11701-19-A0054 RVH Informationstafel Viaduktblick
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® Landmarke 17 Viaduktblick Mansfeld Das Mansfelder Viadukt gehörte An- Mansfelder Viadukt überspann- erhalten. Und noch eine dritte Bahn fang des 20. Jh. zu einem Hauptkno- te eine weitere Eisenbahnbrücke verkehrte an dieser Stelle: die Elek- tenpunkt, an dem sich drei Strek- die Straße. Dort verkehrten Züge trische Kleinbahn, die zwischen ken kreuzten. Allein die „Wipper- der 1880 in Betrieb genommenen Eisleben und Hettstedt pendelte liese“ mit ihren blauen Triebwagen Mansfelder Bergwerksbahn. Sie und die Arbeiter zu den Schäch- pendelt noch heute auf der Strek- verband die Schächte und Hütten. ten und Hütten brachte. Ihre Tras- ke zwischen Klostermansfeld und Die Mansfelder Bergwerksbahn ist se verlief unter dem Viadukt ent- Wippra direkt über das Viadukt. An- heute eine Museumsbahn. Von ih- lang der Straße. Sie existiert heute fangs wurde auf ihrer Strecke vor al- rem ursprünglichen Streckennetz aber ebenfalls nicht mehr. Wegen lem Holz transportiert. Später erst sind nur noch 11,8 km zwischen hoher Schulden und vielen Unfäl- erlangte die Personenbeförderung Klostermansfeld bzw. Benndorf len war sie bereits 1922 stillgelegt Rechts Trasse der Elektrischen Kleinbahn, hinten größere Bedeutung. Parallel zum und Hettstedt-Kupferkammerhütte worden. Brücke der Mansfelder Bergwerksbahn (1921) Triebwagen der Elektrischen Kleinbahn 22 pperliese), Dr. Klaus George (Mansfelder Bergwerksbahn) Königslutter 28 ® Auch Bildung für eine nachhaltige 20 Oschersleben 27 18 14 Entwicklung gehört zu den Auf- Goslar Halberstadt 3 2 8 gaben eines UNESCO-Geo- 1 4 Quedlinburg OsterodeOsterode a.H.a.H. 9 1111 1313 1515 parks und aller Naturparks in 5 1616 6 1100 1717 19 Deutschland. Um die geologi- 7 Sangerhausen Nordhausen 12 21 sche Vielfalt der Harzregion begreifl ich zu machen und Wipperliese auf der Fahrt über das Viadukt Dampfl ok der Mansfelder Bergwerksbahn Halde der Putzkentalhütte (1928) die Erinnerung an die Bergbauge- schichte lebendig zu halten, hat Viadukt Halde der Regionalverband Harz des- Der Regionalverband Harz mit halb ein fl ächendeckendes Netz Das Mansfelder Viadukt, auch Hassel- durch den Beginn des Ersten Weltkrie- Alte Postkarten zeigen das Viadukt Sitz in Quedlinburg koordiniert aus Landmarken und Geopunk- bach-Viadukt genannt, überspannt ges. Kriegsbedingt waren bestimm- und eine auff ällige Halde. Es ist die die Natur- und Geoparkarbeit in ten entwickelt. Landmarken wie die heutige B 86 mit einer Weite von te Materialien nicht verfügbar und Schlackenhalde der Putzkentalhüt- der Harzregion. Gemeinsam mit das Schloss Mansfeld sind weithin 250 m. Bevor die Bahnstrecke der auch Arbeiter waren knapp. Zeitwei- te. In den Hüttenbetrieben wurde Partnern setzt er sich ein für den sichtbare oder besonders bekann- „Wipperliese“ und das Viadukt ge- lig wurden deshalb Kriegsgefange- der Kupferschiefer erhitzt und ge- Schutz des geologischen Erbes, te Punkte des UNESCO Global Geo- baut werden konnten, gab es viele ne eingesetzt. Erst 1920 konnte die schmolzen. So konnte das fl üssige die Pfl ege der Natur und die För- parks. Weitere Informationen hier: Schwierigkeiten zu überwinden. Ei- Bahnstrecke der „Wipperliese“ offi zi- Kupfer abgetrennt werden. Schlak- derung der Regionalentwicklung. www.harzregion.de nige Grundstückseigentümer und ell eröff net werden. Das Viadukt war ke war das Restprodukt der Verhüt- Anrainer der für den Bau benötigten da bereits seit zwei Jahren fertigge- tung. Ein Großteil davon landete auf Grundstücke waren ganz und gar stellt. Die Brückenbögen aus Beton Halden. In Form gegossene Schlak- Summary nicht begeistert. Sie verlangten teils sind mit Siebigeröder Sandstein ver- ke diente aber auch als Baumaterial th ce GmbH, Bad Harzburg • Druck: Hering Gravuren und Werbetechnik, Quedlinburg hohe Entschädigungen und Sonder- blendet. Siebigerode, heute ein Orts- und zur Pfl asterung von Straßen. In In the 20 century the Mansfeld the concrete arches. Now part of rechte. Bedenken gab es auch wegen teil der Stadt Mansfeld, ist berühmt den 1970er und 1980er Jahren wur- Viaduct was part of a railway junc- the city of Mansfeld, Siebigerode der Eingriff e in die Natur. Der Bau- für seinen roten Sandstein. Er wurde de die Halde der Putzkentalhütte tion. The only part of the junction is famous for its red sandstone beginn verzögerte sich daher mehr- dort in mehreren Steinbrüchen abge- teilweise abgetragen. Die Schlacke that remains is the „Wipperliese“ which was quarried in numerous fach, was die Kosten in die Höhe baut. Der feste, massige Sandstein fand Verwendung als Straßenbau- line. The 250 metre viaduct, which locations. The hard sandstone trieb. 1913 begannen schließlich die war ein beliebter Bau- und Werkstein, material. Später ist der restliche Teil was completed in 1918, spans the was favoured for use in building Arbeiten. Weitere Verzögerungen der noch heute an vielen Gebäuden der Halde abgedeckt und begrünt valley and road. Sandstone from and engineering projects. ergaben sich aber nach kurzer Zeit der Region zu sehen ist. worden. Siebigerode forms the facing of Text: Isabel Reuter • Fotos: Archiv Mansfelder Bergwerksbahn e. V. (historische Ansichten), Manuel Fietkau, Klostermansfeld (Wi Summary: Darren Mann, Osterode am Harz Konzeption und Design: Design Offi Regionalverband Harz e. V. Quedlinburg 2019. Alle Rechte vorbehalten. Hier fi nden Sie www.harzregion.de weitere Informationen.