Abtswind aktuell ... das Fußballmagazin des TSV Abtswind

Landesliga: Samstag, 08.10.2016, 16 Uhr TSV Abtswind – SpVgg Jahn Forchheim Kreisliga: Sonntag, 09.10.2016, 15 Uhr SG Poppenhausen / Kronungen – TSV Abtswind II A-Klasse: Sonntag, 09.10.2016, 15 Uhr TSV Abtswind III / FC Feuerbach – Donnersdorf II / Traustadt

Editorial

Liebe Abtswinder, liebe Sportfreunde, ich begrüße Sie zum Spitzenspiel der Landesliga den ersten und einzigen gelungenen Abtswinder Nordwest in der Kräuter-Mix-Arena: Unsere Vorstoß eiskalt verwandelte. Das Tor des Tages. erste Mannschaft empfängt die SpVgg Jahn „Wir können nicht immer fünf, sechs Tore schie- Forchheim. Ich möchte auch unsere Gästefans ßen, auch wenn das mittlerweile jeder erwartet“, und das leitende Trio um Sebastian Eder, Fahne eröffnete Petr Skarabela nach Abpfiff seine schwenkend unterstützt von Lena Wöllmer und Spielanalyse. Für eine detailliertere Spielbe- Jonas Krzyzanowski, herzlich willkommen trachtung liest man den facettenreichen Spielbe- heißen. richt von Michael Kämmerer. Danach lohnt ein Blick auf Petr Skarabela´s eigene Rubrik „der Trainer hat das Wort“. In der englischen Woche scheint die Sonne dem TSV Abtswind mal so richtig breit auf den grün-weißen Allerwertesten. Am Kirchweihwo- Zum krönenden Abschluss dieser geballten chenende zunächst ein 8:1-Kantersieg gegen Sportwoche gastiert nun der Jahn aus Forchheim weitgehend überforderte Bamberger Eintracht- in der Kräuter Mix Arena. Spitzenspiel zweier ler. Da haben es die „Abschwinner Dunnerkei- punktgleicher, offensiv starker Teams, die – man ler“ richtig krachen lassen. Nach dem Motto: muss es einmal so unschicklich formulieren – Wer hat Kerm? Ob Folklore-Hammer oder einfach geil auf´s Tore schießen sind. Bislang Kerm-Doping, bleibt dahingestellt. Bei den ballern sich Forchheim und Abtswind fulminant Blau-Violetten herrschte schon zur Halbzeitan- durch die Landesliga. Dass es heute dennoch sprache Sendepause: Später, in familiärer Runde nicht zum klassischen Spitzenspiel Erster gegen anlässlich der Pressekonferenz, malt Bambergs Zweiter reicht, dafür haben beide Seiten schon Trainer Georg Lunz ein gespenstisches Bild: „In zu viele Punkte am Wegesrand verbaselt. Abts- der Pause haben weder ich noch die Spieler fünf wind schwächelte Ergebnistechnisch zwischen Minuten lang etwas gesagt. Dann habe ich an die dem 7. Und 9. Spieltag (Beredtes Nicken in der Mannschaft appelliert, den Verein würdig nach Ü70-Lounge, Prosit und kipp nei die Schorle). außen zu vertreten und dass wir mit Anstand und Bayernligaabsteiger Forchheim hingegen befin- Charakter das Spiel zu Ende bringen.“ Übersetzt det sich mittendrin im Ergebnistief. Aus den in´s Stammtischdeutsch: Für einen saftigen letzten 5 Spielen holte das Team von Trainer Anschiss reichte weder die kurze Pause noch die Michael Hutzler lediglich 4 magere Zähler. Luft aus. Während Forchheim in Memmelsdorf noch eine Am Tag der Deutschen Glückseligkeit folgte bescheidende Leistung ablieferte, steigerte man ein herbstlich kühles Gastspiel in Coburg. Und sich gegen Karlburg deutlich, nur um aufge- damit meine ich nicht nur die schock gefrosteten putscht zu oft in deren Konterfalle zu stolpern. „Bockwörschd“ alternativ zur warmen Grill- Signifikant für Karlburgs Matchplan eine Szene wurst. Kann man mal so anbieten. Vielleicht gleich zu Beginn. Forchheims Mann für Stan- passt der kulinarische Spaß doch eher in die hei- dards Andreas Mönius bringt einen Eckball ßere Jahreszeit. Nur mal so als Anregung. Auf scharf vors Tor. In höchster Not klärt der unter- dem Platz forderten die Vestekicker dem Team fränkische Kontrahent und schickt dann blitz- von Petr Skarabela taktisch alles ab, erarbeiteten schnell seine Offensivfraktion auf die Reise. sich zunächst ein Chancenplus, ehe Thilo Wilke Der plötzliche Tempogegenstoß versandet zwar 3 Editorial irgendwo im Nirwana. Für Szenekundige war Am Sonntag reist die Reserve ins Blaue hinein. jedoch schnell klar, dass der Jahn mit Karlburgs „Mal wieder ein Gegner, der uns vollkommen akkuratem Umschaltspiel so seine Problemchen unbekannt ist“, meint Co-Trainer Frank Hufna- hatte, vor allem auf den Außenpositionen. Die gel und zuckt ergeben mit den Schultern. „Aber glatt rote Karte gegen Patrick Mai (variabel mal das sind wir ja gewohnt. In den letzten Jahren Innenverteidiger, mal Stürmer) bedeutet den wurde zwischen den beiden Schweinfurter dritten Platzverweis in den letzten vier Spielen. Kreisligen wild hin und her gruppiert. Da sieht Nur so als statistisches Sahnehäubchen auf einen man zwangsläufig jede Saison neue Gesichter.“ gebrauchten Forchheimer Doppelspieltag. Der Trainer jedenfalls nutzt seine Informations- quellen. Velibor Teofilovic sieht der Auswärts- partie in Poppenhausen (Anpfiff 15:00 Uhr) Jahn Teammanager Rene Hoffmann hat Mühe, relativ gelassen entgegen. Neun Punkte aus den die Formkrise rationell zu begründen: „Wir letzten drei Partien reduzieren den Druck im rennen mindestens 80 Minuten an, bekommen Anspruchskessel von „hoppla, heißes Pflaster“ unnötige Gegentore und stehen dann mit leeren auf „normal erträglich“. Tabellarisch verbessert Händen da.“ Sein Trainer war da schon wort- sich die zweite Mannschaft auf den sechsten karger. Nach der Niederlage gegen Karlburg Platz (15 Punkte), mit angenehm kurzem Blick ließ Michael Hutzler potentielle Fragesteller auf die Tabellenspitze (Mühlhausen, 17 Punkte). schlichtweg links stehen und entschwand. Ohne Kommentar. Was gibt es auch zu babbeln, wenn bereits die 45 minütige teaminterne Aussprache Mittlerweile hat sich Aufsteiger Poppenhausen/ nach dem Memmelsdorf Desaster folgenlos Kronungen an die ungewohnte Umgebung ange- verhallte. Der gesperrte Mittelfeldspieler Max passt. Der Kreisklassenmeister musste zuletzt Bauernschmidt analysierte: „Wir haben kom- zwei mehr oder minder deutliche Niederlagen plett die Körpersprache vermissen lassen.“ Der verkraften. Beide Male auswärts, was offensicht- Baum brennt. Probleme auf solchem Niveau lich nicht zu den Sahneseiten des Aufsteigers würde Schlusslicht TG Höchberg mit Kusshand gehört. In der Fremde tritt die Mannschaft von und Gardeknicks nehmen. Elio Trasente als gern gesehener Punktelieferant auf. Einzig der 4:3-Erfolg in Nordheim steht auf der Habenseite. „Die Jungs haben eine tolle Trotz Blitzlichtgewitter und Minikrise: Der Moral gezeigt und sich in diesem Spiel auch für Bayernligaabsteiger ist absoluter Topfavorit den Aufwand belohnt“, zeigt sich Elio Trasente auf einen der beiden ersten Tabellenränge. Mit zufrieden. Die darauf folgenden Niederlagen dominantem Auftreten der Marke „wir zwingen schiebt der Trainer auf Konzentrationsschwä- dem jeweiligen Gegner unseren Spielstiefel auf“ chen in entscheidenden Situationen: „Zurzeit rechtfertigte der Jahn bislang die Expertenpro- werden wir aber auch für jede Unachtsamkeit gnosen. Wie sich allerdings die Masse an roten und eben jeden Fehler gnadenlos bestraft.“ Karten neben ausbleibendem Erfolg auf die Kreisliga, nur für die Härtesten. Gäste Psyche auswirken, ist eine interessante Diskussionsgrundlage vor Anpfiff in der Kräu- ter Mix Arena. Was dann effektiv auf dem Platz Zeitgleich am Sonntag tritt die dritte Mannschaft geschieht, weiß sowieso nur der Fußballgott in der A-Klasse an. Gegner ist die Spielgemein- – oder Slatan „der Weise“ Ibrahimovic. Man schaft aus Donnersdorf und Traunstadt. Anpfiff munkelt, er hätte einen direkten Draht nach ganz um 15:00 Uhr, sollten die Gäste tatsächlich oben. antreten wollen oder können. Letztes Wochen- ende trat die Elf von Trainer Michael Kiesbauer Editorial nicht in Geesdorf an. Bislang zählt das Tabel- besten Frankenweins. Das Projekt vom Fan für lenschlusslicht in spe (3 Punkte für den FC die Fans wird immer populärer. Bei jedem Siege Geesdorf II rollen demnächst herbei) lediglich einer unserer drei Herrenmannschaften kommen zwei Unentschieden zu den Positiverlebnissen: weitere 2 Liter Frankenwein hinzu. 2:2 gegen und 1:1 gegen II. Und dass die Träubl in Feuerbach höher liegen, dafür sorgt bei den Gastgebern schon Torgarant Zum Schluss wünsche ich allen Beteiligten und Ouannes Chahdoura. Zuverlässig wie ein frän- den Zuschauern eine unterhaltsame Zeit bei uns kisches Uhrwerk. 6 Treffer in 8 Partien ist kein in der Kräuter Mix Arena, ein attraktives Spiel so schlechter Wert. Das ein oder andere Törchen und viele schöne Tore. darf es schon noch sein, am Sonntag, untern Feu- erbacher Teufelshorn. Vielleicht klappt´s dann Matthias Ley auch mit einem Satz ins obere Tabellendrittel.

Am vergangenen Wochenende zeigten Abts- winds Aktive ihr großes Herz für unsere Fans. Das Oechsle-Barometer vom Weingut Ingrid und Thomas Behringer macht einen Satz nach vorn. Aktuell liegt der Pegelstand bei 32 Litern

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Herausgeber: Redaktion & Layout: Fotos: TSV Abtswind e.V. Alexander Mix (AMX) Rudolph Burlein (Barro) Alte Untersambacher Str. 4 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] 97355 Abtswind Autoren: Michael Kämmerer (MIK) Web: www.tsv-abtswind.de E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Matthias Ley (ML) Tel.: 0 93 83 / 10 83 E-Mail: [email protected] Druck: Vertreten durch: Michael Kämmerer (MIK) buwemedia GmbH 97070 Würzburg Ulrich Zehnder, Vorsitzender (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] Beckerschlag 26 96160 Rehweiler VG_v36, 06.10.2016 E-Mail: [email protected] 130 St,135g,170g Thomas Ortner – Ihr Vertriebsmann vor Ort Telefon 0160 4787718

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9 Geburtstage Wir gratulieren unseren Mitgliedern, die im Oktober ihren Geburtstag feiern!

01.10. Heiko Jänsch 01.10. Elke Thurn 01.10. Winfried Weidt 02.10. Lara Bräutigam 02.10. Sibylle Gegner 02.10. Andreas Link 02.10. Lukas Möser 03.10. Hermann Fink 03.10. Samuel Hartmann 17.10. Christiane Zehnder 03.10. Andreas Herrmann 18.10. Rosalie Meyer 04.10. Fritz Zehnder 18.10. Regina Veth-Kneifel 08.10. Chris Günther 19.10. Leonhard Brenner 08.10. Harald vom Berg 19.10. Thorsten Eberhardt 10.10. Ingrid Behringer 19.10. Adolf Metschnabl 10.10. Christine Hofmann 21.10. Gertraud Tallner 10.10. Karl Scheerer 22.10. Michael Kämmerer 12.10. Tolga Arayici 23.10. Leon Beßler 12.10. Pascal Bauer 23.10. Stefanie Fink 12.10. Roland Koos 23.10. Hubert Glückstein 13.10. Karsten Krauß 25.10. Bernd Eckopf 13.10. Jürgen Schulz 28.10. Thomas Klein 14.10. Rudolf Tallner 29.10. Heidi Giehl 14.10. Bernd Uhl 30.10. Sebastian Huscher 15.10. Luca Jäger 30.10. Maximilian Mahler 17.10. Maximilian Beyer 30.10. Dieter Schubel 17.10. Thomas Klaus tinografiert.de TIN tinografiert.de GRAFIERT GRAFIERTHochzeitsreportagen Hochzeitsreportagen Landesliga_unser Aufgebot

Tor: Florian Warschecha, Patrick Hefner, Eduard-Alin Wellmann Abwehr: Sven Gibfried, Adrian Graf, Michael Herrmann, Christoph Hofmann, Carl Murphy, Przemyslaw Szuszkiewicz Mittelfeld: Jürgen Endres, Patrick Gnebner, Daniel Hämmerlein, Andreas Herrmann, Jörg Otto, Thilo Wilke, Nicolas Wirsching, Jonas Wirth Angriff: Steffen Barthel, Frank Hartlehnert, Pascal Kamolz, Peter Mrugalla, Simon Pauly, Jona Riedel Landesliga_SpVgg Jahn Forchheim

Tor: Marcus Kredel, Alexander Schulz Abwehr: Tobias Eisgrub, Sandro Gumbrecht, Dominic Leim, Sebastian Schäferlein, Dennis Weiler Mittelfeld: Max Bauernschmitt, Maximilian Göbhardt, Patrick Mai, Andi Mönius, Steffen Müller, Thomas Roas, Sven Wieczorek Angriff: Senad Bajric, Felix Burkel, David Mai, Adem Selmani, Patrick Titzmann, Dominik Zametzer

Brunova Höfer  09383 / 6691 Stämmbauersweg 8a 0152 / 08311290 97355 Abtswind  [email protected] Termine nach Vereinbarung Landesliga_FC Coburg – TSV Abtswind 0:1 (0:1) Abtswind stillt seinen Erfolgshunger auch ohne Wurst

Drei Zähler sorgen bei Mannschaft und Fans für ein Sättigungsgefühl

FC Coburg – TSV Abtswind 0:1 (0:1)

Es kann nicht immer ein 8:1 sein. Es gibt beim insgesamt 56. Dass die Anhänger so zahlreich TSV Abtswind auch Tage, an denen nicht alles kamen, dürfte auch in direktem Zusammenhang von alleine läuft und Tore in Fülle fallen. Der zu den jüngsten Ergebnissen gestanden haben: Montagsausflug zum FC Coburg nötigte der Elf Die Mannschaft hatte zwei Tage zuvor beim von Petr Skarabela einen Kraftakt ab, an dessen rauschenden 8:1-Erfolg über Eintracht Bam- Ende ein Arbeitssieg stand. Als Gewinner des berg reichlich Werbung für sich gemacht. Das Doppelspieltags durfte man sich in jedem Fall machte Lust auf mehr und hatte in manchem den fühlen. Jahn Forchheim, der große Konkurrent, Entschluss reifen lassen, statt Kirchweih einen verlor am verlängerten Wochenende beide Par- weiteren Sieg mit dem Team zu feiern. „Wir tien und die Tabellenführung. können nicht immer fünf, sechs Tore schießen, auch wenn das mittlerweile jeder erwartet“, Was hatten Christoph Mix und Roland Koos sagte Abtswinds Trainer Petr Skarabela, nach- für Befürchtungen gehabt! Als der Bayerische dem seiner Elf gegen Coburg nur ein Treffer Fußball-Verband im Sommer den Ligaspielplan gelungen war. Trotzdem fuhren die Fans nicht veröffentlichte, entdeckten die zwei Macher des enttäuscht nach Hause. Ihre Lieblinge hatten TSV Abtswind einen kritischen Termin: Für den mit dem Dreier einen weiteren Schritt in der 3. Oktober war ein Auswärtsspiel angesetzt, und Tabelle nach vorne gemacht. Fünf Tage vor dem dann auch noch weit entfernt in Coburg. Das mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen ging gar nicht. Denn: Die Kirchweih am ersten ist Abtswind bereits mit Jahn Forchheim nach Oktober-Wochenende ist den Leuten im Kräu- Punkten gleichgezogen. terdorf heilig. Welcher einheimische Zuschauer würde, so die Überlegung von Manager Mix und Reiseleiter Roos, der den Fanbus koordiniert, die Mannschaft in die Ferne begleiten? Nun ist es so, dass der Verband seinen Vereinen einen Terminwunsch pro Saison erfüllt. Und der lautet beim TSV Abtswind traditionell: Heimspiel an der Kirchweih. Weil nun aber ein Doppelspiel- tag anstand, gab es ein Problem, das sich nicht beseitigen ließ. Weder wollte der BFV einen zweiten Wunsch erfüllen, noch ließ sich der FC Coburg auf den Tausch des Heimrechts ein. Das Abtswinder Auswärtsspiel blieb im Kalender Gleichwohl war der Auftritt in Coburg ein stehen. hartes Stück Arbeit. „Ich habe von Beginn an gespürt, dass bei uns der Ball anders gelaufen Die Sorgen von Christoph Mix und Roland ist als am Samstag und die Kombinationen nicht Koos erwiesen sich spätestens dann als unbe- perfekt waren“, sagte Mittelfeldspieler Jonas gründet, als sie am frühen Montagnachmittag Wirth, dem nach dem verlängerten Wochenende all die Leute sahen, die in den Fanbus Richtung wie den meisten Kollegen 180 Minuten in den Coburg stiegen. Als Koos durchzählte, stellte Knochen steckten. „Erholung war zu kurz. Die er fest, dass sämtliche Plätze belegt waren, Jungs haben auf die Zähne gebissen. Mancher Landesliga_FC Coburg – TSV Abtswind 0:1 (0:1) hatte zum Schluss leichte Probleme“, stellte der linken Seite, drängte bis zur Grundlinie und Petr Skarabela. Zwei Veränderungen hatte er im bediente mit seiner Flanke Thilo Wilke. Der ließ sich nicht zweimal bitten und nutzte den Frei- raum mit einem Direktschuss zur 1:0-Führung, seinem siebten Saisontor. Während Durchgang eins abgesehen davon zum Vergessen war, wurde Abtswinds Initiative nach der Pause erkennbar. Und die ging mitunter von Nicolas Wirsching aus. Immer wieder brach der defensive Mittel- feldakteur nach vorne auf, um das Spiel anzu- treiben. „Das Zusammenspiel zwischen Nici und mir auf der Sechserposition funktioniert gut. Ich bin eher der defensivere von uns beiden“, Vergleich zum Spiel gegen Bamberg vorgenom- erklärte sein Nebenmann Jonas Wirth die Rollen- men: Für Frank Hartlehnert war Jona Riedel in verteilung. „Wir sichern uns gegenseitig ab.“ In die Startaufstellung gerückt. Im Sturm ersetzte der 55. Minute servierte Wirsching den Ball auf Jörg Otto den leicht angeschlagenen Steffen den Kopf von Jürgen Endres, dessen Abschluss Barthel. „In dem erwartet kampfbetonten Spiel knapp über die Latte strich. Später provozierte er wollte ich ihm eine kleine Auszeit geben, damit gegen Coburgs Carsten Hahn einen Pressschlag, er gegen Forchheim wieder vollkommen fit der zum gefährlichen Torschuss wurde (68. ist“, erklärte Skarabela. „Außerdem soll jeder Minute). Jürgen Endres per Fernschuss (62.) und zum Zug kommen.“ In der Abwehr verteidigte der eingewechselte Steffen Barthel beim Freis- Przemyslaw Szuszkiewicz zum zweiten Mal in toß (72.) lieferten gute Ansätze. Ungleich größer Folge innen statt außen und brachte dort seine war die Chance für Barthel nach sehenswerter Qualitäten deutlich besser zur Geltung. „Auch Kombination. Statt selbst abzuziehen, legte er wenn er selbst das anders sieht, ist er in der den Ball nochmals zu Jona Riedel – Abseits Mitte mit seinem linken Fuß, seiner Kopfball- (78.). So blieb der Vorsprung der Gäste dünn. stärke und seiner Übersicht besser aufgehoben“, Coburg hatte zwischenzeitlich seinen Torjäger sagte der Trainer. eingewechselt. Daniel Sam war in der Vorsaison Über eine halbe Stunde dauerte es, bis Abtswind mit 28 Treffern Garant dafür gewesen, dass der den ersten vernünftigen Angriff einleitete. Bis Klub nicht abgestiegen war. Im Sommer plagte dahin war vieles Stückwerk gewesen und hatte ihn über Wochen eine Verletzung am Fuß, sodass den Gegner zu Abschlüssen animiert. In der 34. er die Vorbereitung verpasste. Seit Kurzem trai- Minute aber eroberte Carl Murphy den Ball auf niert er wieder. „Wir führen ihn langsam u FC Coburg: Daniel Shabestari – Lukas Köhn, Lukas Mosert, Carsten Hahn, Leonhard Scheler – Yannik Krebs, Eric Heinze – Fabian Carl (72. Niklas Ehrlich), Daniel Puff (81. Adrian Guhling), Christian Schneider (62. Daniel Sam) – Carl-Philipp Schiebel. TSV Abtswind: Florian Warschecha – Michael Herrmann, Adrian Graf, Przemyslaw Szuszkiewicz, Carl Mur- phy – Jonas Wirth, Nicolas Wirsching – Thilo Wilke, Jürgen Endres (90.+1 Peter Mrugalla), Jona Riedel (82. Frank Hartlehnert) – Jörg Otto (65. Steffen Barthel). Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz); Assistenten: Dominic Strasser (Vorra), Leon Potuzhek (Bamberg). Zuschauer: 200. Gelbe Karten: Lukas Köhn, Daniel Sam (Coburg); Michael Herrmann, Thilo Wilke (Abtswind). Tor: 0:1 Thilo Wilke (34.). 15 Landesliga_FC Coburg – TSV Abtswind 0:1 (0:1) heran“, sagte Trainer Matthias Christl. „Er muss beide Seiten ein offenes Duell. Das bessere Ende erst richtig fit werden, um uns helfen zu können. für die Abtswinder hätte früher eintreten können: Dann kann er unsere Lebensversicherung wer- Steffen Barthels Schuss klärte Leonhard Scheler den.“ Zweimal sorgte der langgewachsene Sam für seinen geschlagenen Schlussmann (87.). bei Standardsituationen für Schreckmomente. Jürgen Endres ging mit der Möglichkeit, alleine Viel fehlte nicht, und der 32-Jährige hätte in zum Tor zu ziehen, zu sorglos um und scheiterte den wenigen verbleibenden Minuten zum Aus- an Daniel Shabestari (90.). Klagen mochten die gleich eingeköpft. Abtswinds Torhüter Florian Abtswinder Fans darüber nicht. Für Unmut hatte Warschecha verhinderte das 1:1 mit Bravour. unter ihnen allein der Umstand gesorgt, dass es „Wir wollten gar nicht mit hohen Bällen spielen, im schmucken Stadion keine Bratwürste gab, sondern am Boden bleiben, Kurzpass spielen die in Coburg als traditionelle Spezialität gelten. und Dreiecke bilden“, sagte Matthias Christl. Im munteren Schlussbogen der Partie lieferten sich Michael Kämmerer Landesliga_Stimmen zum Spiel Jonas Wirth (Mittelfeldspieler TSV Abtswind): Durcheinander verlaufen. Deshalb halte ich „Die Punkte zählen. Es ist nicht entscheidend, das Ergebnis für verdient. Es geht heute nur um wie das Spiel gelaufen ist. Der Platz war zum die drei Punkte, nicht darum, wie sie zustande Teil uneben, außerdem groß, so dass die Wege gekommen sind. Solche Spiele kommen mal weit waren. Das hat uns in der ersten Halbzeit vor. Der Sieg hat uns mehr Kraft gekostet, als nicht behagt. Nach der Pause hatten wir es ich dachte. Coburg ist bis zum Schluss mitge- besser im Griff. Es zeigt sich, dass ein Tor Vor- gangen. Daher gab es für uns nicht viele Räu- sprung noch keine Sicherheit bietet. Das zwei- me. Wir surfen jetzt wieder auf der Erfolgswelle te Spiel in kürzester Zeit merkt man schon in und haben den Grundstein erneut nach oben den Beinen. Es fehlen ein paar Prozent. Man gelegt.“ ist nicht ganz so frisch. Es zwickt hier und dort. Aber der Gegner hatte die gleiche Belastung. Ich habe von Beginn an gespürt, dass bei uns Matthias Christl (Trainer FC Coburg): „Wir ha- der Ball anders gelaufen ist als am Samstag ben der Spitzenmannschaft Abtswind Paroli und die Kombinationen nicht perfekt waren. geboten. Wir waren ein ebenbürtiger Gegner. Dass wir in Coburg nicht 8:1 gewinnen, war Das macht uns durchaus stolz. Doch die Cle- mir von vorneherein bewusst. Mit zwei Siegen verness hat gesiegt. Auf dem tiefen Boden fiel sind wir der Gewinner des Wochenendes. Wir es schwer, das Spiel zu kreieren. Daher war zu mischen wieder vorne mit und haben die un- erwarten, dass die Mannschaft mit dem ersten nötigen Punktverluste wettgemacht.“ Tor leichte Vorteile bekommen würde. Mein junges Team hat das Spiel gut angenommen. Erst als wir gegen Ende die Doppelsechs im Petr Skarabela (Trainer TSV Abtswind): „Wir Mittelfeld aufgelöst haben, ist Abtswind zu können nicht immer fünf, sechs Tore schießen, Chancen gekommen. Wir haben die Partie bis auch wenn das mittlerweile jeder erwartet. zum Schluss offengehalten. Als in der letzten Heute brauchten wir auch mal Glück, und das halben Stunde Daniel Sam kam, haben wir es hatten wir uns in den letzten Spielen verdient. mit der Brechstange probiert. Da wurde es ge- Unsere erste Hälfte war nicht gut. In der zwei- rade bei hohen Bällen gefährlich. Leider konn- ten Halbzeit lief es viel besser. Wir haben Prä- ten wir den Lucky Punch nicht setzen. Unsere senz im Spiel nach vorne gezeigt, haben den Spiele laufen jede Woche so. Wir zahlen jede Kopf eingeschaltet und uns nicht wie zuvor im Menge Lehrgeld. Das tut uns richtig weh.“ Landesliga_Der Trainer hat das Wort Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde, und fehlerfreie Leistung abgeliefert. Vor der für die Partie an diesem Samstag muss ich Abwehr hat Jonas Wirth alles abgeräumt, was an niemanden zusätzlich motivieren. Alle in der Angriffen auf uns zukam, egal ob beim Kopf- Mannschaft sind heiß auf das Duell mit Jahn ball oder auf dem Boden. Zusammen mit Nico- Forchheim. Es ist das Spiel des Jahres in der las Wirsching bildet er eine tolle Einheit. Die Landesliga Nordwest, das erwartete Highlight Defensivstärke lässt sich in Zahlen ausdrücken: zwischen den beiden Topfavoriten. Auf die Wir mussten bisher die drittwenigsten Gegen- Zuschauer wartet ein spannender Nachmittag. tore, nämlich 13, in der Liga hinnehmen. Das Sie sollen auf ihre Kosten kommen. Ich kann unterscheidet uns von den Forchheimern (23). mir vorstellen, dass wir attraktiven Fußball sehen werden, weil beide Mannschaften ihre Natürlich habe ich in Coburg auch gesehen, was Stärke im schnellen Kombinationsspiel haben. nicht funktioniert hat. Das kann auch mal pas- Nicht umsonst treffen die Teams mit den meis- sieren. Die Spieler mussten aufgrund der Belas- ten Toren aufeinander. Während wir in zwölf tung innerhalb von zwei Tagen an ihre Grenzen Spielen 39 Mal getroffen haben, bringt es unser gehen. Doch nach der schlechten ersten Halbzeit Gegner auf 38 Torerfolge. haben sich meine Jungs im zweiten Durchgang gesteigert. Das stimmt mich zuversichtlich. Der Mit einem Sieg gegen den Traditionsverein Rückstand auf unseren größten Konkurrenten Forchheim können wir eine erfolgreiche eng- Forchheim, der die Liga zu dominieren schien, lische Woche krönen, uns vorne festsetzen und betrug vor Kurzem noch sechs Punkte. Nach dem neuen Tabellenführer TSV Karlburg auf zwei Forchheimer Niederlagen am Stück sind den Fersen bleiben. Durch das 8:1 gegen Bam- wir inzwischen gleichauf. Dass der Bayernli- berg sowie das 1:0 in Coburg sind wir mit aus- ga-Absteiger, der ähnlich ambitionierte Ziele reichend Selbstvertrauen ausgestattet. Mit den wie wir verfolgt, solche Rückschläge hinneh- sechs Punkten haben wir Wiedergutmachung men muss, hatte ich nicht gedacht. Wir wissen betrieben für die unnötigen Niederlagen vor nur zu genau, wie sich unser Gegner in der jet- einigen Wochen, als wir die Spitze fast schon zigen Lage fühlt. Vor einem Monat ging es uns aus den Augen verloren hatten. Bei drei Zählern genauso. Vielleicht macht der psychologische Rückstand auf Rang eins befinden Vorteil mit unserer Siegesserie den Unterschied wir uns nun wieder in Reichweite. im direkten Aufeinandertreffen aus. Denn Qua- Den Schwung gilt es mitzuneh- lität besitzt Forchheim mit seiner langen Bay- men, um den Forchheimern unser ernliga-Erfahrung ohne Zweifel. Besonders die Spiel aufzuzwingen. Die jüngsten Offensive mit Spielern wie Thomas Roas, Senad Ergebnisse haben gezeigt, dass Bajric, Dominik Zametzer und Adem Selmani wir derzeit, selbst wenn es wie bildet das Prunkstück. Womöglich treten sie am vergangenen Montag mal nach den schlechten Erfahrungen am letzten eng wird, schwer zu bezwin- Wochenende nicht ganz so stürmisch auf wie gen sind. Das hatte seine sonst und warten erst mal ab, was wir machen. Gründe: In Coburg haben Wir sind auf alles vorbereitet. unsere Innenverteidi- ger Adrian Graf und Euer Przemyslaw Szuszkie- wicz eine überzeugende 17 Landesliga_

Landesliga_Schiedsrichtergespann

Schiedsrichter: Sebastian Eder Schiedsrichtergruppe: Neuburg/Donau Verein: SV Holzkirchen

Assistenten: u Lena Wöllmer u Jonas Krzyzanowski Landesliga_Tabelle

Landesliga_letzter Spieltag

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Tor: Eduard-Alin Wellmann, Patrick Hefner Abwehr: Christoph Hofmann, Daniel Kaminski, Christoph Kniewasser, Manuel Pauly, Michael Rügamer, Janek Wendt Mittelfeld: Markus Golombek, Mladen Grujic, Andreas Herrmann, Maximilian Heß, Eric Köh- ler, Markus Schamberger, Axel Zehnder Angriff: Julian Beßler, Patrick Hock, Aljoscha Keßler Kreisliga_SG Poppenhausen/Kronungen

Tor: Felix Hofmann, Björn Kraus Abwehr/ Patrick Pfaff, Dominik Wolf, Patrick Hesselbach, Patrick Häußler, Tobias Fenn, Mittelfeld: Dat Phan-van, Nunzio De Donato, Fabian Ziegler, Daniel Greubel, Vitalij Eckstein Angriff: Robin Zemelka, Jan Wolf, Alexander Haas, Yannik Saal, Luca Roth, Christian Fenn, Mariano Ozorio

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25 Kreisliga_TSV Abtswind II – DJK Schweinfurt 1:0 (0:0) Sanka, Spast und Superreflexe

Zur Abschwinner Kirchweih bieten Abtswind und Schweinfurt viel Gesprächsstoff

TSV Abtswind II – DJK Schweinfurt 1:0 (0:0)

Ein 1:0-Ergebnis, welches nicht nur Schieds- eklatanten Abspielfehler schaltet die Landes- richter Stefan Kuffer noch lange im Magen lie- ligareserve blitzschnell um. Eric Köhler spielt gen wird. Eigentlich ein taktisch geprägter Mit- letztlich steil auf Pascal Kamolz. „Wenn ein telfeld Fight um die grüne Mittelfeldachse bis zu Spieler vom Format eines Pascal Kamolz allein dieser ominösen Doppelszene Ende der zweiten vor dem Tor steht, kann er den Keeper fragen, Halbzeit. Eine rote Karte und eine fürchterliche wohin er den Ball haben möchte“, resümiert Verletzung drücken einer stinknormalen Kreisli- Sascha Cäsar. Doch die Führung sorgt nicht für gapartie einen beinahe legendären Stempel auf, Sicherheit auf Abtswinder Seite. Die Partie ent- wie auch immer man diese Krasse Nachtsitzung wickelt sich immer mehr zum offenen Schlagab- auf dem Nebenplatz bewerten möchte. tausch zwischen den Strafräumen. In der 75. Minute zückt Schiedsrichter den knallroten Ja, man macht es spannend für die nicht Anwe- Karton. Schweinfurts Mittelfeldspieler Chris- senden, diejenigen Exemplare, die keine Lust tian Neeb soll seinen Gegenspieler mit „Spast“ auf diese Partie verspürten. Wobei der Begriff tituliert haben – oder seine eigenen Kollegen. „Spannung“ an diesem Freitag Nachmittag Das ist kaum mehr aufzulösen. Ob man diesen zunächst wenig Strahlkraft besaß. Beide Seiten sprachlichen Lapsus jedenfalls gleich so radikal arbeiteten Fußball. Zelebrieren, Kombinieren, bewerten muss, bleibt wirklich dahingestellt in Konfetti und Kirchweih Sensationen, von all einer Begegnung, die bislang absolut fair von- dem ist diese Kreisliga Partie zunächst weit statten ging. entfernt. Abtswind und Schweinfurt nehmen die vorab prognostizierten Positionen ein. Oder Okay, der erste Schock ist kaum verdaut, wie es der ehemalige Abtswinder BOL-Akteur da läuft Abtswinds Außenverteidiger Daniel Sascha Cäsar formuliert: „Uns war klar, dass Kaminski Schweinfurts stürmischen Gegenüber Abtswind technisch die beste Mannschaft der Alexander Beyhl ab. Ein Stollen trifft das Schein- Kreisliga stellt. Als wir dann die Mannschafts- furter Schienbein oberhalb der Schienbeinscho- aufstellung mit Pascal Kamolz vorne drin gele- ner. Offene Wunde. Verdacht auf offenen Bruch. sen haben, wussten wir, dass wir nicht offen Der Notarzt kommt, zumindest die stationäre spielen dürfen.“ Die Mannschaft von Spieler- Variante. Aus der Luft kündigt ein „FlappFlapp“ trainer Dominic Nastvogel stellte sich bereits den ADAC-Helikopter an. Alles Gute an dieser die ganze Woche auf diese Abwehrschlacht ein. Stelle. Komm schnell auf die Beine, mein Jung. Und zunächst geht der Matchplan der Gäste auch Und die Minuten rinnen gnadenlos von der Uhr. voll auf. Nadelstiche setzen und hinten Beton. Wenn einer schwerverletzt auf dem Platz liegt, Soweit so gut, wäre da nicht das diabolische dann steht der Fußball abseitz. Zu Recht. Viele Duo in Abtswinder Reihen, die Ausnahmekön- Zuschauer prognostizieren bereits ein Wieder- ner Pascal Kamolz und Patrick Hock. Schwein- holungsspiel ob der fortgeschrittenen Uhrzeit, furts Keeper Andre Schmidtke ist es jedenfalls plädieren auch beinahe schon dafür. Zur Ver- zu verdanken, dass es zur Halbzeit nur torlos in wunderung vieler Zeugen entscheiden sich beide die Kabine geht. Seiten dafür, die Partie auf dem Nebenplatz mit halbwegs tauglicher Flutlichtanlage zu Ende zu Die ersten Minuten nach dem Seitenwech- bringen. Emotionen kochen hoch in den verblei- sel gehören ganz klar Abtswind. Nach einem benden 13 Minuten. Obschon in Unterzahl ist Kreisliga_TSV Abtswind II – DJK Schweinfurt 1:0 (0:0)

Schweinfurt deutlich agiler, Spiel bestimmen- Außenverteidiger mitnimmt und Du trotzdem die der. In der letzten Szene küsst ein Scheinfurter restlichen 13 Minuten auf dem Ausweichplatz Freistoß noch das Abtswinder Gebälk. Dann runter tickerst. Mit allem was so dazu gehört: ist endlich Schluss. Für viele Zeitzeugen eine Statt Begrenzungslinien oxidieren Traningshüt- echte Erlösung, bevor noch mehr passiert. Auch chen motivationslos auf dem Nebenplatz. Bei Abtswinds Trainer Velibor Teofilovic ist zuletzt funzeligen 400 Lux schenken sich beide Seiten erleichtert, dass diese Partie nicht noch in de nicht die Butter auf der Wurststulle. Auch für die Verlängerung geht. Von Freude-Freude-Gefüh- Zuschauer ein surreales Bild, welches man nicht len für die drei gewonnenen Punkte ganz zu alle Tage geboten bekommt. Was man auch nicht schweigen. alle Tage sehen möchte. Überschrift für „Kreisliga, das Bier gewinnt“: Kreisliga ist … wenn der Helikopter Deinen Matthias Ley Kreisliga_Stimmen zum Spiel

Velibor Teofilovic (Trainer TSV Abtswind II): tionell pariert. Zur Halbzeit müssen „Wir haben einen guten Gegner erwartet, der wir schon mit 2:0 führen. Die zweite im 4-4-2 System verteidigt. Wir wussten um Halbzeit war schon ausgegliche- die Qualitäten eines Julian Schuler, der letzte ner. Nach der roten karte und Saison beinahe die Hälfte aller Tor geschossen der heftigen Verletzungsun- hat. Zwei, drei Male hat er es gegen Christoh terbrechung wollten wir ei- Hofmann im Eins-gegen-Eins probiert und gentlich aufhören. Aber Auch die den Kürzeren gezogen, war aber stets brand- Scheinfurter Seite plädierte dafür, gefährlich. Mit zunehmender Spieldauer sind das Spiel zu Ende zu bringen. Was wir immer besser in die Partie gekommen und oben auf dem Nebenplatz passier- hatten auch Torchancen. Bessere Gelegenheit te, hatte mit Fußball wenig zu tun. kannst du dir einfach nicht heraus spielen. Da Meiner Meinung nach hätten wir hat Schweinfurts Keeper einige Male sensa- die Partie wiederholt. u

TSV Abtswind II: Timo Katzenberger – Daniel Kaminski, Christoph Hofmann, Christoph Knie- wasser, Markus Golombek – Markus Schamberger, Eric Köhler – Maximilian Heß, Patrick Hock, Mladen Grujic – Pascal Kamolz. Einwechselspieler: Thorsten Götzelmann, Julian Beßler, Aljoscha Keßler, Sven Gibfried, Velibor Teofilovic. DJK Schweinfurt: Andre Schmidtke – Juergen Reiher, Alexander Beyhl, Nino Tresnak, Christian Neeb – Sebastian Schuler, Dominic Nastvogel, Sascha Cäsar, Markus Zink – Julian Schuler, Markus Weber. Einwechselspieler: Erkan Akdemir, Marco Reuss-Morel, Peter Leipold. Schiedsrichter: Stefan Kuffer (Würzburg) Zuschauer: ca. 50 Gelbe Karten: Daniel Kaminski, Christoph Hofmann, Julian Beßler, Sven Gibfried (TSV Abtswind II) – Nino Tresnak, Juergen Reiher, Sebastian Schuler, Markus Zink (DJK Schweinfurt) Rote Karte: Christian Neeb (DJK Schweinfurt) Tor des Tages: 1:0 Pascal Kamolz (47.). 27

Kreisliga_Stimmen zum Spiel

Spätestens wenn sich einer das Bein bricht, Abtswind kaum Möglichkeiten. Im Gegenteil, dann ist Fußball nebensächlich. Ob Kreisliga wir haben die Partie bestimmt. Vielleicht hät- oder Bundesliga ist mir egal.“ ten wir einen Elfmeter bekommen müssen, können, ich weiß es nicht, da ich nicht wirklich auf Höhe war. Die Nachspielzeit auf dem Ne- Dominic Nastvogel (Trainer DJK Schwein- benplatz war surreal.“ furt): „Wir wussten von Anfang an, dass wir spielerisch heute auf keinen Fall mithalten konnten. Deshalb haben wir uns taktisch gut Sascha Cäsar (Spieler DJK Schweinfurt): „Uns auf Abtswind eingestellt, die für mich zu den war klar, dass Abtswind technisch die beste spielstärksten Mannschaften der Kreisliga ge- Mannschaft der Kreisliga stellt. Als wir dann hören. Immer wieder haben wir versucht, die die Mannschaftsaufstellung mit Pascal Kamolz Räume eng zu machen, was uns bis auf sel- vorne drin gelesen haben, wussten wir, dass tene Gelegenheiten in der ersten Hälte ganz wir nicht offen spielen dürfen. Genau das ha- gut gelungen ist. Deshalb auch die Aufstel- ben wir auch die ganze Woche trainiert, ver- lung mit nur einer Spitze, dem Julian Schuler, schieben, defensiv arbeiten und auf Konter dahinter zwei offensive Mittelfeldspieler mit lauern. Hinten sicher stehen und selbst Na- mir selbst und Markus Wanker. Wir waren de- delstiche setzen: Das war unser Matchplan. fensiv ausgelegt, auf Konter lauernd, ohne zu Der platzierte Steilpass auf den Julian Schuler, tief zu stehen. Meiner Meinung ist uns das in der leider beruflich oft verhindert ist und uns der ersten Halbzeit ganz gut gelungen. Unser oft schmerzlich fehlt, kam leider nicht oft an. Keeper Andre Schmidtke läuft eigentlich für In dieser Abwehrschlacht muss man unserer die zweite Mannschaft auf. Aber heute hat er Mannschaft ein riesen Kompliment machen. In sich ein Sonderlob verdient gegen Pascal Ka- der Kabine haben wir uns auch wieder viel vor- molz und Patrick Hock. In der Kabine habe ich genommen, vom Kämpferischen her, die Lauf- meine Jungs gelobt, was auch nicht immer arbeit beibehalten. Auch dieses Mal hatte der vorkommt. Einfach nur so konsequent weiter- Trainer etwas zu kritisieren. Wenn Abtswind zu spielen, wie bisher. So haben wir uns das vor- weit aufgerückt ist, sollten wir konsequenter gestellt. Ich bin relativ selten zufrieden. Heute und pärziser nach vorne spielen. Dann haben bin ich mit den 90 Minten zufrie- wir gleich die ersten Minuten nach dem Sei- den bis auf den Tiefschlaf in den tenwechsel komplett gepennt. Wenn Kamolz ersten fünf Minuten nach dem allein vor dem Tor steht, kann er den Keeper Seitenwechsel. Da haben fragen, wohin er den Ball haben möchte. Und wir veritabel gepennt und dass am Ende die Emotionen so hochkochen, auch folgerichtig das Ge- dass gehört zum Fußball einfach dazu. Verlet- gentor kassiert. Aber selbst zung oder rote Karte hin oder her. Meiner Mei- nach dem Rückstand hatte nung nach hat der Schiedsrichter heute auch einen komischen Part gespielt in einer Partie, in der es kaum etwas zu pfeifen gab.“ Stand schon Mitte der ersten Hälfte kurz vor der Ampelkarte. Hatte Schweinfurts besten Konterstürmer Julian Schuler jedoch meist im Griff und bereinigte einige brenzlige Szenen mit viel Herz- blut: Christoph Hofmann

29 A-Klasse_unser Aufgebot

Tor: Thomas Klein Abwehr: Andreas Beyer, Maximilian Beyer, Ronny Bock, Arthur Eberhardt, Tobias Fink Mittelfeld: Johannes Baumann, Florian Benedikt, Ouannes Chahdoura, Lukas Dingeldein, Christian Funk, Tobias Holzberger, Sebastian Krauß, Michael Ludwig, Maximilian Mahler, Daniel Reuther, Eduard Schneider, Matthias Winkler Angriff: Alexander Becker, Jonas Höfer, Marc Köhler, Karsten Krauss, Markus Kräutner, Justin Laudenbach, Jonathan Wrede A-Klasse_Tabelle

A-Klasse_letzter Spieltag

A-Klasse_aktueller Spieltag

31 U19 Junioren_SG TSV / DJK

Beteiligte Vereine: TSV Abtswind, SV Altenschönbach, SC Brünnau, 1. FC Geesdorf, TSV Geiselwind, SV Kirchschönbach, DJK Oberschwarzach, DJK Stadelschwarzach

U17 Junioren_SG TSV Abtswind

Beteiligte Vereine: TSV Castell, VfL , SV Oberscheinfeld, TSV

U15 Junioren_SG SV Oberscheinfeld

Beteiligte Vereine: TSV Abtswind, VfL Kleinlangheim

U13 Junioren I_SG TSV / DJK Wiesentheid

Beteiligte Vereine: TSV Abtswind, 1. FC Geesdorf, TSV Geiselwind, VfL Kleinlangheim, DJK Oberschwarzach U13 Junioren II_SG TSV / DJK Wiesentheid

Beteiligte Vereine: TSV Abtswind, 1. FC Geesdorf, TSV Geiselwind, VfL Kleinlangheim, DJK Oberschwarzach

U11 Junioren_SG TSV Abtswind

Beteiligter Verein: TSV Castell

U9 Junioren_SG TSV Abtswind

Beteiligter Verein: TSV Castell

Kinderturnen_ÜbungsleiterIn gesucht

Ab sofort sucht der TSV Abtswind ÜbungsleiterInnen für das Kinderturnen in folgenden Alterskategorien: Kindergartengruppe 3 bis 6 Jahre, Grundschulgruppe 1. und 2. Klasse. Voraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre, Spaß im Umgang mit Kindern, Durchsetzungsvermögen, theoretisches und praktisches Wissen über Sportgeräte und deren Handhabung. Ein Übungsleiterschein ist nicht zwingend erforderlich. Jeden Frei- tag treffen sich die Gruppen zu Spiel und Sport. Beweglichkeit und Gymnastik sollen spielerisch trainiert werden und Spaß machen. Die Übungsstunden finden von 15 bis 17 Uhr in einer Turnhalle der Volksschule Wiesentheid statt. Interessenten melden sich bei Ulrich Zehnder, Tel. (09383) 1083.

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