www.klassikakzente.de • C 43177 • 2 • 2008

Gustavo Dudamel Fiesta Venezolana

Christa Ludwig Interview zu Karajans 100.

Danielle de Niese und Measha Brueggergosman Sopranistinnen unter Starkstrom

Rolando Villazón Kunst ohne Kompromisse Die Quelle für reinen Klang

Natürlich. Die Musik von audior.

2 ischer Choral Canon & Gigue Joseph Haydn CD Claudio Monteverdi Virtuose Oboenkon Die Klangwelt der Klöster Klavierkonzerte Werke von Pachelbel | Purcell Cembalokonzerte Nr. 3, 4 & 11 L’Orfeo Symphonien Nr. 5 & 7 Werke von Nr. 26 »Krönungskonzert« & 27 Bach | Telemann Gesamtaufnahme Mar

de Montserrat | Santo Domingo de Silos Malcom Bilson Ton Koopman | Musica Antiqua Amsterdam Ainsley | Bonner | Bott | Gooding | King Orchestre Révolutionnaire et Romantique | | Notre Dame de Fontgombault The English Baroque Soloists | Sir John Eliot Gardiner Musica Antiqua Köln Reinhard Goebel Amsterdam Baroque Orchestra New London Consort | Philip Pickett Sir John Eliot Gardiner Heinz Holliger Camerata B

Große Werke vom Mittelalter bis zur Romantik in zeitgemäßen Interpretationen und in Aufnahmen von höchster Klangqualität – das bietet Ihnen die neue CD-Serie audior. Herausragende Künstler wie John Eliot Gardiner, Christopher Hogwood, Trevor Pinnock, Ton Koopman, Reinhard Goebel, Frans Brüggen und viele andere stehen mit ihren Aufnahmen für Qualität und Leidenschaft.

Alle 20 aktuellen Veröffentlichungen der Reihe audior fi nden Sie auf www.klassikakzente.de Editorial

Andreas Kluge

Intro

4 Malibran-Vollprogramm • Karajan auf allen Kanälen • Erwin Schrott exklusiv bei Decca Rolando Villazón im Kino Titel

6 Rolando Villazón: Kunst ohne Kompromisse

Liebe Musikfreundin, lieber Musikfreund, Interview

man kann es drehen und wenden wie man will, aber nun hat sie 10 Christa Ludwig: „Sie sind wie eine Katze.“ es geschafft: gehört zu den happy few, auf die sich das universelle mediale Interesse konzentriert und man darf Magazin gespannt sein, wann die ersten Paparazzo-Bilder in den einschlä- 12 Danielle de Niese: gigen Postillen auftauchen. So im Stile von „Die süße Anna mit Schöne Aussichten für Händel und Mozart ihrem kernigen Verlobten am Pool“, „Hat sich das musikalische 14 Hilary Hahn: Hilary for President! Paar schon einen klingenden Namen für den Nachwuchs ausge- 15 Claudio Abbado: Freiheit und Poesie sucht?“ oder „So glücklich haben wir Anna und Erwin noch nie 16 Gustavo Dudamel: Fiesta Venezolana gesehen“ etc. etc. 17 Measha Brueggergosman: Spätestens jetzt darf sich Anna Netrebko mit Maria Callas in Powerfrau mit Starkstromstimme einem Atemzug nennen lassen. Denn wenn auch die immer wie- 18 DVDs: Macht- und Liebeskämpfe der gern aufgewärmten musikalischen Gemeinsamkeiten beider 19 FOCUS-Edition: Helden der Konzertsäle Sopranistinnen eher das Wunschdenken zahlreicher, nicht gerade 20 Kleiner Hörsaal: Katharina Wagner von der kreativen Muse geküssten Journalistinnen und Journa- 21 Der klassische Fragebogen, listen widergespiegelt haben – Anna war nie „die zweite Callas“, beantwortet von Jonas Kaufmann wohl aber von Anfang an „die erste Netrebko“ – so ist sie mit der Aufmerksamkeit, die allen Facetten ihres Privatlebens nunmehr R eingehört gewidmet wird, endlich der Callas ebenbürtig geworden. Die konnte irgendwann auch keinen Schritt mehr unbeobachtet 22 Alle neuen Veröffentlichungen gehen, musste sich in allen möglichen und unmöglichen Situati- ausführlich vorgestellt onen ablichten lassen und war der bevorzugte Stoff, aus dem 27 Veröffentlichungsregister jedes noch so absurde Gerücht zu einer aus Insiderkreisen bestä- tigten Wahrheit wurde. Anna, willkommen im Club der Stars und Service Sternchen aus Film, Fernsehen und Popmusik, möchte man ihr 30 Live-Termine zurufen, und dabei warnend den Zeigefinger heben: Aber bitte 31 KulturSPIEGEL-Klassik-CD-Bestsellerliste pass auf, Anna, dass du nicht allzu sehr zur öffentlichen Person Vorschau wirst! Denn: Wo bliebe dann das süße Geheimnis, das jede schöne Frau, jeden interessanten Mann umgibt oder zumindest umgeben sollte? Vielleicht ist es ja auch nur der erste Kulturschock der klas- sischen Rezeption, die sich nach jahrzehntelanger, mausgrauer Mauerblümchen-Existenz plötzlich im Zentrum von Lifestyle und Glamour wiederfindet und dem Ganzen noch ein wenig skeptisch gegenübersteht? Wie dem auch sei, was zählt ist doch, dass Klas- sik wieder in ist und einige ihrer Protagonisten in aller Munde sind. Also dann: Anna, Rolando, Cecilia, Jonas, Hélène, Anne-Sophie, Lang Lang, Juan Diego und wie sie alle heißen – habet Dank! KlassikAkzente wird herausgegeben von

Ihr Andreas Kluge

www.KlassikAkzente.de 3 Intro

Cecilia Bartoli Karajan auf allen Kanälen Herbert von Karajan ist das musikalische Thema des Jahres – nicht nur bei seinen Plattenfirmen, sondern auch im Radio und im Fernsehen. Letzteres läutet den Reigen mit einer exzellenten Dokumentation in der Regie von Robert Dornhelm ein, die kurz vor dem Geburtstag des Maestro am 3. April im ZDF ausgestrahlt wird. Auch der der deutsch-französische Kultur­ sender ARTE legt sich ins Zeug, veranstaltet für Karajan ein Geburtstagsfest mit Anne-Sophie Mutter, Seiji Ozawa und den Berliner Philharmonikern, widmet Herbert von Karajan zwei Folgen von „Maestro“ (am 6. und 13. April mit Beethovens 5. bzw. 6. Symphonie) sowie am 7. April das Gedenkkonzert der Berliner Philharmoniker und am 14. April eine Dokumentation unter dem Titel „Der Dirigent als Fernsehstar“. Der Bayerische Rundfunk, Bayern 4 Klassik, wiederum erklärt Sonntag, den 6. April zum „Tag mit Herbert von Karajan“ und bietet von 6 Uhr morgens bis Mitternacht Musik mit dem Maestro, darunter einen Sendung mit Aufnahmen, ausgewählt von Anne-Sophie Mutter (ab 10:05 Uhr), ein Feature unter dem Titel „Cinema – Kino für

eber / Decca die Ohren/Karajan, die Berliner Philharmoniker und der Film“ (ab W 18:05 Uhr) sowie „Karajan – das Porträt“ von Bernhard Neuhoff (ab 19:05 Uhr). Foto: Uli G Malibran-Vollprogramm Der 24. März bist bereits seit langem rot im Kalender von auterwasser / D Cecilia Bartoli markiert: an diesem Tag jährt sich zum L 200. Mal der Geburtstag der legendären Operndiva Maria Malibran, deren Renaissance im öffentlichen Bewusstsein

sich die Römerin seit Herbst vergangenen Jahres auf ihre Foto: Siegfried musikalischen Fahnen geschrieben hat. Nach der Veröf- fentlichung ihrer Hommage-CD „Maria“ sowie der gleich- namigen DVD (siehe auch Seite 26), zelebriert die Bartoli am 24. März in der Pariser Salle Pleyel ein Konzert à la Malibran: bereits um 9 Uhr wird der Film „La Malibran“ gezeigt, um 11 Uhr singt Cecilia Bartoli, begleitet vom Gei- ger Vadim Repin und dem Pianisten Lang Lang Kompositi- onen von Rossini, Bellini, Tartini, Viardot, Malibran, Czerny und anderen. Um 15 Uhr ist Cecilia Bartoli Star einer kon- zertanten Aufführung von Rossinis „La Cenerentola“ und um 20.45 schließlich folgt ein weiteres Galakonzert mit Musik von Mozart, Chopin, Paganini und Rossini. Cecilia Bartoli im Maria-Malibran-Rausch!

Herbert von Karajan

4 www.KlassikAkzente.de Erwin Schrott Rolando Villazón im Kino Rolando Villazón ist wieder da! Nicht nur, dass der inter- nationale Startenor im Januar an der Wiener Staatsoper eine triumphale Rückkehr auf die Opernbühne feierte als Massenets „Werther“, im Moment steht er gemeinsam mit Anna Netrebko vor den Filmkameras, um Puccinis Rodolfo in einer opulenten Opernverfilmung von „Krieg und Frie- den“-Regisseur Robert Dornhelm zu realisieren, die im Herbst in die Kinos kommen soll. Nach der Veröffentli- chung seines ersten Soloalbums auf Deutsche Grammo- phon am 7. März ist der temperamentvolle Mexikaner am 29. März ab 20:15 Uhr zu Gast bei der „Wetten, dass …?“- Sendung aus dem thüringischen Erfurt. Zuvor gibt er in München (14. März) und Köln (24. März) zwei Konzerte zum neuen Album „Cielo e mar“ und schließlich ist Villazón mit einem Recital, am Klavier begleitet von Daniel Baren-

AL boim, am 22.03. beim Osterfestival der Staatsoper Berlin

renaP vertreten. A live Barda / G C Foto:

Erwin Schrott exklusiv bei Decca Foto: Felix Broede / D Decca hat den südamerikanischen Bassbariton Erwin Schrott exklusiv für das Label verpflichtet. Der 35-jährige Sänger aus Uruguay hat sich in den zurückliegenden Monaten einen Namen mit seiner faszinierenden Interpretation der Titelrolle von Mozarts „Don Giovanni“ gemacht. Unter anderem auch am Royal House, Covent Garden, an der Seite von Anna Netrebko als Donna Anna – jener Partie wiederum, mit der die Russin ihre steile Karriere 2002 in Salzburg begonnen hat. Die Medien schrieben über Erwin Schrott, er sehe aus wie eine Mischung aus Wagners Siegfried und Antonio Banderas – wobei sie auf seine durchtrainierte Statur und die dunklen Locken anspielten – und er singe wie ein junger Gott. In sei- nem Heimatland Uruguay gilt er derzeit als das heißeste Eisen im Opernfeuer und wird als „Marlon Brando der Oper“ gehan- delt. Sein erstes Soloalbum mit Porträts von Bösewichtern der Operngeschichte erscheint im Sommer, rechtzeitig zu den Salzburger Festspielen, wo Schrott wieder in Mozarts „Don Giovanni“ auftritt – diesmal allerdings nicht als der berühmteste Verführer der Musikgeschichte, sondern als dessen Diener Leporello. In den zurückliegenden Wochen wurde Erwin Schrott zum Talk of the town, als bekannt wurde, dass der Verlobte von Anna Netrebko auch der Vater ihres ersten Kindes ist.

Rolando Villazón

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Kunst ohne Kompromisse

Manchmal ist es die größte Kunst eines Sängers, nicht zu singen. Das ist die Lehre, die man aus Rolando Villazóns halbjährigem Sabbatical ziehen kann – und seinem beeindruckenden Comeback.

Leben in Wahnsinn, lieben in Verzweiflung – und am Ende wird meist tragisch gestor- ben. Sänger bringen ein Menschenleben in zwei oder drei Stunden hinter sich. Abend für Abend, immer und immer wieder. Und während der Tenor im Scheinwerferlicht die Leiden fremder Menschen spielt, erwartet das Publikum im Dunkel des Opernhauses nicht weniger als Gänsehaut und endlosen Gefühlstaumel von ihm. Eine Erwartungs- haltung, die kaum ein Sänger so ernst nimmt wie Rolando Villazón. Jahrelang stand er auf der Bühne, in Konzerten und Opern, liebte ausgelassen und grenzenlos, starb hin- gebungsvoll, stand wieder auf, wenn der Vorhang gefallen war, ließ sich beklatschen, um am nächsten Tag erneut in wenigen Opernstunden sein Leben auszuhauchen. Villazón wurde auch deshalb zum Publikumsliebling, weil er im Leben so leiden- schaftlich ist wie auf der Bühne. Bei ihm verwischen die Grenzen zwischen Oper und Wirklichkeit, beides scheint gleich existenziell: Der Tenor sorgte bei Thomas Gottschalk auf einem Rodeo-Bullen für gute Laune, streifte mit der Pianistin Hélène Grimaud für den Fernsehsender ARTE durch die Nacht und gab die südamerikanische Frohnatur, wo immer er auftrat. Einer, der Gefühle nicht nur spielt, sondern verkörpert. Vor einem halben Jahr legte er dann eine Pause ein, verabschiedete sich für einige Zeit von der Öffentlichkeit, zog sich zurück, dachte nach. Jetzt ist Rolando Villazón zurück. Sein neues Album trägt den Titel der vielleicht schönsten Arie aus Ponciellis „La Gioconda“: „Cielo e mar“ – „Himmel und Meer“. Villa- zón hat Arien zusammengetragen, die nicht unbedingt zu den Schlagern der Opernge- schichte gehören, von denen er aber überzeugt ist, dass sie es wert sind, entdeckt zu werden. Auch hier singt er sich wieder durch die schier wahnsinnigen Leben der Opern- charaktere von Komponisten wie Ciela, Gomes, Donizetti, Boito und Verdi. „Arien sind die Brenngläser der Opern“, sagt Villazón, „in ihnen kulminieren alle Gefühlswelten in wenigen Minuten, hier kommt alles zusammen, was die Menschen bewegt. Ich selbst habe diese Arien irgendwo aufgeschnappt, fand sie wunderschön und habe mir sofort die ganzen Opern angehört – ich hoffe, auch das Publikum dazu verführen zu können.“

6 www.KlassikAkzente.de Ein Menschenleben in zwei oder drei Stunden: Rolando Villazón Foto: Felix Broede / DG

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„Das Singen macht keinen Spaß, wenn man

nicht an seine Grenzen geht.“ Rolando Villazón

Der Sänger sitzt in einem Berliner Hotel und sieht aus wie angezogener Handbremse zu singen, ist keine Kunst. Denn Kunst immer: die dunklen, wilden Locken, das schlabberige T-Shirt, das ist der Moment der Wahrheit, sie birgt das Risiko der Rücksichts- laute, einnehmende Lachen. Wer glaubt, dass die Pause den Tenor losigkeit, des Scheiterns. Kunst ist existenziell, nur das macht sie verändert habe, wird schnell eines Besseren belehrt. Villazón ist lebensnotwendig.“ noch immer der Tausendsassa, der mit einer Hand telefoniert, mit Rolando Villazón ist ein kluger Tenor. Wer ihn nur aus dem Fern- der anderen gestikuliert, der seine Sätze singt, statt sie zu sprechen, sehen kennt, bekommt den Eindruck, dass er dauernd gutgelaunt, wenn ihm danach ist, und der in all seinem aufgeregten Sein schier ausgelassen und unbeschwert ist. Was nur wenige wissen, ist, unermüdlich ist. dass sein Leben mehr Momente der Muße hat als Augenblicke der Er hat sich erholt, seine ersten erfolgreichen Opernabende hat Ausgelassenheit. Rolando Villazón hat zwei große Leidenschaften: er bereits hinter sich gebracht. Aber von einem „Comeback“ will er Seine Familie und die Literatur. Und beidem hat er sich in den letz- nicht sprechen, denn die Pause gehörte für ihn ebenso zu einem ten Monaten exzessiv gewidmet. Sängerleben wie ein Auftritt oder eine Schallplattenaufnahme. Sie Er hat die Werke Döblins gelesen und sich immer wieder mit war kein Einschnitt, nichts, um sich zu sorgen, sondern Teil einer seinem Lieblingsautor getroffen, dem mexikanischen Landsmann homogenen Entwicklung. Villazón kennt die Operngeschichte und Jorge Volpi. Dessen Buch „Das Klingsor-Paradox“ handelt von Phy- weiß, dass Sängerkarrieren heute immer kürzer werden, dass Stim- sikern, die versuchen, dem Nationalsozialismus auf die Schliche zu men im Alltag schnell verbrannt sind. Deshalb gibt es für ihn auch kommen und die Liebe zu verstehen. Am Ende scheitern sie aller- nur eine Wirklichkeit, nur einen verlässlichen Karriere-Berater – und dings an einer Welt, in der Sein und Schein nicht mehr auseinander- das ist seine Stimme. „Natürlich verstehe ich das Publikum, die zuhalten sind. „Das ist wie im echten Leben“, sagt Villazón, „auch Intendanten, die Veranstalter, die mich bitten aufzutreten, auch, als Opernsänger weiß man irgendwann nicht mehr, ob man noch wenn ich krank bin“, sagt er, aber seine Stimme bleibt das letzte man selbst ist oder ob man nur einer Projektion der anderen folgt. Korrektiv, seine Seele. Es besteht dauernd die Gefahr, sich selbst aus dem Auge zu ver- „Wir Sänger haben das Glück, dass unser Körper uns zeigt, lieren. Wir spielen Rollen auf der Bühne, wir spielen Rollen in der wann wir uns zurückziehen müssen, wann unser Geist in Unord- Öffentlichkeit – und es ist leicht, sich in diesen Rollen zu verlieren. nung ist, wann wir die Reißleine ziehen müssen.“ Er kennt natürlich Aber wahrhaftiges Singen ist nur dann möglich, wenn man ganz bei auch die Beispiele seiner Idole, die sich ebenfalls Auszeiten gegönnt sich selbst ist.“ haben, um besser als je zuvor zurückzukehren. Zum Beispiel sein Rolando Villazón ist zurück, und er ist wieder ganz bei sich größter Förderer, Plácido Domingo. Der hat einmal gesagt: „Irgend- selbst. Das kann man auch hören. „Cielo e mar“ ist der Versuch, wann habe ich mich leer gefühlt, ich spürte den Druck bei jeder Auf- Arien auszuwählen, die es nicht immer leicht beim Publikum hat- führung, die Erwartung, dass auf der Bühne alles so perfekt klingen ten, Stücke, von denen der Sänger selbst überzeugt ist, Opern, die muss wie auf einer CD. Ich habe mich zurückgezogen, Abstand er wiederentdecken möchte, die er bekannt machen will. Arien, die gewonnen – und ich bin wiedergekommen und wusste, was ich ihn selbst begeistert haben und von denen er sich wünscht, dass wollte.“ sie populärer werden, als sie es derzeit sind. Was er will, das weiß Rolando Villazón auch. Oder anders: Er „Cielo e mar“ – zwischen Himmel und Meer spielte auch das weiß, was er nicht will. „Ich habe natürlich gelesen, dass viele Leute einschneidendste Erlebnis, das der Sänger hatte, als er nicht jeden mir raten, jetzt vorsichtiger zu sein, mich zurückzunehmen, meine Abend auf der Bühne stand: „Ich war mit meinen Kindern am Strand, Stimme zu schonen“, sagt er, „aber was für eine Vorstellung haben das Meer rollte auf den Sand und verschwand wieder in der Unend- diese Menschen von der Kunst? Das Singen macht keinen Spaß, lichkeit. Vor mir saß mein Sohn und baute eine Burg, er war so sehr wenn man nicht an seine Grenzen geht, wenn man nicht in der mit sich selbst beschäftigt, dass er alles um sich herum vergessen Gefahr schwebt, sie zu überschreiten, wenn man Rücksicht auf sich hatte. In diesem Moment spürte ich einen Zustand vollkommener selbst nimmt und seinen Körper nicht für die Wahrhaftigkeit seiner Schönheit, und mir kamen die Tränen.“ Charaktere opfert, wenn man seine Stimme nicht voll und ganz den Frank Laufmöller großen Meistern wie Verdi, Puccini oder Gounod hingibt.“ Und dann beendet der Tenor alle Debatten über den Weg seiner Zukunft: „Mit www.rolando-villazon.net

8 www.KlassikAkzente.de Zwischen Himmel und Meer: Rolando Villazón

Giuseppe Verdi Francesco Cilea Rolando Villazón, Tenor u.a. Orchestra Sinfonica e Cielo e mar Coro di Milano Giuseppe Deutsche Grammophon Verdi • Dirigent: Daniele

Foto: Felix Broede / DG CD 477 7593 Callegari

www.KlassikAkzente.de 9 Interview

„Sie sind wie eine Katze.“

Sie wird 80, er wäre 100 geworden – und sie hatten ein ganz besonderes Verhältnis. Immer wieder feierten sie gemeinsame Erfolge, in Wien, in Salzburg und im Plattenstudio. Christa Ludwig über Herbert von Karajan.

KlassikAkzente: Frau Ludwig, Sie kannten einem Hund befiehlt: ‚Spring!‘, dann springt KlassikAkzente: Das Flugzeug kann nicht Herbert von Karajan schon, als Sie noch ein er zum Fenster raus. Aber eine Katze prüft abstürzen, weil Karajan an Bord ist? Kind waren. vorher ganz genau, ob sie diesen Sprung Ludwig: Genau das! Christa Ludwig: Ja, da war er Generalmu- schaffen kann. Und wenn sie nicht sicher ist, KlassikAkzente: Karajans Klangästhetik sikdirektor in Aachen. Mein Vater, Anton Lud- springt sie nicht.“ Und er hatte ganz Recht: war und bleibt umstritten: Die einen schwär- wig, war zu dieser Zeit in Aachen Regisseur Jeder Sänger trägt die Verantwortung für men: „So schön klingt’s nur bei Karajan“, und Stellvertreter des Operndirektors. Meine seine Stimme selbst – er muss ja nicht, wenn die anderen stöhnen: „Da ersäuft ja alles in Mutter, Eugenie Besalla, war dramatische er sich nicht sicher fühlt. Deshalb finde ich Schönheit!“ Altistin, und da sie eine gute Höhe hatte, es auch nicht richtig, wenn man sagt: Kara- Ludwig: Dieses „Ersäuft in Schönheit“ finde sang sie auch hochdramatische Partien wie jan hat viele Sänger auf dem Gewissen. ich nicht nett – und auch nicht richtig. Gut, die Elektra unter Karajan. Das war 1936, ich KlassikAkzente: Vielleicht haben sich man- bei den späten Videos ist mir vieles zu glatt, war acht Jahre alt, saß immer in den Proben che nicht getraut, „Nein“ zu sagen. zu gekünstelt. Da sind mir die Liveaufnah- und kannte das Stück bald auswendig. Ludwig: Ach wo, meist wollen es die Sän- men entschieden lieber. Aber das ist auch KlassikAkzente: Es heißt, Ihre Mutter war ger doch selber! Ich ja auch. Eine Grenze zu eine Sache von Zeit und Geschmack. Wer das erste Karajan-Opfer … überschreiten, ein Hindernis zu überwinden, weiß, vielleicht sind gerade diese Studiopro- Ludwig: Karajan war damals 26 und wusste ist ja eine viel größere Herausforderung als duktionen in 50 Jahren ganz gefragt. Nein, sicher noch nicht, was eine Stimme aushal- ewig nur das zu singen, was man sowieso was mich beim Karajan immer wieder faszi- ten kann und was nicht. Meine Mutter wollte kann. Was man kann, ist ja langweilig. Was niert hat: Wie er mit Klangfarben gearbeitet unbedingt die Elektra singen. Sie sagte: „Lie- man nicht kann, das möchte man können! hat, wie er daran gefeilt hat, dass Stimm- ber höre ich zehn Jahre eher auf, als es nicht Und die Sänger, die mit ihm ins Risiko und Orchesterklang miteinander verschmel- versucht zu haben.“ Die Elektra mit Karajan gegangen sind, denen hat Karajan enorm zen. Er hat den Musikern gesagt, dass sie zu singen, war ihr größtes Erlebnis. Aber von geholfen. Er hat ihnen einen Teppich ausge- auf die Sänger hören sollen und umgekehrt. diesem dauernden Rauf und Runter, vom Alt breitet, auf dem man sich ganz leicht bewe- Beim „Lied von der Erde“ hat er mich gebe- zum Sopran und zurück, bekam ihre Stimme gen konnte. So ging es mir zum Beispiel mit ten, dass ich nach einem Cello-Solo den einen Knacks. Das war mir ein warnendes der Kundry in „Parsifal“. Da kam er vor der Klang des Cellos mit meiner Stimme auf- Beispiel, als ich später vor derselben Situa- Premiere in meine Garderobe, und ich jam- nehmen soll, so dass es keinen Bruch gibt tion stand: Karajan bot mir die Isolde an, die merte: „Herr von Karajan, ich bin so nervös!“ zwischen dem Cello-Ton und meinem Ton. Brünnhilden, die Elektra. Ich hab das alles Daraufhin machte er mir ein Kreuz auf die Wen gibt es heute, der einem so etwas studiert, zuhause gesungen – und dann Stirn und sagte: „Ich bin bei Ihnen!“ sagt? Und diese Suche nach dem schön- schweren Herzens abgesagt. Ich war nicht KlassikAkzente: Karajan, der Gottvater am sten Ton, nach der schönsten Phrasierung, sicher, ob ich die anstrengende Probenzeit Pult … nach dem idealen Zusammenklang von durchgehalten hätte. Ludwig: Er hatte ein derartiges Charisma, Stimme und Orchester – das war eben das KlassikAkzente: Und wie hat er reagiert? dass man dachte: Es kann einem nichts Wunderbare mit ihm. Ludwig: Ganz verständnisvoll. Er sagte: passieren. Das war auch so, wenn man mit Das Gespräch führte Thomas Voigt. „Christa, Sie sind wie eine Katze. Wenn man ihm im Flugzeug saß. www.karajan-gold.de

G. Janowitz, Sopran C. Ludwig, Mezzosopran Verschiedene J. Vickers, Tenor Komponisten Ludwig van Beethoven Wiener Staatsopernchor Christa Ludwig – Fidelio Orchester der Wiener Meine Dirigenten (Gesamtaufnahme) Staatsoper Deutsche Grammophon Christa Ludwig, Deutsche Grammophon Dirigent: 3 CDs 442 9975 Mezzosopran 2 CDs 477 7366 Herbert von Karajan

10 www.KlassikAkzente.de Traute sich, auch „Nein“ zu sagen: Christa Ludwig

Anne-Sophie Mutter, Violine Verschiedene Berliner Philharmoniker Komponisten Wiener Philharmoniker Karajan Gold Dirigent: Deutsche Grammophon Herbert von Karajan

Foto: Siegfried Lauterwasser / DG 2 CDs 480 0778 Veröffentlichung: 4. April

www.KlassikAkzente.de 11 Schöne Aussichten für Händel und Mozart

Danielle de Niese war mit 18 Jahren die jüngste Künstlerin, die je in das Nachwuchsförderprogramm der aufgenommen wurde. Eine erstaunliche TV-Karriere inklusive Emmy später gehört sie jetzt, mit 26 Jahren, zur ersten Garde der Händel-Sopranistinnen und ist ein vielversprechendes junges Sängertalent für die nächsten Jahrzehnte.

Wollen wir zuerst von der Bühne tät zu strahlen beginnt, erreicht Vor dem Hintergrund des bis­ dafür hat sie dem nach großen, sprechen, denn die Bühne man als Zuhörer nicht selten herigen Verlaufs ihrer Karriere echten Emotionen hungernden ist schließlich das, worauf es einen Zustand des reinen musi­ konnte der Wahlkomponist für weltweiten Opernpublikum zu ankommt. Danielle de Niese kalischen Glücksempfindens, Danielle de Nieses CD-Debüt viel zu sagen und zu geben. im Rahmen einer Opernauffüh­ egal, ob sie fetzig-freche Töne nur Georg Friedrich Händel hei­ Von klein auf bekam die in rung zu erleben, ist etwas ganz anstimmt oder in einer von Hän­ ßen, hat sie sich bis jetzt doch Australien geborene Amerika­ Besonderes. Zwar konnte sich dels ergreifenden Liebesklagen vor allem in Händel-Rollen ei­ nerin, Tochter sri-lankischer und der Autor dieser Zeilen davon aufgeht. nen Namen gemacht. Darunter niederländischer Eltern, Tanz-, bisher nur auf DVD überzeu­ Die dritte Welle schließlich ragt die Cleopatra heraus, jene Musik- und Klavierunterricht, stu­ gen, mittels der phänome­ betört den Verstand. Das pas­ weibliche Hauptrolle aus „Giu­ dierte ab dem 11. Lebensjahr nalen, längst kultverdächtigen siert, wenn man sich, mit ein lio Cesare in Egitto“, mit der sie Kontrapunkt, nahm an Sommer­ „Giulio Cesare“-Produktion von wenig Verzögerung, einiger Cha­ außer in Glyndebourne auch kursen in Tanglewood (ebenfalls 2005 aus Glyndebourne – aber raktermerkmale dieser Künst­ in Amsterdam, Paris und an als jüngste Sängerin überhaupt), das hat genügt. Genügt, um lerin und deren Auswirkung auf der New Yorker Met zum Publi­ Aspen und Marlboro teil, ehe das Besondere zu erkennen, die Qualität ihrer Kunst bewusst kumsliebling avancierte. Mit wei­ sie 1997 nach New York über­ genügt, um mehr davon zu wol­ wird. Ihrer reinen, fast schon teren Hauptrollen in „Rodelinda“, siedelte, um an der dortigen len. In einer passenden Rolle – übermütigen Freude am Sin­ „Ariodante“ und „Semele“ (Letz­ Mannes School of Music zu stu­ und Händels Cleopatra ist ihre gen und Schauspielern. Der völ­ tere ist, wie Cleopatra, zweifach dieren. Mit 15 Jahren debütierte Paraderolle – kommt Danielle ligen Hingabe, mit der sie die auf der CD vertreten) erarbeitete sie an der Los Angeles Opera, de Niese in drei Wellen über den Rolle durchdringt und in ihr auf­ sie sich innerhalb weniger Jahre mit 19 stand sie als Barbarina geneigten Zuschauer. geht. Bei allen Starqualitäten ist ihre heutige Reputation als eine in „Le nozze di Figaro“ auf der Die erste Welle geht, ganz es die kindliche Natürlichkeit, der herausragenden Händel- Bühne der Met, an der Seite von ohne Musik, allein von der Per­ gepaart mit einem reflektierten, Sängerinnen unserer Zeit. Renée Fleming, Cecilia Bartoli son aus, denn es fällt schwer, analytischen Verstand, mit der Bei aller Meisterschaft in und . Im Herbst 2006 sich ihrer Ausstrahlung zu entzie­ Danielle de Niese ihr Publikum diesem Fach aber sollte man sang sie in Amsterdam in der­ hen, einer hinreißenden Melange sprachlos macht. Danielle de Niese nicht in die selben Oper ihre erste Susanna. aus vollblütigem Schauspieltalent, Auf die vielleicht nahelie­ Barock-Schublade stecken, Für die nähere Zukunft plant sie, umwerfendem Aussehen und gende Frage: „Brauchen wir dafür ist der künstlerische Ein­ ihren lyrischen Sopran neben der jener gottgegebenen, nicht lehr- noch eine sehr schöne, sehr ver­ druck, den sie hinterlässt, zu Alten Musik in weiteren Mozart- oder lernbaren Gabe, Kokette­ führerische junge Sängerin?“, allgemeingültig. Man kann sich Rollen auszuprobieren, und sie rie und Sexappeal zu einer Art kann die Antwort nur lauten: auch nicht vorstellen, dass sie träumt von Massenets „Manon“. Kunstform zu erheben. Eine solche schon! sich darauf beschränken wird, Wir dürfen uns darauf freuen. Wenn Danielle de Niese Harald Reiter zu singen beginnt und eine www.danielledeniese.com zweite Welle über das Ohr die Georg Friedrich Händel Sinne überflutet, das glocken­ Handel Arias Danielle de Niese Konzertdaten helle Timbre ihres hochflexiblen Decca in Vorbereitung: 12.–16.12.2008 Soprans mit höchster Intensi­ CD 475 8746 in Frankfurt, Berlin und München

Danielle de Niese, Sopran • Les Arts Florissants Dirigent: William Christie Veröffentlichung: 11. April

12 www.KlassikAkzente.de Überflutet die Sinne: Danielle de Niese Foto: Lorenzo Aguis / Decca

www.KlassikAkzente.de 13 Magazin

Jean Sibelius • Arnold Schönberg Violinkonzert op. 47 • Violinkonzert op. 36 Deutsche Grammophon CD 477 7346

Hilary Hahn, Violine Swedish Radio Symphony Orchestra Dirigent: Esa-Pekka Salonen

Hilary for President!

Die amerikanische Violinistin Hilary Hahn ist nicht nur eine Perfektionistin, wie sie im Buche steht. Als eine Künstlerin, die keine Scheuklappen kennt, sorgt sie selbst bei Repertoire-Raritäten für Aha-Erlebnisse. Wie jetzt bei ihrer Neuaufnahme des Violinkonzerts von Arnold Schönberg, das sie mit dem bekannten Sibelius-Konzert kombiniert hat.

Hilary Hahn beherrscht ihr Ins­ ten. Mit diesem privaten Violin- Hilary Hahn aber in klassischer Werkes von Alban Berg erlangt trument einfach in allen Lebens­ Mehrkampf vertreibt sich die Position auf dem Konzertpo­ hat. „Das Schönberg-Kon­ lagen. Kopfüber, in klassischer 28-jährige Ausnahmemusikerin dium stehen darf, ist sie in ihrem zert ist schon ungewöhnlich Yoga-Haltung oder mit einem schon mal gerne die Zeit zwi­ eigentlichen Element. Dann ent­ und harmonisch äußerst fort­ Hula-Hoop-Reifen um die Hüf­ schen zwei Auftritten. Wenn materialisiert sie jede noch so schrittlich“, kann Hilary Hahn nur technische Gemeinheit, wer­ bestätigen. „Aber auch wenn den die französischen Vuillaume- Schönberg hier mit Zwölftonrei­ Geige aus dem Jahr 1864 und hen arbeitet: Es ist im Grunde Hahns ausdrucksreiche Stimme egal, wie eine Melodie konstru­ eins. Diese hohe Kunst erreicht iert ist. Es bleibt immer eine die Amerikanerin ohne Starallü­ Melodie.“ Mit solchen einfachen, ren jedoch nicht nur bei Bach aber schlagenden Argumenten oder Brahms. Selbst Werke, die weckt Hahn so schon einmal Foto: Mathias Bothor / DG bislang in der Gunst ihrer Kol­ das Interesse für das oftmals legen und des Publikums eher als zu akademisch verschriene in der zweiten Reihe gestan­ Schönberg-Konzert. Sobald den haben, kann sie wie keine aber diese kluge und hellwache Andere rehabilitieren. Das hat Künstlerin Taten folgen lässt, sie bei ihrer letzten Konzert­ verfliegen auf einen Schlag alle aufnahme bewiesen. Als sie Vorurteile. Plötzlich lernt man mit dem Schwedischen Radio- nicht nur ein unterschätztes Symphonie-Orchester das 8. Werk neu kennen. Kombiniert Violinkonzert von Louis Spohr Hahn das Schönberg-Konzert einspielte. Mit den Nordlich­ jetzt mit dem berühmten Kon­ tern ist Hilary Hahn nun erneut zert von Jean Sibelius, ist man und diesmal in Begleitung von überrascht, wie sich diese bei­ Esa-Pekka Salonen ins Studio den doch so unterschiedli­ gegangen, um auch ein Vio­ chen Musiksprachen ergänzen. linkonzert aufzunehmen, das Dabei ist die Ursache dafür laut sogar ein Jascha Heifetz als Hilary Hahn ziemlich offensicht­ unspielbar empfunden hatte. lich: „Beide Werke haben dieses Es ist das Anfang der 1930er angeborene lyrische Element.“ Jahre komponierte Konzert Spricht’s – und bringt es zum op. 36 von Arnold Schönberg, Klingen. das wegen seiner gnadenlos Guido Fischer manuellen Herausforderungen und enorm kontrastreichen Schönberg für den Rest von uns: Gedankenvielfalt nie den Ruhm www.deutschegrammophon.com/ Hilary Hahn des zeitgleich entstandenen hahn-sibelius-schoenberg

14 www.KlassikAkzente.de Foto: Kasskara / DG

Freiheit und Poesie

Zu seinem 75. Geburtstag entdeckt Claudio Abbado seine Liebe zu Mozart wieder – und eine ganz neue, freie Spielart.

Der Name Claudio Abbado stand Jahren bereits aufs schönste immer für höchste Qualität und in seiner ersten Aufnahme der genaueste geistige Durchdrin­ „Zauberflöte“ zum Ausdruck gung des Materials. Kritisierbar kam. Seitdem erarbeitet sich war an manchen seiner früheren Abbado Mozarts Violinkonzerte Aufnahmen, zumindest für den und Symphonien neu. Gemein­ Autor dieser Zeilen, eine oft unter­ sam mit dem italienischen Meis­ kühlte Sachlichkeit, ein gewisser tergeiger Giuliano Carmignola, Mangel an Wärme und Empfin­ mit dem ihn eine langjährige dung. Seit ein paar Jahren aber, künstlerische Freundschaft ver­ seit der Maestro nach überstan­ bindet, hat er dieses Repertoire dener schwerer Krankheit seine und seine jetzige Sichtweise dauerhaften Verpflichtungen löste darauf im Verlauf mehrerer inten­ Unterbewusste Kräfte von Seele und Geist: und nur noch Projekte angeht, siver Konzerttourneen erprobt Claudio Abbado die ihm reine Herzensangele­ und verfeinert. Am 26. Juni die­ genheit sind, werden seine Auf­ ses Jahres jährt sich Claudio nahmen wie seine Liveauftritte Abbados Geburtstag zum 75. der damit seine erste Einspie­ perioden, den Symphonien KV auch für den größten Abbado- Mal. Zu diesem Termin präsen­ lung mit historischen Instrumen­ 201 und 319, hat Claudio Skeptiker regelmäßig zum Ereig­ tiert der vielleicht höchstge­ ten überhaupt aufgenommen Abbado die späten Meister­ nis, denn sein Altersstil atmet schätzte lebende Orchesterleiter hat, während der weltweit gefei­ werke Haffner-Symphonie KV ein gewaltiges Mehr an Freiheit, nun die Früchte seiner Arbeit der erte Barockspezialist Giuliano 385, Prager Symphonie KV 504 Lebensfreude und Poetik. Es letzten beiden Jahre im Rahmen Carmignola sich zum ersten Mal und Jupiter-Symphonie KV 551 scheint, dass dieser Künstler nun zweier CD-Veröffentlichungen: auf Tonträger mit Mozart aus­ neu gedeutet. den unterbewussten Kräften von Mit dem von ihm gegrün­ einandersetzte. Auch ohne komplette Markt­ Seele und Geist genug vertrauen deten Orchestra Mozart und Mit Carmignola als Konzert­ übersicht darf angenommen gelernt hat, um dem Puls, dem Giuliano Carmignola als Solisten meister präsentiert Abbado auf werden, dass wir zwei der Schwung, dem Fluss der Musik realisierte Abbado eine Neuein­ der zweiten Veröffentlichung wichtigsten Mozart-Veröffent­ einfach ihren Lauf zu lassen. spielung der fünf Violinkonzerte einige der bedeutendsten lichungen des Jahres vor uns Mit dieser Veränderung Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonien des unsterblichen haben. geht Abbados spät wiederinten­ sowie der Sinfonia concertante. Salzburgers. Neben zwei bezau­ Harald Reiter sivierte Liebe zu den Werken Das Projekt ist ein Markstein bernden Werken aus Mozarts www.deutschegrammophon.com/ Mozarts einher, die vor zwei für Carmignola wie für Abbado, frühen und mittleren Schaffens­ carmignola-mozart

Wolfgang Amadeus Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Die Violinkonzerte • Sinfonia Concertante Symphonien Nr. 29, 33, 35 „Haffner“, Deutsche Grammophon 38 „Prager“, 41 „Jupiter“ CD 477 7371 Deutsche Grammophon CD 477 7598 Giuliano Carmignola, Violine Danusha Waskiewicz, Viola Giuliano Carmignola, Violine Orchestra Mozart Orchestra Mozart Dirigent: Claudio Abbado Dirigent: Claudio Abbado Veröffentlichung: Juni Veröffentlichung: Juni

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Verschiedene Komponisten Fiesta Cover lag bei Deutsche Grammophon Drucklegung noch CD 477 7457 nicht vor.

Simon Bolivar Youth Orchestra of Venezuela Dirigent: Gustavo Dudamel Veröffentlichung: 9. Mai

Fiesta Venezolana

Wenn Gustavo Dudamel und sein Simon Bolivar Youth Orchestra of Venezuela sich in die Zugaben werfen, dann kocht sogar die Royal Albert Hall. Jetzt ist das Liveerlebnis endlich auch auf CD verfügbar.

Wenn eine CD „Fiesta“ heißt, ner Royal Albert Hall in einen ter und sein Dirigent musizie­ seur ist Enrique Sànchez Lansch, ist dieser Titel ein Verspre­ kochenden Hexenkessel. ren: Das ZDF zeigt am 11. Mai der mit „Rhythm is it!“ für Furore chen. Gustavo Dudamel, der Dudamel macht den swingen­ um 23:30 Uhr die Dokumenta­ sorgte. Senkrechtstarter der jungen den Mambo-Maestro, „Fiesta“ tion „Klang der Hoffnung“, die Christa Hasselhorst Dirigenten-Generation aus Vene­ ist eine einzige temperamentvolle das Jugendorchester in seiner zuela, löst es gleich doppelt Verführung zu „Let’s dance“. Als Heimat und bei umjubelten Auf­ www.deutschegrammophon.com/ ein. Ein sinnliches Klangfest, so stünden Orchester und Dirigent tritten in aller Welt zeigt; Regis­ dudamel-fiesta pur, prall, packend, dass man unter Starkstrom, wirbeln Trom­ beim Zuhören gar nicht stillsit­ meln, jubilieren Klarinetten, sir­ zen kann. Dudamel, der welt­ ren Rumba-Rasseln, münden weit umjubelte Pultstar ohne Geigenklänge in rauschendes Klang der Hoffnung: Gustavo Dudamel Maestro-Allüren, hat mit seinem Crescendo und das Orchester Simon Bolivar Youth Orchestra schmettert ein vielstimmiges of Venezuela kleine musikalische „Mambo!!!“.

Perlen Südamerikas versammelt, Doch es ist nicht nur das Foto: Christina Körte / DG Stücke, die man sonst als Zuga­ anspornende Dirigat, mit dem ben präsentiert. Dudamel seine Truppe zu High Die geballte Lebensfreude Motion und Emotion motiviert. dieses Kontinents ist in den Es ist auch die leidenschaftliche „Zuckerln“ vereint, Melodien aus Lust der jungen Musiker am Spie­ Venezuela, Mexiko, Argentinien. len selbst, die all diese Stücke Silvestre Revueltas Stück „Sen­ energetisch aufheizt. Denn die semayas“ erinnert an Strawinsky, Erfolgsgeschichte des SBYO ist der „Danzon No. 2“ von Arturo singulär und außergewöhnlich. Marquez ist süßes Schwelgen, Es entstand aus dem „Sistema“, dazu Alberto Ginasteras vibrie­ einer vor 30 Jahren von einem rende Ballett-Suite „Estancia“. Ex-Politiker gegründeten Organi­ Eine glutvolle Mischung aus tra­ sation, die Venezuelas Kinder der ditioneller Folklore, gewürzt mit Unterschichten von der Straße den typischen Latino-Rhythmen, in Musikschulen holte. Heute Salsa-, Rumba- und Mambo- beschäftigt „Sistema“ 15.000 Klängen. Von Leonard Bernstein, Musiklehrer, es gibt unzählige den Dudamel gerne als Vorbild Jugendorchester, das SBYO und nennt und dessen Dynamik Dudamel sind gefeiertes Aushän­ am Pult er längst überholt hat, geschild. Nach seiner Einspielung stammt zum Finale der legen­ von Gustav Mahlers Symphonie däre „Mambo“ aus der „West Nr. 5 nun also 75 Minuten fetzige Side Story“. Damit verwandel­ Gute-Laune-Klänge de luxe, ein ten Dudamel und das Orchester, Fest für Ohren, Herz und – Beine. bei dem er einst selbst seine Mambo!!! Karriere begonnen hatte, schon Und wer nicht nur hören, im letzten Sommer bei den son­dern auch sehen will, wie berühmten „Proms“ die Londo­ die­ses unglaubliche Orches­

16 www.KlassikAkzente.de „Mein vergrößertes Spiegelbild“: Measha Brueggergosman Foto: Paul Elledge / DG Powerfrau mit Starkstromstimme

Zu ihren Fans gehören Pult-Granden wie und Michael Tilson-Thomas. Doch die kanadische Sopra- nistin Measha Brueggergosman macht nicht nur bei Konzerten und Lied-Recitals eine blendende Figur. Bei ihrem DG-Debüt mit Cabaret-Songs von Satie, Schönberg und Bolcom zeigt sie sich auch von ihrer jazzig-kecken Seite.

Wo sie auftaucht, ist sie weder Mit dieser Eloge steht Quasthoff Gershwin-Songs auf. Diese album „Surprise“ ab. Mit einem zu überhören noch zu überse­ jedoch längst nicht mehr allein musikalische Vielseitigkeit auf Repertoire, das „eine Art vergrö­ hen. Dank dieser riesigen Mähne da. Seit Measha Brueggergosman hohem Niveau hat natürlich ihre ßertes Spiegelbild von mir ist“. und diesem bis zu beiden Ohren 1998 ihren ersten großen Auftritt Wurzeln. Die Eltern, die sie 1977 In den französischen Chansons reichenden Lachen. Measha in Toronto hatte, ist sie rasant, auf den Fantasienamen Measha des Kauzes Erik Satie ist so ihr Brueggergosman ist aber nicht aber auch umsichtig die Karriere­ tauften, machten sie schon früh Charme allgegenwärtig. In den nur menschlich ein einnehmen­ leiter hinaufgeklettert. Nachdem mit Klassik und der Gospel-Tra­ kabarettistischen „Brettl-Liedern“ des Wesen. Mit ihrer perfekt sit­ sie solche bedeutenden Preise dition vertraut. (Wie man ihren von Arnold Schönberg kommen zenden, sich mühelos vom wie den Musikwettbewerb der Vornamen ausspricht, verrät sie ihr ganzer Humor und ihre Sinn­ dunklen Melos hochschrauben­ ARD und den Kirsten Flagstad übrigens auf ihrer Website lichkeit durch. Und die welterst­ den Sopranstimme kann sie Memorial Award abgeräumt hat, www.measha.com, ihr Nach­ eingespielten „Cabaret-Songs“ jeden um den Finger wickeln. arbeitet sie seitdem in der Neuen name setzt sich aus dem Namen des Amerikaners William Bolcom Selbst Bariton Thomas Quasthoff Welt regelmäßig mit Dirigenten ihres Schweizer Gatten Bruegger adelt sie wahlweise mit frechem kann davon ein Lied singen. „Als wie Michel Tilson-Thomas und und ihrem Mädchennamen oder verführerischem Broadway- ich Measha zum ersten Mal sin­ Franz Welser-Möst zusammen. Gosman zusammen.) Und bei Feeling. „Cabaret-Songs sind für gen hörte, bekam ich sofort eine Und im alten Europa trumpfte der berühmten Pädagogin Edith mich überhaupt so etwas wie Gänsehaut. Sie ist der beste sie an der Seite von Helmuth Wiens an der Düsseldorfer klassische Musik mit offenen Beweis, wie farbenreich die Rilling und Christoph Poppen Schumann-Musikhochschule Haaren.“ Um zu verstehen, was menschliche Stimme sein kann.“ mal mit Verdis Requiem, mal mit entwickelte sie sich zu einer Measha Brueggergosman damit Sängerinnen-Persönlichkeit, die meint, muss man nur ihre Mähne sich gleichermaßen in den Lie­ bewundern. William Bolcom • Eric Satie • Arnold Schönberg dern von Strauss und Mahler Reinhard Lemelle Surprise Deutsche Grammophon zuhause fühlt. Eine Visitenkarte CD 477 6589 ihrer mehrsprachigen Band­ www.deutschegrammophon.com/ breite liefert Brueggergosman measha-surprise Measha Brueggergosman, Sopran William Bolcom, Klavier nun auch mit dem DG-Debüt­ www.measha.com BBC Symphony Orchestra Dirigent: David Robertson

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Richard Wagner Tristan und Isolde Deutsche Grammophon 2 DVDs 073 4439 Waltraud Meier, Mezzosopran • Uta Priew, Alt

Foto: Wilfried Hösl Siegfried Jerusalem, Tenor • Falk Struckmann, Tenor Matthias Hölle, Bass • Orchester der Bayreuther Festspiele Regie: Heiner Müller • Dirigent: Daniel Barenboim Veröffentlichung: 6. Juni

Richard Strauss Arabella Decca DVD 074 3263 Cover lag bei Drucklegung Renée Fleming, Sopran noch nicht vor. Morten Frank Larsen, Bariton Orchester der Oper Zürich Dirigent: Franz Welser-Möst Veröffentlichung: 6. Juni

Ildebrando Pizzetti Assassinio nella cattedrale Decca DVD 074 3253

Ruggero Raimondi, Bass Orchestra Sinfonica della Provincia di Bari Dirigent: Piergiorgio Morandi Veröffentlichung: 27. Mai

Giacomo Puccini Cover lag bei Nessun Dorma – Puccini’s Greatest Arias Drucklegung Mit Wolfgang Brendel Decca noch nicht vor. als Arabella in München: DVD 074 3282 Renée Fleming Luciano Pavarotti, Tenor Veröffentlichung: 1. Juni Macht- und Liebeskämpfe

Von Bayreuth bis nach Zürich geht die prominent besetzte Reise dank vier neuer Opern-DVDs. Und als Begleiter konnten diesmal nicht nur Daniel Barenboim, Renée Fleming und gewonnen werden.

Wenn Augen- und Ohrenzeu­ ren durften. Wie Müller damit Kolos Kovács (Herzog Blau­ bariton Ruggero Raimondi auch gen noch lange von einer das klangerzählerische Poten­ bart) und Sylvia Sass als Judith akustisch für reichlich Gänse­ Operninszenierung sprechen, zial der Partitur beim Wort nahm, in Béla Bartóks „Herzog Blau­ haut. Mit expressiver Belcanto- hat das gesamte Team um entpuppte sich als ähnlich Maß­ barts Burg“ abgründig und auf­ Glut. Wie man hingegen mit den Regisseur und den Diri­ stäbe setzende Wagner-Ehrbe­ brausend aneinander – während verführerischen Klangfarben und genten anscheinend alles rich­ zeugung, wie es am Pult Daniel Feuerkopf Solti ein Klangparkett anrührenden Melodiebögen sein tig gemacht. Zu solchen Coups Barenboim gelang. Dass Müller mit geradezu krimihaftem Profil Publikum um den Finger wickelt, gehört zweifelsohne Heiner zudem mit Waltraud Meier und auslegte. Nichts für schwache bewies 2007 die amerikanische Müllers visionäre Deutung von Siegfried Jerusalem zwei Wag­ Nerven ist gleichermaßen die Strauss-Diva Renée Fleming, als Wagners „Tristan und Isolde“, ner-Sänger der Sonderklasse Oper „Mord in der Kathedrale“ sie am Züricher Opernhaus in mit der der deutsche Dramatiker zur Verfügung standen, macht des Italieners Ildebrando Pizzetti die Rolle der „Arabella“ schlüpfte. 1993 sein Regie-Debüt auf dem den auf DVD veröffentlichten (1880–1968). Seine Erfolgsoper, Kaum glauben möchte man es Grünen Hügel in Bayreuth gab. Livemitschnitt zu einer Art Hei­ die 1958 in Mailand uraufgeführt jedoch, dass Götz Friedrichs Natürlich zelebrierte Müller nicht ligen Gral. Auf ein ähnliches wurde, erzählt die Geschichte Inszenierung mit ihrer anthrazit- noch einmal mehr das roman­ Dreamteam konnte sich auch vom Mord an Thomas Becket, grauen Art-déco-Kühle schon tische Bild vom Liebesrausch Sir Georg Solti verlassen, als dem Erzbischof von Canterbury. sieben Jahre alt gewesen sein am Rande des Untergangs. er 1979 mit dem ungarischen Doch in der szenischen Ein­ soll. So ideal schien sie da auf Müller erhöhte stattdessen die Regisseur Miklós Szinetár ins richtung von Daniele D’Onofrio, die Stimmschauspielerin Renée sehnsuchtsvolle Spannung zwi­ Filmstudio ging, um sich einem die in der Basilica di San Nicola Fleming zugeschnitten. schen Tristan und Isolde, indem modernen Beziehungsklassi­ in Bari aufgezeichnet wurde, sie sich nur musikalisch berüh­ ker zu widmen. Da rieben sich sorgte der legendäre Bass­ Guido Fischer

18 www.KlassikAkzente.de Verschiedene Komponisten FOCUS-Edition Große Sinfonien Verschiedene Komponisten Deutsche Grammophon FOCUS-Edition Große Sinfonien 11 CDs 480 0782 Deutsche Grammophon Foto: Hans Wild / Decca 4 DVDs 480 0685 Verschiedene Solisten, Orchester und Dirigenten Veröffentlichung: 22. März Verschiedene Solisten, Orchester und Dirigenten Helden der Konzertsäle

Das Nachrichtenmagazin FOCUS startet die neue CD-Edition „Große Sinfonien“.

Raunend äußern sich Musi- FOCUS tritt mit den physisch jan verändert hat, wie sie sich in der Interpretation von zehn ker der Berliner Philharmoniker noch greifbaren Zeugnis- aber dennoch weiter auf den bekannten Dirigenten. Von Karl bis heute über den langjährigen sen von Karajans Arbeit in die Stardirigenten bezieht. Thie- Böhm und Wilhelm Furtwängler Maestro maximus. Dirigent Her- große Debatte ein: Im Gedenk- lemann etwa bewundert bis bis Claudio Abbado und dem bert von Karajan ist in unzähli- jahr startet die Musikredaktion heute die „unglaubliche Indi- Newcomer der vergangenen gen Anekdoten, Geschichten, in Zusammenarbeit mit Kara- vidualität“ Karajans: „Wie der Jahre, Gustavo Dudamel. Wer auch kleinen Witzen präsent. jans langjährigem Exklusivla- späte Karajan es geschafft hat, dirigiert die forschesten Tempi? Wie er kapriziöse Operndiven bel Deutsche Grammophon die der noch als junger Mann wie Wer gestaltet die legendäre umschmeichelte, wie er reni- neue CD-Edition „Große Sinfo- ein Derwisch auf dem Pult her- Streichermelodie zu Beginn tente Instrumentalisten auf nien“ – natürlich mit Karajans umtobte, eine Harmonie von am markantesten? Eine solche Kurs brachte, wie er unbot- Einspielung von Beethovens Geist und Körper herzustellen.“ Vergleichsmöglichkeit hat es mäßige Kritiker der Inkompe- 5. Sinfonie. Denn auch die- bonbon der neuen FOCUS- auf Tonträger noch nie gege- tenz zieh. Selbst der heutige ses wohl bekannteste aller sin- Edition ist die Bonus-CD, ben. Happy Birthday, Ludwig Pultchef Simon Rattle bekennt: fonischen Werke feiert 2008 die Käufer der vollständigen van Beethoven und Herbert „Wenn ich mit dem Orchester Geburtstag, nämlich den 200. 10er-Box „Große Sinfonien“ von Karajan! probe, spüre ich den alten Her- seiner Uraufführung. erhalten: Der erste Satz von Gregor Dolak, FOCUS Redak- ren noch manchmal hinter mir Helden der Konzertsäle: Beethovens Fünfter mit dem teur Musik, Oper, Theater stehen.“ Keine Frage, der 1989 Bis in den Sommer folgen im berühmten Schicksalsmotiv www.focus-edition-sinfonien.de verstorbene Kapellmeister lebt zweiwöchentlichen Erschei- – zumindest in der Metaphysik nungsrhythmus sinfonische seines ehemaligen Ensembles. Aufnahmen bedeutender Pult- Doch was ist von Musi- stars. Daniel Barenboim diri- ker Karajan geblieben? Diese giert Schumanns 1. und 3. Frage debattieren die Feuil- Sinfonie, Pierre Boulez leitet letons anlässlich seines 100. Mahlers Fünfte, Christian Thie- Geburtstages am 5. April. Wäh- lemann interpretiert Bruckners rend die Legionen von Musi- Fünfte. Die Großen am Pult kern und Sängern, die er zu gestalten die Großen unter den Lebzeiten entdeckte, förderte, sinfonischen Komponisten. So protegierte, zu Dutzenden kann das Publikum einen Ein- Jubiläumskonzerten antre- druck gewinnen, wie sich die ten. Das Nachrichtenmagazin lebende Klassikwelt seit Kara-

Sir Simon spürt ihn noch hinter sich: Herbert von Karajan

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Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel Decca CD 480 0820

Katharina Wagner, Opernregisseurin Veröffentlichung: 2. Mai

Das Treffen mit den Kindern im besonderes Augenmerk lenkten „Kleinen Hörsaal“ hat mich nicht wir auch auf das Ende, in dem nur überrascht, sondern rich­ alle Lebkuchenkinder auf wun­ tig begeistert. In Deutschland derbare Weise erlöst werden. wird ja viel über Sinn und Zweck Die Antworten waren verblüf­ des sogenannten Regietheaters fend: Wir haben darüber gestrit­ debattiert. Umso erstaunlicher ten, ob die Mutter ihre Kinder war für mich die Entdeckung, aus Armut in den Wald schickt wie selbstverständlich eine Aktu­ oder aus Bosheit, haben festge­ alisierung der Oper für Kinder zu stellt, dass der Wald aufgrund sein scheint. Gemeinsam mit der versöhnlichen Figuren des sechs Kindern habe ich mich Taumännchens und des Sand­ über Engelbert Humperdincks manns gar kein so fürchterlicher „Hänsel und Gretel“ unterhal­ Ort ist, dass es Hänsel und Gre­ ten – das heißt, erst einmal tel dort vielleicht sogar besser habe ich hauptsächlich zuge­ geht als zuhause. Wir haben hört, was die Kinder an diesem darüber diskutiert, ob Men­ Die Zukunft der Oper Stück interessiert. Herausge­ schen, die Kindern etwas antun, kommen sind zahlreiche Regie­ vielleicht die Hexen unserer Zeit Katharina Wagner hat den „kleine Hörsaal“ besucht einfälle, von denen der eine oder sind. Schließlich haben wir uns und sich mit sechs Kindern über „Hänsel und Gretel“ andere Regisseur vermutlich noch einmal ganz genau die unterhalten. Eine Begegnung der besonderen Art. gern Gebrauch machen würde. Musik des großen Finales ange­ Beim „Kleinen Hörsaal“ ging hört, die Marie fast zu schön es fast so zu wie bei einem fand, um wahr zu sein. Ist die ersten Konzeptionsgespräch, Hexe am Ende vielleicht gar einem Brainstorming mit den nicht tot? wichtigsten Beteiligten einer Pro­ Mein Besuch beim „Klei­ duktion: dem Dramaturgen, dem nen Hörsaal“ war für mich ein Bühnenbildner und natürlich dem ganz besonderes und anre­ Regisseur. Wir haben uns die gendes Erlebnis. Gemeinsam Oper angehört und immer wie­ mit den Kindern habe ich „Hän­ der überlegt, was der Text und sel und Gretel“ zum konkreten die Musik ausdrücken wollen, Gegenstand einer konzeptio­ wo sie dasselbe erzählen und nellen Analyse gemacht, die ver­ wo sie ganz bewusst gegenei­ schiedensten Facetten der Oper nander arbeiten. Ein Prozess, bei hinterfragt und dabei unzäh­ dem wir nicht immer einer Mei­ lige Einblicke gewonnen, die nung waren. Emely wollte zum vielleicht nur mit Kinderaugen Beispiel unbedingt ein Hexen­ entdeckt werden können. Als häuschen aus Zuckerguss Regisseurin blicke ich nun umso bauen, Richard schlug in seiner gespannter in die Zukunft. Denn fast schon erschreckend aufge­ immerhin habe ich feststellen klärten und progressiven Art vor, dürfen, dass die Jüngsten vieles stattdessen doch lieber eines schon als selbstverständlich aus Haschisch zu nehmen. empfinden, worüber wir Ältere Wir fragten uns, ob die Eltern noch immer streiten. Für sie ist von Hänsel und Gretel eigent­ es normal, dass Opern aktu­ lich eher gut oder böse seien, ell sind, dass sie Geschichten für was der Wald überhaupt ein über uns erzählen – dass sie Sinnbild sein kann, ob es wohl uns berühren und anregen, über Nachdenklich im „Kleinen Hörsaal“: heute noch Hexen gibt und wie uns selbst nachzudenken. Katharina Wagner und Schüler diese in Erscheinung treten. Ein Katharina Wagner Fotos: Deutsche Grammophon

20 www.KlassikAkzente.de Foto: Uli Webber / Decca

Der klassische Fragebogen beantwortet von Jonas Kaufmann

Musik ist eine heilige Welchem Maler aus Welcher Komponist Welches Musikstück treibt Kunst, oder …? der Vergangenheit oder bzw. welches Werk wird Ihnen den Schweiß auf die Kunst ist schön, macht aber viel Gegenwart hätten Ihrer Meinung nach Stirn? Arbeit. (Karl Valentin) Sie gern einmal Modell heutzutage überschätzt Wahrscheinlich meine Ab­ gesessen? bzw. unterschätzt? schiedsvorstellung als Tristan. Könnten Sie wählen, in Mark Rothko in seiner gegen­ Ferdinando Paer, er schrieb die welcher Zeit hätten Sie ständlichen Phase. „Ur-Leonore“ lange vor Ludwig Welche Aussage über gern gelebt? van Beethoven, der sich so ei­ Musik möchten Sie nie Im Mittelalter als Minnesänger Ihr musikalisches Credo? niges davon aneignete. wieder hören? von Burg zu Burg … Oper wurde erfunden, um das Oper ist tot! Publikum zu erfreuen und nicht Welches der vier Tem- Welchen Komponisten der umgekehrt! peramente – sanguinisch, Mit welcher Märchen­ Vergangenheit würden Sie melancholisch, chole- gestalt würden Sie sich bitten, ein Stück für Sie zu Welches war Ihre musi­ risch, phlegmatisch – identifizieren? komponieren? kalisch aufregendste entspricht Ihrem Wesen Hans im Glück. für ein Requiem. Begegnung? am ehesten? Das erste Duett mit meiner Eindeutig sanguinisch. Der einzige Weg, eine Auf welches nicht- Frau. Versuchung loszuwerden, musikalische Abenteuer Könnte man Ihnen ist, ihr nachzugeben, würden Sie sich gern Welche Begegnung wür- in einem Sportstadion sagte Oscar Wilde. Was einmal einlassen? den Sie in der Fantasie begegnen? sagen Sie? Einmal um die Welt segeln. gern herbeiführen? Sie meinen doch hoffentlich Der Reiz einer Versuchung liegt Eine Gesangsstunde bei nicht aktiv!?! Ansonsten bin ich gerade darin, ihr widerstehen Wie sähe Ihr ideales Caruso. für Fußball immer zu haben. zu können. Publikum aus? Aufmerksam und ausgeschla­ Welches Gericht käme Welches Buch liegt fen, ohne Husten und Handy – nie auf Ihren Tisch? neben der Stimmgabel und eben so wie immer ;-) Dosenravioli mit Apfelmus. welches auf Ihrem Nachttisch? „Kadenzen“ von Franz Welser- Möst, „Kinder und Mathematik“ von Hartmut Spiegel und Chri­ stoph Selter. Verdi • Gounod • Bizet u.a. Romantic Arias Decca Jonas Kaufmann CD 475 9966

Jonas Kaufmann, Tenor Prague Philharmonic Orchestra Dirigent: Marco Armiliato

www.KlassikAkzente.de 21 reingehört Foto: Mitch Jenkins / DG Maurizios moderner Mozart Schon 1981 kam es im Wiener Musikvereinssaal zum ersten Ge- dankenaustausch über Mozart. 2005 kehrte dann Maurizio Polli- ni erneut als Solist und Dirigent in Personalunion zu den Wiener Philharmonikern zurück. Und weil man sich, wie der Livemit- schnitt dokumentiert, in den beiden Klavierkonzerten KV 453 und KV 467 auf Anhieb wieder blendend verstand, gab es zwei Jah- re später eine direkte Fortsetzung. Während seines spektaku- lären Konzertprojekts „Pollini Perspektiven“, mit dem er in Wien die Tradition und die Moderne zusammenführte, standen Mo- zarts kleines A-Dur- sowie das empfindungsreich-dramatische Welt-Ersteinspielung: Klavierkonzert c-Moll auf dem Programm. Mit seinem klar be- Emerson String Quartet wegten und bewegenden Dirigat und Spiel fand Pollini aber nicht nur den Schlüssel zu Mozarts genialischer Erfindungsgabe. Da laut Pollini „jeder Komponist in gewisser Weise eine Verbindung zur Kunst Mozarts hat“, nahm der italienische Zeitgenosse Salva- Bachs Fugen in neuem tore Sciarrino gerne die Einladung an, die Kadenzen für das c-Moll-Konzert zu schreiben. Mozarts Modernität ist schließlich Klanggewand zeitlos wie inspirierend. • GF www.deutschegrammophon.com/pollini-mozart Erst mit Joseph Haydn nahm die Form ihren Anfang, Jo- hann Sebastian Bach hat selbst keine Musik für Streich- quartett komponiert. Wohl aber gibt es Bach’sche Werke, die sich trefflich für ein solches Ensemble arrangieren las- sen, allen voran „Die Kunst der Fuge“, mit deren muster- gültiger Einspielung das Emerson String Quartet im Jahr

2003 seinen bis dato größten Erfolg verbuchen konnte. Foto: Mathias Bothor / DG In Bezug auf dieses Gipfelwerk hatte die Formation noch durchaus ebenbürtige Konkurrenz, etwa das Keller Quar- tett oder das Julliard String Quartet, doch mit ihrer zwei- ten Bach-Einspielung betreten die vier Amerikaner Neu- land: Sie musizieren Fugen aus Bachs „Wohltemperiertem Klavier“, transkribiert für Streichquartett beziehungsweise -quintett von Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Zeit- genossen Emanuel Aloys Förster. Försters Beiträge, et- wa drei Viertel der Stücke, präsentiert das Emerson String Quartet als Welt-Ersteinspielung. Die Transkriptionen ent- standen zu einer Zeit, als Bachs Musik fast vollständig ver- gessen war und lediglich in privaten Zirkeln weiterlebte. Ein solcher traf sich regelmäßig im Haus des Baron van Swieten, der Mozart um 1782 mit Bachs Musik bekannt machte. • HR Klar bewegt und bewegend: www.deutschegrammophon.com/emerson-bach Maurizio Pollini

Wolfgang Amadeus Mozart Johann Sebastian Bach Klavierkonzerte Fugues KV 414 & 491 Maurizio Pollini, Klavier Deutsche Grammophon Emerson String Quartet Deutsche Grammophon Wiener Philharmoniker CD 477 7458 Veröffentlichung: 2. Mai CD 477 7167 Veröffentlichung: 11. April

22 www.KlassikAkzente.de War nicht nur der

Laci Boldemann • Hans Oper zugetan: Gefors • Anders Hillborg Anne Sofie von Otter, Fritz Boldemann/Gefors/ Mezzosopran Wunderlich Hillborg Göteborgs Symfoniker Deutsche Grammophon Dirigent: Kent Nagano CD 477 7439 Veröffentlichung: April Foto: Privatbesitz Familie Wunderlich

Verschiedene Komponisten Anne Sofie von Otter, Anne Sofie von Otter – Mezzosopran In My Element Verschiedene Ensembles Deutsche Grammophon und Dirigenten 2 CDs 477 7077 Veröffentlichung: 15. April Beseelte Kirchenmusik im alten Stil

Pünktlich zu Ostern werden drei der schönsten Aufnahmen geist- licher Musik mit Fritz Wunderlich in angemessener Form wieder zugänglich gemacht: „Oster-Oratorium“ BWV 249 und „Magnifi- cat“ BWV 243, beide 1957 unter Marcel Couraud eingespielt, erscheinen als CD-Weltpremiere. Die berühmte, von einigen der besten Sänger ihrer Zeit interpretierte „Matthäus-Passion“ von 1964 wurde liebevoll restauriert und mit dem kompletten Original- Foto: Rainer Maillard / DG booklet der LP-Erstveröffentlichung ausgestattet, inklusive Sitz- plan und Fotos von den Aufnahmesitzungen. Musiziert sind diese Aufnahmen im alten Stil. Gemeint ist die Art, wie Bach gespielt wurde, ehe Gustav Leonhardt und Niko- laus Harnoncourt die Szene betraten. Natürlich ist deren Ver- dienst außerordentlich und natürlich sind vor ihnen mit dick romantisierender musikalischer „Soße“ einige Gewaltverbrechen an Bach begangen worden, aber, wie pflegte Sergiu Celibidache so schön mit süffisant geschürzten Lippen zu sagen: „Man kann auch auf alten Instrumenten falsch phrasieren.“ – Und auf neuen Doppel-CD-geehrt: Anne Sofie von Otter auch richtig, das war die Implikation. Es gilt, wieder zu entde- cken, dass es auch vor der Alte-Musik-Bewegung wunderbaren, geistig authentischen Bach zu hören gab, zum Beispiel unter den Goldkehlchen Dirigenten Karl Münchinger und Marcel Couraud. • HR Anne Sofie von Otter ist das weibliche Pendant zum phry- Elly Ameling, Sopran Fritz Wunderlich, Tenor gischen König Midas. Alles, was die schwedische Mezzo- Peter Pears, Tenor sopranistin anfasst, wird zu Gold. Wie auf der Opernbühne Hermann Prey, Bariton bei Händel, Bizet und Offenbach. Und erst mit ihren Johann Sebastian Bach Stuttgarter Hymnus- Matthäus-Passion Chorknaben • Stuttgarter jüngsten Alben konnte sie ihren Ruf als passionierte Lied- BWV 244 Kammerorchester Allrounderin bestätigen. Als sie sich zu den Pop-Hits von Decca Dirigent: 3 CDs 480 0156 ABBA bekannte. Um danach an Komponisten zu erinnern, Karl Münchinger die im KZ Theresienstadt wider das Leid angeschrieben Friederike Sailer, Sopran • Margarete hatten. Ein enorm kontrastreicher CD-Katalog spiegelt so Bence, Alt • Fritz die künstlerische Ausnahmestellung einer Sängerin wider, Wunderlich, Tenor die jetzt mit der Doppel-CD „Portrait of the Artist“ gewür- Johann Sebastian Bach August Messthaler, Oster-Oratorium Bass • Chor und digt wird. Und als besonderes Bonbon sind die bisher un- BWV 249 Stuttgarter Solisten veröffentlichten „Sieben Lieder im Volkston“ von Pavel Philips Dirigent: CD 480 0216 Haas zu hören. Da sich Anne Sofie von Otter aber noch Marcel Courand längst nicht auf den Lorbeeren ausruhen will, ist sie gera- Friederike Sailer, Sopran • Margarete de erst wieder ins Studio gegangen. Und mit Kent Nagano Bence, Alt • Fritz hat sie Orchesterlieder eingespielt, die ihr skandinavische Wunderlich, Tenor Komponisten wie Anders Hilborg auf den Leib komponiert Johann Sebastian Bach August Messthaler, Magnificat BWV 243, Bass • Chor und haben. Denn auch das ist von Otter – eine Muse. • GF Kantate BWV 31 Kammerorchester www.deutschegrammophon.com/portraitoftheartist Philips Stuttgart • Dirigent: Foto: Thomas Klementsson / DG CD 480 0217 Marcel Courand

www.KlassikAkzente.de 23 reingehört

Sergej Prokofieff Klavierkonzert Nr. 2 in g-Moll op. 16 Klavierkonzert Yundi Li, Klavier in G-Dur Berliner Philharmoniker Deutsche Grammophon Dirigent: Seiji Ozawa Foto: Mathias Bothor / DG CD 477 6593 Veröffentlichung: 11. April

Tönendes Universum Spätestens mit seinem durchschlagenden Erfolg beim War- schauer Chopin-Wettbewerb im Jahr 2000 bewies Yundi Li, dass sein Spiel mehr bietet als bloß brillante Tastenakrobatik. Wie weit er bereits jenseits der Grenze einer technischen perfekten Inter- pretation musiziert, zeigte er oft genug, besonders bei Chopin und Liszt. Mit Prokofieffs selten zu hörendem, dafür umso spek- takulärerem zweiten Klavierkonzert sowie Ravels Klavierkonzert in G-Dur stellt er sich nun einer gewaltigen Herausforderung: in den leidenschaftlichen und massiven Ausbrüchen von Prokofieffs Musik, die enorme spieltechnische Anforderungen an den Piani- sten stellen, den prägenden und so ernsten Gedanken hörbar zu machen. Hier klingt die Orchestrierung für Li „irgendwie nach ‚Krieg der Sterne‘“, dagegen verlangt der Ravel viel mehr Leichtig- keit und Vielfarbigkeit. Und gerade darin kann Yundi Li sein unglaubliches poetisches Gespür entfalten. Seiji Ozawa und die Poetisches Gespür: Berliner Philharmoniker stellen ihm dafür alle Möglichkeiten zur Yundi Li Verfügung. • FR www.deutschegrammophon.com/yundili-prokofiev-ravel

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Aufbruch in der Dunkelheit

Kein Urlaub fürs Orchester? Der Hofkapellmeister weiß Rat. Foto: ScottF. Schafer / ECM Haydn tut den Wunsch des streichenden und blasenden Gesin- des einfach in Tönen kund: Im Schluss-Presto seiner fis-Moll- Symphonie schiebt er unvermittelt ein Adagio ein. Ein Musiker nach dem anderen bläst sein Lichtchen aus und verlässt den Saal, bis nur noch ein zartes Duo zweier Geigen übrig bleibt. Natürlich hat Fürst Esterházy ein Einsehen – das zumindest behauptet die schöne Geschichte aus Feudalzeiten, die wir gerne als Parabel über die Macht der List und des Charmes lesen. Alexander Liebreich, seit gut anderthalb Jahren Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters, hat bei Haydns Nr. 45 ganz andere Assoziationen. „Abschied“ heißt für ihn Aufbruch. „Ich lese das Stück als Loslösung von der Formkonvention; so radikal hat Haydn das Grunddesign seiner Symphonien später nie wie- der in Frage gestellt. Das sukzessive Sich-Verflochtigen des Klan- ges kommt mir vor wie ein moderner Fade-out-Effekt.“ Umso deutlicher arbeitet Liebreichs Interpretation zweier „Sturm und Drang“-Symphonien aus den Jahren um 1770 ihre innovative Fri- sche heraus. Schlank und transparent musiziert sein Ensemble, mit agiler Dynamik und forschen Tempi. Dass der knapp 40-Jäh- rige die melodiöse erste Kammersymphonie des Koreaners Isang Yun (1917–1995) anschließt, hat auch einen autobiografischen Hintergrund. Bei längeren Aufenthalten in Pjöngjang lernte er die Kultur der ostasiatischen Halbinsel aus erster Hand kennen und BJÖRK ist ihr größter Fan: Meredith Monk arbeitete mit Yuns einstigem Ensemble zusammen.

Abschied als Neuanfang: Für Meredith Monk, die „Doyenne der New Yorker Avantgarde-Szene“ („Washington Post“) und ein- zigartige Vokalartistin, gilt das erst recht. 2002 starb ihre Partnerin Foto: Lukas Beck / DG im Alter von 56 Jahren; kurz darauf ging Monk nach England und arbeitete in einem Hospiz mit unheilbar Kranken an künstlerischen Ausdrucksformen ihrer Erinnerungen und Gefühle. Nach und nach entstand schließlich „Impermanence“, eine Meditation über Ver- gänglichkeit, in der die Stimmen von Monks virtuosem Vokalen- semble sich zu mal schmerzlichen, mal übermütigen, aber immer verwirrend wohltönenden Gesängen zusammenfinden. Die 16- sätzige Suite zeigt die Komponistin Meredith Monk auf einem neuen Niveau: Die Instrumentalparts sind reicher geworden, die Harmonik ist chromatischer. Nie zwei Mal dasselbe tun, lautet Monks Motto. Es stimmt schon: Nur als fortwährende Entwicklung lässt sich das Vergehen der Zeit überhaupt akzeptieren … • GG

Meredith Monk & Vocal Ensemble, Gesang Allison Sniffin, Klavier, Meredith Monk Violine • John Abschied und Aufbruch: Impermanence Hollenbeck, Perkussion Alexander Liebreich ECM New Series Bohdan Hilash, CD 476 6391 Holzblasinstrumente

www.KlassikAkzente.de 25 reingehört Weitere Veröffentlichungen aus der Serie Originals auf Seite 29

Bellini • Beethoven Foto: Uli Weber / Decca Gluck u.a. , Souvenir einer Mezzosopran goldenen Ära L’Orchestre de la Suisse Decca Romande 2 CDs 475 8493 Dirigent: Henry Lewis

Die andere Maria „Souvenir einer goldenen Ära“ – der Titel allein verführt zum Träumen. Marilyn Horne widmete dieses Doppelalbum 1966 den Schwestern Garcia: zwei der größten Stimmen des 19. Jahrhunderts, die beide unter den Namen ihrer Ehemän- ner berühmt wurden: Maria Malibran und Pauline Viardot. Die beiden Tribute-Alben der amerikanischen Mezzo­ sopranistin an die spanischen Schwestern erscheinen jetzt erstmals auf Doppel-CD in der Reihe Originals. Originals, das sind ganz besondere Aufnahmen aus der Vinyl-Ära, die das Beste repräsentieren, was die Archive von Decca, Phi- lips und Deutsche Grammophon zu bieten haben, liebevoll ausgestattet und mit einem eigens entwickelten Verfahren neu ausgesteuert. So erinnert diese Aufnahme nicht nur an die goldene Ära der Geschwister Garcia, bevor, so „Gramo- phone“ 1966, „engste Spezialisierung ein Fetisch wurde“, sondern auch an die Zeit der großen analogen Aufnahmen. Eine interessante Alternative allemal zu Cecilia Bartolis Romantische Revolution: „Maria“, die eben auf DVD erschienen ist (siehe links). • AL Cecilia Bartoli

Die andere Maria-Verehrerin: „Maria“ auf DVD Marilyn Horne „La rivoluzione romantica“, die romantische Revolution auf der Opernbühne, verkörpert in der großen Sängerin Maria Malibran, fesselt die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli wie vielleicht noch nie zuvor ein Thema in ihrem von Akribie geprägten Künstlerleben. Pünktlich zum 200. Geburtstag der Malibran am 24. März 2008, den „la Bartoli“ am selben Abend in Paris mit einem Galakonzert begehen wird, erscheint „Maria“, das Programm ihrer aktuellen CD und Welttournee, als prächtig ausgestattete Doppel-DVD. Die DVD enthält ein umjubeltes, 80-minütiges Livekonzert aus dem herrlichen Palau de la Música Catalana in Barcelona, einem der schönsten Konzertsäle der Welt, dessen glanzvoller Urzu- stand erst vor wenigen Jahren wieder völlig hergestellt wurde. Die Entstehung des Programms beleuchtet die ausführliche Doku- mentation „Maria Rediscovered“, für die ein Filmteam Cecilia Bar- toli bei ihren jahrelangen Recherchen zum Leben Maria Malibrans begleitet hat. Im Rahmen ihrer Welttournee wird Cecilia Bartoli im ersten Halbjahr 2008 unter anderem sechs Mal in Deutschland zu sehen sein (siehe auch Livetermine auf Seite 30). • HR www.ceciliabartoli.de

Verschiedene Komponisten Maria: The Barcelona Concert & Malibran Cecilia Bartoli, Rediscovered Mezzosopran Decca Orchestra La Scintilla

2 DVDs 074 3252 Dirigent: Adam Fischer Foto: Decca

26 www.KlassikAkzente.de Alle Veröffentlichungen im Überblick

Einzelveröffentlichungen DVDs

Wolfgang Amadeus Mozart Verschiedene Komponisten Mozart • Schubert • Rossini • Brahms Cover lag Symphonien Nr. 29, 33, 35 „Haffner“ Mensch und Mythos Abbado in Concert bei Druck- Nr. 38 „Prager“ • 41 „Jupiter“ Deutsche Grammophon 3 CDs 480 0365 Deutsche Grammophon 2 DVDs 073 4442 legung Deutsche Grammophon CD 477 7598 Maurizio Pollini, Klavier noch nicht Dirigent: Claudio Abbado VÖ: Juni Dirigent: Herbert von Karajan VÖ: 6. Mai Dirigent: Claudio Abbado vor.

Wolfgang Amadeus Mozart Schubert • Haydn u.a. Richard Wagner Die Violinkonzerte • Sinfonia Concertante Live At Carnegie Hall Tristan und Isolde Deutsche Grammophon CD 477 7371 Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon 2 DVDs 073 4439 Giuliano Carmignola, Violine CD + DVD 477 7564 Dirigent: Claudio Abbado VÖ: Juni Lang Lang, Klavier VÖ: April Dirigent: Daniel Barenboim

Verschiedene Komponisten Sergej Prokofieff • Maurice Ravel Verschiedene Komponisten Italia Klavierkonzert Nr. 2 in g-Moll op. 16 Maria: The Barcelona Concert & Decca CD 478 0029 Klavierkonzert in G-Dur Malibran Rediscovered Deutsche Grammophon CD 477 6593 Decca DVD 074 3252 Chris Botti, Trompete VÖ: 9. Mai Yundi Li, Klavier VÖ: 11. April Cecilia Bartoli, Mezzosopran

Verschiedene Komponisten Verschiedene Komponisten Richard Strauss Cover lag The Artist’s Choice Collection Christa Ludwig – Meine Dirigenten Arabella bei Druck- Philips 8 CDs 478 0421 Deutsche Grammophon 3 CDs 442 9975 Decca DVD 074 3263 legung Renée Fleming, Sopran noch nicht Alfred Brendel, Klavier VÖ: 15. April Christa Ludwig, Mezzosopran Dirigent: Franz Welser-Möst vor.

Bolcom • Satie • Schönberg Gaetano Donizetti Cover lag Surprise La bohème (Gesamtaufnahme) Bel canto Donizetti bei Druck- Deutsche Grammophon CD 477 6589 Deutsche Grammophon CD 477 6600 Decca 2 DVDs 074 3287 legung Anna Netrebko, Sopran noch nicht Measha Brueggergosman, Sopran Rolando Villazón, Tenor VÖ: 9. Mai VÖ: 27. Mai Juan Diego Flórez, Tenor vor. Ruggero Leoncavallo „La Nuit de Mai“ – Georg Friedrich Händel Cover lag bei Opera Arias and Songs Handel Arias Karajan Drucklegung Deutsche Grammophon CD 477 6633 Deutsche Grammophon DVD 073 4392 noch nicht vor. Plácido Domingo, Tenor Decca CD 475 8746 Lang Lang, Klavier VÖ: Juni Danielle de Niese, Sopran VÖ: 11. April VÖ: 4. April Regie: Robert Dornhelm

Verschiedene Komponisten Boldemann • Gefors • Hillborg Ildebrando Pizzetti Pasión Española Boldemann/Gefors/Hillborg Assassinio nella cattedrale Deutsche Grammophon CD 477 6590 Deutsche Grammophon CD 477 7439 Decca DVD 074 3253

Plácido Domingo, Tenor VÖ: Mai Anne Sofie v. Otter, Mezzosopran VÖ: April VÖ: 27. Mai Dirigent: Piergiorgio Morandi Verschiedene Komponisten Verschiedene Komponisten Giuseppe Verdi Cover lag bei Fiesta Anne Sofie von Otter – In My Element Pavarotti Sings Verdi Drucklegung Deutsche Grammophon CD 477 7457 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7077 Deutsche Grammophon 3 DVDs 073 4458 noch nicht vor. Anne Sofie v. Otter, Mezzosopran Dirigent: Gustavo Dudamel VÖ: 09. Mai VÖ: 15. April Luciano Pavarotti, Tenor

Johann Sebastian Bach Wolfgang Amadeus Mozart Puccini • Leoncavallo • Donizetti Fugues Klavierkonzerte KV 414 & 491 Pavarotti – The Italian Opera Collection Deutsche Grammophon CD 477 7458 Deutsche Grammophon CD 477 7167 Deutsche Grammophon 3 DVDs 073 4300

Emerson String Quartet VÖ: Mai Maurizio Pollini, Klavier/Dirigat VÖ: 11. April Luciano Pavarotti, Tenor

Jean Sibelius • Arnold Schönberg Haydn • Beethoven • Schumann • Fauré Beethoven • Brahms • Chopin • Schubert Violinkonzert op. 47 • Violinkonzert op. 36 Klaviertrios • Klavierquartett Artur Rubinstein in Concert Deutsche Grammophon CD 477 7346 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7476 Deutsche Grammophon DVD 073 4445 Emil Gilels, Klavier Arthur Rubinstein, Klavier Hilary Hahn, Violine Mstislaw Rostropowitsch, Cello VÖ: 6. Mai Dirigent: Bernard Haitink Verschiedene Komponisten Verschiedene Komponisten Marilyn Horne Cielo e mar The Complete Decca Recitals Deutsche Grammophon CD 477 7224 Decca 11 CDs 478 0165 Deluxe Edition CD + DVD 477 7593 Marilyn Horne, Mezzosopran Rolando Villazón, Tenor L’Oiseau-Lyre

Mozart • Liszt • Schumann • Chopin Richard Wagner John Bedyngham u.a. Horowitz in Hamburg – The Last Concert The Great from the Mi Verry Joy Deutsche Grammophon CD 477 7558 Bayreuth Festival L’Oiseau-Lyre CD 478 0023 Decca 33 CDs 478 0279 Dirigenten: Peter Davies & Vladimir Horowitz, Klavier VÖ: 20. Juni VÖ: 10. Juni Timothy Davies VÖ: 15. April

Mozart • Beethoven • Mendelssohn u.a. Andrew Lloyd Webber Andrew Lloyd Wolfgang Amadeus Mozart Flute & Harp Complete Recordings on Deutsche Webber – A Classical Tribute Concerto • Bassoon Concerto Grammophon 1978–1988 Decca CD 478 0190 L’Oiseau-Lyre CD 478 0021 Deutsche Grammophon 5 CDs 477 7572 Renée Fleming, Sopran The Academy of Ancient Music Dirigent: Herbert von Karajan VÖ: 4. April José Carreras, Tenor Dirigent: Christopher Hogwood VÖ: 15. April Ludwig van Beethoven Johann Sebastian Bach Georg Philipp Telemann Fidelio (Gesamtaufnahme) Magnificat BWV 243 • Kantate BWV 31 Double & Triple Concertos Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7366 Philips CD 480 0217 L’Oiseau-Lyre CD 478 0022 Orchester der Wiener Staatsoper The Academy of Ancient Music Dirigent: Herbert von Karajan Fritz Wunderlich, Tenor Dirigent: Christopher Hogwood VÖ: 15. April Verschiedene Komponisten Karajan 2008 Johann Sebastian Bach Biagio Marini Le lagrime d’Erminia Deutsche Grammophon Matthäus-Passion BWV 244 L’Oiseau-Lyre CD 478 0020 Hardcover-Buch 2 CDs + DVD 477 7099 Decca 3 CDs 480 0156 The Consort of Musicke Berliner Philharmoniker Dirigenten: Anthony Rooley & Dirigent: Herbert von Karajan VÖ: 4. April Fritz Wunderlich, Tenor Trevor Jones VÖ: 15. April Verschiedene Komponisten Johann Sebastian Bach John Blow Karajan Gold Oster-Oratorium BWV 249 Venus and Adonis Deutsche Grammophon 2 CDs 480 0778 Philips CD 480 0216 L’Oiseau-Lyre CD 478 0019 Anne-Sophie Mutter, Violine New London Consort Dirigent: Herbert von Karajan VÖ: 4. April Fritz Wunderlich, Tenor Dirigent: Philip Pickett VÖ: 15. April

www.KlassikAkzente.de 27 Alle Veröffentlichungen im Überblick

FOCUS-Edition Grand Prix Ludwig van Beethoven Ludwig van Beethoven Gioacchino Rossini FOCUS-Edition Vol. 1 – Sinfonien Symphonien Nr. 5 & 7 Il viaggio a Reims Nr. 5 in c-Moll op. 67 & Nr. 7 in A-Dur op. 92 Archiv Produktion CD 480 0148 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7435 Deutsche Grammophon CD 480 0700 The Chamber Orchestra of Europe Dirigent: Herbert v. Karajan VÖ: 22. März Dirigent: Sir John E. Gardiner VÖ: 28. März Dirigent: Claudio Abbado VÖ: 29. April Ludwig van Beethoven Wolfgang Amadeus Mozart Sergej Prokofieff FOCUS-Edition Vol. 2 Klavierkonzerte Nr. 26 & 27 Violinsonaten Sinfonie Nr. 9 in d-Moll op. 125 Archiv Produktion CD 480 0073 Deutsche Grammophon CD 477 7434 Deutsche Grammophon CD 480 0696 Gidon Kremer, Violine Dirigent: Leonard Bernstein VÖ: 22. März Dirigent: Sir John E. Gardiner VÖ: 28. März Martha Argerich, Klavier VÖ: 29. April Johannes Brahms Wolfgang Amadeus Mozart Verschiedene Komponisten FOCUS-Edition Vol. 3 – Sinfonie Symphonien Nr. 40 & 41 Songs My Country Taught Me Nr. 3 in F-Dur op. 90 & Nr. 4 in e-Moll op. 98 Decca CD 480 0147 Deutsche Grammophon CD 477 7428 Deutsche Grammophon CD 480 0695 Dirigent: Sergiu Celibidache VÖ: 18. April Dirigent: Sir John E. Gardiner VÖ: 28. März Agnes Baltsa, Mezzosopran VÖ: 29. April

Anton Bruckner Bach • Pachelbel • Purcell • Telemann Dimitri Schostakowitsch FOCUS-Edition Vol. 4 Canon & Gigue Symphonien Nr. 1 & 7 Sinfonie Nr. 5 in B-Dur Archiv Produktion CD 480 0182 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7587 Deutsche Grammophon CD 480 0693 Musica Antiqua Köln Chicago Symphony Orchestra Dirigent: Christian Thielemann VÖ: 18. April Leitung: Reinhard Goebel VÖ: 28. März Dirigent: Leonard Bernstein VÖ: 29. April Antonín Dvořák FOCUS-Edition Vol. 5 Georg Philipp Telemann Giuseppe Verdi Sinfonie Nr. 8 in G-Dur op. 88 B 163 & Concerti Requiem Nr. 9 in e-Moll op. 95 B 86 Archiv Produktion CD 480 0281 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7584 Deutsche Grammophon CD 480 0691 Musica Antiqua Köln Berliner Philharmoniker Dirigent: Lorin Maazel VÖ: 16. Mai Leitung: Reinhard Goebel VÖ: 28. März Dirigent: Carlo Maria Giulini VÖ: 29. April

Gustav Mahler FOCUS-Edition Vol. 6 Veracini • Heinichen • Fasch • Quantz Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Konzerte am Dresdener Hof Die Streichtrios Deutsche Grammophon CD 480 0694 Archiv Produktion CD 480 0111 Deutsche Grammophon 2 CDs 477 7430 Wiener Philharmoniker • Musica Antiqua Köln A.-S. Mutter, Violine • B. Giuranna, Viola Dirigent: Pierre Boulez VÖ: 16. Mai Leitung: Reinhard Goebel VÖ: 28. März M. Rostropowitsch, Cello VÖ: 29. April W. A. Mozart FOCUS-Edition Vol. 7 Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach Sinfonie Nr. 40 in g-Moll KV 550 & Brandenburgische Konzerte 3 Concerti Nr. 41 in C-Dur KV 551 L’Oiseau-Lyre CD 480 0021 Deutsche Grammophon CD 477 7429 Deutsche Grammophon CD 480 0751 Academy of Ancient Music The English Concert Dirigent: Marc Minkowski VÖ: 20. Juni Dirigent: Christopher Hogwood VÖ: 28. März Dirigent: Trevor Pinnock VÖ: 29. April

Franz Schubert Georg Friedrich Händel Feuerwerksmusik Frédéric Chopin FOCUS-Edition Vol. 8 – Sinfonie • Wassermusik-Suiten Nocturnes Nr. 8 in h-Moll D 759 & Nr. 9 in C-Dur D 944 L’Oiseau-Lyre CD 480 0218 Deutsche Grammophon CD 477 7583 Deutsche Grammophon CD 480 0684 Academy of Ancient Music Dirigent: Giuseppe Sinopoli VÖ: 20. Juni Dirigent: Christopher Hogwood VÖ: 28. März Maria João Pires, Klavier VÖ: 29. April

Robert Schumann Marcello • Graun • Lebrun • Telemann Brahms • Liszt FOCUS-Edition Vol. 9 – Sinfonie Virtuose Oboenkonzerte Lieder Nr. 1 in E-Dur op. 26 & Nr. 3 in c-Moll op. 43 Archiv Produktion CD 480 0183 Deutsche Grammophon CD 477 7433 Deutsche Grammophon CD 480 0690 Thomas Quasthoff, Bassbariton Dirigent: Daniel Barenboim VÖ: 18. Juli Heinz Holliger, Oboe VÖ: 28. März VÖ: 29. April Peter Iljitsch Tschaikowsky Johann Sebastian Bach Verschiedene Komponisten FOCUS-Edition Vol. 10 Berühmte Orgelwerke Cavatina Sinfonie Nr. 6 in h-Moll op. 74 Archiv Produktion CD 480 0185 Deutsche Grammophon CD 477 7582 Deutsche Grammophon CD 480 0692 Dirigent: Claudio Abbado VÖ: 18. Juli Ton Koopman, Orgel VÖ: 28. März Göran Söllscher, Gitarre VÖ: 29. April Joseph Haydn Cembalokonzerte Nr. 3, 4 & 11 Decca CD 480 0181

Audior Ton Koopman, Cembalo VÖ: 28. März Der kleine Hörsaal

Johann Sebastian Bach Gabrieli • Monteverdi • Regatti Engelbert Humperdinck Messe in h-Moll Geistliche Musik aus Venedig Hänsel und Gretel Decca 2 CDs 480 0098 Archiv Produktion CD 480 0189 Decca CD 480 0820 Orchestra of the 18th Century Gabrieli Consort & Players Katharina Wagner, Opernregisseurin Dirigent: Frans Brüggen VÖ: 28. März Leitung: Paul McCreesh VÖ: 28. März VÖ: 2. Mai Joseph Haydn Claudio Monteverdi Symphonien Nr. 94, 96 & 101 L’Orfeo (Gesamtaufnahme) Decca CD 480 0061 L’Oiseau-Lyre 2 CDs 480 0282 Der Holzwurm der Oper Dirigent: Frans Brüggen VÖ: 28. März Dirigent: Philip Pickett VÖ: 28. März erzählt … Franz Schubert Arcangelo Corelli Giacomo Puccini Symphonien Nr. 3, 4 & 8 Concerti grossi op. 6 La bohème Decca CD 480 0188 Archiv Produktion CD 480 0072 Decca CD 480 0496 The English Concert Ilja Richter als Holzwurm Dirigent: Frans Brüggen VÖ: 28. März Dirigent: Trevor Pinnock VÖ: 28. März Silke Dornow als Motte VÖ: Juni/Juli Verschiedene Komponisten Georg Friedrich Händel Giacomo Puccini Die Klangwelt der Klöster Ouvertüre „Il pastor fido“ HWV 8a u.a. Turandot Archiv Produktion CD 480 0280 Archiv Produktion CD 480 0187 Deutsche Grammophon CD 480 0500 Coro de Monjes de la Abadia de The English Concert Ilja Richter als Holzwurm Santo Domingo de Silos VÖ: 28. März Dirigent: Trevor Pinnock VÖ: 28. März Silke Dornow als Motte VÖ: Juni/Juli

28 www.KlassikAkzente.de Alle Veröffentlichungen im Überblick

The Originals Eloqence Junior-Klassik

Georg Friedrich Händel Jephtha Dimitri Schostakowitsch Herman van Veen Decca 3 CDs 478 0398 Das Jazz-Album Die Ente Kwak Decca CD 475 9983 Deutsche Grammophon CD 882 3764 English Baroque Soloists Herman van Veen • Das große Wasser- Dirigent: Sir John Eliot Gardiner VÖ: 10. Juni Dirigent: Riccardo Chailly ländisches Symphonieorchester

Isaac Albéniz Bellini • Beethoven • Gluck u.a. Hänschen klein Iberia Souvenir einer goldenen Ära Lieder für Eltern und Kind Decca 2 CDs 478 0388 Decca 2 CDs 475 8493 Decca CD 480 0492

Alicia de Larrocha, Klavier VÖ: 10. Juni Marilyn Horne, Mezzosopran Wiener Sängerknaben Johann Sebastian Bach Giuseppe Verdi Camille Saint-Saëns Das wohltemperierte Klavier Otello Der Karneval der Tiere Decca 3 CDs 478 0391 Decca 2 CDs 475 9984 Deutsche Grammophon CD 476 6396

András Schiff, Klavier VÖ: 10. Juni Dirigent: Herbert von Karajan Sir Peter Ustinov, Erzähler Wolfgang Amadeus Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur KV 467 Decca 3 CDs 478 0394 Klavierkonzert Nr. 12 in A-Dur KV 414 u.a. Wiener Philharmoniker Decca CD 475 9987 Dirigent: Sir Georg Solti VÖ: 10. Juni Radu Lupu, Klavier ECM New Series

Richard Wagner Leoš Janáček Joseph Haydn • Isang Yun Das Rheingold Das schlaue Füchslein Farewell Decca 2 CDs 478 0382 Decca 2 CDs 475 8670 ECM New Series CD 476 6188 Wiener Philharmoniker Dirigent: Sir Georg Solti VÖ: 10. Juni Dirigent: Sir Charles Mackerras Dirigent: Alexander Liebreich Live from the Lincoln Center Richard Strauss Meredith Monk Decca 2 CDs 478 0385 Der Rosenkavalier Impermanence Decca 3 CDs 475 9988 ECM New Series CD 476 6391 J. Sutherland, Sopran • M. Horne, Mezzo- Meredith Monk & Vocal Ensemble, sopran • L. Pavarotti, Tenor VÖ: 10. Juni Dirigent: Sir Georg Solti Gesang

ascal ogé vollendet sein sensationelles Gershwin-Ravel-Projekt

obody does it better – mit diesem Kom- mentar verlieh das „BBC Music Ma-  gazine“ Pascal Rogés Interpretationen Referenzrang (3•“¤}). Die Zeitschrift „Gramophone“ nahm das Vol. } sei- nes Gershwin/Ravel-Zyklus’ in ihre

Liste der „Discs of the Year ¤¤g“ auf. : Rhapsody in Blue An American in Paris Nun vervollständigt der französische Maurice Ravel: Concerto pour la main gauche Pianist das erfolgreiche Projekt, wie- RSO Wien · Bertrand de Billy, Dirigent Pascal Rogé, Klavier der als audiophile SACD-Produktion. SACD · OC 623 © Nick Granito

Neu erschienen bei OehmsClassics Richard Wagner: Tristan und Isolde Lieder von Hans v. Bülow, Ludwig van Beethoven: – Die Duettszenen Bruno Walter & Clemens Krauss Klaviersonaten op. 10/1–3, Deborah Polaski, Sopran Petra Lang, Sopran op. 13 „Pathétique“ Johan Botha, Tenor · RSO Wien Michael Volle, Bariton Michael Korstick, Klavier Bertrand de Billy Adrian Baianu, Klavier SACD · OC 617 SACD · OC 626 OC 808 www.KlassikAkzente.de 29

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291-Klassik Akzente.indd 1 08.02.2008 16:54:41 Uhr Service LIVE-Termine (Auswahl, Änderungen vorbehalten)

Claudio Abbado Juan Diego Flórez 13.06. Dresden, Theaterplatz Mikhail Pletnev 03./05.05. Baden-Baden, 21./24./27./30.06. 14.06. Hamburg, Derby Park 06.03. Winterthur (CH), Festspielhaus Dresden, Semperoper 21.06. Wien (A), Musikverein Stadthaus 23.–25.05. Berlin, Philharmonie 03.07. Dresden, Semperoper 28.06. Wien (A), Schloss 10.04. Bregenz (A) Pierre-Laurent Aimard Elīna Garanča Schönbrunn 19.04. Baden-Baden 06.04. Köln, Philharmonie 15./19./23.03. Yundi Li 23.05. Winterthur (CH), 03.05. Freiburg, Konzerthaus Berlin, Deutsche Oper 23.–24.04. Aachen, Theater Stadthaus 05.05. Basel (CH), Stadt-Casino 22./25./28.04. 01.05. Elmau, Schloss Elmau Maurizio Pollini 08.05. Wien (A), Konzerthaus Wien (A), Konzerthaus 14.05. Zürich (CH), Tonhalle 11.03. München, Herkulessaal 10.05. Berlin, Philharmonie 03./04./06.05. 21.05. Duisburg, Mercator-Halle 06./23.–25.05. 30.05. Düsseldorf, Wien (A), Musikverein Mischa Maisky Berlin, Philharmonie Robert-Schumann-Saal 05.–07.06. Berlin, Philharmonie 13.05. Zürich (CH), Tonhalle 06.06. Wien (A), Musikverein (Klavier Festival Ruhr) 14.06. St. Margarethen (A), 15.06. Bad Kissingen, 23.06. Duisburg, Mercator-Halle Cecilia Bartoli Römersteinbruch Regentenbau Thomas Quasthoff 11.03. Nürnberg, Opernfestspiele 29.06. Ulrichshusen, 17./23.03. Salzburg (A), Großes Meistersingerhalle 23.06. Wien (A), Festspielscheune Festspielhaus Stadion Hohe Warte 13.03. Bremen, Die Glocke Andrea Marcon 27.03. Dortmund, Konzerthaus 12.06. Bad Kissingen Osvaldo Golijov 08.03. Berlin, Ernst-Reuter-Saal 30.03. Düsseldorf, Tonhalle 14.06. Dortmund 09.03./05.04./13.+23.05./05.06. (Rathaus Reinickendorf) 19./20.04. Stuttgart, Liederhalle 16.06. Ludwigsburg Darmstadt, Staatstheater 09.03. Potsdam, Schlosstheater 22.04. Hannover, Kuppelsaal 24.06. Wien (A) Daniel Harding im Neuen Palais (Congresszentrum) Rafał Blechacz 08.–10.06. Dresden, Semperoper 14./16./30.03. 26.04. Düsseldorf, Tonhalle 07.03. Zürich (CH), Tonhalle 26.–27.06. München, Herkulessaal Basel (CH), Theater 12.05. Baden-Baden, 08.03. Winterthur (CH) 29.06. Bad Kissingen 07.04. Basel (CH), Theater Festspielhaus 22.05. Berlin, Kammermusiksaal 30.03. Heidelberg, Stadthalle Daniel Hope 05./08./10./21./23.05. (Philharmonie) Pierre Boulez 15.03. Nürnberg, Basel (CH), Theater 31.05. Wien (A), Musikverein 16.03. Köln, Philharmonie Meistersingerhalle 17.05. Potsdam, Nikolaisaal 07./08.06. Wien (A), Musikverein 18.04. Berlin, Philharmonie 29.04. Luzern (CH), Kultur- und 31.05. Basel (CH), Martinskirche 11.06. Halle 14.06. Schwarzenberg (A), Alfred Brendel Kongresszentrum 28.06. Berlin, Kammermusiksaal Angelika-Kauffmann-Saal 29.04. Berlin 30.04. Zürich (CH), Tonhalle (Philharmonie) Vadim Repin 01.05. Bad Kissingen, 08./11./12.05. 12.–13.03. Basel (CH), Stadt-Casino Max-Littmann-Saal München, Philharmonie Paul McCreesh 04.05. München, Herkulessaal im Gasteig 22.–23.05. Bern (CH), Kultur-Casino Jean-Yves Thibaudet 06.05. Stuttgart, Liederhalle 10.05. Wolfsburg Anne-Sophie Mutter 06.–08.05. Zürich (CH), Tonhalle 08.05. Freiburg Janine Jansen 06.–07.03. Leipzig, Gewandhaus 12.06. Leipzig 13.05. Köln 05.04. München 16./21.03. Salzburg (A), Christian Thielemann 16.05. Schwetzingen 06.04. Wien (A), Konzerthaus Festspielhaus 20./22./26.03. 22.05. Hamburg, Laeiszhalle 08.04. Stuttgart, Liederhalle 11.05. Dresden, Semperoper Wien (A), Staatsoper 25.05. Braunschweig 14.04. Düsseldorf, Tonhalle Anna Netrebko 10./11./13./16./17./19.04. 31.05. Zürich (CH), Tonhalle 06./08.–10.06. 06./09./12./15.04. München, Philharmonie 04.06. Wien (A), Musikverein Dresden Wien (A), Staatsoper im Gasteig 19.06. Schwarzenberg Jonas Kaufmann 22./25./28.04. 08./11./12./17.-20.05. 30.06. Baden-Baden 06./09./12./15.04. Wien (A), Konzerthaus München, Philharmonie im Gasteig Nicole Cabell Wien (A), Staatsoper Anna Netrebko, Rolando 20.04. München, Bavaria 25.05. Zürich (CH), Opernhaus Villazón, Plácido Domingo 09.05. Baden-Baden 22.05. Berlin 27.06. Bad Kissingen 08.06. Zürich (CH), Opernhaus 27.06. Wien (A), Schloss 25.05. Köln Giuliano Carmignola 28.06. Zürich (CH), Opernhaus Schönbrunn 13.06. München 04./05.06. Würzburg 22.07. München Anne Sofie von Otter Mitsuko Uchida Gustavo Dudamel Magdalena Kožená 30.03. Frankfurt/M., Alte Oper 16.03. Köln, Philharmonie 15.06. Berlin, Waldbühne 12.03. Köln, Philharmonie 14.–16./20./22./28./29.05. 26.03. Bern (CH), Kultur-Casino 10./13./20./23./27.04. Wien (A), Musikverein Emerson String Quartet 06.04. Wien (A), Musikverein Berlin, Staatsoper 16.06. Berlin, Deutsche Oper 12.03. Freiburg, 30.04. Schwetzingen 10.04. Köln, Philharmonie Hochschule für Musik René Pape 02.05. Dresden, Semperoper Rolando Villazón 13.03. Dortmund, Konzerthaus 16./19./24.03. 07.05. Wien (A), Konzerthaus 14.03. München, Philharmonie 14.03. Bonn, Beethovenhaus Berlin, Staatsoper im Gasteig Lang Lang 03./07./11./16./18./25./27./30.04. Renée Fleming 22.03. Berlin, Staatsoper 20.–22.03. Berlin, Philharmonie Berlin, Staatsoper 10./11./13./16./17./19.04. 24.03. Köln, Philharmonie 04.05. Berlin, Philharmonie 15./18./23./27.06. München 05.05. München, Philharmonie Wien (A), Staatsoper Krystian Zimerman 07./10./14./17./21.06. im Gasteig 26.04. Wiesbaden, Kurhaus Wien (A), Staatsoper 27.04. Mannheim, Rosengarten 29.04. Aachen, Eurogress

30 www.KlassikAkzente.de Vorschau G Die -Klassik-CD-Bestsellerliste im März

Verdi • Gounod • Bizet u.a. Romantic Arias Decca CD 475 9966

Jonas Kaufmann, Tenor Foto: Harald Hoffmann / D Prague Philharmonic Orchestra Dirigent: Marco Armiliato

Strauss u.a. Neujahrskonzert 2008 Decca 2 CDs 478 0034

Wiener Philharmoniker Dirigent: Georges Prêtre

Pavarotti Forever Decca 2 CDs 475 9349

Luciano Pavarotti, Tenor Verschiedene Solisten, Ensembles und Dirigenten Götterfunken Edel Records CD 4029758829028

Marc Marshall, Bariton • Jay Alexander, Tenor Michael Eckerle, Orgel • Klaus Jäckle, Gitarre • Walter Scholz, Trompete • Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim • Gewandhaus Kinderchor Leipzig Anne-Sophie Mutter

Duets Deutsche Grammophon CD 477 6456 Deluxe Edition CD + DVD 477 6578

Anna Netrebko, Sopran • Rolando Villazón, Tenor Titel Staatskapelle Dresden • Dirigent: Nicola Luisotti Giuseppe Verdi Anne-Sophie Mutter: Bach meets Gubaidulina Violetta – Arien und Duette aus „La traviata“ Deutsche Grammophon CD 477 5937 Interview Anna Netrebko, Sopran • Rolando Villazón, Tenor Thomas Hampson, Bariton • Wiener Philharmoniker Albrecht Mayer: Zwischenstop in Venedig Dirigent: Carlo Rizzi Die Operngala der Stars – Live aus Baden-Baden Magazin Deutsche Grammophon CD 477 7176 Der klassische Fragebogen, beantwortet von Anna Netrebko, Sopran • Elīna Garanča, Mezzosopran Ramón Vargas, Tenor • Ludovic Tézier, Bariton Measha Brueggergosman SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Dirigent: Marco Armiliato Juan Diego Flórez (& friends): Belcanto spectacular Modest Mussorgsky • Alexander Borodin Bilder einer Ausstellung • Symphonie Nr. 2 h-Moll Polowetzer Tänze Erwin Schrott: Decca-Debüt mit musikalischen Bösewichtern EMI Classics 500 2732

Berliner Philharmoniker Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Juni. Dirigent: Sir Simon Rattle

Johann Sebastian Bach Die Kunst der Fuge Impressum Deutsche Grammophon CD 477 7345 KlassikAkzente wird herausgegeben von UNIVERSAL MUSIC Classics & Jazz • Stralauer Allee 1 • 10245 Berlin Pierre-Laurent Aimard, Klavier Telefon 030/520 07 01 • E-Mail: [email protected] • www.klassikakzente.de Veröffentlichung: 18.01.08 Österreich: Universal Music GmbH • Schwarzenbergplatz 2 • A-1010 Wien • Telefon +43/1/811 212 07

Maria Leitung: Christian Kellersmann • Chefredaktion: Andreas Kluge (Universal Music) • Konzept, Gestaltung: Decca CD 475 9078 G9 Design GmbH, Hamburg, E-Mail: [email protected] • Ständige Mitarbeiter: Stephan Steigleder (Online- Redaktion), E-Mail: [email protected] • Martin Kienzl (Österreich), E-Mail: martin.kienzl@ Limitiertes Hardcoverbuch mit CD 475 9077 umusic.com • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gregor Dolak, Jörg Eipasch (JE), Guido Fischer (GF), Georg Limitierte Super-Deluxe-Ausgabe mit CD und DVD 475 9082 Grün (GG), Christa Hasselhorst, Arthur Lavair (AL), Frank Laufmöller, Reinhard Lemelle, Felix Rückner (FR), Harald Reiter (HR), Thomas Voigt, Katharina Wagner • Litho: fws design & repro GmbH, Berlin • Druck: Cecilia Bartoli, Mezzosopran • Maxim Vengerov, Geige Arquana International Print & Media AG, Neumünster International Chamber Soloists • Chormeister: Jürg Hämmerli • Orchestra La Scintilla • Dirigent: Adam Fischer Anzeigen: Runze & Casper Verlagsservice OHG • Linienstr. 214 • 10119 Berlin • Fax 030/280 18-400 [email protected] • www.runze-casper.de

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