Henryk Szeryng – Weltbürger Und Weltklasse-Geiger (3)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Henryk Szeryng – Weltbürger Und Weltklasse-Geiger (3) SWR2 Musikstunde Henryk Szeryng – Weltbürger und Weltklasse-Geiger (3) Von Jörg Lengersdorf Sendung vom: 18. August 2021 (Erstsendung 19. September 2018) Redaktion: Dr. Ulla Zierau Produktion: SWR 2018 SWR2 können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören – oder als Podcast nachhören: Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Die SWR2 App für Android und iOS Hören Sie das SWR2 Programm, wann und wo Sie wollen. Jederzeit live oder zeitversetzt, online oder offline. Alle Sendung stehen mindestens sieben Tage lang zum Nachhören bereit. Nutzen Sie die neuen Funktionen der SWR2 App: abonnieren, offline hören, stöbern, meistgehört, Themenbereiche, Empfehlungen, Entdeckungen … Kostenlos herunterladen: www.swr2.de/app Die Jugend des Geigers Henryk Szeryng ist vorbei, das Studium fast beendet. Eine Weltkarriere scheint auf ihn zu warten. Doch dann sucht der Krieg Europa heim, alles kommt anders… Im Juli 1937 hat der 18jährige Henryk Szeryng gerade einmal 8 Monate in Paris studiert, als er sein Studium am Konservatorium beim Abschlusskonzert mit dem Prestigeträchtigen und begehrten ersten Preis der Kohorte abschließt. Neben Szeryng erhält der ebenfalls bald zur Weltelite gehörende Geiger Yfrah Neaman diese Auszeichnung. Der später legendäre Solist und langjährige Star-Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, Michel Schwalbé, bekommt dagegen nur den zweiten Preis. Ein Detail am Rande, das immerhin illustriert, was für ein Niveau die Pariser Professoren in dieser Prüfungsphase 1937 serviert bekommen. In einigen biografischen Abrissen (ausführliche Biografien gibt es noch nicht) liest man nun, Szeryngs Eltern hätten ihm zum Pariser Abschluss eine wertvolle Geige das Cremoneser Meisters Andrea Guarneri geschenkt. An den finanziellen Möglichkeiten der Szeryngs kann kein Zweifel bestehen. Allerdings hat Szeryng später selbst gesagt, er habe in den Jahren nach dem Studium vor allem eine vergleichsweise billige Violine gespielt, vom Tiroler Geigenbauer Eberle. Diese Version ist nun leider nicht so glamourös wie die Guarneri-Variante. Fakt ist: nicht wenige Artikel vorbreiten noch Jahre später die Geschichte, Henryk Szeryng habe in seiner Jugend jene Guarneri Violine gespielt, die einst dem Barockvirtuosen Giuseppe Tartini gehört habe. Dem Teufelstriller Tartini, dem vor Jahrhunderten im Traum der Satan persönlich eine Sonate mit höllischen Trillern diktiert habe. Musik 1 Giuseppe Tartini: Finale aus „Teufelstriller Sonate“ (3.31) Henryk Szeryng (Violine) Charles Reiner (Klavier) Henryk Szeryng mit dem Finale aus Giuseppe Tartinis "Teufelstriller“ jenem angeblich im 17. Jh. satanisch eingeflüsterten Werk, dessen Legende auch in Szeryngs Biografie mittelbar weitergesponnen wird, indem manche Artikel behaupten, Szeryng habe von seinen Eltern in der Jugend Tartinis Geige geschenkt bekommen. Vielleicht stimmt es, die Quellenlage ist jedenfalls nicht eindeutig. 2 Sicher ist auch hier: selbst Giuseppe Tartini dürfte nach der Heimsuchung durch den Teufel keineswegs vollendeter gespielt haben, als Henryk Szeryng. Komposition studiert der 20jährige inzwischen bei Nadia Boulanger in Paris. Nadia Boulanger gibt im Lauf ihres Lebens in Paris so unterschiedlichen Künstlernaturen wie Klavierwunder Dinu Lipatti, Tango Nuevo König Astor Piazzolla, dem amerikanischen Musikerneuerer Philip Glass oder dem späteren Michael Jackson Produzentin Quincy Jones Kompositionsunterricht. Mit Henryk Szeryng wird in der 1937 er Klasse der Boulanger auch Aaron Copland im Tonsatz unterwiesen. Mindestens so aufregend wie der Unterricht bei der Professorin dürften aber wohl ihre legendären Salons sein. Ravel, Stravinsky, Alfred Cortot, Pablo Casals, es kommen nicht nur die Musikerlegenden der Zeit regelmäßig zu Gesellschaften, im Promi Hotspot der 30er trifft der junge Szeryng auch Pablo Picasso und Kunst Revoluzzer Jean Cocteau. Während sich also eine Menge künstlerischer Sprengmeister in Madame Boulangers Wohnung versammeln, dürfte Henryk Szergng hier eher als Vertreter einer konservativen Noblesse wahrgenommen werden. Kurz vor Weihnachten 1938 debütiert Szeryng da, wo er viel später einmal wohnen wird. Im Paradies der Reichen und Schönen der Welt, Monte Carlo. Zuerst gibts Mozart, in der zweiten Konzerthälfte die unwiderstehlichen Bravourstücke seines Repertoires. Musik 2 Pablo de Sarasate: Zapateado (3.23) Henryk Szeryng (Violine) Tasso Janopoulo (Klavier) Henryk Szeryng und Pianist Tasso Janopoulo mit Pablo da Sarasates „Zapateado". Auch der 30 Jahre vor Szeryngs Pariser Jahren verstorbene Sarasate ist ein ehemaliger Schüler des Pariser Konservatoriums, das auch in den 30ern noch als Kaderschmiede des Weltvirtuosentums gilt. Mit Sarasates Miniaturen debütiert Szeryng in Monaco, wo schon damals Autorennen und Casino den frühen Luxus-Tourismus anheizen. Eine Glitzerwelt in strahlenden Farben, die vielleicht einen jungen Mann für Momente vergessen lassen kann, dass sich ein schwarzer Schatten über Europa legt. Spätestens zurück in Paris im Sommer 1939 darf man vermuten, dass der Zündfunke zum Weltenbrand 3 von der politisch kulturellen Elite bemerkt wird. Zuerst verdunkelt die faschistische Finsternis den Himmel der polnischen Heimat des Juden Szeryng. Unaufhaltsam. Anfang September 1939 marschiert Hitlers Armee in Polen ein. Drei Tage vorher hatte sich Vater Szymon Szeryng von seiner Familie in Paris verabschiedet. Wegen der allgemeinen Mobilmachung muss der Patriarch nach Polen zurück. Die Karriere des Sohnes wird nun einen völlig anderen Verlauf nehmen, als wohl jemals geplant. Vater Szeryng aber wird den Rest seiner Familie nie wiedersehen. Musik 3 Karol Szymanowsky: Anfang aus dem Violinkonzert Nr. 2 (5.17) Henryk Szeryng (Violine) Bamberger Symphoniker Leitung: Jan Krenz Henryk Szeryng im Beginn des 2. Violinkonzerts von Karol Szymanowsky, dessen düsterer Impressionismus von Mitte der 30er Jahre die Schatten der folgenden Jahre beängstigend vorauszuahnen scheint. Im Herbst 1939, nach dem Einmarsch der Nazi Truppen in Polen, gerät der nunmehr 21jährige Szeryng ins Zentrum der sich radikal verändernden politischen Tektonik seiner Heimat. Über künstlerische Umwege, denn der französische Premierminister ist verheiratet mit der Konzertpianistin Juliette Durand. Über diese musikalische Querverbindung lernt Szeryng den Premierminister der in Paris installierten polnischen Exilregierung kennen. General Sikorski koordiniert den polnischen Befreiungskampf in einem Hotelzimmer in der Rue de Rivoli. Nach einem Treffen meldet sich der Ausnahmegeiger, der sich gerade noch am Beginn einer hoffnungsvollen paneuropäischen Karriere wähnte, freiwillig zur polnischen Armee im Ausland. Szeryngs erste Aufgabe für Sikorski: mit Konzerten Gelder einspielen zur Finanzierung der Befreiung. Bald jedoch marschieren die Deutschen auch in Frankreich ein. Sikorski und sein Stab müssen aus Paris fliehen. Szeryngs Versuch, von der Küste aus ein Boot nach England zu bekommen, um weiterhin für die Exilregierung arbeiten zu können, scheitert. Frauen und Kinder werden vorrangig eingeschifft, ansonsten nur bewaffnete Soldaten. Im Chaos des Sommers 1940 strandet der polnische Jude Szeryng also irgendwann in Lourdes, wo er völlig unerwartet in einer Menschenmenge auf seinen Bruder Georges trifft, der auf der Suche nach Mutter Alina ist. 4 Musik 4 Alban Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ (4.23) Henryk Szeryng (Violine) Symphonieorchester des BR Leitung: Rafael Kubelik Henryk Szeryng im Violinkonzert von Alban Berg. Mutter Szeryng wird kurz vor dem Einmarsch der Hitler Truppen in Paris von einer Fluchthelferin mit einem Auto ins kleine Örtchen Albi in der Nähe von Toulouse gebracht. Dort trifft sie einige Tage später mit ihren Söhnen zusammen, doch bald schon trennen sich die Wege der vaterlosen Familie wieder. Während Georges und Mutter Alina in Europa bleiben wollen, will Henryk Szeryng ins südamerikanische Exil. Immerhin kommt er von Marseille über Casablanca bis nach Dakar, doch von hier aus wird die Weiterfahrt über den Atlantik unmöglich. Das Gefecht von Dakar, bei dem die mit Deutschland kollaborierende Vichy Regierung vormalig verbündete Verbände angreifen lässt, kann Szeryng vom Schiff aus verfolgen und empfindet das alles vermutlich ausgesprochen verstörend. Wieder werden die Karten neu gemischt, Fluchtrouten unpassierbar. Nach dem Ende der Kämpfe bleibt für das Flüchtlingsboot nur die Fahrt zurück nach Casablanca. Schließlich gelingt es jedoch, via Lissabon eine Passage nach Rio do Janeiro zu organisieren. Im November 1940, ein Vierteljahr nach dem Überfall Deutschlands auf Frankreich, betritt Henryk Szeryng erstmals lateinamerikanischen Boden, was sowohl diplomatisch wie musikalisch nicht ohne weitreichende Folgen bleibt. Musik 5 Manuel Ponce: Violinkonzert (6.22) Henryk Szeryng (Violine) Association Artistique des Concerts Colonne Paris Leitung: Ernest Bour Den Komponisten dieses Stücks, den Mexikaner Manuel Ponce, hatte Henryk Szeryng noch in den Pariser Künstlerzirkeln der Mittdreißiger Jahre kennengelernt. Während des Weltkriegs, der Europa in Brand setzt, kommt es in Mexiko City zur Uraufführung von Ponces Violinkonzert, das der inzwischen ausgereiste Komponist dem phänomenalen Geiger und Freund gewidmet hat. 5 Das Konzert mit der Premiere markiert gleichzeitig Szeryngs Mexiko-Debut. Bislang hatte er von Rio de Janeiro aus nicht nur konzertierend Mittel und Südamerika
Recommended publications
  • From the Violin Studio of Sergiu Schwartz
    CoNSERVATORY oF Music presents The Violin Studio of Sergiu Schwartz SPOTLIGHT ON YOUNG VIOLIN VIRTUOSI with Tao Lin, piano Saturday, April 3, 2004 7:30p.m. Amamick-Goldstein Concert Hall de Hoernle International Center Program Polonaise No. 1 in D Major ..................................................... Henryk Wieniawski Gabrielle Fink, junior (United States) (1835 - 1880) Tambourin Chino is ...................................................................... Fritz Kreisler Anne Chicheportiche, professional studies (France) (1875- 1962) La Campanella ............................................................................ Niccolo Paganini Andrei Bacu, senior (Romania) (1782-1840) (edited Fritz Kreisler) Romanza Andaluza ....... .. ............... .. ......................................... Pablo de Sarasate Marcoantonio Real-d' Arbelles, sophomore (United States) (1844-1908) 1 Dance of the Goblins .................................................................... Antonio Bazzini Marta Murvai, senior (Romania) (1818- 1897) Caprice Viennois ... .... ........................................................................ Fritz Kreisler Danut Muresan, senior (Romania) (1875- 1962) Finale from Violin Concerto No. 1 in g minor, Op. 26 ......................... Max Bruch Gareth Johnson, sophomore (United States) (1838- 1920) INTERMISSION 1Ko<F11m'1-za from Violin Concerto No. 2 in d minor .................... Henryk Wieniawski ten a Ilieva, freshman (Bulgaria) (1835- 1880) llegro a Ia Zingara from Violin Concerto No. 2 in d minor
    [Show full text]
  • Vadim Gluzman
    VADIM GLUZMAN Vadim Gluzman brings life to the glorious violinistic tradition of the 19th and 20th centuries. His wide repertoire embraces new music and his performances are heard around the world through live broadcasts and a striking catalogue of award- winning recordings exclusively for the BIS label. The Israeli violinist appears regularly with major orchestras such as the Berlin Philharmonic, Boston Symphony, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra, Israel Philharmonic, Leipzig Gewandhaus, London Symphony, Orchestre de Paris, Philadelphia Orchestra, and the Royal Concertgebouw. He collaborates with leading conductors including Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Tugan Sokhiev, Sir Andrew Davis, Neeme Järvi, Michael Tilson Thomas, Semyon Bychkov, Jukka-Pekka Saraste, Paavo Järvi, and Hannu Lintu. Festival appearances include performances at Lockenhaus, Ravinia, Tanglewood, Verbier, and the North Shore Chamber Music Festival in Chicago, founded by Gluzman and pianist Angela Yoffe, his wife and recital partner. Highlights of his 2018-19 season include performances with the Chicago Symphony under Osmo Vänskä and Cleveland Orchestra under Michail Jurowski, concerts in Australia with the Sydney, Melbourne and West Australian Symphony Orchestras, and with the Bamberger Symphoniker, Bergen Philharmonic, Frankfurt Radio Orchestra, Tokyo's NHK Symphony Orchestra, the NDR Radiophilharmonie Hannover and Seattle Symphony. He leads performances with the ProMusica Chamber Orchestra in Columbus, Ohio, where he serves as Creative Partner and Principal Guest Artist. Mr. Gluzman celebrates the 100th anniversary of the birth of violinist Henryk Szeryng with the Deutsche Radio Philharmonie, Hamburg NDR Elbphilharmonie Orchestra, Jerusalem Symphony, Orquesta Sinfónica Nacional de México, and Warsaw Philharmonic. In 1994, Gluzman was awarded the Henryk Szeryng Foundation Career Award and today performs on a Dominique Peccatte bow from Szeryng’s collection, previously owned by Eugène Ysaÿe.
    [Show full text]
  • 825646079032.Pdf
    ARAM KHACHATURIAN 1903–1978 Violin Concerto in D minor 1 I Allegro con fermezza 13.58 2 II Andante sostenuto 12.15 3 III Allegro vivace 9.01 PYOTR ILYICH TCHAIKOVSKY 1840–1893 4 Souvenir d’un lieu cher, Op.42 : No.1 10.01 Méditation (orch. Glazunov) 45.29 ITZHAK PERLMAN violin Israel Philharmonic Orchestra/Zubin Mehta 2 Itzhak Perlman, Zubin Mehta and producer Suvi Raj Grubb Photo: © Gregory Rozanski 3 KHACHATURIAN: VIOLIN CONCERTO For a long time the sole preserve of Russian violinists, such as Mischa Elman, and, above all, Soviet musicians such as Leonid Kogan, Julian Sitkovetsky and Igor Oistrakh, Khachaturian’s Violin Concerto had only been recorded by a tiny number of Western artists (notably Ruggiero Ricci and Henryk Szeryng) before Perlman laid down this version. Dedicated to David Oistrakh, whose performances of it, both live and in the studio, remain legendary, the work was written during the summer of 1940, while the composer was staying in his home to the west of Moscow, a haven of peace amid the pine forests. “There, I worked with ease… the themes burst from me in such profusion that I struggled to organise them”, he was to write. The effortlessness, spontaneity, acerbity and flexibility of Khachaturian’s melodic inventiveness are particularly evident in the Andante sostenuto, written in a free, almost improvised style, which evokes the art of the ashoughs , Armenian folk musicians. Very much the heart of the concerto as a whole, this central episode is framed by a opening movement with a first theme full of energy and a second which is more languorous, and a finale whose palpable folk inspiration calls on a display of ebullient and obsessively repetitive virtuosity.
    [Show full text]
  • The Art of Henri Temianka” VIRTUOSO VIOLINIST, CONDUCTOR, AUTHOR and EDUCATOR
    ARSC New York Chapter December 2019 Meeting 7:00 P. M. Thursday, 12/19/2019 →At the CUNY Sonic Arts Center← West 140th Street & Convent Avenue, New York Or enter at 138th Street off Convent Avenue (N.B. not always open) Shepard Hall (the Gothic building) – Recital Hall (Room 95, ground floor) An elevator is located in the center of the building. “The Art of Henri Temianka” VIRTUOSO VIOLINIST, CONDUCTOR, AUTHOR AND EDUCATOR Presented by John Haley As demonstrated by his recordings, Henri (pronounced “Henry”) Temianka (1906-1992) was one of the finest violinists of the 20th Century. Born in Greenock, Scotland of immigrant Polish Jewish parents, he studied violin with Carol Blitz in Rotterdam, Willy Hess in Berlin, Jules Boucherit in Paris, and finally Carl Flesch at the Curtis Institute in Philadelphia. In 1930, Temianka was in the first Curtis graduating class, earning a double degree in violin and conducting, having studied the latter with Artur Rodzinski. As a violinist he was further influenced by Eugène Ysaӱe, Jacques Thibaud and Bronisław Huberman. Flesch referred to him as possessing “both musically and technically, … a model collection of talents.” After a brilliant debut in New York in 1928 (which Olin Downes described as “one of the finest accomplishments in years”), Temianka returned to Europe and rapidly established himself as one of that era’s foremost concert violinists, appearing with major orchestras in Europe and the U.S. under such conductors as Pierre Monteux, Sir John Barbirolli, Sir Adrian Boult, Fritz Reiner, Sir Henry Wood, George Szell, Otto Klemperer, Dimitri Mitropoulos and William Steinberg.
    [Show full text]
  • Artur Rubinstein Recital
    Royal Liverpool Philharmonie Society Patron Her Majesty the Queen Artur Rubinstein Recital Wednesday 14 May 1969 at 7.30 p.m. Royal Liverpool Philharmonic Society Patron Her Majesty the Queen President The Lord Mayor of Liverpool Honorary Vice-Presidents D. J. Lewis, j.p. Harry Livermore Management Committee Chairman Andrew McKie Reid, M.C., T.D., F.?.C.Ç. Deputy Chairman J. T. Edwards, ' J. Lindsay Alexander Aiderman H. M. Allen Councillor F. Burke F. J. Camenisch Aiderman C. Cowlin J. K. Harrison Harry Livermore L. A. B. Pilkington Councillor B. Shaw Arts Council Assessor John Cruft D. A. Solomon, m.b.e. General Manager and Secretary K. J. Stern Stephen Gray Aiderman H. Macdonald Steward Musical Director S. R. C. Walmsley Charles Groves, c.bj Philharmonie Hall, Liverpool Artur Rubinstein Schubert Two Impromptus, Op. 90 Brahms Sonata No. 3 in F minor, Op. 5 Interval Chopin Ballade in G minor, Op. 23 Chopin Two Etudes Chopin Nocturne in D flat major, Op. 27, No. 2 Liszt Hungarian Rhapsody, No. 12 Tonight’s recital is supported by the Special Activities Fund - see page 14 Programme One Shilling Photograph by Eva Rubinstein, New York Artur Rubinstein 2 Programme Notes © by Mosco Carrier Two Impromptus, op. 90 (D.899) Schubert (1797-1828) In a letter to his father which Schubert wrote from Steyr in Upper Austria on 25 July 1825 we find the following sentence: ‘What pleased me especially were the Variations of my new Sonata (op. 42) which I performed . not without merit, as several people assured me that the keys become singing voices under my hands’.
    [Show full text]
  • Fireworks VADIM GLUZMAN ANGELA YOFFE Piano
    fireworks VADIM GLUZMAN ANGELA YOFFE piano Angela Yoffe BIS-SACD-1652 BIS-SACD-1652_f-b.indd 1 08-10-03 12.03.50 BIS-SACD-1652 Violin:booklet 10/10/08 09:56 Page 2 CASTELNUOVO-TEDESCO, Mario (1895–1968) 1 Figaro (Carl Fischer) 5'21 A concert transcription from Rossini’s Barber of Seville MEDTNER, Nikolai (1880–1951), arr. Jascha Heifetz 2 Fairy Tale, Op. 20 No. 1 (Carl Fischer) 3'43 FRANCESCATTI, Zino (1902–91) 3 Polka, Op. 22 (International Music Company) 1'43 SCHUMANN, Robert (1810–56), arr. Ferdinand Hüllweck 4 Träumerei from Kinderszenen, Op. 15 (Carl Fischer) 3'10 KREISLER, Fritz (1875–1962) 5 La Gitana (Carl Fischer) 3'18 RIES, Franz (1846–1932) 6 La Capricciosa 4'19 HALFFTER, Ernesto (1905–89), arr. Henryk Szeryng 7 Habanera (Editions Max Eschig) world première recording 3'00 WIENIAWSKI, Henryk (1835–80) 8 Fantaisie brillante sur les motifs de l’opéra «Faust» de Gounod 16'15 2 BIS-SACD-1652 Violin:booklet 10/10/08 09:56 Page 3 GARDNER, Samuel (1891–1984) 9 Prelude No. 1, Op. 14 (Carl Fischer) world première recording 1'59 ROTA, Nino (1911–79) 10 Improvviso in re minore (Schott Music International) 4'16 BOCK, Jerry (b. 1928) & WILLIAMS, John (b. 1932), arr. Michael Gluzman 11 The Fiddler on the Roof 3'41 An excerpt from the musical (Warner/Chappell Music Scandinavia AB [transcription: manuscript] ) BLOCH, Ernest (1880–1959) 12 Nigun (Improvisation) 7'13 from Baal Shem – Three Pictures of Chassidic Life (Carl Fischer) RAVEL, Maurice (1875–1937) 13 Tzigane – Rapsodie de Concert 9'56 TT: 69'45 Vadim Gluzman violin Angela Yoffe piano Instrumentarium Violin: Antonio Stradivari 1690, ‘ex-Leopold Auer’, on loan from the Stradivari Society of Chicago Bows: Dominique Peccatte, Paris; C.
    [Show full text]
  • The Fifteenth-Anniversary Season: the Glorious Violin July 14–August 5, 2017 David Finckel and Wu Han, Artistic Directors Experience the Soothing Melody STAY with US
    The Fifteenth-Anniversary Season: The Glorious Violin July 14–August 5, 2017 David Finckel and Wu Han, Artistic Directors Experience the soothing melody STAY WITH US Spacious modern comfortable rooms, complimentary Wi-Fi, 24-hour room service, itness room and a large pool. Just two miles from Stanford. BOOK EVENT MEETING SPACE FOR 10 TO 700 GUESTS. CALL TO BOOK YOUR STAY TODAY: 650-857-0787 CABANAPALOALTO.COM DINE IN STYLE 4290 Bistro features creative dishes from our Executive Chef and Culinary Team. Our food is a fusion of Asian Flavors using French techniques while sourcing local ingredients. TRY OUR CHAMPAGNE SUNDAY BRUNCH RESERVATIONS: 650-628-0145 4290 EL CAMINO REAL PALO ALTO CALIFORNIA 94306 Music@Menlo The Glorious Violin the fifteenth-anniversary season July 14–August 5, 2017 DAVID FINCKEL AND WU HAN, ARTISTIC DIRECTORS Contents 2 Season Dedication 3 A Message from the Artistic Directors 4 Welcome from the Executive Director 4 Board, Administration, and Mission Statement 5 The Glorious Violin Program Overview 6 Essay: “Violinists: Old Time vs. Modern” by Henry Roth 10 Encounters I–V 13 Concert Programs I–VII Léon-Ernest Drivier (1878–1951). La joie de vivre, 1937. Trocadero, Paris, France. Photo credit: Archive 41 Carte Blanche Concerts I–V Timothy McCarthy/Art Resource, NY 60 Chamber Music Institute 62 Prelude Performances 69 Koret Young Performers Concerts 72 Master Classes 73 Café Conversations 74 The Visual Arts at Music@Menlo 75 Music@Menlo LIVE 76 2017–2018 Winter Series 78 Artist and Faculty Biographies 90 Internship Program 92 Glossary 96 Join Music@Menlo 98 Acknowledgments 103 Ticket and Performance Information 105 Map and Directions 106 Calendar www.musicatmenlo.org 1 2017 Season Dedication Music@Menlo’s ifteenth season is dedicated to the following individuals and organizations that share the festival’s vision and whose tremendous support continues to make the realization of Music@Menlo’s mission possible.
    [Show full text]
  • Season 2013-2014
    23 Season 2013-2014 Thursday, January 23, at 8:00 The Philadelphia Orchestra Friday, January 24, at 8:00 Tugan Sokhiev Conductor Vadim Gluzman Violin Rimsky-Korsakov “Battle of Kerzhenets,” from The Legend of the Invisible City of Kitezh and the Maiden Fevroniya Tchaikovsky Violin Concerto in D major, Op. 35 I. Allegro moderato—Moderato assai II. Canzonetta: Andante— III. Allegro vivacissimo Intermission Musorgsky/ Pictures from an Exhibition orch. Ravel Promenade— I. Gnomus Promenade— II. The Old Castle Promenade— III. Tuileries IV. Bydlo Promenade— V. Ballet of the Chicks in their Shells VI. “Samuel” Goldenberg and “Schmuÿle” VII. Limoges: The Market— VIII. Catacombs: Sepulcrum romanum—Cum mortuis in lingua mortua IX. The Hut on Fowl’s Legs (Baba Yaga)— X. The Great Gate at Kiev This program runs approximately 1 hour, 40 minutes. Philadelphia Orchestra concerts are broadcast on WRTI 90.1 FM on Sunday afternoons at 1 PM. Visit www.wrti.org to listen live or for more details. 224 Story Title The Philadelphia Orchestra Jessica Griffin The Philadelphia Orchestra community itself. His concerts to perform in China, in 1973 is one of the preeminent of diverse repertoire attract at the request of President orchestras in the world, sold-out houses, and he has Nixon, today The Philadelphia renowned for its distinctive established a regular forum Orchestra boasts a new sound, desired for its for connecting with concert- partnership with the National keen ability to capture the goers through Post-Concert Centre for the Performing hearts and imaginations of Conversations. Arts in Beijing. The Orchestra audiences, and admired for annually performs at Under Yannick’s leadership a legacy of innovation in Carnegie Hall while also the Orchestra returns to music-making.
    [Show full text]
  • The Franco-Belgian Violin School: Pedagogy, Principles, and Comparison with the German and Russian Violin Schools, from the Eighteenth Through Twentieth Centuries
    The Franco-Belgian Violin School: Pedagogy, Principles, and Comparison with the German and Russian Violin Schools, from the Eighteenth through Twentieth Centuries A document submitted to The Graduate School of the University of Cincinnati in partial fulfillment of the requirements for the degree of DOCTOR OF MUSICAL ARTS in the Performance Studies Division of the College-Conservatory of Music Violin 2019 by Gyu Hyun Han B.A., Korean National University of Arts, Korea, 2005 M.M., Korean National University of Arts, Korea, 2007 Committee Chair: Kurt Sassmannshaus, MM Abstract The Franco-Belgian violin school, famed for its elegance, detailed tone, polished sound, and variety of bow strokes, dominated violin performance at the turn of the twentieth century. Yet despite this popularity, and the continuing influence of the school as reflected in the standard violin repertoire, many violinists today do not know what constitutes the Franco-Belgian violin style. Partly, this is due to a lack of contextual information; while many scholars have written about the history of the violin and violin playing techniques, there is currently very little literature comparing the principles and performance characters of specific violin schools. This study therefore introduces the principles and techniques of the Franco-Belgian violin school, presented in comparison with those of the German and Russian violin schools; these features are catalogued and demonstrated both through examinations of each school’s treatises and analyses of video recordings by well-known violinists from each school. ii iii Table of Contents Abstract ii List of Tables vi List if Figures vi List of Musical Examples vii I.
    [Show full text]
  • Orchestra Sex Disparity: Experimental Evidence from Audience Members
    Orchestra Sex Disparity: Experimental Evidence from Audience Members Richard Gong* UC Berkeley This paper presents a novel experiment that recruits 191 experimental subjects on Ama- zon Mechanical Turk (MTurk). Experimental subjects listen to and judge musicians who per- form audio recordings of classical music. Subjects also guess what instruments various mu- sicians play given just their names. Experimental subjects recognize that some instruments are more commonly played by female musicians and others by male musicians. Yet, no sex discrimination is detected in musician performance ratings. 1 Introduction In classical music, the sound a musician produces when playing an instrument has paramount importance. Professional musicians and novice audience members largely believe the quality of a performance should be judged by sound (Tsay 2013; Mehr & Scannell & Winner 2018). Yet, orchestras, which have been historically male dominated, have not been welcoming to all musicians of strong ability. In 1982, Sabine Meyer toured the United States as the Berlin Philharmonic’s first female clarinetist. Despite a strong endorsement from orchestra’s principal conductor, Herbert von Karajan, orchestra members voted, 73 to 4, against offering Meyer a permanent position. Having won an audition, Ann Hobson Pilot joined the Boston Symphony Orchestra (BSO) as a harpist in *e-mail: ([email protected]) Many thanks to Sydnee Caldwell for advising me through this senior thesis. 1 1969. On her first day on the job, an older member of the orchestra charged up to her and mocked, “You must fry some mean chicken.” Pilot was the orchestra’s first black musician. In the 1970’s and 1980’s, many U.S.
    [Show full text]
  • Warsaw Philharmonic
    1960 Eighty-second Season 1961 UNIVERSITY MUSICAL SOCIETY THE UNIVERSITY OF MICHIGAN Charles A. Sink, President Gail W. Rector, Executive Director Lester McCoy, Conductor Sixth Concert Eighty-second Annual Choral Union Series Complete Series 3308 WARSAW PHILHARMONIC WITOLD ROWICKI, Conductor Soloist: WANDA WILKOMIRSKA, Violinist WEDNESDAY EVENING, JANUARY 18, 1961, AT 8:30 HILL AUDITORIUM, ANN ARBOR, MICHIGAN PROGRAM Overture to The Bartered Bride SMETANA Violin Concerto No.1, Op. 35 SZYMANOWSKI Vivace assai j andantino j vivace assai WANDA WILKOMIRSKA Four Essays TADEUSZ BAIRD INTERMISSION Symphony No.1 in C minor, Op. 68 BRAHMS Un poco sostenuto j allegro Andante sostenuto Un poco allegretto e grazioso Adagio j allegro non troppo, rna con brio The Steinway is the official piano oj the University Musical Society. A R S LON G A V I T A BREVIS 1960 - UNIVERSITY MUSICAL SOCIETY CONCERTS - 1961 Chamber Music Festival Three Concerts in Rackham Auditorium THE VIENNA OCTET Programs FRIDAY, FEBRUARY 17, 8:30 P.M. Divertimento in G . MICHAEL HAYDN Divertimento No. 10 in F, K. 247 . MOZART Septet in E-fiat major, Op. 20 BEETHOVEN SATURDAY, FEBRUARY 18, 8:30 P.M. Octet . MARCEL POOT Clarinet Quintet in B minor, Op. 115 BRAHMS Divertimento No. 15 in B-fiat, K. 287 MOZART SUNDAY, FEBRUARY 19, 2:30 P.M. Allegro giusto from Octet . FRANZ TISCHHAUSER Divertimento No. 17 in D major, K. 334 MOZART Octet in F major, Op. 166 . SCHUBERT Season Tickets,' $4.00 and $3.00 Single Concerts,' $2.00 and $1.50 BUDAPEST STRING QUARTET SUNDAY, MARCH 26, 2:30 P.M.
    [Show full text]
  • Henryk Szeryng, Bom in Poland, Was a Child Prodigy Who Began Studying Piapo at the Age of Five
    Hunter College of the City University of New York HENRYK Mary L. Gambrell, President Eighth Concert of the 1966/1967 Subscription Season Saturday Evening, February 4, 1967 SZERYNG, —. Johannes Brahms (1833-1897) CHARLES REINER, Scherzo (Sonatensatz) Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonata Opus 30, No. 2, in C Minor Allegro con brio/Adagio cantabile/Scherzo, Allegro/Finale Johann Sebastian Bach (1685-1750) Partita No. 3, in E Major (Solo Violin) Praeludium/Loure/Gavotte en Rondeau/Menuetts I and II/Bourree/Gigue INTERMISSION Manuel M. Ponce (1882-1948) Sonata Breve Allegretto Mosso, Adagio, Allegro Alla Spagnola Karol Szymanowski (1882-1937) Song of Roxane Ottokar Novacek (1866-1900) Perpetuo Moto Credits: Steinway Piano Mercury and RCA Victor Records Management: S. Hurok Attractions, Inc., 730 Fifth Avenue, New York, N. Y. Henryk Szeryng, bom in Poland, was a child prodigy who began studying piapo at the age of five. He soon switched to the violin and was heard in a performance of Mendelssohn’s Violin Concerto by Bronislaw Huberman who persuaded Szeryng’s parents to send him at seven to Berlin to study with Carl Flesch. During the war he was in the Polish Army and after the war he settled in Mexico and taught at the National University there. At a local performance he was heard by Artur Rubinstein who persuaded him to go on to the concert stage. Since then, he has performed in 46 countries spanning five continents. This is Mr. Szeryng’s second appearance on the Hunter College Series. Coming Events: Saturday, February 18: Marilyn Horne, Soprano Sunday, February 26: Travel Lecture Film: “The New Russia” 3:30 P.M.
    [Show full text]