GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE sep okt nov ALT-PANKOW 2018 Modernes Glaubensbekenntnis von Dorothee Sölle

Ich glaube an Gott, Ich glaube an den Geist, der die Welt nicht fertig geschaffen hat der mit Jesus in die Welt gekommen ist, wie ein Ding, das immer so bleiben muss, an die Gemeinschaft aller Völker der nicht nach ewigen Gesetzen regiert, und unsere Verantwortung für das, die unabänderlich gelten; was aus unserer Erde wird: nicht nach natürlichen Ordnungen ein Tal voll Jammer, Hunger und Gewalt von Armen und Reichen, oder die Stadt Gottes. Sachverständigen und Uninformierten, Ich glaube an den gerechten Frieden, Herrschenden und Ausgelieferten. der herstellbar ist, Ich glaube an Gott, an die Möglichkeit eines sinnvollen Lebens der den Widerspruch des Lebendigen will für alle Menschen, und die Veränderung aller Zustände – an die Zukunft dieser Welt Gottes. durch unsere Arbeit, Amen durch unsere Politik. Ich glaube an Jesus Christus, der recht hatte, als er – (aus dem Kölner Nachtgebet) »ein einzelner, der nichts machen kann«, genau wie wir – an der Veränderung aller Zustände arbeitete und darüber zugrunde ging. An ihm messend erkenne ich, wie unsere Intelligenz verkrüppelt, unsere Phantasie erstickt, unsere Anstrengung vertan ist, weil wir nicht leben, wie er lebte. Jeden Tag habe ich Angst, dass er umsonst gestorben ist, weil er in unseren Kirchen manchmal verscharrt ist, weil wir seine Revolution verraten haben, in Gehorsam und Angst vor den Behörden. Ich glaube an Jesus Christus, der aufersteht in unser Leben, dass wir frei werden von Vorurteilen und Anmaßung, von Angst und Hass und seine Revolution weitertreiben auf sein Reich hin. 4 5

Die Orgelplanungen nehmen Gestalt an Von Ulrike Queißner für die Orgelkommission

Von einer Orgelbaustelle in unserer Kirche zu sprechen, wäre noch verfrüht. Doch schrei- ten die Planungen für den Bau einer neuen Orgel im Buchholzschen Stil kontinuierlich voran. Im Frühjahrs-Gemeindebrief berich- teten wir vom laufenden »Interessenbekun- dungsverfahren«. Nach einer sorgfältigen Prüfung entschied sich der GKR im Mai für die Dresdner Orgelbauwerkstatt Kristian Wegscheider – und folgte damit der Emp- fehlung der Orgelbaugruppe unter der fach- lichen Beratung des Orgelbeauftragten Prof. Klaus Eichhorn. Insgesamt vier Orgelbaufir- men hatten sich um den Auftrag beworben. Mit dem Dresdner Orgelbaumeister Kristian Wegscheider konnten wir einen ausgewie- senen Experten für Buchholz-Orgeln gewin- nen, der viele der erhalten gebliebenen Buch- holz-Orgeln in Brandenburg und Meck- lenburg-Vorpommern restaurierte. 6 7

Warum eine Orgel im Bau und Verlust der Pankower Orgel Buchholzschen Stil? Als der preußische Baumeister Friedrich August Stüler Der große Berliner Orgelbaumeister Carl August 1859 die Pankower Dorfkirche erweiterte, beauftrag- Buchholz baute im Jahr 1859 für die Alte Pfarrkirche te man Carl August Buchholz und seinen Sohn Carl Pankow eine Orgel. Buchholz-Orgeln stehen neben Friedrich mit dem Bau einer Orgel. Die 14 Register Wagner-Orgeln für eine große Berliner Orgelbautra- (zwei Manuale) waren für die erweiterte Kirche deut- dition. Allein in Berlin baute die Firma Buchholz im lich zu klein. Wahrscheinlich fehlte nach dem gewal- 19. Jahrhundert etwa 40 (!) Orgeln. Kein einziges Kir- tigen Kirchenbau das Geld für ein Instrument, das den cheninstrument überlebte! Was nach Umbauten und neuen Kirchenraum klanglich füllen konnte. Die Pro- Umintonationen übrig war, zerstörte der Krieg. Wel- spektgestaltung geht vermutlich auf Stüler zurück, das cher Verlust für die Berliner Orgellandschaft! Gehäuse baute der Pankower Tischlermeister Prüfer.

Fast ein Jahrhundert lang (1788-1885) wirkten drei Ge- Weder die Disposition noch ein Bild vom ursprüng- nerationen der Familie Buchholz in Berlin. Der Vater lichen Instrument sind in den Archiven zu finden.1928 Johann Simon Buchholz gilt als Vertreter der spätbaro- wurde die Orgel von der Firma Sauer gravierend um- cken Orgelbaukunst, sein Sohn Carl August Buchholz gestaltet und zu einem großen Orgelwerk ausgebaut. (1796-1884) vollzog den Übergang zur frühroman- Sowohl die Kirche als auch die Orgel erlitten 1945 tischen Klangwelt. Mit ihm erblühte die Firma und starke Kriegsschäden. Die Instandsetzung der Or- prägte über Jahrzehnte die Orgellandschaft. Der En- gel im Jahr 1950 verband man mit einer vollständigen kel, Carl Friedrich, überlebte seinen Vater nur sechs Umdisposition. Doch die Umbauten konnten die Or- Monate, mit ihm erlosch die Firma. Das Vermächtnis gel nicht retten, die Materialien waren verschlissen, die der Berliner Orgelbauer: Über 150 Orgeln von höchs- Pneumatik versagte. ter technischer Baukunst, klanglicher Qualität und meisterhafter Intonation. Nur Bruchstücke blieben er- 1970 war das Instrument kaum noch spielbar. Die Spur halten, mehrheitlich kleine Instrumente in Branden- unserer Orgel verläuft sich 1971, als sie, und mit ihr die burger und Mecklenburger Dorfkirchen. Reste der Buchholz-Orgel, in Privathände nach Köpe- In Kronstadt (heute Braşov, Rumänien) steht das nick gegeben wurden. 1972 erwarb die Gemeinde das größte Buchholz-Instrument. Einige anspruchsvolle bis heute gespielte Instrument, eine gebrauchte Jehm- Restaurierungen, allen voran die Buchholz-Orgel in lich-Orgel aus Brandenburg-Görden. Das Instrument , belegen die Wertschätzung und Bedeutung fügt sich weder baulich noch klanglich in den Raum des Berliner Orgelbauers. Wahrscheinlich ältestes Foto von ein, zudem ist es mittlerweile schadhaft und außeror- der Orgel, aufgenommen nach der dentlich reparaturanfällig (wir berichteten in früheren Erweiterung der ursprünglichen Gemeindebriefen). Buchholz-Orgel, 1928 8 9

So könnte laut Kristian Wegscheider die ursprüngliche Buchholzsche Orgel Orgel Alte Pfarrkirche Pankow in Alt-Pankow ausgesehen haben. Foto zwischen 1957 bis 1971 Zeichnung: Martin Paul 10 11

Eine neue Orgel für Alt-Pankow Die Finanzierung

Zum 150. Geburtstag der Stüler-Halle im Jahr 2009 Unsere größte Aufgabe ist zweifellos die Finanzierung. wurde die Kirche innen und außen sorgfältig restau- Die geplanten Baukosten belaufen sich auf ca. 620.000 riert. Die neue Orgel im Buchholzschen Stil soll ei- Euro. Bisher sind Eigenmittel durch ältere und jün- nen Schlussstein setzen, der der Alten Pfarrkirche Pan- gere Spenden für die Orgel in Höhe von etwa 40.000 kow als Gesamtwerk gerecht wird. 2015 gründete sich Euro vorhanden. Wichtig ist der Hinweis, dass in die deshalb die Orgelbaugruppe. Diese knüpfte an Ideen Finanzierung der Orgel keinerlei andere Mittel aus und schon lange bestehende Wünsche nach einer neu- dem Gemeindehaushalt fließen. Der größte Betrag soll en Orgel an. Die Gemeindeleitung beschloss 2017 den von Stiftungen, aus öffentlichen Mitteln und größeren Neubau der Orgel im Buchholzschen Stil und startete Geldgebern eingeworben werden. Selbstverständlich das eingangs erwähnte Auswahlverfahren. hoffen wir auf weitere Spenden aus der Gemeinde und Die Disposition, also die Auswahl und Zusammen- aus dem Umfeld. Dafür freuen wir uns schon jetzt auf stellung der Register, wird sich an typischen Buchholz- ganz besondere Benefizkonzerte im nächsten Jahr und Instrumenten orientieren. Geplant ist ein zweimanu- viele Aktionen rund um den Orgelbau. Haben Sie viel- aliges Instrument mit 27 Registern mit einem Haupt- leicht eine besondere Beziehung zu den Tönen (oder werk und einem Oberwerk als Schwellwerk. Optisch Buchstaben) B oder A oder C oder H? Möglicherwei- wird es sich an Buchholz-Orgeln ähnlicher Bauzeit se bevorzugen Sie auch das (E)s oder Fis? Mögen Sie es (und dem ursprünglichen Pankower Instrument) ori- lieber hoch oder tief? Metallisch oder hölzern? Auch entieren und gleichzeitig neue Elemente integrieren. bei unserem Orgelbau wird es die Möglichkeit geben, Neben eigentlichen Planungen der Orgel sind die Fi- Patenschaften für Pfeifen zu übernehmen; große Pfei- nanzierung und alle notwendigen Genehmigungen fen für große Geldbeutel, kleine für kleinere. große Felder, die wir derzeit bearbeiten. Das Konsisto- rium steht unserem Vorhaben sehr wohlwollend ge- genüber. Im Juni konnten wir Wolfgang Thierse (Bun- Spendenkonto destagspräsident a.D.) als Schirmherrn für das schö- ne Projekt gewinnen. Ein Mitspracherecht an dem In- Freunde der Kirchenmusik Alt-Pankow e.V. strument, vor allem an seiner äußeren Gestaltung, ha- Spendenkonto IBAN DE21520604100003909891 ben auch die Denkmalbehörden. Über die spannende Verwendungszweck: Orgel Auswahl und Zusammenstellung der Register, über die besonderen Klangeigenschaften, über bauliche Beson- derheiten der Buchholz-Orgeln und natürlich über die äußere Gestalt werden wir demnächst genauer berich- ten. Ein Ausblick Die Orgelkommission 13

Im Jahr 2021 ist der 225. Geburtstag von Carl August Im Zuge der konkreten Finanzierungsgespräche mit Buchholz. Bis dahin sind es zweieinhalb Jahre. Wir Politikern, Unternehmen, Stiftern usw. hielten wir wünschen uns, spätestens zu diesem Anlass die neue eine Umbenennung in »Orgelkommission« für sinn- Orgel festlich einzuweihen. Wir sind guter Dinge, voll. Und das sind wir: Stefanie Sippel Pfarrerin / Ru- denn bislang verlaufen viele Gespräche und Planungen dite Livmane-Lindenbeck Kirchenmusikerin / Stella sehr erfreulich. Eine besondere Freude ist es, die Er- Merkel und Bernhard Forck Gemeindekirchenrat / Ro- fahrung, Kreativität und Begeisterung des Orgelbauers bert Dietrich und Ulrike Queißner Freunde der Kir- Kristian Wegscheider zu erleben. chenmusik Alt-Pankow e.V. / Prof. Klaus Eichhorn, Or- Unsere neue Orgel im Buchholzschen Stil wird weit gelsachverständiger der EKBO / Petra Deckert und Nele über Berlin hinausstrahlen, denn mit ihr wird eine Yang Kirchenchor und Ruth Misselwitz Pfarrerin a.D. große Berliner Orgelkultur wiederbelebt. Und sie wird dem Orgelbauer Carl August Buchholz ein gebüh- rendes Denkmal an seinem Schaffensort setzen. Ne- ben den liturgischen Aufgaben soll sie bei vielfältigen Orgelkonzerten erklingen – und damit auch klanglich das Baudenkmal Alte Pfarrkirche Pankow abrunden.

Dienstag, 2. Oktober Einladung nach Stralsund Wir möchten Sie herzlich einladen, mit uns gemein- sam die Buchholz-Orgel in der Stralsunder St.-Niko- lai-Kirche kennenzulernen. Sie ist die größte Buch- holz-Orgel in Deutschland. Restauriert hat sie Kristian Wegscheider – der auch unsere Orgel bauen wird. Wir haben die Möglichkeit, das Instrument zu besichtigen, es uns erklären zu lassen und es selbstverständlich auch anzuhören. Wir freuen uns, dass Kristian Wegscheider uns begleiten wird, niemand kennt diese Orgel besser. Wann: Dienstag, 2. Oktober, 11 Uhr Wo: St.-Nikolai-Kirche am Alten Markt, Auf dem St. Nikolaikirchhof 2, 18439 Stralsund Anreise: selbst organisiert, wir empfehlen den RE ab Die Orgel in St. Nikolai Berlin- (7:49 Uhr), Rückfahrt 15:02 in Stralsund ist die größte oder 16:19 Uhr ab Stralsund Hbf. Buchholz-Orgel in Deutschland. 14 Musik in Alt-Pankow 15

Sonnabend, 15. September | 16 Uhr Orgeltag beim »Fest an der Panke« Zwanzig Jahre Alte Pfarrkirche Pankow Kirche im Gefängnis

Sonnabend, 8. September | Alte Pfarrkirche Benefizkonzert mit der Chorgemein- Nicht erst seit zwanzig Jahren, sondern seit 16 Uhr schaft bella musica und dem Frauenchor den frühesten Tagen der Christenheit gehört Friedrichsfelder Spätsommer die Gefängnisseelsorge zum Grundbestand ORGELFÜHRUNG für Groß und Klein mit der Organistin Leitung: Wilfried Scheffler kirchlicher Dienste. Schon seit langer Zeit Dr. Rudite Livmane-Lindenbeck wird die Mitarbeit kirchlicher haupt-, ne- ben- und ehrenamtlicher Seelsorger*innen in 18 Uhr vielen Staaten nicht nur toleriert, sondern gewünscht. ORGELKONZERT Internationale Übereinkommen garantieren Gefange- Werke von Johann Sebastian Bach und nen das Recht auf Religionsausübung und Seelsorge. von lettischen Komponisten Leider ist die Gefängnisseelsorge in unseren Ortsge- Organistin: Dr. Rudite Livmane-Lindenbeck meinden wenig verankert und hat kaum eine Lobby. Als die Landeskirche aus finanziellen Gründen die Stellen in der Gefängnisseelsorge drastisch reduzie- Sonntag, 9. September | Alte Pfarrkirche ren musste, gründete sich vor 20 Jahren der Förderver- 10 Uhr ein KIRCHE IM GEFÄNGNIS (KiG e.V.). Mit rund 20.000 Euro pro Jahr aus Beiträgen, Kollekten, Spen- AUSSENDE-GOTTESDIENST den, gelegentlichen Zuwendungen aus gerichtlichen MIT JAZZMESSE Auflagen sowie Einnahmen aus Benefiz-Konzerten von Steve Dobrogosz Kantorei Alt-Pankow / Pianistin Agita Rando / Dr. trägt der Verein vor allem zur personellen Stärkung der Rudite Livmane-Lindenbeck Leitung / Pfarrerin Ste- Gefängnisseelsorge bei. fanie Sippel Liturgie / Im Gottesdienst begrüßen wir Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit General- junge Menschen, die bei Aktion Sühnezeichen Frie- superintendentin Ulrike Trautwein und zwei Chören densdienste e.V. ein freiwilliges Jahr absolvieren. Sie das Jubiläum des Vereins mit einem Benefizkonzert in werden darüber berichten, in welches Land sie gehen. der Alt-Pankower Kirche und einem anschließenden Empfang der Landeskirche begehen können. 14 Uhr Sie sind dazu herzlich eingeladen und können gern ORGELFÜHRUNG mehr über die Seelsorge im Gefängnis und den Verein für Groß und Klein mit der Organistin Mehr Informationen unter: erfahren! Dr. Rudite Livmane-Lindenbeck www.kig-ev.de Manfred Lösch, Pfr. i.R., Vorsitzender von KiG e.V. www.gefaengnisseelsorge.de 16 Musik in Alt-Pankow 17

Sonnabend, 29. September | 19.30 Uhr Sonnabend, 13. Oktober | 17 Uhr Alte Pfarrkirche Alte Pfarrkirche MUSIK FÜR 3 CEMBALI VIOLINKLASSE VON CHRISTIANE BACH Thomas Lanz, Kantor der Ev. Kirchengemeinde Wei- ßensee / Kirchenmusikdirektor Prof. Andreas Marti Werke von Antonio Vivaldi und (Schweiz) Johann Sebastian Bach

OKTOBER Sonnabend, 20. Oktober | 19.30 Uhr | Alte Pfarrkirche BAROCKKLÄNGE IN ALT-PANKOW Sonnabend, 6. Oktober | 19.30 Uhr | Alte Pfarrkirche 2. Orchestersuite und Konzert für Oboe d’amore von Johann Sebastian Bach BWV 1053 / Aus »Neun deut- SHAUL BUSTAN TRIO sche Arien« von Georg Friedrich Händel Shaul Bustan Kontrabass, Oud und Perkussion / Héloïse Lefebvre Geige / Julia Biłat Cello Lilli Mutzke Sopran / Bernhard Runge Oboe d’amore / Gerrit Fröhlich Flöte / Katja Möhlhenrich, Dani- el Merkel / Jacqueline Wolff / Cornelia Ein altes Tonbandgerät mit nur einer Spule ist der Violine Viola Winter-Barnstedt Cello / Stella Merkel Cembalo einzige Beweis für die musikalischen Vorfahren des Komponisten Shaul Bustan. Shaul Bustans Urgroß- In diesem Herbstkonzert mit barocken Klängen sind vater, der aus dem Iran kam, entstammte einer mu- einige unserer Pankower Musiker mit ihren Gästen zu sikalischen Familie. Er spielte auf traditionellen In- erleben, die in ganz unterschiedlichen Formationen strumenten und sang persische Volksmusik am Hof privat in Pankow musizieren und häufig das Musikle- des Königs. Shauls anderer Urgroßvater, geboren und ben in unserer Kirche bereichern. aufgewachsen in Rumänien, war nicht nur ein großer Mit seinen schlicht anmutenden »Neun deutschen Ari- Opern-Liebhaber, sondern er trug auch jiddische Lie- en« für Solostimme, begleitendes Melodieinstrument der auf der Gitarre vor und brachte den Menschen die und Basso continuo unternimmt Händel – berühmt jiddische Folklore nahe. als Schöpfer prunkvoller Opern und Oratorien – einen Die Musik des Trios entspringt den Kompositionen Ausflug in den Bereich des intimeren Vortrags. von Shaul Bustan – eine einzigartige Mischung aus Is- Bach hat 1739 die zweite Orchestersuite vermutlich raelischer Musik mit europäischen Klängen und Mu- für seine regelmäßigen Kaffeehauskonzerte in Leipzig sik aus der Wüste, inspiriert durch seine eigene musi- vorgesehen. Sie enthält einige meisterhafte Finessen, kalische Familiengeschichte. darunter im Schlussteil der Ouvertüre einen angedeu- teten mehrfachen Kanon aller Stimmen.

18 Musik in Alt-Pankow Rückblick 19

NOVEMBER Familienrüste im Juni am Groß Väter See

Freitag, 9. November | 18 Uhr | Alte Pfarrkirche Von Edeltraud Bickel ANDACHT MIT ORGELMUSIK Die Sonne meinte es gut mit uns, als wir am Freitag- Anlässlich des 80. Jahrestages der Pogromnacht laden abend im Feriendorf der Berliner Stadtmission anka- wir zu einer Andacht mit Orgelmusik und Texten men. Groß und klein waren gut untergebracht in den deutsch-jüdischer Autoren und Komponisten ein. Schwedenbungalows.Von S wie Säugling (1 Jahr) bis S Siehe Seite 46 wie Senior waren ca. 40 Berliner der Großstadt entflo- hen. Manche suchten gleich Abkühlung im See. Nach Sonnabend, 17. November | 19.30 Uhr einem erfrischenden Gewitterguss versammelten wir Alte Pfarrkirche uns abends im Haus Birke zum Einstieg in das Thema Glaubensbekenntnis. Unsere Pfarrerin Stefanie Sippel GREGORIANISCHE GESÄNGE machte uns vertraut mit der Entwicklung vom Taufbe- Leitung: Michael Geisler kenntnis der frühen Christenheit im 1. Jahrhundert bis zum Ringen auf den Konzilien im 4. Jahrhundert – und im großen Bogen bis zur Barmer Erklärung 1934, in Ab- grenzung zu den Deutschen Christen. CREDO = ich glaube. Viele moderne Glaubensbekenntnisse konnten DEZEMBER VORSCHAU wir aufgereiht an den Wänden des Gruppenraums fin- den. Wir würden auch im Gottesdienst gern öfter das Sonnabend, 1. Dezember | 19.30 Uhr | Glaubensbekenntnis Nr. 48 aus »Singt, Jubilate« singen. Alte Pfarrkirche Pankow Für die Kinder war in altersgemäßen Gruppen von en- gagierten Eltern ein spielerischer Zugang zum Thema WEIHNACHTSORATORIUM vorbereitet worden. Wir haben viel gesungen, in Klein- Kantaten I-III von J.S. Bach. Kirchenchor und col- gruppen unsere Schwierigkeiten mit manchen Formu- legium instrumentale Alt-Pankow unter der Leitung lierungen diskutiert und am Sonntagmorgen einen ge- von Dr. Rudite Livmane-Lindenbeck meinsam vorbereiteten Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert, draußen in Gottes guter Schöpfung. Für un- ser leibliches Wohl war bestens gesorgt. Am Nachmit- Der Eintritt bei allen Veranstaltungen ist frei. tag, gestärkt durch guten Kuchen, ging es fröhlich zu- Wir bitten am Ausgang um Spenden, rück nach Berlin. um die Kosten zu decken.

20 MusikRückblick in Alt-Pankow Brunnenstraße. Wenn sie Gegrilltes essen wollen, dann zum U-Bahnhof Pankstraße. Wir sehen uns im Som- mer beim Picknick in den Berliner Parks. Unsere Kin- der besuchen dieselben Schulen… Wir leben im selben politischen Kontext! Wir stehen in der gemeinsamen Was uns verbindet Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder und Rede von Renate Wegener, »Café Abraham« beim Enkelkinder! Die Geschehnisse seit 2015 haben nicht Iftar (Fastenbrechen) im Juni in der IZDB-Moschee nur einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs angesto- ßen, sie haben auch unser Leben verändert! Wir aus Pankow haben in den Neuberlinern gute Freunde ge- Salam Aleykum, lieber Dr. Khaled Al Seddiq, lieber funden. Ihre Gemeinde hat durch den Zuzug der Ge- Gemeindevorstand der IZDB Moschee, liebe Gäste! flüchteten viele neue Gemeindemitglieder bekommen. Ich grüße Sie im Namen der Kirchengemeinde Alt- Sie haben Ihren Gebetsraum verdoppeln müssen und Pankow – im Namen unserer Initiative »Cafe Abra- der Umbau ist tatsächlich rechtzeitig zum Ramadan ham«. Unsere Initiative wurde von Mitgliedern un- fertig geworden. Respekt! serer beider Gemeinden, Ihrer Moschee und der Kirch- gemeinde Alt-Pankow ins Leben gerufen. Sozusagen Über die theologischen Aspekte, die Einheit in der ein Dialog von unten, erst ohne theologische Beglei- Vielfalt der Gottesbegriffe – darüber werden viele kluge tung, dann mit gelegentlichem Beistand. Erst in mei- Bücher geschrieben, Podiumsdiskussionen geführt. ner Küche, dann in den Gemeinderäumen in der Brei- Der interreligiöse Dialog. Es gibt Vortragsreihen in der ten Straße. Seit anderthalb Jahren lesen wir gemeinsam katholischen Akademie, das House of One. Die Initia- im monatlichen Rhythmus Texte aus Koran und Bibel. tive Schalom-Salam aus Neukölln, Gesprächskreise… Daham, von Anfang an dabei, hat die Brücke zu Ihnen Letztes Wochenende fand in der Osterkirche ein ge- geschlagen, zu seiner Moschee. Wir waren im März meinsames Iftar statt. Wir sind Teil einer Bewegung. Ja das erste Mal bei Ihnen in der Drontheimer Straße zu natürlich, unsere Religionen sind aus einem lebendigen Gast, Dr. Khaled Al Seddiq hat uns im April in Pan- Dialog heraus entstanden. Öffnet man sich diesem Di- kow besucht. Wir haben zusammen die Joseph-Sure alog, dann ändert sich der Blick auf den eigenen Glau- gehört – die schönste aller Geschichten. Unvergesslich! ben! Und der religiöse Hochmut weicht einem Staunen Wir haben uns sehr über die Einladung zum heutigen über das Miteinander-Wachsen auch im Spirituellen. Iftar gefreut und bedanken uns sehr herzlich dafür. Ra- Besonders wer in Berlin wohnt, der weiß, dass Reli- bia hat mich gebeten, ein paar Worte zum Motto des giösität, Frömmigkeit hier eine besondere Herausfor- heutigen Abends zu sagen, über die Vielfalt. Über die derung sind. Es gibt einen enormen Säkularisierungs- Einheit. Über das, was uns verbindet. druck. Wir evangelischen Christen antworten darauf, Natürlich, und das ist offensichtlich: Uns verbindet die indem wir eine intellektuelle metaphysische Synthe- Nachbarschaft! Wir begegnen uns auf den Straßen in se versuchen. Die Sehnsucht nach Spiritualität führt Berlin. Wir leben in derselben Stadt! Wenn die Panko- zu Antworten in den verschiedensten Formen: Mu- wer den nächsten Supermarkt mit türkisch/arabischen sik, Kunst, Philosophie. Wer Navid Kermani gelesen Lebensmitteln suchen, dann fahren sie natürlich in die hat, weiß, dass wir diesen Weg als Christen und Mus- lime auch gemeinsam gehen können. Diese Erfahrung Lieblingssprache, der Religion. Unsere Demokratie 23ist macht neugierig, wie die Antwort auf die Moderne noch jung – wir hier in Deutschland leben genauge- auch aussehen kann. Ich sehe, wie Ihre muslimische nommen erst seit dem Fall der Berliner Mauer selbst- Glaubensgemeinschaft wächst. Ich bin nicht bereit, bestimmt, seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, der ei- darauf mit Angst und Furcht vor Überfremdung zu re- gentlich erst das Ende des 2.Weltkrieges besiegelt hat agieren. Nein! Ich freue mich für Sie und Ihre Gemein- – und meine Generation weiß das überaus zu schätzen. de! Und ich bin neugierig! Ihre Einladung zeigt, Ihre Für mich steht die große Frage im Raum: Wird es ge- Türen stehen offen – auch für die Skeptiker unter uns! lingen, den Traum von einer gerechten Welt gemein- Unsere muslimischen Freunde zeigen uns, dass sie Halt sam zu träumen, hier und jetzt? Lassen Sie uns Begeg- und Identität in der Tradition finden – in den religi- nungsräume finden. Wir sind noch im Schnuppermo- ösen Ritualen, in der Familie. Das beeindruckt. dus. Aber wir sind neugierig, wir sind bereit! Das ist unser Appell, der Appell unserer kleinen Gesprächs- Was ist meine Vision von einem zukünftigen Dialog? gruppe, ob Christ, Muslim, Jude oder Atheist: Wir ge- Zwischen Pankow und ? Kann, soll es wei- hören zusammen. »Keine Hetze im Namen der Religion tergehen mit unserer Initiative »Café Abraham«? Ich – keinen Zentimeter den Hasspredigern dieser Welt«. denke, nach 1½ Jahren Blättern in den Heiligen Bü- chern freue ich mich auf eine Atempause. Ich denke, dem Dialog tut es sehr gut, wenn er den Charakter ei- ner Initiative behält. Eigentlich dachte ich, so, jetzt ist es auch wieder gut. Aber dann passieren diese Dinge mit Herrn Söder und seinen Kreuzen. Vielleicht ge- lingt es, den Impuls weiter nach außen zu tragen, in den Pankower und Weddinger Kiez. Heute sind zu- sammen mit mir viele Interessierte gekommen und ich weiß von Weiteren, die gern gekommen wären. Aus dem Netzwerk Pankow-Hilft, aus dem Bezirksamt Pankow. Es gibt sie – die Neugier aufeinander. Aber auch die Skepsis. Die Angst, die Sorge – jeder Dialog, jeder Diskurs ändert die Gesellschaft. Sofort gibt es da den Impuls der Abgrenzung. Der Impuls des sich Ab- grenzen-Wollens, des sich Verteidigen-Müssens führt bis ins Parlament! Das erschreckt mich. Aber wir wol- len lauter sein – so wie jüngst auf den Berliner Stra- ßen: fröhliche 25.000 Berliner für eine »Offene Ge- sellschaft«! Von allen Seiten zum Brandenburger Tor! Wir träumen von einer Gesellschaft in Frieden und Gerechtigkeit, ohne Diskriminierung auf Grund der Geschlechter, der Familienmodelle, der bevorzugten Nachbildung des Heiligblutaltars (Tilman Riemenschneider) im Bonhoeffer-Saal Von Arite Schumann 25

Als Hans Reich vor 15 Jahren als Lebensgefährte mei- »Heiligblutaltar«, Stellen wich er vom Original ab. Er verzichtete auf die Nachbildung »Heiligblutaltar«, ner Mutter in unsere Familie kam, konnten wir be- Tilman Riemenschneider, Fenster auf der Rückseite und veränderte die Verzie- Hans Reich, 1500-1505, 1996-1997, reits seine vielfältigen Schnitzereien bewundern. Der Rothenburg ob der Tauber rungen. Von August 1996 bis April 1997 benötigte er Alte Pfarrkirche Pankow, gelernte Feinmechaniker war seit Jahren als Hobby- rund 1.400 Stunden, um das 1,25 Meter lange und 65 Bonhoeffer-Saal schnitzer tätig und hatte ein besonderes Talent. Seine cm hohe Werk fertig zu stellen. Im Sommer 1997 er- Madonnen, Krippenfiguren, Murmeltiere und vieles hielt er dafür bei einer internationalen Schnitzerschau Weitere sind sehr naturgetreu und mit viel Liebe zum in der Nähe von Kaiserslautern den ersten Preis. Erst Detail gefertigt. auf der Rückfahrt von der Preisverleihung nach Berlin Das aufwendigste Stück seiner Kunst stellt eine Nach- nahm Hans Reich das Original von Riemenschneider bildung des in der Stadtkirche St. Jakob in Rothenburg erstmals selbst in Augenschein. Er war stolz und mit ob der Tauber befindlichen Heiligblutaltars dar. seiner Arbeit zufrieden. Dieses im Original von Tilman Riemenschneider zwi- schen 1500 und 1505 geschnitzte Heiligblut-Retabel Durch unsere Familie fühlte sich Hans Reich auch der hatte ihn auf einer Postkartenabbildung besonders be- Alten Pfarrkirche Pankow verbunden. Deshalb hat die eindruckt. Eine Vergrößerung dieser Abbildung diente Familie nach seinem Ableben entschieden, den Altar ihm als Arbeitsvorlage. Hans Reich schnitzte den Al- als Leihgabe der Kirche zur Verfügung zu stellen, um tar mit Lupe und Miniaturwerkzeug in Handarbeit aus ihn so vielen Besuchern zugänglich zu machen. Seit einem einzigen Stück Lindenholz. Lediglich an zwei August hängt er im Bonhoeffer-Saal. 26 Gottesdienste Jahreslosung 2018: Gott spricht: A = Abendmahl / K = Kindergottesdienst / C = Kirchencafé / T = Taufe 27 Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6

September Abendgottesdienste im Herbst Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Prediger 3,11 Mittwoch, 31. Oktober | 20 Uhr 2. 9. 10:00 14. Sonntag nach Trinitatis . .mit A / K . . . . Heike Richter 9. 9. 10:00 15. Sonntag nach Trinitatis . .mit K / C . . . . Stefanie Sippel Reformationstag Musikalischer Gottesdienst mit Aussendung von ASF-Freiwilligen, Siehe Seite 14 Choräle aus J. S. Bach »Gott der Herr ist Sonn und Schild« BWV 79, Kirchen- 16. 9. 10:00 16. Sonntag nach Trinitatis . .mit A / K . . . . Michael Hufen chor Alt-Pankow / Clemens Hoffmann Saxophon / Pfarrer Michael Hufen 23. 9. 10:00 17. Sonntag nach Trinitatis . .mit T / K / C . . . Ruth Misselwitz 30. 9. 10:00 18. Sonntag nach Trinitatis . .mit K . . . . . Stefanie Sippel / Uta Brux Mittwoch, 21. November | 20 Uhr Musikalischer Gottesdienst mit Brot-für-die-Welt-Aktion, siehe Seite 35 Oktober Buß- und Bettag Herr, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen. Psalm 38,10 Gottesdienst zur Friedensdekade 7.10. 10:00 Erntedank ...... Stefanie Sippel und Team Collegium instrumentale Familiengottesdienst mit Verabschiedung von Petra Handtrag-Ristow, siehe Seite 35ff Pfarrer Michael Hufen und Wolfgang Wendt 14.10. 10:00 20. Sonntag nach Trinitatis . .mit K / C . . . . Heike Richter 21.10. 10:00 21. Sonntag nach Trinitatis . mit A . . . . . Michael Hufen 28.10. 10:00 22. Sonntag nach Trinitatis . mit C . . . . . Stefanie Sippel 31.10. 20:00 Reformationstag / Musikalischer Gottesdienst . . Michael Hufen Komplet – das Gebet zur Nacht in der Tradition christlicher Klöster dienstags um 20 Uhr in der Kirche. November Zur Ruhe kommen, Psalmen singen und um Frieden beten. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Offenbarung 21,2 Weitere Gottesdienste 4.11. 10:00 23. Sonntag nach Trinitatis . .mit A . . . . . Heike Richter 11.11. 10:00 Drittl. So. im Kirchenjahr . . . . mit K / C . . . . Stefanie Sippel / Domicil Seniorenpflegeheim, Pestalozzistraße 30 . . .Termine tel 700 93-0 Thema: »Getaufte Juden«, Siehe Seite 48 ...... Gerhard Hochhuth Seniorenheim Leonhard-Frank-Straße 10 ...... sonntags 10 Uhr 18.11. 10:00 Vorl. So. im Kirchenjahr . . .mit A / K . . . . Michael Hufen Elisabeth-Diakoniewerk, Pfarrer-Lenzel-Straße 1-5 . . . . freitags 10 Uhr 21.11. 20:00 Buß- und Bettag / Musikalischer Gottesdienst . Michael Hufen 25.11. 10:00 Ewigkeitssonntag . . . . mit A / K / C . . . Stefanie Sippel

28 Regelmäßige Veranstaltungen im Gemeindehaus, Breite Straße 38 29

Kirchenmäuse Kreise 1. Gruppe . . do . . . 13:45 – 14:30 2. Gruppe . . do . . . . 15:00 – 15:45 Bibelkreis mi 12. 9. / 17. 10. / 14. 11...... 19:30

Christenlehre Friedenskreis fr 7. 9. / 12. 10. / 2. 11...... 19:30 1./2. Klasse ...... mi 15:30 Gesprächskreis do 6. 9. / 4. 10. / 1. 11...... 18:00 3./4. Klasse ...... mi 16:30 5./6. Klasse / Christenlehre im Doppelpack für alle, die sonst nicht können: Glaubenskurs mi 12 + 19. 9. / 10. + 17. 10...... 19:30 7. + 21. 9. / 5. + 19. 10. / 9. + 23. 11...... fr 16:00 – 18:00 mit Michael Hufen, Anmeldung 0176 23458595

Konfirmandenunterricht Mal montags mo mit Jörg Schultz-Liebisch ...... 19:00 tel 485 52 77 Vorkonfirmand*innen . . 7. Klasse . . . . nach Absprache mit Pfarrerin Stefanie Sippel Konfirmand*innen ...... 8. Klasse . . . . nach Absprache mit Pfarrerin Stefanie Sippel Seniorenfrühstück mi 19. 9. / 17. 10. / 21. 11...... 11:00 mobil 0177 6466906 im Bonhoeffer-Saal / Alte Pfarrkirche bitte anmelden, tel 47 53 42 53 Junge Gemeinde Tanz in Kirchen so 2. 9. / 7. 10. / 4. 11. / siehe Seite 34 . . . 16:00 mit Jugendwart Markus Maaß ...... di 18:00 – 21:00 Gemeindehaus / mit Susanne Kirchbaum

Kirchenmusik Tanz und Besinnung mi 5. + 19. 9. / 3. + 17. 10. / 7. + 21. 11. . . 19:30 Kirchenchor ...... mo 19:30 – 21:30 Frauengruppe mit Christel Heidenreich, tel 43 43 254 collegium instrumentale ...... do 19:30 – 21:30 Trauercafé di 11. 9. / 9. 10. / 13. 11...... 17:00 Kinderchor von 4 – 6 Jahren ...... mo 16:00 – 16:30 im Bonhoeffer-Saal / Alte Pfarrkirche Kinderchor ab 2. Schuljahr ...... do 16:00 – 16:45 Mieterberatung des Berliner Mietervereins mi ...... 17:00 – 19:00

Evangelischer Kindergarten Alt-Pankow Wir bieten interessierten Eltern am 24. September, am 15. Oktober und am 19. November von 10 - 12 Uhr an, unseren Kindergarten zu besuchen. Bei einem Rundgang können Sie unser Konzept und die Räume kennenlernen sowie Fragen zu Vormerkung und Aufnahme stellen. Es wird freie Plätze geben und wir freuen uns über Ihr Interesse! Beratung erhalten Sie unter tel 47 53 49 63. Regine Holz, Leiterin 30 Freud und Leid Aktuelles vom GKR 31

TAUFEN Im Frühjahr war der Gemeindekirchenrat mit den Aus rechtlichen Gründen werden hier keine Namen im Internet veröffentlicht . Vorbereitungen für die Konfirmation, die Gemeinde- rüste und das Sommerfest beschäftigt.

Im kommenden Jahr wird der sonst wöchentliche Konfirmandenunterricht probeweise an Samstagen als Blockveranstaltung stattfinden. HOCHZEITEN Die Gottesdienstzeiten am Buß- und Bettag und am Reformationstag wurden ebenfalls probeweise nach hinten verlegt, um Berufstätigen den Gottesdienstbe- such zu erleichtern.

Die Stelle für Kinder- und Jugendarbeit ist vom Kir- chenkreis, der Anstellungsträger ist, ausgeschrieben worden. In das Besetzungsverfahren, das August stattfand, werden die Gemeinden einbezogen. Voraus- BEERDIGUNGEN sichtlich wird die Kooperation mit Niederschönhau- sen fortgeführt, so dass weiterhin eine Person mit je einer halben Stelle in jeder der beiden Gemeinden ein- gesetzt wird. Auch im Hinblick auf die Tätigkeiten soll es vorerst keine größeren Veränderungen geben. Der Kirchenkreis strebt an, die Stelle bis Mitte September zu besetzen, so dass keine Vakanz entsteht. 32 Aktuelles vom GKR Hylotox-Behandlung verseucht ist. Die Sanierung ist deshalb vergleichsweise teuer. Im Gespräch ist der- zeit neben der Sanierung ein Neubau, der eine Erwei- terung des Kindergartens – ggf. dann in Trägerschaft des Kitaverbands – und eine Pfarrwohnung umfasst. Die Remise als Pfarrwohnung, Dazu ist – ebenso wie zuvor zu einer Sanierung des Be- eine unendliche Geschichte? standsgebäudes – eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. Wenn diese vorliegt, voraussichtlich Von Dr. Wiebke Hennig im Spätsommer, wird der GKR – in Abstimmung mit dem Kreiskirchenrat – nach zahlreichen Sitzungen, Studien und Hinundher hoffentlich endlich, endlich Seit einem guten Jahr ist Pfarrerin Sippel nun bei uns – und dann gründlich informiert und nach reiflicher im Amt. Gleichwohl pendelt sie noch immer von Überlegung – entscheiden. , wo sie mit ihren beiden Kindern lebt. In der Ausschreibung unserer Pfarrstelle war die Remi- se – auf Betreiben des Konsistoriums/der Superinten- dentur – als Pfarrwohnung angekündigt. Doch diese steht nach wie vor nicht zur Verfügung. Ja, es ist leider noch nicht einmal klar, was damit passiert. Der GKR hat sich mit verschiedenen Varianten befasst – von der Sanierung bis zum Neubau. Dabei gilt es viele unterschiedliche Gesichtspunkte zu berücksich- tigen. Benötigt wird eine Pfarrwohnung, die auch Rückzugs- möglichkeit und Privatsphäre garantiert. Wichtig ist uns zudem, Pfarrgarten und Gemeindehaus als Enkla- ve für freiheitliches Gemeindeleben zu bewahren. Sie bieten Freiräume für Musik und Spiel und Entspan- nung im Grünen. Diese möchten wir nicht einem – fi- nanziell möglicherweise lohnenden – größeren Neu- Uns Mitgliedern des GKR ist es manchmal schwer ge- bau mit mehreren Mietwohnungen opfern. Zugleich fallen, zu diesem für die Gemeinde wichtigen Thema stellt die Finanzierung ein größeres Problem dar. Wir nicht jederzeit komplett transparent Rede und Ant- sind zur Finanzierung auf den Kreiskirchenrat ange- wort zu stehen (z.B. auf der Gemeindeversammlung wiesen. Mit diesem sind wir bislang noch nicht ab- im April). Angesichts der Abstimmungsnotwendigkeit schließend überein gekommen. Dies hängt auch damit mit dem Kreiskirchenrat und mit Blick auf die persön- zusammen, dass der Dachstuhl der Remise – wie seit lichen Belange von Frau Sippel und den Mitarbeitern Jahren aufgrund eines vom Kreiskirchenrat in Auftrag unseres Kindergartens hielten und halten wir es aber für gegebenen Gutachtens bekannt – hochgradig durch richtig, wesentliche Fragen vertraulich zu diskutieren. 34 Ankündigungen Mittwoch, 26. September | 15 – 17.30 Uhr 35 Wohnstätten Siloah, Grabbeallee 2-12 Was wäre das Leben ohne Feste? Unter diesem Motto findet die alljährliche »Begeg- Tanz in Kirchen nung im Herbst« für Senior*innen im Kirchenkreis Nord-Ost statt. Von Susanne Kirchbaum

Sonntag, 30. September| 10 Uhr | Alte Pfarrkirche Musikalischer Gottesdienst mit Brot-für-die-Welt-Aktion Im Herbst rund um Erntedank gibt es immer eine Akti- on, bei der Brot-für-die-Welt-Mitarbeiter*innen in Ge- meinden gehen, um über das Werk zu informieren und für Spenden zu danken. Dieser Gottesdienst wird von unserem Gemeindekirchenratsmitglied Uta Brux ge- staltet, die zugleich Brot für die Welt-Mitarbeiterin ist. Liebe Gemeinde, als Begründerin der Initiative »Tanz Infos unter in Kirchen« habe ich bereits in vielen Berliner Kirchen www.tanz-in-kirchen.de mit ganz unterschiedlichen Menschen getanzt. In Alt- oder direkt über Telefon: Pankow bin ich zu Hause, darum wird es höchste Zeit 0176-64641809 Dienstag, 2. Oktober | Nikolaikirche Stralsund für ein Heimspiel. Ich freue mich auf alle tanzdurstigen Menschen, egal Fahrt zur Buchholzorgel ob jung oder alt, tanzerfahren oder tanzunerfahren, Siehe Seite 12 mit oder ohne körperliche Einschränkung, alleine, mit Freunden oder mit der Großfamilie. Ich lasse mich überraschen, tun Sie es auch! Ich leite schließlich alle Sonntag, 7. Oktober | 14 Uhr | Alte Pfarrkirche zusammen durch einen kreativen Tanznachmittag. Wann? ab September am 1. Sonntag im Monat Erntedank und Verabschiedung von 16 - 17.30 Uhr von Petra Handtrag-Ristow Wo? im Gemeindesaal der Kirche Alt-Pankow Wer? Kinder und Erwachsene jeden Alters Mit einem Familiengottesdienst begehen wir das Ern- tedankfest. Conni Hinz aus dem Referat Kinder und Was? Kreistänze, freies Tanzen und Familie im Kirchenkreis wird unsere langjährige Mitar- Tanzimprovisation mit Anleitung beiterin für Kinderarbeit in diesem Rahmen verabschie- Wieviel? kostenfrei, Spende erbeten den. Anschließend laden wir ein zu einem Empfang. Fünfzig Prozent angestellt, Petra entwickelte überwiegend feste, wöchentliche Gruppen für Kindergartenkinder und Grundschüler, hundert Prozent bei der Sache hat ein Team von Ehrenamtlichen für den Kindergot- tesdienst angeleitet und Familiengottesdienste durch- Von Pfarrerin Stefanie Sippel geführt. Sie plante den Weltgebetstag, hat mit der Ev. Schule zusammengearbeitet, Gemeindefeste mitge- staltet und das Seniorenfrühstück betreut. Das Oster- Wer Mittwoch- oder Donnerstagnachmittag durch basteln, das Krippenspiel, all das war schön. Die Über- den Keller unseres Gemeindehauses läuft, sieht hin- nachtung mit den Kindern im Februar hat ihr beson- ter der Glasscheibe zum Christenlehreraum Petra im ders viel Spaß gemacht. Kreis zwischen Mädchen und Jungen sitzen. Sie hat die Gitarre auf dem Schoß und singt kräftig. Die Kinder Petra lacht gerne. Um die Kinder ging es ihr vor allem. schauen sie an, sie kennen die Texte und singen leise Wenn die etwas Tolles gesagt haben, war sie gerührt. mit. Die vertraute Atmosphäre ist bis auf den Flur zu »Toll, dass du uns zeigst, wie wunderbar Gott und Jesus spüren. Man kann sich gut die vorangegangenen Ge- sind«, merkte einmal ein Kind an. Die Themen und spräche vorstellen, wie Geschichten lebendig wurden, Methoden passte Petra den Bedürfnissen der Kinder wie gebastelt oder gespielt wurde. Bei einer dieser Un- an. Sie hat sich gerne weiterentwickelt und immer wie- terhaltungen hat Petra erklärt, dass sie auch noch ande- der Praktikanten angeleitet. Sie macht sich keine Sor- re Kindergruppen in Niederschönhausen hat. »Dann gen um Veränderungen, und so freut sie sich auf eine bist du also nur halb«, war das Fazit der Kinder. neue Person für Alt-Pankow. Sie selbst ist froh, das Nur halb war Petra sicher nicht, sondern ganz bei de- Rentenalter erreicht zu haben, weil die weite Anfahrt nen, mit denen sie zusammen war. auf Dauer mühsam wurde und weil sie zu Hause ge- Zum 30. September verlässt uns unsere Mitarbeiterin nug zu tun hat mit der Pflege einer Angehörigen und für die Arbeit mit Kindern: Petra Handtrag-Ristow. des Gartens. Sie wird sich ihrem Alltag widmen und Seit 1984 war sie in Niederschönhausen angestellt, erst sich, was die Gemeinde betrifft, nach Schildow orien- als Gemeindegehilfin. Einige Jahre später hat sie nach tieren, wo sie wohnt. dem Fernunterricht am Burckhardthaus das Examen zur B-Katechetin und Gemeindehelferin bestanden. Man wünscht sich immer noch mehr, sagt sie: Dass die Mit der Idee der Kooperation der beiden Gemein- verschiedenen Arbeitsbereiche in der Gemeinde besser den kam sie nach Alt-Pankow, als eine weitere in einer vernetzt sind, dass die Region zusammenwächst, dass Kette von Krankheitsvertretungen. Ihre Vorgängerin man das Angebot erweitern kann. Sie ist aber zu Recht kannte sie noch als Mentorin im praktischen Jahr. Seit stolz auf das, was sie aufgebaut hat: eine gut funktionie- deren Weggehen waren schon einige Jahre vergangen. rende Struktur mit vielfältigen Angeboten für Kinder. Petra kam kurz vor der Auflösung des Gemeindehauses Wir danken ihr für ihre ausgezeichnete Arbeit und in der Hadlichstraße. Sie hat aufgeräumt, eingepackt werden sie und ihren Mann, der sie tatkräftig unter- und zwischengelagert. Am 1.1.1998 wurde der Wechsel stützt hat, in guter Erinnerung behalten. offiziell vollzogen, in Niederschönhausen auf eine hal- be Stelle reduziert. 38 Abschied von Petra Handtrag-Ristow39

Für Petra: Ich male Petra als Braut, wie sie geheiratet hat. Das muss aber schon 100 Jahre her sein, weil ich ihren Mann gar nicht kenne. So erinnern sich Kirchenmäuse und Christenlehre- Und ich war lange bei Petra. Ella, 5 Jahre kinder an Petra:

Was findet ihr toll an Petra? Sie singt tolle Lieder mit uns: »Einfach Spitze« oder »Verbindet mit uns ein buntes Band« Petra hat immer so schöne Geschichten erzählt.

... dass sie immer etwas Schönes vorbereitet hatte immer ... dass sie uns immer was die passenden Materialien dabei. zum Bastlen mitbringt ... und wenn wir Bilder ausmalen konnten, ... dass sie so gut bastelt und singt. 40 Abschied von Petra Handtrag-Ristow 41

Was hat euch besonders viel Spaß gemacht?

... wenn wir gebetet und eine Kerze angezündet haben. »Gottes Hand« ist mein Lieblingslied bei den Kirchenmäusen ... und »Im Frühtau zu Berge« von der Welt.

Veronika, 6 Jahre

Am Schönsten fand ich Petras Lieder und wenn sie Gitarre gespielt hat. ... wenn sie uns viele Geschichten erzählt hat... ganz tolle von Jesus ... und von Gott... und von Kindern aus anderen Ländern ... vom Eichhörnchen, das gerne eine Katze sein wollte ... wenn wir Brot und Wasser bekommen haben.

... dass Petra uns immer eine schöne Geschichte vorgelesen hat, wenn wir gemalt haben. 42 Abschied von Petra Handtrag-Ristow 43

Woran werdet ihr euch erinnern?

Jetzt sieht Petra auch schon ein bißchen aus wie eine Oma und dann strengt das Arbeiten mit Kindern ganz sehr an!

Und Petra hat auch manchmal geschimpft, wenn wir uns um die Stühle gestritten haben und dann hat Petra gefragt, wer neben wem sitzen will. Dann hat das manchmal ganz schön lange gedauert, bis Petra anfangen konnte. Petra ist immer ganz lieb zu uns.

Für Petra: ein Phantasievogel Für Petra: und eine Tulpe eine Kirchenmaus Helli, 4 Jahre Annelie, 6 Jahre 44 45

Wenn Petra nicht Katechetin wäre, welchen Beruf hätte sie dann?

eine Märchenvorleserin Dass Petra nie etwas vergißt Pfarrerin und immer alle Sachen findet, Ärztin oder die mal weg sind. Gitarrenspielerin, Zahnärztin die Konzerte gibt

Clara, 6 Jahre Für Petra: Auf meinem Bild Was wünscht ihr Petra, ist ein Traumhaus, das hat ein Herz wenn sie nicht mehr arbeitet? über der Tür. Ich wünsche dir eine schöne Zeit.

Ich wünsche ihr viele gute Freunde, die sie dann besuchen. Und eine Wunschblume steht im Garten, die Petra Dass du dir immer viele schöne Sachen kaufen kannst, am Wünsche erfüllen sollen... wichtigsten ist zu Essen und zu Trinken und auch, wenn ... dann muss sie nie mehr was machen und kann du dann nicht so viel Geld hast. Caroline, 5 Jahre sich ganz lange ausruhen. Liebe Petra, ich wünsche dir, dass du jetzt mehr Zeit haben Amelia, 5 Jahre kannst, um schöne Dinge zu tun und dass du die Christen- lehre-Kinder mal besuchen kommst! Franz, 5 Jahre 47 Sonntag, 2. Dezember 49 1. Advent Wir feiern einen Familiengottesdienst zusammen mit der Evangelischen Schule Pankow. Anschließend laden wir zu einem Empfang anlässlich des 80. Geburtstags von Armin Burger ein. Die Adventsfeier der Gemeinde wird auf Freitag, den 7. Dezember verschoben.

Armin Burger zum 80. Als eines unserer langjährigsten Gemeindemitglieder lebt Armin Burger seit seiner Geburt in der Wil- helm-Kuhr-Straße. Er ist das dienstälteste Mitglied im Gemeindekirchenrat. Schon seit 1956 wirkt er in der Gemeindeleitung – zunächst im Gemeindebei- rat, 1959 in den GKR berufen und 1962 gewählt. Das sind ununterbrochen 62 Jahre! In dieser Funktion er- lebte er die Pfarrer*innen Krahnert, Rau, Hayde, Hel- big, Hellmann, Mai, Wilke, Gröpler, Baron, Well, Krätschell, Misselwitz und Sippel und begleitet sie bis heute durch seine regelmäßigen Lektorendienste. Im GKR bemühte er sich um den Gemeindeaufbau. Mit großem Einsatz war er an den beiden Renovie- rungen der Kirche in den 1970/80ern und 2008/09 be- teiligt, sein Steckenpferd waren immer die Finanzen. Noch heute prüft er Jahr für Jahr Konto und Kassen des »Fördervereins Alte Pfarrkirche Pankow e.V.«. Wir schätzen seine freundliche und aufgeschlossene Art, ebenso sehr seine Förmlichkeit, hinter der sich stets ein Schmunzeln versteckt. Unsere Glückwünsche möchten wir mit einem gro- ßen Dank für sein jahrzehntelanges Wirken für die Ge- meinde verbinden. Ebenso herzlich danken wir Armin Burgers Frau Regina, die mit großem Backeinsatz un- ser Kirchencafé zu einem Genuss macht! Bleiben Sie behütet und uns noch lange erhalten! TXL – Der Stand der Dinge Von Nils B. Schulz

Am 14. Juni 2018 hat das Abgeordnetenhaus der Vor- 27. September | 19 Uhr lage des Senats mit 90 : 59 Stimmen zugestimmt, die Großer Ratssaal, Rathaus Pankow Intention des Volksentscheids, die dauerhafte Offen- Veranstaltung der Bürgerinitiative haltung des Flughafens Tegel, nicht weiter zu verfol- »Pankow sagt NEIN gen. Der FDP-Politiker Sebastian Czaja will, wie die zum Flughafen Tegel TXL« Berliner Zeitung vom 20.7.2018 berichtet, seine ange- kündigte Klage beim Verfassungsgerichtshof des Lan- Ein Jahr nach dem Volksentscheid. des Berlin prüfen. Wie geht es weiter? Inzwischen hat erneut ein Untersuchungsausschuss die Was können wir tun? Arbeit aufgenommen, der die »Ursachen, Konsequenzen und Verantwortung für Kosten- und Terminüberschrei- • Sören Benn tungen« am BER aufklären soll. Die ebenfalls von der Bürgermeister FDP unterstützte Brandenburger Volksinitiative zur Of- • Tilman Heuser fenhaltung des Flughafens Tegel verabschiedete sich von BUND LV Berlin dem Plan, schon im Laufe des Sommers die nötigen • Carsten Sommer 20.000 Unterschriften abzugeben und die endgültige Fachanwalt für Verwaltungsrecht Abstimmung am Tag der Landtagswahl 2019 stattfin- • Heiner von Marschall den zu lassen, so die Lausitzer Nachrichten vom 12. VCD Landesverband Berlin Juli 2018. Nordost Einer Umfrage von Infratest dimap zufolge sprachen • Werner Reh sich im April nur 14 Prozent der Brandenburger für ehem. Referent für Infrastruktur eine Schließung des TXL aus. Jedoch stellte ein Gut- und Verkehr BUND BV achten des Parlamentarischen Beratungsdienstes des • Tanja Samrotzki Brandenburger Landtags im Juni fest, dass der Flugha- Moderation fen Tegel nach der Eröffnung des BER nicht dauerhaft offen bleiben kann. Im Juli hat nun auch das Bauordnungsamt des Land- kreises Dahme-Spreewald die Baugenehmigung für das zusätzliche BER-Terminal T2 erteilt. Flughafen- Chef Engelbert Lütke Daldrup hofft, dass es zusam- men mit dem Hauptgebäude eröffnet werden kann. Eröffnungstermin für den BER ist Oktober 2020. www.alt-pankow.de

Bürozeit mit Christiane Steinmetz di 10-14 Uhr / do 14-18 Uhr tel 47 53 42 53 / [email protected] Pfarrerin Stefanie Sippel mobil 0177 6466906 / [email protected] Katechetin Petra Handtrag-Ristow tel 033 056-43 68 34 Kirchwärtin Christine Iwen tel 47 53 42 53 Kirchenmusikerin Dr. Rudite Livmane-Lindenbeck tel 0157-38 78 09 26 / [email protected] Evangelischer Kindergarten Regine Holz Leiterin / tel 47 53 49 63 fax 49 40 06 27 Jugendwart Markus Maaß tel 0172-397 28 56 Gemeindekirchenrat Uta Armbruster-Held / [email protected] Förderverein Alte Pfarrkirche Pankow e.V. tel 47 48 17 17 / [email protected] Kirchgeld und Spenden Empfänger: Ev. Kirchengemeinde Alt-Pankow IBAN: DE 7252 0604 1070 0399 5550 BIC: GENODEF1EK1 Kreditinstitut: Evangelische Bank eG impressum redaktion Ulrike Queißner, Stefanie Sippel, Renate Wagner-Schill, Helga Dietrich, Christina Schönau, Sophie Alex, Kontakt: [email protected] korrektorat Annette Jäger, Margrit Neu- mann, Robert Dietrich gestaltung Sophie Alex bildnachweis Titel Zeichnung von Runa / S . 6-7, 9, 10-11 Archiv Kirchengemeinde Alt-Pankow / S . 13 Nikolaikirche Stralsund / S . 16-17 Shaul Bustan / S . 18-19 Ulrike Queiß- ner / S . 22-23 Gabriele Loos / S . 24 Adobe Stock / S . 25, 30-31, 32-33, 36-37, 44 Sophie Alex / S . 34 Susanne Kirchbaum / S . 46-47 VVN-BdA Berlin-Pankow auflage 750 Exemplare druck www.gemeindebriefdruckerei.de