MOVE Nr. 4/2012 MOVE − Nr. 4/2012 | Österr.-Post AG / Sponsoring Post, BNP 1230 Wien, Zulassungsnr.: 02Z033966S, ZVR-Nummer: 953285696 editorial Liebe Leserinnen und Leser! s besteht seit einigen Wochen die Hoff- Enung, dass viele von uns das Jahr 2012 sportlich gesehen in klarer Erinnerung behalten werden. Da waren nicht nur sport- liche Highlights wie die Olympischen Som- merspiele oder die Fußball-EM – beides für Österreich letztlich nur aus der Zuschauer- perspektive von Bedeutung – sondern auch hochpolitische wie die Reform der Bundes- sportförderung und das Bemühen um die „Tägliche Turnstunde“. Beide Themen waren jahrelang in den Köpfen von Funktio- nären und Sportpolitikern, doch wirklich weitergegangen ist lange Zeit nicht viel. Doch im abgelaufenen Jahr (so muss man jetzt ja wohl über 2012 sagen), da wurde richtig ernst gemacht. Zum Thema Bundes- sportförderung: Im Frühjahr wurde dem organisierten Sport, der am Expertenbericht
inhalt top askö partner
4−5 Coverstory 10−18 fit − komm mit 36−37 Naturfreunde Tägliche Turnstunde – ein sportpolitisches Thema erhielt Gewicht. 19 Aus- u. Fortbildung
6−7 Interview 20−30 Bundesländer Peter Wittmann zur Förderreform. 31−33 International 38−39 Behindertensport
8−9 Sportartenvorstellung 34−35 Jugend 57 Sporthilfe Die Truppe der ASKÖ Au an der Donau zählt zu den erfolgreichsten Zillensportvereinen. 45−47 Bundesmeisterschaften
40−44 Tägliche Turnstunde 66−67 Seitenblicke Tägliche Turnstunde für unsere Kinder!
2 move 4/2012 mitgearbeitet hatte, ein Gesetzestext vorge- Gelder sehr effizient eingesetzt werden, um der neuen Bestrebungen meldet sich mittels legt, der bis zum Sommer auf 16 Einwen- vieles, aber auch nicht alles (so viele Mittel der österreichweiten Unterschriftendiskussi- dungspunkte reduziert werden konnte. Bis gibt es nicht), im Sport umsetzen zu können. on die Bevölkerung kräftig zu Wort und for- zum Herbst waren auch diese im Wesentli- Gehen wir zum Thema Tägliche Turnstun- dert die politischen Entscheidungsträger chen ausgeräumt, so konnte in den letzten de: Peter Kleinmann, der Volleyball-Präsi- auf, aktiv zu werden. Viele in der Politik Wochen der offizielle politische Teil der dent, hatte im Rahmen der Diskussion um haben die Zeichen der Zeit auch erkannt, Gesetzeswerdung in Regierung und Parla- die Olympischen Spiele recht: wenn wir und das ist sehr erfreulich. Denn die Forde- ment beginnen. Zum Zeitpunkt der Veröf- immer weniger Kinder haben, die zum Sport rung ist ja nicht unvermessen. Wenn man fentlichung dieser Ausgabe der „move“ kommen, dann wird die Decke der echten gesichert weiß, dass Sport und Bewegung könnte es schon so weit sein, dass sogar der Spitzentalente auch immer dünner. Daher einen volkswirtschaftlichen Nutzen erbrin- Beschluss im Plenum des Parlaments getrof- müssen wir über Kindergärten und Schulen gen, dann sind alle Investitionen dafür im fen wurde. Was an der Reform der Bundes- versuchen, mehr Nachwuchs in die Vereine mehrfachen Ausmaß von Erfolg getragen. sportförderung besonders auffällt, ist, dass zu bekommen. Nur ist nicht jeder zum Spit- Diese Erkenntnis überzeugt mittlerweile es nicht wirklich zu einer Verwaltungsver- zensportler geboren. Aber für alle Kinder, nicht nur Sportinsider. Also schauen wir einfachung kommen konnte. Aber der orga- die täglich Sport betreiben dürfen, gilt: Sie hoffnungsfroh, was kommen wird. Davor nisierte Sport wird sich durch zahlreiche werden fitter und gesünder, und sie werden wünsche ich Ihnen ein schönes Weihnachts- Transparenz- und Berichtsvorschriften nie auch aufnahmefähiger und belastbarer. Das fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. mehr den Vorwurf gefallen lassen müssen, ist für die gesamte Gesellschaft gut. Bleiben Sie dem Sport treu! die Bundessteuermittel geschenkt zu Daher stieg der organisierte Sport wieder bekommen. Im Gegenteil: Es wird der voll in eine jahrzehntelange Diskussion, die Ihr Michael Maurer Beweis angetreten, dass die eingesetzten zuvor nie etwas gebracht hat, ein. Im Zuge ASKÖ-Generalsekretär
sportmix fach-tipps impressum
48 Handball, Judo, Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: 61 Neue Aspekte der Rumpf- Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gewichtheben und Gelenkstabilisation ASKÖ-Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in − Österreich (ZVR-Nr.: 953285696) 50 51 Karate, Baseball, Skibob Tel.: +43(0)18693245-0, Fax: +43(0)18693245-28 E-Mail: [email protected]; Sitz: 1230 Wien, Steinerg. 12; 63 Quergedacht Unternehmensgegenstand: Arbeitsgemeinschaft für 52 Bankdrücken, Judo Sport u. Körperkultur in Österreich. Präsident: Abg. z. Nr. Dr. Peter Wittmann. − Nordisches Ausbildungs- Chefredaktion: Michael Maurer. 54 55 65 ASKÖ-Preisrätsel Redaktion: Mag. Jan Häuslmann, Fritz Hochmair, Mag. zentrum, Rollenrodeln Corina Korner, Günter Leikam, Mag. Christian Malik, Mag. 56 Modelfliegen, Sportkegeln Kurt Perner, Josef Rasztovits, Mag. Günther Schagerl, Mag. Karin Windisch, Michael Zink. Marketing: Mag. Harald Bauer. 58 Ski Alpin Für den Inhalt der Fachverbandsseiten ist der jeweilige Fachverband bzw. deren Redakteure verantwortlich. Gestaltung: Täubl-Design, 1220 Wien. 60 Karting, Rolstuhltanz AASSKKÖÖ-- Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H; Linz. Gezeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfas- PREISRÄTSEL sers/der Verfasserin dar und müssen sich nicht mit jenen − der ASKÖ decken. Jede Vervielfältigung von Texten 62 63 Motorsport, Handball und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. −
64 65 Billard, Ringen, Rudern ASKÖ FOTOS:
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Das Sportthema im Herbst 2012 Tägliche Tu rnstunde – ein sportpolitisches Thema erhielt Gewicht
m 7. September startete die Bundes- medialen und politischen Ta gesgeschäft anstehenden Gesundheits- und Bildungsre- ASportorganisation (BSO) unter Füh- sowie in den Köpfen der Menschen kräftig formen leisten“, so Peter Wittmann treffend. rung von Präsident (und auch ASKÖ-Vorsit- fest. Wa s zunächst als Ablenkungsmaßnah- zenden) Dr. Peter Wittmann eine österreich- me des organisierten Sports zum erfolglosen Mit jedem Tausender an Unterschriften weite Unterschriftenaktion für eine „tägli- Abschneiden bei den Olympischen Spielen wuchsen aber nicht nur die Für- und Wi der- che Turnstunde“. Wa s nach Olympia als abgetan wurde, entwickelte sich zu einem sprecher, sondern auch das mediale Interes- Anregung für eine Zukunftsdiskussion im Sport-, Gesundheits- und Bildungsthema, se und die Unterstützer wuchsen an. Alle Sport gedacht war, wuchs sich bislang zu das wahrlich niemanden kalt ließ. Sportverbände, darunter auch so einflussrei- einem sportpolitischen Hauptthema aus, das „Wir haben viel zu viele unbewegte Kinder che Präsidenten wie Prof. Peter Schröcksna- so viel Gewicht bekam, wie es nie erwartet und Jugendliche. We nn wir das verändern del vom Skiverband oder Leo Wi ndtner vom werden konnte. wollen, müssen wir dorthin, wo alle Kinder Fußballbund, sowie der unermüdliche und Jugendlichen sind, und das sind eben Antreiber Peter Kleinmann unterstützten die Vi a Internet unter www.turnstunde.at oder Kindergärten und Schulen“, gab BSO- und Aktion, auch viele aktuelle und ehemalige mittels Unterschriftenlisten konnte sich ASKÖ-Präsident Peter Wittmann die Parole Spitzensportler/innen standen sofort dahin- Österreichs Bevölkerung in die Listen ein- aus. ter. Noch selten wurde die Stimme des tragen. Bis Ende November waren es bereits Sports so einheitlich erhoben wie hier. Nam- über 100.000 (!) Menschen, die unterzeich- Und tatsächlich: ernst zu nehmende wissen- hafte Wi ener Spitzenvereine wie Austria, neten, und bis Ende Dezember, dem ausge- schaftliche St udien weisen nach, dass mit Rapid, Capitals (Eishockey), Vi kings (Foot- rufenen Ende der Aktion, sollte es noch viel dem Grad der körperlichen Aktivität nicht ball), Fivers und We stwien (beide Hand- mehr werden. nur erfolgreich der Kampf gegen Überge- ball), Ti mberwolves (Basketball) und Hot- wicht und Fettsucht angetreten werden volleys (Volleyball) schlossen sich zu Ungeachtet der tatsächlichen Anzahl der kann, sondern auch die Hirnfähigkeiten sig- gemeinsamen Unterstützungsaktionen an. Unterschriften am Ende: das Synonym nifikant steigen. „Also handelt es sich bei „Tägliche Turnstunde“ – gedacht für Kin- der täglichen Turnstunde nicht nur um ein Wa s soll aus der Aktion für die tägliche dergärten und alle Schultypen − setzte sich sportliches Thema, sondern der Sport kann Turnstunde werden? Nachdem es im im Verlauf der vergangenen Wochen im auch einen wesentlichen Beitrag zu den November einen einstimmigen Entschlie-
Die Wi ener Sp itzenvereine machen gemeinsame Sache: Hier bei einem Capitals-Sp iel Manuel Ortlechner (FK Austria Wi en), Florian Grünsteidl (Raiffeisen Vi kings), Guido Burgstaller, Christopher Drazan, Harald Pichler (SK Rapid) und Conny Wilczynski (West Wien).
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ßungsantrag aller (!) Parla- mentsabgeordneten gab, soll nun die Regierung ein Modell erarbeiten, das den Ansätzen Rechnung trägt. Fünf Landes- tage folgten ebenso den „Stim- men des Volkes“ und forderten ebenfalls die tägliche Bewe- gungs- und Sportstunde. Über 100.000 Willenserklärungen aus der Bevölkerung und die wissenschaftlichen Erkennt- nisse über die Positivwirkun- gen des Sports auf Kinder und Jugendliche lassen sich eben nicht wegwischen, auch wenn das so manche im Bildungsbe- reich wieder mit dem Sport machen wollten. Lassen wir uns also überra- schen: aber so nahe am Ziel war man mit dem Thema „Tägliche Turnstunde“ noch nie. Die Junior Capitals sammelten fleißig Unterschriften.
Stefanie Schwaiger, ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, Der doppelte Paralymics-Champion BSO- und ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann, ÖVV-Präsident KR Peter Kleinmann, Günther Mazinger (Mitte) mit Hermann ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner, ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennel, Fritz Strobl Krist (li.) und Ermina-Chef Willy Grims. und Doris Schwaiger (v. l. n. r). FOTOS: ASKÖ FOTOS:
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interview
Interview mit Dr. Peter Wittmann Der organisierte Sport ist so geschlossen wie schon lange nicht move: Sehr geehrter Herr Präsident: in entsprechende Einigung erzielen, die letzt- henden Reformen der Bildung und der den letzten Wochen hat sich im organi- lich ein gutes Reformgesetz ergeben kann.“ Gesundheit einbringen. Weil es uns gelang, sierten Sport ja sehr viel bewegt? einen einzigartigen Schulterschluss aller Was würde die Reform bringen? verbände zustande zu bringen, wird der Dr. Peter Wittmann: „Das stimmt. Neben Sport nun auch gehört. So geschlossen wie den Reformgesprächen für die Sportförde- „Ich denke, es wurde sehr viel für Offenheit jetzt war die organisierte Sport noch nie, rung, die sich in der Endphase befinden, und Transparenz der eingesetzten Förder- und das ist sehr erfreulich.“ kam auch noch die Forderung des Sports mittel getan. Hier mussten wir den Forde- nach der täglichen Turnstunde dazu, die rungen der Politik Rechnung tragen. Aber Was soll die tägliche Turnstunde bewir- regelrecht eine Lawine ausgelöst hat.“ wir haben die Vergaben, die Durchführung ken? und den Förderdschungel durch die Einfüh- Zur Sportförderung: wie sieht es da aus rung eines eigenen Förderfonds wesentlich „Wir wollen Österreichs Jugend in erster und wie beurteilen Sie die Entwicklungen einfacher gestaltet. Jetzt gilt es nur mehr, Linie gesünder und lernbereiter machen. der letzten Monate? die unterhalb des Gesetzes befindlichen Wenn Kinder und Jugendliche täglich Sport Durchführungsrichtlinien für die Verbände und Bewegung haben – und dafür braucht „Wir bekamen im Frühjahr einen Gesetzes- handhabbar zu gestalten. Wenn das gelingt, man nicht immer einen Turnsaal – wirkt vorschlag, der noch nicht ganz ausgereift ist die Reform ein großer Wurf für den sich das in jedem Bereich positiv für uns war und die Bedürfnisse des organisierten Sport.“ alle aus. Bessere Lernleistungen bringen Sports nicht ausreichend berücksichtigte. jedem etwas, und auch die Gesundheitskos- Vor allem in Sachen Autonomie des Sports Welche Bedeutung hat die Forderung ten würden langfristig sinken. Jetzt müssen musste nachgebessert werden. Und in der nach der täglichen Turnstunde für die wir die Politik hinter uns bringen, dann BSO wurden von den Verbänden noch eini- Sportpolitik? kann auch hier eine große Reform gesche- ge Änderungswünsche formuliert. Doch in hen.“ den Gesprächen mit Sportminister Darabos „Mit dieser Forderung kann sich der organi- und seinen Mitarbeitern konnten wir eine sierte Sport sehr kräftig auch in die anste- Danke für das Gespräch!
Dr. Peter Wittmann sieht in der Reform der Bundes-Sportförderung einen „großen Wurf für den Sport“. ASKÖ FOTOS:
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Vo rbei an „Kuh“ und „Kalb“ Was für die Abfahrer die Hausbergkante auf der Kitzbüheler Streif ist, sind zwei gewaltige Felsen in der Donau bei Schönbühel für die Zillenfahrer. Sie gilt es für die Zillenfahrer zu meistern, wenn sie dort ein Rennen gewinnen wollen. Die Truppe der ASKÖ Au an der Donau zählt zu den erfolgreichs- ten Zillensportvereinen. Ihr Star heißt Reinhard Oppenauer. Er hat bei ca. 700 Starts und Mann- schaftswertungen bei Wettkämpfen des Österr. Zillensport-Verbandes als St arter der ASKÖ Au/Donau über 200 erste Plätze errungen.
eit 1920 fahren Sportler/innen mit ihren nicht mehr. Die Veranstalter konnten die Männersport ist, bewies Froschauer Lisa. Shölzernen Zillen um Siegesplätze. Seit hohen Nutzungsgebüren nicht mehr bezah- Sie errang mehrmals österreichische Meis- 1971 sind auch die kräftigen Burschen der len. Die alte St rombauaufsichtsbehörde tertitel. ASKÖ Au an der Donau dabei. Allen voran wurde in eine eigene Firma, der „Via Reinhard Oppenauer. Er lernt der Konkur- Donau“, umgewandelt. Oppenauer ärgert Die meisten Zillensportler der ASKÖ Au an renz das fürchten und holt sich im Laufe sei- sich: „Die haben die Gebühren einfach ver- der Donau sind auch bei der Freiwilligen ner langen Karriere 34 Titel bei Österrei- dreifacht. Ein weiteres Beispiel des politi- Feuerwehr engagiert und waren beim Jahr- chischen Meisterschaften und errang dazu schen Zieles: weniger St aat, mehr privat.“ hunderthochwasser vor 12 Jahren rund um 200 erste Plätze. die Uhr im Einsatz. Die sieben Meter langen Zillen werden an „Die Felsenmeisterschaft in Schönbühel bei der Donau seit Jahrhunderten gebaut. Jetzt Aufgrund der idealen Lage an der Donau, Krems ist jedes Jahr der Höhepunkt meines gibt es nur mehr zwei Zillenbauer in We sen- der langen Tradition, dem hohen Engage- Rennjahres. Bei „Kuh“ und „Kalb“ bin ich ufer. Mit einer eisenbeschlagenen Schub- ment von Sportlern und Funktionäre, sowie schon einige Male gescheitert. Besonders stange werden die Boote bewegt. Bei Wett- den vielen Rennsiegen braucht man sich um bei hohem Wa sserstand der Donau“, schil- kämpfen durch St angen und vorbei an den die Sektion Zillenfahren der ASKÖ dert „Oppi“. Leider gab es heuer das Rennen gesetzten Bojen. Dass es nicht nur ein harter Au/Donau keine Sorgen machen.
Hoher Besuch: Chinesisches Kamerateam aus der 50 Millionen Einwohner zählenden Region Shangdong bei der ASKÖ Au/Donau. Vo lle Aktion: Reinhard Oppenauer auf dem Weg zum Sieg.
Kraft und Technik: Die erfolgreiche
FOTOS: ASKÖ FOTOS: Zillensportlerin Lisa Froschauer. Rennklassiker: Vo rbei an „Kuh“ und „Kalb“.
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fit − komm mit
Generationen-Fit: Bewegung und Sport für alle Blitzlichter der Vielfalt zeigen:
Gesundheit für alle am 26. Oktober. Bewegung und Sport für alle 2012 ist das EU-Jahr Aktives Altern und Solidarität zwischen den fand an 292 Veranstaltungsorten in ganz Österreich statt. Hier am Generationen. Vor dem Match Austria-Ried wurde ein Generatio- Infostand des Gesundheitsministeriums am Heldenplatz: ASKÖ– nen-Fußballturnier veranstaltet, initiiert und betreut von ASBÖ- Fit für Österreich Koordinator Andreas Simon, Gesundheitsminis- Geschäftsführer Oliver Löhlein, Marianne Klicka, der Dritten Land- ter Alois Stöger, Geschäftsführerin des Fonds Gesundes Öster- tagspräsidentin von Wien und Ursula Rettenbacher. Die Schieds- reich (FGÖ) Christa Peinhaupt, ASKÖ-Bundeskoordinator Günter richter samt Info-Stand zur täglichen Turnstunde kamen von der Schagerl. ASKÖ. Bildmitte: Unser Spielleiter Arthur Nowotarski.
Am 26. Oktober im Wiener Prater: ASKÖ-WAT-Vizepräsidentin Anja Generationen-Fit-Dialog im Wrba-Hof, Wien 10. Hier eine türkische Richter mit Tochter und der 83-jährige Senioren-Fit-Übungsleiter Familie die spontan vorbeikam. Wie bewegen wir alle? Das Gene- Rudi Satran, der in früheren Zeiten so wie Anja Wasserspringer rationen-Fit-Projekt wird weitere Erfahrungen bringen. war.
Generationen-Fit-Dialog in Knittelfeld: Dr. med. Heimo Korber, Dipl.Päd. Sylvia Vogt, die Direktorin der NMS Brückenschule in Sportstadtrat von Knittelfeld, Übungsleiterin Annemarie Lorberau, Wien 23, unterstützt voll und ganz die Idee der täglichen Turnstun- ASKÖ-Steiermark-Präsident Mag. Gerhard Widmann und Mag. de. Sie engagiert sich für die Kooperation mit dem organisierten Günter Schagerl nach dem Pressegespräch im Kulturhaus. Weite- Sport, um Bewegung und Sport für alle Kinder nach ihren schulau- re Bilder und mehr Infos unter www.sicher-fit.at tonomen Möglichkeiten zu fördern.
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Mag. Günter Schagerl Ehrenamt ehrt Team Wiplinger in Atzgersdorf-Mauer/Wien Montags um 18:30 Uhr bewegen sich ihrer Gesundheit zuliebe zwischen 30 und 40 Frauen von Christine Wiplinger angeleitet im Turnsaal Prücklmayrgasse, 1230 Wien. Sie sind Mitglieder des WAT Atzgersdorf. Diesen Verein kennt man hauptsächlich aus der Handballszene, ein klassischer Mehrzwecksportverein also. Und Christine Wiplinger betreut das Damenturnen, ehrenamtlich und erfolgreich, wie es nur selten im Buche steht!
Eingeschrieben sind ca. 60 „Meine Damen, ganz langsam und noch eine „Ich komme ja eigentlich vom Singen“, so Wiederholung.“ So Christine. Und so klingt auch ihre Stimme, wird die Belastung die etwas rauer geworden, aber an Liebens- von ihr sanft aber würdigkeit nichts verloren hat. Vor allem wirksam dosiert, so wenn sie lachen muss. Und so hat Christine dass jede Teilnehme- ihren Handballer Kurt in den 1960er-Jahren rin, zwischen 45 und kennen und lieben gelernt. Der Weg zum 80 Jahre alt, mithalten Sportverein war damit besiegelt, und Chris- kann. Das Wissen für tine wurde Übungsleiterin für Kinder und ihre Turnstunden holt Frauen. Die Familie mit drei Söhnen und sich Christine Wiplin- nunmehr sechs Enkelkindern, ein Fulltime- ger durch den Besuch job mit der Sportkantine und ihrem ASKÖ- von Fortbildungen. Sie Gästehaus Atzgersdorf konnte das Energie- fährt dazu, chauffiert bündel Christine Wiplinger trotzdem nicht von ihrem Kurt, sogar bis nach Saalfelden, Christine Wiplinger − eine ehren- von der Betreuung ihres Damenturnens zum jährlich stattfindenden „Fit für Öster- amtliche Perle, der wir danken. abhalten. Und so hat sich eine Gemeinschaft reich-Kongress“. Diese Veranstaltung aus Frauen entwickelt, die Montag für Mon- genießt sie. Und einfach so brachte sie heuer sie darüber erzählt, ebenso, wenn sie von tag seit 1969 Ihrer Vorturnerin das Vertrauen auch 139 Unterschriften für die tägliche der Rückmeldung ihrer Damen spricht. „Für schenken. Turnstunde mit. Aus freien Stücken. Das ist mich ist das die schönste Bezahlung, wenn ehrenamtliches Engagement! es meinen Damen gut geht und ich das in Fortbildung ist ihr wichtig ihren Gesichtern sehe.“ Dann freue ich mich Die Rückmeldung schon auf das nächste Mal, genauso wie die „Gymnastik ist meines und wenn eine mei- ist meine Bezahlung anderen. ner Frauen auf Kur war, wird mir immer Christine Wiplinger ist eine von 450.000 wieder berichtet, dass auch meine Übungen Obwohl ihre Kniegelenke durch ihren Beruf ehrenamtlichen Österreich/innen, denen auf dem Kurprogramm standen. Also müs- nicht mehr ganz so fit sind, ist sie selbst „fit unser öffentlicher Dank gebührt. Ihr gehört sen meine Turnstunden für die Gesundheit wie ein Turnschuh“. 2011 war sie sogar zum auf alle Fälle ein Ehrenamts-Oscar! Weitere einen konkreten Nutzen haben“, resümiert ersten Mal bei der Gymnastrada in der Bilder aus der montäglichen Turnstunde Christine Wiplinger, der man ihr Einfüh- Schweiz, gemeinsam mit über 20.000 Tur- unter „Ehrenamt ehrt“ auf www.gesund- lungsvermögen nicht absprechen kann. ner/innen. Sie kommt ins Schwärmen, wenn heitssport.at
Christine Wiplinger und ihr Kurt (3. v. l.) engagieren
sich auch sehr für die tägliche Turnstunde. 30 Frauen, die ihre Vorturnerin schätzen. ASKÖ FOTOS:
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ASKÖ Partner des „Bildungszirkus“
in besonders Projekt startete kürzlich im EBurgenland: Der Bildungszirkus bei dem sechs burgenländische Organisationen ihre Angebote zur Weiterbildung vermitteln: erlebnisorientiert und zum Mitmachen. Dabei sollen in einem Zirkuszelt von ca. 8 m Durchmesser vom Jugendlichen bis hin zum Erwachsenen alle für Aus- und Weiterbil- dung begeistert werden – Ziel ist die Infor- mation über die breiten Angebote. Das Pro- jekt wird vom BUZ (Burgenländisches Schulungszentrum), der ASKÖ Burgenland, dem BFI Burgenland, der Bildungsberatung Burgenland, der HAK Abendschule für Berufstätige und dem Bildungs- und Tagungszentrum Haus St. Stefan unterstützt. Und um die verschiedenen Aktivitäten im Bewegungsbereich umsetzen zu können, werden von der ASKÖ gut ausgebildete Trainer/innen und Funktionär/innen benö- Gemeinsam wollen die Organisatoren mit dem „Bildungszirkus“ ihre Angebote zur tigt. Weiterbildung vermitteln: BFI-Landesgeschäftsführer Peter Maier, BUZ-Geschäftsführer „Daher bietet die ASKÖ auch verschiedene Mag. (FH) Christian Vlasich, ASKÖ-Burgenland-Präsident Christian Illedits, Direktorin der Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkei- HAK-Abendschule für Berufstätige Mag. Helene Schütz–Fatalin, Geschäftsführerin des ten an, über die wir im Rahmen des Bil- Bildungs- und Tagungszentrum Haus St. Stefan Mag. Barbara Buchinger und Bildungs- dungszirkus informieren wollen. Ganz neu berater Martin Weber (v. li.). gibt es zum Beispiel die Ausbildung zum Bewegungscoach, der in den burgenländi- Bewegung sorgen soll. Oder auch die „klas- Bildungszirkus ist bei verschiedensten Fes- schen Gemeinden im Rahmen unseres Pro- sischen“ ASKÖ-Ausbildungen“, so ASKÖ- ten und Veranstaltungen im ganzen Land jekts ,Wir bewegen Burgenland‘ für mehr Burgenland-Präsident Christian Illedits. Der unterwegs.
Kinder-Fit-Übungsleiter-Ausbildung im Gymnasium DE LA SALLE
u Schulbeginn fand die erste Kinder-Fit- ZÜbungsleiter-Ausbildung im Oberstu- fenrealgymnasium mit sportlichem Schwer- punkt in der DE LA SALLE Schule in Wien- Strebersdorf statt. Die 21 motivierten Schü- lerinnen und Schüler der achten Klasse nah- men dieses Angebot der ASKÖ-Bundesor- ganisation mit Engagement an. Für die Pra- xis war unser Experte Dipl.-Sptl. Robert Podiwinsky zuständig. Der theoretische Teil wurde vom Klassenvorstand MMag. Mat- thias Marek und Mag. Christian Malik ver- mittelt. Wir konnten für dieses Projekt auch den Kindergarten sowie die Volksschule gewinnen. Dadurch konnten die Schüler mit Kindergartenkindern und Volksschulkindern den „Ernstfall“ als Kinder-Fit-Übungsleiter Kinder-Fit-Übungsleiter im Gymnasium DE LA SALLE. üben. Es wurde die Freude an der Bewegung mit Kindern nicht nur vermittelt, sondern dung können die Schülerinnen und Schüler gungsstunden mit Kindern planen, durch- freudvoll erlebt. Mit dieser Grundausbil- gesundheits- und fitnessorientierte Bewe- führen und vorbereiten.
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Projekt „Bewegt leben in Taxham“: älter werden – aktiv bleiben Die zunehmende Lebenserwartung ist in den nächsten Jahr- nehmen. So konnten alle Teilnehmer/innen zehnten die größte Herausforderung für unsere Gesellschaft. aktiv an der Planungsphase des Projekts mitwirken. Die Ergebnisse zeigten, dass die ine Hauptaufgabe der Gesellschaft ist Entscheidungen zu treffen. Dabei sollen auf Teilnehmer/innen spezifisch auf Senioren Ees, älteren Menschen Angebote und der einen Seite das Bewusstsein für ein abgestimmte Bewegungsaktiviäten wün- Möglichkeiten zu schaffen, damit sie fit und gesundheitsförderliches Verhalten gefördert schen. Die Methode des gemeinsamen Dia- aktiv und somit möglichst lange eigenstän- und auf der anderen Seite bewegungs- logs war gut geeignet, um zielgruppenge- dig in den eigenen vier Wänden bleiben freundliche Verhältnisse geschaffen werden. rechte Angebote zur Bewegungsförderung können. Ein Schlüsselfaktor zum gesunden im Stadtteil zu planen. Sie ermöglicht es, bzw. aktiven Altern ist neben der Ernährung Permanente Beteiligung professionelle und ehrenamtliche Ressour- und dem sozialen Kontakt vor allem die der Bevölkerung cen im Stadtteil zusammenzubringen. Das Bewegung. Dass körperliche Aktivität bzw. gemeinsame Nachdenken über bewegungs- Bewegung notwendige Voraussetzungen für Zum Beginn des Projekts wurde eine akti- fördernde Potenziale des eigenen Stadtteils ein gesundes Altern sind, gehört in weiten vierende Befragung durchgeführt, um Infor- fördert die Motivation, an den gewünschten Bevölkerungskreisen heute schon bald zum mationen über die Gesundheitsressourcen Aktivitäten teilzunehmen. Allgemeinwissen und wird allgemein aner- und den Bedarf an bewegungsorientierten kannt. Doch dieses Wissen führt nicht unbe- Gesundheitsförderungsmaßnahmen älterer Bewegungsaktivitäten dingt zu einem entsprechenden Verhalten. Menschen im Stadtteil Taxham in Erfahrung wurden bei Auftaktveranstal- Wenn auch die Zahl der sportlich aktiven zu bringen. Weiters sollte mithilfe der Befra- tung vorgestellt Senioren/innen in den letzten Jahren zuge- gung die Zielgruppe auch dazu motiviert nommen hat, ist die Gruppe der Abstinenten werden, am weiteren Verlauf des Projektes Dies zeigte sich vor allem bei der offiziellen sehr groß. Aus diesem Grund führt der in aktiver Weise teilzunehmen. Insgesamt Startveranstaltung im Oktober 2012, an der ASKÖ-Landesverband Salzburg seit April 100 Senior/innen wurden so auf der Straße, insgesamt 66 Personen teilnahmen. Ziel war 2012 in Kooperation mit dem Bewohnerser- in den Wohnsiedlungen, Seniorenheimen, in es, den Senior/innen des Stadtteils Taxham vice Maxglan-Taxham, Pfarre Taxham, der Pfarre, bei Ärzten und in den Geschäften und seiner Umgebung das Projekt näher Seniorenheim Taxham, Gesundheits- und im Setting angesprochen und befragt. Um vorzustellen, Freude und Spaß an der Sozial-Netzwerk des Roten Kreuzes und den Prozess der Beteiligung fortzusetzen, gemeinsamen Bewegung zu vermitteln und den Seniorenclubs Taxham (Pensionisten- wurde nach der Auswertung der Befragung mögliche Interessenten für die nachfolgen- verband, Seniorenbund) das Projekt im Juli 2012 unter dem Motto „Nachbar- den Projektaktivitäten zu gewinnen. ASKÖ- „Bewegt leben in Taxham“ durch. Das schaft bewegen − Gemeinschaft fördern“ Projektleiter Michael Schweigerer freut sich Hauptziel des Projekts „Bewegt leben in ein gemeinsamer Dialog durchgeführt. über eine rege Beteiligung: „Aufgrund der Taxham“ ist es, ältere Menschen aus dem Unter den rund 40 Teilnehmer/innen waren Ergebnisse der aktivierenden Befragung und Stadtteil Taxham und seiner Umgebung für sowohl Fachkräfte der Seniorenbetreuung des gemeinsamen Dialogs wurden zahlrei- bewegungsorientierte Gesundheitsförde- als auch zahlreiche Senioren und Seniorin- che Bewegungsaktivitäten vorgestellt, die rung, im ganzheitlichen Ansatz, zu sensibili- nen aus dem Stadtteil Taxham. Alle Interes- seit Ende Oktober im Stadtteil Taxham sieren. Dabei sollen vorhandene Strukturen sierten konnten zu verschiedenen Themen umgesetzt werden: Tanztreff, Seniorengym- eingebunden und um neue Netzwerke „Welche Bewegungsaktivitäten wünschen nastik, Nordic Walking, Spaziergehgruppe, ergänzt werden. Die Zielgruppen sollen in wir uns?“, „Wie kann Gemeinschaft verbes- Wandern für die Gesundheit und eine Stadt- Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse sert werden?“, „Wie können andere zum wanderung gehören dazu. Besonders erfreu- einbezogen und befähigt werden, gesunde Mitmachen motiviert werden?“ Stellung lich ist es, dass es bereits bei der Startveran- staltung 72 Anmeldungen für die diversen Bewegungsaktiviäten gab.“ Das Projekt „Bewegt leben in Taxham“ wird gefördert aus den Mitteln des Fonds Gesun- des Österreich und der Bewegungsinitiative Fit für Österreich.
Information: ASKÖ-Landesverband Salzburg Michael Schweigerer Parscherstr. 4 5023 Salzburg Tel.: 0662/871623 E-Mail: [email protected] FOTOS: ASKÖ, FOTOS: MALIK
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„Generationen-Triathlon“ in Ollersdorf
emeinsam haben die Ollersdorfer Verei- angetreten. Bei den Triathlon-Stationen rund um die Themenbereiche Bewegung, Gne – mit Unterstützung des ASKÖ- wurde für alle etwas geboten – vom Klein- Geschicklichkeit und Denksport lösen. „Wir „Club Aktiv gesund“ eine neue Veranstal- kind bis zu Oma und Opa. Die 3er-Teams, wollten mit dieser Veranstaltung zeigen, wie tung ins Leben gerufen: Der 1. „Generatio- die beim Triathlon antreten, setzten sich aus wichtig Bewegung für alle Generationen ist nen-Triathlon“ des Burgenlandes ging unterschiedlichen Generationen (Kinder, und vor allem, dass es Spaß macht, sich Anfang September sehr erfolgreich über die Erwachsene, Pensionisten) zusammen und gemeinsam zu bewegen“, erläutert ASKÖ- Bühne. Jung und Alt sind dabei in 3er-Teams mussten gemeinsam verschiedene Aufgaben Burgenland-Präsident Christian Illedits.
Beim ersten Generationen-Triathlon im Burgenland haben Bei den Triathlon-Stationen wurde die Olllersdorfer Vereine an einem Strang gezogen. für alle etwas geboten. Aktion Turnsackerl für Taferlklassler
ut 16.000 sportlich gefüllte Turnsackerl Gbrachten viel Freude in die Volksschu- len: Das Sportland Niederösterreich verteilt zu Schulbeginn an alle niederösterrei- chischen Erstklässler ein neues Turnsackerl. Dieses war mit einem Sportland-Nieder- österreich-Ball, einer Broschüre mit Übun- gen und Kontaktmöglichkeiten zu Vereinen und Verbänden sowie einem Reflektor für die Schultasche gefüllt. Die Vereine der ASKÖ NÖ haben diese Aktion tatkräftig unterstützt und gemeinsam mit den Direktorinnen und Direktoren den Kindern eine Freude gemacht: VS Wöllers- dorf, VS Steinabrückl, VS Kottingbrunn, VS Heidenreichstein, VS Kreuzäckergasse Ter- nitz, VS Stapfgasse Ternitz, VS St. Lorenzen Die Turnsackerl wurden von den Kindern mit großer Begeisterung angenommen. Ternitz, VS Sierndorf, VS Seyring, VS Kapellerfeld. diesem Projekt dabei. Durch diese Koopera- Die VS Seyring und VS Kapellerfeld sind tion und eine flexible Gestaltung der Unter- „Die Stunden mit dem ASKÖ-Bewegungs- im Hinblick auf die tägliche Bewegungsein- richtseinheiten schaffen es beide Schulen, experten helfen den Lehrern, neue Ideen zu heit Vorzeigeschulen. In Seyring unterrich- den Kindern die tägliche Bewegungseinheit finden und die Turneinheiten abwechslungs- tet seit über 3 Jahren der ASKÖ-Bewe- zu ermöglichen. Gschwantdner gibt den reich zu gestalten. Aber neben dem Spaß an gungsexperte Adi Gschwandtner im Team- Lehrern und Lehrerinnen interessante Inhal- der Bewegung habe ich festgestellt, dass teaching gemeinsam mit der Klassenlehrerin te und Vorbildstunden und turnt einmal sich die Kinder durch die vielfältige Bewe- einmal wöchentlich die Kinder in Bewe- wöchentlich mit jeder Klasse, die restlichen gung auch in anderen Gegenständen positiv gung und Sport, seit heuer ist die gesamte Einheiten absolvieren die Klassenlehrer und entwickeln“, so die VS-Direktorin Hedwig Schule der VS Kapellerfeld ebenfalls bei Klassenlehrerinnen allein. Hafergut.
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Körperfett, Energiebedarf und Co ASKÖ Tirol führt BIA-Messungen für die Mitglieder des „Fit-Gym – Verein für Sport & Freizeit“ in St. Johann i.T. durch
er ASKÖ-Landesverband Tirol ist für Dseine Vereine nicht „nur Fördergeldge- ber“, sondern bietet neben zahlreichen ande- ren Serviceleistungen auch zusätzlich Ange- bote im Rahmen von kostengünstigen sport- wissenschaftlichen und ernährungswissen- schaftlichen Messungen für Vereinsmitglie- der an. Der „Fit-Gym – Verein für Sport & Freizeit“ nahm dieses Angebot gerne an, und somit konnte an 16 Mitgliedern in St. Johann i.T. eine Körperzusammensetzung mittels Bioelektrischer-Impedanz-Analyse (BIA) vom Team der ASKÖ Tirol durchge- führt werden. Vereins-Obmann Helmut Köck: „Ich wollte unseren Vereinsmitglie- dern dieses tolle Angebot keinesfalls vorent- halten, da es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, Details seines Körpers zu erfah- Durchführung einer BIA-Messung. ren und daraus Maßnahmen für ein präven- tives und gesundheitsförderndes Training Bei der durchgeführten BIA-Messung wird Muskelmasse, das Körperfett, der Ernäh- ableiten zu können.“ Aufgrund der positi- anhand einer Widerstandsmessung, basie- rungszustand der Zellen, das Ganzkörper- ven Resonanzen ist seitens des Vereins rend auf der unterschiedlichen elektrischen wasser sowie der Ruheenergiebedarf und bereits eine weitere Messung geplant. Leitfähigkeit der Körperstrukturen, die der tägliche Gesamtenergiebedarf ermittelt. FOTOS: ASKÖ FOTOS:
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80 neue Senioren-Fit-Übungsleiter Großer Erfolg für das Projekt „Senioren- FIT- Netzwerk“ der ASKÖ.
nter der Projektleitung von Mag. UClaudia Kraxner, ASKÖ Kärnten, und Mag. FH. Roland Deutsch, ASKÖ St eier- mark, wurden im Rahmen des Projekts „Senioren- FIT- Netzwerk“, gefördert vom Fonds gesundes Österreich, Fit für Öster- reich, dem Sportministerium, der ASKÖ- Bundesorganisation und dem Referat für Gesundheit des Landes Kärnten, in den teilnehmenden Bundesländern Kärnten, St eiermark, Ti rol, Burgenland und Nieder- österreich bereits 80 neue Senioren- Übungsleiter ausgebildet. Zum Teil wurden auch bereits zielgruppengerechte Fortbil- dungen für die neuen Übungsleiter sowie für Übungsleiter aus den ASKÖ-Ve reinen angeboten. Großes Echo fand die Fortbil- Die Koordinationsleiter als Herausforderung für die Teilnehmer. dung in Kärnten. In drei verschiedenen Workshops zu den Themen Beckenboden- chen Zertifikatsübergabe gratulierten dig und fit zu bleiben.“ Diesem Ziel kam training, Rücken-FIT sowie Gedächtnis- Franz Wutte vom Gesundheitsland Kärn- man mit dieser Veranstaltung wieder einen training holten sich die engagierten Sport- ten, Mag. Michael Kremer von der ASKÖ großen Schritt näher. ler/innen neue Inputs, um das gelernte Wi s- Kärnten und Elfriede König vom PVÖ sen an ihre Kursteilnehmer weitergeben zu Kärnten den Teilnehmern recht herzlich. Kontakt: können. „Bei der Zielgruppe Senioren sind St olz erklärt die Projektleiterin Mag. Clau- Mag. Claudia Kraxner, gut ausgebildete Übungsleiter von hoher dia Kraxner von der ASKÖ Kärnten „Ziel Projektleiterin ASKÖ Kärnten Bedeutung, da die Gesundheit und Beweg- ist es, ein flächendeckendes Netz an Landesverband Kärnten lichkeit in diesem Zusammenhang beson- gesundheitsorientierten Bewegungsange- Tel.: 0664/4183696 ders zu beachten sind“, so Gesundheitsre- boten für Senioren zu schaffen, um ihnen [email protected] ferent LHSt v. Peter Kaiser. Bei der feierli- die Möglichkeit zu geben, lange selbststän-
Gedächtnistraining für Senioren.
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Sport- und Familienfest in Mistelbach Die Spitzenkandidatin für die kommende Landtagswahl im Bezirk Mistelbach, Melanie Erasim, lud in Mistelbach zu einem Sportfest der Superlative.
nter dem Motto „Sports & Stars“ orga- Unisierte sie das Fest am Sportgelände. Neben zahlreichen bekannten Sportlern und Sportlerinnen nahmen viele Familien dieses Angebot wahr und nützten die Chance viele Sportarten auszuprobieren. Die ASKÖ war mit Hopsi Hopper und Check your LimitZ dabei und konnte viele Kids bei den Statio- nen begrüßen. Als dann Hopsi Hopper höchstpersönlich auftauchte, ließ das einige Kinderherzen höher schlagen. Eine tolle Performance zeigte Vincenz Wagner. Der amtierende Europameister in Breakdance fegte tänzerisch mit tollen Akrobatikteilen über die Laufbahn. Die Fußballstars Thomas Dau und Mirnes Becorivic forderten das Beachvolleyball-Jugend-Nationalteam zu einem Beachvolleyballmatch heraus und mussten sich chancenlos geschlagen geben.
Melanie Erasim (re.) mit den Fußballern und einigen Kids.
Die Besucher probierten das
Fitnessgerät Smovey aus. ASKÖ FOTOS:
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6. „Fit für Österreich“- Kongress in Saalfelden! Unter dem Motto „Bewegung bringt´s!“ wurde ein breites Spektrum an Themenbereichen für die sportfachliche und bewegungspädagogische Betreuung geboten.
rganisiert wurde der Kongress im Rah- und hob die Chancen für Sportvereine her- damit das umfassende Gesundheitsverständ- Omen der Initiative „Fit für Österreich“, vor, die sich daraus ergeben, dass Arbeit und nis von „Fit für Österreich“. Denn auch der die vom Sportministerium gefördert und Freizeit zunehmend gleichwertig im Zen- Nationale Aktionsplan Bewegung (NAP.b), von der Österreichischen Bundes-Sportor- trum der Lebensplanung der Menschen ste- der Österreich bewegungsfreundlicher ganisation (BSO) und den drei Sport-Dach- hen. Dr. Werner Schwarz führte am Beispiel machen will, spricht die Bedeutung einer verbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion des Programms Vital4brain aus, dass Bewe- gesunden Umwelt an und fordert mehr umgesetzt wird. gung unter anderem die Konzentrationsfä- bewegungsaktive Mobilität. higkeit steigert und was das beispielsweise Zwei Impulsreferate legten die Basis für den für das Lernen in der Schule bedeutet. Weitere Informationen zum „Fit für Öster- Kongress: Prof. Dr. Peter Zellmann stellte reich“-Kongress gibt es unter www.fitfuero- „Lebensstil und Freizeitgewohnheiten“ dar Die 465 Teilnehmer/innen am Kongress, die esterreich.at aus ganz Österreich angereist waren, konn- ten aus 88 Arbeitskreisen auswählen, die von 45 Referent/innen gestaltet wurden. Für jede Alters- und Zielgruppe waren entspre- chende Workshops vorhanden wie beispiels- weise Aqua-Zumba, Sling-Training, Senio- ren-Gesundheits-Training. Die Teilnehmer/innen waren mehrheitlich Übungsleiter/innen aus Sportvereinen, die Angebote leiten, die mit dem „Fit für Öster- reich“-Qualitätssiegel für gesunde Bewe- gung ausgezeichnet sind. Der Kongress ist in erster Linie eine direkte Förderung und ein Dankeschön für diese Personen. Sie waren begeistert dabei und prägten mit ihrer positiven Energie die Stimmung beim Kon- gress. Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten, wie in den vergange- nen Jahren, die engagierten „Fit für Öster- reich“-Koordinator/innen.
Regina Matsch in Aktion bei Der Kongress wurde wieder als „Green ASKÖ-Rücken-Fit-Expertin Mag. Irene ihrem Nia-Tanzworkshop. Meeting“ durchgeführt und dokumentiert Zerkhold in ihrem Workshop.
Mag. Barbara Fastner (re.), ASKÖ-Bundeskoordinatorin „Fit für Mag. Werner Quasnicka (re.) der Hauptverantwortliche für den Österreich“, betreute das Kongressbüro. Ihre langjährige Erfah- Kongress und sein „Chef“ Mag. Christian Halbwachs von der „Fit rung in diesem Organisationsbereich wird sehr geschätzt. für Österreich“-Geschäftsstelle.
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Ihr neuer An- FIT-Aus- und Fortbildungen sprechpartner für Aus- und Fit-InForm Fortbildungen in der ASKÖ- Bundesorgani- FIT-Ausbildungen sation ist:
Thomas Stickler, BSc Fit-Übungsleiter/in Ausbildung Tel.: 01/8693245 DW 33 E-Mail: [email protected]
Kinder-Fit-Übungsleiter/in Steiermark Anmeldung und weitere Informationen: Teil 1: Sa 19. 1. 2013/So 20. 1.2013 ASKÖ-Landesverband Kärnten Diplomierter Bewegungs- ASKÖ-Stadion Graz Mag. Katrin Röttig trainer/in RückenFitness Teil 2: Sa 9. 2. 2013/So 10. 2. 2013 Tel.: 0463/511876 / Fax: DW 14 ASKÖ-Stadion Graz E-mail: [email protected] Kooperationskurs mit dem BFI Kärnten Prüfung: Sa 6. 4. 2013 Teil 1: Sa 2. 2. 2013/So 3. 2. 2013 ASKÖ-Stadion Graz Senioren-Fit-Übungsleiter/in − Wien ABZ Klagenfurt Informationsabend: Fr 11. 1. 2013 Teil 2: Sa 16. 3. 2013/So 17. 3. 2013 Anmeldung/Informationen: Teil 1: Sa 26. 1. 2013/So 27. 1. 2013 ABZ Klagenfurt ASKÖ-Landesverband Steiermark Teil 2: Sa 16. 2. 2013/So 17. 2. 2013 Teil 3: Sa 27. 3. 2013/So 28. 3. 2013 Mag. Uli Faber Teil 3: Sa 9. 3. 2013/So 10. 3. 2013 ABZ Klagenfurt Tel.: 0316/583354 DW 16/Fax: DW 88 Prüfung: Sa 6. 4. 2 013 Prüfung: So 25. 5. 2013 E-Mail: [email protected] ABZ Klagenfurt Anmeldung/Informationen: Jugend-Fit-Übungsleiter/in − Kärnten ASKÖ-Landesverband WAT Anmeldung/Informationen: Kooperationskurs mit dem BFI Kärnten Tel.: 01/8048532 ASKÖ Landesverband Kärnten Teil 1: Fr 11. 1. 2013/Sa 12. 1. 2013 E-Mail: [email protected] Mag. Katrin Röttig So 13. 1. 2013, ABZ Klagenfurt Tel.: 0463/511876/Fax: DW 14 Teil 2: Sa 2. 2. 2013/So 3. 2. 2013 E-mail: [email protected] ABZ Klagenfurt Teil 3: Sa 23. 2. 2013/So 24. 2. 2013 Weitere aktuelle Aus- und Fortbildungen fin- ABZ Klagenfurt den Sie auf der Website der ASKÖ-Bundes- Prüfung: So 24. 2. 2013 ABZ Klagenfurt organisation sowie der ASKÖ-Landesver- bände. www.askoe.at
Referentin MMag. Daniela Nikl (re) zeigt gemeinsam mit Karin Lehner vorbildhaft Trixi Schuba als Bewegungsbotschafterin. vor wie es geht. Die Bewegte Pause ist natürlicher Bestandteil bei Fortbildungs- Täglich bewegen ist für alle
seminaren wie hier in Steinbrunn. Generationen wichtig! ASKÖ FOTOS:
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ASKÖ-Projekte gewannen Integrationspreis Sportminister Norbert Darabos und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz verliehen den Inte- grationspreis Sport 2012 in feierlichem Rahmen im Haus des Sports. Den Hauptpreis gewannen zwei ASKÖ-Projekte!
nter 75 eingereichten Projekten aus „Sport Fair bindet“ der ASKÖ-Bundes- chische Vereinsleben eingebunden. Uallen Bundesländern für die unter- organisation: Mädchen mit und ohne Migrati- schiedlichsten Zielgruppen wurden die Sie- onshintergrund im Alter von 12 bis 15 Jahren Unter den elf Projekten, die gerprojekte ausgewählt. Insgesamt wurden machen gemeinsam Sport (Basketball, Vol- einen Anerkennungspreis von 21 Projektträger in drei Preiskategorien aus- leyball, Tennis oder Karate). je 200 Euro erhielten, befanden gezeichnet. sich auch zwei ASKÖ-nahe „ESK geht neue Wege“ des Eggenberger Projekte: Die zwei mit 3.000 Euro dotier- Sportklubs Graz: Kinder, Jugendliche und ten Hauptpreise 2012 gingen Erwachsene werden mit gezielten Integrati- „Judo & Wortschatz“ − Judoverein LZ an zwei ASKÖ-Projekte! onsmaßnahmen im Fußball in das österrei- Multikraft Wels