NR. 17/17 30. April 2017 e d . t r o

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Nicht aufzuhalten: Der Bremer Max Kruse (links), der ein Tor und eine Vorlage zum 2:0-Sieg gegen Berlin beisteuerte, gegen den Herthaner Allen. Foto: Hansepixx SEITE 02 FUSSBALL 1. FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03

Bartels und Kruse im Duett Klassenerhalt ist endgültig sicher ‒ die Europa-League winkt SV Werder Bremen – der Bremen nach einer 0:1-Heim - Fünfter ist. Norweger vorbei zum 1:0 ein - Hertha BSC Berlin 2:0 (2:0) pleite gegen Borussia Mönchen - Im Weser-Stadion fehlte in der An - schob. Wenn es läuft, dann läuft gladbach in der Ersten Bundesliga fangsphase zunächst beiden es eben, könnte das Fazit dieses SV Werder Bremen: Wiedwald ‒ auf den 16. Platz, den Relegati - Mannschaften die nötige Präzi - von den Bremern erfolgreich ab - Veljkovic, Sané, Moisander ‒ M. onsrang, abgerutscht. Wer zu die - sion. Umso kurioser, dass die Bre - geschlossenen Bilderbuch-Kon - Eggestein (73.Bargfrede) ‒ Gebre sem Zeitpunkt prognostiziert mer trotzdem bereits in der neun - ters sein ... Selassie, Grillitsch (46. Delaney), hätte, dass die Bremer die ten Minute in Führung gingen ‒ Nach einer Viertelstunde haderten Junuzovic, Bauer ‒ Bartels (77. Europa-League erreichen würden, und dies wohlgemerkt im An - die Berliner mit Schiedsrichter Pa - Gnabry), Kruse. Trainer: Alexan - wäre vermutlich für wahnsinnig schluss an einen Freistoß der Ber - trick Ittrich aus , der Ve - der Nouri gehalten worden. Doch am 31. liner. Diesen hatte Vladimir Darida dad Ibisevic nach einemPass von Hertha BSC Berlin: Jarstein ‒Pe - Spieltag war es tatsächlich soweit aus dem linken Halbfeld nach Salomon Kalou im Abseits sah. karik (86. Baak), S. Langkamp, und die Bremer, eroberten den vorne geschlagen ‒ au Sicht sei - Und wieder folgte ein schneller Torunarigha, Mittelstädt ‒ Skjel - sechsten Tabellenplatz, der am nes Teams suboptimal, denn der Gegenangriff der Bremer. Dieser bred (62. Darida), Allan ‒ Esswein Saisonende zur sicheren Teil - an der Strafraumgrenze verteidi - war nach einem Fehlpass von (73. Haraguchi), Darida, Kalou ‒ nahme an einem internationalen gende Theodor Gebre Selassie Bartels eigentlich bereits beendet, Ibisevic. Wettbewerb berechtigen würde. klärte den Ball, der dann über doch die Berliner wussten nichts Trainer: Pal Dardai Wies der SV Werder am besagten Zlatko Junuzovic zu Fin Bartes mit ihrem Ballbesitz anzufangen: Schiedsrichter: Patrick Ittrich 20. Spieltag mit 16 Punkten noch gelangte. Der gebürtige Kieler Nach einem Rückpass zu Jarstein (MSV Hamburg) weniger als halb so viele Zähler schaltete auf der rechten Seite spielte der Torwart die Kugel direkt Zuschauer: 42.100 (ausverkauft) wie der damalige Tabellen- den Turbo ein und spielte gegen in die Füße von Bartes, der halb - Tore: 1:0 Bartels (9.), 2:0 Kruse Sechste Hertha BSC Berlin (33 die aufgerückte Berliner Hinter - rechts keinen Gegenspieler vor (15.) Zähler) auf, so eroberten sie nun mannschaft einen Doppelpass mit sich hatte, aber auf den möglichen Gelbe Karten: Moisander (4. am Sonnabend, durch einen 2:0- Max Kruse. Hertha-Verteidiger Doppelpack verzichtete und statt - Gelbe Karte) ‒ Mittelstädt (3. Sieg gegen jene Berliner, den Petar Pekarik hechelte nur hinter - dessen uneigennützig querlegte Gelbe Karte) sechsten Rang ‒ und liegen mit her, als Bartels frei vor Gäste- zu Kruse, der von halblinks sicher 45 Zählern nur noch einen Punkt Keeper Rune Jarstein auftauchte zum 2:0 einschoss. Am 20. Spieltag war der SV Wer - hinter der Hertha, die jetzt Rang- und links am herausstürzenden So waren bereits nach einer Vier - SEITE 04 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA telstunde die Weichen gestellt und Folge gut, das Geschehen vom mal zwei Minuten im Spiel war, der nach Delaneys Querpass von die beiden jüngsten Serien schie - eigenen Gehäuse fernzuhalten. hätte er beinahe schon das 3:0 links aus vorbei schoss (70.). nen sich zu verfestigen: Den Bre - So kamen die Gäste in der ersten mit bejubeln dürfen: Kruse hatte In der 81. Minute konnten sich die mern winkte der fünfte Heimsieg Halbzeit nur noch zu zwei Halb - von links von der Grundlinie klug Bremer bei Schiedsrichter Ittrich in Folge und den Berlinern drohte chancen: Zunächst strich ein Frei - zurückgelegt zu Junuzovic, der bedanken, dass es nicht noch ein - die sogar schon achte Auswärts - stoß, den erneut Darida treten dann aber knapp am rechten mal eng wurde: Als Lamine Sané niederlage am Stück. Sogar das durfte, ein gutes Stück über die Pfosten vorbeizielte. Aber auch im eigenen Strafraum den Ball an 3:0 lag in der Luft, als sich der Latte (24.). In der 37. Minute war die Hauptstädter wollten es nun Ibisevic verlor und den Hertha- Bremer Robert Bauer, der dieses es erneut der Tscheche, der es noch einmalwissen: Nach einem Stürmer dann klar foulte, hätte es Mal im Mittelfeld agierte, in das nach einer Rechtflanke von Pe - Pass des jungen Brasilianers Al - zwingend einen Elfmeter für die Angriffsspiel seines Teams ein - karik mit dem Kopf versuchte ‒ lan hatte Kalou von halblinks aus Gäste geben müssen ‒ aber die schaltete und aus 25 Metern und wiederum knapp über den freie Bahn, schoss aber hauch - Pfeife des Referees blieb stumm. wuchtig abzog ‒ doch nun rea - Querbalken zielte. dünn am kurzen Pfosten vorbei Als Ibisevic nach Genki Haragu - gierte Jarstein gut und wehrte den In der Pause musste bei den Bre - (53.). Auch Darida hatte bei seiner chis Linksflanke aus dem Stand Ball, der flach rechts wohl genau mern Florian Grillitsch aufgrund nächsten Möglichkeit kein Glück, heraus einen wuchtigen Kopfball im Eck gelandet wäre, stark zur von einer Rückenverletzung pas - als er einen Pass von Alexander abgab, dieser aber genau auf Fe - Seite ab. Die sehr zweikampfstar - sen. Als Thomas Delaney, der für Esswein knapp verpasste (66.). lix Wiedwald kam und deshalb ken Bremer verstanden es in der den Österreicher kam, gerade ein - Ähnlich erging es Gebre Selassie, vom Werder-Keeper pariert wurde, war der Heimsieg perfekt. Werder-Trainer Alexander Nouri erklärte anschließend auf der In - ternet-Seite seines Vereins („www.werder.de“): „Ich habe eine sehr gute erste Halbzeit gesehen, in der wir uns viele Chancen er - spielt haben, gute Abläufe und eine gute Struktur im eigenen Spiel hatten. In der zweiten Halb - zeit waren wir nicht zwingend ge - nug, einige unnötige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung haben den Spielfluss gestört. Aber wir haben konzentriert gespielt, weiter wenig zugelassen und durch die gute Ordnung verdient gewonnen. Wir müssen in jedem Spiel an un - ser Limit gehen und nehmen uns vor, diese Top-Leistung abzurufen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Wir tun auch weiter - hin gut daran, den Fokus nur auf das nächste Spiel zu legen und am Ende zu schauen, was dabei rumkommt.“ Frank Baumann, Geschäftsführer Sport des SV Werder, wurde ebenfalls auf der Internet-Seite seines Klubs wie folgt zitiert: „Ich denke, dass wir heute verdient ge - wonnen haben. Ab der 30. Minute haben wir für meinen Geschmack die Führung etwas zu sehr ver - waltet und hätten nochmal nach - legen können. Wenn du bei einem 2:0 kurz vor Schluss noch einen Treffer bekommst, kann es noch - mal eng werden. Im Endeffekt ist es aber auch nicht dramatisch, wenn man mit einer Führung im Rücken etwas defensiver steht. Die Mannschaft ist im Moment sehr stabil und macht das wirklich gut. Ein großes Kompliment an die Mannschaft und das Trainer - team. Wir haben jetzt noch drei ganz schwere Spiele vor der Brust und gucken, wo wir am Ende lan - den werden. Druck verspüren wir Zweikampf zwischen dem Bremer Milos Veljkovic (links) und Hertha-Torjäger Vedad Ibisevic. Foto: Hansepixx überhaupt keinen!“ BS FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 05

Peinliche 0:4 Pleite in Augsburg Hamburger SV bettelt um den Abstieg und rutscht auf Platz 16 FC Augsburg – ken, der bravurös gegen Stafylidis Hamburger SV 4:0 (2:0) hielt. Sieben Minuten vor der Pause hatte der HSV dann erstmals so et - FC Augsburg: Hitz – Verhaegh, was wie eine Chance, als ein Kopf - Gouweleeuw, Hinteregger, Stafyli - ball von aber eine si - dis – Kohr, Baier (88. Callsen-Bra - chere Beute von FCA-Keeper Mar - cker), Schmid, Altintop (80. Boba - vin Hitz wurde. Nachdem Michael dilla), Max (86. Ji) – Finnbogason. Gregoritsch drei Minuten später Trainer: Manuel Baum über das Gehäuse der Hausherren Hamburger SV: Mickel – Diek - zielte, fiel praktisch im Gegenzug meier, Papadopoulos, Mavraj, das 2:0. Der FC Augsburg kam Ostrzolek (63. Jatta) – Walace (46. über die linke Angriffsseite und Jung), Sakai, Holtby, Hunt – Gre - spielte einen schnellen Doppel - goritsch (46. Lasogga), Wood. pass. Philipp Max bediente in der Trainer: Mitte Altintop, der aus kurzer Dis - Schiedsrichter: Manuel Gräfe tanz zum Halbzeitstand ins lange (Berlin) Eck vollstreckte. Vier Minuten nach Zuschauer: 30.660 (ausverkauft) dem Wechsel hatte der HSV seine Tore: 1:0 Altintop (37.), 2:0 Altintop einzige Tormöglichkeit der zweiten (42.), 3:0 Max (76.), 4:0 Bobadilla Halbzeit, als Mergim Mavraj den (85.) Ball direkt auf Marvin Hitz köpfte. Dagegen waren die Platzherren Der Hamburger SV ist derzeit völlig weiter durchdachter und in der 52. aus dem Tritt geraten. Durch die Minute konnte Mickel gerade noch klare und auch in der Höhe ver - eine Geis Flanke abwehren. Vier An Tom Mickel, der als etatmäßiger dritter Torwart das HSV-Gehäuse in Augs - diente 0:4 (0:2) Klatsche beim FC Minuten später lag das 3:0 bereits burg hütete, lag die klare Niederlage am wenigsten. Foto: NG (Archiv) Augsburg, rutschte die Mannschaft in der Luft, als Baier mit seinem von Markus Gisdol in der Tabelle Schuss nur den rechten Pfosten auf den zuvor von den Gastgebern des Hamburger Tores traf. Die belegten Relegationsplatz 16 und Gastgeber hielten den harmlosen 1. Bundesliga 31. Spieltag: bettelt erneut um den ersten Bun - und mit haarsträubenden Fehlern - FC Schalke 04 1: 4 desligaabstieg der Vereinsge - im Aufbauspiel agierenden HSV SV Darmstadt 98 - SC Freiburg 3: 0 schichte. Von Anfang an war den danach ohne Probleme in Schach. Borussia Dortmund - 1. FC Köln 0: 0 1. FSV Mainz 05 - Borussia M'gladbach 1: 2 Gastgebern anzumerken, was auf Und in der 76. Minute schlug der RB Leipzig - FC Ingolstadt 04 0: 0 dem Spiel stand. Denn sie zeigten FCA erneut zu. Finnbogasson Werder Bremen - Hertha BSC 2: 0 im Gegensatz zum Bundesliga- flankte von der rechten Außenbahn VfL Wolfsburg - Bayern München 0: 6 FC Augsburg - Hamburger SV 4: 0 Dino, die richtige Einstellung im Ab - quer über den Hamburger Straf - 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 1: 0 stiegskampf. Diese schienen immer raum, wo sich in halblinker Position noch geblendet von ihren Erfolgen niemand für Max zuständig fühlte. PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. 1. Bayern München 31 22 72 62 79:17 73 gegen die Championsleague-Aspi - Der nahm den Ball volley und jagte 2. RB Leipzig 31 19 66 25 56:31 63 ranten aus Leipzig (3:0) und Hof - ihn zum 3:0 des FC Augsburg 3. 1899 Hoffenheim 31 15 13 3 26 58:32 58 fenheim (2:1) und hatten die jüngs - rechts ins lange Eck. Im Gefühl des 4. Borussia Dortmund 31 16 96 30 65:35 57 5. Hertha BSC 31 14 4 13 1 38:37 46 ten Pleiten bei Werder Bremen sicheren Sieges ließen die Gast - 6. Werder Bremen 31 13 6 12 1 52:51 45 (1:2) und vor allem gegen Schluss - geber ein paar Sekunden etwas in 7. SC Freiburg 31 13 5 13 -17 38:55 44 licht Darmstadt 98 (1:2) wohl aus - der Konentration nach und gestat - 8. 1. FC Köln 31 10 12 96 43:37 42 9. Borussia M'gladbach 31 12 6 13 -4 41:45 42 geblendet. Spätestens in der 27. teten dem HSV zwei Torchancen 10. FC Schalke 04 31 11 8 12 7 43:36 41 Minute nahm das Unheil für den in der 84. Minute. Doch Pierre-Mi - 11. Eintracht Frankfurt 31 11 8 12 -3 32:35 41 Hamburger SV seinen Lauf. chel Lasogga per Schuss und 12. Bayer 04 Leverkusen 31 10 6 15 -6 44:50 36 13. FC Augsburg 31 9814 -16 33:49 35 Schmid setzte sich auf der rechten Bobby Wood mit Kopfball, schei - 14. 1. FSV Mainz 05 31 9616 -11 40:51 33 Seite durch und bediente mit einem terten an Hitz. Die Gastgeber be - 15. VfL Wolfsburg 31 9616 -19 30:49 33 Pass in die Mitte Halil Altintop. Der straften dies im Gegenzug mit ei - 16. Hamburger SV 31 9616 -29 30:59 33 Stürmer hatte völlig freistehend nem Konter. Ein langer Pass aus 17. FC Ingolstadt 04 31 8518 -21 33:54 29 18. SV Darmstadt 98 31 7321 -32 26:58 24 keine Mühe, den Ball zum 1:0 links der eigenen Hälfte wurde von Max 32. Spieltag: ins Tor einzuschieben. Der Ham - per Kopf verlängert und der einge - 05.05.2017 20:30 1. FC Köln - Werder Bremen burger SV wirkte danach noch wechselte Raul Bobadilla schob 06.05.2017 15:30 FC Ingolstadt 04 - Bayer 04 Leverkusen mehr verunsichert und bot eine im den Ball zum peinlichen 0:4 End - 06.05.2017 15:30 Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim 06.05.2017 15:30 Bayern München - SV Darmstadt 98 Abstiegskampf unwürdige Leistung stand aus HSV-Sicht ein, bei dem 06.05.2017 15:30 Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg an. In der 34. Minute konnte sich nur die etatmäßige Nummer drei 06.05.2017 15:30 Borussia M'gladbach - FC Augsburg die Feldspieler wieder bei ihrem im Tor, Tom Mickel, Bundesligafor - 06.05.2017 18:30 Hertha BSC - RB Leipzig 07.05.2017 15:30 Hamburger SV - 1. FSV Mainz 05 Schlussmann Tom Mickel bedan - mat zeigte. jös 07.05.2017 17:30 SC Freiburg - FC Schalke 04 SEITE 06 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA

St. Pauli macht einen riesigen Schritt Eigentor beim Ex-Klub: Verhoek trifft nachträglich für St. Pauli FC St. Pauli – (79., wegen wiederholten Foul - Im wieder einmal ausverkauften Mil - schichte vom Stürmer im eigenen 1. FC Heidenheim 1846 3:0 (0:0) spiels) lerntor-Stadion zeigten sich die St. Strafraum wurde damit um ein wei - Paulianer von Beginn an um einen teres Kapitel bereichert ... FC St. Pauli: Heerwagen ‒ Horn - Drei Jahre lang war John Verhoek ruhigen Spielaufbau bemüht. Die Mit der Führung im Rücken spielten schuh, Sobiech, Gonther, Dudziak für den FC St. Pauli aktiv: Vom Juli erste Torchance besaßen allerdings die St. Paulianer weiter couragiert (46. Buballa) ‒ Nehrig (80. Flum), 2013 bis zum Juni 2016 schoss er die Gäste: Nach einem Freistoß von nach vorne ‒ und legten nur vier Buchtmann ‒ Cenk Sahin (75. in 70 Zweitliga-Spielen elf Tore für Marc Schnatterer gab Marcel Minuten später das zweite Tor nach. Thy), Möller Daehli ‒ Sobota ‒ die Kiez-Kicker; hinzu kamen vier Titsch-Rivero einen Drehschuss ab, Hierbei profitierten sie allerdings Bouhaddouz. Einsätze im DFB-Pokal. Nachdem den die St. Paulianer aber noch ab - von einem „Gast-Geschenk“ von Trainer: der Niederländer im Sommer 2016 blocken konnten (6. Minute). Bei FCH-Keeper Kevin Müller: Der ge - 1. FC Heidenheim 1846: Müller ‒ zum Zweitliga-Rivalen 1. FC Hei - stärker werdendem Regen nahm bürtige Rostocker, der von 1998 bis Becker, Wahl, Theuerkauf, Feick ‒ denheim 1846 ging, gastierte er am auch die Hektik auf dem Platz zu. 2013 auch für den FC Hansa Ros - Rasner (74. Gnaase), Titsch-Rivero Freitagabend erstmals seit dem 22. Zahlreiche Fehlpässe prägten die tock aktiv war, spielte den Ball nach ‒ Halloran (71. Lankford), Schnat - Februar 2013 wieder als Gegner im Szenerie hüben wie drüben. Die einem Rückpass versehentlich di - terer ‒ Kleindienst (81. Strauß). Millerntor-Stadion ‒ und so, wie da - erste gute Gelegenheit der Haus - rekt zum lauernden Mats Möller Da - Trainer: Frank Schmidt mals noch im Trikot des FSV Frank - herren gab es in der 19. Minute, als ehli, der sogleich Tempo aufnahm, Schiedsrichter: Robert Schröder furt, verlor er auch jetzt bei St. Pauli Christopher Buchtmann nach ei - den herausstürzenden Schluss - (Hannoverscher SC) mit 0:3. Bitter für den Stürmer war, nem Steilpass von mann umkurvte und zum 2:0 ein - Zuschauer: 29.546 (ausverkauft) dass er für seinen Ex-Klub quasi von halblinks aus abzog und der schob. Einem „echten“ Eigentor Tore: 1:0 Verhoek (52., Eigentor), „nachträglich“ traf ‒ denn ihm un - Ball das Tornetz berührte ‒ aller - folgte somit ein weiteres „halbes“ Gelbe Karten: Hornschuh (2. terlief ein Eigentor zum 1:0, das den dings nur von außen. Selbsttor der Gäste. Und in der 62. Gelbe Karte), Cenk Sahin (9.), Thy Hamburgern den Weg zum im Es dauerte weitere 19 Minuten, bis Minute hieß es dann sogar schon (1.) ‒ Kampf um den Klassenerhalt ex - das geduldige Publikum die 3:0 ‒ zunächst konnten die Heiden - Gelb-Rote Karte: ‒ Titsch-Rivero trem wichtigen Heimsieg ebnete. nächste Torannäherung der Heim- heimer eine schöne Direktabnahme Elf zu sehen bekam: Aziz Bouhad - von Bouhaddouz noch abblocken, douz gab nach einer Linksflanke doch der Ball gelangte zurück zur von Dudziak einen durchaus se - Heim-Elf und nach Sobotas Pass henswerten Flugkopfball ab, der flankte Buchtmann von links in die sein Ziel aber knapp verfehlte (38.). Mitte, wo Bouhaddouz aus kurzer So wurden die Seiten torlos ge - Entfernung eindrückte und somit wechselt ‒ die Stimmung war trotz - auch noch „sein“ Erfolgserlebnis dem besser als in vielen anderen hatte. Zweitliga-Spielen dieser Saison, Damit war die Partie entschieden ‒ weil die St. Pauli-Anhänger quasi für Aufregung sorgte lediglich noch durchgehend sangen, feierten und eine Gelb-Rote Karte gegen Titsch- ihr Team anfeuerten. Für diesen En - Rivero ‒ den einzigen Heidenhei - thusiasmus sollten die Sympathi - mer, der mit „Gelb“ vorbelastet war. santen der Kiez-Kicker kurz nach Während am Sonnabend mit dem der Pause auch belohnt werden. Karlsruher SC (1:3 gegen den 1. Denn nachdem zunächst ein wei - FC Kaiserslautern) der erste Abstei - terer Bouhaddouz-Kopfball nicht ger in die Dritte Liga gefunden genau genug gekommen war (48.), wurde, bleiben der zweite direkte gingen die Hausherren in der 52. Abstiegsplatz sowie der Relegati - Minute in Führung. Waldemar So - onsrang 16 umkämpft. Mit nun 38 bota holte links neben dem Gäste- Punkten hat sich das Team von St. Strafraum einen Freistoß heraus Pauli-Trainer Ewald Lienen aber und schlug diesen dann auch selbst eine gute Ausgangsposition ge - brachial vor das Tor, wo er ausge - schaffen, um an den drei noch of - Christopher Buchtmann (St. Pauli, links) im Duell mit dem Heidenheimer Ei - rechnet von Verhoeks Körper ins fenen Spieltagen den Klassenerhalt gentor-Schützen John Verhoek. Foto: Eibner-Pressefoto FCH-Gehäuse sprang. Die Ge - perfekt zu machen. BS FUSSBALL 3. LIGA SEITE 07

Klarer Kieler Sieg im Topspiel Holstein hat den Zweitliga- Aufstieg weiter in der eigenen Hand SSV Jahn 2000 Regensburg – Beginn an mit offenem Visier. Be - spitzem Winkel einen Tick zu hoch. worden war, mehrere Jahn-Akteure 0:3 (0:1) reits in der siebten Minute ergab Nachdem auch Dominick Draxler aussteigen ließ und zum 0:3-End - sich die erste gute Torchance für zunächst noch über die Latte ge - stand einschoss. SSV Jahn 2000 Regensburg: die Hausherren: Haris Hyseni erlief schossen hatte (57.), nutzten die Holstein-Trainer Markus Anfang er - Pentke ‒ Sailer, Nachreiner, Oda - sich einen Steilpass von Jann Schleswig-Holsteiner ihren dritten klärte anschließend auf der Inter - bas (66. Faber), Hofrath (36. George und bediente Marco Grütt - Konter im zweiten Durchgang, um net-Seite seines Vereins („www.hol - Hesse) ‒ Knoll, Lais ‒ George (74. ner, dessen 16-Meter-Schuss aber ihre Führung auszubauen: Ducksch stein-kiel.de“): „Das war ein richtig Luge), Thommy ‒ Grüttner, Hyseni. mittig direkt auf KSV-Keeper Ken - überlupfte SSV-Keeper Philipp gutes Spiel von uns. Und für uns Trainer: Heiko Herrlich neth Kronholm kam, der sicher pa - Pentke sehenswert zum 0:2. Dieser ungewöhnlich, weil wir sonst viel Holstein Kiel: Kronholm ‒ Herr - rierte. Im direkten Gegenzug gingen Treffer war insofern etwas schmei - Ballbesitz haben, diesmal aber mann, Schmidt, Czichos, Lenz ‒ dann die Gäste in Führung: Nach chelhaft für die Kieler, als dass die durch das frühe 1:0 uns darauf kon - Peitz ‒ Schindler, Bieler, Drexler einer Balleroberung, als ein Schuss Heim-Elf vorher am 1:1-Ausgleich zentrieren konnten, kompakt zu ste - (92. Azemi), Lewerenz (83. Janzer) von Marvin Knoll abgeprallt war, geschnuppert hatte ‒ einen Fall - hen. Ich freue mich für die Jungs, ‒ Ducksch (70. Hoheneder). schaltete Marvin Ducksch den rückzieher von Grüttner parierte sie haben das heute richtig gut ge - Trainer: Markus Anfang Turbo ein und tankte sich über die Kronholm aber stark (62.). macht.“ Jahn-Coach Heiko Herrlich Schiedsrichter: Christian Dingert linke Seite mit großen Schritten Die Hausherren rannten weiter an, wurde ebenfalls auf der Internet- (TSG Burg Lichtenberg) nach vorne durch. Im SSV-Straf - doch die Holstein-Abwehr stand Seite der Kieler wie folgt zitiert: „Am Zuschauer: 11.089 raum angekommen, legte Ducksch gut. Und wenn trotzdem einmal ein Ende stehen die Mannschaften Tore: 0:1 Schindler (8.), 0:2 den Ball an Ali Odabas vorbei quer Ball durchkam, war Kronholm wie - oben, die die wenigsten Gegentore Ducksch (69.), 0:3 Janzer (85.) zu Kingsley Schindler, der zum 0:1 derholt auf dem Posten: Unter an - bekommen. Die Niederlage ist ver - Gelbe Karten: Hofrath (3. Gelbe vollendete ‒ Jahn-Verteidiger Se - derem hielt er einen Kopfball von dient, wenn auch um ein Tor zu Karte), Nachreiner (4.) ‒ Schmidt bastian Nachreiner berührte die Ku - Lais sicher (80.). Endgültig ent - hoch. Kiel war in der Hinrunde die (8. Gelbe Karte), Ducksch (2.), gel zwar noch, konnte sie aber nicht schieden war die Partie in der Ober - beste Mannschaft, gegen die wir Drexler (7.) mehr entscheidend abwehren. pfalz, als Manuel Janzer, der erst gespielt haben. Und sie war auch Traten die Kieler in vielen der vor - 20 Sekunden zuvor eingewechselt heute wieder richtig gut.“ BS Nur noch drei Schritte und Spiele herigen Spiele sehr dominant und trennen Holstein Kiel vom großen mit viel Ballbesitz agierend auf, so Ziel, dem Aufstieg in die Zweite zogen sie sich nun nach ihrer frü - 3. Liga Bundesliga. Am Sonnabend unter - hen Führung zurück, um die Re - 35. Spieltag: mauerten die „Störche“ eindrucks - gensburger kommen zu lassen und Fortuna Köln - SC Paderborn 07 0: 1 FC Hansa Rostock - SV Wehen Wiesbaden 1: 3 voll ihren zweiten Tabellenplatz in ihrerseits auf Konter zu setzen. Bei Chemnitzer FC - Rot-Weiß Erfurt 1: 1 der Dritten Liga, indem sie das Top - diesen Gegenstößen fehlte den Sportfreunde Lotte - VfL Osnabrück 0: 0 Sonnenh. Großaspach - Werder Bremen II 0: 0 spiel beim SSV Jahn Regensburg Gästen aber in der ersten Halbzeit FSV Frankfurt - FSV Mainz 05 II 1: 2 2000, der vor dem Anpfiff Rang- noch die nötige Zielstrebigkeit. Auf SSV Jahn Regensburg - Holstein Kiel 0: 3 Vierter war und durch einen Sieg der anderen Seite wurde der Kieler Hallescher FC - 1. FC Magdeburg 1: 1 VfR Aalen - MSV Duisburg 2: 1 an den Kielern vorbeigezogen Linksverteidiger SC Preußen Münster - FSV Zwickau 5: 1 wäre, mit 3:0 gewannen. Damit hat zum „Retter“ seines Teams, als er PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. die Holstein-Mannschaft den Direkt- einen Schuss von Hyseni in letzter 1. MSV Duisburg 35 16 13 6 13 43:30 61 Aufstieg weiter in der eigenen Sekunde zur Ecke abblockte (22.). 2. Holstein Kiel 35 15 13 7 29 53:24 58 Hand: Gewinnt sie ihre drei noch Kurz vor der Pause zögerte der Re - 3. 1. FC Magdeburg 35 15 11 9 15 48:33 56 4. SSV Jahn Regensburg 35 15 9 11 7 54:47 54 offenen Partien gegen den FC gensburger Marc Lais nach einem 5. Osnabrück 35 15 8 12 5 45:40 53 Hansa Rostock, bei der SG Son - Doppelpass mit Hyseni in guter Po - 6. FSV Zwickau 35 15 7 13 -4 44:48 52 7. Sonnenh. Großaspach 35 14 8 13 4 47:43 50 nenhof Großaspach und gegen den sition zu lange und versuchte es 8. Chemnitzer FC 35 13 10 12 5 50:45 49 Halleschen FC, steigt sie sicher auf. dann, anstatt selbst zu schießen, 9. SC Preußen Münster 35 14 6 15 5 46:41 48 Aufgrund ihres guten Torverhältnis - mit einem Querpass, den erneut 10. VfR Aalen 35 14 14 7 19 50:31 47 11. Hallescher FC 35 10 17 81 33:32 47 ses gegenüber dem Rang-Vierten Lenz klären konnte (45.). 12. FC Hansa Rostock 35 10 16 92 42:40 46 1. FC Magdeburg (zehn Treffer Jahn-Coach Heiko Herrlich musste 13. Sportfreunde Lotte 35 13 7 15 1 42:41 46 14. SV Wehen Wiesbaden 35 12 10 13 -3 38:41 46 schlechter) und dem Tabellen-Fünf - noch vor der Pause erstmals wech - 15. Fortuna Köln 35 11 10 14 -16 35:51 43 ten 1. FC Magdeburg (14 Tore) seln, als er sicherheitshalber den 16. Rot-Weiß Erfurt 35 10 11 14 -14 27:41 41 könnten den Kielern unter Umstän - mit „Gelb“ vorbelasteten Marcel 17. SC Paderborn 07 35 11 6 18 -20 36:56 39 18. Werder Bremen II 35 10 8 17 -21 26:47 38 den sogar schon sieben Zähler zur Hofrath aus der Partie nahm. Kurz 19. FSV Mainz 05 II 35 9620 -23 32:55 33 Sicherung des zweiten Platzes ge - nach der Pause hielt Kronholm die 20. FSV Frankfurt 35 7 12 16 -5 36:41 24 nügen. knappe Führung für sein Team fest, 36. Spieltag: In der Regensburger „Continental als er einen 25-Meter-Freistoß von 05.05.2017 19:00 Rot-Weiß Erfurt - SSV Jahn Regensburg 05.05.2017 19:00 Werder Bremen II - Hallescher FC Arena“ schickte Holstein-Trainer Erik Thommy, wenn auch etwas 06.05.2017 14:00 1. FC Magdeburg - FSV Frankfurt Markus Anfang dieselbe Start-Elf mühevoll, zur Ecke abwehrte (47.). 06.05.2017 14:00 SV Wehen Wiesbaden - Sonnenh. Großaspach 06.05.2017 14:00 SC Paderborn 07 - FSV Zwickau auf den Platz wie eine Woche zuvor Fünf Minuten später hätte der dop - 06.05.2017 14:00 MSV Duisburg - Sportfreunde Lotte beim letzten Punktspiel (2:0 gegen pelte „Retter“ Lenz auch noch zum 06.05.2017 14:00 FSV Mainz 05 II - VfR Aalen den Chemnitzer FC). Die beiden Torschützen werden können ‒ doch 06.05.2017 14:00 VfL Osnabrück - Fortuna Köln 06.05.2017 14:00 Holstein Kiel - FC Hansa Rostock Mannschaften begegneten sich von nach einem Konter zielte er aus 07.05.2017 14:00 Chemnitzer FC - SC Preußen Münster SEITE 08 FUSSBALL 3. LIGA

Hansestädter verpassen sicheren Klassenerhalt Frühes Tor von Stephan Andrist reichte Hansa nicht zum Heimsieg FC Hansa Rostock: Schuhen kalhalbfinale gegen den Torge - brachte Stephan Andrist die schlimmer für den FC Hansa, - Ahlschwede, Nadeau, Marc. lower SV wollte Hansatrainer Hansestädter in Führung. Ma - denn in der Nachspielzeit erziel - Hoffmann, Dorda - Erdmann Christian Brand mit seinem ximilian Ahlschwede flankte das ten die Wiesbadener das 2:1. (61. Gardawski), Bischoff - An - Team die Erfolgsserie auch am Leder in die Mitte, wo Andrist Zunächst verpasste Timo Geb - drist, Quiring (86. Benyamina), Sonnabend gegen Wiesbaden mit dem Kopf zur Stelle war und hart nach einer Flanke von To - Jänicke - Ziemer (68. Gebhart) ausbauen. Die Chancen für die zum 1:0 einköpfte. Dieser Tref - bias Jänicke den Führungstref - SV Wehen W.: Kolke - V. Ko - Küstenstädter standen im Vor - fer schien die Öffnung für die fer und dann vollendete Manuel vac, Mockenhaupt, Dams, Mint - feld sehr gut, denn mit einem Brand-Elf, die mit der Führung Schäffler einen Konter zur Füh - zel - Pezzoni, P. Funk (90. Ny - Heimsieg gegen den Tabellen - im Rücken nun souveräner auf - rung für den SVWW. Als der FC arko) - P. Müller (58. Schwa - nachbarn aus Wehen-Wiesba - treten konnte, aber trotzdem Hansa Rostock alles nach vorne dorf), Lorenz - Mayer (72. P. den hätten die Hanseaten den nachlegen wollte. Nach einer warf, um noch den Ausgleich zu Breitkreuz), Schäffler Klassenerhalt auf rechnerisch Ecke der Gäste ging es bei erzielen, kamen die Gäste noch Tore: 1:0 Andrist (9.) 1:1 P. perfekt machen können. Doch Hansa ganz schnell. Über To - zum 3:1 durch den eingewech - Funk (82.) 1:2 Schäffler (90.) 1:3 am Ende der neunzig Minuten bias Jänicke und Stephan An - selten Patrick Breitkreutz. P. Breitkreuz (90.+2) Schieds - haben ihn die Rostocker dann drist kam der Ball zu Christoper Auf der Pressekonferenz sagte richter: Benjamin Bläser (Nie - doch verpasst. Trotz einer frü - Quiring, der alleine auf das Tor Hansatrainer Christian Brand: derzier) hen 1:0-Führung durch Stepahn zulief, doch Kolke im Tor der Meine Mannschaft hat heute in - Gelbe Karten: Bischoff (5) – Andrist setzte es am Ende eine Gäste war einen Schritt schnel - nerhalb von 8 Minuten vieles ka - Lorenz, Kovac, Dams 1:3 Niederlage gegen die Hes - ler und konnte in höchster Not puttgemacht, was sie sich in sen. Ärgerlich für die Hausher - klären. Wiesbaden probierte es den vergangenen Wochen auf - Nach dem 2:0- Auswärtssieg ren war die Tatsache, dass die zwar auch immer wieder nach gebaut hat. Wir hatten in der am letzten Wochenende bei der drei Treffer der Gäste erst in den vorne, die Kogge war jedoch zweiten Halbzeit Riesenchan - zweiten Mannschaft von Werder letzten zehn Spielminuten fie - zielstrebiger. Wieder ging es cen, durch Jänicke, durch An - Bremen und dem 7:1 Erfolg un - len. über Ahlschwede, der einen Ge - drist und auch nochmal durch ter der Woche beim Landespo - Bereits nach neun Minuten genspieler ins Leere laufen ließ Gebhart, um das Spiel zu ent - und den Ball in die Mitte spielte, scheiden. Und dann haben wir doch die Gäste konnten klären. gesehen, wie schnell so ein Die erste Chance der Gäste da - Spiel kippen kann - es ist ein tiert aus der 22. Minute, doch Wahnsinn, dass wir dieses Spiel im Rostocker hier am Ende 1:3 verlieren. Ich Tor konnte das Leder wegfaus - bin sehr sauer und enttäuscht ten. In der Folgezeit blieben die über das Verhalten auf dem Hansestädter weiter am Drü - Platz heute. cker, doch der zweite Treffer Am nächsten Sonnabend steigt wollte einfach nicht fallen. Somit dann das große , ging die Kogge durch das 11. denn für den FC Hansa geht es Saisontor von Stephan Andrist zum KSV Holstein Kiel. Nach mit einer 1:0-Führung in die Ka - dem 3:0-Auswärtssieg in Re - bine. gensburg können die Kieler Im zweiten Abschnitt verwalte - Störche mit einem weiteren ten die Rostocker lange den Sieg die Tür zur zweiten Liga knappen Vorsprung und ließen noch weiter aufstoßen. Drei die Gäste kommen. Es dauerte Spieltage vor Saisonende ha - bis zur 76. Minute, ehe die ben die Kieler zwei Zähler Vor - Hausherren wieder eine gefähr - sprung auf die Verfolger aus Aa - liche Möglichkeit besaßen, al - len und vom FC Magdeburg. lerdings war der Schuss vom Die Rostocker können bei acht Schweizer Andrist zu schwach. Punkten Vorsprung auf den ers - Dies sollte sich in den Schluss - ten Abstiegsplatz auch eine Nie - minuten rächen. Zunächst derlage verkraften. Fehlen wird konnte einen Pass von Alf Mint - ihnen dabei Amaury Bischoff, zel Patrick Meyer sehenswert denn der Winterneuzugang kas - mit der Hacke den Ausgleich er - sierte die fünfte gelbe Karte und zielen. Nun musste Hansa wie - muss beim Derby in Kiel nun der einen Gang höher schalten zuschauen. Die Wiesbadener um den Dreier einzufahren. Und haben es am nächsten Spieltag die Chance war da. Jänicke zu Hause mit dem Tabellenach - Der FC Hansa Rostock zog unter der Woche durch ein 7:1 Erfolg über den Tor - flankte auf Gebhardt, doch der ten SG Sonnenhof Großaspach gelower FC ins Landespokalfinale ein. Gegner dort ist der Verbandsligist MSV Pampow. Hier eine Szene aus einem früherem Pokalspiel gegen den FC Anker konnte nicht einnetzen. zu tun. Wismar. Foto: Andreas Knothe Und dann kam es doch noch A.K. FUSSBALL SHFV-LOTTO-POKAL SEITE 09

Favoritensieg im Landesderby Holstein Kiel zieht ins SHFV-Pokalfinale ein VfB Lübeck – letzt mit schwankenden Leistun - musste eingreifen und das Spiel - die Hansestädter aber bissiger KSV Holstein Kiel 0:2 (0:2) gen. gerät unter sich begraben (8.). als im ersten Durchgang. Beson - Aufgrund der frühen Anstoßzeit In der Folgezeit stand Lübeck ders Lübecks Torjäger Noel VfB Lübeck: Toboll – unter der Woche (Dienstag, 18 hinten zwar sicher, hatte aber setzte sich in Szene. Erst zwang Wehrendt, Marheineke, Uhr) fanden nur 2.715 Fans den Schwierigkeiten gegen eine er Zentner mit einem Distanz - Gomig, Maletzki (46. Büyükde - Weg auf die Lohmühle. Diese ebenfalls gut gestaffelte KSV- schuss aus 25 Metern zu einer mir), Lange (80. Haritos), Sir - sahen einen letztlich verdienten Abwehr weitere zwingende Mög - Glanztat (68.), dann setzte er ei - mais, Thiel, Meyer, Richter (63. Sieg des Favoriten aus der Lan - lichkeiten zu erspielen. Doch nen Kopfball nach Thiel-Flanke Gebissa), Noel. deshauptstadt durch einen Dop - auch Kiel benötigte 22. Minuten nur knapp neben den Pfosten Trainer: Rolf Martin Landerl pelschlag vor der Pause. Kiel bis Fetsch mit einem schönen (69.). KSV Holstein Kiel: Zentner – trifft nun im Finale des Landes - Pass steil geschickt wurde, mit Der Treffer wollte den Hausher - Hoheneder, Czichos, Lenz, pokals auf den Regionallligisten seinem Schussversuch aber an ren einfach nicht mehr gelingen. Peitz, Bieler, Janzer (73. Lewe - SV Eichede, der sein Halbfinale VfB-Keeper Toboll scheiterte. Stattdessen hätten die Störche renz), Herrmann, Siedschlag, gegen den Schleswig-Holstein- Dann aber machte es der Kieler fast noch erhöht. Nach einem Schindler (89. Azemi), Fetsch. Ligisten Heider SV mit 4:1 nach Stürmer besser. Nach einem weiten Pass von Schindler traf Trainer: Markus Anfang Verlängerung gewann. Belegt Freistoß unterschätzte Marhei - Lewerenz mit seiner Volleyab - Schiedsrichter: Malte Göttsch Kiel in der 3. Bundesliga am Sai - neke die Kopfballverlängerung nahme nur das Außennetz (75.). (TuS Hartenholm) sonende einen der ersten vier und unterlief den Ball. Diesen Derbystimmung kam auf, als es Zuschauer: 2.715 Tabellenplätze wäre Eichede da - schnappte sich Fetsch, der an - nach einem Foul von Thiel an Gelbe Karten: Meyer, Thiel, mit automatisch für den DFB-Po - schließend gekonnt Toboll zur Schindler zur Rudelbildung kam. Marheineke kal qualifiziert. 1:0-Führung für seine Farben Anschließend wurden VfB- Tore: 0:1 Fetsch (39.), 0:2 Peitz VfB-Coach Landerl nahm im überlupfte (39.). Nur fünf Minu - Coach Landerl und Kiels Co- (44.) Vergleich zum Regionalliga- ten später erhöhten die Gäste. Trainer Cichon von Schiedsrich - Spiel gegen II drei Nach einem Eckball stand Peitz ter Göttsch auf die Tribüne ver - Das SHFV-Pokalhalbfinale zwi - Veränderungen in seiner Start - am kurzen Pfosten goldrichtig wiesen. Am Spielstand änderte schen dem VfB Lübeck und der formation vor. Die angeschlage - und vollendete per Kopf den Kie - das jedoch nichts mehr. Holstein KSV Holstein Kiel war zugleich nen Verteidiger Marheineke und ler Doppelschlag vor der Pause brachte die Führung über die das 124. Landesderby zwischen Wehrendt kehrten in den Kader (44.). Zeit, hätte sogar kurz vor dem beiden Vereinen. Auch im Vor - zurück. Ebenso stand etwas Landerl wechselte zum zweiten Abpfiff doch noch das dritte Tor jahr fand dieses Pokalduell im überraschend Nils Lange, Co- Durchgang Büyükdemir für Ma - erzielt. Toboll blieb im direkten Halbfinale statt. Damals gewann Trainer der Lübecker Reserve - letzki ein, wollte das Offensiv - Duell gegen den Schuss aus der VfB mit 1:0 und sicherte sich mannschaft von Beginn an auf spiel weiter beleben. Tatsächlich fünf Metern von Czichos Sieger anschließend mit einem 2:1-Er - dem Rasen. zeigten sich die Hausherren mu - (90.). folg im Endspiel gegen ETSV Holstein zeigte gleich seine Am - tiger und engagierter im Angriff. Lübeck kann nun an der Mann - Weiche Flensburg den Titel. In bitionen und übernahm nach Ein Freistoß von Thiel strich nur schaft für die kommende Regio - die diesjährige Begegnung gin - dem Anpfiff sofort die Regie. knapp über die Latte. Das wäre nalliga-Saison basteln, hatte be - gen die Kieler allerdings mit sehr Trotzdem hatte der VfB den ers - fast der benötigte frühe An - reits einige Neuverpflichtungen großem Selbstbewusstsein. ten wirklichen Torschuss zu ver - schlusstreffer gewesen (59.). bekannt gegeben. Holstein Kiel Nach neun Partien ohne Nieder - zeichnen. Nach einem Einwurf Die KSV blieb trotzdem immer gewann nach dem Pokalhalbfi - lage peilt die KSV den Aufstieg stibitzte Meyer den Ball. Die gefährlich, hatte durch den Ex- nale auch das Spitzenspiel in in die 2. Bundesliga an. Der VfB Gäste versuchten zu klären, den VfB'er Siedschlag ebenfalls eine der 3. Liga gegen Jahn Regens - Lübeck präsentierte sich hinge - Abpraller zog Thiel vom Straf - Möglichkeit, die Toboll ent - burg mit 3:0 und darf weiter von gen in der zu - raumeck direkt aufs Tor. Zentner schärfte (60.). Insgesamt waren der 2. Bundesliga träumen. TFü SEITE 10 FUSSBALL HAMBURG B-KREISKLASSE

2:9-Pleite gegen Rasensport II TSV im Stadt-Derby „am Ende völlig von der Rolle“ TSV Uetersen – Rasensport Ue - Witt ‒ Dreier, Özen, Born, (41.), 1:4 D. Grabke (45.), 1:5 Pinneberg) hart ins Gericht ging: tersen II 2:9 (1:4) Schwertfeger, Schwarz, E.-M. En - Özen (59., Foulelfmeter), 1:6 „Er hat wohl zum ersten Mal ein derle, Angrick, T. Tiedemann, D. Özen (63.), 1:7 D. Grabke (75.), Herren-Spiel gepfiffen ...“ TSV Uetersen: Holzäpfel ‒ Tok - Grabke, Röttger. 1:8 Özen (79.), 2:8 Albostan (85.), Stein des Anstoßes aus TSV- söz, Özdemir, Koch, Elsayed, T. Trainer: Christian Sommer 2:9 E.-M. Enderle (90.) Sicht war eine Aktion von Florian Brandt, Pablo Moreira Lima, Cos - Schiedsrichter: Torsten Frede - Blaedtke gegen Jon Schwertfe - kun, F. Blaedtke, Okyay, R. Veliqi. rich (Sportfreunde Pinneberg) Am Sonntag stand in der Ham - ger, die Frederich mit einem Elf - Spielertrainer: Pablo Moreira Zuschauer: 180 burger B-Kreisklasse 5 das pres - meter für die „Gäste“ ahndete, Lima Tore: 1:0 Pablo Moreira Lima tigeträchtige Rückspiel zwischen den Jörg Dreier flach rechts zum Eingewechselt: Albostan. (23.), 1:1 Dreier (33.), 1:2 dem TSV Uetersen und der Zwei - 1:1 verwandelte; TSV-Torwart Sö - Rasensport Uetersen II: Lasse Schwertfeger (36.), 1:3 Özen ten Mannschaft von Rasensport ren Holzäpfel sprang in die an - Uetersen, das in dieser Saison dere Ecke. „Schade ‒ ich hätte erstmals am Spielbetrieb teil - das Spiel gerne gesehen, wenn nimmt und größtenteils aus vor - es diesen Strafstoß nicht gegeben herigen Spielern sowie Verant - hätte“, haderte Brill. Nach dem wortlichen des TSV besteht, an. Ausgleich war das TSV-Team Das TSV-Team (Tabellen-Vierter) nicht mehr präsent und kassierte war dabei klarer Außenseiter ge - bis zur Pause noch drei weitere gen die Rasensport-Reserve, die Gegentreffer. Beim 1:4 sah Holz - zahlreiche ehemalige Bezirksliga- äpfel nicht gut aus: Einen Freistoß Spieler in ihren Reihen und den von Eddy-Morton Enderle ließ er Meistertitel schon seit dem 2. April durchrutschen, David Grabke sicher hat. staubte zum Pausenstand ab. Trotzdem gelang es dem TSV- Nach dem Seitenwechsel ver - Team im gut gefüllten Rosensta - suchte das TSV-Team noch ein - dion, das Geschehen mehr als mal alles, doch das zweite Tor ge - eine halbe Stunde lang offen zu lang trotz guter Offensivaktionen gestalten. „In dieser Phase haben nicht. Nach dem 1:5, das aus ei - wir nicht allzu viel zugelassen“, nem von Rajmond Veliqi an Nils- betonte TSV-Manager Uwe Brill. Marvin Schwarz verwirkten und Die „Hausherren“ gingen sogar in von Özen flach links verwandelten Führung, als ihr Spielertrainer Pa - Strafstoß resultierte, ging beim blo Moreira Lima einen Freistoß TSV gar nichts mehr: „Da waren aus 25 Metern direkt in das wir völlig von der Rolle“, gestand rechte, untere Eck verwandelte. Brill. So trafen die Rasensportler „Bis dahin sah es sehr gut für uns noch vier weitere Male. Dem ein - aus ‒ aber dann hat der Schieds - gewechselten Ibrahim Albostan richter leider einiges dazu beige - gelang noch das zweite TSV-Tor, Hier ist Martin Koch (TSV Uetersen, vorne) vor Eddy-Morton Enderle (Rasen - tragen, dass die Partie gegen uns als er nach einer starken Einzel - sport Uetersen II) am Ball; am Ende hatten Koch und sein Team aber deutlich gekippt ist“, klagte Brill, der mit aktion von Tobias Brandt zum zwi - das Nachsehen. Foto: BS Referee Torsten Frederich (aus schenzeitlichen 2:8 verkürzte. BS HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11

Hohe Auswärtshürde gemeistert SG weiterhin mit realistischen Chancen auf die Meisterschaft SC DHfK Leipzig – SG Flens - SG Flensburg-Handewitt war in konnte. Ein gutes Omen? Nein, wirkten sich die erlittenen, uner - burg-Handewitt 24:30 (12:17) allen drei großen Wettbewerben die Mazedonier hatten seit 2014 warteten Niederlagen schmerz - vertreten: Im Pokal des Deut - die Macht des Geldes nachhaltig haft aus. Beim Auswärtsspiel bei SC DHfK Leipzig: Vortmann, schen Handball-Bundes hatte genutzt, ihren Kader mit Welt - den Berliner Füchsen wirkte das Putera (ab 31.); Jurdzs (2), die Mannschaft den Einzug in klasseleuten noch verstärkt und Team verkrampft und konnte Becvar (1), Janke (1), das REWE FINAL FOUR ge - waren nach zwei überlegen ge - nicht das wahre Leistungsvermö - Pieczkowski, Rojewski (5/3), schafft und galt als aussichtsrei - führten Spielen der verdiente gen abrufen. Folge: Die Berliner Semper (3), Sommer (6), Stro - cher Anwärter auf den Pokal. In Gewinner, der zu Recht die Teil - gewannen dieses für beide Ver - sack (4), Meschke (1), Milosevic der Königsklasse hatten sich die nahme an der Endrunde erreicht eine wichtige Match und die SG (1), Roschek. Nordlichter durch die Gruppen - hat. Auch in der Meisterschaft verlor die Tabellenführung an die Trainer: Christian Prokop. phase gekämpft, hatten sich im SG Flensburg-Handewitt: An - Achtelfinale gegen die Weißrus - dersson (1), Möller (n.e.); Eggert sen aus Brest durchgesetzt und (5/1), Karlsson, Glandorf (1), Mo - standen ganz dicht vor dem Ein - gensen (1), Svan (4), Jakobsson zug in die Runde der letzten vier (8), Heinl (1), Toft Hansen (3), Mannschaften, die in der Kölner Lauge (6/1), Gottfridsson, Mahe. Lanxess Arena um die Krone Trainer: Ljubomir Vranjes. des Europäischen Handballs an - Schiedsrichter: Matthias Brauer treten. In der Meisterschaft be - / Kay Holm (Hamburg / Hagen) legten die Schützlinge des hatten keine Probleme mit der schwedischen Handballlehrers fairen Partie. Ljubomir Vranjes zu diesem Zeit - Zuschauer: 5488 in der nicht punkt den Platz an der Sonne ausverkauften Arena Leipzig. und schienen fast ungefährdet Siebenmeter: 3/4( Andersson der zweiten Deutschen Meister - hält gegen Rojewski) – 2/4 schaft zu zu steuern. Allerdings (Mahe und Eggert scheitern an gibt es im Sport kaum einmal Putera). Wunschabläufe. So zeigte der Zeitstrafen: 2 (Roschek, Som - Tabellenführer der DKB Hand - mer) – 4 (Heinl, Jakobsson, ball-Bundesliga im Halbfinale Svan, Mahe). des DHB-Pokal eine absolute Spielfilm: 1:0 (1.); 1:2 (5.); 4:3 Topleistung und fegte den noch (8.); 6:6 (13.); 6:10 (18.); 9:12 amtierenden Deutschen Meister, (23.); 10:15 (27.); 12:17 (Halb - die Rhein-Neckar Löwen, mit ei - zeitstand) – 14:17 (33.); 14:19 ner 33:23 Lehrstunde aus der (34.); 16:23 (43.); 18:25 (46.); Hamburger Halle. Jubel, Trubel, 20:27 (50.); 23:27 (54.); 24:30 Heiterkeit! Um so größer war am (Endergebnis). nächsten Tag die Enttäuschung als nach dem Finale der Erzfeind Der diesjährige April wird sicher - aus der Landeshauptstadt Kiel lich nicht als einer der erfolg - den Pokal in Empfang nehmen reichsten Monate in den Annalen konnte. Gegner im Viertelfinale der SG Flensburg-Handewitt er - der Champions League war scheinen. Zu Beginn des als lau - dann der mazedonische Meister nisch angesehenen Monats Vardar Skopje, gegen den die herrschte großer Optimismus an SG sich 2014 vor dem Königs - der Flensburger Förde vor. Die klassen-Triumph durchsetzen Thomas Mogensen setzt sich durch. Foto: Benbjamin Nolte SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA

Rhein-Neckar Löwen. Daran än - len wird. Nach der heutigen Aus - derte sich auch nach dem Heim - wärtshürde in Sachsen empfan - sieg über die Bergischen Löwen gen „Ljubos-Schützlinge“ die ab - nichts. Vor dem heutigen Spiel - stiegsgefährdeten Mannschaften tag führten die Badener die Ta - von TBV Lemgo und TVB 1898 belle mit 49:5 Punkten an. Die Stuttgart; treten in Erlangen beim SG als Zweiter weist einen Mi - starken Aufsteiger an; es folgt nuspunkt mehr auf, hat aber das der Showdown gegen die Rhein- weitaus bessere Torverhältnis: Neckar Löwen, der Auftritt in +182 : +139. Da die Rhein-Ne - Göppingen und Balingen-Weils - ckar Löwen aber noch in der tetten, ehe dann am 10. Juni ge - „Flens-Arena“ antreten müssen, gen Wetzlar die zweite Deutsche dürfen sich beide Mannschaften Meisterschaft gefeiert wird! bis dahin keinen weiteren Ver - Die Reise nach Sachsen konn - lustpunkt erlauben, wenn die ten fast alle Spieler der SG mit Entscheidung am Sonntag den antreten, einzig der Langzeitver - 28. Mai in der seit Wochen aus - letzte Ivan Horvat fehlte. Trainer verkauften Flensburger Halle fal - Vranjes hatte also die Qual der Wahl. Er startete mit der ver - meintlich stärksten Besetzung: Im Rückraum mit Lauge, Mogen - sen und Glandorf. Auf Außen be - gannen Svan und Eggert und am Kreis ackerte Jacob Heinl. Im Tor sollte (und das gelang auch) Mattias Andersson sich rehabili - tieren. Zwar gingen die Gäste zunächst in Führung, doch die frenetisch angefeuerten Haus - herren hielten in der Anfangs - phase die Partie offen. Ein Schock schon nach 10 Minuten, als sich Holger Glandorf mit Ver - dacht auf Daumenbruch verab - schieden musste. Für ihn kam Johan Jakobsson früh zum Ein - satz und er sollte im Verlauf der Partie zum erfolgreichsten Tor - schützen werden. Schon in der ersten Spielhälfte zeigte sich die größere individuelle Klasse der Gäste, die mit einem fünf Tore Vorsprung in die Pause gingen. Stand: 12:17. Nach dem Seiten - wechsel bäumten sich die bis Saisonende noch vom künftigen Bundestrainer gecoachten Leip - ziger gegen die drohende Heim - niederlage auf. Sie konnten auf 14:17 verkürzen. Doch routiniert und unaufgeregt reagierte die SG im Stil einer Spitzenmann - schaft. Mogensen, Heinl und Tor - hüter Mattias Andersson (!) sorg - ten mit ihren Toren schnell wie - der für klare Verhältnisse. Trainer Vranjes gab das Signal zur Ro - tation und der angestrebte Sieg stand schließlich zu keiner Zeit in Frage. In der jetzt anstehen - den Länderspielpause, in der „nur“ die dänischen Internationa - len abgestellt werden müssen, hat der Trainer des Jahres 2014 Gelegenheit sein Team auf den Endspurt vorzubereiten: Ein Titel muss an die Flensburger Förde geholt werden! Johan Jakobsson durchbricht die Leipziger Deckung. Foto: Benjamin Nolte AB