VDI Arbeitskreis Technikgeschichte Des Bezirksvereins Hannover Gekürzte Fassung Des Vortrags Am 12

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VDI Arbeitskreis Technikgeschichte Des Bezirksvereins Hannover Gekürzte Fassung Des Vortrags Am 12 VDI Arbeitskreis Technikgeschichte des Bezirksvereins Hannover Gekürzte Fassung des Vortrags am 12. Juni 2017 Emil Rathenau und die Gründung der AEG Jörg Bickmann, Hannover 1. Emil Rathenau (1838-1915) Emil Rathenau wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Berlin geboren. Zum Familienkreis gehörten Bankiers und auch der Maler Max Liebermann (1847-1935). Nach der allgemeinen Schulbildung – mit leidlichem Ergebnis – absolvierte Emil Rathenau eine praktische Ausbildung zum Maschinenbauer in der großväterlichen Maschinenfabrik in Sprottau (Niederschle- sien). Nach dem Studium des Maschinenbaus am Polytechni- kum in Hannover schloss er 1862 seine Ausbildung mit einem Diplom an der ETH in Zürich ab. Nach einer sechsmonatigen Tä- tigkeit beim führenden europäischen Lokomotiven-Hersteller Borsig in Berlin erweiterte er seine Maschinenbau-Kenntnisse in England. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Julius Valentin (1840- nach 1918) kaufte Emil Rathenau mit Hilfe der Mitgift seiner Frau Mathilde 1865 die Webersche Maschinenfabrik. Rathenau lernte 1881 bei der ersten Internationalen Elektrici- tiätsausstellung in Paris T. A. Edison und seine Glühlampe ken- nen. Nach langwierigen Verhandlungen erwarb Rathenau 1882 das Patent für Deutschland und gründete 1883 die Deutsche Edison Gesellschaft (DEG), die 1887 nach Loslösung von der amerikanischen Edison-Gesellschaft in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft umbenannt wurde. Emil Rathenau übernahm die amerikanische Produktionsmethodik (Fließbandproduk- tion/Massenfertigung). Die DEG fertigte auch Dynamomaschinen, Motoren und Kabel gemein- sam mit Siemens & Halske. Mit Siemens & Halske wurde 1903 die Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie gegründet. Im Gegensatz zu Werner von Siemens (1816-1892), der größtenteils mit eigenen Erfindungen auf neuen Märkten operierte, kauft Emil Rathenau Patente und vermarktete diese. Emil Rathenau war ein hochbegabter Organisator, der die Fähigkeit besaß, bedeutsame, große und zusammenhängende Strukturen zu erkennen und diese zu leiten. Im alltäglichen Leben war er eher bescheiden und in finanziellen Dingen sogar „knauserig“. Nach dem Tode von Werner von Siemens war Emil Rathenau der führende Vertreter der deut- schen Elektroindustrie. 1 Im Jahr 1900 verlieh im Kaiser Wilhelm II. den Titel eines Ge- heimen Baurats. In China, Frankreich und Österreich wurde er für seine Leistungen im Bereich der Elektrotechnik ausge- zeichnet. Er verstand es, eine Einheit zwischen Technik und Fi- nanzkraft zu schaffen bis er am 20. Juni 1915 er im Alter von 77 Jahren in Berlin verstarb. Albert Einstein schrieb: „Er wird nicht nur als großer Versteher und Lenker im Buche der Ge- schichte verzeichnet bleiben, sondern als Ideal der Menschen- versöhnung in Erinnerung bleiben.“ Emil Rathenau hatte seinen jüngeren Sohn Erich (1871-1903), der verschiedene leitende Posi- tion innerhalb AEG innehatte und ab 1901 auch Vorstandsmitglied war, als Nachfolger zur Lei- tung der AEG vorgesehen. Nach dessen frühen Tod wurde der ältere Sohn Walter (1867-1922), der zunächst eine Militär- oder Diplomatenkarriere angestrebt hatte, dann aber seit 1893 doch für die AEG Führungspositionen wahrgenommen hatte, 1904 in den Aufsichtsrat der AEG berufen. 1912 übernahm er den Vorsitz dieses Gremiums. Er trieb das Unternehmen ähnlich wie sein Vater voran. Walter Rathenau blieb auch während seiner Tätigkeit 1921/1922 als Mi- nister im Kabinett Wirth in der Weimarer Republik weiterhin Vorsitzender des Präsidiums der AEG. Am 24. Juni 1922 wurde Walter Rathenau von rechtsextremistischen Attentätern ermor- det. 2. Die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) Der Beginn der AEG lag in der Schlegelstraße in Berlin mit der Produktion von Glühlampen nach dem Patent von Edison. Als erster Großauftrag wurde das Böhmische Brauhaus im Union- Club (Pferderennbahn) in Berlin mit Glühlampen installiert. Auf Grund der hohen Nachfrage wurde in der Brunnen- straße eine weitere Fabrikationsstätte nach Plänen von Peter Behrens (1868-1940) gebaut. Von dieser Fabrik steht heute nur noch das Eingangstor, das allgemein als „Beamtentor“ bezeichnet wurde. Die Mitarbeiter waren aufgrund ihrer Vergünstigungen im Sozialbereich in der damaligen Gesellschaft deutlich besser gestellt als Arbeiter in vielen anderen Firmen. In Berlin-Wedding waren 1895 ca. 14.000 Arbeiterinnen und Arbeiter tätig. Emil Rathenau schuf eine Arbeitslo- senabsicherung und einen Unfallschutz sowie eine ärzt- liche Betreuung in den Betrieben. Es wurden Sozial-In- genieure beschäftigt, deren Aufgaben bestanden in der Untersuchung von Betriebsunfällen und der Durchführung Gesundheitsprogramm z. B. gegen Alkoholismus. Für ihre Mitarbeiter gründete die AEG eine eigene Betriebskrankenkasse, im Geschäftsjahr 1900/01 gehörten ihr schon 13.500 Mitarbeiter an, somit kamen auch geringverdienende Arbeiter und Angestellte in den Genuss einer umfassend medizinischen Versorgung. Rathenau errichtete eine Stiftung, die Stipendien zur Förderung der technischen Aus- und Weiterbildung von besonders begabten Töchtern und Söhne von AEG-Mitarbeitern vergab. Wer nach 10jähriger-Tätigkeit im Unternehmen arbeitsunfähig wurde, erhielt einen gesicher- ten pensionsfähigen Gehaltsanteil, aus den jährlichen Zuwendungen durch das Unternehmen. 2 Diese war Mathilde und ihrem Mann ein wichtiges Anliegen, um der Gesellschaft etwas von ihrem Erfolg zurückzugeben. Im Laufe der Zeit wurde hieraus die sogenannte „Ruhegeldkasse“ ins Leben gerufen, eine frei- willige Wohlfahrtseinrichtung, die Ende 1908 schon über einen Betrag von ca. 8 Mio. Mark verfügte. 3. Beiträge der AEG zur technischen Entwicklung Die Beleuchtungstechnik, Dynamos, Motoren und Kabel standen am Beginn des Unterneh- mens, aber auf vielen anderen, insbesondere aber elektrotechnisch geprägten Geschäftsfel- dern entwickelte sich die AEG zum den Entwicklungsstand der Technik maßgeblich mitbestim- menden Unternehmen. Im Lauf der Zeit erweiterte die AEG ihr Geschäftsportfolio. Die AEG auch auf eher untypische Geschäftsfelder (Automobile NAG - Neue Automobil-Gesellschaft - 19011; Abteilung Flugzeugbau in Henningsdorf 1910), auf welche in der Folge aber nicht ein- gegangen wird. 3.1. Beleuchtungstechnik Am 21. Oktober 1879 brannte die erste Glühlampe im Laborato- rium von Edison in Melo Park und verlosch nach der „gigantischen“ Zeit von 13,5 Stunden. Laut Aussage von Rathenau war „Edisons Beleuchtungssystem bis in die Einzelheiten so genial erdacht und sachkundig durchgearbeitet“, dass hier die Zukunft erkennbar war. Bis heute basieren die Schraubgewinde von Glühlampenfassungen z. B. E14, E27, E40 auf den Maßen von Edison basieren. Den Durchbruch schaffte Rathenau mit der Eröffnung der Interna- tionalen elektrotechnischen Ausstellung 1891 in Frankfurt am Main. Hier wurde zum ersten Mal Drehstromtechnik und Beleuch- tung kombiniert. In Lauffen wurde ein Wasserkraftwerk in Betrieb genommen und mittels einer Überlandleitung der Strom nach Frankfurt transportiert, sodass das Messegelände mit 10.000 Glühlampen erleuchtet wurde und ein künstlicher Wasserfall be- trieben werden konnte. Anteil am Erfolg des Unternehmens hatte auch eine Erfindung des Göttinger Chemie-Nobel- preisträgers (1920), Professor Walter Nernst (1864-1941): Der Nernst-Stift ist ein thermischer Strahler, der kein Vakuum wie die Edison-Kohlefaden-Glühlampe erfordert und dessen Licht als angenehmer empfunden wird. Rathenau erwarb das Patent von Walter Nernst 1897 und vermarktete es unter dem Namen NITRA äußerst erfolgreich, bis sich ab ca. 1905 Tantal und danach 1910 Wolfram-Fadenlampen zunehmend durchsetzten. Die Glühlampenfabriken von AEG und Siemens & Halske wurden 1919 in der OSRAM (OSmium + WolfRAM) zusammengeführt, denn die Entwicklung der Wolfram-Fadenlampe und deren Durchbruch nach dem ersten Weltkrieg erfordert eine Firmenkonsolidierung. 1 1915 umbenannt in Nationale Automobil-Gesellschaft, 1907 brachte die NAG auch ein Automobil mit Elektro- motor auf den Markt, das primär als Taxi eingesetzt wurde. Die weitaus größte Anzahl der Fahrzeuge hatte je- doch einen Verbrennungsmotor. 3 3.2. Drehstrom- und Übertragungstechnik Mit Michael von Dolivo-Dobrowolsky, Leiter der Fabrikation in der AEG-Fabrik Ackerstraße in Berlin, begann der Einstieg in die Drehstromtechnik. Auf der Grundlage der Arbeiten von Fer- raris und Tesla konstruierte Dolivo-Doborwolsky 1888 den ersten praktisch brauchbaren Dreh- strommotor der Welt, der dem Unternehmen zur Weltgeltung verhalf. 1891 entwickelte er auch den ersten Drehstromtransformator. 1897 ging das erste Drehstrom-Kraftwerk Deutschlands und das damals modernste Kabelwerk (KWO) in Berlin Oberschöneweide in Betrieb. Die Betriebsanlage galt als Attraktion, zu deren Besichtigung viele Besucher, auch der Kaiser (Wilhelm II), reisten. Die historische Struktur der komplexen Fabrikanlage mit ihrer großen Fertigungsbreite ist bis heute an den erhalten Ge- bäuden ablesbar. 1897 wurde das „Kabelwerk Oberspree“ in Betrieb genommen, das für dessen Produkte (Kabel und Leitungen) entwickelte Normungssystem hat noch heute Bestand. Die herausragende Attraktion der ersten elektrotechnischen Ausstellung 1891 in Frankfurt war die Übertragung von hoch- gespanntem Drehstrom über eine Distanz von 175 km von Lauf- fen nach Frankfurt. Diese technologische Pioniertat wurde der wesentlichste Impuls für die flächendeckende Elektrifizierung in Deutschland. Die AEG wurde zu einem der weltweit bedeutendsten Unter- nehmen im Kraftwerkbau und war auch nach dem zweiten Weltkrieg am Aufbau von Kernkraftwerken beteiligt. Das letzte Kernkraftwerk in Deutschland
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