Matthias Goerne Markus William Kentridge
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WINTERREISEN MATTHIAS GOERNE MARKUS HINTERHAUSER WILLIAM KENTRIDGE 1. MÄRZ 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL Donnerstag, 1. März 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Liederabende | 3. Konzert WINTERREISEN MATTHIAS GOERNE BARITON MARKUS HINTERHÄUSER KLAVIER WILLIAM KENTRIDGE VISUALISIERUNG, REGIE SABINE THEUNISSEN BÜHNE GRETA GOIRIS KOSTÜME HERMANN SORGELOOS LICHT SNEZANA MAROVIC VIDEOMONTAGE KIM GUNNING VIDEOPROJEKTION Franz Schubert (1797–1828) Winterreise / Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller D 911 (1827) Gute Nacht – Die Wetterfahne – Gefror’ne Tränen – Erstarrung – Der Lindenbaum – Wasserflut – Auf dem Flusse – Rückblick – Irrlicht – Rast – Frühlingstraum – Einsamkeit – Die Post – Der greise Kopf – Die Krähe – Letzte Hoffnung – Im Dorfe – Der stürmische Morgen – Täuschung – Der Wegweiser – Das Wirtshaus – Mut – Die Nebensonnen – Der Leiermann Eine Produktion des Festival d’Aix-en-Provence In Koproduktion mit den Wiener Festwochen, Holland Festival, Kunstfestspiele Herrenhausen / Niedersächsische Musiktage, Lincoln Center, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg und Opéra de Lille Keine Pause, Ende gegen 21:30 Uhr Wir bitten Sie, zwischen den einzelnen Liedern nicht zu applaudieren. Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren. 7339 BMW Story_of_Luxury_7er HH Elbphil 148x210 Programmheft 20171109.indd 1 15.11.17 09:58 WILLKOMMEN Was haben uns die Lieder von Franz Schubert heute noch zu sagen? Welche überzeitlichen Wahrheiten lassen sich aus ihnen heraushören? Diesen Fragen geht die Elbphilharmonie-Serie Winterreisen nach, die mehrere Adaptionen von Schuberts wohl düsterstem und bedeutendstem Liederzyklus versammelt. Das heutige Konzert gestalten die begnadeten Schubert-Spezialisten Matthias Goerne und Markus Hinterhäuser im Verbund mit dem südafrikanischen Künstler Wil- MODERNE KULTUR IN liam Kentridge, dessen suggestive Bilder der EINZIGARTIGER GESTALT. Musik noch eine weitere Ebene hinzufügen. WARUM NICHT GEMEINSAM DIE ZUKUNFT FORMEN? juliusbaer.com Die Reihe »Winterreisen« wird gefördert durch PRINCIPAL SPONSOR Julius Bär ist Principal Sponsor der Elbphilharmonie Hamburg. Julius Bär ist die führende Private-Banking-Gruppe der Schweiz und weltweit an rund 50 Standorten präsent. Von Dubai, Genf, Guernsey, Hamburg, Hongkong, London, Lugano, Monaco, Montevideo, Moskau, Mumbai, Nassau, Singapur bis Zürich (Hauptsitz). Elbphilharmonie_DE-ElbphilharmonieAbendprogramme-148x210-16022018.indd 1 16.02.18 15:38 DIE KÜNSTLER Matthias Goerne zählt zu den weltweit gefragtesten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen und an Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York und der Mailänder Scala und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern in Europa, Amerika und Asien zusammengearbeitet. In der aktuellen Saison ist Goerne mit sieben Orchesterkonzerten und Liederabenden Residenz- künstler der Elbphilharmonie. Am 13. und 14. April gestaltet er hier im Großen Saal gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Schubert- Lieder in Orchesterbearbeitungen. Das Spektrum seiner Opernrollen reicht von großen Partien bei Wagner und Strauss bis zu den Titelpartien in Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Alban Bergs Wozzeck. Als Botschafter des deutschen Kunstlieds von Schubert über Brahms bis Alban Berg und Hanns Eisler hat sich Goerne international höchs- tes Ansehen erworben. Daneben widmet er sich auch Uraufführungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke der Neuen Musik von Karl Amadeus Hartmann und Hans Werner Henze bis zum österreichischen Gegenwartskom- ponisten Thomas Larcher. Goernes erfolgreiche künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden, unter anderem mit dem Grammy Award, Echo Klassik (»Sänger des Jahres« 2017), Preis der Deutschen Schallplattenkritik, BBC Music Award, Gramophone Award und Diapason d’Or. Nach seinen frühen Aufnahmen mit Vladimir Ashkenazy und Alfred Brendel hat Goerne eine Serie mit ausgewählten Liedern von Franz Schubert auf zwölf CDs eingespielt, am Klavier begleitet unter anderen von Christoph Eschenbach und Elisabeth Leonskaja. Kürzlich erschienen Aufnahmen mit Bach-Kantaten, Schu- mann-Liedern (mit Markus Hinterhäuser) sowie Szenen aus Wagner-Opern. Matthias Goerne studierte bei Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Von 2001 bis 2005 unterrichtete der gebürtige Weimarer als Honorarprofessor für Liedgestaltung an der Musikhochschule Düssel dorf. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Zu seinen jüngsten Höhepunkten zählen Konzerte mit führenden amerikanischen Orchestern sowie mit der Staats kapelle Berlin, Orchestre de Paris und London Philharmonic. Liederabende gibt er mit herausragenden Pianisten wie Leif Ove Andsnes, Christoph Eschenbach und Daniil Trifonov. MATTHIAS GOERNE BARITON Im August 2017 sang Matthias Goerne bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie von Bergs Oper Wozzeck in einer Neuproduktion von William Ken- tridge, anschließend den Wolfram in Tannhäuser bei einem Japan-Gastspiel der Bayerischen Staatsoper unter Kirill Petrenko in Tokio. Für die Saison 2018/19 wurde er vom New York Philharmonic als Artist in Residence zu zehn Konzer- ten eingeladen. DIE KÜNSTLER Markus Hinterhäuser wurde in La Spezia im Nordwesten Italiens geboren. Er studierte Klavier an der Wiener Musikhochschule, am Mozarteum in Salzburg sowie in Meisterkursen bei Elisabeth Leonskaja und Oleg Maisenberg. Als Pianist trat Markus Hinterhäuser sowohl solistisch als auch in Kammer- konzerten in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den international renom- mierten Festivals auf, darunter in der Carnegie Hall, im Wiener Musikverein und in der Mailänder Scala. Er gastierte zudem beim Lucerne Festival, bei Wien Modern und den Berliner Festspielen. Im Bereich Liedinterpretation ist beson- ders seine langjährige Zusammenarbeit mit Brigitte Fassbaender hervorzuheben. Mit Matthias Goerne und Schuberts Winterreise ist Markus Hinterhäuser bereits seit zwei Jahren auf Welttournee. Unter anderem traten sie beim Sydney Festival, an der San Francisco Opera, in der Cité de la Musique in Paris, in Amsterdam, Aix-en-Provence, New York und Moskau auf. In den vergangenen Jahren konzentrierte sich Markus Hinterhäuser auf die Interpretation zeitgenössischer Musik; insbesondere engagierte er sich für das Werk von Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Morton Feldman und György Ligeti. Neben zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen spielte er das gesamte Klavierwerk von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern sowie Kompositionen von Morton Feldman, Luigi Nono, Giacinto Scelsi, Galina Ustwols- kaja und John Cage auf CD ein. Zudem wirkte er an Musiktheaterproduktionen von Christoph Marthaler, Johan Simons und Klaus Michael Grüber mit. Internationales Renommee im Kulturmanagement errang Markus Hinter- häuser als Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Konzertreihe Zeitfluss (gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin), die von 1993 bis 2001 im Rahmen der Salz- burger Festspiele stattfand. Bei den Wiener Festwochen begründete und leitete er die Reihe Zeit-Zone, die von 2002 bis 2004 Teil des Programms war. Von 2006 MARKUS HINTERHÄUSER KLAVIER bis 2010 verantwortete er das gesamte Konzertprogramm der Salzburger Fest- spiele, in der Saison 2011 als Intendant. Von 2014 bis 2016 war er Intendant der Wiener Festwochen; im Oktober 2016 übernahm er erneut als Intendant die Lei- tung der Salzburger Festspiele. DIE KÜNSTLER Der Südafrikaner William Kentridge gehört zu den international bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Er ist nicht nur Bildender Künstler, sondern auch Filmemacher, Schauspieler und Regisseur. Seit mittlerweile mehr als drei Jahr- zehnten bewegt sich sein umfassendes Schaffen durch unterschiedliche künst- lerische Disziplinen. Berühmt für seine ausdrucksstarken, gestischen Illustrationen in Kohle und Tusche sowie für seine Trickfilm-Zeichnungen, beschäftigt sich William Ken- tridge in seinen Arbeiten immer wieder mit der Geschichte und dem Leben in seinem Heimatland in den Jahren vor und nach dem Ende der Apartheid, indem er ernüchternde politische Ereignisse in starke poetische Allegorien verwandelt. Oft arbeitet er nur mit dem Zeichenstift und dem Radiergummi. Durch stetiges Ausradieren und Neuzeichnen entwickelt er die Geschichte; die Spuren der wie- derholten Eingriffe bleiben sichtbar und werden zum konstitutiven Bestandteil der Handlung. Geboren wurde William Kentridge 1955 in Johannesburg als Sohn zweier Rechtsanwälte, die die Rechte von Schwarzen in Apartheid-Prozessen vertraten. Seine Erfahrungen zwischen beiden Welten waren für seine Persönlichkeit prä- gend. Nach Abschluss der Highschool studierte er von 1973 bis 1976 in Johannes- burg Politik und Afrikanistik. Zugleich entdeckte er seine Leidenschaft für Kunst und Theater, so dass er ein zweijähriges Kunststudium an der Johannesburg Art Foundation anschloss. Zudem ließ er sich in Paris zum Pantomimen ausbilden. Von der internationalen Presse wurde der Künstler für die Kurzfilmserie Drawings for Projection (1989–2003) gelobt. Viele Museen haben ihm Einzelaus- stellungen gewidmet, darunter das Museum of Modern Art in New York, das San Francisco Museum of Modern Art, das Philadelphia Museum of Art und die Alber- tina in Wien. Auch auf der documenta war er mehrfach zu Gast. Von 2005 bis 2007 hatte er die erste Max-Beckmann-Stiftungsprofessur in Frankfurt inne. Unter dem Ausstellungstitel William Kentridge: