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Wintersemester 2014/15 Vorlesungszeit:13.10.2014 - 14.02.2015

Philosophische Fakultät II, Institut für deutsche Literatur

Direktor Prof. Dr. Steffen Martus, Tel. 2093-9705

Geschäftsführende Mitarbeiterin Dr. phil. Marion König, DOR 24, 3.521, Tel. 2093-9666

Sekretariat Kerstin Krull, DOR 24, 3.529, Tel. 2093-9665, Fax 2093-9690

Prüfungsausschuss Germanistik/ Skandinavistik

Vorsitzende Prof. Dr. phil. Ulrike Vedder, DOR 24, 3.501, Tel. 2093-9712

Studienfachberatung

Studienfachberaterin BA/MA Deutsche Literatur Dr. phil. Marion König, DOR 24, 3.521, Tel. 2093-9666 (auch Einstufungen/Anerkennungsverfahren)

Studienfachberaterin BA Deutsch (auch Dr. phil. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Tel. 2093-9606, Fax 2093-9602 Einstufungen/Anerkennungsverfahren) Sprechzeit: Do 11-13

Beauftragte für das Praxismoduel im BA Deutsche Dr. phil. Marion König, DOR 24, 3.521, Tel. 2093-9666 Literatur und im BA Deutsch

Verantwortliche der Philosophischen Fak. II

Referentin für Lehre und Studium Dr. phil. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Tel. 2093-9606, Fax 2093-9602 Sprechzeit: Do 11-13

Studentische Mitarbeiterin für Studienberatung Stefanie Meißner, DOR 24, 3.205, Tel. 2093 9735

Koordinatorin für internationale Angelegenheiten M.A. Stephanie Trigoudis, DOR 24, 3.411, Tel. 2093-9798 Sprechzeit: Do 13-15

Leiter der Praktikumsbörsen Dr. phil. Rainer Fecht, DOR 24, 3.213, Tel. 2093-9617

Seite 1 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Inhalte Überschriften und Veranstaltungen Institut für deutsche Literatur 4 Bachelorstudiengang Deutsche Literatur (ab 2014) 4 Modul 1: Basismodul Ältere deutsche Literatur 4 Modul 2: Basismodul Neuere deutsche Literatur 5 Bachelorstudiengang Deutsche Literatur (auslaufend) 6 Modul 3: Text- und Medienanalyse I 6 Modul 4: Literaturgeschichte I 8 Modul 5: Literaturgeschichte II 9 Modul 6: Literaturgeschichte III 10 Modul 7: Text- und Medienanalyse II 13 Modul 8: Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft 14 Modul 14: Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation 16 Fakultatives Zusatzangebot für BA Deutsche Literatur 18 STUDIUM GENERALE 18 Bachelorstudiengang Deutsch mit Lehramtsoption (ab 2014) 19 Modul 1: Basismodul Linguistik 20 Modul 2: Basismodul Ältere deutsche Literatur 20 Modul 3: Basismodul Neuere deutsche Literatur 21 Bachelorstudiengang Deutsch (auslaufend) 21 Modul 1: Basismodul Linguistik 21 Modul 4: Sprachgeschichte 22 Modul 5: Text und Diskurs 23 Modul 7: Literaturgeschichte III 24 Modul 8: Text- und Medienanalyse I 26 Fakultatives Zusatzangebot für BA Deutsch 27 Modul 9: Prozesse sprachlicher Kommunikation /Wahlpflicht 27 Modul 10: Zweitspracherwerb / Wahlpflicht 28 Modul 11: Sprachliche Variation / Wahlpflicht 28 Modul 13: Fachdidaktik Deutsch 29 Modul 13a: Schulpraktische Studien Deutsch 30 Fakultatives Zusatzangebot 30 Modul 14: Berufs(feld)bezogene Zusatzqualifikation 31 STUDIUM GENERALE 32 Lehramtsmaster Deutsch (60 Studienpunkte) 33 Deutsch als erstes Fach 33 Perspektiven der deutschdidaktischen Forschung 33 Lesesozialisation und Didaktik der Kinder- und Jugendmedien 33 Deutsch als zweites Fach 34 Modul Schulpraktische Studien 34 Lesesozialisation und Didaktik der Kinder- und Jugendmedie 35 Lehramtsmaster Deutsch (120 Studienpunkte) 35 Deutsch als erstes und zweites Fach 35 Literaturwissenschaftliche Vertiefung: Exemplarische Lektüren 35 Perspektiven deutschdidaktischer Forschung 36 Schulpraktische Studien 36 Textkompetenz 37 Zusätzlich (obligatorisch) für Deutsch als zweites Fach 37 Literaturwissenschaftliche Vertiefung: Literarische Texte und audiovisuelle Werke 37 Masterstudiengang Deutsche Literatur (ab 2014) 38 Modul 1: Literatur- und Kulturgeschichte 38

Seite 2 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 2: Methodologie und Literaturtheorie 39 Modul 5: Wissen und Ästhetik 40 Modul 6: Medientheorie und -geschichte 42 Masterstudiengang Deutsche Literatur (auslaufend) 44 Modul 1: Literatur- und Kulturgeschichte 44 Modul 2: Methodologie und Literaturtheorie 45 Modul 3: Vertiefung Modul 2 46 Modul 6: Vertiefung Modul 4 oder 5 46 Modul 7: Wissen und Ästhetik 46 Modul 8: Medientheorie und -geschichte 47 Modul 9: Vertiefung Modul 7 oder 8 47 Modul für Programmstudierende 48 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik 48 Einführung in die neuere deutsche Literatur 48 Seminar zur Literaturwissenschaft 48 Lektürekurs 48 Personenverzeichnis 50 Gebäudeverzeichnis 56 Veranstaltungsartenverzeichnis 57

Seite 3 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Institut für deutsche Literatur

Bachelorstudiengang Deutsche Literatur (ab 2014)

Modul 1: Basismodul Ältere deutsche Literatur

5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Di 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Scheuer

Anders als die bürgerliche Literatur (seit der Entstehung von Ästhetik, Geschichtsphilosophie und Anthropologie Mitte des 18. Jhs.) leiten die litterae der Vormoderne ihren Anspruch nicht aus der Behauptung ab, sie bildeten das Medium einer ästhetischen Erkenntnis eigenen Rechts. Vielmehr erscheinen sie eingebettet in vielfältige soziale, politische und religiöse, ethische, logische und psychologische Kontexte, innerhalb derer sie den Prozess der kulturellen Ausdifferenzierung in Wort, Schrift und Bild mittragen oder gar anstoßen und vorantreiben. Dank ihres exemplarischen Gestus dient solch "heteronome Literatur" ihren Auftraggebern, Produzenten und Rezipienten als problemlösende und modellbildende Kraft, die Vorstellung, Urteilsvermögen und Erinnerung gleichermaßen bewegt. Jene Kontexte, innerhalb derer die vormoderne Literatur operiert, sind im Zeichen der bürgerlichen Kunstautonomie so stark vom modernen Literaturbegriff abgelöst worden, dass wir sie heute gleichsam archäologisch wieder freigelegen müssen, um der Fremdheit der Artefakte näherkommen zu können. Deshalb möchte ich versuchen, das Zusammenspiel von Werk und diskursiver Umwelt anhand ausgewählter Dichtungen – best books! – aus dem 11. bis zum 16. Jh. (von Notker von St. Gallen bis zum 'Lalebuch') vorzuführen. Dabei soll Viererlei besonders in den Blick gerückt werden: 1. die Grundzüge vormoderner Poetik in ihrem Umgang mit mythischen, rationalen und anderen Schematismen; 2. die hermeneutischen Prinzipien, die sich aus der Anwendung exegetischer Verfahren (Schriftsinnauslegung) und immanenten Modellen der lectio erschließen lassen; 3. die Kombinatorik einfacher Formen, aus denen Formen höherer Ordnung konstruiert werden; 4. die Topik und enzyklopädische Wissenstotalität, die sich in epischen Großformen niederschlägt.

Auf diesem Weg wird ein Spektrum des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Dichtungsverständnisses erarbeitet. Außerdem sollen Schlüsselbegriffe der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion eingeführt werden, auf denen das weitere Studium vormoderner Literatur aufbauen kann.

5210002 Einführung in die ältere deutsche Literatur 2 SWS 2 LP SE Di 08-10 wöch DOR 24, 1.103 B. Reich

SE Di 16-18 wöch DOR 24, 1.103 H. Scheuer

SE Do 12-14 wöch DOR 24, 1.103 A. Lembke

SE Do 16-18 wöch DOR 24, 1.103 A. Lembke

SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.308 H. Wandhoff

Der Grundkurs bietet einen ersten Einblick in die Literatur des Mittelalters und macht mit den wichtigsten Problemfeldern und Arbeitsweisen der germanistischen Mediävistik bekannt. In gemeinsamer Lektüre von Textbeispielen sollen Formen und Funktionen mittelalterlicher Literatur erarbeitet und ihre besonderen medialen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen erhellt werden. Literatur: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 2006; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart 1984.

5210204 Mittelhochdeutsche Lektüren 2 SWS 2 LP TU Mo 14-16 wöch DOR 24, 3.103 P. Kraut

TU Di 10-12 wöch DOR 24, 3.007 B. Gloy

TU Di 16-18 wöch DOR 24, 1.405 B. Gloy

TU Mi 10-12 wöch DOR 24, 3.018 P. Kraut

Das TUT bietet die Gelegenheit, Lektüre- und Übersetzungskompetenz im Umgang mit mittelhochdeutschen Texten zu erwerben. Dazu werden wir uns anhand zentraler literarischer Werke des deutschen Mittelalters Gloy: Liebeslieder (Minnesang) Kraut: "Trierer Silvester" (Heiligenlegende, Kaiserchronik) mit grammatikalischen und hermeneutischen Fragen befassen sowie Nachschlage- und Recherchemethoden einüben. Vorkenntnisse und Lektüre-Erfahrung werden nicht vorausgesetzt. Wir erwarten eine regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten. Dafür bieten wir Helden und Abenteuer, Liebesglück und Liebesleid, Zwerge und Drachen. Und zwei Studienpunkte.

Seite 4 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5220095 Einführung in die ältere deutsche Sprache/Mittelhochdeutsch 2 SWS GK Mo 08-10 wöch DOR 24, 1.401 A. Abramowski

GK Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.401 A. Abramowski

GK Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.102 A. Abramowski

GK Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.102 A. Abramowski

Mit einer Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. Es werden die Lautwandelprozesse vom Mhd. zum Nhd., das mhd. Flexionssystem des Verbs und Substantivs, die Möglichkeiten der Satzverknüpfung, die mhd. Formen der Negationskennzeichnung und die Entwicklung im Genitivgebrauch behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht vor allem in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Literatur: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (2007): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. überarbeitet von Thomas Klein u. a. Tübingen; Hennings, Thordis (2012): Einführung in das Mittelhochdeutsche. 3. Aufl. Berlin / New York.

Modul 2: Basismodul Neuere deutsche Literatur

5210003 Einführung in die neuere deutsche Literatur 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.101 S. Martus

Die VL führt in grundlegende Fragestellungen, Begriffe und Konzepte der Literaturwissenschaft ein. Behandelt werden z.B. die Geschichte des Lesens, der Medien und der Methoden der Germanistik. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Verhältnis zwischen den Programmen der Literaturwissenschaft und dem, was Literaturwissenschaftler/innen tatsächlich tun. Literatur: Zur Einführung ist die in den „Grundkursen“ genannte Literatur empfohlen.

5210004 Einführung in die neuere deutsche Literatur 4 SWS 4 LP GK Mo 08-12 wöch DOR 24, 1.103 K. Renner

GK Mo 14-18 wöch DOR 24, 1.103 A. Polaschegg

GK Mi 12-16 wöch DOR 24, 1.103 A. Magelett

GK Do 08-12 wöch DOR 24, 1.301 M. König

GK Fr 10-14 wöch DOR 24, 1.103 H. Markert

Anhand exemplarischer Themen †Magelett: Literarische Ansätze Ende des 18. Jhs. ¢ †Markert: Gegenwartsliteratur ¢ †König: Vormärz/Nachmärz ¢ †Polaschegg: Um 1900 ¢ †Renner: Romantik (Hölderlin, Schlegel, Kleist) ¢ führt der vierstündige Grundkurs in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Am historischen Gegenstand behandelt er elementare Kategorien der Textbeschreibung und des Textverstehens für die Gattungen Lyrik, Dramatik, Epik/erzählende Prosa und übt Analyse und Interpretation literarischer Texte. Er informiert über Verfahren der Kontextbildung, kultur- und mediengeschichtliche Zusammenhänge und unterschiedliche methodologische Vorgehensweisen. Nicht zuletzt vermittelt er Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, z.B. Recherche und Handhabung wissenschaftlicher Hilfsmittel.

5210205 Begleitendes Tutorium zum Einführungskurs NdL 2 SWS 2 LP TU Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.504 S. Hochgräf

TU Do 12-14 wöch DOR 24, 3.005 O. Gent

TU Do 14-16 wöch DOR 24, 1.308 O. Gent

TU Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.103 S. Hochgräf

Begleitend zu den Grundkursen und der VL des Basismoduls werden drei Tutorien angeboten, um das erarbeitete Wissen praktisch zu erproben, zu festigen und selbständig weiterzuentwickeln. Die Tutorien sollen Gelegenheit zu ergänzenden und vertiefenden Übungen bieten, helfen, sich an der Universität zu orientieren, einen grundlegenden Einblick in das gewählte Studienfach

Seite 5 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 zu gewinnen, in Kleingruppenarbeit Kooperation und Teamarbeit kennenzulernen, universitäre Diskursformen zu erproben, semesterbegleitende Aufgaben (schriftliche Rechercheübung, Referate) zu absolvieren. Die grundlegenden Arbeitstechniken, Lese-, Recherche- und Schreibpraktiken, Rezeption wissenschaftlicher Literatur, mündliche und schriftliche Präsentationsformen können so nach individuellem Bedürfnis ausgebaut werden.

Bachelorstudiengang Deutsche Literatur (auslaufend)

Modul 3: Text- und Medienanalyse I

5210005 Der Roman der Gegenwart 2 SWS 3 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 1.401 B. Dahlke

Was erscheint im Jahr 2014 erzählenswert? Gibt es neue Themen? Welche Spuren hinterlässt die Autorschaft einer Nicht- Muttersprachlerin? Lassen sich „weibliche“ und „männliche“ Erzählweisen unterscheiden? Wie „welthaltig“ ist der neueste deutsche Roman? Ausgehend von einem Blick in die Gattungsgeschichte des Romans analysieren wir fünf Romane des laufenden Jahres in Bezug auf Erzählmodus, Erzählzeit und Erzählstimme (nach Genette bzw. Martinez/Scheffel). Nach welchen Kriterien wird der Deutsche Buchpreis 2014 vergeben? Bitte informieren Sie sich darüber, lesen vor Beginn des Seminars mindestens zwei der folgenden Romane und legen sich sämtliche Romane zu : Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther (2014); Sasa Stanisic: Vor dem Fest. Roman (2014); Peter Wawerzinek: Schluckspecht . Roman (2014); Lutz Seiler: Kruso. Roman (2014); Nino Haratischwili: Das achte Leben (Für Brilka). Roman (2014). Optional: Ursula Krechel: Landgericht. Roman (2012); Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend. Roman (2012); Christoph Brumme: Ein Gruß von Friedrich Nietzsche; Judith Hermann: Aller Liebe Anfang. Roman (2014).

5210006 Frühromantische Erzähltexte 2 SWS 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 3.018 H. Markert

In diesem SE werden Prosatexte in den Blick genommen, die den Beginn einer neuen Literaturepoche am Ende des 18. Jhs. markieren. Romane, Erzählungen, Märchen und programmatische Schriften von Ludwig Tieck, Wilhelm Heinrich Wackenroder, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Friedrich Schlegel werden der Analyse unterzogen. Die Auswahl orientiert sich an dem Ziel, neben Gemeinsamkeiten zugleich die Differenziertheit frühromantischer Konzepte zu entdecken und die Dichtungen unter kulturgeschichtlichen Aspekten und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu beleuchten. Da Goethes umfangreicher Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ein wichtiger Bezugstext für frühromantische Theoriebildung darstellt, wird die Kenntnis dieses Werkes für die Teilnahme am Seminar vorausgesetzt. Literatur: Lothar Pikulik: Frühromantik. Epoche-Werk- Wirkung. München 1992; Romantik-Handbuch. Hrsg. v. Helmut Schanze. Stuttgart 1994.

5210007 Vergleichende Literatur- und Filmanalyse 2 SWS 3 LP SE Do 12-14 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

Wie erzählen Bilder und wie haben sich diese Erzählweisen durch moderne technische Medien verändert? Wie erzählen dagegen literarische Texte und welche Möglichkeiten hat der Film? Das SE wird sich ebenso mit dem Verhältnis von Bild und Literatur beschäftigen, wie es eine Einführung in die Methoden der Filmanalyse gibt. Literarische und filmische Narrationsverfahren werden dabei vergleichend betrachtet. Ziel des SE ist es, die je spezifischen Aussageweisen, Wirkungsmöglichkeiten wie -strategien der verschiedenen Medien zu erkunden. Literatur: Zum SE ist ein Reader erhältlich.

00 7FS Vergleichende Literatur- und Filmanalyse 2 SWS 0 LP ZS Do 14-16 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

Obligatorischer Filmsichtungstermin

5210008 und andere SängerInnen. Zur Funktion lyrischer Einlagen in epischen und dramatischen Texten 2 SWS 3 LP SE Do 14-16 wöch DOR 24, 3.138 A. Magelett

Mignon im Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ist nicht die einzige Figur in Goethes Werken, die sich lyrisch-musikalisch ausdrückt; ebenso prominent (und durchaus in der Funktionsweise vergleichbar) ist der Gesang von Margarethe im „“. Clare/ Clärchen im „Egmont“ singt, Iphigenie erinnert sich an „ein grausend “, das die Parzen sangen. Schon im „Götz“ werden Lieder und Musik dramaturgisch mit unterschiedlicher Funktion eingesetzt, Liebetraut unterhält die Gesellschaft am Bamberger Hof mit Gesang und Georg summt ein Volkslied, in dem sich eine Freiheitsutopie kontrastierend zur gegebenen Situation artikuliert („Es fing ein Knab ein Meiselein …“). Zum Teil haben sich die Texte, wie die Lieder Mignons „Kennst du das Land …“, „Nur wer die kennt …“, „Drum lasst mich scheinen …“ oder auch „ am Spinnrade“ gegenüber ihrem Kontext verselbständigt und hauptsächlich in Vertonungen romantischer Komponisten unabhängig behauptet. Es lohnt ein Blick sowohl auf den lyrischen

Seite 6 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Text für sich, als auch auf das Verhältnis von Text und Kontext, auf das, was mit dem lyrischen Text in Erzähltext oder Drama künstlerisch realisiert wird. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei der junge bis „klassische“ Goethe, mit einem Kapitel zu Schiller, auch Karl Moor greift zur Laute, des „Reiterlieds“ im „Wallenstein“ nimmt sich Goethe in der Phase der Zusammenarbeit beider Autoren an. Literatur: Goethe: Götz von Berlichingen/Geschichte Gottfriedens…; Faust. Eine Tragödie (erster Teil)/Urfaust; Egmont; Iphigenie; Singspiele; Wilhelm Meisters Lehrjahre; Schiller: Die Räuber.

5210009 Konzepte der Autorschaft 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.201 E. Matala de Mazza

Das SE beleuchtet entlang exemplarischer Lektüren individuelle und kollektive Formen der Autorschaft seit dem 17. Jh. und arbeitet deren ästhetische, sozialgeschichtliche, rechts- und diskurshistorische Prämissen auf. Ein erster Schwerpunkt soll dabei auf der Namenspolitik schreibender Männer und Frauen (zwischen Anonymität und Pseudonymität) liegen, ein zweiter auf konkreten Arbeitspraktiken und ‚Schreibszenen‘ (Notieren, Diktieren, Kopieren, Imitieren, Kompilieren, geniales Erfinden), ein dritter auf den medialen und philologischen Bedingungen der Werkkonstitution. Schließlich wird zu diskutieren sein, welche Bedeutung biographischen Aspekten bei der Beschäftigung mit individuellen Autoren noch zukommen kann, wenn diese nicht primär als ‚Personen‘ zu betrachten sind, sondern Autorschaft – im Sinne Michel Foucaults – als ‚Funktion‘ gelten soll.

5210010 Karl May: Werk und Mythos 2 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 3.007 T. Kramer

Mit einer Auflage von über 100 Millionen Büchern ist Karl May noch immer der erfolgreichste deutschsprachige Autor. Doch was bleibt mehr als einhundert Jahre nach seinem Tod noch vom einstigen „Shakespeare der Jungen“ (E. Bloch)? Das SE untersucht Mays Rezeption sowie den Medienwechsel seiner Texte. Ferner werden alternative Herangehensweisen an das Spätwerk des angeblich „letzten Großmystikers“ (A. Schmidt) diskutiert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der Vergleich zu Leben und Werk angelsächsischer Mythenschöpfer in Vergangenheit und Gegenwart. Literatur: (Auswahl): Karl May: Ardistan und Dschinnistan I. Bargfeld 2002; Gerd Ueding (Hg.): Karl-May-Handbuch. Würzburg 2001; Thomas Kramer: Karl May. Ein literarisches Porträt. Feiburg i.B. 2011; Hartmut Vollmer/Florian Schleburg (Hg.): Karl May im Aufbruch zur Moderne. Bamberg 2012.

5210011 Märchen der Romantik 2 SWS 3 LP SE Di 16-18 wöch DOR 24, 3.138 E. Osterkamp

Das SE behandelt die Geschichte des Kunstmärchens der Romantik, dies vor dem Hintergrund der Märchendichtungen des 18. Jhs. und der Wiederentdeckung der Volksmärchen durch die Brüder Grimm. Der historische Bogen spannt sich von Goethes Märchen über die Märchen von Novalis und Ludwig Tieck bis hin zu den Märchen E. T. A. Hoffmanns und Wilhelm Hauffs. Neben der Gattungsgeschichte des Märchens wird die Theorie des Wunderbaren und des Phantastischen in der Romantik behandelt. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Erarbeitung konzentrierter Einzelinterpretationen.

5210012 Deutsche Lyrik der Frühmoderne 2 SWS 3 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.506 B. Wolf

Global gesehen wirkt die frühmoderne deutsche Lyrik wie ein bloßes Interludium zwischen den Pionierleistungen der französischen Dichter des späteren 19. Jahrhunderts (Baudelaire, Rimbaud, Verlaine, Mallarmé) und dem Bruch der deutschen Literaturgeschichte im ›Dritten Reich‹. Auch scheint sie vor dem Hintergrund dessen, was als »Klassik der Moderne« (Hans-Magnus Enzensberger) beschrieben wurde, wenig Eigentümliches auszuzeichnen: Wenn Hugo Friedrich von Verfahren der Zerlegung und Deformation, der Abstraktion und Arabeske, des Auseinandertreibens von Zeichen und Bezeichnetem spricht, die auf eine Situation des Transzendenzverlusts und des Nihilismus antworten, und wenn Dieter Lamping die Verfremdung und den vers libre als wesentliche Kennzeichen modernistischer Dichtung benennt, so können diese Merkmale auch für die deutsche Lyrik des Modernismus gelten. Das Seminar soll daher versuchen, über diese allgemeinen Kategorien durch die Bestimmung historischer und diskursiver Kontexte, besonders aber durch genaue Einzellektüren hinauszugehen. Hierzu setzt es mit impressionistischer und symbolistischer Lyrik (etwa Rilkes und Hofmannsthals) ein, legt einen Schwerpunkt auf die Zeit um den Ersten Weltkrieg (u.a. Heym, Trakl, George) und greift zuletzt auf das Ende der klassischen Moderne (etwa bei Brecht und Benn) aus. Vergabe von Kurzreferaten in der ersten Sitzung. Literatur: Dieter Lamping: Moderne Lyrik. Erw. Neuausgabe. Göttingen 2008.

5210013 Der Apollonius-Roman. Die "Historia Apollonii Regis Tyriae" und ihre Bearbeitungen durch Heinrich von Neustadt und Heinrich Steinhöwel 2 SWS 3 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.301 H. Scheuer

Lieb ze haben alt geschicht / Dar jnn man fint der wißhait dicht – so lautet die Devise, die Heinrich Steinhöwel 1460 seiner 'Apollonius'-Bearbeitung voranstellt. Damit macht er klar, worin er die Aufgabe des Übersetzers sieht: Als interpres im weitesten Sinne arbeitet er sich nicht allein am Wort, sondern am Sinn seiner Vorlage ab. Das ist im vorliegenden Fall ein umso

Seite 7 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 anspruchsvolleres Programm, als die Pointe jener alten Geschichte – vergleichbar dem Ödipus-Sphinx-Mythos – darin besteht, ihren Sinn änigmatisch zu verbergen: Sie visiert ihr Thema, den Zusammenhang von Königsherrschaft und Weltordnung, nämlich über eine Serie von Rätseln an. Diese spielen dabei keine bloß handlungssteuernde Rolle. Sie sind keine Motive, sondern bilden den paradigmatischen Gegenstand, von dem die Erzählung handelt: arcana imperii , auf denen die Kommunikation von Macht beruht. Wer wie Apollonius als angehender Herrscher solche Geheimnisse aufzudecken beginnt, begibt sich in höchste Gefahr: Er trifft auf mächtige Gegenspieler und riskiert beim Durchqueren einer ungestalten und entstellten Welt nicht zuletzt fatale Selbstbegegnungen. Im SE werden wir uns mit dem antiken Apollonius-Roman und seiner spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Adaptation beschäftigen. Beide Rezeptionen fügen das Erzählmuster der Trennung und Wiedervereinigung einer Familie in argumentativ weiter ausgreifende genealogische und historiographische Problemhorizonte ein. Besonders an Heinrichs von Neustadt 'Apollonius von Tyrland' (Anfang des 14. Jhs.) werden wir studieren können, wie ein spätmittelalterlicher Erzähler darum bemüht ist, eine aus den Fugen geratene kulturelle Ordnung durch Ausweiten der Erzählkonstruktion literarisch wieder auszubalancieren. Darüber hinaus werden wir uns mit der "kleinen Form" des Rätsels im Kontext der Großform Roman und mit der historisch-anthropologischen Dimension des Inzestnarrativs beschäftigen.

5210014 Frömmigkeitstheologische Schriften des 15. Jhs. aus literaturwissenschaftlicher Perspektive 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 3.103 L. Wegener

Die ,Literaturexplosion‘ des 15. Jhs. sorgte für eine flächendeckende Verbreitung volkssprachlicher geistlicher Literatur. Da sich diese ausdrücklich an theologische ,Laien‘ – also in der akademischen Theologie unbewanderte – Menschen richtete, musste sie spezifische inhaltliche und formale Vermittlungsstrategien entwickeln. Wir werden im Rahmen des Seminars drei dieser frömmigkeitstheologischen Schriften des späten 15. Jhs. aus literaturwissenschaftlicher Perspektive behandeln: die ,Himmlische Fundgrube‘ des Augustinereremiten Johannes von Paltz, den ,Schatzbehalter‘ des Franziskaners Stephan Fridolin und das ,Sterbebüchlein‘ des Straßburger Münsterpredigers Johannes Geiler von Kaysersberg. Dabei werden die Aspekte ,Kulturwissenschaft‘ und ,Medialität‘ im Vordergrund stehen.

5210201 Begleitendes Tutorium zur Text- und Medienanalyse 2 SWS 2 LP TU Mi 12-14 wöch DOR 24, 3.021 S. Kühmel

TU Fr 10-12 wöch DOR 24, 3.007 S. Kühmel

Das TUT befasst sich mit den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Da im Modul „TM I“ die ersten Hausarbeiten des Studiums anstehen, befassen wir uns in der Gruppe über ein Semester mit einem Text. Wir finden Ansätze, Themen und Thesen, recherchieren gemeinsam und lernen, wie man eine Hausarbeit praktisch aufbauen und das Schreiben Stück für Stück bewältigen kann. Zudem wird im Tutorium ein Exkurs in die Medien-, insbesondere die Filmwissenschaft gewagt, um speziell auf mögliche Themen in den beiden „TM“-Modulen vorbereitet zu sein. Ziel ist es, sich dem eigenen Arbeitsstil anzunähern und zu erkennen, dass das Schreiben von Hausarbeiten mit dem richtigen Thema und der richtigen Vorgehensweise auch Spaß machen kann.

Modul 4: Literaturgeschichte I

5210015 Liebe als Literatur. Der höfische Roman um 1200. 2 SWS VL Do 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Wandhoff

Die VL widmet sich den höfischen Romanklassikern um 1200 und interessiert sich dabei besonders für das enge Verhältnis von Liebe und Literatur, minne und kunst . Die romanhaften Erzählungen Heinrichs von Veldeke („Eneas“), Hartmanns von Aue („Erec“, „Iwein“), Wolframs von Eschenbach („Parzival“, „Titurel“) und Gottfrieds von Straßburg („Tristan“) werden in der VL radikal als Liebesdichtungen gelesen, die stets aufs Neue von der großen Macht der Minne erzählen. Zugleich nehmen sie dabei das Verhältnis von Liebe und Literatur in den Blick und entwerfen so nicht nur eine Theorie der Liebe, sondern auch eine (implizite) Theorie der Literatur. Diesem Zusammenhang wollen wir in der VL nachspüren: Wie und unter welchen Umständen sich nach mittelalterlichem Verständnis Liebe in Literatur und Literatur wieder in Liebe verwandeln kann (und was dies für die Interpretation der höfischen ‚Klassiker‘ bedeuten könnte). Literatur: Die Primärtexte liegen in zweisprachigen Ausgaben bei Reclam, de Gruyter oder im Deutschen Klassiker Verlag vor und können vorab oder vorlesungsbegleitend gelesen werden.

5210016 Wolfram von Eschenbach: Parzival 2 SWS 3 LP SE Fr 10-12 wöch DOR 24, 3.138 H. Wandhoff

Wolframs „Parzival“ ist ein Klassiker der mittelhochdeutschen Literatur, dem sich immer wieder neue, verblüffende Deutungsmöglichkeiten abgewinnen lassen. Der Artusroman wird hier zum Gralroman weitergesponnen, wobei Wolfram eine fragmenthafte Vorlage Chrétiens de Troyes weiterdichtet. So muss Parzival einerseits ein ehrenhaftes Mitglied der Tafelrunde werden, aber darüber auch noch den kranken Gralkönig und seine Hofgesellschaft erlösen. Dass diese freudlose, merkwürdig religiöse Gralsphäre das ideologische Zentrum des Werks bilden soll, wie die ältere Forschung annahm, will man heute indes nicht mehr so recht glauben. Ansatzpunkte für eine Neuinterpretation können etwa die kontinuierliche Selbstreflexion des Erzählens oder die Konzeption der Dichtung als Frauendienst bieten. Im SE wird es darum gehen, in einem close reading zunächst den Handlungsverlauf des nicht ganz einfachen Romans zu rekonstruieren und seine Problemfelder einzukreisen, um schließlich alte und neue Deutungsperspektiven zu erörtern. Literatur:

Seite 8 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Zweisprachige Textausgaben des „Parzival“ liegen bei Reclam, de Gruyter und im Deutschen Klassiker Verlag (mit Stellenkommentar!) vor. Zur Einführung: J. Bumke: Wolfram von Eschenbach. 8., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart/Weimar 2004; M. Dallapiazza: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Berlin 2009.

5210017 Der Straßburger Alexander 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.007 B. Reich

Der um 1170 entstandene Straßburger Alexander gehört zu den wichtigsten Werken der frühen höfischen Literatur. Erzählt wird die Geschichte Alexanders des Großen, sein Kriegszug gegen Darius, die Kämpfe gegen den Inderkönig Porus und schließlich sein Eroberungszug bis zum irdischen Paradies. Der Text ist unterhaltsam, bietet er doch eine Fülle an Kriegslisten und seltsamen Reiseabenteuern. Im SE wird es um die grundlegende Frage gehen, warum im Mittelalter immer wieder von Alexander erzählt wurde und auf welche Weise das geschah. Es geht um das erniuwen eines Textes, um translatio -Denken, um Heilsgeschichte und um Antikerezeption. Wir werden den Text abschnittsweise lesen, diskutieren und mit anderen Alexandererzählungen vergleichen. Literatur: Unabdingbar ist eine erste Lektüre des umfangreichen Textes, die bereits vor Beginn des Seminars erfolgen sollte; die Textkenntnis wird in einer der ersten Sitzungen überprüft. Als Ausgabe empfiehlt sich: †Pfaffe Lambrecht, Alexanderroman. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Herausgegeben, übersetzt und ¢ kommentiert von Elisabeth Lienert, Stuttgart 2007.

Die ältere Ausgabe von Kinzel (nur Mittelhochdeutsch) ist online verfügbar unter: http://scrineum.unipv.it/wight/alexsv.htm

5210018 Blutopfer und Heilungswunder in der mittelhochdeutschen Literatur 2 SWS 3 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 3.018 C. Stange

Der unbekannte Verfasser der ‚Kaiserchronik‘ (ca. 1140-1150), ein unbekannter Regensburger Geistlicher, sowie die höfischen Dichter Hartmann von Aue (ca. 1160-ca. 1210) und Konrad von Würzburg (ca. 1230-1287) scheinen von einem Wunderglauben ihrer Zeit fasziniert gewesen zu sein. In der ‚Silvesterlegende‘ der Chronik, der Verserzählung ‚Der arme Heinrich‘ Hartmanns und in Konrads Roman ‚Engelhard‘ sollen Aussätzige durch ein Blutopfer geheilt werden. Aber hat man im „finsteren“ Mittelalter wirklich daran geglaubt, dass Lepra durch ein Bad in Menschenblut heilbar ist? Diese Grundfrage ist ein guter Anlass, um sich anhand der ausgewählten Dichtungen mit den Besonderheiten der mittelalterlichen Literatur und Kultur auseinander zu setzen. Zudem werfen die formal und inhaltlich scheinbar überschaubaren Texte viele interessante interpretatorische Fragen auf, die im Laufe des Semesters diskutiert werden sollen. Literatur: Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre empfohlen (Textgrundlage des Seminars): Hartmann von Aue: Der arme Heinrich. Mhd./Nhd. Übers. v. Siegfried Grosse. Hrsg. v. Ursula Rautenberg. Stuttgart: Reclam 1995. (Reclams Universalbibliothek Nr. 456). Konrad von Würzburg: Engelhard. Hrsg. v. Ingo Reiffenstein. 3., neubearb. Aufl. der Ausgabe von Paul Gereke. Tübingen: Niemeyer 1982. (ATB Nr. 17). Der Auszug aus der ‚Kaiserchronik‘ wird über Moodle bereitgestellt.

Modul 5: Literaturgeschichte II

5210019 Lyrik des 18. Jahrhunderts 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.101 E. Osterkamp

Die VL gibt einen Überblick über die Geschichte der deutschen Lyrik im 18. Jh.; sie setzt ein mit der Lyrik der deutschen Frühaufklärung und ihren Voraussetzungen in der galanten Lyrik des Spätbarock und schließt mit den Gedichten des jungen Goethe. Die Entwicklungslinien der Gattungstheorie der Lyrik werden ebenso nachgezeichnet wie die dichtungsgeschichtlichen Profile der wichtigsten Lyriker der Epoche; herausragende Gedichte der Epoche werden in exemplarischen Interpretationen vorgestellt. Im Zentrum der VL wird das lyrische Werk von Friedrich Gottlieb Klopstock stehen.

5210020 Goethes "Faust" 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Do 14-16 wöch DOR 24, 1.101 P. Göhler

Im Mittelpunkt der VL steht die Textanalyse. Sie ist ohne eingehende Behandlung der Entstehung des Dramas, die sich über sechs Jahrzehnte hinzog, nicht möglich. Die Analyse konzentriert sich auf den weltanschaulichen Gehalt, die ästhetischen Eigenheiten des Dramas sowie seinen Platz innerhalb des poetischen Werks Goethes wie innerhalb der Literaturgeschichte der Jahrhundertwende. Damit wird die Erörterung methodologischer Fragen der Interpretation einer derart komplexen Dichtung verbunden. Die Einbeziehung der Tradition von Faustdichtungen vor und nach Goethe akzentuiert die Betrachtung der Dichtung, die auch nach dem Verhältnis eines heutigen Lesers oder Theaterbesuchers zu diesem Text fragt. Voraussetzung zur Teilnahme: gute Textkenntnis (unter Benutzung von Kommentaren; die VL wird den Text analysieren, nicht kommentieren).

5210021 Martin Opitz und der neue Anfang der deutschen Literatur 2 SWS 3 LP SE Di 16-18 wöch DOR 24, 1.606 D. Werle

Seite 9 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 1624 gilt als ein eminent wichtiges Jahr für die Geschichte der deutschen Literatur, denn in diesem Jahr erscheint Martin Opitz’ Buch von der deutschen Poeterey . Mit diesem Traktat wollte Opitz die deutsche Dichtungssprache auf einen Stand bringen, auf dem sie mit den anderen europäischen Literatursprachen und mit dem Lateinischen als Sprache anspruchsvoller Poesie mithalten konnte. Und dieser Versuch war sehr erfolgreich, denn Opitz’ Traktat wurde sehr schnell breit und produktiv rezipiert. In zeitgenössischen Poetiken wurden seine Ideen weiterentwickelt, und in ganz unterschiedlichen Formen und Spielarten versuchten Autoren in der ersten Hälfte des 17. Jhs., ‚nach Opitz’ zu dichten. Im SE wollen wir die skizzierte literaturhistorische Konstellation besser kennen lernen. Dazu werden wir zunächst Opitz’ Buch von der deutschen Poeterey und seine Teutschen Poemata genau ansehen, um dann die Vor- und Nachgeschichte von Opitz’ poetischen Projekten zu studieren. Dabei werden wir uns unter anderem mit poetischen und poetologischen Texten von Paul Fleming, Simon Dach, August Buchner, Philipp von Zesen und Johann Rist beschäftigen. Das SE vermittelt einen Einblick in eine zentrale Phase der Literaturgeschichte des 17. Jhs.; darüber hinaus wird die Kompetenz zur Analyse und Interpretation von literarischen Texten geschult, die durch ihre historische Entfernung einen gewissen Rezeptionswiderstand bieten. Literatur: Zum Einlesen empfehle ich Martin Opitz: Buch von der Deutschen Poeterey (1624). Studienausgabe. Hrsg. v. Herbert Jaumann. Stuttgart 2002.

5210022 Lessing: Dramentheorie und Dramenpraxis 2 SWS 3 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 1.301 S. Martus

Im SE werden kanonische Komödien (Der Freigeist, Minna von Barnhelm) und Tragödien (Miss Sara Sampson, Philotas, Emilia Galotti) analysiert und in den dramengeschichtlichen Kontext der Aufklärung eingeordnet. Literatur: zur Vorbereitung: Monika Fick: Lessing Handbuch. 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart 2010.

5210023 Literatur und literarisches Leben im Berlin des 18. Jhs. 2 SWS 3 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 3.103 A. Magelett

Berlin ist ein literarisches Zentrum sowohl der Aufklärung als auch der Romantik von ihren Anfängen an. Exemplarisch ist hier den sich abzeichnenden Kristallisationsprozessen vor allem in den 90er Jahren nachzugehen. Gegenstand des Seminars werden Persönlichkeiten und Werke, literarische Debatten, Konzeptionen und Programme, Zeitschriften („Allgemeine Deutsche Bibliothek“, „Berlinische Monatsschrift“, „Athenäum“), kulturelle Institutionen (Theater, Salons) sein. Dabei wird auch die Spezifik großstädtischen literarischen Lebens herausgearbeitet, im Hintergrund spielt die Rivalität zur Weimarer Szene eine Rolle. Literatur: G.E. Lessing: Minna v. Barnhelm; F. Nicolai: Beschreibung der Kgl. Residenzstädte Berlin und Potsdam; Moses Mendelssohn: Über die Frage was heißt aufklären?; I. Kant: Was ist Aufklärung?; D. Jenisch: Über Prose und Beredsamkeit der Deutschen; J.W. Goethe: Literarischer Sansculottismus; F. Schlegel: Georg Forster; K. Ph. Moritz: Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten; W.H. Wackenroder/L. Tieck: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders; Sophie und Ludwig Tieck: Straußfedern-Geschichten (in Auswahl); Fr. Schlegel: Gespräch über die Poesie; F.D.E. Schleiermacher: Theorie des geselligen Betragens.

Modul 6: Literaturgeschichte III

5210024 Kulturen des Wissens 2 SWS 2 LP / 4 LP VL Do 16-18 wöch H. von Herrmann

Orientiert an Schnittpunkten von Literatur- und Wissensgeschichte führt die Vorlesung historisch und systematisch in den Studienschwerpunkt "Kulturen des Wissens" ein. Diese VL findet statt an der Technischen Universität Berlin, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 2053 und ist für Studierende der HU geöffnet.

5210025 Realismus in Literatur und Bildender Kunst im 19. Jahrhundert 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.101 R. Klausnitzer

Hört oder liest man von „Realismus“ in Literatur und Kunst, stellt sich wohl nur selten Spannung oder Überraschung ein: Die Darstellung erfahrungsmäßiger Wirklichkeit in ihrer unmittelbaren Erscheinung gilt als (langweiliges) mimetisches Abbildungsverfahren; mit realistischen Programmen verbindet sich die Präsentation ungeschminkter Wahrheit (im Gegensatz zum idealisierten schönen Schein oder zur expressiven Gestaltung von Emotionen). Dabei liegen die Verhältnisse bei näherem Hinsehen ganz anders. Herausgefordert von Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik sowie vom neuen Abbildungsverfahren Fotographie entwerfen Autoren und Künstler nach dem Ende der klassisch-romantischen „Kunstperiode“ ein komplexes Wirklichkeitsverständnis; sie prägen innovative Textverfahren und Maltechniken aus; und sie schaffen Werke, die noch heute zum Kanon der Literatur- und Kunstgeschichte gehören. – Die VL wird den Voraussetzungen und Verlaufsformen dieser umfassenden kulturellen Bewegung nachgehen. Im Zentrum stehen vor allem neuartige Konzepte und Techniken der Beobachtung, die von literarischen Texten, Bildern und Fotographien entwickelt werden. Analysiert werden dazu literarische Texte und Programmschriften sowie Bildwerke des Realismus; das Spektrum reicht von E.T.A. Hoffmanns Spätwerk Des Vetters Eckfenster über Gottfried Kellers desillusionierenden Bildungsroman Der grüne Heinrich bis zu Theodor Fontanes Gesellschaftsromanen und den ersten Erzählungen Thomas Manns. Genaue Beobachtungen gelten den Bildern von Carl Blechen, Adolph Menzel und Max Liebermann sowie weniger bekannten Meistern des 19. Jahrhunderts. – Anforderungen sind entsprechend umfangreich, ihre Übernahme lohnt aber immer: Denn hier sind großartige Erzähler und genaue Beobachter zu entdecken. Und ihre Observationen sind keineswegs langweilig!

Seite 10 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210026 Elemente der Lyrik 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Di 16-18 wöch DOR 24, 1.101 A. Nebrig

Die VL möchte anhand deutschsprachiger Gedichte von der Romantik bis zur Gegenwart gattungskonstitutive Merkmale der Lyrik vorstellen, welche vornehmlich die Ordnung (Parallelismus), die Situation (Monolog, Apostrophe), die Organisation (Gattung, Strophe, Vers, Zyklus) sowie die Bildlichkeit der lyrischen Rede (Tropen) betreffen. Nach einer Vorstellung maßgeblicher Lyrikbegriffe anhand aktueller Einführungswerke sowie einer methodischen Einführung werden wenigstens zwölf dieser transhistorischen 'Elemente' anhand von Gedichten u.a. von Friedrich Hölderlin, Heinrich Heine, Stefan George, Rainer Maria Rilke, Georg Heym, Bert Brecht, Ingeborg Bachmann und Paul Celan erschlossen. Literatur: Einführend zu lesen ist der Artikel ‚Lyrik‘ im "Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft" (Bd. 2).

5210027 Zum Umgang mit jüdischer Identität im literarischen Feld der SBZ/DDR 2 SWS 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.506 B. Dahlke

Jüdische Erfahrung wurde in der DDR lange marginalisiert. Politische und soziale Identität erschienen nicht wenigen in die DDR zurückgekehrten Exilierten wichtiger als das eigene Judentum. Antisemitismus, so die Hoffnung, habe in der sozialistischen Gesellschaft keinen Platz. Von Anna Seghers gibt es nur wenige Erzählungen, die sich jüdischen Themen widmen, Stephan Hermlin stellte mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto den Widerstand ins Zentrum des Erzählens ( Die Zeit der Gemeinsamkeit; 1949) und Jurek Becker wollte sich nicht noch im Nachhinein von den Nationalsozialisten „zum Juden machen“ lassen. Zwar war der Massenmord an Juden und Jüdinnen von Anfang an Bestandteil des DDR-Antifaschismus-Diskurses, durch die Zentralstellung des Widerstands-Narrativs wurde er jedoch beinahe zwangsläufig marginalisiert. Welche Entwicklung nahmen Fragen jüdischer Identität und Erfahrung über vier Jahrzehnte innerhalb des literarischen Feldes der DDR? Literatur: Bitte lesen Sie vor Seminarbeginn mindestens zwei der angegebenen Texte und besorgen sich die Primärliteratur, auf Moodle wird mit dem Seminarauftakt ausgewählte Sekundärliteratur zur Verfügung gestellt. Irina Liebmann: Wäre es schön? Es wäre schön! Mein Vater Rudolf Herrnstadt (2008); Anna Seghers: Post ins gelobte Land (1943/44); Franz Fühmann: Das Judenauto (1962); Johannes Bobrowski: Lipmanns Leib (1962) und Levins Mühle (1964) – Ausschnitte; Jurek Becker: Jakob der Lügner (1969; 1974 von Frank Beyer verfilmt); Jurek Becker: Der Boxer (1976); Günter Kunert: Notizen in Kreide. Gedichte (1970); Christa Wolf: Gedächtnis und Gedenken. Zu Fred Wander: Der siebente Brunnen (1971); Christa Wolf: Kindheitsmuster (1976) – Ausschnitte; Uwe Johnson: Jahrestage (1970-83 nur in der BRD)- Ausschnitte; Thomas Brasch: Vor den Vätern sterben die Söhne (1977 nur BRD) sowie Gedichte; Stefan Heym: König David Bericht (1973 nur BRD)- Ausschnitte; Ahasver (1981 BRD, 1988 DDR); Barbara Honigmann: Eine Liebe aus nichts (1991); Jan Faktor: Schornstein (2006).

5210028 E.T.A. Hoffmanns Wissen vom Menschen 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 3.018 T. Greite

Das SE widmet sich mit E.T.A. Hoffmann einer zentralen Figur der Romantik, an der sich eine Reihe von Motiv- und Diskurslagen der Epoche aufzeigen lassen. ‚Gespenster’-Hoffmanns Interesse an den unbewussten Prozessen der Psyche, an anthropologischen Grenzbereichen konturiert sich dabei vor dem Hintergrund einer Geschichte der Humanwissenschaften bzw. vor dem Hintergrund des Wissens vom Menschen seiner Zeit – eine Konstellation, die nicht zuletzt die Psychoanalyse Sigmund Freuds auf den Plan rief und zu Interpretationen des Hoffmann’schen Werks reizte. Das SE geht in zwei Schritten vor: Es versteht sich zum einen als Lektürekurs, der versucht, den narrativen Strategien des Autors bei der Erzeugung des Unheimlichen, Schauerlichen, kurz: der ‚Nachtseiten’ psychischen Erlebens auf die Schliche zu kommen. Zum anderen wirft das SE anhand von Hoffmanns Erzählungen und Romanen einen diskurs- und medienhistorischen Blick auf die Romantik. So sollen etwa Konstellationen von Affekt und Wahrheitstechnik ( Das Fräulein von Scuderi , 1819/20, Das Majorat, 1817), von Wahn und Maschinenlogik ( Der Sandmann , 1816; Die Automate , 1814) beleuchtet werden. Es sollen zeitgenössische Phänomene wie der Mesmerismus ( Der Magnetiseur , 1813; Nachtstücke , 1816/17) als eine Theorie des Unbewussten avant la lettre in den Blick genommen werden, um so das Wissen vom Menschen in Hoffmanns Werk von seinen Rändern her zu skizzieren. Literatur: Detlef Kremer: E.T.A. Hoffmann zur Einführung. Hamburg, 1998; Detlef Kremer (Hg.): E.T.A. Hoffmann. Leben – Werk – Wirkung. Berlin. 2010 (insbesondere die Kapitel zu den diskursiven Voraussetzungen); Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. Frankfurt a.M. 1974. S. 413-439.

5210029 Mystik und Moderne in Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.301 S. Kalff

Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften partizipiert an einer Fülle von Wissensformationen und Diskursen wie Psychologie, Recht, Philosophie und Religionsphilosophie, Naturwissenschaft, Sport und Film. Aufmerksamkeit erhält auch der von Musil beschriebene „Möglichkeitssinn“. Auch gendertheoretische Fragen werden im Zusammenhang von Musils inzestuösem Liebeskonzept behandelt. Diesen Themen wird durch eine intensive Lektüre nachgegangen. Ergänzend wird Musils Dissertation Beitrag zur Beurteilung der Lehren Machs (1908) herangezogen. Das SE konzentriert sich auf die zu Musils Lebzeiten erschienenen Teile des Romans. Die Lektüre wird durch Kapitel aus dem Nachlass ergänzt. Aufgrund des großen Textumfangs sollte vor Seminarbeginn das „Erste Buch“ gelesen sein. Literatur: Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften. Roman. 2 Bde. Hrsg. v. Adolf Frisé. Reinbek bei Hamburg 1987.

Seite 11 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210030 Bildungsroman im 19. Jahrhundert 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.301 R. Klausnitzer

Was nach verschiedenen Anläufen am Ende des 18. Jhs. in Goethes Werk Wilhelm Meisters Lehrjahre seine gleichsam prototypische Form findet und durch den Literaturhistoriker Karl Morgenstern 1803 auf den Begriff „Bildungsroman“ gebracht wird, gilt als spezifisch deutscher Beitrag zur Weltliteratur. Im Rahmen des Seminars werden die strukturellen Muster und Verlaufsformen einer Gattung rekonstruiert, deren Erfolgsgeschichte auch im 19. Jh. anhielt. Mittel dafür ist eine genaue und gemeinsame Lektüre der wichtigsten Texte und ihre umfassende Kontextualisierung; der Schwerpunkt der Beobachtungen liegt auf der Gestaltung einer sich wandelnden Bildungsidee sowie auf den sich ändernden Formen ihrer Darstellung (Figurenarsenal, Konfliktgestaltung, Anschluß an paradigmatische Muster etc.). Die Lesepflichten sind umfassend, sollen aber nicht abschrecken – denn irgendwann im Leben wollen und müssen diese Romane doch gelesen sein. Die Primärtexte sollten angeschafft werden; gleichwohl finden sich alle benötigten Texte und weitere Materialien auf der Lehrplattform Moodle.

5210031 Ludwig Tiecks literarische Innovationen 2 SWS 3 LP SE Do 14-16 wöch DOR 24, 1.506 H. Markert

Ludwig Tieck (1773-1853) hat während seiner 60jährigen Schaffenszeit der zeitgenössischen und späteren Literaturentwicklung wesentliche Impulse verliehen. Als Mitinitiator der literarischen Romantik in Deutschland leistete er weniger als Theoretiker als vielmehr durch seine frühen Künstlerromane, Märchen und Stücke originäre Beiträge. Und ohne mit seiner Romantik zu brechen, schreibt Tieck dann seit den 20er Jahren eine Vielzahl von Gesellschaftsnovellen sowie historische Romane, die die Literaturentwicklung bis hin zum Realismus des 19. Jhs. vorbereiten. Um das Spezifische und Innovative erkennen zu können, ist im SE die Behandlung ausgewählter Werke verbunden mit der Erarbeitung literarhistorischen Kontextwissens und mit Textvergleichen. Teilnahmevoraussetzung ist die Lektüre von L. Tiecks Roman Der Hexensabbat vor Semesterbeginn. Literatur: Ludwig Tieck: Leben-Werk-Wirkung. Hrsg. v. Claudia Stockinger und Stefan Scherer. Berlin-Boston 2011.

5210032 Herr und Knecht. Literaturgeschichte eines Konfliktverhältnisses 2 SWS 3 LP SE Di 16-18 wöch DOR 24, 1.301 E. Matala de Mazza

Der Knecht ist – per definitionem – der Antipode des freien Herrn: abhängig, geschunden und darbend, ein schutzloses Opfer der Schläge, die eine höhere Gewalt gegen ihn austeilt. Auf seine Kosten amüsieren sich seit der Antike vor allem zahllose Komödien. Wenn sein Schaden jedoch nicht nur für Spott sorgen soll, hilft ihm in der Misere häufig nur List. Der inferiore Rang ist dann nicht zwangsläufig ein verlorener Posten, sondern eine Stellung mit Beobachtungsvorteilen und verdeckten Handlungsspielräumen, im Fall von frechen Zofen und arglosen Dienstmädchen auch mit notorischer erotischer Attraktion. Das SE soll sich zunächst mit den theoretischen Profilierungen des Herr-Knecht-Verhältnisses (bei La Boétie, Hegel und Nietzsche) befassen und auf dieser Grundlage eine Typologie von Komödienkonstellationen erarbeiten. Behandelt werden prominente Bühnenpaare wie Sosias und Amphitryon (Molière/Kleist), Serpina und Uberto (Pergolesi), Figaro und Almaviva (Beaumarchais), Franziska und Minna von Barnhelm (Lessing), Theodor und Jaromir (Hofmannsthal), Matti und Puntila (Brecht). Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf den Karrieren von Dienstboten und Dienstmädchen im empfindsamen, philosophischen und realistischen Roman, wo sie seit dem 18. Jh. nicht nur als erzählte Figuren mit Migrationshintergrund begegnen, sondern auch als erzählende.

5210033 Medialität der Kalendergeschichte 2 SWS 3 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.504 A. Nebrig

Das SE möchte in das periodische Medium literarischer Kalender und Almanache einführen. Im historischen Teil des SE werden Kalendertypen seit der Aufklärung vorgestellt. Als breitenwirksames und populäres Medium besaßen Kalender bis in das 19. Jh. eine wichtige Bedeutung für die Volksbildung. Gattungsgeschichtlich von Interesse ist die Herausbildung eines eigenen literarischen Genres, der Kalendergeschichte, die auch unabhängig vom Medium bis in die Gegenwart literaturgeschichtlich produktiv geworden ist. Solche Formen, die in der Tradition von Johann Peter Hebels "Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes" (1811) stehen, sollen hinsichtlich narrativer und moralischer Aspekte interpretiert werden. Neben ‚Kalendergeschichten‘ von Berthold Auerbach, Jeremias Gotthelf, Oskar Maria Graf und Bert Brecht wird auch die Theorie (Walter Benjamin, Ernst Bloch) zu berücksichtigen sein. Literatur: Einführend zu lesen sind die Artikel ‚Kalender‘ und ‚Kalendergeschichte‘ im "Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft" (Bd. 2).

5210034 Felix Austria? Nationale Identität bei Berhard, Handke und Jelinek 2 SWS 3 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 3.103 B. Reinert

Ausgehend von nationalen Identitätskonzepten bei Fichte, Hölderlin, Kleist, Luhmann und Zizek verfolgt das SE anhand von Peter Handke, Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek, den bedeutendsten österreichischen Dramatikern des 20. Jhs., spezifisch österreichische De/kon/struktionen nationaler Mythologie. Beschäftigen werden uns jedoch nicht nur gesellschaftspolitische Aspekte der in Österreich im Zuge der Waldheim-Affäre ab 1986 erst verspätet einsetzenden Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit, sondern auch genrespezifische Fragen, die das (post)dramatische Theater als Meta- Theater an sich selbst stellt.

Seite 12 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210035 Autorinnen der Weimarer Republik 2 SWS 3 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.201 U. Vedder

Irmgard Keun, Vicky Baum, Marieluise Fleißer, Gabriele Tergit zählen zu jenen jungen Autorinnen, die – Ende der 1920-er/Anfang der 1930-er Jahre – mit ihren Romanen, Feuilletons, Reportagen und Dramen Aufmerksamkeit erregen. Ihre Darstellungen der neuen Arbeitswelten und ökonomischen Krisen, des Kontrasts zwischen Provinz und Großstadt, der Sportbegeisterung und des Massenerlebens sowie der darin verorteten Liebes- und Lebensentwürfe thematisieren – und problematisieren – immer wieder die Figuration der ‚Neuen Frau’ und die männlich codierten ‚Verhaltenslehren der Kälte’. Literatur: Zur Vorbereitung: Marieluise Fleißer: Eine Zierde für den Verein (Suhrkamp TB); Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (List TB).

5210036 Humanismus und Literatur im 20. Jahrhundert 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.505 D. Werle

‚Humanismus‘ ist ein klangvolles Wort. Aber es ist auch ein sehr vieldeutiges Wort. Es kann scheinbar alles und nichts bedeuten. Es ist darum schwer zu verstehen, was literaturhistorische Akteure genau meinen, wenn sie von ‚Humanismus‘ sprechen. Im engeren Sinne ist der Humanismus eine sozioliterarische Formation der Frühen Neuzeit. Humanisten waren Gelehrte, die glaubten, durch die Erforschung der griechischen und lateinischen Antike könne man die Kultur und Gesellschaft auf ein bildungsmäßig, aber auch moralisch verbessertes Niveau bringen. Wenn Autoren des 20. Jhs. vom Humanismus sprechen, dann beziehen sie sich aber nicht in erster Linie auf die sozioliterarische Formation der Frühen Neuzeit. Sie führen den Begriff ins Feld, um auf Probleme ihrer Gegenwart zu reagieren. Welche Probleme das sind und wie die unterschiedlichen Reaktionsweisen aussehen, soll im SE herausgefunden werden. Dabei werden wir zunächst einige Programmtexte des Renaissancehumanismus ansehen (Erasmus von Rotterdam, Pico della Mirandola) und uns dann dessen Rezeptionsgeschichte bis zum 20. Jh. widmen. Im Mittelpunkt des Seminars werden Konzeptionen von Humanismus von den 1920-ern bis in die 1950-er Jahre stehen. Literatur: Gelesen werden Texte von Werner Jaeger, Ernst Robert Curtius, Rudolf Alexander Schröder, Thomas Mann, Wolf von Niebelschütz, Bertolt Brecht und Martin Heidegger. Zum Einlesen empfehle ich Paul Richard Blum: Was ist Renaissance-Humanismus? Zur Konstruktion eines kulturellen Modells. In: Ralph Häfner (Hg.): Philologie und Erkenntnis. Beiträge zu Begriff und Problem frühneuzeitlicher ‚Philologie’. Tübingen 2001. S. 227-246.

Modul 7: Text- und Medienanalyse II

5210037 Heinrich von Kleist 2 SWS 3 LP SE Mi 12-14 wöch DOR 24, 3.018 B. Wolf

Ziel des Seminars ist eine erste Annäherung an das Gesamtwerk Heinrich von Kleists. Hierzu sollen neben den Dramen und Erzählungen auch seine Briefe und theoretischen Schriften Berücksichtigung finden. Kleists unterschiedliche dramatische Verfahren, seine komplexen narrativen Formen und eigentümlichen Schreibkonzepte sollen im Zuge genauer Textlektüren untersucht werden, um dabei thematisch dreierlei Schwerpunkte zu setzen: Kleists Kantrezeption und die damit einhergehende Erkenntnis- und Sprachkrise; seine ›Literatur des Krieges‹, in der disziplinarische und strategische Belange, Medientechniken und die Repräsentation von Gewalt zentral werden; und schließlich Kleists Poetik der Affekte, die neben psychologischen, ethischen und rechtlichen Problemen auch etliche Fragen der Rhetorik und Musikästhetik, des Zufalls, des Ereignisses und beider Darstellbarkeit berührt. Vergabe von Kurzreferaten in der ersten Sitzung. Literatur: Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke und Briefe. Zweibändige Ausgabe. Hrsg. v. Helmut Sembdner. München 2001.

5210038 Pazifische Perspektiven. Postkoloniale Diskurse in Literatur und Film 4 SWS 5 LP SE/UE Mi 14-18 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

Deutsche Südseeträume datieren auf die Forschungsreisen des 18. Jhs. In der Kolonialgeschichte des Kaiserreiches schienen sie konkrete Gestalt annehmen zu können, wobei der Pazifik nicht nur den Schauplatz partieller Inbesitznahme bot, sondern immer auch Projektionsraum blieb. Diese pazifischen Perspektiven blieben erhalten, als die Kolonien längst verloren waren. In Literatur und Film werden solche Entwürfe zu besichtigen sein: von Murnaus Tabu bis zu Christian Krachts Imperium . Das SE versucht einen Diskurs zu rekonstruieren, in dem die Südsee zuweilen als Bewährungsraum auftaucht, vor allem aber für paradiesische Versprechungen steht.

03 8FS Pazifische Perspektiven. Postkoloniale Diskurse in Literatur und Film 2 SWS 0 LP ZS Mi 18-20 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

5210039 Zeitzeugen Heiner Müllers. Aktuelle Recherchen und Interviews 4 SWS 5 LP SE/UE Di 14-18 wöch DOR 24, 1.504 K. Schulz

Seite 13 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Heiner Müller (1929-1995) war nach Brecht der bedeutendste Dramatiker der 2. Hälfte des 20. Jhs., bei etlichen seiner Stücke hat er deren Aufführungen kommentiert bzw. die Inszenierungen begleitet, andere (eigene) Stücke hat er als Regisseur selbst inszeniert. In SE und UE wird es darum gehen, das Werk Heiner Müllers als kollektiven Prozess erfahrbar zu machen. Dafür werden einerseits Texte Heiner Müllers (inkl. seiner Lyrik und Prosa) und die verschiedenen poetologischen Ansätze reflektiert und untersucht, andererseits verschiedene Theaterinszenierungen sowie Gespräche in ihrem kollektiven Entstehungsprozess nachvollzogen werden. Darauf aufbauend betreibt das SE eine umfassende Materialrecherche (u. a. im „Heiner-Müller-Archiv“ der Akademie der Künste und im „Heiner Müller Archiv / Transitraum“, HU, IdL) – im Hinblick auf die zu führenden Gespräche mit noch lebenden Zeitzeugen Heiner Müllers, die in kleinen Gruppen von den Seminarteilnehmenden vorbereitet und durchgeführt werden. Für die Auswertung und Umsetzung einer Präsentation der Ergebnisse (angedacht als Ausstellung und/oder Publikation) ist im darauffolgenden Semester ein Fortsetzungsseminar (Teil II) geplant. Literatur: Die abgeschlossene Lektüre von Heiner Müllers Autobiographie „Krieg ohne Schlacht“ (bspw. KiWi-Taschenbuch 2009) wird vor Seminarbeginn vorausgesetzt.

5210040 Stefan George und sein Kreis 2 SWS 3 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 3.018 R. Klausnitzer

Der Zirkel um den Lyriker und Übersetzer Stefan George ist bis heute ebenso geheimnisumwittert und umstritten wie die vielfach interpretierten Texte eines Autors, der mit den Blättern für die Kunst und aufwendig gestalteten Gedichtbänden nicht nur eine lyrische Erneuerung der deutschen Sprache unternahm, sondern weitreichende kulturelle Wandlungsprozesse projektierte. Im Zentrum des Seminars stehen die Motive und Textverfahren der Lyrik Georges mit ihren ästhetischen und philosophischen Grundlagen sowie die Resonanzen seines Literaturprogramms in den sich ausdifferenzierenden Kultur- und Geisteswissenschaften nach 1900. Zu entdecken sind neben vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Wortkunst und Buchkunst bzw. zwischen Bild und Schrift wichtige und folgenreiche Begegnungen zwischen Literatur und ihrer wissenschaftlichen Erforschung: Denn trotz Georges Diktum, von ihm führe kein Weg zur Wissenschaft, waren zahlreiche Mitglieder seines Kreises versierte Philologen (vom romanistisch promovierten Hugo von Hofmannsthal bis zu neugermanistischen Lehrstuhlinhabern wie Friedrich Gundolf und Max Kommerell). Um die spezifischen Qualitäten der Lyrik Georges und seine Wirkungen in den Geistes- und Kulturwissenschaft zu ermitteln, werden ausgewählte Texte und mediale Konstellationen einer genauen Analyse unterzogen. Hilfreich ist die Kenntnis der eindrucksvollen Biographie von Thomas Karlauf: Stefan George. Die Entdeckung des Charisma (München 2007; auch als Taschenbuch günstig zu bekommen). Alle Texte werden auf Moodle bereitgestellt und wollen mehrfach gelesen sein. Lohnt sich immer – nicht nur für die Beschäftigung mit Lyrik, sondern für alle Fragen im Spannungsfeld von Kunst und Leben. Literatur: Thomas Karlauf: Stefan George. Die Entdeckung des Charisma (München 2007; auch als Taschenbuch günstig zu bekommen).

Modul 8: Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft

5210041 Zwerge in der mittelalterlichen Literatur 2 SWS 3 LP SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.007 P. Somogyi

Der Zwerg mittelalterlicher Texte gehört neben Riesen zum häufigsten Untersuchungsgegenstand der Forschung. Was dieses Wesen im Einzelnen auszeichnet, konnte bislang nicht befriedigend erklärt werden. Vielfach werden sie zu dem Wunderbaren, Märchenhaften des höfischen Romans addiert. Sie wurden als Manifestationen seelischer Moral, als verlängerte Werkzeuge ihrer Herren oder als ruchlose Abgesandte des Teuflischen gelesen und dienten als Erklärungsversuche für eine im Wandel befindliche feudale Welt des 12./13. Jhs. getwerge gelten als Requisiten des höfischen Romans, der Heldenepik sowie der Antikeromane. Sie agieren mit dem jeweiligen Helden, kämpfen als sein Antagonist und transformieren selbst zu tapferen Heldenstreitern. Auffallend ist die Gestaltlosigkeit der Zwerge, welche die Forschung nach August Lütjens noch immer maßgeblicher Arbeit aus dem Jahr 1911 nicht weiter konturieren konnte. Unspezifisch verbleibt die Erscheinung dieser Figur, ebenso ihr Verhältnis zu Mythologie und Volksglauben, ihre Einbettung in die soziale Matrix einer höfisch-feudalen Kultur mit ihren generierten Leibesidealen, ihre ästhetische Veränderung im Gegensatz zu ihren romanischen Vettern und schließlich die genaue Verortung ihrer Körperlichkeit zwischen Heilsintegration und gesellschaftlicher Marginalisierung. Mit der bewussten Fokussierung auf Leiblichkeitskriterien sowie deren Eingebundenheit in topographische sowie soziale Matrizen, soll versucht werden, ein Phänomen mittelalterlicher Literatur fokussierter zu betrachten. Literatur: August Lütjens: in der deutschen Heldendichtung (Germanische Abhandlungen 38). Breslau 1911; Christa Habiger- Tuczay: Zwerge und Riesen. In: Dämonen, Monster, Fabelwesen (Mittelalter Mythen 2). Hrsg. v. Ulrich Müller u. Werner Wunderlich. St. Gallen 1999. S. 635-658.

5210042 Die Bibel für Literaturwissenschaftler 2 SWS 3 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 1.103 A. Polaschegg

Es gibt kein zweites Buch, das für die Sinn-, Bild- und Buchwelten der deutschen Literatur, für ihre Formen, Figuren und Gedankenbewegungen so prägend geworden ist wie die Bibel. Ein breiter biblischer Subtext zieht sich mit der größten Selbstverständlichkeit durch die Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart – und stellt viele professionelle Leser der Gegenwart vor manifeste Probleme. Denn die Bibel ist ein ziemlich dickes und heterogenes und widerständiges Buch, das die wenigsten Studierenden heute – im Unterschied zu den meisten historischen Autorinnen und Autoren – tatsächlich überblicken. Und obwohl der biblische Text seit geraumer Zeit in deutscher Übersetzung vorliegt, will die Lektüre nicht recht funktionieren. Das literaturwissenschaftliche (!) SE richtet sich dezidiert an Studierende, die mit der Bibel NICHT vertraut sind. Ziel ist es, gemeinsam Lektüretechniken für die Bibel zu entwickeln und sich mit ihren Figuren, Geschichten, Motiven, Formen und Grundgedanken vertraut zu machen. Begleitend wird an literarischen Beispieltexten nachvollzogen, auf welchen ästhetischen, medialen und diskursiven Wegen sich Biblisches in Literatur einschreibt und welche Transformationen es dabei durchläuft.

Seite 14 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Voraussetzung für die Teilnahme am SE ist die beobachtbare (!) Bereitschaft, viel und gründlich zu lesen. Vorkenntnisse zur Bibel benötigen Sie gerade nicht, dafür allerdings eine Bibel (= Altes und Neues Testament mit Apokryphen) in der Übersetzung Martin Luthers. Ein Reader mit literarischen Text(auszüg)en wird bereitgestellt. Literatur: Die Bibel. Nach der Übersetzung Martin Luthers. Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft (www.die-bibel.de)

5210043 Kalte Texte. Coolness in der Literatur von 1914 bis 1945 2 SWS 3 LP SE Mi 16-18 wöch DOR 24, 3.019 S. Kalff

„Aus den Dingen schwindet die Wärme“, bemerkte Walter Benjamin bereits zu Beginn des 20. Jhs. Die Hinwendung zu den Topoi des Eises und arktischen Temperaturen, die in einem regelrechten Kältekult mündete, wird ausgehend von Helmut Lethens Verhaltenslehren der Kälte (1994) anhand von ‚kalten Texte‘ aus der ersten Hälfte des 20. Jhs. untersucht. Durch die exemplarische Lektüre von Literatur aus dem Kontext der Neuen Sachlichkeit und jener, die extreme Erfahrungen wie Krieg, Gefahr und Todesnähe thematisierte wie beispielsweise Ernst Jünger, Gottfried Benn, Margaret Boveri, Ursula von Kardorff werden literarische und ästhetische Verfahren der ‚Kälte‘ und der Distanzierung untersucht. Weiterhin ist zu überlegen, inwiefern es sich dabei um genderspezifische Verhaltensweisen bzw. literarische Verfahren handelt. Literatur: Helmut Lethen: Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen. Frankfurt a.M. 1994.

5210044 Arbeit und Nichtarbeit: Kunst und Reproduktion 2 SWS 3 LP SE Block (1) J. Nachtigall, D. Walzer 1) findet vom 31.10.2014 bis 17.01.2015 statt

Im Zuge einer fortschreitenden Entgrenzung von Arbeit in sämtliche Bereiche des Lebens ist in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse an dem Verhältnis von Kunst und Arbeit zu verzeichnen, dem sich eine Reihe von Publikationen, Konferenzen und Ausstellungen widmeten. Im SE möchten wir zum einen eine Einführung in verschiedene Theorien von Kunst als Arbeit vermitteln, von den Debatten um den Künstler als Produzenten im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit bis hin zu Auseinandersetzungen mit Kunst in den digitalen Ökonomien der Gegenwart. Zum anderen sollen die behandelten Theorien anhand künstlerischer und literarischer Praxisformen kritisch diskutiert werden. Neben der Lektüre kanonischer Texte von Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Sergeij Tretjakov und Guy Debord werden aktuellere Beiträge von Alexander Kluge, Jacques Rancière, John Roberts, Sabeth Buchmann, Joseph Vogl u.a. besprochen. Das SE findet in Vorbereitung auf einen internationalen Workshop zum Thema statt, den wir Anfang 2015 an der HU veranstalten werden. Das SE wird als Blockveranstaltung stattfinden und mit einer Einführung am 31.10.14, 14-16 eröffnet. Blöcke: freitags 14-18 Uhr, samstags 10-14 Uhr am 14./15.11.14, 12./13.12.14, 16./17.01.15.Treffpunkt: DOR 24, 1.506 Literatur: Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

5210045 Recht und Literatur von Kleist bis Kafka 2 SWS 3 LP SE Mi 12-14 wöch (1) DOR 24, 1.301 U. Vedder 1) findet ab 22.10.2014 statt

Das Recht stellt für die Literatur einen besonders ergiebigen Fundus dar: Rechtskonflikte treiben die Narration voran; mit Hilfe spannender Aufklärungsarbeit entsteht Handlungsdynamik; die Frage nach Schuld und Unschuld ermöglicht die Diskussion von Wertesystemen; Indiziensuche und Gesetzesinterpretation thematisieren in den Texten das Problem der Deutung – umso mehr, wenn ein Drama zugleich eine Gerichtsverhandlung ist, wie in Kleists „Der zerbrochne Krug“. Zudem ist das literarische System nicht zuletzt durch rechtliche Regelungen konfiguriert, z.B. das Urheberrecht. Andersherum ist das Recht seinerseits voller Fiktionen und juristische und literarische Hermeneutik lassen sich aufeinander beziehen. Diese grundlegenden Zusammenhänge werden im SE erarbeitet, u.a. anhand von Texten von Kleist, E.T.A. Hoffmann, J.P. Hebel, Droste-Hülshoff, Melville bis hin zu Kafka.

5210046 Literarische Räume 2 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch (1) DOR 24, 1.301 J. Vogl 1) findet ab 23.10.2014 statt

Abenteuer und Verirrungen, Ausfahrten und Begegnungen, Entwicklungen und Verwandlungen – elementare Prozesse und Begebenheiten in literarischen Prosatexten verweisen auf vielfältige Korrespondenzen zwischen Erzählweisen und Raumkonstruktionen. Diese Verschränkungen stehen im Zentrum des Seminars und sollen durch eine doppelte Perspektive erschlossen werden. Einerseits geht es um die Diskussion von (literatur-)theoretischen Überlegungen (u.a. von Bachtin, Foucault, Lotman), welche die Bedeutung von Raumordnungen für die Struktur literarischer Texte verhandeln. Andererseits sollen am Beispiel kanonischer Quellen aus der Literatur des 19. und 20. Jhs. nicht nur konkrete literarische Raumgestaltungen, sondern auch signifikante Veränderungen in der Geschichte erzählter Räume untersucht werden. Literatur: Jurij M. Lotman, Die Struktur literarischer Texte. München 4 1993. 311-347.

Seite 15 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 14: Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation

5200002 Training zur beruflichen Orientierung 1 SWS 1 LP PW Fr 10-13 Einzel (1) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (2) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (3) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (4) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (5) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (6) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (7) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (8) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (9) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (10) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer 1) findet am 07.11.2014 statt 2) findet am 08.11.2014 statt 3) findet am 08.11.2014 statt 4) findet am 14.11.2014 statt 5) findet am 15.11.2014 statt 6) findet am 15.11.2014 statt 7) findet am 21.11.2014 statt 8) findet am 22.11.2014 statt 9) findet am 22.11.2014 statt 10) findet am 28.11.2014 statt

Auf der Schwelle in das Berufsleben stellt sich die oft bange Frage, wie sich die Zukunft gestaltet. Gerade für Geisteswissenschaftler*innen, denen keine klare Laufbahn in einem Berufsfeld zugeschrieben wird, etabliert sich eben diese Frage zu einer Art Berufsrisiko. Das Training zur beruflichen Orientierung vermittelt im Rahmen des BZQ-Moduls einen Ansatz als Lösungsstrategie. Es geht nunmehr um die Frage, wie das individuelle Potenzial in die eigene offensive Gestaltung dieser Zukunft führen kann. An diesem Training müssen Sie im Laufe eines Bachelorstudiums an der Philosophischen Fakultät II einmal teilnehmen. Bitte vergessen Sie nicht, sich in AGNES für eine Gruppe dieser Veranstaltung anzumelden.

5200003 Visuelles Story Design – Bewegtbild in und mit neuen Medien 4 SWS 6 LP PL Mi 15-18 wöch (1) DOR 24, 1.505 A. Grimm, A. Vogelpohl 1) findet vom 15.10.2014 bis 11.02.2015 statt

Geisteswissenschaftler/innen, die sich auf ein Berufsfeld mit redaktioneller und publizistischer Ausrichtung vorbereiten, sehen sich heute einem Aufgabenspektrum gegenüber, das multimediale Kompetenzen voraussetzt. Die vielfachen Möglichkeiten, die moderne digitale Bild-, Ton- und Filmtechniken mittlerweile bieten, haben die Anforderungen an redaktionelles Arbeiten enorm verändert. Durch die Dominanz von Online-Kommunikations- und Präsentationsformen ist Text immer häufiger auch in Kombination mit audiovisuellen Ausdrucksmitteln gefordert. So ist es für jede/n Geisteswissenschaftler/ in empfehlenswert, sich in diesem Bereich versierte Kenntnisse über den Einsatz der jeweils richtigen Methode aus dem großen Spektrum crossmedialen Arbeitens anzueignen. In unserem Seminar nähern wir uns diesem Feld auf der theoretischen und auf der praktischen Ebene. THEORIE: Wir vermitteln theoretische Fachkenntnisse und erkunden die Bandbreite von “Visuellem Story Design“. Welche Mittel crossmedialen Arbeitens stehen zur Verfügung? Welche Geräte sind wann sinnvoll einsetzbar? Welche Konsequenzen zieht die Entscheidung für redaktionelles Arbeiten mit audiovisuellen Mitteln nach sich? Was muss bedacht werden sowohl in technischer wie auch insbesondere inhaltlicher Hinsicht? Nicht alles, was schick aussieht, trägt inhaltlich. Wir zeigen den Weg auf vom Konzept bis zum fertigen Produkt und seiner Veröffentlichung auf. Neben den Fragen der Umsetzung spielt auch das Thema der Bild-, Persönlichkeits- und Urheberrechte eine Rolle. PRAXIS: Wir wenden die Theorie konkret auf die Praxis an. Im Kurs entwickeln die Teilnehmer/innen unter unserer Anleitung ein Projekt, das sie mit Visuellem Story Design realisieren. Anhand eines übergreifenden Themas konzipieren die Teilnehmer individuell oder in kleinen Teams ein Produkt, das die Möglichkeiten crossmedialen Arbeitens mit audiovisuellen Mitteln möglichst breit ausschöpft. Alle Kursteilnehmer erhalten nach Abschluss des Kurses eine DVD mit allen im Kurs entstandenen Projektergebnissen. Voraussetzung für den Erwerb der Leistungspunkte: Regelmäßige Teilnahme an den Präsenzterminen und Erledigung der Übungsaufgaben, Beteiligung am Abschlussprojekt. Organisatorisches: Die Dozentinnen Alexandra Grimm und Astrid Vogelpohl, sind eine Bürogemeinschaft mit langer Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Filmprojekte. (www.grivo.de) Filmautorin, Regisseurin, Produzentin und diplomierte Medienpädagogin, AVID-Editorin und Dozentin sind dabei zentrale Kompetenzen, die wir auf uns vereinen.

Seite 16 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5200005 Von der Universität in die freie Wirtschaft. Nützliche Bewerbungsstrategien und berufliche Perspektiven für GeisteswissenschaftlerInnen. 2 SWS 3 LP PL Fr 10-12 wöch (1) DOR 24, 1.404 I. Kummert 1) findet vom 17.10.2014 bis 13.02.2015 statt

5200009 Studium global-Wege ins Ausland 3 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch (1) GEO 47, 3.30 C. Schneider 1) findet vom 16.10.2014 bis 12.02.2015 statt

Die Lehrveranstaltung informiert über die breite Palette der Fördermöglichkeiten eines Auslandsaufenthalts von ERASMUS über DAAD-Stipendien, Universitätspartnerschaften, College- und Teaching Assistant-Programmen bis hin zu Praktika im Ausland. Darüber hinaus werden Sie gezielt auf das Bewerben, d.h. die Bewerbungsunterlagen und das Bewerbungsgespräch vorbereitet und erhalten zudem einen Einblick in die Finanzierungsmöglichkeiten, d.h. Auslands-Bafög.

Die Lehrveranstaltung umfasst 3 SWS und wird mit 3 SP/ECTS bewertet. Der Aufbau der Lehrveranstaltung ermöglicht auch eine punktuelle Teilnahme, für die jedoch keine SP/ECTS vergeben werden. Diese Veranstaltung bereitet langfristig auf Studien- und Kultur-Unterschiede zu Studienaufenthalten und Praktika im Ausland vor. Bitte melden Sie sich auf Moodle für den Kurs an: "Studium global - Wege ins Ausland" Wintersemester 2014/15. Der Kursschlüssel lautet sg2015 . Fragen an: [email protected].

5210047 Briefwechsel der Brüder Grimm: Vom Briefmanuskript zur Edition 2 SWS 3 LP PL Do 16-18 wöch DOR 24, 1.404 B. Friemel

Die Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an der HU ist für die redaktionelle Druckvorbereitung der einzelnen Bände einer neuen Edition der Briefwechsel Jacob und Wilhelm Grimms zuständig und bringt auch eigene Beiträge in die Ausgabe ein. Bisher wurden sieben Bände abgeschlossen. Anhand von aktuell in Arbeit befindlichen Beiträgen verfolgt die Lehrveranstaltung den Weg von der Kommunikationssituation, in der die Briefe entstanden, über ihre Überlieferung in Bibliotheken, Archiven und sonstigen Sammlungen bis zur wissenschaftlichen Edition. Vorgestellt und geübt werden u. a. Planung redaktioneller Abläufe, Lektüre der alten deutschen Schrift, Ermittlung von Dokumenten in Bibliotheken und Archiven, Sachrecherche in älteren Drucken, Auswahl und Bearbeitung von Illustrationen, Methoden der Erschließung von Manuskripten in Print- und Digitalmedien, Korrekturlesen, Kollationieren und Überarbeitung von Rohtexten mit Hilfe von Korrekturzeichen, die Kommunikation im Herausgeberkollegium und mit dem Verlag sowie das Layout einer digitalen Druckvorlage. Je nach Zahl der Interessierten findet die LV in seminarförmigen Gesamtsitzungen oder auch in Kleingruppen, kombiniert mit Blockveranstaltungen, statt.

5210048 Journalistische Praxis: Darstellungsform Interview/Porträt 2 SWS 3 LP PL Do 12-14 wöch (1) DOR 24, 3.138 U. Baureithel 1) findet ab 23.10.2014 statt

Der Journalismus wird in den letzten Jahren immer subjektiver. Komplexe Sachverhalte, soziale Probleme oder politische Haltungen werden immer stärker mittels Personen oder aus der Perspektive des Individuums erzählt: Es „menschelt“, wie es im journalistischen Jargon heißt. Die LV will sich zunächst theoretisch und am Beispiel von Texten den Problemen dieser Darstellungsformen widmen und in einem zweiten Teil die entsprechenden Arbeits- und Schreibtechniken – von der Recherche über das Interview bis zum einem möglichst professionellen fertigen Text - erarbeiten. Erwünscht sind regelmäßige Zeitungslektüre, Diskussionsfreude und angstfreie Annäherung an einen für Sie neuen Arbeitsbereich.

5210049 Blog-Wissenschaft 2 SWS 3 LP PL Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.302 T. Flüh

Die LV bietet einen Einblick in die Praxis und Theorie des Bloggens. Der Kurs wird auf iversity.org online gestützt zusätzlich zu den Seminarsitzungen stattfinden. Neben der Erkundung von Schreibpraktiken und Medienvernetzungen werden einige Fragen diskutiert. Wie kann man bloggen? Welche Strategien können entwickelt werden? Zwischen open source und open science können literarische und wissenschaftliche Strategien entwickelt werden, die das Medium Blog selbst thematisieren. Beispielsweise kann an Navid Kermanis Roman „Dein Name“ (2011) diskutiert werden, wie weit die Schreibstrategie des Romans das Medium Blog reflektiert. Entsprechend sollen die medialen Textverknüpfungen von Kathin Passig behandelt werden. Nachhaltig wird es um die Frage des Textes gehen. Literatur: Ai, Weiwei: Der verbotene Blog. Berlin 2011; Flüh, Torsten: NIGHT OUT @ BERLIN http://nightoutatberlin.jaxblog.de;Goetz, Rainald: loslabern. Frankfurt am Main 2009; Kermani, Navid: Dein Name. München 2011; Kermani, Navid: Über den Zufall. Frankfurter Poetik Vorlesung. München 2012; Kleist, Heinrich von: Berliner Abendblätter. In: Heinrich von Kleist. Brandenburger Ausgabe. II/7 Basel/Frankfurt am Main 1997; Passig, Kathrin: g+, Twitter, Facebook, riesenmaschine.de, Motto: Schreibvorgang läuft. Bitte warten.

Seite 17 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210050 Praxiscolloquium 1 SWS 1 LP CO wöch M. König

Nach der ersten konstituierenden Sitzung am 14.10.14 (16-18 Uhr, DOR 24, 3.429) findet dieses PCO, mit dem gemeinhin das Praxismodul abgeschlossen wird, in drei Blockveranstaltungen statt: 04.11.14, 16-20 Uhr (DOR 24, 3.429); 07.11.14, 16-20 Uhr (DOR 24, 3.429); 08.11.14, 09-14 Uhr (DOR 24, 1.301). Der Praktikumsbericht ist bis zum 25.09.14 in gedruckter Form im Inst.sekr. (3.529) abzugeben! Bitte die agnes-online-Anmeldung nicht verpassen!

Fakultatives Zusatzangebot für BA Deutsche Literatur

5210051 BA-Abschlusscolloquium 1 SWS 0 LP CO Mo 18-20 14tgl./1 DOR 24, 3.103 B. Wolf

CO Mi 18-20 14tgl./2 DOR 24, 3.103 A. Polaschegg

Das im zweiwöchigen Rhythmus stattfindende CO richtet sich an alle Studierenden des Instituts, die mit ihrer BA-Arbeit begonnen haben oder im Laufe des Semesters beginnen wollen. Es bietet die Möglichkeit, konzeptionelle oder arbeitstechnische Schwierigkeiten zu thematisieren sowie methodische Fragen, sachliche Problemzusammenhänge oder auch bereits geschriebene Kapitel zu diskutieren. Von Veranstaltungen dieses Formats profitieren sämtliche Studierende, die sich in dieser wichtigen Studienphase befinden – unabhängig vom Thema der Arbeit, von Betreuer oder Betreuerin und unabhängig auch vom eigenen Verunsicherungsniveau –, und zwar auf inhaltlicher, praktischer, intellektueller, kommunikativer und sozialer Ebene gleichermaßen. Das CO-Programm orientiert sich maßgeblich an den Interessen und Bedürfnissen der TeilnehmerInnen und wird maximal flexibel gestaltet.

5210209 Begleitendes Tutorium zum BA-Abschlußcolloquium 2 SWS 2 LP TU Di 16-18 wöch DOR 24, 1.308 D. Renner

TU Do 16-18 wöch DOR 24, 3.135 D. Renner

Begleitend zu den "BA-Abschlusscolloquien", in denen die inhaltliche Strukturierung und Ausarbeitung der entstehenden Abschlussarbeiten im Fokus steht, soll dieses Tutorium den Studenten die Möglichkeit geben, Recherchemethoden, wissenschaftliche Schreibverfahren und formale Regeln an ihren eigenen Arbeiten zu erproben und zu festigen. Die intensive Arbeit an den Texten der Studierenden, auch, sofern gewünscht, in Form von Gruppen-Reviews, soll gewährleisten, dass der wissenschaftliche formale Rahmen der Arbeiten optimal vorbereitet wird. Flexibilität, um auf die individuellen Bedürfnisse der Studenten eingehen zu können, und Professionalität im Umgang mit den Arbeitstechniken der Literaturwissenschaft stellen die Konstanten dieses Tutoriums dar. 'Feldforschung' in den umfangreichen Bibliotheken Berlins sowie in Archiven sind Angebote, die die Studenten wahrnehmen können. Dieses Tutorium kann auch von Studenten besucht werden, die noch nicht an ihrer Bachelorarbeit schreiben. Es wird zweimal pro Woche stattfinden.

STUDIUM GENERALE

5210206 Archiv und Erinnerung bei Heiner Müller 2 SWS QT Do 10-12 wöch DOR 24, 3.138 N. Breher, E. Forster

Dieses Q-Tutorium nimmt es sich zum Ziel, die gegenseitige Bedingtheit von Text und Erinnerung in Texten Heiner Müllers (1929-1995) zu reflektieren und dabei insbesondere die größtenteils nicht ausgewerteten Bestände des Transitraums , der an der Humboldt-Universität untergebrachten Bibliothek Heiner Müllers, miteinzubeziehen. In Anlehnung an Müllers eigene theoretisch und historisch informierte Schreibpraxis möchten wir uns dem produktiven Zusammenschluss von Theorie und Literatur sowie deren Grenzen widmen. Hinweise auf die Produktivität und Notwendigkeit einer solchen Auseinandersetzung liefert nicht nur die inhaltliche und formale Gestaltung von Müllers Texten, sondern auch die unzähligen intertextuellen Referenzen, die sich anhand der Bestände des Transitraums nachvollziehen lassen. Zunächst soll es der Forschungsgruppe um Fragen der Erinnerung in Müllers Texten gehen. Wie ermöglichen – oder verhindern – sie Erinnerung? Inwiefern stellen sie sich Traumata der deutschen Geschichte und der DDR-Gegenwart? Auf welche Weise agieren Figuren, Orte, Dinge und Körper in Müllers Texten als Träger von Erinnerung? Spricht durch sie ein anderes Gedächtnis als das der Geschichtsschreibung auf der einen und das der individuellen Erinnerung auf der anderen Seite? In Abwechslung mit Werken Müllers (u.a. „Germania Tod in Berlin“, „Hamletmaschine“, „Philoktet“) möchten wir Texte aus der (Geschichts-)Philosophie und der Psychoanalyse bearbeiten (u.a. von Jacques Derrida, Walter Benjamin, Theodor W. Adorno/Max Horkheimer, Carl Schmitt) und nach neuen Anknüpfungspunkten suchen. Ausgehend von der breiten disziplinären Ausrichtung der im Transitraum aufbewahrten Bücher sowie Müllers Lektüren soll unser Q-Tutorium interdisziplinär ausgerichtet und für unterschiedliche Fächer sowie für Bachelor- und Masterstudierende offen sein. Vorkenntnisse werden nicht erwartet, wichtig ist uns die Bereitschaft zur offenen Diskussion auch schwierig zugänglicher Texte. Als Tutorinnen verstehen wir uns vor allem als Lernende und sind gespannt auf den Input der Teilnehmer/innen. Die Anmeldung erfolgt über AGNES und gerne auch per Email an: [email protected] und [email protected].

5210207 Die politische Ästhetik des Comics 2 SWS PT Di 10-12 wöch DOR 24, 3.138 A. Beckmann

Seite 18 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Das Tutorium ist ein studentisches Projekt mit dem Ziel, gemeinsam mit Studierenden aller Fachrichtungen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Comic im universitären Rahmen zu etablieren. Comics als Kombination von Schrift und Bildern in Serie fordern in besonderer Weise einen interdisziplinären Ansatz. Neben der Beschäftigung der Literaturwissenschaft, der Bildwissenschaft, der Medienwissenschaft und der Kulturwissenschaft mit dem Comic machen viele Neupublikationen den Comic auch für die Gender- und Sozialwissenschaften interessant. Teile der Comicwissenschaft sprechen dem Comic ein selbstreflexives, subversives und politisches Potenzial zu. Im ersten Semester wollen wir uns diese Theorien anschauen und an verschiedenen Comics überprüfen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Berliner Comic-Kolloquium und der Gesellschaft für Comic-Forschung können die Teilnehmer*innen sich mit etablierten Wissenschaftler*innen austauschen und eigene Vorträge planen. Auswahl der vorgeschlagenen Comics: Ville Tietäväinen: Unisichtbare Hände; Uli Lust: Der erste Tag vom Rest meines Lebens; Alan Moore und Dave Gibbson: Watchmen; Charles Burns: Black Hole;

5210208 Unter Beobachtung! Observationspraktiken in den wissenschaftlichen Kulturen. 2 SWS PT Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.135 K. Bergunde, F. Haberland

Nicht erst mit den geheimdienstlichen Enthüllungen Edward Snowdens sind Praxen der Beobachtung selbst zu Objekten der Beobachtung geworden. Ob im Alltagsleben, den Medien oder Wissenschaften – Observationen sind fundamentale Aspekte der individuellen Existenz und der kollektiven sozialen Organisation. Wir untersuchen Beobachtungsverfahren und -methoden in den Wissenschaften sowie deren mediale Transformationen. Besonders interessiert uns das Verhältnis zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Im Tutorium soll erkundet werden, wie Observationspraxen in unterschiedlichen Disziplinen und Fachbereichen enstehen und ihr jeweiliges Gebiet prägen. Die epistemischen Kulturen von 'hard sciences' und 'humanities' sollen am Beispiel der Science Fiction zusammengeführt werden. Gerade in Bezug auf postmoderne Philosophien einerseits und kontemporäre Erkenntnisse der Quantenmechanik, Neurobiologie und Astrophysik anderseits, soll die klare Trennung der Wissenskulturen kritisch hinterfragt werden. Hierzu werden wir uns nicht nur mit Benthams Panoptikum, journalistischen Beobachtungsstrategien oder der Actor-Spector-Beziehung in Theater und Kino(saal) beschäftigen, sondern auch immer an Medienbeispielen unsere Hypothesen und Erkenntnisse prüfen. Vom wissenschaftlichen Weltbild in "Star Trek" über gesellschaftskritische Positionen in "Babylon 5" und "The Dark Knight", dem Verhältnis von Literatur und Mathematik in Kurd Laßwitz' Erzählungen, den dystopischen Visionen in "Elysium" oder "Children of Men" bis hin zu den Darstellungen künstlichen Bewusstseins im japanischen Animationsfilm reicht das Themenspektrum. Wir fragen, wo sich Wissenschaft und Kunst treffen und wollen zu einem gesteigerten Interesse der jeweils 'anderen' Expertenkulturen anregen. Literatur: Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer sich aber schon jetzt mit dem Thema beschäftigen will, kann auf diesen ausgezeichneten Überblicksartikel zurückgreifen: R. Klausnitzer: Beobachten. In: Literatur und Wissen. Hrsg. v. R. Borgards, H. Neumeyer, N. Pethes u. Y. Wübben. Stuttgart 2013. S. 241–253.

5210300 ohne Titel 2 SWS N.N. ZS

53 346 Subversion und Politische Differenz. Diskurse und Perspektiven zwischen politischer Emanzipation und Postsouveränität 2 SWS 3 LP / 4 LP RV Mo 18-20 wöch DOR 24, 1.101 J. Baller, T. Kauder, C. Weißgerber

Die interdisziplinär angelegte Ringvorlesung versucht einen Brückenschlag zwischen Positionen der Kulturwissenschaft, Sozialphilosophie, Politikwissenschaft, Genderstudies und Postkolonialen Theorie vorzunehmen, um ausgehend von diesem Spektrum divergierender Ansätze eine differenzierte Betrachtung aktueller gesellschaftspolitischer Probleme vorzunehmen. Dazu zählen Fragen nach sozialer und ökonomischer (Un-)Gerechtigkeit, nach (Hetero-)Sexismus, nach Flüchtlingspolitik, nach der Ökonomisierung des Lebens, nach Alltagsrassismus, (neo-)kolonialen Strukturen sowie die Erörterung von Widerstandsformen und die Frage nach Alternativen zum Status Quo der dominierenden Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme. Für diese Vorhaben konnten sechzehn internationale Redner_innen gewonnen werden. Diese sind: Ulrike Auga, Thomas Bedorf, Claudia Brunner, Simon Critchley, Iris Därmann, Nikita Dhawan, Jack Halberstam, Srećko Horvat, Oliver Marchart, Chantal Mouffe, Andreas Reckwitz, Marc Rölli, Ruba Salih, Paula-Irene Villa, Frank Ruda und Jan Völker. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den einzelnen Redner_innen und Themen können unter der Website http:// subversionandpoliticaldifference.com/ eingesehen werden. Literatur: Einführende Literatur: Ernst, Thomas (2008): Subversion – Eine kleine Diskursanalyse eines vielfältigen Begriffs. In: Psychologie & Gesellschaftskritik 128/4 (Subversion). S. 9-34. Marchart, Oliver (2010): Die politische Differenz: Zum Denken des Poltischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben. Frankfurt/M: Suhrkamp. Organisatorisches: Ergänzend wird die Ringvorlesung von einem Kolloquium begleitet (Veranst.-Nr. 53359).

Bachelorstudiengang Deutsch mit Lehramtsoption (ab 2014)

Seite 19 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 1: Basismodul Linguistik

5220001 Grundkurs Linguistik 4 SWS 4 LP / 5 LP GK Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz Do 12-14 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz

GK Do 14-18 wöch SO 22, 0.01 H. Hirschmann

GK Do 10-14 wöch SO 22, 0.01 F. Bildhauer

GK Di 14-18 wöch DOR 24, 1.401 N. Fries

GK Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz, E. Schlachter Do 08-10 wöch SO 22, 0.01 E. Schlachter, M. Strietz

GK Di 08-12 wöch DOR 24, 1.102 C. Mooshammer, A. Temme

GK Mi 12-16 wöch DOR 24, 1.102 M. Belz, C. Odebrecht

Der Kurs führt in Gegenstandsbereiche, Fragestellungen und Methoden der Linguistik ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung - Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Konzeptionen werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden am Beispiel des Deutschen erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Literatur: Linke, A. / Nussbaumer, M. / Portmann, P. (2004): Studienbuch Linguistik. 5., erweiterte Auflage. Tübingen: Niemeyer. Lüdeling, A. (2009): Grundkurs Sprachwissenschaft. Stuttgart: Klett. Meibauer, J. et al. (2007): Einführung in die germanistische Linguistik. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart/Weimar: Metzler.

5220002 Deutsche Grammatik 2 SWS 2 LP UE Fr 08-10 wöch SO 22, 0.01 A. Abramowski

UE Fr 10-12 wöch SO 22, 0.01 A. Abramowski

UE Di 12-14 wöch (1) DOR 24, 1.401 A. Abramowski

UE Fr 12-14 wöch SO 22, 0.01 C. Odebrecht

UE Di 18-20 wöch DOR 24, 1.102 T. Solstad

UE Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.102 K. Schwabe 1) Kurs bereits überbucht - bitte weichen Sie auf andere Kurse aus! (06.10.14)

Die Übung gibt einen deskriptiven Überblick über die Grammatik des Deutschen. Gegenstand der Übung sind: morphosyntaktische Kategorien von Wörtern und Wortformen (Wortarten, Flexionskategorien); syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute); Sätze und Teilsätze (Satzarten, Satzgefüge); Wortstellung (Stellungsfelder, Stellungstypen). Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für grammatische Phänomene der deutschen Gegenwartssprache schärfen. Die Studienpunkte für diese Übung werden vergeben für aktive Teilnahme am Seminar sowie für das Bearbeiten einer Hausaufgabe. Literatur: Helbig, Gerhard und Joachim Buscha (2001). Deutsche Grammatik: Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Leipzig: Langenscheidt; Welke, Klaus (2007). Einführung in die Satzanalyse: Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin: de Gruyter; Duden Bd. 4(2009 8 ): Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim.

5220004 Tutorium zum GK Linguistik 2 SWS 0 LP / 2 LP TU Mo 18-20 wöch SO 22, 0.01 K. Zuchewicz

TU Mi 18-20 wöch SO 22, 0.01 K. Zuchewicz

TU Fr 14-16 wöch DOR 24, 1.401 K. Zuchewicz

Modul 2: Basismodul Ältere deutsche Literatur

5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Di 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Scheuer detaillierte Beschreibung siehe S. 4

Seite 20 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210002 Einführung in die ältere deutsche Literatur 2 SWS 2 LP SE Di 08-10 wöch DOR 24, 1.103 B. Reich

SE Di 16-18 wöch DOR 24, 1.103 H. Scheuer

SE Do 12-14 wöch DOR 24, 1.103 A. Lembke

SE Do 16-18 wöch DOR 24, 1.103 A. Lembke

SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.308 H. Wandhoff detaillierte Beschreibung siehe S. 4

5210204 Mittelhochdeutsche Lektüren 2 SWS 2 LP TU Mo 14-16 wöch DOR 24, 3.103 P. Kraut

TU Di 10-12 wöch DOR 24, 3.007 B. Gloy

TU Di 16-18 wöch DOR 24, 1.405 B. Gloy

TU Mi 10-12 wöch DOR 24, 3.018 P. Kraut detaillierte Beschreibung siehe S. 4

5220095 Einführung in die ältere deutsche Sprache/Mittelhochdeutsch 2 SWS GK Mo 08-10 wöch DOR 24, 1.401 A. Abramowski

GK Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.401 A. Abramowski

GK Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.102 A. Abramowski

GK Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.102 A. Abramowski detaillierte Beschreibung siehe S. 5

Modul 3: Basismodul Neuere deutsche Literatur

5210003 Einführung in die neuere deutsche Literatur 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.101 S. Martus detaillierte Beschreibung siehe S. 5

5210004 Einführung in die neuere deutsche Literatur 4 SWS 4 LP GK Mo 08-12 wöch DOR 24, 1.103 K. Renner

GK Mo 14-18 wöch DOR 24, 1.103 A. Polaschegg

GK Mi 12-16 wöch DOR 24, 1.103 A. Magelett

GK Do 08-12 wöch DOR 24, 1.301 M. König

GK Fr 10-14 wöch DOR 24, 1.103 H. Markert detaillierte Beschreibung siehe S. 5

5210205 Begleitendes Tutorium zum Einführungskurs NdL 2 SWS 2 LP TU Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.504 S. Hochgräf

TU Do 12-14 wöch DOR 24, 3.005 O. Gent

TU Do 14-16 wöch DOR 24, 1.308 O. Gent

TU Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.103 S. Hochgräf detaillierte Beschreibung siehe S. 5

Bachelorstudiengang Deutsch (auslaufend)

Für Studierende des 3. Semesters findet der GK "Einführung in die historische Grammatik des Deutschen" auch im SoSe 2015 statt! Da aus Platzgründen nicht alle Studierenden aus der VL "Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen" auch den GK im WS besuchen können, werden Studierende ab dem 5. Fachsemester bevorzugt.

Modul 1: Basismodul Linguistik

Seite 21 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Lehrangebot in diesem Modul nur für Zweitfächler/Nachzügler mit Immatrikulation VOR Oktober 2014!

5220001 Grundkurs Linguistik 4 SWS 4 LP / 5 LP GK Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz Do 12-14 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz

GK Do 14-18 wöch SO 22, 0.01 H. Hirschmann

GK Do 10-14 wöch SO 22, 0.01 F. Bildhauer

GK Di 14-18 wöch DOR 24, 1.401 N. Fries

GK Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.401 M. Strietz, E. Schlachter Do 08-10 wöch SO 22, 0.01 E. Schlachter, M. Strietz

GK Di 08-12 wöch DOR 24, 1.102 C. Mooshammer, A. Temme

GK Mi 12-16 wöch DOR 24, 1.102 M. Belz, C. Odebrecht detaillierte Beschreibung siehe S. 20

5220002 Deutsche Grammatik 2 SWS 2 LP UE Fr 08-10 wöch SO 22, 0.01 A. Abramowski

UE Fr 10-12 wöch SO 22, 0.01 A. Abramowski

UE Di 12-14 wöch (1) DOR 24, 1.401 A. Abramowski

UE Fr 12-14 wöch SO 22, 0.01 C. Odebrecht

UE Di 18-20 wöch DOR 24, 1.102 T. Solstad

UE Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.102 K. Schwabe 1) Kurs bereits überbucht - bitte weichen Sie auf andere Kurse aus! (06.10.14) detaillierte Beschreibung siehe S. 20

5220003 Technische Übung Hilfsmittel 2 SWS 2 LP UE Mo 16-18 wöch DOR 26, 207 M. Krifka

Die Übung führt in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens ein und stellt wichtige Techniken und Hilfsmittel vor, die für die Rezeption linguistischer Literatur, die Präsentation fremder und eigener Arbeiten in Referaten und Hausarbeiten und die Durchführung von eigenen Forschungen wichtig sind. Dazu gehören u.a. Recherchetechniken in Bibliotheken und im Internet, Argumentationsformen in sprachwissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Verwendung von Textverarbeitungs- und Präsentationssoftware für Referate und Hausarbeiten. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte: regelmäßige und aktive Teilnahme, Anfertigung von Hausaufgaben.

5220004 Tutorium zum GK Linguistik 2 SWS 0 LP / 2 LP TU Mo 18-20 wöch SO 22, 0.01 K. Zuchewicz

TU Mi 18-20 wöch SO 22, 0.01 K. Zuchewicz

TU Fr 14-16 wöch DOR 24, 1.401 K. Zuchewicz detaillierte Beschreibung siehe S. 20

Modul 4: Sprachgeschichte

Für Studierende des 3. Semesters findet der Grundkurs "Einführung in die historische Grammatik des Deutschen" auch im SoSe 2015 statt! Da aus Platzgründen nicht alle Studierenden aus der VL "Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen" auch den GK im Wintersemester besuchen können, werden Studierende ab dem 5. Fachsemester bevorzugt.

5220012 Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen 2 SWS 2 LP VL Di 14-16 wöch DOR 24, 1.101 K. Donhauser

Seite 22 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5220013 Einführung in die historische Grammatik des Deutschen 2 SWS 3 LP GK Do 12-14 wöch (1) DOR 24, 1.102 A. Fischer

GK Mo 14-16 wöch (2) DOR 24, 1.102 A. Fischer

GK Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.102 A. Fischer 1) ACHTUNG - Kurs bereits überbucht, weichen Sie auf andere Kurse aus! 2) ACHTUNG - Kurs bereits überbucht, weichen Sie auf andere Kurse aus!

Achtung: Voranmeldung für diesen Kurs bei Frau Dr. Annette Fischer ist obligatorisch! Anmeldung vom 15.09. - 07.10.2014 unter: [email protected] Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf den unterschiedlichen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax) betrachtet und Erklärungsansätze für diese Wandelprozesse diskutiert. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York.; Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig.

5220014 Tutorium zum GK Einführung in die historische Grammatik des Deutschen 2 SWS 2 LP TU Fr 08-10 wöch (1) DOR 24, 1.102 N. Kartalis 1) Tutorium beginnt in der 2. Semesterwoche!

Modul 5: Text und Diskurs

5220005 Textualität 2 SWS 2 LP VL Di 10-12 wöch DOR 24, 1.101 N. Fries

Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Analyse schriftkonstituierter Texte am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Ausgehend von Phänomenen aus den Bereichen der Textproduktion, der Textrezeption und des Aufbaus von Texten werden Methoden, Theorien und Modelle der Textlinguistik im Überblick vermittelt. Erörtert werden unter anderem Bedingungen der Textualität, Prinzipien der Kohärenz und Kohäsion, Thematische Progression, Textfunktionen und Textsorten, Lese- und Interpretationsprozesse. Umfangreiches Material zu dieser Vorlesung ist auf einer CD im Sekretariat Anina Klein erhältlich.

5220006 Textkohärenz und Textbedeutung 2 SWS 3 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.102 M. Krifka

In dem Seminar wird das theoretische und methodische Instrumentarium für die Text- und Diskursanalyse vermittelt. Wir konzentrieren uns hierbei auf drei Theorien: Die Centering-Theorie, welche die Wahl anaphorischer Mittel beschreibt; die Diskursrepräsentationstheorie, die sowohl die Möglichkeiten pronominaler Aufnahme begründet und ein erfolgreiches Modell für die Information in einem Text entwickelt hat; und die Rhetorische Strukturtheorie, welche die inhaltlichen Beziehungen zwischen Diskursteilen systematisch erfassen will. Es wird aufgezeigt, wie sprachliche Phänomene wie die Wahl von Pronomina, Artikel, Konnektoren und Diskurspartikel im Deutschen beschrieben werden können. Wöchentliche Hausaufgaben bereiten auf die Modulprüfung vor. Voraussetzung für die Teilnahme: Kenntnisse in der Syntax und der Satzsemantik im Umfang des Moduls 3 „Der Satz“

5220007 Phonetische Gesprächsstrukturierung 2 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 1.102 B. Pompino- Marschall

Thematik des Seminars ist die Verschriftung/Transkription lautsprachlicher Äußerungen für die unterschiedlichen Zwecke einer daran anschließenden wissenschaftlichen Analyse: Was ist für welche Zwecke am besten wie zu transkribieren? Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierenden, die auch an der technischen Seite der Gesprächstranskription interessiert sind. Transkripte sollen in Gruppenarbeit mit Hilfe von Praat erstellt werden. Software: http://www.praat.org/ Literatur: Dittmar, N. (2004) Transkription. Wiesbaden; O‘Connell, D.C./ Kowal, S. (2008) Communicating with One Another. New York; Selting, B. (1995) Prosodie im Gespräch. Aspekte einer interaktionalen Phonologie der Konversation. Tübingen.

5220008 Grammatische Regularitäten der Internetsprache 2 SWS 3 LP SE Mi 16-18 wöch SO 22, 0.01 A. Shadrova

Seite 23 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 "Laut statistischem Bundesamt nutzten 2013 in Deutschland 79% der Menschen über zehn Jahre das Internet, davon 80% täglich. Im Rahmen dieser Nutzung entsteht ein spezifischer Gebrauch auf nahezu allen sprachlichen Ebenen: orthographisch ('l8r', 'WE', 'lol', 'cu'), lexikalisch ('googleln', 'twittern', 'Redditor'), grammatisch, pragmatisch (z.B. durch Ergänzungen wie Smileys, Memes, Gifs), und, in besonderem Maße, textlinguistisch (durch relativ mündlich geprägte Sprachformen in einem schriftlichen Medium; durch die ausgeprägte Hyper- und Intertextualität des Internets). Wir wollen am Beispiel verschiedener Textsorten (z.B. Blog, Chat, Werbung, Wiki, Online-Journalismus) Begriffe wie Textualität, Diskurs, Medialität und Register erarbeiten. Dazu werden wir verschiedene Texte lesen (z.T. auf Englisch). Anschließend werden in Gruppenarbeit (im Seminar und in Heimarbeit) anhand eigener Studien sprachliche (grammatische, lexikalische, stilistische) Unterschiede und Gemeinsamkeiten internetspezifischer Textstorten erforscht.

5220009 Textsorten, Genres, Register 2 SWS 3 LP SE Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.401 F. Bildhauer

Der Begriff "Genre" dürfte vielen in seiner Alltagsbedeutung bekannt sein (Literatur, Film, Musik etc.), und Gleiches gilt möglicherweise auch für "Register" und "Textsorte". In der sprachwissenschaftlichen Literatur werden diese Begriffe mit mehr oder weniger genau definierten Bedeutungen in einem technischen Sinn verwendet. Diese Verwendungen sind allerdings nicht einheitlich, so dass je nach Forschungstradition unterschiedliche Dinge mit diesen Begriffen gemeint sind. Ein erstes Ziel dieses Kurses wird es deshalb sein, einen Überblick über verschiedene Forschungsansätze zu erarbeiten. Weitere Fragen, denen im Laufe des Kurses nachgegangen werden soll: (Wie) lassen sich einzelne Genres/Register/Textsorten zuverlässig identifizieren, möglicherweise sogar automatisch? Welche Rolle spielen sie in der alltäglichen Kommunikation? Was ist ihre Relevanz für sprachtechnologische Anwendungen? Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den linguistischen Merkmalen verschiedener Genres/Register/Textsorten liegen, die wir mit korpuslinguistischen Methoden untersuchen werden. Für eine erfolgreiche Teilnahme/Studienpunkte sollten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit sein, aktiv an den Seminarsitzungen mitzuwirken und kleinere Präsentationen zu übernehmen. Wir werden zwar soweit möglich auf deutschsprachige Literatur zurückgreifen, ein guter Teil der Forschungsliteratur liegt jedoch (ausschließlich) in englischer Sprache vor.

5220010 Interaktion zwischen Lauten und Prosodie in verschiedenen Diskurstypen (Blockseminar) 2 SWS 3 LP SE wöch (1) M. Zygis 1) Termine --> siehe Kommentar. Die LV findet am ZAS, Schützenstraße 18, Raum 403 statt.

Sowohl in der phonetischen als auch in der phonologischen Forschung erfolgte die Untersuchung der Laute unabhängig von der Prosodie/Intonation. Andererseits haben auch Segmente bei der Analyse der prosodischen Merkmale, wie z.B. Intonation kaum eine Rolle gespielt. Die Untersuchungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass es eine enge Abhängigkeit zwischen Lauten und Prosodie gibt. Dieses Seminar hat das Ziel, diese Interaktion in unterschiedlichen Diskurstypen, wie z.B. in politischen Reden, Dialogen und narrativen Diskursen zu analysieren und verschiedene theoretische Ansätze im Lichte der Ergebnisse zu verifizieren. Ort: Zentrum für allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Seminarraum 403 Termine: Freitag, 9. Januar 2015, 14 - 18 Uhr Samstag, 10. Januar 2015, 10 - 14:30 Uhr Freitag, 16. Januar 2015, 14 - 18 Uhr Samstag, 17. Januar 2015, 10 - 14:30 Uhr Freitag, 30. Januar 2015, 14 - 18 Uhr Samstag, 31. Januar 2015, 10 - 14:30 Uhr

5220011 Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik (deutsch-englisch) 2 SWS 2 LP / 3 LP TU Mo 16-18 wöch SO 22, 0.01 J. Kostka, P. Linscheid, K. Sommer

Korpuslinguistik beschäftigt sich mit dem Aufbau, der Aufbereitung und der Auswertung von (elektronischen) Korpora. Korpora sind Textsammlungen, die nach linguistischen Fragestellungen zusammengestellt werden.“ (goodurl.de/KorpLing). Durch forschendes Lernen und die Arbeit mit gängiger korpuslinguistischer Software soll die linguistische Analysekompetenz (weiter-)entwickelt werden. Dazu werden Daten der gesprochenen, geschriebenen und gebärdeten Sprache als kontrastreiche Datenbasis genutzt. Deutsche Gebärdensprache (DGS) wird als Nichtstandardvarietät des Deutschen mit einbezogen, obwohl es eine eigenständige Sprache ist. Nichtstandardvarietäten sind Varietäten einer Sprache, die noch nicht oder nicht ausreichend mit herkömmlichen Grammatiken beschrieben wurden und nach einer Standardisierungsnorm falsch wären, aber verstanden und (re-)produziert werden. In großen Teilen der Nichtstandardvarietätenforschung gilt es deshalb, Kategorien (neu) zu entwickeln und kritisch zu reflektieren. Barrierefreiheit: Der Raum ist ebenerdig und über Rampen zugänglich. Bedarf an Gebärdensprachdolmetscher_innen bitte frühzeitig anmelden. Sprachen: Deutsch, Englisch.

Modul 7: Literaturgeschichte III

5210015 Liebe als Literatur. Der höfische Roman um 1200. 2 SWS VL Do 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Wandhoff detaillierte Beschreibung siehe S. 8

Seite 24 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210019 Lyrik des 18. Jahrhunderts 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.101 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210020 Goethes "Faust" 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Do 14-16 wöch DOR 24, 1.101 P. Göhler detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210024 Kulturen des Wissens 2 SWS 2 LP / 4 LP VL Do 16-18 wöch H. von Herrmann detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210025 Realismus in Literatur und Bildender Kunst im 19. Jahrhundert 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.101 R. Klausnitzer detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210026 Elemente der Lyrik 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Di 16-18 wöch DOR 24, 1.101 A. Nebrig detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210029 Mystik und Moderne in Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.301 S. Kalff detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210027 Zum Umgang mit jüdischer Identität im literarischen Feld der SBZ/DDR 2 SWS 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.506 B. Dahlke detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210028 E.T.A. Hoffmanns Wissen vom Menschen 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 3.018 T. Greite detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210030 Bildungsroman im 19. Jahrhundert 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.301 R. Klausnitzer detaillierte Beschreibung siehe S. 12

5210031 Ludwig Tiecks literarische Innovationen 2 SWS 3 LP SE Do 14-16 wöch DOR 24, 1.506 H. Markert detaillierte Beschreibung siehe S. 12

5210032 Herr und Knecht. Literaturgeschichte eines Konfliktverhältnisses 2 SWS 3 LP SE Di 16-18 wöch DOR 24, 1.301 E. Matala de Mazza detaillierte Beschreibung siehe S. 12

5210033 Medialität der Kalendergeschichte 2 SWS 3 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.504 A. Nebrig detaillierte Beschreibung siehe S. 12

Seite 25 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210034 Felix Austria? Nationale Identität bei Berhard, Handke und Jelinek 2 SWS 3 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 3.103 B. Reinert detaillierte Beschreibung siehe S. 12

5210035 Autorinnen der Weimarer Republik 2 SWS 3 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.201 U. Vedder detaillierte Beschreibung siehe S. 13

5210036 Humanismus und Literatur im 20. Jahrhundert 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.505 D. Werle detaillierte Beschreibung siehe S. 13

Modul 8: Text- und Medienanalyse I

5210005 Der Roman der Gegenwart 2 SWS 3 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 1.401 B. Dahlke detaillierte Beschreibung siehe S. 6

5210006 Frühromantische Erzähltexte 2 SWS 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 3.018 H. Markert detaillierte Beschreibung siehe S. 6

5210007 Vergleichende Literatur- und Filmanalyse 2 SWS 3 LP SE Do 12-14 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen detaillierte Beschreibung siehe S. 6

00 7FS Vergleichende Literatur- und Filmanalyse 2 SWS 0 LP ZS Do 14-16 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen detaillierte Beschreibung siehe S. 6

5210008 Mignon und andere SängerInnen. Zur Funktion lyrischer Einlagen in epischen und dramatischen Texten 2 SWS 3 LP SE Do 14-16 wöch DOR 24, 3.138 A. Magelett detaillierte Beschreibung siehe S. 6

5210009 Konzepte der Autorschaft 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.201 E. Matala de Mazza detaillierte Beschreibung siehe S. 7

5210010 Karl May: Werk und Mythos 2 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 3.007 T. Kramer detaillierte Beschreibung siehe S. 7

5210012 Deutsche Lyrik der Frühmoderne 2 SWS 3 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.506 B. Wolf detaillierte Beschreibung siehe S. 7

5210013 Der Apollonius-Roman. Die "Historia Apollonii Regis Tyriae" und ihre Bearbeitungen durch Heinrich von Neustadt und Heinrich Steinhöwel 2 SWS 3 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.301 H. Scheuer

Seite 26 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 detaillierte Beschreibung siehe S. 7

5210014 Frömmigkeitstheologische Schriften des 15. Jhs. aus literaturwissenschaftlicher Perspektive 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 3.103 L. Wegener detaillierte Beschreibung siehe S. 8

5210201 Begleitendes Tutorium zur Text- und Medienanalyse 2 SWS 2 LP TU Mi 12-14 wöch DOR 24, 3.021 S. Kühmel

TU Fr 10-12 wöch DOR 24, 3.007 S. Kühmel detaillierte Beschreibung siehe S. 8

5210011 Märchen der Romantik 2 SWS 3 LP SE Di 16-18 wöch DOR 24, 3.138 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 7

Fakultatives Zusatzangebot für BA Deutsch

5210051 BA-Abschlusscolloquium 1 SWS 0 LP CO Mo 18-20 14tgl./1 DOR 24, 3.103 B. Wolf

CO Mi 18-20 14tgl./2 DOR 24, 3.103 A. Polaschegg detaillierte Beschreibung siehe S. 18

Modul 9: Prozesse sprachlicher Kommunikation /Wahlpflicht

5220016 Sprachproduktion und Sprachperzeption 2 SWS 2 LP VL Fr 10-12 wöch DOR 24, 1.101 C. Mooshammer

Diese Vorlesung beinhaltet die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Sprachproduktion (insbesondere Atmung, Phonation und Artikulation), sowie der Perzeption (Gehör und Verarbeitung im Gehirn). Dabei wird jeweils anhand von verschiedenen Aspekten, wie z.B. der Phonation, auf beschreibenden Modell (z.B. Zwei-Massen Modell der Phonation, Quantal Theory, Articulatory Phonology, Motor Theory of Speech Perception) eingegangen. Hierbei wird insbesondere der Zusammenhang zwischen Perzeption und Produktion in den relevanten Theorie der Phonetik und Kognition diskutiert. Voraussetzung: Grundlagen der Phonetik und gute Englischkenntnisse Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

5220017 Sprachwahrnehmung 2 SWS 3 LP SE Do 14-16 wöch DOR 24, 1.401 B. Pompino- Marschall

Ausgehend von Referaten zur klassischen und neueren Literatur der perzeptiven Phonetik sollen v.a. in Gruppenarbeit zu entwickelnde und durchzuführende Experimente (z.B. zur kategorialen Wahrnehmung) im Zentrum des Seminars stehen (Vorkenntnisse in Praat daher sehr wünschenswert, Tutorial hierzu wird aber auch im Seminar angeboten). Englische Lektürefähigkeit wird vorausgesetzt. Software: http://www.praat.org/ Literatur: Miller, J.L./ Kent, R.D./ Atal, B.S. (eds.) (1991) Papers in Speech Communication: Speech Perception. Woodbury.

5220018 Sprachverarbeitung 2 SWS 3 LP SE Mo 08-10 wöch DOR 24, 1.102 J. Domke

In der Psycholinguistik nimmt das Gebiet der Sprachverarbeitung eine zentrale Stellung ein. In diesem Seminar sollen prominente Modelle zur Sprachverarbeitung vorgestellt und diskutiert werden. Weiterhin werden die vielseitigen Untersuchungsmethoden zur Sprachverarbeitung besprochen und neuere Ergebnisse anhand aktueller Studien erörtert. Flüssiges Lesen englischsprachiger Fachliteratur wird vorausgesetzt.

Seite 27 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 10: Zweitspracherwerb / Wahlpflicht

5220019 Einführung in den Zweitspracherwerb 2 SWS 2 LP VL Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.101 J. Domke

In dieser Vorlesung soll ein Überblick über Theorien und Forschungsergebnisse im Gebiet des Zweitspracherwerbs vermittelt werden. Literatur (haupts. englischsprachig) wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

5220020 Erwerb der narrativen Fähigkeiten im Zweitspracherwerb 2 SWS 3 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.401 N. Gagarina

Die Fähigkeit, Narrative (Erzählungen) zu produzieren und zu verstehen, ist eine grundlegende Voraussetzung für ein adäquates Funktionieren in der Gesellschaft. Außerdem ist diese Fähigkeit eine Schlüsselqualifikation, die auch für die Entwicklung von Lese- und Schreibkompetenzen unentbehrlich ist. Um eine Geschichte erzählen zu können, müssen die Sprecher eine Reihe von Ereignissen mit ihren zeitlichen und ursächlichen Zusammenhängen zu einer bestimmten Form verknüpfen. Diese Form bzw. ein Narrativ kann auf zwei interagierenden Ebenen – der Makrostruktur und der Mikrostruktur – analysiert werden. Im Seminar werden Grundkenntnisse über den (mehrsprachigen) Verlauf des Narrativerwerbs erarbeitet und die aktuellen theoretischen Ansätze, wie Story Grammar Model und Binary Decision Tree, vorgestellt.

5220021 Alter und Kontaktzeit im Zweitspracherwerb 2 SWS 3 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.102 N. Gagarina

Welche Rolle spielt das Alter und die Kontaktzeit in der Aussprachekompetenz beim Erwerb einer Zweitsprache? Beeinflussen das steigende Alter und die parallel steigende Kontaktzeit den Zweitspracherwerb gleichermaßen? Ist die Hypothese der kritischen Periode immer noch aktuell für den Zweitspracherwerb? Und wann fängt diese kritischen Periode an? Wie unterscheidet sich generell der Zweitspracherwerb bei Kindern und Erwachsenen? Wie unterscheidet sich der Zweitspracherwerb von Lexikon, Morpho-Syntax, Diskurs bei Kindern und Erwachsenen? Wie kann man kontroverse Ergebnisse unterschiedlicher Studien erklären? Diese und weitere relevante Fragen werden im Seminar diskutiert.

5220022 Fremdsprachenerwerb auf der segmentalen und prosodischen Ebene 2 SWS 3 LP SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.102 C. Mooshammer

In diesem Seminar werden Prozesse behandelt, die den phonetischen Fremdspracherwerb steuern, und Probleme, die beim Erlernen neuer Phoneme, Wörter oder rhythmischer und tonaler Strukturen entstehen. Neben theoretischen Modellen werden die Studierenden verschiedene tools erlernen um selbstständig Produktions- und Perzeptionsexperimente zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Literatur: White, L., & Mattys, S. L. (2007). Calibrating rhythm: First language and second language studies. Journal of Phonetics , 35 (4), 501-522. Piske, T.; MacKay, I.; Flege, J. (2001). Factors affecting degree of foreign accent in an L2: a review. Journal of Phonetics 29, 191-215.

Modul 11: Sprachliche Variation / Wahlpflicht

5220023 Sprache, sprachliche Variation und Sprachwandel 2 SWS 2 LP VL Mi 12-14 wöch DOR 24, 1.101 S. Jannedy

Neben einer Einführung zu wichtigen Konzepten, Theorien und Entwicklungen der Variationslinguistik wird der Darstellungsgegenstand dieser Vorlesung das System "Sprache" und ihre räumliche, soziale, situationsbezogene und zeitliche Variation, die sich in vielen strukturellen Bereichen (Syntax, Lexik, Morphologie, Phonologie, Phonetik) unterscheiden. Die Variationslinguistik ist die Disziplin, die sich mit den gesellschaftlichen bzw. sprachinhärenten Einflussfaktoren beschäftigt, die sprachliche Variationen bedingen.

5220024 Segmentalphonetische Variation im Deutschen 2 SWS 3 LP SE Do 10-12 wöch DOR 24, 1.401 B. Pompino- Marschall

Das auf praktische phonetische Segmentations-/ Annotationsarbeit mittels Praat ausgerichtete Seminar will ausgehend von der binnendeutschen Standardvarietät im Kontrast zur österreichischen Standardvarietät v. a. auch Dialektmaterial auf sein jeweiliges Lautsystem (Vokalsysteme, Konsonantansystem, phonologische Prozesse) hin untersuchen. Literatur: Rues, B./ Redecker, B./ Koch, E./ Wallraff, U./ Simpson, A.P. (2007), PhonetischeTranskription des Deutschen. Ein Arbeitsbuch. Tübingen; Hirschfeld, U./ Kelz, H.P./ Müller, U. (2009), Phonetik international (www.phonetikinternational.de/p-phonetik/); Krech, E.-M. / E. Stock / U. Hirschfeld / L.Ch. Anders (2009), Deutsches Aussprachewörterbuch. Berlin.

Seite 28 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5220025 Variation im Ausdruck von Vergangenheitstempora 2 SWS 3 LP SE Mi 18-20 wöch DOR 24, 3.138 N. Haß

Der Variantenreichtum von Verbformen zum Ausdruck der Vergangenheit stellt eine große Herausforderung für die Beschreibung ihrer zugrunde liegenden Semantik dar. Variation begegnet auf den unterschiedlichsten Ebenen: auf dialektaler, diachroner, medialer (Mündlichkeit/ Schriftlichkeit), interlingualer und letztlich auch auf sprecherindividueller Ebene. Dieser Vielfalt steht eine Fülle von Erklärungsmodellen gegenüber. Im Seminar sollen diese auf ihre Reichweite, aber auch ihre Probleme und Grenzen hin überprüft werden. Daneben wollen wir die Frage nach geeigneten Beschreibungsansätzen für den Schulunterricht diskutieren. Eine besondere Einladung zur Teilnahme am Seminar richtet sich an Studierende mit englischer, slawischer oder romanischer Muttersprache.

5220011 Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik (deutsch-englisch) 2 SWS 2 LP / 3 LP TU Mo 16-18 wöch SO 22, 0.01 J. Kostka, P. Linscheid, K. Sommer detaillierte Beschreibung siehe S. 24

Modul 13: Fachdidaktik Deutsch

5210060 Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts 2 SWS 3 LP GK Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.504 M. Löhden

GK Di 10-12 wöch DOR 24, 1.504 P. Anders

Der einführende Grundkurs dient dem Erwerb grundlegender deutschdidaktischer Kenntnisse. Im Verlauf des Semesters werden die wesentlichen Aufgabenfelder des Deutschunterrichts in Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Zielen des Sprach- und Literaturunterrichts vertiefend betrachtet. Dies geschieht unter Einbeziehung der wissenschaftlich teils konkurrierenden sprach- und literaturdidaktischen Modelle, die schwerpunktbezogen erarbeitet und am Beispiel aktueller Aufgabenformate und Handlungssituationen im Deutschunterricht reflektiert werden. Die Arbeit im Grundkurs wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der die Texte und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.

5210061 Aspekte sprachlicher und literarischer Bildung: Umgang mit Medien im Deutschunterricht 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 1.504 P. Anders

Im SE setzen wir uns mit dem aktuellen deutschdidaktischen Diskurs zum Einsatz von Bild- und Hörmedien (Film, Hörbuch, Graphic Novel, Comic, etc.) auseinander. Auf der Basis von Medienkompetenzmodellen, Konzepten für Filmcurricula für den Deutsch- und fächerverbindenden Unterricht und empirischen Studien untersuchen wir Lehrmaterialien und diskutieren die Funktion der Medien für die Lernbereiche Lesen, Sprechen und Zuhören, Schreiben und Sprachreflexion sowie für den inklusiven Deutschunterricht. Die internationale Perspektive auf die Filmbildung (z.B. Frankreich und USA) wird berücksichtigt. Das SE wird durch eine Moodle- Plattform unterstützt, auf der die Texte und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Eigene kurze Medienprodukte werden in Teams entwickelt und reflektiert.

5210062 Aspekte sprachlicher Bildung: Grammatikarbeit in Theorie und Praxis 2 SWS 3 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.301 B. Lütke

Das SE vertieft grammatikdidaktische Fragestellungen in anwendungsbezogener Perspektive. Neben Konzepten des Grammatikunterrichts werden schulgrammatische Themen erarbeitet und in Lehrmaterialien reflektiert. Begleitend zum SE erfolgen Schulbesuche in der Sekundarstufe I einer Partnerschule, wo Grammatikarbeit im Lernbüro Deutsch beobachtet und reflektiert wird. In diesem Rahmen sind auch eigene Unterrichtsversuche und die Entwicklung von Lehrmaterialien geplant. Das SE wird von einem Tutorium ergänzt, das Schulbesuche, Unterrichtsversuche und Materialentwicklung unterstützt.

5210202 Deutschunterricht planen 2 SWS 0 LP / 2 LP TU Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.307 S. Stecher

TU Do 14-16 wöch DOR 24, 1.505 S. Stecher

Das TUT wird als Begleitung zum Grundkurs „Fachdidaktik Deutsch“ angeboten und bietet zusätzlichen Raum für Fragen und Diskussionen. Darüber hinaus werden, ausgehend von den fachdidaktischen Konzepten, die im Grundkurs thematisiert werden, sowohl konkrete Aufgaben als auch ganze Unterrichtsstunden und –sequenzen entworfen und erprobt. Die theoretischen Überlegungen sollen dabei den Ausgangspunkt und die Grundlage für die Stundenplanung bilden, aber auch selbst in einem „Praxistest“ am Maßstab der Realisierbarkeit überprüft werden. BA-Studierende mit dem Kernfach Deutsch können zwei Studienpunkte erwerben und sich diese als individuelle Vertiefung anrechnen lassen. Voraussetzung dafür ist die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung. Anmeldung und weitere Informationen unter: [email protected].

Seite 29 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 13a: Schulpraktische Studien Deutsch

5210063 Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden

SE Fr 08-10 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders

SE Fr 10-12 wöch DOR 24, 1.506 A. Meissner

Das SE führt in die Planung von Deutschunterricht auf der Grundlage fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Erkenntnisse ein (mit Ausblicken auf Durchführung und Reflexion). Im Zentrum steht ein literarischer Text (Medienverbund), anhand dessen für verschiedene Kompetenzbereiche Lehr- und Lernprozesse konzipiert werden. Geplant ist die Beschäftigung mit animierten Kinderbüchern im Rahmen einer Kooperation mit dem Portal Onilo.de – Lesen neu erleben (https://www.onilo.de/ueberonilo/ wasistonilo/). In angeleiteter Vorbereitung werden exemplarisch Zielvorgaben formuliert und Unterrichtsstunden entworfen, die im SE vorgestellt und gemeinsam hinsichtlich verschiedener Modelle von Sprach- und Literaturunterricht, der Nutzung unterschiedlicher Handlungskonzepte und methodischer Varianten bei der Prozessgestaltung analysiert werden. Die Arbeit im SE wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der die Texte, Aufgaben und Materialien zur Verfügung gestellt werden.

5210064 Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 4 LP PR wöch M. Adams, P. Anders, U. Liebchen, M. Löhden, A. Meissner, N.N.

Das Unterrichtspraktikum hat zum Ziel, in die Fachpraxis des Deutschunterrichts einzuführen. Neben einer umfangreichen Hospitationstätigkeit sollen im Rahmen eigener Unterrichtsversuche Verfahren und Methoden des Deutschunterrichts erprobt werden. Darüber hinaus soll auch die Fähigkeit entwickelt werden, unterstützt durch die MentorInnen an den Schulen sowie die BetreuerInnen der Universität, den durchgeführten Unterricht wissenschaftlich zu reflektieren. Die Anmeldung zum Unterrichtspraktikum erfolgt während des ausgeschriebenen Anmeldezeitraums im Praktikumsbüro.

5210065 Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch 2 SWS 2 LP SE Di 08-10 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden Mi 16-18 wöch DOR 24, 3.005 A. Meissner Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders

In der LV wird das Unterrichtspraktikum noch einmal aus fachdidaktischer Perspektive betrachtet. Ziel des Seminars ist die theoriegestützte Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen und Erfahrungen aus den Unterrichtsbeobachtungen und Unterrichtsversuchen. Dazu werden bereits während des Praktikums gemeinsam mit den BetreuerInnen der Universität fachdidaktische Frage- und Problemstellungen formuliert, die der fokussierten Reflexion und Evaluation der im Praktikum erworbenen Unterrichtserfahrungen dienen. Zur Dokumentation dieser theoretischen Auseinandersetzung wird – ggfs. bereits begleitend zum SE – eine schriftliche Arbeit von 15 bis 20 Seiten angefertigt, die der Modulabschlussprüfung entspricht (Voraussetzung ist die Zulassung zur Prüfung). Die Arbeit im SE wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der auch die Texte und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden.

Fakultatives Zusatzangebot

5210209 Begleitendes Tutorium zum BA-Abschlußcolloquium 2 SWS 2 LP TU Di 16-18 wöch DOR 24, 1.308 D. Renner

TU Do 16-18 wöch DOR 24, 3.135 D. Renner detaillierte Beschreibung siehe S. 18

Seite 30 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 14: Berufs(feld)bezogene Zusatzqualifikation

5200002 Training zur beruflichen Orientierung 1 SWS 1 LP PW Fr 10-13 Einzel (1) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (2) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (3) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (4) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (5) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (6) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (7) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer

PW Sa 10-13 Einzel (8) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Sa 14-17 Einzel (9) DOR 24, 1.501 A. Dexheimer

PW Fr 10-13 Einzel (10) DOR 24, 1.505 A. Dexheimer 1) findet am 07.11.2014 statt 2) findet am 08.11.2014 statt 3) findet am 08.11.2014 statt 4) findet am 14.11.2014 statt 5) findet am 15.11.2014 statt 6) findet am 15.11.2014 statt 7) findet am 21.11.2014 statt 8) findet am 22.11.2014 statt 9) findet am 22.11.2014 statt 10) findet am 28.11.2014 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 16

5200003 Visuelles Story Design – Bewegtbild in und mit neuen Medien 4 SWS 6 LP PL Mi 15-18 wöch (1) DOR 24, 1.505 A. Grimm, A. Vogelpohl 1) findet vom 15.10.2014 bis 11.02.2015 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 16

5200005 Von der Universität in die freie Wirtschaft. Nützliche Bewerbungsstrategien und berufliche Perspektiven für GeisteswissenschaftlerInnen. 2 SWS 3 LP PL Fr 10-12 wöch (1) DOR 24, 1.404 I. Kummert 1) findet vom 17.10.2014 bis 13.02.2015 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 17

5200009 Studium global-Wege ins Ausland 3 SWS 3 LP SE Do 16-18 wöch (1) GEO 47, 3.30 C. Schneider 1) findet vom 16.10.2014 bis 12.02.2015 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 17

5210047 Briefwechsel der Brüder Grimm: Vom Briefmanuskript zur Edition 2 SWS 3 LP PL Do 16-18 wöch DOR 24, 1.404 B. Friemel detaillierte Beschreibung siehe S. 17

5210048 Journalistische Praxis: Darstellungsform Interview/Porträt 2 SWS 3 LP PL Do 12-14 wöch (1) DOR 24, 3.138 U. Baureithel 1) findet ab 23.10.2014 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 17

5210049 Blog-Wissenschaft 2 SWS 3 LP PL Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.302 T. Flüh detaillierte Beschreibung siehe S. 17

Seite 31 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210050 Praxiscolloquium 1 SWS 1 LP CO wöch M. König detaillierte Beschreibung siehe S. 18

5220011 Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik (deutsch-englisch) 2 SWS 2 LP / 3 LP TU Mo 16-18 wöch SO 22, 0.01 J. Kostka, P. Linscheid, K. Sommer detaillierte Beschreibung siehe S. 24

5220029 Lern- und Wissenspiel(-entwicklung) über das Mittelalter 2 SWS 2 LP / 3 LP TU Mo 18-22 14tgl./1 (1) DOR 24, 1.401 C. Lindau, O. Weber 1) Beginn in der 3. Semesterwoche - am 27.10.14.

Die Epoche „Mittelalter“ kristallisiert sich als umfassendes Lehr- und Forschungsgebiet verschiedener Disziplinen heraus. Ihre thematische Komplexität ist innerhalb weniger Semesterwochen nur schwer fassbar. Im Rahmen dieser Veranstaltung streben wir dennoch die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit verschiedenen Themenbereichen des Mittelalters an. Dazu zählen u. a. die mittelalterliche Politik, Gesellschaft, Sprache und Literatur, Religion und Kultur. Der zu behandelnde Stoff wird flexibel auf die Lernbedürfnisse und Interessen der Teilnehmenden abgestimmt und nach Wunsch vertieft. Da das Fragen und Suchen nach Antworten wichtiger Bestandteil forschender Tätigkeit ist, gestalten wir den thematischen Zugriff im Rahmen dieser Veranstaltung spielerisch: „Wizzans aventiure“ ist ein Lern- und Wissensspiel über das Mittelalter. In einer abenteuerlichen Reise durch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation werden die Spieler (Tutoriumsteilnehmer) viele interessante Details aus den oben genannten Bereichen kennenlernen. Der Spieler reist als mittelalterlicher Charakter (z.B. Walther von der Vogelweide, Hildegard von Bingen etc.) durch das deutsche Gebiet des 12. Jahrhunderts und muss zu den verschiedenen Themengebieten Fragen beantworten, Wissenstaler sammeln und verschiedendste Aufträge erfüllen. Im Rahmen einer erfolgreichen Teilnahme werden sich die Studierenden der Vielfältigkeit des Mittelalters aktiv, forschend und kreativ-entwickelnd nähern.

5220030 Praxiskolloquium 1 SWS 1 LP PCO Mo 18-20 14tgl./2 (1) DOR 24, 1.401 L. Zeige 1) Beginn in der 2. Semesterwoche

5220091 Medienpraxis im digitalen Wandel. Journalismus und New Media 2 SWS 3 LP PL Mo 18-20 wöch DOR 24, 1.102 M. Polednik

In einer Branche im Umbruch entstehen neue Anforderungen, aber auch Chancen und Möglichkeiten. Was bedeutet dies konkret, welche Kompetenzen sind gefragt, welche Fertigkeiten muss ich mir aneignen für eine Arbeit in den Medien nach dem Studium? Das Seminar gibt eine orientierende Einführung in klassische und neue Medien, deren Selbstverständnis und Berufsbilder im digitalen Wandel. Es stellt crossmediale Arbeitsweisen (Print, TV, Online) und innovative Medienprojekte vor. Die Studierenden erwerben in Praxisübungen Grundlagen, wie man sich als (freier) Medienschaffender auf dem Markt behaupten kann (Profilbildung, Social Media u.a.) und welche neuen Finanzierungsmodelle sich für Journalismus und kreative Medienarbeit eignen (Crowdfunding, Self-Publishing u.a.). Eine Exkursion in ein Medienunternehmen und externe Erfahrungsberichte aus Redaktionen, Verlagen und Start-ups geben zusätzliche Praxiseinblicke.

STUDIUM GENERALE

5210206 Archiv und Erinnerung bei Heiner Müller 2 SWS QT Do 10-12 wöch DOR 24, 3.138 N. Breher, E. Forster detaillierte Beschreibung siehe S. 18

5210207 Die politische Ästhetik des Comics 2 SWS PT Di 10-12 wöch DOR 24, 3.138 A. Beckmann detaillierte Beschreibung siehe S. 19

Seite 32 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210208 Unter Beobachtung! Observationspraktiken in den wissenschaftlichen Kulturen. 2 SWS PT Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.135 K. Bergunde, F. Haberland detaillierte Beschreibung siehe S. 19

53 346 Subversion und Politische Differenz. Diskurse und Perspektiven zwischen politischer Emanzipation und Postsouveränität 2 SWS 3 LP / 4 LP RV Mo 18-20 wöch DOR 24, 1.101 J. Baller, T. Kauder, C. Weißgerber detaillierte Beschreibung siehe S. 19

Lehramtsmaster Deutsch (60 Studienpunkte)

5210210 Tutorium zu Aspekten sprachlicher BIldung 2 SWS 0 LP / 2 LP TU Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.007 J. Rehm

TU Mi 12-14 wöch DOR 24, 3.007 J. Rehm

Ergänzend zum Seminar "Aspekte sprachlicher Bildung" von Prof. Lütke bietet das Tutorium Hilfestellung bei Schulbesuchen, Unterrichtsversuchen und der Materialentwicklung. Es ist mit 2 SWS angelegt und kann flexibel montags oder mittwochs zu den angegebenen Uhrzeiten besucht werden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Deutsch als erstes Fach

Perspektiven der deutschdidaktischen Forschung

5210075 Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsliteratur) 2 SWS 2 LP / 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.103 B. Lütke

Das SE betrachtet Konzepte des Grammatikunterrichts für die Sekundarstufe I. Neben einer Klärung von Konzepten und Termini und einer theoretischen Verortung der verschiedenen, in der Fachliteratur vorgeschlagenen Zugangsweisen (systematisch, integriert und funktional) stehen Forschungsergebnisse, aktuelle sprachdidaktische Schwerpunktthemen wie der sprachliche Zweifelsfall oder eine sprachkritische Didaktik, aber auch Aufgabenformate im Fokus der Reflexion. Die LV ist sowohl thematisch als auch organisatorisch eng mit der LV „Forschungsprojekte“ verflochten und eine gemeinsame mündliche Prüfung bildet den Abschluss. Aus diesem Grund sind beide LV in diesem Semester gemeinsam zu belegen.

5210076 Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsprojekte) 2 SWS 2 LP / 3 LP SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.506 A. Meissner

Das Forschungsprojekt untersucht in exemplarischen Ausschnitten Einstellungen zu grammatischem Lernen und Grammatikunterricht in der Sekundarstufe I. Auf der Basis der im SE „Forschungsliteratur“ erworbenen Kenntnisse, leiten die Kursteilnehmer/innen Fragstellungen für eine kleinere qualitative Untersuchungen ab. Zudem erproben sie die Arbeit mit empirischen Instrumenten (z.B. Interviews, Gruppendiskussion), um auf der Basis der erhobenen Daten Hypothesen zu generieren und mit den vorliegenden Forschungsbefunden abzugleichen. Die LV ist sowohl thematisch als auch organisatorisch eng mit der LV „Forschungsliteratur“ verflochten und eine gemeinsame mündliche Prüfung bildet den Abschluss. Aus diesem Grund sind beide LV in diesem Semester gemeinsam zu belegen.

Lesesozialisation und Didaktik der Kinder- und Jugendmedien

5210066 Lesesozialisation und Geschlecht – Lesebiographien, Lesekanon, Lesetechnik im Vergleich 2 SWS 2 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.405 B. Dahlke

Lesen Mädchen anders als Jungen? Sind Mütter andere Lesevorbilder als Väter? Wer liest vor? Welche Rolle spielen Väter innerhalb der frühesten Lesesozialisation? Warum galt Lesen im 19. Jh. als „weiblich“? Inwiefern prägen geschlechtsdifferenzierte Erfahrungen die Textdeutung? Wie wirkt sich ein weiblich dominierter Deutschunterricht aus? Geht er an Interessen und Lesetechniken der Jungen vorbei? Brauchen Jungen – in Pisa-Studien als „Risikoleser“ bezeichnet - eine andere Leseförderung als Mädchen? Inwiefern ändern materielle und mediale Entwicklungen Status und Modus des Lesens? Wie wirken sich Ort und Zeit (Dauer, Tempo) des Lesens auf die Lektüre aus? Welches lesedidaktische Potential bieten neue Medien und

Seite 33 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Informationstechnologien einschließlich der „social Media“? Ist egal, was gelesen wird? Im Verlauf des Seminars rekonstruieren Sie in einer Leseautobiographie eigene Erfahrungen und Prägungen und reflektieren (geschlechtsspezifische?) Vorlieben und blinde Flecken als zukünftig Lehrende. Literatur: Frauen lesen. Literatur und Erfahrung 26/27/ 1993; Ruth Klüger: Frauen lesen anders. Essays (1996); Werner Graf: Lesegenese in Kindheit und Jugend: Einführung in die literarische Sozialisation (2007); Christine Garbe, Karl Holle, Tatjana Jesch: Texte lesen. Textverstehen – Lesedidaktik – Lesesozialisation (2008); Christine Garbe, Maik Philipp, Nele Ohlsen: Lesesozialisation. Ein Arbeitsbuch (2009); Lesekompetenz – Leseleistung – Leseförderung: Grundlagen, Modelle und Materialien . Hrsg. von Andrea Bertschi-Kaufmann (2007); Petra Wieler: Vorlesen in der Familie. Fallstudien zur literarisch-kulturellen Sozialisation von Vierjährigen (1997); Christine Garbe: Zur biographischen Genese subjektiver Geschlechts- und Medienidentitäten in (familien-)systematischer Perspektive. Fallstudien zu zwei jugendlichen Brüderpaaren. In: SPIEL 23/Heft 1, S. 38-62; Christine Garbe: "Echte Kerle lesen nicht!?" - Was eine erfolgreiche Leseförderung für Jungen beachten muss. In: Handbuch Jungen-Pädagogik (2008), S. 301-315; Werner Graf: Lesen und Biographie. Eine empirische Fallstudie zur Lektüre der Hitlerjugendgeneration (1997); Silja Schoett: Medienbiografie und Familie – Jugendliche erzählen (2009); Maryanne Wolf: Das lesende Gehirn. Wie der Mensch zum Lesen kam – und was es in unseren Köpfen bewirkt (am. 2007; dt. 2009); Stanislaus Dehaene: Lesen. Die größte Erfindung der Menschheit und was dabei in unseren Köpfen passier t (frz. 2007; dt. 2010), Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens (1996/2008).

5210067 Kinder- und Jugendliteratur im Spannungsfeld von Lesekompetenz und literarischer Rezeptionskompetenz 2 SWS 2 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.103 A. Meissner

Auch bereits bei jungen Leserinnen und Lesern ist es wichtig, neben der Förderung der Fähigkeit zum wissbegierigen und genussvollen Lesen ebenso ein Bewusstsein für genuin literarisch-ästhetische Qualitäten von Literatur zu schaffen (bspw. intertextuelle Erzählstrategien), auch und gerade von Kinder- und Jugendliteratur. Für angehende Primar- und Sekundarstufenlehrerinnen und -lehrer ist wiederum die Fähigkeit, literarische Texte sachgerecht zu analysieren und zu interpretieren, die von diesen Texten gestellten kognitiven Anforderungen einzuschätzen und ihr didaktisches Potential zu reflektieren, wichtige Voraussetzung für einen im oben genannten Sinne zielorientierten, aber auch schülergerechten Literaturunterricht. Ausgehend von diesen Prämissen widmet sich das Seminar ausgewählten Texten der klassischen wie zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur, um daran exemplarisch die Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs im Bereich ‚Lesen’ zu untersuchen. Dabei wird hier ein erweiterter Textbegriff zugrunde gelegt, der Literatur im Medienverbund ins Auge fasst. Im Zentrum des Seminars stehen zwei Kriminalromane fu€r Kinder und Jugendliche: Erich Kästners Emil und die Detektive und Andreas Steinhöfels Rico, Oskar und die Tieferschatten . Geplant ist eine Kooperation mit dem „ATZE Musiktheater“, das derzeit eine Inszenierung von Rico, Oskar und die Tieferschatten im Repertoire hat.

Deutsch als zweites Fach

Modul Schulpraktische Studien

5210063 Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden

SE Fr 08-10 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders

SE Fr 10-12 wöch DOR 24, 1.506 A. Meissner detaillierte Beschreibung siehe S. 30

5210064 Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 4 LP PR wöch M. Adams, P. Anders, U. Liebchen, M. Löhden, A. Meissner, N.N. detaillierte Beschreibung siehe S. 30

5210065 Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch 2 SWS 2 LP SE Di 08-10 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden Mi 16-18 wöch DOR 24, 3.005 A. Meissner Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders detaillierte Beschreibung siehe S. 30

Seite 34 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Lesesozialisation und Didaktik der Kinder- und Jugendmedie

5210066 Lesesozialisation und Geschlecht – Lesebiographien, Lesekanon, Lesetechnik im Vergleich 2 SWS 2 LP SE Mo 10-12 wöch DOR 24, 1.405 B. Dahlke detaillierte Beschreibung siehe S. 33

5210067 Kinder- und Jugendliteratur im Spannungsfeld von Lesekompetenz und literarischer Rezeptionskompetenz 2 SWS 2 LP SE Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.103 A. Meissner detaillierte Beschreibung siehe S. 34

Lehramtsmaster Deutsch (120 Studienpunkte)

5210210 Tutorium zu Aspekten sprachlicher BIldung 2 SWS 0 LP / 2 LP TU Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.007 J. Rehm

TU Mi 12-14 wöch DOR 24, 3.007 J. Rehm detaillierte Beschreibung siehe S. 33

Deutsch als erstes und zweites Fach

Literaturwissenschaftliche Vertiefung: Exemplarische Lektüren

5210089 Perspektiven der Gegenwartslyrik 2 SWS 4 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 3.138 T. Amslinger, C. Kurbjuhn

Das Schreiben von Gedichten „ist kein Geschäft […], das ist ein Luxus“, sagte Hans Magnus Enzensberger einmal. Obwohl Gedichtbände nahezu unverkäuflich sind, gibt es gerade in Berlin eine vitale Lyrikszene, in der jährlich neue Bücher, Zeitschriften und innovative Vortragsweisen entstehen. Das SE fragt nach den Schreib- und Publikationsstrategien heutiger DichterInnen, ihrer Verortung in der Tradition, nach Gruppenbildung und Selbstdarstellung, Ausbildungsmöglichkeiten und öffentlicher Wahrnehmung sowie nach dem Verhältnis von Lyrik und Literaturkritik. Im Mittelpunkt des Seminars stehen jedoch das Gedicht als „polylinguales Sprachsystem“ (Thomas Kling) und die multiplen poetischen Verfahrensweisen der Gegenwartslyrik, nicht zuletzt hinsichtlich der Funktion von Philologie in der Lyrik, sofern ihre Methodik selbst zum Gegenstand des Gedichts wird. Seitenblicke gelten dem Umgang mit generischen Erwartungen und verpönten Begriffen (‚Stimmung‘, ‚Erlebnis‘), aber auch der Frage nach dem aktuellen Status politischer Lyrik. Das SE wird von einem Workshop mit LyrikerInnen in Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB) abgeschlossen; vorbereitende Besuche vermitteln Einblicke in Geschichte und Arbeit einer zentralen Institution im literarischen Leben Berlins der letzten Jahrzehnte.

5210090 Geschlechterszenarien in Schillers Dramen 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.201 B. Dahlke

Woran stirbt Amalia in Die Räuber (1781), woran Karl? Was verstehen Luise und Ferdinand in Kabale und Liebe (1783) unter Treue, Liebe, Ehre? Welche Funktion hat das „Frauenopfer“ in Schillers Jugenddramen? Wer verfügt auf der Bühne über eine Sprache, wer hat das letzte Wort und wer bleibt sprachlos? Kommt es wirklich zum Dialog zwischen weiblichen und männlichen Figuren? Welche historisch-konkreten Verhältnisse, welche Vorstellungen von der Ordnung der Geschlechter spiegeln sich in Schillers „Männerphantasien“ wider? Lässt sich von einem anthropologischen Paradigmenwechsel in seinem Denken sprechen? In welchem Verhältnis stehen Sprache, Körper und Geschlechtlichkeit in den frühen und in den späten Dramen? Was interessiert einen Regisseur wie Michael Thalheimer im Jahr 2013 an der „romantischen Tragödie“ Die Jungfrau von Orleans (1801)? Radikalisiert oder entschärft/individualisiert er die (bei Schiller enthistorisierte?) Widerstandsfigur Johanna? Im Rückgriff auf Kategorien der Dramentheorie, aber auch unter Einbeziehung ausgewählter ästhetischer Schriften und Briefe Schillers sowie zeitgenössischer Konzepte zum Leib-Seele-Dualismus werden vier bekannte Dramen auf sich verändernde Vorstellungen geschlechtlicher Identitäten und der Geschlechterordnung hin untersucht. Literatur: Friedrich Schiller: Die Räuber (1781); Kabale und Liebe (1783); Maria Stuart (1800); Die Jungfrau von Orleans (1801); Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (1793/94); Wilhelm von Humboldt: Über den Geschlechtsunterschied und dessen Einfluss auf die organische Natur (1794) und Über die männliche und die weibliche Form (1795).

5210091 Friedrich Hebbel 2 SWS 4 LP SE Mi 18-20 wöch DOR 24, 3.019 E. Osterkamp

Seite 35 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Friedrich Hebbel (1813-1863) ist der größte und eigenwilligste Denker unter den Dramatikern des 19. Jhs. Sein unerbittlicher Pantragismus hat dafür gesorgt, dass seine sprachgewaltigen Dramen bis heute ihre irritierende Wirkung nicht verloren haben. Auf dem Theater erscheinen dennoch neben seinem bürgerlichen Trauerspiel „Maria Magdalena“ heute allenfalls noch „Die Nibelungen“. Im SE sollen Einzelinterpretationen von Hebbels wichtigsten Dramen – von „Judith“ bis zum „Demetrius“-Fragment - erarbeitet werden. Ein weiterer Akzent des Seminars liegt auf dem Werk Hebbels, das heute die größte Bewunderung auf sich zieht: auf seinem Tagebuch, einem der verstörendsten und beglückendsten Ideenparadiese des 19. Jhs.

5210092 Verfahren der Intertextualität in der Gegenwartsliteratur 2 SWS 4 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.103 U. Vedder

Jedes literarische Schreiben ist durch Einflüsse und Auseinandersetzungen mit dem großen Archiv des kulturellen Wissens und der Literatur vielfach geprägt. Gegenwärtig rückt ein solcher kreativer Umgang mit Vortexten und anderen Medien wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit, lässt sich doch beobachten, dass neuere Schreibverfahren, die – auch im Zeichen veränderter Medienkonstellationen – auf Adaption, Montage oder Remix setzen, in den Texten selbst offensiv thematisiert und reflektiert werden. Das SE setzt sich sowohl mit Konzepten der Intertextualität (und damit zusammenhängend auch der Intermedialität) auseinander als auch mit Texten von Elfriede Jelinek, Brigitte Kronauer, Barbara Köhler, Thomas Lehr u.a. Verbindlicher Teil des Seminars ist der Besuch der Mosse-Lectures „Writer’s Writers. Literarische Nachbarschaften“ (donnerstags 19 Uhr, 5-6 Termine) sowie weiterer aktueller Lesungen.

5210093 Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtzyklen 2 SWS 4 LP SE Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.301 D. Werle

Was eigentlich ein Gedichtzyklus ist, das ist eine vieldiskutierte Frage. Anscheinend reicht es nicht, ein paar Gedichte zusammenzustellen und in einem Buch zu veröffentlichen, damit man von einem Zyklus sprechen kann. Die Gedichte müssen in einem irgendwie gearteten internen, sachlichen Zusammenhang zueinander stehen. Im SE beschäftigen wir uns mit den Gedichtzyklen Johann Wolfgang Goethes (Oden an meinen Freund, ‚Die großen Hymnen‘, Römische Elegien, Venetianische Epigramme, Sonette). Leitfragen sind: Was macht diese Textreihen zu Gedichtzyklen? In welchem Zusammenhang stehen die Zyklen untereinander? Warum widmet sich Goethe zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlichen lyrischen Textsorten? Im SE werden die im Studium bereits erworbenen Fähigkeiten zur Analyse von Gedichten weiterentwickelt und das Verständnis eines zentralen literaturhistorischen Gegenstands vertieft.

Perspektiven deutschdidaktischer Forschung

5210075 Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsliteratur) 2 SWS 2 LP / 3 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.103 B. Lütke detaillierte Beschreibung siehe S. 33

5210076 Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsprojekte) 2 SWS 2 LP / 3 LP SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.506 A. Meissner detaillierte Beschreibung siehe S. 33

Schulpraktische Studien

5210063 Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 3 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden

SE Fr 08-10 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders

SE Fr 10-12 wöch DOR 24, 1.506 A. Meissner detaillierte Beschreibung siehe S. 30

5210064 Unterrichtspraktikum Deutsch 2 SWS 4 LP PR wöch M. Adams, P. Anders, U. Liebchen, M. Löhden, A. Meissner, N.N. detaillierte Beschreibung siehe S. 30

Seite 36 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210065 Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch 2 SWS 2 LP SE Di 08-10 wöch DOR 24, 3.138 M. Löhden Mi 16-18 wöch DOR 24, 3.005 A. Meissner Fr 12-14 wöch DOR 24, 3.138 P. Anders detaillierte Beschreibung siehe S. 30

Textkompetenz

5210070 Theorien des Textes 2 SWS 4 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 1.402 G. Horstmann, M. Krifka

Linguistik und Literaturwissenschaft finden selten zusammen. Das SE wagt eine Annäherung über die Begriffe Text und Textkompetenz . Dazu werden sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Texttheorien und die wichtigsten Kohärenz- und Kohäsionsmerkmale von Texten diskutiert. Es werden Methoden und Techniken der Analyse vorgestellt; darunter fallen die Erschließung argumentativer, spatialer und temporaler Strukturen ebenso wie die Erfassung von Motiven, Figuren und Formen der Gestaltung. Mit dem erworbenen Instrumentarium soll eine Reihe von schulrelevanten Texttypen untersucht werden. Die Beispielanalysen erfolgen im Wesentlichen anhand von modernen literarischen Texten.

5210071 Analysieren und Interpretieren im Literaturunterricht 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.506 M. Löhden

Analysieren und/oder Interpretieren sind gängige Aufgaben im Literaturunterricht. Das SE beleuchtet das „Analysieren“ und „Interpretieren“ aus literaturdidaktischer Perspektive: Wie lassen sich Analyse und Interpretation voneinander abgrenzen? Welche Analyseinstrumentarien werden im Literaturunterricht vermittelt? Wie lassen sich Textanalyse und Deutungshypothesen funktional aufeinander beziehen? Welche Verfahren im Literaturunterricht könnten helfen, funktionslosen Analyseritualen (Zabka 2012) vorzubeugen? Diese Fragen werden im SE bezüglich ihrer theoretischen Implikationen reflektiert und anhand „praktischer“ Versuche diskutiert.

Zusätzlich (obligatorisch) für Deutsch als zweites Fach

Literaturwissenschaftliche Vertiefung: Literarische Texte und audiovisuelle Werke

5210086 ohne Titel 2 SWS 2 LP SE Fr 12-14 wöch DOR 24, 1.301 N.N.

5210087 Entwicklungen und Tendenzen der Kinder- und Jugendliteratur/-medien nach 1945 2 SWS 2 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 3.138 A. Bieber

In diesem SE wird vorrangig die Entwicklung der bundesrepublikanischen KJL nach Ende des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis in die Gegenwart literaturgeschichtlich und anhand ausgewählter Beispiele in ihren unterschiedlichen Entwicklungsschritten und Tendenzen im Fokus stehen. Das SE verfolgt das Ziel, die Vielgestaltigkeit in den Kinder- und Jugendmedien der letzten Jahrzehnte exemplarisch anhand ausgewählter Lektüre abzubilden, und intensive Auseinandersetzungen anhand ausgewählter Forschungstexte anzuregen. Ergänzt werden diese Auseinandersetzung durch Einblicke in das Kinder- und Jugendtheater sowie den -film, als auch durch Perspektiven auf die Kinder- und Jugendliteratur der DDR (In Kooperation mit der Kinder- und Jugendbuchabteilungs der Staatsbibliothek). Neben literaturgeschichtlichen Auseinandersetzungen und Lektürebesprechungen werden außeruniversitäre Lern- und Vermittlungsorte besucht und selbstorganisatorische Arbeitsphasen in die Seminararbeit integriert. Literatur: Die Lektüreauswahl wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

5210088 Kinder- und Jugendtheater der Gegenwart 4 SWS 4 LP SE Mi 14-18 wöch DOR 24, 3.103 A. Bieber, K. Schulz

Das SE wird sich den Tendenzen des gegenwärtigen Kinder- und Jugendtheaters widmen. Im Mittelpunkt steht – in Kooperation mit dem Theater an der Parkaue – die Dramatisierung von „Tigermilch“ (Stefanie de Velasco). Die Inszenierung wird in allen Phasen ihrer Entstehung begleitet und untersucht werden (Diskussion der Textfassung, Materialrecherchen, Proben, Aufführungsanalyse). Ziel ist es dabei einerseits, die Tätigkeit einer Dramaturg/in bzw. Theaterpädagog/in an einem Kinder- und Jugendtheater in ihren vielfältigen Facetten, andererseits die Differenz von Text und Ausdeutung – im Rahmen einer Inszenierung – erfahrbar zu machen. In diese Erkundungen werden weitere Berliner Theater einbezogen (in Abhängigkeit vom Spielplan). Zu einzelnen Sitzungen werden im Rahmen von Workshops Experten des Theaterbetriebs ins SE dazugeladen.

Seite 37 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Im Hinblick auf den Besuch von Aufführungen erfordert die Teilnahme am SE zeitliche Flexibilität. Literatur: Die abgeschlossene Lektüre des Romans „Tigermilch“ (Stefanie de Velasco) wird vor Seminarbeginn vorausgesetzt.

Masterstudiengang Deutsche Literatur (ab 2014)

Modul 1: Literatur- und Kulturgeschichte

5210015 Liebe als Literatur. Der höfische Roman um 1200. 2 SWS VL Do 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Wandhoff detaillierte Beschreibung siehe S. 8

5210019 Lyrik des 18. Jahrhunderts 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.101 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210020 Goethes "Faust" 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Do 14-16 wöch DOR 24, 1.101 P. Göhler detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210024 Kulturen des Wissens 2 SWS 2 LP / 4 LP VL Do 16-18 wöch H. von Herrmann detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210025 Realismus in Literatur und Bildender Kunst im 19. Jahrhundert 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.101 R. Klausnitzer detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210026 Elemente der Lyrik 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Di 16-18 wöch DOR 24, 1.101 A. Nebrig detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210089 Perspektiven der Gegenwartslyrik 2 SWS 4 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 3.138 T. Amslinger, C. Kurbjuhn detaillierte Beschreibung siehe S. 35

5210090 Geschlechterszenarien in Schillers Dramen 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.201 B. Dahlke detaillierte Beschreibung siehe S. 35

5210091 Friedrich Hebbel 2 SWS 4 LP SE Mi 18-20 wöch DOR 24, 3.019 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 35

5210092 Verfahren der Intertextualität in der Gegenwartsliteratur 2 SWS 4 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.103 U. Vedder detaillierte Beschreibung siehe S. 36

5210093 Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtzyklen 2 SWS 4 LP SE Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.301 D. Werle

Seite 38 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 detaillierte Beschreibung siehe S. 36

5210094 Melancholie 2 SWS 4 LP SE Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.201 B. Wolf

Seit seiner Prägung ist der Begriff der Melancholie (gr. »Schwarzgalligkeit«) durch etliche diskursive Felder zirkuliert: Er bezeichnete nicht nur Phänomene der Medizin und Psychologie, der Psychiatrie und Psychoanalyse, sondern ebenso ein theologisches Thema, ein kunsthistorisches Motiv oder ein Symptom kultureller und sozialstruktureller Umbrüche. Von Hippokrates als krankhafte Verfärbung des Gallensafts beschrieben, wurde die Melancholie bereits bei Theophrast mit übermäßiger Leistungsfähigkeit, aber auch lähmender Verstimmung verknüpft. Moralisch-theologisch gedeutet wurde sie dann im Mittelalter als typische ›Mönchskrankheit‹ und als sündhaftes Zeichen der Acedia, ehe die Renaissance mit ihr bevorzugt genialische Schöpferkraft assoziierte. Nicht zuletzt von dieser frühneuzeitlichen Annäherung zwischen Krankheit und Kreativität geht das philosophische (Kant, Schopenhauer, Nietzsche) und kunstgeschichtliche Interesse (Warburg-Schule) an der ›schwarzen Galle‹ aus, und auch die semiologische Aufladung der Melancholie in den neueren Allegorie-Theorien (Benjamin und Starobinski), ihre psychopathologische Diagnostik (Sigmund Freud und Ludwig Binswanger) oder kulturpsychologische Entschlüsselung (Julia Kristeva und Alain Ehrenberg) wahren diesen Rückbezug. Vor diesem theoretischen und diskurshistorischen Hintergrund soll das SE versuchen, unterschiedliche Spielarten und Etappen einer ›melancholischen Poetik‹ zu erarbeiten: Ausgehend von der »Elizabethan malady« bei Shakespeare und Robert Burton wird ein literaturhistorischer Bogen zu beschreiben sein, der über die Missvergnügten, Hypochonder und Schwermütigen der Aufklärung (Brockes, Lessing) und Empfindsamkeit (Moritz, Jung-Stilling), über die Geniefiguren des Sturm und Drang (Lord Byron, Goethe), die wahnhaften Subjekte der Romantik (Tieck, E.T.A. Hoffmann) und die psychopathologischen Fallgeschichten des 19. Jhs. (Büchner) bis hin zum Dekadenzsyndrom der Melancholie in der literarischen Moderne des 20. Jhs. (Jakobsen, Schnitzler, Hofmannsthal) reicht. Anmeldung und Vergabe von Kurzreferaten in der ersten Sitzung. Literatur: Peter Sillem: Melancholie oder vom Glück, unglücklich zu sein. München 2002.

5210095 Regionale Antikentransformation in der deutschen Lyrik des 18. Jhs. 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.019 C. Kurbjuhn, S. Martus

Die Aufklärung reagiert vielfach auf den Befund, dass die eigene Zeit sozial, politisch, konfessionell oder auch intellektuell desorientiert sei. Die Aufklärung reagiert darauf u.a. mit der Referenz auf die griechisch-römische Antike: Sie verspricht Einheitlichkeit. Aber gerade dieses Einheitsversprechen wird auf eine zunehmend unterschiedliche und eben auch konkurrierende Art formuliert, so dass die Pluralisierung der Antike den Eindruck von Diversität und Heterogenität weniger aufhebt, als vielmehr ausstellt. Im SE wollen wir fragen, ob sich dabei regionale Bedingungen für die literarische Transformation der Antike aufzeigen lassen. Dies gilt einerseits für die Positionierung einer „deutschen“ Aufklärung im internationalen Wettbewerb mit den klassizistischen Großmächten Frankreich und England; und dies gilt andererseits für konkrete Bedingungen der literarischen Kommunikation an Orten wie Berlin, Dresden, Hamburg, Halle, Leipzig oder Wien. Auf diese Weise rücken u.a. städtische und höfische Repräsentations- oder Festkulturen, die Omnipräsenz von Antike-Referenzen im Alltag des 18. Jhs. oder das Gelegenheitsschrifttum in den Blick.

Literatur: Hans-Georg Kemper: Deutsche Lyrik der frühen Neuzeit. Bd. 5/1, 5/2 u. 6/1. Tübingen 1991 u. 1997; Transformation. Ein Konzept zur Erforschung kulturellen Wandels. Hrsg. v. Hartmut Böhme u.a. München 2011.

Modul 2: Methodologie und Literaturtheorie

5210097 Praktiken der Literaturwissenschaft 2 SWS 4 LP SE Di 14-18 wöch DOR 24, 1.402 S. Martus, C. Spoerhase

In diesem SE sollen neuere Ansätze fruchtbar gemacht werden, die eine praxeologische Wissenschaftstheorie und -geschichte der Literaturwissenschaft ermöglichen. Es geht dabei vor allem um die Frage, mit welchen Praktiken (Medien, Instrumenten u.a) „wissenschaftliche Personen“ (Lorraine Daston) ihre Gegenstände der wissenschaftlichen Untersuchung konstituieren und verarbeiten und dabei eine „community of practice“ bilden. Es handelt sich um ein SE zu einem noch nicht etablierten Forschungszusammenhang, das entsprechendes Engagement und ein gewisse Risikobereitschaft voraussetzt. Literatur: Zur Vorbereitung (mit weiteren Literaturhinweisen): Steffen Martus/Carlos Spoerhase: Praxeologie der Literaturwissenschaft. In: Geschichte der Germanistik 35/36 (2009). S. 89-96. Weitere Hinweise unter http://www.literatur.hu-berlin.de/praxeologie/.

5210098 Beobachten, beschreiben, deuten. Theorien und Praktiken der Observation (von und in Texten) 2 SWS 4 LP SE Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.504 R. Klausnitzer

Beobachtungen sind für unser Handeln in natürlichen und sozialen Umgebungen ebenso konstitutiv wie für unsere Orientierung in den artifiziellen Welten der Kunst und Literatur. Denn nur durch aufmerksame und zeitinvestive Observationen sind jene Daten zu gewinnen, die in weitergehenden epistemischen Prozeduren verarbeitet werden und zu Erkenntnissen führen. Mehr noch: Beobachtungen lösen Emotionen und Handlungen aus; sie können ihrerseits beobachtet werden und stellen so die Basis allen Erfahrungswissens dar. – Doch trotz der fundamentalen Bedeutung, die das Beobachten in literarischen Texten

Seite 39 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 und Textumgangsformen wie in lebensweltlichen Zusammenhängen und spezialisierten Wissenskulturen hat, wissen wir noch verhältnismäßig wenig über die Voraussetzungen und Verlaufsformen dieser gerichteten Wahrnehmungsprozesse, die untrennbar mit komplexen Prozeduren des Beschreibens und Deutens verbunden sind. Das SE wird die Herausforderungen annehmen und Bausteine für eine methodologische und praxeologische Reflexion des Beobachtens zusammentragen. Im Zentrum stehen Dispositive der Observation und deren Verbindung mit Anschlusskognitionen und Emotionen; das Spektrum der zu lesenden (und genau zu beobachtenden) Texte reicht vom homerischen Epos (in dem der listenreiche Odysseus weiß, dass er dem verführerischen Gesang die sagenhaften Sirenen nur lauschen kann, wenn er als stillgestellter Beobachter agiert und seinen taub gemachten Reisegefährten die Ohren verschließt) über ausgewählte Werke der Kriminalliteratur des 19. und 20. Jhs. (mit genialen Detektiven und deren genauen Beobachtungen scheinbar unbedeutender Details) bis zur Inszenierung von Beobachtungsketten in der postmodernen Literatur. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Konditionen von Beobachtungsapparaten sowie die Beschreibungssprachen und Anschlusskognitionen von Observationen, die im Umgang mit Texten und anderen epistemischen Dingen ausgebildet wurden – denn zweifellos basieren auch die philologischen Wissenskulturen auf genauen Beobachtungen. Schließlich und nicht zuletzt widmen wir uns observatorischen Tabuzonen, die sich seit der Frühgeschichte menschlicher Kulturen formieren. Lektüre- und Beobachtungsanforderungen sind umfangreich, doch immer lohnend: Denn beobachtet man, wie und was man beobachtet, steigern sich nicht nur die eigenen Wahrnehmungsleistungen. - Texte werden auf Moodle bereitgestellt.

5210099 Lyriktheorie und Lyrik der Gegenwart 2 SWS 4 LP SE Mi 12-14 wöch DOR 24, 1.504 D. Werle

Die Erzähltheorie hat in den letzten Jahrzehnten rasante Fortschritte gemacht. Das Arbeitsgebiet ‚Narratologie‘ boomt. Weniger entwickelt ist demgegenüber die Theorie der Lyrik. Im SE wollen wir uns einen Überblick über neuere Entwicklungen der Lyriktheorie verschaffen, sie auf ihre Leistungsfähigkeit hin befragen und sie ins Gespräch mit Entwicklungen der deutschsprachigen Lyrik der Gegenwart bringen. Eine Theorie hat sich ja nicht zuletzt an der Frage zu bewähren, ob sie die aktuellsten Ausprägungen ihres Gegenstands erfasst. Das soll die Leitfrage des Seminars sein. Literatur: Diskutiert werden lyriktheoretische Entwürfe unter anderem von Karl Eibl, Dieter Lamping, Heinz Schlaffer und Rüdiger Zymner sowie Gedichte von Heinrich Detering, Nora Gomringer, Durs Grünbein, Dirk von Petersdorff, Monika Rinck, Uljana Wolf sowie von dem diesjährigen Büchnerpreisträger Jürgen Becker.

5210100 Lacan und die Literatur 2 SWS 4 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.405 B. Wolf

Sinn und Unsinn, Reichweite und Problematik psychoanalytischer Textinterpretationen standen bereits zu Freuds Zeiten zur Debatte. Doch erst mit Jacques Lacans Arbeiten, die das – immer schon sprachlich strukturierte – Feld des Unbewussten mittels philosophischer und linguistischer, informationstheoretischer und medialer Konzepte erschlossen, etablierte sich die Psychoanalyse als ein methodischer ›Parcours‹, der zu einer ernsthaften Herausforderung hermeneutischer Textzugriffe geworden scheint. Die Koordinaten dieses Parcours soll das SE aus Lacans Schriften und Seminaren zu rekonstruieren versuchen. Hierzu sind nicht nur grundlegende Verfahren (wie Metapher und Metonymie) und Begriffe (das ›Symbolische‹ in Abgrenzung zum ›Imaginärem‹ und ›Realen‹, das Subjekt und der ›A/andere‹, das ›Begehren‹ und ›Genießen‹) auf das Feld literarischen Schreibens zu beziehen. Auch und besonders Lacans Kommentare zu literarischen Texten (zu antiken Dramen, zu Shakespeare, de Sade, Poe, E.T.A. Hoffmann, Maupassant oder James Joyce) sollen Thema sein, ehe ein Ausblick auf einige Klassiker ›lacanianischer‹ Literaturwissenschaft versucht wird. Anmeldung und Vergabe von Kurzreferaten in der ersten Sitzung. Literatur: Jean-Michel Rabaté: Jacques Lacan: Psychoanalysis and the Subject of Literature. Basingstoke 2001.

5210101 Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft - Grundlagen, Methoden, Selbstverständnis 2 SWS 4 LP SE Di 10-12 wöch H. von Herrmann

Was im eigenen Fach als 'wissenschaftlich' gelten kann, ist in Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft gleichermaßen umstritten. Interpretierende stehen neben empirischen Verfahren, historische neben theoretischen Ansätzen. Das SE will zunächst auf dem Weg eines Durchgangs durch wichtige Stationen der jeweiligen Fachgeschichten eine vergleichende Bestandsaufnahme unternehmen, um anschließend zu einer Einschätzung der gegenwärtigen Lage und künftiger Perspektiven zu gelangen. Dieses SE findet statt an der Technischen Universität Berlin, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 3001 und ist für Studierende der HU geöffnet. Literatur: Was im eigenen Fach als 'wissenschaftlich' gelten kann, ist in Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft gleichermaßen umstritten. Interpretierende stehen neben empirischen Verfahren, historische neben theoretischen Ansätzen. Das SE will zunächst auf dem Weg eines Durchgangs durch wichtige Stationen der jeweiligen Fachgeschichten eine vergleichende Bestandsaufnahme unternehmen, um anschließend zu einer Einschätzung der gegenwärtigen Lage und künftiger Perspektiven zu gelangen. Dieses SE findet statt an der Technischen Universität Berlin, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum ??? und ist für Studierende der HU geöffnet.

Modul 5: Wissen und Ästhetik

5210105 Wirklichkeitseffekte. Realismus in Literatur und Malerei 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.301 P. Geimer, E. Matala de Mazza

Seite 40 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Das SE befasst sich mit bildkünstlerischen und literarischen Verfahren der Wirklichkeitsillusion, auf die Roland Barthes in seinem Essay „L’effet de réel“ aufmerksam gemacht hat. Erörtert und geschärft werden sollen dabei insbesondere Konzepte des Details, der Spur, der Reliquie oder auch des ‚Abfalls‘, die für die theoretischen Verständigungen über die Fotografie prägend geworden sind. Auf ein indexikalisches Realitätsverhältnis, ein materielles Kontinuum zwischen Abwesendem und Anwesendem können sich weder Malerei noch Literatur berufen. Durch welche ästhetischen Strategien lösen sie ihren Anspruch auf Wirklichkeitstreue ein? Welche Rolle spielen Dinge (als signifikante Kleinigkeiten, persönliche Attribute, tückische Objekte und historische Zeitkapseln)? Welche Auseinandersetzungen mit der zeitgenössischen Natur- und Geschichtswissenschaft, aber auch mit der Evolution der Technik werden dabei geführt? Das SE legt den historischen Schwerpunkt auf die zweite Hälfte des 19. Jhs. und widmet sich einerseits der Historienmalerei, andererseits den Spielarten prosaischen Erzählens sowie der beschreibenden Schilderung, die in der Literatur des deutschen Realismus nach (und trotz) der Verabschiedung der ut pictura poesis -Doktrin erprobt werden. Eingeladen sind Kunsthistoriker/ innen und Literaturwissenschaftler/innen.

5210106 Erich Auerbach: Mimesis 2 SWS 4 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.018 E. Osterkamp

Erich Auerbachs vom Mai 1942 bis zum April 1945 entstandenes und 1946 erschienenes Buch „Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur“ ist eines der großen Bücher der Literaturwissenschaft; noch im Dezember 2013 erschien im „New Yorker“ ein langer Artikel über „Mimesis“, dem die Redaktion den sprechenden Titel „The Book of Books“ gegeben hat. Die bis heute anhaltende große Wirkung dieses Buches, mit dem der Romanist Auerbach als Philologe der Weltliteratur hervortrat, beruht auf einigen bis heute irritierenden Vorgaben: Das Werk entstand, ohne dass sein Autor bei der Niederschrift auf eine große wissenschaftliche Bibliothek hätte zurückgreifen können; es entfaltet seine Thesen und Einsichten deshalb ganz aus der Textanalyse und kommt ohne jede Fußnote aus. Es besitzt keine Einleitung, die seine methodischen Prämissen, seine Intentionen und theoretischen Leitbegriffe erläutert. Und es konzentriert seine Geschichte der Weltliteratur ganz auf die Wirklichkeitsdarstellung, wobei es sich aber auf einen recht unspezifischen Begriff von Realismus und Realität stützt. All dies hat die eminente Wirkung dieses bedeutenden Buches nicht etwa behindert, sondern sie offensichtlich geradezu befördert. – Im SE soll Erich Auerbachs „Mimesis“ neu gelesen werden, wobei es nicht nur darum geht, seine implizite Theorie zu erschließen, sondern ebenso darum, seine Textinterpretationen im Lichte ihrer Alternativen zu überprüfen. Literatur: zur Einführung: Karlheinz Barck/ Martin Treml (Hg.): Erich Auerbach. Geschichte und Aktualität eines europäischen Philologen. Berlin 2007.

5210106 Erich Auerbach: Mimesis (ÜWP) 2 SWS SE Di 12-14 wöch E. Osterkamp

Erich Auerbachs vom Mai 1942 bis zum April 1945 entstandenes und 1946 erschienenes Buch „Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur“ ist eines der großen Bücher der Literaturwissenschaft; noch im Dezember 2013 erschien im „New Yorker“ ein langer Artikel über „Mimesis“, dem die Redaktion den sprechenden Titel „The Book of Books“ gegeben hat. Die bis heute anhaltende große Wirkung dieses Buches, mit dem der Romanist Auerbach als Philologe der Weltliteratur hervortrat, beruht auf einigen bis heute irritierenden Vorgaben: Das Werk entstand, ohne dass sein Autor bei der Niederschrift auf eine große wissenschaftliche Bibliothek hätte zurückgreifen können; es entfaltet seine Thesen und Einsichten deshalb ganz aus der Textanalyse und kommt ohne jede Fußnote aus. Es besitzt keine Einleitung, die seine methodischen Prämissen, seine Intentionen und theoretischen Leitbegriffe erläutert. Und es konzentriert seine Geschichte der Weltliteratur ganz auf die Wirklichkeitsdarstellung, wobei es sich aber auf einen recht unspezifischen Begriff von Realismus und Realität stützt. All dies hat die eminente Wirkung dieses bedeutenden Buches nicht etwa behindert, sondern sie offensichtlich geradezu befördert. – Im SE soll Erich Auerbachs „Mimesis“ neu gelesen werden, wobei es nicht nur darum geht, seine implizite Theorie zu erschließen, sondern ebenso darum, seine Textinterpretationen im Lichte ihrer Alternativen zu überprüfen. Literatur: zur Einführung: Karlheinz Barck/ Martin Treml (Hg.): Erich Auerbach. Geschichte und Aktualität eines europäischen Philologen. Berlin 2007.

5210107 Topik-Heraldik-Emblematik: Formen virtuellen Wissens in der Vormoderne 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.405 H. Scheuer

Das Nachdenken über Virtualität ist kein Phänomen, das exklusiv unserer digitalisierten Gegenwart zugehörte. Der Begriff existiert vielmehr schon vormodern. Seine frühe Geschichte dokumentiert ein präzises Verständnis, das unser aktuelles kritisch zu schärfen vermag. Im Rahmen der mittelalterlichen Topik meint "virtuell" ( virtualiter ) nämlich nicht etwa eine Schwundstufe von "wirklich" oder gar einen Gegenbegriff zu realiter . Vielmehr bezeichnet das Wort den Gegenpol zu lat. quantitative und damit eine Qualität, die – mit Christoph Kann gesprochen – "ein tatsächliches Enthalten, und zwar das einer Kraft oder Wirksamkeit, einer virtus " bedeutet. Jene Realität des Virtuellen bezieht sich also auf Kräfte und Dynamiken, die Entstehen und Hervorbringen von Wirklichem umfassen. Was virtuell existiert, ist in vollem Sinne wirklich, jedoch noch nicht oder nicht mehr aktuell geformt. So soll Michelangelo nach Vollendung seines David gesagt haben: "Der David war immer schon da gewesen. Ich musste lediglich den überflüssigen Stein um ihn herum entfernen." Das SE beschäftigt sich, vermittelt über Schrift, Bild und mentale diagrammatische Strukturen, mit bestimmten epistemischen Feldern, an denen das Wirken solcher Dynamiken in Mittelalter und Früher Neuzeit besonders gut studiert werden kann: 1. Die loci der Topik enthalten Argumentformen der Kraft oder der Möglichkeit nach so, dass ihre Virtualität nach wechselnder Problemlage je unterschiedlich realisiert werden können. 2. Die Farbgeometrien der Wappen ermöglichen es der Heraldik, Ansprüche auf Eigenes durch bildlich und sprachlich gedrängte Strukturen wirkungsvoll zu formulieren und über Zweitkörper zu markieren und wieder aufzufinden. 3. Das Wechselspiel von pictura und scriptura erlaubt der Emblematik die Darstellung und Kommunikation von Wechselwirkungen zwischen Dingwelt und Wissensorganisation.

Seite 41 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 In den genannten Feldern werden uns unterschiedliche mediale Formen begegnen, deren virtuelle Logiken erschlossen werden sollen: Wappendichtungen (Peter Suchenwirt, Hugo von Montfort, Oswald von Wolkenstein); logische Kartenspiele (Murner, Italo Calvino); Embleme, Impresen und Frontispizien in der Druckkultur der Renaissance und des Barock; mnemonische Architekturen in Schrift und Bild; topisch-diagrammatische Systembildungen, pragmatisch (Proverbiensammlungen) und theoretisch (Agricola, Ramus, Vico). Dabei werden wir im Verlauf des SE nach Verknüpfungsmöglichkeiten mit digitaler Technologie und Vernetzung suchen.

5210109 Literatur und Klinik 2 SWS 4 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.301 J. Vogl

Der Seminartitel verweist auf vielfältige Überkreuzungen zwischen Krankheitsbildern und Literatur. Dabei geht es nicht nur um die Art und Weise, mit der seit dem 18. Jh. literarische Texte Anleihen bei Krankengeschichten machen und medizinische Fallgeschichten wiederum literarischen Mustern folgen. Im Zentrum des Seminars sollen auch Texte unterschiedlicher Genres stehen, in denen die Auseinandersetzung mit pathologischen und insbesondere psychopathologischen Phänomenen Auskunft über das Selbstverständnis moderner Literatur, über ihre Darstellungsweisen, Normsysteme und Zeichenspiele geben. Im SE werden Texte u.a. von Karl Philipp Moritz, Georg Büchner, Oskar Panizza, Robert Musil, Thomas Bernhard diskutiert.

5210110 Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands 2 SWS 4 LP SE Do 10-12 wöch DOR 24, 1.201 E. Wagner

Der von 1975 bis 1981 in drei Bänden erschienene Roman galt Peter Weiss als Summe seiner künstlerischen Entwicklung seit den 1940er Jahren, als Werk der Erinnerung der nicht eingelösten revolutionären Veränderungen in Kunst und Gesellschaft des 20. Jhs. Als historischer Roman angelegt, folgt die Handlung der politischen Geschichte des Widerstands (Berlin 1937, Spanien im Bürgerkrieg, Stalinismus, die Niederlage der Republik in Paris, das Exil in Stockholm, die Kapitulation 1945). Die politischen Handlungsräume des Romans werden historisch erweitert durch eine Art Kunst und Kulturgeschichte aus der Sicht der Unterdrückten und Verfolgten. Der Pergamonaltar , Menzels Eisenwalzwerk, Géricaults Floß der Medusa und Picassos Guernica zum Beispiel werden derart beschrieben, aber auch erzählerische Passagen bildhaft, mitunter surreal gestaltet. Der Maler, Filmemacher und Schriftsteller Peter Weiss war stets auf der Suche nach dem stärksten Ausdrucksmedium. Das ästhetische Vorstellungsvermögen soll eine positive Kraft des Widerstands begründen. Der Traum der Avantgardebewegungen vom Zusammenwirken der visuell-künstlerischen und politischen Revolution wird noch einmal aufgerufen. Die Literatur hätte die Kraft mit ihren Imaginationen, mit dem Traum der Vernunft historisches Terrain der Niederlage und der Namenlosigkeit zu entreißen. Zur Vorbereitung sollte die Lektüre des umfangreichen Konvoluts der „Ästhetik des Widerstands“ möglichst weit fortgeschritten sein, mit besonderer Aufmerksamkeit für die bildkünstlerischen Passagen. Literatur: Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands. Frankfurt am Main: suhrkamp taschenbuch 2005; Karl-Heinz Götze/ Klaus R. Scherpe (Hg.): „Ästhetik des Widerstands“ lesen. Berlin: Argument Verlag 1981; Alexander Stephan (Hg.): Die Ästhetik des Widerstands. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983; Alexander Honold, Ulrich Schreiber (Hg.): Die Bilderwelt des Peter Weiss. Hamburg: Argument Verlag 1995; Margrid Bircken, Dieter Mersch, Hans-Christian Stillmark (Hg): Ein Riss geht durch den Autor. Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss. Bielefeld: transcript Verlag 2009.

5210111 Grundbegriffe der Ästhetik und Literaturtheorie 2 SWS 4 LP VL/SE Do 14-16 wöch DOR 24, 1.103 E. Matala de Mazza

Die VL hat einführenden Charakter und wendet sich vor allem an Studierende des MA Europäische Literaturen, die nicht bereits ein literaturwissenschaftliches Bachelorstudium absolviert haben. Studierende des MA Deutsche Literatur sind ebenso herzlich willkommen und können die Veranstaltung als Seminar belegen, allerdings keinen benoteten Schein erwerben. Ausgehend von den Grundlagen der Zeichentheorie, vermittelt die Vorlesung Basiskenntnisse in Rhetorik und Sprechakttheorie, Hermeneutik, strukturaler Textanalyse und Erzähltheorie, Gattungstheorie, Diskursanalyse und Kritischer Theorie. In Auseinandersetzung mit einschlägigen Beiträgen, die in den vergangenen Jahrzehnten die theoretischen Verständigungen innerhalb der Literaturwissenschaften geprägt haben, sollen Grundbegriffe wie Textualität, Poetizität, Mimesis, Diegesis, Fiktionalität, Oralität und Literalität geklärt und an Beispielen aus der europäischen Literaturgeschichte diskutiert werden. Zu Vertiefungszwecken wird die VL auch Seminaranteile enthalten.

Modul 6: Medientheorie und -geschichte

5210112 Kultur- und Mediengeschichte der Beratung 2 SWS 4 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 1.402 H. Wandhoff

Es spricht einiges dafür, dass wir heute in einer ‚Beratungsgesellschaft‘ leben, in der wir für alles und jedes professionelle Beratung in Anspruch nehmen können. Doch das Ratgeben (und Ratsuchen) ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Im SE wollen wir nach den vormodernen, insbesondere mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Formen und Medien der Beratung fragen und ihre literarischen, aber auch bildlichen Manifestationen und Reflexionen analysieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei das mittelalterliche System des consilium et auxilium , das den Rat im Zentrum der Feudalgesellschaft und ihres Herrschaftsmechanismus verankert.

Seite 42 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Aber auch die Ratgeberliteratur nimmt im Mittelalter (in Form von Hoflehren und Fürstenspiegeln) ihren Ausgang. Weitere Themen werden sein: das Orakel als Grundform der Beratung, die Rolle der Frauen als Beraterinnen, Geistliche (und der Heilige Geist) als Berater, die beratenden Funktion des Hofnarren etc. Literatur: Zur Einführung: T. Macho: Zur Ideengeschichte der Beratung. In: G. Prechtl (Hg.): Das Buch von Rat und Tat. München 1999. S. 17-33; G. Althoff: Colloquium familiale – colloquium secretum – colloquium publicum. Beratung im politischen Leben des früheren Mittelalters. In: G.A.: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Darmstadt 1997. S. 157-184; M. Niehaus, W. Peeters (Hg.): Rat geben. Zu Theorie und Analyse des Beratungshandelns. Bielefeld 2014.

5210113 Prädramatisches Theater 2 SWS 4 LP SE Mi 12-14 wöch DOR 24, 1.201 H. Scheuer

Vor 15 Jahren erschien Hans-Thies Lehmanns Studie, in der er die für die Moderne charakteristische Entfernung des Theaters vom Drama auf die Formel des "postdramatischen Theaters" brachte. Über Lyrisierung (Szondi) und Episierung (Brecht), die bekannten Tendenzen moderner Bauformen, hinaus beschreibt Lehmann eine theatrale Praxis der Auflösung dominierender dramatischer Prinzipien wie Mimesis (als Darstellung von Handelnden), Subjektorientierung, Dialogizität, Perspektivismus etc. zugunsten von Gestus und Ostentation, Polyperspektivität, Multiplikation der Stimmen, Simultaneität raumzeitlich getrennter Schauplätze. Damit begegnet der moderne Zuschauer einer Vielzahl von Phänomenen, die nicht minder das Theater der Vormoderne prägen. Jene Analogie aufnehmend, soll das SE Einsichten in das Formenspektrum des 'prädramatischen Theaters' aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit erarbeiten. Die Lektüren sollen dabei über zwei begriffliche Probleme reflektiert werden: Was ist 'Theatralität' in der Vormoderne? Was bedeutet 'Spiel' im Gegensatz zum 'Drama'? Die Auswahl der Texte soll vor allem zweierlei im Auge behalten: 1. nach Emile Benvenistes Differenzierung des Spiels in ludus und iocus besonders die Traditionen des jokosen Wortspiels (mit biblischem Zitatmaterial oder anderen religiösen/mythischen Sprachmustern aus Komödie und Fastnachtsspiel) im Gegensatz zur ritualafinen Form des ludus (etwa in Tragödie und geistlichem Spiel); 2. die in Berlin vorhandenen Überlieferungsbestände (Handschriften und frühe Drucke), die es uns ermöglichen sollen, das Konzept der Theatralität im Sinne der doppelten Bestimmung des Begriffs durch Roland Barthes nicht nur außerhalb des Textes zu suchen, sondern auch – in umgekehrter Blickrichtung – bis in die Überlieferungsform und Schriftbildlichkeit hinein verfolgen zu können. Eine Bibliotheksexkursion ist daher Teil des Seminarplans. Zu den Theatertexten, die wir im SE behandeln werden, gehören †mit Blick auf die Antike Aristophanes' 'Lysistrate' und Plautus' 'Amphitruo', ¢ †frühmittelalterliche Komödien Hrothsvits von Gandersheim ('Dulcitius', 'Abraham'), ¢ †Fastnachtsspiele ('Sieben Frauen suchen einen Mann', 'Das Fastnachtsspiel vom Dreck', Hans Folz, Jacob Ayrer), ¢ †Beispiele aus dem Bereich der humanistischen Komödie, des Jesuitentheaters (Jakob Bidermann, '') ¢ und des barocken Lustspiels (Gryphius).

Literatur: Die vollständige Lektüreliste wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben. Zum Semesterbeginn sollten diese Texte bereits gelesen sein: Aristophanes, Lysistrate , Griech./Dt. Hrsg. u. übers. v. Niklas Holzberg, Stuttgart (RUB 19005) / Plautus, Amphitruo , Lat./Dt. Hrsg. u. übers. v. Jürgen Blänsdorf, Stuttgart (RUB 9931) / Hrotsvitha von Gandersheim, Dulcitius. Abraham . Zwei Dramen. Übers. u. Nachw. v. Karl Langosch, Stuttgart (RUB 7524) / Jakob Bidermann, Cenodoxus . Hrsg. v. Rolf Tarot, übers. v. Joachim Meichel, Stuttgart (RUB 8958)

5210115 Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

Es hat nicht mit David Lynchs Lost Highway (USA 1997) oder Mulholland Drive (USA 2001) begonnen, aber seine Filme konnten einen Trend setzen. Mittlerweile lässt sich von einem Genre sprechen, das seine Regeln daraus gewinnt, gezielt unzuverlässig zu erzählen und den Zuschauer darüber im Unklaren zu lassen, ob sich die dargestellten Welten in einer anzunehmenden Realität, den Phantasiewelten des Protagonisten oder anderen Ebenen der Simulation abspielen. Mindgame Movies suchen den Zuschauer zu verunsichern, um ihn in das Spiel filmischer Imagination einzubinden. Erzählerische Unzuverlässigkeit ist eine literaturwissenschaftliche Kategorie. Doch hat gerade der Gegenwartsfilm eine hohe Affinität zu Formen des mehrdimensionalen Erzählens entwickelt. Es gilt, in diesem SE nach den Spielarten wie den medienspezifischen Möglichkeiten zu fragen, die Diegese selbst dann unzuverlässig anlegen zu können, wenn eine personalisierbare Erzählinstanz fehlt.

11 5FS Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip 2 SWS 0 LP ZS Mo 18-20 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen

Obligatorischer Filmsichtungstermin

5210116 Literatur und Fotografie 2 SWS 4 LP SE Mi 16-18 wöch (1) DOR 24, 1.103 U. Vedder 1) findet ab 22.10.2014 statt

Seite 43 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Die Faszinationsgeschichte, die die Literatur seit Mitte des 19. Jhs. mit der Fotografie verbindet, verdankt sich sowohl der wechselseitigen Inspiration als auch der Medienkonkurrenz zwischen beiden – die von der Literatur auf vielfältige Weise inszeniert wird. So sollen im SE das fotografische Erzählen und die literarisierte Wahrnehmung von Fotografien ebenso untersucht werden wie die Funktion von Fotos und Fotoalben in literarischen Texten sowie die damit verbundenen Blick-, Apparat- und (Familien-)Gedächtnisstrategien. Dabei sind Fragen des Magischen und des Realistischen, der Geschlechterdramaturgie und der Subjektwerdung, des Erinnerns und Vergessens von zentraler Bedeutung. Basierend auf einer theoretischen Befassung mit dem historischen und ästhetischen Verhältnis von Literatur und Fotografie (mit Benjamin, Barthes, Sontag, Stiegler u.a.) werden Texte z.B. von Italo Calvino, Péter Nádas, W. G. Sebald, Marlene Streeruwitz, Wilhelm Genazino gelesen und betrachtet. Literatur: zur Vorbereitung: Roland Barthes: Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie (Suhrkamp TB); Irene Albers: Das Fotografische in der Literatur. In: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch. Bd. 2. Stuttgart/ Weimar 2001. S. 534-550.

5210117 Gedichtsammlungen: Ein Medium der Lyrik von Herder bis Heine 2 SWS 4 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 3.018 C. Spoerhase

Lyrikerinnen und Lyriker haben sehr häufig selbst Lyrik gesammelt: Fremde und eigene. Das SE geht der Frage nach, wie Gedichte zwischen 1750 und 1850 sowohl in Anthologien mit fremder Lyrik versammelt als auch in Gedichtsammlungen mit eigener Lyrik angeordnet worden sind. Das Hauptinteresse soll dabei der Frage gelten, welche Sammlungspoetiken in diesem Zeitraum entwickelt werden. Um diese Frage zu beantworten, wird das SE u.a. Sammlungen von Herder, Goethe, Arnim, Brentano, Tieck, Droste-Hülshoff und Heine untersuchen. Literatur: zur Vorbereitung: Elisabeth Reitmeyer: Studien zum Problem der Gedichtsammlung. Berlin 1935.

Masterstudiengang Deutsche Literatur (auslaufend)

Modul 1: Literatur- und Kulturgeschichte

5210015 Liebe als Literatur. Der höfische Roman um 1200. 2 SWS VL Do 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Wandhoff detaillierte Beschreibung siehe S. 8

5210019 Lyrik des 18. Jahrhunderts 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.101 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210020 Goethes "Faust" 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Do 14-16 wöch DOR 24, 1.101 P. Göhler detaillierte Beschreibung siehe S. 9

5210024 Kulturen des Wissens 2 SWS 2 LP / 4 LP VL Do 16-18 wöch H. von Herrmann detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210025 Realismus in Literatur und Bildender Kunst im 19. Jahrhundert 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Mi 10-12 wöch DOR 24, 1.101 R. Klausnitzer detaillierte Beschreibung siehe S. 10

5210026 Elemente der Lyrik 2 SWS 2 LP / 3 LP / 4 LP VL Di 16-18 wöch DOR 24, 1.101 A. Nebrig detaillierte Beschreibung siehe S. 11

5210089 Perspektiven der Gegenwartslyrik 2 SWS 4 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 3.138 T. Amslinger, C. Kurbjuhn detaillierte Beschreibung siehe S. 35

Seite 44 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210090 Geschlechterszenarien in Schillers Dramen 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.201 B. Dahlke detaillierte Beschreibung siehe S. 35

5210091 Friedrich Hebbel 2 SWS 4 LP SE Mi 18-20 wöch DOR 24, 3.019 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 35

5210092 Verfahren der Intertextualität in der Gegenwartsliteratur 2 SWS 4 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.103 U. Vedder detaillierte Beschreibung siehe S. 36

5210093 Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtzyklen 2 SWS 4 LP SE Mi 08-10 wöch DOR 24, 1.301 D. Werle detaillierte Beschreibung siehe S. 36

5210094 Melancholie 2 SWS 4 LP SE Mi 16-18 wöch DOR 24, 1.201 B. Wolf detaillierte Beschreibung siehe S. 39

5210095 Regionale Antikentransformation in der deutschen Lyrik des 18. Jhs. 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 3.019 C. Kurbjuhn, S. Martus detaillierte Beschreibung siehe S. 39

Modul 2: Methodologie und Literaturtheorie

5210097 Praktiken der Literaturwissenschaft 2 SWS 4 LP SE Di 14-18 wöch DOR 24, 1.402 S. Martus, C. Spoerhase detaillierte Beschreibung siehe S. 39

5210098 Beobachten, beschreiben, deuten. Theorien und Praktiken der Observation (von und in Texten) 2 SWS 4 LP SE Mi 14-16 wöch DOR 24, 1.504 R. Klausnitzer detaillierte Beschreibung siehe S. 39

5210099 Lyriktheorie und Lyrik der Gegenwart 2 SWS 4 LP SE Mi 12-14 wöch DOR 24, 1.504 D. Werle detaillierte Beschreibung siehe S. 40

5210100 Lacan und die Literatur 2 SWS 4 LP SE Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.405 B. Wolf detaillierte Beschreibung siehe S. 40

5210101 Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft - Grundlagen, Methoden, Selbstverständnis 2 SWS 4 LP SE Di 10-12 wöch H. von Herrmann detaillierte Beschreibung siehe S. 40

Seite 45 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Modul 3: Vertiefung Modul 2

5210102 Vertiefung 1 SWS 9 LP CO wöch D. Werle

Die Vertiefungsveranstaltung richtet sich insbesondere an Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars sowie an alle Studierenden, die sich für Fragen der Wissenschaftsgeschichte der Literaturtheorie und/oder der Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit interessieren. Wir vertiefen die Diskussionen des Seminars, nach Möglichkeit im Gespräch mit einigen der dort behandelten Autoren, diskutieren einschlägige Forschungsprojekte und wissenschaftliche Neuerscheinungen. Die Vertiefung findet nicht im wöchentlichen Rhythmus, sondern in Form von Blocksitzungen statt. Bitte melden Sie sich vor Semesterbeginn bei [email protected] an, um die Sitzungstermine zu erfahren.

Modul 6: Vertiefung Modul 4 oder 5

5210103 Vertiefung 1 SWS 9 LP U. Vedder CO

Das Kolloquium gibt Studierenden der Module 4 und 5 mit Seminaren im Bereich der neueren deutschen Literatur Gelegenheit zur Vertiefung der in den Modulen erarbeiteten theoretischen und methodischen Grundlagen. Es orientiert sich also an den Bedürfnissen der Studierenden und soll vor allem das Selbststudium anleiten und begleiten. Um ein möglichst intensives Arbeiten zu gewährleisten, ist die Zahl der Teilnehmenden auf max. 15 beschränkt. Bitte Anmeldung vor Semesterbeginn ([email protected]) unter Angabe der in den Modulen 4 und 5 besuchten Seminare.

5210104 Vertiefung 1 SWS 9 LP CO Mi 18-20 14tgl./1 DOR 24, 1.504 E. Matala de Mazza

Das Kolloquium gibt Studierenden der Module 4 und 5 mit Seminaren im Bereich der Neueren deutschen Literatur Gelegenheit zur Vertiefung der in den Modulen erarbeiteten theoretischen und methodischen Grundlagen. Es orientiert sich also an den Bedürfnissen der Studierenden und soll vor allem das Selbststudium anleiten und begleiten. Studierende werden gebeten, sich bis zum 01.10.2014 per e-mail bei meiner Sekretärin anzumelden ( [email protected] ) und ihr Arbeitsinteresse stichwortartig zu benennen.

Modul 7: Wissen und Ästhetik

5210105 Wirklichkeitseffekte. Realismus in Literatur und Malerei 2 SWS 4 LP SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.301 P. Geimer, E. Matala de Mazza detaillierte Beschreibung siehe S. 41

5210106 Erich Auerbach: Mimesis 2 SWS 4 LP SE Di 12-14 wöch DOR 24, 3.018 E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 41

5210106 Erich Auerbach: Mimesis (ÜWP) 2 SWS SE Di 12-14 wöch E. Osterkamp detaillierte Beschreibung siehe S. 41

5210107 Topik-Heraldik-Emblematik: Formen virtuellen Wissens in der Vormoderne 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.405 H. Scheuer detaillierte Beschreibung siehe S. 41

5210109 Literatur und Klinik 2 SWS 4 LP SE Di 14-16 wöch DOR 24, 1.301 J. Vogl detaillierte Beschreibung siehe S. 42

Seite 46 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210110 Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands 2 SWS 4 LP SE Do 10-12 wöch DOR 24, 1.201 E. Wagner detaillierte Beschreibung siehe S. 42

5210111 Grundbegriffe der Ästhetik und Literaturtheorie 2 SWS 4 LP VL/SE Do 14-16 wöch DOR 24, 1.103 E. Matala de Mazza detaillierte Beschreibung siehe S. 42

Modul 8: Medientheorie und -geschichte

5210112 Kultur- und Mediengeschichte der Beratung 2 SWS 4 LP SE Do 16-18 wöch DOR 24, 1.402 H. Wandhoff detaillierte Beschreibung siehe S. 42

5210113 Prädramatisches Theater 2 SWS 4 LP SE Mi 12-14 wöch DOR 24, 1.201 H. Scheuer detaillierte Beschreibung siehe S. 43

5210115 Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip 2 SWS 4 LP SE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen detaillierte Beschreibung siehe S. 43

11 5FS Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip 2 SWS 0 LP ZS Mo 18-20 wöch DOR 24, 1.301 M. Köppen detaillierte Beschreibung siehe S. 43

5210116 Literatur und Fotografie 2 SWS 4 LP SE Mi 16-18 wöch (1) DOR 24, 1.103 U. Vedder 1) findet ab 22.10.2014 statt detaillierte Beschreibung siehe S. 44

5210117 Gedichtsammlungen: Ein Medium der Lyrik von Herder bis Heine 2 SWS 4 LP SE Di 10-12 wöch DOR 24, 3.018 C. Spoerhase detaillierte Beschreibung siehe S. 44

Modul 9: Vertiefung Modul 7 oder 8

5210118 Vertiefung 1 SWS 9 LP CO Di 18-20 wöch DOR 24, 1.402 S. Martus

Das CO dient vornehmlich der Präsentation laufender Forschungsarbeiten. Um Anmeldung im Sekretariat bei Fr. Hardt wird gebeten ([email protected]).

5210119 Vertiefung 1 SWS 9 LP E. Osterkamp CO

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Vertiefung der in den Modulen 7 und 8 erarbeiteten Gegenstände, Fragestellungen und Analyseverfahren. Es orientiert sich an den Interessensschwerpunkten der Studierenden und soll das Selbststudium anleiten und begleiten. Entsprechend findet es nicht im wöchentlichen Rhythmus, sondern in Form von Blocksitzungen statt. Bitte melden Sie sich vor Semesterbeginn bei Angela Braum an ([email protected]), um die Sitzungstermine zu erfahren.

Seite 47 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 5210120 Vertiefung 1 SWS 9 LP H. Wandhoff CO

Das Kolloquium bietet Gelegenheit zur Vertiefung der in den Modulen 7 und 8 erarbeiteten Gegenstände, Fragestellungen und Analyseverfahren im Bereich der Mediävistik. Es orientiert sich an den Interessensschwerpunkten der Studierenden und soll das Selbststudium anleiten und begleiten. Entsprechend findet es nicht im wöchentlichen Rhythmus, sondern in Form von Blocksitzungen statt. Bitte melden Sie sich vor Semesterbeginn bei [email protected] an, um die Sitzungstermine zu erfahren.

5210121 Vertiefung 1 SWS 9 LP CO Mi 18-20 14tgl./2 DOR 24, 1.201 J. Vogl

Das Vertiefungsmodul soll sich an den Interessen der Studierenden orientieren. Der Termin für eine erste Besprechung wird nach Semesterbeginn mitgeteilt. Bitte melden Sie sich daher bis 13.10.14 an bei [email protected].

Modul für Programmstudierende

Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik

5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Di 12-14 wöch DOR 24, 1.101 H. Scheuer detaillierte Beschreibung siehe S. 4

Einführung in die neuere deutsche Literatur

5210003 Einführung in die neuere deutsche Literatur 2 SWS 2 LP / 3 LP VL Mo 12-14 wöch DOR 24, 1.101 S. Martus detaillierte Beschreibung siehe S. 5

Seminar zur Literaturwissenschaft

5210058 Doppelgänger in der Literatur 2 SWS SE Mo 14-16 wöch DOR 24, 1.504 M. Gemmel

Lange vor der Etablierung der Psychologie tauchen in der Literatur Doppelgänger auf, mitunter maskiert als Spiegelbild, Traumgestalt oder als Fragmente des Ichs. Vor dem Hintergrund philosophischer, überhaupt geistesgeschichtlicher Entwicklungen und der Frage nach der (isolierten) Stellung des Künstlers in seiner Zeit will das SE literarische Doppelgänger und Spiegelphänomene in seiner Vielfältigkeit und Ambivalenz genauer untersuchen. Anhand ausgewählter Beispiele – vor allem aus der Literatur seit der Romantik – soll dieses Motiv unter Berücksichtigung psychologischer und geistesgeschichtlich-philosophischer Momente analysiert werden. Im SE werden zunächst einige grundlegende Fragestellungen und Begriffe der Textanalyse vermittelt und dann versucht, diese auf die im SE gelesenen Texte anzuwenden. Dabei geht es vor allem um literaturwissenschaftliche Verfahren und Möglichkeiten der Textinterpretation. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den intertextuellen Bezügen – vor allem zwischen den einzelnen Seminartexten. Diese sollen im Hinblick auf das Motiv der Doppelgänger hin untersucht und zugleich literaturgeschichtlich eingeordnet werden. Neben den theoretischen Grundlagen der Textinterpretation soll die poetologische Konzeption literarischer Doppelgänger anhand ausgesuchter Beispiele diskutiert werden, vor allem inwieweit sich dieses literarische Motiv als Metapher einer sich selbst befragenden ambivalenten Weltsicht und zugleich als individuelles wie gesellschaftliches Krisenphänomen lesen lässt. Der Besuch von Seminar und Lektürekurs „Doppelgänger“ wird dringend empfohlen!

Lektürekurs

5210059 Lektürekurs 2 SWS UE Mo 16-18 wöch DOR 24, 1.504 M. Gemmel

Die Figur des Doppelgängers irritiert und fasziniert zugleich: Sein Erscheinen ignoriert die Differenz zwischen dem Ich und dem Anderen, die Autonomie des Subjekts wird fraglich, das Ich im Zweifel panisch und schizophren. Die Literatur thematisiert diese rätselhaften Differenzbeziehungen in einem Spiel um Verwechselung, Auflösung, Zerrissenheit und Doppelgängerparanoia. Sie gestattet dem Ich den Ausbruch aus dem Zwang gesellschaftlich präskriptiver Individualität und eröffnet zugleich die Möglichkeit einer komplexeren Erfahrung der eigenen Existenz. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der literarische Doppelgänger nicht allein

Seite 48 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 der Teil des Menschen, der sich in seiner Identität bedroht sieht, sondern auch eine literarische Figur, die versucht, der eigenen Identität auf produktive Weise zu entfliehen. Die Moderne hat im Doppelgänger einen Mythos gefunden, in dem sie sowohl ihr Leiden an der Entfremdung als auch ihre Leidenschaft für Grenzüberschreitungen ausdrücken konnte . Im Lektürekurs werden die einzelnen Texte des Seminars detailliert, zum Teil im close reading -Verfahren gelesen und im Anschluss kritisch diskutiert. Der Besuch von Seminar und Lektürekurs „Doppelgänger“ wird dringend empfohlen!

Seite 49 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Personenverzeichnis

Person Seite Abramowski, Anneliese, Tel. 2093-9637, [email protected] 5 ( Einführung in die ältere deutsche Sprache/Mittelhochdeutsch ) Abramowski, Anneliese, Tel. 2093-9637, [email protected] 20 ( Deutsche Grammatik ) Adams, Markus 30 ( Unterrichtspraktikum Deutsch ) Amslinger, Tobias, [email protected] 35 ( Perspektiven der Gegenwartslyrik ) Anders, Petra, Tel. 030-20939694, "Dr. Petra Anders" <[email protected]> 29 ( Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts ) Anders, Petra, Tel. 030-20939694, "Dr. Petra Anders" <[email protected]> 29 ( Aspekte sprachlicher und literarischer Bildung: Umgang mit Medien im Deutschunterricht ) Anders, Petra, Tel. 030-20939694, "Dr. Petra Anders" <[email protected]> 30 ( Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch ) Anders, Petra, Tel. 030-20939694, "Dr. Petra Anders" <[email protected]> 30 ( Unterrichtspraktikum Deutsch ) Anders, Petra, Tel. 030-20939694, "Dr. Petra Anders" <[email protected]> 30 ( Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch ) Baller, Julian, [email protected] 19 ( Subversion und Politische Differenz. Diskurse und Perspektiven zwischen politischer Emanzipation und Postsouveränität ) Baureithel, Ulrike, [email protected] 17 ( Journalistische Praxis: Darstellungsform Interview/Porträt ) Beckmann, Anna 19 ( Die politische Ästhetik des Comics ) Belz, Malte, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Bergunde, Katharina 19 ( Unter Beobachtung! Observationspraktiken in den wissenschaftlichen Kulturen. ) Bieber, Ada, Tel. 030-20939758, [email protected] 37 ( Entwicklungen und Tendenzen der Kinder- und Jugendliteratur/-medien nach 1945 ) Bieber, Ada, Tel. 030-20939758, [email protected] 37 ( Kinder- und Jugendtheater der Gegenwart ) Bildhauer, Felix, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Bildhauer, Felix, [email protected] 24 ( Textsorten, Genres, Register ) Breher, Nina, [email protected] 18 ( Archiv und Erinnerung bei Heiner Müller ) Dahlke, Birgit, Tel. 030-20939758, [email protected] 6 ( Der Roman der Gegenwart ) Dahlke, Birgit, Tel. 030-20939758, [email protected] 11 ( Zum Umgang mit jüdischer Identität im literarischen Feld der SBZ/DDR ) Dahlke, Birgit, Tel. 030-20939758, [email protected] 33 ( Lesesozialisation und Geschlecht – Lesebiographien, Lesekanon, Lesetechnik im Vergleich ) Dahlke, Birgit, Tel. 030-20939758, [email protected] 35 ( Geschlechterszenarien in Schillers Dramen ) Dexheimer, Andrea, [email protected] 16 ( Training zur beruflichen Orientierung ) Domke, Juliane, Tel. 2093-9682, [email protected] 27 ( Sprachverarbeitung ) Domke, Juliane, Tel. 2093-9682, [email protected] 28 ( Einführung in den Zweitspracherwerb ) Donhauser, Karin, Tel. 2093-9635, [email protected] 22 ( Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen ) Fischer, Annette, Tel. 2093-9728, [email protected] 23 ( Einführung in die historische Grammatik des Deutschen ) Flüh, Torsten 17 ( Blog-Wissenschaft ) Forster, Elisabeth, [email protected] 18 ( Archiv und Erinnerung bei Heiner Müller ) Friemel, Berthold, Tel. 2093-5301, [email protected] 17 ( Briefwechsel der Brüder Grimm: Vom Briefmanuskript zur Edition )

Seite 50 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Person Seite Fries, Norbert, Tel. 2093-9644, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Fries, Norbert, Tel. 2093-9644, [email protected] 23 ( Textualität ) Gagarina, Natalja, Tel. 20192401, [email protected] 28 ( Erwerb der narrativen Fähigkeiten im Zweitspracherwerb ) Gagarina, Natalja, Tel. 20192401, [email protected] 28 ( Alter und Kontaktzeit im Zweitspracherwerb ) Geimer, Peter 41 ( Wirklichkeitseffekte. Realismus in Literatur und Malerei ) Gemmel, Mirko, Tel. 2093-9700, [email protected] 48 ( Doppelgänger in der Literatur ) Gemmel, Mirko, Tel. 2093-9700, [email protected] 48 ( Lektürekurs ) Gent, Oliver, [email protected] 5 ( Begleitendes Tutorium zum Einführungskurs NdL ) Gloy, Beschka, Beschka <[email protected]> 4 ( Mittelhochdeutsche Lektüren ) Göhler, Peter 9 ( Goethes "Faust" ) Greite, Till, Tel. 030-20939613, [email protected] 11 ( E.T.A. Hoffmanns Wissen vom Menschen ) Grimm, Alex, [email protected] 16 ( Visuelles Story Design – Bewegtbild in und mit neuen Medien ) Haberland, Frank, [email protected] 19 ( Unter Beobachtung! Observationspraktiken in den wissenschaftlichen Kulturen. ) Haß, Norman, [email protected] 29 ( Variation im Ausdruck von Vergangenheitstempora ) Hirschmann, Hagen, Tel. 2093-9727, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Hochgräf, Susann 5 ( Begleitendes Tutorium zum Einführungskurs NdL ) Horstmann, Gesa 37 ( Theorien des Textes ) Jannedy, Stephanie, [email protected] 28 ( Sprache, sprachliche Variation und Sprachwandel ) Kalff, Sabine, Tel. 030-20939715, [email protected]: 11 ( Mystik und Moderne in Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" ) Kalff, Sabine, Tel. 030-20939715, [email protected]: 15 ( Kalte Texte. Coolness in der Literatur von 1914 bis 1945 ) Kartalis, Nikolaos, [email protected] 23 ( Tutorium zum GK Einführung in die historische Grammatik des Deutschen ) Kauder, Theresa 19 ( Subversion und Politische Differenz. Diskurse und Perspektiven zwischen politischer Emanzipation und Postsouveränität ) Klausnitzer, Ralf, Tel. 2093-9697, [email protected] 10 ( Realismus in Literatur und Bildender Kunst im 19. Jahrhundert ) Klausnitzer, Ralf, Tel. 2093-9697, [email protected] 12 ( Bildungsroman im 19. Jahrhundert ) Klausnitzer, Ralf, Tel. 2093-9697, [email protected] 14 ( Stefan George und sein Kreis ) Klausnitzer, Ralf, Tel. 2093-9697, [email protected] 39 ( Beobachten, beschreiben, deuten. Theorien und Praktiken der Observation (von und in Texten) ) König, Marion, Tel. 2093-9666, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) König, Marion, Tel. 2093-9666, [email protected] 18 ( Praxiscolloquium ) Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 6 ( Vergleichende Literatur- und Filmanalyse ) Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 6 ( Vergleichende Literatur- und Filmanalyse ) Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 13 ( Pazifische Perspektiven. Postkoloniale Diskurse in Literatur und Film ) Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 13 ( Pazifische Perspektiven. Postkoloniale Diskurse in Literatur und Film )

Seite 51 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Person Seite Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 43 ( Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip ) Köppen, Manuel, Tel. 2093-9652, [email protected] 43 ( Mind Game Movies. Unzuverlässigkeit als Erzählprinzip ) Kostka, Julia 24 ( Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik ) Kramer, Thomas, Tel. 030-20939716, [email protected] 7 ( Karl May: Werk und Mythos ) Kraut, Philip 4 ( Mittelhochdeutsche Lektüren ) Krifka, , Tel. 2093-9670, [email protected] 22 ( Technische Übung Hilfsmittel ) Krifka, Manfred, Tel. 2093-9670, [email protected] 23 ( Textkohärenz und Textbedeutung ) Krifka, Manfred 37 ( Theorien des Textes ) Kühmel, Sophie, [email protected] 8 ( Begleitendes Tutorium zur Text- und Medienanalyse ) Kummert, Irina, [email protected] 17 ( Von der Universität in die freie Wirtschaft. Nützliche Bewerbungsstrategien und berufliche Perspektiven für GeisteswissenschaftlerInnen. ) Kurbjuhn, Charlotte, Tel. 030-20939709, [email protected] 35 ( Perspektiven der Gegenwartslyrik ) Kurbjuhn, Charlotte, Tel. 030-20939709, [email protected] 39 ( Regionale Antikentransformation in der deutschen Lyrik des 18. Jhs. ) Lembke, Astrid, Tel. 030-20939707, [email protected] 4 ( Einführung in die ältere deutsche Literatur ) Liebchen, Ullrich 30 ( Unterrichtspraktikum Deutsch ) Lindau, Christa, [email protected] 32 ( Lern- und Wissenspiel(-entwicklung) über das Mittelalter ) Linscheid, Pia, [email protected] 24 ( Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik ) Löhden, Maike, Tel. 2093-9694, [email protected] 29 ( Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts ) Löhden, Maike, Tel. 2093-9694, [email protected] 30 ( Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch ) Löhden, Maike, Tel. 2093-9694, [email protected] 30 ( Unterrichtspraktikum Deutsch ) Löhden, Maike, Tel. 2093-9694, [email protected] 30 ( Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch ) Löhden, Maike, Tel. 2093-9694, [email protected] 37 ( Analysieren und Interpretieren im Literaturunterricht ) Lütke, Beate, Tel. 2093-9648, [email protected] 29 ( Aspekte sprachlicher Bildung: Grammatikarbeit in Theorie und Praxis ) Lütke, Beate, Tel. 2093-9648, [email protected] 33 ( Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsliteratur) ) Magelett, Annemarie, Tel. 2093-9667, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) Magelett, Annemarie, Tel. 2093-9667, [email protected] 6 ( Mignon und andere SängerInnen. Zur Funktion lyrischer Einlagen in epischen und dramatischen Texten ) Magelett, Annemarie, Tel. 2093-9667, [email protected] 10 ( Literatur und literarisches Leben im Berlin des 18. Jhs. ) Markert, Heidrun, Tel. 2093-9716, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) Markert, Heidrun, Tel. 2093-9716, [email protected] 6 ( Frühromantische Erzähltexte ) Markert, Heidrun, Tel. 2093-9716, [email protected] 12 ( Ludwig Tiecks literarische Innovationen ) Martus, Steffen, Tel. 2093-9705, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) Martus, Steffen, Tel. 2093-9705, [email protected] 10 ( Lessing: Dramentheorie und Dramenpraxis ) Martus, Steffen, Tel. 2093-9705, [email protected] 39 ( Regionale Antikentransformation in der deutschen Lyrik des 18. Jhs. )

Seite 52 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Person Seite Martus, Steffen, Tel. 2093-9705, [email protected] 39 ( Praktiken der Literaturwissenschaft ) Martus, Steffen, Tel. 2093-9705, [email protected] 47 ( Vertiefung ) Matala de Mazza, Ethel, Tel. 030-20939658, [email protected] 7 ( Konzepte der Autorschaft ) Matala de Mazza, Ethel, Tel. 030-20939658, [email protected] 12 ( Herr und Knecht. Literaturgeschichte eines Konfliktverhältnisses ) Matala de Mazza, Ethel, Tel. 030-20939658, [email protected] 41 ( Wirklichkeitseffekte. Realismus in Literatur und Malerei ) Matala de Mazza, Ethel, Tel. 030-20939658, [email protected] 42 ( Grundbegriffe der Ästhetik und Literaturtheorie ) Matala de Mazza, Ethel, Tel. 030-20939658, [email protected] 46 ( Vertiefung ) Meissner, Almuth, Tel. 2093-9797, [email protected] 30 ( Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Deutsch ) Meissner, Almuth, Tel. 2093-9797, [email protected] 30 ( Unterrichtspraktikum Deutsch ) Meissner, Almuth, Tel. 2093-9797, [email protected] 30 ( Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Deutsch ) Meissner, Almuth, Tel. 2093-9797, [email protected] 33 ( Grammatikunterricht – Konzepte, Forschungsergebnisse und Problemfelder (Forschungsprojekte) ) Meissner, Almuth, Tel. 2093-9797, [email protected] 34 ( Kinder- und Jugendliteratur im Spannungsfeld von Lesekompetenz und literarischer Rezeptionskompetenz ) Mooshammer, Christine, Tel. 2093-9684, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Mooshammer, Christine, Tel. 2093-9684, [email protected] 27 ( Sprachproduktion und Sprachperzeption ) Mooshammer, Christine, Tel. 2093-9684, [email protected] 28 ( Fremdsprachenerwerb auf der segmentalen und prosodischen Ebene ) Nachtigall, Jenny, [email protected] 15 ( Arbeit und Nichtarbeit: Kunst und Reproduktion ) Nebrig, Alexander, Tel. 2093-9759, [email protected] 11 ( Elemente der Lyrik ) Nebrig, Alexander, Tel. 2093-9759, [email protected] 12 ( Medialität der Kalendergeschichte ) Odebrecht, Carolin, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Odebrecht, Carolin, [email protected] 20 ( Deutsche Grammatik ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 7 ( Märchen der Romantik ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 9 ( Lyrik des 18. Jahrhunderts ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 35 ( Friedrich Hebbel ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 41 ( Erich Auerbach: Mimesis ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 41 ( Erich Auerbach: Mimesis (ÜWP) ) Osterkamp, Ernst, Tel. 2093-9646, [email protected] 47 ( Vertiefung ) Polaschegg, Andrea, Tel. 2093-9786, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) Polaschegg, Andrea, Tel. 2093-9786, [email protected] 14 ( Die Bibel für Literaturwissenschaftler ) Polaschegg, Andrea, Tel. 2093-9786, [email protected] 18 ( BA-Abschlusscolloquium ) Polednik, Marc, [email protected] 32 ( Medienpraxis im digitalen Wandel. Journalismus und New Media ) Pompino-Marschall, Bernd, Tel. 2093-9643, [email protected] 23 ( Phonetische Gesprächsstrukturierung ) Pompino-Marschall, Bernd, Tel. 2093-9643, [email protected] 27 ( Sprachwahrnehmung )

Seite 53 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Person Seite Pompino-Marschall, Bernd, Tel. 2093-9643, [email protected] 28 ( Segmentalphonetische Variation im Deutschen ) Rehm, Jasmin 33 ( Tutorium zu Aspekten sprachlicher BIldung ) Reich, Björn, Tel. 030-20939707, [email protected] 4 ( Einführung in die ältere deutsche Literatur ) Reich, Björn, Tel. 030-20939707, [email protected] 9 ( Der Straßburger Alexander ) Reinert, Bastian, [email protected] 12 ( Felix Austria? Nationale Identität bei Berhard, Handke und Jelinek ) Renner, Dominique, [email protected] 18 ( Begleitendes Tutorium zum BA-Abschlußcolloquium ) Renner, Kaspar, Tel. 2093-9613, [email protected] 5 ( Einführung in die neuere deutsche Literatur ) Scheuer, Hans Jürgen, Tel. 030-20939704, [email protected] 4 ( Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik ) Scheuer, Hans Jürgen, Tel. 030-20939704, [email protected] 4 ( Einführung in die ältere deutsche Literatur ) Scheuer, Hans Jürgen, Tel. 030-20939704, [email protected] 7 ( Der Apollonius-Roman. Die "Historia Apollonii Regis Tyriae" und ihre Bearbeitungen durch Heinrich von Neustadt und Heinrich Steinhöwel ) Scheuer, Hans Jürgen, Tel. 030-20939704, [email protected] 41 ( Topik-Heraldik-Emblematik: Formen virtuellen Wissens in der Vormoderne ) Scheuer, Hans Jürgen, Tel. 030-20939704, [email protected] 43 ( Prädramatisches Theater ) Schlachter, Eva, Tel. 2093-9767, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Schneider, Christine 17 ( Studium global-Wege ins Ausland ) Schulz, Kristin, Tel. 2093-9616, [email protected] 14 ( Zeitzeugen Heiner Müllers. Aktuelle Recherchen und Interviews ) Schulz, Kristin, Tel. 2093-9616, [email protected] 37 ( Kinder- und Jugendtheater der Gegenwart ) Schwabe, Kerstin, [email protected] 20 ( Deutsche Grammatik ) Shadrova, Anna, [email protected] 24 ( Grammatische Regularitäten der Internetsprache ) Solstad, Torgrim, Tel. 20192567, [email protected] 20 ( Deutsche Grammatik ) Sommer, Kristina 24 ( Nichtstandardvarietäten im Deutschen / Korpuslinguistik ) Somogyi, Peter, Tel. 20939708, [email protected] 14 ( Zwerge in der mittelalterlichen Literatur ) Spoerhase, Carlos, Tel. 2093-9709, [email protected] 39 ( Praktiken der Literaturwissenschaft ) Spoerhase, Carlos, Tel. 2093-9709, [email protected] 44 ( Gedichtsammlungen: Ein Medium der Lyrik von Herder bis Heine ) Stange, Carmen 9 ( Blutopfer und Heilungswunder in der mittelhochdeutschen Literatur ) Stecher, Silke, [email protected] 29 ( Deutschunterricht planen ) Strietz, Monika, Tel. 2093-9631, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Temme, Anne, [email protected] 20 ( Grundkurs Linguistik ) Vedder, Ulrike, Tel. 2093-9712, [email protected] 13 ( Autorinnen der Weimarer Republik ) Vedder, Ulrike, Tel. 2093-9712, [email protected] 15 ( Recht und Literatur von Kleist bis Kafka ) Vedder, Ulrike, Tel. 2093-9712, [email protected] 36 ( Verfahren der Intertextualität in der Gegenwartsliteratur ) Vedder, Ulrike, Tel. 2093-9712, [email protected] 44 ( Literatur und Fotografie ) Vedder, Ulrike, Tel. 2093-9712, [email protected] 46 ( Vertiefung )

Seite 54 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Person Seite Vogelpohl, Astrid, [email protected] 16 ( Visuelles Story Design – Bewegtbild in und mit neuen Medien ) Vogl, Joseph, Tel. 2093-9714, [email protected] 15 ( Literarische Räume ) Vogl, Joseph, Tel. 2093-9714, [email protected] 42 ( Literatur und Klinik ) Vogl, Joseph, Tel. 2093-9714, [email protected] 48 ( Vertiefung ) von Herrmann, Hans-Christian, [email protected] 10 ( Kulturen des Wissens ) von Herrmann, Hans-Christian, [email protected] 40 ( Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft - Grundlagen, Methoden, Selbstverständnis ) Wagner, Elisabeth, [email protected] 42 ( Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands ) Walzer, Dorothea, [email protected] 15 ( Arbeit und Nichtarbeit: Kunst und Reproduktion ) Wandhoff, Haiko, Tel. 2093-9704, [email protected] 4 ( Einführung in die ältere deutsche Literatur ) Wandhoff, Haiko, Tel. 2093-9704, [email protected] 8 ( Liebe als Literatur. Der höfische Roman um 1200. ) Wandhoff, Haiko, Tel. 2093-9704, [email protected] 8 ( Wolfram von Eschenbach: Parzival ) Wandhoff, Haiko, Tel. 2093-9704, [email protected] 42 ( Kultur- und Mediengeschichte der Beratung ) Wandhoff, Haiko, Tel. 2093-9704, [email protected] 48 ( Vertiefung ) Weber, Oliver, [email protected] 32 ( Lern- und Wissenspiel(-entwicklung) über das Mittelalter ) Wegener, Lydia 8 ( Frömmigkeitstheologische Schriften des 15. Jhs. aus literaturwissenschaftlicher Perspektive ) Weißgerber, Christian E. 19 ( Subversion und Politische Differenz. Diskurse und Perspektiven zwischen politischer Emanzipation und Postsouveränität ) Werle, Dirk, Tel. 030-20939695, [email protected] 9 ( Martin Opitz und der neue Anfang der deutschen Literatur ) Werle, Dirk, Tel. 030-20939695, [email protected] 13 ( Humanismus und Literatur im 20. Jahrhundert ) Werle, Dirk, Tel. 030-20939695, [email protected] 36 ( Johann Wolfgang von Goethe: Gedichtzyklen ) Werle, Dirk, Tel. 030-20939695, [email protected] 40 ( Lyriktheorie und Lyrik der Gegenwart ) Werle, Dirk, Tel. 030-20939695, [email protected] 46 ( Vertiefung ) Wolf, Burkhardt, Tel. 2093-9650, [email protected] 7 ( Deutsche Lyrik der Frühmoderne ) Wolf, Burkhardt, Tel. 2093-9650, [email protected] 13 ( Heinrich von Kleist ) Wolf, Burkhardt, Tel. 2093-9650, [email protected] 18 ( BA-Abschlusscolloquium ) Wolf, Burkhardt, Tel. 2093-9650, [email protected] 39 ( Melancholie ) Wolf, Burkhardt, Tel. 2093-9650, [email protected] 40 ( Lacan und die Literatur ) Zeige, Lars, Tel. 2093-9677, [email protected] 32 ( Praxiskolloquium ) Zuchewicz, Karolina, Tel. 9726, [email protected] 20 ( Tutorium zum GK Linguistik ) Zygis, Marzena, [email protected] 24 ( Interaktion zwischen Lauten und Prosodie in verschiedenen Diskurstypen (Blockseminar) )

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Kürzel Zugang Straße / Ort Objektbezeichnung

DOR 24 Dorotheenstraße 24 Universitätsgebäude am Hegelplatz DOR 26 Dorotheenstraße 26 Institutsgebäude GEO 47 Georgenstraße 47 Pergamonpalais SO 22 Sophienstraße 22-22a Institutsgebäude

Seite 56 von 57 Wintersemester 2014/15 gedruckt am 31.03.2015 20:15:11 Veranstaltungsartenverzeichnis

CO Kolloquium GK Grundkurs PCO Praxiskolloquium PL Praxisorientierte Lehrveranstaltung PR Praktikum PT Projekttutorium PW Praxisworkshop QT Q-Tutorium RV Ringvorlesung SE Seminar SE/UE Seminar/Übung TU Tutorium UE Übung VL Vorlesung VL/SE Vorlesung/Seminar ZS Raumbuchung

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