Die Synode Des Bistums Meißen 1969 Bis 1971
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Dieter Grande Peter-Paul Straube Die Synode des Bistums Meißen 1969 bis 1971 Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil Dieter Grande Peter-Paul Straube Die Synode des Bistums Meißen 1969 bis 1971 Die Antwort einer Ortskirche auf das Zweite Vatikanische Konzil ISBN 3-7462-1806-3 © St. Benno-Verlag GmbH, 2005 Stammerstr. 11, 04159 Leipzig, www.st-benno.de Herausgegeben von Dieter Grande und Peter-Paul Straube Umschlaggestaltung: Ulrike Vetter, Leipzig Fotos: Siegfried Adler, Leipzig Gesamtherstellung: Arnold & Domnick, Leipzig Inhaltsverzeichnis Vorwort .......................................................................................... 9 Einführung ................................................................................... 11 Die Synode des Bistums Meißen im Überblick . 13 Anhang 1: Schreiben von Kardinal Confalonieri ..................... 43 Anhang 2: Geschäftsordnung der Synode des Bistums Meißen vom 15. Mai 1969 ........................ 44 Anhang 3: Geschäftsordnung der Arbeitssitzungen der Synode vom 27. September 1969 ..................... 48 Die Bischöfe der Synode . 55 Josef Gülden, Bischof Dr. Otto Spülbeck 1958 – 1970 ................................ 55 Josef Pilvousek, Bischof Gerhard Schaffran 1970 – 1987 .............................. 64 Synodaldekret I . 69 Ziele und Aufgaben der Erneuerung des Bistums Meißen nach dem II. Vatikanischen Konzil Einführung .................................................................................. 69 Inkraftsetzung von Synodaldekret I und II .............................. 72 Synodaldekret I ........................................................................... 74 5 Inhaltsverzeichnis Synodaldekret II . 101 Die Ordnungen der Räte Einführung ................................................................................. 101 Synodaldekret II ....................................................................... 104 Gutachten von Prof. Dr. Benno Löbmann ................................ 118 Zur Begutachtung von Synodaldekret I und II ....................... 130 Gutachten von Prof. Dr. Walter Kasper .................................... 131 Prof. Dr. Georg May ......................................... 135 Prof. Dr. Karl Rahner ....................................... 146 Prof. Dr. Joseph Ratzinger ............................... 151 Prof. Dr. Leo Scheffczyk .................................. 153 Prof. Dr. Rudolf Schnackenburg ..................... 164 Synodaldekret III . 173 Richtlinien für den pastoralen Dienst im Bistum Meißen Einführung ................................................................................ 173 Veröffentlichung der Synodaldekrete III und IV ................... 178 Synodaldekret III ....................................................................... 180 Gutachten von Prof. Dr. Bruno Löwenberg .............................. 214 Synodaldekret IV . 227 Richtlinien für die verschiedenen Dienste im Bistum Meißen Einführung ................................................................................ 227 Synodaldekret IV ...................................................................... 232 6 Inhaltsverzeichnis Synodaldekret V . 249 Kirchliche Verwaltungsordnungen Einführung ................................................................................ 249 Veröffentlichung des Synodaldekretes V................................ 252 Synodaldekret V ....................................................................... 254 Gutachten von Prof. Dr. Benno Löbmann ............................... 266 Synodaldekret VI . 285 Richtlinie zum kirchlichen Bauen Einführung ................................................................................ 285 Inkraftsetzung von Synodaldekretes VI ................................. 289 Synodaldekret VI ...................................................................... 290 Die Synode nach dem Tod von Bischof Otto Spülbeck, zur Arbeit der Synodalen Durchfüh rungskommission . 293 Bildteil ....................................................................................... 301 Anhang . 321 Alphabetisches Verzeichnis der Synodalen ........................... 322 Alphabetisches Verzeichnis der Gäste und Beobachter ........ 339 Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften der Synode ...... 348 Literatur zur Synode ................................................................ 366 Personenregister ....................................................................... 368 Sachregister ............................................................................... 374 7 Vorwort Dresden, 16. Juni 2004, Fest des heiligen Benno, unseres Diözesanpatrons In diesem Jahr wäre Bischof Otto Spülbeck 100 Jahre alt geworden. Sein Episkopat ist vor allem verbunden mit dem II. Vatikanischen Konzil und der Zweiten Diözesansynode für unser Bistum Dresden- Meißen, die er ab 1966 weitgehend durchgeführt hat. Sein Nachfolger Bischof Gerhard Schaffran hat die Synode weiter- geführt und in die nachfolgende Pastoralsynode der Bistümer und Jurisdiktionsbezirke der katholischen Kirche in der DDR überführt. Als Kaplan an der damaligen Propsteikirche in Dresden, der heutigen Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen und als Pfarrer in Freiberg habe ich als Mitglied der 1966 in Vorbereitung der Synode errichteten Fachkommission III – Verkündigung – und als Synodale die Diözesan- synode miterlebt und dabei mitgearbeitet. Die Arbeit war beseelt von einer vorwärtsdrängenden Kraft. Es galt, die Ergebnisse des II. Vati- kanischen Konzils für unser Bistum umzusetzen und fruchtbar zu machen. Inzwischen sind über drei Jahrzehnte vergangen. Die Situation des Landes und unseres Bistums hat sich grundlegend verändert. Den- noch ist es gut, dass die Zweite Diözesansynode mit ihrer Arbeit und ihren Ergebnissen in dieser Veröffentlichung vorgestellt wird und dem heutigen Leser zeigt, wie Bischof, Priester und Laien in jahrelan- 9 Vorwort Bischof Reinelt gem Mühen versucht haben, das bewährte Alte und das notwendige Neue zu verbinden für die Erfüllung des Heilsauftrages in unserem Bistum Dresden-Meißen. Mein Dank gilt den Herausgebern und Autoren dieser Veröffent- lichung. Bischof von Dresden-Meißen 10 Einführung Mehr als 30 Jahre sind seit der Meißner Diözesansynode vergangen. Von 1969 bis 1971 traten in der Dresdener Hofkirche Kleriker und Laien des Bistums Meißen zu insgesamt vier Arbeitssitzungen zusam- men. Durch Dispens von den damaligen Vorschriften des Kirchen- rechts hatte Papst Paul VI. die Beteiligung von Laien als Synodalen ermöglicht. Auf diese Weise wurde bereits ein wichtiges Anliegen des Konzils verwirklicht, die verantwortliche Mitarbeit der Laien an der Verwirklichung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Ortskirche. Nach der dritten Arbeitssitzung, mitten in der Arbeit der Syno- de, verstarb im Juni 1970 deren Initiator, Bischof Dr. Otto Spülbeck, der mit großem Engagement seit 1966 die Vorbereitungen der Diö- zesansynode vorangetrieben hatte. Sein Nachfolger, Bischof Gerhard Schaff ran, beendete im Herbst 1971 mit der vierten Arbeitssitzung die Sy node.1 Die einzelnen Synodaldekrete wurden zusammen mit den Relationes in einem Abzugsverfahren vervielfältigt sowie im sel- ben Verfahren in einer kleinen Stückzahl eine Zusammenfassung der Sy nodenergebnisse erstellt.2 Bereits im Dezember 1970 kam es zu einer nicht von der Synode veranlassten Veröffentlichung des Syno- daldekrets I „Ziele und Aufgaben der Erneuerung des Bistums Meißen nach dem II. Vatikanischen Konzil“ in der in Freiburg erscheinenden Zeitschrift „Herderkorrespondenz“.3 Im Jahre 1994 wurde das Syno- daldekret I in zwei Buchpublikationen herausgegeben.4 1 Mit Rücksicht auf die geplante Pastoralsynode der Jurisdiktionsbezirke der katholischen Kirche in der DDR (1973 bis 1975) zögerte Bischof Gerhard Schaffran, neben den Synodaldekreten I, II und VI weitere Dekrete in Kraft zu setzen – diese wurden lediglich veröffentlicht. Aus diesem Grund verzichtete Bischof Schaffran auch auf die Herausgabe der Ergebnisse der Synode in Buchform. 2 Vgl. S. 346 Literatur zur Synode des Bistums Meißen: Dokumente. 3 Vgl. S. 347 Literatur zur Synode des Bistums Meißen: Synodaldekret I. 4 Vgl. S. 347 Literatur zur Synode des Bistums Meißen: PILVOUSEK S. 184–209 sowie RICHTER S. 147–167. 11 Einführung Am 27. und 28. Oktober 2000 befasste sich eine Tagung mit der Meißner Diözesansynode im Bischof-Benno-Haus Schmochtitz in Bau- tzen, der Bildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen. Nicht weni- ge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehörten als Synodalen zu deren Akteuren. Das Thema lautete: „Zur politischen Bedeutung der Meißner Diözesansynode 1969 bis 1971“. Dabei wurde u. a. festge- stellt, dass die Synode nicht nur ein kirchliches Ereignis war, sondern auch eine „Grundschule der Demokratie“ im Kontext eines totalitären Staates. Am Ende der Tagung kam man überein, an Bischof Joachim Reinelt mit der Bitte heranzutreten, jetzt die Ergebnisse der Synode als gedruckte Texte zu veröffentlichen. Der Bischof nahm das Anlie- gen auf und befürwortete die Aufarbeitung der Synode im Sinne einer wissenschaftlichen Dokumentation. Daraufhin wurde eine Arbeits- gruppe eingesetzt, die unter Leitung von Prälat Dieter Grande und der Mitarbeit von Prälat Günter Hanisch, Dr. Siegfried Seifert sowie Dr. Peter-Paul Straube tätig wurde. Die vorliegende Publikation versteht sich als Dokumentation der Ergebnisse der Meißner Diözesansynode 1969 bis 1971. Dazu kom- men Gutachten zu einzelnen Synodaldekreten sowie einführende Bei- träge. Mit dieser Veröffentlichung soll