Demografischer Wandel: Von Den Befragten Wurde Der Gesellschaftliche Mehrwert (Public Value), Den Die ARD Bietet, Wahr- ARD Treibt Gesellschaftliche Genommen
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media perspektiven 8/2008 x382 ................................................................................................................................................................ Ersten, den Dritten Fernsehprogrammen sowie den Bilanz der dritten ARD-Themenwoche Partnerprogrammen Arte, PHOENIX, 3sat und KI.KA „Mehr Zeit zu leben: Chancen einer alternden und den Digitalprogrammen der ARD erreicht wur- Gesellschaft“ den. Eine starke Nutzung erfuhren auch die Radio- angebote der ARD zur Themenwoche. U Demografischer Wandel: Von den Befragten wurde der gesellschaftliche Mehrwert (Public Value), den die ARD bietet, wahr- ARD treibt gesellschaftliche genommen. Fast alle (90 %) Befragten finden es Debatte an wichtig, dass die ARD derartige aktuelle Themen aufgreift und intensiv behandelt. 77 Prozent sind Von Jürgen Heuser* der Meinung, dass die ARD mit der Themenwoche einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leis- Die ARD behandelt seit dem Jahr 2006 gesell- tet. (1) schaftspolitisch wichtige Themen umfassend in ih- ren Radio- und Fernsehprogrammen im Rahmen Breiten Niederschlag fanden die Inhalte der ARD- Breite Resonanz einer ARD-Themenwoche. Nach den ARD-Themen- Themenwoche auch in der Presse. In Zeitungen und in der Presse wochen „Leben, was sonst“ zum Thema Krebs in Zeitschriften haben 44 Prozent der Interessierten 2006 und „Kinder sind Zukunft“ im vergangenen etwas zur Themenwoche gelesen. Nach dem Fern- Jahr wurde in der diesjährigen Themenwoche „Mehr sehen (70 %) und gleichauf mit dem Radio (43 %) Zeit zu leben: Chancen einer alternden Gesell- waren die Printmedien damit das wichtigste Infor- schaft“ (20.–26. April) der demografische Wandel mationsmedium. breit im Radio und Fernsehen abgebildet und durch Internetangebote und im Videotext begleitet. Die Auswertung der abgedruckten Artikel in der Über 700 Artikel Presse belegt eine beachtliche Resonanz. Es erschie- in Zeitungen und Botschaft der Anlass und Ziel der Themenwoche „Mehr Zeit zu nen 492 Artikel in Tageszeitungen, 2 623 text- Zeitschriften 3. ARD-Themen- leben“ wurden in der nachfolgenden Botschaft („Mis- gleiche Nachweise in Nebenausgaben, 19 Artikel woche: „Mehr Zeit sion Statement“) formuliert: „Unsere Gesellschaft in Anzeigenblättern, 223 in Wochenzeitungen/Zeit- zu leben“ wird älter – in einem bisher nicht da gewesenen schriften und 14 Berichte von Nachrichtenagentu- Ausmaß. Das ist neu, aber nicht bedrohlich, wenn ren. Besonders erwähnenswert ist die umfangrei- es gelingt, den Wandel zu gestalten. Er berührt alle che Radio-Beilage und Mantelgeschichte in der Lebensbereiche: Wie werden wir wohnen, lernen, HörZu sowie eine Titelgeschichte in dem mit über arbeiten, Wohlstand und Gesundheit sichern, in 17 Millionen Exemplaren hoch aufgelegten Supple- kultureller Vielfalt zusammenleben? Wie werden ment „Einkauf aktuell“, das durch die Deutsche wir das Miteinander der Generationen gestalten Post verteilt wird. und den Zusammenhalt der Gesellschaft sichern? Neben der Nachricht „Themenwoche“, dem Ber- Wie nutzen wir die sich bietenden Chancen? Die liner Gespräch und dem Aktionstag wurden ins- ARD will den Prozess des Wandels begleiten und besondere einzelne Fernsehhighlights besprochen, die Diskussion beflügeln. In der Themenwoche prä- insgesamt mit einer positiven Resonanz: Die nach- sentiert sie Denkanstöße, Ideen und Modelle.“ folgenden Beispiele belegen dies eindrucksvoll: „… das Verdienst der ARD-Themenwoche ist in Ziel der Themen- Dieses Ziel ist realisiert worden. Die Repräsentativ- jedem Fall, mit einer geballten Schlagkraft der ge- woche wurde erreicht befragung, die im Auftrag der ARD bei der deutsch- samten ARD-Familie auf ein wichtiges Thema auf- sprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren durchgeführt merksam zu machen. In den letzten beiden Jahren wurde, ergab, dass jeweils mehr als zwei Drittel hat die ARD zumindest ein wenig bewegt.“ (Süd- des Publikums der Themenwoche folgende Sicht- deutsche Zeitung); weisen teilen: – „Welche Herausforderungen ergeben sich für Ge- – „Mir ist nach dieser Woche noch deutlicher ge- sellschaft, Politik, Wirtschaft, wie sehen Freizeit- worden, dass der demografische Wandel nicht als und Wohnverhalten der Senioren in Zukunft aus? Bedrohung, sondern auch als Chance zu sehen ist.“ Öffentlich-rechtliches Fernsehen, wie es sein soll!“ – „Die Themenwoche lieferte auch Argumente (TV Today/TV Spielfilm); und Anregungen für eigene Diskussionen.“ – „Sowohl ARD-Themenwoche wie 3sat-Thementag – „Die Bevölkerung hat nach dieser Themenwo- belegen auf ihre Weise, dass es möglich und nötig che sicher ein positiveres Bild vom Älterwerden.“ ist, bisweilen sperrig anmutende Themen in die Öffentlichkeit zu tragen.“ (KNA/Main-Echo). Resonanz der ARD-Themenwoche beim Publikum und in der Presse Programm der Themenwoche „Mehr Zeit zu leben“ Hohe Akzeptanz Die ARD-Themenwoche „Mehr Zeit zu leben“ er- 2 082 Beiträge mit einer Gesamtsendezeit von rund Umfassendes der Themenwoche freute sich beim Publikum hoher Akzeptanz. Bun- 627 Stunden wurden innerhalb der Themenwoche senderübergreifendes beim Publikum desweit 55,4 Prozent der Bevölkerung schalteten ausgestrahlt. In den Radioprogrammen der neun Angebot in Fern- mindestens eine Fernsehsendung innerhalb der Landesrundfunkanstalten waren dies 1 271 Beiträ- sehen und Radio ARD-Themenwoche ein. Dies bedeutet, dass mehr ge mit rund 287 Stunden Sendezeit und in den als 40 Millionen Menschen von Sendungen im Fernsehprogrammen 811 Beiträge mit rund 340 Stunden Sendezeit. Unter themenwoche.ard.de wur- ................................................................................. * Referent WDR-Hauptabteilung Kommunikation, Forschung den rund 30 Beiträge mit übersichtlichen Hinter- und Service. grundinformationen zu den Sendungen im Radio Demografischer Wandel: ARD treibt gesellschaftliche Debatte an ................................................................................................................................................................ x383 media perspektiven 8/2008 1 Programmangebot der ARD-Themenwoche „Mehr Zeit zu leben“ ........................................................................................................................................................................ Hörfunk Fernsehen Sender/Programm Beiträge Sendevolumen Beiträge Sendevolumen ........................................................................................................................................................................ Das Erste 81 39:54:17 3sat 10 6:56:56 Arte 2 3:42:47 BR 88 25:06:14 31 19:53:14 hr 223 43:11:09 28 5:41:12 KI.KA 3 2:51:08 MDR 98 21:43:40 101 28:29:23 NDR 212 42:33:31 111 25:49:48 PHOENIX 17 13:05:02 Eins Extra/Eins Festival/Eins Plus 208 110:17:44 RB 33 8:54:02 5 0:23:12 RBB 130 26:16:45 26 7:39:17 SR 96 15:32:06 24 3:45:17 SWR 240 50:23:14 93 38:54:31 WDR 163 53:19:03 71 32:17:25 Beiträge gesamt 1 271 286:59:44 811 339:41:13 Quelle: ARD-Planungstool. und Fernsehen veröffentlicht. Auch der ARD-Text Mit der Formulierung der Themenblöcke sollte si- und der WDR-Text haben sich mit umfassenden chergestellt werden, dass die positiven Aspekte der programmbegleitenden Informationen an der The- alternden Gesellschaft in den Mittelpunkt der Be- menwoche beteiligt. Als besonderer Service für hör- richterstattung gerückt werden. Dabei wurden den behinderte Zuschauer wurde das „Berliner Ge- „Perspektiven des Zusammenlebens“ sowohl im spräch 2008“, das zum Auftakt der ARD-Themen- Radio als auch im Fernsehen die meisten Beiträge woche am 17. April 2008 auf PHOENIX übertragen gewidmet. wurde, live untertitelt. Alle Programme der ARD – sowohl im Radio als Highlights der Themenwoche auch im Fernsehen – haben sich an der ARD-The- Im Fernsehen startete die Themenwoche mit dem „Berliner Gespräch“ menwoche beteiligt. Leitmedium war – wie in den „Berliner Gespräch“ aus dem ARD-Hauptstadtstu- mit Kanzlerin Merkel Vorjahren auch – Das Erste, das mit annähernd 40 dio Berlin, das live in PHOENIX übertragen wurde. eröffnete die Stunden Sendezeit in 81 Beiträgen die größte Flä- Nach Ansprachen des ARD-Vorsitzenden Fritz Raff Themenwoche che bediente. Hinzu kamen die Beiträge in den Drit- und der Intendantin des federführenden WDR, Mo- ten Programmen (Bayerisches Fernsehen, hr-fern- nika Piel, hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel die sehen, MDR Fernsehen, NDR Fernsehen, RB Fern- Keynote. Auf dem von Sandra Maischberger mode- sehen, RBB Fernsehen, SR Fernsehen, SWR Fernse- rierten Podium waren unter anderem Bundesminis- hen und WDR Fernsehen), in den kooperierten terin Ursula von der Leyen und Ministerpräsident Programmen (PHOENIX, Arte, KI.KA, 3sat) sowie Matthias Platzek vertreten. Großen Niederschlag bei Eins Festival, Eins Extra und Eins Plus. Im fand das „Berliner Gespräch“ bei den Nachrichten- Radio wurde die Themenwoche in allen Program- agenturen und der Presse. Die Entscheidung zur men aufgegriffen, von den Informationsprogram- Rentenerhöhung der Bundesregierung, die von der men über die Kulturprogramme und die Melodie- Bundeskanzlerin in ihrer Rede verteidigt wurde, programme bis zu den jungen Programmen (vgl. stellte einen willkommenen Anknüpfungspunkt Tabelle 1). dar. Als Orientierung für das Publikum wurden in Den Auftakt im Ersten machte der Presseclub diesem Jahr sechs Themenblöcke von den Pro- am Sonntag, 20. 4. 2008, zur politischen Debatte grammmachern festgelegt: mit dem Thema: „Älter werden wir später... Ist die Politik auf die alternde Gesellschaft vorbereitet?“ Sechs Themenblöcke – Politische Debatte: „Kein Angstthema mehr? mit Jörg Schönenborn.