Alexander Zemlinsky (1871–1942)

Trio for , Cello and Piano in D minor, Op. 3 Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier d-Moll op. 3 1 I Allegro ma non troppo 13:54 2 II Andante 8:27 3 III Allegro 5:37

Walter Rabl (1873–1940)

Quartet for Clarinet, Violin, Cello and Piano in E-fl at major, Op. 1 Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier Es-Dur op. 1 4 I Allegro moderato 6:35 5 II Adagio molto 8:06 6 III Andantino un poco mosso 2: 37 7 IV Allegro con brio 6:22

Christoph Zimper clarinet / Klarinette Kristina Suklar violin / Violine Florian Eggner cello / Violoncello Peter Ovtcharov piano / Klavier

2 Der Wiener Wettbewerb von 1896 Kammermusik von Alexander Zemlinsky und Walter Rabl

Ein Blick zurück ins alte Wien an der Wende vom 19. zum Componisten überlassen.“ – Schon hieraus wird auch die 20. Jahrhundert. Noch herrschten die Habsburger über Nähe zu Brahms deutlich, hatte dieser doch mit dem Kla- den Riesenstaat, die österreich-ungarische Doppelmo- rinettentrio op. 114 und dem Klarinettenquintett von 1891 narchie. Das Bürgertum in all seinen Facetten zwischen sowie den beiden Klarinettensonaten op. 120 von 1894 in vom Aufstieg der Industrie geschuldetem Reichtum, seinem eigenen Schaffen aktuell markante Schwerpunkte einer breiten Mittelschicht und großer Armut dominierte für Klarinette gesetzt. Anregung und Inspiration dafür das gesellschaftliche Leben. Das Kunst- und Kulturleben lieferte ihm der namhafte deutsche Klarinettist Richard bewegte sich zwischen Konservativismus und Aufbruch Mühlfeld (1856–1907), der ab 1891 mehrfach mit ihm und in ein modernes Zeitalter. Ersteres wurde in der Musik von Joseph Joachim konzertierte. Vermutlich um quantitative einer (in manchem durchaus revolutionären) Persönlichkeit Überschaubarkeit zu gewährleisten, wurde der Wettbewerb wie (1833–1897) repräsentiert, der regional begrenzt, teilnahmeberechtigt waren ausschließlich nicht nur mit seinen eigenen Werken Anerkennung fand, österreichische und ungarische Staatsangehörige bzw. sondern auch gewichtigen Einfluss hatte, wenn es darum Komponisten, die in Österreich-Ungarn lebten. Zur Jury ging, Jüngeren Hilfestellung für ihre Laufbahn zu geben. gehörten neben Brahms noch Eusebius Mandyczewski Besonders deutlich wird diese Rolle bei den beiden hier und Richard von Perger, beide wie Brahms eng der Ge- eingespielten Kammermusikwerken, verdanken sie ihre sellschaft der Musikfreunde in Wien (dem schon damals Entstehung doch einem Kompositionswettbewerb des berühmten „“) verbunden. Insgesamt erfolgten 1885 gegründeten Wiener Tonkünstlervereins, dessen achtzehn Einreichungen, von denen schließlich zwölf für Mitglied und Ehrenpräsident er war. Der Verein war gezielt fünf Konzerte einstudiert wurden. Heute behauptet sich nur als Gegenströmung zu den Unterstützern der neudeutschen jenes Werk, das den dritten Platz errang, im internationalen Bewegung initiiert worden, die damals innerösterreichisch Repertoire: Alexander Zemlinskys Trio op. 3, während der insbesondere die Musik Richard Wagners, Anton Bruckners Gewinner des ersten Preises, Walter Rabl, bald fast völlig und Hugo Wolfs favorisierten. Auch wenn es mehr die in Vergessenheit geriet. Aus verschiedenen Indizien weiß jeweiligen Anhänger, als die Komponisten selbst waren, man, dass trotz der verlangten Anonymität der Beiträge die die eine derartige Polarisierung betrieben, fanden sich Autorenschaft bekannt gewesen sein dürfte und Brahms im Umfeld des Tonkünstlervereins weit mehr die kon- die Fäden bei der Auswahl in der Hand behielt. Soweit servativen Bewahrer als die innovativen Revolutionäre. man aus den erhaltenen Quellen schließen kann, dürften Der Wettbewerb des Jahres 1896 sollte einer Förderung jedenfalls musikalische Qualitätskriterien ins Zentrum der der Kammermusik mit Blasinstrumenten gelten und so Beurteilung gestellt worden sein. Brahms in einem Schreiben lautete die Ausschreibung auf „Kammermusikstücke, bei an seinen Verleger Simrock: „... Das Beste ist jedenfalls ein denen mindestens ein Blasinstrument verwendet wird. Pianofortequartett mit Klarinette. Es soll von Rabl, einem Die Zusammenstellung der übrigen Instrumente bleibt den Schüler Nawratils, sein. Ich kenne den jungen Mann und seine

3 Sachen wenig, da er mir persönlich nicht sympathisch war. Edition, festhielt: „Bei dieser Gelegenheit wurde ich Brahms Natürlich behalte ich ihn und sein Stück jetzt im Auge ...“ – vorgestellt, und von dieser Zeit an war ich in näherem Verkehr und schließlich in einem weiteren Brief: „Über unsern Preis- mit ihm.“ – In der kurzen Zeit bis zu Brahms’ Lebensende komponisten Walter Rabl werde ich immer Erfreulicheres kam es immerhin zu einem Gedankenaustausch, bei dem melden. Ein ganzer Stoß Sachen von ihm liegt bei mir. Er der Ältere den jungen Kollegen durchaus kritisch beriet. selbst kommt der Tage zum Fest, ist im Begriff, in Prag Wieweit Brahms von der während dieser Zeit erfolgten seinen Doktor zu machen. Die Abstimmung ist am 22sten; Entstehung des zur Wettbewerbseinreichung vorgesehenen ich glaube, daß er den ersten Preis kriegt – das ist aber Trios für Klarinette, Violoncello und Klavier d-Moll ganz Nebensache. Alles wird bestens besorgt von Deinem op. 3 wusste, ist nicht bekannt. Es wurde schließlich am J. Br.“ – Am 22. Dezember wurden schließlich die Preise 11. Dezember 1896 im vierten der fünf Wettbewerbskonzerte zuerkannt (den zweiten Platz zwischen Rabl und Zemlinsky erstmals vorgestellt. Im Schaffen Zemlinsky gehört es zu errang ein Septett von Joseph Miroslav Weber) und nochmals jenen Frühwerken, die jedenfalls deutlich sein Anknüpfen wendet sich Brahms nachdrücklich an seinen Verleger: „Das an die Klangwelt von Johannes Brahms spiegeln. Vermag Quartett von Rabl und das Trio von Zemlinsky gehören Dir. man im slawisch gefärbten Hauptthema des ersten Satzes Bei beiden kann ich eben auch den Menschen und das (Allegro ma non troppo) wie in der schon drei Jahre früher Talent empfehlen. Wenn Rabl zögert, Dir das Quartett zu entstandenen d-Moll-Symphonie auch eine Anlehnung an schicken, so ist das wohl meine Schuld, er meint warten Antonín Dvořák wahrzunehmen, so weist der vollgriffige zu sollen, bis er Gleichwertiges beilegen oder gleich folgen Klaviersatz deutlich auf den älteren Meister. Formal handelt lassen kann.“ – Beide genannten Werke wurden schließlich es sich fast um ein Lehrbeispiel eines klassischen Sona- schon wenige Monate später von Simrock verlegt, wobei tensatzes: Zwei Themen werden vorgestellt und in einer im das Rabl-Quartett sogar „Herrn Dr. Johannes Brahms Verhältnis dazu relativ kurzen Durchführung mit reizvollen verehrungsvoll zugeeignet“ wurde – eine Widmung, die harmonischen Entwicklungen verarbeitet. Die Reprise der so Angesprochene nicht mehr zu Gesicht bekam, endet mit einer reizvoll rätselhaft wirkenden Coda, indem verstarb er doch am 3. April 1897 nur drei Monate nach sich einem zweitaktigen, fragend innehaltenden Andante dem Abschluss des Wettbewerbs. eine feurige Schluss-Stretta anschließt. Interessant, für die Alexander Zemlinsky (1871–1942) war bereits mehr als Rabl Musik der Romantik aber durchaus nicht ungewöhnlich, ist im Wiener Musikleben aufgefallen und im Jahr vor dem Wett- die Proportion dieses ersten Satzes, die ihm eindeutig die bewerb waren er und Brahms sogar gemeinsam in einem gewichtigste Stellung im Werk zuweist, dauert er doch (bei Konzert des Konservatoriums im Großen -Saal Wiederholung der Exposition) nahezu genauso lang, wie vertreten, bei dem beide eigene Werke dirigierten. Erst im die beiden übrigen miteinander. Der zweite Satz (Andante) März 1896 kam es anlässlich einer Aufführung von Werken verlangt anders als der mit der B-Klarinette ausgeführte erste Zemlinskys durch das Hellmesberger-Quartett zu einer nach einer A-Klarinette, was ganz offenbar dem helleren offiziellen Bekanntschaft, wie Zemlinsky später in einem Klangbild dieses in Töne gefassten romantischen Idylls Brief an Emil Hertzka, den Direktor des Verlags Universal entgegenkommen soll. Auch hier wird man an Brahms,

4 insbesondere dessen prachtvoll aussingende Melodien Auszeichnung abgeschlossen hatte, wurde er in Wien Schüler erinnert. Das Finale (Allegro) ist ein leidenschaftlicher von Karl Navrátil. Schließlich absolviert er an der Deutschen Ausbruch, der äußerlich wirken mag und doch bei näherer Universität in Prag ein Musikwissenschaftsstudium bei Betrachtung eine bestechende Satztechnik aufweist, die , dem damals prominentesten Vertreter dieses auch den Wettbewerbsjuroren Bewunderung abgerungen noch jungen Fachs im deutschen Sprachraum. Nach seiner haben dürfte. Promotion zum Dr. phil. 1897 wirkte er vorübergehend an Es ist auf die kaufmännische Sicht des Verlegers Simrock der Prager Oper, ehe er im folgenden Jahr eine Anstellung zurückzuführen, dass das Trio op. 3 auch einen Violin- als als Korrepetitor und Chorleiter an der Dresdner Oper annahm Alternative zum ursprünglichen Klarinettenpart erhielt, um und sich sein Schwerpunkt bald zur kapellmeisterlichen Aufführungen in der gängigeren Besetzung als Klaviertrio Arbeit verlagerte. Nachdem er dem Klarinettenquartett zu ermöglichen. Unzweifelhaft wird freilich die ursprüngliche und anderen frühen bei Simrock erschienenen Werken Version den Klangvorstellungen des Komponisten mehr noch eine Reihe von Liederzyklen folgen ließ, schuf er mit gerecht. Hatte Zemlinskys kompositorische Karriere mit der 1903 in Straßburg uraufgeführten Oper „Liane“ sein dem d-Moll-Trio gerade erst begonnen, so war für Walter letztes Werk, um sich in der Folge ausschließlich dem Rabl (1873–1940) sein Quartett für Klarinette, Violine, Dirigieren sowie der Gesangsbegleitung und -pädagogik Violoncello und Klavier Es-Dur op. 1 – vermutlich mu- zu widmen. Walter Rabl starb am 11. Juli 1940 in Klopein sikhistorisch das erste Werk in dieser Besetzung – wohl am Kärntner Klopeiner See. zugleich Anfang und Höhepunkt seines Schaffens. Mit Betrachtet man das für den Wettbewerb von 1896 kom- keinem anderen Werk sollte er auch nur für kurze Zeit ähn- ponierte Klarinettenquartett, so wird man von Beginn an liche Aufmerksamkeit erlangen. Dass Simrock nicht lange unweigerlich an das Klangbild des späten Brahms erinnert. zögerte und Rabl gerne in seinen Katalog aufnahm, nimmt Rabl, der sicher kein Neuerer war, sondern sich bewusst im nicht wunder, spürt man doch gerade im Klarinettenquartett Fahrwasser dieser Tradition bewegte, besticht durch perfekte, den Geist der Kammermusik von Brahms deutlicher als bei von einer strengen Schule zeugende Satzkunst und seinen fast jedem anderen Vertreter der damals jungen Generation. alle Sätze durchziehenden melodischen Einfallsreichtum. Zu Beginn von Rabls beruflicher Laufbahn deutete noch Formal bleibt das Quartett im bekannten Rahmen, auffällig einiges daraufhin, dass er sich unter die markanten Kom- ist dennoch die vergleichsweise Kürze des eröffnenden ponisten der Jahrhundertwende reihen würde. Es scheint, Sonatensatzes (Allegro moderato), der mit dem ersten als ob die Ereignisse rund um den Wettbewerb von 1896 Takt das Hauptthema vorstellt und in der Folge mit einem das am besten und ausführlichsten dokumentierte Kapitel verhalteneren Seitenthema kontrastiert. Fast variationsartig in Walter Rabls Leben sind. Offenbar bereits als Kind mit wirkt die sehr knappe, dramatisch einsetzende Durchführung einem beachtlichen Klaviertalent versehen, betrieb der in (Vivo), die das Material kunstvoll verarbeitet, aber schon Wien Geborene seine Studien in Musiktheorie und Kom- bald zur Reprise in die Grundtonart Es-Dur zurückführt. position am Salzburger „Mozarteum“. Nachdem er 1892 Im Unisono wird nochmals das Hauptthema intoniert, ehe das Kaiserlich-Königliche Staatsgymnasium in mit der Satz mit einem raschen Abgesang schließt. In der

5 Paralleltonart c-Moll hebt der zweite Satz (Adagio molto) Christoph Zimper, geboren 1986 in Wiener Neustadt, ist in der Art eines Trauermarsches mit einem achttaktigen Professor für Klarinette an der mdw – Universität für Musik Thema von Violoncello und Klavier an. In nachfolgenden und darstellende Kunst Wien. Er studierte an derselben Variationen wird es zunächst von verschiedenen Seiten Universität Konzertfach Klarinette bei Prof. Johann Hindler beleuchtet. Ein fugierter Abschnitt führt zu einer hymnischen und graduierte 2013 mit Auszeichnung zum Magister artium. Dur-Variante des Trauermarsches, die wie eine Art Echo der Er war mehrfacher erster Preisträger bei Wettbewerben im alten österreichischen Kaiserhymne wirkt, ehe zum Schluss In- und Ausland. In der Saison 2011/2012 war er Mitglied noch einmal das c-Moll des Beginns dominiert. Schlicht, der Akademie der Münchner Philharmoniker. ganz auf die Wirkung seiner beiden grazilen, tänzerischen Von 2012 bis 2018 war er Solo-Klarinettist im Mozarteum Themen setzend – das eine sanft wiegend, das andere Orchester Salzburg. Des Weiteren spielte er u. a. bei den sprunghafter –, läuft der dritte Satz (Andantino un poco Wiener und Münchner Philharmonikern, in der Staatska- mosso) in dreiteiliger Liedform ab. Eher an Schumann pelle , in den Orchestern der Wiener Staatsoper und Mendelssohn Bartholdy als an Brahms gemahnt das und der Wiener Volksoper, im Orchester der Bayerischen Finale (Allegro con brio). Von unbeschwerter Stimmung, Staatsoper, im Münchner Rundfunkorchester, in der Ca- lebhaft bewegt und rhythmisch akzentuiert, ist es wie der merata Salzburg, etc. Stirnsatz in Sonatenform gehalten und weist erneut auf Als Solist trat er mit zahlreichen Orchestern im In- und Rabls schon zu diesem frühen Zeitpunkt hervorragendes Ausland auf. technisches Können hin. Als Kammermusiker ist Christoph Zimper Gründungs- mitglied der Wiener Klangkommune sowie Mitglied der Christian Heindl Plattform K&K , dem Vienna Wind Quintet sowie weiteren Ensembles. Seit einigen Jahren ist Zimper auch als Komponist tätig. Seine Werke (hauptsächlich Kammermusik) wurden bereits u. a. im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus sowie auf Festivals in Japan und Europa aufgeführt. 2015 gründete er das Weißensee-Klassik-Festival mit, dessen künstlerischer Leiter er seitdem ist.

6 Christoph Zimper (Photo: Franz Schaden) 7 Die 1983 in Serbien geborene Kristina Suklar erhielt ihren Meisterkurse in Österreich, Schweiz, Großbritannien und ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren an der Australien. Musikschule von Novi Sad/Serbien. Mit 14 Jahren begann Seine Kammermusikpartner sind Benjamin Schmid, sie am Konservatorium der Stadt Wien bei Prof. Werner Hink Wolfgang Muthspiel, Lars Tomter, Takács Quartet, Goldner zu studieren, und setzte ihr Studium an der Universität für Quartet, Lise Berthaud, Emmanuel Tjeknavorian, Wiener Musik und darstellende Kunst Graz bei Prof. Tibor Varga Streichersolisten, Gerhard Schulz, Peter Riegelbauer und fort. 2003 studierte sie wieder am Konservatorium der Kirill Kobantchenko. Stadt Wien, diesmal bei Prof. Pavel Vernikov, und erreichte 1997 gründet er gemeinsam mit seinen Brüdern das den akademischen Grad Master of Arts mit Auszeichnung. Eggner Trio. Seitdem bespielt Florian Eggner weltweite In diesen Jahren erhielt sie mehrere Stipendien, darunter Konzerttourneen. Seine Zusammenarbeit als Solist mit das “Herbert von Karajan Stipendium” und das “Anton Orchestern wie Südböhmische Kammerphilharmonie, INSO- Bruckner Stipendium der Wiener Symphoniker”. Sie ge- Lviv und Tonkünstler-Orchester Niederösterreich erzielte wann mehrmals Preise bei nationalen und internationalen international große Erfolge. Zahlreiche CD-Produktionen Wettbewerben in Italien, Serbien und Österreich. und Schallplattenpreise, sowie eine Grammy-Nominierung Als Kammermusikerin trat sie als Mitgründerin der Wie- unter der Kategorie „Best Small Ensemble“ runden seine ner Klangkommune hervor. Sie spielte in der Funktion vielseitige Karriere ab. der Konzertmeisterin in Orchestern wie dem Orquesta Florian Eggners Vielseitigkeit zeigt sich vor allem aber auch sinfónica Simón Bolívar unter der Leitung von Gustavo durch die mit Benjamin Schmid und Wolfgang Muthspiel Dudamel, dem UBS Kammerorchester Verbier, dem Wiener gemeinsam erfolgte Gründung des ; Kammerorchester, der Camerata Salzburg, der Deutschen Weiters ist er Mitglied des Wiener Cello Ensembles 5+1, der Radio Philharmonie Saarbrücken, dem Orquesta sinfónica Plattform K+K Vienna und des Eratos Trios, mit welchen de la región de Murcia und anderen. er e benfalls zahlreiche Plattenaufnahmen, unter anderem Seit 2011 ist sie 2. Konzertmeisterin des ORF Radio- in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Grammophon“, Symphonieorchesters Wien. vorweisen kann. Seit 2017 ist er künstlerischer Leiter des Sommer-Festivals „Pitten Classics“. Seit 2020 hat er die künstlerische Leitung des Festivals Florian Eggner ist Solist und Kammermusiker. „Österreichisch-Ukrainischer Herbst“ in Dnepropetrovsk Seit 2001 ist Florian Eggner Lehrer für Violoncello und (Dnipro) inne. Kammermusik. Seine zahlreichen Wettbewerbserfolge, wie 1. Preis Brahms www.eggnertrio.at Wettbewerb und 1. Preis Melbourne International Competition, verweisen bereits auf eine internationale Karriere in jungen Jahren. Florian Eggner gibt regelmäßig

8 Florian Eggner (Photo: Franz Schaden) 9

Peter Ovtcharov wurde als Sohn einer russischen Im Jahr 2010 wurde ihm die Ehre zuteil, als jüngster Künstlerfamilie geboren. Bereits im Kindesalter wurde er Klavierprofessor in Südkorea tätig zu sein. Als einer der in die Akademie für hochbegabte Kinder in St. Petersburg gefragtesten Klavierpädagogen seiner Generation gibt er aufgenommen, in jene Schule, aus der Talente und große zahlreiche Meisterkurse in Korea, Japan, Taiwan, China, Musikerpersönlichkeiten wie Grigory Sokolov, Valery Gergiev, Österreich, Italien, Frankreich und Russland. Gidon Kremer und viele andere Künstler hervorkamen. Daneben ist er gern gesehenes Jurymitglied bei internatio- Seine Studien schloss er an der Universität Mozarteum nalen Wettbewerben. Seine Studentinnen und Studenten Salzburg ab, wo er bei Karl-Heinz Kämmerling studierte. konnten bei nationalen und internationalen Wettbewerben Ovtcharov tritt als Klaviersolist und als Solist mit Orchester in zahlreiche Preise gewinnen und wurden an den großen den bedeutendsten Konzerthallen Europas und Asiens auf, Musikuniversitäten der Welt aufgenommen. so z. B. im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, Im Jahr 2015 wurde Peter Ovtcharov zum kulturellen im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, in der Tokyo Botschafter der Russischen Tschaikovsky Stiftung in Korea Opera City Hall, dem Kirov Theater, im Großen Saal der und Präsidenten der Vorauswahl für den IX Tschaikowsky Stiftung Mozarteum Salzburg, dem Rudolfinum Prag, dem Wettbewerb für junge Musiker in Seoul ernannt und ist ab Shanghai Oriental Arts Center und dem Seoul Art Center. 2018 als Gründer und künstlerischer Direktor der Schumann Er gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie den Akademie Positano tätig, einem neuen internationalen Pro- 2. Preis des Internationalen Vladimir Krainev Wettbewerbes jekt, das in der Privatvilla des großen deutschen Pianisten in Charkow 1992, die Silbermedaille des III. Internationalen Wilhelm Kempff stattfindet. Tschaikovsky Wettbewerbes für junge Musiker 1997, den Peter Ovtcharov ist Professor an der Yonsei University, 1. Preis des Österreichischen Musikwettbewerbes „Gradus der ältesten Universität Koreas. Er tritt in den größten und ad Parnassum“ 2004, den 2. Preis des „Silvio Bengalli“ bedeutendsten Konzertsälen in Korea auf. Seine Konzerte Klavierwettbewerbes 2004 und den 3. Preis des Internatio- wurden aufgenommen und im Fernsehen ausgestrahlt, nalen Beethoven Klavierwettbewerbes Wien im Jahr 2005. z. B. auf ARTE, SBS, MBC und YTN. Im Jahr 2006 wurde er mit dem Luitpold-Preis „Künstler des Jahres“ des renommierten deutschen Musikfestivals „Kissinger Sommer“ ausgezeichnet. Peter Ovtcharov begann schon sehr früh, sich mit Klavierpä- dagogik eingehend auseinanderzusetzen. Bereits während seiner Studienzeit wurde er im Jahr 2008 eingeladen, als Professor und „Artist in Residence“ beim Internationalen Musikfestival „Allegro Vivo“ in Österreich mitzuwirken. Bis heute betreut er dort erfolgreich eine Meisterklasse.

10 The Viennese Competition of 1896 Chamber music by Alexander Zemlinsky and Walter Rabl

A look back to the Vienna of yesteryear at the fin de siècle, as apparent, given that he had recently focused intensely on the city enters the 20th century: The Habsburgs still reigned the clarinet in his own works with the , Op. 114 over the monumental state, the Austro-Hungarian double and the Clarinet Quintet written in 1891, as well as the monarchy. The bourgeoisie in all its facets, ranging from two Clarinet Sonatas, Op. 120 composed in 1894. The the emergence of the wealth as the result of industrialism, suggestion and inspiration to write these works came a broad middle class, to great poverty, dominated social from the prominent German clarinetist Richard Mühlfeld life. Artistic and cultural life ranged from conservatism to (1856–1907), who performed with Brahms and Joseph the advent of the modern age. The former was represented Joachim several times starting in 1891. The competition in music by such a personality as Johannes Brahms was regionally limited, presumably to ensure that the number (1833–1897) (in some respects very much a revolutionary of entries remained manageable, and as such was open personality), who not only found recognition with his own exclusively to Austrian and Hungarian citizens and compos- works but also was influential in helping younger artists ers who lived in the Austro-Hungarian Empire. Along with with their careers. This role is especially notable in the Brahms, the jury included Eusebius Mandyczewski and case of the two chamber music works presented here, Richard von Perger, both of whom were closely linked to although they have a composition competition by the the Gesellschaft der Musikfreunde (Society of the Friends Wiener Tonkünstlerverein (Viennese Composers Associa- of Music) in Vienna (the “Musikverein” already famous at tion), founded in 1885, to thank for their existence, for the time). A total of eighteen compositions were entered in Brahms was a member and the honorary president of this the competition, of which twelve were ultimately prepared organization. The association had been created specifically for five concert performances. Today, only one of those for the purpose of counterbalancing the supporters of the works, which went on to win third place, made its way into New German movement, which within Austria favored the the international concert repertoire: Alexander Zemlinsky’s music of , Anton Bruckner and Hugo Wolf Trio, Op. 3, while the first prize winner, Walter Rabl, soon fell in particular. Even if it was their devotees more so than the into oblivion. From various indices it is known that despite composers themselves who were responsible for such the anonymity required of the entries, their authorship may polarization, in the sphere of the Tonkünstlerverein the have been known and Brahms maintained a grip during conservative preservationists were far more prevalent than the selection process. As far as can be gathered from the were the innovative revolutionaries. The 1896 competition available sources, criteria for musical quality in any case was designed to promote chamber music with wind instru- formed the primary consideration for evaluation. Brahms ments, and the call for submissions restricted entries to wrote in a letter to his publisher Simrock: “In any case, the “chamber music pieces in which at least one wind instru- best work is a pianoforte quartet with clarinet. It’s apparently ment is used. The combination of other instruments is open by Rabl, a student of Nawratil. I know little of the young to the composer.” The proximity to Brahms is also readily man and his works, as he didn’t come across as congenial

11 to me personally. I’ll of course keep him and his piece in up to the end of Brahms’s life there was still an exchange mind…” and finally in a further letter: “I’ll continue to report of ideas, one in which the older composer quite critically more and more pleasant things about our prizewinning advised his younger colleague. How much Brahms knew composer Walter Rabl. I have a whole bunch of his works of the composition of the Trio for Clarinet, Cello and here. He’s coming to the gala in the coming days and is Piano in D minor, Op. 3, written during this time for the about to head to to do his doctorate. The voting is upcoming competition, is not known. It was ultimately on the 22nd; I think he’ll get the first prize, but that’s beside premiered on December 11, 1896 during the fourth of the point. Everything will be provided by yours truly, J. Br.” the five competition concerts. In Zemlinsky’s oeuvre it is The prizes were finally awarded on December 22 (a septet among the early works, which in any case clearly reflect by Joseph Miroslav Weber won second place between his ties to the sound world of Johannes Brahms. If from Rabl and Zemlinsky), and Brahms once again emphatically the Slavic-colored main theme of the first movement (Al- contacted his publisher: “The quartet by Rabl and the trio legro ma non troppo), as in the D minor Symphony three by Zemlinsky are for you. In both of their cases I can recom- years earlier, one also senses that Zemlinsky followed in mend the person as well as their talent. If Rabl hesitates to the footsteps of Antonín Dvořák, the dense piano writing send you the quartet, it’s probably my fault, as he thinks clearly points to the older master. In terms of its form, it is he ought to wait until he has something of similar quality to practically a textbook example of a Classical sonata: Two accompany it or follow it straightaway.” Both of the works themes are introduced and worked out in a relatively short mentioned were indeed published a few months later by development section with fascinating harmonic develop- Simrock, whereby the Rabl Quartet was even “dedicated ments. The recapitulation ends with a fascinatingly puz- to Herr Dr. Johannes Brahms, in reverence”—a dedication zling coda in which a two-measure, questioningly pausing that Brahms never saw, as he died on April 3, 1897, just Andante is followed by a fiery closing stretta. For music three months after the competition’s conclusion. of the Romantic era it is interesting, albeit not unusual, Alexander Zemlinsky (1871–1942) had already been noticed to note the proportions of the first movement—which is more than Rabl in Vienna’s musical life, and one year prior clearly allotted the weightiest place within the work—since to the competition he and Brahms were represented in a (assuming the exposition is repeated) it lasts nearly as long conservatory concert in the Golden Hall of the Musikverein, as the two remaining movements together. The second as both of them conducted their own works. However, it was movement (Andante), in contrast to the first movement not until March of 1896, on the occasion of a performance for clarinet in B-flat, is scored for a clarinet in A, which of works by Zemlinsky by the Hellmesberger Quartet, that should rather clearly approach the brighter sonic imagery the two composers officially became acquainted with one of the Romantic idyll captured in sound. Here, too, one is another, as Zemlinsky later wrote in a letter to Emil Hertzka, reminded of Brahms, in particular his magnificently singing the director of the music publisher Universal Edition: I was melodies. The Finale (Allegro) is a passionate eruption that introduced to Brahms on this occasion, and from this time may seem to work superficially, yet upon closer inspec- on I was in close contact with him.” In the short period tion it exhibits a captivating compositional technique that

12 may have garnered admiration from the competition’s jury world at the time. Upon receiving his Ph.D. in 1897, he members as well. temporarily worked at the Prague Opera before taking a The fact that the Trio, Op. 3 also received a violin part as position as répétiteur (accompanist) and choral director at an alternative to the original clarinet part can be traced to the Dresden Opera the following year and soon shifting his the publisher Simrock’s business perspective, in order to focus to work as a capellmeister (conductor). After having make performances possible in the more common piano the Clarinet Qu artet and other early works published by trio instrumentation. Undoubtedly, the original version is Simrock followed by a series of lied cycles, he wrote his of course closer to the composer’s sonic ideal. If Zemlin- last work, the opera Liane, premiered in Strasbourg in sky’s compositional career had only just begun with the 1903, and subsequently dedicated himself exclusively to D minor Trio, the Quartet for Clarinet, Violin, Cello and conducting in addition to lied accompaniment and music Piano in E-flat major, Op. 1—probably the first work pedagogy. Walter Rabl died in Klopein, located at Lake with this instrumentation in music history—by Walter Rabl Klopein in , Austria, on July 11, 1940. (1873–1940) was probably at once the commencement and When considering the Clarinet Quartet composed for the the climax of his creative output. He never gained similar 1896 competition, from the very beginning one is inevitably attention for another work, not even for a brief period. It is reminded of the sonic imagery of the late Brahms. Rabl, who no wonder that Simrock did not hesitate and was happy was surely not an innovator but rather deliberately moved to include Rabl in his catalog, as one can sense in the within the channel of tradition, captivates the listener through Clarinet Quartet the spirit of Brahms’s chamber music more his perfect compositional technique that bears witness to clearly than in practically any other representative of the strict training and his melodic imagination that permeates young generation of the time. At the beginning of Rabl’s every movement. In its form, the Quartet remains within career, a number of things pointed to the likelihood of him a well-known framework, yet the comparative brevity of being counted among the most prominent composers of the opening movement in (Allegro moderato), the turn of the century. It appears as though the events which introduces the main theme in the first measure surrounding the competition in 1896 were the best, most and then contrasts it with a more restrained secondary comprehensively documented chapter in Walter Rabl’s life. theme, is striking. The very concise, dramatically incipient Apparently endowed with a considerable pianistic talent development section (Vivo), which skillfully works with the already as a child, Rabl, born in Vienna, studied music material, has a variation-like effect, yet it soon leads back theory and composition at the Salzburg Mozarteum. After to the recapitulation in the tonic key of E-flat major. The graduating from the Imperial and Royal State Secondary main theme is played again in unison before the movement School in Salzburg with distinction, he became a student concludes with a rapid swan song. The second movement of Karl Navrátil in Vienna. Finally, he graduated from the (Adagio molto), in the relative key of C minor, commences German University in Prague, where he studied musicol- with a sort of funeral march, with an eight-measure theme ogy under Guido Adler, the most prominent representative played by the cello and piano. It is initially illuminated from of this subject, still in its infancy, in the German-speaking various angles in subsequent variations. A fugal section leads

13 to a hymn-like, major key variation of the funeral march, Vienna, the Vienna Wind Quintet, the Salzburger Orchester reminiscent of the old Austrian “Hymn to the Emperor,” Solisten and the Wiener Holzbläserquintett. before the C minor of the opening dominates the musical Christoph Zimper also works as a c omposer. His works proceedings once again. The third movement (Andantino which belong mostly to the chamber music repertoire un poco mosso), in a ternary song form, is simple, relying have been performed at the Musikverein Wien, the Wiener on the effect of both of its delicate, dancelike themes—the Konzerthaus as well as at festivals in Japan and Europe. one gently rocking, the other more soaring. The Finale Since 2015 he is artistic director of the Weissensee (Allegro con brio) is more reminiscent of Schumann and Klassik Festival. Mendelssohn Bartholdy than of Brahms. In a carefree mood, briskly moving and rhythmically accented, like the opening movement it is kept in sonata form and once again suggests Rabl’s outstanding technical skill already Born in Serbia in 1983, Kristina Suklar received her first at this early stage. violin lessons at the age of 4 at the music school of Novi Sad/Serbia. At the age of 14 she began her studies at Christian Heindl the conservatory of Vienna with Prof. Werner Hink and translated by Albert Frantz continued at the University of Music and Performing Arts Graz with Prof. Tibor Varga. In 2003 she changed again to the Conservatory of Vienna to study with Prof. Pavel Vernikov and received her academic degree Master of Since 2017 Christoph Zimper is professor for clarinet at Arts with distinction. the University of Music and Performing Arts Vienna – mdw. During these years she got several scholarships, like the From 2012 to 2018 he had the position of the principal “Herbert von Karajan Stipendium” and the “Anton Bruckner clarinet in the Mozarteum Orchester Salzburg. Before Stipendium der Wiener Symphoniker”. She is a repeated that he was a member of the academy of the Münchner award winner of national and international competitions in Philharmoniker. Italy, Serbia and Austria. Christoph Zimper was born in Wiener Neustadt in 1986. He As chamber musician she is a founding member of studied at the Music University Vienna with Prof. Johann the Wiener Klangkommune. As concertmaster she Hindler and completed his Master diploma with distinction. played in orchestras like the Simón Bolívar Orchestra During his studies he won prizes at several competitions. with Gustavo Dudamel, the UBS Chamber Orchestra He played with orchestras like the Wiener Philharmoniker, Verbier, the Vienna Chamber Orchestra, the Camerata the Staatskapelle Dresden, the Orchester der Bayerischen Salzburg, the Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken, Staatsoper, the Orchester der Wiener Staatsoper, etc. the Orquesta sinfónica de la región de Murcia, etc. As soloist and chamber musician he is a member of en- Since 2011 she has the position of 2nd concertmaster at sembles like the Wiener Klangkommune, the Plattform K&K the Radio Symphony Orchestra Vienna.

14 Kristina Suklar (Photo: Franz Schaden) 15 Florian Eggner is a soloist and chamber musician. He has Peter Ovtcharov is one of the most inspired and promi- taught cello and chamber music since 2001. His numerous nent musicians and piano pedagogues of his generation. competition successes, including 1st prize in the Brahms He was born into an artistic family in Russia; and at an Competition and 1st prize in the Melbourne International early age he entered The Academy for Gifted Children in Chamber Music Competition, attest to his international St. Petersburg – a legendary school that has produced career already in his young years. Florian Eggner regularly talents such as Grigory Sokolov, Valery Gergiev, Gidon holds masterclasses in Austria, Switzerland, Great Britain Kremer and many others. He later graduated from the and Australia. Mozarteum University of Salzburg, where he studied with His chamber music partners are Benjamin Schmid, Wolf- the renowned German teacher, Karl-Heinz Kaemmerling. gang Muthspiel, Lars Tomter, Takács Quartet, Goldner Ovtcharov has performed as a soloist, and as a soloist with Quartet, Lise Berthaud, Emmanuel Tjeknavorian, Wiener orchestra, in the most prestigious concert halls of Europe Streichersolisten, Gerhard Schulz, Peter Riegelbauer and and Asia. He has appeared at the Great Hall of the Moscow Kirill Kobantchenko. Conservatory, the Golden Hall of the Vienna Musikverein, In 1997, he founded the Eggner Trio together with his broth- the Tokyo Opera City Hall, the Kirov Theater, the Salzburg ers. Since then, Florian Eggner has played concert tours Mozarteum Great Hall, the Rudolfinum of Prague, the worldwide. His collaboration as a soloist with orchestras Shanghai Oriental Arts Center and the Seoul Art Center. such as the South Bohemian Chamber Philharmonic, INSO Peter Ovtcharov has won prizes and awards, including Lviv, and the Lower Austrian Tonkünstler Orchestra have the Second Prize of the International Vladimir Krainev achieved major successes internationally. Numerous CD Competition in Kharkiv, (1992), the Silver Medal productions and recording awards, as well as a Grammy of the 3rd International Tchaikovsky Competition for Young nomination in the Best Small Ensemble category, round Musicians (1997), the First Prize of the National Austrian out his multifaceted career. competition, “Gradus ad Parnassum” (2004), the 2nd prize Florian Eggner’s versatility is demonstrated above all in the at the Silvio Bengalli Piano competition (Italy, 2004), and Austria String Trio, cofounded with Benjamin Schmid and the Third Prize of the International Beethoven Competition Wolfgang Muthspiel. in Vienna (2005). In 2006, he received the Luitpold Prize, In addition, he is a member of the Wiener Cello Ensemble “Artist of the Year”, from the prestigious German festival, 5+1, Plattform K+K Vienna, and the Eratos Trio, with which “Kissinger Sommer”. he has made numerous commercial recordings, including Ovtcharov started his pedagogical activities very early, for the Deutsche Grammophon label. even before completing his final studies – as, in 2008, he He has been artistic director of the Pitten Classics summer was invited to be Professor and Artist in Residence at the festival since 2017. International Music Festival, “Allegro Vivo” in Austria. He Since 2020 he also is artistic director of the festival “Austro continues his annual master classes there, to this day. In Ukrainian Autumn” in Dnepropetrovsk (Dnipro). 2010, he became the youngest full-time piano professor in South Korea. As one of the most sought after piano www.eggnertrio.at 16 Peter Ovtcharov (Photo: Franz Schaden) 17 pedagogues of his generation, he gives numerous master classes and lectures in Korea, Japan, Taiwan, China, Aus- tria, Italy, France and Russia. He serves as a jury member at competitions, and his students have won national and international prizes, and have entered leading music uni- versities throughout the world. In 2015, Peter Ovtcharov has been chosen to be the cultural ambassador of the Russian Tchaikovsky Founda- tion in Korea and jury Chairman of pre-selections for the IX Tchaikovsky Competition for Young Musicians in Seoul and from 2018, he is founder and artistic director of the Schumann Academy Positano, a new international music festival that takes place at the private villa of famous Ger- man pianist Wilhelm Kempff at the Amalfi coast in Italy. Ovtcharov has recently been appointed Professor of Yonsei University, one of the oldest and most prestigious universities in Korea. He performs on all major concert stages in Korea, and his concerts there have been recorded and broadcast by such TV channels as SBS, MBC, YTN and ARTE.

18 Photo: Theresa Pewal 19