Straubing-Bogen Kirchenin Straubing &
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www.bayerischer-wald .me Kirchen in Straubing & im Urlaubsland Straubing-Bogen Inhaltsverzeichnis Kirchen, Zeugen des Glaubens 04 Einführung 16 Übersichtskarte 18 Stadt Straubing 25 Bayerisches Golf- und Thermenland 32 Bayerischer Wald Impressum Herausgeber Tourist-Information im Landratsamt Straubing-Bogen in Zusammenarbeit mit der Stadt Straubing, Stabsstelle Tourismus Leutnerstraße 15 · 94315 Straubing Tel. 09421 973-127 · Fax 09421 973-177 [email protected] · www.bayerischer-wald.me Gestaltung, Satz & Lithographie Venus.Werbe agentur GmbH · 94327 Bogen · www.venus-werbung.de Texte Werner Schäfer, Landratsamt Straubing-Bogen, die Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen sowie die zuständigen Pfarrämter Fotos Susanne Fesl, Mira Habermehl, Wilfried Sträußl, Fotowerbung Bernhard, Gustav Kohlbauer, Wikin Spitta, Hans Haller, Christian Ertl, Rupert Janker und von den Gemeinden und Pfarrämtern des Landkreises Straubing- Bogen; Titelbilder: Doppelkirchenanlage Haindling; Wallfahrtskirche St. Johann, Falkenfels; Kath. Pfarrkirche St. Peter, Straubing; Kath. Pfarr- kirche St. Peter und Paul, Oberalteich; Rücktitel: Pfarrkirche St. Nikolaus, Sallach; Pfarrkirche Maria Immaculata, Reißing; Wallfahrtskirche Weißen- berg; Karmeliten-Klosterkirche, Straubing Druck Erhardi Druck GmbH · 93055 Regensburg · 02/18/25 Die Angaben wurden sorgfältig erhoben und bearbeitet. Änderungen und Irrtum vorbehalten. Dieser Prospekt dient lediglich der Absatz- förderung und Ihrer Information. Aus unzutreffenden Angaben oder nicht erfüllten Leistungszusagen des jeweiligen Leistungsträgers kann keine Schadenersatzpflicht geltend gemacht werden. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Orte im Überblick Die 175 bedeutenden Kirchen, Abteien und Klöster – von der Romanik über das Rokoko bis in die Gegenwart – laden im Urlaubsland Straubing-Bogen zur Besichtigung ein. Lassen Sie sich von der andächtigen Atmosphäre verzaubern. In dieser Broschüre ist nur eine Auswahl sehenswerter Kirchen aufgelistet. Weitere Informationen und Details zu unseren Kirchen finden Sie auf www.bayerischer-wald.me und www.straubing.de Stadt Straubing (18) Straubing 18 - 24 Sossau 22 Bayerisches Golf- und Thermenland (25) Aiterhofen 25 Irlbach 31 28 Mallersdorf- 30 Antenring Pfaffenberg Atting 26 Oberharthausen 29 Feldkirchen 26 Pönning 29 Geiselhöring 27 - 29 Rinkam 26 Hadersbach 29 Schambach 31 Haindling 27 Westen 30 Bayerischer Wald (32) Ascha 32 Niederwinkling 42 Stadt Bogen 33 - 37 Oberalteich 34 Degernbach 36 Perasdorf 42 Elisabethszell 38 Pilgramsberg 44 Falkenfels 37 - 38 Pfelling 36 Gschwendt 32 Pondorf 40 Haibach 38 Pürgl 42 Haselbach 39 Rattenberg 43 Haunkenzell 44 Rattiszell 43 - 44 Heilbrunn 48 - 49 Rettenbach 46 Herrnfehlburg 44 Sankt Englmar 45 - 46 Hunderdorf 39 Saulburg 49 Kirchroth 39 - 40 Schwarzach 46 Klinglbach 45 Stallwang 47 Konzell 40 Steinach 47 Loitzendorf 40 Stephling 37 Mariaposching 41 Weißenberg 46 Mitterfels 41 Wetzelsberg 47 Münster 47 Wiesenfelden 48 - 49 Neukirchen-Haggn 41 Windberg 50 - 51 Neurandsberg 43 Zinzenzell 49 Niederachdorf 39 www.bayerischer-wald.me 2 | 3 Urlaubsland Straubing-Bogen Sakrale Kunst und Bauwerke entdecken Der Landkreis Straubing-Bogen mit der Gäubodenhauptstadt Straubing im Zentrum zeigt sich dem Besucher mit drei völlig unterschiedlichen Naturräumen: dem Mittelgebirge des Bayerischen Waldes im Nord osten, dem Donautal mit den begleitenden fruchtbaren Lössterrassen des Gäubodens in der Mitte und dem sanft gewellten tertiären Hügelland im Südwesten. Der von besten Böden gesegnete Teil wurde zeitlich früher besiedelt als der schwer zugängliche Wald nördlich der Donau. Dieser profitierte erst später von der Rodungstätigkeit für den Landesausbau durch die Klöster Oberalteich und Windberg unter den Grafen von Bogen. Sie entstanden in einer zweiten Phase der Klostergründungen neben Mallersdorf und Münster in romanischer Zeit. Erste Christen kamen mit den Römern spätestens im 4. Jahrhundert nach Ostbayern. Zu dieser Zeit galt die Donau als Reichsgrenze, der Raum südlich davon war Bestandteil der römischen Provinz Rätien. Für das späte 5. Jahrhundert, als die römischen Machtstrukturen endgültig zusammenbrachen, ist das Wirken des römischen Staatsmannes und Mönches Severin an der niederbayerischen Donau überliefert. In den folgenden Jahrhunderten entwickelt sich das Land um den Gäubo- den zum Kernland bajuwarischer Besiedelung. Allmählich setzte sich das Katholische Christentum als einzige Religion durch. 739 n. Chr. erfolgte die endgültige Einrichtung der bayerischen Bistümer und deren Grenzen durch den Hl. Bischof Bonifatius. Der Straubinger Raum liegt seither inmitten der Diözese Regensburg. Im Sommer 740 n. Chr. konferierte Bonifatius in „Lindhart“ (Ober-/ Niederlindhart) im Westen des heutigen Landkreises Straubing-Bogen mit Willibald, den er nach Eichstätt schickte, woraus dort Kloster und Bischofssitz erwuchsen. Seit dem 8. Jahrhundert sind im Straubinger Raum kleinere Kirchen nach- gewiesen. Anfangs meist in Holz gebaut, wurde gerade die Kirche zum ersten Steinbau im Ort. In der Regel blieb ihr Standort durch alle Zeiten gleich. In Münster (Gde. Steinach) könnte schon in dieser frühen Zeit ein Kloster gegründet worden sein. Weitere Informationen finden Sie auf www.bayerischer-wald.me Straubing – Basilika St. Peter mit historischem Friedhof Stilformen im Überblick Straubing – Basilika St. Peter mit historischem Friedhof 4 | 5 Urlaubsland Straubing-Bogen Stilepochen im Wandel der Zeit Mit dem Wachsen der Dörfer und Städte im Laufe der Jahrhunderte kam es zu Aus-, Um-, und Neubauten, jeweils im aktuellen Stil der Zeit. Ältere Teile wurden meist weiterverwendet und häufi g nur die Ausstattung im Inneren „modernisiert“. Stilistisch „reine“ Kirchen sind eher eine Ausnahme. Archäologie und Bauforschung bringen Befunde aus früherer Zeit zutage, die eine Rekonstruktion der Baugeschichte erlauben. Erhaltene Bauten und Ausstattungsstücke fi nden sich ab der Romanik, in der Hauptsache aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Von da an sind alle Stil- epochen vertreten. Nahezu 200 kirchliche Baudenkmäler verzeichnet die offi zielle Denkmalliste für Stadt und Landkreis Straubing-Bogen. Die Türme der Kirchen prägen nicht nur die Silhouette der Stadt Straubing, sie streben überall im Land empor. Kaum ein Dorf, das nicht seinen stattlichen Kirchturm besitzt und zum Turm gehört meistens eine prunkvoll ausgestattete Kirche. Es lohnt sich immer, eine kurze Pause einzulegen, um die Zeugen der jahrhundertealten Volksfrömmigkeit zu besichtigen. Sehenswerte sakrale Kunst außerhalb von Kirchen zeigen auch das Gäubodenmuseum Straubing und das Kreismuseum auf dem Bogenberg. Wie überall in Bayern wurde im 18. Jahrhundert die Kunst des Barocks und Rokoko in der Sakralarchitektur und Ausstattung der Kirchen vorherrschend. Sie war ein Ausdruck tief verwurzelter Volksfrömmigkeit und bestimmt noch heute ganz wesentlich Gestalt und Wirkkraft unserer Sakralbauten im Straubing-Bogener Land. Aber auch die künstlerischen und religiösen Auff assungen des 19. und 20. Jahrhunderts fanden ihren Niederschlag. Die neben den beschriebenen Kirchen angegebenen Stilsignets beziehen sich nicht nur auf das Gebäude, sondern auch auf die Aus stattung des Kirchenraumes. Mit Ausnahme der Klosterkirche Ober alteich spielte der Baustil der Renaissance (ca. 1550 - 1650) in unserer Region nur eine geringe Rolle. Ausstattungsgegenstände, wie Altäre und Bildwerke aus dieser Epoche sind vorhanden. Stilformen im Überblick Straubing – Stadtturm mit Dreifaltigkeitssäule 6 | 7 Urlaubsland Straubing-Bogen Straubing – Basilika St. Peter Stilformen im Überblick Romanik (1000 – 1250) Älteste erhaltene Bauten im Straubinger Raum stammen aus dieser Kunstepoche. Sie beruhte nicht zuletzt in der Wiederaufnahme von Grundzügen römischer Architektur der altchristlichen Basilika. Größere Sakralbauten entstanden als drei- schiffige Basiliken mit lang gestreckter Recht- eckform. Das breitere, doch steil aufragende Mittelschiff ist mit einer eigenen Fensterzone über die Seitenschiffe herausgehoben. Der Altarbereich wurde durch halbrunde Apsiden nach Osten abgeschlossen. Licht fiel nur wenig durch kleine rundbogige Fenster. Über den Stützen, in unserer Region durch- wegs schwere, gedrungene Pfeiler, wölbte man runde Bögen. St. Peter in Straubing und St. Margareta in Aiterhofen gehören zum System der „Alpenländischen Basilika“. Das bedeutet den Verzicht auf ein Querhaus und ein er weitertes und angebautes Chorhaupt. Die Klosterkirche Windberg dagegen besitzt einen kreuzförmigen Grundriss mit einem ausladen- den Querhaus. Im Langhaus herrschte in unserer Gegend lange eine flache Decke vor, nur im Altarraum konnten schon früh Wölbungsformen Verwendung finden. Der Schmuck am Außenbau beschränkt sich im Wesentlichen auf die plastische, ikonografisch interessante Gestaltung von Portalen. Die meisten Dorfkirchen der Romanik waren einfache Saalbauten mit flacher Holzdecke, an die im Osten ein rechteckiger oder halbrunder, meist um jeweils eine Mauerbreite schmälerer Altarraum angefügt war. 8 | 9 Urlaubsland Straubing-Bogen Bogen – Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Bogenberg Stilformen im Überblick Gotik (1250 – 1550) Ab der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts ergriff das neue in Frankreich und in den Zentren des deutschen Reiches ent wickelte Stilempfinden der Gotik unsere Region. Mit der Zunahme der Gläubi- gen wuchs außerdem der Raumbedarf. Er wurde zunächst durch Verlängerung des Kirchenschiffes nach Westen gedeckt. Auf dem Dorf entstanden oft nur