zimmer, das eine zeichnerische Behauptung ist und auch nicht mehr als ein Gramm Grafit. Dazu die Sprache, die in ihrer genuinen Kompaktheit einfach sagt, was Sache ist,und zugleich aus demselben Meter Bleistiftlinie wie der gezeichnete Raum besteht. Frontal betrachtet bewohnen Biene und Zündschnur das Zimmer, von der Seite hingegen verschwinden Zimmer und Sprache zusehends, und nur die Artefakte ragen aus der Wand. Alles ist ambiva­ lent gesetzt, in lebendigem Sinn nicht schlüssig. Und eigentlich: mit einer Handvoll Material ein Feld präparieren, das zur wesentlichen Investition von Realitätsgehalt seitens der Betrachter/innen anstiftet. Letztes Jahr habe ich für die Ausstellung im Arter. Space for Art in Istanbul die Wand­ arbeit ‹reanimated deadlines and reinvested walks› realisiert; darin bilden 54 kleine, gezeichnete und bespielte Zimmer einen Fries, der aus Distanz wiederum als eine neun Meter lange Linie erscheint. Im Haus für Kunst Uri entwickle ich diesen Ansatz «Ich zeichne nicht im Hinblick auf einen ruhenden Sinn, sondern mit Bereitschaft für einen Sinndrall. Ich suche Alternativen zum statischen Sinnbegriff und stehe in der Untersuchung der Grenzen der Untersuchbarkeit da, wo die Komplexitäts- reduktion, die jeder Untersuchung innewohnt, in der Strömung ihren Halt ver- liert.» Sandra Boeschenstein, Berlin 2015

44 Kunstbulletin 10/2016 grossräumig weiter, eine zarte und flirrende Linie aus Raummöglichkeiten und ande­ re Linienbefragungen. Müller: Neben den Linien tauchen vermehrt konkrete Gegenstände in deinen Wand­ arbeiten oder Installationen auf: Vibram­Sohlen von Wanderschuhen, Bleistif­ te oder Fadenspulen, Biofakte wie Äpfel oder die erwähnten Bienen. Manchmal werden diese Setzungen mit Zeichnung und sprachlichem Ausdruck kombiniert, manchmal stehen sie für sich alleine. Boeschenstein: Eine Entgegensetzung macht das Medium fragiler, aber auch virulenter. Die Zeichnung auf Papier ist nach wie vor zentral. In der Dosierung von Ausnahmen tauchen reale Gegenstände als dazwischengehende Kobolderien auf. Ich suche in den Konstellationen keinen eindeutigen Anschluss, sondern eine modellierende Dif­ ferenz, die das Gleiten zwischen wirklich und möglich begünstigt. Das erste ‹Andere› auf meinen Blättern war die Sprache. Später kam der Faden dazu: Zunächst habe ich ihn nur als mobile Linie eingesetzt, die in der Zeichnung einen Raum probehalber eröffnen kann. Ein Werkzeug des Provisorischen also, das irgend­ wann bleiben wollte, weil das Provisorische dem Definitiven einheizt und umgekehrt. Ebenso der Bleistift, der leicht vom Werkzeug zum Akteur «shiftet» und am Werk­ ausschnitt schaukelt. Und manchmal liegt ein Apfel in der Nähe einer entstehen­ den Zeichnung, das Auge schaut ihn nebenbei mit. So kann es kommen, dass er als Mitspieler der Linien eine Dringlichkeit zeigt und deshalb die Blätter in die Ausstel­ lung begleitet. Nach einer Bergtour habe ich einmal Bergschuhe unterhalb der Zeich­ nungen abgestellt; ihre Welthaltigkeit forderte unmittelbar das Bestehenkönnen der Werke neben dem soliden Gegenstand heraus. Um den Schuhen das Anekdotische zu nehmen, ist ihr Dasein nun zur Sohle gestrafft. Ein fabrikfrischer Gummi für extremes Gelände am Fusse einer weissen Wand, auf zwei Spitzen von Bleistiften stehend. Spannweite von Werk und Wirkung

Müller: Wie definierst du denn den Radius eines Werks? Ich habe den Eindruck, dass in deinen Arbeiten die gleichzeitige und gleichwertige Zusammenführung von Extremen wie klein und gross oder manifest und flüchtig oder komplex und einfach eine starke Rolle spielt… Boeschenstein: Wie viel von der Welt kann ich in einer Zeichnung auf dem Blatt oder mit einem Gegenstand im Raum aufrufen, und wie weit kann sich der Horizont eines Werks ausdehnen? Es ist der Versuch, in schlichten, kleinen Situationen oder Er­ eignissen etwas Weitläufiges anzubieten: zwei real sich gegenseitig auf die Spitze zeichnende Bleistifte, die gezeichnete Betrachtung des Schattens eines Fingerab­ drucks – das bringt mich vorstellungsmässig auf Trab, weil die Situation unspekta­ kulär und überschaubar ist, aber eben ohne gesicherten Horizont. Auch ein Satz wie «Mögliches wird probehalber wirklich, der Weg zurück ist schwierig» steht knapp und scharf vor mir und gewinnt erst im Denken die geschätzte Turbulenz und Weite. Ich traue der Komplexität, die sich nicht selbst präsentiert, sondern sich erst im Be­ trachtungsakt zeigt. Komplexität als Ornament ist mir unangenehm.

FOKUS // SANDRA BOESCHENSTEIN 45 cm, 140 x 0 10 r, pie Pa f au band eb Kl d un den Fa , rbe fa Öl , de ei kr Öl 16, 20 rig, ie hw w sc t no is er ck ch Ts zurü g Eric : We to Fo der h. h, lic Züric rk i, wi Fre ber ne le r obehal Ma pr on d iti wir Ed es & ch rie le Mögli Ga

46 Kunstbulletin 10/2016 el variab en ion ens Dim , el Näg , te at spl Gla n, le pu dens Fa l, fe Ap , rbe fa Öl 15, 20 l, te Ti e Ohn

FOKUS // SANDRA BOESCHENSTEIN 47 & erie Gal : sy te ur Co cm, 140 x 0 10 , er pi Pa f au band eb Kl d un den Fa , rbe fa Öl , eide kr Öl 16, 20 t, w ek no dir er er ch hi Ts en ll Eric : wo to Fo hen h. äc Fl Züric de i, eln Fre itt rm ene ve s Marl et st on ei iti Ed zw

48 Kunstbulletin 10/2016 cm, 48 x 33 r, pie Pa f au rbe fa Öl nd u ide e Ölkr l, ria te Ma es ekt dir in s: klu Zy dem s Au , ium Med hen lsc fa im h h Fisc h Züric i, nac Fre ne sam le r mein Ma ge on iti hier Ed & hen ec ri erie Gal sie

FOKUS // SANDRA BOESCHENSTEIN 49 Sandra Boeschenstein (*1967) lebt in Zürich 1988–89 Universität Zürich, Philosophie und Kunstgeschichte 1989–95 Hochschule der Künste Bern

Einzelausstellungen (Auswahl) 2003 ‹Das Mögliche ist die Geschwindigkeit des Wirklichen›, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen 2004 ‹Was sind deine Reste›, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart 2009 ‹Wie weit ist es hinter den Augen hell›, Aargauer Kunsthaus, Aarau 2010 ‹Das Double der Ursache›, Zeppelin Museum, Friedrichshafen 2014 ‹Preisträgerausstellung Hans Platschek-Preis für Kunst und Schrift›, art Karlsruhe 2015 ‹vierzig Versuche Materie zu soufflieren›, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl) 2004 ‹In erster Linie …›, Kunsthalle Fridericianum, Kassel 2007 ‹Übergangsräume – Potential Spaces›, Württembergischer Kunstverein Stuttgart 2009 ‹Compilation IV›, Kunsthalle Düsseldorf 2015 ‹Spaceliner, ARTER Space for Art›, Istanbul; ‹Rohkunstbau XXI: Apokalypse›, Schloss Roskow, Brandenburg 2016 ‹Zeichnungsräume. Positionen zeitgenössischer Graphik›, Hamburger Kunsthalle

Unknown, 2015, Bergschuhsohlen auf Bleistiftspitzen, Arter, Istanbul. Foto: Eric Tschernow

50 Kunstbulletin 10/2016 Müller: Im Medium der Sprache scheint Agilität eine Eigenschaft zu sein, die du gern ausschöpfst: ihre Elastizität, ihre semantische Reichweite, ihre abstrakte Zeichenhaftigkeit, insbesondere auch in der Begegnung von Zeichnung und Spra­ che in einem Bild. Boeschenstein: Ich habe mich für das Zeichnen entschieden, weil das wendige Linien­ material an keine bestimmte Wirklichkeit gebunden ist, sondern diese stets frisch wählt. Bruchlose Systemwechsel sind ihre Stärke. Ähnlich verhält sich die bewegli­ che Kraft der Sprache, die ich immer mal wieder als Teil der Zeichnung setze. Inner­ halb ihrer medialen Grenzen erreicht sie das Konkrete ebenso locker wie das Absolu­ te und kann zudem auch leicht zwischen Frage und Behauptung wechseln Meine Beobachtungen richten sich auf die Orte der elementaren Fügung von Bedeu­ tung. Ich suche weder funktionale Informationsverdichtung noch Nonsens­Verbin­ dung, sondern einen Zugang zu einer Frage, die ihrer Konsistenz und Grösse wegen nicht direkt und final erschlossen, aber scharf umspielt werden kann. Müller: Welche Rolle kommt der Sprache dann konkret zu? Boeschenstein: Mein Denken während der Arbeit bewegt sich in zeichnerischer Atmo­ sphäre und Struktur, das heisst mit allseitiger Abgangsbereitschaft. Ich setze die Sprache nur da ein, wo sie in ihrer Gegenbewegung zum Bild die gezeichnete Situa­ tion weiter zuzuspitzen vermag. Eigentlich spiele ich mit der Deklarationsmacht von Sprache. Zum einen gefällt sie mir direkt, in ihrem potenten Zugriff; zum anderen bin ich daran interessiert, welche Qualität von Energie frei wird, wenn es diesem Zugriff die Finger öffnet. Ich mag beide Bewegungen gleich gern, die Aufbau­ und die Zer­ fallsenergien von Bedeutungen. So wie ich auch die Logik schätze, und zwar ebenso in ihrem scharf funktionierenden Zentrum wie an ihren paradoxen Rändern, wo sie reizvoll ins Haltlose geht. Wenn ich beispielsweise über das Sprachbild «das Double der Ursache» nachdenke, beginnt dies schon. Irene Müller, Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Autorin, lebt in Zürich, [email protected]

→ ‹in deinen Fingerabdruck mein Lied›, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich, bis 23.10. ↗ www.marlenefrei.com → ‹Die Linie im Raum›, mit Zilla Leutenegger und Eva Grün, Haus für Kunst Uri, Altdorf, bis 27.11. ↗ www.hausfuerkunsturi.ch → VIII Tashkent Biennale, Usbekistan, bis 23.10. → Hamburger Kunsthalle, ‹Zeichnungsräume›, 25.11.2016–21.5.2017 ↗ www.hamburger-kunsthalle.de

FOKUS // SANDRA BOESCHENSTEIN 51 au te anitpla Gr f s au rm Wo 8, 186 58– 18 , a. Luther u. hel sc et — Ri t ns Er en n vo l ht ma enk rd Luthe Ansic

52 Kunstbulletin 10/2016 Als die Postkarte mit dem Lutherdenkmal in Worms am 16. Juli 1903 verschickt wurde, war das Monument zu Ehren des grossen Reformators 35 Jahre alt. Absenderin und Empfänger der Karte sind nicht bekannt, über das Denkmal dagegen liegen vielfältige und kontroverse Informationen vor. Brita Polzer

Wer würde heute noch eine Ansichtskarte mit einem darauf abgebildeten Denkmal verschicken? Nicht nur haben die elektronischen Medien die langsame Briefpost weitgehend verdrängt, es interessiert sich auch niemand mehr für Monumente, diese so langsam entstehenden, zudem noch langlebigen Gebilde, die obendrein häufig be­ lehren und Vorbild sein wollen. Das Lutherdenkmal wurde am 25. Juni 1868 enthüllt, in Worms, der «Lutherstadt». Um 1500 hatte sich dort, wie im geistig freien Klima auch anderer Städte, das neue Gedankengut der Reformation früh und schnell aus­ breiten können, und hier fand im April 1521 der Reichstag statt, auf dem Luther ge­ genüber Kaiser Karl V. seine Thesen verteidigte. Diesem Reichstag vor allem, neben dem Thesenanschlag von 1517, war das Denkmal gewidmet und der heute verges­ sene Bildhauer Ernst Rietschel (1804–1861), ein Protestant!, schuf einen die Bibel zeugnishaft vorweisenden Luthertyp, der weitum Schule machte. Aber der Theolo­ gieprofessor, der ungewollt eine Kirchenspaltung bewirkte, ist hier nicht alleine dar­ gestellt, sondern – und das gefällt mir an diesem Denkmal – zusammen mit weiteren Personen (und Allegorien), die gemeinsam mit Luther die Reformation erkämpften. Um ihn herum, auf Würfelpostamenten wie auf den Zinnen einer mit Ecktürmen ver­ sehenen Burg platziert, stecken sie eine Plattform, ein quadratisches Granitplateau mit einer Seitenlänge von 12,55 Metern ab. So sympathisch diese begehbare und da­ mit auch die Möglichkeit der Aneignung bietende Inszenierung eines Kollektivs, eines geistigen, revolutionären Klimas wirkt, so durchaus auch unangenehm kann man die «propagandistische Wucht» des Auftritts empfinden. «Ein feste Burg ist unser Gott», Luthers Kampflied, scheint hier als Denkmal materialisiert, und, nachvollziehbar, rief dessen triumphaler Gestus Unmut im katholischen Deutschland hervor. Das Wormser Monument wurde Vorbild für das 1917 im Parc des Bastions einge­ weihte Genfer Reformationsdenkmal, das – durchaus in Konkurrenz – die Strahlkraft des Calvinismus zum Thema macht. Nicht auf einer Bühne sind jetzt all die Mitstrei­ ter aufgereiht, sondern auf einer etwa hundert Meter langen Skulpturenwand. Da Vorbehalte gegen die Errichtung von Götzen formuliert wurden, der Denkmal­Boom zudem vorbei war, wurde bei der Ausschreibung des Wettbewerbs von 1908 betont, das Denkmal solle zu Ehren «moins à un homme qu’à une idée» errichtet werden. Nächstes Jahr finden nicht nur documenta, Skulptur Projekte Münster und Vene­ dig Biennale statt, 2017 ist zudem «Lutherjahr». Warum nicht auch nach Worms (und Genf) oder auch Wittenberg u.a. reisen, um alte ortsspezifische Werke anzuschauen?

→ Ansichten: ein Bild, ein Text – Autor/innen kommentieren eine visuelle Vorlage ihrer Wahl.

FOKUS // ANSICHTEN 53 Caroline Bergvall — Le langage en point de mire

Caroline Bergvall · Drift, performance, projection électronique de Thomas Köppel. Photo: Helen Wikström

54 Kunstbulletin 10/2016 Lors du récent Festival de Genève – La Bâtie, Caroline Bergvall a présenté ‹Drift›, une œuvre qui se décline en une performance, une exposition et un livre. Trois formes qui ne se recouvrent pas tota­ lement, chacune se développant, à partir de leurs racines com­ munes, selon la spécificité de son espace de présentation,la scène de théâtre, la salle d’exposition et la page. Françoise Ninghetto Toute l’œuvre de Caroline Bergvall, écrivaine, performeuse et artiste transdiscipli­ naire, est traversée par une recherche sur la langue et par la question inhérente de la traduction. Franco­Norvégienne, elle a choisi l’anglais comme langue d’écriture et de travail, un anglais tout sauf normalisé qu’elle dit avoir cherché à rendre «le plus malléable possible». Une langue poétique, expressive, colorée, qu’elle ne cesse d’in­ venter. Ses textes explorent les mouvements de la langue, les processus multilingues qui ne cessent de la travailler, vont à la recherche de ses marges dans lesquelles affleurent les zones de liberté. Ses recherches remontent le temps de la langue dans une adresse archéologique qui n’a pas volonté de figer l’histoire mais au contraire de participer de ce mouvement, de cette migration du lointain à l’expression contempo­ raine, de sa langue d’adoption à ses langues natives (le français et le norvégien). Ce mouvement de translation ouvre alors un espace de débordement ou de friction dans lequel le jeu de mots s’invite avec délice, où les lettres peuvent se dissocier, le mot s’in­former, se réarticuler de manière surprenante. Très tôt dans son travail, Caroline Bergvall s’est intéressée au versant incarné et oralisé de l’écriture, une forme d’expression où la parole n’est plus seulement écrite mais vocalisée, musicalisée, en lien indissoluble avec le corps, le souffle et la voix. Dans sa pratique d’«écriture à haute voix», Caroline Bergvall transforme la langue, la malaxe, la déforme, la reforme et, depuis quelques années, lui donne une sonorité qui s’ouvre vers le chant. Une vision transhistorique ‹Drift›› est son projet récent le plus important qui a débuté, sous sa forme per­ formative, au Théâtre du Grütli à Genève en 2012. Tout est parti, explique Caroline Bergvall, de sa découverte, alors qu’elle était à la recherche ses racines norvégiennes dans la langue anglaise, d’une lettre ‹thorn› qui n’est connue qu’en vieil anglais, en irlandais et islandais. Cette lettre est devenue un signe de l’absence, de la dispa­ rition. En étudiant les sagas irlandaises et les poésies maritimes anglo­saxonnes, elle a déniché un poème anonyme du 10e siècle ‹The Seafarer› qui est devenu le fil conducteur d’un projet artistique qu’elle a arrimé au contemporain. Artiste pleine­ ment présente au monde, elle ne pourrait concevoir son travail artistique dans une abstraction historique. C’est ainsi que, presque ‹inévitablement›, sa réflexion a glissé du poème maritime du 10e siècle vers la situation des migrants d’aujourd’hui en Mé­ diterranée. Lentement les deux faces du voyage maritime – poétique et documen­

FOKUS // CAROLINE BERGVALL 55 taire – se sont entrecroisées et ont construit le projet ‹Drift›: texte, performance avec un musicien (le percussionniste improvisateur norvégien Ingar Zach) et un artiste électronique (Thomas Köppel), des dessins à l’encre, vifs, rapides, qui restituent à la lettre ‹thorn› sa dimension graphique (reproduits dans le livre) et des sérigraphies présentées dans les installations. Le texte poétique, son ‹Seafarer›, Caroline Bergvall l’a écrit dans une langue hybride, métissée d’anglais très contemporain et d’anglais médiéval. Comme le poème ancien, il chante la mer, conte le départ des marins, parle des vents, des étoiles, de l’angoisse, de la souffrance et de l’obscurité… ‹Poussé plein nord Nort noord norp norzh norch nord on donne on suit des erreurs de transmission à naviguer au soleil aux étoiles aux vents dominants aux oiseaux hac aux bancs poissonneux plein nord à caboter de cap en cap à suivre les courants des marées bonne visibi­ lité…›. Lorsqu’il est lu­parlé­chanté par l’auteure, le texte acquiert un rythme cap­ tivant, où la musicalité des mots s’allie à la poétique du texte. Voix et percussions s’écoutent et se lient. En dialogue continu, ils traversent les temps et les époques, de l’improvisation rythmique à la chanson de Tim Buckley ‹Song to the Siren› de 1970. En résonnance, le texte documentaire, récité mot à mot durant la performance, est d’une réalité brutale. Il s’agit du rapport forensique, connu sous l’intitulé ‹Left­ to­Die›, développé par un groupe de recherche ‹Forensic Architecture› de l’Université

Drift, vue de l’exposition, Callicoon Fine Art Gallery, NYC, 2014 © DR

56 Kunstbulletin 10/2016 Goldsmiths de Londres, qui décrit minutieusement la tragédie de 72 migrants entas­ sés sur des Zodiac de 10 mètres qui ont quitté Tripoli en Libye le 27 mars 2011. Avec l’espoir d’atteindre Lampedusa. Mais, à court de carburant, sans eau ni nourriture, ils ont longuement dérivé. Bien que repérés par des hélicoptères et navires militaires qui patrouillaient dans cette zone – cette tragédie a eu lieu durant l’intervention mi­ litaire en Libye sous le contrôle de l’ONU –, leur dérive a duré 14 jours avant qu’ils ne viennent s’échouer sur les côtes libyennes. Seuls neuf migrants ont survécu. A la lisière des textes Les deux textes ont été travaillés par l’artiste électronique suisse Thomas Köppel en des couches de texte. Projetées, on les voit se déplacer de manière ondulante de haut en bas, faire de boucles, disparaître et réapparaître. Par moments distinctes et lisibles, elles se fondent à d’autres instants et se combinent en un ensemble ho­ mogène perçu alors comme une image. Cette confrontation de l’étude scientifique et du chant parlé poétique, visuelle et sonore, devient une forme de témoignage qui pénètre, par l’expérience de la performance, dans l’esprit et la conscience du spec­ tateur avec une force insoupçonnée. Installé das l’espace d’exposition,‹Drift›invite,par ses médiums propres, à une ap­ proche plus discrète, où le sens advient progressivement. Dans une légère pénombre on retrouve les textes en mouvement – diffusés sur un écran plat, ils apparaissent plus denses et plus précis –, ainsi que la lecture vocalisée de Caroline Bergvall. La tragédie des migrants est évoquée sur deux murs peints en noir sur lesquels brillent des pastilles sensibles à la lumière ultraviolette. Formant comme des constellations dans un ciel d’été elles représentent la silhouette du Zodiac et le parcours de sa dé­ rive. Il faut s’y attarder… ainsi que devant les grandes sérigraphies, graphiquement très réussies. Comme venant d’un temps lointain, fantôme d’une mémoire passée, le texte n'advient au regard que peu à peu. C'est dans ce mouvement à plusieurs temps, où le passé vient hanter le présent, le poétique sous­tendre la réalité que réside la force du travail de Caroline Bergvall. Françoise Ninghetto, historienne de l’art, conservateur. [email protected]

→ Caroline Bergvall ↗ www.carolinebergvall.com → ‹Drift› Le livre : éd. Nightboat Books, NY, June 2014 ; exposition : Centre d’art contemporain, Genève ; performance dans le cadre de La Bâtie – Festival de Genève, Théâtre Saint-Gervais, avec : Caroline Bergvall (concept, textes originaux et voix), Ingar Zachs (percussions) Thomas Köppel (texte électro- nique, http://thomas.werkstadt.ch), Michèle Pralong (dramaturgie), Anne Portugal (écrivaine, traduc- tion du texte littéraire), Odile Ferrard (traduction du texte forensique)

FOKUS // CAROLINE BERGVALL 57 L’Albergo delle Piante — Il giardino più bello di Roma

Mimmo Rubino e Angelo Sabatiello · L’Albergo delle Piante, 2015 – in progress, in collaborazione con Cag Centro di Aggregazione Giovanile e Comunità di Convivenza Corviale

58 Kunstbulletin 10/2016 Gli artisti Mimmo Rubino e Angelo Sabatiello sono i due «giar­ dinieri visionari» che da qualche mese, insieme agli abitanti del Corviale, curano le piante di un vivaio a cielo aperto nel cemento della periferia capitolina. Una conversazione con Mimmo, alla scoperta del giardino più bello di Roma. Lisa Pedicino

Pedicino: Mimmo, partiamo dal Corviale. Come lo racconteresti a chi non lo conosce? Rubino: Il Corviale è un palazzo alto nove piani e lungo un km alla periferia sud ovest di Roma, modello razionale di edilizia popolare progettato da Mario Fiorentini negli anni ’70. Il sogno idealista e forse troppo ambizioso dell'alveare ordinato in cui tutti trovano il proprio spazio vitale si è scontrato da subito con occupazioni disordinate e illegali, malaffare, scarsità di mezzi pubblici, il tutto nella totale assenza di autorità culturali in una comunità di 10’000 persone. Pedicino: Le piante sono state trasportate, accolte, curate da tutti. Alcune sono morte o sono state rubate. Cosa svelano le piante della nostra società? Rubino: La questione all'inizio è stata:è possibile fare un vivaio autogestito, autofinan­ ziato, dal basso? È possibile che diventi il giardino più bello di Roma? Con queste do­ mande ci siamo vincolati a lavorare ad alto rischio fallimento, provando a trasformare in vantaggi gli svantaggi. Lavorando in una zona in cui di interventi fisici e architetto­ nici ce ne erano già stati troppi, ci siamo detti che noi non dovevamo costruire nulla se non relazioni, idee, sentimenti, ricordi, immagini in cui identificarsi. Non chiedere soldi alle amministrazioni è stato funzionale all'accettazione del nostro progetto da parte della comunità: da queste parti le istituzioni puzzano. Pedicino: Avrebbe senso realizzarlo altrove, farne un progetto «riproducibile», sen­ za il suo particolare contesto sociale? Come te lo immagineresti a Zurigo? Rubino: Esportare un seme in linea di massima credo sia cosa buona. Zurigo è una città che frequento spesso. Ecco, quello che a Zurigo è un quartiere popolare, a Roma sarebbe un buon quartiere residenziale. Ma magari potrebbe essere interessante far leva sulle tante solitudini sofferenti che pure vedo. Pedicino: Dopo quasi un anno, anche Google Maps dirotta sulla Cavea del Corviale se si digita l’Albergo delle Piante. Cosa resterà tra un anno delle piante? Rubino: Il fatto di aver influito sulla nomenclatura del luogo è forse una delle cose di cui ci vantiamo di più. Ma non basta un pallino su Google, e la verità è che l’ecosiste­ ma non è stabile e autosufficiente. Ad oggi siamo nella «fase di svezzamento», non ci occupiamo più fisicamente noi delle piante, ma la comunità. Inutile nascondere che siamo in un momento delicato. Se le piante non resteranno, mancheranno a tutti. Di chi sarà la responsabilità? Certo, nostra! Almeno il merito della colpa lo vogliamo, non provate a rubarcelo! Lisa Pedicino, storica dell'arte e giornalista, collaboratrice di Pro Helvetia. [email protected]

→ ‹L’Albergo delle Piante›, progetto in progress, Roma ↗ https://www.facebook.com/albergodellepiante/

FOKUS // L’ALBERGO DELLE PIANTE 59 HINWEISE Verbreitung der Dateien über das Netz. Bereits ist das Material zu einer Skulptur zugänglich, Digitale Kunst — Projekt des weitere folgen. Damit können alle mit Zugang zu einem 3D­Drucker Reproduktionen der Monats / Morehshin Allahyari, Skulptur herstellen. Die 3D­Drucker benötigen Kunststoffe, die aus Erdöl hergestellt werden, Material Speculation: ISIS dem Rohstoff, der die Konflikte im Nahen Osten befeuert. Fragen, die sich aus solchen Curator’s Choice — Im Februar 2015 zer­ Verstrickungen stellen, diskutiert Allahyari u.a. schlugen Mitglieder des ISIS prä­islamische in ihrem ‹3D Additivist Manifesto› (mit Daniel Skulpturen im Museum der irakischen Stadt Rourke, 2015), das für einen widerständigen Mosul. Die von den Terroristen gefilmten Bilder Gebrauch der 3D­Drucktechnologie plädiert. gingen um die Welt. Die Zerstörung kultureller Vorgeschlagen von: Raffael Dörig Artefakte in Konflikten hat eine lange Tradi­ tion, die Tabula Rasa, das Umschreiben von Geschichte. Doch im Internetzeitalter kommen neue Dimensionen dazu. Gruppen wie ISIS filmen und verbreiten ihre Verbrechen gegen Menschen und Kultur über das Netz als perver­ se virale Videos. So scheint weniger wichtig zu sein, dass etwas nicht mehr da ist, als dass der Akt der Zerstörung symbolischen Wert in der Aufmerksamkeitsökonomie erzeugt. Jedoch ist im Zeitalter der digitalen Massenverbreitung von Bildern eine Auslöschung ohnehin ungleich schwieriger als zuvor. Bilder der Zerstörung Morehshin Allahyari · Material Speculation: zirkulieren, aber auch des ursprünglichen ISIS, King Uthal, 2015 Artefakts, das nun auf traurige Weise mehr Aufmerksamkeit als zuvor bekommt. Der Aura des Originals wird durch die Unsterblichkeit der distribuierten Kopie ersetzt, wie Paul Soulellis schreibt. In ihrem Projekt ‹Material Speculation: ISIS› schöpft die iranisch­amerikanische Künstlerin Morehshin Allahyari aus dieser Kraft der Kopie. Sie systematisiert die digitalen und gedruckten unsterblichen Überreste der Skulpturen von Mosul als virtuelle Rekonstruktionen, die mit dem 3D­Drucker rematerialisiert werden. Die Morehshin Allahyari · Material Speculation: resultierenden Skulpturen sind verkleinert, ISIS, Lamassu, 2015 aus transparentem Kunststoff und enthalten → Digitales Projekt des Monats / Curator’s Datenträger mit den zugrundeliegenden Datei­ Choice: Der Medienkurator stellt auf der en, dem Material aus der Recherche und dem Kunstbulletin-Website sowie in jeder Heft- Rekonstruktionsprozess, den die Künstlerin mit ausgabe ein Medienprojekt seiner Wahl vor. Archäologinnen und Historikern u.a. vom Mosul Museum durchgeführt hat. In den 3D­Drucken ↗ www.morehshin.com/material-speculation- sind diese Daten versiegelt im Sinne einer isis/ Zeitkapsel. Allahyari arbeitet aber auch an der ↗ http://additivism.org/manifesto

60 Kunstbulletin 10/2016 Digitale Kunst — Projekt des Karl Ballmer und Max von Moos Monats/Michael Mandiberg — Aarau — Das Lebenswerk des Aarauers Karl Ballmer (1891–1958) und das zeichnerische Print Wikipedia Werk des Luzerners Max von Moos (1903–1979) hat sich das Aargauer Kunsthaus in Aarau vor­ Users’ Choice — Wikipedia polarisiert. Wäh­ genommen. Ballmer war letztmals, ebenfalls rend die einen das Onlinelexikon als unzuver­ in Aarau, 1990 zu begegnen. Eine Ausstellung, lässige pseudowissenschaftliche Ansammlung einzig den Zeichnungen von Moos’ gewidmet, von Artikeln geschwätziger Laien und Halbwis­ gab’s bisher nicht. Das Haus erschliesst damit ser taxieren, schätzen die anderen die schnell den zeitweise der Anthroposophie und Rudolf verfügbaren und üppig verlinkten Informati­ Steiner nahestehenden Maler­Schriftsteller onen zu jedem erdenklichen Stichwort. Doch Ballmer einer neuen Generation und zeigt was wohl niemand bestreiten würde, ist die gleichzeitig einen bisher wenig beachteten, unglaubliche Fülle an Material, die seit Wiki­ aber magisch wirkenden Kreativitätsstrang pedias Lancierung 2001 über eine kollektive im Schaffen von Moos’, der dem Surrealismus Leistung zusammengekommen ist. Denn jeder nahestand und als Lehrer für Generationen von Beitrag generiert weitere Einträge. Dies lernt, Innerschweizer Künstlern eine Art «Übervater» wer selbst einen Text einfügen möchte: Vernet­ war. Als selbstbewusste Einzelgänger in der zung ist alles. Was bei wissenschaftlichen Tex­ Schweizer Kunst passen beide in kein her­ ten die Fussnoten, sind bei Wikipedia die Links. kömmliches stilistisches Begriffssystem. Ohne Links wird der Text in Kürze gelöscht. Wie Ballmer, der von 1922 bis 1938 in Hamburg viele Bände füllt das Lexikon? Michael Man­ lebte, fand wohl in der dortigen, unter dem Ein­ diberg (*1977, Detroit) wollte es wissen. Der fluss von Munch stehenden Avantgarde einen amerikanische Künstler und Programmierer künstlerischen Rückhalt, und es gibt in seinem entwickelte eine Software, mit der er die engli­ Werk Anklänge an Arp, Klee oder Picasso. Doch sche Version von Wikipedia ausdrucken konnte, zuordnen lässt sich das Schaffen des Malers inklusive Inhalts­ und Autorenverzeichnis. 2015 nicht, der 1938 von den Nazis Malverbot erhielt füllte die englischsprachige Version bereits und in den Kanton Tessin übersiedelte. Es rund 7600 Bände à 700 Seiten. Dieser Lesestoff fällt auch schwer, eine Brücke zur Anthropo­ wird uns nie ausgehen! CJ sophie zu schlagen: Ballmer steht mit seinen meist flächigen Malereien in abgetönten, harmonisierenden Farben und mit krypti­ schen Bildfindungen – abstrahiert formulierte Figuren in unbestimmbaren Räumen, Köpfe (häufig existenzielle Selbstporträts), organi­ sche Landschaften, eine Art Gliederpuppen im Spätwerk – allein und auch menschlich einsam in der Schweizer Kunst seiner Zeit. Die von Tho­ mas Schmutz betreute Ausstellung bietet eine Gelegenheit, sich mit dem Rätsel Ballmer zu Michael Mandiberg · Print Wikipedia, seit 2015 befassen. Zu hoffen ist, dass sie dieses nicht ↗ www.printwikipedia.com leicht zugängliche, oft zwischen Figuration ↗ http://printwikipedia.lulu.com und reiner Malerei pendelnde Werk erneut ins Bewusstsein zu rufen vermag. Max von Moos ist als Maler Schöpfer eines aus­ ufernd­riesigen Bilderkosmos bekannt. Doch er war auch unablässig Zeichner. Im Kunsthaus

HINWEISE // CURATOR’S CHOICE / USERS’ CHOICE / AARAU 61 in Aarau gibt Karoliina Elmer Einblick in dieses «à discrétion» Material. Die Schau, die alle Schaffensjahre des Künstlers umfasst, ist umfangreich, zeigt Appenzell — Appenzell Ausserrhoden hat keine jedoch zugleich nur einen winzigen Ausschnitt Kunsthalle. Nicht einmal mehr den knapp einen aus dieser an Manie grenzenden Tätigkeit. Es Kubikmeter messenden Kleinstkunstraum sind an Selbstanalyse gemahnende (Selbst­) Schaukasten Herisau, der mit hochkarätigem Porträts, magisch überhöhte Landschafts­ Programm acht Jahre lang in die Bresche visionen, zerstückelte und wieder zusammen­ sprang. Eine wichtige alternative Plattform gefügte, von züngelnden Schlangen begleitete für Kunstschaffende bietet das Kulturmaga­ Figurengebilde, Schreckens­ oder Endzeit­ zin ‹Obacht› des kantonalen Amtes für Kultur. visionen. Am Ende, als von Moos wegen seines Die fehlenden Ausstellungsräume sind immer Augenleidens nur mehr mit breitem schwarzem wieder eine Chance für temporäre Projekte. Filzstift zeichnen konnte, steht ein Konvolut Schon ‹för hitz ond brand› machte 2007 aus der düsterer zeichenhafter Figuren. NO Raumnot eine Tugend und nutzte die bestehen­ den, meist historisch­ethnologisch ausgerich­ teten Museen in Inner­ und Ausserrhoden für temporäre Interventionen zeitgenössischer Kunstschaffender. 2012 folgte die Wanderbüh­ ne für das Kantonsjubiläum AR°AI500. Nun nimmt «à discrétion» den Faden wieder auf. Diesmal nicht in Museen, sondern in Wirts­ häusern: Die Ausserrhodische Kulturstiftung und die Innerrhoder Kunststiftung haben alle Künstlerinnen und Künstler, die seit 2002 einen Werkbeitrag erhalten haben, eingeladen, in Max von Moos · Persische Fabel, 1953, rote einem Appenzeller Gasthaus eine Arbeit zu Tusche und Tempera, auf Papier aufgezogen, realisieren. 67,4 x 97,8 cm © ProLitteris Eine reizvolle Ausgangssituation: Beizen ermöglichen einen unverbindlichen Austausch. Ob am zentralen Dorfplatz oder abgelegen und nur zu Fuss erreichbar, ob Besenbeiz oder Hotelrestaurant – in Gasthäusern kommen Menschen zusammen. Zudem sind ländliche Wirtshäuser oft Orte mit langer Geschichte. Aber auch das Beizensterben und neue soziale Strukturen im ländlichen Raum interessieren die dreissig teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler. So wird ein stillgelegtes Dorf­ hotel zum Sehnsuchtsort. Eine aus Zeit und Raum gefallene, postmoderne Inneneinrich­ tung erhält einen neuen visuellen Anker. Eine Rumpelkammer wird zum Gedankenraum. Mammutbäume lernen sprechen. Ein historisch Karl Ballmer · Kopf (Selbstbildnis), um bedeutsamer Rokokosaal findet seine Entspre­ 1931/32, Öl auf Sperrholz, 80,5 x 52,5 cm. chung im Eingangsbereich des Gasthauses, den Foto: Timo Ullmann vor kurzem noch Harasse verstellten. Sonnen­ → Aargauer Kunsthaus Aarau, bis 13.11. untergänge ersetzen Sennenbilder. Appenzeller ↗ www.aargauerkunsthaus.ch Weine münden in eine mentale Szenerie. Mehr­

62 Kunstbulletin 10/2016 fach reizt die Beizenbeflaggung zu Eingriffen. Federica Marangoni Die Kunstschaffenden räumen um, aus und ein, gestalten Innen­ und Aussenräume. Jede Basel — Eine Leiter aus Neonröhren. An der Künstlerin und jeder Künstler hat sich den Ort Aussenwand eines leer stehenden Gebäudes für die eigene Arbeit selbst gewählt. Dabei am Rümelinsplatz strebt sie in die Höhe, bis spielten sowohl die eigenen Wurzeln als auch unter den Dachvorsprung. In der Mitte der rot die Faszination für eine Beiz oder Gegend eine leuchtenden Gerätschaft ist der geometrisch Rolle. So sind vielfältige, passgenaue Werke stilisierte Schriftzug «GO» zu lesen. Den Ab­ entstanden, die Lust machen auf eine Beizen­ schluss ganz oben macht das Wörtchen «UP». tour der anderen Art. Routenvorschläge werden Go up! Das kann nur im übertragenen Sinn ge­ «à discrétion» mitgeliefert. KS meint sein: als Aufforderung zur Erhebung von Blick und Seele. Denn zum Klettern ist Federica Marangonis (*1940, Padova) Installation nicht geeignet. Die Multimedia­Künstlerin arbeitet gern mit Licht – ob Neonröhre oder LED­Leuch­ te. In ihrer farbintensiven Installation, die in etwas geringerem Massstab 2013 bereits die Mailänder Kunstakademie verschönte, klingt Dan Flavins Leuchtröhren­Kunst, in den Schrift­ elementen Jenny Holzer an; und auch Brancu­ sis ‹Unendliche Säule› ist nicht fern. Ähnlich hoch war letztes Jahr ‹The Leading Thread› in Venedig. Von einer mannshohen Spule zog sich Christian Hörler · Die Anderen, 2016, Res- ein roter Lichtfaden an der Marmorfassade des taurant Krone, Heiden, Installation aus zwei Ca’Pesaro in Marangonis Heimatstadt in die Objekten: Gipsplastik auf Marmorsockel, 30 x Höhe. Nach Basel geholt hat die Künstlerin, die 40 x 120 cm, bogenförmiges sich verjüngendes mit einer Performance auch schon im MoMA Holzobjekt, ca. 600 cm. Foto: Jürg Zürcher in New York auftrat, Gregor Muntwiler, der mit seiner einen Steinwurf von der Installation entfernt gelegenen Galerie Eulenspiegel im November das 15­Jahr­Jubiläum feiert. HDF

Francisco Sierra · O Sole mio, 2016, Restaurant Adler, Herisau, 8 Bilder, Öl auf Leinwand, je 30 x 40 cm. Foto: Jürg Zürcher Federica Marangoni · Go Up, 2016, Licht- → Wirtshäuser in Appenzell, bis 23.10. installation, Courtesy Galerie Eulenspiegel ↗ www.adiscretion.ch → Galerie Eulenspiegel, bis 26.11. ↗ www.galerieeulenspiegel.ch

HINWEISE // APPENZELL / BASEL 63 Kunstkredit Basel Stadt 2016 halt «vor dem Gesetz» zu verhandeln und dabei Rollenzuweisung und Rollenverständnis zu Basel — 1919 wurde der Kunstkredit Basel pointieren. Zwei Arbeiten von Céline Manz fo­ Stadt als Instrument zur Künstlerförderung kussieren auf Intellectual Property Rights/IPR. gegründet. Neben Werkbeiträgen und Wettbe­ Im Stadtkino werden parallel zur Ausstellung werben schliesst dieses Engagement auch den Film­ und Videoarbeiten aus der Sammlung ge­ Ankauf von Werken ein. Über die Jahre ist eine zeigt. deuxpiece präsentiert in der diesjährigen Sammlung zeitgenössischer Kunst entstanden, Version der Jahresausstellung den Kunstkredit deren primärer Leihnehmer die Stadt Basel und Basel Stadt als Force discrète. SM ihre Mitarbeiter/innen sind. Sie spricht anteilig in Räumen mit, die in den Arbeitsalltag integ­ riert sind, während der grössere Teil in Depots lagert. Seit drei Jahren lässt der Kunstkredit die Jahresausstellung jeweils extern kuratie­ ren. Mit dem bis in die Zwanzigerjahre zurück­ reichenden und frühe Gemälde von Niklaus Stöcklin einschliessenden Fundus hat sich nun das nomadische Kuratorinnenkollektiv deux­ piece auseinandergesetzt, und die Kunsthalle Basel stellt für die Präsentation während zwei­ er Wochen die gesamten Erdgeschossräume Max Leiss · Ausstellungsansicht Kunsthaus zur Verfügung. Gezeigt werden die Samm­ Baselland, 2016 lungsankäufe des Geschäftsjahrs von Bettina Grossenbacher und Emanuel Rossetti in einem räumlichen Zusammenhang mit Werken derje­ nigen Kunstschaffenden, denen ein Werkbei­ trag zugesprochen wurde. Damit werden zwei Bereiche des Kunstkredits vorgestellt, zudem spricht mit einer Auswahl historischer Werke eine dritte Stimme, diejenige aus den Depots, mit. Es kennzeichnet deuxpiece, sich mit Positionen und Arbeitsweisen tiefenscharf und weltempfänglich zugleich auseinanderzusetzen und gemeinsam mit Künstler/innen couragiert stimmige Vermittlungsformate zu entwickeln, zu denen auch Editionen gehören. So wird das Maria Magdalena Z’Graggen · #871115 (licht Saalblatt als Edition erscheinen: Alle aktuell 12+1), 2015, Öl auf Baumwolle, 50 x 50 cm geförderten Künstler/innen werden eine Seite gestalten. Und noch mehr: Sie haben wie Max → Kunsthalle Basel, bis 2.10. Leiss und Maria Magdalena Z’Graggen begon­ ↗ www.kunsthallebasel.ch nen, neue Arbeiten zu machen. Das grossfor­ matige, dreizehnfigurige Leinwandgemälde von Gustav Stettler zum Thema Zeugenschaft aus den frühen Vierzigerjahren hat Ariane Koch und Sarina Scheidegger angeregt, während der dreizehntägigen Ausstellungslaufzeit eine Performance zu entwickeln, die das originär politische Phänomen aufgreift, einen Sachver­

64 Kunstbulletin 10/2016 Rehberger­Skulpturenweg LaToya Ruby Frazier

Basel/Riehen/Weil am Rhein — Seit kurzem Bordeaux — «Black lives matter» – der Slogan schlängelt sich ein Skulpturenweg zwischen des aktuellen Kampfs um Bürgerrechte in den der Fondation Beyeler in Riehen und dem Vitra USA enthält das Problem: Er verteidigt, was Design Museum in Weil am Rhein durch die selbstverständlich sein soll, und wiederholt idyllische Landschaft dem Rheinknie entlang. so eine Trennung, die aufzuheben wäre. Wie Das Projekt, entwickelt im Rahmen der Interna­ auf Ungleichbehandlung hinweisen, wie dem tionalen Bauausstellung Basel 2020, verbin­ «positive racism» entgehen? Vielleicht – so det zwei Länder, zwei Kommunen und zwei Judith Butler – durch Performance. Ausagieren Museen. Im Auftrag Letzterer schuf der an der von Differenzen, um sie zu unterlaufen. Das Städelschule in Frankfurt lehrende Bildhauer versucht LaToya Ruby Frazier im Erdgeschoss Tobias Rehberger die den Weg säumenden des CAPC. Unter dem Titel ‹Performing social ‹24 Stops›. Als Künstler vermischt er gerne landscapes› versammelt die amerikanische Skulptur und Malerei mit Design und Architek­ Künstlerin Fotografien, Videos und installative tur. So hier, in Objekten, die sich sinnvoll in die Arbeiten. Erzählt mit der Geschichte ihrer Fami­ Logistik von Park­ und Landschaftsgestaltung lie im ehemaligen Stahlrevier Braddock in Penn­ einfügen: Wetterhäuschen und Wetterfahne, sylvanien den Nexus zwischen postindustrieller Wegweiser und Unterstand, Fernrohr und Hoch­ Verödung, sozialer Ungerechtigkeit und fakti­ sitz, alles gleichsam künstlerisch verfremdet. scher Rassentrennung. Allgegenwärtig: Gewalt. Denn Rehbergers Formensprache ist zugleich Symbolische, identitäre Gewalt verkörpert modern und gewollt widerborstig. Seine bei Frazier die Grossmutter, die sie seit ihrem minimalistisch­reduzierten Strassenlaternen 16. Lebensjahr fotografisch begleitet. Frazier erinnern an umgestürzte Schuhkartons. Der zeigt, was es bedeutet, sich keiner tragenden Wasserspeier – eine simple Kugel in poppigem Identität anschliessen zu können. Sie agiert Blau mit gelbem Abflussrohr. Doch so, wie als Künstlerin an dieser Grenze. Bisweilen Rehberger Funktionalität und Zweckhaftigkeit bleibt das etwas kühl entfernt. Doch das Video Einlass in seine Kunst gewährt, komplimentiert ‹LaToya Ruby Frazier Takes on Levi’s›, 2011, in er sie an anderer Stelle auch wieder hinaus. Die dem sie ihre Levis­Jeans vor einem von der hoch über Kopf platzierte, poetische Assem­ Firma zum Marketing betriebenen Fotografie­ blage farbiger Vogelkäfige jedenfalls ist ein Workshop auf der Strasse zerreibt, überzeugt. reiner Hingucker: Anstelle von Vögeln nimmt Sie performt, was die zynische Levis­Werbung sie unsere Blicke gefangen. HDF verdecken will: Vereinnahmung durch Schein­ identitäten, die den Menschen zerdrücken. JES

Tobias Rehberger · Vogelkäfige, aus: 24 Stops, LaToya Ruby Frazier · Mom Holding Mr. Art, 2016; mit Gratis-App. Foto: Mark Niedermann 2005, Courtesy Michel Rein, Paris/Brussels

↗ www.24stops.info → CAPC, bis 9.10. ↗ www.capc-bordeaux.fr

HINWEISE // BASEL / BASEL/RIEHEN/WEIL AM RHEIN / BORDEAUX 65 Myrien Barth, Tatjana Erpen Qui a mangé Jonny Depp?

Brugg — Was macht Glück aus? Ein Reh auf Comgone/Crans­Montana — Ein eigenwilliges Pflastersteinen? Tanzende Kirschblüten vor ei­ Kunstprojekt geht diesen Sommer auf der Alp nem Blasebalg? «Nicht über den Tag nachden­ von Comgone (1418 mü.M.) bei Crans­Montana ken müssen ist sehr befreiend», sagt am Ende vor sich: ‹Qui a mangé Jonny Depp?› Der Wal­ des zwölfminütigen Videos eine Stimme aus liser Künstler Berclaz de Sierre richtete auf dem Off. Ende der Durchsage. Der Loop beginnt dem Maiensäss seines Freundes und Kurators wieder von vorne. Die 27­jährige Künstlerin Benoît Antille eine Ausstellung ein, in der er Myrien Barth geht im Zimmermannhaus mit das Schicksal des Zuchtstiers Jonny Depp einem verdichteten Bildertagebuch aus Japan (geschlachtet 2008) recherchiert. Vom Stier ist der Frage des Glücks nach. Goldfische, die in heute nur noch das Fell übrig. Berclaz de Sierre schmutzigem Wasser auf engstem Raum nach hat den Stammbaum des Stiers, die Nach­ Essbarem schnappen, zeigen zwar, wie im kommen seit 2008 und die Zusammenhänge Aquarium Dichtestress herrscht. Es purzeln von künstlicher Besamung in der industriell­ aber auch anmutige Quallen im Zeitraffer über agrarischen Fleischproduktion nachgezeichnet. die Leinwand. Und eine Mutter mit Angelrute Zuchtstiere spielen in diesem Kontext die Rolle schaut im richtigen Augenblick nach ihrem der Erzeuger von Samen für leistungsstarke Kind, das von einem Steg ins Wasser zu stürzen Milch­ oder Fleischkühe. Nach drei Jahren in droht. «Glück ist, wenn es okay ist», sagt die der Samenproduktion ist das Potenzial der Stimme. So einfach ist das – und so wunderbar Jungstiere verbraucht, dann landen sie auf wahr. der Schlachtbank. In den Räumen der Alphüt­ Tatjana Erpens Welt setzt im Erdgeschoss mit te Comogne – mit herrlicher Aussicht auf die Siebdrucken dunklere Akzente. Maske oder Südalpen – sind die recherchierten Daten­ Totenkopf? fragt man sich angesichts der acht mengen in Form von Tabellen, Stammbäumen ‹Robbenfelle› und denkt an das Abschlachten und Fotografien zu sehen und bilden eine Art von jungen Tieren. Dass die Serie mit ‹Self­sha­ Memorial für den Stier. Eindringlich sind die dow concealment› zu tun hat, also der Tarnung Selbstporträts des Künstlers, auf denen er sich mittels Schattierungen auf dem Fell, und gar die Werkzeuge der Zuchtstierarbeit selber am als Arbeitsmethode der Künstlerin zu verste­ Körper anbringt. SO hen ist, liest man auf dem Saalblatt. Überle­ bensstrategien, die auf dem Präparationstisch landen? Düstere Aussichten. FS

Berclaz de Sierre · Qui a mangé Jonny Depp?, 2016, Stammbaum des Zuchtstiers Jonny Depp Myrien Barth · Fragen und Fische, 2016, und seine Haut. Foto: Robert Hofer 1-Kanal-Video → bis November, auf Anmeldung: → Zimmermannhaus Brugg, bis 25.9. Tel. 078 758 01 29 ↗ www.zimmermannhaus.ch

66 Kunstbulletin 10/2016 Sammlung Looser nochmals deutlich, es ist nicht in jedem Fall immer nur eine Wohltat, eine private Samm­ Essen — «Das ist der Ritterschlag», freut sich lung in Obhut zu nehmen. Noch ist nicht zu Hubert Looser. Die Sammlung des Schweizer erkennen, ob die Sammlung Looser diejeni­ Unternehmers ist zwar in Zürich ein Begriff, ge des Museums Folkwang am Ende in der seit er 2012 einen beachtlichen Teil seiner öffentlichen Wahrnehmung als «lückenhaft» Werke dem Kunsthaus als Dauerleihgabe zur zurücklässt – und sich selbst gestärkt daraus Verfügung stellte. Ausserhalb der Schweiz aber verabschiedet. Wirklich gefehlt haben die Wer­ ist die Sammlung bislang kaum bekannt, und ke hier nämlich nicht. KB das soll sich wohl ändern. Folkwang­Direktor Tobia Bezzola, vormals Kurator am Kunsthaus Zürich, hat nun einige Prachtstücke dieser Sammlung nach Essen geholt, wo sie in einem freundlichen Dialog mit herausragenden Stü­ cken des Hauses die tatsächlichen oder auch nur behaupteten «Lücken» der hauseigenen Kollektion ausfüllen. Besonders überzeugend tun das Richard Serras Ölkreidezeichnung ‹Finkl­forge›, die grosse Pastellkreide­Zeich­ nung ‹Red Doric› von Sean Scully, der Bronze­ kopf von Willem de Kooning oder Cy Twomblys ‹Sunset Series Part II›. Ansonsten sind die Sean Scully · Red Doric, 2013, Pastell auf richtig grossen Schätze dieser Schau aber doch Papier, 152,4 x 203,2 cm, Sammlung Looser, eher die Stücke aus dem Besitz des Museums Zürich Folkwang: Rothko, Pollock, Newman… Dennoch passt die Gastsammlung prima ins Haus, in ein Umfeld nämlich, in dem privates und unterneh­ merisches Engagement den Museen seit jeher zur Seite steht, mit allen positiven, aber auch den fragwürdigen Nebeneffekten. Na klar, Hubert Looser möchte am weiteren Schicksal seiner Kunstwerke auch in Zukunft beteiligt sein, momentan wird mit dem Zürcher Haus über die architektonischen und kon­ zeptuellen Bedingungen ihrer Präsentation verhandelt. Gleichzeitig möchte Looser auch einen Sammlerclub ins Leben rufen, um andere potenzielle Stifter mit ins Boot zu holen, deren Leidenschaft zu unterstützen oder eventu­ ell auch erst in philanthropische Bahnen zu lenken. Stolz und auch Lokalpatriotismus sind dabei mit im Spiel. Zürich, immer ein wenig Alberto Giacometti · Annette assise, 1958/59, im Schatten der Kunststadt Basel, kann sich Bronze, 81,3 x 21,6 x 30,5 cm, Sammlung Looser, wohl glücklich schätzen. Allerdings sollte die Zürich © Alberto Giacometti-Stiftung Stadt beizeiten ein Konzept entwickeln, wie sie den vielleicht demnächst Schlange stehen­ → Museum Folkwang Essen, bis 30.10. den Sammler/innen und ihren guten Gaben ↗ www.museum-folkwang.de begegnen möchte. Denn auch das wird in Essen

HINWEISE // BRUGG / COMGONE/CRANS-MONTANA / ESSEN 67 meer teilen: share more Freundschaftsspiel Istanbul­ Frauenfeld — «Das gute Leben klingt nach Freiburg Livemusik, schmeckt nach frisch gebackenen Waffeln und natürlich kommt es ohne Autofah­ Freiburg/B — Kunst als Sport? ‹Freundschafts­ ren aus», hiess es vor gut einem Jahr in einem spiel Istanbul–Freiburg› lautet der Titel der Artikel der deutschen FAZ, in dem zugleich der aktuellen Schau im Museum für Neue Kunst. inflationäre Gebrauch des Begriffspaars «gutes Die Reihe ‹Freundschaftsspiel› lässt die Leben» festgestellt wurde. Auch im Bereich museumseigene gegen auswärtige Sammlun­ der bildenden Kunst fragt man sich, was es gen an­ bzw. in Dialog treten, in diesem Fall mit dem guten Leben auf sich hat. Im Projekt mit den hochkarätigen Beständen von Ayse ‹meer teilen: share more› geht die Reflexion Umur und Agah Ugur aus Istanbul. Die Schau allerdings mit einer Praxis einher und man lässt paart Eugen Gomringers Text­Bild ‹Schweigen› sich von indigenen Kulturen in den südame­ mit Ali Kazmas Video­Ballett aus emsigen rikanischen Anden und deren respektvollem Händen Istanbuler Verwaltungsbeamter oder Umgang mit der Natur und dem Gleichgewicht ein Konzeptkunstwerk von Joseph Kosuth mit zwischen materiellen und spirituellen Aspek­ einer Fotoserie des indischen Raqs Media ten inspirieren. Künstler/innen aus Europa Collective. In Petersburger Hängung beginnen und Südamerika haben sich im Juli in Zagreb Werke von Anselm Kiefer oder Fritz Schwegler erstmals getroffen, seitdem in kleinen Kollek­ eine Diskussion mit kritischer Bildkunst von tiven oder grösseren Gruppen den Austausch Gürkan Coscun und Yavuz Tanyeli. Brisant auch: fortgesetzt und Projekte entwickelt. Referent/ Kurucu Kocanoglus Objektkunstwerk zeigt ein innen aus verschiedenen Fachgebieten haben aufgeschlagenes Buch mit Zeilen aus Rosen­ in Kongressen ihre Gedanken zum guten Leben dornen – ein Appell für Widerstand, angefacht formuliert und zahlreiche Workshops fanden durch kritische Lektüre? Asli Cavusoglus statt. Das Projekt ist zusammen mit Kurator Leuchtschrift ‹A Few Hours After Revolution›, Harm Lux, dem Shed im Eisenwerk als Main 2010, bezieht sich auf das Phänomen, dass Hub, dem Kunstmuseum Thurgau, dem Cinema Graffiti­Botschaften im öffentlichen Raum von Luna sowie Partner/innen in Zagreb, Bogotá staatsfreundlichen Händen bis vor kurzem und Lima entstanden. In einem abschliessen­ gern dadurch entschärft wurden, dass man die den Gespräch reflektiert Lux das Kuratieren Schrift durch Zusätze unleserlich machte. HDF von ‹meer teilen, share more›. BP

Cevdet Erek · Shading Monument For The Artist, 2009 Petra Mrsa, Eliana Otto, Karl Steffen · prozess- hafte, sich verändernde Installation. → Museum für Neue Kunst, bis 9.10 ↗ www.freiburg.de/pb/, Lde/237848.html → Shed im Eisenwerk, bis 7.10., Gespräch 30.9., 19 Uhr ↗ www.neuershed.ch

68 Kunstbulletin 10/2016 Urs Fischer Nous pourrions danser Genf — Bei den verrückten Preisen, die heute ensemble für zeitgenössische Kunstwerke bezahlt werden, können nur noch milliardenschwere Genf — Der Fond municipal d’art contempo­ Sammler/innen international erfolgreiche rain/FMAC stupft regelmässig Kurator/innen Kunstschaffende über deren ganze Karriere an, die über 4400 Werke seiner Sammlung hinweg sammeln. Das Musée d’art et d’histoire/ sowie auch die rund 2000 Filme und Videos MAH zeigt zurzeit Schlüsselwerke wie das aus dem Fonds André Iten/FAI neu auszuloten. brennende Autoporträt und das riesige Brot­ Beide Bestände setzen sich dabei nicht nur haus von Urs Fischer, die der Immobilienmakler aus Werken Genfer Kunstschaffender zusam­ Dakis Joannou erworben hat, zusammen mit men. Sie umfassen vielmehr auch Positionen weiteren sammlungseigenen Ikonen von Koons, von internationalen Persönlichkeiten, die in Cattelan, Sherman u.a. Anlass boten zwei der Stadt lehrten, ausstellten oder an Festi­ Jubiläen, die Adelina von Fürstenberg in Genf vals teilnahmen, so bspw. im Rahmen der von gefeiert sehen wollte: So die von ihr vor zwan­ André Iten gegründeten Biennale de l’image en zig Jahren gegründete NGO ‹Art for The World› mouvement. sowie die vor 33 Jahren von Dakis Joannou Seit letztem Jahr arbeitet nun ein Team mit lancierte Deste Foundation, die ursprünglich dem FMAC und dem FAI, das sich aus dem fran­ das Centre d’art contemporain unterstützen zösischen Mulitmediakünstler Julien Amou­ sollte, was jedoch nicht geschah. Imaginativ roux alias Le Gentil Garçon und den in Nantes hat der beigezogene Starkurator Massimiliano bzw. in Genf wirkenden Kuratorinnen Patricia Gioni nun die Kreationen, die sich alle längst Buck und Rigaut zusammensetzt. Nach hypermediatisiert in unser Gedächtnis einge­ einem Gastspiel unter dem Titel ‹Tout ce qui graben haben, unter dem Titel ‹Urs Fischer – se fait sous le soleil› im ‹lieu unique› in Nantes Faux Amis› so ausgelegt, dass sie wie in einem 2015 kommt nun auch Genfer Publikum im (Alb)Traum über Scheinverwandtschaften ‹Le Commun› in den Genuss ihres mehr von vor uns aufblitzen – zugleich etwas über ihre Emotionen als intellektuellen Konstruktionen Einzigartigkeit und ihre globale Präsenz verra­ geleiteten Ausstellungsansatzes. Auch diesmal tend. Vergessen wir die mondänen Umstände bildete schlicht und einfach ein Werk den und stellen fest: Da hat einer aus vielem viel Ausgangspunkt, das alle drei spontan bezau­ gemacht, was gar nicht so leicht ist. KHO berte und aufrüttelte, nämlich ‹Human Radio›, 2002, der englischen Tonbildkünstlerin Miranda Pennell. Darin sehen wir zuerst einer Hand­ voll Individuen zu, welche die Künstlerin über eine Suchanzeige nach «living­room­dancers» ausfindig machte. In der letzten Szene finden wir sie wieder, zwar in einem schicken Theater versammelt, aber, von Walkmans animiert, im­ mer noch in ihre einsame Musik­ und Tanzwelt versunken. Wie von selbst sind Amouroux, Buck und Rigaut so zu einer Ausstellung gelangt, die sich ebenso auf der magischen Grenze zwischen Maurizio Cattelan · Eselskarren, Urs Fischer · Intimität und Öffentlichkeit wie derjenigen Brothaus, MAH, 2016 zwischen wachen und trunkenen Bewusst­ → MAH, bis 17.10. ↗ www.mah-geneve.ch seinszuständen bewegt. Von Aufnahmen Bal­ thasar Burkhards von einem Slum und Georg

HINWEISE // FRAUENFELD / FREIBURG/B / GENF 69 Aernis von einem Sozialbau führt sie etwa zu Andreas Gefeller, Fabian Marti, einer Installation von Zeichnungen Marc Baurs, die immer wieder das gleiche, von persönli­ Taiyo Onorato & Nico Krebs chem Andenken aufgeladene Interieur zeigen. Webers Genfer Lehrlingsporträts von Herford — Unter dem Titel ‹Momente der Auf­ 1995 wiederum erzählen von den gemischten lösung› zeigt das Marta Herford fotografische Gefühlen, welche die Integration in Wirtschaft Werke von drei sehr unterschiedlichen Künst­ und Gesellschaft auslöst, während Thomas lern, die sich mit dem Wesen der Fotografie be­ Perrodins künstlerische Konzertplakate oder schäftigen. Das verbindende Element konden­ Frédéric Posts abgegossene Ecstasypillen siert sich im «Begriff der Auflösung in all seinen mehr von unserer Suche nach transzenden­ Bedeutungen zwischen Informationsdichte, ten Erfahrungen künden. Vor Olivier Mossets Illusion und Verschwinden», so der Guide. ‹Eclipse totale de la lune›, 1996, wischt Urs Bereits der Ausstellungstitel verführt zu einer Lüthi in einem ‹Small Monument›, 2011, zuletzt bestimmten Rezeptionshaltung den fotogra­ vielleicht auf, was von den Utopien eines be­ fischen und skulpturalen Werken gegenüber. deutsamen Lebens und Zusammenlebens noch Doch so eindeutig lassen sich die ‹Momente der übrig geblieben ist. KHO Auflösung› weder nach dem Besuch noch nach der Lektüre des Guides in den Bildern erfassen. Eine Spurensuche lohnt sich dennoch: So sind im Marta­Dom ausschliesslich die fotografi­ schen Werke von Andreas Gefeller (*1970, Düs­ seldorf) zu sehen, die durch eine kluge Hängung eine innere Werklogik sichtbar machen. Wer Gefellers serielle Werke bisher noch nicht kann­ te, kann seine konzeptuelle Vorgehensweise bei der Bildkonstruktion in ‹The Japan Series›, 2010, der Verfremdung des Realen durch lange Belichtungszeiten in ‹Soma›, 2000, oder durch die extreme Überbelichtung von menschenlee­ Miranda Pennell · Human Radio, 2002, Super- ren Architekturen in ‹Blank›, seit 2010, punktuell 16-mm-Film, übertragen auf Video, Stereo, 9’, nachvollziehen. Still Im folgenden Raum bilden die skulpturalen und fotografischen Werke des Zürchers Fabian Marti (*1979, Fribourg) eine gattungsüberschreitende, nichtlineare Erzählung. Besonders dramatisch wirken die zweidimensionalen Epoxid­Abgüsse einer aus dem Tarot­Spiel entnommenen Figur des Hängenden, die jeweils an einem Stahl­ seil von der Decke in den Raum ragen. Diese kombiniert Marti mit graufarbigen, reduzierten Möbeln und bezieht sich dabei auf die Geschich­ te des Museums. Gerahmt sind diese Szenarien von Martis grossformatigen Bildern, die sich thematisch nicht eingrenzen lassen, aber das Julien Amouroux · Alias Le Gentil Garçon, Aus- Archaische, ‹Spiritual Me III›, 2008, und das stellungsansicht Le Commun, Genf, 2016 Symbolhafte, ‹Deep Egg (Nihil)›, 2015, mittels → Le Commun, bis 2. 10. fototechnischer Experimente neu interpretie­ ↗ www.fmac-geneve.ch ren. Die Fotografien des Schweizer Duos Taiyo

70 Kunstbulletin 10/2016 Onorato (*1979, Zürich) und Nico Krebs (*1979, Milan Grygar Winterthur) entstehen ausschliesslich mittels analoger Verfahren und illustrieren das Motiv Karlsruhe — Die Entstehung von Kunst weist des Verschwindens bspw. in der Serie ‹Ghost›, nicht nur eine visuelle, sondern auch eine au­ 2012, ganz konkret. Ein echter Hingucker, aber ditive Komponente auf. Das Modellieren einer nicht ganz in das kuratorische Konzept passend, Form mit den Händen, die Linienführung mit sind die in Glasvitrinen ausgestellten hybriden Grafit oder die Aufnahme eines Fotos machen Tier­Kamera­Objekte: Ein Schildkrötenpanzer Geräusche. Basierend auf dieser Erfahrung oder ein Gürteltier wurden mit Linse und Film­ malte der tschechische Künstler Milan Grygar kassette historischer Fotoapparate aufgerüstet. (*1926, Zvolen) 1963 sein vorerst letztes Bild Das Verbindende ist zugleich das Disparate und begann den Klang des Kunstschaffens dieser sehr unterschiedlichen Künstler. Leider auf Papier systematisch zu erkunden. In einer wird weder der Kunst noch dem Publikum feinen Ausstellung im ZKM sind seine ersten zugetraut, eigene Verbindungen herzustellen. Zeichnungen zu sehen: waagerecht geführte Zudem wären mit einem Vertreter der Post­ Kohlestriche oder dem Schreibfluss folgende Internet­Kunst die Aktualität und das Disparate Wellenlinien in Tinte. Ab 1965 nahm er den Ton der künstlerischen Auseinandersetzung mit seiner ‹Akustischen Zeichnungen› auf. Man hört dem (fotografischen) Bild noch etwas radikaler das Kratzen einer Schilfrohrfeder, den dumpfen gelungen. CK Ton einer als Stempel benutzten Dose sowie das Lärmen von Maschinen, die Flecken und Striche hinterlassen haben. Kurze Zeit später begann Grygar vor Publikum zu zeichnen: hinter einem Bogen Papier sitzend, diesen durchste­ chend und mit schwarzen Fingerabdrücken «blind» überziehend oder mit lauten Schritten gehend. Oder er lässt den kontrollierten Zufall spielen und setzt aufziehbare Spielfiguren und Brummkreisel als Pinsel ein. Ausserdem schuf er Notationen von Musikstücken, die frei Andreas Gefeller · IP 19, aus ‹Blank›, 2014, In- interpretiert werden können. Davon sind einige jektprint, 150 x 117 cm, Court. Thomas Rehbein in der von Noemi Smolik kuratierten Schau zu hören, so auch eine Partitur für Computer. YZ

Fabian Marti, Deep Egg (Nihil), 2015, Epoxid, Silbergelatine-Abzug (Fotogramm), 206 x 144 cm, Courtesy Peter Kilchmann, Zürich Milan Grygar · Performance auf dem OFF-OFF Festival in Gent, 1986. Foto: ZKM → Marta Herford, bis 9.10. ↗ www.marta-herford.de → ZKM, bis 31.10. ↗ www.zkm.de

HINWEISE // HERFORD / KARLSRUHE 71 Raum­Körper

Laufenburg — Die Schau ‹Raum­Körper› bringt vielseitige Raum­Körper­Konstellationen zur Ansicht und vereint klassische wie zeitgenössi­ sche Formierungen und Formatierungen. Aus­ gangspunkt für die thematische Ausstellung bilden Erwin Rehmans Skulpturen, Objekte so­ wie dessen «Organismus». Der geschwungene, in sich abgeschlossene Körper, der gehalten, durchkreuzt und vermessen wird von einer linearen, rechtwinklig angedeuteten Raum­ Sara Masüger · Kinetic Replacement, 2016, struktur, steht in Rehmanns Werk als Markie­ Acrystal, Holz, Kacheln, Ausstellungsansicht rung eines sich zur Abstraktion hin entwickeln­ Rehmann-Museum Laufenburg den Werks. Als Kontrast und Ergänzung ist im Kabinettraum eine filigrane Figurengruppe von Serge Brignoni positioniert. Eine erstaunliche Nähe dazu weisen Sara Masügers Werke auf. Schwarze Figuren, zusammengesetzt aus Abdrücken und Abgüssen von Körperteilen wie Händen und Fingern, posieren auf sterilen, weiss gekachelten Sockeln. Masügers Interes­ se gilt stets dem Labilen. So halten sich eine lebensgrosse, fragmentarische Figur oder eine hauchdünne Wand fast magisch im Gleichge­ wicht; quasi die Schwerkraft herausfordernd. Judith Albert · Space, 2009, Videostill © Pro- Magische Momente fängt auch die Videoarbeit Litteris ‹space› von Judith Albert ein: Im performativen → Rehmann Museum, bis 6.11. Abschreiten und Nachzeichnen bringt die Künst­ ↗ www.rehmann-museum.ch lerin mediale Räume in Schwingung. Sie erzeugt reale wie imaginäre, abgründige Raunmkonst­ ruktionen und hebt scheinbar festgefügte Orte aus den Angeln. Auch die Arbeit ‹In die Ferne, in die Ferne› entwickelt eigensinnige Perspektiven: René Farni hat aus Bambusspiessen Fahrzeuge konstruiert, die an Fäden hängend ihre unend­ liche Reise durch Raum und Zeit antreten. Verena Thürkauf stellt ihre Installation auf ein­ fache, aber effektive Weise quer in den Raum, René Farni bietet mit einem Flügelskelett aus einer schwarzen Holzkonstruktion dem haus­ eigenen Steinway Paroli und Beat Zoderer legt aus einem Geflecht aus Blech eine körperlich anmutende Hügellandschaft auf dem Boden aus. Die Anfahrt zur von Cornelia Ackermann kuratierten Ausstellung lohnt sich: Präsentiert werden vielschichtige raumkörperliche Erfah­ rungen. ANJ

72 Kunstbulletin 10/2016 Basquiat, Dubuffet, Soulage… Helen Dahm

Lausanne — Die Ensembles vor allem zeitge­ Oetwil am See — Keine zehn Jahre umfasst nössischer Kunst eines inzwischen neunzig­ das späte abstrakte Werk von Helen Dahm. Ges­ jährigen Sammlers erweisen sich als schiere tisch, spontan, experimentierfreudig und vor Erquickung von Auge, Gefühl und Hirn. Dass er allem sinnlich kommen ihre Flecken­, Gitter­ anonym bleiben wollte, sagt schon viel. Und und Splitterbilder daher. Einen eindrücklichen sowohl das Gezeigte wie auch die Kommentare, Beitrag hat diese – nach wie vor wenig be­ die ihm Florence Grivel von RTS Espace 2 für kannte – Malerin zur Schweizer Spielart des die Audioguides entlockt hat, führen immer Tachismus geleistet. Einen dichten Einblick in wieder mit feiner Ironie zum Wesentlichen. Vor die späte wichtige Schaffensphase vermittelt einem feurigen Asger Jorn lacht der Mann etwa die diesjährige Ausstellung im Helen Dahm «Es gibt Kunstschaffende, die geben einem viel Museum in Oetwil. Obwohl Dahm den Grossteil Arbeit, und andere, mit denen ist man sofort im ihres Lebens fernab der Kunstzentren verbrach­ Paradies» und fasst damit zugleich die beiden te, war sie bestens informiert über die neuen Pole seiner Sammlung: stark expressionisti­ Strömungen, die von Frankreich her kommend sche und streng minimalistische Werke. In sei­ auch in der Schweiz schnell aufgenommen nen Worten klingt aber auch das Existenzielle wurden. Der Weg zur Abstraktion zeichnete sich an, das für ihn in Farbe, Form und Textur stets in ihrem Werk der Fünfzigerjahre bereits ab, die spürbar werden muss: Geburt, Liebe Tod, Aske­ Bilder, die in Oetwil zu sehen sind, erinnern an se und Mystik. Wie selbstverständlich tauchen einen Befreiungsschlag, mit dem die beinahe deshalb auch Bourgeois oder Burden zwischen Achtzigjährige ausbricht aus ihrer Bildwelt der den überwiegend malerischen Positionen auf. grossformatigen Pflanzen und Landschaften Dem Kuratorenduo Sylvie Wuhrmann, Direkto­ oder der mystisch­religiösen Sinn­ und Selbst­ rin des Museums, und Didier Semin, Professor suche. In drei konzentriert gehängten Räumen an der MBA in Paris, ist dabei eine anregende zeigt die Schau, wie Dahm ringend und suchend Nachempfindung der aparten und eleganten Neues erprobt: Da wird Farbe geschichtet, ge­ Dialoge im Heim des Sammlers gelungen. klatscht und getropft. Entstanden sind Werke, Da treffen sich nicht nur Soulage und Tobey, die eine eigenwillige Facette in der gestischen Bourgeois und Penone. Da stossen Barry und Malerei jener Zeit darstellen. DH Torroni auch mal auf Büsten von Houdon und Carpeaux. KHO

Jean Dubuffet · Donnée, 1. Juni 1984, Acryl auf Papier, auf Leinwand, 67 x 100 cm © ProLitteris. Helen Dahm · Raumgitter, 1958, Öl auf Lein- Foto: Eric Frigière wand, Privatbesitz. Foto: Lisbeth Grimm

→ Fondation L’Hermitage, bis 30.10. → Helen Dahm Museum, bis 6.11. ↗ www.fondation-hermitage.ch ↗ www.helen-dahm.ch

HINWEISE // LAUFENBURG / LAUSANNE / OETWIL AM SEE 73 Guido Baselgia — (nicht) fern

Pontresina — «Handwerkliches und künstleri­ sches Schaffen» zeichnet den Preisträger des Pontresiner Kulturpreises 2016 Guido Baselgia (*1953) aus. Imposante, technisch perfekte Landschaftsaufnahmen und Bergbilder gibt es viele. Doch die Art, wie sich Baselgia diesem Thema widmet, erschliesst eine zusätzliche Dimension. Baselgia schaut mit seiner ana­ logen Kamera hinter die Dinge, öffnet Räume, die man mit blossem Auge nicht wahrnimmt. Er bereist die Welt in ihren extremsten Weiten, Guido Baselgia · Bilder der Erinnerung 3, verfolgt die Bahn der Sterne, der Sonne und Silbergelatine auf Baryt, 96 x 120 cm der Planeten im Tages­ und Nachtlicht, harrt in Kälte und Einsamkeit aus, bis er vermeint­ lich festgehalten hat, was ihm vorschwebt. Sicher ist er erst im Atelier, beim Prüfen seiner Arbeit. In seinen Aufnahmen stellt Baselgia die Frage nach einer sich ständig überlagernden Realität und Illusion. Er zeigt Fotografie in ihrer originären Erscheinungsweise – als Licht­ malereien, die nur analog überhaupt möglich sind. Die Wahl der Motive ist erschlagend: das Berninamassiv, der Persgletscher, der Morte­ ratschgletscher, von unten, immer wieder der Piz Landquart, ein und derselbe Berg von zwei Himmelsrichtungen aus, bei Neumond, dazu endlose Belichtungszeiten, Spiegelungen, Sternenbahnen, einmal sogar ein Meteorit. Das Wetter muss stimmen, die Schneeverhält­ nisse, einige Aufnahmen waren überhaupt nur im vergangenen, extrem schneearmen Winter möglich. Baselgia: Das ist endlose Ausdauer, Guido Baselgia · Inversion – Von der Eiszunge, Besessenheit, Ruhe und Geduld und das tiefe 2014, Textildruck, 240 x 350 cm Wissen um das Anliegen seiner Arbeit. Selbst Aufnahmen, die immer vom gleichen Standort → Plattner&Plattner, bis 21.10. aus über Jahrzehnte entstanden sind, wohnt ↗ www.plattnerundplattner.ch trotz aller Veränderung eine scheinbar ewige Gültigkeit inne. Neben der Ausstellung in der neu eröffneten Plattner & Plattner Art Gallery in Pontresina wird ein 16­teiliger, sich im Lauf des Sommers verändernder Parcours Foto­ grafien von Baselgia (Tableaus) mit dem Titel ‹Inversion› zeigen, seitenverkehrte geometri­ sche Formen aus dem Berninamassiv, zudem eine grosse Textildruckarbeit im Parkhaus Rondo. GK

74 Kunstbulletin 10/2016 Künstlich, natürlich! Printemps de Septembre

Rifferswil — Die Badener Künstlerinnen Toulouse — Seit 1991 belebt der Printemps de Esther Amrein und Andrina Jörg nehmen das Septembre mit bildender Kunst die südfranzö­ Hochmoor im Knonauer Amt in Beschlag, das sische Stadt. Man hatte sich daran gewöhnt. der Adliswiler Gärtnermeister Robert Seleger Zu sehr: Der Elan, der sonst junge und teils (1911–2000) einst für seine Rhododendren­ riskante Positionen oder Formate brachte, ging zucht entdeckte. Heute wachsen Hunderttau­ verloren. 2013 sollte Jean­Marc Bustamante sende Sträucher im zwölf Hektaren grossen das Festival neu aufstellen. Er änderte Namen, Park bei Rifferswil. Und es laden nicht nur der Datum, Ausrichtung – und verlor Publikum. Rhododendron, sondern auch Seerosenteiche Immerhin brachte der Nullpunkt zutage, dass und verschlungene Waldpfade zum Verweilen. man ihn gern hat, den herbstlichen Frühling der Dass hier australische Webervögel ihre Nester Kunst in Toulouse. Fortan soll er biennal statt­ in die Bäume hängen, mutet indes seltsam an. finden. Christian Bernhard verantwortet den Erst beim zweiten Blick und im reflektierenden Neuanfang. Er nutzt die Rückkehr zu altem Na­ Sonnenlicht offenbart sich Amreins künstlicher men und Datum, um Toulouse von über fünfzig Eingriff. Die glitzernden, aus Videobändern Künstler/innen und einem Dutzend assoziierter gestrickten ‹Nistgespinste› schaukeln die Brut Kurator/innen in eine «Archipelago­Oper» ver­ in den Schlaf und schützen vor Feinden. Nest­ wandeln zu lassen: mit sieben Gruppen­, zehn wärme aus Hightech sozusagen. Ebenso witzig Einzelausstellungen, einem von Arnaud Label­ kommentiert Jörg die auf einer versumpften le­Rojoux karnevalesk travestierten ‹Dada­ Lichtung wachsenden ‹Traubenlöffler›, ‹Span­ Ball›. Bernhard hat viele singuläre Positionen ner› und ‹Füürbündeli›. In Tat und Wahrheit be­ eingeladen. Die 2008 an der Head diplomierte stehen sie aus Plastiklöffeln, Schuhspannern Emilie Ding wird ein Fresko im Kunstzentrum oder Trinkröhrchen. Fachterminologisch heisst Radiant realisieren. Das für seine dokufiktio­ das dann etwa: ‹Aquageneraceae manoraceae. nalen Performances beliebte Duo Louise Hervé Bodenstarter, wasserresistent›. Kann man und Chloé Maillet realisiert eine neue Arbeit, Trinkhalme aus dem Kaufhaus Manor, die aus ebenso Eva Kot’átkovà, die wieder der Gewalt der Erde spriessen, schöner beschreiben? Jörgs didaktischer Strategien Form gibt. Auch David ‹Pro Paranatur› ist der Plan B, falls die Natur Shrigley entwickelte eigens Installationen und vor die Hunde geht – künstlich, natürlich! FS Konzerte. Dazu kommen «Museumsspiele», wie die Doppelausstellung von Aurélien Froment und Raphaël Zarka in Les Abbatoirs – diesen Herbst lohnt ein Ausflug nach Toulouse. JES

Andrina Jörg · Aquageneraceae manoraceae 2016 David Shrigley · Untitled, 2016 → Park Seleger Moor, bis 31.10. ↗ www.selegermoor.ch → Le Printemps de Septembre, 23.9.–23.10. ↗ www.printempsdeseptembre.com

HINWEISE // PONTRESINA / RIFFERSWIL / TOULOUSE 75 Kunstsammlung Nestlé Sigismund Righini

Vevey — Eine Schau im Musée Jenisch erlaubt Winterthur — Sigismund Righini (1870–1937) zurzeit Streifzüge durch die Sammlung Nestlé. gehört wie Giovanni Giacometti und Cuno Amiet Alles begann schon um 1960 mit dem Neubau zu den grossen Schweizer Koloristen um 1900. des Hauptsitzes, als der Architekt Jean Tschu­ Das Museum Oskar Reinhart zeigt in seiner mi den Raum skulptural besetzte. Wie aus aktuellen Sonderausstellung mehr als sechzig seinen Entwürfen hervorgeht, betrachtete er Gemälde aus Righinis reifer Schaffensphase. aktuelle Kunstwerke als integralen Teil seiner Ein Grossteil der Leihgaben (22 an der Zahl – Anlagen. Zu viel mehr als einer Erni­Freske und darunter Hauptwerke) stammt aus der Stiftung einem Lurçat­Teppich kam man damals aber Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur. Ein nicht. Erst P. R. Jolles, VR Präsident 1984–1990, weiteres wichtiges Konvolut aus der Stiftung der vorher als Direktor des heutigen SECO die Righini Fries, Zürich. Das Museum Oskar Ära Szeemann in Bern miterlebt hatte, griff Reinhart beherbergt zwar zahlreiche Werke das Projekt wieder auf und sorgte mit den an der Schweizer Moderne, jedoch kein Werk von Bord geholten Spezialisten (Ammann, König, Sigismund Righini. Umso spannender ist sein Besset) für ein wahres Fest von Aufträgen und posthumer Auftritt in diesem Haus. Ankäufen. Die Schau zeigt: Lewitts Absage, den Es gibt nur wenige Berührungspunkte zwi­ Nestlés negative Schlagzeilen störten, bewahr­ schen dem Winterthurer Kunstsammler und te man sorgfältig auf. Die ironischen Werke dem zunehmend kulturpolitisch engagierten von Fischli & Weiss begrüsste man freudig. So Zürcher Künstler. Ab 1922, zu einem Zeitpunkt, entlarven deren das Universum evozierende als Oskar Reinhart vorerst nur punktuell Werke Lichtspiralen fein die masslosen Ambitionen von Schweizer Künstler/innen erwarb, widmete des Unternehmens. Mit der Gründung der sich Righini aus Zeitmangel hauptsächlich Fondation Nestlé pour l’art 1989 wurde das dem Medium der Farbstiftzeichnung. Die künstlerische Engagement diskret fortge­ Schau konzentriert sich auf Righinis Ölmale­ setzt – mit der Förderung von Projekten sowie rei von 1900 bis 1915, aus den Jahren seines Zuschüssen an das Musée Jenisch, das sich so künstlerischen Zenits. In dieser Zeit schuf er hin und wieder ein fantastisches neues Blatt unter dem Eindruck von Cézanne und Bonnard leisten kann. KHO ausgereifte Früchtestillleben mit raffinierter, entweder auf Kontrast oder auf Monochromie angelegter Farbgebung wie bei den ‹Roten Kirschen auf rotem Grund›. Eine Vorliebe für runde Formen konstatiert man im ebenfalls 1909 entstandenen Bild ‹Gordon Bennett­Cup›. Die gelben Ballone, die der Landschaft beinahe surrealen Charakter verleihen, leiten zum ‹Blumenmarkt auf dem Bürkliplatz› über. Das 1915 gemalte Grossformat zeigt drei rundliche Frauen in Rückenansicht vor üppiger Blumen­ auslage, die von einem Verkäufer feilgeboten wird. Die Bouquets und Hüte der Figuren fügen sich, da die räumliche Tiefe auf ein Minimum reduziert ist, zu einem bunten Flächenmuster Peter Fischli & David Weiss · Surrli, 1991, Ciba- zusammen. Ganz anders dagegen die Porträts chrome, 198 x 123 cm, Nestlé Kunstsammlung seiner eigenen Familie, die unterkühlt wirken → Musée Jenisch, bis 2.10. und die patriarchalische Gesellschaftsstruktur ↗ www.museejenisch.ch abbilden. Im Tableau ‹Familie I› präsentiert

76 Kunstbulletin 10/2016 sich Righini in seiner dunklen Kluft – abgerückt Matt Mullican vom Familientisch neben seiner künstlerischen Ahnengalerie stehend. In derselben Montur Winterthur — Wer davon ausgeht, das Univer­ zeigt ihn sein lebensgrosses Selbstporträt von sum von Matt Mullican (*1951, Santa Monica, 1914. Selbstbewusst, beinahe schon furchtein­ CA) sei rein konzeptuell, sollte seine Ausstel­ flössend fixiert er sein Gegenüber mit halbver­ lung in Winterthur besuchen: Der Titel ‹Nothing schatteten Augen. Die bekannte Zürcher Künst­ Should Exist› formuliert tatsächlich eine um­ lerin Hanny Fries (1918–2009) war übrigens fassende Skepsis gegenüber jeder Möglichkeit Righinis Enkelin. LAC der Repräsentation. Die Realität der Dinge löst sich auf in eine Fülle subjektiver Vorstellungen und Lichtmuster seines fingierten Alter Ego ‹Glen› oder ‹That Person›. Zugleich bedarf diese Fiktion aber auch unendlich vieler bildhafter und plastischer Formulierungen, sie steht unter ständigem Wiederholungsdruck, so dass sich sagen liesse: ‹Many Things May Exist›, um die­ sen Zweifel immer wieder wachzuhalten. Die in Mullicans Kosmologien klar codierten Farben, Figuren und Zeichen werden in ver­ schiedensten Materialien und Medien stets anders konjugiert und deklamiert, bis sich die Unterscheidung zwischen Skizze, Modell und der sinnlich berauschenden Fülle der gesam­ Sigismund Righini · Blumenmarkt auf dem ten Choreografie in einem Raum verliert. Die Bürkliplatz, 1915, Öl auf Leinwand, 85 x 99 cm, Ausstellung schafft den Fiktionen auf Zeit ihre Kunstmuseum Winterthur, Depositum Gottfried eigene Gegenwart. Besonders wichtig werden Keller-Stiftung. Foto: SIK­ISEA/Lutz Hartmann neben vielen diagrammartigen Zeichnungen und Sammlungen von Objekten oder Bildern diejenigen Elemente, die das Zeichen ganz materiell oder virtuell als eine Ableitung zeigen: Abgüsse und digitale Animationen legen Spu­ ren auf frei Imaginiertes und streng Gedachtes. Sie sind zwei­ oder dreidimensionale Bilder in zweiter oder dritter Potenz der Entfernung von einer objektiven «Realität». In Verbindung mit dieser Ausstellung hat das Kunstmuseum Winterthur einen umfassenden Katalog zu den rund 500 ‹Rubbings› zwischen 1984 und 2016 publiziert. Die analoge Tech­ nik des Abriebs, die schon im Surrealismus Sigismund Righini · Die Familie I, 1904, Öl auf als Frottage oder Grattage praktiziert wurde, Leinwand, 121,5 x 151 cm, Stiftung für Kunst, entspricht in besonderem Mass Mullicans An­ Kultur und Geschichte, Winterthur. Foto: SIK­ spruch an fortgesetzte Ableitungen. Ausgeführt ISEA/Philipp Hitz mit Ölkreidestift auf grundierter Leinwand, fin­ den sich in der Schau mehrere grossformatige → Museum Oskar Reinhart, bis 6.11. Rubbing­Paneele, unter anderen mit den zen­ ↗ www.museumoskarreinhart.ch tralen Begriffen ‹Frame›, ‹Subject› und ‹World› mit den für sie spezifischen Farben Gelb, Rot

HINWEISE // VEVEY / WINTERTHUR / WOHLEN 77 und Blau. Gekerbt in Granit, geätzt in Glas, Michael Craig­Martin erscheinen daneben die Zeichenrepertoires für weitere Abriebe wie ein eigenes Objekt. Zürich — Der Vormittag vergeht am Laptop, Matt Mullicans Ausstellung ist ein Begleit­ zwischendurch vielleicht ein paar Pommes, und ereignis von Manifesta 11: Die Kollaboration am Abend hilft Viagra über Schwächen beim eines Künstlers mit seinem Alter Ego setzt weit Rendezvous hinweg. Das Leben in der westli­ grössere Energien frei als alles, was für Geld zu chen Welt ist eng mit bestimmten Produkten haben ist. HRR verbunden, die massenweise hergestellt wer­ den und die jeder jederzeit erkennen, benennen und einordnen kann. Diese Alltagsobjekte inter­ essieren den irisch­britischen Künstler Michael Craig­Martin (*1941), er sieht in ihnen eine Art universale Sprache der modernen Welt. Ende der Siebzigerjahre hat er begonnen, Getränke­ dosen und Milchtüten, Pumps und Sicherheits­ nadeln zu malen und zu zeichnen. Seine Bilder und Zeichnungen zeigen die Gebrauchsgegen­ stände stets stark abstrahiert und sind damit dem Piktogramm näher als einer Abbildung im landläufigen Sinn. Craig­Martin hat auf diese Weise eine Art Inventar des modernen urbanen Lebens geschaffen. In seinen jüngsten, in der Ausstellung ‹Present Tense› gezeigten Arbei­ ten treibt er sein Spiel mit der Abstrahierung noch ein wenig weiter. Die farbstarken Bilder Matt Mullican · Untitled, (History over Opera zeigen nur noch Ausschnitte von Objekten wie House Surrounded by Signs and Flags), 1987 Sneakers oder Kaffeebechern und bleiben doch Acrylfarben und Oelstift auf Leinwand, 8 Teile, erkennbar. Die Warenwelt ist offenbar längst H: 487.5, B: 487.5 cm Kunstmuseum Winter- die einzig wahre Welt geworden. AH thur. Foto: Phlipp Hitz, SIK

Matt Mullican · Anatomy, 1991, Grauguss, 3/3, 6 Teile, H: 30.5, B: 135, T: 60 cm Kunstmuseum Michael Craig-Martin · Untitled (fragment cof- Winterthur. Foto: Philipp Hitz fee cup), 2016, Acryl auf Aluminium, 90 x 90 cm

→ Kunstmuseum Winterthur, bis 16.10. → Galerie Andres Thalmann, bis 5.11. ↗ www.kmw.ch ↗ www.andresthalmann.com

78 Kunstbulletin 10/2016 Warren Neidich tationsschwerpunkt, der den Blick auf sich zieht, die umgebende Farbe zu sich hinabsaugt Zürich — Der US­Amerikaner Warren Neidich und beinahe zum Rand werden lässt. Symbo­ (*1958, New York) kreiert ästhetische Phanto­ lisch werden die konzentrischen Kreise zum me. Angelehnt an die kalifornische Bewegung verdoppelten künstlichen Augapfel. So erinnern ‹Light And Space› der Sechziger­ und Siebziger­ sie daran, dass auch Pupillen schwarze Löcher jahre, zeigt er in der Galerie Barbara Seiler drei sind, die Licht schlucken und ihrem Träger die Arbeiten, in denen er phantomhafte Effekte als Möglichkeit geben, die umgebende Welt zu Bedeutungsträger einsetzt. Die erste begeg­ ordnen, zu verwandeln und in ihren Bann zu net einem noch vor Betreten des eigentlichen ziehen. PSP Ausstellungsraums. Drei Siebdrucke im Mit­ telformat hängen nebeneinander an der Wand, dazu links von jeder ein roter Neonschriftzug. Die Siebdrucke zeigen in realistischer Manier weisse Sterne auf schwarzem Asphalt, dem ‹Walk of Fame› Hollywoods nachempfunden. Die roten Leuchtbuchstaben formen drei Na­ men: Bertold Brecht, Hans Eisler, Lion Feucht­ wanger – drei europäische Kriegsflüchtlinge, die in den Fünfzigerjahren in ihrem Zufluchts­ land USA vom «House Un­American Activities Committee» als mögliche kommunistische Gefahr aufgelistet worden waren. Daneben hängt eine Handlungsanweisung. Sie befiehlt, die Leuchtröhren mit den Augen zu fixieren und anschliessend vor den Bildern serienweise zu blinzeln. In einer Art Strobo­Flashback proji­ ziert das Auge die mutmasslichen Bedrohun­ gen auf die Hollywood­Symbole. Der Betrachter wird zum Beamer, der gleichzeitig Zuschauer seines eigenen Kulturkonflikt­Kinos ist. Im Hauptraum teilen sich eine Gemäldeserie, die «Void Paintings», und eine zweiteilige Spiegel­ installation die Aufmerksamkeit. Während die Warren Neidich · Infinite Spectres and the Installation das Gefäss für eine bevorstehende Anarchy of Time plus 1, Ausstellungsansicht Performance liefert, sind die «Void Paintings» Barbara Seiler Zürich, August 2016 ganz akut durch das, was ihnen fehlt, definiert: Es handelt sich um verschiedene Öl­ und Acryl­ → Galerie Barbara Seiler, bis 8.10. gemälde im Grossformat, die meist monochro­ ↗ www.barbaraseiler.ch me Kreise zeigen, in deren Mitte ein kleinerer Kreis ausgeschnitten ist. Das Loch legt den Blick auf das mit schwarzem Filz ausgekleidete Bildinnere frei. Die Löcher wirken plastisch und farblich satter als die sie umrahmende bemalte Leinwand. Das Hinter­der­Bildfläche wird zur Bildoberfläche, das Innere des Gemäldes zum Inneren der Bildfläche. Erst diese Leere vervollständigt das Bild: ein visueller Gravi­

HINWEISE // ZÜRICH 79 BESPRECHUNGEN Roman Signer — Durchzug Roman Signers Installationen gehören zu den attraktivsten Werken, die in der Schweiz im öffentlichen Raum zu sehen sind. Auch im jüngsten Projekt im Aarauer Bahnhof präsentiert er – Ort, Kontext und Publikum präzis im Blick – eine passgenaue Lösung für einen nicht ganz unproblematischen Ort.

Aarau — Der Bahnhof in Aarau ist ein Durchgangsort. Passanten eilen von A nach B, es herrscht emsiges Treiben, woran auch die kürzlich in Betrieb genommene In­ stallation ‹Durchzug› von Roman Signer wenig ändert. Für dienjenigen aber, die den Blick für einmal in die Höhe der langgezogenen Bahnhofshalle schweifen lassen, ist sie eine reizvolle Entdeckung. Hoch oben in dieser «Ladenstrasse», wie Signer die Halle bezeichnet, hängen acht Ventilatoren in Paaren – meist regungslos, bis sich aus der Ferne einer jener Züge aus Bern, Basel oder Zürich ankündigt, die mehrmals pro Stunde durch den Bahnhof rauschen. Ein von den sich nähernden Zügen ausge­ löstes Signal versetzt die einander zugewandten Ventilatoren in Bewegung. Bedingt durch die eigene Luftzirkulation beginnt sich ein Paar nach dem anderen gegenseitig in einer Pendelbewegung abzustossen, und zwar so lange, bis der Zug den Bahnhof passiert hat und die Propeller wieder zum Stillstand kommen. Verglichen mit Signers spektakulären Aktionen mit Sprengsätzen und Feuer­ werkskörpern oder auch Installationen im öffentlichen Raum wie etwa dem «sprit­ zenden» Tisch, 2008, am Sitterufer in Appenzell schlagen neue Projekte leisere Töne an.So die im vergangenen Jahr eingeweihte Skulptur ‹Seesicht› an der Seepromenade in Zug. Ist Wasser das tragende Element der Zuger Arbeit, sei die Aarauer Installation dagegen in einer «Windphase» entstanden. Signer nennt sie passend ‹Durchzug› – ein schönes Wortspiel auf die beständigen Zugdurchfahrten, zugleich ein Seitenhieb auf den Ruf des Aargaus als Durchfahrtskanton. Und was meint das Publikum zu Signers Spiel in luftigen Höhen? Eine kleine Umfrage der ‹Aargauer Zeitung› im Juli zeigt, dass die allermeisten Reisenden erst auf die Installation aufmerksam gemacht werden müssen, andere denken, die Ventilatoren seien für die Luftumwälzung in der Bahnhofshalle, «eine spezielle Klimaanlage» oder sowieso «Schwachsinn» (aargauer- zeitung.ch). Dass sich die Ventilatoren nicht unmittelbar als Kunst zu erkennen geben, dessen war sich Signer bewusst; ja, diese Zurückhaltung war intendiert, weil sich die Installation so umso präziser in ihren Kontext einschreibt. Yasmin Afschar

→ Fontäne, Am Ort – Kunst und Musik im öffentlichen Raum Chur, bis 30.10. ↗ www.am-ort.ch → Übertragung 2, Spot on 1, Zentrum für Gegenwartskunst Nairs, bis 15.1. ↗ www.nairs.ch → G. Gerber/L. Bardill und R. Signer, Gespräche Villa Bleuler, Zürich, 18.10., 18 Uhr ↗ www.sik-isea.ch → Roman Signer, Centre de la photographie, Genève, bis 13.11. ↗ www.centrephotogeneve.ch

80 Kunstbulletin 10/2016 Roman Signer · Durchzug, 2016, Installation Bahnhof Aarau. Videostill: Simone Morger, Aargauer Zeitung

BESPRECHUNGEN // AARAU 81 Edit Oderbolz — Minimal, doch mit allen Schikanen Edit Oderbolz’ Arbeiten knüpfen in ihrer Dinglichkeit und Mate­ rialität an Alltagserfahrungen an. Sie werten den von ihnen be­ setzten Raum um und behaupten sich in ihrer zurückhaltenden Erscheinung als eigenwillige, teils sperrige, aber auch erfreulich kommunikative Zeitgenossen. Basel/Muttenz — So lassen die aktuellen Installationen, Bilder und Objekte ein spe­ zifisches Interesse an potenziell beweglichen Raum­Operationen erkennen, an einer latenten Mobilität von Elementen und Strukturen. Denn in welchem Verhältnis zu­ einander stehen Melonen und gefaltete Zeitungen, die ‹Now Rain, Now Sun› ein klar abgegrenztes Terrain zuweisen? Wie korrespondieren die Kräfte, die sie geformt und an ihren aktuellen Ort befördert haben? Es reicht eine Bewegung, um ihre momen­ tane Gestalt zu verändern: Während mit einem Handgriff aus Lesestoff Papierzelte entstanden sind, also die Fläche in den Raum gewendet wurde, birgt die Kugelform der Melonen grundsätzlich die Möglichkeit der Ortsveränderung in sich. In dieses Ge­ füge bricht das weisse Gitter wie ein Fremdkörper ein, aus dem Nichts kommend, mit «wehenden Fahnen» – ein exakter, wenn auch gespenstisch verschleierter Raster, unverrückbar sowohl im ästhetischen Anspruch als auch in der konkreten Position. Melonen und Zeitungen wiederum agieren in der Installation als «Bodendecker», am­ bivalent in ihrer Griffigkeit und Materialität, doch kollegial verbunden im Auslösen von realen und imaginären Bewegungsimpulsen: in die Knie gehen, um unter die Zei­ tungszelte zu spähen, dabei gleichzeitig die prallen Melonen im Blick, die ja wegrol­ len und für die Zeitungszelte zur Gefahr werden könnten. Die schwarze Metallstruktur, die sich durch den angrenzenden Raum schwingt, ist von zeitloser Eleganz und trotz ihrer Monumentalität von fragiler Körperlichkeit. Obschon die Arbeit den Blick in die Raumtiefe verstellt, lenkt sie ihn auf Architektur und Einbauten und befragt deren Verhältnisse zueinander. Die dünnen Beine halten die Konstruktion in Balance, bringen das feste Gefüge der «Volumina» jedoch in eine prekäre Situation, die letztlich nur durch die perspektivische Überlagerung von Raum und Gitter, von Eingeschlossenem und Ausgegrenztem stabilisiert wird.In ihrer Ambi­ valenz von Modellhaftigkeit und skulptural­installativer Behauptung korrespondiert die Installation mit den ‹Doors and Windows›, die entlang der Wände platziert sind. Und abermals katapultiert der reduzierte Habitus das Assoziationsfeld in Bereiche des Imaginären, des Leiblich­Affektiven. Oderbolz gelingt es, nicht nur Raum zu be­ setzen, sondern ihn auch temporär einzufangen und zugleich die potenzielle Aus­ dehnung der Situation, ihrer Zeit und Räumlichkeit, anklingen zu lassen. Irene Müller

→ Kunsthaus Baselland, Muttenz, bis 6.11. ↗ http://kunsthausbaselland.ch/ → Kunstverein Nürnberg – A. Dürer Gesellschaft, 25.2.–14.5.17 ↗ www.kunstvereinnuernberg.de/

82 Kunstbulletin 10/2016 Edit Oderbolz · Pose, 2016, Armierungsstahl, Lack, Grösse variabel. Foto: Gina Folly

Edit Oderbolz · Now Rain, Now Sun, 2016, Melonen, Zeitungen, Armierungsstahl, Lack, Stoffe, Grösse variabel. Foto: Gina Folly

BESPRECHUNGEN // BASEL/MUTTENZ 83 Neue Bilder eines alten Kriegs Hinter gewaltsamen Auseinandersetzungen stehen oft wirt­ schaftliche Interessen. Wael Shawky arbeitet die absurden Mechanismen des Kriegs heraus. Das Kunstmuseum Bre­ genz zeigt den zweiten und dritten Teil seiner Trilogie «Cabaret Crusades», gerahmt von weiteren Arbeiten. Bregenz — Die Kreuzzüge ab 1095 waren nicht vor allem Befreiungskriege im Namen Gottes, sondern zielten auf die Eroberung neuer Ressourcen für ein zersplittertes Europa ab. Die arabische Sicht auf jene Ereignisse hat der in Frankreich lebende Libanese Amin Maalouf Mitte der Neunzigerjahre zusammengefasst, und Wael Shawky (*1971) liefert die künstlerische Umsetzung dieser Sicht. Ja mehr noch, der Ägypter hebt in seiner Videotrilogie ‹Cabaret Crusades› das klassische Gut­Böse­ Schema auf und filtert die Intrigen heraus, den Verrat, die Manipulation der Massen, aber auch die Manipulierbarkeit der Herrschenden durch ihresgleichen. Der Künstler lässt alle – Christen, Muslime, Könige, Kalifen, Päpste – als Marionetten auftreten und nimmt damit das Manipuliertsein der Akteure wörtlich, provozierte aber auch Missverständnisse, da das Marionettentheater heute als Kindervergnügen interpre­ tiert wird. Mit diesem haben Shawkys Inszenierungen nichts zu tun. Stattdessen nehmen sie den Bezug zum Mittelalter auch atmosphärisch auf. Gleich einer Num­ mernrevue werden Einzelereignisse aneinandergereiht, die Chronologie der Gewalt­ taten gibt das Tempo vor. Die Figuren verlieren innerhalb der drei Werkteile mehr und mehr ihre menschli­ che Gestalt. Verwendete Shawky im ersten Teil noch hölzerne Marionetten aus dem 18. Jahrhundert, sind es im zweiten selbstentworfene Keramikfiguren und im drit­ ten und letzten Teil eigens angefertigte Puppen aus Muranoglas. Sie gleichen keinem realen Wesen, sind Tier und Mensch zugleich. Wie in den mittelalterlichen Chroniken verschwinden die Unterschiede zwischen Glauben und Wissen, zwischen Wunder und Erfahrung. Im Kunsthaus Bregenz werden die transluzenten Glasgestalten im Erdgeschoss in einer eigens gestalteten Vitrine gezeigt. Der Raum ist in blaues Licht getaucht. Er stimmt ein auf die Reise durch die Zeit an Orte wie Damaskus, Aleppo oder Bagdad. Neben den Videoprojektionen in den oberen Stockwerken stehen Glas­ platten mit eingravierten historischen Stadtansichten. Spiegel dahinter lösen die Konturen auf – die Wehranlagen haben nichts genützt. Die Konflikte der Gegenwart sind unvermittelt nahe. Die stimmige Inszenierung öffnet sich im lichtdurchfluteten Obergeschoss. Ein hybrides Flugzeugdracheninsekt wartet auf den Abflug – zum Kreuzzug oder zur Pilgerreise. Shawky gibt keine politischen Statements ab, er er­ zählt die alten Kriege neu und zeigt auf, was jederzeit gültig ist. Kristin Schmidt

→ Kunsthaus Bregenz, bis 23.10. ↗ www.kunsthaus-bregenz.at

84 Kunstbulletin 10/2016 Wael Shawky · 2016, Detailansicht EG, Kunsthaus Bregenz. Foto: Markus Tretter

BESPRECHUNGEN // BREGENZ 85 Aby Warburg — Der Bilderatlas, rekonstruiert und aktualisiert Seit rund zwanzig Jahren ist der legendäre Bilderatlas ‹Mnemo­ syne› von Aby Warburg in Buchform zugänglich. Doch erst heute und dank eindringlicher Recherchen wird seine Bedeutung als komplex strukturiertes Erinnerungssystem allmählich sicht­ bar – und das mit grossem Erkenntnisgewinn. Karlsruhe — Die Ausstellung im Zentrum für Kunst und Medientechnologie ist erst mal eine Überforderung. Alle 63 Tafeln des Bilderatlas ‹Mnemosyne› mit rund tau­ send Schwarzweissbildern sind in Originalgrösse rekonstruiert. Dazu kommen zwölf Tafeln von Künstler/innen – unter ihnen Linda Fregni Nagler, Andy Hope 1930, Olaf Metzel, Albert Oehlen, Jochen Lempert, Paul McCarthy –, die das Instrument der Bil­ dertafel aktualisieren. «Der liebe Gott steckt im Detail.» Diese Maxime, unter die Aby Warburg (1866– 1929) seine Erforschung der italienischen Kunst der Frührenaissance gestellt hat, kann die Forschungsgruppe ‹Mnemosyne› des 8. Salons aus Hamburg, aus deren Reihen die von Axel Heil und Roberto Ohrt konzipierte Ausstellung hervorgeht, bestä­ tigen. Sie wollte sich einfach mal drei Monate Zeit nehmen, den Atlas, den Warburg in seinen letzten Lebensjahren als umfassendes und ungewöhnliches Instrument zum Nachleben der Antike entwickelt hat, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Daraus sind vier Jahre geworden. Und noch immer gibt das Hauptwerk des Hambur­ ger Kunsthistorikers Rätsel auf. Warburg untersuchte in der offenen und spannungs­ geladenen Struktur der Tafeln und an Bildbeispielen, die weit über den herkömm­ lichen kunsthistorischen Blick hinaus auch Möbel, Münzen, Briefmarken bis hin zu Presseaufnahmen, Werbung und sogar Filmstills berücksichtigen, wie Motive und Gesten, von ihm «Pathosformeln» genannt, über Kulturen und Zeiten hinweg weiter­ gegeben werden. So stellt er bspw. in Tafel 77 die rasende Medea, die gleich ihre Söhne mit einem Schwert töten wird, in die Nachbarschaft eines Pressebildes der deutschen Meisterin im Golfspiel mit erhobenem Schläger, als wäre sie eine antike Kopfjägerin. Oder Judith. Eine Ahnung von Gefahr im Rausch von Sport und Schön­ heit um 1930 bahnt sich als aktuelle Deutung an; zumal in der folgenden Tafel 78 der Machtverzicht des Papstes 1929 gegenüber dem faschistischen Italien unter Musso­ lini inszeniert wird. Nachzulesen sind die Analysen in den 17 ‹Baustelle!› genannten Arbeitsheften zum Atlas, in denen auch sämtliches Bildmaterial vorliegt. In Crash­ kursen kommentieren Roberto Ohrt und Philipp Schwalb zudem während der ersten Ausstellungstage die Tafeln dialogisch. Das ist, wie der Atlas überhaupt, nicht nur erkenntnis­, sondern auch sehr genussreich. Ursula Badrutt

→ ZKM Karlsruhe, bis 6.11. ↗ www.zkm.de ↗ www.8salon.net

86 Kunstbulletin 10/2016 Aby Warburg · Mnemosyne, Präsentation in 2 Teilen im Kulturraum St. Gallen, oben: Ausstellungs- ansicht, 2013; unten: Installation mit dem Wüsten vom Frohwies-Schuppel, 2016. Fotos:Jiri Makovec

BESPRECHUNGEN // KARLSRUHE 87 Bernd Nicolaisen — Vergänglichkeit des Ewigen Stunden­, ja tagelang steht Bernd Nicolaisen in isländischen Gletscherhöhlen, um auf das perfekte Licht für seine Aufnah­ men zu warten. Die magisch anmutenden Eisbilder sind von allem Unwesentlichen befreit, bewusst ausgewählt und gestal­ tet. Sie stellen Zeit und Vergänglichkeit fotografisch dar. Luzern — Eine verborgene Welt von Gletscherhöhlen, Eistunneln und Gletscherober­ flächen sowie Vulkanen tut sich vor unseren Augen auf. Die unberührten Orte der Einsamkeit, der Stille und der Melancholie zeugen von unermesslicher Erhabenheit und Ursprünglichkeit. Seit 2004 zieht es den ehemaligen erfolgreichen Modefotogra­ fen Bernd Nicolaisen (*1959, Aarberg) immer wieder nach Island. Meist in Begleitung eines Bergführers ist er in den endlosen Weiten der isländischen Eiswüsten unterwegs und dringt tief ins Innere von begehbaren Eishöhlen vor. Über ihm liegen oft meterdicke Eisschichten, die einen grossen Teil des Sonnenlichts ausfiltern und eigentümliche Lichtverhältnisse erzeugen. Im sogenannten Restlicht der nordischen Winterson­ ne entfaltet das jahrhundertealte Gletschereis einen unvergleichlichen Glanz, den Nicolaisen fotografisch einfängt. Aus gewisser Entfernung betrachtet, gewinnen die Fotografien an Tiefe und kompositioneller Brisanz, während sie in der Nahsicht in kristalline Strukturen, Linienformationen und ornamentale Konfigurationen zerfallen. Durch die extremen Lichtbedingungen aufgrund des in die Höhlen dringenden Rest­ lichts wird jedes Bild zu einer Entdeckungstour in bizarre Eis­ und Gesteinsformatio­ nen, die in betörenden Farben von unwirklich tiefem Blau über strahlendes Türkis zu feinsten Grauabstufungen schimmern. Die spektakulären Formationen sind den im kristallklaren Eis der Gletscher eingeschlossenen Lavaspuren zu verdanken, die dem Bild eine geradezu dreidimensional wirkende Plastizität verleihen. Die hinreissende Schönheit von Nicolaisens malerisch wirkenden Fotografien ist einmalig und unwiederbringlich; geht es dem Fotografen doch weniger um ein Doku­ ment im wissenschaftlichen Sinn als vielmehr um das Bild. Nicolaisen spricht von seiner subjektiven Sicht, die zugleich auch dokumentarisch ist. Sämtliche Konstel­ lationen von Eis und Licht, die der Berner Fotograf früher in den Alpengletschern und nun in Island festgehalten hat, sind längst wieder vergangen – verdunstet und aufgelöst in der nächsten Sommersonne. Seine Eisbilder erinnern daran, dass die Gletscher, wenn auch kaum merkbar, fliessen, kontinuierlich schwinden und die Erde stetem Wandel unterworfen ist. Im Zeitalter gefährdeter und zerstörter Landschaf­ ten und Gegenden schärfen die Fotografien unseren Blick und das Bewusstsein für die extreme Ausbeutung und Verletzlichkeit der Natur. So sind Nicolaisens Aufnah­ men zugleich ein Appell an uns zu deren Bewahrung und Schutz. Dominique von Burg

→ Museum Gletschergarten Luzern, bis 8.1. ↗ www.gletschergarten.ch ↗ www.scheubleinbak.com

88 Kunstbulletin 10/2016 Bernd Nicolaisen · Cave of Sounds, 2014, Vatnajökull Mountain, Iceland, Transparency in light box, Edition of 3 + 2 AP. Courtesy the artist, Scheublein + BAK

Bernd Nicolaisen · Bergelmir, 2016, Vatnajökull Mountain, Iceland, Archival pigment print, Tableaux, mounted to Dibond, Edition of 3 + 2 AP. Courtesy the artist, Scheublein + BAK

BESPRECHUNGEN // LUZERN 89 The world no longer exists — Morphologie des Weltendes Die beschleunigte Zeit hat die Gegenwart fest im Griff. Doch wohin geht die rasante Reise? Dies ist die Frage der letzten Ausstellung der Kuratorin Christina Lehnert im Rapperswiler Kurator­Förderprogramm. Mathis Altmann, Hannah Black, Oliver Laric, Vanessa Safavi und Jan Vorisek geben Antworten. Rapperswil — 100% reichen heute oft nicht mehr aus. ‹120%› ist daher das Motto der aktuellen Ausstellungsreihe der Kurator­Stipendiantin, die nach den Perspekti­ ven des Beschleunigungs­ und Optimierungswahns fragt. Die Antworten der Schau ‹The world no longer exists› sind düster und zielen auf das fragile Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Sie prognostizieren gar eine Ära des Prekären und Posthuma­ nen. Dabei schöpfen gleich mehrere Werke aus dem dystopischen Ideenfundus von Science Fiction, Cyberpunk und Manga. Mathis Altmann baut Miniarchitekturen aus Beton, Plastik und einem Gewirr aus Kabeln und Röhren, in die er auch elektronische Bauteile und Miniaturfiguren inte­ griert. Rückwärtiges und Untergründiges wird hier zu Cyber­Organismen mit techni­ schen Eingeweiden aufbereitet. Transformationen zwischen Biologie und Technolo­ gie finden sich auch bei Oliver Laric, der Fragmente aus Mangafilmen kombiniert, in denen Menschen fliessend zu Tieren, zu Objekten oder Maschinen morphen. Diese Evolutionen sind äusserst dramatisch und teils schmerzhaft. Das Video von Hannah Black ist nicht weniger existenziell. Es zielt auf die Ambivalenz und ungleiche Ver­ teilung von Bewegung und Stillstand im globalen Verkehr von Waren, Menschen und Information. Zwischen den ruhigen Fliessbewegungen von Stoffen blitzen hektische Bilder globaler und körperlicher Kreisläufe auf. Daneben drapiert sie Flugzeugdecken zu abstrakten Gemälden und zeigt damit, wie synthetisch der mobile Lifestyle dem Körper begegnet. Ebenfalls mit rezyklierten Objekten arbeitet Jan Vorisek. Er sam­ melt glänzende Metallobjekte, allerlei Plunder und Symbole und ordnet alles zu ge­ heimnisvollen Konstellationen. Die Arrangements tragen zeremonielle Züge, die den Objekten eine symbolische Wertigkeit verleihen. Integrierte Lautsprecher bringen sie zum Schwingen. Die Arbeit lässt erahnen, wie sich Interpretationen von Materialien, Gegenständen und symbolischen Codierungen unter veränderten kulturellen Bedin­ gungen, etwa in dystopischen Kontexten verschieben können. Wie fragil die Kons­ tellation von Mensch und Technologie letztlich ist, zeigen die Installationen von Va­ nessa Safavi. Skeletthafte Strukturen aus Metallstangen werden von Gipsbandagen zusammengehalten. Was sonst zur Heilung gebrochener Knochen dient, stabilisiert hier das wankende Gerüst der Metallkreaturen. Daneben installiert sie Porzellantür­ klinken an türlosen Wänden. Dysfunktional und fragil bilden sie hier vielleicht eine Metapher für einen Ausweg in eine andere Zukunft. Sabine Rusterholz Petko

→ Alte Fabrik, bis 23.10. ↗ www.kurator.ch

90 Kunstbulletin 10/2016 Oliver Laric · Untitled, 2014–2015, 4K-Video, Farbe, Ton, 5’ 55’’, Edition of 5 + 2 AP, Courtesy Tanya Leighton, Berlin

Mathis Altmann · Do Not Put In Toilet, 2015, Beton, Metal, Holz, Plastik, Glühbirne, Türspion, Miniatu- ren, Papier, 89 x 64 x 84 cm

BESPRECHUNGEN // RAPPERSWIL 91 Zeit verstreichen — Kurz nach zehn, die schönste Zeit der Welt Das Kunstmuseum Solothurn widmet sich dem Thema Zeit. Es gibt viel Lebenszeit zwischen Jung und Alt, woraus Kunstzeit entstehen könnte. Was ist Zeit von einem Museumswerk aus gesehen? Mit älteren und jüngeren Werken befragt die Kurato­ rin Patricia Bieder Moment und Dauer in der Gegenwartskunst. Solothurn — Die Künstlerin Claudia Kübler (*1983) hat die grossen und kleinen Zeiger einer Uhr zu Farbrakeln gemacht und lässt sie minuten­ und stundenweise schwar­ ze Farbe über das weisse Zifferblatt streichen. Ihre Videoarbeit ‹Zeit verstreichen›, 2013, wurde wörtlich zum Ausstellungstitel und bildlich zum Ausstellungsemblem. In diesem und weiteren Werken der Ausstellung fallen Geäussertes und Äusserung zusammen und die Besuchenden werden – von Raum zu Raum, von Arbeit zu Arbeit – zu einem anregenden Spiel mit der Zeit herausgefordert. Glaubt man den stehenden Uhren in Schaufenstern von Geschäften, dann ist «kurz nach zehn» die schönste Uhrzeit der Welt. Auch Roman Signers (*1938) ‹Holz­ objekt mit Uhr›, 2008, zeigt diese Uhrzeit, und neben ihr öffnet sich uhrenrund und tiefschwarz der Innenraum des Sockels, auf dem sie liegt. Bei René Zächs (*1946) ‹Uhr›, 1999, richten sich die Minuten­ und Stundenstriche auf, weg vom Zifferblatt in den Raum hinein. Es scheint, als gelänge es solchen Pathosgestaltungen von Raum und Zeit kaum noch, Haare zur Gänsehaut aufzurichten. Die folgenden Arbeiten sind im Takt von Tagen entstanden. Peter Dreher (*1932) malt seit 1972 ein leeres Wasser­ glas auf einer weissen Tischfläche vor weissem Hintergrund, ‹Tag um Tag guter Tag›, 1974. Er verändert dabei weder Beleuchtung noch Entfernung oder Bildformat. Alicja Kwade (*1979) hat sich 2015 an drei verschiedenen Tagen die schwankenden Bör­ senwerte der Rohstoffe Aluminium, Zink, Blei, Kupfer, Nickel, Zinn, Silber und Gold notiert und die unterschiedlichen Volumina der jeweiligen Tageskaufkraft als flache Bodenskulpturen materialisiert. In David Claerbouts (*1969) Video ‹Long Goodbye›, 2007, liegen die Zeitverläufe in gegenstrebigen Schichten übereinander. Im «maleri­ schen» Licht einer Landhausfassade beobachtet die Kamera, zunächst unbemerkt, eine attraktive Frau,die in extremer Zeitlupe ein Kaffeetablett aus dem Haus trägt und draussen auf einen Tisch stellt. In dem Moment, als sie den heimlichen Beobachter bemerkt und ihm zuwinkt, zoomt sich der Entdeckte rasch heraus und verschwindet mit allen zeitgerafften Schattenverläufen des Tages im Dunkel der Nacht. Er scheint dem direkten Blick des Modells nicht standhalten zu können, wahrscheinlich auch, weil der zurückinterpretierende Blick den Malerblick umkehrt, und, einmal mehr, die alte Schule romantischer Kunstproduktion irritiert und stört. Ein direkter Kuss, auf Mundhöhe, wäre ein zeitgenössischer Ausweg mit Tino Sehgal. Fritz Balthaus

→ Kunstmuseum Solothurn, bis 30.10. ↗ www.kunstmuseum-so.ch

92 Kunstbulletin 10/2016 René Zäch · Uhr, 1999, Karton, Holz, Acryllack, Folie, 29 x 14 cm, Privatbesitz Aarau. Foto: David Aebi

BESPRECHUNGEN // SOLOTHURN 93 The Dark Side of the Moon — Das Abgründige in der Kunst Hochaktuell ist die Ausstellung eines beeindruckenden, facet­ tenreichen Panoramas gesellschaftlicher Verwerfungen und menschlicher Abgründe. Mit dem Thema wird ein Rahmen ge­ setzt, in dem die unterschiedlichen Werke in einem atmosphä­ risch dichten Ambiente ihre eigene Kraft entfalten können. St. Gallen — Eine Frau in schwarzem Latexoverall kriecht am Boden umher, um ihn aufzunehmen, verwischt aber nur rotgefärbtes Wasser. Anschliessend deckt sie einen Tisch mit Tellern, fischt aus ihrer Jacke rohe Fleischteile, zerschneidet sie mit einem langen Messer in kleine Stücke, legt sie auf die Teller und serviert diese dem Publikum. Die verstörende Performance der palästinensisch­britischen Künstlerin Mona Hatoum (*1952) ist in der Videoarbeit ‹Variation on Discord and Divisions›, 1984, dokumentiert. Sie ist eine gewichtige Stimme in dieser Ausstellung, die über gesell­ schaftliche, politische und existenzielle Abgründe rätselt. Unter dem Titel ‹The Dark Side of the Moon› – in Bezug auf eine Textzeile aus dem Konzeptalbum von Pink Floyd von 1973 – sind Werke aus den Achtzigerjahren mit Gegenwartskunst, aber auch mit Altmeistergrafik kombiniert. Das Publikum fühlt sich gleich an die omnipräsenten Gewalts­ und bedrohlichen globalen Kriegsszenarien erinnert. «Terrorizer» schreit es in tropfenden knallroten Gothic­Lettern von der obersten Leis­ te eines Holzgerüsts dem Publikum entgegen. Darunter sind ellipsoide, grauschwar­ ze Schilder aufgereiht und mit Begriffen wie «World Downfall», «Injustice», «Ensla­ ved by Propaganda» oder «Fear of Napalm» beschriftet. Damien Deroubaix (*1972) sampelt aus Undergroundcartoons, Versatzstücken aus der Death­Metal­Kultur und der globalisierten Volkskunst.Auch kunsthistorische Assoziationen fehlen nicht, wo­ rauf etwa die in der Ausstellung präsentierten Blätter aus der Folge ‹Die Apokalypse›, 1496–98, von Albrecht Dürer (1471–1528) sowie die trashigen Zeichnungen von 1988 bis 1995 von Raymond Petitbon (*1957) verweisen. Malerische, mitunter plakativ an­ mutende Tableaux mit Szenen eines gewaltigen endzeitlichen Pandämoniums ent­ stehen. So stürzen meist grossformatige, apokalyptische, düstere Bildwelten auf uns ein, die in ihrer unmittelbaren Präsenz betroffen machen. Von nicht nachlassender Aktualität sind Marlene Dumas’ (*1953) Papierarbeiten von Gefangenen mit verbundenen Augen aus der zwanzigteiligen Serie ‹Blindfolded›, 2001/02. Deren bevorstehendes Schicksal wird uns schmerzhaft vor Augen geführt. Entgegen dieser physischen Präsenz muten Martin Dislers (*1949) zerbrechliche, verrenkte Gipsfiguren im abgedunkelten Foyer des Obergeschosses fast schon ge­ spenstisch an. Der Künstler nannte sie ‹Die Tänzer des Heute über dem Abgrund› – was aus heutiger Sicht visionär und ungemein treffend scheint. Dominique von Burg

→ Kunstmuseum St. Gallen, bis 23.10 ↗ www.kunstmuseumsg.ch

94 Kunstbulletin 10/2016 Damien Deroubaix · Die Nacht, 2007. Foto: Stefan Rohner

Martin Disler · o.T., 1985–87, Installationsansicht Kunstmuseum St. Gallen. Foto: Stefan Rohner

BESPRECHUNGEN // ST. GALLEN 95 Zwischen Höhenflug und Absturz— Berauschte Gegenwartskunst Die Sehnsucht nach Seinszuständen jenseits physischer und psychischer Grenzen stillt und nährt der Rausch zugleich. Die Ausstellung ‹Im Rausch. Zwischen Höhenflug und Absturz› zeigt dies anhand von zwanzig Positionen und lässt auch das Erleben von Kunst zum berauschenden Akt werden. Warth — Die Kuratorinnen Stefanie Hoch und Rebekka Ray fragen in ihrer internati­ onalen Gruppenausstellung mit einer geschickten Zusammen­ und Gegenüberstel­ lung nach der Rolle des Rausches in der Kunst und allgemein in der Gesellschaft unserer Zeit. In unterschiedlichen Medien und Ansätzen thematisieren die Werke Zustände wie Entrückung und Wahrnehmungssteigerung, aber auch Sucht und Zer­ störung. Gerade vor der idyllischen Kulisse der ehemaligen Klosteranlage Kartause Ittingen bietet die Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten des Rauschs ein be­ sonderes Spannungsmoment. Zudem verweisen die umliegenden Weinreben auf den Konsum von Alkohol und die barocke Klosterkirche auf die meditationsartigen Ge­ betstraditionen der Kartäusermönche – beides bewährte Mittel für Rauschzustände. Wie als Echo dieser Begebenheiten hängt am Anfang der Schau eine Auswahl an C­ Prints aus der Serie ‹All You Can Feel/Planets› von Sarah Schönfeld (*1979, Berlin). Die Künstlerin hat Rauschmittel wie Kokain, aber auch körpereigene Glückshormone wie Dopamin auf Fotopapier geträufelt. Über einen chemischen Prozess generieren die Substanzen faszinierende Bilder ihrer selbst. In der Geschichte der Kunst ist der Rauschzustand – als gar mythisch belade­ ne Form gesteigerter Schaffenskraft – seit jeher nicht wegzudenken, worauf einige der gezeigten Arbeiten referenzieren. Der Fotograf Ueli Alder (*1979, Urnäsch) zeigt beispielsweise Aufnahmen des schlafenden und rauchenden Andreas Walser, der im Kreis der Pariser Kunstszene mit Drogen in Berührung kam und 1930 an einer Über­ dosis starb. In der tradierten Fototechnik der Anthotypie behandelt Alder das Träger­ papier vor dem Belichten mit Kaffee, Wein oder Tabak, um unterschiedliche Färbun­ gen zu erzielen. Eine intime Annäherung an den Rausch schafft die Videoprojektion von Ursula Palla (*1961, Chur). Die verlangsamte 12­minütige Sequenz ‹Down›, 2013, zeigt das Gesicht eines Bikers kurz vor der Abfahrt. Ungeschnitten fokussiert die Kamera auf die Mimik des Fahrers. Seine Konzentration und Präsenz kontrastieren wuchtig zum bevorstehenden Abtauchen in einen Geschwindigkeits­ und Adrenalin­ rausch. Schliesslich hat Pipilotti Rist (*1962, Grabs) eine ganze Ausstellungsklause bespielt: In zwei wandfüllenden Filmprojektionen fliessen Aufnahmen von Wasser, Gräsern und Haut wortwörtlich ineinander und lassen das Rezipieren an sich zum berauschenden Erlebnis werden. Isabelle Fehlmann

→ Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, bis 16.12. ↗ www.kunstmuseum.ch

96 Kunstbulletin 10/2016 Ueli Alder · Walser rauchend, 2015, Anthotypie aus Tabak

BESPRECHUNGEN // WARTH 97 Italo Modern — Gesellschaftslabor Ein Kulturraum, in der Schweiz nicht unbekannt, seine versteck­ ten architektonischen Besonderheiten erreichen aber doch nur selten die Öffentlichkeit: Oberitalien und seine Nachkriegs­ architektur. In Winterthur zeigt das Forum Architektur ein ausser­ gewöhnliches Fotoprojekt von Martin und Werner Feiersinger. Winterthur — ‹Italo Modern› nennen die beiden in Wien lebenden Brüder Martin und Werner Feiersinger ihr seit Jahren laufendes Rechercheprojekt, das sie zu italieni­ schen Bauten der Jahre 1946–76 geführt hat. Von Turin bis Triest besuchten sie in unzähligen Reisen Bauwerke – Hotels, Villen, Kirchen, Banken, aber auch eine Disco oder einen Schweinestall –, die selten in einem offiziellen Reiseführer vermerkt sind, die aber dennoch einen Teil einer spezifischen «Italianità» ausmachen. Die schnör­ kellosen Fotos des Künstlers Werner Feiersinger zeigen dabei ein experimentelles Formenvokabular, das weit über das übliche, oft triste funktionalistische Strassen­ bild der Nachkriegszeit hinausreicht und gerade heute wieder fasziniert. Die akribi­ sche Recherche beinhaltet aber auch Pläne und Dokumentationen sowie kurze, prä­ gnante Baubeschreibungen des Architekten Martin Feiersinger. Beides, Fotos und Texte, bildeten die Grundlage für die Publikationen ‹Italo Modern› 1 und 2, zwei Pub­ likationen, die über eine spezifische Fachwelt hinaus Interesse hervorgerufen haben und beide bereits vergriffen sind. Neuauflagen sind in Planung. Die Schau zeigt erstmals in der Schweiz Fotos fast aller rund zweihundert do­ kumentierten Bauten, und zwar in einer sehr dichten Hängung: ein Panoptikum der Spätmoderne in Italien, jenseits der sich streitenden Architektur­Ismen. Da findet man einerseits die ausdrucksstarke Form der Torre Velasca in Mailand, die bis heute enigmatisch vom Aufbruch in eine neue Zeit kündet, aber auch eine expressive Kir­ chenarchitektur wie Giuseppe Pizzigonis Chiesa Santa Maria Immacolata in Bergamo von 1963. Bekannte Beispiele aus Ivrea mit der Firmenarchitektur von Olivetti sind dabei – das Olivetti­Hotel mit seiner markanten, «sprechenden» Architektur oder der Betriebskindergarten von Mario Ridolfi und Wolfgang Frankl. Auch Trouvaillen berühmter Architekten finden sich, wie etwa ein kubisches Sommerhaus von Aldo Rossi, das seinen Adolf­Loos­Einfluss nicht verstecken kann und bisher kaum im Rossi­Œuvre aufgetaucht ist. Das organisch­schneckenartige Strandhaus von Vitto­ rio Giorgini an der gleichen Küste bildet den denkbar grössten Gegensatz in dieser elastischen Architekturepoche. Die Fülle an unorthodoxen und extravaganten Ge­ bäuden, die hier präsentiert wird, ist nicht nur Ausdruck eines weniger regulierten Baugeschehens, sie zeugt auch von einer gesellschaftlichen Vision und vom optimis­ tischen Aufbruch in eine Welt, in der (noch) alles möglich schien. Patricia Grzonka

→ Forum Architektur Winterthur, bis 4.11.; Publikationen bei Park Books ↗ www.forum-architektur.ch

98 Kunstbulletin 10/2016 links: Giuseppe Pizzigoni · Chiesa Santa Maria Immacolata, Bergamo, 1960–63. Foto: Werner Feier­ singer; rechts: Vittorio Giorgini · Sommerhaus, Baratti, 1961–62. Foto: Werner Feiersinger

links: Filippo Monti · Woodpecker, ehemalige Discothek bei Milano Marittima, 1967–68. Foto: Martin Feiersinger; rechts: Mario Ridolfi und Wolfgang Frankl · Olivetti-Kindergarten, Ivrea, 1954–68. Foto: Werner Feiersinger

BESPRECHUNGEN // WINTERTHUR 99 Esther Kempf — Kunst im Windschatten des Zwecks Die Ausstellung heisst ‹M wie Martha› – das M braucht einen laut ausgesprochenen Namen, wie Martha, um sich selbst als M zu vergewissern. Alle 26 Buchstaben des Alphabets haben ent­ sprechende Begleiter, deren Namen so beiläufig und genau sind wie die Kunst von Esther Kempf selbst. Zürich — In dem kurzen Video ‹ADE ADA›, 2016, von Esther Kempf (*1980, Bafut, Kamerun) wurde mit den Buchstaben A,D,E und deren Tönen aus der C­Dur­Tonleiter ein Abschiedslied geschrieben und gespielt, für Ada Lovelace, die bereits in der ers­ ten Hälfte des 19. Jahrhundert die allererste Programmiersprache schrieb. Situatio­ nen, welche die Künstlerin in der städtischen Umgebung vorgefunden hat, mussten als Fotos in die Galerie gelangen. Dazu gehören ‹Martha›, 2016, und ‹Messages›, 2016. Zu sehen sind unvorhersehbare Zusammenkünfte von Melonenschalen auf Licht­ schaltern, Wellpappen, die an Fassaden lehnen, oder Weissblechdosen, die sehr ent­ schieden um Edelstahlstangen herumgedrückt wurden. Die unmittelbaren Dinge in der Ausstellung von Kempf sind Taschentücher, Pullo­ ver, Zettel und ein Schränkchen. Bevor diese Gegenstände in die Galerie wechselten, hat ein entschiedenes Benutzungsprogramm sehr genau deren Materialien, Grössen und Formen bestimmt. Bis in die letzten Falten eines Taschentuchs, bis in das Pa­ pier beschriebener Zettel und das Holz gebauter Möbel hinein ist alles vorfabriziert und durchgestaltet. Bevor man die Augen öffnet, hat immer schon jemand die Wol­ le, Farbe und Form eines Pullovers bestimmt. Nicht zuletzt sind auch die Dinge und Formen der Kunst sehr weitgehend durchentschieden. Genau in diesem Zwischen­ raum beginnt die Arbeit von Esther Kempf. In einem früheren Werk hat sie Türen und bewegliche Raumelemente so verschnürt, dass erst das Öffnen und Schliessen der Tür die Situation offenbarte oder verschwinden liess. Bei Brigitte Weiss zeigt Kempf einen Schrank ‹Next to me›, 2016, dessen Griffe sich, um Armlänge versetzt, neben dem Schränkchen befinden. Öffnen die Besuchenden die Schublade, finden sie dar­ in die «ehrlichen» Reste genau dieses Schrankumbaus. Zwischen Nasenputzen und konkreter Malerei faltet die Künstlerin die weissen Taschentücher halbierend, vier­ telnd, achtelnd und sechzehntelnd zusammen und bemalt die dabei entstehenden Teilflächen in der Reihenfolge der ersten, zweite, dritten und vierten Faltung mit den Grundfarben. In der Galerie hängen die Taschentücher nun in der Manier konkreter Kunst an der Wand. Beim Zusammenlegen von sechs gleichen, aber verschiedenfar­ bigen Pullovern entstehen Falt­ und Farbformen. Die wurden zu einem einzigen Pull­ over zusammennäht,der nun am Kleiderbügel in der Galerie hängt. Als ‹Consequence of Order›, 2016, sind ihre Taschentücher und Pullover zwingend schön. Fritz Balthaus

→ Galerie Brigitte Weiss, bis 8.10. ↗ www.likeyou.com/brigitteweiss

100 Kunstbulletin 10/2016 Esther Kempf · Consequence of Order, 2016, Installation mit Objekt aus sechs farbigen Pullovern

Esther Kempf · Next to me, 2016, Kästchen mit Schublade und Tür, Holz, Metall

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 101 Sabian Baumann — Porträts Sabian Baumanns Grundaussage, dass wir ein «Patchwork der Welt» sind, spiegelt sich in surrealen, traumartigen, hybriden Bildwelten, in einer Comic­ und Fantasy­Sprache, die selbst völlig Disparates kombiniert. Die Ausstellung bei Mark Müller öffnet ein Fenster in eine eigene Welt offener Denkräume. Zürich — Bisher wusste ich nicht, dass selbst die Sonne depressiv sein kann, was einen letztlich nicht erstaunt angesichts all der schmutzigen Stellvertreterkriege, die alte Kulturen ihrem Untergang entgegenbomben. Sabian Baumann (*1962) hat eine Sonne mit zackigen Strahlen aufs Papier gebannt. Deren Gesicht ist zur Hälfte von einem schwarzen Planeten verschattet, und tränengleich entströmen der Son­ nenscheibe zeichnende Hände. Im Blatt ‹Selbst in kosmischer Form›, 2016, gestalten sie verschiedenste rätselhafte Bildfindungen und Symbole des kollektiven Gedächt­ nisses: eine von der Darstellung des Gottes Krishna inspirierte vielarmige, ­beinige, ­köpfige Gestalt. Real­surreale Beine besiedeln die Bereiche über und unter dem Boden. Baumann verweist so auf die hinduistische Philosophie, wonach Leben und Tod an ein ewig drehendes Rad gebunden sind. Sonne, Mond, Gespenster und eine meditierende Buddhafigur bilden die Eckpunkte dieses sich unendlich entwickeln­ den und ausdehnenden Kosmos. Es ist eine Art Programmbild.In wunderlichen Sujets und Narrationen thematisiert Baumann neben existenziellen Fragen Befindlichkei­ ten, Behinderungen und gesellschaftliche Aspekte. Zentral ist dabei die sich durch unsere Prägungen immer weiter entwickelnde Identität. Häufig blitzen lyrische und tragikomische Momente auf, die gängige Wertvorstellungen mit Verve unterwandern. Durch die stilistischen Verweise muten die Bilder wie gezeichnete Collagen an und generieren eine Spannung, die den Widerstand gegen gesellschaftliche Erwar­ tungen und stereotype Codes widerspiegelt wie auch die damit einhergehenden Ge­ fühle von Unbehagen und Leid. Neben Fragestellungen rund um die Identität umfasst Baumanns Werk zahlreiche kollaborativ konzipierte, queer­ und prosex­feministi­ sche Kunstprojekte, die sie oder die er, Baumann setzt hier von sich selbst sprechend «der Künstler*» ein (die Sternchen entstammen der Subkultur und stehen für Viel­ falt: männliche, weibliche, transweibliche, etc.), mitorganisiert und oft auch initiiert hat. So hat er* u.a. 2008 zusammen mit der Filmemacherin Karin Michalski den Film ‹Working on it› realisiert. Bei Mark Müller veröffentlicht er* die Edition ‹An Unhappy Archive›. Als kollektives, feministisch­queeres und antirassitisches Projekt rekurriert es auf Sara Ahmed und versammelt u.a. künstlerische und aktivistische Bücher und Texte, die gesellschaftliche Normen von Glück in Frage stellen. Dominique von Burg

→ Galerie Mark Müller, bis 15.10. ↗ www.markmueller.ch → ‹Unhappy Evening›, Konzert, Performance und Buchvernissage, OOR Saloon & Killjoys, 5.10; Publika- tion: ‹An Unhappy Archive›, Sabian Baumann, Karin Michalski, edition fink

102 Kunstbulletin 10/2016 Sabian Baumann · Selbst in kosmischer Form (aus der Serie Interpretationen), 2016, Bleistift auf Papier, 200 x 130 cm

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 103 Zheng Mahler — Vom Rad der Zeit und den Knochen der Berge Das Johann Jacobs Museum zeigt nach nur zwei Jahren erneut eine Schau von Zheng Mahler, alias Daisy Bisenieks und Royce Ng. Mit teils rätselhaften Bildern und Objekten verweisen die beiden auf die komplexen Zusammenhänge in den historischen Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz. Zürich — Betritt man in der herrschaftlichen Villa des Johann Jacobs Museum die unterirdischen Ausstellungsräume, erlebt man einen effektvollen Kontrast: Das Hongkonger Künstlerduo Zheng Mahler zeigt hier eine Gesamtinstallation, die sich gerade im Gegenüber mit der wohlgeordneten Designmöbel­Landschaft des Hauses sogleich als komplexes Konstrukt offenbart, das eine lineare Lesart ausschliesst. Transportkisten dienen neben kniehohen gläsernen Displays als Ausstellungs­ sockel. Eigentümliche Porzellangefässe sind darauf und entlang der Raumwände arrangiert. Wenige Objekte werden museal unter Plexiglashauben präsentiert, etwa eine 1939 gedruckte chinesische Ausgabe eines Buchs von Peter Kropotkin mit Titel ‹Mutual Aid›. Viel Aufmerksamkeit ziehen drei Video­Diptychen auf sich, die in Sicht­ distanz voneinander entfernt platziert sind. Bei einem blickt man zum Beispiel in eine chinesische Keramikwerkstatt, wo unter dem Druck flinker Hände geschmeidige Formen gedreht werden, von denen man einige in den Gefässen der Installation wie­ derfindet. Der parallel laufende Film zeigt eine Schweizer Berglandschaft, das Innere einer altertümlichen Uhrmacherstube oder den Betrieb einer hochmodernen Uhren­ fabrik. Wiederum nebenan werden Muschelschalen in einem Mörser zerstampft – im Hintergrund chinesisch Gesprochenes, das sich, wenn man zum nächsten Diptychon wechselt und die Untertitel liest, als kryptische Sage entpuppt, in der ein Volk vor Fluten ins Gebirge flüchtet und dort lernt, wie man die «Knochen der Berge» zu Ju­ welen verarbeitet. Im dritten Filmpaar erzählt eine westliche Frau von einem anderen kleinen Bergvolk, das Autonomie, Föderalismus und ja, Anarchie hervorbrachte. Das alles sind präzise orchestrierte, rätselhafte Puzzleteile eines Gesamtbilds, das die Künstler aufwändig recherchierten: Thema ist die historische Dimension der Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz und die Rolle, die Porzellan und Uhren dabei spielen. Ein Erzählstrang gilt der Westschweizer Juraföderation, der Uhrmachervereinigung, die um 1870 mit ihrer anarchistisch organisierten Produk­ tionsweise europaweit Beachtung fand. Auch beim Russen Kropotkin, der darauf ba­ sierend einen der wichtigsten Texte des Anarchismus verfasste. Das dort beschrie­ bene Prinzip der «gegenseitigen Hilfe» ist in Chinas Wirtschaft bis heute zentral. Die gesamte Komplexität der Schau erschliesst sich nur über den Begleittext, die Instal­ lation selbst weckt über ästhetische Reize vage Ahnungen. Deborah Keller

→ Johann Jacobs Museum, Zürich, bis 30.10. ↗ www.johannjacobs.com

104 Kunstbulletin 10/2016 Zheng Mahler · Mutual Aid, 2016, Installationsansicht, Johann Jacobs Museum, Zürich

Zheng Mahler · Mutual Aid, 2016, Installationsansicht, Johann Jacobs Museum, Zürich

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 105 Rico & Michael — Hard Breaks, Soft Power Das Schweizer Künstlerduo Rico & Michael inszeniert sich selbst als weibliche Bodybuilder, als nackte Statuen oder als Landschaften – vorwiegend fotografisch. Nun sind sie zu Gast im Atelier Hermann Haller, und so unterschiedlich die Positio­ nen, so nah kommt man sich doch. Zürich — Eines haben die Arbeiten des Künstlerduos Michael Meier (*1982, Chur) und Rico Scagliola (*1985, Uster) mit denjenigen der Schweizer Plastiker­Koryphäe Hermann Haller (1880–1950) gemeinsam: Sie fokussieren mitten auf die Problem­ zone – sei sie nun ästhetisch oder gesellschaftlich. Dennoch könnten sie fast gegen­ läufiger nicht sein. Hallers Körper loben die Erotik, Rico & Michaels Körper unter­ wandern sie. Haller fertigte monumentale Nacktfiguren für den öffentlichen Raum, Rico & Michael konterkarieren deren Sexualität mit ihren eigenen Körpern. Das Ate­ lier Hermann Haller lud nun die beiden Künstler für einen Gastauftritt ein. Dabei zog das Duo alle Register. Das Atelier haben sie gleich dreifach reflektiert: als Arbeitsort, als architektonischen Raum und als Ort mit eigener Geschichte. Hallers Skulpturen sind im Hauptraum grosszügig verteilt und gruppiert, fast als ob der Künstler noch bei der Arbeit wäre. Im Nebenraum qualmt noch eine Zigarette. Gleichzeitig mischen sich eigene Fotografien zwischen die künstlichen Erinnerungen. Über den Holzboden haben die Künstler den Boden ihres eigenen Ateliers gelegt. Und ein Beamer proji­ ziert ein Video in die obere Raumecke. Es zeigt eine Kamerafahrt durch das Atelier. Ihre eigenen Arbeiten haben Meier und Scagliola teilweise ebenso schonungs­ los neu gedeutet wie die Hallers. Dieser wird trotz aller offenkundigen Brüche sehr sorgfältig behandelt. So platziert das Duo die Fotografie eines jungen Schaufenster­ putzers vor einen der Spiegel, mit denen Haller gearbeitet hatte. Die Spiegelung im Bild ersetzt gewissermassen den Spiegel des Ateliers, und die bereits thematisier­ ten Rahmungen (bspw. das Schaufenster, der Bildausschnitt, die Momentaufnahme) werden um eine weitere ergänzt: nämlich das Atelier mit seinen Requisiten. Anderer­ seits nutzen sie die Gegenüberstellung mit Hallers Werken, um ihre eigenen Fragen, etwa nach Schönheit, ihrer Inszenierung und ihrem sozialen Kontext, nachzugehen. Davon erzählt bspw. eine Aneinanderreihung von Mini­Passbildern verschiedener Schönheitsköniginnen, bei denen sich je eine Fälschung mit Rico und Michael als vermeintliche Missen eingeschlichen hat und die neben eine Tribüne gehängt wur­ den, auf der Hallers Frauenbüsten stur aufgereiht in den Raum starren. Man merkt: Im Zentrum der Ausstellung steht weder Kritik noch Nachahmerei eines inzwischen eher veralteten Köperbildes, sondern der Wille, die Chance wahrzunehmen, den eige­ nen Blick am andern zu schärfen. Philipp Spillmann

→ Atelier Hermann Haller, Höschgasse 8a, bis 30.10. ↗ www.stadt-zuerich.ch (Suche: Hermann Haller)

106 Kunstbulletin 10/2016 Rico Scagliola & Michael Meier · Aquaman, 2013, Digital Photo © ProLitteris

BESPRECHUNGEN // ZÜRICH 107 NOTIERT // AUSSENPROJEKTE PREISE

LandArt Käthe­Kollwitz­Preis Wallis/Binntal — Im Oberwallis findet die Berlin — Edmund Kuppel (*1947) wurde der 10. LandArt statt. Im Landschaftspark Binntal, mit € 12’000 dotierte Käthe­Kollwitz­Preis zu­ in der Twingischlucht, wo einst die Strasse gesprochen. Der in Karlsruhe und Paris lebende verlief, werden 15 Beiträge gezeigt, die – so Künstler hat Bildhauerei und Kunstgeschichte Markus Hofmann in der NZZ – umso besser studiert und lehrt seit 2002 an der Kunstaka­ gelungen sind, je weniger sie versuchen, der demie Karlsruhe. 2011 fand im Karlsruher Zen­ grandiosen Umgebung Gleichartiges gegen­ trum für Kunst und Medientechnologie/ZKM überzustellen. So bspw. die archaisch anmu­ eine grosse Ausstellung seiner Werke statt. tenden Pflanzen, die Barbara Gschwind auf die Kuppel habe mit seinem Werk Pionierarbeit Felsen zeichnet, Doldengewächse, die sich im zum Verhältnis von Fotografie und Skulptur Wallis überall ausbreiten, sobald die Bewei­ geleistet, urteilte die aus den Akademie­ dung durch Kühe oder Schafe aufgegeben Mitgliedern Bogomir Ecker, Raimund Kummer wurde. Oder Eva­Maria Pfaffens weisse Kunst­ und Hermann Pitz bestehende Jury, sein Werk stoffbänder, die aus Löchern im Fels fliessen kreise um Entstehungsprozesse, technische wie Gletschermilch aus dem Walliser Eis. Einige Bedingungen und Wahrnehmung des Fotogra­ weitere Beteiligte sind: Urs Becker, Ulrich fierens – und habe bislang zu wenig Beach­ Bloch, Thierry Godet, Anna Schmid, Herbert tung im internationalen Diskurs gefunden. Die Theler. Kurator ist Klaus Anderegg. Erstmals Akademie der Künste zeigt eine Auswahl von erhielten auch Schulklassen Gelegenheit, ein Kuppels Werken. Werk auszustellen. → Akademie der Künste, bis 3.10.

Klocker­Stiftung Innsbruck — Mit einem grossen Preis würdigt die österreichische Hans und Wolfgang Klocker­Stiftung das Werk zeitgenössischer Künstler/innen. Die zweite Preisträgerin ist Martha Jungwirth (*1940). Sie kann in der stiftungseigenen Publikationsreihe ein Künst­ lerbuch realisieren, und Werke aus ihrer Serie ‹Judith und Holofernes› wurden angekauft. Die österreichische gemeinnützige ‹Komm.Rat Barbara Gschwind · Installation, LandArt Dr. Hans Klocker und Dr. Wolfgang Klocker­Stif­ Twingi 2016, Courtesy Landschaftspark Binntal tung› wurde von Emmy Klocker gegründet mit der Absicht, durch die Förderung der Kunst den → LandArt Twingi, bis 17.10. Namensgebern ein ehrenvolles Andenken zu ↗ www.landschaftspark-binntal.ch (Der Park, bewahren. Die Stiftung verfügt über eine grosse Aktuelles) Sammlung österreichischer Kunst nach 1945. Mit dem Preis bedacht werden Positionen der österreichischen Kunst, deren Werk von über­ regionaler Bedeutung ist. Martha Jungwirth hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten mit den Medien Zeichnung, Tafelbild und Aquarell

108 Kunstbulletin 10/2016 auseinandergesetzt und dabei – so die Jury – AUSSCHREIBUNGEN «konsequent eine eigene künstlerische Spra­ che entwickelt». Ihre Kompositionen balancier­ Shortrun ten elegant auf einem schmalen Grat zwischen Basel — Gestiftet wird der Shortrun­Preis von Gegenständlichkeit und Abstraktion. 1977 hat der Tweaklab AG in Basel. Vergeben wird er an­ Jungwirth an der documenta teilgenommen. lässlich der Internationalen Kurzfilmtage Win­ terthur im November – an ein noch nicht reali­ siertes Schweizer Kurzfilmprojekt. Eingegeben werden können ein ausführliches Exposé oder ein Drehbuch oder bereits gedrehte Sequenzen. Der Preis besteht aus Dienstleistungen im Be­ reich der Postproduktion bei Tweaklab im Wert Martha Jungwirth von CHF 12’000. Die Filmlänge ist auf maximal dreissig Minuten beschränkt. Es können keine Animationsfilme, Bachelor­ oder Masterfilm­ Peter Kneubühler Grafikpreis projekte eingegeben werden. Zürich — Bernard Tagwerker (*1942) erhält → Eingabeschluss: 3.10. den mit CHF 20’000 dotierten Peter Kneubühler ↗ http://tweaklab.org/ (Projekte) Grafikpreis. Tagwerker wird speziell für sein druckgrafisches Werk geehrt, das er bis 1999 vor allem im Atelier Kneubühler produzierte. tête­à­tête: Kulturprojekte mit Schulen Es umfasste damals in erster Linie Radierun­ gen und Lithografien, neuerdings sind zudem Bern — Der Fachbereich Kulturvermittlung farbige Siebdrucke entstanden. «Mit seinem des Amts für Kultur des Kantons Bern schreibt radikalen Schaffen, dem ganz im Sinne von tête­à­tête für Kulturprojekte mit Schulen Marcel Duchamp eine grundsätzliche Skep­ aus. Der Wettbewerb soll Kulturschaffende sis gegenüber tradierten künstlerischen und Schulen anregen, gemeinsam neuartige Konstanten wie Gestaltung oder Autorschaft Vermittlungsprojekte in allen Kunstsparten zu eigen ist, leistet Bernard Tagwerker eine Art erarbeiten, die im Schuljahr 2017/18 umgesetzt künstlerischer Forschungsarbeit, indem er aus werden. Erwünscht sind lang andauernde und dem Chaos zufälliger Formverteilungen neue klassenübergreifende Projekte mit modellhaf­ Ordnungen schöpft», schreibt Konrad Bitterli tem Charakter, welche die Schüler/innen zu im Sikart­Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Der einer intensiven und partizipativen Auseinan­ Preis ist dem Andenken des 1999 verstorbenen dersetzung mit kulturellen und künstlerischen Druckers Peter Kneubühler gewidmet. Inhalten motivieren. Die Projekteingaben sollten innovativ sein und zur Entwicklung von neuen Vermittlungsangeboten führen.

→ Eingabeschluss: 20.11. ↗ www.erz.be.ch/tete-a-tete.

Bernard Tagwerker Credit Suisse Förderpreis Videokunst Bern — Der mit CHF 10’000 dotierte und in Ko­ operation mit dem Kunstmuseum Bern verge­ bene Credit Suisse Förderpreis ist Videoarbei­ ten gewidmet, die aktuelle Themen aufgreifen

NOTIERT // AUSSENPROJEKTE / PREISE / AUSSCHREIBUNGEN 109 und auf innovative Weise mit dem Medium *5ünfstern: Performance umgehen (jedoch keine installativen Arbei­ St. Gallen — Im Vorfeld von *5ünfstern, einer ten). Das prämierte Werk wird mit weiteren Ausstellung Ostschweizer Kunstschaffender ausgewählten Arbeiten im Rahmen der jeweils im Frühjahr 2017, sollen im April an drei Tagen im März stattfindenden Museumsnacht Bern fünf Performances stattfinden – in Zügen, die in der Geschäftsstelle der Credit Suisse am in den Ostschweizer Kantonen verkehren. Eine Bundesplatz, zudem während dreier Wochen Performance wird zudem am Karfreitag im im PROGR zu sehen sein. Anschliessend wird Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil­Jona gezeigt. es in die Sammlung des Kunstmuseums Bern Kunstschaffende aus der ganzen Schweiz sind integriert. Angesprochen sind Künstler/innen in eingeladen, sich zu bewerben – sofern sie sich Ausbildung, die 2016 an einer Schweizer Fach­ in einem Kunststudium befinden oder dieses hochschule für Kunst und Design oder an der vor nicht mehr als fünf Jahren abgeschlos­ F+F Zürich eingeschrieben sind. Zugelassen sen haben. Die Interventionen/Performances ist ein Film pro Person, der noch nicht ausge­ sollen in Zügen stattfinden, die jeweils auf zeichnet wurde und nicht älter als ein Jahr ist. ihrer Fahrt Kantonsgrenzen überschreiten, → Anmeldeschluss: 24.10., Eingabeschluss: 7.11. sowie im Kunst(Zeug)Haus. Eine ausgewählte ↗ www.foerderpreisvideokunst.ch Künstlergruppe erhält eine Entschädigung von insgesamt CHF 2000, allein performende Kunstschaffende CHF 1500. In diesem Betrag Kurzfilmtage sind sämtliche Spesen, Fahrtkosten, Aufbau, Technik, Material, Installation, Demontage etc. Oberhausen — Für die im Mai 2017 stattfin­ enthalten. denden 63. Internationalen Kurzfilmtage kön­ nen jetzt Filme eingereicht werden. Es gibt fünf → Eingabeschluss: 31.10. Wettbewerbe: den internationalen, den deut­ ↗ www.fuenfstern.com schen, den NRW­Wettbewerb, den Kinder­ und Jugendfilmwettbewerb sowie den MuVi­Preis für das beste deutsche Musikvideo. Insgesamt Ludicious: Wettbewerb für innovative werden knapp € 42’000 vergeben. Computerspiele → Eingabeschluss: deutsche und NRW-Pro- Zürich — Ludicious ist eine Vernetzungs­ und duktionen, 15.2.; int. Produktionen, Kinder- Austauschplattform für Computerspiele mit und Jugendfilme, 15.10./1.2.; MuVi-Preis 15.2. Ausstellungen, Konferenzen, Workshops, ↗ www.kurzfilmtage.de Wettbewerben sowie Matchmaking­ und Networking­Angeboten. Die dritte Ausgabe fin­ det Ende Januar im Zeughaushof statt. Für den 2. Kantonalen Jahresausstellung internationalen und den Studentenwettbewerb Solothurn — Die 32. Kantonale Jahresaus­ werden innovative neue Videospiele von jungen stellung der Solothurner Künstler/innen wird Studios und Start­ups gesucht. Schweizer dieses Jahr vom Kunstverein Solothurn orga­ Spiele können ebenfalls für die SGDA Swiss nisiert. Teilnehmen können im Kanton Solo­ Game Awards eingereicht werden, die vom thurn Wohnende und Heimatberechtigte sowie Schweizer Computerspiel­Entwickler­Verband/ Mitglieder der Kunstvereine Olten, Solothurn SGDA durchgeführt werden. Insgesamt sind die und der Kunstgesellschaft Grenchen. Wettbewerbe mit € 12’000 dotiert.

→ Eingabeschluss: 8.10. → Eingabeschluss: 2.10. ↗ Kunstmuseum Solothurn, 19.11. –2.1.2017 ↗ www.ludicious.ch ↗ www.kunstverein-so.ch

110 Kunstbulletin 10/2016 DIES UND DAS eigensinnigen Kunsträume und ihre Wahr­ nehmung durch ein breites Publikum auf dem Kunstkredit Basel­Stadt, Gespräch Programm. Beteiligt sind Eva Rowson von The Showroom in London, Mélanie Bouteloup vom Basel — Der Kunstkredit Basel­Stadt, zustän­ Bétonsalon – Center for Art and Research & dig für die regionale Künstler/innenförderung, Villa Vassilieff in Paris und Franz Krähenbühl präsentiert in der Kunsthalle die 2015 von der von transform in Bern. Die Moderation über­ Kunstkreditkommission mit Werkbeiträgen nehmen Rachel Mader von der Hochschule ausgezeichneten neun Kunstschaffenden, Luzern und Katrin Grögel von der Abteilung darunter Daniel Karrer, Ariane Koch & Sarina Kultur Basel­Stadt. Scheidegger, Max Leiss, Maja Rieder, Maria Magdalena Z’Graggen. Darüber hinaus sind → Kunsthalle Basel, 29.9., 18.30 Uhr die in den Ateliers von Bettina Grossenbacher ↗ www.kunsthallebasel.ch und Emanuel Rossetti für die Sammlung des Kunstkredits angekauften Werke zu sehen, so­ wie ausgewählte historische Arbeiten aus der Rückwärtsgehen, um vorwärtszuschauen Sammlung des Kunstkredits. Kuratiert wird die Bern — visarte, der Berufsverband visueller Ausstellung vom Kuratorinnenkollektiv deux­ Künstler/innen feiert 150 Jahre. Erklärtes Ziel piece (Claire Hoffmann, Alice Wilke, Stefanie des Berufsverbandes ist die bessere Wahrneh­ Bringezu, Bianca Hildenbrand). mung von Kunstinteressen auf gesellschaftli­ → Kunsthalle, bis 2.10.; Künstlergespräch 2.10., cher und politischer Ebene: die Schaffung von 15 Uhr ↗ www.kunstkreditbasel.ch Ausstellungsmöglichkeiten, die Ausrichtung von Stipendien und die Vertretung von Künst­ ler/innen in der eidgenössischen Kunstkom­ Kunstauktion 2.0! mission. Anlässlich des Jubiläums finden in Bern unterschiedliche Manifestationen statt. Bern — Zwei kunstbegeisterte Jungunterneh­ So auch eine rückwärtsgewandte Performance, mer eröffnen ein online geführtes Auktions­ die vom Bundesplatz zur Kunsthalle führen haus. Von der Einlieferung bis zur Geschäfts­ wird. Dort findet anschliessend eine Podiums­ abwicklung entfalle sämtlicher Aufwand, was diskussion zum Folgerecht statt (→ Kunstbul- Kunstauktionen einfacher als je zuvor mache, letin, 7/8, 2016, S. 104/105). U.a. mit: Alexander teilen Ilja Steiner und Simon Zingg mit. Einlie­ Tschäppat, Stadtpräsident Bern, Josef Felix ferungen für die Herbstauktion werden auf der Müller, Präsident visarte Schweiz, Hans­Ulrich Homepage gerne entgegengenommen. Glarner, Vorsteher Amt für Kultur Kanton Bern, ↗ www.steiner-zingg.ch Patrick Gosatti, Pro Helvetia.

→ Bundesplatz, 22.10., ab 15 Uhr ↗ www.visartebern.ch ↗ www.visarte.ch Gespräch: project spaces ↗ www.visartefaehrt.ch Basel — Unter dem peppigen Titel «Just what is it that makes today’s project spaces so dif­ ferent, so appealing?» findet ein auf Englisch Film & Music Festival LUFF geführtes Gespräch zu selbstorganisierten Lausanne — Die Plakate des heuer 15­jährigen Kunsträumen statt. War Richard Hamilton vor Lausanne Underground Film & Music Festival sechzig Jahren mit seiner fast gleichnamigen LUFF zieren Männchen, wie wir sie im Vor­ Collage den zunehmend von Werbung gepräg­ schulalter gezeichnet haben. Wie lassen sich ten Privaträumen auf der Spur, stehen in Basel die Energie und die Fantasie dieses kindlichen u.a. die kulturpolitische Anerkennung der Universums durch die Adoleszenz und die

NOTIERT // AUSSCHREIBUNGEN / DIES UND DAS 111 schulische Gleichschaltungsmaschine in die sich an der Diskussion um die Entwicklung Erwachsenenwelt beamen? Die Frage stellt des öffentlichen Raums in Nidau beteiligen sich, auch wenn sich LUFF eigentlich nicht und den Blick auf neue, spielerische Formen direkt an Kinder richtet. Vielmehr verbindet der Gestaltung öffnen möchte. Haben Sie ein das Festival diejenigen, die es geblieben sind kleines, privates Bauvorhaben, einen Garten, oder wieder werden wollen. LUFF, mittlerweile der eine frische Gartengestaltung nötig hat? auch nach Asien exportiert, mischt genüg­ Brauchen Sie eine mobile Überdachung für das same Ästhetik auf, was das Zeug hält. In der kommende Sommerfest? – So wird das Feld Cinémathèque laufen fünf Filmwettbewerbe, der Möglichkeiten eröffnet. Man möchte sich fünf Cinéramas lenken Blicke an die Ränder wünschen, man könnte einen kleinen baufäl­ der Kinogeschichte – so mit einer Retrospek­ ligen Werkzeugschuppen sein Eigen nennen, tive der befreienden, bestärkenden Filme von um ihn – mit künstlerischem Input – erneuern Danny Plotnick ab den Achtzigerjahren oder zu lassen, oder den Auftrag für eine Sitzbank einer Hommage an Christina Lindberg, Star der vor dem Haus erteilen. Hinter Plan B steckt schwedischen Erotikindustrie der Siebzigerjah­ der Künstler Hanswalter Graf (*1961), der mit re. Dröhnende Konzerte, schrille Performances Schulen und anderen Gruppen auch schon und ein installatives LUFF­Archiv runden das Unmögliches – wie eine Krone für ein Gemein­ Programm ab. KHO dehaus – ermöglicht hat.

Danny Plotnick · Take Back Your Beaver mit Candice Roberts und Aby Abbot , 2005, Hanswalter Graf mit den beiden 9. Klassen Video 5’, Still der Schule Balainen, Velounterstand für die Familie Eyer, 2016 → LUFF, 19.–23.10. ↗ www.luff.ch ↗ www.schulebalainen.ch

Plan B Potentiale Nidau — Wie ein Künstler aus den Erfahrungen Feldkirch — Während des Festivals Potenti­ seiner Kunst­und­Bau­Projekte ein kleines ale dreht sich im Vorarlberger Feldkirch alles Unternehmen aufbauen kann, das zeigt sich ums Thema Stadtraumgestaltung. Teilnehmer/ anhand des Schulhauses Balainen in Nidau im innen aus den Sparten Design, Fotografie und Kanton Bern. Auf der ansprechend und heiter Medienkunst zeigen aktuelle Projekte und gestalteten Website gibt es die Rubrik Plan B, intervenieren dabei im öffentlichen Raum und und öffnet man dieses Fenster, wird mitgeteilt, nutzen temporäre Leerflächen. Sie thematisie­ dass die Schule bei der Planung von unter­ ren die Qualität von Begegnungs­ und Aufent­ schiedlichsten Bauprojekten in der Gemeinde haltsräumen und greifen aktuelle gesellschaft­ samt Einzugsgebiet helfen kann, dass sie liche Strömungen, Problembereiche, neue

112 Kunstbulletin 10/2016 Denkmuster und Lösungsansätze auf. Inten­ diese Kunstkritik und worin liegen die Chancen tion des Festivals ist es, Möglichkeiten von der mit der Digitalisierung veränderten Distri­ Nutzungen aufzuzeigen und neue Zugänge zu butions­ und Produktionsbedingungen? Einige vermitteln. Dadurch erhofft man sich temporä­ der Teilnehmenden sind: Helmut Draxler, Jörg re Belebung sowie einen Anstoss zur nachhalti­ Heiser, Julia Voss, Lucie Kolb, Jens Kastner. gen Nutzung von vorhandenen Räumlichkeiten. Konzept und Organisation: Ines Kleesattel und Pablo Müller. Die Tagung wird organisiert von → Festivalzentrum: Montforthaus, 24.10.–13.11. der Forschungsgruppe Kunst, Design & Öffent­ ↗ www.potentiale.at lichkeit der HSLU – Kunst & Design in Zusam­ menarbeit mit AICA/Association internationale des critiques d’art: Section suisse. KunstimFluss → HSLU, Viscosistadt, Gerliswilstrasse 19, Interlaken — Die Gemeinde Interlaken hiess 14.–15.10. ↗ www.hslu.ch (Design & Kunst, früher Aarmühle und wurde erst 1891 auf ihren Agenda, Veranstaltungen) ↗ www.aica.ch heutigen Namen umbenannt. Mit 125 Events feiert sie 2016 ihren 125. Geburtstag zusam­ men mit der Bevölkerung – nach dem Motto Wer bin ich «vo üs – für üs». Der Name Interlaken ist abge­ leitet vom lateinischen Inter Lacus (zwischen Pfäffikon — Die junge Poetry­Slammerin den Seen) und zur Feier des Jubiläums findet Sarah Altenaichinger bringt es auf den Punkt: KunstimFluss statt. Zwischen Brienzer­ und «Ich blicke auf eine Patchworkdecke mit Thunersee werden etwa zwanzig Kunstwerke – Zwiebelpfirsichmuster und löffle die Ursuppe Skulpturen, Plastiken, Assemblagen, Objekte, des Lebens, sie schmeckt versalzen.» Kaum Installationen – ausgestellt. Sie stehen im eindeutiger, weil herrlich uneindeutig, ist die Wasser, schwimmen darauf oder hängen Frage nach unserer Identität zu beantworten. darüber. Beteiligt sind u.a. Nicolas Lavarenne, Mit zahlreichen, künstlerisch und multimedial Verena Bühler, Anna Schmid, Bruno Sutter. unterlegten Ansätzen bietet das Vögele Kultur Kuratiert wird das Projekt vom Galerie­Team Zentrum dazu viel Denk­ und Diskussions­ der Kunstgesellschaft Interlaken: Ursula Diem, stoff. Im gewohnt aufwendigen Ausstellungs­ Thomas Meier, Martin Moser, Martin Otth. design bewegt man sich diesmal auf einer Art Spielfeld durch die verschiedenen Kapitel der → KunstimFluss, bis 21.12. Persönlichkeitsbildung. Chronologisch startet ↗ www.kunstimfluss.ch man beim Beginn des Lebens und begegnet ↗ www.interlaken2016.ch der Frage, wie viel von uns bereits genetisch verankert ist. Von hier zweigt es sich dann auf, berührt den Aspekt des Schicksals und bezieht Tagung: The Future is Unwritten nach und nach diverse Faktoren für Entwick­ Luzern — Die Tagung der HSLU/Hochschule lung und Selbstverständnis mit ein: Kultur, Bil­ Luzern «The Future is Unwritten. Position und dung, Erziehung, Religion, Nationalität, Status. Politik kunstkritischer Praxis» beleuchtet die Vorrangig vermittelt die Ausstellung, dass sich gegenwärtige Situation einer kritischen Kunst­ das Ich über ein unüberschaubares Konglo­ kritik und entwirft mögliche Perspektiven. merat von Facetten definiert. Das wiederum Profilierte Akteur/innen aus der publizistischen ist einem steten Wandel unterworfen. Je mehr Kunstkritik, aus Theorie und Kunstgeschichte wir nach ihm forschen, desto mehr scheint sprechen zu Fragen wie: Was ist eine gesell­ es uns zu entgleiten. Das demonstriert Sarah schaftskritische Perspektive heute? Welche Altenaichinger, indem sie versucht, ein Leben (kunstfeldüberschreitenden) Kollaborationen als Teil einer Patchworkfamilie mit Worten zu sind fruchtbar? Was für eine Sprache spricht greifen. NSC

NOTIERT // DIES UND DAS 113 Müller, Künstler und Präsident visarte Schweiz, wird die Rolle von Kunst auf dem Campus diskutiert. In einer anderen Veranstaltung wird das Scheitern zur Sprache gebracht in einem von der Künstlerin Diana Rojas­Feile geleiteten Workshop. Bei einem Picknick schliesslich wird mit jungen Künstler/innen über ihre Praxis und ihre aktuellen Werke diskutiert. Zudem steht eine Führung von proArte auf dem Programm und ein kleines Abenteuer lockt: Zur «Entres­ sage» zwischen Vernissage und Finissage gibt es in der Warenanlieferung eine kleine Überra­ Wer bin ich, Ausstellungsansicht Vögele Kultur schung vom Kunstverein St. Gallen. Zentrum, 2016 → young artists on campus, 3.–7.10. → Vögele Kultur Zentrum, bis 25.9. ↗ http://intervention.proarte.ch ↗ www.voegelekultur.ch

Thalwiler Hofkunst: Anka Schmid Beiträge für die Erforschung der Herkunft Thalwil — Die kleinen Glaskabinen auf den Schweiz — Das Bundesamt für Kultur un­ Perrons 4 und 6 im Bahnhof Thalwil dienen als terstützt in den Jahren 2016–2017 erstmals ArtBoxen, als Ausstellungsräume, und aktuell die Provenienzforschung von Schweizer hat die Betriebsgruppe Thalwiler Hofkunst die Museen. Es hat für zwölf Projekte insgesamt Künstlerin Anka Schmid (*1961) rekrutiert, um CHF 907’833 bewilligt. Damit kann die wissen­ diese Mini­Räume einzurichten. In der Box auf schaftliche Abklärung der Herkunft von Kunst­ Gleis 3/4 zeigt Schmid ‹Fe­Male›. Mit Pikto­ werken mit Blick auf mögliche NS­Raubkunst grammen von Mann und Frau stellt sie immer intensiviert und das Resultat der Forschung neue Bedeutungen her, kreiert mit abstrakten öffentlich zugänglich gemacht werden. Formen eine figurative Geschichte. Auf Gleis 5/6 zeigt sie ‹Liegewiese›, die Box dient als Gar­ derobe für Bikinis aus Zuckerbonbons. Kunst Intervention – young artists on campus dient Schmid «als Anregung, über Bekanntes nachzudenken und selber zu spintisieren». St. Gallen — Auf dem Campus der Universität St. Gallen/HSG befinden sich zahlreiche Werke von bekannten Künstlern wie Alexander Calder, Alberto Giacometti oder Gerhard Richter. Der Verein proArte, «die frische und junge studen­ tische Initiative an der Universität St. Gallen», will diesen Tatbestand ins Bewusstsein rücken und zur Reflexion des Verhältnisses von Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst motivieren. Für eine Woche sind junge Kunstschaffende geladen, auf dem Campus Arbeiten zu reali­ sieren. Begleitet wird ihr Input von Workshops, Anka Schmid · Liegewiese, Still, 2015 Gesprächen und Campus­Führungen. In einer → ArtBox, bis 30.10. Podiumsdiskussion mit u.a. Monica Vögele, ↗ www.thalwilerhofkunst.ch Leiterin Vögele Kultur Zentrum, und Josef Felix

114 Kunstbulletin 10/2016 Gesucht: Plastiken und Objekte von M. Raetz holten Gegensatz links–rechts? Kleiner ist eine Schweizer Politaktivistin und Co­Präsidentin Zürich — Markus Raetz gehört zu den bedeu­ von Operation Libero. Gesprächsmoderation tendsten Schweizer Künstlern der Gegenwart. November/Dezember: Daniel Puntas Bernet, Mit seinem plastischen Œuvre prägt er seit fünf Chefredaktor ‹Reportagen›. Jahrzehnten die Entwicklung der Plastik. Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft → Landesmuseum, Auditorium jeweils SIK­ISEA erstellt den Catalogue raisonné der 18.30 Uhr: 4.10., Renaissance; 1.11., Zukunft Plastiken, Objekte und Installationen. Besitzer/ Afrika; 6.12., Die neuen Liberalen. innen dreidimensionalenr Werke von Raetz, ↗ www.nationalmuseum.ch die noch nicht mit dem SIK­ISEA in Kontakt sind, werden gebeten, sich zu melden. Absolute Diskretion wird zugesichert. Vortrag, Diskussion, Buchvernissage

→ SIK-ISEA, Franz Müller, T +41 (0)44 388 51 51 Zürich — Das Völkerkundemuseum der Uni­ ↗ [email protected] versität Zürich bietet Ausstellungen an, aktuell ↗ www.sik-isea.ch («Forschungungsprojekte» eine Schau zu den sogennanten Molas, den unter «Forschung und Publikationen») von Frauen in Panama gefertigten Textilien, die Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk zugleich sind. Über das Jahr verteilt glänzt das Museum Diskussionen: Dienstags­Reihe aber auch mit einem üppigen Veranstaltungs­ programm. So finden demnächst – von einer Zürich — Neu findet im Landesmuseum jeden Gruppe profilierter Frauen organisiert – Vorträ­ ersten Dienstag im Monat die Diskussionsplatt­ ge und Diskussionen zum Thema «Liebe, Fami­ form «Dienstags­Reihe» statt. Gesprächspart­ lie und Verwandtschaft in Zeiten der Migration» ner/innen aus dem In­ und Ausland diskutieren statt. Gefragt wird, wie sich diese Begriffe über historische oder gesellschaftsrelevante verändern angesichts neuer Reproduktions­ Themen. Die nächste Veranstaltung ist der technologien, transnationaler Heiratsmigration Renaissance gewidmet. Der Germanist und oder Adoption. Von welchen Definitionen von Autor Peter von Matt diskutiert über diese und Verwandtschaft geht das Migrationsrecht aus, anderer historische Wiedergeburten, denn was wenn es um Familiennachzug oder erleichter­ für die Renaissance gilt, gilt auch für andere te Einbürgerung geht? Anlässlich einer Ende Epochen: Die Erinnerung schafft Zukunft. Im Oktober folgenden Buchvernissage mit Vortrag Fall der Renaissance war es die Erinnerung an beleuchtet die Autorin Madlen Kobi, wie die im die Antike. Diese wurde als Inbegriff des Bes­ Nordwesten Chinas lebende Bevölkerung mit seren erforscht und zum Vorbild genommen – der rasanten Urbanisierung umgeht, wie urbane mit nachhaltigen Folgen. Moderation: Hannes Orte und Räume in der Wüstengegend Xinjiang Nussbaumer, Ressortleiter Zürich beim ‹Tages­ gebaut und teilweise kritisiert werden. Anzeiger›. Im November diskutieren Jonathan Ledgard und Manuel Bessler über die Zukunft → Völkerkundemuseum: Anders schön in Afrikas. Ledgard ist schottischer Romanautor, Panama – Mola nähen, Welten schichten, bis Kriegsberichterstatter und Afrikakorrespon­ 13.11.; Liebe, Familie und Verwandtschaft in dent. Bessler ist seit 2011 Delegierter für hu­ Zeiten der Migration, 30.10., 18.30 Uhr; Con- manitäre Hilfe der Schweiz/DEZA. Im Dezember structing, Creating and Contesting Cityscapes, wird ein weiblicher Gast, Flavia Kleiner, als das 20.10., 18 Uhr ↗ www.musethno.uzh.ch Gesicht einer jungen Generation über die neuen Liberalen sprechen, welche die festgefahrene Parteienlandschaft in der Schweiz aufmischen. Befreien uns diese neuen Citoyens vom über­

NOTIERT // DIES UND DAS 115 BÜCHER Die Redaktion empfiehlt

Mit weit geöffneten Schenkeln auf der Erde sitzend zieht die Künstlerin Anahita Razmi Pokerkarten, Jetons und Spielgeld zu sich her­ Nach gut zehn Jahren Arbeit wurde 1534 die an. Eine Arbeit von Tracey Emin zitierend, will erste, vollständig von Luther und verschiede­ Razmi die Habgier und die globalen Regeln der nen Fachleuten ins Deutsche übersetzte Bibel Ökonomie, zugleich den mit ihr eng verquickten fertiggestellt. Anders als in früheren Überset­ Kunstmarkt zur Sprache bringen. Die Publikati­ zungen war es gelungen, den schwerfälligen on ist im Kontext einer grossen, mehrere Häu­ Stil der Vulgata in eine Sprachform zu bringen, ser in Baden­Baden einbeziehenden Ausstel­ die der gesprochenen Sprache näherkam und lung zum Thema Geld entstanden. Nach einer zudem Eleganz hatte. Die Bibel war nun für Einführung von Johan Holten wird anhand einer Laien zugänglich und führte zur Bildung des Vielzahl von historischen und zeitgenössischen Protestantismus. Sehr erfolgreich war diese Bildern analysiert, wie Künstler/innen Geld und Übersetzung auch deshalb, weil mit dem zwei den Umgang damit ins Bild rücken, wobei die Generationen zuvor erfundenen Buchdruck nun vielfältigen emotionalen, psychologischen und eine Technik bereitstand, Drucke zu erschwing­ moralischen Implikationen der Währung Geld lichen Preisen in grosser Auflage herzustellen. zur Sprache kommen. Eine Art Bildgeschichte Zudem wurden den Texten im Alten Testament der Ökonomie – mit mehr als 120 Arbeiten von farbige Holzschnitte beigesellt. Sie stammen 1264 bis heute – liegt vor. aus der Werkstatt von Lucas Cranach und sie Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Öko- sind phantastisch – auch wenn man sie in der nomie. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, vorliegenden Publikation wohl besser hätte Kerber, 2016 drucken können. Noch ganz dem mittelalterli­ chen Weltbild verhaftet, ist die Erde als Schei­ Im Akt des Malens das eigene Ich erforschen, be dargestellt, die ringsum von Wasser umge­ das hat Künstler/innen seit je interessiert, und ben ist; siebenköpfige wilde Tiere tauchen auf; viel lässt sich dazu berichten – ob zu Albrecht ein brennender Berg stürzt ins Meer, rote Feu­ Dürers dauergewelltem Haar, gezupften erszungen vernichten Ungläubige, und Hagel Augenbrauen, gewachstem und gezwirbeltem und Feuer, mit Blut gemengt, fallen auf die Erde Schnurrbart oder zu Frida Kahlos Doppelpor­ herab. Der zweibändige Nachdruck wurde auf trät «Die zwei Fridas» von 1939, auf dem sich der Grundlage des Originals der Herzogin Anna die ehemalige Medizinstudentin während der Amalia Bibliothek in Weimar vorgenommen, das Scheidung als mexikanische und als europä­ heute zum Unesco­Weltdokumentenerbe zählt. ische Frida darstellt, beide Fridas mit bloss­ Beigelegt ist eine kulturhistorische Einführung gelegtem, blutendem Herz. von Stephan Füssel. BP James Hall, Das gemalte Ich. Die Geschichte Die Luther-Bibel von 1534, 2 Bände mit des Selbstporträts. Philipp von Zabern Verlag, Begleitheft im Schuber, Taschen, 2016 Darmstadt 2016

116 Kunstbulletin 10/2016 AGENDA

Schweiz *0041

Aarau Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz, *062 835 2330 Karl Ballmer –ı13.11. Max von Moos –ı13.11. CARAVAN 3/2016: Samuli Blatter –ı13.11. Ding Ding –ı8.1. Forum Schlossplatz, Schlossplatz 4, *062 822 6511 Hélène Binet –ı25.9. Rathaus, Rathausgasse 1, *062 834 0230 Alain Schibli –ı15.12. ARNOLD – Rahmenmanufaktur GmbH, Vordere Vorstadt 21 Neue Arbeiten – Koorder –ı24.9. Kunst im Kantonsspital, *062 824 4067 A. Athanassoglou, M. Frey, V. Gajic –ı30.10. Max Frey –ı30.10. Neue Galerie 6, Milchgasse 35, *062 824 6850 Laura Chaplin –ı1.10. Adligenswil Museum1, Meiersmattstrasse 17 Open Door 20.10.–6.11. grunder perren/kunst & mehr, Luzernerstr. 15, Angela Burkhardt-Guallini –ı22.10. *041 370 1919 Affoltern am Galerie100, Zürichstr. 100, *041 390 4130 A. Grunert, H. Matzner, –ı26.9. Albis H. Wolfensber Helga Matzner, Hanspeter 24.9.–8.10. Wolfensberger Pari Ravan, Catlady – Nizza 13.10.–22.10. Agra Buchmann Galerie, Via Gamee, *091 980 0830 Fiona Rae –ı5.11. Marco D’Anna –ı18.12. Outdoor: W. Mundt, M. Disler, –ı18.12. T. Miyajima u.a. Altdorf Haus für Kunst Uri, Herrengasse 2, *041 870 2929 S. Boeschenstein, E. Grün, –ı27.11. Z. Leutenegger Kapelle Fremdenspital Sara Masüger –ı24.9. Appenzell Kunstmuseum Appenzell, Unterrainstr. 5, *071 788 1800 Jonathan Bragdon –ı27.11. Kunsthalle Ziegelhütte, Ziegeleistr. 14, *071 788 1860 Robert Frank –ı30.10. Verschiedene Gasthäuser à discrétion –ı23.10. Arbon Kunsthalle Arbon, Grabenstrasse 6, *071 446 9444 Christina Hemauer, Roman Keller –ı25.9. Adrian Bleisch, Schlossgasse 4, *071 4463 890 Aquarelle –ı24.9. Farbe bekennen 1.10.–5.11. Arlesheim Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11, *061 705 9595 Barbara Schnetzler –ı18.12. Friedensreich Hundertwasser –ı15.1. Ascona Museo comunale d’arte moderna, Via Borgo 34, Stefania Beretta –ı25.9. *091 759 8140 Marianne Werefkin –ı25.9. Opere dalla Coll. del Comune di 4.10.–30.12. Ascona Marianne Werefkin 4.10.–30.12. Museo Epper, Via Albarelle 14, *091 791 1942 Gianni Realini –ı30.10. Fondazione Rolf Gérard, Via Carrà dei Nasi 1, Pompeo Tonascia 80 anni –ı30.10. *091 791 1982 Galleria Wolf, Carrà dei Nasi 11, *091 225 4608 St. Auf der Maur, L. Pellegrinelli, –ı16.10. A. Schmucki Assens Espace culturel Assens, Rte du Moulin 9, *021 881 1677 Line Marquis, Marcel Miracle –ı2.10. Auvernier Galerie Lange + Pult, Port­de­la­côte 1, *032 724 6160 Christian Robert-Tissot –ı8.10. Avenches Galerie du Château, 20, av. Faillenbaz, *026 675 3303 Pierre Bornand, Monique Duplain –ı25.9. Pietro Sarto 1.10.–30.10. Baar Billing Bild, Gewerbepark/Haldenstr. 1, *041 761 5028 S. Feusi-Bopp, B. Prinz, M. Uhr –ı23.10. Bad Zurzach Galerie Mauritiushof, Hauptstrasse 41, *056 249 2412 David Monllor –ı2.10. Galerie Vita, Rebbergstr. 11, *056 249 4901 A. Befelein, S. Godel, P. A. Morel –ı31.12. 100x Kunst von 20 KünstlerInnen –ı31.12.

BÜCHER — AGENDA // SCHWEIZ 117 Aarau — Karl Ballmer, Aargauer Basel — Johannes Gervé, Galerie Kunsthaus Eulenspiegel ©ProLitteris

Baden Historisches Museum, Landvogteischloss/Wettingerstr. 1, Industrie Stadt – BBC/ABB und 30.9.–12.3. *056 222 7574 Baden Museum Langmatt, Römerstrasse 30, *056 200 8670 Langmatt, Licht, Libellen 25.9.–11.12. Kunst im Kombi – Reto Boller 25.9.–11.12. Kunstraum Baden, Haselstr. 15, *056 200 8448 Kein schöner Land (Teil II) –ı2.10. TRUDELHAUS Ausstellungsraum, Obere Halde 36, Pioneers from a Hidden Country –ı16.10. *076 282 0148 Galerie Anixis, Oberstadtstrasse 10, *056 222 0620 Sarantis Gagas, Christian –ı16.10. Greutmann, Peter Haller Galerie 94, Bruggerstrasse 37, Merker­Areal Leonardo Finotti –ı2.10. Ballens Edouard Roch, *021 809 5435 Ulla Glatz, Bernard Gressot, Naomi –ı25.9. Middelmann Basel Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, *061 206 9900 Kunstkredit Basel-Stadt 2016 –ı2.10. Erin Shirreff –ı6.11. Kunstmuseum Basel/Gegenwart, St. Alban­Rheinweg 60, Reinhard Mucha –ı16.10. *061 206 6262 Joëlle Tuerlinckx 15.10.–26.2. Kunstmuseum Basel/Hauptbau, St. Alban­Graben 16, Hendrick Goltzius –ı13.11. *061 206 6262 Das Christusbild im 15. und –ı8.1. 16. Jahrhundert Kunstmuseum Basel/Neubau, St. Alban­Graben 20, Der Figurative Pollock 2.10.–22.1. *061 206 6262 RappazMuseum, Klingental 11, *061 681 7121 Ute Köngeter –ı16.10. Museum Tinguely, Paul Sacher­Anlage 2, *061 681 9320 Michael Landy –ı25.9. Musikmaschinen – 19.10.–22.1. Maschinenmusik Ausstellungsraum Klingental, Kasernenstrasse 23, Semantic Riots 2.10.–6.11. *061 681 6698 Cartoonmuseum, St. Alban­Vorstadt 28, *061 226 3360 Robert Crumb, Aline Crumb –ı13.11. Schwarzwaldallee, Voltastr. 41, * 078 852 7062 Clare Kenny –ı24.9. N. Genovese, R. Loosli, W. Nay u.a. 15.10.–19.11. Anne Mosseri­Marlio Galerie, Malzgasse 20, A Kassen: Aluminium Pours –ı28.10. *061 271 7183 balzer projects, Wallstrasse 10, *061 711 0873 Kerstin Honeit –ı8.10. David Rickard 14.10.–19.11. Galerie Carzaniga, Gemsberg 10, *061 264 3030 Gaspard Delachaux, Lorenz Spring –ı15.10. Galerie Eulenspiegel, Gerbergässlein 6, *061 263 7080 Johannes Gervé –ı29.10. Frederica Marangoni –ı26.11. Galerie Graf u. Schelble, Spalenvorstadt 14, Kühne/Klein –ı15.10. *061 261 0911 Galerie Hammer, Hammerstrasse 86, *061 681 2449 Irène Wangler-Himmelsbach –ı24.9. Balz Raz 8.10.–29.10. Hebel_121, Hebelstr. 121, *061 321 1503 Kaspar Berner –ı22.10. Galerie Idea Fixa, Feldbergstrasse 38, * 078 635 9855 Flurina Badel, Jérémie Sarbach –ı5.11. Nicolas Krupp, Rosentalstrasse 28, *061 683 3265 Lin May Saeed –ı5.11.

118 Kunstbulletin 10/2016 Laleh June Galerie, Picassoplatz 4, *061 228 7778 High Heels –ı23.10. Gisèle Linder, Elisabethenstr. 54, *061 272 8377 Luo Mingjun –ı22.10. Galerie Marianne Grob, Amerbachstrasse 10, Positionen I 29.9.–19.11. *061 535 1340 Mitart Gallery, Reichensteinerstr. 29, *061 692 9020 Marie Boiseaubert, Gido –ı1.10. Wiederkehr John Schmid, St. Alban Anlage 67, *061 706 7676 Ian Hamilton Finlay –ı30.9. Galerie Stampa, Spalenberg 2, *061 261 7910 Zilla Leutenegger –ı22.10. Villa Renata, Socinstr. 16, *061 079 743 8923 Ch. Camenisch, J. Vetsch, S. Kretz, –ı25.9. S. Schär, P. Spillmann, S. Rau u.a. von Bartha Basel, Kannenfeldplatz 6, *061 322 1000 James Howell –ı15.10. Everyday Alchemy –ı15.10. Tony Wuethrich, Vogesenstrasse 29, *061 321 9192 Markus Schwander –ı13.11. Helvetia Art Foyer, Steinengraben 25 Beni Bischof, huber.huber, Lutz/ –ı15.12. Guggisberg u.a. Basel/ Skulpturengarten Claire Ochsner, Rüttigasse 7, Skulpturengarten mit Galerie und –ı23.12. Frenkendorf *061 901 8613 Atelier Basel/ HeK Haus der elektronischen Künste Basel, Freilager­ Addie Wagenknecht –ı13.11. Münchenstein Platz 9, *061 283 6050 Schaulager, Ruchfeldstrasse 19, *061 335 3232 Katharina Fritsch, Alexej –ı2.10. Koschkarow Basel/Muttenz Kunsthaus Baselland, St. Jakobstr.170, *061 312 8388 Bruno Jakob, Edit Oderbolz –ı6.11. Matthias Huber –ı31.12. Basel/Riehen Fondation Beyeler, Baselstr. 101, *061 645 9700 Rehberger-Skulpturenweg –ı31.12. Roni Horn 2.10.–1.1. Kandinsky, Marc & Der Blaue –ı22.1. Reiter Künstlerhaus Claire Ochsner, Baselstr. 88, *061 641 1020 Claire Ochsner, Kunst und Natur –ı16.10. Claire Ochsner – magic colors 20.10.–5.2. Lilian Andrée, Gartengasse 12, *061 641 0909 Ivan Moscatelli –ı9.10. Henze und Ketterer und Triebold, Wettsteinstr. 4, Wohl nicht hier, aber sicher im –ı26.11. *061 641 7777 Himmel Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71, *061 641 2029 When Forms Become Attitude 1.10.–6.11. Galerie Mollwo, Gartengasse 10, *061 641 1678 Thitz –ı2.11. Bellelay Espace Galerie, SPJBB, Service psychiatriques, Hans Jörg Bachmann –ı2.10. *032 484 7272 Bellinzona Centro Arte Contemporanea Ticino, Via Tamaro 3, Angolazioni 2 (Collezione Berla) –ı2.10. *091 825 4085 Museo Villa dei Cedri, Piazza San Biagio 9, *091 821 8520 I più bei libri svizzeri –ı25.9. Hartung – Cavalli – Strazza 8.10.–29.1. Bern Kunsthalle Bern, Helvetiaplatz 1, *031 350 0040 Juliette Blightman 24.9.–13.11. Kunstmuseum Bern, Hodlerstr. 8–12, *031 328 0944 Without Restraint –ı23.10. Schweizerisches Alpines Museum, Helvetiaplatz 4, Wilde Küche –ı8.1. *031 350 0440 Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Paul Klee. Ich bin Maler –ı30.10. *031 359 0101 Grand Palais, Thunstr. 3/Helvetiaplatz, *031 351 7454 Zoe Amuat, Lena Meyer 6.10.–28.10. Kunst­ & Kulturverein BERNTOR, Thunstrasse 80 Elisabeth Germann –ı16.1. Muster­Meier, Brunngasse 14/Brunngasshalde 31 Look In The Mirror 30.9.–12.11. Stadtgalerie im PROGR, Waisenhausplatz 30, Day 2579 / 2016 A Normal Working –ı1.10. *031 321 76 47 Day Someone’s got to dance 13.10.–26.11. ArchivArte, Breitenrainstr. 47, *031 331 9627 Berner Ansichten –ı1.10. Galerie Art + Vision, Junkerngasse 34, *031 311 3191 Jean-Jacques Volz –ı15.10. Bernhard Bischoff & Partner, Waisenhausplatz 30, V. Freyschmidt, R. Merkisch, –ı22.10. *031 312 0666 St. à Wengen Pascal Danz –ı22.10.

AGENDA // SCHWEIZ 119 Christine Brügger, Kramgasse 31, *031 311 9021 Uwe Gräbner –ı8.10. da Mihi, Bubenbergplatz 15, *031 332 1190 Davide Trabucco –ı25.9. Niklaus Manuel Güdel 6.10.–5.11. DuflonRacz, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Matthias Wyss 7.10.–5.11. Projekt LINKS, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Florence Jung sells her soul –ı24.9. Galerie Rigassi by SOON, Münstergasse 62, *041 331 8181 Rosina Kuhn –ı8.10. Serge Nyfeler –ı12.11. Passage – Kunstprojekte der Mobiliar, Bundesgasse 35, Kunst und Nachhaltigkeit Vol. 6 –ı17.3. *031 389 6111 Bern/Köniz Galerie Proiectum, Sägestr. 75, *0848 102 040 Corinna Marti, Theres Welter –ı11.11. Bern/Wichtrach Galerie Henze und Ketterer, Kirchstrasse 26, Gegenrealität Neuer Realismus –ı1.10. *031 781 0601 (Spoerri) Gegenrealität II Neue Figuration u. –ı1.10. junge Wilde Biberist Schlösschen Vorder­Bleichenberg, Asylweg 15, Daniel Breu, Percy Slanec –ı25.9. *032 672 2989 Martin Ziegelmüller 15.10.–6.11. Biel/Bienne espace 38, Oberer Quai 38 Aurèle Oggier –ı25.9. Sabina Hofkunst, Lucas Zbinden 12.10.–30.10. Neues Museum Biel, Schüsspromenade 24–28/ Mykologismus –ı13.11. Seevorstadt 50–56, *032 328 7030 Lissy Funk – Von Generation zu –ı1.1. Generation 50 Jahre Kongresshaus Biel –ı8.1. CentrePasquArt, Seevorstadt 71–73, *032 322 5586 Susan Morris, Katie Paterson –ı20.11. PhotoforumPasquArt, Seevorstadt 71–75, *032 322 4482 Flurina Rothenberger, Andreas –ı20.11. Stultiens Foyer 3, Obergässli 3, *032 323 5547 Franziska Wagner –ı1.10. Plakate / Masken Theater 3 1.10.–30.10. (1975–2015) Birsfelden SALTS , Hauptstrasse 12, *061 311 7375 Cruising curated by Elise Lammer –ı22.10. Saltsplex –ı22.10. Bonstetten Galerie für Gegenwartskunst, Im Burgwies 2, W. Altorfer, C. Guanella, –ı2.10. *044 700 3210 V. Straubhaar Sylvette Nick –ı2.10. Brienz Schweizer Holzbildhauerei Museum, Hauptstrasse 111, Holzspiel – Holzspielzeug zum –ı26.11. *033 952 1317 Anfassen und Staunen Brig Galerie Zur Matze, Alte Simplonstr. 28, *027 924 27 19 Alfred Grünwald –ı9.10. Brugg Zimmermannhaus, Vorstadt 19, *056 441 9601 Myrien Barth, Tatjana Erpen –ı25.9. Brunnen Galerie am Leewasser, Eisengasse 8, *041 820 0888 Alfred Schock –ı24.9. Martina Kalchofner 8.10.–12.11. Bülach Kulturzentrum Sigristenkeller, Hans­Haller­Gasse 4, Ueli Gantner –ı15.4. *079 316 3027 werk Galerie ’one’, Untergasse 1, *044 886 2380 Ernesto Krähenbühl –ı1.10. Burgdorf Altes Schlachthaus, Metzgergasse 15, *034 422 9786 Kabinett: Leonardo Bezzola –ı6.11. Luginbühl/Tinguely –ı6.11. Museum Franz Gertsch, Platanenstrasse 3, *034 421 4029 Claas Gutsche –ı6.11. Pascal Danz –ı5.3. Chiasso m.a.x.museo, Via Dante Alighieri 6, *091 695 0888 Federico Seneca 9.10.–22.1. Chur Bündner Kunstmuseum, Postplatz, *081 257 2868 Solo Walks. Eine Galerie des Gehens –ı6.11. Zilla Leutenegger –ı6.11. Forum Würth Chur, Aspermontstr. 1, *081 558 0558 Hans Magnus Enzensberger –ı23.10. Stadtgalerie im Rathaus, Rathaus/Poststr. 33, Luis Coray, Katharina Krauss- –ı30.9. *081 254 4410 Vonow Luciano Fasciati, Süsswinkelgasse 25, *081 253 3635 Jules Spinatsch –ı24.9. Galerie Loewen , Reichsgasse 69, * 076 520 3130 Robert Ralston –ı8.10. Öffentlicher Raum Chur, * Am Ort – Kunst und Musik –ı30.10. Courtelary Galerie le Moulin 4, le Moulin 4, *032 323 0903 Steff Reisle, Herbert Sieber –ı25.9. Pianzi – China 30.9.–30.10.

120 Kunstbulletin 10/2016 Biel — Susan Morris, CentrePasquArt. Chur — Hans Magnus Enzensberger, Emmenbrücke — Maria Zgraggen, Foto: Stephen White Sammlung Würth Kunstplattform akku

Dangio-Torre Fondazione La Fabbrica del Cioccolato, Strada Ana Ponce, Ivo Rovira –ı30.9. Vecchia 100, * 076 315 3029 Davos Kirchner Museum Davos, Promenade 82, *081 410 6300 Alles Kirchner! Das Museum als –ı6.11. Wunderkammer Rupprecht Matthies feat. Kirchner –ı6.11. Delémont Galerie de la FARB, Rue de Fer 8, *032 423 4585 Françoise Bolli, Caroline Friedli 7.10.–20.11. Döttingen Kulturtankstelle.ch, Hauptstr. 78, *056 402 8959 Boxenstop 2016: Sites by Sights 15.10.–20.11. Öffentlicher Raum, * Metall för all – Skulpturenweg –ı2.10. Aare-Surb 2016 Egg Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, *044 984 4775 James Licini –ı1.10. Herbert Brühwiler 15.10.–12.11. Emmenbrücke akku/Kunstplattform, Gerliswilstr. 23, *041 260 3434 Arbeit am Leben –ı9.10. Engelberg Tal Museum, Dorfstrasse 6, *041 637 0414 Eugen Bollin –ı9.10. Ennetbürgen Skulpturenpark Ennetbürgen, Stanserstrasse 81, Skulpturenpark 16/17 (J. Altherr, –ı31.12. *041 611 0510 P. L. Meier u.a.) Eschlikon widmertheodoridis, Fallackersr. 6, *071 971 3811 Nicolas Vionnet –ı8.10. Thomas Judisch, Steffen Schöni, –ı8.10. Heidi Schöni Michael Schnabel –ı24.12. Fällanden Kunst in der Zwicky, Wigartenstrasse 13, *044 825 1592 Skulpturenpfad –ı23.10. Frauenfeld Shed im Eisenwerk, Industriestr. 23, *052 728 8982 meer teilen: share more –ı7.10. Lively Construction –ı7.10. Kunstverein/Bernerhaus, Bankplatz 5, *052 723 2363 Felix Brenner, Sandra Koller, Hans –ı16.10. Weder Stadtgalerie Baliere Frauenfeld, Am Kreuzplatz, Christian Wüthrich –ı25.9. *052 721 1880 Katharina Clormann-Fierz 30.9.–23.10. Stefan Rutishauser, Marktstr. 6, *052 722 2870 Urs Graf –ı25.9. Fribourg Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle, Rue de Niki de Saint-Phalle –ı31.12. Morat 2, *026 305 5140 Fri Art Centre d’Art de Fribourg, 22, Petites­Rames, Une Rétrospective d’expositions –ı19.11. *026 323 2351 fermées F. Merlo, B. Rosenthal: –ı31.7. Resonanzkatastrophe Galerie J.­J. Hofstetter, 18, rue des epouses, Claudius Weber, Muriel Zeender –ı8.10. *026 323 2403 Berset B. Baeriswyl, M. Gremaud, 14.10.–12.11. W. Stifter Galerie La Vitrine, Rue des Alpes 32, * 076 412 45 52 Pierre-André Desponds –ı9.10. Genève Mamco Genève, 10, rue des Vieux­Grenadiers, Wade Guyton 12.10.–29.1. *022 320 6122 Récit d’un temps court –ı29.1. Musée Ariana, 10, av. de la Paix, *022 418 5450 Passionnément céramique –ı25.9. (Collection Nievergelt) Athénée­Salle Crosnier, 2, rue de l’Athénée, *022 310 4102 Chloé Delarue 30.9.–30.10.

AGENDA // SCHWEIZ 121 Genf — Wade Guyton, Mamco. Genf — John Chamberlain, Gagosian Grenchen — Rosina Kuhn, Kunsthaus Foto: Ron Amstutz Gallery ©ProLitteris Grenchen. Foto: Peter Schälchli

Centre d’Art Contemporain, 10, rue des Vieux­Grenadiers, Bourses de la Ville de Géneve –ı16.10. *022 329 1842 Centre de la Photographie Genève, 28, rue des Bains, Roman Signer –ı13.11. *022 329 2835 BAC Le Commun, rue des Bains 28 Nous pourrions danser ensemble –ı2.10. LiveInYourHead, Bâtiment Géneral Dufour, rue de Hesse 5, Stéphane Barbier Bouvet, Aurélie –ı22.10. *022 388 5100 Jacquet Médiathèque Fonds d’art contemporain, 34, Rue des Bains Be part of? –ı29.10. Villa Bernasconi, 8 route du Grand­Lancy, *022 706 1534 Julius von Bismarck, Julian –ı13.11. Charrière Blondeau & Cie, 5, rue de la Muse, *022 544 9595 Miriam Cahn, Paintings and WOP –ı17.12. Gagosian Gallery, 19 place de Longemalle, *022 319 3619 John Chamberlain Poetic Form –ı3.11. Anton Meier, 2, rue de l’Athénée, *022 311 1450 Keith Donovan –ı15.10. Galerie Mezzanin Geneva Thomas Bayrle –ı29.10. Milkshake Agency, 24 montbrillant, *022 329 7527 Alberto Aravena 28.9.–6.11. Halle Nord, 1, place de l’Ile, *022 312 1230 D. Renault, S. Holliger, L. Durand –ı1.10. u.a. Galerie Schifferli, 32, Grand­Rue, *022 312 1820 Wilfrid Moser –ı5.11. Skopia, Vieux­Grenadiers 9, *022 321 6161 Pierre-André Ferrand –ı29.10. Xippas Art Contemporain, 6, rue des Sablons, takis –ı29.10. *022 321 9414 Xippas Art Contemporain, Rue des Bains 61 Yves Bélorgey –ı29.10. Genève/ Le Salon Vert, 15, rue Ancienne, *022 300 5665 Isabelle Ménéan –ı29.10. Carouge Galerie Joy de Rouvre, 1, rue des Moraines, *079 614 5055 Sylvie Fanchon, Camila Oliveira –ı20.10. Fairclough Glarus Kunsthaus Glarus, Im Volksgarten, *055 640 2535 Thomas Julier –ı27.11. Glaner Kantonalbank, Hauptstrasse 21 P. Fröhlich, P. Küng, G. Leuzinger u.a. –ı13.3. Glattfelden Gottfried Keller Zentrum, Gottfried­Keller­Strasse 8, Wolfgang Habicht –ı23.10. *044 867 4440 Goldau Galerie Meier, Sonneggstrasse 19 a, *4610 855 2032 80 Jahre Alfons Bürgler –ı1.10. (Retrospektive) Gontenschwil Galerie im Schlössli, Dorfstr. 399, *062 773 1881 Kurt Hediger –ı25.9. Grenchen Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53, *032 652 5022 Rosina Kuhn – Von Generation zu –ı23.10. Generation Dimitra Charamandas –ı23.10. Gruyères Museum H. R. Giger, Château St. Germain, *026 921 2200 Photography by and with HR Giger –ı26.2. Château de Gruyères, *026 921 2102 Christian Gonzenbach –ı30.10. Gstaad Patricia Low Contemporary, Parkstrasse, *33 744 8804 Joana Vasconcelos –ı2.12. Herrliberg Galerie Vogtei, Pfarrgasse 41, *044 363 3021 Jürg C. Bächtold, Esti Frei –ı2.10. Hindelbank/ Museum/Galerie Illusoria­Land, Rest. Kreuz/ Illusoria-Land Sandro Del-Prete –ı31.12. Hettiswil Hindelbankstr. 33, *034 921 6862 Hochdorf Kunstraum Hermann, Lavendelweg 8 Johanna Näf –ı23.10. Hünenberg Park Firma Lustenberger & Dürst, Langrüti 1 ParkZeit 2016 –ı2.10.

122 Kunstbulletin 10/2016 Langenthal — Celia + Nathalie Sidler. Lausanne — Constance Guisset, Luzern — Eva Lene, Galerie Müller Kunsthaus Langenthal mudac ©ProLitteris

Interlaken Kunsthaus Interlaken, Jungfraustr. 55, *033 822 1661 in_visible limits, Kunst im –ı20.11. Grenzbereich Galerie IHB Spectrum, Postgasse 16, *033 822 4653 Hansueli Urwyler –ı31.12. Jegenstorf Schloss Jegenstorf, General­Guisanstr. 5, *031 761 0159 Pariser Chic & Berner Tracht –ı16.10. Kerzers interBUS AG, Biberenzelgli 7 TINGSallerdings –ı25.9. Kreuzlingen Kunstraum, Bodanstr. 7 a, *071 671 1528 Julia Bodamer, Aurelio Kopainig –ı23.10. Museum Rosenegg, Bärenstr. 6, *071 672 8151 Ricordi e Stima –ı9.10. ryser & naef Art Room, Gaissbergweg 1, *052 741 5618 Herbst-Zeitlose 1.10.–30.10. Kriens Museum im Bellpark, Luzernerstr. 21, *041 310 3381 Sammlung Bellpark –ı6.11. Der Renggbach und seine Meister –ı5.3. Shedhalle Südpol, Arsenalstrasse 28 Achim Schroeteler –ı2.10. Küsnacht Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123 Guido di Arba 13.10.–30.10. La Chaux-de- Musée des Beaux­Arts La Chaux­de­Fonds, Rue des Sous Réserves. Le Hors-Champs –ı9.10. Fonds Musées 33, *032 967 6077 des Collections Quartier Général, Rue du Commerce 122, *032 924 4165 PAN –ı27.11. Langenbruck Kloster Schönthal, *061 706 7676 Mirko Baselgia –ı6.11. Langenthal Kunsthaus Langenthal, Marktgasse 13, *062 922 6055 Rut Himmelsbach, Nathalie Sidler, –ı13.11. Celia Sidler Leuebrüggli, Jurastrasse 29, *079 602 1733 Sammy Deichmann –ı25.9. Maria Palatini 9.10.–30.10. Laufenburg Museum Rehmann, Schimelrych 12, *062 874 4270 Albert, Masüger, Thürkauf, Zoderer –ı6.11. u.a. Kunst-Schau-Fenster#18: René –ı6.11. Fahrni Raum_Körper. Skulptur, Video, –ı6.11. Install. Lausanne Musée Cantonal des Beaux­Arts Lausanne, 6, place de la Piero Manzoni –ı25.9. Riponne, *021 316 3445 August Strindberg 14.10.–22.1. Musée de design et d’arts appliqués contemporains, 6, Le Monde d’Hergé –ı15.1. place de la Cathédrale, *021 315 2530 Musée de l’Elysée, 18, av. de L’Elysée, *021 316 9911 Martin Kollar, Wojciech Zamecznik –ı31.12. Musée Romain, Ch. du Bois­de­Vaux 24, *021 315 4185 L’Ange des Andes –ı8.1. CHUV Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, rue du Robert Ireland –ı24.11. Bugnon 46, *021 314 1817 Fondation de l’Hermitage, 2, route du Signal, Basquiat, Dubuffet, Soulages… –ı30.10. *021 312 5013 Circuit, 9, av. de Montchoisi (accès quai Jurigoz), Minimetal – 11 Mantras 1.10.–1.10. *021 601 4170 circuit et edition et –ı22.10. Dubner Moderne, rue du Grand­Chêne 6, *079 242 7801 Summer Time –ı1.10. Black and White 5.10.–29.10. Galerie d’Etraz, 1, rue d’Etraz, *021 312 2101 Kathy Thys –ı29.10. FORMA, 21, rue de Genève, *021 312 1209 Paul Rousteau –ı15.10.

AGENDA // SCHWEIZ 123 La Placette, Pré­du­Marché 19 Jessica Russ –ı3.10. Galerie Vice versa, Place Saint François 2, *021 323 9634 Junwon Jung –ı8.10. ti&m AG, Chemin de Mornex 6 art@work #011: Painting by 20.10.–20.10. Numbers Le Locle Musée des Beaux­Arts Le Locle, Marie­Anne­Calame 6, Mishka Henner –ı16.10. *032 933 8950 Architectures –ı16.10. Le Noirmont La Nef, Ancienne Eglise, *032 951 1745 aRTnimal: Les Tissus de nos –ı25.9. démons Lens Stiftung Pierre Arnaud, 1, route de Crans, *027 483 4610 Artistes pur la Liberté –ı2.10. Lenzerheide Galerie Pesko, Plaz da Posta, *081 385 1014 Künstler der Galerie –ı1.10. Liestal Kunsthalle Palazzo, Poststrasse 2, *061 921 5062 Welt in Liestal – Japan im Palazzo –ı16.10. Ligornetto Museo Vincenzo Vela, Largo Vela, *091 640 7044 Pascal Schwaighofer –ı20.11. Locarno Pinacoteca Casa Rusca, Piazza St. Antonio, *091 756 3185 Javier Marín –ı8.1. la rada, via della Morettina 2, *091 751 0910 Kouto/Cavadini, R. Monti, Motu, 30.9.–23.10. M. Rossetto, G. Rossini Lugano LAC Lugano Arte e Cultura, Piazza Bernardino Luini 6, Paul Signac –ı8.1. *058 866 4200 Antonio Calderara 1.10.–22.1. Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Riva Antonio Zoran Music. La Collezione Braglia. 29.9.–10.12. Caccia 6/a Buchmann Galerie, Via della Posta 2, *91 980 0830 Wilhelm Mundt –ı30.10. Martin Disler – Buchmann Box –ı5.11. Photographica Fine Art Gallery, Via Cantonale 9, Camere in prestito –ı30.11. *091 923 9657 Luzern Museum Gletschergarten, Denkmalstrasse 4, Bernd Nicolaisen –ı8.1. *041 410 4340 Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1, *041 226 7800 Max Ernst, Jackson Pollock, Sonja –ı25.9. Sekula Collectionneurs –ı27.11. Georg Keller –ı27.11. Kunsthalle Luzern, Bourbaki/Löwenplatz 11, Weltformat – 16 Plakatfestival 24.9.–2.10. *041 412 0809 Luzern Sandra Ulloni 8.10.–6.11. Alpineum Produzentengalerie, Hirschmattstr. 30a, Christian Herter –ı24.9. *041 410 0025 Jeroen Geel, Sandra Kühne 30.9.–29.10. Galerie Apropos, Sentimattstrasse 6, *041 240 1578 Rut Himmelsbach, Alex Silber 1.10.–22.10. Hilfiker Kunstprojekte, Museggstr. 6, *041 266 0722 Anna Margrit Annen –ı24.9. Galerie Im Zöpfli, Im Zöpfli 3, *041 410 0246 Rolf Meyer –ı25.9. K 25 Ausstellungsraum, Kellerstr. 25, * 078 601 8089 B. Bracher, A. Schroeteler, P. Treyer –ı15.10. Galerie Urs Meile, Rosenberghöhe 4, *041 420 3318 Christian Schoeler –ı5.11. Galerie Müller, Haldenstr. 7, *041 410 7574 Eve Lene 29.9.–15.10. o.T. Raum für aktuelle Kunst, Kunstpavillon/Sälistr. 24, Jessica Pooch, Katharina Anna –ı8.10. *041 311 2201 Wieser Showroom Galleria Edizioni Periferia, Unterlachenstr. 12, Andy Guhl –ı1.10. *041 410 8879 Art Projects/Elisabeth Staffelbach, Schädrütistr. 39, * Annelies Strba, Claude Sandoz u.a. –ı20.10. 078 723 7379 tuttiart, St. Karliquai 7, *079 392 6600 Alma – Schnellmalen –ı1.10. Barbara Mühlefluh 9.10.–6.11. Galerie Vitrine Luzern, Stiftstr. 4, *041 360 2200 Jürg Benninger –ı1.10. Thurry Schläpfer 8.10.–12.11. Maloja Hotel Schweizerhaus, Hauptstrasse 25 Ernestina Abbühl, Rolf Bräm –ı16.10. Atelier Segantini, Hinter Casa Segantini, *081 824 3354 I due Giovanni (Segantini, –ı16.10. Giacometti) Martigny Le Manoir, place du Manoir 1, *027 721 2230 Carlo Schmidt, Pascal Seiler 7.10.–8.1. Fondation Louis Moret, 33, chemin des Barrières, Berclaz de Sierre –ı16.10. *027 722 2347

124 Kunstbulletin 10/2016 Meggen Benzeholz Raum für zeitgen. Kunst, Seestrasse, Bruno Müller-Meyer –ı25.9. *041 377 1365 Illuminationes 7.10.–6.11. Mendrisio Stellanove Spazio d’Arte, Via Stella 9, *079 386 7556 Armand Rondez 4.10.–29.12. Minusio OnArte, Via San Gottardo 139 Sweet Sixten –ı1.10. On Photography 15.10.–26.11. Spazio Arauco, Via dell’Acqua 27, *079 7313055 E così via – And so on 8.10.–17.12. Moutier Musée Jurassien des Arts, 4, rue Centrale, *032 493 3677 Horizon(s): au fil des collections –ı13.11. Michel Wolfender 25.9.–13.11. Murg am seekultour, Alte Spinnerei, * 076 338 8713 Daniel Ambühl –ı12.12. Walensee Kunst & Skulptour. –ı31.12. Neuchâtel Musée d’Art et d’Histoire Neuchâtel, Esplanade Léopold­ Maximilien De Meuron –ı16.10. Robert 1, *032 717 7920 Ditesheim & Maffei Fine Art, 8, rue du Château, Simon Edmondson –ı30.10. *032 724 5700 Galerie C, Esplanade Léopold­Robert 1a, *032 724 1626 MdM – Du rêve à l’utopie (Ph. –ı5.11. Cognée, A. Huck u.a.) Neuchâtel/ Galerie Numaga, 4, rue de l’Etang, *032 842 4259 Olivier Estoppey –ı9.10. Colombier Neuchâtel/ Galerie 2016, Maison des Arcades/Rebatte 2, Sandro Godel –ı23.10. Hauterive *032 753 3033 Neuhausen am Kunstraum Reinart, Laufengasse 17, * 077 413 5368 E. Gut, P. Lüem, E. Rutishauser –ı9.10. Rheinfall Nidau Nidau Gallery, Hauptstrasse 13, * 078 825 1119 n e w y o r k i n t o p i e c e s –ı15.10. Oetwil am See Helen Dahm Museum, Chilerain 10, *044 929 6027 Helen Dahm: Das Feuerwerk von –ı6.11. Oetwil Olten Historisches Museum, Konradstr. 7, *062 212 8989 Textile Schätze –ı29.1. Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, *062 212 8676 Rudy Decelière –ı6.11. Sammlungspräsentation zum –ı6.11. Gedenken an Paul Meier Hommage an Konservator Paul –ı6.11. Meier M. Germann, D. Lorenzi –ı26.2. Orbe Galerie Zwahlen, Route de Montcherand 5, *024 441 7711 Cédric Barberis –ı9.10. Payerne Musée de l’Abbatiale, Place du Tribunal, *026 662 6704 Tran6ion – 6 artistes –ı11.12. Général Antoine-Henri Jomini –ı11.12. (1779–1869) Aimée Rapin (1868–1956) –ı11.12. Mathilda De Carpentry –ı22.5. Perrefitte SELZ art contemporain, Sous le Tacon 20 A, *079 779 56 27 Fritz Guggisberg –ı25.9. Jean-René Moeschler 9.10.–30.10. Pfäffikon SZ Vögele Kultur Zentrum, Gwattstrasse 14, *055 416 1125 Wer bin ich? –ı25.9. Pontresina Plattner & Plattner, Via da la Staziun 11, *079 341 3515 Guido Baselgia –ı21.10. Porrentruy Espace d’art contemporain (les halles), rue Pierre­ Reto Pulfer 24.9.–14.11. Péquignat 9, *032 420 8402 Rapperswil- Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstrasse 1, *055 220 2080 Elisa und Delia Ferraro: –ı6.11. Jona SchwesterBilder Face To Face –ı6.11. Rolf Winnewisser –ı3.7. Von Anselm bis Zilla –ı3.8. IG Halle im Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstr. 1, Face to Face –ı6.11. *055 214 1014 Alte Fabrik, Klaus­Gebert­Str. 5, *055 225 7474 M. Altmann, H. Black, O. Laric u.a. –ı23.10. Galerie TextilAltro an der HSR, Oberseestr. 10/1. Stock/ Maryline Collioud-Robert 14.10.–25.11. Bibliothek, *055 222 4530 Rheinfelden Hotel EDEN im Park, Froneggweg 3 Carmen Hirt –ı25.10. Martin Hufschmid –ı30.10. Hotel Schützen Rheinfelden, Bahnhofstrasse 19 Rosemarie Möschinger –ı30.9.

AGENDA // SCHWEIZ 125 Martin Hufschmid –ı30.10. Hermann Burger 20.10.–15.1. Rifferswil Park Seleger Moor, *044 764 1119 Esther Amrein, Andrina Jörg –ı31.10. Riggisberg Abegg­Stiftung, Werner Abegg­Str. 67, *031 808 1201 Freund und Feind –ı13.11. Rodi-Fiesso Fondazione Dazio Grande, *091 874 6060 Ro Milan –ı14.10. Romainmôtier Espace de Andrés­Missirlian, Place du Bourg 5, Les Amusemens –ı9.10. *079 478 7790 Romanshorn Atelier Galerie Demarmels, Amriswilerstrasse 44, Ludwig Demarmels –ı16.12. *071 463 1811 Rorschach Forum Würth Rorschach, Churerstrasse 10, *071 225 1070 Waldeslust –ı22.1. Werke aus der Swiss Textile –ı26.2. Collection Skulptur im Fokus der Sammlung –ı21.5. Würth Roveredo Open Art, Trii, *079 444 2161 openArt 2016 –ı9.10. Sachseln Museum Bruder Klaus, Dorfstr. 4, *041 660 5583 Niklaus von Flüe – Vermittler zw. –ı1.11. Welten Im Garten – Herbarium der –ı1.11. Sehnsucht Robert Omlin Architekt –ı1.11. Salenstein Schreinerei 14, Fruthwilerstr. 14, * 669 1993 Dierk Maass –ı30.9. THE VIEW Contemporary Art, Fruthwilerstrasse 14, M. Lauinger, B. Petrovsky, –ı30.9. *071 669 1993 B. Schülke, M. Walde Samedan Kunstraum Riss, Via San Bastiaun 6, *081 852 5558 Patrizia Cassina –ı14.10. Schaffhausen Museum zu Allerheiligen, Klosterstr. 16, *052 633 0777 Spielkarten. Geschichten rund ums –ı30.10. Kartenspiel Velimir Ilisevic 24.9.–12.2. Klinik Hirslanden Belair, Rietstr. 30 Michael Pfenning –ı30.10. Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Baumgartenstrasse 19, Sonnenzimmer –ı25.9. *052 625 2418 Daniela Keiser –ı25.9. Galerie mera, Mühlentalstr. 185, *052 620 3837 Erwin Gloor –ı8.10. Schwyz Forum Schweizer Geschichte, Hofmatt/Zeughausstr. 5, Gotthard. Ab durch den Berg –ı2.10. *041 819 6011 Scuol-Nairs NAIRS Zentrum für Gegenwartskunst, Nairs, Spot On 1 – Vom Schatten ins Licht –ı15.1. *081 864 9802 Lichtinstallation Büvetta Tarasp –ı31.7. NAIRS Fremd – Arbeit – Gast – –ı31.7. Zimmer Sion Musée d’art du Valais, Place de la Majorie 15, Nouvel accrochage du Musée d’art 15.10.–31.12. *027 606 4690 Musée de la nature, Rue des château 12, *027 606 4670 Reiseziel Erde – Leben im –ı8.1. Anthropozän Siselen Galerie 25, Käsereiweg 1/vis à vis Gemeindehaus, Giauque Fernand 2.10.–20.11. *079 409 3314 Sissach QUAGGA Kunst begegnen, Hauptstr. 70 B. Annen, St. Grob, A. Jutard –ı5.10. Solothurn Kunstmuseum Solothurn, Werkhofstrasse 30, Zeit verstreichen –ı30.10. *032 624 4000 Alice Bailly, Iris Hutegger –ı30.10. Haus der Kunst St. Josef, Baselstr. 27, *032 621 0980 Thomas Woodtli –ı29.10. Künstlerhaus S11, Schmiedengasse 11, *032 622 3140 Urslé von Mathilde –ı16.10. Galerie ArteSol, Hauptgasse 50, *079 632 40 15 Marzo – Mart Malerei Skulptur –ı24.9. Freitagsgalerie Imhof, Kreuzgasse 5, *032 622 6434 Beppe Rosso Finale L –ı30.9. Kunstforum/Galerie Ch. Abbühl, Schaalgasse 9, Enric Mestre –ı24.9. *032 621 3858 ↗ www.kunstbulletin.ch

126 Kunstbulletin 10/2016 Pully — Charles Blanc-Gatti, Musée St. Gallen — Paul McCarthy, Thun — Ilana Halperin, d’art de Pully Kunstmuseum. Foto: Fredrik Nilsen Kunstmuseum. Foto: Neil McLean

Kunstraum Medici, Römerstrasse 1, *032 622 8171 Jean Pfaff –ı24.9. Fachhochschule Nordwestschweiz, Obere Sternen­ B. J. Müller, J. Trussardi, 29.9.–28.1. gasse 7, *032 628 6704 K. Wirthensohn Spiez Schloss Spiez, Schlossstrasse 16, *033 654 1506 Ernst Ludwig Kirchner –ı9.10. St. Gallen Kunstmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, The Dark Side of the Moon –ı23.10. *071 242 0671 Loredana Sperini 24.9.–8.1. Museum im Lagerhaus, Davidstrasse 44, *071 223 5857 KunstGeschichten –ı13.11. Ein Jahr voll Kunst –ı31.12. Textilmuseum, Vadianstr. 1, *071 222 1744 Textiler Schmuck aus den NL und CH –ı9.10. Vision Frühling Sommer 2017 –ı16.10. Historisches und Völkerkundemuseum, Museumstr. 50, Yolda – der türkische Kiosk vor 12.10.–23.10. *071 242 0642 dem HVM Welten sammeln –ı31.12. Faszination Farbholzschnitt –ı5.3. 50 Jahre Kantonsarchäologie St. 1.10.–2.4. Gallen Kunst Halle Sankt Gallen, Davidstrasse 40, *071 222 1014 Vanessa Billy –ı13.11. Lagerhaus/Architektur Forum, Davidstr. 40, *071 242 0675 Felix Stickel 30.9.–30.10. Lokremise, Grünbergstr. 7, *071 277 8840 Paul McCarthy –ı13.11. Sitterwerk – Kunstbiblioth./Werkstoffarchiv/Kesselhaus Hans Josephsohn –ı31.12. Josephsohn, Sittertalstr. 34, *071 278 8709 Paul Hafner, Davidstrasse 40, *071 223 3211 Adalbert Fässler, Thomas Muff –ı12.11. Galerie vor der Klostermauer, Zeughausgasse 8, Hansjörg Rekade 7.10.–30.10. *078 775 5649 NEXTEX, Blumenbergplatz 3, *071 220 8350 #ME (Ego Reloaded) –ı29.9. Christian Roellin, Talhofstrasse 11, *071 246 4600 Josef Felix Müller, Marien –ı24.9. Schouten Staad Art. gallery, Hauptstr. 100, * 076 489 0885 R. Künzler, S. Ledergerber, –ı30.11. G. Mayer, J. Ruess, D. Vincenz Stans Nidwaldner Museum, Engelbergstr. 54a, *041 618 7340 Christian Philipp Müller –ı16.10. Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, *041 618 7514 Stans mutig, trotzig, –ı20.11. selbstbestimmt Heinrich Zschokke in Stans –ı20.11. Der Traum von Amerika –ı20.11. Winkelriedhaus/Pavillon, Engelbergstr. 54A, Christian Philipp Müller –ı16.10. *041 618 7340 Nachhall und Witterung –ı31.12. Stansstad Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse Festung Fürigen – Das Museum –ı30.10. im Fels Kulturkommission Stansstad, Dorfplatz 1, *041 618 2424 Margrit Ammann, Gaby Rohrer –ı2.10. Steckborn Haus zur Glocke, Seestr. 91 Lukas Bardill, Gabriela Gerber, 30.9.–23.10. Christian Ratti Kirchgasse, Kirchgasse 11, *052 761 1608 K. Althoff, L. Braun, C. Eisenring u.a. –ı22.10.

AGENDA // SCHWEIZ 127 Stein am Rhein Museum Lindwurm, Unterstadt 18, *052 741 2512 Christina Kubisch –ı28.9. Klanginstallation im Innenhof Strada Buchdruck­ und Kulturmuseum, *081 866 3224 Sonderausstellung Engadiner –ı16.10. Burgen Sursee Sankturbanhof Sursee, Theaterstr. 9, *041 922 2400 In Teufels Küche –ı9.10. Tafers Sensler Museum, Kirchweg 2, *026 494 2531 3. Sensler Biennale –ı6.11. Teufen Zeughaus, Zeughausplatz 1, *071 335 8030 Hans Zeller –ı31.12. Thalwil AB43 Contemporary, Im Park 2–6 Fereydoun Ave –ı8.10. ThalwilerHof Kunst, Artbox Bahnhof/Perron 4/6, ArtBox 74: Anka Schmid –ı30.10. *044 720 7856 Thun Kunstmuseum Thun, Hofstettenstrasse 14, *033 225 8420 Die Kräfte hinter den Formen –ı20.11. Schnupperschau 3 – Düfte –ı20.11. sammeln Thun­Panorama, Schadaupark, *033 223 2462 360°: Das älteste Rundbild der Welt –ı27.11. Art­House Galerie & Agentur Sandra Marti, c/o Fiorenza Bassetti –ı25.9. Konzepthalle 6/Scheibenstrasse 6, *033 222 9374 Hommage an Norbert Klassen 29.9.–14.10. Hotello und DADA –ı31.12. Galerie Hodler, Frutigenstrasse 46 A, *033 223 1541 Heiterer Sommer 2016 –ı24.9. Galerie Rosengarten, Bälliz 64, *033 223 1242 Beat Staehli –ı24.9. Knud Jacobsen 1.10.–22.10. Uster Villa Grunholzer, Florastr. 18, *044 079 246 9300 Milly Schmid 24.9.–9.10. Heimat – eine schöne Utopie 15.10.–30.10. Valchava Museum Chasa Jaura, Val Müstair, *081 858 5317 Fotoausstellung Alejandra –ı15.10. Figueroa Münstertaler Gerichte 1427–2016 –ı15.10. Vevey Musée Jenisch Vevey, 2, avenue de la Gare, *021 925 35 20 Origines et horizon (La Collection –ı2.10. d’art Nestlé) Quai N°1, Place de la Gare 3, *021 922 4854 Festival Images –ı2.10. Veytaux Fondation du Château de Chillon, Av. de Chillon 21, Daniel Frank –ı8.1. *021 966 8910 Wädenswil ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Kunst trifft Wissenschaft – 6.10.–9.12. Wissenschaften, Grüental, *044 789 9900 phänomenal Walenstadt museumbickel, Zettlereistrasse 9, *081 710 2777 Reality – vom Fantastischen zum –ı13.11. Hyperrea Warth Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, *058 345 1060 Wein und Wohlstand –ı15.12. Olaf Nicolai –ı16.12. Im Rausch. Zwischen Höhenflug –ı16.12. und Absturz Weggis Park Weggis, Hertensteinstr. 34, *041 392 0505 Gubert G. Luck, Luzi Scherrer –ı30.10. Cornelia Schmid –ı31.10. Wettingen Museum Eduard Spörri, c/o Angelika Meier, Eduard Spörri trifft Nora –ı11.12. Schartenfelsstrasse 7, *056 221 5353 Dreissigacker Galerie im Gluri Suter Huus, Bifangstrasse 1, Maja Hürst –ı9.10. *056 426 2969 Plaudereien – –ı9.10. Sammlungsausstellung Wetzikon Galerie Kemptnertobel, Tobelweg 9, *076 231 8886 Interimsausstellung –ı20.10. Galerie Sprenger & Tommasi, Weiherstrasse 4, Irene Stelzer 1.10.–29.10. *044 972 14 00 Wil Kunsthalle, Grabenstrasse 33, *071 913 5373 Katharina Henking –ı23.10. Winterthur Kunsthalle Winterthur, Marktgasse 25, *052 267 5132 Cécile B. Evans –ı2.10. Josef Dabernig 16.10.–27.11. Kunstmuseum Winterthur, Museumstrasse 52, Matt Mullican –ı16.10. *052 267 5162 Giorgio de Chirico bis Alighiero –ı30.10. Boetti Neue Sammlungspräsentation im –ı31.12. Erweiterungsbau

128 Kunstbulletin 10/2016 Winterthur — Sigismund Righini, Zürich — Daniel Gordon, BolteLang. Museum Oskar Reinhart Foto: Thomas Strub

Museum Oskar Reinhart, Stadthausstr. 6, *052 267 5172 Neu und alt – Die Sammlung neu –ı31.10. präsentiert (I) Sigismund Righini –ı6.11. Villa Flora, Tösstalstr. 44, *052 212 9966 Inspiration Flora – Künstler im –ı2.10. Dialog mit der Slg. Hahnloser Fotostiftung Schweiz, Grüzenstrasse 45, *052 234 1030 Thomas Kern –ı29.1. Forum Architektur Winterthur, Zürcherstr. 43 Italomodern –ı4.11. Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44 + 45, Situations – Filter –ı27.11. *052 234 1060 Jungjin Lee –ı29.1. Gewerbemuseum, Kirchplatz 14, *052 267 5136 Thérèse Hilbert, Otto Künzli –ı6.11. Material-Archiv 2.10.–19.2. Atelier Alexander, Wülflingerstrasse 258, *052 222 9184 Hans Bach –ı1.10. Galerie knoerle & baettig, Jägerstrasse 50, *052 203 1091 Frank Mujica –ı7.10. KunstKasten, Katharina Sulzer­Platz, *052 203 2132 Simone Anger –ı2.10. Käthe Schönle 14.10.–27.11. On.Off, Lagerplatz 21 Patrick Graf, Valentin Magaro –ı8.10. oxyd Kunsträume, Wieshofstr. 108, *052 316 2920 Werner Hurter –ı2.10. Atelier­Galerie raku­art, Tösstalstrasse 14, *052 203 1088 Gemeinschaftsausstellung16 –ı21.10. Kulturort Weiertal, Rumstalstr. 55, *052 222 7032 Hommage à Heidi Bucher u. Carl –ı2.10. Bucher Wohlen Strohmuseum im Park, Bünzstrasse 5, *056 622 6026 frisch geflochten –ı29.1. Yverdon-les- Centre d’art contemporain, Place Pestalozzi, No walk, no work 24.9.–4.12. Bains *024 423 6380 Galerie d’Art Kaminska & Stocker, Rue de la Plaine 22, Chantal Carrel –ı24.9. *024 425 6011 Espace aux Yverdonnois –ı24.9. Régina Le Moigne, Claire Wermeille 1.10.–5.11. Zofingen Kunsthaus Zofingen, Gen. Guisan­Str. 12, *062 751 4829 Philipp Hänger, Marc Hartmann –ı25.9. So­un International Art, Obere Promenade 7, R. Fischer, P. Stacey, J. Stacey –ı1.10. *062 751 4845 Zug Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27, *041 725 3344 Emilia Kabakov, Ilya Kabakov –ı13.10. Paris sans Fin – Cézanne to –ı20.11. Giacometti Illy und Emilia Kabakov –ı20.11. Silvan Faessler Fine Art, Vorstadt 18, *041 711 2983 Mayo Bucher, Heidi Bucher, Carl –ı28.10. Bucher Renggli, Ober­Altstadt 8, *041 711 9568 Jürg Wylenmann –ı8.10. Galerie Reichlin AG, Baarerstrasse 133, *041 763 1411 James Francis Gill –ı16.10. Stadt Zug, Lüssiweg 19, *041 728 2035 Ana Azpeitia –ı25.9. Zuoz Hotel Castell, *081 851 5253 Castell Art Weekend –ı25.9. Galerie Tschudi, Chesa Madalena/Somvih 115, H. Fulton, B. Huws, U. Rückriem –ı24.9. *081 850 1390 Zürich Museum der Anthropologie, Winterthurerstr. 190/Bau Y10, Kunst – ein evolutionärer –ı30.4. *044 634 1111 Denkansatz

AGENDA // SCHWEIZ 129 Counter Space, Röschibachstr. 24, 2nd Floor, Stéphanie Saade –ı1.10. *078 839 9523 Jos Näpflin 15.10.–26.11. Museum für Gestaltung – Schaudepot, Herbert Leupin –ı9.10. Pfingstweidstrasse 96 Welten bauen –ı8.1. Haus Konstruktiv, Selnaustrasse 25, *044 217 7080 Werkschau 2016 –ı2.10. Johann Jacobs Museum, Seefeldquai 17, *044 388 6190 Zheng Mahler –ı30.10. Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, *044 253 8484 Hans Jakob Oeri –ı23.10. Bilderwahl! Architektur im Bild –ı11.12. Schweizerisches Landesmuseum, Museumstrasse 2, Europa in der Renaissance –ı27.11. *044 218 6511 Archäologie Schweiz –ı1.1. Migros Museum für Gegenwartskunst, 20 – An Exhibition in Three Acts 15.10.–5.2. Limmatstrasse 270, *044 277 2050 Museum Bellerive, Höschgasse 3, *043 446 4469 Teppichkunst aus Marokko –ı29.1. Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, *044 4153131 Gärten der Welt –ı9.10. Indische Gärten –ı9.10. Ito Shinsui – Nostalgie in der –ı8.1. Moderne Musée Visionnaire/Art Brut & Outsider Art, Prediger­ Go west! Art Brut Westschweiz –ı23.10. platz 10, *044 251 5567 Paul Amar –ı23.10. Völkerkundemuseum/Univers. Zürich, Pelikanstr. 40, Von alten Schuhen leben –ı25.9. *044 634 9011 (Tansania) Anders schön in Panama – Mola –ı13.11. nähen Kalamkari – Erzählstoff aus Indien –ı5.2. Museum Heidi Weber/Centre Le Corbusier, Höschgasse 8 René Burri, Le Corbusier –ı30.10. Bildhalle, Stauffacherquai 56, * 078 624 3000 Werner Bischof –ı1.10. Douglas Mandry 6.10.–12.11. ETH Zürich, Sonneggstrasse 5, *044 632 9406 Focus Terra: Der Einfluss von –ı31.1. Vulkanen auf das Klima Friedhof Forum, Friedhof Sihlfeld/Aemtlerstr. 149 Der Leichnam –ı28.4. Graphische Sammlung ETH, Rämistrasse 101, Karl Friedrich Schinkels Slg. arch. –ı16.10. *044 632 4046 Entwürfe Bryan C. Thurston –ı16.10. Helmhaus, Limmatquai 31, *044 251 6177 Werk- und Atelierstipendien der 8.10.–20.11. Stadt Zürich 2016 Kunstsammlung A.+M. Rüegg, Hottingerstr. 8, Glück Festhalten –ı22.10. *043 818 5406 Stadthaus Zürich, Stadthausquai 17, *044 216 31 11 Auszeichnung für gute Bauten –ı11.2. (2011–2015) Visarte Zürich, Schoffelgasse 10, *044 252 4161 Anne-Marie Fischer –ı24.9. A1 M.O.V.E., Bändliweg 20, *043 311 7010 Nicole Paris –ı8.12. Thomas Ammann Fine Art, Restelbergstrasse 97, Face to Face to Face –ı30.9. *044 360 5160 Annamarie M. Andersen, Bodmerstrasse 8, *044 281 1881 Christina Andersen, Andrea –ı7.10. Bátorfi, MUMA Andres Thalmann, Talstrasse 66, *044 210 2001 Michael Craig-Martin –ı5.11. annex14, Hardstrasse 245, *044 311 9704 Ana Roldán –ı1.10. Otis Jones 14.10.–19.11. Art Station Isabella Lanz, Hochstrasse 28, *043 343 9944 Michael Eul, Manu Wurch –ı1.10. Peter Schneebeli, Cynthia Waser 22.10.–26.11. Art Space Binz, Räffelstrasse 28 Parcours Humain –ı27.11. ArteF Kunstfotografie, Splügenstr. 11, *043 817 6640 Edward Quinn –ı5.11. Arthobler Gallery, Stauffacher­Quai 56, * 789 433 988 Jakub Nepras –ı1.10. Regina Silveira 6.10.–19.11. BALTSprojects, Bernerstr. Nord 180 Tobias Nussbaumer –ı8.10. Galerie Museum Baviera, Zwinglistr. 10, Hans Bötel 6.10.–2.12. *044 241 2996

130 Kunstbulletin 10/2016 BolteLang, Limmatstr. 214, *044 273 0010 Daniel Gordon –ı8.10. Nadja Brykina, Sihlstr. 91, *044 222 0505 O. Tatarintsev, O. Tatarintsev –ı29.10. Non-Conformist Artists –ı29.10. Sylva Denzler, Gemeindestrasse 4, *043 268 4383 Marguerite Hersberger –ı1.10. DieGalerie, Dübendorfstrasse 339 Back to Forward 14.10.–5.11. Dienstgebäude, Töpferstrasse 26, * 79 211 7112 JocJonJosch, T. Huber, –ı1.10. A. Potamianou Büro Discount, Zurlindenstr. 226, *043 960 9943 Ata Toast Bozaci & C-Line (Urban X 3) –ı25.9. Level Up (Game Culture Art) 30.9.–23.10. Galerie Dosch, Zurlindenstrasse 213, *044 451 2927 Kuno Stöckli 7.10.–29.10. Marlene Frei, Zwinglistrasse 36, *044 291 2043 Sandra Boeschenstein –ı23.10. Galerie Claudia Geiser, Breitingerstrasse 27, Etsuko Hardegger –ı8.10. *044 201 4411 Galerie Gmurzynska, Paradeplatz 2, *044 226 7070 Merz: Kurt Schwitters and 100 –ı29.10. Years Dada Grieder Contemporary, Limmatstr. 256, *043 818 5625 Lewis Klahr 30.9.–12.11. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31, Brigitte Lustenberger –ı29.10. *044 252 0111 Bob Gysin, Ausstellungsstr. 24, *044 278 4060 Christoph Brünggel –ı22.10. Haas AG, Talstrasse 62a, *043 497 2026 Kerstin Grimm –ı8.10. Atelier Hermann Haller, Höschgasse 8, *044 383 4247 Michael Meier, Rico Scagliola –ı30.10. Hauser & Wirth Zürich, Limmatstr. 270, *044 446 8050 Anna Maria Maiolino 12.10.–23.12. Zhang Enli 12.10.–23.12. Häusler Contemporary Zürich, Stampfenbachstrasse 59, J. Dávila, A. Seeber, F. Sierra u.a. –ı5.11. *043 810 0426 Herrmann Germann Contemporary, Stationsstrasse 1, Manuel Graf, Shaan Syed –ı7.10. *044 450 2780 Galerie Edwynn Houk Stockeregg, Stockerstrasse 33, Mike Disfarmer –ı12.11. *044 202 6925 Jedlitschka Gallery, Seefeldstr. 52, *044 252 3530 Daniel Eisenhut –ı24.9. Rik Beemsterboer 30.9.–15.10. David Segeta 20.10.–5.11. Bernard Jordan, Eglistrasse 8, *043 322 0181 Ronald Cornelissen –ı22.10. Karma International, Hönggerstrasse 40, *043 535 8591 Xanti Schawinsky –ı8.10. Galerie Karouzou, Kernstr. 31, *079 827 4187 Christina Hoffmann –ı25.10. Katz Contemporary, Talstrasse 83, *044 212 2200 D. González, J. Klimatsas, –ı15.10. S. Stadler Iwan Schumacher 20.10.–29.10. Kellergalerie, Selnaustr. 15, *044 202 0963 A:R: Darabi –ı27.9. Shiva Guruyi Aruneshvar 1.10.–30.10. Peter Kilchmann, Zahnradstr. 21, *044 278 1010 Teresa Margolles –ı29.10. Kronen Galerie, Froschaugasse 3, *079 453 7625 Gaby Hahn, Ursula Keller Top –ı24.9. Claudia Marson 28.9.–2.10. Orlando Vazau 5.10.–9.10. Erika Haberstock 12.10.–16.10. Consantinos Montsenigos 19.10.–23.10. Kunst im West, Eingang Hardturmstr. 121, *043 321 3239 Lulu Kopp, Regula Syz –ı27.10. KunstRaum R57, Röschibachstr. 57, * 076 589 6782 Corina Rüegg 28.9.–14.10. Galerie La Ligne, Heinrichstr. 237, *043 205 2829 Vera Molnar, Aurélie Nemours –ı15.10. Galerie Lange + Pult, Limmatstr. 291, *044 212 2000 Vincent Szarek –ı23.10. Galerie am Lindenhof, Pfalzgasse 3 Lisbeth Meier –ı3.10. Lisa Day 5.10.–10.10. Michel Leimgruber 19.10.–31.10. Lullin + Ferrari, Limmatstrasse 214, *043 205 2607 Franziska Furter –ı8.10. Mai 36 Galerie, Rämistrasse 37, *044 261 6880 Luigi Ghirri –ı8.10. Mark Müller, Hafnerstrasse 44, *044 211 8155 Sabian Baumann, René Zäch –ı15.10.

AGENDA // SCHWEIZ 131 schauraum multipleart, Merkurstrasse 44, *044 392 0625 R. Maltz, K. Clarke, M. Deleget, –ı6.10. C. Gianakos, M. Grabner Galerie Bob van Orsouw & Partner, Limmatstrasse 270, Boys’ Toys & Girls’ Pearls –ı15.10. *044 273 1100 Part­Time, Schanzengraben 15 Margrith Widmer 6.10.–15.10. RaebervonStenglin, Pfingstweidstrasse 23, * 076 441 Susanne Kriemann 15.10.–18.11. 5550 Römerapotheke, Rämistrasse 18, *043 317 1780 Eva Grün –ı22.10. Galerie Rosenberg, Staffelstr. 12, *044 311 7952 Giampaolo Russo –ı1.10. Galerie Rotwand, Lutherstr. 34, *044 240 3055 Guillaume Pilet –ı15.10. sam scherrer contemporary, Kleinstr. 16, *044 260 4433 Marco Nicolas Heinzen –ı24.9. Alex Schlesinger, Tödistr. 48, *043 233 9293 M. S. Bastian, Isabelle L. –ı8.10. Barbara Seiler, Limmatstrasse 270, *043 317 4210 Warren Neidich –ı8.10. Nicola von Senger AG, Limmatstr. 275, *044 201 8810 Beni Bischof –ı12.11. Verein für Originalgraphik, Verena­Conzett­Str. 7, S. Baumann, A. Heller, K. Reist, –ı9.11. *044 241 5300 E. Stürmlin, M. Weiss Annemarie Verna Galerie, Neptunstrasse 42, James Bishop, Antonio Calderara, –ı29.10. *044 262 3820 Joseph Egan u.a. Fabian & Claude Walter, Rämistr. 18, *044 440 4018 Peter Hebeisen –ı24.9. Café Weggen, Weggengasse 4 Hans Signer –ı8.10. Galerie Wehrli, Zeltweg 26, *044 715 0120 Karin Birkenmeier –ı3.12. Brigitte Weiss, Müllerstrasse 67, *044 241 8335 Esther Kempf –ı8.10. Galerie Wenger, Mühlebachstr. 12, *043 211 3033 Stijn Cole –ı1.10. Bridget Riley –ı1.10. Russell Maltz 6.10.–19.11. Werk2, Grubenstr. 45, *044 451 4949 Lisa Brun –ı8.10. Stephan Witschi, Zwinglistr. 12 (Hof), *044 242 3727 Jungjin Lee –ı1.10. Kirchgemeinde St. Peter, St.­Peter­Hofstatt Nicholas Micros –ı26.11. Photobastei 2.0, Sihlquai 125, *044 240 2203 Swiss Photo Award – the.selection: –ı25.9. Fashion Werbung Katerina Belkina –ı30.10. Sihlcity, Kalanderplatz 1, *044 204 9902 Thibault Messerli –ı29.9. TicTricTrac, Räffelstr. 22 Parcours Humain Zürich (H. Asal, –ı21.10. C. Bucher u.a.) Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Master Fine Arts Degree Show 2016 –ı25.9. Förrlibuckstrasse 178, 5. OG, *043 446 3380 Zürich/ Kunstgalerie Bachlechner, Wiesenthalstrasse 8i, Erwin Götz, Robert Müller, Hannes –ı9.10. Bergdietikon *044 750 1673 Turba Belgien *0032

Antwerpen Extra City/Kunsthal, Tulpstraat 79, *3 677 1655 STRT Kit – In the wake of his –ı25.9. surrounding… Brüssel WIELS, Av. Van Volxemlaan 354, *2 347 3050 Helena Almeida –ı11.12. BOZAR­Expo, Rue Ravenstein 23, *2 507 8200 The Power of the Avant-Garde 29.9.–22.1. Congo Art Works 7.10.–22.1. Eupen Ikob – Museum für Zeitgenössische Kunst, Rotenberg 12B, Jean Guillaume Ferrée, Dirk –ı20.11. *87 560 110 Dietrich Hennig Gent Stedelijk Museum v. Actuele Kunst, Citadelpark, Zvi Goldstein –ı23.10. *9 221 1703 Peter Downsbrough –ı23.10. Mario Merz –ı30.10. These Strangers… Painting and 1.10.–7.1. People 1964–’76 – sans M.B. –ı27.1. Liège MAMAC Musée d’Art Moderne et d’art contemporain, 3, Picasso Matisse, Braque, Léger u.a. –ı29.1. Parc de la Boverie, *4 343 0403 Atelier­Loft Michael Dans, rue de la Liberté n° 11 BIP2016 –ı16.10.

132 Kunstbulletin 10/2016 Dänemark *0045

Humlebæk Louisiana Museum of Modern Art, Gl. Strandvej 13, Poul Gernes –ı23.10. *49 190 719 Daniel Richter –ı8.1. Deutschland *0049

Albstadt KUNSTMUSEUM der Stadt ALBSTADT, Kirchengraben 11, Bäume –ı16.10. *7431 160 1491 Junger Kunstraum: Spiel-Zeug, –ı2.7. Spiel-Raum Alkersum Museum Kunst der Westküste, Hauptstr. 7, *4681 747 400 Thomas Judisch –ı8.1. Jochen Hein, Mila Teshaieva –ı8.1. Aschaffenburg Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Wladimir Nemuchin –ı1.11. *6021 218 698 Augsburg Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, *821 324 4102 Rendezvous der Künstler –ı13.11. H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Amagasakiallee/ Rompeflasche –ı9.10. Beim Glaspalast 1, *821 324 4162 Deutsche Malerei der 1960er bis –ı16.10. 1980er Jahre Grafisches Kabinett, Maximilianstr. 48, *821 324 4102 Ein Blick zurück – Alte Fotografien –ı9.10. aus Augsburg Kunstverein Augsburg, Vorderer Lech 20, *151 1571 4978 Philipp Fürhofer –ı13.10. Galerie Noah, Beim Glaspalast 1, *821 815 1163 Rainer Fetting –ı6.11. Backnang Galerie der Stadt, Petrus­Jacobi­Weg 1, *7191 340 700 Mirjam Kuitenbrouwer 24.9.–13.11. Bad Ems Künstlerhaus Schloss Balmoral, Villenpromenade 11, Made in Balmoral –ı6.11. *2603 94 190 Bad Panorama Museum, Am Schlachtberg 9, *34671 61 90 Jean-Michel Mathieux-Marie –ı16.10. Frankenhausen Baden-Baden Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, Katharina Grosse –ı9.10. *7221 398 9831 Staatliche Kunsthalle, Lichtentaler Allee 8a, Cooper Jacoby –ı9.10. *7221 300 763 Bayreuth Kunstmuseum Bayreuth, Maximilianstrasse 33, Miron Schmückle –ı9.10. *921 764 5312 Bedburg-Hau Museum Schloss Moyland, Am Schloss 4, *2824 951 060 Lasst Blumen sprechen! –ı23.10. Bergisch Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad­Adenauer­Platz 8, Achtung Kulturgut – Kunst aus –ı9.10. Gladbach *2202 142 486 Papier Schwarzarbeit –ı23.10. Berlin Abguss­Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Thomas Judisch –ı2.10. Berlin, Schloßstraße 69b Brücke­Museum, Bussardsteig 9, *30 831 2029 Emil Nolde. Der Maler –ı23.10. Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50–51, *30 397 8340 Gülsün Karamustafa –ı23.10. R. Barba, E. L. Kirchner, R. Stingel –ı26.2. Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, Wolfgang Leber –ı3.10. *30 2400 2162 nGbK – neue Gesellschaft für bildende Kunst, Ene Mene Muh und welche Stadt –ı3.10. Oranienstr. 25, *30 616 5130 willst Du? Animal Lovers 15.10.–27.11. Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestr. 128–129, Natascha Sadr Haghighian –ı4.11. *30 280 7020 Halil Altindere –ı6.11. Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, *30 200 57 2000 Edmund Kuppel –ı3.10. Uncertain States 15.10.–15.1. Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststrasse 75, *30 2009 5333 Andréas Lang –ı23.12. Bauhaus­Archiv, Klingelhöferstrasse 14, *30 254 0020 Lucia Moholy 5.10.–27.2. Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 124–128, *30 7890 2600 12 x12 – Der IBB-Videoraum –ı24.10. Dada Afrika –ı7.11. Andreas Greiner –ı6.2.

AGENDA // SCHWEIZ / BELGIEN / DÄNEMARK / DEUTSCHLAND 133 Künstlerhaus Bethanien, Kottbusserstr. 10, *30 616 9030 T. Macedo, S. Fannar Jóhannsson, 7.10.–30.10. MOLAF C.-C. Wang, B. Kirschner 7.10.–30.10. Martin­Gropius­Bau, Niederkirchnerstr. 7, *30 254 860 Berenice Abbott –ı3.10. +ultra. gestaltung schafft wissen 30.9.–8.1. Pina Bausch und das Tanztheater –ı9.1. Der Britische Blick: Deutschland – 8.10.–9.1. Erinnerungen einer Nation ifa­Galerie Berlin , Linienstraße 139/140, *30 2844 9140 Mit anderen Augen 14.10.–18.12. KINDL/Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 2, Kesselhaus: David Claerbout –ı28.5. *30 8 3215 9120 Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2, digging deep, crossing far –ı13.11. *30 9 0298 1455 Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz 8, *30 266 2629 Wir suchen das Weite –ı25.9. Kurt­Kurt, Lübecker Str. 13, *30 3974 6942 K. Barakeh, A. Sala, L. Shadi 13.10.–5.11. Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, *30 261 3805 Reijiro Wada –ı16.10. Palazzo Italia, Unter den Linden 10, *30 3080 7418 Berlin Foto Biennale 2016 6.10.–30.10. Schering Stiftung, Unter den Linden 32–34, *30 2062 2965 Yvonne Roeb –ı6.11. Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, *30 6321 5234 Sven Drühl –ı6.11. Me Collectors Room, Auguststraße 68, *30 8600 8510 My Abstract World –ı2.4. Blain Southern, Potsdamer Str. 77–87 Chiharu Shiota –ı12.11. Zak Branicka, Lindenstr. 35, *30 6110 7375 M. Kudlicka, D. Pimentão, I. Uriarte –ı22.10. Buchmann Galerie, Charlottenstr. 13, *30 2589 9929 Fiona Rae –ı5.11. Buchmann Box, Charlottenstr. 75, *30 258 99929 Martin Disler –ı5.11. Campagne Première, Chausseestrasse 116, *30 4005 4300 d. n. rodowick The Wanderers –ı30.9. Matthias Müller 14.10.–3.12. Diskurs, Novalisstr. 7 Flesh & Chip –ı9.10. M + R Fricke, Beusselstr. 66, *30 283 5345 Pauline Kraneis –ı28.10. Galerie Kehrer, Potsdamerstr. 100, *30 6881 6949 Daniel Tchetchik –ı8.10. Klemm’s, Prinzessinnenstr. 29, *30 4050 4953 Jan Groover –ı22.10. Laura Mars Gallery, Bülowstr. 52, *30 6107 4630 Claude Horstmann 8.10.–5.11. neugerriemschneider, Linienstr. 155, *30 2887 7277 Mike Nelson –ı29.10. Galerie Judin, Potsdamer Str. 83 (Hof), *30 3940 4840 Dieter Meier –ı29.10. Galerie oqbo, Brunnenstr. 63, *157 7536 6352 Jayce Saloum –ı1.10. Rencontre Improbables –ı1.10. Michael Bause 7.10.–5.11. Galerie Poll, Gipsstr. 3/Parterre, *30 261 7091 30 Jahre Kunststiftung Poll / –ı1.10. Einblick I Springer , Fasanenstrasse 13, *30 315 7220 Edward Burtynsky –ı3.12. Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Str. 18, Sterling Ruby –ı29.10. *30 2888 4030 L. Clement, A. Vogel, M. Wegwerth –ı29.10. Zapp Live Galerie, Torstr. 159, * 0178 611 8559 Après la guerre –ı25.9. Die Zeichner e.V., Reinickendorfer Strasse 15 Hans-Jörg Schmidt-Wigger 16.10.–11.11. Architekt Ruine der Künste, Hittorfstr. 5 handschreiben –ı15.12. Bielefeld Bielefelder Kunstverein, Welle 61, *521 178 806 Asylum –ı30.10. Samuelis Baumgarte, Niederwall 10, *521 560 310 Peter Zimmermann –ı19.11. Bochum Kunstmuseum Bochum, Kortumstrasse 147, *234 910 4220 Chen Ruo Bing –ı23.10. Bonn Kunst­ und Ausstellungshalle, Friedrich­Ebert­Allee 4, Jürgen Teller –ı25.9. *228 917 1201 Der Rhein. Eine europäische –ı22.1. Flussbiografie Kunstmuseum Bonn, Friedrich­Ebert­Allee 2, *228 776 211 Thomas Huber 29.9.–8.1. Bonner Kunstverein, Hochstadenring 22, *228 693 936 Wim T. Schippers –ı30.11. Das Esszimmer, Mechenstr. 25, *228 5387 6612 Stijn Peeters –ı8.10. Bottrop Josef Albers Museum , Im Stadtgarten 20, *2041 29 716 Jerry Zeniuk –ı27.11. Braunschweig Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12, *531 49 556 D. Douard, K. Holmqvist, K. Liden –ı13.11. Bremen Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, *421 329 080 Grafiken zum Ersten Weltkrieg –ı15.1.

134 Kunstbulletin 10/2016 Mary Reid Kelley –ı19.2. Künstlerhaus Bremen, Am Deich 68/69, *421 508 598 Das Loch –ı6.11. Weserburg Museum für moderne Kunst, Teerhof 20, Karin Hollweg Preis 2016 –ı25.9. *421 598 3970 Studienzentrum: Marcel Broodthaers –ı30.10. Künstlerräume –ı31.12. Studienzentrum: Paul Heimbach –ı31.12. Das Gelbe vom Ei – Farbenrausch 03 –ı29.1. Mir ist das Leben lieber (Slg. Reydan –ı26.2. Weiss) Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Teerhof 21, *421 500 897 Ib Geertsen –ı13.11. Brunsbüttel Stadtgalerie im Elbeforum, Von­Humboldt­Platz 5, *4852 KW Hasenlieber, P. Piontek, –ı4.12. 54000 G. Plümicke Burgrieden-Rot Museum Villa Rot, Schlossweg 2, *7392 8335 Paradise Lost –ı16.10. Celle Kunstmuseum Celle/Slg. Robert Simon, Schlossplatz 7, Ralph Fleck, Dirk Löbbert, Maik –ı16.10. *5141 124 521 Löbbert Coburg Kunstverein Coburg, Park 4a/Zufahrt Leopoldstr., Dietmar Brixy –ı3.10. *9561 28 285 Horst Peter Meyer –ı3.10. Cottbus Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Am Amtsteich 15, Goethepark: Jo Achermann –ı16.10. *355 794 051 Volker Pfüller –ı13.11. Darmstadt Museum Künstlerkolonie, Alexandraweg 26, Ludwig Meidner 9.10.–5.2. *6151 133 385 Dessau Stiftung Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, *340 650 8250 Grosse Pläne! Moderne Typen, –ı6.1. Fantasten und Erfinder Simultanität der Moderne –ı6.1. Donau- Museum Art.Plus, Museumsweg 1, *771 896 6890 M. Danner, S. Kuhn, G. Riel –ı22.1. eschingen Dortmund Museum am Ostwall im Dortmunder U, Leonie­Reygers­ Georg Meissner –ı30.10. Terrasse, *231 502 3247 Künstlerhaus, Sunderweg 1, *231 820 304 cut & go –ı25.9. Thingness 8.10.–13.11. Zentrum für Kunst und Kreativität, Leonie­Reygers­ DEW21 Kunstpreis –ı23.10. Terrasse, *231 502 4723 Dresden Skulpturensammlung, Albertinum, Brühlsche Terrasse, Römische Porträts und ihre –ı6.11. *351 491 4619 Barocke Aneignung Kunstgewerbemuseum Dresden, Schloss Pillnitz, Friends + Design –ı1.11. *351 26 130 Kupferstich­Kabinett, Residenzschloss/Taschenberg 2, Begegnungen mit Rom 19.10.–15.1. *351 491 4619 Japanisches Palais, Palaisplatz 11, *351 4914 3508 Prolog # 1–10 –ı30.7. Kunsthalle Lipsiusbau, Georg­Treu­Platz 1, Das Paradies auf Erden 1.10.–15.1. *351 4914 2000 Galerie Mitte, Striesener Str. 49, *351 459 0052 Die Sammlung Siegfried Grafe –ı15.10. Duisburg Wilhelm Lehmbruck Museum, Friedrich­Wilhelm­Str. 40, An der Oberfläche –ı23.10. *203 283 2630 Jeppe Hein –ı8.1. Studio: Wilhelm Lehmbruck 29.9.–5.2. Museum DKM, Güntherstrasse 13–15, *203 9355 5470 Linien stiller Schönheit –ı31.12. Gereon Krebber 30.9.–5.3. Durbach Museum für Aktuelle Kunst Durbach, Almstraße 49, Heiko Herrmann und Kollektiv –ı3.10. *781 9320 1402 Herzogstrasse Gerd Weismann –ı3.10. Werner Ewers, Patrick Le Corf –ı6.11. Schlüsselwerke aus der Sammlung 15.10.–23.4. Hurrle Düren Leopold­Hoesch­Museum & Papiermuseum Düren, Robert Elfgen, Haris Epaminonda, –ı20.11. Hoeschplatz 1, *2421 252 561 Rana Hamadeh 30 Jahre Günther-Peill-Stiftung –ı20.11. Ernst Wilhelm Nay –ı20.11.

AGENDA // DEUTSCHLAND 135 Düsseldorf Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, *211 899 6240 Schaf und Ruder – Wool and Water 1.10.–27.11. Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4–5, *211 899 0200 Verhüllung und Enthüllung seit der 1.10.–22.1. Renaissance K20 Kunstsammlung NRW, Grabbeplatz 5, *211 838 1130 Andreas Gursky –ı6.11. Jackson Pollock trifft auf Bruce 24.9.–8.1. Nauman K21 Kunstsammlung NRW, Ständehausstr. 1, Christoph Büchel –ı22.1. *211 838 1600 Hetjens­Museum, Schulstr. 4, *211 899 4210 Keramik der Inka und Ihre Vorgänger –ı3.10. KIT – Kunst im Tunnel, Mannesmannufer 1b, *211 8920 769 …nach Glamour –ı30.10. Konrad Fischer, Platanenstrasse 7, *211 685 908 Thomas Schütte –ı29.10. Freshfields Bruckhaus Deringer, Miriam Vlaming –ı27.9. Mönchenwertherstrasse 11, *211 4979 333 Galerie Ludorff, Königsallee 22, *211 326 566 Christian Awe: LIQA’ –ı5.11. Ute Parduhn, Kaiserwerther Markt 6–6a, *211 400 655 Durs Grünbein, Via Lewandowsky –ı28.10. Sies + Höke Galerie, Poststrasse 2+3, *211 301 4360 Julian Charrière –ı15.10. Emden Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, *4921 975 050 Otto Müller –ı25.9. Nikolai Astrup 2.10.–22.1. Erlangen Kunstpalais, Marktplatz 1, *9131 862 533 Dicker als Wasser 24.9.–27.11. Essen Museum Folkwang, Museumsplatz 1, *201 884 5444 Katharina Fritsch –ı30.10. Rodin/Giacometti, Pollock/ –ı30.10. Twombly u.a. Richard Deacon –ı13.11. Dancing with Myself 7.10.–15.1. Red Dot Design Museum, Gelsenkirchener Str. 181, Making a Difference – A Difference 27.9.–30.10. *201 301 0460 in Making Kulturstiftung Ruhr, Villa Hügel, *201 616 290 Katharina Fritsch –ı30.10. Fellbach Alte Kelter, Untertürkheimer Str. 33, *711 585 1364 13. Triennale Kleinplastik –ı2.10. Frankfurt/M Liebieghaus, Schaumainkai 71, *69 2123 8617 Heilige Nacht 12.10.–29.1. MMK Museum für Moderne Kunst, Domstrasse 10, MMK 3: Laure Prouvost –ı6.11. *69 2123 0447 MMK 1: Fiona Tan. Geografie der –ı15.1. Zeit MMK 2: Willem de Rooij 14.10.–19.2. Schirn Kunsthalle, Römerberg, *69 299 8820 Kunst für Alle –ı3.10. Rosa Barba –ı8.1. Ulay 13.10.–8.1. Städel Museum, Schaumainkai 63, *69 605 0980 Schaufenster des Himmels –ı25.9. Georg Baselitz –ı23.10. David Claerbout 29.9.–6.11. Antoine Watteau 19.10.–15.1. Museum der Weltkulturen, Schaumainkai 29–37, Zeig mir, woher du kommst! –ı9.10. *69 212 35755 Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, BDA-Architekturpreis –ı16.10. *69 2123 8471 Mies van der Rohe Award 2015 –ı23.10. Bernhard Knaus Fine Art, Niddastr. 84, *69 2445 0768 Lena von Gödeke –ı29.10. Barbara von Stechow, Feldbergstr. 28, *69 722 244 Alireza Varzandeh –ı7.10. Wilma Tolksdorf, Hanauer Landstr. 136, *69 4305 9427 Alisa Margolis –ı29.10. Freiburg/B Archäologisches Museum Colombischlössle, Rotteckring 5 Kultur – Umwelt – Wandel –ı31.12. Museum für Neue Kunst Freiburg/B, Marienstrasse 10a, Freundschaftsspiel. –ı9.10. *761 201 2581 Istanbul:Freiburg Augustinermuseum, Augustinerplatz 1–3, *761 201 2597 Niederländische Moderne. –ı3.10. Die Sammlung Veendorp aus Groningen In diesem Hause wohnt mein –ı8.1. Schatz Franz Xaver Hoch –ı8.1.

136 Kunstbulletin 10/2016 Hans Baldung Grien –ı15.1. Kunstraum Alexander Bürkle, Robert­Bunsen­Str. 5, Concept and Idea in art (Slg. 16.10.–15.1. *761 510 6606 Brokken Zijp Foundation of Art) Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, *761 34 944 Amalia Pica –ı1.11. Friedberg Galerie Hoffmann, Görbelheimer Mühle 1/ Bob Bonies, Olle Baertling –ı23.10. Florstädterstr. 10b, *821 24 43 Antonio Scaccabarozzi, Gary –ı27.11. Woodley Friedrichshafen Zeppelin Museum, Seestrasse 22, *7541 38 010 Möglichkeit Mensch –ı9.10. Gelsenkirchen Museum für Architektur und Ingenieurkunst, Leithestr. 33, Alle wollen wohnen –ı30.10. *209 925 780 Göppingen Kunsthalle Göppingen, Marstallstrasse 55, *7161 650 777 Hugo Häring Preis des BDA 28.9.–16.10. Pieces of water 9.10.–4.12. Goslar Mönchehaus Museum, Mönchestrasse 1, *5321 29 570 Jimmie Durham 8.10.–29.1. Hagen Emil Schumacher Museum, Museumsplatz 1, *2331 55990 Appel –ı15.1. Halle Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann­ Leuna100 –ı3.10. Bach­Platz 5, *345 212 590 Unverhüllt schön –ı13.11. Gewebte Träume 10.10.–29.1. Chinas Geld –ı29.1. Kunstverein Talstrasse e.V., Talstr. 23, *345 550 7510 Jean Lurçat –ı20.11. Galerie f2 – Halle für Kunst, Fährstraße 2, *345 550 7510 Die Werkstatt Rosemarie & Werner 26.9.–20.11. Rataiczyk Hamburg Hamburger Kunsthalle, Glockengiesserwall, Spurenlese –ı4.12. *40 4285 43409 Zeichnungen und Aquarelle aus –ı4.12. drei Jahrhunderten Haegue Yang –ı31.12. Kunst in Hamburg –ı31.12. Mit dem inneren Auge sehen, –ı1.1. Slg. Hegewisch Clemens von Wedemeyer 30.9.–8.1. Dalí, Ernst, Miró, Magritte… 7.10.–22.1. Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Hamburg in den zwanziger Jahren –ı30.10. *40 4281 345 353 Kokoschka und die Zauberflöte –ı30.10. Arbeit/Freizeit bei J. Hamann –ı6.11. sports/no sports –ı26.2. Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, *40 360 9960 Venedig. Stadt der Künstler 1.10.–15.1. Künstlerhaus Hamburg Bergedorf, Möörkenweg 18 F, Janus Hochgesand 7.10.–23.10. *40 390 2915 Galerie Melike Bilir, Admiralitätstrasse 71, *40 386 65677 Clemencia Labin –ı16.10. Levy Galerie, Osterfeldstrasse 6, *40 459 188 Friedrich Einhoff –ı26.10. Galerie Mathias Güntner, Admiralitätstr. 71, *40 4191 9590 Brigitte Waldach –ı29.10. Hannover Museum August Kestner, Trammplatz 3, *511 1684 2730 Reklamekunst: Von Leibniz-Keks –ı29.1. bis Pelikano Landesmuseum Hannover, Willy­Brandt­Allee 5, Glanzlichter. Naturfotografien –ı25.9. *511 980 7686 2016 Sprengel Museum, Kurt­Schwitters­Platz, *511 1684 3875 Julian Rosefeldt –ı29.1. 130% Sprengel – Sammlung pur (3) –ı29.1. GEDOK NiedersachsenHannover, Sohnreystr. 20, Transformation –ı2.10. *511 815 268 Kestnergesellschaft, Goseriede 11, *511 701 2016 100 Jahre Kestner Gesellschaft –ı13.11. Monika Baer –ı13.11. Kunstraum j3fm, Kollenrodtstr. 58b, *511 3002 5155 Pepa Salas-Vilar –ı16.10. Kunstverein Hannover, Sophienstrasse 2, *511 1699 2780 Alexandra Bircken 1.10.–27.11. Schauplatz für regionale Kunst, Haus der Region/ Organic (4) –ı4.11. Hildesheimer Str. 20, *511 935 7446 Wilhelm­Busch­Museum, Georgengarten 1, *511 1699 9911 Leibnix –ı30.10. Spott und Humor in Frankreich –ı6.11.

AGENDA // DEUTSCHLAND 137 Herford Marta Herford, Goebenstr. 4–10, *5221 9944 300 Andreas Gefeller, Fabian Marti, –ı9.10. Onorato/Krebs Herne Flottmann­Hallen, Strasse des Bohrhammers 5, Flottmann 30 hoch, –ı16.10. *2323 162 951 Jubiläumsausstellung Hörstel DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Klosterstrasse 10, Soundseeing VI – Klänge zum –ı23.10. *545 991 460 Angucken Auftakt! Projektstipendium 16 –ı22.1. Ingolstadt Museum für Konkrete Kunst, Tränktorstr. 6–8, Herman De Vries –ı9.10. *841 305 1871 Lechner Museum, Esplanade 9, *841 305 2250 Kalotten und Marotten –ı26.3. Ismaning Kallmann Museum, Schlossstr. 3b, *89 961 29 48 Herbert Nauderer 24.9.–27.11. Jena Kunstsammlung Jena, Am Markt 7, *3641 498 261 Sammlung Opitz-Hoffmann –ı20.11. Kaiserslautern Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, *631 364 7201 Powerplay –ı6.11. Papierwelten –ı31.12. Russell –ı15.1. Karlsruhe ZKM Zentrum für Kunst u. Medientechnologie, Milan Grygar –ı30.10. Lorenzstr. 19, *721 8100 1200 Aby Warburg –ı6.11. Badischer Kunstverein, Waldstrasse 3, *721 28 226 Gewölbekeller: 31,2 laufende –ı30.10. Meter Kurt Kren, Dóra Maurer, Falke 30.9.–27.11. Pisano Städtische Galerie, Lorenzstr. 27, *721 133 4401 Axel Philipp –ı16.10. Fotokunst aus der Sammlung –ı30.10. Kassel Kunsthalle Fridericianum, Friedrichsplatz 18, Loretta Fahrenholz, Tetsumi Kudo 25.9.–1.1. *561 707 2720 Orangerie in der Karlsaue, An der Karlsaue 20 c, Wandlust. Schaufenster Dt. –ı30.10. *0561 3168 0500 Tapetenmuseum Museum Schloss Wilhelmshöhe (Museumslandschaft Die klassische documenta von –ı25.9. Hessen Kassel), Schlosspark 1, *561 316 800 1956 Kasseler Kunstverein, Friedrichsplatz 18, *561 771 169 O. Van den Berg, U. Gebert, –ı16.10. Ed Panar u.a. Kaufbeuren Kunsthaus Kaufbeuren, Spitaltor 2, *8341 8644 Hana Usui, Thilo Westermann –ı11.12. Kiel Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1, *431 880 5756 Faust fürs Auge –ı6.11. Gott und die Welt 1.10.–29.1. Was das Bild zur Kunst macht –ı13.8. Stadtgalerie Kiel, Andreas­Gayk­Str. 31, *431 901 3400 Passion – Fan-Verhalten und Kunst –ı13.11. Kleve Museum Kurhaus, Tiergartenstr. 41, *2821 75010 500 Jahre Kunstgeschichte (Slg. 2.10.–29.1. Wörner) Koblenz Ludwig Museum Deutschherrenhaus, Danziger Freiheit 1, Erró. Private Utopia –ı18.10. *261 304 040 Kochel am See Franz Marc Museum, Franz Marc Park 8–10, *8851 924 880 Franz Marc – Zwischen Utopie und –ı15.1. Apokalypse Köln Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18–24, *221 227 2899 Annelise Kretschmer –ı27.11. Museum Ludwig Köln, Heinrich­Böll­Platz, *221 2212 6165 Hier und Jetzt im Museum Ludwig: 8.10.–27.11. Hausbesuch Karl Schenkers mondäne –ı30.12. Bildwelten Das Museum Ludwig wird 40! –ı8.1. Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätstrasse 100, Leidenschaften in der Kunst –ı29.1. *221 2212 8608 Ostasiens artothek – Raum für junge Kunst, Am Hof 50, Christina Chirulescu –ı22.10. *221 2212 2332 Kolumba, Kolumbastraße 4, *221 933 1930 Kurt Benning –ı10.7. Über das Individuum –ı14.8. Simultanhalle, Volkhovener Weg 209–211, *221 510 9906 Kevin Spacey, Maarten Van Roy –ı8.10. Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Max Regenberg –ı16.10. Mediapark 7, *221 888 950 Blick in die Slg.: Fassaden –ı16.10.

138 Kunstbulletin 10/2016 Nico Joana Weber –ı16.10. Galerie Boisserée, Drususgasse 7 – 11, *221 257 8519 Jan Voss –ı22.10. Gisela Capitain, St. Apern Strasse 20–26, *221 3557 0100 Elfie Semotan –ı22.10. Galerie Karsten Greve, Drususgasse 1–5, *221 257 1012 Cy Twombly –ı29.10. Heinz Holtmann, Anna­Schneider­Steig 13, *221 257 8607 Boris Becker –ı21.10. Christian Lethert, Antwerpener Str. 4, *221 356 0590 Daniel Lergon –ı15.10. Thomas Rehbein, Aachener Strasse 5, *221 310 1000 Benjamin Houlihan –ı8.10. Anke Schmidt, Schönhauser Str. 8, *221 31 5717 Claudio Moser –ı5.11. Galerie Michael Werner, Gertrudenstraße 24–28, Sigmar Polke –ı22.10. *221 7789 9950 Konstanz Städtische Wessenberg­Galerie, Wessenbergstrasse 43, Helmuth Macke und seine –ı15.1. *7531 900 376 Künstlerfreunde Kunstverein Konstanz e.V., Wessenbergstr. 39/41, Konstanzer Kunstpreis 2.10.–4.12. *7531 22 351 Galerie Grashey, Schützenstrasse 14, *7531 16 614 Ines Doleschal –ı22.10. Lachenmann_Art, Reichenaustrasse 53, *7531 369 1371 Lars Teichmann –ı5.11. Kraichtal Ursula Blickle Stiftung, Mühlweg 18, *7251 609 19 Non-finito 16.10.–11.12. Krefeld Museum Haus Esters/Lange, Wilhelmshofallee 91–97, Eva Kot’Atkowa, Ketty La Rocca 25.9.–22.1. *2151 9755 8126 Ludger Gerdes 25.9.–22.1. Kaiser Wilhelm Museum, Joseph­Beuys­Platz 1, Das Abenteuer unserer Sammlung (I) –ı31.1. *2151 975 580 Künzelsau Museum Würth, Reinhold­Würth­Strasse 15, Namibia – Kunst einer jungen –ı9.10. *7940 152 200 Generation Leibertingen Werner Wohlhüter, Kreuzstrasse 12, *7575 1370 Fünf Bernsteinschüler –ı25.9. Mitglieder des Künstlerbundes 9.10.–6.11. Ba-Wü Leipzig Museum der bildenden Künste, Katharinenstr. 10, Arnold, Fischer, Richter –ı3.10. *341 2169 9914 Albert von Zahn –ı8.1. G2 Kunsthalle, Dittrichring 13, *341 3557 3793 Sebastian Burger, Stefan –ı15.1. Guggisberg Hochschule für Grafik u. Buchkunst, Wächterstr. 11, MeisterschülerInnen 12.10.–5.11. *341 213 5153 Kunstkraftwerk Leipzig, Sallfelder Str. 8b, Illusion –ı27.11. *341 5295 0895 Westpol A.I. R. Space, Westwerk/Karl­Heine­Str. 93, Interescreening II – Expedition –ı2.10. *162 419 8330 Westpol Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl­Tauchnitz­Str. Mario Pfeifer 1.10.–8.1. 9–11, *341 140 8125 Leverkusen Museum Morsbroich, Gustav­Heinemann­Str. 80, Drama Queens –ı15.1. *214 855 560 Peter Radelfinger 7.10.–23.4. Lingen Kunsthalle Lingen, Kaiserstrasse, *591 59 995 Tomas Schmit –ı13.11. Lübeck Overbeck­Gesellschaft, Königstrasse 11, *451 74 760 Sven Kroner, Joep van Liefland –ı9.10. Ludwigshafen Wilhelm­Hack­Museum, Berliner Strasse 23, Abstract Loop –ı23.10. *621 504 3411 Kabinettstück –ı22.1. Abstraktionen –ı5.6. Kunstverein Ludwigshafen, Bismarckstr. 44–48, Timelines –ı6.11. *621 528 055 Magdeburg Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Xanti Schawinsky –ı25.9. Regierungsstrasse 4–6, *391 565 020 Mainz Kunsthalle Mainz, Am Zollhafen 3–5, *6131 126 936 Detail ist alles –ı16.10. Mannheim Kunsthalle Mannheim, Moltkestrasse 9, *621 293 6413 Sovak. Clear Vision(s) –ı23.10. Memmingen MEWO Kunsthalle, Bahnhofstraße 1, *8331 850 770 Günther Förg aus der Slg. Kopp –ı25.9. Max Pöppel, Max Unold –ı25.9. Color Me Blind – Färbe mich blind 24.9.–8.1. Josef Madlener, Henry Moore 15.10.–29.1. Mettingen Draiflessen Collection, Georgstraße 18, *05452 91 68–0 Phänomen Familienunternehmen –ı29.1.

AGENDA // DEUTSCHLAND 139 Mönchen- Städt. Museum am Abteiberg, Abteistrasse 27, Von den Strömen der Stadt –ı23.10. gladbach *2161 252 637 Anne-Mie van Kerckhoven 2.10.–22.1. Mülheim/Ruhr Kunstmuseum Mülheim/Ruhr, Synagogenplatz 1, Hannah Höch –ı8.1. *208 455 4171 München Alpines Museum, Praterinsel 5, *89 211 2240 Jürgen Winkler –ı5.2. Münchner Stadtmuseum, St.­Jakobs­Platz 1, Forum 040: Samuel Henne –ı25.9. *89 2332 2370 Shoot! Shoot! Shoot! –ı15.1. Forum 041: K49814 – Atmen ohne 14.10.–15.1. Pause Neue Pinakothek, Barer Strasse 29, *89 2380 5118 Drei Farben Schwarz 5.10.–9.1. Die Neue Sammlung – The International Design Museum, Murano. Milano. Venezia. Glas –ı16.10. Türkenstraße 15, *89 2380 5253 Alte/Neue Pinakothek, Theresienstrasse, *89 2380 5216 Neue Nachbarschaften III –ı30.9. Drei Farben Schwarz 6.10.–9.1. Pinakothek der Moderne, Barer Strasse 40, *89 2866 9944 Murano. Milano. Venezia. Glas –ı16.10. Pipilotti Rist –ı31.10. Randlagen –ı31.10. Thomas Hirschhorn –ı31.10. Was ist Fotografie heute? 30.9.–29.1. Städt. Galerie Lenbachhaus/Kunstbau, Luisenstrasse 33/ Favoriten III –ı30.10. Königsplatz, *89 2333 2000 Villa Stuck, Prinzregentenstrasse 60, *89 455 5510 Sylvie Fleury –ı3.10. Haus der Kunst München, Prinzregentenstrasse 1, essentials. 24.9.–2.10. *89 2112 7113 Michael Buthe –ı20.11. Slg. Goetz im Haus der Kunst –ı8.1. Kunst zwischen Pazifik und 14.10.–26.3. Atlantik (1945–1965) Archiv Galerie: Haus der Kunst, 14.10.–26.3. 1945–1965 Galerie der Künstler, Maximilianstrasse 42, *89 220 463 B. Goosens, S. Lehnerer, M. Lutter –ı2.10. Tim Freiwald, Pia Fries, Florian 19.10.–18.11. Haller u.a. Kunstraum München, Holzstr. 10, Rückgebäude, Mykola Ridnyi, Anna Witt –ı9.10. *89 5437 9900 Sammlung Goetz, Oberföhringerstr. 103, *89 9593 9690 Inszeniert! –ı6.11. Michael Buthe, Ingvild Goetz –ı3.12. Galerie Kronsbein, Wurzerstrasse 12 Blek le Rat –ı12.11. Carol Johnssen, Königinstrasse 27, *89 280 9923 Ben Willikens 28.9.–16.12. Thomas Modern, Türkenstr. 16, *89 2900 0860 Peter Halley –ı5.11. SMUDAJESCHECK/Kunstraum Van Treeck, Schwindstr. 3, Willi Siber –ı28.9. * 0173 311 0309 Gudrun Spielvogel, Maximilianstr. 45, *89 2186 9700 Jean Mauboulès –ı29.10. Münster LWL­Landesmuseum, Domplatz 10, *251 590 701 Monetissimo! Aus den Tresoren des 6.10.–19.2. Münzkabinetts Neuhausen/ Kunstverein Neuhausen/Fildern, Rupert­Mayer Kapelle, Neue Sichtweisen auf 15.10.–4.12. Fildern *7158 170 027 Tauschmittel, Finanzwelt und Ökonomie Neuss Skulpturenhalle, Lindenweg/Ecke Berger Weg Richard Deacon –ı31.12. Nürnberg Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Blumenstr. 17, Klasse Wilhelm! –ı2.10. *911 231 10654 Neues Museum, Klarissenplatz, *911 240 2069 Gotthard Graubner –ı3.10. Kunstverein Nürnberg, Milchhof/Kressengartenstr. 2, Gestures of Tomorrow –ı20.11. *911 241 562 Institut für moderne Kunst im Galeriehaus Defet, Gustav­ Martin Werthmann 24.9.–5.11. Adolf­Str. 33, *911 366 9152 Galerie Sima, Hochstrasse 33, *911 263 409 Johannes Kersting –ı12.10. Oberhausen Gasometer, Arenastr. 11, *208 850 3730 Wunder der Natur –ı30.12.

140 Kunstbulletin 10/2016 Berlin — Hans-Jörg Schmidt-Wigger, Schweinfurt — Lovis Corinth, Museum Wilhelmshaven — Cornelia Hesse- Die Zeichner e.V. Georg Schäfer Honegger, Kunsthalle ©ProLitteris

Oldenburg Oldenburger Kunstverein, Damm 2a, *441 27 109 Jürgen Staack –ı30.10. Edith­Russ­Haus, Katharinenstr. 23, *441 235 3208 Mahmoud Khaled, Szabolcs –ı23.10. KissPál Pforzheim Schmuckmuseum, Jahnstrasse 42, *7231 392 970 Himmlisch –ı30.10. Kunstverein im Reuchlinhaus, Jahnstr. 42, *7231 215 25 Indra –ı23.10. Potsdam Schloss Sacrow, Krampnitzer Str. 33 Gärtner führen keine Kriege –ı13.11. Rastatt Kunstverein Rastatt, Kapellenstrasse 34 Vase – Am Landratsamt –ı16.10. Ravensburg Kunstmuseum Ravensburg, Burgstr. 9, *751 82 812 Guido Mangold –ı16.10. Reutlingen Kunstmuseum Reutlingen, Spendhausstrasse 4, Wilde, Kartoffeln. K. Ströbel u. –ı25.9. *7121 303 2322 M. Nuber Cordelistas. Brasilianische –ı6.11. Hozschneider Botschaften. Grieshabers –ı8.1. Künstlerplakate Städtische Galerie Reutlingen, Eberhardstr. 14, Landesweit.Verband Bildender 24.9.–20.11. *7121 303 2322 Künstler BW Stiftung für konkrete Kunst, Eberhardstrasse 14, Mehrteiler –ı23.12. *7121 370 328 Riegel kunsthalle messmer, Grossherzog­Leopold­Platz 1, Miró der leidenschaftliche –ı27.11. *7642 920 1620 Malerpoet Rottenburg Kulturverein Zehntscheuer, Bahnhofstrasse 16, Boote – Objekte/Skulpturen am –ı30.3. *7472 165 343 Neckar Rottweil Dominikanermuseum, Kriegsdamm 4, *741 7662 Natura Morta –ı4.12. Forum Kunst, Friedrichsplatz 2, *741 494 303 Albrecht Fendrich –ı6.11. Saarbrücken Stadtgalerie Saarbrücken, St. Johanner­Markt 24, Max Eastley, Martin Riches –ı8.1. *681 905 1842 Schweinfurt Museum Georg Schäfer, Brückenstrasse 20, Lockruf der Décadence –ı8.1. *9721 51 920 Siegen Museum für Gegenwartskunst, Unteres Schloss 1, Hans Hartung –ı25.9. *0271 405 7710 Sebastian Diaz Morales 14.10.–19.2. Sindelfingen Galerie der Stadt, Marktplatz 1, *7031 94 392 Spruchbretter – Sammlung Carl –ı13.11. Udo Maier a last view – Sammlung Lütze 7.10.–13.11. Schauwerk Sindelfingen, Eschenbrünnlestraße 15/1, Susanne Paesler –ı22.1. *07031 932 4900 Ortswechsel –ı22.1. Singen Kunstmuseum Singen, Ekkehardstrasse 10, *7731 85 271 Curth Georg Becker, Rolf Müller- –ı25.9. Landau Florian Schwarz –ı25.9. ↗ www.kunstbulletin.ch

AGENDA // DEUTSCHLAND 141 Künstler auf der Höri und am –ı4.12. Bodensee 1933–1960 Christoph Bangert, Otto Dix, Anja 15.10.–4.12. Niedringhaus Stade Kunsthaus Stade, Wasser West 7, *041 414 4845 –ı15.1. Stuttgart Kunstmuseum Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 1, Sound in Motion: Hajnal Németh –ı13.11. *711 216 2188 Auf Papier… Willi Baumeister –ı22.1. Die Kunst des Zufalls 24.9.–19.2. Frischzelle_23: Melanie Dorfer 15.10.–17.9. Staatsgalerie Stuttgart, Konrad­Adenauer­Str. 30–32, Rembrandts Schatten –ı8.1. *711 470 400 Francis Bacon 7.10.–8.1. Akademie Schloss Solitude, Solitude 3, *711 996 190 Einzelausstellungen der –ı30.10. StipendiatInnen Künstlerhaus Stuttgart, Reuchlinstrasse 4b, Hamlet –ı18.12. *711 617 652 Württemberg. Kunstverein, Schlossplatz 2, *711 223 370 Ines Doujak 15.10.–15.1. Klaus Braun, Charlottenstraße 14, *711 640 5989 Matthias Lutzeyer, Donald Martiny, 24.9.–5.11. Pino Pinelli Galerie von Braunbehrens, Rotebühlstr. 87, *711 605 584 Art Alarm 24.9.–25.9. Willi Siber –ı11.11. Galerie Thomas Fuchs , Reinsburgstrasse 68A Patrick Angus –ı5.11. Schacher – Raum für Kunst, Breitscheidstr. 48, T. Damrau, W. Neumann, T. Urgessa –ı12.11. *711 6567 7068 Galerie Schlichtenmaier, Kleiner Schlossplatz 11, Werner Pokorny –ı22.10. *711 413 94 Michael Sturm, Christophstrasse 6, *711 615 9568 Fernando Carabajal, Israel Moreno 24.9.–12.11. (Moris) Edith Wahlandt, Hölderlinstrasse 55, *711 226 1871 20 Jahre Hölderlinstrasse 55 (Teil 1) –ı10.12. Tuttlingen Galerie der Stadt, Rathausstrasse 7, *7461 99 318 Herman De Vries –ı16.10. Ulm Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, *731 161 7700 Nick Brandt –ı23.10. Kunsthalle Weishaupt, Hans­und­Sophie­Scholl­Platz 1, Gerold Miller –ı2.10. *731 161 4361 Ben Willikens 16.10.–26.3. SMUDAJESCHECK Galerie, Ehinger Straße 13, um mi ume verändre sich d’farbe… –ı10.11. *731 934 0792 Waiblingen Galerie Stihl Waiblingen, Weingärtner Vorstadt 12, Siegrun Appelt –ı7.10. *7151 5001 1686 Weiden Keramik­Museum, Luitpoldstr. 25 Sonngard Marcks –ı3.10. Wilhelmshaven Kunsthalle Wilhelmshaven, Adalbertstr. 28, *4421 41 448 Gefährdete Pracht –ı4.12. Wolfsburg Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, *5361 26 690 Im Käfig der Freiheit 2.10.–15.1. Junge Kunst e.V., Schillerstr. 23, *5361 898 860 Vera Kox –ı8.10. Wuppertal Von der Heydt­Museum, Turmhof 8, *202 563 6231 Lutz Fritsch 11.10.–29.1. Terry Fox –ı19.2. Von der Heydt­Kunsthalle, Geschwister Scholl Platz 4–6, Valérie Favre –ı8.1. *202 563 6571 Zell/H Villa Haiss Museum, Am Park 1, *7835 549 987 Tilmann Krieg –ı27.11. Finnland *00358

Helsinki Ateneum, Kaivokatu 2 Alice Neel –ı2.10. Frankreich *0033

Albi Centre d’art le LAIT, Moulins Albigeois/41 rue Porta, Le jour du vin et des roses –ı16.10. *5 6338 3591 L. Amuat & Z. Meyer, I. Argote, 25.9.–12.3. B. Aubertin u.a. Amily Les Tanneries, centre d’art contemporain, 234 rue des ouverture: histoire des formes 25.9.–12.3. Ponts Angers Musée des Beaux­Arts d’Angers, 14, rue du Musée, Jean Lurçat –ı6.11. *241 053 838

142 Kunstbulletin 10/2016 Annemasse — Bettina Samson, Jagna Erstein — Eugène Damblans, Musée Mulhouse — OOOL/Sound Fictions, Giuchta, Villa du parc ©ProLitteris Würth La Kunsthalle

Annemasse Villa du Parc, 12, rue de Genève, *4 5038 8461 Jagna Ciuchta, Bettina Samson –ı15.10. Apt Fondation Jean­Paul Blachère, 384 av. des Argiles, Wim Botha –ı1.10. *043 252 0615 Arles LUMA foundation, Parc des Ateliers Grande Halle, 33 Il y a de l’autre –ı25.9. avenue Victor Hugo Les Rencontres d’Arles, 10, rond point des Arènes, Les Rencontres d’Arles –ı25.9. *490 967 606 Besançon Musée du Temps, 4, Place Granvell, *3 8187 8161 L’horloge de ma grand-mére –ı30.10. Bignan Domaine de Kerguéhennec, *2 9760 4444 30 Jahre Skulpturenpark –ı6.11. Bordeaux CAPC, Entrepot Lainé, 7, rue Ferrière, *5 5644 1635 LaToya Ruby Frazier –ı9.10. Arc en rêve centre d’architecture, 7 Rue Ferrere Constellations Habiter Le Monde –ı25.9. Musée des arts décoratifs et du Design Bordeaux, 39, rue Vivre c’est habiter, les collections –ı16.1. Bouffard, *5 5610 1400 de design du CNAP au MADD de Bordeaux Houselife 24.9.–29.1. Bourges Le Transpalette/Emmetrop, 26, route de la Chapelle, Entropia 8.10.–8.1. *2 4850 3861 Bussy-Saint- Parc culturel de Rentilly, 1, rue de l’étang, *01 6035 4412 Animal on est mal 24.9.–22.1. Martin Caen Musée des Beaux­Arts Caen, Le Château, *2 3130 4770 Philippes Boutibonnes –ı2.10. FRAC Basse­Normandie, 9, rue Vaubenard, Véronique Joumard –ı31.12. *2 3193 0900 Cajarc Maison des arts Georges Pompidou, route de Gréalou 24, Florentine & Alexandre Lamarche- 24.9.–4.12. *5 6540 7819 Ovize Carquefou FRAC des Pays de la Loire, La Fleuriaye, *2 2801 5000 Amar Kanwar –ı16.10. Chaumont-sur- Domaine régional de Chaumont­sur­Loire, *02 5420 9922 A. Goldsworthy, G. Penone, –ı2.11. Loire E. Anatsui u.a. Clermont- FRAC Auvergne, 6 rue du Terrail, *4 7331 8500 D. Almond, Z. Antar, M. Aubry u.a. –ı2.10. Ferrand Dijon Le Consortium, 37, rue de Longvic, *3 8068 4555 Laure Prouvost, Wade Gutton –ı25.9. Dole Musée des Beaux­Arts Dole, 85, rue des arènes, Art orienté objet –ı25.9. *3 8479 2585 Doudy-les- Centre Régional de la Photographie Nord pas­de­Calais, Boca, Ângela Ferreira –ı20.11. Mines Place des Nations, *3 2731 3193 Dunkerque FRAC Nord – Pas de Calais, 930, av. de Rosendaël, C. André, G. Barbier, R. Barry u.a. 24.9.–31.12. *3 2865 8420 Evian Palais Lumière, Quai Albert Besson, *4 5083 1000 Albert Besnard –ı2.10. Formentin Gam’Art Le Cannet Hansueli Urwyler –ı31.12. Grenoble Centre d’Art Bastille, site sommitalde la Bastile, Sous le soleil exactement –ı25.9. *4 7654 4067 Houilles La Graineterie , 27, rue Gabriel­Péri Généalogie du banc / Généalogie –ı5.11. du Génie

AGENDA // DEUTSCHLAND / FINNLAND / FRANKREICH 143 Ivry-sur-Seine Centre d’art contemporain d’Ivry – le Crédac, 25–29 rue Liz Magor –ı18.12. Raspail, *1 4960 2506 L’Isle sur la Campredon Centre d’art, 20, rue du Docteur Tallet, René Guiffrey –ı9.10. Sorgue *4 9038 1741 Landernau Fonds Hélène & Edouard Leclerc Marc Chagall –ı1.11. Lens Musée du Louvre­Lens, 99 rue Paul Bert, *3 2118 6262 RC Louvre, mémoires Sang et Or –ı7.11. Lyon Musée d’art contemporain Lyon, 81, quai Charles de Jan Fabre 30.9.–15.1. Gaulle, *4 7269 1717 Wall Drawings, Icones urbaines 30.9.–15.1. Le Bonheur de deviner peu à peu 30.9.–15.1. Marseille Musée des civilisations de l’Europe et de la Mediterranée, Albanie, 1207 km est 24.9.–3.1. Espace Georges Henri Rivière, *4 9613 8090 FRAC PACA, 20, Boulevard de Dunkerque, *4 9191 2755 Françoise Pétrovitch –ı30.10. Metz Centre Pompidou Metz, 1, parvis des Droits de l’Homme Entre deux horizons –ı9.1. CS 90490, *3 8715 3939 Oskar Schlemmer 13.10.–16.1. 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine, 1, rue des Trinitaires, Zones sensibles –ı23.10. *3 8774 2002 Montpellier Carré Sainte Anne , 2, rue Philippy, *4 6734 8821 Barthélémy Toguo –ı6.11. Mouans- Espace de l’Art Concret, Château de Mouans, *4 9375 7150 Bernar Venet –ı13.11. Sartoux Mulhouse La Kunsthalle, 16, rue de la Fonderie, *369 776 647 Mathias Delplanque, Luc Ferrari, –ı13.11. Eddie Ladoire, Cédric Maridet Nanterre la terrasse : espace d’art de nanterre, 57 boulevard de Baptiste Roux –ı30.9. Pesaro M. J. Callanan, M.-P. Duquoc, 7.10.–23.12. H. Elahi u.a. Nîmes Musée d’Art Contemporain Nîmes, 16, Place de la Maison A. Boghiguian, A. Cruzvillegas 14.10.–12.3. Carrée, *4 6676 3570 Nogent-sur- Maison d’art Bernerd Anthonioz, 16, rue Charles VII, Patrick Bernier, Olive Martin –ı23.10. Marne *01 4871 9007 Noisiel La Ferme du Buisson, Allée de la Ferme, *164 627 700 Kapwani Kiwanga –ı9.10. Oiron Château d’Oiron, *5 4996 5742 Stan Wannet –ı2.10. Paris Palais de Tokyo, 13, av. du Président Wilson, Tino Sehgal 12.10.–18.12. *1 4723 5401 Musée d’Art moderne de la Ville de Paris, 11 avenue du Benjamin Katz 30.9.–31.12. Président Wilson, *1 5367 4000 Carl Andre 18.10.–12.2. Bernard Buffet 14.10.–26.2. Eva & Adele 30.9.–26.2. Musée du quai Branly, 37, quai Branly, *1 5661 7000 Jacques Chirac –ı9.10. Centre Pompidou, Place Georges Pompidou, *1 4478 1233 Beat Generation –ı3.10. Jeu de Paume, 1, Place de la Concorde, *1 4703 1250 Joana Hadjithomas, Khalil Joreige –ı25.9. Soulèvements 18.10.–15.1. mahJ – musée d’art et d’histoire du Judaïsme, Hôtel de Michel Nedjar –ı23.10. Saint­Aignan Musée des Arts Décoratifs, 107, rue de Rivoli, L’esprit du Bauhaus 19.10.–26.2. *1 4260 3214 Musée Picasso, 5, rue de Thorigny, *1 4271 2521 Picasso – Giacometti 4.10.–5.2. Centre Culturel Calouste Gulbenkian, 51, av. d’Iéna, Festival de l’incertitude 4.10.–6.11. *1 5323 9393 Centre Culturel Suisse, 32+38, rue Francs­Bourgeois, Nelly Haliti –ı30.10. *1 4271 4450 !Mediengruppe Bitnik –ı11.12. Fondation Cartier, 261, blvd Raspail, *1 4218 5651 Le Grand Orchestre des Animaux –ı8.1. La Galerie des Galeries, 40, bd Haussmann/Lafayette, Hans-Peter Feldmann 14.10.–21.1. *1 4282 8198 ↗ www.kunstbulletin.ch/abo

144Kunstbulletin 10/2016 Le Plateau, Angle r. des alouettes et r. carducci, Mark Geffriaud –ı11.12. *1 5319 8410 Fondation d’entreprise Ricard, 12, rue Boissy d’Anglas, Paris – 18th Ricard Foundation –ı29.10. *1 5330 8800 Prize Villa Marie Vassilieff, 21 Villa Marie Vassilieff Tomorrow is an Island –ı3.12. Bétonsalon, 9, esplanade Pierre Vidal­Naquet, Anywhere But Here –ı5.11. *1 4584 1756 Marian Goodman, 79, rue du Temple, *1 4804 7052 Giuseppe Penone –ı22.10. Hussenot, 5, rue des Haudriettes, *1 4887 6081 Martin d’Orgeval –ı30.10. Le Bal, 6, Impasse de la Défense, *1 4470 7550 Provoke – la photographie au –ı11.12. Japon 1960–75 Espace Culturel Louis Vuitton, 60, rue de Bassano, Frank Gehry, Daniel Buren –ı26.11. *1 5357 5203 Polka Galerie, 12, rue Saint Gilles, *1 7120 5497 Matt Henry, Françoise Huguier –ı29.10. Galerie Esther Woerdehoff, 36 rue Falguière, Martin Essl, René Groebli –ı8.10. *9 5151 2450 Poitiers Musée Sainte­Croix, 3 bis, rue Jean­Jaurès, *5 4941 0753 Biefer & Zgraggen, E. Bossut, –ı25.9. J. Clareboudt u.a. Belles de jour –ı9.10. Pontault- Centre Photographique d’île­de­France, 107, av. de la Build and Destroy de David De 9.10.–18.12. Combault République, *170 054 982 Beyter Pougues-les- Parc Saint Léger/Centre d’art contemporain, Avenue Charlotte Moth 25.9.–11.12. Eaux Conti, *3 8690 9660 Reims FRAC Champagne­Ardenne, 1, Place Museux, Meris Angioletti 14.10.–23.12. *3 2605 7832 Rennes Les Ateliers de Rennes 5. Ausgabe der Biennale: 1.10.–11.12. Incorporated! Rochechouart Musée départemental d’art contemporain, Place du L’Iris de Lucy (art contemporain –ı15.12. Château, *5 5503 7777 africain) Saint-Louis Espace d’Art Contemporain Fernet Branca, 2, rue du S. Balkenhol, M. Bovo, Ph. Cognée –ı9.10. Ballon, *3 8969 1077 Saint-Nazaire LiFE, Base des sous­marins, Alvéole 14 Raumlaborberlin –ı9.10. Saint-Riquier Abbaye royale de Saint­Riquier – Baie de Somme Alain Fleischer –ı23.12. Sérignan Musée Régional d’Art Contemporain, 146, av. de la Plage, Il faut reconstruire l’Hacienda & La –ı9.10. *67 323 305 Promenade St-Louis Fondation Fernet­Branca, 2, rue du Ballon, *3 8969 1077 Stephan Balkenhol, Philippe –ı9.10. Cognée Marie Bovo –ı9.10. St-Paul-de- Fondation Maeght, 623, ch. des Gardettes, *493 9332 8163 Christo –ı27.11. Vence Strasbourg Zoologisches Museum, 29, Boulevard de la Victoire, Das Unerklärliche erhellen –ı31.12. *3 9024 0485 Toulouse Printemps de septembre, 18, rue St Rémesy, *5 6114 2351 In the plurality of worlds –ı23.10. Tours Château de Tours, 25 avenue André Malraux, *2 4761 7555 Sabine Weiss –ı3.10. Vienne centre d’art contemporain la halle des bouchers, 7, rue Maxime Lamarche –ı13.11. Teste du Bailler Villefranche de Galerie Sepia, 3, rue Urbain Cabrol, *05 6545 5768 Martine Damas, Anne Goujaud –ı29.10. Rouergue Villeneuve LaM Lille Métropole Musée d’art moderne, d’art Dubuffet. Jean des villes, Jean des –ı8.1. d’Ascq contemporain et d’art brut, 1, Allée du Musée, champs 30.9.–8.1. *3 2019 6870 Luc Tuymans Villeurbanne URDLA Centre International Estampes & Livres, 207, rue Alex Chevalier, Guillaume Perez 1.10.–19.11. Francis­de­Pressensé, *4 7265 3334 Vitry-sur-Seine MAC/VAL Musée d’art contemporain, Place de la Morgane Tschiember –ı6.11. Libération, *1 4391 6420 Wattwiller Fondation François Schneider, 27 rue de la Première Prix Jeunes Talents Contemporains 1.10.–18.12. Armée, *03 8982 1010 2014

AGENDA // FRANKREICH 145 Griechenland *0030

Athen Benaki Museum, 138 Pireos & Andronikou St. The Equilibrists –ı9.10. Museum of Cycladic Art, 4, Neophytou Douka St., Ai Weiwei –ı30.10. *210 7228 3213 Hydra Deste Foundation/Project Space, Slaughterhouse Roberto Cuoghi –ı30.9. Pythagorions Art Space Pythagorion A World Not Ours –ı15.10. Grossbritannien *0044

Birmingham Eastside Projects, 86 Heath Mill Lane, *121 771 1778 Production Show –ı27.1. Ikon Gallery, 1 Oozells Square, *121 248 0708 S. Barker, P. Hamen, Z. Kempinas –ı27.11. Bristol Spike Island, 133 Cumberland Road, *117 929 2266 Hedwig Houben 1.10.–11.12. Bruton Hauser & Wirth Somerset, Durslade Farm, Dropping Lane, Louise Bourgeois, Alex van Gelder 2.10.–31.12. *01749 814 060 Cambridge The Fitzwilliam Museum, Trumpington Street, The Art and Science of Illuminated –ı30.12. *01223 332 900 Manuscripts Colchester firstsite, High Street, *1206 577 067 Martin Parr –ı2.10. Edinburgh Scottish National Gallery of Modern Art, 75 Belford Road, Inspiring Impressionism –ı2.10. *131 624 6200 Scottish National Portrait Gallery, 1 Queen Street, Facing the World –ı16.10. *131 624 6200 Joseph Beuys –ı30.10. Fruitmarket Gallery, 45 Market Street, *131 225 2383 Damian Ortega –ı23.10. Gateshead Baltic, South Shore Road, *191 478 1810 Jumana Emil Abbould –ı2.10. Glasgow Tramway, 25 Albert Drive, *141 276 0950 Jennifer West –ı30.10. Hastings Jerwood Gallery, Rock­a­Nore Road, *01424 728 377 Marcus Harvey –ı16.10. Leeds Henry Moore Institut, 74 The Headrow, *113 234 3158 The Body Extended: Sculpture and –ı23.10. Prosthetics Liverpool Tate Gallery, Albert Dock, *151 709 3223 Everybody Razzle Dazzle –ı31.12. Bluecoat, Bluecoat Chambers, *151 709 2663 Liverpool Biennial 2016 –ı16.10. London Tate Britain, Millbank, *20 7887 8000 Painting with Light –ı25.9. Pablo Bronstein –ı9.10. Turner Prize 27.9.–2.1. Tate Modern, Bankside, *20 7887 8000 Georgia O’Keeffe –ı30.10. Bhupen Khakhar –ı6.11. Wifredo Lam –ı8.1. Freud Museum, 20 Maresfield Gardens, *20 7435 2002 Mark Wallinger –ı25.9. ICA Gallery, 12 Carlton House Terrace, *20 7930 3647 Detroit: Techno City –ı25.9. James Richards –ı13.11. Fluorescent Chrysanthemum 4.10.–27.11. National Gallery, Trafalgar Square, *20 7747 2885 George Shaw –ı30.10. Beyond Caravaggio 12.10.–15.1. Victoria & Albert Museum, Cromwell Road, *20 942 2000 Records and Rebels 1966–70 –ı26.2. Undressed: A Brief History of –ı12.3. Underwear David Roberts Art Foundation, Great Titchfield Street, Streams of Warm Impermanence –ı10.12. *20 637 0868 Parasol Unit, 14, Wharf Road, *20 490 7373 Robert Therrien 2.10.–11.12. Royal Academy of Arts, Picadilly, *20 7300 8000 David Hockney –ı2.10. Abstract Expressionism 24.9.–2.1. Chisenhale Gallery, 64 Chisenhale Road, *20 7981 4518 Peter Wächtler –ı11.12. Cubitt Gallery, 8 Angel Mews, *20 7278 8226 Alden Volney –ı25.9. Marian Goodman Gallery, 5–8 Lower John Street, Giuseppe Penone –ı22.10. *20 7099 0088 Hauser & Wirth, 23 Savile Row, *207 287 2300 Mike Kelley, Lygia Pape –ı19.11. Newport Street Gallery, Newport St, *20 3141 9320 Jeff Koons –ı16.10. October Gallery, 24, Old Gloucester St., Romuald Hazoumé 7.10.–26.11. *20 7242 7367

146 Kunstbulletin 10/2016 Raven Row, 56 Artillery Lane, *20 377 4300 The Ulm Model 5.10.–18.12. Waddington Custot Galleries, 11 Cork Street, John Wesley –ı22.10. *20 7851 2200 Manchester Cornerhouse, 70 Oxford St., *161 228 7621 Behind the Sun –ı25.9. Manchester Art Gallery, Mosley St, *161 235 8888 Vogue 100: A Century of –ı30.10. Modern Japanese Design –ı31.1. Whitworht Art Gallery, Oxford Road, *161 275 7450 Elisabeth Price –ı31.10. Margate Turner Contemporary, The Rendezvous, *1843 233 000 Seeing Round Corners –ı25.9. Middlesbrough mima, Centre Square, *1642 726 720 Jane and Louise Wilson 1.10.–15.1. Nottingham Nottingham Contemporary, Weekday Cross, Michael Beutler, Yelena Popova –ı26.9. *0115 948 9750 M. Humeau, O. Nkanga 15.10.–15.1. Salisbury New Art Centre, Roche Court/East Winterslow, Darren Almond –ı13.11. *1980 862 244 Southend-on- Focal Point Gallery, Victoria Avenue, *170 253 4108 Frances Scott –ı2.10. Sea Essex Wakefield Yorkshire Sculpture Park, West Bretton, *1924 832 631 Transparency –ı2.1. The Hepworth, Gallery Walk, *1924 247 360 Stanley Spencer –ı5.10. Walsall The new art gallery Walsall , Gallery Square Oliver Jones –ı20.11. Irland *00353

Dublin Irish Museum of Modern Art, Military Rd., *1 612 9900 Historica – Republican Aesthetics –ı31.12. Italien *0039

Acri MACA Museo Arte Contemporanea Acri, Palazzo Nouveau Réalisme… –ı16.10. Sanseverino Falcone, Piazza Falcone 1, *0339 6935464 Bagnolo di Villa Pisani Bonetti, Via Risaie 1, *0444 831 104 Pino Pinelli, Mauro Staccioli –ı6.11. Lonigo Bard Forte di Bard, *0125 833 811 Eliott Erwitt –ı13.11. Bergamo AMACI, Via S. Tomaso 53, *035 170 272 Longaretti 100 – Opere Pubbliche –ı31.12. F. Mauri, M. Pistoletto 7.10.–8.1. Bologna Museo d’Arte Moderna, Via Don Minzoni 14, *051 649 6611 Yumi Karasumaru –ı16.10. David Bowie –ı13.11. Bolzano Museion, Dantestr. 6, *0471 223 413 Judith Hopf 1.10.–8.1. ar/ge kunst Galerie Museum, Museumsstrasse 29, Italo Zuffi –ı26.11. *0471 971 601 Capena Art Forum Würth, 2, Via della Buona Fortuna, Nasi odorano tulipani –ı21.1. *0690 103 800 Civitella La Serpara, * 0761 914 071 Pasquale Altieri, Paul Wiedmer –ı10.10. d’Agliano Giornata del Contemporaneo 15.10.–15.10. amaci.org Pasquale Altieri 15.10.–30.11. Skulpturengarten, 30 Künstler, –ı31.12. 72 Werke Codroipo Villa Manin, Piazza Manin 10, *0432 904 721 Hollywood Icons –ı9.10. Olivo Barbieri –ı9.10. Como Fondazione Antonio Ratti, San Francesco, *031 233 111 Yona Friedman Museum –ı30.10. Spazio Natta, Via Natta 18 Intersezioni 7.10.–30.10. Ferrara Palazzo dei Diamanti, Piazza del Municipio 2, Orlando Furioso. 500 anni 24.9.–8.1. *0532 204 828 Florenz Palazzo Strozzi, Piazza Strozzi 1, *055 282 635 Ai Weiwei –ı22.1. Villa Romana e.V., Via Senese 68, *055 221 654 Der Bakhnoug, ein gewebtes Buch –ı14.10. BASE Progetti per L’Arte, Via San Niccolo 18r, *055 602 102 Der Bakhnoug, ein gewebtes Buch –ı14.10. ↗ www.kunstbulletin.ch/anzeigen

AGENDA // GRIECHENLAND / GROSSBRITANNIEN / IRLAND / ITALIEN 147 Como — Adriano Moneghetti, Spazio Mailand — Betye Saar, Fondazione Natta Prada. Foto: Robert Wedemeyer

Genova Palazzo Ducale, Piazza Matteotti 5, *010 562 440 Alfons Mucha –ı30.9. Helmut Newton –ı22.1. Gualtieri FONDAZIONE MUSEO ANTONIO LIGABUE, Piazza Antonio Ligabue –ı13.11. Bentivoglio, 36 La Spezia Centro di Arte Moderna e Contemporanea, Piazza Cesare Giulio Turcato –ı9.10. Battisti 1, *0187 734 593 Lissone Museo d’Arte Contemporanea, Via Padania 6, Aldo Mondino 24.9.–27.11. *039 6208 3219 Lucca Lucca Center of Contemporary Art, Via della Fratta 36, Magnum sul set / I grandi fotografi –ı13.11. *0583 571 712 e il cinema Merano Merano Arte, Laubengasse 163, *0473 212 643 Frida Parmeggiani –ı10.1. Milano Fondazione Stelline, Corso Magenta 61 Leonardo racconta Leonardo –ı18.12. Fondazione Prada, Largo Isarco 2, *025 3570 9200 Theaster Gates, Nástio Mosquito –ı25.9. Edward Kienholz –ı31.12. William N. Copley, Betye Saar –ı8.1. Fondazione HangarBicocca, Via Chiese 2, *02 6611 1573 Kishio Suga 28.9.–29.1. Laure Prouvost 19.10.–9.4. Fondazione Marconi, Via Tadino 15, *02 2940 4373 Valerio Adami –ı12.11. Palazzo della Triennale, Viale Alemagna 6, *02 724 341 Marc Camille Chaimowicz 14.10.–8.1. W. Women in Italian Design –ı19.2. Palazzo Reale, Piazza del Duomo 12, *02 3646 1394 Emilio Isgro –ı25.9. Escher –ı22.1. Hokusai, Hiroshige, Utamaro –ı29.1. Fondazione Arnaldo Pomodoro, Via Andrea Solari 35, Project Room / Giovani artisti –ı1.10. *028 907 5394 Under 30 Napoli MADRE, Via Luigi Settembrini 79, *081 562 4561 Camille Henrot –ı3.10. Mimmo Jodice –ı24.10. Nuoro Museo d’Arte, Via Satta 15, *0784 252 110 Garry Winogrand –ı9.10. Padua Palazzo Zabarella, Via San Francesco 27, *049 875 6063 Zandomeneghi 1.10.–29.1. Parma Museo dello CSAC, Strada Viazza di Paradigna 1 Fotografia Europea –ı2.10. Fotografie della Via Emilia –ı2.10. Prato Centro Arte Luigi Pecci, Viale della Repubblica 277, Grand Opening 15.10.–17.10. *0574 5317 Reggio Emilia Collezione Maramotti, Via Fratelli Cervi 66, *522 382 484 Claudia Losi –ı16.10. Geometria figurativa – Figurative 16.10.–2.4. Geometry Rivoli Castello di Rivoli, Piazza del Castello, *011 956 522 Ed Atkins 27.9.–29.1. Rom MACRO, Via Nizza 138/Via Reggio Emilia 54, *6 6 7107 0400 William Kentridge –ı2.10. MAXXI Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Via Pier Luigi Nervi –ı2.10. Guido Reni 2, *6 3996 7350 Sislej Xhafa –ı2.10. Premio MAXXI 2016 30.9.–6.10. Young Architects Program –ı23.10. Shahiza Sikander –ı23.10.

148 Kunstbulletin 10/2016 Palazzo delle Esposizioni, Via Nazionale 194, 16a Quadriennale d’Arte 13.10.–8.1. *6 3996 7500 Fondazione Memmo Arte Contemporanea, Via del Corso, Camille Henrot –ı6.11. *06 687 2276 Rovereto MART Museo d’Arte Moderna e Contemporanea, Corso Robert Morris –ı6.11. Bettini 43, *0464 438 887 Siena Complesso Museale Santa Maria della Scala, Piazza Palazzo Pubblico: Vanessa Safavi –ı16.10. Duomo 2, *0577 577 224 811 Accademia dei Fisiocritici, Piazzetta Silvio Gigli 2, Franco Vaccari u.a. –ı16.10. *0577 232 801 Torino Museo Ettore Fico, Via Francesco Cigna 114, *011 853 065 Antje Rieck –ı25.9. Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Via Modane 16, P. Althamer, T. Auerbach, –ı16.10. *011 379 7600 V. Beecroft u.a. Daniel Frota –ı16.10. Galleria d’Arte Moderna e Contemp., Via Magenta 31, Dall’Art Nouveau di Émile Gallé alla –ı6.11. *011 562 9911 Bioarchitettura Trento Fondazione Galleria Civica, Via Belenzani 46, Wyatt Kahn –ı2.10. *0461 985 511 Venezia Museo Correr, Piazza San Marco 52, *041 522 5625 Ippolito Caffi –ı20.11. Palazzo Fortuny, San Beneto/ 3780 San Marco, Opere dalla Collezione Enea Righi –ı10.10. *041 520 0995 Giardini, Corderia dell’ Arsenale, *041 521 8800 15. Architekturbiennale Venedig –ı27.11. 2016 Palazzo Grassi, San Samuele 3231, *041 523 5133 Sigmar Polke –ı6.11. Fondazione Giorgio Cini, Isola di San Giorgio Maggiore, Masterpieces of Illumination, –ı8.1. *041 271 0229 Fond. G. Cini Palazzo Cini, Rio Terrà San Vio, 864/Dorsoduro, Capolavori ritrovati della –ı15.11. *041 521 0755 collezione di Vittorio Cini Le Stanze del Vetro, Isola di San Giorgio Maggiore 1, Hiroshi Sugimoto –ı30.11. *041 523 0869 Paolo Venini and his Furnace –ı8.1. Padiglione Svizzero, Giardini di Castello Christian Kerez –ı27.11. Punta della Dogana, Dorsoduro 1 Accrochage –ı1.1. Fondazione Emilio e Annabianca Vedova, Dorsoduro 46, Emilio Vedova Disegni –ı1.11. *041 522 6626 Palazzo Ducale, San Marco 1 Venezia, gli Ebrei e l’Europa –ı13.11. Palazzo Trevisan degli Ulivi, Dorsoduro, 810 (Campo Salon Suisse Three 20.10.–22.10. Sant’Agnese) Liechtenstein *00423

Vaduz Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32, * 235 0300 Georg Malin –ı2.10. Beckmann, Picasso, Giacometti & –ı9.10. mehr Bertrand Lavier –ı22.1. Hans Georg Esch 14.10.–29.1. Kunstraum Engländerbau, Städtle 37, * 233 3111 Souvenier CH/ St. Gallen und –ı9.10. Appenzell Galerie am Lindenplatz, Städtle 20, * 232 85 65 Skulptur – vom Stein zum Objekt –ı12.11. Luxemburg *00352

Luxembourg Casino – Forum d’art contemporain, 41 rue Aude Moreau 24.9.–8.1. Notre Dame, *26 225 045 Mudam/Musée d’Art Moderne Luxembourg, 3, Park Dräi Wim Delvoye –ı8.1. Eechelen, *26 4537 851 Cristina Lucas 8.10.–14.5. Monaco *00377

Monaco Nouveau Musée National de Monaco, 17, avenue Princesse R. Barry, C. Boltanski, L. Castro –ı1.11. Grace, *98 981 962 u.a.

AGENDA // ITALIEN / LIECHTENSTEIN / LUXEMBURG / MONACO 149 Niederlande *0031

Alkmaar Stedelijk Museum Alkmaar, Canadaplein 1 Painting Beauty – Caesar van 24.9.–22.1. Everdingen Amsterdam EYE Filmmuseum, IJpromenade 1 Celluloid –ı8.1. Stedelijk Museum, Museumplein, *20 573 2911 Rudi Fuchs –ı2.10. Magali Reus –ı27.11. Dream Out Loud –ı1.1. Mohamed Bourouissa –ı1.1. Jean Tinguely 1.10.–5.3. De Appel Arts Centre, Prins Hendrikkade 142, *20 625 5651 Unresolved –ı2.10. De Nieuwe Kerk, Dam te Amsterdam, *20 638 6909 90 Years Miss Monroe. Reflecting 1.10.–5.2. on a Female Icon Huis Marseille, Keizersgracht 401, *20 531 8989 Scarlett Hooft Graafland –ı4.12. In the Spirit of Nature –ı4.12. Den Haag Gemeentemuseum, Stadhouderslaan 41, *70 338 111 Constant – New Babylon –ı25.9. Bridget Riley –ı23.10. Eindhoven Van Abbemuseum, Bilderdijklaan 10, *40 238 1000 The 1980s –ı25.9. Leeuwarden Fries Museum, Turfmarkt 24, *58 212 3001 Alma Tadema – Klassischer 1.10.–7. 2. Charme Leiden Rijksmseum van Oudheden, Rapenburg 28, *71 516 3163 Roman Coast –ı25.9. Egypt, land of Immortality –ı2.10. Cutting-edge History –ı2.10. Maastricht Bonnefantenmuseum, Avenue Ceramique 250, Family Tree –ı30.10. *43 329 0190 Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen, Museumpark 18–20, Fra Bartolommeo 15.10.–15.1. *10 441 9400 Kunsthal, Westzeedijk 341, *10 440 0321 Peter Lindbergh: Ein anderer Blick –ı12.2. auf Modefotografie Witte de With, Witte De Withstraat 50, *10 411 0144 In the Belly of the Whale –ı31.12. TENT, Witte de Withstraat 50, *10 413 5498 Anouk Griffioen 6.10.–4.12. Tilburg De Pont, Wilhelminapark 1, *13 543 8300 Joep van Lieshout –ı2.10. David Claerbout –ı29.1. Fundament, Lange Nieuwstraat 237a, *13 545 7573 Luster 16 – Clay in Sculpture today –ı30.10. Österreich *0043

Bludenz allerArt Bludenz, Remise am Raiffeisenplatz 1, Hubert Fritz –ı16.10. *5552 63 621 Böhelmkirchen Art Room Würth, Würth Str. 1 Georgia Creimer, Thomas Reinhold –ı30.9. Bregenz Kunsthaus Bregenz, Karl­Tizian­Platz, *5574 485 940 Wael Shawky –ı23.10. Maja Cule –ı31.10. Vorarlberger Landesmuseum, Kornmarkt 1, *5574 46 050 Vom Ziegen und Verbergen –ı16.10. Magazin4 – Bregenzer Kunstverein, Bergmannstrasse 6, Haleh Redjaian –ı20.11. *5574 43 971 Palais Thurn + Taxis, Gallusstr. 10, *5574 42 751 Ch. Lissy, N. Pümpel, M. Matha u.a. 1.10.–6.11. Dornbirn Flatz Museum, Marktstrasse 33, *5572 306 4839 Boris Mikhailov –ı1.10. Permanente Ausstellung –ı31.12. Kunstraum Dornbirn, Jahngasse 9, *5572 55 044 Gottfried Bechtold –ı4.12. Feldkirch Galerie Feurstein, Johannitergasse 6, *5522 21 034 Rosa M. Hessling, Elisabeth Vary –ı8.10. Farbiges Grau 15.10.–26.11. Graz Camera , Lendkai 1/im Kunsthaus, *316 815 5500 Markus Krottendorfer 25.9.–20.11. Künstlerhaus KM, Burgring 2, *316 740 084 Yes, but is it performable? 25.9.–20.11. ↗ www.kunstbulletin.ch/anzeigen

150 Kunstbulletin 10/2016 Artelier Contemporary, Griesgasse 3, *316 834 411 100 Jahre Kestner Gesellschaft –ı13.11. Hadersdorf/ Ausstellungshaus Spoerri, Hauptplatz 23, *2735 20 194 Daniel Spoerri, Jean Tinguely –ı30.10. Kamp Hohenems Otten Kunstraum, Schwefelbadstr. 2, *5576 90 400 Grenzgänger –ı1.12. Innsbruck Kunstraum Innsbruck, Maria­Theresien­Str. 34, Christian Marclay –ı12.11. *512 584 000 Jorinde Voigt –ı12.11. Galerie im Taxispalais, Maria­Theresien­Str. 45, Martin Creed –ı20.11. *512 508 3171 Neue Galerie, Rennweg 1, *512 578 154 70 Jahre Tiroler Künster*Schaft –ı5.11. Kunstpavillon, Rennweg 8a, *512 581 133 70 Jahre Tiroler Künstler*Schaft –ı5.11. Treibhaus, Angerzellgasse 8 Jorinde Voigt –ı12.11. Klagenfurt Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Herwig Turk 29.9.–8.1. *50 5363 0542 Krems Karikaturmuseum Krems, Steiner Landstrasse 3a, Kult auf 4 Rädern –ı15.1. *2732 908 020 Für immer Deix! –ı16.1. Kunsthalle Krems, Franz­Zeller­Platz 3, *2732 908 010 Abstract Painting Now! –ı5.11. ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH Krems, Elisabeth von Samsonow –ı16.10. Dominikanerkirche/Körnermarkt 14, *2742 908 090 Linz Lentos Kunstmuseum, Ernst­Koref­Promenade 1, Beatrice Dreux –ı2.10. *732 7070 3600 Nordico, Dametzstr. 23, *732 7070 1912 Klemens Brosch 30.9.–8.1. Landesgalerie am Landesmuseum, Museumstr. 14, Freier Fall –ı20.11. *732 774 482 28 Im OÖ Kulturquartier, OK Platz 1, *732 784 1780 Höhenrausch 16 – Andere Engel –ı16.10. Maria Gugging Museum Gugging, Am Campus 2 Johann Hauser –ı8.1. Mistelbach nitsch museum, Waldstraße 44–46, *2572 20 719 Hermann Nitsch –ı2.4. Salzburg Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32, Poesie der Veränderung –ı9.10. *662 84 222 0403 Anti:modern –ı6.11. Museum der Moderne Rupertinum, Wiener­ Bildwitz und Zeitkritik –ı20.11. Philharmonikergasse 9, *662 84 222 0451 Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, *662 8042 2149 Subtile Einblicke – –ı30.11. Festungsfotografien in 125 Jahren Galerie im Traklhaus, Waagplatz 1a, *662 8042 2149 Schwerpunkt Druckgraphik 30.9.–19.11. Galerie Fotohof, Inge­Morath­Platz 1–3, *662 849 296 Matthias Hoch –ı24.9. Schallaburg Schallaburg, *2754 63 170 Oliver Ressler –ı6.11. Schwaz-Tirol Galerie der Stadt Schwaz, Franz­Josef­Str. 27, Bar du Bois –ı26.10. *5242 73 983 Thalheim b/WelsMuseum Angerlehner, Ascheter Str. 54, *7242 224 4220 Feng Lianghong –ı6.11. Lichtjahre (R. Geiger, H. Bruch u.a.) 1.10.–26.2. Wien Kunsthalle Wien Museumsquartier, Museumsplatz 1, Beton –ı16.10. *1 521 890 Nathalie Du Pasquier –ı13.11. Kunsthistorisches Museum, Maria Theresien­Platz, Ein Kaufmann in der Gunst des –ı27.11. *1 5 2524 4025 Kaisers MAK­Ausstellungshalle, Weiskirchnerstr. 3, *1 711 360 Friedrich Kiesler –ı2.10. Museum Moderner Kunst, Museumsplatz 1, *1 52 500 Pakui Hardware –ı9.10. Painting 2.0: Malerei im –ı6.11. Informationszeitalter Pioniere der Nachkriegsmoderne –ı5.3. Oberes Belvedere, Prinz Eugenstr. 27, *1 795 570 Franz Joseph –ı11.12. MUSA – Museum Startgalerie Artothek, Felderstr. 6–8, Stephanie Kaiser –ı29.9. *1 4000 8400 Zelko Wiener –ı1.10. TBA21­Augarten , Scherzergasse 1a, *1 795 570 Mario Garcia Torres –ı20.11. Unteres Belvedere, Rennweg 6, *1 7955 7200 Sünde und Secession –ı9.10. Akademie der bildenden Künste, Schillerplatz 3, *1 58 816 Ivica Capan –ı2.10. das weisse haus, Hegelgasse 14, *1 236 3775 re_composed: Konzertreihe –ı24.9. paraflows Samuel Schaab 5.10.–29.10.

AGENDA // NIEDERLANDE / ÖSTERREICH 151 Albertina Museum, Albertinaplatz 1, *1 534 830 Jim Dine –ı9.10. Seurat, Signac, van Gogh, Picasso –ı8.1. und Klee Kunst für All 19.10.–22.1. 21er Haus, Schweizergarten/Arsenalstr. 1, *1 795 570 Garten Oberes Belvedere: Ai –ı20.11. Weiwei Alte Post, Dominikanerbastei 11 Parallel Vienna 2016 –ı25.9. Arbeiterkammer Wien, Prinz Eugen Strasse 20–22, Klara Liden –ı28.10. *1 50 165 Galerie Crone Wien, Getreidemarkt 14, *1 520 3838 Jugendzimmer –ı15.10. Galerie Knoll, Gumpendorferstr. 18, *1 587 5052 Homage – Ideal or Pattern? –ı12.11. Akos Birkás –ı16.11. Christine König, Schleifmühlgasse 1A, *1 585 7474 Timezone (curated by Giulia –ı15.10. Ferracci) Mario Mauroner Contemporary Art, Weihburggasse 26, Nur Im Okzident –ı5.11. *1 904 2004 AAA Design: Adolf Krischanitz 1.10.–12.11. Nestroyhof, Nestroyplatz 1 Bildbilder 29.9.–5.11. Galerie Reinthaler, Gumpendorfer Straße 53 Hubert Blanz –ı5.11. Straihammer/Seidenschwann, Grünangergasse 8, Johann Feilacher, Judith P. Fischer –ı15.10. *1 919 5849 Rumänien *0040

Bukarest National Museum of Contemporary Art, Palace of the Shape of Time – Future of –ı9.10. Parliament wing E4/Izvor St. 2–4, *21 318 9137 Nostalgia Schweden *0046

Malmö Konsthall, St. Johannesg. 7, *40 341 294 Damian Ortega –ı25.9. Spanien *0034

Barcelona Museu d’Art Contemporani, Plaça dels Angels, 1, PUNK –ı25.9. *93 412 0810 Museu Picasso, Montcada 15–19, *93 319 6902 Picasso, fotografía y cerámica –ı30.10. Fondación Suñol, Passeig de Gràcia 98, *34 9349 6103 La ciutat Altra –ı8.10. Caixa Forum, Avenida del Marqués de Domillas 6–8, Comisart. Alt-architecture –ı25.9. *93 476 8600 Philippe Halsman –ı6.11. Centre d’Art Santa Mónica, Rambla de Santa Mónica 7, Ingràvid 2016 –ı25.9. *93 412 1272 Nunes –ı2.10. Gerard Ortín –ı2.10. Centro de Cultura Contemporánea, Montalegre 5, La màquina de pensar –ı11.12. *93 306 4100 Fundaçio Joan Miro, Parc de Montjuic, *93 443 9470 Seqüència infinita –ı2.10. Fundació Antoni Tàpies, Aragó 255, *93 487 0315 Harun Farocki –ı16.10. Palau de la Virreina, La Rambla 99, *93 316 1000 Barcelona. Fotografía 1860–2004 –ı25.9. Galeria Àngels Barcelona, Carrer del Pintor Fortuny, 27 Penélope 29.9.–18.11. La Capella, Hospital 56, *349 3442 7171 El misterio de Caviria –ı13.11. Cartas desde el bosque –ı13.11. Bilbao Museo de Bellas Artes, Plaza del Museo 2, *94 439 6060 Hyper-realist Sculpture 1973–2016 –ı27.9. 1937. On Gernika. War and civitas 30.9.–9.1. Carmelo Ortiz de Elgea 18.10.–16.1. Guggenheim Museum, Abandoibarra Etorbidea 2, Andy Warhol –ı2.10. *94 435 9080 La Escuela de París 1900–1945 –ı23.10. Sam Taylor-Johnson –ı11.12. Sala Rekalde, Alameda Rekalde 30, *94 420 8755 José Ibarrola –ı16.10. Castellón Espai d’Art Contemporani , Carrer Prim s/n, *96 723 540 Monika Grzymala –ı8.1. Coruña Fundación Luis Seoane, San Francisco, s/n., *981 227 355 Luis Seoane –ı25.9. Gijón LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Los Prados, Demo 01 –ı16.10. 121, *985 185 577 Arqueologías del Futuro 30.9.–15.1.

152 Kunstbulletin 10/2016 Granada Centro José Guerrero, Oficios, 8, *958 225 185 Raja y grieta –ı2.10. Las Palmas de Centro Atlántico de Arte Moderno, Balcones 9–13, Caleidoscopios y Rompecabezas –ı9.10. G.C. *92 831 1824 León Museo de Arte Contemporáneo, Avenida de los Reyes Illan Manouach-Shapereader –ı27.11. Leoneses 24, *987 090 000 Bene Bergado –ı8.1. Darío Corbeira, Gustav Metzger –ı8.1. Lleida La Panera Centre d’Art, Pl. de la Panera 2, *973 262 185 Mons (im)possibles –ı25.9. Francisco Torres –ı31.1. Madrid Caixa Forum, Paseo del Prado, 36, 60, *91 330 7300 Impresionistas y Modernos –ı23.10. Museo Reina Sofía, Santa Isabel 52, *91 774 1014 Campo Cerrado –ı26.9. Ulises Carrión –ı10.10. Francesc Torres –ı31.1. Circulo de Bellas Artes, Calle Alcala 42, *91 3605 400 Transiciones –ı25.9. Paco Rossique –ı6.11. Palacio de Cristal, Parque del Retiro, *91 574 6614 Damian Ortega –ı2.10. Fundación Telefónica, Fuencarral 3, *91 9001 10707 Inge Morath –ı2.10. Palacio Velázquez, Parque del Retiro, *91 573 6245 Txomin Badiola –ı26.2. Sala Exposiciones, Alcalá 31, *91 7208 117 Rogelio López Cuenca –ı6.11. Helga de Alvear, Doctor Fourquet, 12, *91 468 0506 Santiago Sierra –ı12.11. Galería Elba Benitez, San Lorenzo 11, *91 308 0468 Armando Andrade Tudela –ı9.11. La Casa Encendida, Ronda de Valencia 2, *91 506 3875 B. Wurtz 14.10.–8.1. Juana de Aizpuru, Barquillo 44, 1° Doha., *91 310 5561 Bernar Venet –ı13.11. Madrid/ Centro de Arte Dos de Mayo, Avda. de la Constitución 23, La réplica infiel –ı25.9. Mostoles *91 276 0221 Málaga Museo Picasso de Málaga, San Agustín, 8, *952 127 600 Joaquin Torres-Garcia 11.10.–5.2. Centro de Arte Contemporáneo, Calle de Alemania, David Salle –ı4.12. *95 212 0055 Palma de Esbaluard, Plaza Porta de Santa Catalina 10, *971 908 200 El Tormento y el Éxtasis –ı2.10. Mallorca Ana Laura Aláez –ı8.1. Museo d’Art Espanyol Contemporani, Sant Miquel, 11, Grabados de Picasso –ı15.10. *971 713 515 Santa Cruz de Tea Tenerife Espacio de las Artes, Avenida de San Eugenio Espinoza –ı25.9. Tenerifa Sebastian 10, *92 284 9057 Carmen Cólogan –ı20.11. Santiago de CGAC Centro Gallego de Arte Contemporáneo, Valle Inclán Stefan Brüggemann –ı16.10. Compostela s/n, *981 546 619 Segovia Museo de Arte Contemp. Esteban Vicente, Plazueal de Ràfols-Casamada, Esteban –ı16.10. Bellas Artes s/n, *921 420 228 Vicente Sevilla Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Monasterio de la Anna Bella Geiger –ı23.10. Cartuja, *955 037 070 Lorraine O’Grady –ı15.1. Luis Gordillo 7.10.–28.2. Valencia IVAM Centre Julio González, Guillem de Castro 118, Boltanski –ı6.11. *96 386 3000 Lost in Transition: Cabello- 29.9.–15.1. Carceller Vigo Museo Marco de Vigo, Príncipe, 54, *986 113 900 Cabello/Carceller –ı25.9. Vitoria-Gasteiz Artium Contemporary Art, Calle Francia, 24, *945 209 020 Iñigo Royo –ı16.10. Marina Núñez –ı1.11. 1989 –ı1.11. Montehermoso, Fray Zacarías Martínez 2, *945 161 830 Gert Voor in’t Holt: Fail again, Fail –ı20.11. better Tschechien *00420

Brno The Moravian Gallery, Husova 18, *5 3216 9174 27th Brno Biennial 2016 –ı30.10. Mexiko *0052

Monterrey Museo de arte contemporáneo de monterrey, Zuazua y Tomas Saraceno –ı4.11. Jardón S/N, Centro

AGENDA // ÖSTERREICH / RUMÄNIEN / SCHWEDEN / SPANIEN / TSCHECHIEN / MEXIKO 153 Russland *007

Moskau Moscow Museum of Modern Art, 25 Petrovka Street, Stephan Balkenhol –ı13.11. *495 694 2890 Singapore *0065

Singapore NTU Centre for Contemporary Art, Block 43 Malan Road/ Amar Kanwar –ı9.10. Gillman Barracks, *633 96 503 Südkorea *0082

Gwangju Gwangju Biennale, Jungoei Park/Biennale Hall, Gwangju Biennale –ı6.11. *62 608 4114 USA *001

Aspen Aspen Art Museum, 590 North Mill Street, *970 925 8050 Alan Shields –ı2.10. The Revolution Will Not Be Gray –ı16.10. Gabriel Orozco –ı18.12. Berkeley Berkeley Art Museum, 2625 Durant Avenue #2250, *510 Cecilia Edefalk –ı16.10. 642 0808 Hans Hofmann –ı11.12. Mind Over Matter 19.10.–23.12. Terri Friedman –ı12.2. Boston Museum of Fine Arts, 465 Huntington Avenue, Year of the Monkey –ı10.10. *617 267 9300 Della Robbia –ı4.12. Homie: In our eyes –ı22.1. Institute of Contemporary Arts, 955 Boylston St., Ethan Murrow –ı27.11. *617 266 5152 Chicago Museum of Contemporary Art, 220 East Chicago Av., The Propeller Group –ı13.11. *312 280 2660 The Making Of Fugitive –ı4.12. Witness –ı19.2. Smart Museum of Art, 5550 S. Greenwood Avenue, There was a whole collection made –ı30.12. *773 702 0200 Conversations with the Collection: –ı1.6. Belonging Cleveland Cleveland Museum of Art, 11150 East Boulevard, Photographs from the Collection –ı9.10. *216 707 2261 French Society in 18th-Century –ı6.11. Prints and Drawings Houston Contemporary Art Museum, 5216 Montrose Blvd., Right Here, Right Now –ı27.11. *713 284 8250 Museum of Fine Arts, 1001 Bissonnet, *713 639 7300 Statements: African American Art –ı25.9. from the Museum’s Collection Look to the East: Decorative Arts –ı23.10. and Orientalism, 1870–1920 Degas: A New Vision 16.10.–8.1. The Menil Collection, 1515 Sul Ross, *713 525 9400 Collection of Stephanie and John –ı16.10. Smither Andy Warhol –ı8.1. Picasso The Line –ı8.1. Byzantine Fresco Chapel: Francis –ı28.1. Alvos Francis Alvos –ı13.5. Los Angeles The Getty Center, 1200 Getty Center Drive, *213 230 7075 London Calling: Bacon, Freud, –ı13.11. Kossoff, Andrews, Auerbach, and Kitaj ↗ www.kunstbulletin.ch

154 Kunstbulletin 10/2016 Richard Learoyd –ı27.11. Real/Ideal: Photography in France, –ı27.11. 1847–1860 LACMA/County Museum of Art, 5905 Wilshire Boulevard, Guillermo del Toro: At Home with –ı27.11. *213 857 6522 Monsters Picasso and his Printers –ı27.11. 17th-Century Chinese Paintings –ı4.12. Tsao Family Coll. Senses of time –ı2.1. James Turell –ı29.5. Museum of Contemporary Art, 250 South Grand Ave., Doug Aitken –ı15.1. *213 626 6222 Mickalene Thomas 16.10.–6.2. UCLA The Hammer Museum, 10899 Wilshire Blv., Marwa Arsanios, Simone Leigh –ı8.1. *310 443 7000 Nicolas Party 30.9.–19.2. Hauser Wirth & Schimmel, 901 East 3rd Street Genzken, Schwitters, Miro, Arp –ı31.12. Isa Genzken 15.10.–31.12. Miami Pérez Art Museum, 1103 Biscayne Blvd. Sarah Oppenheimer 30.9.–30.4. Minneapolis Walker Art Center, Vineland Place, *612 375 7577 Ordinary Pictures –ı9.10. Steven Baldi –ı9.10. 75 Years of Walker Collections –ı31.12. New Haven Yale University Art Gallery, 1111 Chapel Street (at York Yosemite: Exploring the 7.10.–1.1. Street), *203 432 0600 Incomparable Valley New York Bronx Museum of Arts, 1040 Grand Concourse at 165th Frank Gimpaya –ı25.9. Street, *212 681 6000 Art Aids America –ı23.10. Brooklyn Museum, 200 Eastern Parkway/Brooklyn, Who Shot Sports: A Photographic –ı8.1. *718 638 5000 History, 1843 to the Present Studio Museum of Harlem, 144 W 125 St., *212 864 4500 Alma Thomas –ı30.10. Tenses – Artists in Residence –ı30.10. Richard Hunt –ı30.10. Color in Shadow Expanding the –ı30.10. Walls Harlem Postcards Summer 2016 –ı30.10. Metropolitan Museum, 5th Av. 82nd Street, *212 570 3951 Jerusalem 1000–1400: Every 26.9.–8.1. People Under Heaven Fragonard 6.10.–8.1. Valentin de Boulogne 7.10.–16.1. The Museum of Modern Art, 11 West 53th Street, Nástio Mosquito –ı30.10. *212 708 9400 Kai Althoff –ı22.1. Insecurities: Tracing Displacement 1.10.–22.1. and Shelter Anne Teresa De Keersmaeker –ı2.4. How Should We Live? Propositions 1.10.–23.4. for the Modern Interior Morgan Library & Museum, 225 Madison Avenue at 36th Hans Memling –ı8.1. Street, *212 685 0008 New Museum of Contemporary Art, 235 Bowery, The Keeper –ı25.9. *212 219 1222 Queens Museum of Art, Flushing Meadows Corona Park, Nonstop Metropolis –ı1.1. *718 592 9700 S. R. Guggenheim Museum, 1071 Fifth Avenue, But a Storm Is Blowing from –ı5.10. *212 423 3840 Paradise Whitney Museum, 99 Gansevoort Street, *212 570 3600 Sophia Al-Maria –ı31.10. Carmen Herrera –ı2.1. ICP/Intern. Center of Photography, 250 Bowery, Public, Private, Secret –ı8.1. *212 857 0000 Neue Galerie, 1048 Fifth Avenue, *212 628 6200 Masterworks of the Neue Galerie –ı16.1.

AGENDA // RUSSLAND / SINGAPORE / SÜDKOREA / USA 155 Gustav Klimt and the Women of –ı16.1. Vienna’s Golden Age, 1900–1918 apexart, 291 Church Street, *212 431 5270 Botany under Influence –ı22.10. Peter Blum Gallery, 20 West 57th Street, Paul Fagerskiöld –ı22.10. *212 244 6055 Bortolami Gallery, 520 W 20th Street Daniel Buren –ı30.11. Bureau, 178 Norfolk Street Jaya Howey –ı23.10. Chapter NY, 127 Henry Street, *347 528 4397 Paul Heyer –ı16.10. frosch&portmann, 53 Stanton Street, *646 820 9068 Magnolia Laurie –ı16.10. Gagosian Gallery, 555 W. 24th St./522 W. 21th St., Georg Baselitz –ı29.10. *212 741 1111 303 Gallery, 525 West 22nd Street, *212 691 4933 Hans-Peter Feldmann –ı29.10. Hauser & Wirth, 32 East 69th Street, *212 794 4970 Rashid Johnson, Zoe Leonard –ı22.10. Hauser & Wirth, 511 West 18th St., *212 794 4970 Rashid Johnson –ı22.10. Sean Kelly, 528 West 29th Street, *212 239 1181 Julian Charrière, Peter Liversidge –ı22.10. Anton Kern, 558 Broadway, *212 965 1706 Jonas Wood –ı22.10. Lehmann Maupin, 536 W. 22nd Street, *212 255 2923 Osgemeos: Silence of the Music –ı22.10. David Zwirner, 525 West 19th Street/10th a. 11th Av., Oscar Murillo –ı22.10. *212 727 2070 Newark Newark Museum, 49 Washington Street, *973 596 6550 75 Years of African-American –ı8.1. Expressionism Philadelphia Philadelphia Museum of Art, 26th St & Benjamin Franklin Creative Africa –ı25.9. Parkway, *215 763 8100 Classical Splendor –ı1.1. The Institution of Contemporary Art (ICA), 118 South Endless Shout –ı19.3. 36th St., *215 898 7108 The Freedom Principle –ı19.3. Pittsburgh Carnegie Museum of Art, 4400 Forbes Ave., Alison Knowles –ı24.10. *412 622 3131 Salt Lake City Utah Museum of Contemporary Art, 20 South West Jim Williams –ı24.9. Temple, *801 328 4201 Andrew Rice –ı8.10. Cara Krebs –ı14.10. Berna Reale –ı5.11. O. Balema, C. Cherry, L. Määttälä u.a. –ı17.12. San Francisco Jules Maeght Gallery, 149 Gough St. Flavio Cury, Peter Hauser, huber. –ı30.9. huber u.a. Santa Fe SITE Santa Fe, 1606 Paseo de Peralta, *505 989 1199 SITElines –ı8.1. St. Louis Contemporary Art Museum, 3750 Washington Blvd, Kelley Walker –ı31.12. *314 535 4660 Washington Smithsonian American Art Museum, 8th and F Streets Romaine Brooks –ı2.10. Usbekistan *998

Taschkent Biennale Taschkent, Sh. Rashidov av. 40, *71 2546 6029 VIII Taschkent Biennale 5.10.–23.10.

Messen und Auktionen

Bogotá Corporación de Ferias y Exposiciones, Cra. 37 #24–67 Artbo 27.10.–30.10. Budapest Millenaris Park Exhibition Center, 2th District, Art Market Budapest 13.10.–16.10. *1 239 0007 Feldkirch Kulturquartier Reichenfeld, Reichenfeldgasse 9, POTENTIALe / ArtDesign 11.11.–13.11. *5522 7 3467 3432 Köln Messegelände, Messeplatz 1/Hallen 1+2 Art.Fair 27.10.–30.10. New York Park Avenue Armory, 643 Park Avenue, *800 370 2501 TEFAF New York 2016 21.10.–26.10. Paris Paris Asian Art Fair, 9 Avenue Hoche Asia Now 19.10.–23.10. Carrousel du Louvre, 99, rue de Rivoli, *1 4359 4606 Fotofever Art Fair 11.11.–13.11. FIAC, Grand Palais/Av. Winston Churchill FIAC 2016 20.10.–23.10. Seoul COEX World Trade Center, Hall A&B/1st Floor, KIAF 13.10.–16.10. *2 7663 7024

156 Kunstbulletin 10/2016 Torino Oval Lingotto Fiere, Via Nizza 294, *011 1974 4106 Artissima 4.11.–6.11. Verona Veronafiere/Pavilions 11+12, Viale del Lavoro, 8, Art Verona 14.10.–17.10. *045 829 8204 Wien Marx Halle, Karl­Farkas­Gasse 19, *1 996 2033 viennacontemporary –ı25.9. Zürich Messe Zürich/Oerlikon, Wallisellenstr. 49/Halle 7, Creativa Zürich 29.9.–2.10. *058 206 5128 ABB­Hallen 550, Ricarda­Huch­Strasse, *044 381 0052 Kunst 16 27.10.–30.10. Kongresshaus, Claridenstrasse 5/Eingang K, Contemporary Art Fair Zurich 30.9.–2.10. *044 206 3636

Nachhaltige Präsenz: 1500 aktuelle Ausstellungen 5000 Institutionen 27’500 Kunstschaffende

Jahresabo nur CHF 90.– / € 55.50 (+Porto) ↗ www.kunstbulletin.ch/abo

nationalpaRk eRleben 3nächte inkl. Dinner und eine geführte Wanderung ab CHF 575.- p.p. im DZ

Hotel ·RestauRant ·Hamam ·CH-7524 ZuoZ te l+41 (0) 81 8515253·Fax +41(0)81 8515254·www.hotelcastell.ch

AGENDA // USA / USBEKISTAN / MESSEN UND AUKTIONEN 157 MEDIADATEN Erscheinungstermine Ausgabe Erscheinungsdatum Anzeigenschluss 11 November 21.10.2016 28.09.2016 12 Dezember 25.11.2016 02.11.2016 Neufrankengasse 4, Postfach, CH-8031 Zürich 1-2Januar/Februar 06.01.2017 07.12.2016 Telefon 0041 (0)44 298 30 30, 3März 24.02.2017 26.01.2016 [email protected], www.kunstbulletin.ch, [email protected], www.artlog.net Platzierung vorne Format Breitex Höhe Preise 4c Redaktion 2 x 1Seite (Panorama)*310 x210 mm CHF 3600.– Claudia Jolles (Chefredaktion) 2 x 1/2 Seite quer (Pano.)* 310 x102 mm CHF 1950.– Brita Polzer (Redaktion) 1/1Seite*155 x210 mm CHF 1980.– Anita Fédier, Claudia Steffens (Agenda) 1/1Seite** 128 x187 mm CHF 1980.– Anna Kanai (Kunstbulletin Online) 1/2Seite quer*155 x102 mm CHF 1100.– Sibylle Boppart (Administration, Vertrieb) Françoise Ninghetto (Rédaction romande) Platzierung nach Ort/Rubrik (hinten) Boris Magrini (Redazione ticinese) Format Breitex Höhe Preise s/wPreise 4c 1/1Seite** 128 x187 mm CHF 1650.– CHF 1920.– Satz/Druck/Papier 2/3Seite** 128 x123 mm CHF 1215.–CHF 1400.– FO-Zürisee, Stäfa/FO-Fotorotar, Egg 1/2Seite quer** 128 x 91 mm CHF 930.– CHF 1050.– Papier: Profibulk 1.1, Abokarte Maxi Offset 1/2Seite hoch** 62 x187 mm CHF 930.– CHF 1050.– (FSC zertifiziert) 1/3Seite quer** 128 x 59 mm CHF 685.–CHF 800.– 1/3Seite hoch** 62 x123 mm CHF 685.–CHF 800.– Designkonzept/Artdirektion 1/6Seite quer** 128 x 27 mm CHF 370.– CHF 470.– Susanne Kreuzer, www.susanne-kreuzer.com 1/6Seite hoch** 62 x 59 mm CHF 370.– CHF 470.– Europreise werden zum aktuellen Tageskurs verrechnet. Kontakt Deutschland Miriam Wiesel *randabfallend Fontanepromenade 3, D-10967 Berlin Randanschnitt: + 3 mm Beschnitt an allen vier Seitenrändern Telefon 0049 (0)30 69 81 64 16 **Satzspiegel [email protected] Platzierungsvorschriften Abonnements Inhalt 10%, Umschlag 20% Kunstbulletin Leserservice, Postfach, 6002 Luzern Telefon 0041 (0)41 329 22 29 Satzkosten min. CHF 50.– [email protected] Schweiz, alle Preise zzgl. 8,0% MwSt./Änderungen vorbehalten Preise (10 Ausgaben/Jahr) CHF 74.50 (Schweiz) Auflage € 49.50 (Europa, Übersee, zzgl. Porto) Druckauflage ca. 12 000 Exemplare CHF 65.00 für Mitglieder der SKV, SIK, visarte und Abonnemente ca. 10 000 Exemplare SGBK/SSFA Direktvertrieb ca. 2000 Exemplare (Buchhandel und Kiosk)

Herausgeber Anzeigenverwaltung Schweizer Kunstverein, Postfach, CH-8031 Zürich Claudio Moffa, Anzeigenleitung, Telefon 0041 (0)44 928 56 31 www.kunstverein.ch Sandra Verardo, Administration, Telefon 0041 (0)44 928 56 35 Fax 0041 (0)44 928 56 00 Autor/innenkürzel in dieser Ausgabe [email protected] AH/Alice Henkes, ANJ/Andrina Jörg, BP/Brita Zürichsee Werbe AG Polzer, CK/Cynthia Krell, DH/ Daniela Hardmeier, Seestrasse 86, CH-8712 Stäfa FB/Fritz Balthaus, FS/Feli Schindler, GK/Gisela Kuoni, HDF/Hans Dieter Fronz, HRR/Hans Rudolf ISSN 1013 – 69 40 Reust,JES/J. Emil Sennewald, KB/Katja Behrens, KHO/Katharina Holderegger, KS/Kristin Schmidt, LAC/Lucia Angela Cavegn, NSC/Nicola Schröder, NO/Niklaus Oberholzer, PSP/Philipp Spillmann, SM/Stefanie Manthey, SO/Sibylle Omlin, TS/ Thomas Schlup, YZ/Yvonne Ziegler

158 Kunstbulletin 10/2016 IHR WERBEBUDGET ch

e. OPTIMAL EINGESETZT. ho sc bu

Buschö Druckerei Schöftland Attraktive Druckpreise auch in Kleinauflagen für Broschüren, Hügelistrasse 3 Prospekte, Folder, Plakate, Postkarten und vieles mehr! 5040 Schöftland Switzerland Auf Ihre Offertanfragen freuen sich Marcel Locher & Heinz Baumann. Telefon +41 62 721 14 14 Fax +41 62 721 44 14 [email protected]

Lu ise Schr Boxenstop 2016 SITES BY SIGHTS Ausstellungsraum öder Klingental hn 15. Okt. - 20. Nov. Kulturtankstelle Döttingen Ku Rania Lea Jitlina Akl & Olga Stefan Wegmüller Bettina Bruggmann ra SEMANTIC Si Ve las El RIOTS li He

Gr Ku 2.10.–6.11.2016 izmann ruş ossenbacher Vernissage: 1.10. Ortsspezifische Werke von Florian Germann, v Marianne Halter, Andreas Hofer, Esther Kempf, yer Maix Ma Tolmache Aldo Mozzini, Sabine Schlatter, Ana Strika, o La Mikhail DavidZehnder. Kuratiertvon Volker Schunck da Na anc konechna Viv Hauptstr. 78,5312 Döttingen, +41 79 402 89 59 ego Öffnungszeiten:So14 – 17 Uhr oder tel. Vereinb. ausstellungsraum.ch Di

Kunsthaus Interlaken 18.9.–20.11. 2016

When Forms Become Attitude Anna Amadio, Athene Galiciadis, Viktor Korol, Anna Anders D Karim Noureldin, Yves Scherer in_ Klaudia Dietewich D 1. Oktober bis 6. November 2016 Glaser/Kunz CH Franticeˇ k Klossner CH Freitag, 30. September, 19 Uhr: Vernissage visible Mareike Lee D maboart CH Mi–Fr 13 bis 18 Uhr, Sa–So 11 bis 18 Uhr Victorine Müller CH limits Nicolai Rapp D Kunst Raum Riehen Baselstrasse 71, 4125 Riehen, Tel. 061 641 20 29 [email protected], www.kunstraumriehen.ch Gemeindeverwaltung Riehen www. kunsthausinterlaken.ch

AARGAU / BASEL / SOLOTHURN 159 Rosina Kuhn

Von Generation zu Generation In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Grenchen Mit Werken von Cyril Kuhn und Adolf Funk En collaboration avec le Centre d’art Granges 22. August – 23. Oktober 2016

In Kooperation mit dem NMB Neues Museum Biel

Mi bis Sa 14 –17 Uhr, So 11–17 Uhr Mardi–Dimanche | Dienstag–Sonntag 11:00–17:00 Faubourg du Lac 52 | Seevorstadt 52, 2501 Biel/Bienne Bahnhofstrasse 53 | CH-2540 Grenchen www.nmbienne.ch | www.nmbiel.ch www.kunsthausgrenchen.ch

Mit neuen Arbeiten von: 28.8. – 1. 11.16 Jürg Altherr Vera Staub Paul Louis Meier Josua Wechsler Markus Schwander Maria Zgraggen

Bestehende Arbeiten von: Jo Achermann, Hans-Peter von Ah, Herman Bartelds, Anna-Maria Bauer, Alf Becker, Di–Sa: 10–12 & 13.30–17 h Werner Bitzigeio, Thomas Blumer, Carlo Borer, Pasquale Ciuccio, Anton Egloff, Hans Eigenheer, John Grüniger, Heini Gut, , Roland Herzog, So: 11–17 h Karl Imfeld, Barbara Jäggi, Christian Kathriner, Pascal Knapp, Jürgen Knubben, Niklaus Lenherr, Cor Litjens, Rochus Lussi, Piero Maspoli, René Moser, Johanna Näf, Jos Näpflin, Heinz Niederer, Josef Maria Odermatt, Sibylle Pasche, Ulrich Rückriem, Pavel Schmidt, Paul Sieber, Kurt Sigrist, Matias Spescha, Willy Wimpfheimer

Ausstellung: Stanserstrasse 81, 6373 Ennetbürgen Die Ausstellung ist Museum Bruder Klaus Informationstafel beim Parkplatz, Restaurant Nidair jederzeit zugänglich Sachseln Stiftung Skulptur Urschweiz – Friedenstrasse 6 – 6373 Ennetbürgen www.skulpturenpark-ennetbuergen.ch – [email protected] www.museumbruderklaus.ch

160 Kunstbulletin 10/2016 KUNST IN LUZERN Arbeit

MUSEUM IM BELLPARK KRIENS www.bellpark.ch Luzernerstr. 21, 6011 Kriens, Tel. 041 310 33 81 am Leben Mi-Sa 14.00-17.00, So 11.00-17.00 Lena Eriksson, Chris Handberg SAMMLUNG BELLPARK bis6.11 2016; Zeichnungen und Fotogra- ˇ´ fie: Silvia Bächli, Irene Bisang, Anne-Lise Coste, Raphael Hefti, Lutz und Steven Schoch, Adela Jusic, & Guggisberg, Kaspar Müller, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Albrecht Claudia und JuliaMüller, Bianca Schnider, Francisco Sierra, Rolf Winnewisser u.a. Pedrina, Celia &Nathalie Sidler, KUNSTHALLE LUZERN www.kunsthalleluzern.ch Christine Streuli, MudaMathis Bourbaki, Löwenplatz 11, 6002 Luzern. Tel. 041 412 08 09 und Käthe Walser MI-SA 15:00-20:30, SO 14:00-18:00 WELTFORMAT 16 PLAKATFESTIVAL LUZERN 24.9.-2.10.2016 27. August bis 9. Oktober 2016 täglich 12:00-18:00 SANDRA ULLONI MAY 8.10.-6.11.2016 Öffnungszeiten Kunstplattform akku Eröffnung: Fr 7.10.2016, 19.00 MI –SA14–17 h Gerliswilstrasse 23 KUNSTPLATTFORM AKKU www.akku-emmen.ch SO 10 –17h 6020 Emmenbrücke Gerliswilstrasse 23, 6020 Emmenbrücke, Tel. 041 260 34 34 FR Eintritt frei Telefon 041 260 34 34 Mi-Sa 14.00-17.00, So 10.00-17.00 www.akku-emmen.ch ARBEIT AM LEBEN Lena Eriksson, Adela Jušić, Chris Handberg und Steven Schoch, Claudia und Julia Müller, Bianca Pedrina, Celia & Nathalie Sidler, Christine Streuli, Muda Mathis und Käthe Walser bis 9.10.2016 BENZEHOLZ MEGGEN www.meggen.ch/benzeholz Seestrasse, 6045 Meggen, Tel. 041 377 13 65 Do/Sa/So 14.00-18.00 ILLUMINATIONES – IN BILDERN ERZÄHLEN BERND Rahel Eisenring, Laura Jurt, Alice Kolb, Müller, Benedikt Notter, Isabel Peterhans, Luca Schenardi, Paula Troxler 8.10.-6.11.2016; Eröffnung Freitag 7.10.2016,18.30 ALPINEUM PRODUZENTENGALERIE LUZERN www.alpineum.com NICOLAISEN Hirschmattstrasse 30a, 6003 Luzern, Tel. 041 410 00 25 Do/Fr 16.00-19.00, Sa 11.00-16.00 oder n.V. JEROEN GEEL, SANDRA KÜHNE SPATIUM - ZEICHNUNGEN UND PAPIERSCHNITTE 01.10.-29.10.2016 RESTLICHT Eröffnung: Fr. 30.9.2016, 19.00 13.5.2016 –8.1.2017 O.T. RAUM FÜR AKTUELLE KUNST www.ot-raumfueraktuellekunst.ch Kunstpavillon, Sälistrasse 24, 6005 Luzern, Tel. 041 311 22 01 Do/Fr 16.00-19.00, Sa 14.00-17.00 Museum JESSICA POOCH RITE OF PASSAGE Gletschergarten KATHARINA ANNA WIESER SYSTEM bis 8.10.2016 Kunst im Gespräch: Sa 8.10.2016, 17.00 mit den Künstlerinnen und Isabel Zürcher, Kunstwissenschaftlerin, Basel Luzern GALERIE TUTTIART LUZERN www.tuttiart.ch St. Karliquai 7, 6004 Luzern, Tel. 079 392 66 00 Fr 14.00-18.00, Sa 11.00-16.00 ALMA bis 1.10.2016; Almamente: Konzert mit Luigi Archetti und Mario Marchisella, 1.10.2016 BARBARA MÜHLEFLUH 9.10-6.11.2016

GALERIE KRIENS www.kriens.ch/kultur Schachenstrasse 9, 6010 Kriens, Tel. 041 320 48 42 Mi/Sa/So 16.00-18.00 MARLISE MUMENTHALER 21.10.-13.11.16 Eröffnung: Fr 21.10.2016, 19.00-21.00

GALERIE VITRINE LUZERN www.galerie-vitrine.ch Stiftstrasse 4, Luzern, Tel. 041 360 22 00 / 079 866 12 33 Mi-Fr 14.00-18.30 (Do bis 21) Sa 12.00-16.00 THURRY SCHLÄPFER MONDMEER UND STERNENZISCHEN 08.10.-12.11.2016; Eröffnung: Sa 8.10.2016, 14.00-17.00 Finissage: Sa 12.11.2016, 14.00.-16.00 Künstlergespräch: Do 27.10.2016, 19.00-21.00

SOLOTHURN / INNERSCHWEIZ 161 HAUS FÜR 07.10. — KUNST 06.11.2016 DANIOTH PAVILLON URI www DIE LINIE IM RAUM –

wenn Untergründiges .benz zur Oberfläche mutiert illuminationes

SANDRA BOESCHENSTEIN – in Bildern erzählen eholz.ch EVA GRÜN Rahel Nicole Eisenring | Laura Jurt | ZILLA LEUTENEGGER Alice Kolb | Lina Müller | Benedikt Notter | Isabel Peterhans | Alex Schauwecker | Luca Schenardi | Paula Troxler 17. September – 27. November 2016 Benzeholz Herrengasse 2, 6460 Altdorf Raum für Seestrasse Do/Fr 14 – 18 Uhr, Sa/So 11 – 17 Uhr zeitgenössische 6045 Meggen Telefon: 041 870 29 29 Kunst www.hausfuerkunsturi.ch

See What’s Rut What Himmels- bach Celia & Nathalie Velimir Iliševic´ Der Taumel Sidler Zwischen Halt auf der und Neubeginn Promenade 01.09.–

24.9.2016 – 2015 (Detail), 13 .11. 2016 12.2.2017 I

Di - So 11-17 Uhr mehr

mehr

Nie ´, Iliševic limir Ve Marktgasse 13, CH-4900 Langenthal Tel. +41 62 922 60 55 [email protected] www.kunsthauslangenthal.ch

162 Kunstbulletin 10/2016 Felix Stickel

30. September— 30. Oktober 2016

Der Radscha, die Hände voller Smaragde

Städtische Ausstellung im Lagerhaus, Architektur Forum Ostschweiz, Davidstrasse 40, 9000 St.Gallen. Öffnungs- zeiten: Dienstag bis Sonntag 14 — 17 Uhr. Patronat: Stadt St.Gallen. hr hr hr en N 0U 8U 6U r –2 –1 –1 är E 18 16 12 Uh in Fr Do 19 ag Sa/So t. 16 US Im s.ch Ok 20 ku i 8. er eb el» des ,2 er er www.v temb itag fie Himm is re mgarn mm Sep Ke gra :F hausen zi Kam rasse 25. Fabrik» la po um en eiterem Schaff HAFFHA h bis entr To nn nie 8201 urz reige us Kult Baumgartenst «A noch So «G Da Die Vernissage CH– SC KUNSTHALLE à discrétion Ausgezeichnetes Kunstschaffen Eintritt frei... in Appenzeller Gasthäusern 21. August – 23. Oktober 2016

David Berweger.Zora Berweger.Boris Billaud. Nicole Böniger.Barbara Brülisauer.Karin Karinna Bühler.Regula Engeler/Jochen Heilek. Annina Frehner.Georg Gatsas.Emanuel Geisser. Pascal Häusermann.Christian Hörler.Stefan Inauen.Jeannice Keller.Aurelio Kopainig.Rahel Lämmler/Roman Häne.Vera Marke.Nicole Marsch.Christian Meier.Monika Rechsteiner. Nora Rekade/Thomas Stüssi.Isabel Rohner. Corinne Rusch.Nicole Schmid.Steven Schoch. Francisco Sierra.Peter Stoffel.Costa Vece. Touren und Veranstaltungen unter www.adiscretion.ch art-tv.ch Ein Projekt der Ausserrhodischen Kulturstiftung und der Innerrhoder Kunststiftung das kulturfernsehen im netz

INNERSCHWEIZ / OSTSCHWEIZ 163 EVELINA CAJACOB FRÖLICHER|BIETENHADER MICHAEL GÜNZBURGER BOB GRAMSMA HUBER.HUBER Reto Pulver KAPPELER/ZUMTHOR NORBERT MÖSLANG "Anis Amas Stellar" BARBARA SIGNER/MICHAEL BODENMANN ROMAN SIGNER 24.9 -14.11.2016 LUCA SISERA’S CONVOY

espace d’art contemporain rue pierre-péquignat 9 2900 porrentruy www.eac-leshalles.ch

AM ORT Kunst und Musik im öffentlichen Raum Chur 29. Mai bis 30. Oktober 2016

am-ort.ch 3. SENSLER BIENNALE ZEITGENÖSSISCHE KUNST WILFRID MOSER ZUM THEMA «LIECHT» Peintures 1954–1959 20 septembre–5 novembre 2016

Heures d’ouverture Mardi au samedi 14h00–18h00 TAFERS, 2. SEPTEMBER BIS 6. NOVEMBER 2016 GALERIE SCHIFFERLI 32, Grand-Rue, Genève Donnerstag bis Sonntag, 14–17 Uhr; Tel 022 312 18 20 1. Freitag im Monat geschlossen Mobile 079 476 63 20 www.senslermuseum.ch

164 Kunstbulletin 10/2016 30 92 n 55 2016 s ) SA Uhr va 344 -18 hoir galerie.ch MEIER 14 ober e an.ch Uhr 076 / ag sp ( poc ON -13 okt @ héné 50 reit 10 At ANT 14 l’ tonmeier- 15. - ag-F ag dono de Genf .an 311 INTINGS mst ton.meier rue GALERIE 2 1205 Dienst Sa an www 022 PA ith NEW september 1. ke

Erleben Sie Designgeschichte hautnah!

Hereinspaziert... ung amml es rb ewe tg ns Ku , 18 19 -Arp, euber Ta Sophie

Reservieren Sie Ihre Führung art-tv.ch in die Sammlungen auf museum-gestaltung.ch das kulturfernsehen im netz

GRAUBÜNDEN / WESTSCHWEIZ / ZÜRICH 165 Further Education Curating.org

Contemporary Exhibition Practices. Offered by Centre for Further Education The International English speaking programme at the ZHdK The Postgraduate Programme in Curating (CAS/MAS Curating) is conceived of as a discursive platform which imparts key areas of contemporary exhibition-making and curating by praxis-oriented project work. We understand Curating as an activity and as an agency, as an interdisciplinary work process. Critical reading, discussing and an excessive network! Our alumni are working worldwide. Come by and get in touch! Information / contact +41 43 446 40 20, [email protected], www.zhdk.ch/weiterbildung Creating Discourses and Projects see www.curating.org and www.oncurating.org Head of Programme Dr. Dorothee Richter, Ronald Kolb (scientific researcher)

oxyd Kunsträume Fotomuseum Winterthur Wieshofstrasse 108 CH-8408 Winterthur Tel. 052 316 29 20 www.oxydart.ch Fr /Sa14-17Uhr So 11-16Uhr Jungjin Lee – Echo Rahmenveranstaltungen jeweils So 11.30 Uhr 17.09.2016 –29.01.2017 Fotostiftung Schweiz Thomas Kern – Haiti

17.09.2016 –29.01.2017 27.8. –2.10.2016 vondort nachhier WernerHurter

Für Kunstreisende

1500 Ausstellungen pro Monat ↗ www.kunstbulletin.ch/abo

166 Kunstbulletin 10/2016  " - 5-67" 5 "6

 --  6 5 "6  " - 5-67" -- 5 " "-  -"    "- ""     "  - -  " -"" "6   " - - 6- "   -   "6  "-"6 -"   " -- 6"6 -"5-   "  6"6 6""   -""6- -  -"   -  " -"-  5    " - -  !#$ %&''(%&)* !&+$,. !,# / 0123 / / 4

Helmhaus GLÜCK Limmatquai 31 FESTHALTEN Zürich 25.8. – 22.10.2016

Neue Fotografien aus der Serie «Noonday» von Annelies Štrba. Arbeiten von Melanie Rüegg-Leuthold und Albert Rüegg.

8. Oktober bis 20. November 2016 KONZERT: Franziska Bruecker & Simon Borer Werk- und Atelier- Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19.30 Uhr stipendien der Stadt Zürich 2016 Hottingerstrasse 8, 8032 Zürich 38 KünstlerInnen und www.kunstsammlung-ruegg.ch 4 Künstlerduos

Freitag, 7. Oktober, 18 Uhr: Eröffnung und Verleihung der Stipendien ATELIER FERNANDO ET JEAN LUC LARDELLI CANTON DES GRISONS CITE INTERNATIONALE DES ARTS PARIS

Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr Donnerstag 11–20 Uhr Vergabe von visarte.graubünden für Atelieraufenthalt vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018 an Bündner KünstlerInnen aller Sparten.

Informationen: www.helmhaus.org Anmeldeschluss: 11. November 2016 www.facebook.com/helmhauszuerich Instagram: @helmhaus_zuerich

Interessenten erhalten Auskunft und Anmeldeunterlagen bei: Menga Dolf, Teilerrüfeweg 14, 7304 Maienfeld Tel. 079 286 66 80 [email protected]

ZÜRICH 167 SHED AUSSCHREIBUNG ATELIERAUFENTHALT UND AUSSTELLUNG IM SHED IM EISENWERK IN FRAUENFELD MAI – JUNI 2017

BEWERBUNGS­ Der Verein Kultur im Eisenwerk in Frauenfeld lädt junge UNTERLAGEN Kunstschaffende zu einem Atelieraufenthalt mit www.eisenwerk.ch anschliessender Ausstellung im Mai – Juni 2017 in die [email protected] Shedhalle ein. Kultur im Eisenwerk Wir bieten CHF 8000.– für die Finanzierung des Pro­ c/o Ta nz mit Bruce jektes, eine Unterkunft für vier Wochen in der Nähe des Industriestrasse 23 Eisenwerkes sowie professionelle Rahmenbedingungen CH­8500 Frauenfeld was Organisation und Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist darüber hinaus, Eingabeschluss dass die KünstlerInnen Fachpersonen ihrer Wahl für 06.12.2016 Arbeitsbesprechungen beiziehen können. (A­Poststempel)

Bewerben können sich Gruppen von 3 – 5 Kunstschaf­ fenden, die ihre Arbeiten im Rahmen einer Gruppenaus­ stellung präsentieren wollen.

Fabrikladen immer am letzten Freitag im Monat!

10 –16 Uhr bei Lascaux, Zürichstrasse 42, 8306 Brüttisellen

Heimvorteil... art-tv.ch daskulturfernsehenimnetz

168 Kunstbulletin 10/2016 160825_Loredana Sperini_Kunstmuseum_Ins_Kunstbulletin_155x210.indd 1 25.08.16 16:21 TEL WEISSENR FO GA UNDED LERIE +4 1 19 4 63 BR 4 AINS 2 UNO 50 TR 77 BISCHOFBERGER AS 77 SE · BR 1 · UNOBISCHOFBERGER. 87 08 MÄNNEDORF CO M

Streetparade, Zurich, Switzerland. Photo: Albert Bärtsch