Die Mode Der Novadis

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Die Mode Der Novadis IM GLANZE DES ALL-EINEN - DIE MODE DER NOVADIS «Setz dich und lausche meinen Worten, Effendi. Denn bevor du die Wüste betrittst, musst du einiges über sie wissen… Die Wüste Khôm ist nicht so, wie die Orte, die du bisher bereist hast. Sie wird dir vieles abverlangen, wenn du dich nicht ihrer Unbarmherzigkeit beugst und Kompromisse machst, was deine Kleidung und dein Verhalten angeht. Du wirst auf deiner Reise lange Zeit keiner Menschenseele begegnen und wenn doch, dann werden es die Novadis, die Kinder Rastullahs, sein, die deine Wege kreuzen. Du würdest gut daran tun, dir zumindest ihre Kleidung anzueignen, sind sie doch die unbestrittenen Kinder der Wüste. So bedenke, dass du immer deinen Kopf bedecken solltest. Die Novadis greifen dabei zu einem sogenannten Cheich, bei manchen Stämmen auch Cheche genannt. Dazu trägt der Rechtgläubige – so bezeichnen die Novadis sich und ihre Brüder und Schwestern – meist einen Kaftan oder Kandji, wie manche Stämme ihn nennen. Die Alten und Gelehrten der Stämme tragen statt des Kaftans gelegentlich auch einen Djellabah, während die Frauen allen Alters auch gerne einen Haik oder Gandoura anlegen. Kannst du mir noch folgen, Effendi? Effendi?» –Gehört bei einem Haimamud in Mherwed, dessen Zuhörer angesichts all der fremden Wörter das Weite gesucht haben muss; im Jahre 254 n. d. O Wer einen Tulamiden oder einen Horasier fragt, was er sich bei dem Wort „Novadi“ vorstellt, der wird fast immer die gleiche Antwort erhalten: einen Reiter mit Turban, Khunchomer schwingend, der durch die Wüste zieht und in Zelten haust. Und auch, wenn diese Vorstel- lung nicht gänzlich fern der Wahrheit ist, so beschreibt sie doch nur einen kleinen Teil dessen, was einen Novadi ausmachen kann. Die Novadis sind die Kinder der Wüs- te, die Kinder Rastullahs. Und so, wie Rastullah ihnen die Wüste untertan machte, so schenkte er ihnen auch die fruchtbaren Oasen der sandigen Einöde. Er schenkte ihnen eine reiche Kultur, genährt aus dem tiefen Glau- ben an den Eingott, der sowohl in den Oasen Unau und Keft als auch in Mherwed und gar in Rashdul eine reiche Kultur erblühen ließ. Und so sind die Novadis mehr als nur Nomaden. Sie sind Händler, Politiker, Gelehrte, Ma- gier, Sultane und Kalifen. Und so vielseitig wie ihr Leben und Auftreten ist auch ihre Kleidung. Sowohl bei den nomadischen Novadis als auch bei de- nen, die in Städten und Oasen leben, dominieren bei den Männern natürliche Farben. Brauntöne und Sand- farben, ja auch Weiß sind vorherrschend bei der Klei- dung der Männer, denn der Rechtgläubige übt sich in Bescheidenheit und Demut dem Allgott gegenüber. Dahingegen sind es die Frauen, die in den meisten no- vadischen Stämmen zu voller Blüte erstrahlen – im wahrsten Sinne des Wortes. Je reicher ein Novadi, desto 1 bunter kleidet er seine Frau ein, und so tragen novadi- sie geschaffen wurden. Allen anderen gegenüber – sogar sche Frauen häufig von Gold durchwobene Kleider aus eigenen Stammesmitgliedern – haben sie sich in Demut Gelb, Grün, Blau, Rot, Purpur und Orange. Wer es sich und Bescheidenheit zu üben. leisten kann, gänzlich auf harte Arbeit in der Sonne zu Doch ob man nun bei den Beni Novad, den Beni Ka- verzichten, der lässt Sklaven diese Arbeit verrichten sim oder den Beni Shadif, den Beni Avad oder den Beni und kleidet sich zudem noch in dunkle Farben, obgleich Shebt schaut, überall wird man sehen, dass sie ihre Klei- diese die Sonne anziehen. Denn wer zeigen kann, dass dung aus den gleichen Stoffen fertigen. Die nomadi- er die Hitze nicht fürchtet, der beweist damit wahren schen Stämme müssen meist auf das zurückgreifen, was Reichtum und wahre Größe. ihnen zur Verfügung steht, weshalb ihre Kleidung zu Doch nicht für alle Novadis gilt diese Regel. Es gibt kon- großen Teilen aus Kamel- oder Ziegenwolle, Leder der servative Stämme wie die Beni Novad oder die Beni selben Tiere oder aus Leinen und Baumwolle ist, welche Kasim, die der traditionellen Kefter Schule folgen. In sie an den Oasen ertauschen. Lediglich die reicheren diesen Schulen sind Demut und Unauffälligkeit die Novadis in den Städten und Oasen, die an Handelsrou- Kredos, denen die Rechtgläubigen folgen. Die Frauen ten liegen, können sich auch Kleidung aus Brokat, Seide sollen hierbei noch weniger auffallen als die Männer, und Damast leisten, und tun dies auch, wann immer es denn nur Rastullah ist es erlaubt, sie so zu sehen, wie ihr Geldsäckel zulässt. Von Kopf bis Fuß Vom Turban in all seinen Varianten selten auch Wolltuch um den Kopf gewickelt, das etwa Turbane werden fast ausschließlich von Männern getra- zweieinhalb bis drei Schritt Länge hat und welches vor- gen. Die Ausnahme davon sind Wüstenstämme, in de- ne auf der Stirn von einer Brosche, dem sogenannten nen auch die Frauen gelegentlich einen Cheche/Cheich Sarpech, zusammengehalten wird. Häufig haben Stäm- tragen. me, welche Zugriff zu Farbe haben, dieselbe Farbe für Als allererste Form des Turbans sei hier der sogenannte ihren Turban, weshalb man einem Novadi oft anhand Cheche, bei manchen Stämmen auch Cheich genannt. der Farbe seines Turbans ansehen kann, welchem Stam- Dies ist der Reiseturban der no- mesverband er angehört. So tragen zum Beispiel die madischen Stämme, welcher Beni Kasim bevorzugt schwarze Turbane, die Beni Der- rein auf Funktionalität bedacht vez tragen ein blutiges Rot, während die Beni Shadif ist. Für diese Art des Turbans meist an reinweißen Turbanen zu erkennen sind. spannt sich der Rechtgläubi- Die nächste gängige Form des Turbans wird Keski ge- ge ein Tuch (Kaffiy) von etwa nannt. Der Keski ist eine “kleine” Form des Turbans, drei Schritt Länge um den welche häufig bei körperlicher Ertüchtigung oder auch Kopf und um das Gesicht, so- im Krieg zum Einsatz kommt. Hierbei wird der Turban dass es sowohl auf dem Haupt so eng wie möglich an den Kopf gebunden, um mög- eine schöne Form ergibt als lichst wenig Gewicht zu erzeugen und möglichst auch auch das gesamte Gesicht und bei schwerer körperlicher Arbeit oder im Kampf nicht den Bereich um den Nacken zu verrutschen und an Ort und Stelle zu bleiben. und die Schlüsselbeine vor Für junge Männer und Achmad‘sunni gilt ab dem fünften Wind und Sand schützt. Lebensjahr, dass sie einen Turban tragen müssen. Um ei- Die Beni Novad und die nem kleinen Kopf gerecht zu werden, wickelt man bei Beni Kasim kennen eine Kindern und heranwachsenden Jungen einen sogenann- besondere Form dieser ten Patka, bei dem wenig Stoff ausreicht und der um ein Cheche Kopfbedeckung, die sich zusammengebundenes Bündel Haare gewickelt wird. Tagelmust nennt. Die männ- Eine ganz spezielle und regionale Besonderheit des Tur- lichen Mitglieder des Stammes erhalten ihren Tagel- bans stellt der sogenannte Dhamala dar. Diese Art der must am Tag der Reife, dem Tag, an dem sie zum Mann Wicklung wird man nur in Mherwed vorfinden und be- werden. Der erste Tagelmust, den sie erhalten, hat eine ruht auf der Geschichte der Stadt. Die Stadt litt unter Länge von etwa zweieinhalb Schritt und sie dürfen ihn den Skorpionkriegen, welche die Magiermogule vom verlängern, wann immer sie sich für ihren Stamm be- Gadang mit dem Sultanat Khunchom ausfochten, und wiesen haben. So ist es nicht unüblich, dass verdiente musste sich auch bereits zuvor der Tyrannei durch die Krieger einen Tagelmust von vier oder gar fünf Schritt Mogule beugen. Diese verboten das Tragen von Turba- Länge besitzen. nen, da diese zu jener Zeit noch ein Symbol der Macht Als nächster Turban sei hier der Pagri genannt. Der Pag- – und damit der Mogule – war. Nachdem die Tyrannei ri ist die Grundform des Turbans, die allen novadischen der Magiermogule ihr Ende gefunden hatte, entwickel- Stämmen gemein ist. Hierbei wird ein Leinen- oder te man in Mherwed die Wickeltechnik des Dhamala 2 Im Glanze des All-Einen – Die Mode der Novadis (Urtulamidya: Dha = „zwei“, Mala = „Stoff“), um sich da- oder anderen kleinen Spielereien verziert. Nur reiche ran zu erinnern, dass man zu lange unterdrückt worden und wohlhabende Frauen können es sich leisten, den war. Vorher war es den Novadis verboten, einen Turban Dupatta ihrem Alltagsgewand hinzuzufügen, doch jene, zu tragen, weshalb sie nun, als Zeichen der Freiheit, zwei die es können, tun es auch häufig – dabei ist er dann trugen. Dieser Turban ist besonders durch seine Höhe auch meist aus Seide oder Brokat gefertigt. auffällig, da ein erster Turban direkt eng am Kopf ge- Ausschließlich von den traditionelleren Frauen der Kef- bunden und dann ein zweites Stück Stoff genutzt wird, ter Schule getragen wird die Bushiyya. Man findet die- um den Turban in die Höhe aufzubauen. se Kopfbedeckung also beinahe ausschließlich bei den Alle verschiedenen Arten von Turbanen werden meis- Beni Novad und den Beni Kasim. Ähnlich wie ein Niqab tens mit einem Tarbus darunter getragen. Ein Tarbus bedeckt dieses Tuch die gesamte Haarpartie, rahmt das ist ein kleines, flaches Hütchen, welches aus Stoff oder Gesicht ein und fällt dann vor das Gesicht. Hier ist je- seltener auch aus Leder besteht, und dem Turban Stabi- doch kein Augenschlitz freigelassen, dafür ist das ge- lität und Standfestigkeit bieten soll. wählte Tuch (meist Leinen, sehr selten Seide) so dünn, Als letzte Kopfbedeckung der männlichen Novadis sei dass es durchsichtig wird. hier noch die Keffiyah angeführt. Die Keffiyah nutzt das sogenannte Kaffiy, das Tuch, aus dem auch die Turbane Oberbekleidung gewickelt werden. Dieses wird zu einem Dreieck gefaltet Denkt man daran, was die Novadis an ihrem Oberkör- und mit jeweils einer der Ecken hinten, links und rechts per tragen, denkt man in den allermeisten Fällen wohl vom Kopf abfallend mit einem Agal befestigt. Ein Agal zuerst an einen Kaftan, von manchen Stämmen auch ist ein Stirnband aus geflochtenem Seil oder Filz, wel- Kandji genannt. Der Kaftan ist ein langes, einfaches Ge- ches das Kaffiy auf dem Kopf befestigt und so eine leich- wand, welches meist aus Wolle oder Leinen, selten ein- te, Schatten spendende Kopfbedeckung bietet.
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