Franz Schubert Im Film 2020-03-28

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Franz Schubert Im Film 2020-03-28 Repositorium für die Medienwissenschaft Hans Jürgen Wulff Franz Schubert im Film 2020-03-28 https://doi.org/10.25969/mediarep/14136 Veröffentlichungsversion / published version Buch / book Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Wulff, Hans Jürgen: Franz Schubert im Film. Westerkappeln: DerWulff.de 2020-03-28 (Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 192). DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/14136. Erstmalig hier erschienen / Initial publication here: http://berichte.derwulff.de/0192_20.pdf Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Creative Commons - This document is made available under a creative commons - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0/ Attribution - Non Commercial - No Derivatives 4.0/ License. For Lizenz zur Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte zu dieser Lizenz more information see: finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 192, 2020: Franz Schubert im Film. Redaktion und Copyright dieser Ausgabe: Hans J. Wulff u. Ludger Kaczmarek. ISSN 2366-6404. URL: http://berichte.derwulff.de/0192_20.pdf. CC BY-NC-ND 4.0. Letzte Änderung: 28.03.2020. Franz Schubert im Film Kompiliert und eingeleitet von Hans J. Wulff Inhalt: 1. Von der Erfindung des Biographischen: Franz Schubert im Film [1] 2. Filmographie [ ] !. Bibliographie [1"] 1. Von der Er ndung des !iographischen" Franz Schubert im Film #as $nternetportal Bestattungen.de teilte %or &urzem mit, dass Franz Schuberts ()%e *aria“ das beliebteste ,rauerlied der #eutschen bleibt. Fast alle &lassischen -omponisten hinterlassen Stüc&e' o/ auch nur *elodiephrasen, die ins &ulturelle 0edächtnis ein2andern und %on 3eder4 mann er&annt und meist sogar sinnvoll %er2endet 2erden &5nnen. 6b es um Bizets ()u7 in den -amp8+' um Beetho%ens „F.r Elise+ oder die -op/akte der . Sinfonie geht, um 9ändels (9allelu4 3ah+ oder Bachs ()ir“: Es ist ein eigenes -orpus 7ormelha/er musi&alischer :hrasen nicht nur &lassischer 9er&unft' sondern auch aus den ;epertoiren der populären neuern *usi& <man denke an „,ime to Say 0oodb=e+' die „>inds o7 ?hange+ oder (#ie ;ose+ in der $nterpretation durch He4 lene Fischer' die sich auch nicht vor dem Schubert@schen „A%e Maria“ scheuteA [1]. #as Bachleben %on -omponisten in der -ulturgeschichte hat %iele 0esichter. Populär gebliebe4 ne Stüc&e und musi&alische Formeln: #as ist nur eine seiner *ani7estationen. #ie wissenschaftli- che Biographik ist ein anderes Feld von :ubli&ationen, das im Falle Schuberts erstaunlich d.nn be4 setzt ist. Ein erstes %ollständiges >er&%erzeichnis stellte der 5sterreichische *usi&histori&er 6Co Erich #eutsch anfangs des 2D. Eahrhunderts zusammen ebenso 2ie eine Sammlung %on Schubert4 Bildern und Feugnissen %on Freunden Schuberts [2]. Eine ganze ;eihe %on Einzeluntersuchungen &am dazu G unter Nutzung sich %erändernder $nterpretamente: Nach einer ;eihe %on Hntersu4 chungen zu den %ol&smusi&alischen Iuellen der Schubert@schen -ompositionen [!] 7olgte eine ganze ;eihe neuerer Hntersuchungen, den modischen )nsätzen der -ultur2issenschaften 7ol4 gend. (Fur 9ochzeit der :s=choanal=se erhielt Schubert so seinen Jdipus&ompleK [L]' marKisti4 sche #eutungen stilisierten ihn zum heimlichen )u7r.hrer gegen *eCernich [ ]' neuere ameri&a4 nische *usi&ologen r.c&ten ihn schlieMlich ins Fentrum einer homoseKuellen Sub&ultur+ [N]' heißt es in einem )rti&el %on )ndreas *a=er <Frankfurter Allgemeine Zeitung' O.O.2D11A. >ieder4 um ein eigenes Feld sind die Werkverzeichnisse <seit 1ON entsteht die Neue !chu"ert-Ausga"e an Medienwissenschaft: Berichte und Papiere wird herausgegeben von Hans J. Wulff und Ludger Kaczmarek in Verbindung mit Anna Drum (Dresden), Sophie G. Einwächter (Marburg), Dietmar Kammerer (Marburg), Franz Obermeier (Kiel) und Sebastian Stoppe (Leipzig). Franz Schubert im Film // Medienwissenschaft, 192, 2020 /// 2 z2ei )rbeitsstellen in ,.bingen und >ien, eine >er&ausgabe' die au7 PL B1nde angelegt ist). Hnd ein driCes Feld sind schließlich die Anekdoten' die #egenden und $%then' #iterari- sierungen und Dramatisierungen' die o/ genug ein Eigenleben entfalten und die historische Figur unter sich begraben, sie durch eine 'mago ersetzen, die %ielleicht nur noch loc&ere Verbindungen zu ihrem Original hat. #ie )&zente' die die 2issenscha/liche Forschung in der )nal=se und -onteKtualisierung des Schubert@schen >er&s setzt, spielt in der Film4 und Fernsehprodu&tion bis in die Eetzt4 zeit so gut wie &eine Rolle. #eren )nsatzpunkt bleiben G bei allem Bem.hen um die Genau4 igkeit der historischen #arstellung und der %er2endeten Fakten G die 5ffentlichen Bilder des -omponisten und die darin zentralen Remen des unbeugsamen und rastlosen 0enies' der Vergeblich&eit allen ;ingens um 5ffentliche )ner&ennung, des Fusammenhangs %on *usi&' -rankheit und ,od und schließlich Schuberts h5chst ab2echslungsreicher Bezie4 hungen zu Frauen. >ie ein Fluch .berschattet das Biographische %or allem die do&umenta4 rische )rbeit an Schubert, als m.sse die Segende das #ramatische lie7ern, das )u7schluss .ber das Schaffen ge2ähren k5nnte. Von Beginn der Filmgeschichte an operieren die Filme mit dem Legenden-Schubert, nicht mit der historischen Figur. Sie erfinden diesen neu' 2enn man so 2ill' %or allem in den Emotionalitätsregistern, mit denen er populärer2eise assoziiert 2ird. 6b die )ne&doten historisch stimmig sind oder nicht, ist 2eniger 2ichtig als die Passgenauigkeit, mit der sie sich in die popul1re Schubert-:hantasmagorie einf.gen lassen. #ie Segenden also' als )us4 gangspunkt der Annäherung an das Film&orpus. (Si%e Fast, So%e 9ard' #ie Toung“ 2ar einmal der ,itel eines ?ountr=4Songs %on Faron Toung (1O AU Eahre sp1ter wurde die >endung zu einer Art *oCo der ;oc&@n@;oll und Hip4 pie4-ulturen der späten 1ONDer. )llerdings &5nnte man den Slogan auch au7 Franz Schubert 2enden, der gerade !1 Eahre alt 2urde. Hnd zeitlebens er7olglos blieb' so sagt die Fama, trotz einer geradezu unheimlichen :rodu&ti%ität und ob2ohl die Schubertforschung gerade diese Behauptung in F2ei7el zieht. Ein erster -ranz %on Hrteilen deutet sich an G Er7olglo4 sigkeit, nicht enden 2ollende )rmut, 0elegenheitsarbeit in den -neipen, nicht erlangte 574 7entliche )ner&ennung. Sinfonien, die erst nach seinem ,ode au7ge8.hrt 2urden. „Schubert 2ar ein stierer großer -omponierer. V Er hat nie %iel 0eld gehabt, also ist er heute der Ver4 lierer+' heißt es in 0eorg -reislers (#er *usi&&riti&er+ <1O OA. Von der langen )uW.hrungs4 geschichte der Schubert4*essen ist nicht die ;ede' sie hat im popul1ren Bild Schuberts &ei4 ne Heimat. Von 0eheimnis umh.llt ist die Beziehung Schuberts zu Beetho%en, den er %erehrte und der einer der 2ichtigsten Bezugspunkte 2ar' der 8.r seine musi&alischen ;eXeKionen her4 hielt. 6b es je zu einer Begegnung der beiden -omponisten kam' ist bis heute nicht &lar ["]. #ie )ne&dote erzählt die Beziehung als 7atales *isslingen, als eine Er7ahrung der Vergeb4 lich&eit: behauptet, dass Schubert Beetho%en au7suchen 2ollte' dass er 3edoch zu spät &am und nur noch der Beerdigung bei2ohnen konnte (2ar er einer der Fac&elträger' wie manch4 mal erzählt 2irdYA. >enige *onate später stirbt er selbst, 2ird drei 0räber neben Beetho4 %en beigesetzt. #aneben das Bild des rastlos Schaffenden, 2ie unter F2ang, getrieben %on unkontrollier4 ter :hantasie' mit Eingebungen, deren 9er&un/ rätselhaft bleibt G (als h1Ce sich Schubert %erz.c&t hingesetzt, Zuasi den Schnabel au7gesperrt und schon ist die $nspiration ge&om4 men, ein Vorgang, der seinem -omponieren 2as geradezu 05Clich4Bai%es gab' 2oran &on4 seZuent 1 D Eahre lang geglaubt 2urde+' heißt es in einem ;adio7eature %on -onrad Bei&ir4 cher (21.1.2D1"' S>;2' onlineA. Dem ist kaum et2as hinzuzu8.gen. Franz Schubert im Film // Medienwissenschaft, 192, 2020 /// 3 Vollends in Be2egung gerät die popul1re :hantasie' 2enn sich der Blic& au7 „Schubert und die Frauen“ richtet [P]. $n der populärsten der ungl.c&lichen Verstric&ungen, in die Schubert %er2oben 2ar' sind es 9ederl' 9eiderl und 9annerl' die ihn umgeben und %on de4 nen er &eine als eine Ehe7rau ge2innen &onnte. #en StoQ zu der Segende lie7erte ein Schu4 bert-;oman, den der 5sterreichische 6[zier und Schri/steller ;udol7 9ans Bartsch 1O12 %er5ffentlicht haCeU der -osename „Sch2ammerl+' der Schubert zugeschrieben 2urde' 2ur4 de auch zum ,itel des Buchs [O]. Das Buch wurde ein Er7olgsroman, wurde bis in die 1O Der Eahre immer 2ieder neu au7gelegt <das 2P . ,ausend 2urde 1O ! gedruc&t) und 1O"" sogar noch als ,aschenbuch zugänglich. Es 2urde schnell zum Sto\ie7eranten der 6pereCe Das Dreimäderlhaus %on 9einrich Bert] [1D] G deren *usi& in Bearbeitungen ausschlieMlich Schubert@scher Stüc&e bestand. Das am 1 .1.1O1N im Raimund4Reater in Wien urau7ge8.hr4 te Stüc& 2urde schnell zu einem -assenschlagerU es 2urde in 22 Sprachen .bersetzt und in mehr als ND Sändern au7ge8.hrt. Es 2urde eines er er7olgreichsten Stüc&e der 6pereCenge4 schichte. Bereits 1O1P 2urde das Stüc& erstmals %erfilmt <eine )daptionsgeschichte' die in der )daption %on Ernst *arisch&a 1O P &ulminierteA. Fu den dreien %om #reimäderlhaus G es 2aren die ,5chter des 9o7glasermeisters ?hristian ,sch5ll G gesellte sich die 0räfin ?a4 roline Esterház= de 0alántha, die .ber mehrere Eahre -laviersch.lerin Schuberts 2ar und als enge Freundin gilt, aus der eine 2eitere 0eliebte 2urde' zumindest in der Segende[11]. Rerese 0rob' die seine Sieder sang und in die er sich %erliebte <und sie sich in ihn)' ist eine 8.n/e Frauenfigur' mit der es nie zur Ehe &am' 2eil Schubert nicht sah' dass er ein regelm14 Miges Einkommen erzielen &onnte. Hner8.llte <und %ielleicht auch nicht er2iderteA Sieben als biographischer 9intergrund des romantisch4sehnsuchts%ollen 0estus der Schu4 bert@schen *usi& G der dramatische Grund' den all diese Legenden und ;ealgeschichten um den -omponisten zur Er&lärung des Fusammenhangs %on Seben und *usi& anbieten, liegt au7 der Hand. Neben der erotischen #ramati&' die Schuberts Biographie4Segende .bergrei/' triC zu4 gleich das Bild einer biedermeierlichen 0em.tlich&eit. #ie Schubert4B.ste 2urde schon um 1ODD zum repräsentati%en )usstellungsob3e&t in &leinb.rgerlichen Salons <etwa in den Stü4 c&en und Bo%ellen SchnitzlersA.
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    570764bk Schubert US 18/9/09 11:02 Page 8 Morten Schuldt-Jensen A graduate of the Royal Danish Academy of Music, Morten Schuldt- SCHUBERT Jensen holds a Master’s degree in musicology from the University of Copenhagen. Post-graduate courses include study with, among others, Sergiù Celibidache and Eric Ericson. He forged an early career in successful performances with internationally acclaimed Danish choirs and orchestras, culminating in his appointment as Representative Mass in C major • Mass in G major Conductor for Denmark (Nordic-Baltic Choral Festival). He is also a regular guest conductor for various distinguished German orchestras and choirs including the RIAS-Kammerchor, Berlin; the MDR Deutsche Messe Rundfunk-Chor, Leipzig; the NDR-Chor, Hamburg; the Akademie für Alte Musik, Berlin; the Gewandhausorchester, Leipzig and the Helsingborgs Symfoniorkester. He has also worked frequently with the Immortal Bach Ensemble • Leipziger Kammerorchester Danish National Radio Choir and the Philharmonic Orchestra of Copenhagen. As a chorus master he has worked with conductors Morten Schuldt-Jensen including Sir Simon Rattle, Herbert Blomstedt, Philippe Herreweghe, Vladimir Ashkenazy, Lothar Zagrosek and many others. From 1999 to 2006 he was director of choirs at the Gewandhaus in Leipzig, where he founded the Gewandhaus Chamber Choir in 2001, an ensemble known now as the Immortal Bach Ensemble. In 2000 he was appointed principal conductor and artistic director of the Leipzig Chamber Orchestra. Wide ranging and unusual repertoire, accurate sense of style and a broad variety of interpretation characterise his work with both ensembles, documented in a number or recordings and broadcasts. In his home country of Denmark he founded and conducts the chamber choir Sokkelund Sangkor, with which he has won several international awards.
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