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— ein Aufnahme-Apparat, welcher klein, handlich, billig und so einfach zu bedienen ist, daß man ohne weiteres mit ihm filmen kann

BERLIN SO 36 / Abt. Amateur-Kinegraphie IGO SYM kopier! den Tennischampion Lacoste h 3^'EI (f-UEN HJ4BEISE

daß er es will, die Scheidungen, erleichtert die Kom¬ plikationen. so daü am Ende alles so bleibt, wie es am Anfang war. nur mit dem Unterschied, daß sämt¬ liche Beteiligten einsehen. daß manchmal die Ver¬ söhnung doch viel besser ist als die Trennung. Überflüssig zu sagen, daß dieser Film schon eit Erfolg ist. weil Montv Banks spielt. Höchstens noch zu bemerken, daß Kstelle Brody. Annette Benson und Bebe Brune-Taylor schon wegen ihres netten, sym¬ pathischen Äußeren mit dem bekannten Star in eng¬ ster Konkurrenz stehen. Die Regie in diesem Film liegt in den Händen Harry Lachmanns, der das Amt eines Producers mit dem Stab des Regisseurs vertauscht hat. Lachmann war früher der Berater Rex Ingrams, hat mit ihm in Ame¬ rika und später in Nizza manch gutes und großes Filmwerk zusammen gearbeitet. Er ist jetzt im Etiellt Brody Rahmen der British International Pictures in London tätig und scheint bei der Anlage und Aufmachung seiner Filme von dem Gedanken auszugehen, daß ein Lustspiel, das in Europa hergestellt ist. nur dann zur Weltgeltung kommen kann, wenn man ihm zwar die europäische Note, aber gleichzeitig auch den ameri¬ kanischen Stil gibt. Der gut ausgestattctc und mit Geschmack photo¬ graphierte Film erscheint in diesen Tagen zum ersten¬ mal in auf der Leinwand. Monty Bat Di« Schlagader de« New-Yorker Leben« i«l der Hnadwar. Schnurgerade zerschneidet dieser Strallenzug die Halb¬ insel Manhattan, deren Rücken die Stadt tragt, in zwei Hälften und ist der wahre Ausdruck ihres Lebens. Diese gigantische Asphallschiene, die längste Stralle der tVelt. beginnt in Down-Town nicht eben sehr respektierlich. und ibr Aus¬ klang hinter der zwciliundertsten Stralle ist auch nicht im¬ ponierend. Dann ist der Broadwav zum Tramp geworden steht zwischen armseligen, liederlichen Häusern, deren er sich eigentlich ein billchen schämt. Der Broadwav zeigt von

sentimentale Regung geheiratet hatte, um seinem Namen und seinem Besitztum den Erben zu sichern Als eine unglücklich verlaufene vorzeitige Geburt du Erfüllung dieses Wunsches auf immer unmöglich macht, bedeutet die Frau nichts mehr lür ihn. I r vernachlässigt sic. demütigt ihr Gefühl, indem er ohne Scheu leichte Frauen in sein Haus bringt, und schliell- lieh kommt es zur Scheidung. Die geschiedene Frau wird Erzieherin bei einem reizenden Mädchen, dessen Mutter, ein oberflächliche

H£NNYSs*S?le Henny Porten erzählt, wie sic auf die Idee zu ihrem neuen Film „Mutterliebe gekommen ist. Sie ist dabei ganz nach dem Goethe-Wort: ..Am farbigen Abglanz haben wir das Leben" ver¬ jähren. wenngleich der Abglanz des Lebens unserer Tage, wie er sich in der Presse, der Chronik un¬

Schreckcn versetzt, die I dehnten Nachforschungen

sucht, der übermächtige, nicht mehr cinzudämmcndc Drang, der jeder Frau angeborenen Mutterliebe Aus¬ RUSSLAND AU ich da« Listo Atelier hoch oben am Dach bc- betrete. höre ich Plerdegetrappcl. sehe einen russi¬ schen Gutshol. vernehme slavische Laute, ungarisch.- Kommandowortc. dar«« isti.cn ertönen urs lenerische KuU aus den Kcihcn des technischen Arbeiterperson.il-. Brocken einer französisch-italienischen Unterhaltung — Kina Marsa plaudert mit Angeln Ferrari ln einer Atelier¬ ecke — schlagen an mein Ohr . . ein Srrachgc»irr. wie beim Turmbau von Babel! Was ist da ios? Dezso Kcrlesz drchl hier mit Julius v Szöreghi. dem Ungarn, und Vera Salvotti. der Slavin. eine Szene zu dem neuen Film der Derussa-Listo. „General Bapka". nach dem bekannten Bühncnucrk, die ulkige Szene, in der der Infanterist Bapka-Szörcghi sich selbst in Gefangenschaft setzt, indem er zwei russische Kosaken, bärenstarke Lümmel, die stcrnhagelvoll in ihren Sä teln IN VIEN Bapka außer seinem erprobten Ensemble — es wirken noch Vera Salvotti. Kinu Marsa und Angeln Ferrari her¬ vorragend mit - auf Mary Kid und Ssoreghi gestellt ist In ..Gener;.l Bapka“ wird man eine sehr originelle Er¬ scheinung, die rassig« Vera Salvotti. eine Entdeckung

ein wirbeliges Tempo und die anderen Haupt darnieder, besonders Mary Kid. Rina Mai und Angeln Ferrar*. in Aktion Bei eine Modeschau hat Marv Kid willkommene Gelegen heil, als Miß Spanien und in sonstigen reuen den Verkleidungen ihre Erscheinung ins best .lupiterlicht zu setzen. Lolla. du Fran/osn eine Lebedame Kina Marsa spielt sie i* es aber, die Bapka nach der verunglückten Epi zum Weltkriege viele junge Leute a lglischen Prc ■Öen sich dort nieder und brachten

Mitgcnicßcrin am Erfolge der arbeitsreichen Jahre sein konnte, in ihrer Umgebung spähten sie vergeblich nach dem schönerer schlecht aus. denn Australien war von jeher das Land ohne Fi und jedes nur einigermaßen ansehnliche Mädchen konnte auf eint Partie hoffen. Um der Nat abzuhelfen, wandten sich die jungen

dert Frauen fehlt. Die Braut Nr — der besseren Abfertigung wc sind die heiratslustigen Mädchei der Heimat einfach numeriert v den — ist verschwunden, und sehnsüchtig harrende Mann, der lürlich Conrad Veidt ist, muß getröstet nach Hause gehen. in Berlin

Alles allerdings ist mit solchen künstlichen Standorten nicht zu erlassen. So etwa hatte es vor ihm schon Herr Dr. Schulz der Schöpfer des Wortes „Nalurur- kundv". auf dem Balkan gemacht Es «rar nicht gerade bahnbrechend. Diese Bilder aber genügten Bengl Berg nicht. Er sann lange und kam dann auf die Idee, daß schließlich das Flugzeug helfen

Man kann ihm glauben, wenn er von der gewaltigen Ueber- raschung erzählt, die sich auf dem Gesicht des Leiters des schwedi¬ schen Flugwesens ausdrückte, als

tatsächlich d<

VEISSER ELIEDE E incs dir bekanntesten Motive der Malrrci biI- ^dvi das Liebespaar zwischen blühenden Bauincn ILi« Bild deutet an. dali Maienzeil herrscht, die merkwürdigste Zeit des Jahres, wo nut den Knos¬ pen auch die Merzen aufspringen. „Wenn der weiße Flieder wieder blüht . dann pflegt überall >e Liebe zu erwachen — im Leben und im F'ilm. I»enn sobald lenes Bild, das uns die Maler von der lungin Liebe schenken, zum lebenden Bilde des ilmcs wird, geht von ihm noch größere Wirkung aus. und die Zuschauer summen leise die leicht ins «Ihr gehende Melodie mit und denken an die Zeit da der weiße Flieder wieder blüht. Man hat jetzt >n München als Nachfolger des Schlagerfilms von dem verlorenen Herzen in Heidelberg den weißen Mieder verfilmt Bereits bildlich ergibt ia die >zencrie ein überaus malerisches Motu und außerdem darf der Regisseur schon ein bißchen sentimental werden. Blühende Landschaften rulen

de» Sonntags

6.30—6 55 Uhr: Königin usler- hausen: Deutsche Mcislcr- opern (!) .Mozarts ..Zauberllöte' Dr. Fhrhardt, Oberspicllcitcr der Slaatsopcr Dresden. 7.00—7.30 Jhr- Frankfurt: Von Crotberg i. T.: Funkrepor¬ tage: Cronbergcr Nachkerb und Cronbcrg :r F.dbccrmarkt. Spre¬ cher Dr. Paul Laven. 7 30—8 30 Uhr: Frankfurt: 11.45 Uhr: Königsberg —D a n - Konzert d;s Arbeitergesangver- zig- Vormitlagskonzerl cins ..Ein rachf. Hütlengcsäß 12.00 Uhr: Berlin: Blasorchester. bei Hanau. Konzert, Dirigent: Kapellmeister 7 30 Uhr: Leipzig: Aus der Ope¬ Carl Woitschach. rette: ..Die Königin vom Nasch¬ 12 00-100 Uhr: Frank (url: markt". von Ernst Smigclski. Mandolinenkonzert. 8.00 Uhr: Berlin : Hermann Nachmittags: Hesse. Sprecherin: Lina Lossen. 105—2.30 Uhr: Königsberg 8.00 Uhr: München: Konzert Danzig: Unterhaltungsmusik. (Wie es Euch gefällt). Mitwir¬ Kapelle Pcrkull. kend Paula Mcnari (Sopran) — Sandro Viloschy (Tenor) — Jo¬ 2.00 Uhr: Berlin: Chinesische sef Machoi (Xylophon). - Am Anekdoten, übertragen von Dr. F. Flügel: Richard Slaab. — Das Kuhn, erzählt von Erwin Kaiser. 2 30 Uhr: Berlin: Konzert. Mit- Pastor. — Anschließend: »Kon¬ wirkende: Marga Henatsch (Kla¬ zert- und Tanzmusik. Kapelle vier). Nicolas Lambinon (Vio¬ Tanase Codolban. Übertragung line), Irmgard Preiß (Sopran). aus dem Cafe „Der Reichsadler". 2.30 Uhr: München: Konzert. München. Operette und Revue. 8 00 Uhr: Königsberg—Dan¬ 4 00- 5 30 Unr: Berlin: Zur Un¬ zig : Mililirkonzcrl. Musikkorps terhaltung. Kapelle Löucnthal des I. Preuß. Pionicr-Batl. Lei¬ vom Cafe \ atcrland, Hcnny Ncu- tung: Obermurikmeister Faßhauer mann-Knapp vom Kölner Opern¬ 8 30 Uhr: Berlin: Marek Weber haus. Hermann Böttcher (Heitere spielt. 3 orträge), Fritz Neumann. 8.30— 9 00 Uhr: Frankfurt: Pe¬ 4 00 Uhr: München: Tcckonzeri ter Scher. Vorlesung aus eigenen des Rundfunktrios. Werken. <00-5.30 Uhr: Frankfurt: 9— 10 Uhr: Frankfurt: Konzert Konzert des Rundfunkorchesters. des Rundfunkorchesters. Mitwirk. 4 30- 6.30 Uhr: Danzig — Kö¬ John Gläser (Tenor) vom Opern¬ nigsberg: Übertragung aus haus Frankfurt. dem Kurgarten Zoppot: Konzert des Danzigcr Sladttheater- 9.00 Uhr: Leipzig: Als Wieder¬ Orchesters. Leitung: Cpernkapell- holung: „Vineta". Episode in ein*i meistcr Karl Tutein. Tanzbar von Hugo R. Bartels. 6.00-7.45 Uhr: München: Nürn¬ 10— 11 Uhr: Frankfurt : Marsch¬ berger Sendung: Konzert des konzert des Rundfunkorchesters Deutschen Sängerbundes (Bür¬ 10.30— 12 30 Uhr: Berlin: Tanz¬ ger - Sänger - Zunft. München). musik. Kapelle Gerhard Hoff- Dresdener Quartett-Vereinigung. mann. Gcsangseinlagen: Alexan¬ Ricdelscher Mannerchor Plauen, der Fleßburg (Tenor). Am Flü¬ M.-G.-V. Polyhymnia, Gcsangs- gel: Hermann Scheibenhofer Erich Pommer *prichl am Montag gesellschaft des Industrie- und 10.30— 12.00 Uhr: Königsberg Kulturvereins Nürnberg. (Berlin) über den ..Tonfilm, seine Ziele und Möglichkeiten" — Danzig: Tanzmusik. J Montag, 8. Juli 1929. Dienstag, 9. Juli 1929. Mittwoch, 10. Juli 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmiltags: 4 00 Uhr: München: Unterhal¬ 4.15— 6.00 Uhr: Frankfurt: 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ tungskonzert der Kapelle Otto Nach Stuttgart: Konzert des tungskonzert der Kapelle Anton Reiter. Rundfunkorchesters. Musikalische Sehr ider. 4 IS—6.00: Frankfurt: Von Leitung: Kapcllmstr. R. Merten 4.30— 6.00 Uhr. Frankfurt: Stuttgart: Konzert des Rundfunk¬ Mitwirkung: Walter Schneider Von Kassel: Vom großen Saal orchesters. (Baß) vom Frankfurter Opern¬ der Stadthalle Kassel’ Konzert 4.30—5.00 Uhr: Königs wusle r- haus. Frarz v. Blon. hausen: Die Rokoko-Oper I. 4.30 Uhr: Leipzig: Aus vcrisli- 4.30 Lhr: Leipzig: Enk Meyer- Dr. Heinrich Hofer. schcn Opern. Mitwirkende: Eva Hcllmund mit eigenen Werken. 4 30 Uhr: Leipzig: Konzert. Das Graf, Adolf Dimano und Stcfa'i Das Leipziger Sinfonie-Orchester. Leipziger Rundfunkorchester. Kaposi. Am Flügel: Alfred Simon. Dirigent: Der Komponist. 4 30—6 15 Uhr: Königsberg - 4.30— 6.15 Uhr: Königsberg- 4.30— 5.45 Uhr: Königsberg — Danzig: Unterhaltungsmusik. Danzig: Unterhaltungsmusik. Danzig: Unterhaltungsmusik. 5 00 Uhr: Berlin: Konzert. Mit- 3 00—6.00 Uhr: K ö n i g s Wuster¬ 3 00—6 00 Uhr: Königs wusle r- wirkende: Luise Gmcincr (Bcch- hausen: Übertragung des Nach¬ hausen: Übertragung des stcin-Flügcl), Klli Scndlcr (Alt). mittagskonzertes Leipzig. Nachmittagskonzertes Hamburg Anschließend: Übertragung der 5.30— 6.30 Uhr: Berlin: Unter¬ 5.45 Uhr: Königsberg — Dan¬ Tccmusik aus dem Hotel Kaiser¬ haltungsmusik der Kapelle Ar- zig: Liedcrstundc. Kätc Coran- hof. ausgeführt von der Kapelle kadi Flato. da - Laech.-Iin: „Ein bunter Geza-Komor. 6.00—6 30 Uhr: K ö n i g s w u Sier¬ S.rnuß". 5—6 Uhr: Königs wustcr- hausen : Musikverstchcn (Erste hausen: Übertragung des Nach¬ Stufe): Yolkslicdanalyscn. Prof. Abends: mittagskonzertes Berlin. Dr. Hans Mersmann. 8 00 Uhr: München „Das Dorf 6.00- 6 30 Uhr: München: Lie- 6.40 Uhr: Berlin: Stunde mit ohne Glocke." Singspiel in dre, dcrstundc. Jella von Braun-Fern¬ Büchern: Untcrhaltungsbüchcr aus Akten nach eir.er ungarischen wald, Wien (Mczzo-Sopran). — Süd und Nord. Am Mikrophon: Legende von Eduard Kiinncckc. Am Flügel: Musikdirektor Fritz Staatsbibliothcksrat Dr. Schuster S 00 Uhr: Leipzig: Sommerlie- Binder. Abends: dcr. Gesungen von Paul Lossc, Abends: Leipzig. Am Flügel: Alfred Simon. 8.00 Uhr: Berlin: Sendc-Spiclc. 7.30 Uhr: Berlin: Wesen und 8.30 Uhr: Berlin: Abendveran- „Hokuspokus." Drei Akte mit Werden des Tonfilms. 4. Vortrag. s t a I : ti n g. Mitwirkende: Irene Vor- und Nachspiel von Curt Erich Pommer: „Der Tonfilm, de Noirct (Sopran). The two Jaz¬ seine Ziele und Möglichkeiten." Goclz. zers (Gesangsduelt). Arthur Mer- 8.00 Uhr: München: Gastspiel 8 00 Uhr: Berlin (Sonccrvcran- siowsky (Akkordeon - Virtuose). Theodor Loos: „Einsame Men¬ staltung für Deutschland¬ Zilherklub 1897. Neukölln. Lei schen". Drama von Gerhart sender): Unterhaltungsmusik, lung: Adolf Wollenschlägcr. ausgeführt von dem Orchester Hauplmann. S00 Uhr: Danzig— Königs¬ 5.30 Uhr: Berlin f Sonderveran- Schmidt-Gcntncr. slaltung für Deutschland- 8 00 Uhr: München: Unlerhal- berg : Übertragung aus dem Kurgarten in Zoppot. Volkstüm¬ Sender): Konzert Paul Iler- tungsstunde Mitwirkende: Willy mann (Violoncello) und Alexan¬ Stufflfauth (Violine), Richard liches Konzert des Danzigcr Stadt Iheaterorchestcrs. der Michael Szcnkar (Flügel). Slaab (am Flüge!), Aenn Heu- '•.00 Uhr: Berlin (SondeiVeran¬ 8.05 Uhr: Leipzig: Konzert. singcr (Lieder zur Laute). staltung für Deutschland- Mitwirkende: Bianca Fischer. 8.15—10.15 Uhr: Frankfurt: sender): Klavier - Konzert. Berlin (Gesang), Haydec Grün¬ Von Stuttgart: Konzert des Obcr- Wiatscheslaw Witkowskv (Flü¬ wald. Dresden (Harfe). das schlcsischcn Funkquartetts. gel). Dresdner Streichquartett {Frit *- 8 30 Uhr: Berlin: Internationaler ‘».30 Uhr: Berlin (Sonderveran- sehe, Schneider. Riphahn, Krop- Programmaustausch. Übertragung slallung für Deutschland- hollcr), Knmmcrorchestcr. von der Scndcstclle Budapest. sender): Konzert. Archimcdo Orchester der Kgl. Ungar. Oper. 8.45 Uhr: Leipzig. „Der gefan¬ gene Vogel". Ein lyrisches Spiel Rarlolozzi (Bariton). An Flügel: Ouarlett Waldbauer - Kerpel. E. Ben Gcysel. Dohnanyi (Klavier). Konzert der von Karta Höcker. Musik von 10.30 Uhr: Berlin: Übertragung Zigeunerkapelle Bela Radios mit Hans Chcmin-Pclil. aus dem liolcl Excclsior: Tanz¬ „Tirogalo"-Solo. 9.15 Uhr: Königsberg - Dan¬ musik (Kapelle Efim Schach¬ 9.00 Uhr: Leipzig: Zwei Ein¬ zig: „Die Ostpreußen voran!" meister). Während der Pause: akter von Herbert Schönlank. Ein Hörspiel in einem Akt von Bildfunk. 1. „Der Tunnel von Goroje". Karl Lubowski. 10.30— 12.00 Uhr: Königsberg- 2. „Wiedergeburt". 9.15— 10.15 Uhr: Frankfurt: Danzig: Untcrhallungs- und 9.30 Uhr: München: Neue und Schallplatten - Konzert: Ungari¬ T anzmusik. bekannte Schlager. Kleiner Funk¬ scher Abend. jazz. Leo Monosson. Berlin 10.15 Uhr: Frankfurt: Schwei¬ 12.30 Uhr: Berlin: Nachtmusik. 10.30—12.30 Uhr: Berlin: Tanz¬ zer Lieder. Ausführende: Her¬ Max Rollt mit seinem Winter¬ musik (Kapelle Robert Gaden). mann Ernst-Zürich (Gesang), das garten-Orchester. Elise v. Calo¬ Während der Pause: Bildfunk. Rundfunkorchester. pol (Sopran). Am Flügel: Her¬ 0 30—12.00 Uhr: Königsberg- 10 20 Uhr: Königsberg — Dan¬ mann Sclicibcnhofcr. — (Die ein¬ Danzig: Abendkorzcrt. zig : Zur Unterhaltung. „Ein mal monatlich stattfindenden 10.45—11.45 Uhr: Frankfurt: Prosit der Liebe — Ein Prosit Nachtkonzerte der deutschen Sen¬ Konzert des Rundfunkorchesters. dem Wein." Funkkapelle. Lei¬ der sollen dem Hörer die Mög¬ Leitung: Kapellmeister Reinhdld tung: Walter Kelch. Fritz lichkeit geben, seinen Apparat Merten. Solistin: Elena Serani. Schmidlkc (Gesang); Liane Frank genau auf einen Sender cinzu- Mailand (Sopran). (Gesang). stcllen.) Donnerstag, tl. Juli 1929. Freitag. 12. Juli 1929. Sonnabend, 13. Juli 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 4.00 Uhr: Berlin: Der Liebhaber- 12.30— 1.30 Uhr: München: Mit- 3.00—3.30 Uhr: Königswuster Photograph. 1Ü. Vortrag. Proi. lagskonzerl des Schrammeltrios hausen: Sprechtechnik B. K. O. Mente: „Subjektiv beeinflu߬ „D'Wcinschütz". Graef. bare Kopierve«-lahren." 4.30 Uhr: Leipzig: Kammer- 4.00—5.30 Uhr: München: Unter¬ 4.00— 5.30 Uhr München- Tee¬ musik. (Von 5.00—6.00 Uhr: haltungskonzert des Kundfunk¬ konzert des Rundfunktrios. Mil- Übertragung auf den Deutsch- trios. Mitwirkend August Bader wirkend Sylvia Vilanclli (Sopran). landscndcr.) Mitwirkende: Lisa (Bariton). Am F'lügel Richard Am Flügel Richard Staab. Wechsler (Gesang). Hans Kip¬ Staab. 4 30—6 15 Uhr: Königsberg hahn (Bratsche). Theodor Blu¬ 4.00 Uhr: Königsberg-Dan¬ Danzig Unterhallungskon mer (Klavier). Flügel: Konisch. zig: Nachmiltagskonzert. Wal¬ zert, Blasmusik. 5 00—6.00 Uhr: Königswuster¬ zerstunde. 5.00 Uhr: Berlin: Konzert. hausen: Übertragung des 4.15—6.00 Uhr: Frankfurt Kon¬ 1. Theodor Blumer (Klavier). Nachmittagskonzertes Leipzig. zert des Rundfunkorchesters. 2. Roland Hell (Tenor). 5.30— 6.30 Uhr: Berlin: Unter¬ 4.30 Uhr: Leipzig: Kurkonzert 5.00—6.00 Uhr: Kömgvwuster- haltungsmusik der Kapelle Emil Bad Ddrronbcrg a. S. Stadt. Or¬ hausen: Übertragung des Nach chester Wcißcnfcls a. S. mittagskonzertes Berlin. 5 45—6.00 Uhr: Frankfurt: 5.00—6.30 Uhr: Berlin Konzert 5 35—6.30 Uhr: Frankfurt: Nach Von Stuttgart: Nachmittagskon¬ des Capitsl-Orchesters. Leitung. Köln: Konzert des Rundfunk¬ zert aus dem Sladtgartcn. Schmidt-Boelcke. orchesters. Musikalische Lei¬ 7.30 Uhr: Berlin: Oskar Karl- 5.00—6.00 Jhr: Königswuster- tung- Kapellmeister R. Merten. weis: Einführende Worte und h a u s e l Übertragung des Mitwirkung: Erna Groß (Sopran). Personenverzeichnis zur „Flcder- Nachniit.ajskonzerts Hamburg. fc.00 Uhr: München: Konzert maus"-UbertTagung (8 Uhr). 5.40 Uhr: Königsberg — Dan¬ stunde: Konzertmeis'cr Hans zig: 1 ieder von Crieg. Mer- Abends: Hagen (Violoncello!. Am Flügel delssohn und Mahler. Margarete Richard Staab. 8.00 Uhr: Berlin: Übertragung Krämer-Bergau, Opernhaus Leip¬ 7.30 Uhr: München: Abendkon¬ aus dem Deutsches Theater. „Die zig. Am F ügel: Fritz Philippi. zert des Rundfunkorchesters. Fletcrmaus", Operette. Nach 6.00 Uhr: München: Zitherkon- Leitung Kurt Pastor. Mitwirkend dem französischen Original¬ zert von Franz Rieger. es! neu bearbeitet von 6.40 Uhr: Berlin: Der Lieb¬ Car) Rößler und Marczllus haber-Photograph. II. -Vortrag. Schiffer. Musikal. Leitung: Prof. O. Mente: „Praxis der Erich Wolfgang Korngold. Regie: Aufnahme." Max Reinhardt. Gabriel von Eisenstein (Hermann Thimig): 7.20—7.45 Uhr: Königswustcr- Rosa'indc (^M.-.ria Kajdl|: F-ank h a u s e r. : Theatererinnerun¬ (Otto Wallburg); Orlofsky (Os¬ gen eine« alten Mannes (II). Dr Ludwig Herz. kar Karlweis): Alfred (Car! Jö- ken); Doktor Falke (Tibor von Halmuy); Doktor Blind (Josef Dancggcr); Adele (Irene Eisin- 8.00 Uhr: Berlin Blasorchester gcr); Erosch (Hans Moser). Konzert unter Mitwirkung von 8.00 Uh-: Leipzig: Chemnitzer „The Songs." Adolf Becker - Liederkomponisten. Dorothea Orchester Leitung: Obermusik Lehmann (Gesang). Am Flügel: meisler a D. Adolf Becker. Alfred Simon. 8 00 Uhr: München: „Grüß euch 8.00 Uhr: Königsberg—Dan¬ Gott alle miteinander!" Ober- zig : Wunsch - Abend. Paul bayerischer Abend. O’Montis und Funkkapellc. 8 00 Uhr: Danzig —Königs¬ 805—8 15 Uhr: Frankfurt: berg : Übertragung aus dem Film-Wochenschau. Kurgarten in Zoppot. Volkstum 8.15 Uhr: München: Symphonic- liches Konzert des Danziger konzert. Das Rundfunkorchester Stadttheatercrchesters. kapellmeister Tutein. Solisten. I unter Leitung von Hans A. Win- H 9 00—10.30 Uhr: Frankfurt Reina Backhaus und Rudolf I ler. Solisten: Prof. Valentin Härtl I Heiterer Abend Senff-Georgi. B*'ve. ■ (Violine), Josef Köhler (Cello). I 10.10 Uhr: München: Konzert- S.30 Uhr: Berlin: Sinfome-Kon- I 8.15 Uhr: Frankfurt: Von I und Jazzmusik. Übertragung aus zert. Elsa Jülich (Sopran). Stuttgart: „Das Leben für den dem Cafe Arkadia. Michael Taube mit seinem Kam- Zaren," Oper von M. Glinka. 10 30—12.30 Uhr: Berlin. Uber- n.erorchestcr. Iwan Sussanin (Boris Boro- tragung aus dem Hotel Espla 9.15 Uhr: München: Kammer¬ din), Antonida (Rhoda von nade: Tanz-Musik musikstunde. Willy Stuhlfauth Glehn). Bogdan (Hans Hanus). 10.30— 12 Uhr: Königsberg (Violine). Giacinta della Rocca Wanja 'Elisabeth Schlolterbcck- Danzig: Tanz- und Unter (Bratsche). Josef Köhler (Cello). Textor). haltungsmusik. Margot Leander (Sopran). Max 8.45 Uhr: Leipzig: „Der Tod von 10.30— 11.30 Uhr: Frankfurt Oßwald (Tenor). Ernst Brun¬ Menda." Sendespiel von Kurt Konzert des Rheinischen Kor¬ bauer (Flöte). Josef Schnöd Heynicke. nettquartetts. Mitwirkung Jo¬ (Klarinette). Linus Köhler (Horn). 9.30 Uhr: München: „Die Männer seph Gareis vom Frankfurter 10 30—12 30 Uhr: Berlin: Tanz von Forty-Mile." Eine Erzählung Opernhaus. Anschließend bis Musik (Kapelle Gerhard Hoff- von Jack London, gelesen von 12.30 Uhr nach Stuttgart: Tanz¬ Ferdinand Classen. musik. Leitung: Mathyas Seiber Q-fuhnr durch die oßndesplele

„Das Dorf ohne Glocke.“ nach einem zugkräftigen Theaterstück die nisdirektor Frank, der den Häftling selbst Spieloper von Eduard Künneke. Haare ausrauft Sein Dramaturg muß eine in Empfang nehmen will, findet abei bei Die Vorgänge sind erfreulich einfach, Flut von Schmähworten über sich ergehen Eisensteins Frau Rosalinde den Gesangs¬ wenn auch reichlich rührselig. In einem lassen, gesteht dann aber schüchtern ein. lehrer Alfred vor, den er für Eisenstein siebenbürgischen Dorf feiert der alte, daß er ein neues Stück des berühmtesten hält. Rosalinde klar:, um sich nicht zu allgemein verehrte Pfarrer seinen Jubel¬ Dramatiken, der Zeit zur Verfügung hat. kompromittieren, den Irrtum nicht auf. tag: fünfzig Jahre sind es her. daß er Er beginnt das Stück vorzulesen, und wir Eisenstein hat sich tags zuvor von seiner sein Amt verwaltet, und die Bauern ha¬ sehen nun das Stück selbst. Hier handelt I-'rau verabschiedet, unter dem Vorgeben, ben. um ihm eine Freude zu machen. es sich um eine Kriminalaffäre. Eine daß er seine Haftstrafe antreten werde 500 Gulden gesammelt zur Anschaffung •chöne junge Frau soll während einer Er will sich aber erst einmal auf dem einer Glocke für die Kirche. Vor zwan¬ Bootsfahrt ihien Mann umgebracht haben Fest de« Prinzen Orlofsky gründlich zig Jahren sind nämlich die Türken da¬ und steht nun vor Gericht. Man ver¬ gewesen und mit allem abgezogen, was sucht aus dem Umstand, daß sie von der Auf dem Feste finden sich, durch Falke nicht niet- und nagelfest war. und seil Bootsfahrt mit nassen Schuhen und Klei¬ veranlaßt, Rosalinde und ihre Zofe Adele dieser Zeit ruft im Dorf auch keine dern zurück gekehrt ist, einen Indizien¬ ein. Beide natürlich maskiert. Eisen¬ Glocke mehr zum Gottesdienst. Der beweis gegen sie abzuleilen. Die Sache stein flirtet mit der maskierten Adele und Pfarrer auf dem Wege zur Stadt be¬ steht sehr ungünstig, aber in den Prozeß mit seiner Frau, die er nicht erkenn1.. lauscht ein Liebespaar, und um zu ver¬ spielt dauernd ein fremder junger Mann Am Schlüsse der durchtolllen Nacht hindern. daß der Bursch nach Amerika hinein, der mit überlegener Frechheit lurdie Innkcn Eisenstein und der Gefängnis¬ geht, ,'ibt er ihm die 500 Gulden zu- junge Frau Partei nimmt und schließlich direktor Frank, den Falke ebenfalls auf Begründung einer Wirtschaft. Das Dorf der. Verdacht auf sich selbst lenkt. Am den Ball gebracht hat. B-üderschaft. Schluß stellt sich dann heraus, daß dieser gerät in Aufruhr über das verschwundene Im Gefängnis hebt dann ein tolles Ver¬ junge Mann der Gatte der Dame ist. der Geld, ein böser Verdacht wird aus¬ wechslungsspiet an: der falsche Eisen¬ nicht ermordet worden ist. sondern nur gesprochen, und der Pfarrer soll aus stein (der Tenoi Alfred) brumir.t bereits. für eine Zeitlang aus der menschlichen seiner Stelle fort. Da träumt er. daß Eisenstein selbst meldet sich zum Straf- Gesellschaft verschwinden wollte. Der Gott sich seiner erbarmt und Engel anlritt. Adele kommt mit ihrer Schw cster, Theaterdireklor findet cas Stück gro߬ schickt, die die Glocke aufhängen. Und der ewig besoffene Gefängnis Wärter Frosch artig und will es aufführen: aber als er als er erwacht und als die bekehrten spundet die beiden auch ein, Eisen¬ erfährt, daß es nicht von dem berühmten Dörfler kommen, ihren alten Pfarrer zu- stein und F'rank, die sich aut dem Ball Dichter, sondern von dem Dramaturgen rückhaiten wollen und ihn mit Geschen¬ als „Aristokraten" kenneugelernt haben, selbst verfaßt ist, ist seine Begeisterung ken überhäufen, da ertönt die Glocke sind verwundert, sich so wiederzutreffen. vorbei, und der arme Autor wird mit wirklich, der junge Gutsherr hat sie Rosalinde kommt dazu, das Durchein¬ einer Ohrfeige entlassen. dem lieben Seelsorger, dem Behüter sei¬ ander ist fast unlösbar, bis der Assessor ner Jugend, heimlich anbr>ngen lassen Falke, der mit der Ballgesellschaft in das als Gabe für die Gemeinde. „Die Fledermaus." Zimmer des Gefängnisdii ektors kommt, Operette von Johann Strauß. die ganze Sache aufklärt. Er hat näm¬ „Hokuspokus." Der Rentier Eisenstein hat einen Be¬ lich das Komödienspiel arrangiert, um Von Kurt Goetz. amten beleidigt und soll dafür einige Eisenstein, der ihn früher bei einem Ball Die Einleitung spielt im Zimmer des Tage brummen. Da er sich nicht stellt, einmal kiäftig hineingelegt hatte, eine Theaterdirektors, der sich auf der Suche soll er „abgeholt" werden Der Gefäng¬ Lektion zu erteilen Was der Film-Amateur wissen muß Gebäude. Gegenstände. Anlagen, die sich im Privathesitz rasch Folge zu leisten, denn bei den heute immer nocl befinden, ganz glcichg iltig, '>b sic umfriedet sind oder nicht, herrschenden ..Gegensätzen" zwischen Stadl und Hund sind dürfen nur mil ausdrücklicher Genehmigung des Besitzers die Vertreter des letzteren nur gar zu gern dazu geneigt gefilmt werden. F.s ist manchmal schwer, (estzustellen. zur ..Selbsthilfe" unter Umgehung des gesetzlichen Wege was ..öffentlich" oder Privathesitz ist. Also auch hier ist zu greifen. Hs sei denn, man ist in der glücklichen Lage Vorsicht am Platze. Auf jeden Fall ist das Betreten von auf Grund einer wohlgefüllten Brieftasche in ..Friedens fest umgrenzten Grundstücken zum Zwecke photographi¬ Verhandlungen" zu treten, die dann auch meistens schnei scher Aufnahmen, auch wenn es sich um Motive handelt, zu einer ..Hinigung" fuhren. die sich auUerhalh des betr. Grundstückes befinden, nur Vorsicht auch bei Aufnahmen von fremden Personen mil vorheriger Genehmigung des Besitzers gestaltet. Ver¬ Mögen sie auch noch so interessant ( der bei einer noch säumt man die F.inholung dieser Genehmigung und folgt interessanteren Beschäftigung sein, klüger ist jedenfalls du nicht gleich der Aufforderung zum Verlassen des Grund¬ höfliche Frage: ..Sic gehalten doch, da'i ich eine Aufnahnu stückes. kann man sich sehr leicht eine Klage wegen von Ihnen mache?" Anders liegt der Fall bei öffentlichen . Hausfriedensbruchs" holen. Hin Verbot des Betretens oder l mz-.igen. Versammlungen oder -ovsl.gen Veranstaltungen Aufforderung zum Verlassen eines Privatgrundstückes kann Wenn dieselbe als solche auf gen »rvn.cn wird, hat der ein natiirlich nur \om Grundstiicksinhaber, dessen Zhefrau, zclnc Teilnehmer nicht mehr da. gesetzlich festgelcgti erwachsenen Kindern, aber auch Angestellten ausgehen. ..Recht an eigenen Bilde". Nachbarn oder Schutzleute. Gendarmen. F rsthean tc usw. Das Betreten von Eiscnbahnanlagen ist It. Hiscnhuhnhau haben nur das Recht, darauf aufmerksam zu machen, dafi und -Betriebsordnung vom 4. November 1904 ohne eine he cs sich um Privathesitz handelt. sondere Erlauhniskartc unbedingt verboten. Ausgenommen Felder und Wiesen dürfen überhaupt nur nach erfolgter sind davor natürlich die Bahnhole. Aber auch hier muH Hinte betreten werden und müssen auf Autfordert ng des man mit dem Photographieren resp. Filmen vorsichtig sein Besitzers sofort verlassen werden. Es cmpfich't sich, denn auch auf Bahnhöfen ist das Photographieren nicht gerade auf dem Lande solchen Aufforderungen möglichst ohne weiteres gestattet. Wenn raun aber geschickt genuc

Kinematographie für Amateure

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 st. kann man es schon mal ver¬ unfreundliche Beamte, man soll blichen: Hauptsache, dali es nie¬ sie nicht reizen! Denn nach drei¬ mand sieht, aber besser ist es maliger vergeblicher Aufforde¬ ^ch.tn. darauf zu verzichten, wenn rung zur Einstellung der Film¬ inan nicht die ausdrückliche Kr tätigkeit kann der Beamte den laabnis dam hat Das Verhol Apparat und - den Täter ,.f>c- des Photographieren* im Intcr- schlagriahmen". Nachher gibt’s .■sse der Landesverteidigung" ist ein kostspieliges Strafmandat. unbedingt zu respektieren. Also denen Höhe den Werl dei Auf¬ n der Nahe von militärischen nahme kaum entspricht, die man Anlagen, die durch entsprechende ja schlielilich auch nicht w ieder- Verbotstafeln gekennzeichnet sind. hckomml. Fu!ls ein Beamter zur Filmkamera sofort in die Trag¬ berechtigten oder unberechtigten tasche! Die Kamera in der Hand Beschlagnahme des F'ilmappara- genügt, um verdächtig zu crschct- tes schreitet, soll man keineswegs versäumen, sich eine unterschrie¬ Verhaftung und Beschlagnahme bene und ahgeslcmpclte Quittung, des Apparates mit sich bringen. die nicht verweigert werden darf, In grollen Städten, an ver¬ ausstellen zu lassen. Handelt cs kehrsreichen Plätzen, kann das sich nicht um Aufnahmen zu ver¬ Filmen ganz allgemein ..im Intci- brecherischen oder staatsfeind¬ cssc der Sicherheit des Verkehrs" licher Zwecken, was ja beim verboten sein. Der F tim-Amateur, Film-Amateur kaum zr befürch¬ der zu seiner Aufnahme an sol¬ ten ist. so steht der Rückerlan¬ chen Plätzen ..aus der Hand" gung des geliebten Apparates aufnimmt, also nicht erst mit nichts im Wege. grollen Gesten und unnötigem Noch mch • \ orsichl ist bei Auf¬ Brimborium sein Stativ lufbaut. nahmen un Auslände geboten. wird, wenn er sich nicht mitten Man versäume niemals, bei den auf den Fahrdamm stellt, selten Ortshchörden genaue Auskunft grolle Schwierigkeiten haben. Mil darüber einzuholen, ob eine Auf¬ dem Federwerk sind rasch die nahme erlaubt ist. oder ob dafür fiinf Meter, die er sich wiinscht eventuell eine Gebühr erhoben heruntergeschnurrt, ohne dall hei wird. Diese letzte ist namentlich geschickter Handhabung die Pas¬ in den I.ändern des Orients so santen auf die ..Filmaufnahme" hoch, dall der Amateur lieber auf aufmerksam werden und stehen- die Aufnahme verzichtet. Audi hleibcn. Sollte jedoch ein argus- mit ..Strafgeldern" ist man in man¬ äugiger Schupobeamter den ..Fil¬ chen Gegenden sehr schnell bei mer" entdecken und ihn zur Kin- der Hand, und das „Auge des Ge¬ slcllung seiner . Arbeit" auffor¬ setzes“ schreitet immer erst dann dern. so lut der Betreffende gut. ein. sobald die Übertretung der mit verbindlichem Lächeln dieser Vorschrift vor sich gegangen ist. Aufforderung sofort lachzukom¬ Mit der Beschlagnahme des Auf- men zu versprechen uad während nahmeniaterials hat man in allen der L’nterhaltung ruhig den Fin¬ Fällen zu rechnen. Auch Privat¬ ger am Federwerk zu belassen. personen sind manchmal ge¬ Bis die liebenswürdig geführte schäftstüchtig und erlauben Auf¬ l nterhallung beendet ist. ist auch nahmen nui gegen Honorierung. die gewünschte Aufnahme getä¬ Grundsatz jedes Amatcur-F'il- tigt. Mit freundlicher Fintschuldi- mers muli cs sein: Lichcnswiirdig gung kann man sich dann von in allen Fällen bleiben! Mit Grob¬ dem liebenswürdigen Beamten heiten und Schimpfen erreicht verabschieden. F^s gibt ja auch man nichts.

Filmamateur -Abend in Dresden

Anläßlich der Volksphoto-Woche veranstaltete der Werbcausschuß-Vorsitzcndcn. der auf den Zweck der Wcrhcausschuß der Dresdener Ortsgruppe im Künstlerhaus Volksphoto-Woche und insbesondere auf den des Film- c'-ien F'ilmaniatcur-Ahend. verhunden nnt einer Ausstellung amatcur-Abends hinwics. hielt Herr Dr. Busch von der der führenden Schmalfiimfahrikate. der in jeder Beziehung Kodak A.-G. seinen vort. g über die Entstehung des erfolgreich verlaufen ist. ersten naturfarhigcn Todacolor-Filmcs sowie die hierzu Die im Bau von Schmalfilmapparaten führenden In¬ nötigen Apparate und I Mfsmittcl, der von einer Anzahl das dustriefirmen wie Agfa. Kodak. Pathex und Zeiß Ikon Verfahren erläuternde Lichtbildern begleitet wurde. gaben durch eine große Sondcrschau einen umfassenden Zum Schluß des Abends sprach noch Herr Ing. Fink vom t berhlick über ihr gesamtes Produktionsprogramm, hei Bund der Filmamateure über die Zwecke und Ziele dieses welcher Gelegenheit sich jeder Interessent eingehend be¬ Lundes und forderte die Anwesenden zum Beitritt in die sonders die in letzter Zeit im Handel erschienenen neuen bereits bestehende, jedoch noch kleine Dresdener Orts¬ Geräte besichtigen und von Fachleuten erklären lassen gruppe des Rundes auf. mit dem FIrfolg. daß eine Anzahl konn Nach einer einleitenden Begrüßungsansprache des sofort ihren Eintritt anmeldetc.

Ibstdruckc der Röntgenauf¬ nahme eine» Blat¬ tes.

z wischen Flicll- papier in den Blat¬ tern eines Buches so stark geprellt, dali die überschüs¬ sige Feuchtigkeit daraus entfernt wird. Bei völlig Irockcnen Blattern kann das Licht nicht durch die durchscheinenden Aufnahme w.n Otto Schwerin, der dazu schreibt: ..Eine wohl gelungene Amateuraul- *"‘ncn l,n^ zarten Gegenständen, von nähme, dir jedoch unpersönlich ist und nicht mehr sagt als eine in Meershurg kaul Aderungen drin- Blättern. Blumen. liehe Ansichtskarte" Blende 9.6 ",- Seh. gen. Der Kopicr- aber auch von rahmen Legt bereit Spitzen, Federn u. dgl. — Der Gegenstand wird auf licht¬ Auf die Glasscheibe wird nun ein Blatt oder mehrere, zu empfindliches Papier gelegt und druckt sich, wenn beides einer Gruppe vereinigt, gelegt, ain besten mit der Biatl- dem Licht ausgesetzt wird, seihst ab. Hieraus geht zugleich unterseite nach unten. Dann legt man das emplindliche hervor. daU zu diesem Verfahren nur flache, lichtdurch¬ Papier auf das Blatt und setzt den geschlossenen Rahmen lässige Gegenstände gecig- dem Kunst- oder Tages¬ licht aus Damit sich dar Kopierpapier lest an die Jeden Monat 100.— Rm. Formen der Blätter anprellt. empfiehlt es sich, auf der für Photoamateure! Rückseite des lichtempfind¬ lichen Papiercs eine gleicli- Wir verteilen jeden Monat Rm 100.— für Photoamj maüig schwache Lage von Watte oder von sehr wei¬ chem Papier zu legen Hier¬ durch werden nn fertigen Abdruck Lnscharfen ver- inied<-i. die namentlich bei stärkeren Blättern unaus¬ bleiblich waren. Man ko- Name des Apparates. Art und Lichtstarke des Objektivs, Blende. solche t --.»parate müssen Platten- oder Filmfabrikat. Zeitpunkt der Aufnahme. nicht allein sorgfältig be¬ Belichtungszeit. handelt werden, sic sind Verwendung etwaiger Hilfsmittel IGelbscheib,.-. Vor¬ auch sehr leicht dem Zer¬ satzlinse u. dgl ). fall ausgesetzt Art des für den Abzug verwendeten Papiers. Genaue Anschrift des Einsenders. Dem beuge ich durch Ausdrückliche Erklärung, dall der Einsender Photo¬ meine Photo-BLittersamni- amateur ist. lung vor. Für sie eignen lassigkcit des Papierncga- tivs für Licht ist belanglos, die Kopicrzeit ist eben ent¬ sprechend zu verlängern. Eine Behandlung des Pa¬ Dennoch bietet das Ver¬ Im Juli kommen ausnahmsweise 200 Mark zur piernegativs. uni es licht- fahren in vielen Fallen sehr Verteilung. durchlassig zu machen, ist interessante Einblicke in Einsendungen sind zu richten an: nicht allein überflüssig, son¬ die geheimnisvolle Werk¬ Schriftleitung der „Filmwelt", Photowettbewerb dern nicht einmal ratsam, statt der Natur, und so Berlin SW 68, Zimmcrstraße 35-41. da das ölen des Negativs mancher Naturdruck gleicht leicht zur Schmiererei wird Schallplatten, die man gern hört

immer ein Genuß. Ganz gleich, ob es sich um hohe Kunst, wie Wenn die Violine spielt. Boston von Franz Grcthe bei Gricg. oder um volkstümliche Kompositionen, wie Taubcrt* Text Fritz Roller Vogcllicd. handelt. Zigeuner weisen Waltz von Igor Borganoff Text Kurt Odeon 2867 Schwabach. Gespielt vom Tanzorchester Dajos Bcla. Walzer Es-Dur von Chopin. (Opus 42). Effektvolle Tanzmusik. Glanzend gespielt. Ganz auf Daios Fantasie-Impromptu von Chopin (Opus 66). Gespielt Heia* Geige gestellt. Die anderen Instrumente, besonders beim von Prof. Emil von Sauer auf Bechstem-Flügel. Boston, nur Lichter und Unterstreichung. Besonders hübsch die Überflüssig, über Künstler und Werk ein Wort zu verlieren. Verwendung des Glockenspiels Odeon 2856 Die technische Wiedergabe bei der Fantasie besonders im Piano Tanz der Stunden aus „La Gioconda" von A. Ponchielli. ausgezeichnet. Großes Symphonieorchester unter Leitung von Dr. Weiß-

Ein Verdienst an sich, diese melodiöse Musik, die beinahe in jeder Fiimilluslration wiederkehrt, auch ins Schallplattenreper¬ ,.M a n o n, schändlich", aus .Manon Lescaut v Puccini. toire aufgenommen zu haben Mitglieder des Orchesters der „Ich habe nie gelieb f, aus Andre Chenier (Giordanol Staatsoper bemühen sich um pointierte und nuancierte Wieder- Zwei Arien, gesungen von Nino PLcaluga. mit Orchester, unter Leitung von Dr. Weißmann. Parlophon 9394 Der italienische Sänger wählt zwei Proben aus wenig ge¬ spielten Opern, um uns von seinen graßen stimmlichen Mitteln Ouvertüre Nr. 3 zur Oper Leonore von L. Betho¬ zu überzeugen und vorbildliche italienische Gesangsdeklamation ven. Großes Svrnphonieorchester unter Generalmusik¬ zu übermitteln. Für viele Opernfreunde die erste Gelegenheit, direktor Kosenstoc).. einen hübschen, charakteristischen Te I aus Andre Chenier zu Auf zwei Platten das herrliche Musikstück, das nicht nur eine unserer schönsten Ouvertüren, sondern mit Recht auch Perle Parlophon 9847. unserer Konzertliteratur ist. Das Orchester setzt sich aus Mit¬ gliedern der Berliner Staatsoper zusammen. Der bekannte Diri¬ Wein. Weib und Gesang. W’alzer von Johann Strauß. gent sorgt für beschwingte Wiede-gabe. Gesungen vom Sieber-Chor mit Orchester Muß man einen Straußschen Walzer empfehlen? Besonders Parlophon 93S7 98. dannmicht. wenn er so hübsch vorgetragen wird. Die liebens¬ Polowetzer Tanz Nr. 3 würdige Koloratursängerin ist leider nicht genannt. Sie gibt Borodin). dem feschen Gesang des Chors Slaw .scher Tanz Nr. 16 von A. Dvorak. Gespielt besenderen Schwung und die von Issai Dobrowen mit Leichtigkeit, die man ganz all¬ Orchester (Mitglieder der gemein für Wien in Anspruch Staatskapelle Berlin). Zwei glanzende Virtuosen- (loser Photowettbewerb im Luoapark stuckchen. Wirkungsvoll, rou¬ Dcr große Photowcttbewcrb. den wir auf dem Filmfest Brüderlein undSchwe- tiniert und fein durchgearoei- im Lunapark vcrans altet haben, hat uns eine reiche tet im Klang. s t e r I e i n. Finale aus Fülle von Einsendung.-n gebracht, die aber leider, wahr¬ dem 2. Akt der Fleder- Der Slawische Tanz, be¬ scheinlich unter dem Einfluß des unbeständigen W etters maus. Solisten. Chor kanntlich eines der volkstüm¬ und bei den besonderen Schw ierigkeiten, die sich der Auf¬ und Orchester von der lichsten Orchesterwerke Dvo- nahme entgegenstellte i, zu einem Teil gleich von vorn¬ Staats-Oper Berlin. Di¬ «"aks. mit geschickten Instru¬ herein ausschaltcn mußten. Das Prcisrichierkollegium hat rigent Josef Snaga ier, tationseffekten. die eine sich deshalb nach langen Beratungen und eingehenden Es beginnt mit dem „Feuer- liebliche, gefällige Melodie Vergleichen dahin schlüssig gemacht, den zur Verfügung saft der Reben" und endet mit noch freundlicher machen. stehenden Betrag von fünfhundert Mark wie folgt zu unsterblichem „Brüderlein" Parlophon 9389. Störend nur das Umwechseln S ° m. Foxtrott von Mo Rhail. a) für gute Amateurfilme viel Preise an der entscheidenden Stelle, Mudgetanzte Mäd- und zwar an das bei größerem Ptat Herrn E, F. Lempp, Wilmersdorf .. W. Lukaschek, Tempclhof „ K. Jungtow, Berlin SO 36 „ F. Borchardt, Berlin N 4 b) für Amateurphotos vier Preise ä Wiener Wald. Par lophon - Orchester mit und zwar an großem Chor unter Lei¬ Herrn H. Scballer, Wilmersdorf tung von W. Sieber. „ W. Peters, Berlin C 25 Straußsche W'alzer als Ge¬ „ H. Bittner, Halensee sangnummer kommen immer „ E. Späth, Friedenau. mehr in Mode, werden immer beliebter. Diesmal sind s die Da ursprünglich fünfhundert Mark ausgesetzt waren, G'schichten aus dem Wiener verbleibt ein Rest von hundert Mark, die wir zur Er¬ Wald, die bald lockend-leis höhung unseres laufenden Juli-Preisausschreibens verwen¬ den. Es gelangen also in: Monat Juli statt der vorge¬ von schmeichelnden Geigen, sehenen hundert Mark ausnahmsweise zweihundert Mark hier und da von Männern zur Verteilung. Wir danken allen Einsendern für ihre oder Frauen allein oder ge¬ Bemühungen und hoffen, daß diejenigen, die diesmal leer meinsam erzählt werden. Die ausgingen, bei unseren anderen Preisausschreiben mehr sind gut gewählt. Erfolg haben werden. Verlag und Schriltleltung der Filmwelt lede Woche fünf Bücher für Filmfreunde Schreiben Sie uns jede Woche ganz kurz ihre Mei¬ nung über den besten Film, den sic in dieser Woche ge¬ sehen haben. Diese Briefe wollen wir, soweit sie dazu geeignet sind, den Herstellern der Filme oder auch den in Frage kom¬ menden Darstellern zuleiten, damit diese selbst seben, wie der eifrige Kinobesucher ihre Arbeit auffaOt und Die 5 besten Einsendungen einer jeden Woche wer¬ den wir prämiieren. Ausschlaggebend ist nicht der stilistisch beste Brief, auch nicht die witzigste Einsendung, sondern das ver¬ nünftigste, bestbegründete Urteil. Selbstverständlich kann auch der Humor zu seinem Recht kommen. Es kann in Versen geschrieben werden, es soll sich also jeder so äußern, wie es ihm am besten möglich ist. Es kommen in dieser Woche wieder zur Verteilung: 1. „Frau im Mond" von Thea v. Harbou 2. u. 3. „Metropolis“ von „ „ „ 4. „Spione" von „ „ „ 5. Das Otto Gebühr - Buch von Dr. Lohmeyer Die Bücher 1—4 erhalten eine persönliche Widmung von Fritz Lang und Thea von Harbou. Wir behalten uns vor, diese Zahl zu erhöhen, wenn mehr als 5 Briefe eine Anerkennung verdienen. Die Namen der Preisträger werden jede Woche an dieser Stelle veröffentlicht. Einsendungen sind zu richten an: Schriftleitung der „Filmwilt", Berlin SW 68, Zimmerstraße 35—41, und müssen als Kennwort die Bezeichnung „Film-Kritik" tragen.

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23. Jahrgang Berlin, den 8. Juli 1929 Nummer 136 in Deutschland: Fox - Emelka - Tobis In England: Fox-Daily Marl

Wenn nicht noch irgend¬ ln London ist die Brilish M •• Zisch orientier! und n utzt sich den einzelnen Parteien noch ictone News gegründet, in bei den Movietone New* in welche unvorhergesehene nicl t Mnterzeichnet sind deren Leitung der St hn Lord der Hauptsache auf den Nach- Zwischenfälle cintrcten, wird Kothcrmcres, Hon :htendicnst der Daily Mail. Jedenfalls kann mindestens in den nächsten Tagen eine llarmsworth, Mr. iX'aid Pric< Außerdem bcsi'zt die neue heu:c schon gesagt werden, der interessantesten und und Konald McDonald >on int- Gesellschaft d.e Vi’eltrechte des daß vom allgemeinen Stand¬ großzügigsten Fusionen in lischer Seite vertreten sind Fox-Films f r England, wäh¬ punkt der Filmindustrie aut der deutschen Filmindustrie Amerika sendet formal WiL rend umgekehrt die übrigen liam Fox und W. J. llutchin Fox-Niedsrli-sungen die Er¬ sow »hl, als auch vom spe¬ perfekt sein, die man in der son als leitende Dirck oren ir zeugnisse dieser neuen eng¬ ziellen des Kinos, diese so abwechslungsreichen und die Firma Das reac Unter¬ lischen Konbiration auf dem Fusion außerordentlich be¬ variablen Kinoindustrie in nehmen ist an sich itin eng grüßenswert ist. den letzten Jahren erlebt hat. Ganz abgesehen davon, daß Fox will sich an der Das Programm für Stuttgart und München sie die Kapital- und Stoß- Fnu-Ika beteiligen, genau so Nach von dem Gesch.iflsfüh- nach München Dort werden kraft des deutschen Films wie die Küchenmeister- rer des Süddeutschen Verban die Kongreßteilnehmc: von der stärkt und kräftigt, ver¬ grupve, deren Amsterdamer des. Herrn Burkhardt, in der Fmelka in Geiselgasteig er- größert sie die engen inter¬ Exponenten bekanntlich die Sitzung der bayerischen Licht- wartet. Es folgt eine Führung nationalen Bindungen, von M; jorität des Tobis-Kapitals spieltaeaterbesit/er gemachten durch sämtliche Produktions- den.-n schließlich das Filmge- besitzen. Mi'teilungcn ist das Programm anlagen, am Abend schließt der Keichsverbandstagtir.g in großes Atelierlest schult in jedem Land, sobald Die Gründe für dieses Zu¬ Stuttgart dahin festgeleg . daß Der lächste Vormittag, Frei¬ cs über ein gewisses Maß Dienstag, den 20. August, tag. versammelt die Teilnehmer sammengehen liegen auch hinausgeht, abhängt. ohne besondere Spezialinfor¬ DelegiertensitZungen, Mittwoch einem vom Verein bayeri- eigentliche Generalver- scher Lichtspieltheaterbesitzer mationen auf der Hand. Es wird aber auch mit der Sammlung und am Abend ein arrangierten Münchener Früh- Duichführung der Transak* Fox braucht, genau so wie großes Ballfest stattlinden soll, stück am Platzl. bei dem die tion endlich der oft künst¬ Paramount. Metro. United Ain folgenden Vormittag, also berühmten Münchener Ko- Donnerstag. geh: ein Extrazug miker mitwirken werden. lich konstruierte Gegensatz Artists. First National und zwischen Film-Berlin und .Warner, seinen festen Stütz¬ Film-München aufhören. Man punkt Für zwei Billionen Mark Theater wird nicht mehr besondere Er erhält durch die Emelka Aus New York wird gekabelt, zweitenmal um einen Kredit süddeutsche und Berliner Be* zweifellos eine Gruppe als daß Warner Brothers, die he- von einer halben Billion Dollar lange konstruieren und vor Partner, die über erheblichen rcits große Stimmen für ihre angchen. um noch einmal eine allen Dingen in den großen Fheaterbesitz verfügt, und Thcatcroxpansion ausgegeben riesige Theaterkette zu er¬ haben, jetzt ihre Banken zum werben. Fragen, wie etwa Spitzen¬ die vor allem für die Urauf¬ organisation, Kontingent führungen das nötige Relief usw., an einem Strick ziehen, gehen kann. weil die Industrieinteressen Dci Zusammenschluß der Außerdem wird die Frage Klangfilm und Emelka in der in München genau so wie in Fox-Fmelka-Gruppe mit Kü¬ der Apparatur glatter und letzten Zeit stark gestockt Berlin gleichgerichtet sind. chenmeister liegt sicherlich klarer gelöst werden können. haben, so ist dis nicht zuletzt Aber das sind Probleme, lm allgemeinen deutschen Die Verständigung zwischen auf diese Transaktion zu¬ über die endgültig zu reden I onfilmintcresse. Es wird, Klangfilm und Western wird rückzuführen. ist, wenn die Fusion tatsäch* sobald Fox beteiligt ist. so¬ fraglos in stärkstem Um¬ Filmpolitisch ist die ganze lieh vollzogen st, da gerade wohl Western als auch Tobis fang gefestigt und gleichzei¬ Angelegenheit nicht weniger beim Film noch manches Mal schwcrfallen. der Vorführung tig in der praktischen Aus¬ ^ interessant. AIht cs hat kei¬ in letzter Minute Schwierig¬ des einen oder anderen wirkung erleichtert. nen Zweck. diese Dinge keiten entstanden, die selbst Systems Schwierigkeiten zu Wenn cs richtig ist. daß heute bereits anzuschneiden, den schönsten Plan zutn machen Verhandlungen zwischen wo die Abschlüsse zwischen Scheitern brachten.

Filmungarn in Berlin Aus dem bayerischen Steuerkampf Gema verliert gegen Gestern, Sonntag abend, fan¬ Von unserm ständigen Dr. M -Korrespondenten. G- d. T. den sich die Teilnehmer der ungarischen Film-tudicnreisc dü neben : Am Wochenende wurde in nach Berlin im Klub „Bühne Der Münchener Steuerkampi sprochen, daß der Kampf fort- Berlin vor der Urheberrechts¬ und Film“ mit Vertretern der ist mit einem verhältnismäßig gehen werde, so lange die un- kammer des Landgerichts I un¬ Filmindustrie (Ufa, Klangfilm, günstigen Ergebnis, dessen ba¬ billige Lustbarkeitssteuer in ter dem Vorsitz des Landge- Tobif, P. D. C.), mit Vertretern rer Gewinn zunächst mit min¬ ihrer bisherigen Form fortbe¬ richtrdircktors Dr. Weigert in der Presse und den Angehöri¬ destens 100 000 RM. beziffert stehe. dem Prozeß verhandelt, den dto gen der ungarischen Filmkolu- werden kann, aus dem akuten In der daraufhin stattgehab¬ Gcma und A. K. M. gegen die nie in Berlin zusammen. wieder in das latente Stadium ten Versammlung des Vereins zurückgetreten. Das Ergebnis bayerischer Lichtspieltheater- G. d. T angestrengt hatten, Es waren ca. bO Herren aus weil sic den bekannten Meist¬ den Kreisen der ungarischen ist um so bemerkenswerter, als besitzer herrschte Meinungs¬ begünstigungsvertrag mit dem Kinobesitzer und 10 Herren der es nur durch die energisch verschiedenheit über die einzu- ungarischen Fach- und Tages¬ durccgefühite Gemeinschafts¬ sch tagende Politik der Aus¬ Reichskartcll der Musikvcr- presse anwesend. aktion erreicht wurde. wertung der neuen Sachlage. braucher abgeschlossen habe. Eine cer beiden großen Ta¬ Es gab lebhafte Debatten über Kraszna-Kraus, der Chef¬ Die Gcma und A. K. M ver¬ geszeitungen, die Münchener die Auswirkung eventueller redakteur der „Filmtechnik“, langten auf dem Wege der Zeitung, hat es sofort ausge- Ein t ri t tsp reissen k ungen. begrüßte die ungarischen Gaste, Feststc'lungsklagc die Nichtig¬ Dr. Fan vom Magyar-Film¬ Augsburg keitserklärung dieses Sonder¬ kurier antwortete in deren Nach Zurücknahme des Mün¬ sicht auf Niederschlagung für abkommens. Namen. chener Schließungsbeschlusses nachweisbar notleidende Be¬ Wie wir aber letzt erfahren, Namens des Bundes der haben auch die Augsburger triebe. hat das Gericht diese Feststel¬ Km .industriellen sprach dessen Filmtheater ihren entsprechen¬ Es folgte die Rücksprache lung lago kostenpflichtig ab- Präsident Oecsy, für den Bund den Beschluß zurückgenommen einer Kommission der Herren £c wiesen, so daß also der der Kinobesitzer Ungarns nahm und den Weg erneuter Ver¬ Stobr, Scnsburg, Scibert und Meistbegünstigungsvertrag auch dessen Präs.dcnt Gyarrias das handlungen beschritten. Es llitz mit dem Bürgermeister nach der Auffassung der Ge¬ Wort. fand am letzten Freitag in Ackermann, ccm Lir. Martini richte zu Recht besteht. Viel¬ Im Mittelpunkt der lebhaften Augsburg eine Versammlung ein eingehendes Referat über leicht erkennt man bei der und ausgedehnten Erörterungen statt, zu der auch die gesamte die augenblickliche Situation stand natürlich das Torfilm¬ Augsburger Presse erschienen des deutschen rilms erstattete. Gcma allmählich doch, daß das problem war. Dr. Wolfgang Martin: war Der Bürgermeister versprach Reichskartcll seinen Weg lang¬ In den drei Wochentagen, die als Sprecher und Verlasser eine beschlci. nigte Behandlung sam, aber sicher geht und daß nun für den Besuch der Stu- eines eingehenden und von den noch vor den vor der Tür man mit kluger Ucbcrlegung dienrcisendcn vorgesehen sind, großen Gesichtspunkten der stehenden Stadtratsferien. schließlich doch das Ziel er¬ wird cs eine Fülle von Ein¬ Gesamtindustrie ausgehenden Die Bewegung ist in Augs¬ reichen wird, was man sich ge¬ burg nach cen Münchenern ladungen und Besichtigungen Presserundschreibcns zugezo- steckt hat, nämlich berechtigte gen worden. Erfahrungen organisiert wor¬ geben und tragbare Abgaben der Mu¬ Man stellte neuerdings An¬ den Wenn auch nur — wie Die ungarischen Herrschaften träge auf Senkung des in Augs¬ in München — hinsichtlich sikverbraucher an den Urheber. werden eine Reihe von Ton¬ burg noch übernormal liegen¬ Aufrundung, Vorauszahlung und filmen vorgeführt erhalten durch den Steuergrundtarifes von 16 Ermäßigungskalt, n ein Erfolg Deutscher Filmstar Kfarg'ilm, Tobis, Lignosc. War- Prozent auf den gesetzlich zu¬ erzielt werden sollte, so würde in Strasburg lur. Fix. Paramount. Fellner lässigen Mindestsatz von 13 das für Augsburg bereits eine und S-.mlo. Auf dem Pro¬ Prozent und endlich einer 50- tatsächliche Steuersenkung von Super-Film, Paris, die fran¬ gramm, das die Ungarn absol¬ prozentigen Steuerstundung iür ein Viertel bis ein Drittel be¬ zösische Aafa-Vertretung er¬ vieren werden, stehen auch Juli mit September mit Aus¬ deuten. öffnet am Montag, dem 8. d. M. emige hundertprozentige Ton¬ filme. N ü r n berg: eine Filiale in Straßburg. Es Der Stadtrat in Nürnberg aber doch wohl in der Lage ist eine große Anzahl von Die ungarischen Besucher Tbeaterbesitzern eingeladen, werden hier ein umfassendes hat den Antrag der Bayern- sein, dem Stadlrate nachzu- die im Rahmen einer Inter- Hud vom Stande der Tonfilm¬ gruppe die Vergnügungssteuer weisen, daß die Frequenzstei¬ essentenvorführung mit ver¬ bewegung gewinnen und sicher für die Monate Mai bis Okto¬ gerung noch keine günstigere ber generell auf 5 Prozent schiedenen Aafa-Filmen dies¬ viele Erfahrungen sammeln, die Geschäftslage im Gefolge hatte, herabzusetzen einstimmig abgc- jähriger und letztiähriger Pro¬ s;c lur da, ungarische Licht- und daß der beständige Ader¬ lehnt, weil er an eine Notlage duktion bekanntgemacht wer¬ spielgcwerbe nutzbringend ver¬ laß der Vergnügungssteuer die werten können. nicht glauben will, bei einer den soll. Grüße von der Ber¬ Lage der Theater durch Auf¬ Frcquenzstcigcrung um 1.2 Mil¬ liner Aafa-Direktion wird Hilda zehrung der Betriebskapitalien Bcsitzwechsel lionen Besucher während der Rosch überbringen, die sich letzten zwei Jahre. Die Nürn¬ von Monat zu Monat in eine auch als „Zirkusprinzessin" auf Das „Palladium" in der Bäi berger Tbcatcrbesitzcr werden kritischere Lage gebracht habe. waldstraße ist käuflich in de der Leinwand vorstelit. Besitz des Herrn Esbold Übei gegangen. Di* Ncueroflnur Goldschmid in «folgt am !. August. Hamburger Notizbuch ff*tr Esbold ist außerdei Das „Elite-Theater" in Al¬ Firma „J. Schuemann Filmver¬ Amerika Besitzer der Olympia-Licht tona. Bahrenfelder Straße 134, leih" einen Verleih aufgemacht. DirektorJ.GoIdschmid von der spiele in Her Bülowstraße. hat seinen Besitzer gewechselt. Die Firma hat die alten Büro¬ Südfilm-A.-G. wird seinen dies- Herr Fritz Spahn hat das Licht¬ räume des Bruckmancschen jährigen Urlaub in Amerika Gegen Klock-booking spielhaus an Herrn W. Bedek ;r Filmverleihs in der Ernst* verbringen. Er begibt sich auf in den U.S.A. verkauft. Geschäftsführer Mcrck-Straße 12-14 übernommen. der ersten Fahrt der „Bremen" wurde der ehemalige Inhaber am 16. Juli nach New York. Senator Brookhart von IIli der Hamburger .. Kammerlicht¬ Der „Henschel-Film- und nois hat im Senat eine Bill eie spiele", Herr Graf. Theaterkonzern' wird Ende „Verdun" — Film im gebracht, die das „Block boc Das Theater wird nach voll¬ dieses Jahres drei weitere king- verhindern soll. kommener Renov.erung Ende Schauburgen eröffnen. Ls sind Reichs-Archiv Solche Anträge gab es scho Juli oder Anfang August wie¬ dies die „Schauburg, Harburg Der französische Film „Ver¬ öfter, ohne daß sie irgendeine dereröffnet. mit ca. 1400 Sitzplätzen, die dun. das Heldentum zweier Praktischen Erfolg gehabt häl len. Auch der Herr Sen>to „Schauburg, Barmbeck-Nord“ Völker" (Verleih Terra-Unitcd Der frühere Leiter der Deut¬ mit ca. 1200 Sitzplätzen und die Artisls) ist in einem Exemplar aus Illinois wiid hier kaum re schen Nordischen Filiale, Herr „Schauburg. Hamm“ mit ca. vom Deutschen Reichs-Archiv lormiercnd wirken können. J. Scbuemann, hat unter der 1400 Sitzplätzen. angekauft worden. Der Tonfümoperateur Die Wiener Kinobesiizer und Geschlossene alt Reporter Filmvorstellungen Eine ganz neue Art der Ver¬ der Tonfilm wendung von Tonfilmen erfand Die Londoner Vertretung der man dieser Tage in England. J. J.-Berichterstalte Fox-Film-Gesellschaft sah sich zu einer Neuerung gezwungen, Für die „tönende Wochen¬ Dieser Tage iand hier eine Film, ohne Rücksicht auf den die in Theateibesitzerkreisen schau', die allwöchentlich er¬ Versammlung aller Verbände Tonfilm, abzuschlicßen. So viel besprochen wird, aber die scheint. wurde Premierminister der österreichischen Lichtspiel¬ schnell, wie man glaubt, kemmt einzige Möglichkeit bietet, MacDonald interviewt. Er gab theater. zur Stellungnahme in der Tonfilm noch nicht nach dem Kameramann eine Erklä¬ der Tonfilmfrage, statt, bei Oesterreich! einem eingerissenen Unfug Halt rung über die Richtlinien der zu gebieten. Sie machte die der i.eklionsrat Theodor Petzl, Das Problem des Torfilms Aulienpolitik, die sein Kabinett Erfahrung, daß Leute, die sie der I'räsident des Bundes der sei übrigens mit der größten befolgen wird in einer direkten zu ihren Premieren geiaden Wiener Lichtspieltheater und Vorsicht zu behandeln. Der Aussprache. Es ist dies inso¬ hatte. durch Zuspätkonimen des Zentralverbandes der öster- amerikanische Tonfilm habe in fern wichtig, als nunmehr der reichiichen Kinothealer, von dem englisch sprechenden Euro¬ unliebsame Störung verursach¬ Politiker, der.für den Tonfilm dem „außerordentlichen Ein¬ ten und gibt nun bekannt, daß spricht, ganz allein die Verant¬ pa keine allzugroße Befriedi¬ druck, den er von den ver¬ gung hervorgerufen, weil der fortan mit Beginn der Pre¬ wortung für seine Angaben tra¬ schiedenen Tonfilmvorluhrungcn amerikanische und der eng¬ mieren die Pforten der Theater gen wird müssen, denn die in Bi rlin gewann", berichtete. für Nachzügler unerbittlich ge¬ „Mißverständnisse" durch un¬ lische Dialekt verschieden Er sei der Meinung, „daß mit seien. Die österreichischen schlossen werden. Natürlich richtige Wiedergabe von seiten Hem 1 onfilm dem Kino tat¬ fanden sich manche, die hier¬ des interviewenden Reporters Kinobesitzer haben mit den sächlich ein neues Element zu¬ gegen Einspruch erneben voll- werden dadurch unmöglich ge¬ maßgebenden Kinobesitzern geführt werde, welches einen Deutschlands, Polens, der ten. da ja jeder gegen seinen macht. Wie weittragend diese Aufschwung der Kinobetriebe Einrichtung ist. geht am besten Tschechoslowakei und der Willen sich verspäten köante, nach sich zu ziehen ver¬ Schweiz Fühlung genommen doch wurde ihnen erwidert, sie daraus hervor. wenn man spreche". Die jetzigen Preise daran denkt, daß alle Reden der und sind zu der übereinstim¬ möchten sich den Beginn der der Tonfilmapparaturen seien menden Ansicht - " Auflage : 4900

DAS FITESTE FILM-FACH BUBTT VERLAG SCHERL« BERLIN SW68

Berlin, den 9. Juli 1929 Der Kampf um das Würfelspiel

Heute abend läuft itn Ti¬ Exzellenz Bisi h it demissionier! gabe des Würfelspiels einge¬ tania-Palast ,,Das letzte setzt hat. Aus Koni kommt die Nach¬ suchen, die der Wirischafts- Fort", ein Film, der nach richt, daB der Präsident der Aber nun kommt das We¬ schweren und harten Prüfun¬ minister veranlaßt ital. Es sentlich.- und Wichtige: Die Lucc, der Abgeordnete Bisi, handelt sich um Verfehlungen gen an die Öffentlichkeit ge¬ seine Demission cingcrcicht hat. Fi nroberprüfstclle, die zu¬ beim Erwerb des neuen Ter¬ langt die auch angenommen st. Der nächst ganz richtig feslstellt, Fünfmal haben Zensoren Grund dafür ist in der Verhaf¬ rains in der Via Casaliini, auf da J es nach den gesetzlichen über ihn zu Gericht gesessen. tung zweier Funktionäre des dem die geplante römische Film¬ Vorschriften jedem Filmher¬ Zweimal gab die Filmprüf- italienischen Filmivsti'uts zu stadt errichtet wird steller unbenommen sei. sei¬ stellc ihr Votum ab und drei¬ ner- Film so oft zur Prüfung mal mußte sich die oberste vorzulcgen, wie er es für Instanz bemühen, und das Tonfilmpremiere im Mozartsaal richtig hält, erklärt wörtlich, alles - genau gesehen — Das Terra - Tonfi.m - Theater \Xray in der Hauptrolle. Die daß cs mit der Würde und wegen einer einzigen Würfel- ..Mozartsaal ' lädt zur Frentiere Vorführung geschieht auf We- dem Ansehen der Prüfstelle von „Hochzeitsuiarsch" .;in. slern-EIcktric nicht zu vereinbaren sei, Die Gesrhichte ist so in¬ Es handelt sich um einen Im Beiprogramm läuft ein Filmszenen, die zweimal ver¬ Parufamctfilm. den Erich von Warner-Film „Hawaische teressant und prinzipiell nach boten würden, beim dritten Stroheim inszenierte, mit Fay Nächte". verschiedener Richtung hin Mal zu erlauben. so beachtlich. daB man sie Gegen eine derartige Be¬ etwas genauer verlolgen muß gründung muß man auf das ■m Oktober 1928 kam dclt würden, von so begrü¬ Obcrprüfstelle schon einmal nacndiücklichste und ener¬ • Las letzte Fort ' zuerst zjr ßenswerter und nach¬ verboten war, aber genau so gischste protestieren. Schlie߬ \ orlagt. Der Jugendliche, ahmungswürdiger Bedettung selbstverständlich gab die lich machen wir ja unsere der an der Filmprüfung teil¬ sei, daß die gemachten Ein- Filmprüfstelle diesen Teil Filire nicht zum Vergnügen nahm, erklärte nach dem wändc in keinem Verhältnis des Bildstreifens zur öffent¬ und investieren in dem Bild- Protokoll: ..Wenn ich auch zu der ethischen, moralischen lichen Vorführung frei. stre len ein erhebliches und wegen einer Szene gewisse und künstlerischen Qualität Daraufhin pflichtgemäß großes Kapital. Bedenken habe, so glaube ich dieses Films ständen. Beschwerde des Vorsitzen¬ Wir haben also das Recht, doch nicht, daß der Bild¬ Sie beantragten deswegen den, wobei das Wort für die Resultate unseres streifen den Jugendlichen Nachprüfung bei der Obcr- „pflichtgemäß" im Be- Schaffens so olt und so viel schaden kann" Der Film prülstcllc und Freigabe des schwerdcantrag ausdrücklich zu kämpfen, wie wir das für werde genehmigt, aber für Bildes für Jugendliche. erwähnt wurde. nütlzich und notwendig Jugendliche verboten. Damit Die Folge war nicht nur Erneutes Verbot der Film- halten. waren zwei Beisitzer nicht die Aulrcchterhaltung des oberprüfstelle, und zum drit¬ Vergleiche mit dem Straf- einverstanden, die Be¬ Jugendlichenverbots, sondern tenmal Genehmigung durch und Zivilrecht, die in jener sch» erde einlegten, weil sic auch zwei Ausschnitte. Ein¬ die erste Instanz, deren An¬ Entscheidung gezogen wer¬ der Meinung waren, daB ein mal eine Szene, wo ein Leut¬ rufung schon deswegen noch den, erscheinen uns schon derartiger Bildstreifen unbe¬ nant die Wäsche eines Ge¬ einmal notwendig war. weil von Haus aus verkehrt, denn dingt für Jugendliche freige- fangenen „liebkost“, und zum die Verleihfirma einige kleine bei dem B. G. B. und bei dem geben werden müsse. Sie be- anderen eine Würfelszcnc Änderungen durchgcführf hatte. Strafgesetzbuch handelt cs merkten, daß in dem Film zwischcn zwei Soldaten, die Selbstverständlich geneh¬ sich letzten Endes doch um bewußt die Sexualität so durch das Los entscheiden migte die zuständige Prüf¬ Recht und Unrecht, um Ver¬ ernst und so mit wirklich wollen, wer eine Frau vor stelle die umstrittene Wiir- gehen oder Unterlassungen. künstlerischen Mitteln be¬ der Hinrichtung besitzen soll. felszene, was erneute Be¬ Ganz abgesehen davon, handelt sei, daß ihm eine Die Wäscheszene hätte schwerde des Vorsitzenden daß wir bisher noch nicht Durchaus erzieherische Wir- man gern lallen lassen. Aber — selbstverständlich wieder gewußt haben, daß die Film- kung innewohne. die Angelegenheit mit dem pflichtgemäß — zur Folge obcrprüfstelle eine gericht¬ Sie waren der Ansicht. Würfeln schien Regisseur hatte. liche Instanz ist, sondern aB in dem Film eine heroi¬ und Hersteller so entschei¬ Jetzt rollt also „Das letzte vielmehr immc- der Meinung sche männliche Lebensauf¬ dend, daß der Film ein zwei¬ Fort" erneut vor der Ohcr- waren, es handele sich um lassung glorifiziert sei, und tes Mal vor die Filmprüf- prüfstclle, und cs ergibt sich eine Prüfstelle, die in vielen der künstlerische Grad stellc gebracht wurde. aus dem Protokoll, daß und wichtigen Fällen mehr leses Films, der Emst und Selbstverständlich wurde einer der Beisitzer vor die¬ nach dem Gefühl als nach die Delikatesse, mit der die darauf aufmerksam gemacht, ser höchsten Instanz sich an¬ festumrissenen Paragraphen bestellten Probleme behan- daß diese Szene von der scheinend stark für die Frei¬ entscheidet. 7 Wochen mCapitol Rekord - Einnahmen!

Sämtliche Erstaufführungs¬ theater von Berlin haben „Simba" bereits abgeschlossen.

Seit 28. Juni läuft „Simba* mit 15 Kopien, die un¬ unterbrochen besetzt sind.

Kein Wunder bei der ent-

DER TIERE Wollen Sie sich einen Film entgehen lassen, der selbst in der Sommerzeit einen so ungeheuren Erfolg erzielen konnte und von dem der „Film-Kurier” /fagwaßu/ste , fintto, djto, Sichern Sie Sich „Simba * /UM\ \TX Halten Sie Termine frei? UFA-FILMVERLEIH G.M.B.H.TTtTFi Wir möchlen ausdrücklich der Oberprüfslellc abhängig Wir lassen uns manches darin bestärken, daß eine Er¬ betonen, daß wir im allge¬ gemacht werden. gefallen, und sind ja letzten weiterung der Verbotsgründe meinen mit der Praxis der Es gibt viele Leute, die Endes auch gezwungen, diese ein überaus zweischneidiges Obcrprüfstelle die besten Er¬ der Meinung sind, daß die Entscheidung hinzunchmen, Schwert ist. fahrungen gemacht haben, Zensur mit der Würde und gegen die cs im einzelnen Wir haben nichts gegen daß wir sehr wohl erkennen, dem Ansehen der Kunst keine Berufung gibt. Zensur, wenn sie freiheitlich, daß es gerade dem Leiter überhaupt nichts zu tun hat, Aber der Fall ist lehrreich modern und von allgemein- dieses Gremiums manchmal und daß die Art und Weise, und muß festgehalten wer¬ gültigen Moralgesetzcn gelei¬ nicht sehr leicht gemacht wie manche Beisitzer Filme den. Er wird wertvolles Ma¬ tet wird. Aber manche wird, aber trotzdem muß ge¬ und Filmindustrie zu behan¬ terial für die Informationen Floskeln der Neufassung be¬ sagt werden, daß es untrag¬ deln pflegen, auch nicht ge¬ des Reichstags bei der neuen kommen ein bedenkliches, bar ist, wenn Entscheidun¬ rade allzusehr auf Würde Novelle zum Lichtspiclgcsetz verdächtiges Aussehen, wenn gen über Filme und damit und Ansehen der weltbedeu¬ abgeben, und er wird auch man sie im Zusammenhang über große Kapitalien von tenden Filmindustrie Kück-> diejenigen, die sich mit einer mit Fällen betrachtet, wie der Würde und vom Ansehen sicht nehmen. Zensur an sich abfinden. sie hier geschildert sind.

Der Frankfurter Licht¬ Das amerikanische Kontingent fällt in Münchener Notizen spieltheater- Konzern Frankreich In der Zeit vom 11. Aogust Unser O.-Sch.-Bcrichterstat- bis 14. September findet im Für Deutschland wird es verschärft. tcr schreibt: Anschluß an den in Berlin ta¬ Dieser Konzern dürfte in den Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hat das Ministerium genden Weltreklamekongreß allernächsten Tagen eine per¬ der schönen Künste und das Chambre Syndicale den znsländigen eine Ausstellung „Das inter¬ fekte Angelegenheit werden. — amerikanischen Stellen in Paris eine Note für die Hays-Organi- nationale Plakat" statt. Stadt Ei handelt sich hier durchaus sation übergeben, die im Prinzip einen vollständigen Sieg der und Reich haben ihre Unter¬ nicht um eine wirtschaftlich Amerikaner bedeutet. stützung ues Unternehmens zu¬ erfreuliche Erscheinung, son¬ Man hat für all die Staaten, die selbst kein Koniingent be¬ gesagt. Für die Filmindustrie, dern um einen Zwangszusam- sitzen, also auf gut Deutsch, allein für Amerika, jedes Kontingent für die das Plakat eins der menschhiß, der beweist, wie aufgehoben und will dafür von jedem einzuiührendcn amerika¬ wichtigsten Propagandamittel bitter die Not der Frankfurter nischen Film eine Taxe \on 20000 Francs, also von noch nicht ist, dürfte diese Ausstellung von Lichtspieltheater ist. Er kann einmal 3500 Mark erheber. , großen. Interesse sein. Reichs- als das Suchen nach einem In der Praxis bedeutet das natür'ich für Amerika vollständig verban-lsmitglieder, die anlä߬ Ausweg angesehen werden, um freie Einfuhr. lich der Generalversammlung die Allgemeinspesrn jedes Für die Staaten, die selbst ein Kontingent a i:weisen, also in sowieso nach München kom¬ einzelnen Theaters zu verrin¬ erster Linie für Deutschland und England, soll das Kontingent auf men, werden dabei auch Ge¬ gern. eine größere An¬ vier zu eins verschärft werden. zahl Theater gewissermaßen legenheit haben, diese Plakat¬ Allerdings sollen d.ese Propositionen erst in den Monaten schau zu besichtigen. nnter eine einheitliche Füh- September oder Oktober offiziell werden. Man hat den Ameri¬ rung zu bringen. — Tech¬ kanern von diesen Dingen nur Kenntnis gegeben, weil man den Für den Mai des Jahres 1930 nisch ist die Sache, die wie ge¬ französisch-amerikanischen Filmkonflikt rasch beenden will, damit soll in München eine Fort¬ sagt nun unmittelbar vor dem die Arbeit in den P: riser amerikanischen Filialen sofort wieder setzung der in diesem Jahre in Abschluß steht, so gedacht, daß aufgenommen wird. Stuttgart stattgehabten Schau runj ein halbes Dutzend Thea¬ Man will vor allen Dingt n den cutseben Firmen diese ganze „Film und Foto * stallfinden. ter, denen sich vielleicht noch Angelegenheit schmackhafter machen, indem man erklärt, daß die gleiche Anzahl anschlie¬ Amerika an Bedeutung für den französischen Markt verloren habe. ßen wird, gemeinschaftlich Man will glauben machen, daß die stumme Version der amerika¬ Heiratet Chaplin Filme abschließt, einen ge¬ nischen Filme beim französischen Publikum nur geringer. Erfolg wieder ? meinschaftlichen Reklame- und davontragen würde, und daß die Herstellung von amerikanischen Spesenetat aufstellt und durch¬ Sprcchfilmen in französischer Sprache im nächsten Jahr doch sehr Unser Hollywood-Bericnter- führt, und daß die bisherigen gering sein müßte statter drahtet: Inhaber Gesellschafter der neuen Wir brauchen nicht zu betonen, daß das keine durchschlagen¬ Charlie Chaplin wird nach Konzernfinna werden. In neben¬ den Gründe sind, und es erscheint uns nicht ausgeschlossen, daß hier umlaufenden Gerüchten in sächlichen Dingen soll den bis¬ man von maßgebender deutscher Stelle in dieser Angelegenheit nächster Zukunft seine dritte herigen Inhabern bzw. jetzigen noch vorstellig werden wird. Ehe eingefcen. Der Künstler ist Geschäftsführern möglichst freie Es ist kein schlechter Witz, daß dieser Entschluß der französi¬ in Hollywood sehr häufig in Ge¬ Geschäftsführer möglichst freie schen Regierung gerade im selben Augenblick hei um bekannt sellschaft der von ihm entdeck¬ Hand gelassen wv.Jen, vor wird, wo Herr Sapene, ein maßgebender Führer der französischen allem aber können von nun an ten Filmschauspielcrin Geirgn Filmindustrie, hier in Berlin große Reden über die europäische Haie gesehen worden. .Wir Filme nur gemeinschaftlich ab¬ Filragcracinschaft hält. Diese Nachrichten, die. wie gesagt, aus sind Freunde ', erklärte Chap¬ geschlossen werden, wodurch allerbester Quelle stammen, zeigen deutlich, wie recht wir hatten, lin auf Befragen, ob er tatsäch¬ tnan sich eine Verbilligung der als wir vor ein paar Tagen darauf hinwiesen, daß gerade in lich beabsichtige, Georgia Haie Leihmieten erhofft. — Ob die- Frankreich sehr häufig Worte und Taten im umgekehrten Ver¬ zu heiraten. Doch dieser Ver¬ *er enge Zusammenschluß eine hältnis zueinander stehen. Besserung der Geschäftslage such eines Dementis ist als ge¬ zur Folge hat oder ob viel¬ scheitert zn betrachten. Jeder leicht das Gegenteil eintret-n von seinen Kollegen glaubt, könnte, soll im Augenblick Kulturfilm auf Helgoland daß Chaplin jetzt zue. dritten nicht erörtert werden. In nächsten Tagen begibt nisse der Eischale", einen Male das Wagnis einer neuen Ehe versuchen wird. Miß sich Dr. Ulrich K. T Schulz in neuen Ufa-Kulturfilm, geplant, Polen sucht Anslandsstar Haie war bisher noch nicht Begleitung des Kameramannes und zwar die Entwicklung verheiratet. Sie hat 1922 den Die polnische „Gloria"- Paul Krien und der Mikrospe¬ einiger Nutzfische der Nordsee Schönheitswettbewerb in At¬ Filmgesellschaft beabsichtigt, zialistin Hertha Jülich nach von der Eierschale an. Auch lantic City gewonnen und die Hauptrolle in einem ihrer Helgoland, um dort in der neuen Filme einem der bs- für den Ufa-Kulturfilm „Ent¬ werde damals zur Miß America Staatlichen Bioljgischen An¬ gekrönt. Nach dreijähriger rühmten ausländischen Film¬ wicklung aul Umwegen * wer¬ stalt eine Reihe interessanter Karriere auf Chikagoer Operet¬ schauspieler zu übertragen Es den die verschiedenen Entwick¬ handelt sich um den Film „Der biologischer Vorgänge aufzu- tenbühnen ging sie nach Holly¬ starke Manu' nach einer Er- nehmeo. Zunächst ist eine lung Stadien des Seeigels, Kreb¬ wood, wo Chaplin ihr die **hlung von Stanislaw Przyby- Reihe wichtiger meeresbiologi* ses, der Hummer und anderer Hauptrolle in seinem „Gold¬ •MWski. scher Aufnahmen für „Gehaim- Seetiere aufgenommen. rausch" übertrug. Der Film auf dem Welt- reklamekongrefj Vom Montag. dem 11J bi« ^ . den 15. August, fin-

u mit ^t4alia.'fkudbe&

Wcrbck jlturfilmen, Tonwcrbc- schädigende Politik (Preisschleu- filmen müssen mit 1 itcl und dereien usw.) betreiben, von Längenangaben sofort erfolgen. sich aus zu sperren. Anläßlich des Kongresses fin¬ In der Yergnügungssleucr- det ein Wettbewerb für Werbe¬ frage wurde die Festlegung filme Werbckul'urfilmc und eines großen, festumrissc len Wcrbe-Tonfilme statt. Die prä¬ Kamp! pro Gramms und die Scnaf- miierten Filme werden in einer luiig eines L'nterstützungsfonds Sonderschau dem Kongreß vor- für notleidende Theater ge¬ gefü'irl. Anmeldungen hierfür fordert, um diese bei späteren IN DEN HAUPTROLLE.’; an Jen Bund Deutscher Lehr¬ Aktionen in die Lage versetzen ROLLA NORMAkD end Kulturfilmhcrstcller E. V. zu können, den Kamp! durch¬ ALEXANDER GRANACH / FRITZ ODEM AR zuhalten. Dr.Giannini erkrankt •n Interessant waren bei der Be¬ Dr. Giannini, der wel. be¬ handlung der Musiktaiitieme- MANUSKRIPT NACH EINER IDEE VON kannte Bankier aus New York, fragen die Feststellungen ver- KURT J. BRAUN UNO M. HELLMANN VON eine der einflußreichsten Per¬ - ch-edener Thealerbesitzer, die H. WILHELM UND H. KOSTERLITZ sönlichkeiten der amerikani¬ erklärten, mit dem GDT.-Re- * schen Filmhochfinanz, ist wah¬ prrtoire ohne weiteres auskom- AN DER KAMERA: rend seines Aufenthaltes in men zu können. Ein Grund FRITZ A WAGNER s A V SCHWERDTFÜHRER London schwer erkrankt und mehr, auch in Zukunft immer V. ARNOUX mußte sich letzten Donnerstag weiter von der Gcnma abzu¬ * einer Blinddarmoperation un¬ terziehen, die glücklich verlas- rücken. BAUTEN: J. V. BORSODY fen ist. Im weiteren Verlauf führt Ar¬ * Der nulf Huyras aus, daß es nötig PRODUKTIONSLEITUNG: GEORG C HOR'ETZKY sei, endlich einmal eine feste Magistrat bedankt sich Auflage: 4900

_ i>AS 41IESTE _ __ IILN-FACH BLATT «MHZV «SS» 1 VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 10. Juli 1929 Ersatz für die Lustbarkeitssteuer

Die Kommunen und auch Der Schme!ing-Film wird eine Sensation gument, aber ohne Totalisa¬ manche \ertreler des Volks tor und ohne Freude am Aller Voraussicht nach stummen It ldstreifen a im Parlament machen die Spiel «sir» da» Renan für der Schmeting-Paolino-Film am luhrorg bringen, so da« man Luslbarkcitssteucrreform im Freitag im Universum am Lch- avt alle Falle Gelegenheit hat. fi n 'undneunzig Prozent aller großen Umfang davon ab¬ nrer Platz als Tonfilm er¬ den Verlauf des Boxkampf' in Turfbesuchcr eine erledigte, hängig. daß sich irgendwo scheinen. Jedenfalls liegt die allen seinen cnlscl. eidenden ur,diskutable Angelegenheit. ein Ausgleich, lür den Steuer- Tt rlilmaufnahmc ior urd wird Piusen ksnncnzalcrncn cuslall finde. auch tönend dem Publikum ge¬ Der Wintergarten, das große sehr schnell mit Unters Sie erkennen last zu neun¬ zeigt werden, wenn n cht wie¬ Berliner Var ,-le, hat die L'rauf- Stützungen. Steuererleichte¬ zig Prozent, also mit gewal¬ der palcntrecl (liehe Sahwicriu- .uhrung für Varietes erworben. rungen und ähnlichen Dingen keiten im letzten Augenblick Iber w'rii der Film unter allen tiger, überwiegender Majori¬ bc der Hand. Beim Kino hindernd dazwischcntreten. Umständen stumm laufen, und tät. die Tatsache an, dall im In diesem Fall w ird das Uni¬ zwar cntspicchcrd gleichzeitig schreit man Zeter und Mor- Kino kulturelle Werte versum den Schmeling Pa„lin,.- ■ der kurz rach der l'raulfüh- dio, wenn es sich um ein stecken, daß es im Interesse Filro selbstverständlich als pear Prozent nur für ein des Volksganzen, mit Rück¬ paar Monate handelt. sicht auf Kultur und Kunst Wir führen den Stcuer- notwendig und wichtig sei. Hausse in englischen Filmrechten k; n.pf noch lange nicht ener¬ Wenn also schon einmal Londoner Daily Mail be¬ rdoppell hiben. Wie die gisch .genug. Wir rücken den besteuert werden muß. so richtet, daß sei' etwa einer Daily Mai! weiter ausfühlt, soll Parteien viel zu wenig auf irrig- das nur mit einem ganz Woche eine scharfe Rivalität bereits in den nächsten Tagen den Leib. Wir mobilisieren zwischen britischen und ameri¬ ein wichtiger Schritt getan wer¬ kleinen Betrag überall da er¬ die Wähler noch lange nicht kanischen Firmen zu bemerken den. der der englischen Filmin¬ genügend, damit die ihren folgen, wo nicht der Sport sei. die sich bemuben, die Film¬ dustrie eine Art Manopol auf Abgeordneten vielleicht noch und die Kunst an sich ent¬ rechte von bekannter eng¬ die englischen Bühnenstücke scheidend ist, sondern viel¬ lischen Theaterstücken zu er- gibt. Die maßgebenden Instan¬ etwas deutlicher zeigen, daß mehr die Schaulust. zen seien bereit, alles zu tun, sie Wert darauf legen, daß ihnen ihr liebstes und ange¬ Darf man vielleicht in Die einzelnen Parteier sollen um ein amerikanisches Mono¬ nehmstes Vergnügen erhal¬ die'ein Zusammenhang daran bei einer Reihe von Objekte i pol für die Verfilmung eng¬ da: Angebot der Gegenseite lischer Werke zu verhindern. ten bleibt und so billig wie erinnern, daß gerade in der möglich gemacht wird. letzten Zeit nicht ganz un¬ Man wird sich bis zum interessante Zahlen genannt Fahnen für die Hersteller von und zwanzig Mark handelt, nächsten Zusammentritt des worden sind, die einzelne Pneus usw. sehr wohl ein recht erheb¬ Reichsrats mit der Frage Sportvereine bei ihren Ver¬ Wir vom Lichtspielgewerbe licher Betrag abgeführl wer¬ noch sehr häufig beschäftigen anstaltungen als Reinein¬ hätten uns um diese Dinge den könnte. Schließlich ist müssen, und wird zweifellos nahme zu verzeichnen hat¬ nie gekümmert. Wir haben es immer noch wichtiger, daß ten? Und gäbe cs nicht eine mit ganz anderen Mitteln an sich genug mit uns zu tun. die deutschen Lichtspielhäu¬ Kiesensurnme, wenn man von vorzugehen haben, wenn wir aber wir sind doch der Mei¬ ser florieren und weiterbc- auch diesmal wieder ent¬ dem Eintrittsgeld, das fünf- nung. daß. wenn schon unbe¬ stehen, als daß irgendein täuscht werden, wie das so bis sechshundertausend Men¬ dingt Geld durch Besteue¬ Tenniscrack seine Kunst oft geschah. schen jeden Sonntag hei ru߬ rung von Vergnügungen her¬ steuerfrei gegen Eintrittsgel¬ hall Wettkämpfen zahlen, viel Allerdings muß die ganze beigeschafft werden muß. der zeigt, deren Höhe von Riehl zwei Prozent als Taxe Stoßkraft bei dieser Aktion diese Dinge auch in den vornherein neunzig bis hun¬ erheben würde. wie das in einer Hand liegen. Man Kreis der Betrachtungen ge¬ dert Prozent der Bevölke¬ darf seine Kräfte nicht ver¬ andere Länder bereits heute zogen werden müssen. mit Erfolg und ohne Wider¬ rung die Teilnahme an diesen zetteln und sollte sich auch spruch tun? Selbstverständlich soll Veranstaltungen verbietet. örtliche Aktionen genau überall da, wo kein Eintritts¬ Genau so ist cs mit Golf, überlegen und nur das an¬ Zu diesen Sportfesten wird geld erhoben wird, wo also und ähnlich liegt cs mit kündigen. was man wirklich |a bekanntlich nicht nur Ein¬ Sport nur um des Sportes Pferderennen, die sicher nicht durchführen wird. trittsgeld erhoben, sondern willen getrieben wird, nicht künstlerisch wertvoller oder Soll es rücksichtslos ein¬ manche Fußballklubs. Turn- etwa eine Abgabe in irgend¬ volksbildendcr sind als das mal hart aul hart kommen vereinc oder ganze Bezirke einer Form gefordert worden. lassen. Denn schließlich kann geben dicke Hefte mit An¬ Wir sind aber der Mei¬ Man wende hier nicht ein, die Schaukelpolitik, die nun zeigen heraus, lassen sich nung. daß zum Beispiel bei es handele sich um die He¬ höheren Orts in der Luslbnr- Pacht für die Wände ihres Tennisturnieren, wo cs sich bung der Pferdezucht. Selbst¬ kcitsstcuer seit Jahren ver¬ Sportplatzes bezahlen, hissen um Eintrittspreise von zehn verständlich ist das ein Ar¬ sucht, nicht endlos dauern. Den ersten in Deutschland hergestellten abendfüllenden 7 anfilm (System Tobis) das £and ohne fram (Braut /Vr. öS) mit Conrad Veidt

verleiden wir selbst!

Generalvertreter für Deutschland: Hermann Rosenteld Direktor der Vereinigten Starfilm G. m. b. H. fP.SJUm6esellsthatlmb.lt. Fabrikation und Verleih Berlin SW 48, Friedrichstraße 224 Die augenblickliche Situation Von unserem ständigen New-Yorkcr P F - K o , r e s p o n d e n t e n Die New-Yorker Hitze ist Die Western Electric und für Ton- und Sprechiilme. Die Klausel Gebrauch machen, die den Theatern nicht günstig. die Radio Corporation, die un¬ beiden Kunstgattungen Bühne Mitspieler bestimmen zu dür¬ Die größten Broadway Thea¬ abhängige Theaterbesitzer mit und Leinwand haben aut- fen. Trotz des Ediktes der ter. zu denen sich sonst die Tonfilmausriistungs - Apparaten gebört, äußerlich verschiedene Equity wurden von den ver¬ Massen drängen und schieben, gegen Ratenzahlungen, die in Kunstgattungen zu sein. Mehr schiedenen Produktionsleitern gähnen an den heißen Tagen drei bis zehn Jahren getilgt und mehr tritt ein intimerer 164 Schauspieler und Schau¬ vor Langeweile, die weniger werden müssen, versehen, wer¬ Wechsel zwischen Theater und spielerinnen für den Film en¬ auf der Leinewand als im den wahrscheinlich leicht in Studio ein, und immer mehr gagiert unter den Bedingungen Publikum zu finden ist. An die Lage kommen, unlreiwillige Bühnendarsteller werden für des Standard-Vertrages, worauf Tagen, wo das Thermometer Theaterbesitzer zu werden, da den Film verpflichtet, halten die Equity mit der Ausschlies- auf 93 G.ad Fahrenheit hin¬ die kleineren Theater kaum sich jedoch den Weg zur sung von drei Darstellern, aufsteigt, hört jede Gemütlich¬ die Kosten für die Erhaltung Bühne zurück offen. denen weitere hundert nach- keit und jeder Sinn für noch so aufbringen können. Denn folgcn werden, reagiert hat, verführerische Stars und At¬ nebst den Eriichtungskosten Die Produzenten streiten was diesen den Weg zur Rück¬ traktionen auf. Das wichtigste stellen sich die Filmteihgebüh- sich energisch gegen die Ein¬ kehr auf die Sprechbühne »er¬ Lockmittel, manchesmal auch ren und die Gehälter für die flußnahme der Equity auf ihre schließt. Die Ausgeschlosse¬ das einzige, das das vor Hitze Operateure nahezu dreimal Kontrakte, di«, der letzteren eine nen kommen auf die schwarze dampfende Publikum in die höher als früher, so daß es fast Machtvollkommenheit über die Liste de- Equity; gegen die an¬ prunkvollen Räume zieht, ist die ausgeschlossen erscheint, daß Darsteller einräumt, welche deren, die gegen das Diktat Kühlvorrichtung, die es ermög¬ die kleineren Theater diese unter Umständen den Betrieb der Equity verstoßen haben, licht, bei einer erträglichen Kosten hereinbringen. Die Un¬ bzw. die Produktion zu gefähr¬ sollen Untersuchungen und un¬ Temperatur Ven versäumten abhängigen haben sich an Willi den vermag. Namentlich wird ter Umständen Ausschließun¬ die Bestimmung als bedrük- Nachtschlaf nachzuholen. Selbst Hays gewandt, den sie sonst gen /erhingt werden. Die Ro*y, der in puncto Besuch als ihren Gegner betrachteten, I end empfunden, daß nur Presse stent der Equily-For- zu den Verwöhntesten gehört, damit er sie im Interesse der Equity - Mitglieder angestellt derung im großen und ganzen sieht in der Hitze seine wö¬ Filmindustrie über Wasser werden dürfen d. h. daß den unfreundlich gegenüber, und chentlichen Einnahmen ganz halle. Ihr Führer. Aframs Equity-Mitgliedern nur in ei¬ Hearst Lat in seinen Blättern gehörig zusammenschmelzen, Myers, hat die Unabhängigen nem Ensemble von Mitgliedern erklärt, laß er das Eindringen und selbst seine noch so un¬ zu einer Konferenz in Washing¬ der Genossenschaft gestattet der Eq lity in die Filmwelt mit bekleideten Rosetten können ton zusammengerufen, die ist, mitzuwirken. Die Produ¬ allen Mit ein bekämpfen werde. dieses Manko nicht korrigie¬ einen Protest gegen die über- zenten behaupten, daß sie in Die Produzenten sehen mit ren. Deshalb schließen viele handnehmenden Mergers, die der Lage sind, mit Nichtmit¬ einiger Beruhigung der Ent¬ Theater, weil dadurch der Ver¬ hohen Renten und die von Pro¬ gliedern ihr Auskommen zu wickelung entgegen, da sie in lust auf das möglichste Mini¬ duzenten und Verleihern ge¬ finden, um so mehr, als Kon¬ der Produktion weit vorge¬ mum herabgedrückt wird. Die machte Differenzierung zwi¬ trakte mit einei ganzen Anzahl schritten sind und einen ziem¬ Hitze ist iur viele Theater, die schen Unabhängigen und den von Schauspielern bestehen, die lichen Vorrat an Bildern ange¬ nicht mit Tonfilmausrüstung einer Kette angeg'iederten noch vor dem 5. Juni ge¬ häuft haben, der es ihnen er¬ versehen sind, die beste Gele¬ Theatern an die Regierung ge¬ schlossen worden sind und möglicht, im Bedarfsfälle eine genheit, um diesen Mangel zu langen lassen wollen. welche die übliche Options¬ größere Pause eintreten zu beseitigen. In Minneapolis ha¬ Der Tonfilm hat so viele klausel enthalten. Die soge¬ lassen. ben gleich 5 Häuser mit einem Berührungspunkte zwischen der nannten „freelance" - Schau¬ Der Tonfilm hat es mit sich Fassungsraum von 9400 Per¬ legi'imen Bühne und der Fitm- spieler, also solche. die nur gebracht, daß weniger Darstel¬ sonen ihre Pforten geschlos¬ produktion gebracht, daß die von Fall zu Fall engagiert wer¬ ler erforderlich sind als es sen, und viele unabhängige Acfors Eqnity Association, Jie den, stellen sich vollständig früher der Fall war. Ehedem Theaterbesitzer in anderen Städ¬ Vereinigung der Schauspieler, aul Seiten der Equity, während wurden, sobald die Produktion ten haben sich diesem Vor¬ sich der Situation bemächtigt gutbezahlte Stars sich den angekurbelt wurde, 700 Rollen¬ gehen angeschlossen, da sie sich und mit der Forderung auf¬ Standpunkt der Produzenten zu spieler täglich benötigt. Selbst ohnehin in einer bedrängten getreten ist, daß ihre Ver¬ eigen machen und mit aller in ganz schlechten Zeiten fan¬ Lage befinden und die fernere träge ab S. Juni für Produzen¬ Energie gegen die Equitylor- den immer noch 150 bis 200 Entwickelung abwarten wol¬ ten und ihre Mitglieder bin¬ derung auftreten. Es gehören mit länge-en Verträgen ausge¬ len. Alle Jahre wird zwar dend sein sollen, was eine zwar Stars wie John Barry- rüstete Darsteller täglich ihr im Sommer eine Reihe von gründliche Änderung in der more und Corinnt Griflith der Brot. Gegenwärtig sind unge¬ Theatern geschlossen, aber in Unterhaltungsindustrie bedeu¬ Equity an. die der Forderung fähr 500 Darsteller beschäftigt, diesem Jahre machen mehr als tet Die Form des Kontrak¬ der Equity dadurch Nachdruck um die geplanten Filme herzu¬ gewöhnlich unfreiwillig von tes, welche die Equity zu er¬ geben können, daß sie von der stellen. Aus Extras genügen diesem Usus Gebrauch. zwingen versucht, gilt speziell in ihrem Vertrage enthaltenen täglich ungelähr 600 Statisten.

-V. des Verbandes der Klein- und bi Hscfac Kinobesitzer und der Mittelkinos Tonfilm Bei der diesjährigen Wiener Verbandes gehen dahin, die Generalversammlung des Ver¬ Aus Great Yarmouth wird der stumme Film schon erreicht Schaffung einer neuen Steuer¬ hat. Amerikanische Theater bandes der Klein- und Miltel- kategorie von 5 Prozent bei der dem Manchester Guardian von erklären, daß sie mit den Ton¬ kmos. Stellt Präsident Weiler Wiener Gemeindeverwaltung dem Kongreß der britischen filmen weniger besuchte Häu¬ fest, daß es durch den Zusam¬ durebzusetzen. Kinotheaterbesitzer berichtet, ser haben als mit den stum¬ menschluß der Klein- und Mi Als Präsident wurde Nathan daß bezüglich der Zukunft des lelkinos zu einem eigenen V* Tonfilms die Meinungen doch men Filmen. Kleinere Theater Weiler wiedergewählt. Er griff kehren zum stummen Film zu¬ band gelungen sei, in d. den Gedanken der Gründung noch stark geteilt waren. Der rück. Es habe sich auch er¬ •'rage der Steuerbemessur eines österreichischen Lichl- stumme Film zähle noch be¬ «ine mindere Besteuerung a spiel-Syndikats wieder auf. Das trächtlich Anhänger. Eine Re¬ geben, daß das Publikum eine einzige Sorte Film sich nicht P Ar Großkinos zu erreiche österreichische Lichtspiel-Syn- aktion habe definitiv eingesetzt, rf «ine Ermäßigung d< dikat solle Anschluß an das erklärte Direktor Eckman von aulzwingen lasse. Der diesbe¬ Steuer für die Kleinbetriebe at deutsche Lichtspiel - Syndikat der amerikanischen Jury-Me- zügliche Versuch der großen >0 Prozent erreicht wordei suchen. tro-Goldwyn, der aus Amerika amerikanischen Filmproduzen¬ D«r Verband sei aber bemüh Der Antrag aul Giündung des zu der Konferenz gekommen ten, die den Tonfilm als dia »och weitere Ermäßigungen i österreichischen Lichtspiel- war. Der Tonfilm sei immer einzige Kategorie „dekretieren “*r S*«“«rbemessung zu erlai Syndikats wurde einstimmig an¬ noch im Kindesalter und noch wollten, dürfe jetzt schon als * " Die Bestrebungen d< genommen. lange nicht aul den Höben, die gescheitert gelten. Das letzte Fort Emelka kündigt vorsorglich Zum Streit um teig Vorbereitungen gttr .f „Andreas Hofei" torden, einen Kaum für Toi Die Hofer-Film-G. m. b. II. ilmp'oduktion herzurichten. schreibt uns: „Es ist unrichtig, Regie: Kurt Bernhard daß die Aufnahmen zu dem obengenannten Film wegen Hauptrollen: George. Paudicr, ie-ten, allerhand Verhandlun¬ Odemar Geldmangels oder ähnlicher n der Spitze, gekündigt gen. die die ganze Politik des Vorkommnisse abgebrochen Lange 2263 Meter. 6 Akte kurzfristige Termine süddeutschen Konzerns in eine Uraufführung: Titania-Palast werden mußten. andere Richtung lenken körnten. I I ■ Jedenfalls wird enscrci An- liehe Aufnahmen dieses gewal¬ tigen Filirwerkes in klagloser ierte süßliche LiebesgeschichW gen folgen am 1. August. sehr bald eine gewiss und einwandfreier Welse zu enthält, sondern ein Film, ir Lediglich der Chefarchitekt •urg hineinkummen Ende geführt wurden. dem dis rauhe unerbittliche Willi Reiber urd der Cf-efope- äs wäre schließlich Es besteht ein fertiggedichles wilde Leben selbst ist. ratcui Franz Koch sind sonder Material von etwa 23 000 Me¬ Kündigung ausgenominen. \\ ahr- Die Befürchtung, einen dci ter, an welchem etwa drei Mo¬ sche nlich weil langfristige Ab- nate gearbeitet wurde, und ist Legionärsfilme vorgesexi zu be i großen Industrie- kommen, vor denen zwölf auf' der Regisseur gegenwärtig mit ratürlich nirgends der Zusammensetzung und mit •n sind, die aber ge- dem Schneiden d:eses I ilme ■ Filmindustrie nic- beschäftigt, w elchcr etwa End dieses Monats in Berlin vor- fuhrungsbereit sein wird."

„Der Doppelgänger." Dieser Kriminal - Sensations- derurg dieser Geslrandc.cn wie Rcdctitung und dem L'mlang f-lm der Nero-Film-A.-G ir. einer Ballade von Kipling der Emelka auch derartige cinigte-i S.ar-Film G m. b II oder in einer Geschichte Jack Stagnationen an sich ohne Ein¬ fluß auf den Wert und die Be¬ Das Manuskript schrieben Londons. Friedrich Raff und Julius Ur- deutung des Unternehmens als Ohne falsches Getue, ohne den., unabhängig davon, mel¬ Ganzes sind. Die bewährte unechte Sentimentalität ist das det. I.egt ein fester Produk¬ Leitmotiv: Kameradschalt das Führung der Emelka wird ,,Don-Kosaken. tionsplan bei der Emelka nicht sicherlich sehr bald ihre Ent¬ ITer diesen zweiten deut-.h eiste Gebot! durchgeiührt. vor. Es hai den Anschein, als scheidung treffen, die sicher¬ * russischen Gemeinschalt" Anktängc tn Blutsbruder¬ ob nach Fertigstellung des lich einzig und allein von den filn- der Derussa ist ‘ ir die schaft" und an ..Rivalen" scha¬ Films „Bruder Bernhard" zu- weibliche Hauptrolle Emma den nichts, denn Kurt ¬ Zessarskaja verpflichtet vor- hard. der begabte, ernsthaft strebende Regisseur, hat sich „Sturm über As:en" wieder im erfolgreich bemüht, eigener zu Marmorhaus. gestalten. I\vr große Erfolgslilm de: Sa. Abenteuerlich die Gescheh¬ son. „Sturm über Asien lauft wieder im Marmorhau. nisse in dem Wüstenfort der am Kurfürstendamm, Berlin, Aufständischen. Der Major Reiseverireter nachdem er anläßlich seiner Ur¬ Leblanc wird gefangen einge¬ zum Abschluß für Filme etc., frei ab 16. resp. 18. Juli. aufführung in achtwiichigei bracht. sein» Tochter kommt P;im» Krall, rcpii.cnt.bh Erwhciuuof. boch*«.cht.t und .*,1 Jahren Mlsnnt Laufzeit alle Kassen- und Be .n aUcn_Thertefn. Kino, ur.d Saal-Eijbtiv-rment». la Fragt: kofr.nl nur Vertretung aus dem französischen Lager, sucherrekorde dort überschrit- um ihn zu befreien. Um sie 23. Jahrgang Berlin, den II. Juli 1929 Nummer 159

Tonfilmdissonanzen Klangfilm verbietet — und Western erlaubt nicht

ln den Tonfilmwein und in British Instructional und Klangfilm Aber wir müssen heute das so hoch gepiiesune Prin¬ Die Verhandlungen zwischen filmaufnahmen KUngfilmappa- aucl. Western sagen, daß cs zip der lnlcrchangeability, der British Instructional und raturen benutzen. keinzn Zweck hat. von Ame¬ da., in England und Frank¬ Klangfilm-Tobis haben nun Die Ateliers der British Iu- rika aus die Situation zu er¬ reich angeblich bereits mit ihren endgültigen Abschi iß ge- structienal werden bereits mit schweren. funden. Danach wird die Bri Klangfilmapparaturea ausge- grobem Erfolg eingeiülut Mar muß die Dinge nun worden ist. fließt trotz des tish Instructional zu ihrer. Ton- lüstet. Pariser Kongresses und sei¬ tatsächlich sind. ner langen und vielen Be¬ Umstellung der Pathe-Theater auf Tonfilm schlüsse immer mehr bitteres ln der Hauptversammlu ig der Ton- t-nd Spieehfilm ausstalten D:v deutsche Toniilmindu- Wasser Pathc-Cinema wurde bezüglich «d en Daraus wird sich eine stric ist da. Die Berliner Apparate sind hochwertig Optimisten hatten geglaubt, der Tcnfilm-Zukuntt t e« Unter- stattliche Orgai.sation ergeben, nehmens ausgefuhri- Wir iahen die sich auf alle Städte Frank - und b-auchbar Es stecken daß morgen abend der Box- uns die Kontrolle einer Gruppe reichs erstreckt, wenn der erhebliche Kapitalien in dem kampi Schmeling—Paolino, großer Theater in Paris, in den Spreclifilm definitiv das Iran- ganzen deutschen Tonfilm- dvi die ganze Welt in Atem Vororten und in der Provinz zösische Publikum erobert hat. komplex. und es ist selbst¬ gehalten hat. der Millionen gesichert, die wir mit den voll- wie sich das gegenwärtig in verständlich, daß man ver¬ von Menschen nachts um kommersten Einrichtungen für Amerika und England abspielt. sucht. für diese Investierun¬ zwei Uhr vor den Laut¬ gen .- ne angemessene Rente sprecher brachte, tönend über Päpstlicher als der Papst zu erhalten. die Leinwand gehen würde. Der Film „Das gottlose Mäd¬ Selbstgefühl untragbar erschei¬ Gewiß ist es eine Ironie Zuerst scheiterte das an chen" wurde in Polen verboten, nen müsse. Also wurde der des Schicksals, daß die I.izenzlorderungen der Klang¬ und zwar mit der Begrüneung. Film kurzerhand verbaten. daß es sich hierbei nicht um Triergon-Patentc seinerzeit film. die, wenn man der Croß war aber die Verblüffung sittliche Bedenken, sondern um nach Amerika gegangen sind, Deutschen Universal glauben der Polen, als die amerikani¬ Rücksichten der internationalen aber schließlich geht es ja darl. sich immerhin gerade sche Gesandtschaft in War¬ Courtoisie handle. Die Zen¬ nicht nur um die Apparate, bei einer aktuellen Aufnahme schau mit der Bitte hervartrat, surabteilung des polnischen In¬ das Verbot aufzuheben. Denn sondern auch um die Filme. in Höhen bewegten, die man nenministeriums läßt sich näm¬ „Das gottlose Mädchen", so Es ist grundfalsch, den Film schon aus grundsätzlichen lich von dem Grundsatz leiten, wurde bei diesem „diplomati¬ entgelten zu lassen, was die Gründen nicht hätte bewilli¬ daß Filmwerke, die das natio¬ schen Schritt" ausgeführt, sei Elcktroiirmen miteinander gen dürlen. nale Empfinden befreundeter Völker verletzen können oder das Werk des großen Regis¬ auszubaden haben. Dann kam aber zu allem deren staatspotitische Metho¬ seurs Cecil B. de Mille, und cs Überfluß auch noch ein Ver¬ liege der. amerikanischen amt¬ Die Forderung der Inter- den in ein ungünstiges Licht changeability wird von Tag bot der Western Electric, rücken, in Polen nicht zur Auf¬ lichen Kreisen lern, sein künst¬ zu Tag dringender. Sic muß diesen tönenden Film auf führung gelangen dürfen. Man lerisches Schaffen irgendwie zu Klangtilmapparalur vorführen meint in Warschau, daß die hemmen. von Tobis genau so erfüllt *u lassen. düstere Schilderung der Zu¬ Wenn es sich um die Schilde¬ werden wie von Western, rung deutscher Zustände gehan¬ denn wenn der tönende und So sicht praktisch die stände in amerikanischen Mäd¬ delt hätte, wären die polni¬ sprechende Film in Deutsch¬ große Einigung aus. die man chenerziehungsheimen, wie sie „Das gottlose Mädchen" ent¬ schen Behörden wahrscheinlich land überhaupt etwas werden hier sehnlichst erwartete, hält, für das amerikanische nicht sc empfindsam gewesen. soll, so muß er vor allem 've'1 man nun endlich auf den einmal gezeigt werden. Wir cu*r erkauften Apparaten können nur Maschinen auch Filme sehen wollte. ki.m sieht in der Praxis viel nicht immer mit den Ma߬ weniger, als die Theorie in nahmen der Klangitlm ein¬ brauchen, die man jederzeit Die Situation ist fi den Tageszeitungen, die be¬ verstanden waren, die sie im in Betrieb setzen kann, auf Deutschland deswegen so ui geisterten Schilderungen aus Kampf gegen Western Elec¬ denen sich vorführen läßt, erträglich, weil unter de New York verheißen, und tric anwendete was der Theaterbesitzer für tmdruck des großen Tonfiln wird lonfiltnmüde. che die Wir können uns auch, wie gut und richtig hält. Das rausche* hier in Deutschlar Geschichte überhaupt richtig schvn eingangs erwähnt, mit muß einmal mit aller Deut¬ tonende Filme erscheinen, d bei uns angefangen hat. der Lizenzfrage nur unter lichkeit gesagt werden, wenn d>e Möglichkeiten dies, Wir haben in diesen Spal¬ ganz bestimmten Voraus¬ überhaupt der Tonfilm in neuesten Erfindung nur tei ten nie einen Hehl daraus setzungen in bestimmtem Um¬ Deutschland festen Fuß •weise aufzeigen. Das Pub! gemacht, daß wir seinerzeit fange einverstanden erklären. fas'»n soll. ERICH MARIA REMARQUE

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Die Verfilmungsrechte dieses meistgelesenen Buches der letzten Jahre, das inzwischen in 20 Sprachen übersetzt wurde, haben allein wir erworben.

Da es vermutlich an Versuchen nicht fehlen wird, die Buchreklame in Verbindung mit < anderen Filmen auszunutzen. warnen wir

hiermit ausdrücklich davor, gegen unsere Besitzrechte in irgendeiner Form zu verstoßen

Wir werden gegen jede Verletzung unserer Rechte unnachsichtlich Vorgehen-

Deutsche Universal Film-Verleih G.m.b.H. Präsident Carl Ltcmmlt BERLIN W 8, Mauerstrabe 83-84 Teilweiser Sfeuer- Hochzcitsmarsch Schlechte Geschäft' erfoig in Frankfurt kommunaler Kinos Die Verhandlungen des Lan¬ Fabrikat Paramount Hauptrollen: E. v. Strohern, Fay Die Lichtspieltheater Oslos desverbandes der Lichlspiel- Verleih: Parufamel Wray. Zasu Pitts werden durch eine kommu¬ theaterbesitzer von Hessen und Regie Erich von Stroheim Unge: 3283 Meter.lOAkte nale Gesellschaft Osloc betrie¬ Hessen-Nassau E. V., Sil* Uraufführung: Mozartsaat ben. die das Monopo’ für alle Frankfurt, die durch die Kom¬ Kinos in Oslo hat. Diese Ge¬ mission. bestehend aus den Wie werden, noch ehe der einmal erschien, das Wahr¬ sellschaft hat gestern die Ak¬ Herren Matter. Spier, Rosen¬ Tonfilmrausch in Deutschland zeichen Wiens, das im alige- tienmajorität des größten skan¬ heim Weiß mit dem Sladt- richtig beginnt, rechtzeitig memen hoch oben auf dem dinavischen Lichtspieltheaters, magistra.' geführt wurden hat¬ daran erinnert, daß nicht alle Rathausturm steht, und das ten den Erfolg daß letzterer des Colosseums, und eines wei¬ Filme „Singende Narren ' sind, nur die Manuskriptautoren den Theaterbesitzc.-n die Steuer teren Kinos, des sogenannten und daß man anch beim Ton¬ überflüssigerweise herunterbe¬ nunmehr stundet, die nachwei Kino-Palais, beide in Oslo, ge¬ film zwischen gut und böse müht haben, damit er im Film sen konnten, daß sie im Glzlen kauft. Diese Transaktion ist unterscheiden muß Gruseln errege. Jahr mit Untcrbilanz gearbeitet von der Mehrheit der Arbeiter¬ haben. Die Stundung geschah Der Film an sich war also Ob man überhaupt einen partei in der Stadtverlretung nur gegen Sicherheitsleistung in F'ilm mit Erich von Stroheim nicht gerade ein vorbildliches eizwungen worden trotz des der Form von selbstschuldneri zeiget, soll, muß jeder Theater¬ Kunstwerk. Er soll — wie alle Protestes der bürgerlichen Par¬ •hen Bürgschaften. durch besitzer an jedem einzelnen Slroheim-F ilms — riesig lang gewesen und schließlich von teien. Man sieht hierin einen Sperren von Bank und Spar¬ Ort mit sich selbst überlegen kassenguthaben oder durch einem anderen Regisseur zu letzten verzweifelten Schritt, Der Tonfilm, der jetzt im Mo¬ Hinterlegung von Wertpapieren Ende geführt worden sein. den kommunalen Kinobetrieb zartsaal gezeigt wird, ist nicht oder Wertgegenständen. Die auf den Beinen zu halten. Es gerade deutschfeindlich, auch Der Regisseur und Manu¬ Sicherheiten mußten in einem skriptverfasser spielt selbst ist nämlich kein Geheimnis, verhältnismäßigen Wert zur nichts Hetzerisches, stellt aber eine Hauptrolle, gibt den öster¬ das c:er Reingewinn der Kn.o- Steuerschuld stehen Stundung doch Typen des österreichi¬ reichischen Oflizier zu fünf- bet-iebe, seil sie kommunali¬ wurde nur in den Fällen ge¬ schen Offizierskorps in einer undneunzig Prozent sympa¬ siert sir.d, ständig rapide zu- währt. wo die gesamte Ver¬ Form und Art hin, die nicht thisch, während er sonst grund¬ rüc «gegangen ist. mögens- und W irtschaft uage voo jedem Kinopublikum sätzlich seine ehemaligen Ka¬ eine derartige Maßnahme recht¬ durchaus goutieit 'virc. fertigte. meraden immer unsympathisch Ocsferr. Studienreise An sich ist es c ne richtige Selbstverständlich ist das ein erscheinen laßt. Neben ihm nach Barcelona Entgegenkommen der Stadt, sentimentale Liebesgeschichte. sielt man Fay Wray. die in das die Eichtspielth .-aterbe- Der junge Prinz N ki verliebt diesem Film zum erstenmal D e wirtschaftlichen Korpora¬ sitzer durchaus nicht befrie¬ sich in die Tochle- des alten groß he: ausgestellt wurde, und tionen Österreichs, die Kammer digt. Immerhin ist es für di i Schrammel, verführt sie und hört vor allem eine ausge¬ für Handel, Gewerbe und Indu¬ Theaterbesitzer, die die Steuer würde sie beinah heiraten, zeichnete, vorbildliche, kino¬ strie. der Niederösterreichische gestundet bekamen, ein Erfolg wenn er sich nickt zuguter¬ wirksame, liebenswürdige, ge¬ Gewe bevercin und das Gremi¬ wenn sie im Herbst einen Teil letzt doch von den Eltern da- fällige Begleitmusik, die hier um der Wiener Kaufmannschaft d'esei Steuerschuld erlassen hinbrmgen ließe, die hinkende, und da bei Wagner eine An¬ veranstalten zu wirtschaftlichen bekommen, so wie dies der häßliche, ältliche Tochter des leihe macht, sich aber im all¬ Zwecken eine Studienreise zur Stadtkämmerer zugesagt bat. Hoflieferanten Heuberger zu gemeinen dem Stil entspre¬ Internationalen Ausstellung in Beachtenswert ist. daß in chend an Wiener Melodien an¬ Frankfurt bereits vor einem betraten, die zwar nicht so Barcelona, an der teilzunehmen schön wie Mizzi ist, dafür aber lehnt, oder, besser gesagt, die alle wirtschaftlichen Berufe •fahr die Stadt auf Betreiben bekanntesten Schlager von der des Verbandes alle Aufrund-.n- drei Millionen Kronen — aller¬ cingeladen wurden. Die Teil¬ dings nach dem Kurse von Donau entlehnt. Wenn die nehmer der Studienreise erhiel¬ gen Wegfällen ließ und einen Terra-Lichtspiele ihre Ehe mit 1913 — mit in die Ehe bringt. ten bereits zahlreiche Einladun¬ achttägigen nachträglichen dem Tonfilm sinngemäß mit gen der offiziellen Kreise Spa¬ Zahlungsmodus für die Steuer Die gute Mizzi sorgt noch einem Hochzeitsmarsch einlei¬ einsetzte. dens. im letzten Augenblick dafür, ten. so darf nicht verschwie¬ daß ihr zukünftiger Mann den gen werden, daß ein Teil des £um Innsbrucker Ungetreuen nicht bei der Publikums die erste Aufführung Das Parlament im Kinosfreik Hocbzeitsfeier niederschießt, des Films, die am Tage vor der Tonfilm Die Innsbrucker Kinobesitzer und die Geschichte wäre noch Pressevorfüh.-ung stattfand, so¬ Nachdem vor kurzer Zeit ein die trotz der zu gewärtigenden nicht ganz so schlimm, wenn zusagen als Polterabend auf¬ Tonfilm des neuen englischen materiellen Verluste den Mul nicht der Eiserne Mann noch faßte Kabinetts hergcstellt worden aufgebracht haben, ihre Be¬ ist, will nunmehr ein Unter¬ triebe so lange gesperrt zu hausmitglied eine Anfrage an halten, bis die Innsbrucker „Jud Süss" als Tonfilm den Ministerpräsidenten er¬ - tadtgememde die als un Fcuchtwangcrs „Jud Süss". kauft, soll nun durch die Blatl- bringen, ob er gestatten würde, tragbar empfundene Lustbar zur Verfilmung schon vor län-R ner Pict. Corp. als Tonfilm ber- eine Tonlilmaufnahme von einer keitsstc.cr berabsetzt. habe gerer Zeit nach England ver- gestellt werden. Sitzung im Unterhaus herzu¬ erfreulicherweise seitens de stellen. Der betreffende Abge¬ Wiener Filmverleihe eine dan ordnete stützt sich dabei auf kenswerte Unterstützung ge Ungarische Theaterbesifzer hören Tonfilme die Tatsache, daß die Ton¬ lenden, indem diese sowoh Die ungarischen Theatcrbc- filme augenblicklich in England durch Stornierung der Leih sitzer, die sich in diesen Tagen Apparatur vorgeführl wurden. einem außerordentlich großen vertrage als auch durch zwecks Studienreise in Berlin Spiclszcnen aus dem F. P. S.- Interesse begegnen Er bittet Stundung der fälligen Leih aufhielten, besuchten zum Ab¬ Tobis-Tonfilm „Das Land ohne MacDonald, die Angelegenheit nr vten den streikenden Thea schluß ihres Berliner Aufent¬ Frauen" (Hauptrolle Conrad mit den Führern der Opposi¬ •erbcsitzern weitgehender haltes die „Kamera". Unter Vcidt) machten starken Ein¬ tionsparteien zu besprechen, CISC entgegenkamen Die den Linden, wo ihnen als Gäste druck. Die ungarischen Gäste da sicher durch einen derarti¬ Innsbrucker sind der ganzen der Tobis Tonfilme eigener und äußerten sich mit größter Be¬ gen Film bei Tausenden van österreichischen und reichs- fiemdcr Produktionen vorge- friedigung über das Gesehene Leuten, die keine Ahnung von deutsch.n Kinobesitzerschaft führl wurden Sie sahen und und Gehörte und versicherten, den Vorgängen im Unterhaus ™u‘ig vorangegangen und körten englische, amerika¬ daß die apparatürtechnischen haben und die Abgeordneten haben den Weg zur wirksamen nische und deutsche Tonfilme, und filmischen Leistungen der nicht kennen, ein größeres In¬ Bekämpfung der Luslbarkeits- die nach dem Nadelton-, Licht¬ dcutschenTonbildindustrieihncnt teresse für die Politik geweckt •tc.crabg.be gewiesen. ton-, Intensitäts. und Trans¬ größte Achtung abnötige. Wettbewerb für Die neue Verleihorganisation der Chevalier-Film Sprechfilmideen Terra - United - Arttsts in Paris Der Filmidee „Was böse Zun¬ Der Zusammenschluß der Zweigstelle Leipzig: Leiter: Maurice Chevalier, der unbe¬ gen anrichten" wurde unter Verteil betriebe der Terra, der Kurt Manasse, Vertreter: Al¬ strittene Liebling von Paris, 25 000 eingereichten Vorschlä¬ United Artists und der Film¬ singt und tanzt jetzt in dem gen in einem von Cecil B. de fred Francke. Alfred Hurwitz. haus Bruckmann & Co. A.-G. Pararaount - Sprechfilm „Die Mille veranstaheten Wettbe¬ Zweigstelle München: Leiter: hat n; chstehend -erzeichnete Unschuld von Paris“. werb iür eine neue Sprechfilro- Leo Leibholz. Vertreter: Franz In Amerika soll Chevalier Neuordnung des Verlcih-Zweig- idee der erste Preis zuge- Wörtmann. mit diesem ersten Talkie einen sprochen. stellennetzes erfordert. sensationellen Erfolg gehabt Diesen Preis gewann Mrs. Marie Wie man aus dieser Aufstel¬ haben, und es ist selbstver¬ Lozcalzo. New York. Sie er¬ Zweigstelle Berlin, Pommern- lung sieht, setzt sich der ne je Brandenburg-Osteni Leiter Ge¬ ständlich. daß ganz Paris zu hielt 1000 Dollar. S.e hatte Mitarbeiterstab der Terra-Uni- diesen Film strömt, weil jeder ihrem Gatten verheimlicht, dali org Caiper, Vertreten Ulrich ted Artists-Verleihorganisation den beliebten Chansonier auch sie sich an dem Wettbewerb Herdt, Hermann Urbach, Willy in Berlin und im Reiche aus auf der Leinewand sehen will. beteiligt hatte, weil er der Mei¬ Nietz. Persönlichkeiten zusammen, Mit dem Manuskript ist man nung war. daß alle Wettbe¬ in Paris nicht ganz zufrieden. werbe nur Bluff seien. Zweigstelle Breslau: Leiterin: die jahrelang eriolgreich in der Filmbranche tätig sind und die Man ist nicht immer mit der Frau Licie Hals. Vertreter: Art einverstanden, wie sich Film - Windmaschine sich das Vertrauen der Thei- fsi Lachnann. Hollywood Paris vorstellt. löscht Petrolbrand terbesitzer Deutschlands errun¬ Zweigstelle Düsseldorf Lei¬ Außerdem ist es sehr schwer, Ein Luftsti am von orkanarti¬ gen und erhalten haben. — sich ein wirkliches Bild von ter: Carl Bragard. Vertreter ger Gewalt, der von einer Auch das Programm des Ter- dem Film zu machen weil er Film - Windmaschine erzeugt Bruno Leuschner. Hermann ra-United Artists-Verleih für zum größten Teil stumm läuft wurde, hat nach einem Bericht Riesenberg die Saison 1929-1930 wird die¬ und nur bei den Gesangsnum- der Associated Press aus Santa ses Vertrauen der Theaterbo- nern mit Text. Man muß Fe Springs (Cal.) c -folgreich bei Zweigstelle Frankfurt am sitzer rechtfertigen und die schon deswegen zu d.esem Mit¬ der Löschung des Brandes von Main: Leiter: Leo Leibholz, guten Beziehungen zwischen tel greifen, weil es die Pari¬ zwei Petrolquellen mitgewirkt, Vertreter: Schilling ser Theaterbesitzer nicht lür dem Verleih der Terra-United der bereits einen Schaden von angängig hallen, einen Film im 3 Millionen Dollar angenchiet Zweigstelle Hamburg Leiter: Artists und den deutschen Tbe- L. O. Kunze. Vertreter: Arthur Heimatmilieu zu zeigen, in hatte. aterbesitzerr. stärken und dem die Franzosen Englisch Eckler. Joseph I. Schnitzer festigen. sprechen. Damit man aber kommt nach Berlin den Film in seiner Originalias- sung sehen und würdigen kann, Joseph 1. Schnitzer, der Pra soll er am Abschluß seiner sident der R. K. O. f America, I.aulzeit als voller Sprechfilm ist Sonnabend in London aus Kleine Anzeigen New York kommend, eingetraf- ien. Sein Besuch in Europa gilt Einheitsapparatur der Erledigung der schweben¬ den Verhandlungen mit d in Australien Ideal Film Cv. zwecks Produk¬ Vorführer Alle australischen Filmver- tion von 30 Tonfilmen nach leihgesellschaltcn haben sich R. K. O.-Verfahren. Anschlie¬ nach eingehender Prüfung dahin ßend daran kommt Mr. Schnit¬ sucht gute Vertrauensstellung. geeinigt. Tonfilme denjenigen zer nach Berlin, wo er persön¬ Theatern zu liefern, die den in Fachkenntnisse in Stark- und Schwachstrom (Radio lich die Marktlage und die Ver¬ Australien hergestellten Ray- hältnisse der deutschen Ton¬ Führerscheine der Klassen I. 2 und 3b cophon-Wiedergabeapparat be- filmproduktion studieren will. Fachkenntnisse für Filmaufnahmen und Photoarbeiten Erbitte Zuschriften an G. Trenn, Beelitz (Mark). Berliner Str. 49 Der weiße Flieder aui dem Engagcments. Meere. \fon der Ufa wurden ver- Der Norddeutsche Lloyd hat v pflichtet: Göry Maly, ein für das Bordkino seines angesehener ungarischer Cha¬ soeben in Dienst gestellten Rie¬ Reisevertreter zum Abschluß Iür Filme etc., frei ab 16. resp. 18. . rakterdarsteller. für eine tra¬ sendampfers ..Bremen' als gende Ruße in „Melodie des erstes deutsches Lichtspiel den .1*9« Thv.lc'aPKmM*„nd S.^LlshbfUeinU* Io Fri«« k<^ll Jo‘w'v«rt Herzens", Oberst a. D. von En¬ Emelka-Filtn der Bayerischen erster Firmen I - gsnj Ucu! cfclind regen MoneUgsge oder Provision und gelhardt als künstlerischer Bei¬ „Wenn dei weiße Flieder wie¬ k.itnmliche Teg«. rc.p MooJl-.pe-en Gcfl umgeh Offerten >n GcwhkKs rat tur „Hochverrat . Werner der blüht . . ." auf die Dsuer Alfred Jensen, Flensburg, Schiffbrücke 25, II Brandes als Kameramann für eines Jahres gemietet. „Der Bund der drei“. ..Was Tiere erleraen. Reichsgeprüfter, lediger .Jenseits der Straße“ im pur den Ufa-Kulturfilm .Was Rehlame - Diapositive Atelier. * Tiere erlernen linden ach Beendigung der Außen¬ augenblicklich interessante Auf¬ ..•gVV'lAV Entwürfe N Otto Ortmonn aufnahmen zu dem Prome¬ nahmen im Ufa-Zoo von Neu¬ theus-Film „Jenseits der babelsberg statt. Dort ist die Operateur Kunstmaler. Hamburg. PooUtraßc 32 Mr. und Chauffeur Straße“ in Holland, wurde mit bekannte Colemannsche Dre;- den Atelieraufnahmen in der surschuie für längerer Zeit ein- sucht Stellung. Effektbeleuchtung für Jofa begonnen. Hauptrollen gezogen. An markanten Bei¬ Zuschriften unter N. M. S03S an Scherl- Lissi Arna, Fritz Genschaw, spielen werden die heutigen hau*. Berlin SW M. ZtmmcrMraÜc JS-41 Zuschauerraum und AuBenfassade Paul Kehkopf und Siegfried DressurmethoJen von Füchsen. Arno. Katzen, Tauben und anderen Bühnenbeleuchtung Tieren gezeigt. hrupp-Ernemann- Lichtreklame Harry Piel — „Ein kesser „Hütet euch vor leichten Leihbuchst aben Junge“. Harry- Piel hat mit den Vor¬ Imperator. arbeiten zu einem neuen ” Ka't schreiben das Manu¬ (Thcstermoochinel für 110 220 V >lt. nur Sdiwabe&Co. D. L. S.-Film begonnen, der 50 Stuodcn gelautert. preis AkticngrsrlUchsfl skript für diesen neuer. Gustav 0 It^Ki^eaickor ! voraussichtlich den Titel „Ein Altboff-Film. I. «Prell kesser Junge“ führen wird. Auflage: 4900

«F IIIMHFACHBU1T J VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 I-eL -

23. Jahrgang Berlin, den 12. Juli 1929

Neues Geld für alte Musik Es soll nicht unterlassen Amerikas Film-Export und -Import Allerdiigs werden die werden, nachdrücklich darauf Departement o( Coi 1927 Kreis«, ucr A. K M , der hin/uweisen, daß die Be¬ merce gibt bekannt, daß <1 ösle-reicnischcn Gema, an mühungen um eine Verlänge¬ amerikanische Fitmausfihr i Amerikanische Pressevtim- der Aktion keine reine rung der Schutzfrist fur l r- Jahre 1928 70 Millionen Dollar men Komment diesc Ver- Freud; haben, denn die heberrechte wieder in star¬ betrug gegen eine Filmiusfuhr minderem» de: crikanischen oste reichische Regierung kem MaBc cinsetzen. in Hohe von 75 Milhonei Do!- t'ilmaustuhr rr fordert, daß die Hälfte s .ält¬ Es handelt sich bekanntlich lar im Jahre 1927. Dies*-. Es- daf» dielie ameramerikanische Regie¬ liche- Eingänge, soweit sie darum. daß Hühncnwerkc. Portverminderung von 5 Mil¬ rung und die Kreise der ameri¬ aui Strauß und Millöcker Romane und Kompositionen lionen Dollar steht .-inr Ver¬ kanischen Filmindustrie in der enlfa len .zur Gründung und mehrung der pdnielnfuhr aus Bekämpfung der europ zum Ausbau eines Kün-.tlvr- nicht nur. wie bisher, dreißig Konlir.gentierungsbe.t Jahre nach dem Tode des 6 Mit! nen Dol i M.l- ich! hilfsfonds zur Verfügung ge¬ Urhebers geschützt werden stellt werden, den die oster- sollen, sondern noch zwanzig reicfische Republik selbst Jahre langer, also 50 Jahre. Clara Bow heiratet den schönsten Mann verwalten will Die Diskussion über diese von New York W er die Verhältnisse Angelegenheit ist gerade jetzt Em Kabel aus New York „ScandaU in New York kenn', wird sich weiter nicht U-sonders lebhaft geworden, meldet uns. daß Clara außerordentliche. Beliebtheit, wundern, daß die überaus Weil eigentlich am Ende des Bow, die auch in Deu sch- er bezieht eine Wochengage ideal ^ eingestellte A K M. Jahres die Werke vor land populäre Filmdarstellerin von 5000 Dollar, ein Einkom¬ mit dieser Zahlung nicht ohne Johann Strauß und Millöcke men. das sich durch seine Ton- weiteres einverstanden ist. frei werden, die man in den in ..Wings' | sich mit dem filmtatigkeit bedeutend erhöhen sondern daß man zunächst Krei>cn der A. K M. und Operettenkünrller Harry Kich- wird. noch darüber verhandelt, von auch im Reich der Gema fur mond verheiraten wird. Rich- mond. der als ..der schöiste Clara wann ab überhaupt etwas ab¬ so wichtig hält, daß man nun amerikanischer. Frauen, die den gegeben werden soll h .,!!•• Mittel und Mann von New York" gilt, er¬ beut sich als Conferencier in schonen Harrv vergöttern, glü¬ Wege sucht, um eine Ver¬ Selbstverständlich geht es den Revuen in George Wlutes hend beneidet. längerung der Schutzfrist nicht um den Fall Strauß und Millöcker. Darüber herbeizuführen. Es hat keinen Wert, im SowjetfHme für Japan würde man sich schnell eini¬ gen. weil es sozusagen Rahmen des „Kincmato- Trotz der bestehenden japa- reist ein Vertreter einer der exeptionellc Fälle sind, aber graph die Gründe Für und nisch-russischen Verträge ist es größten japanischen Filmgese' man fürchtet das Prinzip und Gegen eingehend zu disku¬ bisher, infolge der strengen schatten nach Moskau, um an tieren. Es ist nur mehr als Filmzensur in Japan nur in Ort und Stelle eine Auslese befürchtet vor allem, daß der interessant, daß man jetzt wenigen Fällen gelungen. Sow - unter der Produktion der Sosv- Staat, zunächst in Österreich mit einem Male die Kompo¬ ictfilme auf den japanischen kino- und der Meshrabpom- und später sicher auch in sitionen Millöckers, der be¬ Markt zu bringen. Nunmehr film für Japan zu (reffen. anderen Ländern, sich die kanntlich unter anderem der. heutige Tanticmewirtscliaf t ..Bettelstudenten" und den etwas genauer ansieht und ..Gasparone" geschrieben hat. seilen Meisterwerke „Minna, In Österreich will man zu¬ dann wahrscheinlich, genau als besonders heilige Kultur¬ zu dir ist mein liebster Gang" nächst ein zweijähriges Pro¬ so wie das Reichskartell der güter reklamiert. oder das Kulturgut „Kumm visorium schaffen und erst Musik Verbraucher, aul dem I.-. wirkt allerdings über¬ herab. Madonna Theresa" ge¬ nach Ablauf dieser zwei Standpunkt stehen wird, daß aus überzeugend, daß gerade hören. Jahre das fünfzigjährige eine Änderung aus hundert und tausend Gründen drin¬ die ein Fall die Verlänge¬ Es wäre kindisch, den all¬ Schutzfrislgesetz im \ulio- gend notwendig ist. rung dringend notwendig ist. gemeinen Wert und die große nalrat verlegen. *enn man sich einmal einen Bedeutung dieser beiden Das Provisorium soll, wie Allerdings sollen unter den ugenblick daran erinnert. Komponisten herabzusetr.cn. man in Wien authentisch er¬ sieben Mitgliedern der Ver¬ d*U unter diese Werke — Aber es ist lächerlich, gerad»- klärt. deswegen eingeführt waltung dieses Fonds drei d.c* in Österreich mit aus Anlaß des Ablaufs der werden, damit Deutschland Mitglieder aus dem Vorstand 'r‘|Aufwand an Stimmen Schutzfrist dieser beiden Gelegenheit hat, gleichzeitig der Autorengesellschaft sein, £nd Druckerschwärze ge- Leute ein eigenes Gesetz zu auf p.iilainenUrischcm Wege während drei andere Funktio¬ J“-npft wird, der kaum zu formulieren, daß die Tan- näre vom Unterrichtsminis!? »iKrh.ei«, ist _ die k,ass. eine ähnliche Aktion durch¬ ticmcpflicht verlängert. zuführen. riutn zu wählen sind. Es sollen nicht nur Kom¬ Gesetz wird. Allerdings sind längerung zu rechnen sein, billigen Preisen auf den ponisten, sondern auch Auto¬ dam Millöcker und StrauB denn die großen Editionen Markt bringen wollen. ren unterstützt werden Des¬ vorläufig nur für Österreich haben bereits Vorbereitungen Man kennt ja, wie gesagt, halb werden in der Kom¬ und für die jenigen Länder, getroffen, um mit den freige¬ die Argumente beider Par¬ mission zwei Komponisten, d.t fünfzigjährige Schutzzeit wordenen Werken möglichst teien, und es ist bei der ge¬ zwei Musikvcrleger und zwei hi Den, weiter geschützt. bald auf dem Markt zu er¬ samten Einstellung der deut¬ scheinen. schen Verleger und des deut¬ Schriftsteller sitzen. Vorläufig hat die Angclc- Die Angelegenheit ist. so¬ Sie tun das nicht nur des schen Buchhandels, bei der ge lheit also für Deutschland schnöden Gewinnes wegen, Auffassung prominenter deut¬ weit wir informiert sind, im kc nc weiteren Folgen. Augenblick zwar noch nicht wie man vielleicht behaupten scher Bühnenleiter vorläufig beschlossen, aber es ist nicht Es wird hier auch nicht so wird, sondern weil sie popu¬ keinerlei Aussicht, daB man daran zu zweifeln, daB sie ohne weiteres mit einer Ver¬ läre und beliebte Werke zu den Spuren Österreichs folgt.

Tschechoslowakische Kino- und Filmfragen Von Dr. AI werbe spielt. Die Zahl dieser 75 Prozent vermehrt; gegen Sokolkinos ist ständig im Wach¬ 768 im Jahre 1923 wu.den 1343 positives Oc- Gebiet der Tschechoslowakei sen, und zwar ist ihre Ent¬ für das Jahr 1928 gezahlt. Böh¬ verbreitet« Verband hat auch in wickelung insofern erleichtert, men, Mähren und die Slowakei Nicht zuletzt ist die Ent- den kleinsten DoriernI seine An¬ als die Sokolorganisat-on in fast weisen nahezu eine Verdoppe¬ Wickelung einer seriösen und hänger. DiDieser mächtige jedem Dorf ihre Zweigvereini¬ lung der Zahl ihrer Kinos auf stabilen EigenproduktionAuktion inner- Verband, der sich die Aufgabe gung hat, wo sie ein Sokolge- (vgl. hierzu Tabelle I), aber halb von wenigen Jahren sowie gestellt hat, diedi körperliche und bäude errichtet (zum Turnen. auch Schlesien und Ruthenien eine bedeutende Einfuhr von haben Ihre Theater vermehrt. ausländischen Filmen auf die <-Mmwm r«er heutige Stand des tsche-

ständigen Wachsen, die verschiedensten zurückzuführen ist einmal ist der tsche- Theaterpark dem Jahre 1925 durchschnitt¬ noch sehr ausbaufähig, wie aus ganzen Theaterbetrieb zu zen¬ die Förderung der heimischen lich jährlich 504 lange Spi«1- einem Vergleich mit dem deut¬ tralisieren. Heute gehören der Produktion zuzuschreiben ist. filme verbraucht — in Deutsch¬ schen Theaterpark hervorgeh*; Sokol-Organisation 618 Kino¬ Für die BeurteUong des Film¬ land 512. tür 1000 Einwohner in Deutsch¬ theater, das sind rund 46 absatzmarktes der Tschechoslo¬ Die eigene Produktion hat a® land sind 30 Sitze vorhanden, Prozent der Gesamtzahl der wakei jedenfalls ist die Berück¬ der Belieferung des eigen«® während in der Tschechoslowa¬ tschechoslowakischen Theater, sichtigung des Einflusses dieser Marktes in der Tschechoslowa- kei our 24 gezählt werden. an. Es ist augenschein¬ Sektion unerläBlich. kei einen Anteil von etwa* Des weiteren spielt für den lich. welche bedeutende Rolle Insgesamt haben sich die über 3 Prozent, während di«" Ausbau des Theaterparks in der diese Organisation für das Kinothealer in der Tschechoslo¬ jenige in Deutschland rund 30 Tchechoslowakei die Sokol-Or- tschechoslowakische Filmge¬ wakei seit dem Jahre 1923 um Prozent beträgt. Akzent ist stark ge¬ Vergessene Gesichter fragt - für Tonfilme Fabrikat. Paramouni In Hollywood hat der Sprech- Verleih Parufamet film den ausländischen Schau¬ Regie: Victor Scbertzingcr spielern eine neue Chance ge¬ Haupt ollen Clivc Brook. Olga geben. Wie Fred Datig, der Vorführer Baclanova Kompar-enleiter der Paramount Länge 2390 Meter. 8 Akte mitteilf, verlangt fast ein Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Achtel aller Sprechfilmr allen sucht gute V e r t r a u c n s s f e 11 u n g. irgendeinen ausländischen Ak¬ Fachkenntnisse in Staik- und Schwachstrom (Radio) zent. Es wird kaum ein Film Was die Pararnou-it jetzt im FOhrerscheine der Klassen I. 2 und 3b hergestelit, in dem nicht eine Ufa-Palast zeigt, ist eine gute, französische Zofe ein irischer Fachkenntnisse für Filmaufnahmen und Photoarbeiten routiniert gemachte Kriminal¬ Polizist, ein exotischer Mon¬ Erbitte Zuschriften an G. Trenn, Beelitz (Mark). Berliner Str. 49 geschichte, so recht nach dem arch, ein italienischer Graf oder Herzen des Kinopublikums. Eia irgendeine andere Person aus¬ Einbrecher erwischt eines ländischer Herkunft auftritt. So Abends seine Frau, die ihn in wird z. B. russisch akzentuier¬ Reisevertreter aller Seelenruhe betrügt, weil zum AbschluB für Filme etc., frei ab 16 resp. 16. Juli. tes Englisch in verschiedenen fron.» Kraft. rtprarcotaMc Erackarnun;. hoch/.»cht.l and reit Jahre» bekannt sie glaubt, daß er infolge fhr;r Sprechfilmrollcn gebraucht. in alknThcaWrr. Kino« und Saal-EUklu emrnl. In Kra«e .ona: nur Vcrtrctum! Denunziation auf „Numero Selb?' verständlich müssen die Sicher" gebracht worden ist. Er ausländischen Schauspieler das Alfred Jensen. Flensburg, erschießt den Nebenbuhler, Englisch so gut beherrschen, daß bringt sein Kind bei fremd.n es trotz des Akzents klar ver¬ Reichsgeprfifter, lediger Leuten unter und geht dann ständlich ist. Es hat sich ins Zu:hihans. jetzt eine Reihe Akzent-Spezia¬ Vorhand-Samt listen hcrausgebildet, denen die Aus dem kleinen Madelchcn schwierigen ausländischen Rol¬ Operateur wird eine große, hübsche Da¬ len anvertraut werden. „Akzent- me, drren Lebensglück aber lose" Darsteller — beispiels¬ sucht Stellung ■ EffektöeUiUChtung für dadurch bedroht wird, daß die weise Clara Bow, Charles Ro¬ Zuschauerraum und saubc-c Mama erpressen w l|. gers Nancy Carroli, Richard Ataßer lassade Seit stverständlich wird der Dis, Gary Coaper — werden Bühnenbeleuchtung Vater rechtzeitig begnadigt, um nur mit typisch amerikanischen Hrupp-Erflpmann- Lichtreklame schützend dazwischenzutreten. Rollen betraut. Leihbuchstaben Er bewacht als Diener uner¬ Imperuior. kannt seine Tochter, tritt sei¬ Au‘landsfilmt* in Schwäbc&Co. ner Frau entgegen als die den Madrid erfolgreich Pflegevater aulklären will. Wird aber erschossen, während sich In Kinoklub in Madrid fand die Mama aus dem Fenster im vorigen Monat eine Festvor- stürzt. Was zurückbleibt. ist Mellcng statt, bei der einige ein glückliches junges Paar künstlerisch hochstehende Filme Soeben erschienen und ein zu Tränen gerührtes gezeigt wurden. Als erster Publikum. Film lief ein von Rene Clair

werk versteht und stellt erfreut fest, daß Clive Brook, W'ilKam Powell und Mary Bryan nett, gefällig, routiniert und liebens¬ würdig agieren. Im Ufa-Palast wird das Ganze in der Wirkung gestärkt durch Schmidt-Gentners ausgezeich¬ nete Begleitung, die nach dem Tonfilmlabyrinth des „Subma¬ rine" doppelt wohltcend be¬ rührt. Das Ganze wird ein-

mit Orchester, das so gut ge¬ lallt, daß das Publikum sogar noch in den Film hinein applau¬ diert. Die Ufa-Wochen schau eröff- Fünfzigjährige Kino- Prager Produktion Musiker und Tonfilm In dem Jahresberichte der freikarte Rol Randolf beendete die Regie: Josef Medeotti. Bauten Musikervercinigung von Neu- Kaum 30 Jahre ist die Kine¬ letzten Freiaufnahmen des Ge¬ Arch. Mecera. Der Absatz des Süd-Wales wird hervorgehoben, matographie alt und doch meinschaftsfilmes „Das Pan¬ Filins ui Deutschland ist bereits daß der Tonfilm in Australien wurde dieser Tage eine Frei¬ zerauto '. Manuskript Dr AI- gesichert. die Kinomusiker in ihrem Er¬ karte von einem Kinobesitzer fieri und Bock-Stieber Be¬ * werb nicht geschädigt hat. anerkannt, die fast ein halbes setzung Carlo Aldini, Zet Mo- Oldrich Kminek beendete im Nachdem aber einzelne Licht¬ Jahrhundert alt ist. Und das las, Hans Mierendorf, Jack A-B-Atelier die Aufnahmen zu spieltheater Wochen hiadurrh kam so. Henry de Mille, ein Mvlong-Münz, Car! Walther seinem neuen Film „Hanla" bei sehr gutem Besuche Ton¬ New-Yorker Bühnenschriftstel¬ Meyer, J. W. Speerger und Ida nach dem gleichnamigen Ro¬ filme vorführten, ist immerhin ler von Erfolg der 70er Jahre. Fuchs. Kamera Georg Musch- man von Wilhelm Neubauer mit mit einem Umschwung in der. Vater von Cecil und William ner. Bauten: Arch. Hacken- folgenden Kräften: Jifina Verhältnissen zu rechnen, wenn de Mille, hat vor etwa 50 Jah¬ schmiec — An einem der letz¬ Scheibalova vom Nationalthea- auch der Bund der Theater¬ ren einen Schirm mit goldenem ten Aufnabmetage kam es zu ter, V'. Norman, Josef Roven- besitzer beschlossen hat init Griff in einem kleinen New- einem Unfall, der leicht hätte sky, Antonie Nedosinskä. der Einführung der Neuheit Yorker Theater in Vergeßlich- schwerere Folgen nach sich Old rieh Kubec, an der Kame.a mangels verfügbarer Apparatur keit stehenlassen, was er durch ziehen können: Aldini hatte von J. Brabec, Bauten Arch. Me¬ und entsprechenden Ptogramm- Inserat bekanntgab. Der Fin¬ einigen Metern Höhe auf einen cera. Produktion .tirma: Elek¬ wechsels der Angelegenheit der des Schirmes lieferte ihn Darstelle' (der Prager V. Pe- tra -Film. erst im nächsten Jahr«, nähet- auch prompt ab und erhielt da¬ cian) herabzuspringen, riß die¬ treten zu wollen Li Canada für von de Mille ein Schreiben, sen aber so unglücklich zu und in den Vereinig*en Staa¬ worin es heißt. daß gegen Vor¬ Boden, daß er 20 Minuten be¬ Mac Frc beendete für die ten haben etwa 15 Proz. Kinos zeigung desselben jedes Thea¬ wußtlos lag lind ins Kranken¬ neugegrundete Produktionsfii - Tonfilmeinrichtungen, dagegen ter, in welchem eines seiner haus übergefuhrt werden muß.e, ma Vladimir Strin.kr die Auf¬ sind 20 Proz. der bisher in den Stücke zur Aufführung gelangt, wo es sich heraussteiltc, daß zr nahmen seines neuen Films Lichtspieltheatern leschtifiig- eine Freikarte verabfolgen das Schlüsselbein gebrachen ..Der Organist von St. Veit ten Musike- brotlos geuoidcn. werde. Natürlich verrechnete und eine Muskelzerrung erlit¬ nach einer Idee von W. Was¬ Die Notlage, in welcher si.h die betreffende Direktion dann te,! hatte. sermann. Der Film, der in manche Musiker in Australien diese Freikarte mit dem Autor. erster Linie alle architektoni¬ befinden ist nicht dein Tonfilm, sche Schönheit Alt-Prags ein¬ Dieser Tage nun er>chien in Karel Anton beginnt Milte sondern den allgemeinen wirt¬ fangen will, die bisher Umisch einer entlegenen Stad: der August mit den Aufnahmen zu schaftlichen Verhältnissen zuzu¬ noch nie so richtig ausgenutzt Staatenunion ein Mann mit die¬ dem ersten P'ager Tonfilm schreiben. Immerhin muß es wurde. beschäftigt folgende sem alten Schreiben in einem ..Galgentonis Himmelfahrt nach sich zeigen, welchen Erfolg die Künstler: in der Titelrolle Ka¬ Kinotheater, das den Film „Kö¬ dem gleichnamigen Bühnen¬ Konkurrenz der Western-Elek - rel Hasler, dann Suzanne Mar nig der Könige' zur Vorführung stück son Egon Erwin Kisch, tric mr R. C. A Photophone ville, L. H. Struna, Oscar Ma¬ brachte. Der Besitzer des dessen Drehbuch von Willy haben wird, die jelzl in Austi i- rion und Otto Zahrädka. An Schreibens hat in den Ankün¬ Haas stammt. Der Film, der in lien mi aus Amerika herange¬ der Kamera Jaroslav Bla/.-k. digungen den Namen de Mille Gemeinschaft mit der Firma zogener technischen Kr.i>:.-n die Bauten errichtete der Be’- gelesen, und darum präsentierte Merkur-Film in Berlin herge¬ beginnt. liner Architekt Gudert. Unte- er hier das Schreiben Natür¬ stellt wird, wird in den Haupt¬ anderem wurde im Atelier auf Duncan-Schwesfcrn lich erhielt er die gewünschte rollen Ita Rina und Franz Le¬ der Kavalirka das rühmlichst Freikarte. derer beschäftigen bei Mefro-Goldwyn bekannte Alchimistengaßchen Die bekannten Revuetänze¬ erbaut. Neue Tonfilmgesell- Josef Medeotti beginnt in den rinnen Duncan Sisters werden nächsten Tagen mit den Auf¬ in einem der jetzt hier so sehr schaft in England nahmen zu seinem Film ..Got¬ Dieser Tage traf in Prag der beliebten Artistenstücke die Unter dem Namen Talking & tes Mühlen' , dessen Drehbuch erste Western Electric-Appa- Stars sein. Es wird eine kleine Sound Films Ltd. wurde eine Josef Neuberg nach dem Ro¬ rat ein. der zur Zeit im Erst- Revue, untei Regie von Sam Firma ins Leben gerufen zur man son Jan Yrba geschrieben auiführungskino Lucerna ein- Wood. Angeblich wird es in Herstellung von Sprach- und hat. Der Film wird folgende montiert wird. Das Theater dem Film das erste Mal sein, Gerauschfilmen. Sie steht un¬ Besetzung aufweisen: Anita Ji- will seine Tonfilmvorführungen daß das Schwesternpaar nicht ter der Leitung von Sir A. Ne- nova. J. W. Speerger. L. H Mitte September mit dem Uni- zusammen arbeitet, da sie in ville Pearson und Mr. J. E. Struna, Theodo- Pisti-k, V. versai-Film „Show-Boat ’ be- der Handlung jede einen eige Harding. Trebovsky und Marie Jansova. neu Ak*. haben.

„Die Frau ohne Nerven. Hans Rosenberg bei Messtro. Sprengbagger in Tätigkeit. Neue Produktion. ly bekannte Verleihfach- Dr. Carl Ludwig Duisburg- Filmschauspieler Bob D mann Hans Rosenberg wird Achaz. der Regisseur des I) Stoll Leiter de- letzten aus. dessen Handlung Anlaß zu auch für die neue Saison im Films „Sprengbagge: 1010' , der Lola Kreulzberg-Indier-Expedi- einer abenteuerlichen Ver¬ Rahmen der Messtro-Verleih- Produktionsleiter Hans von t’on. stellt im Rahmen einer brecherjagd durch Berlin. Ant¬ Organisation als Obervertreter Wolzogen und die Hauptdarstel¬ eigenen Produktion einen werpen. Brüssel. Paris gibt. tätig sein und je nach Bedarf ler Heinrich George. Ilse S*o- Sportscnsationsfitm her. Männ¬ Hauptrolle Ellen Richter, neben die einzelnen Bezirke bereisen brawa, J. Kowal-Samborski und liche Hauptrolle: Bob Stoll. wei¬ ihr Walter Janssen. Pointner. Hans Rosenberg war auch Garden haben sich nach tere Rollen: die Chinesen Henckels, Falkenstein. Regie schon für die Saison 1928-29 dem mitteldeutschen Braunkoh¬ Grace Chiang und Nien Sin Dr. Willy Wolff. Kamera von Messtro verpflichtet. lengebiet begeben, um Spren Ling. Regie: Errö Metzner. Willy Hameistei. „Wilde Eben." gungsaufnahmen iur diesen gro Für diesen Film der Europäi¬ Öen Spielfilm, der im Verleih Tintners neuer Film. Ein neu: - Rin-Tin-Tin-Film schen Fi.mProduktion ist der Terra erscheint, zu drehen Hans Tintner hat die Aufnah jugendfrei. Hans Adalbert von Schlettow men zu dem Film ..Der für die männliche Hauptrolle Madchenhirt beendet und trifl* TV' Film ..Rin-Tin-Tins Mii- Aufgehobenes Verbot. iionenhalsband ist von der verpflichtet Regie Al Ihm Der Ideal-Film „Flucht in die die Vorbereitungen zu der Ver¬ Filmprufstelle Berlin zur Vor¬ Bergen. Fremdenlegion wurde nach filmung eines neuen Filmes ..Die führung auch vor Jugendlichen „Der Spieler" von Dostojcwsky. einmaligem Verbot von der erotische Freiheit . freigegeben worden. Dieser Ais erster Film der deutschen Kammer unter Leitung des Film ciit dem klugen Wolfs- Derussa - Produktion ist Herrn Oberregieiungsrats Mild- „Die Halbwüchsigen. 1 J c : . Dienstag. ..Der Spieler" von Dostojewsky ner ohne Ausschnitte zur Der neue Gustav Althafi-Filo» in Angriff genommen. Aufnah¬ öffentlichen Vorführung zuge- ..Die Halbwüchsigen er¬ men beginnen in Kürze. scheint im Verleih der Messtro. Brrugspre.. Mb *'»» sch Tun!. - Posi die Reduktion - Dr cbdruch nur unirr Qudlrcsngsbt :rl sagte buieuduugeu werd VurUg und Druck August Set Berka SM'6a Scberibsus. 4^mema1tfgfapli Mevex 16-12 — ein Aufnahme -Apparat, welcher Wt?- «. V I klein, handlich, billig und so einfach zu bedienen ist, daß man ohne weiteres mit ihm filmen kann

BERLIN SO 36 / Abt. Amateur-Kinegraphie

W

Die „Nachtausgabe", das bekannte Berliner Abend¬ blatt, vergleicht nicht mit Unrecht Siegfried Arno mit Buster Kcaton. während bei Gerron auf den dicken Falty exemplifiziert wird- Neben diese beiden männlichen Helden hat man die ausgezeichnete Adele Sandrock gestellt. Wenn sie die Posaune bläst. <{ibt cs einen Jubel, wie er selten im Theater zu hören ist. Neben ihr spielt die ausgezeichnete Trude Hesterberg. die als jugend¬ *a «i. lich« Witwe auf der Män- ncriagd eine der besten Filmlcistungcn der letzten Zeit darbietet. Die jugendliche Lieb-

i darf nicht verges¬ sen. daß dieses Spiel mit verhältnismäßig geringen Mitleln hcrgcstclll int, und kann mil Recht erwarten, wenn man diese beiden Teile eines Beefsteaks in einem „erstklassigen Film- rcstaurant" herausbringt. daß dann der Geschmack und die Wirkung noch ge¬ steigert und verbessert

«^AUFSTIEG EVELYKT BRENT Hollywood ist nicht allein durch den Tonfilm umgekrcmpclt Hauptsache für ihren schnellen Aufstieg zum Ruhm ver; worden, sondern auch durch die l'atsachc. daß die alten lieh war, aber sie lacht über diese Vermutung und spric Stars nahezu alle ihre Zugkraft cingebüßt haben und neue nur dem Glück zu, das ihr in Hollywood beschiedcn ' Namen an ihre Stelle getreten sind. Die Rolle, der glück¬ „Ja und wirklich, ich hatte Glück", sagte sie. „Wie liche Griff nach einer entsprechenden Ta entprobe. so schreibt man es auch anders bezeichnen? Damals war es so unsere Mitarbeiterin Gertrud Wiclhake, ragt einen Namen an beste Schulfrcundin und ich — Sie können sich gar nii die Oberfläche, und wenn das Publikum zustimmt, macht ein stellen, was für glühende Filmvcrchrcrinncn wir wai neuer Star seinen Weg. Eine der jüngsten Karrieren weist schwänzten eines schönen Tages die Schule und ver Mlll st unglaublich, und Neid. Heute (rage

weiter kein Glück, daü Sie in .Unterwelt’ einen sulchen unerhörten Er¬ folg hatten", bemerkte ich. Fräulein Brent lächelic wieder — das -nacht sie ganrt bezaubernd! — und winkte einem untersetz¬ ten Herrn zu. welcher oll feuriger Energie, die soeben das Lokal betre- lets auf alle Mitglieder

Tisch vorbei und be¬ grüßte Evelyn mit: „Gr¬

Anny Ondra und Hermann Picha Künstlern von Montparnasse auf Kredit Modell stellt, ist Musette gezwungen, dem Bildhauer Mcunicr, der ihr zwar Arbeit, aber kein Brot gibt, zu erklären, daB er auf sie als Modell verzichten müsse. Damit ist die Zeit gekommen, in der Musette die Bekanntschaft des Herrn Joe Willings macht, der ein reicher junger Maler aus U. S. A. ist. Musette, mit einer gehörigen Dosis Keckheit ausgerüstet, schlägt alle Bewerberinnen, die sich auf ein von dem jungen Amerikaner aufgegebenes Inserat, in dem ein Modell gesucht wird, melden. Sie macht das auf sehr ergötzliche Weise, und der junge Herr interess:ert sich für Musette gar sehr, und es steht schon in Aus¬ sicht, da3 die liebe Kleine zur Dollarmillionärin avanciert, was aber zunächst einmal durch Zufälle, die das brave Muscttchcn in einem sehr ungünstigen Licht ei scheinen lassen, behindert wird. Wie es in einem Schlager früherer Zeit hei3t (seine Textgültigkeit hat er nicht eingebiiBt). sind die Männer im Liebcsfallc alle ein bißchen trallalala. und Herr Joe Willings aus U. S. A. macht darin wirklich keine Ausnahme. Was muß sich Musette alles nachsagen lassen, bis sich heraus- siellt, daß sie ein kreuzbraves Mädchen ist. Ls ist ja auch peinlich, wenn der Herr Joe Musette aufsucht, um ihr als Geschenk einen schönen Pelzmantel zu bringen und in ihrem Zimmer ein Baby findet (das die Nachbarslcutc. die aus¬ gegangen sind, da deponiert haben). Natürlich ist der gute Joe sehr empört, wenn er dann sehen muß. wie sich Musette auf Künstlerbällcn amüsiert, und sich um ihr (ihr angcdichtctcs) Baby gar nicht kümmert. Hs gibt noch viele, gar lustige Mißverständnisse und Verwick¬ lungen. die sich zum guten Ende entwirren, wobei es überflüssig ist. zu sagen, daß Musette die gute Partie doch noch macht. Es ist begreiflich, daß sich der reiche amerikanische Bov — von Andrg Roanne dargestellt in Musette, als die Ann> Ondra wirklich süß ist. verliebt. Die vielen übermütigen Situationen des von dem Regisseur Karl Lamac inszenierten, wirklich lustigen Films geben dieser reizen¬ den. jungen Darstellerin, die schon früher in manchem Film ihre rjjl -

Hljg ^ 4%,

wird. Kehle Bilde die Wände, kostbii

s Theater 13 Milli Millionen Dollar blieb dem Film .

.In Old Arizona" brachte allein in d< 34 000 Besucher und 34 000 Doll:

und Rekorde, di uns märchenh: die „Kleinigkeiten nehmen bei Ko:

Linkt oben: Foyer-Foxlhealer — Delr thealer Washington. Rechts oben: A des Roxy Nt r kleine Clerk. d< arbeitet, sitzt hi lauch des Luxus lang als Million« allmächtige S. Kotharfcl selbst an ihm vorbei ins Theater. Aber Zehn Kühe- und Verschöncrungsräumc für das weibliche und der junge Mann, der seinen großen Chef rie persönlich gesehen neun ebensolche für das männliche Publikum ergänzen den ge¬ halle, hielt ihn standhaft auf. bis der Irrtum sich klärte. Kotharfcl waltigen Komfort, den das Theater seinem Publikum bietet. sah darin nur den Beweis für PflichtlrcJe und Zuverlässigkeit Man darf hierbei natürlich nicht vergessen, daß das ameri¬ und ließ den jungen Mann so rasch wie m »glich avancieren. kanische Kino mit anderen Verhältnissen rechnet als das deutsche. Ein anderes Beispiel lieferte das llosp lal. Es war lediglich Das amerikanische Publikum ist unkomplizierter und verdient als solches gedacht und eingerichtet, bis t ncs Tages ein junges besser als das deutsche. Die Bühne ist in Amerika keine Kon¬ Ehepaar auf die ingeniöse Idee kam. einer der Pflcgcschwcstcrn kurrenz. weil sic nicht so verbreitet ist. wie gerade in Deutsch¬ sein Baby ..zum Aufbewahren zu übergeben '. um der Vorführung land. weil sic viel teurer ist und weil sic am Hauptgeschäftstag. beiwohnen zu können. In Deutschland hätte man sich vielleicht am Sonntag, nicht spielt. Die Prohibition hat dem Kneipen- geweigert — „um keinen Präzedenzfall zu schaffen" — Roxy sah und ßarlebcn ein Ende gemacht — Jugendliche dürfen in Be¬ hier nur eine Möglichkeit, seinem Publikum noch besser dienen gleitung Erwachsener fast in allen Staaten der U. S. jederzeit zu können, und seither können Babys im Hospital abgegeben ins Kino —, die schwerdrückende Lustbarkcitssteucr. die dem deutschen Lichtspieltheater täglich den siebenten Teil seiner Aber nicht nur New York hat solche Pr; chtpalästc —! Fox Bruttoeinnahme wegnimmt, ist in Amerika bereits forlgcfallen! und die Paramount wetteifern darin, auch die großen Städte der Das sind die Grundlagen, auf denen diese Paläste aufbaucn Provinz mit solchen Theatern zu versehen. Jüngst hat St. Louis die im wahrsten Sinne des Wortes „Paläste der Massen" sind.

2^ .Bücher- Ecke

„Filmgegner heute — Filmlreundc Jedenfalls gehört das Buch in die B:bliothek jedes Film¬ _ _ Verlag Hermann n d o r f freundes, weil es zum ersten Male eine umfassende, klare und G. m. b. H.. Berlin, 1929. übersichtliche Darlegung der . künstlerischen Filmreform dar¬ Seit Jahren schon bemüht sich eine kleine Gruppe von Künst¬ stellt, die man selbst dann genauer kennen muß, wenn man ihr lern, den Film vom Industriellen loszulösen und ihn vom idcelsten, in ihrer augenblicklichen Form ablehnend gegeniibersteht. rein künstlerischen Gesichtspunkt aus zu betrachten. Vom Verlagsstandpunkt aus handelt es sich um eine mutige Es ist für den, der mit beiden Füßen mitten in der Praxis Tat und um die Aufwendung erheblicher Mittel, die es möglich steht, natürlich klar, daß sich die Forderungen der jüngsten machten, daß schon rein illustrativ ein kleines Kabinettstückchen Filmgeneration nicht ohne weiteres restlos verwirklichen lassen. entstand. Das Programm des Sonntags

Sonntag, 14. Juli 1929 Vormittags: Abends: W—8.00 Uhr: Berlin: Früh- Aachen, Danzig 8 00 Uhr: Berlin: PoDuli Konzcrt, ausgeführt vom Neuen Augsburg. Hann Konzert. I. Aus Opern. II. Tanz Alexander Michael Szenkar m ter Hermann Schulze- Berlin O, Stetii seinem Orchester. er lin: Schallplattcn- Bremen 8 00 L'hr: Königsberg — Dan Vorlrägc von: Yvettc Breslau zig: Bunter Abend. Mitwii kende: Dr. O. Frederich a. <

lezitat ). Gertrudc Joachim (Ge¬ ig). R. Balve. Funkkapcllc. „Paola - la - Torera", Ouver- Hamburg re esp: gnole. — 2. Komm, laß lin: Tanzmusik. Kaiserslautern s traunen. Lied d. Klupsch — 2 00 Uhr: Ber I i n: Übertragung von Strandr ixen. Walzer. — 4. Ca -o Leipzig' Mandolinen-Konzert des Kiel und Kassel Deutschen Arbeiter-Mandolinen- Köln Bundcs. Kör igsberg 2.00 Uhr: München: Standmusik Königs wüste rhs an der Fcldhcrrnhailc. Ausge- Langenberg luhrt von der Musik der Schutz¬ Leipzig polizei. .Magdeburg 12.00—1.00 Uhr: Frankfurt: Von München Kassel: Unterhaltungskonzert. Nachmittags: 1.00 Uhr: Berlin: ttagskonzert. ausgeführt von der Kapelle Ma¬ rek Weber. LOS— 2.30 Uhr. Königsberg- Danzig: Mittagskonzert, Ka¬ pelle Perkull. „Drei-Groschen-Oper . — II. a) Das Lied der Liebe, von Rcbner- Irving. Berlin: b) Ein Stückchen

8.05 Uhr: München: Szenen aus der Oper „Margarethe" von Gou- nod: Faust: Sandro Vitoschy. Margarethe: Maria Kiefl, Mephi¬ stopheles: Dr. Hans Th. Ducrue. Zoologischen Garten, ausgeführt Valentin: Wilhelm Bauer. Marthe: von dem Musikkorps des III. Leonorc Eichhorn. Bats . 9. Inf.-Regt. Spandau. 8.30—10.30 Uhr: Frankfurt: 5 00—0.45 Uhr: Frankfurt: Vom Stadion Nürnberg: Endspiel Konzert des Rundfunkorchesters Deutsche Fußballmeisterschaft Anschließend bis 12.30 Uhr: 5.<0 Uhr: D a n z i d — Könids. Tanzmusik. 9.45—12.00 Uhr: München: Tanz- u. Jazzmusik Karoly La- jos Kiß mit seiner ungarischen und Schilderung des Haupt Kapelle. Übertragung aus der ..Der große Preis von i b00 Uhr: München N Tanzgalerie Arkadia, München. 10—12.30 Uhr: Berlin: Tanz¬ musik (Kapelte Gerhard Holl- Montag, 15. Juli 1929 Dienstag, 16. Juli 1929 Mittwoch, 17. Juli 1929 Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 4.00 Uhr: München: Nürnberger 4.00 Uhr: München: Nachmit¬ 3.05—3.35 Uhr: München: Sendung: Nachmittagskonzert tagskonzert des Rundfunktrios. Stunde der Jugend: Lustige Bil¬ der Kapelle Erwin Häusler. 4 00—5.00 Uhr: Königsberg- der und Geschichten. 5.00 Uhr: Berlin: Unterhaltungs¬ Danzig: Unterhaltungsmusik. 4.00 Uhr: München Das Rund¬ musik der Kapelle Emil Roösz. 4.15— 5.00 Uhr: Frankfurt: funkorchester für die Kinder. 5 00—6.00 Uhr: K ö n i g s w u s t e r - Nach Stuttgart: Konzert des 4.15—6.00 Uhr: Frankfurt: hausen: Übertragung des Rundfunkorchesters. Konzert des Rundfunkorchesters. Nachmittagskonzerts Berlin. 1.30— 5.00 Uhr: K ö n i g s w u Sier¬ 4.30- 6.15 Uhr: Königsberg- 6.00 Uhr: München: Hausmusik- hausen: Die deutsche Ballade Danzig: Unterhaltungsmusik. stunde. Aus der Werkstatt des in Wort und Ton (II). Ob.-Stud.- Komponisten: Einlührendc Worte: Dir. Prol. Dr. Werner und Mit- 5 00— 6.00 Jhr: K in i g i w u Sier¬ Dr. Ludwig Gerhäuser. Mitwir- wirkendc. hausen. Übertragung des Nach¬ kend: Anna Luise Holzel (So¬ >00 Uhr: Berlin: Übertragung mittagskonzertes Hamburg. pran). Willy Stuhllauth (Vio¬ von der Norag. Hamburg: Aus¬ 6.55— 7.20 Uhr K ö n i g s w u Sier¬ line). Carl v. Perlall (Violine). fahrt des Dampfers „Bremen". hausen: Die physikalischen Giacinta della Kocca (Bratsche). »00 Uhr: Berlin: Klavier-Vor¬ und physiologischen Grundlagen Joscl Köhler (Cello). Richard träge: GertruJ Kamberger. des Singens und Sprechens (I). Staab (Klavier). 7 00 Uhr: München: Pfälzische Akustik: Schallcrschcinungcn. 6.00—6.30 Uhr: Königswuster¬ Sendestunde. Dr. Ernst Leopold B. K. Gracf. hausen : Deutsche Meisterko¬ Stahl- Das Jubiläum des Mann¬ 7-20 Uhr: Berlin: Bekannte Di¬ mödien (II): Dr. Langhcinrich- heimer Nationalthcaters auch ein rigenten (Scha llplat tenkonzerl). Anthos. pfälzisches Fest. Dirigenten: Eduard Mörike. Abends: Abends: i'ranz Schreker. Eugene Gooßcns 8.00 Uhr: Berlin: Anton Tsche¬ mit dem Royal Albert Hall-Or¬ 8 00 Uhr: Berlin: Übertragung chow (zum 25. Todestag). I. Ein¬ chester. Albert Coatcs mit dein aus der Staatsoper Unter den führung: 2. a) Die Freude, b) Ja. Londoner Sinfonic-Orehester und Linden: „Andre Chenicr", musika¬ das Publikum; 3. „Ein Heirats¬ Pietro Mascagni. antrag'', Scherz in einem Aulzug. lisches Drama von Umberto Gior- 8.00 Uhr: Berlin: Sonderveran- danc. Musikalische Leitung: Abends: Georg Szcll. Regie: Hürth. Per¬ staltung I. Deutschlandsender: 8.00 Uhr: Königsberg — Dan¬ sonen: Andre Chenicr (Jose Ria- Konzert. Mitwirkende: Sela Trau zig: „Die Schöne vom Strande." (Cello), Jan Ode (Klavier) und vez), Charles Gcrard (Herbert Musikalischer Schwink von Blu¬ Max Rostal (Violine). Jansscn), Gräfin von Coigny (Ly¬ menthal und Kadelburg. Musik dia Kindermann), Madclcine von 8.05 Uhr: München: Nürnberger von Viktor Hollacndcr. Coigny (Elfriedc Marherr), Bersi, Sendung: Bunte Stunde. Mit¬ 8.20 Uhr: München: „Die Krjut- die Mulattin (Gcnia Guszalc- wirkend: Adotl Rückert (Rezita¬ schncidcrhäuslcr." Volksstück in wicz). tion), Emmy Schwab (Sopran). 4 Akten von Theo Tremmel. — Willi Sperber (Tenor). Edgar 8.00 Uhr. München: Augsburger Anschließend: Abcndmeldungen. Grüber (Gitarre), M.u.G. Stratt- Kammermusikslundc. Martha Funkverbindung mit dem Damp¬ ner (Bandoneon), * Mischa Ru- Nauen ISopran), Richard Staab fer „Bremen". Übertragung des basch (Klavier). (Klavier). Willy Stuhllauth Bordkonzertes. Konzert und 8.15—10.00 Uhr: Frankluri: iVioline), Carl v. Pcrfall (Vio¬ Tanzmusik. Quartett Carl Heinz ..360 Frauen", Lustspiel von Hans line), Giacinta della Kocca Greincr. Übertragung aus der und Johanna von Wentzcl. (Viola), Josef Köhler (Violon¬ Gaststätte „Neue Burse" München. cello), Ernst Brunbauer (Flöte). 9.00 Uhr: Berlin: Kammermusik: 8.30 Uhr: Berlin: Übertragung Prol. Gustav Havemann (Vio¬ Josef Schmidt (Klarinette). 8.00 Uhr: Danzig—Königs- des Konzertes aus dem Luna- line), Hans Mahlke (Viola). park, ausgeführt von dem Luna- Oer g : Übertragung aus dem Adoli Steiner (Violoncello), Leon¬ park-Orchcstcr. hard Kohl (Klarinette), Prof. Kurgarten in Zoppot: Opern¬ abend. Danzigcr Stadttheater- 8.30- 9.30 Uhr: Frankfurt: Paul Rerabt (Horn). Ludwig Fug¬ Nach Stuttgart: S:nfonickonzcrt. mann (Fagott), Gustav Krüger orchester. Leitung: Karl Tutcin. (Contrabaß). — Anschließend: Solistin: Ilonka von Ferenczy. 8.30 Uhr: Köln : Für Deutsch- Tagesnachrichten. Sportnachrich¬ 8.15— 9.30 Uhr: Frankfurt: landscndcr: Der heitere Mitt¬ ten. Danach bis 12.30 Uhr nachts Von Stuttgart: Volkstümliches woch. „Eulenspiegeleien." Tanzmusik (Kapelle Otto Kerm- Konzert. 9.30 Uhr: Berlin: Kammerge¬ bach). Gesangseinlagen: Curt 8.30 Uhr: Breslau: Amerikani¬ sänge aus früheren Jahrhunder¬ Schocnert (Tenor!. Am Flügel: sche Rhapsodie. 3. Intermezzo, ten. Leitung: Dr. Ernst Römer. Hermann Scheibenholer. Indianermärchen ..Amerika ist Solistin: Lola Polajewer (So- 9.00 Uhr: Berlin: Sondcrveran- anders." Herbert Brunar. fipran). Kammcrorchestcr. — Da¬ staltung I. Dcutschlandscndcr: 9.20 Uhr: München: „Zehn nach bis 12.30 Uhr nachts (0.30) ..Kalendcrgeschichten." Erzählt Mädchen und kein Mann." Ko¬ Tanzmusik (Hans Schindler und von Theodor Loos. Danach: mische Operette von Soppe. sein Orchester). Tanzmusik. 9.30— 10.30 Uhr: Frankfurt: 9.45 Uhr: München: Tempo- 9 00 Uhr: Königsberg — Dan¬ Von Kassel: Bläser - Kammer¬ Tempo. Eine Stunde im neuen zig : Abendkonzert. musik. Stil. Kleiner Funkjazz. Am Flü¬ 9.50 Uhr: München: Klavier¬ 11.30— 12.00 Uhr: Königsberg — gel: Ludwig Schmidmeier. Mit¬ konzert von Udo Dämmert. Danzig : Unterhaltungsmusik, wirkend: Fritz Morrmann. 11.30—1.30 Uhr. Königsberg- Leitung: Walter Kelch, und ver¬ 10.30- 12.00 Uhr: Danzig —Kö¬ Danzig: Nachtmusik: Kapelle suchsweise: Übertragung der Un- nigsberg: Unterhaltungs- und Pcrkull und Balalaika - Kapelle terhaltungs- und Tanzmusik vom Tanzmusik. Leitung: Alois Salz¬ Kasberk. Lloyddampfer ..Bremen". berg. Donnerstag, 18. Juli 1929 Freitag, 19. Juli 1929 Sonnabend, 20. Juli 1929 Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ 4 00 Uhr: München: Unterhal¬ tungsmusik des Kammerquartetts 4 30—6.00 Uhr: Frankfurt: tungskonzert der Kapelle Hein¬ Aus der Heidelberger Sladthallc Anny Rosenberger. rich Frick. Übertragung a. d. Festakt zur Eröffnung der Hei Cafe Arkadia. München. 4 15—6.00 Uhr: Frankfurt: dclbcrgcr Festspiele. Nach Stuttgart: Konzert des 4 30—6.15 Uhr: Danzig — Ko¬ Rundfunkorchesters. ni g s b c r g : Übertragung aus 5.00 Uhr: Berlin: Unterhaltungs¬ musik. ausgeführt von llanshcin- 4.30—5.45 Uhr: Königsberg — dem Kurgarten Zoppot. Konzert Danzig: Unterhaltungsmusik. des Danziger Stadltheater¬ rich Dransmann mit seinem Ti¬ tania-Orchester. - 5.0 Uhr' Berlin : Sophie Krause orchesters. 5.00—6.00 Uhr: K o n i g s w ii s t er |Sopran|. Am Flügel: Max Nah- 5 00 Uhr: Berlin: Unterhal¬ tungsmusik der Kapelle Biox. V hausen: Übertragung des Nach¬ rath. AnschlicBend: Übertragung mittagskonzertes Hamburg. der Teemusik aus dem Hole! 5 00 Uhr: Königs wüster- Kaiserhol, Kapelle Manrois. hausen: Übertragung des Nach¬ 6.00 Uhr. München . Nürnberger Sendung: Konzert des Mandoli¬ - 5.00—6.00 Uhr: K ö n i g s w u s l er- mittagskonzertes Leipzig. 5 25—6.00 Uhr: Frankfurt: nenklubs „Sivori". Nürnberg hausen: Übertragung des Von Stuttgart. Konzert des 7.20—7.25Uhr: Königswuster¬ Nachmittagskonzertes Berlin. Rundfunkorchesters. hausen: Theatererinnerungen 6.00 Uhr: München: Kammer¬ eines alten Mannes (III). Dr Abends: musik mit Citarre. Mitwirkend: Ludwig Herz. Elisabeth Mallstem (Koloratur- 8 00 Uhr: Berlin: „Sudsec." 1. Sopran). Am Flügel: Richard Prelude ä Fapresmidi d'ur. faunc Abends: Staah. Ausführende: F-mil Kraus (Dcbussy): Alexander Michael 8 00 Uhr: Berlin: Sonderveran¬ (Flöte), Faul Keller (Viola). Szenkar mit seinem Orchester. staltung für den Dculschlandsen- Heinrich Albert (Gitarre). 2. Briefe aus Tahiti (Gauguin); der: Anckdo'cn. Fritz Kampers gelegen von Ernst Ginsberg. 3. (Rezitation! Unter Mitwirkung Abends: Nacht im Busch (Stevenson); ge- von Konzertmeister Maurits van I 8 00 Uhr: Berlin: Übertragung l-sct von Meinharl Maur. 4. a) den Berg (Violine) und Georg aus dem Berliner Leben. Beirr ersten Kuckucksruf im Szell (Flegel). Anschließend 3 8 00 Uhr: Königsberg — Dan¬ Frühling, b) Sommernacht am Prcssenac iiichtcn. Danach: Tanz- zig: Carl Ludwig Schleich (zu Flusse (Deliusi; Orchester. 5. seinem 70. Geburtstage). Eine Südscc-Hochzcii (Steven¬ 8.00 Uhr: Canzig — Königs¬ 1 8.15—10.15 Uhr: Frankfurt: son); gelesen von Gertrud Ey- berg: L'er Gassenhauer, seine „Die Magd als Herrin." Inter¬ soldt. 6. Beim Wirbelsturm Psychologie und Faszinations- mezzo von Pcrgolesi. Darauf. (Bruin); gelesen van Ernst Gins¬ kraft. Vortrag und Leitung: Mu- „Basticn und Basticnne.' Sing¬ berg. 7. La mer (Dcbussy); Or¬ sikschriftstellcr Rudolf Senger spiel von Mozart. Zum Schluß: chester. 8. „Unterm Karibischen Berlin. Solist: Flmil Schroers. ..Die verwandelte Katze." Ko¬ Mond '. dramatische Studie von Funkorchcslcr. mische Oper von Jacques Offen- Fugen; G. O’Neill, übertragen 8.15 Uhr: Berlin: Übertragung bach. •on Gustav Kaudcr. aus dem Iheater am Bülowplatz: 8.15 Uhr: Königsberg — Dan¬ 9 805 Uhr Königsberg—Dan¬ „Berlin, wie es weint und lacht". zig : Konzert. Werke aller Mei¬ zig: Unterhaltungsmusik, Blas¬ Volksstück mit Gesang. — An¬ I ster. Dirigent: Ludwig Le sehr- musik. schließend: Zeitansage. Wetter¬ titzki. Solist: "Egbert Grape. I 8 10—8.3t Uhr: Frankfurt; dienst. dri'tc Bekanntgabe der Köln (Klavier). Film-Wochenschau. Tagesnachr chtcn. Sportnach¬ 9.00 Uhr: Berlin: Konzert. Am 1 8.15 Uhr: Berlin: Sonderveran- richten. Danach bis 12.50 Uhr Flügel: Willy Jäger. Danach bis staltung für Deutschlandsender: nachts: Übertragung aus dem Ho¬ 12.30 Uhr: nachts (0.30): Tanz¬ Übertragung aus dem „Theater tel Esplanade: Tanzmusik (Ka¬ musik (Kapelle Gerhard lloff- am Bülowplatz": „Berlin, wie es pelle Erichs-Alberli). mann). weint und lacht", Volksstück mit 8 15—10.45 Uhr: Frankfurt: 9.35 Uhr: München: Abcndkon- Gesang in drei Aufzügen. . „Die Luftkulschc." FTink-Kaba-% zert des Rundfunkorchesters. 8.15 Uhr: München: Sympho¬ reit. Spielleitung: Ben Spanier. Leitung: Kurt Pastor. Solisten: niekonzert des Rundfunkorche¬ Mitwirkendc u. a : Anna Marie Carl v. Perlall. Max Frulh (Vio¬ sters. Leitung: Hans A. Winter. Haase (Chansons), Gerd Fricke line). Georg Pregler (Fagott). — Solist: Josef Köhler (Violon¬ (Ansage und Rezitation). Mein- 1. Ouvertüre Meeresstille und cello). hart Maur (Rezitation). glückliche Fahrt, von F. Mendels¬ 8.30— 9.30 Uhr: Frankfurt: 7 8 35 Uhr: München: Abendver¬ sohn. — 2. Sinfonie concertantc Wiener Operettenabend vom anstaltung. Ausgeführt vom Or¬ für zwei Geigen, von W. A. Mo¬ „Bruder Straubinger" bis zur chester und Rundfunkchor. An¬ zart. — 3. Aus der Roscnkavalier- „Goldenen Meisterin". Leitung: schließend: Tanzmusik. Kapelle suite, von Rieh. StrauB. — 4. Kon¬ der Komponist Edmund Eysler — Tanase Codolban. Übertragung zern für Fagott und Orchester, Mitwirkung: Rosy Werginz und aus dem Cafi „Der Reichsadler" von F. David. — 5. Moreska aus Kammersänger Rudolf Sulzer. München. „Glasbläser und Dogarcssa", von 9.10 Uhr: Königsberg — Dan¬ 10.30—12.00 Uhr: Königsberg Aug. RcuB. zig : Erinnerungen an Josef — Danzig: Unterhaltungs- und 10.15 Uhr: Frankfurt: Kammer¬ Kainz: Ludwig Klinenberger. Tanzmusik. 9.15 Uhr: München: Friedrich musik: . 10.45—11.45 Uhr: Frankfurt: Kaysler, 1. Chinesische Dich¬ 1.00 Uhr: Berlin: Übertragung Nelson-Kabarett. Ausführende: tungen. 2. Aus eigenen Werken. vom Flughafen Tempelhof. Mizzi Zampa. Harry Gondi. Ru¬ 10.30— 12.00 Uhr: Danzig — Kö¬ dolf Nelson und Walther Joseph. 12.30 Uhr: München: Nacht¬ nigsberg: Unterhaltungs- und Anschließend bis 12.30 Uhr: Tanz- konzert des Rundfunktrios. Tanzmusik. lieh den Teufel um ich längst daran gewöhnt war, itz, drehte mit dem es überhaupt nicht mehr ver¬ rissen der Welt; nahm. Im ersten Augenblick

intersten Reihe konnte icf inmöglich jemandem die Ans¬ icht versperren. Worübei

sich der Linienrichter auf mich und drohte, „mich vom Platze zu entfernen", wenn ich nicht augenblicklich „ruhig" wäre. Das also war's. Offenbar hatte man bei der Totenstille, die über dem Platze lag, das Schnurren meines 9,5 mm-Ap-

’nahmt (9,5 Kamera) des Verfassers

Rationelles Amateurfilmen Fragen Sic welchen jungen Mann, welches junge Mädchen und gesucht werden. Nehmen wir an. ein Amateur hat einen immer, und Sie werden hören, einen zukünftigen Filmstar selbsttätigen Apparat, weil) ihn fachgemäß zu betätigen, überläßt vor sich zu haben, talentiert, voller Ambitionen, nur auf den dann das Negativ und das weitere einem Fachgeschäft, so sollte Anlauf wartend. Jedermann, der „knipst", möente auch gern er vor allen Dingen darauf das Hauptaugenmerk richten, müg- „kuibeln", aber vom Wunsch bis zur Tat ist ein veiler, schwieri- liehst rationell zu arbeiten. Seinen Wunsch nach Handlung im

Spiele oder man photograpi lebenden Photographie wird mawmm Man ist z. B. im Freien und will ns derselben, das ihre Kosten deckt, ist wohl kaum zu erwarlei Gesichtsfeld festhalten. Wie der ■ber selbst die Ausnützung des Erzielten als Erfolgsobjekt, di l'rcude am Geschaffenen wird ihnen erschwert, fast unmiiglic gemacht Als vor mehr als 25 Jahren der erste deutsche Am;

in einem Hausflur Position gefaßt, die Szenerie „visiert" hat ■frieden, wenn man gute Aufnahmen und dann auf irgend etwas im Bilde Festzuhaltcndes wartet. n Fachmann entwickeln und kopieren er sich um die besten, genußreichsten, befriedigenden Früchte -einer Arbeit bringt. Denn für ihn ist das Filmen eine Arbeit, Regisseur spiel Aufzunehmcndci die er aus Liebhaberei leistet, die ihn sogar manchmal dazu machen sollen, ürlichcn Gehabci treibt, sie sportmäßig zu betreiben. Darunter ist zu verstehen, aufzunchmen. daß fleißig geübt wird, was zu Materialverschwendung führt, daß Aufnahme and« es auf die Menge der Aufnahmen änkomrat, nicht auf Qualitäts- daß Kinder „b< leistung, daß eige artige Gelegenheiten zu Aufnahmen bevorzugt katzc zu eigena Also wirklich, mit dem kleinen Bildchen haben Sie mir viel Freude gemacht, bin überiascht. wie nett die Aufnahmen ge¬ worden sind Die Bilder sind ja ganz ausgezeich¬ net. Sie sind ein richtiger Künstler." — „Nicht doch, hören Sie nur auf. das ist zu siel des Lobes. Sie beschämen mich." — ..Aller Freund. Sic kennen mich doch und wissen sehr wohl, daß ich zu Ihnen nicht so rede, bloß um cu schmeicheln. Sie haben in der Tat bisher noch nie so schöne Aufnahmen gemacht wie diese." — „Das sind ja unglaubliche Wahrheiten, die Sie mir da sagen! Nun denn, die Aufnahmen sind überhaupt nicht '"n mir, sic sind von meiner Frau. Seit Weih nachten photographieren wir um die Wette, und was soll ich Ihnen sagen, meine Frau macht viel Aulnahmen aus dem schönere Aufnahmen als ich. obgleich ihr Apparat fahrenden Zug 'iel einfacher ist und viel weniger gekostet hat." Oben: ..Stalion über¬ Was soll man nur dazu sagen? Ausgerechnet die hol". Zuggeschuun- eigene Frau, und dann noch die einfache billige digheit 20 hm Kamera machen ihm solche Konkurrenz. — Das ist ja gräßlich! Vielleicht hat hier aber die Frau Weniger Schuld als der photographische Apparat, hört man doch so oft: „Ja. die einfache Kamera, wassen Sie. am besten solch ein Kasten, der macht schönere Bilder als ein anderer." Sie •* r werden sagen, das ist ja Unsinn, das ist doch «ar nicht möglich Natürlich ist das Unsinn, aber m dem Unsinn liegt trotzdem Wahrheit. oehen wir uns doch mal eine solche Kamera an. die da wenig Geld kostet und trotzdem gute • dei macht. Hs sind nur wenige Einzelteile an ger stark abgcblendet wer¬ stärke. So ist also 4.5 den muß, bet der also lichtstärker als 6,3 und Objektiv weniger stark ab¬ 6,3 wieder lichtstärker als geblendet, bei der also 12. Die Kastenkamera, die das Objektiv lichtstark ist. zuvor erwähnt wurde, hat viel mehr plastische Wir¬ ein Objektiv Lichtstärke 12. kung. Denn die Ausdeh¬ Hieraus erklärt sich also, nung der Scharfe in die weshalb bei einer solchen Tiefe ist bei einem licht¬ Kamera nicht scharf ein¬ starken Objektiv geringer, gestellt zu werden braucht besonders dann, wenn Auf¬ und weshalb mit ihr Mo¬ nahmen aus einer Entfer¬ mentaufnahmen nur bei nung von 2 bis 5 m ge¬ gutem Wetter gelingen. Es macht werden. soll nun Vorkommen, wie Übrigens, was sind das wir gehört haben, daß für Eigenschaften, licht¬ solche einfache Kamera stark. lichtarm oder licht¬ bessere Bilder macht als schwach? Die Erklärung eine andere. Zunächst wol¬ ist hier am besten an Hand len wir berichtigen und eines Vergleiches zu ge¬ sagen: Nicht die Kamera ben. Stellen wir uns zwei bloß ist es, die photogra¬ Räume vor, z. B. ein Bade¬ phiert, vielmehr doch der zimmer und das große Mensch, der sie in der Gesellschaftszimmer mit Hand hat. Er macht doch den drei riesenhaften Fen¬ schließlich die Aufnahme, stern. „Nun, welch ein und von ihm hängt doch Unterschied", werden Sie das Gelingen ab. Als.» sagen. Ja. dieser Unter¬ kann auch die Kamera an schied, daß eben das be¬ dem Mißlingen keine scheidene Fensterchcn den Schuld haben (bei minder¬ Baderaum weniger hell wertigen Fabrikaten kann sein läßt, als cs bei den es allerdings auch der Fall drei großen Fenstern im sein). Weshalb aber gibt Gesellschaftszimmer der cs Mißerfolge gerade mit Fall ist. zeigt ungefähr einer wertvollen, teuer er¬ den gleichen Effekt, wie er worbenen Kamera? Nun, auch durch die unter¬ erstens, weil wir alle nur schiedliche Lichtstärke Menschen sind und der zweier Objektive hervor¬ Mensch mitunter etwas zu gerufen wird: Dort wird tun vergißt, er versäumt mehr Licht durchgelassen eine kleine Überlegung als hier. Verdunkeln wir und vergißt nochmals. So nun den dreifenstrigen passiert unter Umständen Raum einfach dadurch, folgendes — manchmal so¬ daß wir das Licht zweier gar recht oft, und dann Fenster durch Herunter¬ gleich während der gan¬ lassen der Jalousien ab¬ zen Sommerreise. Die Ka¬ sperren, so haben wir im mera wird herausgezogen, Verhältnis das gleiche, als und es wird vergessen, die hätten wir ein lichtstarkes Entfernung abzuschätzen, Objektiv durch Abblen¬ oder wie es heißt, richtig den lichtarm gemacht — cinzus'ellen, oder aber es es geht nun auch hier we¬ wird vergessen, den Ver¬ niger Licht durch das Ob¬ schluß auf die richtige jektiv. Die Eigentümlich¬ Geschwindigkeit einzustel¬ keit des photographischen len, oder wie es heißt, die Aufnahmematerials hat richtige Belichtungszeit zu nun aber den Satz aui- wählen; womöglich wird kommen lassen: Je weni¬ noch ein Gelbfilter be¬ ger Licht durch das Ob¬ nutzt und dabei vergessen, jektiv hindurchgeht, um so daß sich dadurch die Be¬ länger muß belichtet wer¬ lichtungszeit verlängert; den. Die Lichtstärke eines vergessen wird, die rich¬ Objektives wird durch tige Blende zu ziehen. Zahlen ausgedrückt: z. B. Zusammengefaßt: Die 4,5; 6,3; 12, und zwar be¬ Kamera ist nicht immer deutet die kleinere Zahl ausschlaggebend für den immer die größere l.iclil- guten Erfolg.

Oben: „Wie heißt Du* Mitte: Unten: Aulnahme Monica ..NacMrosch", Aulgenommen Johnson, Haynau, 9 y. 12 Klapp von Kunstmaler A. Schwoerer hamera. Blende 3,5. Tageslicht. bei künstlichem Licht, Osram 3 Sekunden aul Haull Ultra Nilraphol aul Naull Ulcroma Rapid-Platte

Aufnahme vom Flugzeug mit gewöhnlicher Kamera Text and Bilder von Hant Schall *r Filmaufnahmen' Ein neues, interessantes, aber auch kostspieliges Gebiet Tür den Amateur¬ photographen, denn einen Flug kann sich heute nicht jedermann leisten. Vielleicht kommt

ser nicht alltäglichen Eindi Bilde fcstzuhalten. Wir wis

aut eine Siedlung und die Tragfläche im«i.r Ma¬ schine. Fine Aufnahme aus 1200 m wurde sehr klein, so daß sie beim Abdruck schlecht heraus¬ kommen vürdc. Die schwierigste Frage war die Bc- lichtungszeit. Ich rechnete mir schon vorher mittels einer Belichtungstabelle die Exposilionszcil wie folgt aus: Februar. 15 . klare Sonne. Schneelandschalt, und bekam: ' .... Sek. bei Bler.de 9. Nach der Ent¬ wickelung stellte sich heraus, da3 alle Negative unterexponiert waren. Auch hier mußte eine Losung zu finden sein. Es lagen zwei Gründe vor. 1. Die Belichtungszeit nach der Tabelle schien doch zu kurz gewesen zu sein. Also beim nächslenmal etwas länger exponieren! 2. Die Aufnahmen erfolgten durch

bung und wirkte in diesem Falle Fliegerei verwendeten Luftbild¬ ROLLFILM als Filter. Folglich bei Auf¬ geräte eine Länge von über nahmen aus dem Flugzeug (vor- einem Meter haben. Läßt sich nun mit einer Kamera von z. B. Kabinenflugzeug handelt) da 13 cm Brennweite eine Flugaui- betreffende Fenster herunter nähme machen? Hat man Er¬ fahrungen? Nein. Welche Plat¬ ten oder Filme nimmt man? Das ist eine Reihe der Fragen, die wir nicht beantworten kön¬ nen. Als ich vor kurzem meine Kamera mit in die Lüfte nahm, dachte ich: „Ruhig knipsen, etwas wird schon heraus- kommen!" Die Aufnahmen wurden mit einer D. L. D.-Kamcra mit Stein¬ zu photographieren heil Anastigmat 1 : 4 5 ausge¬ Gegenstände auf führt. Die Brennweite des Ap¬ parates beträgt 13,5 cm. Als Schaden werfen, di Negativmatcrial verwendete ich ..Agfa" Chromo Isorapid-Platten (17 ), würde jedoch jedem für derartige Zwecke eine empfind¬ lichere Platte (20 ) empfehlen Da alles in tiefem Schnee lag. ist auf den Bildern nicht sehr viel zu sehen. Kleine Siedlun¬ gen und Laubenkolonien waren aus 1000 m Höhe kaum noch zu erkennen. Das erste Bild zeigt phie aus der Vogclscha den Staakener Flugplatz aus etwa 800 m Höhe. Auf dem ver¬ Voraussichtlich folgt schneiten Flugfeld landet gerade in der „Filmwclt" ein eine Junkersmaschine. Bericht über weitere E Bei dem zweiten Bild, das gen auf diesem Gebiete. ebenfalls aus 800 m Höhe auf¬ HAUFF-IEONAR AG genommen wurde, blicken wir bleiben.

Kosmetische Chemie Von Dr. med. K. Moibachcr. Berlin.

Der Gebrauch von Schönheitsmitteln ist uohl so alt als die Stoffe zugesetzt. In den Schminken finden sich gleichfalls Menschheit selbst. Ob die Verschönerungsbestrebungen Puder; in den flüssigen Schminken vermischt mit Glyzerin und schon zu der Zeit, als Adam nach allein im Paradiese, frei parfümiertem Wasser; in den Fettschminken vermengt mit Fett von Sorgen aller Art. lustwandelte, oder ob sie erst nach der oder Wachs und einem relativ hohen Zusatz von Farbstoff. »Schaffung Evas auftraten. laQt sich heute nicht mehr entschei¬ Die Gesichtscremes sind eigentlich nur dünne Salben, in den. Jedenfalls waren den Naturvölkern Salben und Pasten aus denen Walrat. Wachs. Mandelöl und Wasser nach Art einer Fetten und ölen. Schminke und Haarfärbemittel wohlbekannt, Emulsion aufs feinste verteilt sind; parfümiert mit Rosenöl. und auch das Anmalen des Gesichtes mit allen möglichen Farben Bittermandelöl u. dgl. Auch Lanolin. Kakaobutter. Rizinusöl war ihnen nicht fremd. Die primitiven Menschen bemalten und usw. dienen zur Herstellung von Fvttcreme, während die soge¬ bemalen auch heute noch nannten Trockencremes aus den ganzen Körper. eincir Gemisch von Glyzerin. Eine hochentwickelte Kos¬ Gellt ne Traganth oder aus metik ist schon bei den einer Pader-Vaselinsalbe be¬ Assyrern und Babv Ioniern, stehe;., den Glyzeringelees ist bei den Ägyptern und Juden bisweilen Honig und Zucker anzutrelfen. Griechen und zugesetzt. Die Schönheits- Korner haben die Kunst des ode-r Gesichtswasser enthal¬ Jung- und Schönbleibens aus¬ ten oftmals Borax, Dopoel- gezeichnet verstanden. Das kohlcnsaurcs Natron. Alkonol. aszelische Mittelalter da¬ die Toilettenessige bestehen gegen ließ die Schönheits¬ aus re nstem Weinessig. Spiri¬ mittel nicht recht aufkommen. tus. F-clnisch Wasser. Kampfer. eher schon bei den roma¬ Benzoetinktur, parfümiert mit nischen als be. den germani¬ Lavendel-, Rosen- und Oran- schen Völkern. Jedoch höien genb'ütcnöl. wir. daß um die Milte des Zur Herstellung von Haar¬ iß. Jahrhunderts Schminke, farbemitteln werden Pflanzen- Puder und Schönheitspfläster¬ Stoffe, wie Henna. Keng, Wxll- chen und andere kosmetische nußschalen usw., verwandt, Mitte» an den Höfen Europas andere Haarfärbemittel be¬ wie ui.ter der reichen Bürger¬ stehen aus anorganischen che¬ schaft festen Fuß gefaß'. mischen Stoffen, die .Metall¬ haben. Wie die Gesetzgeber salze z. B. Silbersalze des alten Griechenlands, so enthalten. Auch zu den Haar versuchte sich damals auch Waschwässern werden pflanz¬ das englische Pailament in liche oder auch chemische strengen Schminkverboten, Stoffe genommen Das Ent¬ beide selbstverständlich mit fetten des Haares wird mit negativ cm Erfolg. Seit der Nach- Hilfe spi.-ituöser Wasser. Ben¬ kricgsperiode dringen die kos¬ zin. Salmiakgeist. Puder metischen Mittel in alle Schich¬ (Trocken-Shampoonicren) er¬ ten der Bevölkerung ein. und reicht. Ein vorzügliches Haar¬ ihr \ erbrauch ist auf allen Kon¬ waschmittel ist der Seifen¬ tinenten ins Riesenhafte gestie¬ spiritus. gen. Das Pudern und Schmin¬ Mit Rücksicht auf die unter ken der Wangen, das Bemalen den Armen tief ausgeschnitte¬ der Lippen mit dem ..ku߬ nen Kleider, auf den auch tm echten- Rotstift findet in aller Familienbade vielfach üblichen Öffentlichkeit statt. Die Augen- kurzen Badeanzug sind zahl¬ brauen werden ausrasiert, und reiche Enthaarungsmittel im nurvindunkler, scharferTusche- Gebrauch. Sie bestehen aus oder Kohlestrich zeugt von entschwundener Pracht. — Kalzium- und Strontium-Schwefelverbindungen. Dunkler, auf Die Industrie ist diesen Bestrebungen gern entgegengehoni- fallender Fraucnbart wird mit Wasserstoffsuperoxyd gebleicht men. und die Zahl der Cremes, der Puder und Gesichtswasser, und mehr oder weniger unsichtbar gemacht. er Haarwässer, der Haarwaschmittel, der Haarpuder und Ent- In Mund- und Zahnwässern finden sich Alkohol, aromatische laarungsmiltcl. der Mund- und Zahnpasten, der Farbstifte. Nagel- Stoffe. Desinfektionsmittel und Cochenille als loter Farbstoff Policrungsmiltel usw. ist ins Ungemessene gewachsen. Trotz der Die Desinfektionswirkung ist schon mit Rücksicht darauf, daß '^'^‘«denartigkeit der w ohlklingcudcn Namen enthalten die nur wenige Tropfen auf ein Glas Wasser genommen werden, u ichstcn Schönheitsmittel fast stets vorwiegend die gleichen mehr als zweifelhaft. c stund teile. sie unterscheiden sich nur durch Parfümierung und Zahnpulver und -pasten enthalten Schlämmkreide (kohlen¬ ar e. So bestehen Puder mineralischer Herkunft aus Talk sauren Kalk, kohlensaue Magnesia, doppelkohlensaures Natron 'w. kohlensaurer Magnesia; Pflanzen- oder Stärkepuder aus und Holzkohle). Sie werden meist mit Ptcfferminzöl parfümiert. I Un<* m*t Zusätzen ven Färb- und Riechstoffen, Und schließlich seien aus der Fülle der Schönheitsmittel hier n den sogenannten Fettpudern ist noch Lanolin enthalten. Zur nur noch Nagelpolitur und Nägelpoliersteine aufgeführt, die aus wehr allzu grellen Sonnenlichtes werden dem Puder Chinin* Lack oder Schleifmitteln (Zinnoxyd usw.) oder aus gefärbten "r '"düngen und andere für ultraviolette Strahlen undurchlässige Pasten mit Talk bzw. kohlensaurer Magnesia bestehen.

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BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 250 FERNSPRECHER: BERGMANN 1236-37 Auflage 4900 A &S**!2*t°**«*>& OP IILN-fACHBUIT V

Berlin, den 15. Juu 1929

Die Interchangeability kommt Endlich ist in der deut¬ von mittleren Theater ver- schen Tonfilmen» Wicklung et¬ Filmamerika nicht mehr auf Auslands¬ lang . was Krfreuliches fcstzustel- verkauf angewiesen Es ist schließlich noch gar len Heute abend läuft ein nicht so lange her. daß die Im Moving Picture Maga¬ maßgebenden Persönlichkeiten amerikanischer Tonfilm als Tobis durch den Mund des zine erklärt dessen Herausgeber der amerikanischen Filmindu¬ richtiger photographierter vcrslortx non Generalkonsul Quirk. die amerikanische Fite- strie aus de» Seele spricht Ton. also keine Platte, im Brückmanri verkünden ließ, Industrie sei seit dem lloc:- Universum am l.ehmner Jedenfalls ist 1 ilman crika daß sic lir zehn- bis funf- kommen des Tonfilms nich< Platz. an den .-visIandvm.irTten sehr zehntaus ,-rd Mark die voll¬ mehr aut den Auslandsverkauf Die Vorführung _ erfolgt viel gelegen, auch wenn es endete Appa,atur bereit- auf der Klangfilm-Appara- von Filmen zur ..Erzielung, von diese nicht braucht, um die in¬ steilen köi nc Gewinnen' angewiesen. vestierten Kapitalien möglichst tur. wie man annchmcn darf, Wir haben in diesen Spal¬ Es ist sicher zu bezweifeln, hoch z-i amortisieren und zu nun im E nverständnis mit ten schoi damals in diesen daß Herr Quirk damit den der Radio Corp. die ur- Preis berechtigte Zweiiel ge¬ sprünglich bekanntlich pro¬ setzt und vorausgesagt, daß testiert hat. er sein bald teurer werden Damit ist allerdings eist daraus werden wird, weiß überhaupt nicht zu denken ist. würde, wenn die Geschichte • in kleiner Teil auf dem Weg heute noch kein Mensch Es darf nicht übersehen einmal läuft Aus diesem Systc-mdilcmiii., werden, daß für einen großen zur Interchangeahility er¬ Das. was wir jetzt hören, erklärt es sich auch, daß Teil der deutschen Theater reicht, da bekanntlich zwi¬ iibertrifft aber unsere höch¬ man in Deutschland noch neben dem Tonfilm vorläufig schen Rad.o Corporation und sten Erwartungen Klangfilm ichon immer gute außerordentlich zurückhal¬ auch noch das Orchester tend mit der Anschaffung nicht zu entbehren ist. Wir wollen nicht behaup¬ ■Ä"Schaftuchc Beziehungen be¬ ten. daß man eine zu große standen Wie sich Western von Apparaturen ist, ob¬ Es ist einfach unmöglich, Gewinnspanne einkalkulicrt. zu dieser Frage stellt, ist im¬ gleich das nicht der einzige damit zu argument eren. daß Vielleicht liegt es an der mer noch ungeklärt, genau so Grund ist. ja an Stelle der Apparatc- Die Apparatcpreise sind kosten ein Fortfall der Mu- komplizie -ten Konstruktion wie niemand heute mit Si¬ oder auch daran, daß man cherheit sagen kann, ob man tatsächlich für den grüßten sikerhonorarc zu verzeich¬ Teil der deutschen Kinos nen ist Die Klangfilm wird heute hochwertigere Appa¬ V'itaphone-Filme in Zukunft raturen Feiert. in Deutschland auf Western noch zu hoch Man verlangt sich darüber klar sein, daß vorführen darf einen enorm hohen Preis, ganz selbstverständlich Ton¬ Sollte diese unsere An¬ wünscht Vertragsabschluß filmprogramme teurer sind sicht richtig sein, so muß mit In dieser letzten Frag; aller Energie an einer Ver¬ wird man am Ende dei auf zehn Jahre. Gibt in dieser als die üblicher, Schlager einfachung gearbeitet wer¬ VVochc klarer sehen, w.ni Zeit, der Form nach, die Ap¬ Man rechnet in Amerika paratur leihweise ah nimmt und ebenfalls in Deutschland den. da durch sie ja dann die Gerichtsverfahren, die bc aber die dafür vorgesehene mit einer Erhöhung der Pro¬ eine Preisseakung und damit kannllich immer noch schwe die allgemeine Einführung hen. weiter gekommen sind Miele — vor allem von klei¬ duktionskosten um hundert neren und mittleren Unter¬ bis hunderlfunfzig Prozent möglich wird Übrigens hegen in Englanc nehmen — sozusagen iin Es ist klar, daß das auf die Amerika und England dlc genau so ungeklar ersten Jahr für die ganze Leihnueten zurückwirkt, die bringen ja. wie man drüben U *c *’cl uns. Drüben wach zehnjährige Frist. entsprechend gesteigert wer¬ in den Fachb.altern lesen vet die Situation fast tag Aber wer es mit der Ent den müssen und für deren kann, schon billigere Appa¬ Wicklung des Tonfilms gut Mehrkosten natürlich irgend¬ raturen auf den Markt. Es In den letzten Tagen la meint und wer die Interessen wo Ersparnisse vorgenom¬ wäre zweifellos von größter !"*" engl,sehen Fachblät der deutschen Apparatefahri- men werden müssen Bedeutung, wenn sich Klang- *-rn. daü Western daran ken genau so vertritt wie die Wenn am Anfang gewisse film-Tobis zu dieser Seite »•cstcht. daß die Filme vo der Thcalcrbcsitzer. muß dar¬ Mehreinnahmen entstehen, des Problems sehr bald ein¬ Paramount, Metro. First Na auf hinweisen, daß es so im weil die Neuheit des timen¬ mal authentisch äußern wür¬ 11 mal, Warner und ein Tei allgemeinen nicht geht und den Films die Besucher mehr den. damit hier die Unsicher¬ ' ’n United Artists nach wi daß die Bedingungen über¬ anzicht als sonst, so sind das heit. genau so wie bei der '"i ,nur, ul*cr ihre Apparatu haupt schon von Haus aus eben Möglichkeiten, die zur Produktion, beseitigt wird, ren laufen dürfen nur von einem so kleinen Deckung der Apparatekosten die ja noch vor ein paar . hat «war drüben pro Teil der deutschen Theater- ausgenutzt werden Tagen nicht genau wissen Ierl. will die Regierun bcsitzer akzeptiert werden Jede*- weiß, daß dabei konnte, was sie für Tonfilm¬ int gesetzlichen Einschrei aufnahmen eigentlich zu ten können, daß an ein<- Popu¬ keine Stimmen erzielt wer¬ veranlassen, aber wa larisierung des Tonfilms den. wie sie Klangfilm heute zahlen hat

Hilda Rösch „Equity" schliefet ange¬ in Strasburg sehene Schauspieler aus Oer Besuch Hilda Rosclis in Ein Kabel meldet un; ms Hollywood, daß die Schauspie¬ Slraßburg, wo sic der Premiere ler-Vereinigung (Aetors Equi(y) ihres Films „Zirkusprinzessin’ die Filmdarslcllcr Louise Dres- beiwohnte, gestaltete sieh zu ser, Tully Marsiiall sowie drei einem großen Erfolg. Beim andere von der Mitgliedschaft Empfarg am Bahnhof sah nun ausgeschlossen haben. Der den • Generaldirektor der Pari¬ Grund für den Ausschluß soll ser Aafa-Filiale. Herrn Roger sein, daß die Genannten ohne Weil, den Regisseur der Pari- Einwilligung der „Equity" Kon¬ scr Super-Film, Georges Lan- trakte für die Mitwirkung an ne\ die Vertreter der Tages¬ Sprechfilmen abgcsclih • ■ ■ n und Fachpresse sowie promi¬ hätten. nente Fiimlcutc des elsaß- lothringischen Bezirks. Gründung der L'. Galavorstellung im Arta- Vereinigten Star-Film des-kno wurde zu einem sel¬ SCI1MELING PAOLINO ln diesen Tagen wurde die tenen Erfolg. Nachher war (Fünfte Runde aus dem Boxkampf-Film der Universal) Vereinigte Stcr-Film G. m. h. man zu einer kleinen Feier zu¬ H. von der Ncro-Film A.-G. sammen, bei der der Kabinetts¬ Boxkampf Scbmeling - Paolino jugendfrei und der Hcnny Port, :i - 1 tlri- chef des Präsidenten ein paar Produktion G. m. b. fl.. die Der von allen Boxfreunden prüfstclle Berlin ohne Aus¬ beide als Gesellschafter auflrc- Begrüßungsworte in deutscher mit großer Spannung erwartete schnitte zur öffentlichen Vor- Sprache an Hilda Rosth rieh- (cn, gt’rincl >. Film des Boxkampfes Sehnte- fühtung freigegeben worden. Die Vsreiligte Star-Film C. ling-Paolino, den die Universal Der Film darf auch vor Jugend¬ m. b. :L wird die Filme der gedreht hat, ist von der Film- lichen vorgeführt werden. Gründungsgescllschalten für Lubitschs Tonfilm- Deutschland verleihen. Operette Das Drcktoriuin setzt sich Auftakr zur Saison Ernst Lubitseh beginnt in aus Heim Direktor J. Glas als Kürze mit den Aufnahmen zu er Korrespondenten. kaufmär.n schem Leiter urd der Tonfilm-Operette ..The Alljährlich im Sommer, bevor fung h ncinkoi lpouierl wurde. Herren Direktoren Dr. von Love Parade" (Die Licbes- die Yerkaufssaison cüisctzl, Die weiße Feder ist das S>m- Kaulraarr, Hermann Roscnfeld paradc) nach dem Lustspiel versammeln die großen F-.lm- bol cer Feigheit, oie in der bri¬ und Wilhelm Graf zusammen. ,.i)er Prinzgemahl". Maurice unternehmungen ihten Stab um tischen Armee demjenigen ge¬ Chevalier, der die Hauptrolle sich unu veranstalten Konven¬ geben wird, der s eh einer fei¬ Miramar - Lichtspiele spielt, wird als Partnerinnen tionen, die mit großem Pomp gen Handlung schuldig gemacht Königsberg i. Pr. die beiden beliebten Revue- und viel Lärnt inszeniert, die hat. Der Empfänger muß ent¬ Die Direktion der Miran . r- sül. rinnen Jeannette Mac Do- nötige Begeisterung den Ver¬ weder eine Tat begehen, die Lichtspi.lc Königsberg i. Pr. rald und — Lillian Roth haben käufern cinimpfen sollen. E'cn die Schmach von ihm nimmt, teilt roi.. daß sic ihr Theater Anfang hat die Universal ge¬ oder sich selber ms der Well unter Heranziehung erster Kaj>italcrhöhung macht, die in Kansas City und schaffen, um die Ehre der Ar¬ Kräfte einer völligen Renovie¬ A'Iantic City ihren Stab zu- mee zu erhalten. Der Held rung unterziehen, bei weither «ei Leo-Film sanimengetrommelt hat. Eie des Stückes erhält gleich vier das Theater im modernsten De für den 24. August ange- Universal hat diesmal drei weiße Federn, drei von seinen Sinne in Farbe und Licht aus- retzte Generalversammlung der mächtige Eisen im Feuer. Kameraden und eine von sei¬ gestattet und eine wesentliche I.eo-Film A.-G. wird unter an- „Show Boat", „Broadway" urd ner Braut. Das war genug für V'crbcsscr ang der Luft-, Maschi¬ dcrni über die Durchführung „Der Jazzking', die, soweit ihn. Er bemüht sich, die nen- und Projcktorcnanlagen der bereits im Juni 1927 be¬ sich die Situation überblicken Schande auszulöschen, was ihm vorgenon-.men wird. — Di« schlossenen Kapitalerhohung läßt, ein Bombengeschäft gelingt, indem er das Leben sei- Außenfassade erhält in der um 200IX» Mark endgültigen machen und der Universal Ru- schließlich für seine Tapferkeit Höhe des ganzen Hauses und Bccchluß fassen. kordeinnahmen bringen. Die dekoriert von Afrika nach Eng¬ in einer Freite von 65 Metern Paramount hält ebenfalls in land in die Arme seiner Braut, PulzbekU-idung neuzeitlichen ixudolf Waurisch, Atlantic City im fashionabfzn die an seine rasch erworbene Stils. Dresden — 50 Jahre Hotel Ambassador ihre Konven¬ Heldenbrust sinkt, zurückkehrt. Fritz Kampers bei der ln diesen Tagen feierte der tion ab. in der eine wichtige Er¬ Die Darstellung ist ausgezeich¬ 1 he ilcrbesilzer Rudoif Wau- klärung Laskys erfolgte Die net. Richard Arien, William Aboag Paramount hat nicht weniger r sch-Dresden, der Inhaber der Powell, Clive Brook und die Am Dienstag, dem 16. Juli, • Stcphcnson-Lichtspiele", Dres¬ als 200 „Talkies ' auf ihrem hübsch aussehende Fay Wray wird Fritz Kampers, der eine el- n-Leuben. seinen 50. Geburts¬ Kerbholz, die nach Las.ey am spielen mit Temperament. D:e der Hauptrollen in dem Film tag Herr Waurisch begann 1. August auf das Publikum Tier- und Kampfszenen interes¬ „Autobus Nr. 2" (Terra) spielt, seine lätigkeit als Thcalcrbe- losgelassen werden sollen Viel sieren am meisten. anläßlich der Außenaufnahmen sitzcr im Jahre 1910 als In¬ war auf der Konvention von Das Roxy-Thealcr hat dem zu diesem Film unter Regie von haber der ..Germania-Licht¬ dem Verhältnis des Films zur Film„VierTcufel". der als 25proz. Max Mack auf der Fahrtstrecke spiele ’ in der Sehcffclstraßc. die legitimen Bühne die Rede, über j^ialogfilm klassifiziert ist, seine des Autobus Nr. 2 zwischen • r bis zum Kriegsausbruch be¬ dessen finanziellen Effekt sich F,orten geöffnet. Der Film, Kurfürstendamm und Landsber¬ die Gelehrten noch nicht recht ger Allee Dienst als Fahrer und trieb Dann baute er in Leuben von Murnau hcrgestellt, lief im klaren sind. Schaffner tun. Die Berliner sein Ihcatcr. das er auch heute ftüher als stummer Film mit Paramount hat zur Abwechs¬ werden also Gelegenheit haben, noch betreibt Der Fünfzigjäh¬ Begleitmusik am Broadway und rige trat von jeher mit großem lung einen stummen Film „The von einem ihrer Filmlieblinge lour Feathers" (Die vier Fe¬ erhielt jetzt den vielfach ver¬ einen Fahrschein für eine Fahrt Elier für die Interessen des langten Dialog Janet Gaynor, guten Filmes ein. dern) herausgebracht, dessen auf Autobus Nr. 2 kaufen zu Regisseure Cooper und Schoed- deren Stimme nicht gerade können. sack sind, bekannt durch den übermächtig ist, entledigt sich Kampers hat von einem Chef¬ Jungfernstieg fierfilm „Chang" In der Tat trotzdem ihrer Sprechaufgabe ingenieur der Aboag gründlichen Das ist der Titel eines spielen die Tieraufnahmeo in recht gut. Weniger glücklich Unterricht in allen Funktionen zulen Films, den Jane Bcss Afrika eine große Rolle. Es warm ihre Mitspieler Charles eines Fahrers und Schaffners r.cd Sa«" für Hegewald- scheint, daß Tieraufnahraen das Mort in und Mary Duncan. auf Berliner Autobussen erhal¬ *'h.re,bfn- Untertitel: „AI Ursprünglichere und Wichtigere deren Stimmen wie aus einem ten. Er hat seine Prüfung er¬ »•*hcnde Mädchen.“ waren und dann eine Erzäh- hohlen Faß kamen. folgreich bestanden unser «a*as B» s i «e fa- «£ a* «e s

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V FILM-FACH BLATT V i SCHERLS BERLIN S W 68 ■

23. Jahrgang Berlin, den 16. Juli 1929

Tönende Wellen von hüben und drüben Nun lauft zum erstenmal ger, dir Gigli singt, die immer in Berliner L ichtspielhäusern Da» Leben Shakespeare» als Tonfilm starke künstlerische Werte ein vollständiges — man Maurice Elvey soll n 300 000 Pfd. St. zur Heraus- haben, so soll man so gro߬ möchte wohl sagen univer¬ einer Londoner Meldung \ brir.gung von Karbeniilmen zügig seir, wie cs die gegen¬ selle i Tonfi'mprogramm trauensmann einer britisc nach eigenem Verfahren ge¬ wärt ge Wirtschaftskonstella¬ Nicht nur, weil der Haupt¬ Finanzgruppc sein, die ei 1 i stünde! orden. Eine zweite tion irgendwie erlaubt. film von Schmeling-Paolino pital von zwei Millionen I Gesellschaft, *te bis jetzt noch Sterling zur Slabilisic. um keinen Namen hat, wird einen Sind aber die Pathe-Wochen • von der Universal stammt, britischen Filmindustrie Großtonlilm über das Lehen keine kulturelle und tech¬ sondern weil man beinah alle bringen will. Innerhalb 1 i I Shakespeares herausbri.vgen nische Höchstleistungen, so Systeme nebeneinander sieh! natcli hofft die Gesell-c! tmd hierfür i iOOOO Pid. St. ist a:i ihnen nicht viel ver¬ und hört, so daß sich inter- sich derart entwickeln zu k aufwenden. Die Regierung soll loren. es sei denn, daß cs e . .ante Vergleiclismöglichkei- bereits die Lmwilligung zur sich tim Aktualitäten han¬ ten ergeben, vielleicht besser Verfilmung der _ historischen delt. iie auch tatsächlich ak¬ und klarer als bisher. Verleih und Produktil «i Stil eil gegebe i haben Als tuell zu uns kommen. erste Glied der Ket Präsident des Vcrvaltungsrales Es muH zunächst fcstgi*- Nebenbei sei erwähnt, daß slcllt werden, daß alle diese Kaycol British Corpora wird der Herzog von Rieh- niond anj Gordon genannt es nicht gerade opportun ist, Bilder, ganz gleich, ob sie „Goc save the King" zu Pa¬ nach dem Klangfilmsystem, riser Bildern zu spielen. We¬ nach der Art des Lignosc- 62 Tonfilm-Systeme nigstens nicht in deutschen Breusir.g-Patents oder durch Die Zersplitterung im Ton- nen ausgestatteten Theat wird Kinos, weil das immerhin die Amerikaner aufgenommen :ht am besten zur Zeit auf rund 60k* hier und da zu unliebsamen wurden, absolut publikums¬ durch die Tatsache illustriert, schätzt Den Hauptanteil hieran Szenen ini Publikum Anlaß wirksam und nach dem heu¬ daß augenblicklich in Amerika hat die Western Electric mit geben könnte. nicht weniger als 62 verscitie- rund 3000, etwa 1200 Theater tigen Stand de- Technik ab Genau so, wie die bayeri¬ vollendet anzusprechen sind. dene Tonfilm-Apparaturen in hat die R C A eingerichtet Gebrauch sind. — Die Zahl der und in den Rest teilen sich die schen Bierszenen in einem Wenn man abwägen wollte, mit Tonfilm-Viirfuhrungsmas :hi- 60 anderen Systeme. ausländischen Erzeugnis nicht müßte man dem Plalten- unbedingt freundlich an¬ system vielleicht doch einen muten. kleinen Vorsprung geben. ftg auf den großen Berliner von. daß die Amerikaner die Blc bt noch der Hauptfilm Bühnen sah. Bilder schauderhaft viragie- des Abends, der Kampf lach auseinandergesetzt wur< Das Variete mit seinem ren, was übrigens vielleicht Sclimeling — Paolino. Ein die Reproduktionstechn großen und sich immer mehr nur an der F.inzelkopie lie¬ wirklich instruktives Bild, Tons auf der Platte alle vergrößernden Bühnenaus- gen kann, ist auch die Zu¬ das einen einzigen kleinen verfeinerter und fortgescliri sebnitt, kann eben nicht je¬ sammenstellung der „Reise um Regiefchler hat, nämlich, daß tener ist. dem Beschauer Großauf¬ E'uropa in fünf Minuten“ man Schmcling und Paolino, Der Vortrag der Yvct nahme bieten, die merkwür¬ nicht restlos geschickt. selbst wenn man den deut¬ Guilbert auf Lignose-Brei digerweise auch an ganz be¬ Wir erwarten gerade vom schen Meister gut kennt, sehr sing auigenomtnen, erziel stimmten Stellen die Deut¬ Kulturfilm und vor allen Din¬ schwer im Bild auscinander- stärksten Beilall Wer d lichkeit des Tons, vielleicht gen vom tönenden Bild viel, halten kann. berühmte Sprecherin seht unbewußt, verstärkt. Neben viel mehr und sind überzeugt, Die Titel erläutern nach einmal in Wirklichkeit gehö diesen Platten steht der ton- daß die tatsächlichen Leistun¬ dieser Hinsicht recht glück¬ hat wird überrascht sein v< verfilmle „Kater Murr", eine gen der deutschen Industrie, lich und bieten die Esels¬ dtr Intensität, die aus di hübsche, liebenswürdige Kom¬ die man aul diesem Gebiet brücke, auf der man das Ton¬ Sem Vortrag spricht. Gen; position von Becce, bei der demnächst sehen wird, über¬ filmland betreten kann. ^ wie die Arnaut Bros., d sich Trickbild und Ton zu ragend über diesen Palhe- Es ist sicherlich der in¬ bekannten musikalisch einer wirkungsvollen Einheit proben stehen werden. struktivste Boxfilm, der bis J-Iowns, mit ihrer Nachtiga zusammenfinden. Es wäre wünschenswert, jetzt über die Leinwand ge ™*»« in, Kino viellcicl Man kann, gerade wenn daß wir von diesen amerika¬ gangen ist. Man erlebt den noch besser wirken als ai man diese deutschen Kurz¬ nischen Beiprogrammfilmen Kampf tatsächlich mit, und den großen Variete-Bühne filme mit den amerikanischen sehr bald eine größere Zahl cs gab im Publikum bei der Man kann hier aus de; Ausschnitten vergleicht, der sehen, damit man sich in der Uraufführung im Universum Grunde besonders gut ve Entwicklung des deutschen Koatingentierungsfrage ein mehrfach diesen berühmten Bleichen, weil man diese b< Kleinfilms mit Ruhe entgegen¬ klares Bild machen kann Ruck und das gewisse Ge- kannte Nummer schon hat sehen. Ganz abgesehen da¬ Handelt cs sich um Schla¬ raune, an dem der kundige

Kinonvmn erkennt, daß das Hindruck des Bildes, schafft druck des Großen, Giganti¬ die Technik noch schlechter Publikum m:t innerer Anteil¬ in ledern Kinos aal ungefähr schen. Ein paar Totalaufnah¬ Weggekommen, wenn man nahme den Vorgängen auf die gleiche Stimmung, wie men von dem Raum, in dem »ich mit solchen Totaleinstcl- di r Projektionswand tolgt. .ml dem eigentlichen Kampf¬ unzählige Tausende Menschen lungen abgegeben hatte Die timende Begleitung platz. erregt als Zuschauer eines Schließlich handelt es sich kann naturgemäß keine be¬ Nur eines fehlt, wenn man weltbcdcutendcn Kampfes ja um den Boxkampf selbst sonderen L'cberraschongen bis in die letzte Konsequenz sitzen. und dieser ist ausgezcichns t bringen. Sic unterstreicht den überlegt, nämlich der Ein¬ Wahrscheinlich aber wäre wiedergeghen. Ar

Heute Premiere .Elf fache Operette oder Tonfitiriihcater? Deutsche Schau¬ Witwe' und ,,Rn Altena Lage zu sein, sich vom Joch — Argentinien über 12 003 Kilo¬ des Filmfond« höchstens zu 4 Lichtspielhaus „Central der auständi eben Gruppen meter eingerichtet. bis 5 derartigen Filmen aus- —JT 10 Altena in West reichen. die man allerdings n hat sich entschlossen, eic (vielleicht) aus dem Auslands¬ Theater :tn Rahmen eine märkte unterbringen könnte. "-chausneubaus im Ver- Quofengesefz in England und Dominions Mittelpunkt der Stadt ein- Ein russischer ■'Uten Das neue Theater In Beantwortung einer An¬ 1928 abgesandic eilige Anfrage frage erklärte der englische a,len Neuerungen mo- bisher nicht beantwortet. Im Kinderfilm Staatssekretär für die Kolo¬ übrigen sei keines der Domi¬ n;cr Kinotechnik ausgestat- Die Meshrabpom stellt einen °den- Der Neubau wiri nien. Ponsonbv, im Unterhaus, nions aufgefordert worden, «ich Film für Kinder, „Arischkas f,, m Angriff , daß lediglich Neuseeland und der englischen Gesetzgebung Abenteuer", her. dessen Haupt¬ Victoria ein gleiches Quoten- nnzuschtießen: dies sei eine An¬ rolle von einer Äffin, namens »erdcn Die Geschäfts gesetz vwc Großbritannien cingc- gelegenheit. aber die ausschlie߬ Geisha" verkörpert wird, die behalt Herr Zeppen führt hätten. Alle übrigen Do¬ lich dir betretenden Lander zu bereits in mehreren Filmen mit- minions hätten die im Januar entscheiden hätten. gewirkt hat.

~r VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

23. Jahrgang Berlin, den 17. Juli 1929 Nummer 164

Kleine Politik in großen Angelegenheiten

Ihr Verein Bayrischer hätten. Schließlich ist München, Licht spielthcaterbcsitzcr hat wenn man es genau besieht, dieser Tage beschlossen, den sogar .loch etwas he-ser weg Beilragspassus für dicSpitzcn- gekommen als z B. Berlin org.nisation aus seinen Vor Hier ist praktisch gar nichts tragen zu streichen, weil man »s in Berlin abgelehnt liat. ganz he- mders harten I allen die letzte Münchner Aktion traten vielleicht Erleichterun¬ direkt zu unterstützen. gen eir.. und hat man trotz¬ Ganz abgesehen davon, dafl dem den Schließungsbeschluß das gar nicht ohne weiteres uufgehob -n. weil man einsal., duiclizuiühren ist, und dall daß mau nicht mit dem Kopf auch der Reichsverband nicht gegen die Wand rennen kann unerhebliche Vorteile vom Es siel i sich manchmal in jetzigen System hat, muß man der Theorie vieles schön an. sich dagegen wenden, daß das praktisch schwel durch- derartige Beschlüsse, die ohne zu fühien ist. Das können Zustimmung des Zentralvor¬ die Theaterbesitzer am besten stands unseres Erachtens an ihrem D. L. S erkennen. überhaupt nicht gelallt wer¬ 1k*i dein auch nicht alle Blü- den können, nun auch noch jahr stets neu vertröstet nahe um Pfennige geht und tenträuni-- reiften, selbst wenn publizistisch verbreitet werden daß selbst die geringen un¬ man von den persönlichen l>ie Bekanntgabe derartiger Aber hier in Berlin an der zulänglichen Vergünstigungen, Differenzen ahsicht. die jetzt Maßnahmen in der Öffent¬ Quelle kann man genauer die wir nun jetzt vielleicht zwischen der Ecitung und den lichkeit schwächt zweifellos hinter die Kulissen sehen ur.d erhalten, nur mit außer¬ Münchner Theatcrbcsitzcrn die Stoßkraft der Mauptorga- vor allem erkennen, daß die ordentlichen Schwierigkeiten entstanden sind. Die Dinge nisation unserer Industrie und Schwierigkeiten selbst darn durchzusetzen waren. Wir Itcgen bei dieser Organisation erschwert ihr — woran die noch ungeheuer sind, wenn können aus eigener Erfahrung genau so, wie wir sic damals Münchner sicher nicht ge¬ dicKcichsstellen helfen wollen auf das bestimmteste ver¬ schilderten und wo man ent¬ rüstet war. als man nicht dacht haben — die Arbeit Es ist kein Geheimnis, daß sichern. daß hei der Spitzen¬ gleich mit '’osaunentönen und he* den Zentralstellen dec das Haupthindernis an der organisation mit allen nur Reiches, wo schließlich lelz- Herabsetzung der Lustbar- möglichen Mitteln an einer Hosiannah das neue Heil mit- len Endes Joch die endgül- keitsstcuer der sogenannte Erleichterung der Steuer ge¬ verkünden half. Man macht in diesem Fall genau so wie hgc Entscheidung in der Lust- Finanzausgleich ist, nämlich arbeitet wird l)-e Ecitung immer den Fehler, daß wir harkcitsstcucrfrage lallt Am jene staatlichen AfaSnahmcn, des Reichsverbandes ist von mit dein Kopf die Wand gleichen Tage wünschte man. die den Kommunen auf der allen diesen Schritten genau daß die Ortsgruppe der Ar¬ einen Seile ihre Einnahmen unterrichtet, und ein so klu¬ einrennen, obwohl eine Um¬ gehung der Mauer oder beitsgemeinschaft der Filnt- beschnitl, ohne auf der an¬ ger Führer wie Ludwig ein richtiger handwerksmäßi¬ ' erleiher in München sich deren genügenden und voll¬ Sclieer. der doch das volle ger Durchbruch das Gege- durch Markenkleben an der wertigen Ersatz zu leisten. Vertrauen der Theaterbesilzer Schaltung eines lokalen l's handelt sich heute gar genießt, hat cs wahrschein¬ lK*ne ist. Kampffonds beteiligt nicht mehr für das Reich dur¬ lich aus densellien Gründen Es ist schade um die Kraft¬ Selbstvci stündlich ist diese um, ob die Lustbarkeitssteucr abgelehnt, vom Reichsver¬ vergeudung. um den Auf¬ Ahsicht unbedingt zu be¬ berechtigt oder unberechtigt bandsvorstand aus in die ört¬ wand an Zeit und Papier, der grüßen Aber Sie bildet ist, sondern vielmehr um die lichen Kampfe einzugreifen. in solchen Fällen getrieben doch eine Angelegenheit zwei- Frage, wie man den Kommu¬ Man hatte sich in München wird. So bedauerlich cs ist, ,cr °rdnung, den schließlich nen Ersatz für die ausfallen¬ zweckmäßig einmal mit der so wahr ist es aber auch, daß muH tlt.r Eni scheid ungskatnpf den Einnahmen bietet Ecitung des Reichsverbandes man praktische Resultate nur Gewiß ist es richtig, wenn in Verbindung setzen sollen. auf dem Wege de- vorsich¬ man den Standpunkt vertritt, Man hatte dort ungefähr das¬ tigen diplomatischen Ver¬ Es ist leicht, über man- daß diese ausfallenden Sum¬ selbe gehört und noch eine handlung erzielen kann, die ßelnde Unterstützung durch men gering seien. Aber wer Reihe anderer Gründe mehr, vielleicht durcli solche Mani¬ da- Spm zu sprechen und die Dinge richtig siebt, weiß, die dann sicherlich diesen festationen. wie sic in Mün¬ Mell darüber zu beklagen, daß daß cs bei diesen großen Fra¬ Münchner bedauerlichen Ent¬ chen beliebt wurden, eher ge¬ man von Halbjahr zu Halb¬ gen des Finanzausgleichs bei¬ schluß unmöglich gemacht stört als gefördert werden. Kinokrieg Tschechoslowakische Kino- und Hauptversammlung der in Augsburg Chemnitzer Theater¬ besitzer Die Arbeitsgemeinschaft der Filmfragen Augsburger Lichtspieltheater- Zu unserem statistischen Ar¬ Vcrbandcs hat vor kurzem In der diesjährigen ordent¬ Besitzer hatte vor längerer Zeit tikel in Nr 160 teilt uns unser allen Sokol-Kinos einen Frage¬ lichen Hauptversammlung er¬ ein Abkommen getroffen, »so¬ Prager F. A. - Korrespondent bogen mit dem Verzeichnis stattete der erste Vorsitzende nach das Plakatieren an Säulen, aller Verlcihfirmcn und deren den umfangreichen Arbeitsbe¬ richt, der ich der überaus viel¬ in fremden Schauladen und Herr Dr. Jason benützte als gesamten Produktion zuge¬ seitigen Arbeit Zeugnis ablcgtc. Straßenbahn»» agen verboten Grundlage zu seinem Artikel schickt und die Kinolcitungcn Herrn Häufte wurde iür seine war, wahrend die Inserate in zwar die 'etzte offizielle Sta¬ aufgefordert, der Bio - Sektion verdienstvolle Arbeit der Dank den Tageszeitungen nur bis zu tistik der tschechoslowakischen jene Filme bekanntzugeben, einer Höchstgrenze von zwei¬ welche die Kinos in ihr Reper¬ der Versammlung zum Aus¬ Lichtspieltheater, aber nach druck gebracht. hundert Millimetern zugelassen neueren ptivaten Verzeichnis¬ toire aufnehmen wollen, damit sen erhält man folgende Zah¬ diese Filme von der Bio-Sek- Herr Häufle erklärte zwar, Sämtliche Unternehmen hiel¬ len, die zui Zeit auch wohl die hon bei jenen Firmen termi¬ aus gesundheitlichen Rücksich¬ ten sich an diesen Beschluß ge¬ richtigsten sind: niert werden können. Die Ver¬ ten zurücktreten zu müssen. Fr bunden, bis auf das Emelka- leiher verurteilen diesen „Ge¬ ließ sich schließlich aber doch Prag.10« bestimmen, diese Absicht auf¬ Theater — für das aber nicht Böhmen .... 82t schäftstrick" (wie dieses Vor¬ der bekannte Münchener Kon¬ gehen in ihrem Fachorgan qua¬ zugeben. Der neue Vorstand Mähren .... 423 besteht aus den Herren: Otto zern verantwortlich ist. son¬ Schlesien ... 74 lifiziert wird) mit dem berech¬ dern das Herr Wilhelm Sensburg tigten Hinweis auf den voriges Hauffc (1. Vorsitzender). Max Slowakei ... 215 Krell (2 Vorsitzender). Max in Augsburg gepachtet hat und Karpat »enrußland 22 Jahr gefaßten Beschluß, mit der durch Herrn Heinrich H.rdt als C o. S. die geschäftlichen Ver¬ Geißler (Kassierer), Georg Beil da« heißt insgesamt 1069 Kino- bindungen abzubrcchcn, und (Stellvertreter). Max Itcimg verantwortlichen Geschäftsfüh¬ lizci.zcn. Darunter sind: rer leiten läßt. fragen: Wie kann die 0 O. S. (Schriftführer), Richard Laux 60 Rcisekinos, ihren Kinos Filme anbietm, die (Stellvertreter). Die Vereinigten Theater in 6 Saisor-Theater, Augsburg haben daraufhin eine sic überhaupt nicht bekommen In der Steuerfrage wurde eine 13 Unternehmen im Bau, und r.ic liefern kann? M t wel¬ Entschließung angenommen, die einstweilige gerichtliche Verfü¬ 17 Häuser außer Betrieb. gung erwirkt, die jetzt das chem Recht kann sic in den in der Forderung gipfelt. Der Sokol-Vcrband besitzt Scnsburg-Theater zwingt, die Fragebogen Verleiher aufneh¬ Hier muß endlich einmal davon 646 Lizenzen. verschiedenen Vereinbarungen men, von denen sie mit Be¬ das Reich eingrcifenl zunächst bis zum 30. September stimmtheit weiß, daß diese Die Spitzenorganisation und c inzuhalten. Was die Bio-Sektion des So- schon voriges Jahr eine Ge¬ der Reichsverband müssen bei kol - Verbände s anbelangt, be¬ schäftsverbindung mit der C-O.S. Das Gericht steht auf dem der Reichsregicrung auf das steht zwischen ihr und den Ver¬ abgclcknt haben und auf die¬ Standpunkt, daß der Bruch des ernsteste vorstellig werden und leihern seit längerer Zeit eine sem ablehnenden Standpunkt Abkommens ein Verstoß gegen auf allcrscl.ncllste Änderung recht peinliche Spannung. Die auch noch heute stehen? — Es das Gesetz gegen unlauteren der Vergnügungsstcuerbestim- Verleiher werfen der Bio-Sek¬ ist selbstverständlich, daß der Wettbewerb sei. eine Auf¬ niungcn dringen tion |C. O. S.), die bemüht ist. gerechte Kampf der Verleiher fassung, der sicherlich alle An¬ für alle ven ihr kontrollierten gegen den Sokol-Verband, der gehörigen des Kinogew erbcs Soko! - Kinos Kollektiv - Ab¬ eine der wichtigsten und vom Italienischer Steuer¬ bcipflichten. schlüsse zu tätigen, ein un¬ Staat bei jeder Gelegenheit pro¬ kampf Wenn ein Theater glaubt, reelles geschäftliches Vorgehen tegierten Institutionen der Das italienische Lichtspielgo- derartige Abmachungen nicht vor. Schon voriges Jahr hat da¬ Tschechoslowakei ist, die einen werbe befindet sich genau so mitmachen zu können, so muß allnationalcn Charakter trägt, her der Prager Verband für wie in den übrigen europä¬ er das vorher rund heraus er¬ sowohl für die Filmbranche Filmindustrie und Filmhandcl ischen Ländern in einer außer¬ klären. Hat man aber einmal selbst als auch für die Allge¬ bcrchlosscn, mit der C- O S. ordentlich prekären Lage. Die gemeinsam V< einbarungen un¬ keine Kollektiv-Verträge mehr meinheit eine recht peinliche terschrieben, müssen sie auch Steuern und Abgaben führen abzuschticßcr, sondern den Ver. Angelegenheit bedeutet, wenn auch im Lande Mussolinis dazu, gehalten werden. Das ist eine leih mit iedem Sokol-Kino in¬ auch objektiv zugegeben wer¬ Auffassung, die in anderen In¬ dal) fast täglich Lichtspielhäu¬ dividuell zu tätigen. Die Mehr¬ den mul}, daß cs im Geschäft ser ihre Pforten schließen müs- dustrien und Erwerbszweigen zahl der VerlcihFrmen hat sich weder diese roch jene Rück¬ selbstverständlich ist und an an diesen Beschluß gehalten, sichten geben kann und darf, Zu dieser verhältnismäßig die sich auch die Kinos gewöh- nur etwa zehn P-czent der Vcr- und daß die Verleiher daher mit hohen Ster.eilast kommt auch bandsmitglicdcr hat mit der voller Berechtigung eine abso¬ noch ein Nachlassen der Bc- C. O S. weiter Kollektiv, lut e’n wandfreie und reelle «ucherziffern, so daß die Fede- geschälte abgeschlossen. Geschäftsgebarung verlangen Interesseagemein- razione Nazionale de! Teatro e Die Bic-Scktion des Sokol- schaft del Cinematografo beim Finanz¬ Die von anderer Seite be¬ minister Senator Marccni um reits vorzeitig gemeldete In¬ eine Herabsetzung der Steuern teressengemeinschaft zwischen Ein Tonfilm aus der Zeitungswelt und Abgaben gebeten hat Germania-Palast, Frankfurter Unter dem Titel „Gcntlemen Londoner Kritiken charakteri¬ Der Finanzminister hat n Allee. Luna-Palast, Gr Frank¬ ol the Press" rollt in London sieren den Film als eine mehr Anerkennung der großen Be¬ furter Straße. Piccadilly und ein Tonlilm ab, der den Be- oder minder glückliche deutung der Lichtspieltheater Alhambra, Ckariottenbnrg. kam ruisjournalisten, wie er ist und Mischung von „Wahrheit. Satir* in Gemeinschaft mit dem gestern abend tatsächlich zu- wie er arbeitet, wiedergibt. Die und Tragik". Wirtschaltsministerium eine Konferenz einberufen, in der Die einzelnen Firmen Ger- die Lage des italienischen mama-Palast. G m. b. H.. Hein Kinogewerbcs eingehend durch¬ Sr Kreisle, G. m. b. H., Dames gesprochen wurde Bei der & Kreisle bleiben in sich selb¬ KOMMEN SIE ZUM I ersten Besprechung ist es aller¬ ständig besteben, dagegen dings noch nicht zu einem Re¬ wurde durch Austausch von Ge- WELT“ REKLAME-KONGRESS? sultat gekommen Man will sellschalteranteilen eine enge Er findet vom 11. IS. August 19» in Berlin vielmehr noch genauere Er¬ innere Interessengemeinschaft statt und wird eine machtvolle Kundgebung hebungen ansteilen geschallen. für Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Reklame darstellen. Rechtzeitige Be¬ Die leitenden Stellen haben Die Hauptverwaltung liegt in stellung Oer Unterkunft n Berlin ist unbe¬ aber keinen Zweifel darüber ge¬ den Händen der Herren Willy dingt notwendig. Anfragen über Einzelheiten lassen, daß sie alles tun wol¬ Hein, F. Liebeothal und Fritz des Kongresses sind zu richten an das Welt- len, um dem italienischen iro. Berlin w». Kanonier Kreisle gemeinsam. le der Deutschen Bank) Lichtspielgewerbe zu hellen.

Zehn Jahre Schutzver¬ Der Küchenmeister-Konzern Hupfcld -Orgeln band Deutscher Film¬ überall kopier-Anstalten E. V. organisiert sich Das Interesse für die auch in in diesen Taljen hat der Di; Erwerbung der Tobis-Ak- wenigstens nach Ansicht ma߬ dieser Zeitschrift schon ver- ..Schutzverband Deutscher tienmujorität durch die hollän¬ gebender Theaterbcsitzer — schicdcntlich erwähnten Hup- Filmkopier-Anstalten E. V." in dische Küchenm rister - Gruppe fraglich Jedenfalls war; es Icld-Solo- und Orchcslcr-Orgel Berlin das erste Jahrzehnt sei¬ scheint sich letzt praktisch aus- dringend zu wünschen, dimit ist nach wie vor anhaltend nes Bestehens zu verzeichnen. zuwirl.en. Die neue Majoritäts¬ die deutsche Tonfilm'abrikatian groß. besitzerin. die N. W. Küchen¬ wenigstens einen einigermaßen Her vor gegangen aus dem 1918 Nachdem Mitte Juni in den» gegründeten „Syndikat Deut¬ meisters Internationale Mij. gesicherten finanziellen Rück¬ Lichtspielhaus 11. Vogel, Selb i scher Filmdruckereien", wurde voor /- ccoustiek tritt jetzt eben¬ halt hat. Bay.. die erste Orgel mit großen der Schutzverband 16. Juli 1919 falls offiziell als geschäftsfüh¬ Der Küchenmeisterkor zern unter seinem jetzigen Namen in rende Partei an die Öffentlich¬ befaßt sich bekanntlich jetzt Erfolge einge weiht worden i,l das Vereinsregister eingetragen keit und gibt im Deutschen auch mit der Herstellung von und don allgemeine Ancrkcn nung seiten, der Presse und der Er umfaßt die maßgeblichen Handelsdienst ihr offizielles Schallplatten. Die Ultraphon- deutschen Filmkopier-Anstalten Produktionspragramm bekannt. Gesellschaft. die seinerzeit den Besucher des Theaters gefunden Geyer. Afifa, Droege. Tesch, Danaer steht z inächst folgendes bekannten Apparat herausge hat, konnte nun auch in der- Emelka, Feka. Film-Titel u. lest: bracht ha’., wird auf der kom - Alhambra-Lichlspielen. Barmer, Kopier-Ges. sowie die Alpha In Gemeinschaftsproduktion menden Leipziger Herbstmesse wieder eine H.ipfcld-Orgcl in mit ihrer ersten 112 Neuauf¬ Benutzung genommen werden Der Verband ist die einzige werden hergestellt nahmen verschiedenen Genres die aul alle Besuch,- nachhalt: Zusammenfassung der deut¬ Greenbaum 2 Großhirne En etka 1 Großhirn hervortret en. Als besondere gen Eindruck gemacht hat schen Filmkopier-Anstalten und Spezialität piant man die Hei - der Vertreter dieser Sparte der Aaia 1 Großfilm Eine ganze Reihe von Auf Stellung von Radioempfangs- trägen liegen noch vor. Im Mn deutschen Filmindustrie in der Fert ggesteilt sind bereits in apparaten, du mit elektrischen nat August wurden Hupield ..Spitzenorganisation der Deut¬ Zusammenarbeit mit Fellner & Sprechmaschinen kombiniert Orgeln eingebaut ir die Schal schen Filmindustrie' und im Somlo das Bild ..Brau: Nr. 68" sind. ..Arbeitgeberkartetl der Filmin¬ mit Conrad Veidt in der Haupt¬ Man wiil wissen, daß diese tnirg. Ch. -nniiz i. Sa., in d.> dustrie". Langiahriger Vor¬ rolle. Dann unter der Regie Kombination zu einem außer¬ Prinz-Georg-Theater. Dussel von Reichmann ein Film, in den: sitzender war Herr Droege. de. gewöhnlich niedrigen Preis zut dort, in das Apollo - Theater. Richard Tauber spielt und singt besonders die AußenhandcNin- Verkauf kommen soll Cassel in Jie Palast-Lichtspiel Mit der Derussa plant man Stettin und in den neuen groß.- > teressen des Verbandes »or¬ Es ist dann nicht ganz ohne zwei rassische Geräuschfilme. Eraclk.-Pal.st ..Capitol. Lcif derte. Jetzt besteht der Vor Interesse, in dieser offiziellen Außerdem ist die Produktion zig. Besonders auf diese Org, stand aus den Herren Geyer Mitteilung zu hören, daß die 'ob Beiprogrammfilnien in gro- die Mitte August bei Lröffpur : U- Vors.). K. Waschneck (stel Kuchenme.stergruppe mit Zeili- I rm Stil bereits aufgenon-.men. des Theater, in Benutzung g< vertr. Vors.). Droege und Tesch ikon über die Herstellung von nomm.-n wird, sei schon heut.* sowie Dr Joachim GraL'mann. Es besteht bekanntlich ein Tonfilraprojektsren für den der seit 1923 der Geschäfts - Vertrag mit der D L. S A.-G . Hausgebrauch verhandelt. langes.ieser: sie svird zu d.-n größten und schönsten Kino- führende Vorstand de, Schuf :- der sich auf die Lieferung van Bekanntlich werden Tobt« veibandes ist. zw-eiundfunfzig Beiprogramm- Klangfilm-Apparate mit beson¬ Orgeln Deutschlands zu rechne filmen bezieht, von denen wö¬ derer Vorliebe n Verbindung Unter Vermeidung jedweder chentlich ein Bild herzustellen mit A. E. G.-Projektoren ge¬ kartellmäßigen Bindung wird liefert. Für den Hausgebrauch Filmatelier in -Sibirien der Verband auch weiterhin Dieser Vertrag wird bereits will man deswegen wahrschein¬ „unsichtbare Filmarbeit" zum Die „Kino-Sibir '-Filmgese! • seit längerer Zeit praktisch lich als Ausgleich Zeiß-Ikon den schal' errichtet in Nowosibirsk Nutzen der deutschen Filmindu¬ curchgefuhrt und hat mit den Vorzug geben. Der Einzel¬ der neuen mächtig : empo strie leisten. bekannten Differenzen zwischen handelspreis dieser Heimappa blühenden Hauptstadt Sibirien- D. L. S. und Tobis, die übrigens rate wird sich zwischen sechs- ein großes Filmatelier, das r it Dupont’s „Zwei Welten' in aller Kürze durchaus gleich hundertfünfzig und sieben¬ den modernsten technisch n Norbert Falk schreibt das erledigt werden sollen, nichts hundert Mark bewegen. Manuskript für diesen Dupon! - zu tun. In England und Frankreich Hillsmitteln ausgestattet wer¬ Film der Grccnbnum. In Paris werden durch di: will man -w-ei Tochterunternch- den wird. F’ims Sonores Tobis. die eine mungen für die Herstellung von Tochtergesellschaft des Deut¬ Ultraphon-Schallplatten grün¬ „Seio bester Freund." „Der weiße Teufel1' io schen Tonbi.dsyndikats ist, zwei den. Die entsprechenden Ver¬ J^nd.- dieser U oche beg' Petersburg. Filme aufgenommen. handlungen sollen einen gün¬ Der Bericht bemerk!, daß stigen Verlauf nehmen. In Ame¬ * A harry Pit* mit den Autn ik TV* letzten Großaufnahmen bis zum Ende des Jahres in rika haben auch bereits einlei¬ men zu seinem Film ..Sei» ru dem Ufaton-Film ..Der bester Freund', Her tirsprüae Deutschland zweihundertlünlzig tende Besprechungen stattge- lieh unter dem Titel ..Ein lo¬ vceilie Teufel" finden augen¬ Theater mit den Einrichtungen funden. jedoch liegen greifbare blicklich an einigen markanten ser Junge' angekcndigt war j historischer. Statten Peters¬ zur Vorführung von Tonbild- Ergebnisse aus diesen Bespre¬ "uerst wird Harr< Piel etwa I1 burgs statt. Die Architekten Filmen ausgerüstet werden chungen noch nicht vor. Man Tage Außenaufnahmen :n ver- j A. Loschakoff und W. Mein- sollen. Ob das tatsächlich der rechnet mit irgendeiner Ver¬ schiedenen Gegenden Bor n> I hardt haben auf dem Uf.-Ge¬ Fall sein wird, erscheint — ständigung zum Herbst drehen Der Film erschein! I lände in Neubabelsberg histo¬ Verleih des Deutschen licht- rische Stätten Petersburgs u. a. spiel-Syndikats Teile der Kasan-Kathedrale, Die Ufa auf dem Welt - Reklame - Kongreß das Denkmal der Sphinx, einen Zu den Mitteilungen des verbundenen Reklamcscliau mit „Jenseits der Straße. Teil des Winter-Palais und das Bundes deutscher Lehr- und einem eigenen Pavillon in Die Aufnahmen zu dem I. "" Arna-F'ilm der Piometh*“4 Denkmal Peter des Großen er und Kulturf-lmhcrstellcr c V Halle II vertreten und veran¬ stehen lassen. An diesen histo¬ über seine Beteiligung am Welt- „Jenseits der Straße' sin: |B staltet außerdem im Universum Gange. Manuskript Jan I'1' rischen Statten spielen sich eine rcklamckongreß erklärt die Reihe wichtiger und interessan¬ am Lehniner Platz am IS.August, ke und Willi Doll Außer Li* Ufa. daß sie sich an dem in ter Spiel-Massenszenen mit 16.15 Uhr. eine Vorführung von Arna sind Fritz Genschow. l’-"1 Aussicht genommenen Wettbe¬ Iwan Mosjukin in der Titelrolle eigenen Werbe-, Wcrbekultur- Rehkopf und Siegfried '‘rn* des „W'eißen Teufels". Lil Da- werb für Werbefilme, Werbe - beschäftig! Regie: I eo Miß gover als Fürstin Kelidowa und kulturfilme und Werbetonfilme und Werbetonfilmen vor Mit¬ ler und Willi Doll Ka- '•«** Betty Amann tU Ballerina der nicht beteiligen wird. Die Ufa gliedern des Kongresses und Friedei Behn-Grur.d Petersburger Hofoper ab. ist auf der mit dem Kongreß geladenen Gästen. Scharfenberg und Hacker

D«r ..Kiacautograph" I II PoitieitooCshOr Brioyoc«^ f |Tl.rtrl,.hrl.ch AuMiipe _ _I - Filialen. Bochh.ndlo.cr« («V«»kl.lo Bert, (fin.* ^bole 25 PI». StrUnCruu' r Qurüro.ocsbr *ctLH*t Uo».- - Auc.,1 Scbcrl C mb II. Brrho SWM, S ■ DAS DTESTEH 4^ FILM-FACH BU1Tf'H VERLAG SCHERL* BERLIN SW 68 :

Berlin, den 18. Juli 1929

Die Gema wird kleiner

Bekanntlich hat sich der k.-nn. Ehe Klage war infolge¬ Verband zum Schutze musi¬ Ein Autounfall William Fox dessen mangels nachzuwei- kalischer Aufführungsrechte, sender Aktiv legitimatmn ab- die Gema und die A K. M . Fin Kabel aus New York mel¬ an ihm ausgefühi t w orden. w eil bisher immer auf den Stand¬ det uns: William Fo* halte auf er durch einen tiefen Rill am Yiells-ich. veranlassen die punkt gestellt, jeder müsse Long-Island einen Autounfall Kopf starken Blutverlust hatte dauernden Mißerfolge die -schon selber wissen, was tan- Ei und ein Mitarbeiter wurden Außerdem kor.stateren die iiemi-pUichtig sei und was verletzt ins Krankenhaus ge- Arzie einen Nervenschock. Sein Gema. nunmehr eine andere 1 aktik einzusclilagen und nicht, und ist mit diesem ‘ 'acht, der Chauif.’ur wurde Befindet- ist dm Umständen sich auf einer vernünftigen Standpunkt leider auch solert getötet. r>- n zu!n -denst« llend Gene¬ Basis mit den Musikverbrau- manchmal bei Gericht durch¬ raldirektor Stieelpjn telegra¬ Die Äri!f hoffen, daß Fou in cliern zu verständigen Sie gedrungen. phier' aus New ' ork, daß der einigen Tagen wieder herge- schadet sich selbst von Tag Nachdem aber die Genos¬ Chef des Hause1 bereits mor¬ f.ellt sein wird zu Tag mehr, denn es steht senschaft Deutscher Ton- gen aus der Klin k in seine jetzt einwandfrei fest, daß setzer. sofort nachdem sie Es SlattrarsiuMon Privat« ohnunc über siedeln soll. man auch mit G. d. T.-Ma- aktiv in die Tantiemebewe¬ terial allein ausgezeichnet gung eingegriffen hat. in ver illustrieren kann haltnismäßig kurzer Zeit ein genaues Verzeichnis der ihr Kein Schau »pieler-Tarifvertrag Dei Gloria-Palasl in Mün¬ geschützten Rechte heraus¬ chen benutzt seit drei Mona¬ gebracht hat. haben wahr¬ Bekannt'ich hatte die Genos Der Verband der Filmindu- ten ntr Gema-freie Musik scheinlich die Gerichte er¬ senschaft Deutscher Bühnenan¬ striellen lehnte die Annahme und kommt nur mit den Wer¬ kannt, daß die Behauptung gehöriger sich an den Verband dieses Schiedsspruches ab Die ken der G d. T. aus Der der Gema, sie könne so et¬ der Filmindustriellen gewanct, Bühnengenossenschaft bean¬ Kapellmeister dieses Theaters was nicht herausgehen, nichts weil sic der Meinung war. daß trage die allgemeine Verbind¬ weist allerdings in einem mehr als eine faule und man auch für Soloschauspiel i r lichkeit. die nun aber vom Schreiben an die G. d. T. dar¬ schlechte Ausrede ist. beim Film Tarifverträge al - Schlichter nicht ausgesprochen auf bin daß vorläufig noch Vor dem Amtsgericht in schließen könne. isl. ein Mangel an Kinotheken und an moderner Atusik vor¬ Papenburg wurde neulich Im Laufe der Verhandlungen Der Grund dafür ist in der handen sei. Der sei zwar fühl¬ wieder einer der berühmten hat der Schlichtungsausschuü Hauptsache darin zu suchen, bar, aber doch nicht so Schadenersatzprozesse gegen einen Schiedsspruch gefällt, der daß in dem Schiedsspruch der schwer, daß man sich nicht eine kleine, ländliche Gast¬ zugunsten der Genossenschaft Ausrchluß der Arbeitsgerichts¬ anderweitig behelfen könnte wirtschaft betrieben. ausfiel. barkeit unter gewissen Voraus¬ Der Kapellmeister weist mit Die Gema wurde abgewie- setzungen vorgesehen war. Es war anzunehmen, daß die Recht dara if hin. daß es ' n mit folgenden beachtens¬ beiden Stimmen, die gegen eine Diesen Standpunkt konnte der werten Ausführungen: nicht unbedingt notwendig derartige Tarifierung waren, Schlichter, schon aus grund¬ ..Von einem schuldhaften ist. zur Illustration eines von den Industrievertretern sätzlichen Erwägungen heraus, Verletzen des Rechtes der Films sechzig bis achtzig Corell und ßolten-Baeker: ab¬ nicht teilen. Die anderen Be¬ Klägerin kann nicht die Rede Piecen zu verwenden. son¬ gegeben waren, während für die stimmungen scheinen aber dem Sein, da d.c Wirtschaft de dern daß sich vielfach durch Abmachung die Vertreter der Richter so wenig bedeutsam, Beklagten in einem abgelegc Tempowechsel und Verset¬ Genossenschaft sowie der Vor¬ daß er eine Durchsetzung im nen ländlichen Bezirk lieg zung der dynamischen Zei¬ sitzende des Ausschusses ge¬ Wege des staatlichen Zwangs l|nd von ihm billigcrwcisi chen eine vielfache Verwen¬ wesen isl. nicht für nötig erachtet-’. rclit gefordert werden kann dungsmöglichkeit ein und aß er bezgl. der gespielte! desselben Stücks ergäbe spucke ein noch geschützte: Natürlich können die rheberrecht kennen müßte lenburger Amtsgericht in Rih- von Urkunden. Der zum Theaterbesitzer den Kapell¬ Aus diesem Grunde mußt« nitz hat in einer Urteils¬ Nachweis der Aklivlcgitinia- meistern ihre Arbeit zunächst mangels Verschulden des Be begründung erklärt: tion angetretene Beweis kann erleichtern dadurch, daß sie agten die Schadenersatz „Da der Beklagte die Ak¬ in keiner Weise als genügend ihnen größere Mittel zur Be¬ k

E. A. DUPONT INSZENIERT IN DEUTSCHLAND! Zwei Welten MANUSKRIPT: NORBERT FALK Drehbeginn _ IS. Oktober IVAN PETROVICH LIL DAGOVER Der Günstling von Schönbrunn MANUSKRIPT: L. VAJDA ✓ RE6IE: ERICH WASCHNECK IM VERLEIH DER BAYERISCHEN FILM-6ESELI SCHAFT MBH. _Fertigges teilt.1 IVAN PETROVICH Es gibt eine Frau, die dich niemals vergibt...! IDEE: E J 6 E N SZATMARY MANUSKRIPT: L. VAJDA - A. ZSOLDOS IM VERLEIH DER BAYERISCHEN FILMGESELLSCHAFT MBH. In Arbeit/ VERTONUNG DUII

greenbaum-filiAJ P R i kl 7 ■ n ■■ ■ c ccDnauAMn.CTDACS^ ir DAS is* 3RAMM 1929-1930

IVAN PETROVICH Rakoczy-Marsch (MARCHE HON6ROISE VON BERLIOZ)

BUCH: FERENZ HERCZEG MANUSKRIPT: LADISLAUS VAJDA - ANDRE ZSOLDOS

IM VERLEIH DER BAYERISCHEN F I L M - 6 E S E L L S C H A F T MBH. ln Arbeit/ LII DAGOVER Spielereien einer Kaiserin NACH DAUTHENDEY

MANUSKRIPT: M. LINSKI REGIE: WLAD. v. STRISCHEWSKY

>M VERLEIH DER SÜD FILM A. 6. In Arbeit/ TOBIS-SYSTEM Die elffache Witwe Olga Tschechowa vor dem Arbeitsgericht Rin-Tin-Tins- Ja. u, die ..Filmkammer' am die künstlerischen Qualitäten Millionen - Halsband Fabrikat Warner Bro- Arbei sgericht. die Herr Amts- der Klägerin, auch nicht ihre Verleih . National gerichtsrat Dr Franke mit be- tatsächliche Betätigung als Länge: 1580 m, 6 Akte Läng« : 2049 m 7 Akte -anderer Geschicklichkeit lei¬ Star der Leinwand bestreitet Uraufführung: Titania-Palast Urauliuhrung: Titania-Palast tet. ha cs gut. Soviel Promi¬ sie, wohl aber ihre Regietätig- nente sann man ander:, wo gar keif und vor allen Dingen das Dolores CoslcUo ist jetzt nicht auf einem Fleck ent¬ Vorliegen einer Abmachung Filme mit Rintintin, der sich decken. also zum Star geworden, der über deren Honorierung. Nun unverändert in der Gunst des Anspruch auf die größten Buch¬ Diesmal war es Frau Olga ist aber der Vertrag so gefaßt, Publikums hält, sind in der staben hat, die man aut der Tscbei aowa, die in einem daß Dr. Franke sich genötigt Regel Kriminataffärcn, in Leinwand zeigen kann. Die schicken taubenblauen Kostün. sieht, F'rau Dr. Friedmann car- denen er den Retter im letz¬ .Warner-Dramaturgen verstehen mit dito Hut und Schuhen er¬ auf aufmerksam zu machen, ten Augenblick spielen muß. es ausgezeichnet, für diese schien. Ein freundliches Lä¬ man könnte vielleicht doch der In der Geschichte vom Millio- nicht sehr wandlungslähige und cheln wurde aufgesetzt, und Ansicht der Klägerin sein. Sei nenhalshand hat er noch weni¬ ausdrucksarmc Schauspielerin dann: Achtung! Großaufnahme! dem. wie es wolle. Es blieben ger als sonst zu spielen, denn Handlungen zurechtzuschncidcn. Die Kur stierin muß 90 000 Mark noch genug Unklarheiten zu¬ die Handlung geht zwischen rück. Eine Einigung in der in denen der Ablauf der Dinge als Spiel- und — ein Novum — William Holmes und Evelyn Güteverhandlung kam nicht zu¬ von der Schönheit des Stars Regissetrhonorar einklagen. stande (während draußen auf angeregt wird, ln dem Sport- Ihre eigene Gesellschaft, di« der dritten Wamer-Garnitur. dem Flur die beiderseitigen lilm \.«n der clffachen Witwe, Tschec lowa-Film-G. m. b. H.. zu und bringt den berühmten Anwälte sich so gut wie einig der das populäre Rugbyspiel steht an dem Pulle des Beklag¬ Schälerhund nur in knappen sind), die Verhandlung wird ten. Frau Dr. Friedmann hat Episoden auf die Leinwand verherrlicht und der in den auf den 26. Juli vertagt. Zahl¬ Szenen vom Kampf um den die ar genehme Aufgabe, die Kinly ist diesmal der Hi nd reiche Zeugen werden aufmir- eines Verbrechers, der mit Ball ausgezeichnet gemacht beklagt- Gesellschaft zu vertra¬ schieren. unter ihnen Frau Jo¬ und temperamentvoll angekur- ten. Mit sehr viel Tempera¬ seiner Hilfe Gaunereien verübt hanna Marbach, wenn, ja wenn ind in Rintys Halshand eins bclt ist. muß Dolores Costello ment und juristischem Scharf¬ nicht die Herren Anwälte die Perlen kette verbirgt. Unter¬ die Tochter eines Universitäts¬ sinn sucht sie die Forderungen Sache anders lenken, als die wegs gerät der Verbrecher in lehrers darstellcn, der eine be¬ der Diva zu bestreiten. Nicht Herren vom Gericht denken. rühmte Ballmannschaft an sein „gehobenem" Zus and mit Institut fesseln möchte. Das seinem Auto in den Fluß denk: Leben der amerikanischen George Eastman 75 Jahre nur an seine Rettung, so daß Sportstudenten wird in allen kor einigen Tagen feierte tung konstruierte, mit deren Rinty ertrunken wäre, wenn seinen Einzelheiten mit Humor George Eastman, der Leiter der Hilfe Trockenplatten unter nicht ein arbeitsloser, aber bra¬ ver junger Mann ihn aus dem gezeigt, cs sind erfreulich siel F.astman-Kodak Company von Ausschluß der Handarbeit her- sinkenden Auto fcrausgehol' hübsche Einfälle von der Regie Rocheste- (New York), seinen gestellt werden konnten. Sei¬ eingestreut worden. ftnfundsiebzigsten Geburtstag hätte. Dieser forsche Junge Eastmaas Name ist in der Welt nen Weltruhm begründete kommt mit dem Hund in ein«' Besondere schauspielerische Leastman mit der Erfindung Leistungen sind nicht zu ver¬ so bekanntgeworden, daß man abgelegene Waldschcnke. di. der Rollfilmkamera im Jahre zeichnen. Dolores Costello, die über ihn kaum ein Wort zu von .incro abgefeimten Schur¬ groß hcrausgestellt wird, ist er¬ verlieren braucht. Eastman 1384, deren System sich bei ken in Gemeinschaft mit seiner freulich einfach und glück¬ machte seine erste Erfindung im allen „Knipsern' der größten cngclrcinen Schwester geführ licherweise nicht, was ein Jahre 1880. als er eine Vorrich¬ Beliebtheit erfreut. wird. Man braucht nicht wei¬ ..poetisch" angehauchter Presse¬ ter zu erzählen, denn alle chef von ihr schrieb, ein ..süßer kommt. Wie es tausendmal d< sinnlicher L’n-chuldskelch'. pcramcntloscr als sonst. Mach Badener dies das Aller, oder aber spiel Generalversammlung an seirer Stelle bereits eine: Der Verein der Lichtspiel¬ seiner zahlreichen Nach theaterbesitzer Badens und der Vorführer Pfalz hält seine diesjährige Ge¬ neralversammlung am 30 Juli Filmlee am Vormillaß um 2.30 Uhr in den oberen Räu¬ Die immer etwas extravagan men des Kurhauses von Baden- sucht gute Vertrauensstellung. ten Darren vom Film kommen Baden ab. Vormittags wird Fachkenntnisse in Stark- und Schwachstrom (Radio* auf die merkwürdigsten Ideer. eine Tonfilmvorführung statt¬ Führerscheine

Elisabeth Pinajeif einen T Film - Pa’asl Friedrichs¬ in dem größten Flugzeug d hafen Gepr. Vo rf Ü h r e r Reichsgeprüfter, lediger Lufthansa, in c’em prächtige

und Chauffeur hl Stell pflichtungen. die Filmabschlüss« Bilde festhiell. usw. betreffen, übernommen Es wäre kein Wunder, wenn Die Arbeiten für die dieser Tee am Vormittag s r igstellung des neuen Film- Reisevertreter schließlich als eine Aufnahme zum Abschluß für Filme etc., frei asb sofort Auflage; 4900 ^ J

•r IlLM-fACH BUTT V { VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 -

Berlin, den 19. Juli 1929

85 Millionen Dollar Produktionskosten Vergrößerte Leinwand Verbreiterter Film

Im Augenblick, wo man in Die Paramount zeigte, wie ganz klar. Sie nimmt im allge- Des hat einen tieferen Deutschland über das Kxport- ans ein Telegramm au» New meiaen eine abwartende Stel¬ Grurd w.e immer wieder be¬ kontingcnt für Tonfilme ver¬ York meldete, im R.volt ihrer* lung ein und betont mebr die tont werden muß, dann, ersten Magna-Kilm Selbstver¬ Neuheit der Technik als den handelt, ist eine Aufstellung daß e dem deutschen, fran¬ ständlich ein tunendes Hilf mit Film selbst. interessant, die aus halbamt¬ dem Titel „Vor aure in the at- zösischen und englischen licher amerikanischer Quelle Paramount gibt bekannt. daB Film nur sehr schwer gelingt, rnv now . der auf einer vergrö- derar,igc Magna-rilme aut ver- Uc-rlen Leinwand, die vierzig gruBerter Leins-and in Laute drüben Fuß zu fassen, wäh¬ Danach beherrscht das Tal- mal zwanzig Full mißt abrolll. der na.lut za echs Monate in rend Amerika seine Filme, kie den gesamten amerikani¬ Der Filmvtreilen selbst ist säm.lieben Paramount-Theatern nachdem sie im eigenen schen Markt. wehrend der sechsundfünizig Millimeter des ganzen f.andes ab Land bereits amortisiert sind, ■i'jminc Film von einigen Ge¬ bre t Die New-'orker Presse werden. Mit der. notwemii... u auf der ausländischen Markt sellschaften noch nebenbei ist sich über die Bedeutung technischen Einrichtungen wird bringen kann. und d.c endgültige Wirkung in den einzelnen Lichtspielhäu¬ hergestellt wird, hauplsach Di-. Kontingentdebatten in dieses Ausmaßes noch i.ht sern sofort begonnen. lieh für den Export und für Deutschland erscheinen unter die ganz kleinen Theater Berücksichtigung dieser Zah¬ len natürlich auch in einem Diese- Tatsache- ist im er¬ Fox: 48 Filme wicklung des Tonfilm: noch ganz anderen Licht Und sten Augenblick verblüffend, für 12 Milk Dollars keineswegs abgeschlossen sei selbst die begeistertsten Vor¬ weil man hier in Europa im¬ Die beiden Firmen Fox Die Aufnahmemethoden und kämpfer der freien Einfuhr mer noch annimmt, daß die und Warner erklären, daß sie Apparate würden ständig ver¬ werden unter dem Eindruck Zahl der Tonbildtheater drü¬ nur noch Tonfilme drehen bessert. ‘ Außerdem weist solcher authentischer Mittei¬ ben noch verhältnismäßig ge¬ werden, die aber ic-weils ei: c inan darauf hin. daß die ge¬ lungen nachdenklich ring sc;. Man vergißt aber » samte Fabrikation dutch den F.s darf nicht verkannt wc.-

Produktionsleitung: Dr. Wilhelm v. Kaufmann

Der 1. Großfilm unserer Produktion 1929/30

Nach einer Idee von Henny Porten

Manuskript: Friedrich Raff und Julius Urgifi

Regie: GEORG JACOB Y ist fertiggestellt

Hauptrolle: HENNY PORTEN ; Ferner wirken mit: Elisabeth Pinajeff / Ibolya Szekely / Hilde Maroff Gustav Diessl / Paul Hencke/s / Ernst Stahl-Nachbaur Hugo Werner-Kahle / Peter Leska u. a. In einer Kinderrolle. Inge Landgut

Bauten: Knauer und Schiller. Fotografie: Karl Puth Aufnahmeleitung: Helmut Schreiber

In Vorbereitung: Zwei weitere große Henny Porten-Filme * Verleih für Deutschland: Vereinigte Star-Film G.m.b.H. Auslandsvertrieb x Nero-Film A. G. 7 :raide, ho du- Ji ulsdie \<>n uns ein Kontingent von kuticcn. Man mul) nur ge¬ schützt, tdion deswegen, Filmfahnliatinn ohne Kontin¬ vier zu eins verlangt, wah¬ rade unter dem I indruck weil nicht jeder Tonfilm aus gent « 'nfi.ch verloren gewesen rend cs Amerika kontingent- dieser Zahlen offen betonen, L* S. A. ein ..Smging Pool" ««rr. Vielleicht liefen die frei rinfiihrcn Kissen will. daß sic bedenklich stimmen ist und weil, auf lange Si-.M L’nfe heute r.oJi kompli¬ I ■■ hat heute keinen Zweck, und dat irgend etwas ge¬ gesehen, der amerikanische zierter als früher. Man positive Vorschläge in der schehen muß, »ei es durch vertonte Durchschn. film hi. ucht sich nur daran zu Offcnlliehki it /.u machen, ge¬ private Verständigung, sei es kein großen c und ke.n klei¬ <’i’tl« rn, dal) his jet/t die nau >n wie cs uns nicht durch gesetzliche Regelung, neres Geschäft ist die ... 's.che iir-widirprochcri zweckmäßig erscheint, die Jas uns vor einer Über¬ amerikanischen Film* iber« gcbli« U-n ist, datt Iran),reit h tu,reinen Ansichten zu di«- schwemmung des Marktes

Tonfilm-Premiere Neun Namen — Neun Schlager Friedrich A. Wcinmann-f ..Drcima! Kccbzcit. * Wer d enn au gezeichneten Es handelt sieb uni neun eie s ndrucksvolle Gestalten«, Am Sonntag, 21. JuK. findet Kameramann kann'e, wußte, Dar-tcller, die in neuen H ihnen die bei der Ufa zuletzt in daß eir schleichendes Leiden im Ufaf'ut«-! am Zoo die- Pre¬ de: Ufa in Hauptrollen erschei¬ Schuldig" erschienen wir, ist miere des nach dem huhnen- ••■ne Kraft unterhohltc. Aber nen, neun Dir'teller, die sich •1 Madame Colibri” eine dank¬ er gab nicht wehleidig klein bei, •stltcrfolg von z\nr.c vichols wirklich zu Lieblingen des Pu¬ bare Aufgabr gestellt, Jenny • Drcim.l Hoch/cl i-eigcrle't- bis es nieft mehr ging, blieb blikums rechnen diirfcn. iio fOmrr.l nach ihren Erfol¬ c- 'einer K imer arbcit in .ot- I« n gle-ichnat,ugen 1 - r-iounl- In der Aufzahlung beg.rncn gen ri Carn.cn on St Pauli' bildlicher Gew i'senhat'igKcit V ,r na< li dem Alphabet r it . J Blaue Mau" m Der "io. m Je- er zwanzig Jahre Betty An.arm, die nach ihrem B ir.d der Drei , ..Die Schmugg¬ ' ng und rech Jambe. wirkte. • lolf reichen Debul in ..Asphalt", le rbraut ton Mallorca' und Er war e.r .nsgrzeichne'er Ka- n Oer v. eitle Teufel" und Flucht vor der Liebe" in gro¬ asramann der ,r. einer Bc- IXr Sträfling von ‘‘tambul' n ßen hollen bereut, D ana Ra¬ hcidvrhu! tu: große' \Vcsen .'iinden Köllen irscheincn rer, n •. die Darstellerin inler- ■ on 'einem Können nachte. ird. 1.11 Dagover, deren i' r Aus der Arbeit heraus, von den • i lau Micher Schdrm zulet.'t f.-r:n Jer weiblichen Hauptrolle Aufnahmen zu ..Hochverrat* in dem Ufa-Film ..Die Ungar • ir. das tial'band de Königin . ’• eg. wurde er in« Krankenhaus che Rhapsodie" zu bewundern Uerda .Maurus, ciz sich in gebracht, wo die Operation, die . .11, fielt eine Hauptrolle n ..Spione' -ehnelt »mn N'ainen Bcrlincr Verband bei : -ht mehr langer auige«chobcn ..Der weilic Teufel", l.ilian Hai- tuschte, wird u» ..Hochverrat ' ’■ erden konnte, vorgenommen Steuordcputation . ey i-ndet noch den» „Dunk- wieder eine •’robe ihrer star¬ n Punkt", in .Adieu Mas- ken Oe staltungskraft ablvgcu. Leider war das Leiden zu ■ olle“ und „Wenn du einmal :rd Dita Parlo. nie -ich in ■ e st vorgeschritten, so daß die drin Herz verschenkst' reich,: Heimkehr" und .Ungarisch. • Ipcration keine Hilfe bringen Gelegenheit zur Entfaltung 'hrc Rhapsodie ah ..Treffer " erw ic«. : < nnle Am Sonnabend uach- ihcns würdigen Talente. Br igitt, kann n Je*n Aufgabe n, die ihr ttags )!• Uhr, wird die Bei- ilclni hat in „Manole«cu ‘ un-i in ..Monolesen" und ..Meiodia ■ t/ung auf dem Gethsemane- Sklaven der !.eidenscna»t des Herzens" gestellt "inet 1 ■ rdhof. Nordend, •lattfinden. ■ rolle wirkungsvolle Rollen die Zeugnis ablegen von der I r.t Sein ged egenes Können, die ihre r Kigenart besonder' enl- Wicklung ihrer 'iaiken Bei’ i 'v inpathiscl en menschlichen sgrnkommcB, Maria Jacobini, Eigenschatten machten ihn zu • ncr geschn’zten und beliebten Pc'sdnlichkeit. der seine Freunde au* der Filmindustrie K«mpcrs auf dem Aboag • nd der K.ncmatographic ein Auf dem Kurfürstendamm Verkehrsmittel nur mit gn Ücn ehrendes Andenken bewahren v tbl es jetzt eine kleine Sen- Schwierigkeiten besteigen. Mion. Ab und zu halt ein Irgendein Witzbold meint, das Boxkampf Schmcling — Autobus an den Haltestellen, 'Ci der Grund, warum Tiedtkc Paolino als Lehrfilm aber niemand kann mitfahren, sonst überhaupt nicht Autobu- Der von der Universal ge¬ weil der Wagen überfüllt ist fährt. drehte Film . ‘schmeling schlägt und nur für den Bruchteil einer Schließlich steigt eine ele¬ Paolino" ist vom Lampe-Aus- Sekunde stoppt. gante, nette junge Dame, Elisa •chtili als Lehrfilm anerkannt Die regelmäßigen Aboag-Fah- Tcmari, in den Bus. der n worden und gewahrt demgemäß rer uhtitleln den Kopf und kühnem Schwung cm junger Steuerermäßigung. -Tempo! Tempo! reichszensiert. wundern sich über den wilden Mann mit Schillerkragen folgt, Alber Schaffner, der sich über die 'o schnell, daß selbst der lilm- erstaunten Gesi.hter dtr Fahr¬ kundigc Chronist nicht fest¬ „Die Halbwüchsigen. ’ IRcgi« ‘"m«,< Obal) hat die Zen- gäste anscheinend noch lustig stellen kann, wer es ist. Der im Orplid-Messtro-PrO- — * un*t 'Sl zur offent- macht. Kampcrs hat, wie bereits be¬ gramm 28-29 gemeldet« Üben*v Vorführung, jedoch nicht Sie würden über die Ge- kannt, eigens seine Führer- Film ..Die Halbwüchsigen", der Jugendlichen, zugelassen 'chichte anders denken, wenn piüfung machen müssen. Er das Scxualproblem der heran- "'rden Uraufführung, w.e bc- 'ic beobachteten, daß nebenher rahm vierzehn Tage lang Un¬ wachsenden Jugend iin Rahmen ckanntgegehvn. Anfang ein Auto mit dem Kurbc-Ikas

Der erste in Deulschland heraesrellle abendfüllende Tonfilm Verfahren der Tonherstellung: Tonbild-Syndikat H.-G. Ein F.P.S.-Tobis~Film

F.P.S. Film - Gesellschaft m. b. H., Berlin SW 68 Generalvertreter: HERMANN ROSENFELD, Direktor der Vereinigten Starfilm - G. m. b. H. inemategraph

HEIRATET, DfN-- itfßk fljhiiKimGtoM \ütvex 16-12

— ein Aufnahme-Apparat, welcher klein, handlich, billig und so ein fach zu bedienen ist, daß man ohne weiteres mit ihm filmen kann

BERLIN SO 36 / Abt. Amateur-Kinegraphie and als sich selbst und dulden der licht als Herren. Nur der Covibos nach und fängt sich ein von dei Der Mann, der die Masken macht Von Gertrud Wielhake, New York Es gibt Gesichter, die sich schlecht photographieren, mit ihm plaudern und ihm bei der Arbeit zuschaucn. Col- so daß relativ hübsche Menschen im Lichtbilde lins will gerade mit dem Schminken eines jungen Mädchens unansehnlich werden. Ihnen könnte man helfen, beginnen. Nachdem sie jahrelang in winzigen Röllchen wenn man sie zu einem jener Schminkkünstler schickte, wie tätig war. ist sie nun entdeckt worden und soll ihre erste sie jedes Filmatelier braucht, damit die Darsteller gut her¬ größere Rolle spielen. Vorher aber muß sie sich bei dem auskommen. Im Paramount-Studio gilt Jim Collins als der Schrecken aller Filmneulinge — der Filmprobe — be¬ Meister der .Maskenkunst — und es ist stets anregend und währen. Die Produzenten lassen sich den Filmtext in ihren lohnend, ihn in seiner „Malstube“ zu besuchen. privaten Vorführungssälen zeigen und begutachten ihn, be¬ Man findet Collins im obersten Stockwerk der Star¬ vor sic ihre guten Dollars in die neue Produktion hinein¬ garderoben. Blickt man aus dem einen seiner großen stecken. Eine Frau muß. um allen Anforderungen gerecht Fenster, so gewahrt man Bebe Daniels' entzückenden Bun¬ zu werden, nicht nur mimen können, sondern auch vom galow, der ihre Ankleideräume enthält, und die Zimmer von photographischen Standpunkt aus vollkommen sein. Da Richard Dix, Clara Bow und Adolphe Menjou. Schauen nun aber doch kein Mensch ganz vollkommen ist, so hilft wir aber aus dem Fenster zur rechten Hand, so gewahren Collins ctwras nach und täuscht dem scharfen Auge der wir die lange Reihe der Komparsen, die Tag für Tag am Kamera eine in jeder Beziehung vollkommene Erscheinung Stargebaude vorbeizieht. Jim Collins ist, wie alle Menschen seines Schlages, etwas Die meisten Kandidaten sind, wenn sie zu Collins philosophisch angehaucht. Wenn man seine „Werkstätte“ kommen, weiter nichts als ein Nervenbündel. Sie wissen, betritt, so ist er entweder mit dem Schminken von Schau¬ daß alles von dieser Probe abhängt und daß mangelhaft spielern beschäftigt oder er macht allerlei Experimente mit aufgetragene Schminke ihre ganzen Hoffnungen zunichte rettfarben und Haaren. macht. Der Mann, der sie für ihre Rolle herrichtet, ist „Ich muß mit der Zeit Schritt halten", sagt er, „denn es ihnen vollkommen fremd. Da ist nun Collins derjenige, •st im letzten Jahre ein vollkommener Wechsel in der Art welcher ihnen Vertrauen einflößen muß. Daß er daher ein des Schminkens eingetreten." großer Menschenkenner ist und Philosophie als Neben¬ wir bleiben eine Weile bei ihm, denn wir wollen gern beschäftigung pflegt, ist nicht weiter zu verwundern. Für den Laien ist das Mädchen, welches Collins soeben auch wenn loch so ausgezeichneter Schauspielet herrichten soll, hervorragend schön, soweit ihre Phvsio- ist." gnomic in Frage kommt. Sie ist eine zarte Blondine mit „Wir Schmmkkünstler legen nur auf drei Dinge Wert", kameenhaftem Antlitz. Ihr Teint ist blendend, und man fahrt Collins fort....und zwar auf Augen. Mund und Nase. denkt unwillkürlich hei sich, die schafft's ganz sicher. Das Alles andere ist Kinderspiel." Nun wendet er sich an die heiBt. so lange, bis Collins mit seiner Analyse beginnt. Friseuse. „Das Gesicht ist etwas rund, lassen Sie das Haar ..Fntfcrnen über die Wan- alle Schminke!" gen fallen, so sagt er. und dann daß es schmäler geht die Arbeit erscheint.“ los. Dreißig Minu¬ Die meisten ten später befin¬ Schönheits¬ det sich die Kan¬ begutachter didatin auf dem entfernen sich Wege zur Film¬ einige Schritte, um ihr Kunst¬ werkzumustern, ihr. ob sie be¬ steht oder nicht. doch nicht der Collins jeden¬ Schmink Künst¬ falls hat ihr ler der Para¬ einen guten Vor¬ mount. Er sagt: sprung mit auf „Die Linse der ■den Weg gege¬ ben. eigentümliche „Auch die Be¬ Mucken und fin¬ leuchtung muß det. obwohl die bedacht werden, Schönheit dem denn sie hat hloBen Auge feh¬ lerlos erscheint, Jahre total ge¬ überall etwas zu ändert Glüh¬ tadeln, da sie birnen haben die viel schärfer sieht. Aus die- pen ersetzt, und .emGrunde mul) die Schminke Jas Gesicht aus muß daher nächster Nähe Harry l.iedlltr und tritt Fablolt, n dunkler sein. betrachtet wer¬ Eine andere Neu¬ den." heit ist die Bc- Und während Collins hier eine Linie zieht, die unserer nutzung Vl 1 panchromatischem Film, der augenblicklich Ansicht nach gar nicht nötig ist, und dort etwas Farbe allgemeine Verwendung findet. Panchromatischer Film auflegt, erzählt er: „Sie würden cs gar nicht für möglich verlangt, da er auf rot cinwirkt und ein häßliches Schwarz halten, wenn ich Ihnen sage. dnB die Augen eines unserer erzeugt, nicht mehr den gewöhnlichen roten Lippenstift, bekanntesten Stars nicht gleich groß sind Wir merken sondern braunen. In Farbfilmen werden natürlich nach wie es nicht, aber die Kamera fängt es sofort auf. Manchmal vor die natürlichen Farben verwandt, aber in Form von ist ein Augenbrauenbogen höher als der andere. Es macht Fettfarben benutzt, denn diese geben Leben. „Doch das nicht eher etwas aus. bis sie vor die Kamera kommen. sind beileibe nicht meine ganzen Sorgen", erzählt Collins Auch der Mundwinkel einiger Leute ist oft an der einen weiter. „Nehmen wir zum Beispiel d e Novize, die ihr Ge¬ Seite anders geformt wie an der anderen. Niemand ge¬ sicht andauernd mit den Fingernägeln bearbeite!, nachdem wahrt es. aber die Kamera bringt diese Abweichung auf sie endlich zurechtgeschminkt ist. Sie wissen ja selbst, daß der Leinwand klar zum Ausdruck. Wenn ich aber diese die Fettfarben recht unangenehm sind, b.s man sich daran unscheinbaren Dinge nicht alle beachte, so ist es mit dem gewöhnt hat. Während ein erfahrener Schauspieler sein großen Tag des Anfängers schon von vornherein verpfuscht. Gesicht sanft betupft, zerkratzt sich der Neuling.

Dös Gedächtnis Dem Schauspieler Max Laurence stieß am Abend seiner Kar¬ antwortete Laurence schluchzend, „aber glauben Sie mir, es ist riere das Mißgeschick zu, das Gedächtnis zu verlieren. Sein durchaus unwahr, ich kann jedes Engagement annehmen." Auftreten in Kabaretts wurde zu einer Qual für die Zu¬ So gut es ging, beruhigte Rudolf Nelson den alt;n Schauspieler, hörer, die jedoch sein Alter respektierten und sich ruhig verhiel¬ vor allen Dingen mit einer guten Zigarre, denn Laurence war ten. Weinend kam er eines Tages zu Rudolf Neläon gestürzt. leidenschaftlicher Raucher, und gab ihm die Versicherung, daß „Herr Nelson, ich weiß, man hat Ihnen gesagt, daß Sie mich er ihn gewiß engagieren werde, sobald er sich über das neue nicht engagieren sollen, man hat mich verleumdet, meine Feinde Repertoire in seinem Kabarett „Chat Noir" schlüssig sei. Um haben Sie belogen." den immer noch sehr aufgeregten Besucher zu beruhigen und „Niemand hat mir etwas erzählt", erklärte Nelson. auch, um ihn loszuwerden, fügte Nelson hinzu: „Ich lasse Ihnen bald schreiben, geben Sie mir doch Ihre Adresse an." „Doch. doch, ich bin darüber unterrichtet, alle Welt redet da¬ „Herr Nelson," rief Max Laurence ganz,aufgeregt, „ich kann von, und tretzdem ist es eine gehässige Lüge, eine faustdicke Ihnen im Augenblick nicht sagen, wie die Straße heißt. Aber im Unwahrheit, ein Schurkenstreich meiner Neider. nächsten Cafähaus fällt es mir wieder ein. Ich telephoniere Sie „Was soll man mir denn gesagt haben? ' gleich an. Nur glauben Sie bloß nicht, daß ich das Gedächtnis ..Man hat Ihnen erzählt, daß ich das Gedächtnis verloren habe!' verloren habe." Aufstande von Eingeborenen gegen euro¬ päische Kolonisation oder gegen Be¬ drücker aus den eigenen Keihen sind sehr oft von europäischen Abenteurern angc- zctlclt worden. Der Fall des Obersten Lawrence, der Arabien gegen die Türkei in Bewegung brachte, ist der bekannteste Fall aus der Neuzeit. An ihn haben wohl die

Wochen nach der Aufnahme mit Tode abging. Die Begegnung mit diesem großen Schau¬ spieler ist gespenstisch, wobei die Trauer darüber Uleibl, daß kein deutscher Regisseur genug Einsicht hatte, einmal auf ihn einen Film zu stellen, sondern daß er immer nur in Chargcnfigurcn erschien. Die andere Ub.-rr; schung ist Maria Paudlcr. Nicht mehr dei schelmische Trolzkopf blickt von der Leinwand, sondern das Gesicht einer großen Charakierdars'.ellerin erblüht in nordischer Herbheit. Sie hat Szenen, in denen sie nicht nur im Spiel, sondern auch im Profil an Asla ahrun Lya d- Pi i zu .Charlott ul rlclzic. mußte eu Agaroff. lür sie

den so plötzlich Verstürbe

Alice White

Tieckstraßc 39. erster pflegte als Knabe Puppen Stock, in der Nähe des auf ihren Gesundheitszustand Stettiner Bahnhofs in zu untersuchen. Erste Be¬ Berlin oder sogar am Wed¬ mühungen, über die Anatomie ding; hier erblickte Conrad etwas zu erfahren — aber Veidt, Sohn eines Soldaten, dabei blieb es. Das Theater die Welt zum ersten Male. In lockte mehr. Doch wie dort¬ dieser Gegend verbrachte das hin kommen? Kind seine ersten Jugend- Zimmcrmann, weltbekann¬ jahre, dann ging es nach ter Pförtner des Deutschen Jüterbog, immer umgeben Theaters, verhalt dem jun¬ vom Militär. Der Vatzr gen Kunstbeflissenen dazu. wurde Beamter, kam nach Empfahl ihn einem Nach- Schöneberg, und es war in mittagsregisscur, der sich Schöneberg, wo Conny sciae Conny anh.'irtc und ihm Jugend vom sechsten bis Unterricht gab. Die Stunde etwa neunzehnten Jahr er¬ zu sechs Mark; zehnmal so¬ lebte. Hohenzollernschuic. viel mußte die Müller heim¬ aber beim Abitur wollte es lich — der Vater durfte auf nie klappen. keinen Fall etwas davon In einer SchülervorstellunK wissen — hergeben. Dann wurde der Schauspieler Ve;dt war cs, wie der Berliner zu geboren. Zwar wirkte er sagen pflegte, ocke; brenz¬ nicht darstellerisch mit; aber lig. Doch das Glück half sein Vortrag eiifes Gedichtes weiter. trug ihm Beifall über Beifall Max Reinhardt ließ sich ein. Da begann die Begeiste¬ gerade zu dieser Zeit von rung für das Theater wach Anwärtern auf Mitgliedschaft zu werden, die Zeit der seiner Bühne vorsprechen, Galeriebesuche begann. Ga¬ und der Lehrer Veidts - lerie bei Reinhardt natürlich, sein Name stehe hier: für eine Mark, stundenlanges Blumenreich — schob seinen Anstellen vor dem Deutschen Zögling unter. Und Conny Theater, Erkämpfen des gün¬ bestand. Er gefiel Reinhardt stigsten Stehplatzes. zwar nicht gleich für eine Der Vater hätte gern Riesenrolle, aber doch immer¬ seinen Sohn Arzt werden ge¬ hin für ein festes Engage¬ sehen. dieser zeigte auch ment als Statist, monat¬ viele Neigung dazu und liches Einkommen fünfzig sein lehrten. Mit ..Cali* )jari" ging Veidts Name über die Grenzen Deutschlands, und diesei Film wird heute, nament¬ lich in Paris. New York und Tokio, noch in le¬ dern .lahrc wieder in das Programm gesetzt Con¬ rad Veidt wird jetzt wieder dem europäischen Film angehören, nach dem er Hollywood de.. Rücken kehrte. >lOH DEUTSCH^

g1 Ein Film vom deutschen Hund r Commerz-Film hergestellt wurde ils Propagandafilm gedachte Bild-

»d Schaffen vor Augen füh- elnen Vorgänge bei Sendung

Kehlkopf, lernen E5jj§glM| * ygF^Pi £ kgL mi % 9 P JjtVj n der Frühe die Tui

i Haisfrau, der Sch Mii de. die Jugendbuhi

itlichen Wel e Meldung»

digkeil dieser Wellen kennen, und »»»js es heißt ..Wellenlänge

Nach der Welle' wird dei elektrische Strom behandelt, di»? I'.lcktronen. der Gleich- und Wechselstrom. die Kre- '■«»FRAUEN REISEN Minner besteht darin, daU sie sich für witzig und interessant halten, sobald es ihnen gelingt, mit reisende Damen zu anhalteu-

Den Frauen schmeichelt zuerst immer der Respekt, ir.it dem ihnen manche Reisende begeg¬ nen. aber sie finden ihn noch schneller langweilig, wenn er sich nicht bald in Galanterie verwan- Das Programm des Sonn/ags Sonntag, 21. Juli 1120. Vormittags: Abends: 6.30 800 Uhr: Berlin: Früh¬ 7.00 Uhr Berlin: Ouvertüren konzert des neuen Berliner und Lieder (Schallplatten-Kon- Symphonischen Blasorchesters Aachen, Danzig zert). 7.30 Uhr: Leipzig: Die Opcrn- 7.00 8.00 Uhr: F r a n k I II r t : Von Augsburg. Hann. ptubc. Komische Oper in einem Hamburg: Hafenkonzert. Berlin Aufzug von Lortzing. Berlin O, Stettin 11.33 Uhr: Königsberg-Dan- 7.40 Uhr: Breslau: Lieder am zig: Vormittagskonzert. Bremen Sommerabcrd. Erwin - Konrad Strecker (B:rilor). Nachmittags: 8.00 Uhr: München: Bunte 12.00 Uhr: Berlin: Mandolinen¬ Flcnsb zrg Pfälzische Stunde. orchester-Konzert Vereinigte Freibuig ig-Kö i g s b e r g : Der Firkcschc Mandolincnchürc). Frankl -irt Gassenhauei, seine Psychologie München: Nürnberger Sen¬ Gleiwitz und Faszinationskraft. Vortrag dung. Konzert, ausgeführt von Hambu-g und Leitung Musikschriitsteller der Fürlhcr Jung-Baycrn-Ka- Rudolf Scnßcr. Berlin, Solist: Kaiserslautern pelle. Leitung J. Körnlein. Emil Schrocri. Funkorchcstcr. Leipzig: Kurkonzert aus Kiel und Kassel 8.30 Uhr: Ber inundDeulsch- Bad Kosen. Anschlieliend: Zeit¬ Köln landsender: Bunter Abend. angabe und Wettervoraussage. Königsberg Mitwirkende: Frida Weber-Fleß- Stuttgart: Vom Schlobplatz Königswusterhs. burg, Otto Fassel, Senff u. a. Stuttgart: Promenadenkonzert. Laogenberg — Danach bis 12.30 Uhr 1.00 Uhr: Berlin: Unterhal¬ Leipzig nachts: Tanzmusik (Kapelle Ger¬ tungsmusik der Kapelle Em:l Magdeburg hard Hoffmann). Gesangsein¬ Roösz. laßen. Engelbert Milde. München Frankfurt: Konzert des 1.03—2.13 Uhr: Königsberg- Münster Danzig: Mittagskonzert. Ka¬ Rundfunkorchesters. Anschlie¬ Nürnberg pelle Perkull. ßend bis 12.33 Uhr von Berlin: Stuttgart 4 00 Uhr: Berlin: Sonaten. Tanzmusik. Georg Beerwald (Violine) und Breslau: Wochenende. Hei¬ Prof. Walter Kehberg (Flügel). tere Hörfolge München: Teekonzert des 8.45 Uhr: Stuttgart: ‘s Her- Rundfunktrios. zensglöckle. Schwäbische Ope¬ Breslau: Übertragung aus rette von Carl Remshardt. Mu¬ dem Stadion Breslau auf die sik von M. O. Schlessinger. Sender Breslau, Gleiwitz, Frank¬ 9.30 Uhr: München: Allerhand furt a. M., Köln und Stuttgart: Geister. Eine bunte Konzert¬ Deutsche Leichtathletik-Meister¬ stunde des Rundfunktrios. schaften. 9.45 Uhr Stuttgart: „Rot- •1.00—5 40 Uhr: Königsberg- Weiß und Weiß-Blau . Heitzrer Danzig: Unterhaltungsmusik. österreichischer und bayerischer Dialekt-Abend. 4.30 Uhr: Breslau: Fortsetzung 10.30 Uhr: Breslau. Übertra¬ der Übertragung aus dem Stadion gung aus Hamburg: Überm Breslau. Ozean. Grüße des deutschen 4.10 Uhr: Berlin: Ubei tragung Rundfunks zur „Bremen'-Fahrl. von der Rennbahn Berlin-Grune - Königsber g-D a n z i g:Unler- wald. Die Hauptprüfung der In¬ haltungs- und Tanzmusik. ternationalen Rennwoche. St. 10.50 Uhr: München: Funk - Simon-Rennen. Anschließend: Verbindung mit dem Dampfer Übertragung des Konzertes aus „Bremen". Übertragung des dem Lunapark. Bordkonzertes. Anschließend: 5.15 Uhr: Leipzig: Russische Tanzmusik, Tanz- und Jazz¬ Musik. Das Leipziger Sinfonie- orchester Heinrich Frick. Über¬ Orchester. tragung aus dem Cafe Arkadia, 5 20 Uhr: Breslau: Übertragung München. aus dem Hotel und Cafe „Vier Hans Brenner!. der auch alt Film- 11.30 Uhr: Stuttgart: Aus aulur sehr bekannte Schriftsteller, Jahreszeiten": l 'nterhaltungs- dem Kurhaus in Baden-Baden kommt irn Rundfunk mit seinem Fin- Tanzmusik der Alexander-Band. kunzert der Kapelle Fred Milton. akter „Die Hasenpf-ile“ zu Worte ■■MH ■ s»

Montag, 22. Juli 1929. Dienstag, 23. Jnli 1929. Mittwoch, 24. Juli 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 5.00 Uhr: Berlin: Unterhal¬ 5.00 Uhr: Berlin: Aus dem 4.00 Uhr: München: Unter¬ tungsmusik des Capitol-Or¬ ressoir-Album. Konzert. Mit¬ haltungskonzert des Kammer¬ chesters Schmidt-Boelke. wirkende: Emmy von Stetten quartetts Anny Rosrnbeigcr. Königswusterhausen : (Sopran). am Flügel: Theo •1.30 Uhr: Leipzig: Das Leip¬ Übertragung des Nachmittags¬ Mackeben. Anschließend: Über- ziger Sir fonie-Orchester. * konzertes Berlin. Iragung der Nachmittagsmusik 3.00—b.00 Uhr: Königswuster- 6.00 -6.30 Uhr: Königswuster- aus dem kroll-Carten. ausge¬ hausen: Übertragung des hausen Deutsche Meister¬ führt von den Kapellen a) des NachmiLagskonzertes Hamburg. komödien (III), Dr. Langheinrich- Musikkorps des 1. Ball., 9. Inh- 6.00 Uhr: Stuttgart: Vortrag Regt., Potsdam. Leitung: Ober¬ von F'rank Warschauer: Jazz¬ 6.30- 7 00 Uhr: Frankfurt: * musikmeister Wilhelm Hagemann, musik, Zeitmusik 11. Jazz im Höchster Scherwe, Dialektvor¬ b) Julian Tomsen. zeitgenössischen musikalischen träge von F. Heuling. 6.00 Uhr. München: Haus¬ Schallen (mit Schallplattcn). musikstunde. Das polyphone und Abends: Abends: das monodische Prinzip. Einlei¬ 7.45 Uhr: Stuttgart: Vortrag 7.30 Uhr: Berlin: Wesen und tende und verbindende Worte von Dr. Ludwig Oerheuser. Aus¬ von Dr. Curt Berendt. Berlin: Werden des Toniilms. 4. Vor¬ führende: Margot Leander (So¬ Vom Manuskript zur Urauffüh¬ trag. Erich Pommer: „Der Ton- H pran). Paula von Hentke (So¬ rung. Eine Plauderei. film. Seine Ziele und Möglich¬ pran), Christian Dietzel (Tenor), 8.P0 Uhr: München: (Uber- keiten." Willy Stuhlfauth (Violine), Carl ’ragung nach Frankfurt): Madi. München: Unferhaltungs- '. von Perfall (Violine), Josef Köh¬ Operette in drei Akten von Ro¬ Konzert des Rundfunktrios. ler (Cella), Richard Staab (Kla- bert Stolz. Anschließend bis 7.45 Uhr: Stuttgart: H. S. ; 12 Uhr Abendmeldtingcn und v. Heister: Kritische Marg nalien < 6.15 Uhr: Stuttgart: Vortrag Tanzmusik, Kapelle ’anase Co- zum Tonlilm. von Frank Warschauer: Jazz¬ dolban. Übertragung aas dem 8.00 Uhr: Berlin: Sondervei - musik, Zeitmusik I. Entwick- Cafe „Der Reichsadler", Mün- anstaltung für den Deutschland¬ ’ung und Eigenart der Jazzmusik sender, Blasorchester - Konzert, (mit Schallplatten). Leipzig: Licderslunde. Mit¬ ausgeführt von dem Adolf Becker- wirkende: Acnne Co'ombara 'So¬ Orchester. 6.25 Uhr: Breslau: Abteilung Musik. Hermann Zanke: „Aus pran) und Wilhelm Bauer (Bari¬ Königsberg-Danzig: Ori¬ dem Künstlerleben. ’ ton). Manchen. Am Blüthncr. ginal-Lautenmusik aus dem 17. Wilhelm Rettich. Jahrhundert auf der 24$aitigen Abends: Frankfurt: Von München- alten Laute. 7.30 Uhr: Stuttgart: Vortrag Mädi, Operette von Stolz. 8.10 Uhr: Breslau: Serenade, von H. S. v. Heister: F'unkthca- Königsberg - Danzig: Schlesische Philharmonie. tcr der Zukunft. Schlager-Abend Kammersän¬ 8.15 Uhr: Stuttgart: Aus W. 8.15 Uhr: Stuttgart. Nach ger Arthur Kislcnrnacher, Ber¬ A. Mozarts Lebenswerk. Frankfurt: „Die Glocken von lin. F'unkkapelle. 8.30 Uhr: Berlin: Internationa¬ Corneville", komische Operette 8.15 Uhr- Stul Igart: Aus ler Programmaustausch. Über¬ in 3 Akten von Robert Plan ■ dem Kursaal Cannstatt: EJniund tragung von der Polskie Radio F'ysler-Abend. „Von Bruder Warszawa (Warschau). Danach 8.00 Uhr: München: (Übertra¬ Straubinger zur goldnen Meiste¬ bis 12.30 Uhr nachts Tanzmusik gung auf Deutschlandsender). rin". Mitwirkende: Das Philhar¬ (Egon Kaiser mit dem Orchester Abendveranstaltung, das Rund- monische Orchester, Stuttgart. der Jazz-Union). fuakorchester. Mitwirkend: Irma Leitung: Edmund Eyslcr. So¬ München: Liederst'inJc Hans Drummer (Alt). Willy Stuhlfauth listen: Rosy Wergirz (Sopran), Hermann Nissen. Staatsoper (Violine). Prof. Ludwig Jaeger Kammersänger Rudolf Sulzer. München (Bariton), am Flügel (Kontrabaß), Rudolf Hoch, Albert Breslau: Einfälle um Svhall- Richard Staab. Spenger (Rezitation). platten von Anton Schnack und 8.45— 9.45 Uhr: Frankfurt: Von Leipzig: Übertragung aus dem F. W. Bischoff. Hans Schji'a. Kassel: Alte Streichmusik. Neuen Theater in Leipzig: Der 3.30 Uhr: Berlin: (Übertragung 9.15 Uhr: München. Konzeit- letzte Walzer, Operette in drei auf Deutschlandsender). Franc stunde: t icco Amar, Frankfurt Akten von Oscar Straus. Wedel;ind. Zur Feier seines 65. a. M. (Violine), Richard Staab 8.05 Uhr: Königsberg-Dan¬ Geburtstages. „Der Marquis von (Klavier). zig: Vortragsabend Dr. Erich Keith '. Anschließend: Tages¬ 9.30 Uhr: Berlin: Sonderveran¬ Fortner, Berlin. Geschichten aus nachrichten, Sportnachrichten. staltung für Deutschlandsender: den Bergen, a) Ouvertüre Edel¬ Danach bis 12.30 Uhr nachts „Die Hasenpfote", Tragikomödie weiß, von Komzäk; b) Ein Sonn¬ Tanzmusik (Kapelle Ollo Kerm- von Hans Brennert. Danach: tag auf der Alm, F'unkkapelle. baeh). Tanzmusik. 8.15 Uhr: Breslau: Zur Unter¬ 9.00 Uhr: Leipzig: Gustav 9.45- 10.45 Uhr: Frankfurt: haltung. Erna Mahere (Heiteres), Jacnby mit eigenem Programm. Schallplattenkonzert: Weltbe¬ Alexander Runge (Conference), 9.10 Uhr: Breslau: Improvi¬ kannte Orchester und Dirigenten. Richard Odda (Chansons), Ernst sationen am Meisterharmonium. 10.00 Uhr: Leipzig: Presse¬ August Voelkel (Klavier). Fritz Wenneis. bericht und Sportfunk. An¬ 9.15 Uhr: Breslau: Tanzspiel. 11.00 Uhr: Leipzig: Preise¬ schließend bis 12.00 Uhr: Tanz- gS Schlesische Philharmonie. bericht und Sportfunk. Anschlie¬ 11.30 Uhr: D a n z i g - Königs¬ ßend: Tanzmusik. Kapelle Ki¬ 10.45 Uhr: Stuttgart: Aus j* berg: Tanz- und Unterhal¬ lian. Dresden. Freiburg: Unterhaltungskonzert. ! tungsmusik. 11.30—12 00 Uhr: Königsberg- 11.30- 12.00 Uhr: Königsberg. 12 30-1.20 Uhr: Frankfurt: Danzig: Übertragung aus Danzig: Abendkonzei t. Nachtkonzert. Berlin. Tanzmusik. Donnerstag, 25. Juli 1929. Freitag, 26. Juli 1929. Sonnabend, 27. Juli 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 5.U0 Uhr: Berlin: Unterhaltungs¬ 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ 5.00-6.00 Uhr: Königs wüster- musik der Kapelle Emil Koösz. tungskonzert der Kapelle Otto hausen : Übertragung des Nach¬ Weber. mittags-Konzertes Hamburg. Übertragung des Narhmiltags- 4.30 Uhr: Leipzig: Mundharmo¬ 5.30 Berlin: Unterhaltungsmusik k*.inertes Berlin. nika-Konzert. (Von 5.00—6.00 der Kapelle Lugen Sonntag. Übertragung auf den Deutsch- Abends: 6.45 Uhr: Breslau: Blick auf landsender ) Ausgeführt vom die Leinwand. Die Filme der 7.15 Liir: Stuttgart: Vortrag Chemnitzer Mundharmonika- Woche. ' «n Dr. C. Berendl. Berlin: Ku- Orchester. itiodian len Schicksale. Bilder vom 5.00 Uhr: Berlin: Lieder. Mary Glück und Ulend großer Bühnen¬ Wurm-Meisenberg (Sopran). Am künstler. Hügel: Karl Rockslroh. — An¬ 7.20-7.45 Uhr: K ö n i g s » u ster¬ 8.' 0 Uhr: Berlin: „Theater bei schließend: Unterhaltungsmusik il a u s c n : Theatererinnerungen Tage", eine Plauderei von Ar¬ der Kapelle Thilo Runge. eines allen Mannes (IV). thur Kahane. Königs» usterhausen: 8.00 Uhr: 3erlin (für den Berlin für Deutschland- Übertragung des Nachmittags- Deutschlandscnder) : sender: Oscar Straus. Artur Konzertes Leipzig. Heiteres Wochenende. I. „Wellen um Kegina'd" (Einakter von Guttniann mit seinem Orchester. 5 30 Uhr: München: Tragisch Mario Danncr); 2. „Die Schule Solisten: Marianne Alfermann und komisch. Plauderei von (Sopran), Eduard Lichtenstein Friedrich Märker. der Autoren" (Scherz von Ladis¬ laus Bckcffy): 3. „Die Ohrfeige" (Tcnor|. 6.00 Uhr: München: Kreutzer- München: Symphonieknnzcrt (Scherz von Max Brody). Unter Sonate von L. v Beethoven. Willy Alitwirkung der Kapelle Gerhard des Kundfunkorchesters. Leitung Sluhllauth (Violine) — Richard "» iloffmann: anschließend: Tages* Hans A. Winter. Solisten Wil¬ Staab (Klavier). helm Bauer (Bariton) — Josef nachrichtcr,, Sportnachrichten. ; Schinid (Klarinette). Abends: Danach bis 12.30: Übertragung Leipzig: Deutsche Volkslie¬ 7.30 Uhr: München: Wunsch- | aus dem Hllel Esplanade: Tanz- der. Mitwirkende: Olga Ronn- Abend. Das Rundfunkorchester. Musik (Kapelle Erich Alberti). thalcr, Dresden (Sopran). Otto Solisten Elisabeth Hallslein (So¬ Leipzig: Der Göttergatte. , Carl Zinncrt (Bariton). Marianne pran) — Wilhelm Bauer (Bari¬ Operette von Franz Lehar. Gohlcr (Violine). Nino Neidhatdt ton). 8.15 Uhr: München: ..Jäger¬ (Klavier). 8 00 Uhl: Berlin: Aus den Ar- # blut", Volksstück von Benno Königsberg.Danzig: Ein¬ chiven der Opcrcttenlitcratur. f Rauchenegger. akter-Abend. a) „Das Tier *. Dirigent: Dr. Ernst Römer. So- y Frankfurt: Nach Stuttgart: Sketch von Hans Auer, b) „Atnc- listen: Else Kochhann (Sopran) ' Unterhaltungskonzert. rikaflieger". und Kerl Ziegler (Tenor). Breslau Abenduntcrhaltung. 8.15 Uhr: Frankfuit: Die Luit- Leipzig: Sinfonie - Konzert. Milwirkend Senff-Gcorgi, The kulsche. Rundfunk-Kabarett. Mil¬ Das Le pziger Sinfonic-Orchcsier. two Jazzers. Funktrio. ls irkende u. a.: Paul Gractz, The Dirigcn : Alfred Szendrci. 8 30 Uhr: Danzig —Königs¬ two Jazzers (mit neuem Pro¬ 8.05 Uhr Frankfurt: Film- berg: Orchcstcrabcnd. Funk- gramm). Wochenschau. orchester. Solisten: Eugen Tran- Breslau: Uebertragung aus dem Königsberg — Danzig: sky, Bcrlir (Tenor). Pianist Restaurant ..Südpark : Volks¬ Unterhaltungsmusik. Georg von Harten. tümliches Konzert. Musikkorps 8.15 Uhr: Stuttgart: Nach 9.15 Uhr: Stuttgart: Aus Stutt¬ des 3. Balls. 7. (PrcuU.) InL- Frankfurt: Unterhaltungskonzert gart: „Im Reisebüro", ein musi¬ Rcgts. des Philharmonischen Orchesters kalischer Scherz von Carl Struve. ** 8.30 Uhr: Berlin für Dcutsch- Stuttgart. 9.30 Uhr: Leipzig: Joseph Plaut f landsender:Mozar t-Abend) K unst- 8.25 Uhr: Breslau: Die schöne lernachwuchs der Staatlichen Galathce. Operette in einem Akt 9.45— 10.20 Uhr: München: | akademischen Hochschule für von Franz von Suppe. — Venus Tanz- und Jazzmusik, Karoly 7 Musik, Berlin). Das Konzcrt- im Grünen. Ein Fastnachtsspiel Lajos Kiß mit seiner Original T »rehester und die Kapellmcislcr- in einem Aufzug von Oscar Straus. ungarischen Kapelle. klasse. — Danach bis 12.30 Uhr 9.00 Uhr: Berlin: Für den 10.15 Uhr: Frankfurt: Konzert nachts: Tanz - Musik (Hans Deutschlandscnder: Kam¬ d. Rundfunkorchesters. Anschlie¬ Schindler und sein Orchester). mermusik. ßend bis 12.30 Uhr: Von Berlin: 9.G0 Uhr: Königsberg-Dan- j Leipzig: Zwei Einakter von Tanzmusik. 1 * g : Konzert. Russische Musik. g Herbert Schönlank. I. Der Tunnel 10.30—12 Uhr: Königsberg- Lugen Transky-Bcrlin ,Tenor). von Coroie. 2. Wiedergeburt. Danzig: Tanzmusik. Georg Bccrwald-Stuttgart | Vio¬ 9.15 Uhr: Frankfurt: Der Vet¬ 10.45— 11 Uhr: München: Tanz- line;). Am Flügel: Carl Ninkc. ter. Lustspiel in drei Akten von u. Jazzmusik. 9.20 Uhr: München: Funkscre- Rodcrich Bcncdix. 11.00 Uhr: München: Mit einem nadc. 9.30 Uhr: Stuttgart: Hörspiel- heileren. einem nassen Auge. 10.15 Uhr: Frankfurt: Unter¬ Abend. I. Spiel zu Dritt. II. Auf¬ Funk-Kabarett. haltungskonzert des Rundfunk¬ ruhr über uns. Stuttgart: Tanzmusik, auch orchesters. 10.30—12.00 Uhr: Danzig — Kö¬ Schallplatlen. Stuttgart: Ein Konzert im nig s b c r g • Untcrhaltungs- und 11.30 Uhr: Breslau: Übertra¬ Saal „Zum Spiegel" zu Stra߬ Tanzmusik. gung aus Berlin: Tanzmusik. burg um das Jahr 1758. 11.00 Uhr: Leipzig: Pressebe¬ München: Tanz- und Jazz- 10.30—12.00 Uhr: Breslau: richt u. Spott)funk. Anschließend Übertragung aus der „Bonbon¬ bis 12.00: Tanzmusik. Neue Leip¬ 12—1.30 Uhr: Stuttgart : Nacht- niere", Breslau. Tanzmusik. ziger Jazz-Sinfoniker. W-« / .Hlfep Q-fälinY durch die ^jcildespiclc

„Die Glocken von Corneville“, nen gewöhnlich kurz vor der Ausführung. Venus im Grünen. Operette von Planquette. Je zt scheint cs besser zu werden. Er, Operette in einem Akt von Oscar Straus. de - die Frauen nur als etwas Notwendi¬ Das Schloß von Corneville war vor ges aber Nebensächliches betrachtet, hat Ein junger Mann, Giannino aus Syra¬ Jahren von seinem Besitzer verlassen endlich in Anna das Weib seiner Liebe kus, wird auf seiner Fahrt zur Braut- worden. Nur der Verwalter, Gaspard, ge snden. Jetzt heißt es eine Existenz schau von Räubern völlig ausgeraubt. war übriggeblieben. und in der Annahme, gründen. Er ruft ein großes Etablisse¬ Als er einem neuen Räuber in die Hände daß die Cornevilles ausgestorben seien, ment ins Leben, den Fcenpaiast, und soll fällt, klagt er diesem sein Leid, und der hat er sich das Vermögen zu eigen ge¬ als Direkter desselben mit 20 000 Mark grimme Fierrabras nimmt sich seiner an macht und lebt als ein Gespenst auf dem Jah'esgehalt angestellt werden. Da er¬ und will ihn, indem er einen anderen Schlosse, das von Dorfbewohnern ängst¬ reicht ihn sein altes Geschick. Ein Mil¬ beraubt, von neuem ausstatten. Da lich gemieden wird. Die einzige Erbin lionär raubt ihm die Stelle und raubt ihm kommt des Weges Viola, die von seinem der Cornevilles ist ein junges Mädchen, das Weib seines Herzens, denn Anna ist Vater für ihn ausersehene Braut Gianni- Germaine. Aber niemand weiß, wer sie nos, die er natürlich nie gesehen hat, ist. Sie ist einst von einem jungen Manu mit ihrer Zofe. Beide haben, als Män¬ aus dem Wasser errettet worden, und ner verkleidet, den Karneval mitgemacht. nur diesem Manne will sie angehören. Bei dem Überfall stellt sich bald das Eines Tages kommt der Marquis Henri wirkliche Geschlecht der beiden heraus, von Corneville, der als Schiffskapitän in und Giannino verliebt sich sterblich in der Welt herumreist, in die Heimat. Er Viola und Fierrabras in das Zöfchen. durchsucht das Schloß, findet den er¬ schreckten Gaspard und entdeckt, daß Jägerblut. noch eine Erbin der Cornevilles da sein Volksstück v. B. Rauchenegger. muß. Man hält Heiderose, ein Mädchen Bader Zangerl ist ein Allerweltskerl. aus dem Dorfe, für die Erbin, und sie Am liebsten wirft er mit falsch verstan¬ bekommt das Vermögen. Aber nach denen lateinischen Brocken um sich, wo¬ einiger Zeit gesteht Gaspard dem Mar¬ mit er den Bauern fabelhaft imponiert. quis, daß er eine Fälschung begangen hat Als Witwer ist er auch wieder auf und daß in Wirklichkeit Germaine die Freiersfüßen und ha*, et auf die hübsche Erbin von Corneville ist. Zudem hat Loni abgesehen. Loni ist zwar arm, Cermaine entdeckt, daß Henri einstens aber so sauber, daß der schmucke Jä¬ ihr Retter war. So wird aus den beiden gerbursch Leonhard, der Sohn des F'orst- ein glückliches Paar, und Heiderose muß warts Niederacher auch sein Auge auf das Geld wieder hergeben. sie geworfen, und Loni liebt den braven Burschen wieder. - Lonis Bruder aber, Der letzte Walzer, der Hies, ist ein ausgemachter Wilddieb Operette von O. Straus. und kommt in einer Nacht arg mit dem Leonhard zusammen, so arg, daß es dem In seinem bei Warschau gelegenen Leonhard das Leben gekostet hätte, Schloß feiert der gute alte General Micu wenn nicht des Hies Mutter, die alte Krasiusky den Polterabend mit der schö¬ Waben, als Lebensretterin zur Stelle ge¬ nen Vera Lisawetta, eben derselben, die wesen wäre. Jetzt will der alte Nie¬ Graf Dimitry Sarrasow gegen die Zu¬ deracher einmal reinen Tisch machen. dringlichkeit des Prinzen Paul schützte, - Die Sache kommt aber anders. Die welches Wagnis er morgen mit dem alte Waben erzählt dem alten Nieder Leben büßen soll. Unter militärischer acher eine Geschichte von einem jungen Bewachung im Schlosse Krasinsky ein¬ Mädel und einem jungen Burschen, die quartiert. wünscht der schneidige Graf sich so lieb gehabt haben und die das eine Einladung zum Fest und wiegt sich Schicksal auseinanderriß. Und der im letzten Walze- mit der schönen Braut, Bursch weiß nicht einmal, daß er von in der er seine Angebetete wiederfindet. Tilla Duricux und Fritz Kortner in Wede- dem Mädel Vater geworden ist, und der Vera will ihren kühnen Beschützer ret¬ hinds „Der Marquis von Keith“ Bursch ist Niederacher, das Mädel ist ten. doch Sarrasow, der sich ehrenwört¬ die alte Waben, und der Sohn, das ist lich verpflichtet hat, nicht zu fliehen, widersteht der Lockung und wird ins gerade so Lebenskünstlerin wie er Der Forstwart ist ein ehrlicher Mann. Palais des Prinzen Paul gebracht, dem Lebenskünstler, wo der größere Vorteil Die Jugendsünden müssen gutgemacht die Haltung des Gefangenen und die Art ist, dahin neigt sie. werden. Er spricht mit seiner Frau, der auf seinen Befehl erscheinenden So steht Keith wieder allein vor und das ist ein rechtschaffenes Weib, die Ve-a so imponiert, daß der Besiegte das einem mißlungenen Werke. Er hat die zu ihrem Mann steht. Der alten Wabeu Glück zweier Liebender besiegelt. Wahl, sich eine Kugel in den Kopf zu wird geholfen, sic soll nicht mehr bet¬ Marquis von Keith. schießen, denn man hat seine gesetz¬ teln gehen. Dem Hies gibt sich der Nie¬ widrigen Handlungen entdeckt, oder deracher zwar vorläufig noch nicht als Drama von Frank Wedekind. schnellstens mit den Hilfsmitteln, die ihm Vater zu erkennen, aber er verschafft Keith ist ein Hochstapler, Bastard der Millionär zu Gebote stellt, zu ver¬ ihm eine Stelle als Jagdgehilfe, zur einer Zigeunerin, als Bettler aufgewach¬ duften. größten Freude des Burschen, der nun sen. von Land zu Land gewandert, um Er wählt das letztere, denn sein Wahr¬ gut tun will, da ihm solch ein lang¬ schließlich unter dem angenommenen spruch ist: „Das Leben ist eine Rutsch¬ ersehntes Glück geboten. Bleibt noch Adelstitel in einer deutschen Großstadt bahn", er hat also Hoffnung, bei günsti¬ die Liebschaft zwischen Leonhard und sein Handwerk als Lebenskünstler iort- ger Gelegenheit — und die zu ermitteln Loni. Da ist nichts zu machen, die bei¬ zusetzen. Eigentlich Glück hat er noch nie ist ja seine Lebenskunst — auch wieder den muß man zusammengeben, so ist gehabt, seine großen Vorhaben zerrin¬ einmal in die Höhe zu rutschen. denn alles eitel Glück und Friede. er kühn en_

Das Ziel der kineuiatographischcn Aufnahme ist das lebende lässigen Tvpen bestehen nur geringe Unterschiede, weil der Bild auf dem Projektionsscrirm. Dieses will der Amaleur Amateur in den meisten Fällen ni.-ht über einet Starkstrom- natürlich so unterhaltsam wie möglich gestalten, damit recht an-chliill in seinem Keim verfügt. Obwohl Halbwat tlampeu nur er selbst Freude an seinen Filmen hat. sondern damit er nahezu beliebiger Starken hergestellt werden können und auch auch seinen nächsten Familienangehörigen, seinen Freunden und hergesteilt weiden, so müssen wir ur.s lür Iteipvpiojektoren doch vielleicht sogar einem größeren Kreise Vergnügen damit bereiten auf den allgemein verfügbaren Hausanschluß beschranken, der kann. etwa 6 Ampere umfaßt, so dcß auf ein Gerät, da-: gleichzeitig Für dir Aufnahme liegt bei dem Ainaleui das Bestreben voi neben anderen Stromabnehmern in der gleichen Wohnung .vren möglichst universell ausgerüstet .tu sein und trotzdem recht ein een soll, ein maximaler Stromverbrauch von -I '• Anipcie ent¬ fach unJ ohne lästige Beschwerden arbeiten zu können Bei ließe. der nur die Verwendung einer bestimmten Anzahl Lampen der Proicklior. dagegen beschranken sich seine Wünsche haupt¬ gestaltet sächlich darauf, ein möglichst helles und ilimmerfreies Bild zu Betrachten wir die zur Zeit am Markt befindlichen l’rojek- utlen. Alle anderen Vt mische ordnet er diesem einen leich

ibhangig. Gelegentlich ti großen Bild erhoben

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 Rationelles Amateurfilmen Der Cirund-.il/: auch bei vorgefaßter Absicht der Aufnahme die jeueiligen Aufnahmen zu verkürzen, lieber Im/elauf nahmen alles dem l.eben ab/ulauschcn, ist die erste Bedingung aneinanderzureihen, aus ihnen möglichst ein Ganzes zu kompo lur rationelle Ausbeute. Man wolle nie . Filme" machen. Kurze meren und damit schon Abuechslung in du K< sultate der tic- Szenen, auch ohne |edcn Zusammenhang hintereinander gereiht, geben muhungen zu bringen. F.s sei hier ein vielleicht triviales Beispiel mehr Abwcchslcng als längere Aufnahmen irgendeines Vorganges. angeführt, das einem Amateur viel Freude bereitete und unbc.ib- tahndet. |c mehr man von dem alltäglichen Leben sich im Bilde nahmen ein Haustor. hinter welchem ein Hund. not dem ein Andenken schafft, umso vorteilhafter können Zeit. Arbeit und Schwänze wedelnd, verschwand. Nur das I or und cas fuinilicue Material zu dein uirklichen Ziele des Filmcns fuhren, zur Freude Abschiednehmen des I ic-rvs mit dem Auswüchse am Kuckcncndc an der Leistung. Nicht die Konstruktion der Kamera, die Wahl Wie der Koter getormt war, ob er -ich ober die Heimkehr odci der Keldbelichtung. Anhäufung von Handlung und Bewegung im eine Begegnung treute. ob die Freude schon vorhanden war oder Bilde, die Sorge um F.niwicklung. Kopie und Vorführung sind so erst im J laust lur entstand, die Aulnahme blieb in allen diesen wichtig lur rationelles Arbeiten wie das Vorgesagte. Kalionell Funkten ein Kätsel. F.s war «Der ihr seltener Vorteil, daß sic ist nicht zu verwechseln mit lukrativ, nicht die pekuniäre Frage der l'hanlasie des Beschauers reichlich Spielraum bol. Dei soll man hierbei im Auge haben, sondern nur das Befriedigende artige Aulnahmen gestalten das Filmen rationell. Vom Fenster am Geschallenen. Natürlich wird eine sicher funktionierende aus lilnie man bei vorheriger I instcllung des Bildfeldes ein zn- Kamera, ein gutes Objektiv, gut gewähltes Licht bei der Auf¬ lallig des Weges kommendes Menschenpaar. Man hat gar kein nahme, wertvoller Kontrast beim Hintergründe für die t ndwir- Interesse an den Leuten, aber bei Betrachtung der Aufnahme kung ausschlaggebend sein, aber die Schaffung dieser Vorbedin¬ wird man doch kombinieren, was hatten die beiden in diesem gungen dürfen kein Hindernis für .richtiggehende" Aufnahmen Augenblick miteinander gesprochen oder un Sinn? Das macht bilden. Darum ist man ia von der Stalivarbcil abgekomnic-n, die Aulnahmen interessant, und je interessantere Bilder man darum wird die „entfesselte" Kamera auch dem Amateur neue erzielt, um so rationeller hat man gearbeitet. Beim Filmen im Seiten der Kinematographie erschließen, darum verzichten viele Berufe dreht man manche Szenen langer, weil inan dann vom Amateure auf da- „Basteln" mit dem Apparat, der Vervielfälti¬ Negativ das Passende zum Kopieren nimmt, der Amateur dagege n gung. der Wiedergabe. Man denke an die Filme, die mit Zeit¬ soll sich damit nicht befassen, bei ihm liegt fast hei icder seiner

eines Berufsphotographen. Da

lichtstarkste Optik in Verbin¬ dung mit höchstempfindlichen Platten erforderlich. Verfilmt man nicht über eine genügend licht¬ starke Optik, so mache man solche Aufnahmen lieber im Freien bei günstiger Beleuch¬ tung oder nehme im Zimmer eine Blitzlichtlampe zu Hilfe, di? es gestaltet, im gewünschten

Wie soll man Kinder knipsen? kommt. Es soll Zvollsten Auf¬ Kinder geben, die nahmen. die vor der kleinen kein Amateur un¬ schwarzen Kamera versucht lassen plötzlich Angst sollte, gehört das kriegen und zu Photographieren weinen anfangen. von Kindern. Lei¬ Auch das ist ein der schrecken viele geeigneter Augen¬ Amateure vor die¬ blick zum Knipsen. sem interessanten Kinderlachen und (iebiet der Ainu- Kinderweinen lie¬ teurphotographie gen ja so dicht bei¬ zurück, weil sie einander. Lebens¬ irgendwo einmal wahrer sind Kin- der unzutreffenden derautnahmen frei¬ Meinung begegnet lich, wenn man sind, es gäbe nichts sich mit der (auf Schwierigeres, als eine geschätzte Aufnahmen von Entfernung) scharf Kindern (und Tie¬ eingestellten. ge¬ ren) herzustellen, ladenen und ge¬ ihrer unberechen¬ spannten Kamera baren Quickleben¬ unauffällig in die digkeit wegen. Nähe spielender In Wirklichkeit Kinder begibt und, liegt die Schuld nach einem letzten beim Amateur, der schnellen Blick in eben bei solchen den Sucher, be¬ Aufnahmen mit un¬ lichtet erwarteten Zwi¬ In den meisten schenfällen rechnen , Fällen wird eine und Vorbeugen Expositionsdauer muß. von 1 bis 1 - Se¬ Die gegenwärtige kunde allermeist Jahreszeit läßt bei Benut¬ ausreichen, es bleibt also zung einer einigermaßen gu¬ ROILFIL PACK immer noch Spielraum für ten Kamera recht kurze Be¬ reichliches Ahblenden (von lichtungszeiten zu. die mar 4.5 etwa auf 9). was größere hei Verwendung lichtempfind¬ Gewähr für die Bildschärfe lichsten Negativmaterials bietet. | Agfa-Spezial - oder Agfa- Wer schöne Kinderbilder Andresa-Platten und andere knipsen will, darf mit dem zuverlässige Markenfabrikale Negativmaterial nicht gei¬ von 20 Scheiner und dar¬ zen! über) noch wesentlich ver¬ Häufig begegnet man der kürzen kann. Meinung, daß auf Kinderauf¬ Da von einem Kinde das nahmen doch auch die Ge¬ Verständnis für langsame sichter voll zu sehen sein Aufnahmevorbereitungen ein¬ müssen. Es kommt hierbei fach nicht erwartet werden gar./ aul den /.weck des Bil¬ kann, so stelle man vurher des an. Soll es dem Fa- auf einen bestimmten Gegen¬ milien-Album einverle'bt wer¬ stand (eine Bank etwa. Sp el- den, um später einmal ecke im Garten usw.) scharf Zeugnis abzulegen von der ein und bereite alles bis zum Entwicklung des Kindes, so Abknipsen vor. wird man natürlich große Erst ganz zuletzt setzt Freude an einem glücklich man das Kind in das Bild¬ festgehaltcnen reizenden Ge¬ feld. versuche sich mit ihm sichtsausdruck haben. Als zu unterhalten, es abzulen¬ Bild im künstlerischen Sinne ken oder zum Weiterspielen wirkt die Aufnahme aber zu bewegen, bis der geeignete meistens viel mehr, wenn es Moment zum Abdrücken ge¬ dem Amateur gelungen ist. geben erscheint. Kinder in ihrer vertrauten Will man eine Porträtauf- Umgebung, beim Spiel oder nähme machen, so ist darauf bei ihren kleinen „Unarten zu achten, daß das Objektiv zu knipsen — ohne daß es ungefähr in Augenhöhe des den Kleinen zum Bewußtsein Auf/unehmenden zu stehen kam. Gepflegte Hände

Jicht nur der Mund, auch die liand des Menschen führt eine Handschuhen erweist sich als so umständlich und unprak beredte Sprache, und dem. der sie versteht, berichtet sie daB es gewöhnlich beim ersten Versuch bleibt. meist eine lange Geschichte. Sie erzählt von den Händen Ein modernes Mittel, die Hand vor schädlichen Hinfluss

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Berlin, den 22. Juli 1929 Wenn zwei sich streiten —

Jetzt stehen wir in der hen und würden auch laufen, TonfÜmfrage beinahe wieder wenn es nicht eben verboten am Anfang. sein würde. Das Kammergericht hat die Die deutsche Filmindustrie Benutzung der Wcstern-Ap- hat also ihr Entgegenkommen paralur auch für die Platten- gezeigt, einige maßgebende Systeme endgültig verboten, Firmer nich» ganz leicht, weil so daß die beiden großen Debatte geworfen worden. die oft wunderbaren Wege sic schw erige Verhandlungen Tonfilmpremieren, die lür Vielleicht gewinnt diese An¬ der Patentlizenzen seinerzeit mit deutschen Kontrahenten heule in Berlin angeset/t gelegenheit gerade im gegen¬ die Rechte nach Amerika zu fuhren hatten, die schlie߬ wa en. auslallen müssen und wärtigen Augenblick größere gaben. lich im Interesse des deut¬ daß der Siegeszug des ,.Sin- und stärkere Bedeutung Selbstverstärulich bleibt schen Filmfriedens nachge¬ ging Fool-' plötzlich unter¬ Man sollte einmal klipp lür Amerika immer der geben leben. brochen wird. und klar an die Amerikaner Ruhm, den Tor film erst rich¬ Heule, wo das Recht aul Die Dinge liegen nun ein¬ die Forderung stellen, dc.ß tig stabilisiert und ausgebaut Seifen der Klungfilm ’sl, mal so. daß die Klangfilm die sie zumindest den Toniilm zu haben. Man will — we¬ kann man Nachgiebigkeit enl -heidenden deutschen Pa¬ und seine Verführung unab¬ nigstens behaupten das die nicht mehr verlangen. tente besitzt, und daß sie ihre hängig machen von irgend¬ Klangiilmleutc — auch der Es liegt jetzt — ganz klar Rechte wahrnimmt und auch einer Apparatur. Western geben. was der heraus gesagt — an den ameri¬ wahrnehmen muß. weil sich Schließlich verleihen Wai- Western ist. kanischen Vertretern in wieder einmal zeigt, daß das ners, Paramount. Metro und Die Grundlage lür einen Deutscf land. ob sie eine wei¬ Entgegenkommen bei den alle die anderen ja Filme und V crgleich und für eine Ver¬ tere Verschärfung der Situa¬ Amerikanern höchst gering machen k.-ine Geschäfte mi‘. ständigung ist im Prinzip be¬ tion du ch gesetzgeberische oder — ganz genau betrach¬ Apparaten. Sie haben das reits auf anderen Gebieten Maßnahmen hcraufbeschu ir¬ tet — überhaupt nicht vor¬ Recht, angemessene und an¬ dei Elektroindustrie gegeben. ren wollen. handen ist. ständige Leihmieten zu ver¬ Der große Tonfilm von Wir haben am Montag im Wir sind sicher, daß die langen, etwas, was sie ja auch Schmc-ling-Paolino läuft hier Film-Echo darauf hingewie¬ großen Tonfilmlinnen keines- ausgiebig tun. aber sic soll¬ in Berlin über Klangfilm und sen. dat gerade die schwe¬ lalls darin cingcwilligt hät¬ ten sich nicht den Kopf dar¬ kommt sicher genau so gut benden Fragen, unter anderen ten, daß die Vorführung ihrer über zerbrechen, welche Ap¬ heraus, als wenn ein ameri¬ auch das Tonfilmkontingent, Filme an bestimmte Appara¬ paratur man einbaut, beson¬ kanischer Apparat an Stelle in privater Aussprache am turen gebunden ist. wenn sic ders nachdem fcststeht. daß der deutschen Maschine besten geklärt und eventuell die Dinge rechtzeitig über- der photographierte Ton auf stünde. auch cn'schieden werden sehen hätten. Denn schlie߬ Klangfilm mindestens so gut Wir sind nicht indiskret, lich hat ja der Apparat, auf — wenn nicht besser — wenn wir feststellcn, daß Selbstverständlich. wenn dem vorgeführt wird, nichts kommt als auf Western. einer der prominentesten man der Meinung ist, daß mit dem Film zu lufi, genau Man kann über die Berech- Vertreter eines großen ame¬ das Tonfilmkontingcnt eine so wie es lächerlich wäre, tigung einer Tonfilmkontin¬ rikanischen Konzerns sich Kampfmaßnahine darstcllt. so wenn etwa Ufa Fox oder gentierung an sich verschie¬ selbst aut den Standpunkt ge¬ muß man dem ganz klar ent- Emelka an den Verleih ihrer dener Meinv lg sein. Sie wird stellt hat, daß die Einführung gcgenhalten, daß das Verhal¬ Produktion die Vorschrift aber zum - isgesprochencn der amerikanischen Tonfilme len der Amerikaner in der bänden, daß man nur auf Kampfmittel, soll es auch be¬ nicht an Apparatefragen Apparaturenfrage genau so l'-rncmann oder A. E. C. vor¬ wußt werden, wenn man uns scheitern dürfe. Kampf bedeutet. führen dürfe das Leben mit Apparatediffe¬ Es gab einmal eine Zeit — Wir schreiben das in aller Wir fordern seil Wochen renzen schwer macht, und und sic liegt noch gar nicht Öffentlichkeit, weil cs die mit Nachdruck hier bei uns wenn man schließlich ver¬ so lange zurück —, da wollte Meinung beachtlicher Indu- genau so wie in England In- sucht, uns amerikanische Ap¬ man Vorführung auf Klang- slriekreisc darstcllt, und weil terci.angeability. paraturen aufzuzwingen, zu¬ filmapparatcn gestatten, wenn vir glauben, daß ein offener Die Vertreter der Klang- ungunsten der deutschen Ap- erst zwei oder drei Western- Hinweis auf die Dinge, wie sie sitzen bereits seit einem parateindustric. Apparate in Deutschland liegen, besser ist, als wenn Monat in New York und Es muß immer wieder stünden. man die Art. der Katzen be¬ kommen mit ihren Verband- daran erinnert werden, daß Man hat der Western unter nutzt. um den heißen Brei '“"gen nicht weiter. auch Western im Prinzip großen finanziellen Opfern hcrumzugehen. weil sie be¬ ln den letzten Tagen ist nach deutscher Erfindung diesen Gefallen getan. fürchten. sich die Pfötchen zu aas Tonfilmkontingent in die konstruiert ist. und daß nur Die Western-Apparate ste¬ verrbennen. DEUTSCHE GROSSFILME

UFA-FILMVERLEIH GM&H Die Reform der Filmzen sur Von Landgerichtsdircktor Dr. Albert I! e 11 w i g in Polsda

Einer der bes'en Kenner d<". Li' hl -pielgeselzes, der gleich¬ ist dcsha'b zu billigen, daß der kann man geh:'! doch nicht a- zeitig auch auf dem Gebiete der Voll. • wohliahrt als Autorität Reich-r.it die ursprüngliche gen. dail e. • .drige Instinkte (cltifl kann, nimmt in einer Serie von Artikeln / i der ge¬ Fassung des Gesetzes wieder¬ befriedigt ", Aber auch n.i. b planten Reform der Filmzenvur usw. Stellung. hergestellt hat. Zu einer etwai¬ der Fassung der Reich-rjtsvor- Wir veröffentlichen die Darlegungen Hellwigs, ohne uns im gen Verschärfung der Zensur- lagc müssen die Prütslclkn Einreinen überall damit zu identifizieren. Die Schi.itllg. som kirchlichen Standpunkt 1 ünftig dann, wenn die Erwar¬ Der dem Reichstag int 3. Juli zulässig, Muslerkopien nach dem aus. die von den Antragstellern tung besteht, daß ..der Bild¬ vorgeiegte Entwirf eines Ge- Ausland zu schicken, ohne daß vermutlich beabsichtigt worden streifen niedrige Instinkte be¬ «I es zur Änderung des l.ichl- «■e vorher die deutsche Zensur war, liegt jedenfalls kein An¬ friedigt . ohne^ weiteres auch spiclge«etzes hall erfreulicher- pa'sicrt haben. laß vor. weise an dem Grundsatz der Die Zensurgrundsätzc für In- Eine Ergänzung zu dem Ver- behende Wirkung als leslgc- Keich-filmzcnsur unerschütter¬ landsfi'me, die nur vor Erwach¬ bol-grund der verrohenden und "tellt ansehci- Es wird also lich fest. Insbesondere haben senen vorgefuhrt werden sollen, entsittlichenden Wirkung ent¬ künftig nur noch scheinbar bei auch die Bestrebungen weiter sind aus dem bisherigen § I halt der folgende Salz, der in der F'ilmz'.-nsur geprüft, ob eine Knie, wenigstens für die hcra »genommen und in einem § la Abs. | eingefügt worden entsittlichende oder verrohende Jugendzensur eine Zensur der besonderen § la untergebracht. ist: „Eine verrohende oder \X irkung zu erwarten ist, son¬ Lander odei gar eine Orts- Man hat aber vergessen, daß entsittlichende Wirkung ist ins¬ dern nur, ob zu erwarten ist. polizeizensur cinzufiihren, kei¬ dann auch die Zensurgrund- besondere anzunehmen, weun daß niedrige Instinkte befrie¬ nen Erfolg gehabt. •• tzc, die f.ir Auslandslinie zu erwarten ist, daß der Bild¬ digt werden. gelten, nicht in den :•«. und der Auslandszen- lichen di.- gleichen geblieben. den Bildstreifen, die damals ge¬ kann gebilligt werden. Die For¬ ■ I. h. der Zensur der zur Nach wie vor ist die 'ulassung troffen werden sollten, eine ent¬ mulierung des Gedankens ist v. nrung im Auslände bz- des Bildstreifens zu versagen, sittlichende Wirkung im Sinne allerdings nicht einwandfrei. mtten Bildstreifen, nicht un- v.cnn seine Vorführung geeignet des Lichts,neige .-tzes mehl zu Für die Auslandszen-ur b:- |n. als er an die Austands- letzen. verrohend oder entsitt¬ entsittlichenden Wirkung nicht tung im Ausland zugc-la .i n ztn .tr ger ngere Anforderungen lichend zu wirken, das deutsche hatten verboten wetdrn dürfen. werden, wem dadurch ciae Ge¬ .1 als an die Inlandszensur. Vn-chcn oder die Beziehungen Dann b.it.e dieser neue Ver- fährdung des deutschen Anse¬ Deutschlands zu auswärtigen bolsgund aber notwendiger¬ hens nicht zu besorgen ist. * • • 'S i Aos. 1 wird nach der Staaten zu gefährden '. ictzigen Fassung nur noch be- weise zur Einführung einer flicrnach scheint es so, als ob 'tiniml, daß Bildstreifen „uffenl- Der Refvrentenentwurf und ästhetischen Filmzensur geführt. auch die zur Vortührung im •jeh nur vorgefuhrt oder zum die Rcichsratsvorlage hatten Da ich jede Geschn-.ackszcnsur Ausland bc.timmten Bildstrei¬ insofern eine Änderung vorge- für unerträglich kalte, habe ich der öffentlichen Vor- fen grundsätzlich wie bisher luhiung in den Verkehr ge¬ schfagen. als sie anstatt „geeig¬ mich daher seinerzeit scharf daraufhin geprüft werden müs¬ bracht werden dürfen, wenn sie net .. . das religiöse Empfin¬ gegen die Neuschaffung eines sen. ob si« zu einem Verbot tlen amtlichen Prüfstellen den zu verletzen'' hatten sagen selchen Verbotsgrundes ausge¬ Anlaß geben würden, wenn sie wollen „d.c Achtung vor der sprochen. Diese Bedenken gal¬ » *• »» zugela'sen sind". Es im Deutschen Reiche öffentlich • hlen also die Worte „im In- Religion und religiösen Gebräu¬ ten auch für die von der vorgeiührt werden sollten. Und Rcichsratsvorlage gewählte Fa* ,,nd und Ausland' hinter dem chen, vor den Religionsgemein¬ es scheint fern :r so, als ob die ■Ort .Vorführung-, Die Zen- schaften und ihren Dienern zu sung: . Ferner ist die Zulassung mildere Auslandszensur nur ge¬ ■ tbeslimmung des Abs. I be- verletzen". Zur Begründung ■ ngj B Id Ire -n zu versagen, genüber ..verbotenen' Filmen dieser Änderung war angeführt die lediglich der Befriedi¬ in Krage komire. In Wirklich¬ *o-.1'*1 dah,r i«l*l •»»* noch •»Ul nildslrcifcn. die im Deut- worden, daß auf Wunsch kirch¬ gung niedriger Instinkte die¬ keit kann aber auch bezüglich nen." Auch hier kam schon !4rc" ^c,c*»e öffentlich vor ge- licher Kreise „der Verbots- eines Bildstreifens, dessen Zu¬ ’uhrt oder zur öffentlichen Vor¬ gitind der Verletzung des reli¬ durch das Wort „ferner" un¬ lassung für das Inland noch gar führung in, deutschen Reiche in giösen Empfindens durch eine zweideutig zum Ausdruck, daß nicht beantragt ist und der da¬ andere Passung ersetzt wor¬ die bisherigen Zensurbefug¬ her auch gar nicht „verboten“ ■uHen"*rk*kr fieb,acht werden den" sei. Ob diese Fassung nisse erweitert werden sollten. ist, beantragt werden, ihn zur nach Meinung der Regierung Anders jedenfalls in formaler Verbreitung im Ausland zuzulas¬ Absatz 2 führt aber auch für auch eine sachliche Änderung Beziehung nach der nunmehr sen. Wird ein solcher Antrag ge¬ | " ? refen. die für das Aus- mit sich bringe, war nicht zum vcrgeschlagenen Fassung. Ob stellt, so kann ihm entsprochen " nrd ht'im,mt sind, eine Zen- Ausdruck gebracht worden. In auch in materieller Hinsicht, werden, wenn durch die Zulas¬ , r ••!"» Inland herge- Wirklichkeit würde die vorge¬ kann immerhin zweifelhaft scm. sung eine Gefährdung des deut¬ v.l.c Bildstreifen dürfen nach schlagene Neufassung eine Die Begründung des Entwurfs schen Ansehens nicht zu be¬ v A«I«"d zur öffentlichen solche Änderung der bisherigen drückt sich nicht klar aus. Sie sorgen ist. Das deutsche An¬ -orluhrung nur in Verkehr ge- Spruchpraxis der Oberprüfslelle geht mit einigen, wenig klare i. sehen im Ausland würde auch raciit werden, wenn sie von nicht herbeigeführt haben. unverbindlichen Worten über dann gefährdet werden, wenn , " an>*I'chen Prüfstellen zuge- *a*sen sind." Dann wäre es aber unklug ge¬ diese Frage hinweg Das ist der Bildstreifen geeignet ist. die wesen, an die Stelle der bis¬ allerdings jetzt klargestellt, daß Beziehungen Dejtsclil.i .1. zu Zu beachten ist. daß nicht jedes herigen Fassung, die klarer und lediglich die, wenn auch be¬ auswärtigen Staaten zi geiühr- Inden-Verkehr-Bring.. nach einfacher ist und über deren gründete, Besorgnis der Ge- den. Deshalb ist dei Begrün¬ tZ AusUJnd d«' Zensur unt.r- Auslegung sich im Laufe der schmacksverbildung einen Vcr- dung beizutreten, daß seien« kth 'k 'ondcrn das Invar- Jahre auch schon eine ständige botsgr.ind nicht abgibt, denn Bildstreifen nicht zur Verbrei¬ Vor! k *° •zur öffentlichen Sprucbpraxis gebildet hat. eine wenn cer Bildstreifen lediglich tung im Ausland zugelassen * orfuhrung-. Dadurch wird es andere Fassung zu setzen. Es ästhetisch zu beanstanden ist. werden dürfen.

Auflage; <»00 ^ j[ fr*"*™*!??«»»/,

VERLAG SCHERL * BERLIN S W 68 I -*t -

Berlin, den 21. Juli I92*>

Brunnenvergiftung mit Musik

I-s ist leider immer noch Der Präsident der Radio Pictures in Berlin Tonfilms inderkontingent nur eint traurige Begleiterschei¬ f Ja« I. Schnitzer, der New- als letztes Druckmittel, wenn nung filmpolitisclicr Krcig- Yorker Präsident der l< K. O- die App iratefrage nicht be¬ nissc, daß sie dazu dienen, Pictures, die bckanrtlicli eine Gesellschaft und uVt -eine Ab- reinigt wird. kübclweisc Haß. Neid und Tochtergesellschaft der Radio »icli'cn in Den scidard l»e- Wir wünschen den Ameii- Mißgunst zu entleeren, die Corporation ol America ist. kanern ein.- immer größere sich hier und da aulge-spci- weilt zur Zelt in Berlin und I < ist vielleicht aus vielen Betätig ingsmögliclikeit auf wird von dem Direktor seiner eher» haben, weil die Kon- Grundvn wichtig daß Schnitzer dem deutschen .Markt, wollen Aualatidsable leng Herrn A S. gerade im Augenblick bei uns kurzen* glücklicher war als so bald wie irgend möglich, man selbst Bowling, begleitet weil; wo sich wieder einmal die berühmten Tio i.lrodifiercn- frei sein von allen Kontin¬ Sobald man allgemein Es fjnd bereits gestern teils gente, ssein. iu der Kamera, teils im Univer¬ zen ziemlich zngespitzt haben. glaubte, daß die Patenlpro- Fr w rd sich he. der Gelegen¬ Aber wir haben kein Inter¬ sum am Lchmncr Platz, eine z's-e Klar gfilm und Western heit selbst dav m überzeugen esse daian, Western Electric — wenigstens soweit Platten- Yorführtirg von neuen loldcrn der Radio Pictures sta't. cie können, daß d.e Frage dev ln- den Markt in Deutschland zu apparate in Frage kamen — tvrchangeabilitv iür Deutsch¬ durch Vorführung deutscher öffnen, nn selben Augenblick, eiledigt waren, begann der Klangfilm« * rgftnzt u iml . v» iß land vor. entscheidender Be¬ wo gerade diese Firma die deutung ist gi Wettlaul um die arne- bekanntlich zwischen Uadi > Vorführung deutscher Filme Er selbst wird, soweit seine titanische Tonliimeinrich- Corporation und Klanglilia enge im Ausland nur deshalb un¬ Gesellschaft in Frage kommt, und gute Beziehungen hc- möglich zu machen sucht, diesen Dingen naljrhch mit Nun haben einige Leute Sympathie gegenüberstehen, da weil wir auf Klangiilm-Appa¬ Pech gehabt. Gerade als die llerr Joe Schnitzer wird am ja bekanntlich Radio Corpora¬ ratur aufnehmen Appara e zu laufen anfingen, Mittwochnachmittag die Prcs*e tion mit Klangiilm engste Be¬ Sobald wir Intcrchangeabi- kam das Urteil des K.immer- bei sich sehen, und wird dann ziehungen unterhält. lity haben, erlischt jedes In¬ gcrichts Anstatt sich damit teresse am Tonfilmkont.n- abzulindcn. daß man falsch ersten Vertrag mit der Tobi» Branchen g.-nau dieselben gent Vf enn wir heute dafür kalkuliert hat. beginnt man tätigt'.-, mit dem ausdrück¬ Dingev Es passiert jeder. Tag. eintreten. so geschieht cs des¬ wieder einmal ohne positive lichen Hinweis darauf. Jaß dab Markenfirmen von Welt¬ wegen. weil wir einen sanften Unterlagen anzugreiien zunächst die I). I.. S.-Mitglie¬ ruf bei genügend großer Ab- Druck auf die amerikanischen Unterschiebt zum Beispiel der in Besitz von Appatulcn nahtne Verpflichtung Mono¬ Firmen aoszuüben wünschen, der Ufa Monnpolgelüste. die kommen sollten. pole vergeben, die dann na¬ damit sie bei Western das Öar nicht hat. und nennt Hätten sich damals die türlich demjenigen, der das durchsetzen, was sie und wir Mißbrauch von Machtmit- sechshundert Theaterbesitzer, Risiko tilw-rnahm, auch den brauchen. tciri wenn sich die L'fa als die zum D. I.. S. gehören, liir eventuellen Gewinn sichern Die europäischen Vertreter größte deutsche Abnehmerin einen Tonfilmapparat ent¬ Es ist bezeichnend, daß der der großer amerikanischen cm ■ vorzugsweise Belieferung schieden. so würden sie heute Verfasser dieser Zuschrift Firmen vertreten, wenigstens m,t lonlilmapparatcn ge¬ sicherlich den Vorrang haben. anonym zu bleiben wünscht. uns gegenüber, den Stand¬ sichert hat Will man es eine „Boykot¬ Wir glauben ihn trotzdem punkt der absoluten Inter- Zunächst einmal ist es Un- tierung der übrigen Beiriebe' genau zu kennen und dürfe’ii changcability. '•"in. zu behaupten, daß die nennen, wenn jemand schnel¬ wahrscheinlich mit Gewißheit Der Plan des Tonfilmkon¬ rügte Belieferung der ler von Entschluß war und behauptet, daß cs sich um tingents soll ihnen helfen. ihr; 1 Boykott der anderen den Mul fand, zu einer Zeit eine deutsche Persönlichkeit Meinung auch drüben durch¬ rater sei. bereits große Bestellungen handelt, die in einem Betrieb zusetzen. {•-* wird uns von maßgeb. aufzugeben und erhebliche arbeitet, der für die nächste Man sage nicht, daß das r Sede versichert, daß Mittel xv investieren, wo Saison ganz von Amerika ab¬ Gewaltmethodcn sind. So Hl, i 'U-ns huml.it Apparate ändert Leute noch überlegten hängig ist. könnte man höchstens das ' Oktober zur Verfügung unJ nicht wußten, was sie tun Allerdings, wenn man die Vorgehen Westerns bezeich¬ Is.-I.trt und zwar für alle ■oMten. Dinge, um nur einen Namen nen, die ohne zwingenden dv.ulschen Theater, die ab- Es ist unverständlich, wie zu nennen, etwa vom Staad¬ Grund einem deutschen •ehlicßcn wollen. man in einem solchen Fall punkt der „United Arlists“ Theater eine Vorführung am V ‘,s.dic Ufa getan hätte. die' Vcibände alarmieren will, aus ansicht, kann man im ge¬ Sonnabend stören, der im all¬ s*e sich bevorzugte Be- die- sich wahrscheinlich planten Tonfilmkontingent gemeinen doch als der beste ‘•;:nn«.fur iW- Hause, ge- schwer hüten werden, in Pri¬ ein ..protektionistisches Gescluiftstag gilt. anier‘ hj!tc wäre nichts vatverträge und Privat Ab¬ Kunsi'lück" erblicken. Wer selbst so wenig Rück¬ Sck-ji,5 , *' der bekannte machungen einzugreifen. Wir aber wollen vom deut¬ sicht nimmt, kann auch keine Xl,r,,( des D L S. das den Wir haben in ande-ren schen Standpunkt aus ein Rücksicht verlangen. Spuren im Schnee

Der 4. Emclkafilm der Saison 1928/29 Der Hochgebirgsfilm der Emelka EIN FILM VON FRANZ MAYR

Künstlerische Oberleitung: Franz Seitz Photographie: Franz Koch - Bauten: Ludwig Reiber

IN DEN HAUPTROLLEN: ILSE STOBRA WA, PETER VOSS

PRODUKTION:

MÜNCHENER LICHTSPIELKUNST AG. URAUFFÜHRUNG: 23. JULI ( A P I T O I Terminieren Sie sofort

VERLEIH FÜR DEUTSCHLAND: BAYERISCHE Fllmgesellsdiafl m. b, H. im EmelKo Konzern Tonfilmdämmerung in Das Madel mit der der amerikanischen Erotisches „Kino" ohne Zensur Provinz Es steht in mehreren Exem¬ angetan seien, die Phantasie Kamera Wahrend der Norden in den plaren im Herz der City und der Jugendlichen zu über¬ Vereinigten Staaten sozusagen wird von jung und alt gern be¬ reizen". Aus demselben Grunde Fabrikat: Paramou»1 „talhietoll" ist, sind die Süd¬ nützt. Die Benutzung ist nicht sind zahllose Bilder schon der Vvrlcih: Parulame-t staaten Amerikas alles andere teuer. — Fall für Fall nur rin Zensur zum Opfer gefallen, Regie: Clarcncc Badgcr als von Tonfilm begeistert. Groschen, und wenn einer erst immer weil man für die „be¬ Hauptrollen: Bebt Daniel An die führenden Faehblätter, mal angefangen hat, kommen dauernswerte Phantasie“ der Länge: 2472Meter. 7Akte Film-Daily und Film-Mercury, immer wieder andere nach! Jugendlieben Sorge trug. Uraufführung: Tilania-Palavl und hemmen aus St. Louis. Illinois. „Film — 10 Pfennige*' leuch¬ Bei diesen Apparaten aber Mozart saal Missouri ebenso wie aus Süd- tet groß ein Plakat über dem ist es etwas ganz anderes) Carolina, Atlanta. Georgia, Flo¬ Apparat. Und dann leuchtet Hier dürfen Entkleidungs- rida und Alabama Klagen, daß noch anderes: „Reizvolle" Titel Unter ihren Kolleginnen in rzenen — Badeszenen usw. ge¬ Hollywood rimmt Bebe Daniels- die Tonfilme in diesen Bezirken wie „Im Badezimmer", „Kisscn- zeigt werden, ohne daß die ge¬ eino Sonderstellung ein; sie ist absolut nicht ziehen wollen. schlacht ', , Junggcsellinncn", ringste Sorge für die Phantasie der Clown des amcrikanisehen Zahlreiche Kinobesitzer, die „Am Toilettentisch", „Beim der Jugendlichen Platz greift. Films, eine Humoristin von sich euf die Erfolge des „Sin¬ Maler", „Bacchanal" usw. und Für zehn Pfennig darf sich hier Temperament und Feier, t in genden Narren* und „Sunny endlich leuchtet noch etwas, ein Jugendlicher überreizen, so¬ lachender Wirbelwind, der auch Boy ' teure Tonfilmapparaturen und das sind dio Rcklamcbil- viel er will. das kühlste Publikum nnt t. anschafften, geben jetzt zu, daß der, dio diese Titel ergänzen, In einem Laden, der zehn reißt. Als Mädel m.l der Ka¬ sic ihr anfängliches Geschäft nach dem Prinzip „Ein Bild Schritte davon entfernt ist, mera parodiert sic mit Ge¬ lediglich dem Reiz der Neuheit spricht mehr als lau und Wor¬ hängen 70 Bilder von nackten schick erd Grazie die Jagd der des Tonfilms zu verdanken hat¬ te": Akte und Halbaktc in rei¬ und halbnackten Frauen, die Wochenreporter nach Sensa¬ ten. Jetzt wissen sie nicht cher Auswahl. Alles auf Reiz als „künstlerisch" gelten und tionen. Ihr Vater verliert den mehr, woher sie das Geld neh¬ gestimmt, bewußt, absichtlich, vor denen die Zensur lialt- besten Photographen, und Bebe men sollen, um die teuren Leih¬ ganz offen. mieten zu bezahlen, zumal die machen muß. Schön — also als Mädel.«n von heute hat Verdienste, die sie aus der Zeit Das Rcklamcbild zu dem gesetzlich geschlitzte Nackt¬ nichts weiter zu tun, als sich der guten stummen FUme hat¬ „Film", der den schönen Titel heit. reibst als Fhotoreporterin zu ten, völlig auigezehrt sind. „Am Toilettentisch" trägt, stellt Cie Rcklamcb Wer dieser erproben und nach mancherlei Die Theaterbesitzer müssen ein nacktes Mädchen mit lan¬ IIorloklame-Appara'e aber sind Hindernissen auch an das Ziel gem gelösten Haar dar. heute für einen Tonfilm 300 bis rein« Rcklamcpno os, die zur zu gelangen. Die Handlung ist 700 Prozent der Miete eines Das Rcizbild für den Filsi Benutzung des Apparates an- bewußt gars locker angelegt, rli'irmcn Films anlegen; dazu „Im Badezimmer" zeigt cito reizen sollen. aber in den Daniclskomodicn kommen noch die Unkosten lür schlanke Frauengcsta'.t, die ihie Kein einziges dieser Bilder spielt die Situation Jic Haupt¬ die Tonfilmapparatur, die allein vordere Körperhälfte schamha I würde im Photosatz eines Fil¬ rolle. Eir.e staunenswerte oft so hoch ist, wie die Leih- deckt, dafür aber Jic andere mes geduldet und zur öffent¬ Fülle der lustigsten Einfälle miele eines guten stummen Seite in schöner Nacktheit dem lichen Ausstellung zugelassen überrasch «Ln Zuschauer in Films Sie sind aber nicht in Zuschauer preisgibt. der Lage, uie erhöhten Un- jedem Augenblick, und man hat Festen durch erhöhte Kasscn- „Junggcsi-Uinncn" unterhalten Es wäre interessant, zu er¬ •eilen so anhaltendes Geläch¬ preise einzuhoicn sich prinzipiell auf diesen Bil¬ fahren, ob die „Filme" der Hor¬ ter gehört wie gestern im Glo- Allein in St. Louis wurden dern nur halb ausgezogen in loklame G. m. b. H. irgendeiner na-Pala$t, aus dem der fröh¬ 'or hurzem zehn Theater ge- hübscher Reizwäsche. behördlichen Zensur unterlie¬ liche Geist der Bebe Dan.eis ■cMossen, die bis zum Juni Was das für „Filme" sind?! gen oder nicht. Es wäre at . h dio letzten Sentimentalitäten glanzende Geschälte gemacht Nun, Bildstreifen im eigent¬ interessant, zu erfahren, ob die w einender Talkies austrieb. Wie hatten. Die Tatsache ist eben lichen Sinne des Wortes stei¬ Horloklame - Gesellschaft aus erfrischend und beglückend die, daß auch das amerikani- gen sie nicht dar. Aber es den Einkünften, die sie aus die¬ wirkt diese Frau, deren Einzig¬ s.he Kinopublikum nur bis zu sind kiuematographische Auf¬ sen Schaustellungen bezieht, artigkeit '.io geeignet macht, < meni bestimmten Eintrittspreis nahmen, bewegte Bilder, nach ii ger.dwelche Lustbarkcitsstcucr Liebling des Publikums zu zahlen kann und wegbleibt, dem Prinzip jener Büchlein, die abzuiiefem hat. werden. Wir sehen bei uns nur »enn er ihr Zahiungsvermögen aus Reihenaufnahmen zusam- Wahrscheinlich aber unte. • ganz wenig Daniclslilme. ah er überschreitet. Merkwürdiger- mcrgcstcllt waren, und mit liegen diese Vorführungen kei¬ man sollte uns keinen von ihnen Wei«c erfreuen sich Filmtheater, denen wir uns in unserer Ju¬ ner Zensur, denn es handelt vcrcnthalten. '|| denen gute stumme Filme mit gend amüsiert haben. sich hier zwar in die kinema- > 'ner vorhergehenden Bühnen- Die Apparate sind amerika- tegraphische Wiedergabe kinc- ’cka“ gezeigt werden, immer rischen Ursprungs und werden matographi-clier Aufnahmen — Zwei deutsche Filme noch eines verhältnismäßig aber nicht um Bildstreifen im • seht guten Besuches. von der Horloklame Palcntvcr- in New York werturgs- und Reklame G. m. Sinne des Wortes. Es sind Übrigens hat Graumann die Reihenphotographien, die vor¬ Im 55the Street Playhouse uunncnschau wieder in seinen b. H , Berlin W SO. Taucnlzicn- straße 4, aufgcstcllt. geführt werden. hat der Ufa-Film „Am Rande •heatern eingeführt. Jedenfalls aber muß verlangt der Welt“ sehr gut gefallen Er Sic haben mit dem Film wei¬ werden, daß die gleiche Libe¬ bewies, daß ein stummer Film ter nichts gemeinsam, als daß ».Airiuin*' unter neu« ralität, die man diesen Vorfüh¬ bei guter Regie und Darstel¬ ihre Aufnahmen auf kinemato- rungen entgegenbringt, auch für Leitung graphischem Wege erfolgen. Die lung noch immer großes In¬ wirkliche Filme gilt, die nur teresse erregen kann, und daß deutlich sichtbar angebrachte Das Uraufluhrungskino „At Erwachsenen zugänglich sind. cs nicht unbedingt notwendig V” n der Kaiserallee, ist v Bezeichnung „Film“ ist eine Außerdem dürfen diese Vorfüh¬ glatte Irreführung, d:c uns aber ist, daß ein Film unlogisch sein rw bekannten Berliner Kin rungen nicht mehr unter dem muß, um in Amerika zu gefal¬ b*s,Ucrn Fritz Staar und Hu sehr viel schaden kann, weil Schlagwort „Film" laufen. len. *-«mke. den Direktoren der z harmlose und strengdenkende Von solchen Schaustellungen, ^ Verwaltung dieses Theatc I.a'cn sagen werden: „Natür¬ die nur dazu angetan sind, Ein anderer deutscher Film, -sgrundetc Berliner Licl lich, solche Sachen kommen dummen Menschen, gleichgültig „Luther", spielt sich im Little Piel-ThcalerAktiengeselHcha nur beim Film vor!“ welchen Alters, die Groschen Carnegie Play House ab. Der v„n?0fn.men word«» Na Wir haben cs Dutzende von aus der Tasche zu locken, Film gefällt sehr, da das reli¬ Fi t, “nd,**r Renovierung ui Malen erlebt, daß Szeren, die rücken wir ab) Der „Film" hat giöse Element in Amerika stets ;au modernster Apparat lange nicht so „pikant“ waren, mit ihnen nichts zu tun. Sie Anklang findet. Man erwartet UneW!.rd "Atrium" im A und die außerdem im Rahmen schädigen uns schwer, und des¬ in der Provinz, namentlich in de* Monats August ra einer harmloren Handlung wa¬ halb müssen wir dagegen pro¬ den Nordstaalen mit protestan¬ nem sensationellen Großfil ren, aus einem Film entfernt testieren! tischer Bevölkerung, ein großes tr»tfnet werden. werden mußten, weil sie „dazu H. U. Brachvogel Geschäft. Filtnkammcr Der Tonfilm in Rußland Oesterreich und die Ver- im amerikanischen längcrungdcr Schutzfrist Von orscre«Leningrad er A. B -Korn p indenten Handehami Im Nationalrat wurde dieser Obwoh die drei prominen¬ Die Zahl der Kinotheater dzr Tage die Vorlage der Bundes¬ testen rissischen Regisseure Ukrainischen Sowjetrepublik regierung wegen eines Gesetzes ö«i wird, IS*, irr. Hande'.sam: der Serge, i senilem, Wsewolod betrug am 1. Oktober 1927 zu einer provisorischen Verlän¬ Vereinigten Staaten nunmehr Podowkin und W. Alexandrow 1800 Jetzt ha; d e Zahl der¬ gerung der urheberrechtlichen t,tene Filmableiluog (Mo¬ Grund hatten, anzunehmer, wie selben die Ziffer 2200 über¬ Schutzfrist für Werke der Lite¬ tion Pictur« Division! gegründet ich ir. Nr 32 des „Kmemato- schritten. Sämtliche Theater ratur und der Kunst, soweit st« V irden, die un'er der Leitung graph terichtete, daß Ru߬ stehen im Betriebe der All- nach den bisherigen Urheber-, zweier bekannter Fachleu'e land aut den Tonfilm lange ukrainischen Phoio-Kmo-Ver gesetz am 3t. Dezember 1924. |CI.ti ce J North als Direktor waltung Wufku, welche auch u beziehungsweise 1*30 endet, und Nathir. D. Golden als durch se ne Erfindungen aui der Produktion eine übcra'i. eingebracht erste r Assistent! steht. Sie hat den. Gebete der Telegraphie rege Tätigkeit im laufenden Bezüglich der Verlängerung hauptsächlich Jen Zweck, der bekannter Sowietingemeur A. Wirtschaftsjahre ent wickelt und des bisheriger. Urheberrechtes s .lerikanischen Filmindustrie F. Schon:) gelunger. das Pro¬ in der Produktion folgende the¬ laut der vorjährigen urheber¬ und allen ihrer. Nebenindustrier, blem des sprechenden Kinema- matische Gruppen verarbeitet rechtlicher. Konferenz in Mai¬ in: Auslande die Hilfe zuteil lographen zu lösen Der ge¬ 1. Arbeiterleben (Rationalisa- land. in bezug auf das soge¬ werden zu lassen, die sie benö¬ wöhnliche Projektionsapparat tion der Produktion, die kul¬ nannte droit moral, die unver¬ tigen. Sie soll aber auch an¬ des hiesigen optisch-mechani¬ turelle Revolution und das äußerlicher. Persönlichkeits- dererseits die Entwicklung der schen Trusts ist mit einem spe¬ neue Milieu, der Arbeiter als rechle d rs Autors auf sein heimischen Industrie verfolgen ziellen Zubehör für Tonwieder¬ Erfinder, die Arbeitern a!» Ak¬ Werk, wie auch au! di.- rund- vni besonders die Herstellung gabe verbunden. Di die Prü¬ tivistin! 2 Das Dorfleben (die funkmäßige Wiedergabe dersel Ter. Industrie-, Werbe- und er¬ fungen im Laboratouum des kulturelle Revolution im Dor'z. bcn. werden mit der deutsche» zieherischen Filmen über¬ Schwachstiomtrusts positive das landwirtschaftliche Kol¬ Regierung sofort Verhandlungen wachen. Im Jahre 1<>Ä war be¬ Resultate zeitigten, hat die lektiv oder die Kommune, die die sich bisher nur in Jen An reits durch der. Kon grell d-r Sowkino den ersten russischen Landwirtschaft und das Bauern¬ fangsstadien bewegten in An¬ Bildung einer Motion Picture Tonfilm n Arbei* genommen tum. die Ausnutzung de- natür¬ griff genommen uni Jen \n- Scction genehmigt worden und wollte ihn schon zu den licher. Reichtumer. die ßiue- gleich des öfterreichis.hen Ur¬ Durch die jetzige Rangerhöhung Maiieslliclikciter. herausbri.i- rin als Aktn istm im Don) heberrechtes an De Jts.h'and zur Division zeigt sich die Be¬ gen, was natürlich nicht gelun¬ 3 Das Leben der Jugend (d , deutung. die die amerikanische gen ist Ir der deutsch-rnss-- Liebe ur.d die Arbeiterjugend, Regierung dem Film betmißt. in- schen Aktiengesellschaft Mesh- die wissenschaftliche A-beit. Englisches Handdsaml de sie ihn mit allen anderen rabpomfilm ist der Sowkino ein die Jugendbündierj. 4 Da. für Intcrchangcability! kapitalkräftiger Konkurrent ent¬ Milieu der rolen Armee (die Wie uns ein Funksprjch mel¬ standen. welcher, wie der auch rotr Armee und das Dorf). 3 Das Film und Universität det. hat der Paria,nentssekre- in Berlin oekannte Präsident Milieu der Sowjet-Intelligenz De Havard-Lniversitat .n tär des Handelsamtes. Smith, der Sowkino, K. Schwedtschi- (der Verfall der ukrainischen Ts-.-a York hat die Kinokuns: eine Deputation der englischen kow, in dem Zentralorgan der intelligenten Familie). 6 Die feierlich als ir die Reihe der Film Verleiher empfangen, die Kommunistischen Partei „Praw- Nationalpolitik (der Bau des . schonen Künste' gehörig er¬ elektrischen Werk- am Dniepr. Vorschläge zur Sicherung der klärt. Ein Komitee dei Depar¬ da'. erbost mitteilt. mit der Interchangeabilitv von Tonfil¬ ..British Photo-tone einen Ver¬ die nationalen Minderheiten der tements der schönen Künste hat men bei den verschiedenen trag abgeschlossen hat bch its Ukraine). 7. Die sozialen Er¬ bereits die erste Gruppe von Fdmapparaltn unterbreitet hat. Vorführung der englisch en rungenschaften de: Ukraine Filmen, einheimische und aus¬ Die Vorschläge werden vom Tonfilme ir. Leningrad nnd (die Dekabrislrn .n der ländische. ausgewählt, die we¬ Handelsamt. das diese Frage im Moskau. Schwedtschikcw wen¬ Ukraine, eine Dorftragödie, am gen ihrer künstlerischen Ver¬ Interesse des britischen Licht¬ Fuße der Karpathen) 8 Die dienste für .alle Ewigkeit ' im det sich in der Zeitung hilfe¬ spielgewerbes für sehr bedeut¬ Geschichte der Ukraine 0. Kin¬ Archiv der Havaid-Universitat suchend an die Staatskontrolle sam hält, geprüft, in Kurze soll derfilme (der Sowjet-Robinson, aufbewahrt werden sollen. Für sowie an das Handelskommis- eine eingehende Besprechung die Schule, die Kinderko.umu- diese „Kunstgalerie" sind ganz sanat mit dem Hinweise, daß der Interessenten auf Veranlas¬ neue Positive bestellt worden- die Meshrabpoirfilm die rus¬ ne). sung des Handelsa mtes slatt- sische epochen.nachcndc Er¬ Wie man aus obiger Thenien- finden. Neuartiger Kunden¬ findung des Tonfilms, welche aufzählung ersehen kann, ist di - dienst bei Terra-United- von der Sowkino schon nach russische Kinoproduktion bol «chewislisch eingestellt und Klangfilm produziert Ariists einigen Monaten herausgebracht die Zuschauer werden mit der D. - der Terra - United • Ar¬ werden soll, untergraben will Aus der Produktion der und die Erstgeburt des Ton¬ Sowjet Ideologie überfüttert. tist* - \ erteih seiner Kundschaft Klangfili.. G m b. H. erschei¬ films in Sowjetrußland durch Wenn aus irgendwelchen Grün¬ nen in .-achster Zeit zwei Ton¬ durch Zikular raitteilt, hat er den englischen Tonfilm an sich den. wie es beim Tolstoi-Jubi- für die neu« Saison folgende filme im Verleih der Tobis lavm war, ein unpolitischer Neuerung geschaffen, um die reißen will. Inzwischen wird „Leier und Schwert ", ein Kundschaft beim Herausbringen in Leningrad das Experimen¬ Film herausgebracht wird, so kurzes Melodrama um die Ge¬ der Filme seines Verleihs zu un- tale Kino der Leningrads As¬ ist der Erfolg desselben in der stalt Theodor Körners, na.li soziation der revolutionären Regel ein überaus großer, wie e;ner Komposition vor. Pul Der Leiter der Theiterver- Kinematographie in ein Ton- bei dem Film „Vater Sergius", Paul Graen.-r. durch Dr Han- wxltung., Herr Eugen R. Schle¬ filmtheater umgebaut. Auch da- wodurch die Verleihorganisatio- Erdmann s\nchroni-iert. Haup'- singer. wird aut Wunsch an Ort Moskauer Theater „Ars'' wird nen aulgemuntert werden, wei¬ rolle: Kammersänger Jöken und Stelle die betrefiende The¬ durch Umbau in ein Tonfilm- tere unpolitische Filme heraus¬ Regie: Uwe Jens Krallt. aterleitung im Hcrausbringen kino verwandelt zubringen Inzwischen hat Uv.-e Jen- der Filme mit seinen langjahr: Krallt die Atelieraufnahme gen Erfahrungen werbe- und eines zweiten, hundertprozer.i: thcaiertechmsch unterstütze.). WELT-REKLAME- gen Ton- und Geräuschfilnis Die beiden bekanntesten Or- beendet, der den Titel „Südes chesicrleiter Deutschlands, die Herren Kape'tmeister D». Becce preß führen wird. Die letzten und Arthur Guttmann. steher. KONGRESS Außenaufnahmen sind zur Zs als C-rstdingenter. zu auswärti in Norwegen im Gange. D*"' gen Premieren der Terra-Uni¬ 11.-13. AUGUST IN BERLIN 1200 Meter lange Film, de-- ted Artists-Fiime den Theater Gleichzeitig g-oBe ..Deutsche Reklameschau" Hauptrolle Paul Hcnckcls *p'e cbenUIls zur Vrerfu* und spricht, wird im August fun£ »"•rasen „ler mi- KongreH und Armelilungen r. r Tr inahme hi ran -a zu ncblor. an das WciI-ReMame-Ko iQrcBbüro. Berlin WB, Kanomcn!, 2ä 30

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Berlin, den 24. Juli 1929 Nummer 170

Warners Weltuntergang Die Berliner Premiere der „Arche Noah“

Die Brüder Warner sind, Eine spezifische Tonfilm- Venn man es ganz genau bc- Wirkung, die natürlich jetzt trachtet, in diesem Jahr von ganz aus fällt. besonderem Glück begünstigt. Erst gelingt es ihnen, ihre Unser« Leser werden fra¬ größte Kanone, AI Jolson, gen, was denn die Angele¬ trotz aller Patentstreitigkei¬ genheit mit der „Arche ten wochenlang mit Riescn- Noah" zu tun hat. erlolg im Gloria-Palast sin¬ Das (ragt sich während der gen zu lassen, und dann ver¬ ersten Akte der Zuschauer bietet man ausgerechnet kurz auch, wenn er nicht von An¬ vor der Premiere von „Noahs fang an durch einen histori¬ Arche" die Western-Appara¬ schen Rückblick mit bibli¬ tur und erlaubt ihnen damit, schem Einschlag darüber be¬ die „Arche Noah" stumm ruhigt ist, daß irgendwie herauszubringen. schon etwas kommen wird. Der alte Noah — womit I ■ .'.ann nämlich kein Zwei- natürlich nicht Noah Becry lel da über sein, daß diese gemeint ist — kommt im stumm«. Fassung — vom deut¬ letzten Drittel, nachdem eine schen Standpunkt aus ge¬ deutsche Granate die Heldin sehen .— stärker, wuchtiger vor den Erschießen bewahrt und auch dramatisch besser hat. Er kommt sozusagen virkt als die Ausgabe für spezifisch amerikanischen Beide leben beinahe neben¬ als Illustration, weil der \ itaphon. die bei allen ihren Musikpiecen nicht so schnell einander, ohne cs zu wissen. Fcldprcdiger Parallelen zieht Schönheiten doch manches erreichen konnte, wie die zwischen der schlimmen Zeit enthält, was vielleicht auf die Wer nicht weiß, daß es von damals und dcmWeitkricg. einstweilige Verfügung gegen gerade in dieser Partie des lutschen Gemüter nicht so die Western gekommen ist. Wenn Warners ihren Film wirken würde, wie auf das Films eine der schönsten das gigantischste Bild aller naive Amerika. Tonfilmszenen gibt, die bis Zeiten nennen, so gibt ihnen letzt in Europa über die Man vetmißt zwar ungern Der Film selbst wirkt, wie dieser historische Teil dazu Leinwand gegangen sind, ist die hübsche franko-amerika- gesagt, stark und wuchtig. eine tatsächliche Berechti- absolut befriedigt. nischc Marschmusik, den Ge¬ Der erste Teil der Handlung, gun* sang dei Soldaten. Aber man die Geschichte von der klei¬ Im Original spielen da Wir sehen einen Aufwand hat dafür einen Ersatz in nen Mary, die aus Elsaß- etwa hundert Meter in einem an Massen in bunten, groß- Bccces schnell hingeschriebe¬ Lothringen stammt, und die Park, wo sich das deutsch¬ angelegten Bildern, wie sie ner Illustration, die schon schließlich einen Amerikaner englische Liebespaar auf einer selbst in „Ben Hur" kaum kontrapunktlich viel voller im heiratet, geht glatt und inter¬ Bank so unterhält, wie sich erreicht wurden. Klang, viel reicher in der essierend vorwärts. Der erste Liebende bei Mondschein im Der Turmbau von Babel Melodie geworden ist. belebende Tontilmmomcnt, Garten zu unterhalten pfle¬ wird in gewaltigen, packen¬ Allerdings wäre auch hier nämlich der Sturz des Eisen¬ gen. den, dekorativen Bildern de¬ bahnzuges in die Tiele, wirkt mancherlei auszusetzen. Es Sic verstehen sich zwar monstriert. >st immerhin strittig, ob man auch ohne Geräusch, und sprachlich nicht, aber sonst Neben Jehova, dem Gott Soldaten zu den Klängen vielleicht sogar noch tiefer, sehr gut. Die französischen Noahs, steht der Götze Jag- «ines so überaus bekannten wenn an Stelle der Grammo¬ Schutzleute möchten sich mit huth, dem man die schöne und auch textlich populären phonplatte die Pauken im den beiden hübschen, :ungen Miriam opfern will, obwohl Orchester rasseln. "chen l.iedes, wie Menschen in der Sprache oder weil sic die Braut Ja- ..Tochter Zion" marschieren In Paris geht die Ge¬ ihres Landes verständigen, phets ist, der mit seinen Brü¬ lassen soll. schichte stark dramatisch aber auch das gelingt natür¬ dern Sem und H; m daran er¬ Aber das sind Kleinigkei¬ weiter. Er geht in den Krieg. lich nicht. Sie sagen etwas. innert, daß man ab und zu ten, die vielleicht dadurch zu Sie wird kleine Tänzerin in Min weiß, was sie wollen, doch auf die biblische Grund¬ erklären sind, daß man die irgendeinem Fronlvaricte. aber man versteht sie nicht. lage zurückgcgriffen hat. Nclürlich erscheint die Spuren im Schnee Arche mit allem lebenden Kleine Anzeigen und toten Invcnlai. Monate¬ Fabrikat: Münch I.ichtspiclkunst lang vor Erscheinen des Verleih: Bayerische Films hat man von dem Auf¬ Länge: 1968 Meter. 5 Akte marsch sämtlicher Tiere ge¬ Reisevertreter Urauiiuhrung: Capitol hört, den Michael Kcrtcsz für zum Abschluß »Ur Filme elc., frei ob sofort 1 nmi Kraft. .cpr. mtablr Ench«*!»«. hochgeachtet und Mt Jahren bekannt diesen Film arrangierte. in zllcn Tkutira, Ki los md Saa! fc«-»b!.vcrocnlv ln Frage kommt nur Vertretung Bei dreißig Grad Hitze im Es weidet tatsächlich die - n—litbe Tag:«* rctpi Mosal'-prun. Ged. umgeh Offerten an Gc«ck*ltsfubrer Schatten erweckt ein solcher Klapperschlange neben dem Alfred Jensen, Flensburg, Schiffbrücke 25. II Titel -chon von vornherein Sympathie, und wenn die Zu¬ Elefant, irgend etwas, das Reichs geprüfter, lediger schauer dann noch gewahr wer¬ wie ein Schaf aussicht, neben Gepr. Vorführer 26 Jahre, ledt?. •• .t 1918 .» Fach sucht für den daß ein sauber inszenier¬ dem Löwen ter hervorragend gespielter Es ist eine Auswahl, die Film dahinter .»eh», sc berührt selbst Hagcnbcck und Heck alt* und Ncuaniagcn dies doppelt angenehm. ugkrabftifcu. moderne Operateur vor Neid erblassen läßt. tätig ««arbeiten. und Chauffeur Cer unschuldig verurteilte Klaus entlieht dem Gefängnis C Gell Angeb erb.*» sucht Stellung. Zuschriften u.-tcr K. M.SOit -n Sehr,!- und cs gelingt ihm. sich im Regisseur dieses Films ist ewigen Eise der Barnina vor Michael Kertesz Ein Mann, den Verfolgern zu verbe-gen. der sehr bald all das, was Niemand hätte von seiner An¬ an europäischer Tradition wesenheit eriahren wenn nicht eine Lawine hcrniedcrgegangcn noch an ihm hing, vergessen Vorführer und den Msler Victori ihr hat und der sich sehr schnell Opfer geworden wäre. Mit Le¬ und ohne jede Ambition auf bensgefahr rettet ihn Klaus und amerikanische Methoden um- sucht gute Vertrauensstellung. bring* ihn m d-v Dorf Hierbei - Fachkenntnisse in Stark- und Schwachvrom (Radio) lernt er Herta, Victors Kusine, kennen, die ;n ein*amer Berg¬ Dolores Costcllo spielt die Führerscheine der Klassen I. 2 und 3b Fachhenntnisse für Filmaufnahmen und Photoarbeiten hütte lebt. Zwischen beiden verschüttete, wiedererweckte, entspinnt sich eine Liebschaft, beinahe gestorbene Varicte- Erbitte Zuschriften an G. Trenn, Beeliiz (Mark), Berliner Str. 49 die aber von Victor gestört damc Sic singt in der tönen¬ Verkaule spobbllllg wird, der in seinem Retter den den Fassung das schöne Lied Klcptomanm. er.tlua.ugcs Dctckti«-Df ama, I Reklame * Diapositive entflohenen Gefangenen wieder ■b.|»«».Ur.S.rR.kl.m, erkennt. Schl.eßlich hilft die¬ „Du, du liegst mir am Her¬ H/ K 70 RM Die Mann* f ».‘.Vrlm.c Entwürfe zen" in'deutscher Sprache. sem Herta, nzchdem beide ihre Otio Orimann Schickralsverbundenhcit er¬ Kunstmaler, Hamburg Pool.lr.Bc 32 p(r Aber auch ohne diese Gc- kannt haben, zur Flucht und sangscinlagc wirkt sic nett, den Abschluß bildet die Nach¬ lieb, hübsch. Sic hat in 150 M. wh Molo» « PS. 2» V anbcB.ngi j Effektbeleuchtung IQr richt. daß sich die Unschuld Zuschauerraum und George O'Brien einen glän¬ Bergen ElMitg. -. on Klaus herausstellte. zenden Partner, ein hübscher, HoVsir.5 Außenfassade Die «chlichte Handlung wird Finfriilskarfcn, harderob - - iunger Mann, der geschickt Bühnenbeleuchtung ron Willy Reiber unter der agiert. Noah Beery mußte Lichtreklame Oberleitung von Franz Sertz in den russischen Obersten spie¬ Leihbuchstaben einer Reibe vorzüglich gesehe¬ ner Einzelzuge wicdcrgegch:n. len. Er hat einen schönen Vnrfiiinö-Sai Schwabe&Co. Mit außerordentlicher Feinheit Bart und rollt mit den ist die Landschaft mit dem Augen. Ist ein Bösewicht, BERLIN SO 16. Köpcricbci SlraBc 116 Seelengcmäldc verwoben wor¬ wie er bereits im „Frei¬ ts Schmidt, Kaaaoter K I«. Tclcpboo F 7. Jaancw.tr 62(11 den, so daß wir einen Hochge- schütz'* steht- birgsfiim von bedeutenden Qua¬ Die technischen Mitarbei¬ litäten vor uns haben. Die Dar¬ ter, die Kameraleute, die stellung trug wesentlich zum Verantwortlichen des Manu¬ günstigen Gesamteindruck bei. Peter VoP bereits unter Dr. skripts, werden in dem Titel Banek bewahrt, hat die letzten in endloser Ruhe genannt. Reste des Theaterspiels ausge¬ Unter Vorbehalt sei als der tilgt und erscheint als ein Film- Autor Anthony Coldeway ge¬ schauepieler, wie wir wenige nannt, während Hai Mohr seines Formates haber Ein und Barnay Mc. Gill nament¬ -chlanac sehnige Erscheinung, lich das Lob dafür empfan¬ schlichtes verinnerlichtes Spiel, gen sollen, daß sic photogra¬ der Reichtum an mimischem phisch eine der unerhörtesten Ausdruck beben ihn weit über die konventionellen Liebhaber Leistungen des letzten Jahres hervor. Hier ist ein Talent vom geschallen haben. Für die Range Ronald Colmans, da- Bauten soll Fred Jackman seinen Weg machen wird. verantwortlich sein. Ilse Stobrawa. ebenfalls herb und entschlossen, gibt den Typ des Mädchens von heute wie Es ist ein Filmwerk, zu keine zweite wieder. Die Zeit dem die Masse strömen wird der schmachtenden Filmheldin- vor dem man andächtig sitzt wie vor den Pyramiden von In kleineren Partien bewahr¬ Gizeh. Es ist eine Welt¬ ten sieb Will Dohm. Hans Beck- sehenswürdigkeit, die im Gaden, Franz Loskarn. Film-Baedeker mit einem Sehr herzlicher, sehr anteil- nehmender Beifall, welcher der großen, dicken Stern ver¬ Sonderstellung dieses Filmes zeichnet werden wird. gerecht wurde. i'u SUCH tur .1 li.cndl» hc zu- _utung es für das gesamte II die -• werden, daß die Zensur der f-l-i ‘er. -.oidcn Mar. aber Irolz- l.ichtspielgcwerbc sein würde Sirebungen gelungen ist, darf nur für Erwachsene freigegebe¬ ** von den Fachorganen im Gegenteil Denn ein Zwang nicht mehr als Jugend¬ besonderen Fällen" '! ' I ichtspielwcscns begreif- auf die Fabrikanten zur Her¬ liche im Sinne des Lichtspicl- Bildstreifen auch für liehrrwe.se st,.:« naehdriicklich stellung von Bildstreifen, die gesetzes gelten sollen, so Jugendliche über 14 •.imgelrtlcn worden. Und sich auch zur Vorführung vor daß für sic die Beschränkungen Jahren zug.lassen wer¬ • rircubchcrwcise ist auch slels Jugendlichen eignen, kann nicht der Jugendschutzb«’stimmungen den dürfen. Der Entwurf "‘Rntn kurzem Abhilfe geschaf¬ ausgeübt werden, und ebenso¬ in Zukunft nicht mehr gelten formuliert dies allerdings so. fen worden. wenig Wann man die Lichtspiel- sollen. daß er sagt, in besonderen Fal¬ unerfreulich und lästig liausbesitzer zwingen, das Vor¬ Dagegen wird sich das Licht- len könne be- der Zulassung *•' “^gesetzlichen Versuche führungsrecht an solchen Filmen spielgcwcrbc damit abfinden eines Bildstreifens vor Jugend¬ '■> 1 für den einzelnen von lichen „dit untere Altersgrenze ' .1 betroffenen Lichlspiel- von sechs Jahren auf vierzehn Dänischer Tonfilm gegen Western Electric Wie uns ein Drahtbericht aus letzten Zeit bedeutend ver¬ Kopenhagen meldet, hat infolge bessert worden. der Berliner Gcrichtsentschei- Es lägen fast 2000 Bestellun¬ durg in Sachen Klangiilm gegen gen aus Skandinavien vor. Hier Western Electric jetzt auch die beeile man sich, mindestens Dänische Tonfilmgcseilschaft 1000 Apparate in Skandinavien Schritte gegen Western Elec¬ schnellstens unterzubringen. tric unternommen, und zwar Die Western Electric wollte, wird dänischerscits, wie Ekslra- wie bereits von uns gemeldet, bladct meldet, der Nachwci* auch die dänischen Kinos, die erbracht werden, daß Western Western Elcclric-Tonlilme brin¬ Electric auch dänische Pa¬ gen, veranlassen, ausschließlich tente verletzt hat. ihre \pparale zu verwenden. Eine Aufsichtsratssitzung der Diesem amerikanischen Zwango eine Erleichterung der dänischen Fabrik wird in den will man sich hier aber keines¬ Zeusurgrundsätze nächsten Tagen gerichtliche wegs beugen, sondern glaubt Und schließlich ist noch von Schritte cinleitcn. Wie der in« Gegenteil, Trümpfe in der ciheblicher Bedeutung. daß Direktor der dänischen Fabrik Hand zu haben, Western Elec¬ künftig die verunglückte Be¬ heute abend berichtet, seien tric in Skandinavien auszu- stimmung in Wegfall kommen die dänischen Apparate in der schaltcn. soll, wonach bisher jede Ge- n d e und jeder Gemein« Hermann Rosenfelds Silberhochzeit Rasputins Tochter vor erb and un'cr bestimmten Film ein amerikanisches Prin¬ dem Arbeitsgericht Umsetzungen Jugcndschutz- iner der populärsten zip auch in Deutschland durch¬ Maria Rasputin, die einzige mmungen erlassen durfte, seine silberne Hoch« setzen, das Prinzip der United Tochter Rasputins, heute Mit¬ tig soll nur noeb die ober- Arlists, bei dem prominente glied der russischen Tanz¬ l-sndcsbehörde ermächtigt n Fest, an dem seine freunde in Fabrikation Künstler selbst das F'abrika- gruppe „Bolgarolt", hat ihre Anteil tionsrisiko träger Klage gegen eine Kölner Film¬ gesellschaft auf Zahlung von 2100 lim. Wochengage beim Kölner Arbeitsgericht siegreich m-ingen über den Besuch durchgefochten. Die Kölner !. nri uhrungen ZU Filmgesellschaft hatte Maria und iür Zuwiderhand- Rasputin als Solotänzerin für en gegen diese Bestimmun- ein Kino :n Kaiserslautern ver¬ Geldslraic bis zu 150 AL pflichtet, sie dann aber nicht idrohcn. Daß Zensurmaß. eingestellt. Der Zweifel des men hierdurch nicht für zu- Vertreters der Beklagten an ig erklärt werden, ist nach der Zuständigkeit des Köloei ganzen Aufbau der Bestim- Arbeitsgerichtes wurde da¬ gen selbstverständlich, er« durch behoben, daß sich diese, sich . ber überdies auch aus als zuständig erklärte. Begründung selbst. Da- Der Einwand gegen die Gül¬ daß nur noch die Lan« tigkeit des Vertrages, er war —1—Ibehördcn solche S— mungen erlassen <1 Autläge : ^900

: VERLAG SCHERL* BERLIN SW 68

23. Jahrgang Berlin, den 23. Juli 1929

Tonfilm im Kammerspiel

Im lieblichen Tal des Oos Programm für Stuttgart einmal leisten kann, und die erscheinen jede, Jahr die Tagesordnung: es noch lange rieht notwen¬ Vorkämpfer für die deutsche dig machen, deswegen eine Kammermusik, genau so wie a) Verwaltungsbericht und Rechnungslegung de- Verbands- Avantgarde zu gründen das Mädchen aas der Fremde, \ urstandes. und teilen die neuesten Ga¬ b) Entlastung der Verwaltungsorgan?. ben der verschiedenen Rich¬ c| Neuwahl des Vorstände, gemäß £ 12. Das Pinz.p dieser vor, tungen. mit viel Prätention d| Wahl von Kassenprüfern., wärtsstürnunden Filmrcfor- e) Anträge. vor einem zwar kleinen, aber tner ist gar nicht schlecht. Sie f| Beratung des Haushaltungsplane-, publizistisch einflußreichen gl Wahl des Ortes für die nächste Mttgliederver-.mmlung. haben absolut recht, wenn sie h) Verschiedenes der Ansicht sind, daß die rein In diesem Jahr erscheint Diese Tagesordnung wird noch ergänzt. photographische Gestaltungs¬ aucii der Tonfilm in große Montag, 19. August. form zu sehr erstarrt ist. Wir i.m Ausmaß im Programm. abends 8 Ihr: Zusammenkunft im großen Fe tsaal des sind mit innen absolut einig, Wird diese neueste F.rfindung . Jfindenburgbau “. wenn sic die Kamera noch l»ewußt und mit aller Macht Dienstag. 20. August. mehr entfesseln wollen und in den Dienst der musikali¬ vormi'tags 10 Uhr: Filmvorführung Palast-Lichtspiele. Kö- wenn sie den Realismus in schen Modernen gestellt. nigstraße I. ..Der Huf de: Nordens fMitternachtssonne)". der Photographie mehr in Künstlerische Oberleitung: Mario Bonnard. Regie: Nunzio • n Berlin durfte man schon den Vordergrund rücken. Malaromma Homfilm A.-G Es ist sicher originell, wenn > n paar Proben sehen. Unter 1t Uhr Vorstandss tzung. ..Hindcnburgbau " anderem: Musik von Hindc- I Uhr: Mittagessen ..Hindcnburgbau . in einem lebendigen Film ein¬ J‘"'" ur mechanisches Kla- 1 Uhr (für Vorstandsmitglieder) Frühstück in der Villa mal ein stehendes Bild einge¬ * ■ die Geschichte der „Pe- Berg (Schloßptatz). Einladung der Stadt. schaltet ist oder wenn man •'!' Lilie' . inszeniert von Ca- 3 Uhr: Delegiertensitzung .m Hochhaus des „Stuttgarter aus den kincmatographischen talcanti. und instrumentiert Neuen Tagblatts", 16. Stock Photographien die Bewegung ' *n Uarius Milhaud 3 Uhr: Auf Einladung der Firma Eugen Bauer G. m. b. H.. entwickelt. Kinematographenfabrik, Stul'garl-Ünterlürkheim: Aulorunu- Nach d-escr Richtung hin Vieles fahrt durch die Stadt: Besi:htigung der Fabrikanlagen. ist der Film von Richter und 7 Uhr: Offizieller Begrüf ungsabend im Parkrestaurant ist technische Spielerei. Graeff „Alles dreht sich — Silberburg. Militärkonzert. Auftieten der Kromerschen alles bewegt sich“ vorbild¬ Anhäufung von Abstrakte.- Liedergruppe Überraschungen aller Art, schwäbische Spe¬ lich. nen Verwendung von guten zialitäten. j n Magda- Riesenlhvatei gebaui, das einen sah. schwer ein Gesamturteil gänge in Betracht kommt. — lene! . . .'. Text von Beda, er¬ Fassung-.ra rn von 5000 Perso¬ abgeben. Aber es scheint, als Eine ausgezeichnete Darstel¬ füllt diesen Zweck in vollem nen hat. Es nimmt die unteren ob vieles besser geworden ist, lung aller patriotischen und Maße. — Ein ausgezeichneter Stockwerke eines 35stöckigen konzentrierter, und deshalb alten dentrehen Militärercig- One-Step, „Heute fliegt der Wolkenkratzers ein, dessen wirkungsvoller. nisse beet das Tongemälde Luxus-Zeppelin", von Dol Dau¬ Baukosten auf 16 Millionen Dol von Meister C. M. Ziehrer. ber, Test von Beda, erobert Es handelt sich, alles in lar veranschlagt sind. „Der Traum des Reservisten", „im Fluge" die Herzen der Zeichzn der Zeit: Zwei Thea allem, um Propaganda für Arrangement von Isy Geiger, Kinobesucher durch den scharf ter in Chikago, das Vitagrapl den Tonfilm in den Kreisen, also reiche Verwendungsmög¬ durchgeführten Sechs • Achtel- und da.« „20. JahrhuuJcrt" s.nd die mit dem eigentlichen Kino lichkeit. — Wunderschön ist der Takt. Die Nummer erzeugt aus¬ von dea Lieferanten der Tort nichts zu tun haben. Man „Rastelbinder-Walzer' unseres gelassenste Stimmung und un¬ lilmapparaturen übernommen wird über die Filme sprechen unverwüstlichen Franz Lehär, termalt wirkungsvoll |eden Vor¬ worden, weil die Eigentum«- und schreiben, vielleicht das zusammcngcstelll aus der gang, der sich in flottem Tempo nicht in der Lage waren, di« eine oder andere auch einmal gleichnamigen Operette. Immer abspielt, natürlich alle Flug¬ Raten für die Tonfilmapparate zu spielen, „wenn zwei sich lie¬ ereignisse. — Eine schmissige, zu bezahlen. Wenn das schon im Kino zeigen, aber man ist ben", das ist fast immer der echt berlinische, flotte Num¬ in der Sache selbst, in der in den Kinderschuhen des Ton Fall. — Eduard Pollini liefert mer ist „Ich hab' für Sie ein films geschieht . . . großen Idee, nicht weiterge- eine Phantasie aus der komi¬ bißchen Sympathie ' von Robert kurnmin. Wobei die Frage schen Oper „Hochzeit im Fa¬ Gilbert, Text vom erfolgreichen Fett und Weimchenh offen bleibt, ob man das sching", Arrangement von Gu¬ Ernst Neubach. Laura La übernehmen Lichtspid Plante ist die glückliche Ange¬ überhaupt wollte. stav Volk, etwas atonal, etwas im Luitpoldblock einfüllsarm, aber sehr wirksam dichtete und Ankomponierlc. für majestätische Aufzüge, Aber auch andere Schönheiten, Seit einigen Wochen ist n- l dem Einbau des Lichtspieith«-. Ungarn über den Hochzeitszüge und Prozessio¬ sofern rie auf der Leinwand er¬ ters in den rückwärtigen T< J nen. scheinen, können mit dieser Tonfilm des Münchener Luitpoldblocl > Nun zum „Wiener Boheme- Piece fesch charakterisier! Sechzig Kino, und Filmlcute Verlag". Wo Schlager und werden. — Einen reizenden begonnen worden. Nach lang¬ »«cn in Berlin zum Studium überhaupt lustige, rhythmisierte Tango liefert Rudolf Schwarz- wierigen Verhandlungen ■ t verschiedenen Gruppen ist des rcntilnr.es erschienen, und Unterhaltungsmusik gebraucht Richards mit Bedas Text unter endlich ein Vertrag zwischen das i achklalt „A Hel" gibt de¬ wird, dürfen natürlich seine dem Titel: „Bei einer kleinen dem Besitzer Herrn Schalk und ren Urteil n folgendem Kcsume Werke nicht fehlen. Diese Tasse Tee". Sowohl, wenn Tee den Herren Fett und Wein¬ wieder: F-s ist zu konstatieren, prägnanten Nummern bilden getrunken wird, als auch, wenn daß sie nicht ernüchtert wieder¬ Tango getanzt wird, ist diese schenk zustande gekommen. Die einen wesentlichen Bestandteil Leitung wird Herr Weinschi nk kehrten, sic gewannen vielmehr auch der Filmuntermalungen, hübsche Melodie am Platze. jun. übernehmen. Das Theater die Überzeugung, daß der Ton¬ welche lustige Stimmung ver¬ Aber sicher auch sonst noch, wird mit über 1300 Sitzplätzen film tatsächlich einen Wende¬ breiten und auch textbezüglich wenn ein geschmackvoller Ka¬ das zweitgrößte Filmtheater punkt in der Geschichte der zu verwenden sind, weil so pellmeister wallst. — „Du bist Münchens sein. DicEröffnune Kinematographie bedeute, ja manche dieser Nummern beson¬ die Frau, von der ich träume ', für Ende November zu erwarten vielleicht noch mehr in der Ge¬ ders durch de-ii Refraintext Po¬ sagt Beda, und der ewig weich- schuhte der Theater. Denn das pularität erlangen. Dies dan¬ melodiöse, sowie „die Hand Der weitje Flieder bliihj ken wir besonders dem ständi¬ küssende" Ralph Erwin bekräf¬ durch den Film vermittelte ge¬ doch auf der „Bremen“ sprochene Wort ist wirkungs¬ gen Mitarbeiter dieses Verlages, tigt es in Tangoform. Und wie Wie die Emelka bereit ■ r voller und nuancenreicher, wie Dr. Loehner-Beda, daneben den träumt er. Es ist sicher die¬ kurzem millcilte, hat der N«>rPr0* reihe u erreichen, die Feinheiten gramm der „Bremen" abge¬ verblassen lassen und die Wir¬ Wein", ein ausgesprochenes guten Schlager steuert wieder Wanderlied, bietet tausend Fred Raymond bei: „Rot, wie schlossen. Er wurde allcrdml* kung abschw ächen. Ei ist keine Möglichkeiten für Filmverwen¬ die Rosen so rot". Ein herziges nicht auf der ersten Fahrt Frage, daS der stumme Film dung und wirkt gerade jetzt Lied im Slow - Foz - Tempo. geführt, sondern wird erst »P** auch weiter seine Bedeutung sehr einladend. Text von Beda Offenbar hat er sein „Herz in «er im Programm des Bordkin«* beibehalten werde. und Hans Heger. Musik von Heidelberg" wiedergefunden. erscheinen. Neugruppierung der Zehn Jahre Wirtschaft $ verband Schlesische „Vereinigten" in Der Wii »Schafts verband Bayc- fn Vertretung der Interessen München Steuerkartothek rirchcr Filmfabrikanten be¬ der Filmindustrie hatte der Einer Anregung auf der letz¬ Nachdem die K jnibinali in endete am 31. Mai sein 9. Ge¬ Verband im Geschäftsjahre ten Generalversammlung Jet Neumeicr-van Laak im Kreise schäftsjahr. Da jedoch bereits 1928-29 ieder ein reiche* Feld der Vereinigten Lichtspicl- *c! dem 6. Juni 1919 der Ver¬ der Tätigkeit. In persönlicher Provinzialverbandcs Schlesi¬ Theater vor einigen Monaten band Bayerischer F'ilmfabrikan Fühlungrahme mit den betr. scher Lichtspieltheaterbc-itzer auscinandergegangcn war. ha¬ ten c. V. als unmittelbarer Vor¬ Behörden und in Eingaben er- in Breslau zufolge ist der Ver¬ ken die Sesitzwechsel bei den läufer bestand, kann er nun¬ •treckte sich diese neben zahl¬ band dabei, eine Steuer! arto- Theatern dieser Gruppe kein mehr auf eine zehnjährige Tä¬ reichen Fällen der Vertretung Ihek der Provinz Schlesien ein¬ Kode genommen. Nunmehr tigkeit zurückhlickcn. In dic- zurichten. Aus der Kartothek scheint aber eine gewisse Sta¬ un zehn Jahren hat «ich der gliederfirmen auf zahlreiche soll zu errehen sein, wie die bilität erreicht worden zu sein. Wutschaftsverband als Schutz- AngeJegcnhe.tcn der Filmindu- Lustbarkcü'«teuerveihaltni -e Van Laak besitzt und bewirt¬ orgai isalion für die Interessen schaftet unter der alten Be¬ in den einzelnen Orten liegen, der Münchener Filmindustrie zeichnung V. L. Th.: Filmpalast Aufrcci-.tcrhalti t.g Je« Schut¬ und auf Grund deren Kollegen, bewährt und über manche zes des dcrtschcn Films mog- die an Ort und Stelle Eingaben (gemeinsam mit Wilhelm Sens- Scl.wierigks iten. die die Fort¬ burg). Filmburg und daz-u die lichts durch Kontingentierung an ihren Magistrat vorberetten, existenz. der Münchener Film- Museum-Lichtspiele. Frau Tilly der Einfuhr, anderenfalls durch industrie gefährdeten, hinweg¬ wichtige Vetgleichsunfcilagen Neumeicr führt den von Kom¬ Maßnahmen gleicher oder noch geführt. und Beispiele gewinnen können. merzienrat Kraus übernomme¬ größerer Wirksamkeit. Ein entsprechender Fragebogen, nen Lunapark (früher Lichl- Die satzungsgemabv ordent¬ liche Hauptversammlung fand Bemühungen bei der. Behör¬ abgedruckt in der Julinummer '.chauspielhaus), das von der den und den indu-rtriellcn Or- des offiziell.-n Organs de« schle¬ Fimclka gepachtete Emetka- am 19. d. M. statt und er¬ gri'.ratioren zur Hebung der sischen Landesverbandes, der Theater Augusteoslraße und ledigte de laufenden Ange¬ legenheiten. Geschäft sbericht, Bayerischen Werbe- und Indu- Schlesischen Filmnachrichtcn, dazu das Isartor-Theater. Herr •tricfilm-Produktion. \ FI. Schmid leitet das Karls- Kassenbericht und Haushalts¬ ist den s-.hlcsiicben Lichlspicl- platz.Theater (Besitzer Her¬ plan wurden ohne Erinnerung Stellungnahme gegen die Be¬ theaterbeiitzern zugcslcllt wor¬ mann Schneider) und die ihm genehn-igt. Die L.sherigc Vor- stie Lungen rach Kinfuhrung den. Es ist anzunehmen, daß in übergebenen Betriebe Viktoria- «taidschall der Herren Justiz¬ mir Länder- «der fir.r Orts- Anbetracht der Wichtigkeit Iheater und Anna-Lichtspiele. rat Rosenthal als I. Vorsitzen¬ einer solchen Kartothek sämt¬ Hie Gasteig-Licbtspiele über¬ der. Dr. Kir.st als II. Vorsitze l- Anträger zu dem Entwurf liche Kinsbcsitzcr der Provinz dtr. Direktor Müller als Kas¬ nahm Herr Alfred Gundus- eines neuen Arbeitsschutz- Schlesien diesen Fragebogen heimer. senwart., Kommerzienrat Kraus. ge setze«, irr. be müderen zu M. Kopp. H. Keirösr als Bei¬ eingehend teantworten werden. seinem Arbe itszeit teil, dessen Durch eine solche Sleuerkarto« sitzer werde einstimmig wi-r- stark schematische ücstimmtin- Film.' Gegenstand thek ist auch dem Verband äu¬ täglichen Bedarfs elcuewihlt. Der Mitglicdc'- l»n für die behinderen Ver- stand weist zwei Neuzugängc auf. hältri*se dt r Filmindustrie, un- ßerst wichtiges Material in di« ln einem Bericht an das Aus dem Geschäftsberichte tiagbar erscheinen. Hand gegeben, um die Interes¬ amerikanische Repräsentanten¬ entnehmen wir: Die im Ge¬ sen der Theaterbesitzer in ge¬ haus. der vom parlamentari- Stellungnahme zu dem Ent¬ nügender Weise zu vertreten. schäftsbericht für 1927-2C ge¬ wurf einer Novcllo zum Licht- 'rhen Komitee des Nationaf- zeichnete Lage der Bayerischen der Frauen ausgearbeitet spielgaaetz, besonders hinsicht- Filmindustrie hat «ich leider in ' "d von Frau Kobbin Gillman, l.ch {j 4. Herabsetzung des Kinowoche in abgclaufercn Gcschä’tsjahr-s Jugcndschutzalters und Stnfbe- ' Präsidentin dieses Komitees nicht gebessert. D.c kosen- Breslau und des Nationalrats unler- rtimmungcn bei verbotenem -> lehnet ist. wird der Vorschlag hafte Stimmung hat sien viel¬ Theaterbesuch. Ähnlich der hier veranstalte¬ mehr noeh verstärkt: bei der ten Tbeaterwoche ist in Bres¬ C« macht, den Film als otfent Stellungnahme zur Anregung Spiclfilmfabrikation durch die< lau die Abhaltung einer Kino- h.hc Notwendigkeit (wir sag:n der Abänderung der Oberpoli- "nhl als Artikel des täglichen infolge des Sprcch- und Tor- wochc innerhalb des zeitlichen tiin s geschaffene Unklarheit, zciliciicn Vorschriften vom H*durfs| zu klassifizieren und 9. März 1912 dahin, daß die La¬ Rahmens der „WuwaWoh¬ d‘'uentsprechend zu behandeln. bei der Kultur- und Lchrfilm- nung- unei Werkraum-Ausstel¬ fabnkatien durch deren Un¬ gerung großer Filmmengen in lung. und zwar in der Zeit vom rentabilität. die zum guten Teile Wohnvierteln fczw. Bürogebäu¬ Lehrfilme für 8. bis 15. September, geplant. disich das bestehende System den verboten wird. Soldaten der Vergnügungssteuer - Staffe¬ Seit 1 April 1929 ist der uns Man wird sich jedoch im ß" Film hat ein neues Ge lung mit-, ersckuldet ist, und genehmigte Stellennachweis für wesentlichen darauf beschrän¬ b,cl gefunden. auf dem er siel durch den Auftragsmangel in Filmkompsrsen v«,m Arbeits¬ ken. in einigen Theatern beson¬ ■ - uherisch und als Lehrer be Industrie- und Rcklamcfilsncn. amt München übernommen. ders gute Filme vorzuführen, ’u'rn kann: beim Militär. Da um die künstlerische Qualität ' «litche Royal Warwickahi.. des Films zu demonstrieren. ‘.’giment hat ihn ganz offizici Filmstar durch Preisausschreiben 4 •l;’' Instruktionsdienst heran grzogen. Den Soldaten wcrdei Die Filmgesellschaft „Rinas- die beiden anderen nur Episo¬ Bobby filmt aui der Leinwand, zum Teil mi citä Films ' in Mailand hat ein denrollen erhalten. Auch zu Bobby, das einzige in Europa 1:1 "'••ifnahnen, alle Übun Preisausschreiben erlassen, diesem Punkt sollen sich die befindliche Orang-Utan-Baby, durch welches sie drei Damen ;'T1 vorÄ«führl, die sie nach Bewerberinnen äußern, ob sie spielt die Hauptrolle in dem und zwei Herren Gelegenheit ’V *n dcr Prasis selbst auszu in der Starkonkurrenz euibe- neuen Kulturfilm der Ufa ..Was hren haben. Die Experiment! geben will, auf diesem bisher zogen werden wollen. (E* ■>.!>., g.zeja, daß ,uch de, Tiere erlernen". Bobby ist das ungewöhnlichen Wege Filmstar steht zu befürchten, daß für die zu werden. Sie schreibt deshalb einzige Orang-Utan-Junge, das ; R«krut sich sehr kri Bewerbung der Episoden rieh ‘ ch iber die auf der Leinwan« eine Konkurrenz aus für den in Europa aufgezogen werden niemand meldet, sondern aur or geführten Manöver auUcrr schönsten italienischen Typus. konnte, obwohl die Mutier ann. Welche Möglichkeitei Es wird keine besondere schau¬ Stars.) Nach der Entscheidung schon bald nach seiner Gebart der Jury wird den Siegern ein «■«-bin $ich zum Beispiel füi spielerische Ausbildung verlangt cinging. Engagement für einen Groß- men unternehmungslustigel and auch sonst keinerlei Be¬ Gleichzeitig wurden in Nur* egisseu-, der die Absicht hat film, freie Reisekosten, Klei¬ dingungen gestellt, nur die Min¬ berg eine Reihe von hochinter¬ destgröße und das Alter zwi¬ dung usw. vergütet. Ferner eine n?.*2 To?i‘lm v°"> Kasemenho essanten Seclöwen-Szcncn mit ■ ‘ d*m Wortschwall herzustel schen 16 und 30 Jahren ist vor¬ Schnellausbildung gratis inner¬ der Zeitlupe gedreht. Bekannt¬ llh.a *”*" ein l,"'«roHi*ie. geschrieben. Von den Damen halb drei Wochen. Bei der Fit«? Ut- freilich würde diesei soll die Erwählte sogleich Premiere wird dann allen Be¬ lich beherbergt der Nürnberger 1 " B,chl immer „hoffähig Hauptdarstcllcria des neuen Ri- teiligten der Star gestochen Zoo die größte Seelöwenstation nascita-Films werden, während werden. Europas. ..Brand über Europa." Dolores del Rio beim amerikanischen österreichische Kinoamateure t*ur die männlichen Hauptrot- als Kulturfilmherstellcr. * len des deutsch-russichcn Präsidenten I her Klub der Kinoamateure Gemeinschaftsfilms „Brand über Man v ird als Ausländer nicht zeitig wurde ihr mitgeteilt, daß Österreichs hat in der letz¬ Europa" sind von dem Regis¬ i'eres beim Präsidenten der Präsident sie gern kennen¬ ten Zeit zahlreiche Filme aus seur E. Tscherwiakow aultcr sportlichem Interesse aufgenom- Bernhard Goetzke noch 1. Hoover rorgelassen, auch nicht, lernen wolle, aber von der üb¬ inen, von denen bereits einige, Tschuwileff, N. Batalofi und G. w-enn mal ein berühmter Film* lichen Etikette nicht abwei- und zwar die Filme „Verkühle Milt-churin verpflichtet wor¬ star ist. Das mußte Dolores chco könne. dich täglich!", der die Bestre¬ den bungen einer Gruppe von del Rio. ie mexikanische Film- In kurzer Zeit kam denn Do¬ Schwimmsportlern, deren Grund¬ „Schwarzwaldmade!." schauspicterin, erfahren, als lores del Rio mit dem mexika¬ satz es ist, bei jejer Witterung, ie amerikanische Filmschau- sie in Btgleitung ihrer Mutter also auch im Winter, kalte D nischen Gesandten Don Lu s -.pielerin Mildryd Warne. in Washington ankam und um Bäder zu nehmen, zeigt, die Olga Limburg und Walter Paditia-Noro zurück, der d e Wertungsk.hrt des Touring- Janssen sind für den Merkur- eine Audienz bei Hoover bat. Vorstellung übernahm. klubs. sowie der Werbefilm zu¬ film „Schwarzwallmädef ver¬ Ihr wurde gesagt, daß sie gunsten der Spitaizwecke der pflichtet worden. Regie: Victor nach diplomatischem Brauch Der Filmstar wurde liebens¬ Barmherzigen Brüder, der Öffentlichkeit bereit, vorgeliihrt von dem Gesandten ihres Lan- würdig empfangen und unter¬ Aullage : 4900

iS VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 26. Juli 1929

Fata morgana am Tonfilmhimmel

Es ist merkwürdig, wie un¬ Western-Klangfilm geeinigt Welches System das bes¬ klar selbst die klarsten Köpfe Wie uns ein Kabel aus New Yervtaiidigungsfrieden unter* sere ist. läßt sich überhaupt die augenblickliche Toniilm- York meldet, is( es zwischen zeichnet. —‘ Es scheint, daß le- schwer sagen situiibon erkennen. Klangfilm und Tobis zu einer diglich über die Einteilung der Wir können uns \orstellen, Selbstverständlich ist cs weitgehenden prinzipiellen V'er- Interessensphären noch keine daß für den Kurzfilm, für klar, daß die Apparatcpreisc ständigung gekommen. Die lei- absolute Übereinstimmung Werbefilme und auch lür augenblicklich eine Höhe er¬ lenden Männer der Klangiilm herrscht. einen Ter' der Tonfilme die reicht haben, die schon bei¬ haben bereits Danipierpiätze .Es handelt si;h aber dabei Platte das idealere ist. nahe. selbst für die großen für die Rückfahrt belegt und um verhältnismä'iig kleine Korn- gleichzeitig mit Western verab- plexe. die. keinesfalls die Ge¬ Wir haben seihst immer Theater, kaum diskutabel ist. redet, daß Direktor Otte-sen samtrerständigun ‘ irgendwie den Standpunkt vertreten, Aber es ist zu erwarten, in Deutschland den definiti-en gefährden. daß die Platte bedeutend daß nach dieser Richtung lun lautreiner, klangschöner ist schon in allernächster Zeit Norddcutschland gegen die Tontilmpreise als der Film. eine Änderung cintritt, denn Aber wenn man sich eine Die Mitglieder des Verhan- tragbar und mü.isen unbedingt die leitenden Kreise von Apparatur anschafft, ist zu Klangiilm sprechen bereits in des Norddeutscher Lichtspiel- zum Ruin . des deutschen thraterbesitzei haben in ihrer Thealerbesitzers libren. Die berücksichtigen daß man so¬ ganz bestimmten, bindenden letzten Versammlung f.lgcnde Norddeutschen 7 h raterbentzer wohl Tonfilm wie Schallplatte Formen von erheblichen Er¬ Resolution gefallt Die heute Caschliellen' daher, einstweilen laufen lassen muß. mäßigungen und von revidier¬ bekannten Bedingungen für den weder Apparaturen noch Ton- Wir kämpfen im Augen¬ ten. günstigeren I.ieferungs. Bezug von Tonfilmen und Appa- filme zu erwerben und sich auf blick iür Inlerchangcability ntodaliliitcn. raturen sind für uns keineswegs den stummen Film einzuslellen. und haben heute mehr Chan¬ Gewiß der Zustand, den cen als je zuvor, daß dieser «nan uns bei Begründung der Zustand auch erreicht wird. Tobis aus malte, daß man für ein anderes Bedenken. Man plante Apparatur nur für Selbstverständlich brauchen zehn- bis fünizehntausend spricht .-on TKD-Röhrcn. er¬ Schallplatten zu verwenden. wir dann auch eine Appara¬ ^“rk eine mustergültige zählt von der Milarbe t Der eigentliche Talkie also tur. über die man alles laufen Apparatur erhalten könne, ist Lignose-Breusings. obwohl kann gar nicht vorgeführt lassen kann. Was nutzt es, noch lange nicht erreicht. das alles Angaben sind, die werden. wenn man jetzt Geld spart Deshalb soll man sich, be¬ anscheinend nicht genügend ■ Es kommt — was auch und einen Plattunapparat für sonders nach den Erfahrun¬ fundiert sind. nebenbei bemerkt sei — gar zehntausend Mark kauft, gen der Vergangenheit, vor Die Hersteller der TKD- nicht darauf an. was die Er¬ wenn man dann in der Wahl Phantastereien hüten und vor Röhrcn gehören zu dem Aus¬ finder und Propagandisten seiner. Filme so eingeengt ist, allen Dingen mit der Propa¬ weitungskonsortium der Lie- der Apparaturen für richtig daß einem schließlich doch gierung neuer Tonfilmappara- bcn-Patcntc, dem auch Klang¬ halten, . sondern wie die nichts anderes übrig bleibt, vorsichtig sein, die in film—Telelunken angehört. ‘ Praxis sich auswirkt. als eines Tages neben das Wirklichkeit weder etwas Bisher haben diese Firmen Da scheint allerdings der verbesserte Grammophon Neues noch etwas Billiges sind. eng und freundschaitlich zu- eigentliche Tonfilm, also der eine vollwertige Tonfilm¬ Man erzählt sich augen¬ sammcngcarbcitct. Es ist also photographierte Ton, vorläu¬ apparatur lür alle Systeme blicklich in der Fricdrich- kaum anzunehmen, daß man fig der wichtigere Faktor zu zu setzen. slraßc Wunderdinge von wegen ein paar hundert Röh¬ Wer nicht mit dem Ton- einem Tonfilmapparat, der ren Beziehungen störl, oder Nach unwidersprochenen (ilm rechnet, sondern nur bjr sechs- bis neuntausend cs auf Prozesse ankommen Nachlichten aus Amerika will einen Ersatz lür seine Ka¬ Mark geliefert werden soll. läßt, bei denen für' Felten & man drüben fast vollständig pelle sucht, braucht aber Wenn man die Geschichte Guilleaume außerdem viel zum photographierten Ton keine neue Erlindung für genauer hört, handelt es sich höhere und viel renlablcic übergehen. zehntausend Mark. Er kann zunächst um eine Einrich¬ Interessen aul dem Spiel Man hat sich dazu ent¬ das für ein Drittel des Preises tung. mit der nur Plattcn stehen. schlossen, trotzdem die Platte heute bereits genau so gut '°f geführt werden können. Lignose-Brcusing gehört be¬ gewisse Vorteile hat, der haben und wahrscheinlich so ira Prinzip um dieselbe kanntlich zum Tonbild-Syn¬ aber auch erhebliche Nach¬ sehr bald noch billiger, weil Apparatur, die „Grammo¬ dikat. Auch hier liegen die teile gegenüberstchen, wie bekanntlich alle Apparaturen phon bereits für dreitausend Dinge bezüglich der Mitarbeit Schwierigkeiten des Trans¬ automatisch im Preise sinken, •"mietet. nicht so einfach. ports, leichte * Zerbrechlich- wenn der Absatz sich stei¬ D*»n hat die Sache aber Dann abcY ist die neue, (ge¬ ' keil,' Verwechselungsgefahr. gert BRUDER BERNHARD

MANUSKRIPT: J. DALLMANN REGIE: FRANZ SEITZ PHOTOGRAPHIE: FRANZ KOCH BAUTEN: LUDWIG REIBER AUFNAHMELEITUNG: FRITZ SORG

HAUPTDARSTELLER: VERA SCHMITERLÖW WALTER GRÜTERS WILL DOHM FERDINAND MARTINI GEORG HENRICH JOSEF EICHHEIM DEMNÄCHST fORfÜH Ri) NGS BEREIT!

PRODUKTION: MÜNCHENER LICHTSPIELKUNST A6.

VERLEIH: BAYERISCHE FILMGESELLSCHAFT M.B. H. IM EMELKA-K ONZERN Gloria Swanson Prager Notizen Italienischer Tonfilm kommt nach Berlin Dieser Tage wurde mit den konnte. Der Film wird von Pittaluga laßt euf Sizilien die In der nächsten Woche ist die Aufnahmen zu dem Gemein¬ Vladimir Stränsky produziert, Außenaufnahmen zu einem Fertig tellung de; ersten Ton¬ schaftsfilm (Horo-Film, Berlin, dem Iang|ährigen Produktions¬ Tonfilm Herstellen, der unter film v ..Tresspasser" mit Ctoria und Molas-Fiim, Prag.) „Die leiter der Firma Gebrüder dem Titel „Porto" angekündigt Swanson zu erwarten. Die Geliebte in Gefahr'* unter der Degl, der «ich in den letzten wird. In diesem Film tritt als Künstlerin wird zur Erholung Regie von Rolf Raiidolf begon¬ Wochen selbständig gemacht Hauptdarstellern! Marisa Ro¬ nach Europa fahren und sich nen. Die Titelrolle verkörpert hat. mano auf, die lange dem Film auch mehrere Tage in Berlin die Prager Darstellerin Zet * ferngcbliebcn ist und nun aulhalten. Molas, während in den übrigen Dieser Tage kam es in einem scheiobar durch ihre klangvolle Oesterreich ändert Rollen beschäftigt sind: Carlo Lichtspieltheater in Franzens¬ Stimme zu neuen Ehren kom¬ Aldini, Hans Mierendori, Jach bad (Böhmen) zu einem Unfall, men soll, obgleich die Zeit an das Kinogesetz Mylon-Münz und J. W. Speer- der leicht hätte schwere Fol¬ ihrer Erscheinung nicht spurlos Da das alte Kinogesetz vom gcr. An der Kamera Musch- gen nach sich ziehen können. vorüberging. Die Musik für Jahre 1**12 noch in einigen ner und L. Jun, die Bauten Bei der Nachmittagsvorstellung diesen Film schreibt ein bekann¬ * «terreichischcn Bundesländern besorgt Arch. Hackenschmied. des Filmes ..Wolga, Wolga . ." ter moderner italienischer Kom¬ ponist, Eugen.o Bontcir.pelli, Geltung besitzt — da neue Sämtliche Aufnahmen dieses riß plötzlich das Filmband, dessen Opern heute oft auf dem Kincgesetz wurde vorerst nur in Filmes, der in Deutschland im doch konnte es ohne jeden Land Wien. Tirol und Vorarl¬ Verleih der Derussa erscheinen Zwischeuiall wieder geklebt italienischen Spielplan stehen. berg emge fuhrt — und in sei¬ wird, werden in Frag gedreht, werden. Bei der Abendvor¬ ner A islcgung wiederholt zu darunter auch eine große Sen¬ stellung schlug aber, als die Strafprozeß im \ ‘-r'ehicdencn Unzukömmlicb- sation mit einem Fallschirm. beschädigte Stelle durch den Luten zwischen den betreffen¬ Ambrosio-Prozcß * Apparat rollte, ohne sichtbare den Behörden und der Prnvinz- Der im Dezember 1924 er¬ In dem neuen tschechischen Ursache plötzlich eine Stich¬ h ui< I . it/crschalt führte, haben klärte Konkurs der Filmgesell¬ Film ..Der Orgelspieler vom flamme von den Kohien zu dem auf Anregung eines Lichtspiel- schaft Ambroric, Turin, de: ein St. Veit", dessen Drehbuch von tbeate [besitzen aus Groli-Gc- Zelluloid über, so daß der Film Defizit von 5 600 0U0 Lire auf¬ Wassermann. Mac Fric und '':c. die grofideutschcn Natio- augenblicklich in Flammen wies, wird in diesen Tagen Nezval verfaßt wurde, spielt r l* Dr. Hampel und Zarboch «tand. Der Vorführer sowie der einen Proze3 zur Folge haben, Karcl Haster die Titelrolle, in onalratc in dieser Angc- gerade in der Vorfuhrerkabine dessen Gerichtsverhandlungen '• j enheit «me Interp -Ifati >n an den übrigen Rollen Oskar Ma¬ anwesende Kinobesilzer konn¬ Monate beanspruchen werden. il*n llandvlsmmister gerichtet, rion. Suzanne Marwille und L. ten zwar da« Feuer sofort wie¬ Es stellte sich heraus, daß das m der sie darauf hinwiesen, daß H. Sfruna. Die Regie führt der löschen, verbrannten sich Defizit durch Wechselreiterei der jugendliche Mac Fric, der aber stark die Hände. Das entstanden ist, indem Persön¬ > ■ve,• chiedenai ligcn* Auf- mit seinem ersten Film „Pater Publikum stürmte die Aus- lichkeiten der Ambrosio ein Adalbert" mit Karel Lamac !- .tu s.tens der verschie- gänge, glücklicherweise kam es halbes DulzcnJ anderer Gesell¬ dinm Betmrden Anlaß gebe, einen Publikumserfolg erzielen aber zu keinen Lnfäilen. schaften. zum Teil mit hoch- ' durch de Kinabevtzer jener klingendem Namen, errichteten 1 <• '• r.deo. in d-nen diese alle und dann auf die Gesellschaften Verordnung noch Geltung habe, Schwerhörige in Tonfilmen gegenseitig Wechsel zogen, von r. h,, n Intcre- ■ cn schwer ge- Installation von Platzen mi. dem Angebot in denen solcl-e im Werte von ■ - ■’udigt Werder In dieser In „Earphones" — Hörrohren keinem Einklang steht, beab¬ 3 690 000 Lire zu Protest gegan¬ ’• Jalion wurde auch die schwerhörige Kinobesucher sichtigt d;e Leitung des Thea¬ gen sind. Neun Personen wer¬ 1 dirung nach einem cmhcil- hat das Empire-Kino in London ters, noch weitere Plätze mit den sich wejen dieser Machen¬ 1 ’ sn Kinogesetz lür ganz eine große Anzahl von Aner¬ diesem Hilfsmittel ausstatien zu schaften zu verantw orten haben. erreich erhoben, da bisher kennungsschreiben von F.e-u- lassen. Die Einrichtung ist ver¬ l;‘" Kioov»rordnungen nur län- chcrn erhalten die von dieser hältnismäßig sehr cin.'ach und '• i'ehan ihabt werden, neuen Einrichtung Gebrauch auch sehr enfach installiert: Die Luft in den zu gro'Jen Unzukömmlich¬ gemacht haben. Während vor¬ sie besteht aus einem Hörrohr, Broadway'Kinos keiten führte. her Schwerhörige vom Dialog welches in den Armstützen der des Tonfilms keinen Laut ver¬ für diese Besucher reservier' en Von Professor Sheldon von Ein- und Ausfuhr in nahmen, sind sie durch diese Stühle untergebracht ist. Der der New. Yorker Universität Irland Vorrichtung in die Lage ver¬ Apparat ist direkt mit der Ton¬ wurden kürzlich Untersuchun¬ setzt, auch der akustischen Illu¬ wiedergabeeinrichtung verbun¬ gen angestclit, die dahin gin¬ 'ach dem soeben erschicne- gen. die Luit in einer Anzahl rsa amtlichen Ausweise svur- stration des sich abspietenden den und die ganze Arbeit, die Lichtspielcs zu folgen. Vor¬ die Hörer und Hörerinnen zu großer New - Yorker Kinos auf s n im irischen Freistaat in ihre Schädlichkeit zu prüfen. •li n ersten Quartal d. J. einge- läufig sind nur ein paar Sitz¬ leisten haben, besteht darin, die plätze mit den Hörrohren aus- Laustärke mit Hilfe der am Dabei kam man zu dem über¬ gcslattet worden, da aber die Stuhl befindlichen Schaltvor¬ raschenden Ergebnis, daß die vfc 12 350 Meier Filme im Temperatur in den Kinos nicht eite von 10 613 Pfund (gegen Nachfrage nach diesen wenigen richtung zu regulieren. '*1787 Meter „„ Werte von nur erheblich unter der sengen¬ " •>78 Pfund ,;m crslen Quar. den Außentemperatur lag, son¬ dern daß auch die Luft in j dr,i Vorjahres). 90 Prozent Neue Wiener Produktion 'eser belichteten Positivfilme einem erstklassigen Kino be¬ ■ -r.en aus Großbritannien, der Im Ffieger-Garten-Kino kam ausgesprochenen Sinn und Be¬ deutend reiner und gesunder als 1 »us Nordirland. dieser Tage der erste Film der gabung für die Grazie und den die auf der Straße ist. Im ncugcgründctcn Bachrich-Pro- Esprit einer filmischen Ko¬ Roxy z. B. werden durch dio Präsident Hoover duktion „Der Dieb im Schlaf- mödie. Uneingeschränktes Lob Luftreinigungsmaschinen in der Minute 62 500 Kubiktuß Luft gegen „Talkies" coupc", nach der Novelle von gebührt auch der Darstellung die junge Firma ein großer und durch die Träger der Haupt¬ gereinigt. Die Luft wird in den 'ach einem Telegramm ai Ernst Klein, Prinzessin auf Ur¬ rollen, Ossi Oswalda, Iga Sym, Keller gesaugt, wo sic ge¬ Washmgtoo an die ,.N. laub, zur Uraufführung, der für Vivian Gibson, Hans Unter- waschen und ihr ein bekömm¬ ■me» ‘st Präsident Hoov. ehrlicher Erfolg wurde. Vor kirscher und Oskar Beregi Ossi licher Feuchtigkeitsgrad gege¬ f i f dtT der ,etzle" Zeit c allem ist diesmal das Buch, das Oswalda, die sich in der Rolle ben wird. Dann geht sie in den Gen Verbesserungen an d< Ludwig Nerz und Friedrich Por- der kapriziösen Amerikanerin Theaterraum zurück. Die „Lutt- \ ™cn von ihnen nicht so, ges. zwei bewährte Drehbuch¬ selbst übertraf, aber im großen wischcrci" des Roxy reinigt ins¬ ‘'hch erbaut und zieht d autoren. mit Tempo, Witz und Kleid vorteilhafter photogra¬ gesamt mehr als 341 Millionen Ncuigkcitsenfilmo vc Laune flott hingeworfen haben, phiert aussah wie in der Ver¬ Kubikfuß Luft wöchentlich, wo¬ ■ hcürürdet seine Abnclgur uneingeschränkt zu loben. kleidung einer kleinen Bohe- raus ein Rückstand — in der V'“ «T-TdMW damit,^c: Regisseur Richard Löwen¬ mienne, bewies wieder einmal, Berichtswochc — von 11,72 Ku¬ .zuviel Aufmcrksamkei bein, der diesen amüsanten daß sie die beste Lu-tspieldar- bikfuß soliden Schmutzes und 'erlangen. Wiener Film inszenierte, bewies stellcrin der Leinwand ist. Staub verblieb. Uraufführung Ufa-Kammerlichtspiele ab Freitag, ZS. Juli

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± bch.il- Biblische Ga Hintergrund

Uebote" von Cccil B. de Mi Punkt in der technisch ges aom Durchzug der Kinder I Meer, tiir weichen technisch i’omeroy verantwortlich zi ■ mcrikanischcr Fliegcroffizi 'Zenen erfunden hat. bei d genannt wurde In der gl< \X ier. der Regisseur Micha Die Slavcnkönigin" nach ü Haggard. der in recht ser Bild des allen Ägypten mal den Durchzug der Israclite

irginia Bradford. eine junge, bei uns vorteilhaft eingeführte Schauspiele-

Anna Qu. 1* ilsson, eine kühne Frau, benutz! e die Tatsache, daß sie das Pilo dazu, sich ei nen Film schreiben zu lassen, de r zum großen Teil in den Lüftet genügte in eilnem Sensationsfilm dieser Umstaind allein nicht, zu¬ mal ein Flug zeug nach wenigen

die gleiche Starre zeigt. Für dei Film „Die Jagd nach der Erb

durch die deutschen Lichtspiel- the. 'er antritt hat sich der Re¬ gisseur Spencer ßennett ganz tolle Dinge ausgedacht, Kämpfe um den Führersitz des Flugzeu¬ ges, Fallschirmabstürze und was dergleichen aufregende Dinge mehr sind. Virginia Bradford liegt gefesselt in der Kabine und kann erst im letzten gefährlichen Augenblick das Steuer ergreifen und die Maschine im Gleitflug zum Landen zwingen. Ganz reizend spielt ein neuer Kinder¬ star, der etwa zwölfjährige

sprossiger Lausbub, der ewig voll dummer Streiche sitzt und ein echter Junge ist.

«W3 ja Haben Sie schon jemals von Texas Guinan gehört? Wahr- West-Theater werden Stucke aufgeführt, die man weder in Paris scheinlirh nicht, und so werden Sie annehmen, daß es ein noch in Berlin wagen würde; und in den Revuetheatern des Cowboy oder eine Konkurrenz von Tom Mix sei, ein Wild- Broadway begann die Nacktmode auf der Bühne, die nur deshalb von Texas verknüpft sind. wieder abgekommen ist, weil sie allmählich langweilig wurde. In sagen können, wer New York wirkt die Prohibition allein verteuernd auf den Alko-

igticher Skandale, eine außen hin nur Fruchtsäfle und Eiscremes ngen alle Monate ge- als „Spcak easy" („sprich leise", weil der Wt

mal die Bekannt¬ schaft mit dem Ge¬ fängnis gemacht, aber etwas Ernstes ist ihr ebenso wenig w ie einem anderen Nachtklubbesitzer zugestoßen. Dazu ist die Partei der „Boot- legger" der Alko¬ holschmuggler, zu mächtig und zu • eich Eine solche Erscheinung will nicht recht in das Gesamtbild passen, das sich der Kino-

d puritanisch ist, und die von den großen Städten eine offene Bar gehen, sondern muß von einem Mitglied er welche der Einwandererstrom läuft, nichts geführt werden. Aber das hat keine Schwierigkeiten, denn d Gaststätten haben Schlepper an der Hand, die auf der Si US erscheint eine Einheit in Sitten und Bräuchen nach Gimpeln sind, die sica eine solche Einfühlung etwas ko aber zeigt das Land so viele Unterschiede, daß lassen. Neue „Mitglieder", die in den Klubs nicht selten Farmerstädtchen im Mittelwesten und New York ein einziges Mal auftauchen, haben ein Eintrittsgeld zu enti zu entdecken sind. New York ist ten, das bei Texas Guinan in der Regel 25 Dollar beträgt.

'wiegende Mehrzahl aller Amerikaner wohnt in ihnen; nunmehr neppen lassen. Denn in allen »ork ist ihnen zu europäisch, zu wild — und in der Tat gnügungsstatten, die ihre Pforten nie vo iw York eine der zügellosesten Städte der Welt. Im Mae- aber auch erst nach Mitternacht öffn«

Han* Br ha! und Harry Fiel /“*«*. />. L. S. ihne Abcndanzug nicht zu denken licht scheut. einen kostbaren Fracl olguni! aufs Spiel zu setzen. D leite seines Wesens verschafft ibi witz für eine neue Sache beschlagnahm!, die das Gegenteil und eigentlich der Vorhof der Hölle ist. Die ..Eiskammer" heißt die schall¬ dicht abgeschlossene Kabine, in die sich der Aufnahmeoperaleur mit seinen Apparaten zu¬ rückziehen muß, um bei Toniilmaufnahmen .-nit- zuwirken. Kein unbeachteter Laut darf im Tcn-

H. B. Warner

^^•k'oRREKTHEIT Brief aus Hollywood Unter dem sonnigen Himmel Kaliforniens ist es heiß, sehr heiß, auf alle Falle viel besser temperiert als in Europa. Dreißig Gtad im Schatten sind tags¬ über keine Seltenheit — von den Temperaturen in den Ateliers ganz zu schweigen. Dabei beschränkt sich die Hitzewelle nicht auf ein paar Wochen, sondern dauert Montag. 29. Juli 1929. Dienstag. 30. Juli 1929. Mittwoch, 31. Juli 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ 1.05 Uhr: Köln: Mittagskonzert 4.00 Uhr: München: Nürnber¬ tungskonzert des Funkquartetts. des Orchesters des Westdeut¬ ger Sendung: Unterhaltungskon¬ 4.30 Uhr: Künigswuslerhau- schen Rundfunks. Leitung: Kühn. zert der Kapelle Erwin Häusler s e n : Die Rokoko-Oper (III). Dr. Solist: Josef Schömmer (Tenor). iun. Übertragung aus dem Hotel Werke von Ferucio Busoni. Konigshof, Nürnberg Heinrich Holer und Mitwirkende. 3.00 Uhr: Königswusterhau¬ Le i p z i g : Konzert. Das Leip¬ 4 30 Uhr: Leipzig: Walzer für ziger Sinfonie-Orchester. Gesang und Orchester. (Von 5.00 sen: Übeitragung des Nachmit¬ bis 6.00 Uhr Übertragung auf den tagskonzertes Hamburg. 5 00 Uhr: Berlin: Blasorchester: ■’ Deutschlandsender.) Dirigent: Dirigent: Julius Einödahofer. 5.35—6.30 Uhr: Köln: Übertra¬ Theodor Blumer. Solistin: Mar¬ gung aus dem Schloßgarten Mün¬ Königswusterhausen: garete Aulhorn-Specht (Gesang). ster: Vesperkonzert des Göhre- Übertragung des Nachmittags¬ 5.00 Uhr: Berlin: Klaviervor¬ Wasowisz-Trios: Werner Göhre konzertes Berlin. träge. 1. Zwei Rhapsodien op. (Violine). Ph. Wasowisz (Cello). 5.35—6.30 Uhr: Köln: Kammer¬ 73. 2. a) Geharnischter Walzer Hilde Göhre (Klavier). musik. Ausführende: Das Stür¬ aus op. 63. b) Hexentanz aus op. mer-Trio. Leo Witzenbacher 71 (Josef Weiß). Der Komponist Abends: Violine). Adolf v. Lünen (Cello), am Flügel. 7.00 Uhr: München: Konzert Bruno Stürmer (Klavier). 6.00 Uhr: München: Hausmu-ik- des Zit her-Solo-Terzetts Gustav 6.00 Uhr: München : Konzert stunde. Aus der Werkstatt des Marquart sen., Anton Roth, Ja¬ der Puckenhofer Kinder. Lei¬ Komponisten II. Einleitende kob Zach. tung: Wilhelm Maisenbacher. Worte: Dr. Ludwig Gerhetiser. Frankfurt: Hörspiele und 1. Alte deutsche Chormusik um Ausführende: Ernst Voggenrciler Sa'iren von Alfred Auerbach. 1600. 2. Kinderlieder der Ge- (Flöte), Herma Studeny (Violine). 7.30 Uhr: München: Hörbericht: Carl List (Cello). Richard Staab Kunst. Gesprochen von Dr Ri¬ (Violine). chard Elchinger. Abends: Abends: 8.00 Uhr: München: Strand¬ 7.30 Uhr: Berlin: Zur Unterhal¬ 7.35 Uhr: Berlin: Dr. Arthur fest bei der schönen Helena. Ein tung. 1. „Durch die Mor.dnach' ' Kürschner: „Der Berliner auf Stündchen mit bekannten Ope¬ klingt es leise ", Walzer aus der Reisen." III : Berlin an der Nord- retten und Schlagern. Leitung: Operette ..Die Strohwitwe" i Dominik Löscher. (Blech). 2. Walzer aus der Ope- ■ Köln: Abendmusik des Wesl- rette „Die schöne Helena" (Of¬ 7.30 Uhr: München: Balladen- falia-Orchesters. Leitung: von fenbach). 3. Es gibt eine Frau. Stunde. Wilhelm Bauer (Bari¬ Szenl-Györgyi. die dich niemals vergißt (Cow- 3 ton). Am Flügel: Richard Staab. Königsberg-Danzig: ler): Lotte Appel (Sopran). Am S.00 Uhr: Berlin: Aus dem Zoo¬ Italienische antike Arien. Ida Flügel: Ben Geysel. logischen Garten. Konzert. Mu¬ Leschetilzki (Sopran). Am Flü¬ München: Militärkonzert. sikkorps des II. Batls. 9. (Preuß.) gel: Ludwig Leschetilzki. Musik des I. Balls. Inf.-Reg*. Nr. , Inf.-Regts. Leitung: Musikdirek¬ 8.15 Uhr: Frankfurt: Nach 19. Leitung: Obermusikmeister tor Heinrich Dippel. Stuttgart: Konzert Eduard Clark. Georg Fürst. Köln: Übertragung aus der 8.30 Uhr- Berlin: „Steckbriefe". 8.15 Uhr: Berlin . Aus Frankfurt ,\j Tonhalle. Düsseldorf: Kinderland Eine Hörfolge nach Potizeiakten a. M.: Neue Rundfunk-Musik. ^ — du Zauberland. Ausführend-: und Gerichtssaalberichten. Re¬ Wiedergabe der während der j Der Schwarzmeiersche Kinder¬ gie: Alfred Braun. Raden-Badener Festwoche auf¬ chor aus Berlin, Leitung: Bern¬ Berlin (für Deutschlandsen¬ geführten Rundfunkko-npositio- hard Kiauk und Richard Figur, der): Germaine Martinelli, Paris. Klär Hoffmann (Rezitation), Ma¬ nen. Danach bis 12.30 Tanz¬ Am Flügel: Romuald Wikarski. musik (Kapelle: Daios Bcla). thilde und Carl Ludwig Müller (Klavier). 9.00 Uhr: Berlin (für Deutsch¬ Frankfurt: Nach Berlin. Königsberg-Danzig: landsender): Kammermusik, Me¬ Leipzig. Köln. Königsberg, Dan¬ Jean Gilbert. IDiz beliebtesten lanie und Hans Michaelis (Vio¬ zig. Stuttgart? Rundfurkkompo- Melodien aus den Jahren 1910 line) und Romuald W'ikarski sitionen de« Baden-Badener Mu¬ bis 1924.) Mitwirkende: Gertru- (Flügel). sikfestes. Dirigenten: Hermann de Joachim, Hedi Kettner, Kurt Leipzig: Als Sendespiel: Der Scherchen Walter Goehr, Dr. Lessing. Friz Schmidtke. Funk- saturnische Liebhaber. Eine Tra¬ Holle. Solisten: Inge van Straa- kapelte. Leitung: Walter Kelch. gikomödie in drei Akten von ten (Sopran), Betty Merkler (Alt). 8.05 Uhr: Leipzig: Volkstüm¬ Robert Walter. Johannes Willy (Bariton) Oscar liches Orchersterkonzert. Das Köln- Der heitere Mittwoch, Kalman (Baß). Leipziger Sinfonie-Orchester. Die Musik kommt. Mitwirkende: 9.00 Uhr: Berlin: Eine Stunde Dr. Erich Fortner. Hermann 8.15 Uhr: Frankfurt: Drei All¬ Wiener Gemütlichkeit. Dietrich- Probst (Sprecher). Willi Klein- tagskomödien von Georg Courte- Quartett. Dolly Lorenz (Sopran). nilbeck (Lieder zur Laute), An¬ Arthur Hell (Tenor). Flügel: Ben line: „Der häusliche Friede", „Der gemütliche Kommissar", ton Imkamp(Baß-Bariton). Kranz- Geysel. hoffscher Quartettverein. West- 9.05 Uhr: München: Im Walde „Die Schwebebahn". Anschlie¬ ßend Klavierkonzert. Ausführen¬ falia-Orchester, Leitung: von Schallplattenkonzert. Szent-Györgyi, Verbindende der: Heinz Fischer. 10.30 Uhr: Frankfurt: Von Verse: F. Hartog, Leitung: Has- Stuttgart: Loewe-Balladen. 9.00 Uhr: Berlin: Konzert. Königsberg-Danzig: Dirigent: Professor Hugo Rüdel. 9.05 Uhr. München: Klavier¬ Balalaikakonzert. Kapelle: Kas- Altsolo: Maria Peschken, So¬ konzert von Richard Staab. pransolo: Emmv von Stetten. 9.30 Uhr: Frankfurt: Von Stutt¬ 9.15 Uhr: Köln: Chinesische Berliner Funkorchester, Berliner gart: Unterhaltungsmusik des Hymnen und japanische Lieder. Funkchor. Rundfunkorchesters. Donnerstag, 1. August 1929. Freitag, 2. August 1929. Sonnabend. 3. August 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 2.30 Uhr: Köln (über Langenbergl 1.00 Uhr: München: Unterhal¬ 3.40—4.00 Uhr: Köln: Grur.d- Funkwerbung. Neues vom Film. tungskonzert des Funkquartetts. lagen der Funktechnik: Studien¬ 3.30 Uhr: München: Einführung Mitwirkend Elisabeth Schlotter- rat Brüls: Empfangsschaltungen in Richard Wagners Musikdrama beck-Textor (Alt), am Flügel (4,: Das Neulrodyne-Gerät. „Tristan und Isolde". Theodor Huber-Anderach. 4.00 Uhr: München: Unter¬ 3.55 Uhr: München: Bekannt¬ 4.30 Uhr: Leipzig: Aus deut¬ haltungskonzert des Kammer- gabe der Opernbesetzung. schen Opern. (Von 5.00—6.00 quartetls Anny Rosenberger. ■1.00 Uhr: München: Festspiel¬ Uhr:Ubertragungauf demDeutsch- Mitwirkend Anna Weinhöppel übertragung Tristan und Isolde, landsender.) Das Leipziger Sin¬ (Sopran), am Flügel Theodor Hu¬ musikalisches Drama in drei Auf¬ fonie-Orchester. Dirigent: Wil¬ ber-Andernach. zügen von Richard Wagner; helm Rettich. I. Pfitzner: Ouver¬ Danzig-Königsberg: Übertragung aus dem Prinz¬ türe zu „Christelftein". 2. Ham- Zum 75. Geburtstage der osl- regententheater. München. perdinck: Vorspiel zum zweiten preußischen Heimat- und Volks¬ 1.30 Uhr- Leipzig: Konzert. Akt aus „Königskinder". 3. Bi11- dichterin Johanna Ambrosijs: 5.00 Uhr: Berlin: Unterhaltungs¬ ner: Gebet aus „Höllisch Gold". Maja Barthels. musik. Kapelle Emil Roösz. 4. R. Strauß: Walzerszene aus 4.30 Uhr: Leipzig: Kurkonzert Königswusterhausen: der musikalischen Komödie , In¬ aus Bad Dürrenberg a. S. Stadt. Übertragung des Nachmittags¬ termezzo". 5. Weber-Mahler: Orchester WeiBenfels a. S. Zwischenaktsmusik aus , Die konzertes Berlin. 5.00 Uhr Berlin: „Heitere All¬ 3 Pintos '. 6. Cornelius: Sieges¬ Köln: Irgendwo in West¬ tagstragödien". Jacques Burg deutschland. Übertragung aus marsch aus „Der Cid". (Rezitationi- 5.00 Uhr. Berlin: Nordische dem Duisburg-Ruhrorter Hafen. 5.30—6.30 Uhr Perl in: Unter Volkslieder. 1.Finnland, 2.Schwe¬ 6.30 Uhr: Königsberg — Dan¬ haltungsmusik.OrchesterSchmidi- zig: Fernsehen und Rundfunk: den. ;. Dänemark; 4. Norwegen. Dipl.-Ing. Reißer Ina von Pfaler (Sopran). Am München Wie erzielt man Flegel Theo Mackeben. klangschöne Lautsprecherwied ;r- 5.25-6.03 Uhr: Frankfurt: Wo Abends: gabe? Vortrag von Hans Ziegler. ist's? iine Preisfrage. Reportage 7.30 Uhr: B e r 1 i n. H. von Heister: 6.00 -6.30 Uhr: M ü n c h e n Nürn¬ und Musik aus bekannten Bä- „Künstlerische Fragen des Funk- berger Sendung. Kleine Kaminer- musikstundc, Professor Willy 6.00 Uhr: München: Orgel- 8.00 Uhr: Berlin: Populäres Kühne (Cello), Meta Benjamin- Orchesterkonzert. Dirigent. Ca Gutmann (Klavier). ö.4> Uhr: Berlin: Achtung! Doo- milto Hildebrand. Danach. Tanz¬ 6.55—7.20 Uhr: Königswuster¬ pel Programm! „Ratschläge zum musik (Hans Schindler mit sei¬ hausen: Tanz der Völker (II): Akhören des Doppel-Programme" nem Orchesteij. Indische Tänze, Dr. Karl Hage- Leipzig: Chorkonzert. (Dipi.-Ing. Hanns Mendelsohn). Köln Abendkonzert des Or¬ 6.55 Uhr: Königswusterhau¬ Abcnds: chesters des Westdeutschen sen: Tanz der Völker (I). Ne¬ Rundfunks, Leitung: Kühn, So¬ ger-Tänze, Dr. Karl Hagemann. . 7.30 Uhr: München: Konze-t list: Schömmer (Tenor), Werke des Funkquarteits. von Mozart Intermezzo: Unbe¬ Abends: 8.00 Uhr: Berlin: Funkbrettl. kanntere Lieder bekannter Mei¬ 7.50—8.00 Uhr: Frankfurt: Mitwirkende: Maria Ney. Kitty ster: , Solist: Bur- Film-W jchenschau. Aschenbach. Paul Nicolaus u. a. chard Kaiser (Bariton). Anschlie¬ 8.00 Uhr: Berlin: Sende-Spiele. Danach bis 12.30 Uhr Tanzmusik ßend: Ouvertüre zu „Rosa¬ „Der Liebestrank", komische (Kapelle Gerhard Hoffmann). munde". Sinfonie h-moll (Un¬ Oper von Donizetti. Regie: Leo¬ Leipzig: Walzerstunde. Das vollendete). Konzerlübertra- pold Hainisch. Dirigent: Selmar Leipziger Sinfonie-Orchester. gung aus der Bastei, Köln: Ka¬ Meyrowitz. Mitwirkende: Sa¬ Köln: Lustiger Abend, Ka¬ pelle: Harry Blum. bine Meyen, Eugen Transky. Ar¬ pelle Kobert. Anschließend bis 8 50 Uhr: Königsberg Dan¬ thur Fleischer, Hans Erwin Hey, 1.00 Uhr: Nachtmusik und Tanz. zig : Sonaten für Violine und Margret Abler. Danzig — Königsberg: Klavier, Anatol Knorre, Carl München: Wenn es Abend „Die Scheidur.gsreise" musikali¬ Ninke. wird, Konzert des Kammerqu.ar- scher Schwank in drei Akten 9.00 Uhr: Leipzig: Sinfoniekon¬ tetts Annv Rosenberger. von Leo Walther Stein, Musik zert. Bilder aus dem Süden. Das Köln: (auch über den Deulsch- von Hugo Hirsch. Leipziger Sinfonie-Orchester. iandsender Kör 'swusterhausen): 8.15 Uhr: Frankfurt: Unter¬ Dirigent: Alfred Szendrei. Sommerfestspiele des westdeut¬ haltungskonzert. 9 30 Uhr: Königsberg — Dan¬ schen Rundfunks Michael Kra¬ 8.30 Uhr: München: Die spj zig : ..Zum Einsiedler", Lust¬ mer. Drama in vier Akten von nische Fliege. Schwank in drei spiel in einem Akt vor. Benno Gerhart Hauptmann. Akten von Arnold Bach. Jacobson. Königsberg — Danzig: 9.00 Uhr: Leipzig: Funkbrettl 9 55 Uhr: Frankfurt: Aida Übertragung aus dem Dom Kö¬ Milwirkende: Gerti Dellwikh (auf Schallplatten). nigsberg. Orgelkonzert, Profes¬ (heitere Lieder), Nora Nikisch 12.30 Uhr: Berlin: Nachtmusik. sor Walter Fischer. (lustige Prosa). Theo Straub Artur Guttmann mit seinen Uni¬ 9.15 Uhr: München: Heitere (Brettl-Lieder), Wilhelm Engst versum-Symphonikern. Die ein¬ Duette, das Leipziger Kammer- 9.15—10.15 Uhr: Frankfurt: mal monatlich stattfindenden Duett. Käthe Grundmann (So¬ Von Kassel: Rheinischer Abend. Nachtkonzerte der deutschen pran). Käthe Welzel (Alt), am Mitwirkende: Ludwig Schmitz Sender sollen dem Hörer die Flügel Theodor Huber-Anderach. (Düsseldorfer Schauspielhaus). Möglichkeit geben, seinen Appa¬ 9.45 Uhr: Frankfurt (nach Paul Kluge (Staatstheater Kas¬ rat genau auf einen Sender ein¬ Stuttgart): Die Atherflasche, sel), musikalische Leitung: Ka¬ zustellen. Rundfunk-Kabarett. pellmeister Eugen Bodart. C fiukrer durch die ojhidesplele

Michael Kramer. „Don Giovanni“ („Don Jnan“) Die Scheidungsreise. Drama von Gerhart Hauptmann. Oper von W. A. Mozart. Schwank mit Musik von Leo Walterstcin, Michael Kramer. Maler. Lehrer an der Donna Anna, die Tochter des Komturs, Musik von Hugo Hirsch. Kunstakademie, leidet als Künstler unter ist von Don Giovanni verführt worden. Die Hauptperson ist eia Bräutigam in dem MiBverhältnis zwischen seinem Sie eilt ihm nach, um zu wissen, wer c' tausend Ängsten: Der Ingenieur Herbert übermäßigen Ehrgeiz und seiner mäßigen ist; der Komtur kommt hinzu und wird Hübner ist verlobt und will heiraten. Begabung. Er beneidet und bemitleidet von Don Giovanni erstochen, der mit Vorher aber muB er sein Verhältnis los¬ zugleich seinen Sohn Arnold; denn dieser seinem Diener Leporello entflieht. Vor werden. In hilfloser Verzweiflung pendelt erscheint ihm als eine wirklich geniale seinem Palast trifft Don Giovanni seine der Schwerenöter, der sich recht arm¬ Künstlernatur, ist aber verwachsen. Die ftühcre Geliebte Donna Elvira, die er sünderhaft vorkommt, hin und her, bis karikierten Stammgäste in der Schänke brüsk stehen läßt, um der reizenden Zer- sich zum Schluß natürlich alles in Wohl¬ des Castwirts Bänsch spotten bereits linc. der Braut des Bauern Masetto. nach¬ gefallen auflöst. über seine zudringlichen Annäherungsver¬ zueilen. Elvira sucht Zerline zu warnen, suche an die kokette Wirtstochter Lisa. aber Don Giovanni stellt sie als wahn¬ Vergebens versucht ihn seine Mutter zu sinnig hm Anna gesteht ihrem Verlobten. Die spanische Fliege. einem ordentlichen Lebenswandel zurück¬ daB sie in Don Giovanni den Mörder ihres Schwank von Arnold und Bach. zuführen. Er ist in Lisa leidenschaftlich Vaters zu erkennen glaubt. Leporello wird verliebt, duldet keinen Nebenbuhler, ge¬ in Don Giovannis Kleidern zu Elvira ge¬ „Die spanische Fliege“, eine Varictc- rät oft mit den 'Gästen in Streit und schickt, dort entdeckt und verjagt. Auf dem sängerin, die in ihren Gunsterweisungen trägt in seinem Verfolgungswahn stets Friedhof verhöhnt Don Giovanni die reichlich freigebig gewesen war, schreckt einen geladenen Revolver in seiner Statue des Komturs, indem er sie zum nach Jahr und Tag Familienväter .n an¬ Tasche. Lisa Bänsch eilt eines Tages zu Nachtmahl einlädt. Als Don Giovanni gesehenen Positionen mit Alimentenford--- Michael Kramer und bittet ihn. seinen beim Abendessen sitzt, erscheint wirklich rungen für g »r nicht vorhandene Kinder. Sohn vom Besuch des Lokales fernzu- der steinerne Gast, die Statue des Kom¬ Da ist d' r Mostrichfabrikant Klinke, nalten, damit in der Schänke endlich turs, bei ihm. faBt ihn mit unentwind- der Sittlichkeitsheuchle.' Winncr. der Herr Frieden herrsche. Aber Michael Kramer barem Griff an der Hand und versinkt in Ticdcmeier und der Herr Rcichstagsabgc- verlor längst jeden EinfluB auf seinen Hö.lenflammen mit Don Giovanni. ordnete Burwig, denen, da sie alle ein Sohn. Ja. Arnold wird jetzt unerträglich, schlechtes Gewissen haben, gar nicht Der Vetter. immer eifersüchtiger auf »eine angeb¬ wohl zu Mute ist, als „die spanische lichen Nebenbuhler und verbringt Tage Lustspiel von Roderich Benedix. Fliege“ ihre Forderungen erhebt. und Nächte in der Schänke, um Lisa Die Hauptperson dieses, altväterliche Ein schneidiger Rechtsanwalt benutzt möglichst oft sehen zu können Er zankt Behaglichkeit atmenden Lustspiels ist die Angst des Herrn Moslrichfabrikantcn. sich in seiner Eifersucht wieder einmal eben der „Vetter", der einer jener Men¬ um von ihm die Hand seiner Tochter zu mit den Gästen und versucht gegen diese schen ist, die in ihrer Gutmütigkeit und erhalten, die haarsträubenden Verwicke¬ seinen Revolver zu richten. Beherzte Bravheit die Sorgen der ganzen Familie lungen und Verwechslungen der „Hand¬ Männer aber entwinden ihm die Waffe. auf sich nehmen. Immer will er ausglei- lung“ erreichen ihren Höhepunkt, als die Arnold entflieht, stürzt sich aus Furcht chen und vermitteln und wird gerade Frau Konsistorialrat Meisel aus Chemnitz vor Strafe in den Fluß und ertrinkt. Am durch diese Bestrebungen der Urheber für die „spanische Fliege“ und der brave nächsten Tage bringen Schiffer den Leich¬ von Verwicklungen, die er gerade gern Meiscl-Sprüßling für den unerwünschten nam des Ertrunkenen zu Michael Kramer. vermeiden möchte. „Fliegen-Sohn" gehalten wird.

Der Start NachtHug „Berlin—Motkau“ wurde durch dir .,Funkslunde Berlin“ Übertrager

Deutschland fast überall 220-Volt- Spannung haben, so daß in fast allen können zwar auch mit Stillstandsvor- I Fallen Vorschaltwiderstände für die richtungen versehen werden, und man Apparate benutzt werden müssen, an kann auch bei ihnen ein Sicherheits- I deren Stellen an einzelnen Orten filier anbringen. Trotzdem cmpf ehli | natürlich auch geeignete Transforma¬ es sich in den meisten Fallen nicht, toren treten können. Es liegt leider bei solchen Apparaten häufig Ce- I in den Konstruktionen der modernen brauch von der Stillstands Vorrichtung Projektionslampen begründet daß wir zu machen, weil die Erwärmung im¬ diese nicht für 220 Volt Spannung merhin noch so stark ist. caß sehr liefern können, so daß also diese bald Schädigungen des Filmes ein- -Schwierigkeit bestehen bleibt. ,r*‘«n AntgrgUchcne* Lieht mi tchöncr Schattenbildung Be'm Vorschalten der Widerstände Ein ganz wichtiger Punkt, den der muß man sich vor Augen halten, daß Amateur beim Kauf eines P-ojektors in ihnen Strom u; Wärme umgesetzt nicht vergessen darf, -ist die Erzielung eines flimme freien Bildes. wird, um den notwendigen Spannungsabfall zu erzielen. Man Diese Bedingung wird nun wohl von den meisten Apparaten sollte deswegen die Widerstände möglichst auf dem Fußboden erfüllt, jedoch dürfen wir nicht vergessen, daß sie um so oder jedenfalls doch so aufstellen, daß sie bei der Vorführung schwerer zu erfjllen ist. je lichtstarker der Projektor ist. Aus nicht stören. Spezialkonstruktionen der Widerstände haben es

meistens ein Amperemetcr, weil die verwandten Lampen in erster Linie nach der Stromstärke berechnet' sind und nicht nach der genauen Spannung. Auch die Geschwindigkeit der Vorführung muß regulierbar sein. Daher befinden sich an den Geräten sowohl mechanische Bremsen wie auch kleine Regulierwiderstände, die ausschlie߬ lich auf den Antriebsmotor wirken. iSrfUufi lotgu herankommt. muH da« Teleobjektiv cinspringen. um Einzel- gestalten. cs sich beim Liebhaberphotographen zunächst nur darum Bilder zu erhalten, bei denen auf die Zeichnung tech- i, auf die der Ingenieur Wert legt, verzichtet werden kann. geachtet werden. Wahrend bei Landschafts - kann man bei

Photographierte Technik Ian muß sehen können, um bildwirksamc Technik bildwirl zu gestalten. Dann findet man überall Gelegenheit, Objektiv ohne Überschreitung der durch häßliche Warm

(Jbicktc. Bei Kcisen durch Industncgcgcnden gibt c eigenartige Verkehrsmittel und Förderanlagen, wundervoll geformt Stahlgcbilde. Windgcblüsc. Hochöfen, qualmende Schlote, dampfend Abwasser. Brücken und wirkungsvolle Rundblicke.

langes Einstellen --- -K_ ..... „.e einfache Klapp¬ kamera mit Zentralverschluß und Blendenöffnung 4.5 wird für die meisten Fälle genügen, wenn die Einstellskala richtig geeicht ist. so daß auf Mattscheibeneinstellung verzichtet werden kann. Kurze Brennweite ist erwünscht. Liegen die örtlichen Verhältnisse kompli¬ zierter, so ist die Spreizenklappkamera mit lichtstarker Optik |z. B. Makina-Plaubel) geeigneter, da hiermit auch noch Momente erfaßt werden können, auf die man sonst wegen ungünstiger Licht- «crhältnisse verzichten müßte. Da man sehr oft an das Objekt

Beachten Sie unser Preisausschreiben auf der 3. Seite des Umschlages Der Förderturm. Makina-Plaubel 1-10 cm. 1:2.9. Perul. Filmpack, Blende 6.J. Sek.. Hydrochinnn-Enlu'icklun lassen. Denn die Schwierigkeit des Objekts bringt es mit sich, daß häufig aus lokalen Gründen der günstigste Standpunkt nicht eingenommen wer¬ den kann. Als Aufn.-hmematcrial benutze man am besten möglichst allgemeinempfindlichc Platten. Auf Kcisen ist der Film mit einer Kmpfindlichkeit von Ib—17 Siheincr zu bevorzugen. Jedoch

rf handelt, greil

ug bildhafte Sli

Da technische Bauwerke mit ihrer gewaltigen GröBc vielfach so eng nebeneinanderstehen. daß sie trotz geringer Brennweite des Objektivs nicht ganz zu erfassen sind, ist eine Wcitwinkelvorsatzlinsc für die einfache Klappkamera unbedingt erforderlich. Mit der Spreizenklappkamcra lassen sich derartige Aufnahmen infolge ihrer Konstruktion jedoch nicht herstcllen. Die Gclbscheibc wird nur benutzt.

Dunkelkammer- Knipsen mit Blindheit Jeden Monat 100.— Rm. Gefühl Welcher Amateur hat für Photoamateure! Ein technisch exaktes Photo braucht noch nicht schiin nicht schon die Erfah¬ Wir ve'teilen Jeden Monat Rm. 100.— für Photoama rung gemach:. beim teure Übergang von der hellv»eitlen t Preis.ä Rm. 20.— Technische Fertigkeit, die aus zur roten Dunkclkammerbe- i Preise.ä Rm. 10.— Lehrbüchern wie von erfahre¬ Icuchtung. noch mehr aber U) Preise.i Ra. S.- nen Fachleuten gelernt »erden beim Übertritt vom hellen Ta¬ " n" “ L 1 " I »ich «ine ander« Verteile“' - - kann, ist eine Angelegenheit geslicht in die Dunkelkammer io auf viele Sekunden völlig ge¬ uberle.een Auf der Ku.l.»«.!« »md tut, blendet — blind — zu sein? Name t«s Apparates, Bei den starken Lichtgegen¬ Art und Lichtstarke des Objektivs, sätzen ist das Auge nicht in der Blende. Lage, sich so schnell zu akkom- Platten oder Filmfabrikat, Zeitpunkt der Aufnahme, Belichtungszeit, Verwendung etwaiger Hilfsmittel (Celbscheibe, Vor¬ satzlinse u. dgl), Art des für den Abzug verwendeten Papiers, Genaue Anschrift des Einsenders, Ausdrückliche Erklärung, dal) der Finsender Photo¬ amateur .st.

bereits eingeschaltet ist, schließt man hei noch brennen¬ dem weißen Licht beide Augen, schaltet währenddem das weiße Licht aus. und man wird dann sofort völlig klar sehen. Nicht minder nachteilig ist das ganz anders geartete Dun- kclkammcrfiebcr, dem mancher Plattcnbruch. manche verfehlte Entwicklung u. dgl. zuzuschrei¬ ben ist. Der Aufenthalt im dunklen Raum, besonders wenn er weit entfernt vom Idealzu¬ stand. wenn alles eng und pri¬ mitiv ist. die dunkle Beleuch¬ tung reizen die Nerven. Jede seelische Ruhe ist hin. Ha¬ stende Bewegungen, hastiges Arbeiten. Ungeduld auf der ganzen Linie. Die ersten Bild¬ spuren erscheinen nicht schnell genug auf dem Negativ — ein¬ zige Lösung der wahrscheinlich verfehlte Rapidentwickler. Zu zeitig wird das kaum anent- wickcltc Negativ dem roten Licht ausgesetzt — die Platte schlciert. Die Ausentwicklung Schallplatten, die man gern hört Broadwrav-Melody, Foxtrott. Puppchen will Hoc musikdirektor Manfred Gurlitl vom Frankfur er Opernhaus zeit machen. Fo> trott aus dem Tonfilm „Broadwa Zwei bekannte Lieder von dem beliebten Frankfurter Tenor Melodie ", gespielt von Harry .lacksur und seinem Orchcst gesungen. Schlager hübsch im Vortrag, liebenswürdig begleitet. Zwei entzückende Schlager aus dem neuen Tonfilm, die si Grammophon 22240. sowohl in der Haus¬ Aida v Verdi. Aus- musik wie im Tanz- gewählte Arien, saa! ihren sicheren gesungen von Platz erobern wer¬ FrauÄrangi Lom¬ den. bard; (Sopran). Grammophon 22238. t J. Pasero M. Kate mal. Fox¬ Capuana A. trott von David¬ Lindi A. Bor- son-Watkins. ge glio S. Bacca- spielt von den loni und Chor. Clevelanders. Die schönsten Bum . da bi S'immen der Mai¬ ich h i n g e f a I- länder Oper singen len, Foxtrott. cie wirkungsvollsten gespielt von den . Stellen aus Verdis b Jumping Jacks. unsterblicher Oper. Ein langsamer Fox Eine Serie von voll¬ mit sehr viel Melo¬ endeten Platten, in die. und ein lustiger England aufgenom- Tanz, ganz auf Ef¬ men. Spitzenleistung fekt gestellt. moderner Aufnahme¬ Brunswik 4196. technik. Unerreichte Sellerie (Milton- Qualität des Auf¬ Ambers), Fox¬ nahmeensembles. das trott. . Bim¬ durchweg Namen von bambulla Weltruf aufweist. (May - Amberg), Columbia D 14500. gesungen von; 14506. 14511. ..Die Abels". Friederike von Wieder zwei Schla- Win/erneh ' am Rhein Lehar. Großes ger aus dem Keper- I • r V/rrJ -•> Utel-Kemtra •> Ir* ., / n i /!..» . Potpourri für toire der beliebten Urtlmmtmahmr ..<«• 1;.

Opern im Hause Die Deutsche Grammophon zeigt in letzter Zeit das Be¬ stücke. die für das Verständnis des Gcsamiwcrkcs wenig besagen streben. der Schallplatte neue Möglichkeiten zu eröffnen. Sie Interessant ist die Tatsache, daß man nicht nur Opern auf "_'ll. was gerade in diesen Spalten besonders interessiert, das diese Weise popularisiert, sondern daß mar. darüber hinaus auch Kinoorchester durch Schallplattenmusik ersetzen und stellt zu Schauspiele neu beleben will. diesem Zweck unter Leitung von Kapellmeister Bccce, der zu den Nach dieser Richtung bewegen sich die Arbeiten, die ihren besten Illustratoren zählt. Serien von Platten zusammen, ersten praktischen Ausdruck in einer Ausgabe des Schillcrschen die auf einem besonderen Apparat pausenlos vorgeführt werden. „Wilhelm Teil“ gefunden haben Von den Bearbeitungen hörten wir in letzter Zeit den „Frci- Es wirkt im ersten Augenblick etwas merkwürdig, wenn man schutz" und den „Troubadour", stellten an Hand dieser beiden hört, daß dieser „Wilhelm Teil“, ein abendfüllendes Schauspiel, 1 > irbeitungcn fest, daß tatsächlich auf vier Platten das Wesent¬ auf vier Platten zusammengestrichen ist und alles in allem rjnd lichste aufger.ommen und so zusammengestellt ist, daß die Idee zwanzig Minuten Vorführungszeit braucht. •’ls Ganzes unverfälscht erhalten bleibt. Aber schließlich ist der Rundfunk auf diesem Wege schon Die Besetzung ist durchweg gut steht jedenfalls beträchtlich v< rausgegangen. Es ist noch gar nicht so lange her. daß Bronnen über dem Niveau der kleinen und mittleren Bühnen des Deut¬ für die Berliner Funkslunde den ..Wallenstein zusammenslrich. schen Reichs und wahrt in allen Fällen den wesentlichen Was der Funkstunde erlaubt ist. darf auch der Schallplatte Mclodiengchalt. billig sein. Wir sind sogar der Meinung, daß auf diesem Wege Mail hat dieses System der Kürzung für den Hausgebrauch die Wiederbelebung von Kulturgütern möglich und erreichbar ist, ■ "th auf Wagner angewandt und zeigt das. was man will, an die durch das Theater langsam mit einem Staub bedeckt wurden. ■ Lohengrin". Wir von unserem Standpunkt aus begrüßen diese Kurzopern Vielleicht mag cs manchen geben, der diese radikalen Striche und empfehlen all dencr, die über entsprechende Apparate ver¬ ' * “"künstlerisch bezeichnet. Denen aber muß entgcgengehalien fügen. sich zumindest in irgendeiner Geschäftsstelle der Gram¬ “irden, daß es schließlich immer noch besser ist. wern man das mophon diese Neuerscheinungen einmal anzuhören. " “klich Lebendige. Melodiöse und Volkstümliche in muster- Culligcr Form weitesten Kreisen zugängig macht, als daß n.an Beachten Sie unser Preisausschreiben »ich weiter wie bisher darauf beschränkt, einzelne Arien zu ver¬ auf der dritten Seite des Umschlags muten. die ja schließlich auch nichts anderes sind als Bruch¬

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Berlin, den 29. Juli 1929 Nummer 174 Tobis kauft D. L. S.-Aktien Wieder einmal wird eine I Zur Fusion Fox-Emelka hen aiso durch den Verleih uinsaktion perfekt, die deut¬ des D. L. S. Außerdem wer¬ lich zeigt, wie wandelbar die Der ..Bayerische Kurier" finanzieller Opler verhindert den drei Tnhis-Großlilmc, Kombinationen innerhalb der bringt an der Spitze seines habe. Aus dem Artikel geht her- selbstversiändlü.h mit Ton, i ihnindustric sind und wie Möih ener 1 cils eine «Irin- e.r. daß eler ..Bayerische Ku- beim D I > erscheinen ■'chacll sich große, ideelle gcroc Anträge an d.c Rcicfis- i die Verhältnisse an'chei- Darübei l imus hat sich die icU'irung, warum der Vtrknu ■ /’alc in höchst materielle An¬ Tobis verpflichtet, an die der I ir.elka-Mein heit an die wie sic !a' ichlicli -ind. l)as gelegen heilen \crwandcln. Mitglieder res D. L. S. Appa¬ ros nicht verhicdcrl werd- i . ' ■ an; bc cn aus i.nc- Wen- Kein äußerlich ist folgcn- raturen zu liefern Es w ird daraui hing,, wie-er ei-i d.e die Kmclka t- -tzuslellen: Die Tobis Es steht nicht genau fest, daß d.e Rei. !.-I . Iciligung sci- ol-- . • e- wer am besle-i fundicr- ,b mit erheblichem Kr- ten deutschen Fitmgescitsckaf* ob es sich nier um die alten I m D I. S beteiligt Apparaturen handelt, die der Ubergarg in ausländische Wahrscheinlich an elcr Ak- Haide za verhüten. Es sei Yicllcicit eben d e beteilig- lohis zum Vertrieb noch frei- i '-ngevcllschaft. die ja schon darum un,. Kindlich, weshalb lbas, .sei.tr. Banken dem gegeben sind, oder ob es sich 'i'er der Träger des Gc- man j,Ut mit einem Male eine um neue, k imhinierte Tobis- haltei w.ir. während der Fusion durchführe und durch¬ kuliit, die . . in seinem Arlikvl Klangfilm - Apparate dreht, v " • mit dem gleichen Na- fuhren lasse, d e man zuerst ;m l< rderl Dann erübrigen sich v ic man sie in den großen ' a dazu diente, die Be- Interesse des Reiches unter alle* anderen Anfragen von Ufa-Thea lern findet. • r» lassen die das Auiwe-ndung sehr bede-utender selbst. Wir sind überzeugt. daß - ■’lt stützten und stark- nach dieser Richtung hin schon seht bald genauere 1 ’ ■ Aktiengesellschaft. Filmverleih aufrecht zu er¬ Plätzen, wo bisher wirkl.ch Mitteilungen erfolgen I>i, ' . eigentlich Eigentum der halten zu wenig gezahlt wurde, an¬ scheint uns notwendig, weil i ■-en deutschen Theater* Wohlbc-merkt sie- könnten ständige Grundpreise heraus- in der Pr ixis natürlicli so¬ • il/cr sein sollte, wird jetzt cs in finanzieller Beziehung, llolcn wohl im P-eis wie in der 1 'eh I obis-Kapilal verstärkt, wenn diejenigen die die- Mit- Man muß gerade heute, wo Leistung g -oßc Unterschiede tienaii so wie das Deutsche le-1 haben, tatsächlich auch das D. L. S. s-ch immer mehr zwischen Tobis- und Klang- ’nhild-Svndikat drei Sitze de-n Mut fänden, das kapita¬ von der Genossenschaft zum film-Apparaten bestehen. *m Aulsichtsrat erhält. listische Risiko zu trage-n. privatwirtschaftlichen Betrieb Es wird jeder Thcater- An sich ist dieser 7-ulluß Dies,- Herrschaften hüten einer Hinzclgruppe umstellt besitzer zu untersuchen ha¬ ' ,n neuen Mitteln absolut sich aber meist, weil sic — darauf hinweisc.n. d. ß gerade ben. liir welches System er sympathisch und vor allen er- ganz ollen licrausgc-sagt — im eigenen Betrieb der Thea- sich entscheidet, und es wird 1 " 'erlich gewesen aus der Art. wie sie selbst terhesitzer neben den fünf¬ unseres F.racütcns auch keine 1 war kein Geheimnis, manchmal mit dem Verleiher undzwanzig Prozent zuerst Schwierigkeiten machen, selbst . " n,;in emsthalte finan- Ge-schö'tc machen. Riick- die Garantiesumme stabili¬ da. wo bc-eils Tobis-Ab- schlü- ,c- auf die Rentabilität siert wurde. schlüsse vor liegen, eventuell J- S. halt'. die ullcrding von Verleihbetrieben ziehen. Wir glauben ganz sicher, aus Zweckmäßigkeitsgründen ul schlechten Gl Nun wird das allerdings daß man gegen die Garantien Klangfilm-Apparaturen cin- ‘ ■ otsgang oder Geschält- anders werden. Denn die Ar¬ noch manchmal Sturm laufen -ag. sondern Icdiglic beitsgemeinschaft der Film- wird. Das ist erklärlich und Allcrdings müßte dann um¬ dr.raul zurückzuführen ws vcrlciher wird sicher sehr verständlich, denn jeder ist gekehrt auch da. wo Kl.-ng- jte daß man einen große schnell für alle Plätze die sich selbst der Nächste. film-Vorpflichtungcn \orlie- ' , "l’ Mit zu geringem K. Basis linden, auf der in Zu¬ Aber inan darf dann auch gen. Tobis als Ersatz ein¬ P'W ausgcslattet hatte. kur ft Verlcihgeschäfte ge- nicht übelnehmen, wenn nun geführt werden dürfen. hat sich jetzt praktisc mai ht worden. die Prolcstschreie. die dem¬ Wir müßten sozusagen ..1n- ■" ' ‘eignet, was w ir als eir V ir möchten ausdrücklich nächst wieder da oder dort tcrchangeabilitv“ für deutsche *'ge. FachWatt gleich bei de betonen, daß das nicht heißen erschallen werden, nicht so Apparate proklamieren. Gründung des D. L S kl.i soll, daß man die Leihpreise tr..gisch nimmt, weil schlie߬ Aber das sind interne Fra¬ jUn, rteutlich ausgesprochen ins i'ngemcssene steigert. lich die vorhandenen zahlcn- gen. an denen die Öffentlich¬ r®*" "nd was wir vor km Daß mai den Prozentsatz für mäßi-’.u C nlcrlagcn auch keit wenig interessier ist und l'" erst Wiederholten: die LeihmiiVn bei stummen uem Außenstehenden gestat¬ die hier lediglich angeschnit¬ l.e! dc,,tscllcn Theater* Filmen willkürlu.’,. in die ten. sich einigermaßen ein ten werden, weil sie vielleicht 'r Sln<* gar nicht in der Höhe schraubt. Sondern man Bild zu machen lür diesen oder jenen ak¬ ■us eigener Kraft einen will nur an den vielen Die Tobis-Programme ge¬ tuell werden könnten. Widerruf und Qitspolizeiveiboi nach der Novelle zumLichtspiclgeseiz Von Lnodgcrichtsdircktor Dt. Albert Hellwig in Polsd; ci (Vcrg liehe auch ..Kincmatograph" Nr. 170 vom 24. 7 1929) Die Materie des Widerrufs ben, dient auch den Sondcr- nerlich in eine Verbindung dem Recht des Fabrikanten der Zulassung eines Bildstrei¬ intcrcsscn des Lichtspiclgewcr- mit dem Widerrufs¬ einen abgelchnten Bildstreifen erneut zur Prüfung vorzutege-n. fens und des Ortspolizeiverbot s bcs besser als jemand, der. un¬ recht. § 4 Abs. 1 soll näm¬ Das Ortspolizeiverbot will ge¬ ist mit ganz besonderem beirrt d irch die in der Sache lich künftig folgendermaßen wisse vorübergehende zeitliche Zündstoff geladen. Uber liegende Notwendigkeit zu ge¬ lautem „Die Zulassurg eines und örtliche Umstände berück¬ wenige Fragen läßt sich schwe¬ Bildstreifens kann auf Antrag wissen Konzessionen mit dem sichtigen, die bei der Bildstrei¬ rer eine Verständigung erzielen Kopfe lurch die Wand will: der Rcichsregierting oder einer fenprüfung nicht berücksichtigt als gerade über diese Und doch Er wird sich sich nur selbst obersten Landesbehörde durch werden können und dürfen muß wie ich glaube, eine |edc den Schädel einrennen, aber der die Obcrpriifstcllc für das Nun läßt sich allerdings dar¬ wirklich objektive Prüfung zu Sache, ccr er dienen will, nicht Reich oder ein bestimmtes Ce- über reden, ob es nicht ange¬ den» Ergebnis kommen, daß nützen, -ordern schaden. Ich biet ideiTufcn werden, wenn bracht ist. nach Einleitung den lebensnotwendige würde rüch freuen, wenn sich sich nachträglich ein Versa¬ Widerruf Verfahrens unter g-- staatliche Belange so¬ diese Er'ecntms auch bei den gungsgrund im Sinne der §§ ta w:sscn Umständen den Lande- wohl die .Möglichkeit eines Filmintcrcssentcn ir.-.iner mehr 3 ergibt. Ergibt sich in einem Zentralbehörden die Befugnis ■- . dauernden Widerrufs durchsetzen würde. solchen Falle die unmittelbare geben, vorläufig die öffentlich. der Zulassung eines Bildstrei¬ Bisher ist in § 4 Abs. I des Gefahr einer Störung d.r öf¬ Vorführung des Bildstreifen fens als auch ein zeitweili¬ Gesetzes das 'S iderrufs- fentlichen Ordnung oder Sicher¬ zu untersagen; aber cs geht ges o r t s p c 1 i zc il i c h c s recht so geregelt worden, daß heit durch die Vorführung e'ms doch nicht an, unter dieser: c .. Verbot der Voriührung gebie¬ der Antrag einer Landcs- ven einer Prüfso.llc zugcl-ssc- sichtspunkt den Polizeibehörde i terisch erheischen. Auf der an¬ zentralbchördc erforder¬ r.en Bildstreifens, so sind die — v.ic dies hier vorgcschlagcn deren Seite bin ich ebenso fest lich ist. Künftig soll auch das von den Landcszcntralbche rdc i wird — diese Befugnis s:hon davon überzeugt, daß nicht nur Reich antragsbcrcchtigt sein. bestimmten Polizeibehörden be¬ rinzuräumen, bevor die Lan- sehr gewichtige wirt¬ Das ist eigen! L.h eine Selbst¬ rechtigt. die öffentlich: Vorfüh¬ dcszcntralbchördc ein Widcr- schaftliche Interessen verständlichkeit. gegen die rung des Bildstreifens für ihren rufsverfahren beantragt hat. Er¬ der Filmtranche cui dem Spiele nichts einzuw enden ist. Gb die Amtsbereich zu untersagen. Von geht über eine Regelung dt« stehen, sondern daß auch i m Obcrprüfsicllc an die An¬ der Untersagung hat die Poli¬ Ortspollzcivcrhots im Rahme 1 allgemeinen Interesse träge gebunden ist. also zeibehörde die zuständige ober¬ des Widerrufverfahrens hinr- Daraus wurde aber zu schließe i der immerhin nicht außerhalb beispielsweise, v.cnn Bayern den ste Landesbehörde binnen drei »ein. daß im übrigen Orlspol - des Bereiches des Möglichen Antrag stellte, den Widerruf Tagen in Kenntnis zu setzen. liegenden Gefahr eines Mi߬ nur mit der Beschränkung auf zciverbe.te nicht statthaft sei i Diese hat binnen einer Woche sollen. Jio Begründung stellt brauchs dieser Rechte, insbeson¬ Bayern r.;.s »sprechen, nicht be¬ den Antrag auf Widerruf zu sich aber auf einen anderen dere aus politischen Gründen, fugt ist, die Zulassung für des stellen oder die getroffene Standpunkt. Sic meint nän.li 1 . unbedingt vorgebeugt werden ganze Deutsche Reich zu w ider- Maßnahme aufzuheben. Lehnt das Or.spolizeiverbot im eiger - muß. rufen, ist bisher streitig. Nach die Oberprüfstclie den Antrag lichen Sinne tfeibe bestehe n. Auf diese beiden Sicherheits¬ richtiger Auffassung ist aber ab, so tritt damit die polizei¬ Doch ist cs mir allerdings sc! r ventile kann keine Regierung schon heute die Ofccrprä[stelle liche Verfügung außer Kraft; ;wcifcthaft ist. ob ihn sich die verzichten; und leizten Endes an den Antrag des Antragstel¬ wird dem Antrag teilweise statt- Ccrichtc zu eigen machen wur¬ liegt das auch im Inter¬ lers nicht gebunden. Diese gegeben. so tritt die polizei¬ den. Sollte dies aber wid:r Er¬ esse der Fifminter- Auslegung soll künftig gesetz¬ liche Verfügung erst mit der warten doch der Fall sein. - > c s s c n t c n. denn sonst mußte lich festgelegt werden. Auch Ausstellung der neuen Zulas- wäre die Folge die, daß de eben die Fifmzer.sur so scharf hiergegen werden sich kaum szngskartc (§ 14) außer Kraft." Landeszcntralbehördcn gerad ; i gehandhabt werden, daß sic begründete Bedenken gellend gezwungen sind, um zeit¬ nach Möglichkeit nicht n ir eine machen lassen. Diese Verkoppelung lichen und örtlich beschränkt n sachiich unbegründete Zu.assung Anders verhält cs sich mit zwischen Widerrufs, Besonderheiten in Aus- ausschlösse, sondern daß sie der vorgcscblagcnen Regelung recht und Ortspolizei¬ nähme fällen Rechnung tra¬ auch alle Momente berücksich¬ des Ortspolizeiverbots. verbot w ird m. E. der Sach¬ gen zu können, in jedem vi¬ tigt, die unter besonderen zeit¬ Bisher bestehen irgendwelche lage nicht gerecht Sie beruht elten ball ein Widerruf • lichen oder örtlichen Verhält¬ Sätze des F.eichsrecbts in die¬ auf einer Verkennung des verfahren einzuleifen. ob¬ nissen möglicherweise die öf¬ ser Hinsicht überhaupt nicht. Wesens und der Lctcnsnotwcn- gleich es sich in Wirklichkeit fentliche Vorführung eines im Das Ortspolizeiverbot. wie cs digkeiten beider Rcchtsinstitu- gar rieht ernsthaft darum han¬ allgemeinen ganz unbedenk¬ sich im Laufe der Jahra hcraus- lior.cn und kann nur zu einer delt daß die Zulassung des lichen Films, etwa eines Strcik- gebildct hat. hat seine Wurzeln unglücklichen Ehe führen. Ich Bildstreifens w tdcmi'en werden filmcs oder der Darstellung ausschließlich im Landes¬ weiß allerdings, daß schon in seil oderauch nur widerrufen w- 1 - einer na'ionalcn Gedenkfeier, recht und das Rcichsrccht der, übrigens recht anfechtba¬ den kann. Praktisch werden d* als geprüft werden muß, ob und schen Obcrverwaltungsgcricbts aller Regel bis zur Ents. Mel¬ Es kommt also praktisch dar¬ gegebenenfalls inwieweit das vom 13. Dezember 192! solrhc dung der Oberprüfstclie s v C* auf an, einmal da; Widcrrufs- Lichlspiclgrsctz rcicksrcchtlichc Beziehungen zwischen Widcr- Zeit verstrichen werden sei» rccht und das Ortspolizeiverbot Schranken aufrichtet. Künftig rufsrccht und Ortspolizeiverbot wird. daß begründeter Anlaß auf diejenigen Fälle zu be¬ ist eine rcichrrcchtlichc Rege¬ hcrgcstcllt worden sind. Aber Zur Aufrcchterhaltung de- schränken. für die es uner¬ lung vorgesehen. Das ist im der Gesetzgeber ist frei und polizeiverbots nicht mehr v'cgc- läßlich ist. und sodann durch Interesse der Klarheit und der kann die Materie von sich aus so ben ist. Daß cs aber gcs>. Un¬ die Ausgestaltung der Vorans- Vereinheitlichung cur er¬ regeln, wie er es für zweck¬ politisch zweckmäßig ist. die sef Zungen und des Verfahrens wünscht. Aber etwas anderes mäßig sicht. Widerrufsrecht Landeszcntralbehördcn aul alle nur denkbaren Garan¬ ist cs. ob die Formulierung des und Ortspolizeiverbot als sol¬ solche Schcichwegc zu vt,‘ tien gegen einen Mi߬ Ortspolizeiverbots nach allen ches haben aber nichts miteinan¬ weisen, möchte ich bezw eitel* brauch und gegen ver¬ Richtungen hin befriedigen kann der zu tun. Das Widerrufsrecht Hier Klarheit über meidbare Schädigung Diese Frage dürfte meines Er¬ soll Fehler wiedergutmachen, Rechtslage zu schaffen. "lf des Lichtspic lg e werbe* achtens zu verneinen sein. die bei der Bildstrcifcnprüfung eine der wichtigsten Aufgabe® zu schaffen Wer dahin strebt, Die Novelle bringt das Orts¬ begangen worden sind: es ist des Reichstages bei der Bff*' fruchtbare Realpolitik zu trei¬ polizeiverbot äußerlich und in¬ gewissermaße i eine Parallele zu tung der Novelle sein. ergibt nach dem gegebenen n‘* auch dann, wenn das Er¬ Zahlenmaterial durchschnittlich gebnis nicht das Erhoffte ver¬ jährlich hinsichtlich der Zahl wirklichte der Filme bzw der Meterzahl OS der bisherige Spielfilm, der folgendes Bild: Gegen 2137 **it nahezu 35 Jahren den Markt Filme eigener Produktion, d. s. beherrscht und sich zu einer 73 Prozent des durchschnitt¬ gewissen Höhe entwickelt hat. lichen Jahresverbrauchs wur¬ vollkommen oder teilweise vom den 793 Filme eingeführt, d. s. Tonfilm verdrängt werden 27 Prozent des durchschnitt¬ w,rd- ist eine Frage, deren Be¬ lichen Jahresverbrauchs, gegen antwortung der zukünftigen 1 176 655 Meter eigener Pro¬ Entwicklung Vorbehalten ist. duktion. d. s. 57 Prozent des Immerhin darf nicht verkannt durchschnittlichen Jahresver¬ "erden, daß der Film gerade brauchs, wurden 666 511 Meter seiner Stummheit eine Macht eingeführt, d. s. 43 Prozent des verdankt, die keine geogra¬ durchschnittlichen Jahresver¬ phischen Grenzen kennt. brauchs. Die Bedeutung einer crtL Dies bezieht sich auf alle Ar¬ Revolution der gesamten Auf- ten von Filmen. Wesentlich nahme- und Wiedergabetechnik verändert wird das Bild über »her wird augenscheinlich an die heimische Produktion bzw. »nd des Zahlenmaterials über

WIR BEGINNEN HEUTE MIT DER VERMIETUNG!

Sehr geehrter Herr Theaterbesitzer! Y4/Cn.n w'r in diesem fahre mif unserem neuen Profiramm an die VY Öffentlichkeit treten, so ist der diesjährigen Situation vollkommen Rehnung Betragen. Getreu der Tradition unseres Stammhauses im Welt¬ geschäft mit in erster Reihe zu marschieren, habm wir uns cntsdilossen, wiederum eine reichhaltige Qualitätsproduktion den deutschen Theater¬ besitzern zur Verfügung zu stellen. Wir hatten im vorigen lahre 28 filme in unserm Programm, von denen wir 27 Filme liefern konnten Der restlich» eine Film muhte aus Zensur¬ schwierigkeiten vom Programm gestrichen werden. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dah wir auch in diesem lahre alle angekündigten Filme unseres Programms liefern werden 30 Filme bringen wir in dieser Saison mit den bekanntesten und beliebtesten Darstellern. In unserem vorliegenden Programm befinden si

nach dem gleichnamigen Roman von Edna Ferber mit deutschsprechendem Dialog.

Regie: Harry Pollard mit O r i g i n a 1 - M o t i v e n aus der weltberühmten Ziegfeld-Revue, New York

LAURA LA PLANTE JOSEPH SCHILDKRAUT HANS ADALBERT VON SCHLETTOW in dem ersten deutschen Universaltonfilm

Unter Verwendung der bekanntesten acht russischen Volkslieder

Mementofilm der Universal Regie: Dr. Georg Asagaroff Der Regisseur und Haupt¬ darsteller des beim letzten Film * Kurier - Ausschreiben mit der Goldenen Medaille ausgezeichneten Films: „Die Heilige und ihr Narr" 5 Wilhelm Dieterie Standard- Filme

König Ludwig der Zweite (Der Mitternachtsknnig)

Frühlingsrauschen Regie: Wilhelm Dieterie Photographie : Che ries Stumar mit Wilhelm Dieterie, LUu Deren f McoUl Mallkofi Elle Wagner / Vivlan Glbion Ich lebe für Dich Regie: Wilhelm Dieterie Photographie: Charles Stumar mit Wilhelm Dieterie Lien Deyen, Erna Mor -na, Olaf Könf» Schwarze Diamanten nach dem gleichnamigen Roman von % MAURICE JOKAY mit Wilhem Dieterie Das Sdiweigen im Walde

LUDWIG GANGHOFER mit Wilhelm Dieterie Der neue Van deVejfle-Fiim

(Das Problem der Mutterschaft) Regie: Eberhard Frowein

Ein Film nach dem neuesten huch des vielgelesenen Autors

Der gröbte Lacherfolg dieser Saison Aflantic-Citv

Eine ganz tolle Geschichte in Badehöschen Der eiste amerikanische ; h u n dert pro zen tige deutschsprechende r Tonfilm Conrad feidi

UIVSION

mit Mary Philbin Der Film behandelt das Schicksal eines Gauklers und spielt in dem außer¬ ordentlich interessanten Milieu eines ganz moder¬ nen Theaters Die letzte Warnung Eine interessante Kriminalgeschichte Regie: PAUL LEN1 mit LAURA LA PLANTE

Gefährliche Grübchen Neue lustige Abenteuer mit LAURA LA PLANTE

LAURA LA PLANTE

Hl - f * I ttspSsipi wws ■ sL™ Hüte HP— BROADWAY MYRNA KENNEDY EVELINE BRENT OTIS HARLAN stück mit geführten gleichnamigenBühnen¬ bekannten, mitriesigemErfolgauf¬ GLENN TRYON nach demauchinganzDeutschland PRODUKTIONSLEITUNG: CARL LAEMMLEir. REGIE PAULFEJOS “ Vrleihprogramn bringt indrrSaijM derONtVERNAL Das! neue I9W/30 Die seltsame Vergangenheit der Thea Carter mit June Marlowe, Hermann Vallenlin Olai Fönss, Ernst SiaM-ftadibaur Photographie: Charles Stumar

¥ Joseph Sdiildkraul in Junggesellen ln der Ehe

¥ zwei Junge Herzen Regie: PAUL FEJOS mit Glenn Tryon u. Barbara Ifeni Das erste Werk des genialen Re¬ gisseurs, das ihm Weltruf versrhatfte Der größte Bucherfolg der letzten Jahrzehnte

er,ch »«**'* KEMAROOE I

2B C )t c w

Der Film wird als deutsch^ sprechender 9le«e§ Tonfilm

Deutschland

^hPro*romnO der UNIVERSAL intogene Robertson

die entzückende, charmante Darstellerin in Wenn Frauen sich neben Ein Film voll übermütiger und leicht¬ sinniger Frauenstreiche

und in Wie sdiön und wunderbar HttfM eine Frau von 30 Jahr’

Das Loblied auf alle jungen Frauen

Lien Deyers

in Das Heiderösdien

Ein Film nach deutschen Volksliedermotiven PAUL WITHEMAN der Welt bester Jazz - Kapellmeister in dem deutschsprechendr i hundertprozentigen Tonfilm

Produktionsleitung: Carl Laemmle jr.

mit seinem weltberühmten Orchester

19W/SO I J*rYoU

Ken Maynard

Cowboy - Gesänge

Der Karawanenführer von Oklahoma

Tarzans neue Dschungelgeschichten mit Frank MeriU, dem Mann der Kralt und Natalie Kingston Neue Abenteuer nach den weltbekannten Tarzan-Geschichten von Edgar Rice Borrough mmmgmmmmmmmmmmmmmamtm deutscher undinternationaler Aufgenommen andenHeiligenStättenRoms Ein deutschsprechender DOLOROSA MATER Tongrofjfilm Besetzung mit * EDDIE POLO

Auf Leben und Tod

Eine Anzahl Kurzfilme (Zweiakter) Grotesken, Lustspiele, Wildwest-Zweiakter und Oswald das verrückte Karnickel

20 steuerermäfjigte Lehrfilme

_^_1 fl ' i nsaenffiKenJ ■ W i 1 s keil. Es ergibt sich hierfür im Spielfilmen während des Jahres Jahre 1928 folgendes Bild- Anteilnahme der einzelne : Größccgruppen an der 1928 ist wie nachstehend: Orp¬ (Vgl. hierzu nebcnslchcndc Gesamtproduktion lid mit der Produktion von 10, Tabelle). Boesc mit 7, Hegewald mit 6. Es ergibt sich somit, daß die Eichberg, Grccnba.-i und beiden eisten Kategorien mit Horn mit je 5, Alb j. Domo- n-" Fh. einer Jahresproduktion von 1 Strauß, Erda. E>sem. Porten- bzw. 2 Filmen, welche 61,1 Pro¬ il *.t j« i Fa«. 29 422 29 Froelicb. Rosenfeld und Stark zent der Gesamtzahl der Pro- 2) mit c 2 Flinten. |J 1*9 mit je 4. Boston Locw Noa duktiur firmen (.«-stellen, nur 3| mi> •« 3—S F.lmcn . . . 23.3 b» 28 und Schunzel mit je 3, ferner b ru 25 Frc/ent an der Gesamt¬ «1 Kit ic 6-» Filmen . . . •4 4f 2t Ama. Deutsch - Nordische, 5 14 59 2b produktion beteiligt waren, Lamprecht. Olympia Oster¬ wahrend die drei übrigen Grö- b9 1 100*, mayer, Oswald. Prometheus, beogruppen, deren jahrespro- Richter, Super und Zeln.k mit (iuk'.iou drei unJ mehr Filme je 2 und Becker-Sachs. Berger, beträgt und welche 38.9 Pro¬ der L. B. B. wurden — Stichtag Jabrc 1928 beträgt die durch¬ M-, Dewi. Gtuß, Helios. H.sa, zent der Gesamtzahl der Pro- 31. Dezember 1927 — in der schnittliche Jahresproduktion Ideal. Jelap. Ines. Kahn. Ka¬ duktion firmen darstellen, zu deutschen Filmindustrie S66 der Aktiengesellschaften an ro!. Kosmos. Länderiilm. Lang, 75 Prozent die Gesamlproduk- Gess m b. H. gezählt, dagegen langen Spielfilmen etwa acht Momento, Naxo ■ Neuland tioo vertreten. nur 77 lebende und tätige Ak¬ Filme, während diejenige der Poetic. Sokal. Tscbcchowa und Die sämtlichen fünf Größcn- tiengesellschaften. Gess. m b. H- nur auf die Zahl Weyher mit je einem Film von drei Filmen kommt. kaltgorien können demnach ia Auch unter den Produktions¬ Es ergibt sich demnach hin¬ zwei große Gruppen geteilt firmen der langen Spielfilme ist Die Größcngliedcrung Jer sichtlich der 4S produzierenden •..erden, wobei die Zahl der Fir¬ die Form der G. m. b. H. be¬ zwölf Aktiengesellschaften des Gesellschaften rau beschränk¬ men im umgekehrten Verhält¬ vorzugt, wenngleich sie gegen Jahres 1928 ist hinsichtlich ter Haftung für (las Jahr 1928 nis zur Prcduktica steht. das Jahr 1926 um sechs Fir¬ ihrer Produktionstätigkeit in folgende Klassifi :ierun < bezug auf lange Spielfilme Nach Rcchtsformen ergibt men zurückgegangen ist. folgende: Hi« Ufa mit der Pro¬ eh lür di er Produktionsfirmen Die 48 Gess. m. b. H. von ins¬ duktion von 17. die De:u mit der langen Spielfilme seit dem gesamt 69 Produkticnsfiriren 12, Emelka und Aaf.» mit je 'jI:.-. 1<>26 folgendes Bild (vgl. haben 119 Filme, d s. 55,3 Pro¬ 10. Defa ur.d Terra mit je 9, In die erst: Gruppe, d. h. f- .-ra Tabelle VJ. zent der Gesamtproduktion des Nero mit 8, Phöniv mit 7, Ring- unter diejenigen Firmen, wel¬ Jahres 1928, herausgebracht, Von der Gesamtzahl der Pro- iilm mit 5. National und Phoe- che nur 1—2 Filme während während die zwölf Aktienge¬ e'iVr-ufirrtn von langen bus mit je 2 Filrrsn und die des Jahres produziert haben, sellschaften 92 Filme oder 41.1 .'p:eliii-nen des Jahres 1928 Derussa mit 1 Film. entfallen 31 Gesellschaften mit •aren 12 oder 17.1 Prozent Prozent dci Gesamtprodukt a. Die produzierender, Aktienge¬ beschränkter Haftung, d. s. AkUcnvcselUchaften. 48. d. t. hcrgcste.lt haben (vgl. Tabefle 64 Prozent sämtlicher produ¬ ’ - ? P.ozent, waren Gess. tn. b. V). sellschaften des Jahres 1928 können demnach in bezug auf zierender Gess. m. b. H., jedoch ■ ■ uad 9. oder 19,1 Prozent Veranschaulicht wird das Ver¬ die Zahl der von ihnen heraus¬ nur drei Aktiengesellschaften, V- -rse andere Gesellschaften hältnis der Rcchtsformen der d. s. 25 Prozent ihrer Gesamt¬ gebrachten langen Spielfilme Kon nanditgcsellschaftcn, Produktioiisbrmen untereinan¬ zahl. in drei Klassen eingcteilt wer- ■ U:. -- Gesellschaften, Alleinun- der h i Verhältnis zu ihrer Pro¬ Insgesamt 9 Gesellschaften 1 . nchmer usw. duktion auf der graphischen diverser Rechtsformen wie Darstellung. D.e Form der G. m. b. H. er- Kommanditgesellschaften Of¬ ut sich demnach in der Film- Es ist augenscheinlich, daß fene Gesellschaften. Altein¬ ::tric einer besonderen Be- die durchschnittliche Produk¬ Die Reihenfolge der 48 Ge¬ unternehmer usw.. haben insge¬ (Et heit, und zwar bezieht sich tionstätigkeit der Aktiengesell¬ sellschaften mit beschränkter samt 13 Lange Spielfilme wäh¬ - i-if alle Sparten der Film- schaften diejenige der Gess. m. Haftung hinsichtlich ihrer Pro¬ rend des Jahres 1928 heraus¬ -'idu-lri* Nach den Angaben b. H. bei weitem übertrifft. Im duktionstätigkeit an langen gebracht. Deutsch - t »dhechischer Filmaustausch 1925 -1928

2. Aldini, C. Zwei höllische Tage 3. Borsky & Sulc ser sich im Konkurrenzkampf 7. Koop mit dem amerikanischen be¬ Jahre 1928 gegenüber: teht. Die schöne Spionin StraOcnbekanntschaften hauptet, sowie die deutsch¬ 4. Degl, Gebr. Desgleichen ist auch eine Vorsicht, Madchenhändlcr tschechischen Gemeinschafts¬ Zunahme bei der Einfuhr von Leidensweg einer Mi produktionen in ihrer Entwick¬ tschechischen Filmen auf dem (S 153) lung sieh aufwärts bewegen- deutschen Markt zu beobach- wodurch eine gesunde Versläa-

5. Electra 9. Uma Jugend im Mai Nie wieder Krieg Fox-Tagung 1929 Das Programm der Universal Verleiher gegen G«.: craldir« kt*.r Julius Außcn- Tonfilm-Kontingent bcig. Gencralmar.ngcr der Fux E'n außerordentlich reich¬ b c n”, ,W io schön küßt F Im Corporation iür Zcntral- haltiges und interessantes Pro- eine Frau von 30 Jah- Veranlaßt durch Jen Be¬ tmd Ost-Europa. hat seine ri.in i o n”, der erste Tont.Im mit Jokaf, „Das Schweigen im Deutscher L.chtspiclthcatcr- C< t : ad Vc.dt. „M ater dnlr- Waid e” nach Ganghofer. bcsitxcr si:h ebenfalls für ein Larmmle - Schlager r • •• a” mit Tonaufnahmen it Pien Dycrs erscheint außerdem Der slaltfindcnde Besuch Tri.film-Kon ingent ausgespro¬ Korn, ..Das Donkosaken- Carl Laemmles. des Chefs der in ..Heideröschen'. chen und der -Meinung Aus¬ lied”, ein Tenbild der deut¬ Ein deutscher Iirscmblcfilm Universal Pictures Carp. in druck gegeben, daß auf der Pt.ln, bietet den Anlaß zu schen l'nivc-r'aiproduktion mit „Die •. c.tsaroe Vergan- Tagung des Reichsverbandes Hars Adalbert Schlctlow. gcnhiit der Thea Car- . r.n. Schlauer ..Onkel Karl-. :r. Stuttgart Mitte August die lhcatcrn voll¬ d e Instandhaltung und Bedie¬ durch die Lieferung der be¬ I niversitätsfuQballspielcr, der kommen frei überlassen, wenn nung des Apparates zu bezah¬ stellten und bisher nicht ge¬ vJ-',n auch für amerikanische diese sich daiür nur verpflich¬ len hat. Es ist dies der erste lieferten billigen D-L-S.-Appa- Verhältnisse bedeutendes Ver- teten, die von Morgan Films Schritt, der von dem großen ratc bereits eine breitere Ton- nögen mit Hille seiner Beine erzeugten kurzen Prr.paganda- Propagandakenzern nun zur ! Imt.vis geschaffen ist. «werten hat _ vor einiger urd Rek.'ametonfilmc in ihren Eroberung des Marktes durch /c,t erregte die Riesengag.- von Theatern regelmäßig vorzutüh- den Tonfilm unternommen wird. annähernd IftOOOO Mark lur eia Ufa-Kameramann filmt ewige* Fußball wett spiel auch Explosionskatastr ophe Uber die amerikanischen Gren¬ Ein Kameramann der Ufa. der zen hinaus Aufsehen — wird KOMMEN SIE ZUM I sich kürzlich vormittags zufällig Ktrt auch im Film erscheinen. in Borsigwalde befand, wurde '• nuren mit einem Klub- WELT-REKLAME-KONGRESS? Augenzeuge der riesigen Kata¬ sameraden namens George Le- strophe. Es gelang ihm die in '*;* l"l‘ *r in dem Film „Var- statt und wird eine machtvoll« Kundgebung I die Luft geschleuderten explo¬ V Show” II..;_. _i für ZweckmAOigkeit und Wirtschaftlichkeit I —gar Reklame darstellen. Rechtzeitige Be- I dierenden Azetylenflaschen zu ,n dem dai Leben an der Uni- filmen. Diese seltenen Zufalls- *'£'*! und dtn dazugehörigen aufnahmen werden in einer der ußballmannschaflen geschil- kommenden Wochenschau«*» d«H werden soll. der Ufa enthalten sein.

Auflage : 4900

_ DAS AlTESTE •F FILM-FACH BU1T «** VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

23. Jahrgang Berlin, den 10. Juli 1929 Zwischen Fusionen und Transaktionen Es ist noch nicht aller Fu- Tonfilm in Esperanto : chäft an sich absolut nicht • len Ahend. Das Geheim¬ Anläßlich des 26. Jalireskon- soll in allen Landern der Welt Zusammenhängen. nis. das über den grollen gresses des Esperanto-Verban¬ den Esperantisten gezeigt wer¬ Es wäre interessant, wenn Transaktionen liegt, lichtet des von Nordamerika wurde die den Mehrere Redne, de, Kon¬ die Amerikaner, die so viel ! immer mehr, und man Mitteilung gemacht, dail in den gresses betonten, daß Esperanto mit Staii.-.tikzn operieren, dali Verschiedenes wie¬ Metro-Me>er-Goldw> n Studios geeignet sei, das Sprachenpro¬ uns einmal an Hand von der heißer gegessen wurde, der erste Esperanto-Tonfilm der blem beim Tonfilm wenigstens Zahlen k i| p i.nd klar sagen als cs tatsächlich gekocht ist. Vollendung cntgjgengehl. Er würden. v'ieviel Gemein Der endgültigen Stabilisie¬ schaftsfiline. in denen sie Ka¬ pital stecken haben, denn rung der Kmclka werden wie¬ beimnis, daß es auch sonst des D.L -S. von einer Mil drüben wirklich herausge¬ der neue Knüppel zwischen noch verschiedene Meinungs¬ lion Mark gemessen — um kommen sind. die Beine geworfen. Es ist verschiedenheiten gibt. die erhebliche Summen zu han¬ zwar bereits ein gioßer Be¬ nicht gerade dem Ausbau bei deln. Unsere Statistik zeigt für trag für eine Option gezahlt der heutigen Verteilung der Man will davor, fünfhun¬ die letzten Jahre knapp worden, aber schließlich liegt heutigen Kapitali-.ti ngruppen derttausend Mark in Aktien zwanzig Prozent Gemein¬ '•■n Leitern der großen bayc- Imderlieh sind. umwandein. aber gleichzeitig schaftsfilme aul. Das ist erst ein Fünfte der deutschen ■ sehen Gruppt sicher nichts Die gleichen Gründe wer¬ genau so viel neue Anteile th.ran, ein paar hunderttau- den — wie bereits gestern herausgebi-n. die in anderen Gesamtproduktion, von dem ■ nd Mark Zwischengewinne ausgefiilirt — auch das Deut¬ Händen bleiben, weil ir.an dann höchstens ein Viertel /'i machen, sondern sie wün- sche I.ielitspiel-Svndik.il zur den Standpunkt vertritt, c'aß oder ein Zwanzigstel der Ge¬ samtproduktion in Amerika hen ihren Betrieb nun end- Aufnahme neuer Partner ge¬ die Tobis nur ein Viertel des herauskamen 1 !i stabilisiert. führt haben Aktienkapitals besitzen dürfe, *-s scheint jetzt in erster In der Frankfurter Zei¬ weil sie im Prinzip unter Ein Prozentsatz, der in keinem Verhältnis zur Quali¬ I i nie an'der eventuellen Zu¬ tung von gestern abend liest ausländischem Einfluß stehe, tät und zum Marktwert der mutung der Keichsregie- man über die formellen Ab¬ nämlich unter dem ds-r N. V. 1 "g zu liegen, die man machungen bei d'escr Trans¬ Ncederlandscli,- Accustik. von uns geschaffenen Filme steht. hheßlich wtilil wird erlei- aktion näheres. Diese Begründung spricht L-n müssen, wenn nicht von Der seinerzeit geplante Al¬ Rands- Sie zeigt deutlich, Diese Zahlen müssen viel¬ "derer Seite der Emelka die leinvertrieb der Tonfilme wie der ausländische Einfluß leicht gerade jetzt stark in hendc Hand geboten wird und Tonfifmapparale durch überall zunimint. etwas, was die Erinnerung gerufen wer¬ l's handelt sich — wie das D. L.-S. hat durch die man teils begrüßen, teils be¬ den. wo das Problem des im-n -r wieder betont werden neuen Abmachungen ..Ein¬ dauern muß. internationalen Filmaus- ini.lj — nicht etwa darum, schränkungen' erfahren Das An sich mußte man mei¬ tauschs wieder einmal zur daii der Münchener Betrieb ist wahrscheinlich dahin zu nen. daß die Internalionali- Diskussion steht. i hlccht ist, sondern es ist verstehen, daß die Tobis die tät des Films — oder besser: Wenn man über diese alte Lied, das jeder große allen D.-L.-S.-Vertrage auf die Verbreitung des deutschen Dinge nicht im einzelnen dis¬ t 'nzern, der nicht genügend Apparaturen erfüllt. daß Films im Ausland mit dem kutiert, so geschieht es le¬ stabilisiert ist. singen kann aber neue Geschäft • auf Steigen des innerdeutschen diglich deshalb, weil man — nämlich die Divergenz Grund bestehender anderer Einflusses der Ausländer eine komplizierte Situation zwischen den notwendigen Abmachungen durch die wachsen würde. nicht noch komplizierter machen will. Betriebsmitteln und dem Klangfilm durchgeführt wer¬ Aber'man ist gewohnt, den Aktienkapital. den. Weg des deutschen Fijms in Gerade eines muß alter im Wer sich einmal die Mühc Vielleicht handelt cs sich die Welt trotzdem' als Zusammenhang mit den m-'cht. das verhältnismäßig auch hei den Apparaten dar¬ schwierig und immer schwe¬ neuen Transaktionen und Fu¬ ' 'eifrige Stammkapital der um, das vorgesehene Kon¬ rer anzus.-hen. weil uns bis¬ sionen gesagt werden: das •nu-lka und die zahlreichen tingent der Tobis „an den her der wachsende fremde Prinzip der Gegenseitigkeit Vuer Werbungen allein auf Theaterbesitzer zu bringen". Einfluß in Deutschland, auf muß mehr gefördert werden j 1 heatergebiet nebenein- Das Wichtigste ist sicher¬ dem Weltmarkt nicht viel als bisher. Der internationale anderzustellen. wird von lich für das D L.-S. der Kre¬ weitergebracht hat Filmaustausch ist das A und *clhsl sehen, warum und dit, den Tobis dem Syndikat Wo wir außerhalb Deutsch¬ O aller Filmpolitik. Weshalb eine stabile, starke lands etwas erreicht haben, Vielleicht veranlaßt das ^Pilalsqudlc nun endlich Über die Höhe dieses Dar¬ ist es meist durch eigene den einen oder anderen, e,">nal nötig wird lehens wird nichts bekannt- Kraft und durch geschickte manche Bestrebungen der Außerdem ist cs ja bc- gegeben. Es scheint sich Kombinationen geschehen, letzten Zeit mit anderen Au¬ kannU,ch ein offenes Gc- aber, an dem Aktienkapital die mit dem deutschen Ge- gen anzusehen als bisher

plctt geliefert werden und er¬ fordern bei ihrer Installierung icn Saison staufinden: H gelangt im Ufa-Palast keine Aendcrung an der Vor- 10 ..Die Schmuggle rbraut führkabinc. Mallorca'' zur Uraufffih- Auf dem M. G.-Apparat kön¬ " Am kommenden Freilag nen sowohl Tonfilme als auch stummo Filme mit Plaltcn- \dieu, Mascolte!" (Das musik gespielt werden. Die | ' 1 v >m Montparnasse), das Apparate sind zur Zeit sofort allich dreimal von der lieferbar. Die Klangwiedergahe ' v«rbolcn und nachher der M. G.-Apparate, die nach ner Titeländerung fieige- ' 1 wurde. langjährig gesammelten Erfah¬ Vorprogramm erfolgt die rungen, nach den modernsten nmg des ersten Ufa- Prinzipien hergcstcllt sind, ■ h riilms .Gläserne Wun- wird von fachtechnischcr Seite als gut bezeichnet. Besonders bemerkenswert ist eine Vor¬ Bfslauer Kinoneubau richtung des genannten Appa¬ « ' Grundstück Matthias- rates, welche, nach der ge¬ 11 67 in Breslau wird durch nannten Quelle, ein Uebertci- 7‘, i!crr«" Beier & Wilde, In- ten des Tons gleichzeitig mit k'.. r. ^c' Breslauer „Stern* dem Ucberblcndcn des Bildes und der Lichtspiele in „Vätcr und Söhne." ermöglicht, wodurch ein un¬ (' ^hlcsischen Provinzslädt- JJelcr Ostermayr Produktion " , /obten, ein neues Licht* * G. m. b. tl bereitet die zessin auf Urlaub" ist unterbrochenes Abspiclcn der 1 *J «ns erbaut. Verfilmung des Hauptwerkes unter dem Titel „Das Geheim¬ längsten Tonfilme erfolgen 3-.'", Theater, das lür etwa nis im Schlafwagen" von Hege¬ ’ erronen berechnet ist. er- wald verfilmt worden. Ossi Die M. G.-Apparatur erfor¬ Oswalda und Igo Sym spielen i, Kinha“ einer Klein* die Hauptrollen. Richard l.o- dert keinen Umbau der vor¬ Ul 'j!’n* "‘bst den erforder- D'e Halbwüchsigen, . Io » hrt. K. gle handenen Projcklionscinrich- j‘in ^'Jcnriumeit. l^dinund Heuberger wurde für turgen, da sie an jeden belie- Bu J ' riffnung dieses neuen den Gu-t-.v Althclt-Kilm der b'gcn Apparat sofort angc- dt , . ' Lichtspielhauses, Orplid Produktion im Mcsstro lü'oa H.vey bei M;y. r,|, ' r ■'■’Oe vorläufig noch Verleih . C;c Halbwüchsigen'' schlossen werden kann. verpflichtet. Die Produktions¬ Inwieweit sich die Apparate .icM,itLC,U'*b».-. vor.ua- leitung hat Gustav Althoff CONPAD VEIDT

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23. Jahrgang Berlin, den 3t. Juli 192* Deutsche Filmsorgen Ueberfremdung bei uns — Erschwerungen draußen Jetzt kommt über England Aufsichtsratssitzung bei der Emelka stellt war, und es liat nie je« die Bestätigung jener Mel¬ ln der gestrigen Aufsichts- ligt und sollen iortgeführt werden. tnand daran gedacht, daß die dung. die wir schon vor ralssilzung der Emelka und der Leber die Interessennahmc verantwortlichen Herren in einigen Wochen brachten, Phoebus wurden die Bilanzen der Fo* soll nicht gesprochen München etwa von sich aue daß nämlich Frankreich be¬ beider Gesellschaften einer worden sein. Die Verhand¬ ihren Konze-n irgendwie ans absichtigt, seine Filmeinfuhr cir gebenden Durcharbeitung lungen sollen indes mit ruhi¬ Ausland binden könnten. nach zweierlei Maß zu unterzogen. Die hinsichtlich gem Fortgänge ein gutes und Aber bei der damaligen der Tonfilmproduktion ange- den deutschen Charnktci der Konstellation sahen wir, wie hahnten Verhandlungen mit Emelka nicht ^clihrdi "e Frem¬ einen dritten Weg. und das An 270 Tagen im Jahre: denlegion. ist irgendeine Sanierung — 100 Theater zu 600 Sitzplätzen = 60 000 Sitzplätze; nicht im üblichen börsen¬ 20 Theater zu 500 Sitzplätzen 10 000 Sitzplätze; Allerdings diesmal nicht di': technischen Sinn, sondern im 30 Theater zu 400 Sitzplätzen = 12 000 Sitzplätze; Fianzosen, sondern die Spanic: allgemeinen Sinn des Wor¬ 40 Theater zu 300 Sitzplätzen - 12 000 Sitzplätze; Nicht die Leiden und Drangsal tes zu verstehen — mit 10 Theater zu 200 Sitzplätzen 2000 Sitzplätze der Legionäre, sondern ihr-; deutschem Kapital. durch An 180 Tagen im Jahre: „kleinen'' Schmerzen. deutsche Gruppen, die sich 10 Theater zu 500 Sitzplätzen 5000 Sitzplätze; 60 Theater zu 400 Sitzplätzen 24 000 Sitzplätze; Das Schicksal eines einzelne:. sicherlich, wenn der gute der für einen Mörder gehalten Wille vorhanden ist, eben¬ 110 Theater zu 300 Sitzplätzen 33 000 Sitzplätze; 50 Theater zu 200 Sitzplätzen 10 000 Sitzplätze. wird, der selbst glaubt, daß falls durchführen lassen Außerdem spielen an 120 Tagen im Jahre: seine Braut den tödlichen Schuß abgegeben hat, während Allerdings müßten dann 4 Gartenkinos zu 1000 Sitzplätzen - - 4000 Sitzplätze; 6 Gartenkinos zu 900 Sitzplätzen - 5400 Sitzplätze; in Wirk'ichkeit ein Dritter der die wahren und wirklichen 14 Gartenkinos zu 800 Sitzplätzen 11 200 Sitzplätze; Schuldige ist. Werte zugrundegclegt wer¬ 17 Gartenkinos zu 700 Sitzplätzen ss 11900 Sitzplätze: Das mutige Mädchen fährt den. müßte auf groß«- Profite 8 Gartenkinos zu 600 Sitzplätzen = 4800 Sitzplätze; ihm nach nach Tetuan, geht so¬ verzichtet werden. Was schon 9 Gartenkinos zu 500 Sitzplätzen 4500 Sitzplätze; deswegen nicht schlimm 5 Gartenkinos zu 400 Sitzplätzen : - 2000 Sitzplätze. gar ohne jeden tieferen Giund allein in die Wüste und trifft wäre, weil dadurch endlich An 60 Tagen im Jahre: ein, als er die Ehre der Frem¬ einmal die reine Spekulation 6 Gartenkir.os zu 600 Sitzplätzen 3600 Sitzplätze; mit Filmanteilen unterbun¬ 7 Gartenkinos zu 500 Sitzplätzen = 3500 Sitzplätze; denlegion gerettet, seinen Leut¬ den würde, die außerordent¬ 8 Cartenkinos zu 400 Sitzplätzen = 3200 Sitzplätze: nant vor dem Tode geschützt lich viel dazu beigetragen 9 Gartenkinos zu 300 Sitzplätzen : 2700 Sitzplätze. und die Araber besiegt hat. hat. das Filmgeschäft so un¬ An 30 Tagen im Jahre: Hans Stüwe spielt die Haupt¬ übersichtlich und unklar zu 12 Gartenkinos zu 500 Sitzplätzen = 6000 Sitzplätze; rolle etwas übertrieben. Eva machen. 24 Garienkinos zu 400 Sitzplätzen = 9600 Sitzplätze; von Berne bemüht sich um das Es darf natürlich in diesem 36 Garienkinos zu 300 Sitzplätzen = 10800 Sitzplätze. mutige, leichtsinnige Mädchen. Zusammenhang nicht ver¬ Täglich spielen: 165 Theater mit °4 500 Sitzplätzen. Harry Hardt. Eugen Burg sehen schwiegen werden, daß ein recht ne'.t aus. und Louis Ralph Teil der schwierigen Situa¬ übernimmt neben der Regie tion bei der Emelka dadurch Terra-linttcd Artist» Zum Vergleich Tobis- noch eir.e Charakterrolle, die et herbeigeführt worden ist. daß Konvention Antang D. L. S. ausgezeichnet durchführt die Rentabilität der Theater August in Berlin Das Tonbild-Syndikat ver¬ Das Ganze ist. wenn man nicht in dem Maße zu ver¬ Zur Besprechung der Pläne sendet nunmehr eine Notiz, in strenge Begriffe anlegt, etwa* zeichnen ist, wie man das für die neue Saison findet eine der mitgetcilt wird, daß der verworren. In der Regie viel¬ ursprünglich annahm. Zusammenkunft sämtlicher Vergleich mit dem D. L. S. so¬ leicht undiszipliniert, aber, wie Ein gut Teil Schuld daran Zweigstellenleitcr und Reise- zusagen perfekt ist. Die Ab¬ Vertreter der Terra - United gesagt, es kommt doch ein aus¬ trägt die Steuerpolitik der machungen bedürfen noch der gesprochener Provinzschlager Kommunen, an der auch das Artists in den ersten Tagen des Genehmigung durch die beider¬ August in Berlin statt. Terra- heraus, den Farxas und Graal- Reich, so wie die Dinge beute seitigen Aufsichtsräte. Unitcd Artists wird ihren Mit¬ kjär ausgezeichnet photogra¬ liegen, sein voilgerüttclt Maß im übrigen sind unsere gestri¬ arbeitern den größten Teil der phierten. Schuld hat in der neuen Saison zum Ver¬ gen Darlegungen noch insofern Die Aufnahmen aus der Le¬ Es ist hier nicht der Raum, leih gelangenden Filme zeigen, zu ergänzen, als die geplanten das im einzelnen darzulegcn. um sie in die Lage zu versetzen, D. L. S.-Tobis-Filme auch in gion selbst sind interessant. D<* Aber es ist unbestritten und den Theaterbcsitzern von dem stummer Fassung herausge¬ reitenden Araber, der Kampf >• kann jederzeit im einzelnen Ausmaß und der Zugkraft der bracht werden und in dieser der Wüste verfehlen auch hier belegt werden, daß die Ge¬ neuen Produktion aus eigener Ferm ebenfalls in das D. L. S - ihre Wirkung nicht. Programm aulgcnommcn wer¬ fahr der Überfremdung, der Überzeugung berichten zu kön¬ Es ist ein Gescbäftsfilm. «•«' den. Der Auslandsvertrieb der Übergang des Emelka-Kon- nen. Im Anschluß an die Ver¬ zu der Gruppe gehört, die ma» Gemeinschaftsproduktion geht zems an das Ausland, treter-Versammlung beginnt die durch die Tobis. Wahrschein¬ am besten nicht prälenzi«* 18 nicht zuletzt auf die Lustbar¬ Vermietungstätigkeit im ganzen lich weil nach dieser Richtung einer Uraufführung am Kurhir- keitssteuer zurückzuiühren Reiche. Jeder kluge Theater¬ besitzer wird günstige Termine hin feste Abmachungen mit den stendamm herausbringt, obwoä ist, die schon seit langem für die Produktion der Terra- bestehenden Auslandsgesell- man nie wissen kann, ob *r und immer noch der Grund United Artists in seinem Spiel¬ schaftcn, an denen Tobis be¬ auch hier sehen ein großes * allen Filmübcls ist plan frcihaltcn. teiligt ist, getroffen sind. schüft wird. icnci Lichtspiel - Rechtslage in Österreich und im cbcnsolchcn Anteil an der Ton¬ thcalerbesitzcr, die amerikani¬ übrigen Europa für die Sclcno- filmfabrikation. wie alle anderen sche Tonfilme auf Wcslcm- phon ist ganz klar. Was Deutsch¬ künstlerischen und technischen Electric-Apparatcn zur Vorfüh¬ land allbelangt, hofft die ge¬ Filmschaffenden für sich in An¬ rung bringen wollten, begreif¬ nannte Tonfilm-Unternehmung, spruch nehmen. liche Erregung. da diese Ent¬ daß es zu keinem Konflikte zwi¬ Die österreichischen Kino- scheidung die Befürchtung er¬ schen dem deutschen Tonfilm- musiker schlagen im Kampfe um dem die bemerkenswertesten weckt. daß die Vorführung der konzern und der Sclcnoplion- ihre Existenz auch die Einfüh¬ Baudenkmäler des alten und amerikanischen Tonfilme auf Gesellschaft kommen werde, da rung eines Varieteteils vor den neuen Wien, die Naturschön¬ Wcstern-tlcctric - Apparaturen diese österreichische Tonfilm¬ Programmen des Tonfilms nach heiten seiner Umgebung: Die in Wien ebenfalls durch den firma bisher im besten Einver¬ amerikanischem und deutschem Wachau, die Bäderstadt Baden Einspruch des Klangfilm-Tobis- nehmen mit Klangfilm-Tobis ge¬ Muster vor. damit die Musiker bei Wien, den unvergleichlichen svndikals verhindert werden in den Wiener Kinos im Bcgleit- arbeitet hat. Ein Funktionär Semmering, die Kaxfahrt usw. orchestcr weitere Verwendung des deutschen Tonfilmsyndikats Die Texte wurden je nach den Die Entscheidung des deut¬ finden können. Sic weisen u. a. kam bekanntlich auf Einladung verschiedenen Nationalitäten schen Gerichtes soll nun. wie auch auf Frankreich hin. wo der Selenophon-Gcscllschafl zur der betreffenden nchiffslinicn in wir hären, eine Verschiebung aus den Erträgnissen des Kino- deutscher, englischer, französi¬ Uraufführung der ersten Erzeug¬ des Termins der Wiener Ton- gewerbes 10 Prozent für den scher, italienischer oder spani¬ nisse dieser Firma in der Urania filmpremicren zur Folge haben; Wohlt ätigkeitsfonds der Musiker scher Sprache rajefaßt. Der man rechnet jedoch darauf, die nach Wien; auch in Zukunft überlasset werden müssen. Die Attache der argentinischen Ge¬ Tonfilme Ende September oder hofft die Selenophon - Gesell¬ Verhandlungen zwischen dan sandtschaft in »Vien hat sich längstens Mitte Oktober in Wien schaft jeden Konflikt mit deni Musikern und der Tonülmindu- außerdem berci (erklärt, bei sei¬ hcraushringen zu können. deutschen Tonfilmsyndikat zu strie (d wir bisher aber noch ner Anwesenheit in Argentinien Die leitenden Persönlichkeiten vermeiden. gar nicht haben!| beziehungs¬ diesen österreichischen Propa¬ der österreichischen Tonfilm¬ Im Atelier der Selenophon weise den Lichtspieitheaier- gandafilm in den Lichtspielhäu¬ gesellschaft. Selenophon. äußern wird zur Zeit an neuen Ton- besitzern dürften bereits in den sern von Buenoe Aires mit por-

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Bildwerferraum. der hier aus auch immer üblich gewesen, daß lieber Zustimmung eine- andc- Publikum sic wünscht. U. a. örtlichen Gründen in Eisenkon¬ dic Leitung der „Schauburg" ren Person den Auftrag -rteilt befinden sich unter den zur Dar¬ struktion mit Isolierfüllung aus¬ den Bürgersteig vor ihrem habe, den Schnee vom Bütgcr- bietung gelangenden Filmen geführt ist, wobei die maschi¬ Lichtspieltheater durch ihre steig zu entfernen, was nicht „Revolution der .lugend", wel¬ nelle Anlage eine gründlich-? Leute von Schnee habe rcini- der Fall sei. Habe der Ange- ches aktuelle Thema der Regis¬ Erneuerung erhalten hat. gen lassen. Die neue Leitung klagte angenommen, der Päch- seur Wicnc bearbeitet ha1, des Herr Elsner hat bei d«m Um¬ des Lichtspieltheaters habe tcr des Lichtspieltheaters habe weiteren .Morgenröte" und ein bau keinerlei Mühe und Kosten aber den Schnee vor dem er- den Bürgersteig vor seinem amerikanischer Sensations- gescheut, um dem einzigen wähnten Urlcrnehir.cn nicht bc- Unternehmen zu reinigen, so Kriminalfilm „Der dreizehnte Lichtspielhause des freundlichen seifigen lassen. Das Amtsge- habe er sich in einem Irrtum Geschworene". Grenzstädtchens Liebau eine rieht sprach auch den Grund- befunden, (ahrlässig gehandelt besondere Not? zu geben. slückseigentämer frei und nahm und Strafe verwirkt. Neuer Stereofilm Biitish Filmeraft Production«, Kino-Syndikat in Trotz Tonfilm — Orchester in Amerika haben die Patentrechte ai. In den Vereinigten Staaten nen. Nicht umsonst geht man Rußland ? und in Kanada war man nach jetzt wohl wieder dazu über, Erfindung zur Herstellung kolo¬ Die sowjetrussisebe Fach¬ den Erfolgen der ersten Ton- die in Ungnade entlassenen rierter slcrcockopischer Filme presse erörtec.* zur Zeit die filme schnell dabei, die gro'Jcn Hauskapellcn in Cnadc wieder erworben, die sich „Palinnl Frage der Schaffung eines Hausorchestcr „einzusparen". aufzunehmen. So haben ver- Kino-Photo-Syndikais. Die An- nennt. Englischen Fachblättern Trotz aller großen Reklame für schiedcne Häuser in Montreal zufolge besteht der Aufnahmc-

Dcmgegcnüber erklärt der Leiter der Sowkino. Schwedtsct ikow. Kor respondierende Ginshrr" — daß in einem Syndikat die Mitglieder des B.D.L. K. Stimmenmehrheit (12:2) unver¬ 10 Jahre Filialleiter meidlich den kleinen nationalen Man schreibt uns: „Der Bund deutscher Lehr- und Kulturfilm- Am 1. August d. J. kam AUCH in stummer assung erscheinen die folgenden als Tonfilme an¬ gekündigten Grofj-Filme unserer Produk¬ tion 1929-30: 1. SHOWBOAT 2. IM WESTEN NICHTS NEUES 3. BROADWAY 4. ILLUSION 5. MATER DOLOROSA 6. DER JAZZKONIG 7. DAS DON-KOSAKEN-LIED

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21. Jahrgang Berlin, den 1. August 1929 Diskussion um den Tonfilm

I I ' kann keinem Zweitel daß Meeresrauschen in der miert ist und daß er vor al¬ Film denkbar schlechte« I unterliegen, daß der Tonfilm Phantasie starker wirke als len Dingen nicht erkannt hat, Theater werde. I allmählich auch bei uns in auf dem Talkic. wo die Möglichkeiten und Deshalb müsse man dia I l uropa immer mehr im Mit- Er begründet das auch in¬ Grenzen tönender Bildstrei¬ Tonlilmleutc warnen und sie I tclpunkt des Filminteresses teressant damit, daß man ja fen in deutschen Theatern darauf aufmerksam machen, nicht einfach das Rauschen liegen. daß cs ein Fehler des Films i gibt kaum eine literari- des Meeres aufnehmen könne. Er übet schätzt die Wir¬ sei, Anleihen lei der Litera¬ s^l ■ Zeitschrift, die sich nicht tur zu machen, wie das bisher mil ihm belaßt, wobei die geschehen sei. Meinungen natürlich stark Der Tonfilm dürfe sich aal,, mderplatzcn. nicht tiefer in die Literatur ed Polgar der bc- luncinbegcbcn, sondern müsse kai • ach kurze Zeit bei der aus ihr heraus. Er habe sich l > rsal als Dramaturg ver¬ auf seine Eigengesetzlichkeit Pfi biet war, singt dem zu besinnen, die Pirandello in .n Film einen Ab- die Worte kleidet: „Reine -• ’-tesang. in dem das Bildhaftigkeit und reine Mu¬ uiern darüber zum Aus- sik". ■ kommt daß jetzt die Das sind du beachtlichen Wclic über uns und Äußerungen, die aber vor is Kinopublikum hin- allen Dingen beweisen, daß sich die namhaften Literaten endlich ernsthall mit dem I Wir, die wir noch lange Kino beschäftigen, daß sie ■ nicht jn jedem deutschen allmählich auch die richtige I Ki.; . Jen sprechenden Bild* Einstellung zu unserer Indu¬ ■ st:,.i n sehen, und die wir strie finden. ■ auch noch nicht absolut da- Es sei auch erwähnt, daß ■ von .literzeugt sind, daß der die ..Literatur', eine Zeit¬ ■ »lumme Film restlos ver- schrift, die sich sonst nur mit ■ schwunden ist, freuen uns Buch und Theater beschäf¬ ■ *®st/.urteilen, daß ein so klu- sondern daß man die Natur- kung des amerikanischen tigt. einen langen Aufsatz Ecr- geistreicher und ange¬ gewaltcn durch Surrogate Tonfilms, soweit er nur in von Hans Kyscr über ..Das sehener Literat jetzt endlich künstlich erst erzeugen müsse, englischer Sprache aufgenom¬ Filmmanuskript" bringt, der ,n aller Form auerkcnnl, woraus sich für ihn ergibt, men ist. Schreibt für den daß Regen. Blitz und Don¬ Laien interessant, für den außerordentlich lesenswert ■ ';eld' große Werte im Film ist. " Ubcr,1-‘upt stecken. ner im Talkie noch mechani¬ Fachmann dagegen so, daß scher sind als auf der Bühne, es sich nicht lohnt, darüber Fir umreißt die Aufgabe des Alles was man bisher in weil ja zwischen der künst¬ zu diskutieren. Filmdichters mit den Worten, I 1 h raturbliittcrn gegen lichen Erzeugung und der Pirandello hr.t natürlich daß Filmschrciben „ein Rin¬ .tn Film gesagt hat, wird Darbietung im Kino noch auch seine Ansicht über den gen des Bildners mit seinen ,e**t a's Vorteil erkannt. Pol- einmal mechanische Auf¬ Tonfilm. Er steht auf dem Gestalten und Gesichten*, hJr setzt auseinander, daß nahme und Reproduktion Standpunkt, daß cs über¬ eine genau cingeteilte, dem jUC” Durchschnittsfilm eingeschaltet sind. haupt falsch sei. Gefahren Zwange der technischen Mit¬ ,le„ ’,antasie angeregt hat. Morus, ein bekannter Fi¬ für das Theater durch die tel unterliegende Komposi¬ _ Idealgestalten träu- nanzschriftsteller. behauptet, Ausbreitung des Tonfilms zu tion; eine Gesetzmäßigkeit heß „nd daß _ um nur daß die deutschen Toniilm- wittern oder zu konstruieren. der Folge und die Möglich¬ I n Beispiel zu nennen — jc- patcnlinhaber den Tonfilm in Es sei nicht das Theater, das keit einer gewissen Voll¬ j *'ck nach seinem Bil- Europa sabotierten. und in Film verwandelt werden endung der inneren Vision“ (, *s*rad und seiner Phan- schiebt ihnen Motive unter, solle, sondern der Film nahe ko« . pesPrache ausmalcn die hier nicht diskutiert zu sich dem Theater als Bitt¬ Das ist vielleicht für uns II jrI_C‘ d'e so e‘n stummes I Liebespaar führte. werden brauchen, weil sich steller. Filmleute etwas kompliziert aus Einzelheiten in seiner Seiner Ansicht nach sei auf und etwas prätenziös ausge¬ l*ich-!fia^ /St dcr Ansicl't. die Darstellung ergibt, daß er in diesem Wege nur das eine zu drückt, aber es trifft doch ■ ^ n,c^l uninteressant ist, vielen Dingen falsch infor¬ erreichen, nämlich, daß der das Richtige und zeigt auch Wer wieder, daß wir endlich Auftakt für Stuttgart Sternberg — Regisseur darauf rechnen können, daß des Ufa-Jannings-Film uns die literarische Öffent¬ Wünsche aus Hessen Den ersten Emil-Jannings- lichkeit endlich begreift und Der rührige hessische Ver¬ leiten, den Malter gerne als Film der Ufa, der bekanntlich immer mehr versteht. band ait seine Mitglieder vor „Zwangsir.nung der Lichtspiel¬ im Rahmen der Erich Pomnui Produktii.n erscheint, und tu Ganz nebenbei sei be¬ der Stuttgarter Rcichsvcrbands- theater" stab.lisiert haben taj'vi.g roch einmal zu einer dessen Manuskript schon v< r merkt, daß in derselben e.ngcr Zeit Karl Zuckmayr ge¬ Versammlung cingcladcn, in der Nummer der „Literatur" aus¬ Übrigens eine ausgezeichnete wonnen wurde, wird Josc|>h einandergesetzt wird, daß die alt das vorbesprochen wurde, Idee, allerdings mit viel „Wein von Sternberg inszenieren. meisten Filmkritiker von was nun dort Vorbringen will. und Aber". Die örtlichen Ver¬ Sternberg, ein gebürtige einem falschen Standpunkt Man hat zunächst die Lehren handlungen, die zur Zeit Wiener, erregte vor einigen aus ans Werk gehen. aus den letzten Steuerkämpfen sehweben, werden von der Jahren Aufsehen, als es ihm i gezogen und wünscht einen Be¬ Hollywood gelang, einen Film Man erklärt, daß diese neuen Abmachung nicht bc- schluß. nachdem keine Aktion ti offen. für 50C0 Dollar zu inszeniere- neue Technik eine neue Ma¬ der den Beifall der großen im Rc ch mehr unternommen Neue und alte Abmachungen gie sei, eine neue Zauber¬ Filmkünstlcr, an ihrer Spit/c werder dürfe ohne Kenntnis werden evtl, an die zentralen kunst. Chaplin, fand Sternberg und Genehmigung des Reichs¬ Bestimmungen angcglichcii. Das mag sicherlich richtig beitete danach in den Studios verband ; Vorstandes. der Paramount, schrieb M i- sein, aber wir stehen dieser Herr Berger weist nach- Ein durchaus vernünftiger nuskripte und inszenierte in der Magie gegenüber wie der drücklichst auf den Entwurf Antrag, den Herr Hammer be¬ zur Lichlspiclgesctz-Novelle Folge einige Filme, von demn Zauberlehrling, der die For¬ „Unterwelt" in Berlin außer- gründete und der besonders hin und verliest als Beispiel, mel noch nicht kennt. Wir darauf liinwics, daß der Reichs- ordentlich gefiel. Sternbirg, wollen uns bestreben, vom für das, was kommen soll, die der bereits in Amerika not vcrtaridsvcrsUnd mit dem Vor¬ Strafbestimmungen. Wir machen Anfänger sehr schnell zum gehen der Untervcrkändc abso¬ Jannirtgs arbeitete, hat Holly¬ unsererseits auf die Artikelserie wood soeben verlassen und Meister zu werden. lut nicht einverstanden ge- des Herrn Landgertchtsdirektor wird bald in Berlin cintrefl. n. Das wird uns besonders Hcllwig im „Kincmafograph" Als Thema iür den Janniio - gelingen, wenn sich gerade Allerdings forderte er gleich¬ aufmerksam, der die Ange¬ Film ist „Rasputin" gewählt die Kreise, die sich jetzi ein¬ zeitig c>nc bessere Regie, soll legenheit ausführlich und sach¬ worden. Der bekannte W> n- mal mit dem Tonfilm in wohl heißen, eine weitgehen¬ verständig behandelt. dcrmör.ch wird darin m eigen¬ einem Feuilleton beschäfti¬ dere Verständigung der Lan¬ artiger Auffassung gezeigt Herr Berger weist auf die gen. ernsthaft um ihn küm¬ desverbände, die sicher eine Notwendigkeit hin, alle Mittel mern. damit man nicht über andere Taktik verfolgt hätten, In der Geschichte der Kuc- zur Aufklärung gerade jetzt bei malographic geschieht cs . n den Film schreibt, weil cs wenn man ihnen von der Zen¬ den bevorstehenden Kommu¬ erster. Male, daß es gcl gerade interessant ist, son¬ trale aus Mitteilungen über nal- und Landtagswahlcn auf¬ einen prominenten ament dern weil man ihn kennt, ihn die Schritte beim Rcichsrat ge¬ zuwenden. Während Hammer scheu Regisseur für den c ro- liebt und ihn fördern will. macht hätte. parlamentarische Abende in päisenen Film zu gewinnen Man glaubt auch, daß der Gemeinschaft mit der Spi.-O. lestlichc Rahmen iür Stuttgart Neues Kino im Wiener Toicnglocke zu groß aufgezogen, die Zeit für notwendig hält, die ja in Berliner Westen kleinem Umfang bereits durch¬ Hier starb der Präsident des für die Beratungen zu knapp Anfang August wird Je geführt sind. Wiener Filmklubs, Siegmund sei. Schließlich sind General¬ Berliner Westen um ein w (Ir¬ Philipp, an einem Herzschlag versammlungen zur Aussprache Schließlich sei noch ein res Lichtspielhaus reicher Philipp, der zu den Pionieren und zur Beratung da und nicht Nachruf für das verstorbene „Kammcrspielc K.nserallee der österreichischen Filmindu¬ zum Vergnügen. Mitglied Lahm aus Dillenburg sich in Berlin-Wilmersdorf. strie zählte, gehörte last 20 Tostiilmfrage und die Ange¬ erwähnt, den die Versammlung ■n einer sehr aussichtsre Jahre der österreichischen und mit Lichtspielhäusern legenheit der Musik tanlicme stehend anhört, sowie einige Verleihbranche an. Zuerst In¬ Punkte, die interne Verbands- her sehr wenig versehenen haber eine Verleihtirma,. war er werden kurz gestreift. Länger gend befinden, öffnen nat • angelc-gcnheitcn, wie Beiträge dann Mitbegründer der Sascha- verweilt man beim Musiker¬ folgter Fertigstellung ihre flö¬ Film, deren Vizepräsident er tarif, der im einzelnen örtlich und Spesen, betreHen. ten. Der genaue Tag. an dm war. Später etablierte er sich geregelt, aber in seinen grund¬ Aul Vorschlag des Versamm¬ das Haus seiner Beslin als selbständiger Verleiher, un¬ sätzlichen Bedingungen fürs lungsleiters Rob. Malter wird übergeben werden soll, »i1* ter dem Firmennamen Philipp & ganze Reich festgclegt werden Berger (Darmstadt) zum zweiten noch bekanntgegeben. Comp. Der Verstorbene, der soll. Vorsitzenden für den ausge¬ Schutz des Kino¬ auch e.ne Zeitlang Präsident Zu diesem Zweck wird man schiedenen Herrn Elsner be¬ des Bundes der Filmindustriel¬ in Stuttgart den „Arbeitgeber¬ stellt. publikums len in Österreich war, zu dessen In Hollywood ließ der erfw verband Deutscher Lichtbild- Ehrenmitgliedern er zählte, er¬ Schluß der Versammlung reiche Theatcrbesitzrr $!» freute sich in der ganzen thcatcrbcsitzcr" in die Wege 2 Uhr. Graumann n seinem m Branche infolge seinci hervor¬ Lichtspielhaus eine ambuUat« ragenden Branchekenntnisse Rettungsstation und konzilianten Charakter¬ nicht etwa, weil manch1 ■ eigenschaften der größten Wert¬ Tonfilm vom Vesuvausbruch den vorgeführten schätzung. British Movictone News hat von dem kochenden Lavasce schlecht werden könnte Nach langen, schweren Leiden cnen kurzen Tonfilm produ¬ hervorgerufen werden, wenn Artur Gutimanu : verschied hier im 59 Lebens¬ ziert. der den Vcrsuv in Erup¬ seine Fluten nach den unglück¬ wahre Herr Richard Ehrenfeld, tion zeigt samt dem Geräusch, lichen Dörfchen und Weilern Mozartsaal in Firma Alexander Ehrenfeld, das diese vulkanischen Aus¬ vortrcchcn. Einige Filmauf Der Dirigent der Terrn-Sl brüche begleitet. Man kann phoniker, Ör. Becce, ha' *!l der als Vertreter der Agfa- nahmen stammen vom Rande werke, Berlin, bei der ganzen sich gleichzeitig einen Bcgrifi längeren Urlaub nach des Kraters selbst, und cs ist österreichischen Fabrikationsin¬ vor. den Schwierigkeiten Heimat Italien angelrc' ■ ' dustrie bekannt und beliebt machen, die die Aufnahme rur zu wahr, daß die Stiefel rend seiner Abwesenheit war. Besonders in der In¬ cncs derartigen Films bereitet. der Kameraleute in Brand ge¬ giert der bekannte, a > ' flationszeit konnte er dm Der Film selber ist wunderbar, rieten, und daß die Maultiere, duktion.sstab der Terra geh österreichischen Produzenten, sow.ld »äs die Wiedergabe die die Kamera trugen, kurze Kapellmeister Artur Gut" die Mangel an Rohmaterial des Malerischen betrifft als die Zeit darauf sich zum ewigen das Orchester der Terta-h* litten, wertvolle Dienste leisten Rcprcduktion der Töne, die Schlafe nicdcrlcgten. spiele Morzartsaal.

Dt,: Film im ungarischen Schwimmendes Filmtheater Janäceks „Jenufa" Schulunterricht als Tonfilm ln Ungarn hat der Staat den in Rußland Der Regisseur Rudolf Mestälc Ur-.crrtcht durch den Bildslret- Die Mesh.abpomhlm, d-e Treiben im früheren kaiser¬ Ur. .bligatorisch cingeiührt. beendet zur Zeit im A-B-Ate- Rote Hille, die Gesellschaft zur lichen Lustschlosse seinen Dorf¬ lier in Prag die Innenaufnah¬ Oi.nc jede Kneten, denn er hat Liquidierung des Analphabeten¬ genossen erzählt. In dem Filin- d:e materielle Abwicklung der men des Filmes „Jenufa" nach tums und andere Organisatio¬ poem „Fünf Minuten' wird die der gleichnamigen auch in U ii-J arisch-Holländischen Kul¬ nen bauen e n schwimmendes Solidaritülsdcraonstralion des turwirtschafts Akt-Ges. über¬ Deutschland aufgeiuhrten Oper Kinotbeater. welches auf einer Proletariats im Moment der des kürzlich verstorbenen tragen. Die Regierung hat in Barke instalhcit wird und außer Beerdigung Lenins geschildert. tschechischen Tondichters Leos ihrer hieraut bezüglichen Ver¬ einem Zuschai. erraum für 609 „Das Glasauge“ ist ein Film Jinazek ln der Titelrolle wird ordnung dem Filmunterricht kei¬ Personen über einen Lesesaal mit über die Allmacht der Kine¬ n an Tilde Und.» vom Deut¬ nen Rahmen vorgeschrieben. Bibliothek »-erlügen wird. Eine matographie. Die Spielfilme schen Theater, in den übrigen Doch wird der Unterrichtsstoff eigene Anfurt gestattet das „Helden des Hochofens' und Gabriela Horvätova (Tschechi¬ durch eine entsprechende Or¬ Landen an einer beliebigen Stelle „Eine Seite der \ ergangenlici! sches Nationallhcatet), V. Nor¬ ganisation kontrolliert, damit Auf der Letingrader Fabrik sind Milieufilme, von denen man und St. Sedläcek sehen. ei den Zwecken der Schule der Sowkino ist laut Beschluß zwölf auf ein Dutzend gehen An der Kamera J Smölik entspreche und angcpaBt sei. des Zentralkomitees der Ge „Der Wirbelwind auf der Wol¬ Der pädagogische Untcr- werkschait der Kunslarbciter ga" behandelt die Abenteuer richtstilmausschuß prüit jeden eine Koctrollkammissian aus eines Weißgardisten in einem Kein Tonfilm vom in Vorschlag gebrachten Film, Arbeitern und Angestellten der Tschuwaschendor! an der Wol¬ engl. Unterhaus seine Mitglieder bestehen aus Fabrik gebildet worden, welche ga, dessen schauspielerischer Vertretern der Ministerien, des dieProduktionzukontrolliercnhat. Teil tadellos ist. Der Meshrab- Im lluusc of Cummins Landes - Unterrichtsrates, der Der deutsche Film ..Donna pomlilm-Film „Der Eintritt in machte, wie wir bereits berich¬ Oherdirektion des Schulwesens, Juana" fand hier b?i Presse die Stadt ist nnlcisagi" behan¬ tet haben, der Abgeordnete der Konfessionen und mehrerer und Publikum eine recht delt nicht ohne Geschick das Will Day den Vorschlag, von wissenschaftlicher Ccscllschai- freundliche Aufnahme ebenso in der Sowjetkinamalographi: so einer Sitzung des Hauses eine wie der amerikanische Film beliebte Thema über Väter und Toniilmautnahme machen zu Die Lehrfilme haben auf „Chikago" und der deutsch- Söhne, die in der russischen Re¬ lassen Ministerpräsident Mac- Grund des Studienplanes im russische Gemein- chaftsfilm volution in verschiedenen La¬ Donald sprach unlcr allgemei¬ Geiste von Anweisungen An¬ .Der lebende Leichnam". gern sich gegenüberstehen. Der nem Beitalt seine Zweifel dar¬ schauungsmaterial den Lernen¬ Von der einheimischen Pro¬ Wufku-Film „Der Sturm" ist über aus, daß dieser Antrag der. vorzuführen, das die Schule duktion fand der Wufku-Film eine Aventure aus dem Bür¬ eine bilürwortcnd. Majorität wegen Mangel an Zeit, Raum. „J-mmy Higgias", eine korrakte gerkriege im Süden Rußlands. finden könnte. Auf die weitere Geld oder S'.oft nicht zu bie¬ Verfil nung des gleichnamigen Der Sowkino-Film „Die schiefe Frage, ob der Kabir.etlschri die ten vermag. Dadurch wird die Romans von Sinclair, eine recht Linie" schildert das traurige Idee in Erwägung ziehen wolle, Arheit der Schule vertieft. Es freundliche Aufnaki..,. Dar Schicksal eines der Trunksucht erfolgte l.cine Antwort. Damit hemmt aber auch Material zur Film ..Ude' schildert recht in¬ verfallenen Arbeiters. „Der erscheint die Sache abgetan filmischen Vorführung, das zwar teressant das Leben eines wil¬ Mond links" ist eine recht tüch¬ mit dem Sludienplan z'isam- den Jägervolkes, welches in der tige Verlilmung des gleich¬ mir hängt, das aber von der sibirischen Steppe haust. „Der namigen Bühnenstückes des Das größte Kino der Schule nicht oder nur in Bruch¬ Irrtum das Generals Strecha' proletarischen Dramatikers Westküste stücken geboten werden kann, schildert humoristisch die drol¬ Bill - Bclozcrkowski. „Das Ar¬ wie z B. Flieger-, Luftschiff-, ligen Erlebnisse eines Bäuer¬ senal", eine Musterlcistang des Fox eröffnete in San Fran¬ keramische Filme u. a. Der leins, welches aus einem gott¬ Wufku-Regisseurs Dowshenko, cisco eines der größten Licht¬ Film muß soviel wie nur mög¬ verlassenen Dorfe in die Krim langweilt jedoch das breite spielhäuser in den Staaten, lich aus dem Volksleben, den zur Erholung geschickt wird, Publikum, welches nicht im¬ jedenfalls das größte an der m! -malen Gewerbezweigen, der und was dasselbe bei seiner stande ist. die Finessen der Sowjet • Weslküsl». Es hat 5000 Sitze, V> »kurst, geographischen Ge¬ Rückkehr über sein Leben und kinematographie zu goutieren. und seine Errichtung kostete raden bieten. Er hat die Auf¬ 5 Millionen Dollar. Die Ent¬ gabe. Vergängliches im Bilde zu fernung des Projektes vor der erhalten. Der Unterricht über Bildwand beträgt 70 Meter. H.imatskurdc im Film wird 20 Jahre Lichtspieliheaterbesiteer s> sterna'.isch zu einem einheit¬ In diesen Tagen werden es Kinosalons eröffnet halte, rie! Noch ein neuer lichen Ganzen ausgeslaltrt zwei Jahrzehnte, seit Otto Köh¬ er im Juli des Jahres 1909 in ler in Annaberg i. Erzgeb., der Annaberg das „Kristall-Kino' Tontilm Besitzer des „Gloria-Palast" im an der Großen Kirchgasse ins Ungarischer Tonfilm Wir erhalten folg-nde Zu¬ Herzen der Stadt, sich dem Leben und ein Jahr später das schrift i Kinematographenfache widmete in Hollywood ..Lichtschauspielhaus'' in Btich- „Die Mclorob bringt ein neue» Das ungarische Wochenblatt und nunmehr als erster der holz an der Marktstraße Kinobesitzer des Erzgebirges Tonfilm verfahren auf den ..A Het" meldet. Der .n Holly¬ Gleichsam als Krönung seines Markt, das sich durch außerge¬ auf eine 20jährige Tätigkeit zu¬ wood tätige Filmregisseur 20jährigen Lichtspiel-Unterneh¬ wöhnliche Billigkeit und Ein¬ rückblicken kann. In den Jah¬ Alexander Korda habe aus mertums ging am 20. November fachheit auszeiclinct. Der Wie ren seiner Zugehörigkeit zum Hollywood an Philipp Engel, 1928 Otto Köhlers sehnlichster dergabeapparat soll im Preis deutschen Lichtspielgewerbc den Budapes'.er Vertreter der Lebenswunsch und Plan in Er¬ von 3000.— Mark herumliegen als Mitglied des Landesverban¬ First National folgendes Ka¬ füllung. nämlich die Schaffung Die Wiedergabe ist denkbar des Mitteldeutschland (Grup¬ bel gesandt: ..Senaet sofort eines der Neuzeit entsprechen¬ klangrein und naturgetreu. für Tonfilmfabrikation geeigne¬ penverband Chemnitz) im den Lichtspiel-Theaters. E* ist Den ersten Film nach diesem tes Szenarium ungarischen Su¬ Reichsverband Deutscher Licht- dies der „Gloria-Palast ‘ an der spielthealer-Besitzer e. V. so¬ Verfahren dreht Wolfgang Neil- jets. Erkundet, welche auch Buchholzer Straße in Annaberg. englisch sprechenden erstklas¬ wie des „Deutschen Lichtspiel- Der Film heißt „Melodie der sigen ungarischen Schauspieler Syndikats' war Otto Köhler Daß Ol'c Köhler, der im 50. Liebe". Holga Thomas, Mar Rollen übernehmen würden für ein umsichtiger und tatkräfti- Lebensjahre steht, noch recht git Habich. Ernst Rückert, Karl den teilweise in ungarischer der Wegbereiter für den Film lange der deutschen Filmindu¬ Platen und Jos. Reithofer spie¬ Sprache aulzunehmenden Film. im oberen Erzgebirge. strie und dem deutschen Licht- len die Hauptrollen." Mail Aufnahmen bereits im Nachdem schon Erd: Novem¬ spiclgewcrbe erhalten bleiben Wir werden ja bald hör**' August beginnen. Erbitte da¬ ber 1908 Otto Köhler in Oels- möge, das ist der Wunsch sei¬ welcher Art diese Neff-Melo- her sofortige Disposition." nitz i. Erzgeb. und Olbernhau ner Freunde der Fachwelt. Auflage 4900 ^

•F FILM-FACH BUTT V 1 VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 II"«»»

Berlin, den 2. August 1929 Nummer 178 Das Tonfilmfieber nimmt ab

Eine« der belesensten ame¬ Die Stuttgarter Tagung sich nicht (.egen Bildstreifen, rikanischen Filmblatter, das Der Besuch der ordentlichen in denen man die Stimmen vor allen Dingen in seinen 5. Trockenes Gedeck beim Generalversammlung in Stutt¬ Festbankett, exotischer Völker hört, wie zahlenmäßigen Angaben als gart am 2U. und 21. August 6. Eisenbahnfahrt rach Mün¬ etwa in den „Weißen Schat¬ absolut zuverlässig gilt. „Har¬ wird sicherlich nicht dem der chen. ten“. ris.ins Report", bringt in sei¬ letzten Generalversammlungen 7. Beide Festlichkeiten in Das gilt in erster Linie für ner letzten Nummer inter¬ naclstchcn. Die angespannte München. Volltalkies, die reine Drama¬ essante Mitteilungen über und kritische Lage des deut¬ Es wird für alle Mitglieder tisierungen sind, also etwa da, Tonfilmgi-schäfl in Ame¬ schen Lichtspiclgcwcrbcs macht des Reichsverbandes von grö߬ für die gefilmte Übertragung rika. mehr denn je die Teilnahme tem Interesse sein, in dieser irgendeines englischen Thea¬ Es wird an Hand von aller LichtspicUbcatcrbcsin mäßiger Form. Wie da Man berichtet nämlich von daß die Provinz an eng¬ spielern. also gewissermaßen ungefähr sein kann, habe einer großen Aufregung der lischen Texten im allgemei¬ zweimal, dreht. hier an ..Submarine** g< Amerikaner wegen der ge¬ nen wenig Interesse hat. Derartige Bilder sind uns ?c en, das aber nach amer planten Tonfilmkontingent- Das gilt natürlich nicht von natürlich außerordentlich will¬ Manischen Urteilen imm< Maßnahme, und es gibt sogar den Filmen mit irgendwel¬ kommen, wie denn überhaupt n<»ch zu dtn besseren Halt Leute, die behaupten, daß der chen Schlagern, wie etwa diese Frage recht wenig mit “ kies gehört Vergleich Western Electric Sonny Boy“. Das richtet Filmpolitik zu tun hat, wie manche Leute anzunchmen Zehn Jahre Dienst am Kino Oester reidmeher scheinen, sondern hauptsäch¬ Musikerverband fordert Am 5. Au tust werden es zehn Mil Bedauern bat man be¬ lich nach Zweckmäßigkeits- Schutzgesetz für Kino¬ Gründen beurteilt werden Jahre, daß Fritz Tedrahn in merkt, daß er sich in letzter Hannover dem Vorstand des Zeit von der aktiven Arbeit musiker muß. Reichsverbendes angehört, des¬ immer mehr zurückzog. Wir Man dar! auch nicht von In Wien macht sich eine Be¬ sen Finanzen bei ihm schon nehmen an, daß das nur vor- wegung bemerkbar, die, wie Berliner Erfolgen auf das seit längereci in bester Obhut übergehenj sein wird, und daß unser J.J.-Berichterstatter mel¬ Deutsche Reich schließen. sein bewährter Rat noch lange det, den Kinomusikern gesetz¬ Die Rcichshauptstudt ist kos¬ Tedrahn, ein alter, bewähr¬ mithilft, den deutschen Theater¬ lichen Schutz verschaffen will. mopolitischer eingestellt, ver¬ ter Fachmann, wohlüberlegt in besitzerstand zu festigen und zu Der österreichische Musikerver¬ steht und erträgt manches, seinem Urteil, immer die Situ¬ kräftigen. Das oft mißbrauchte band versendet eine Mitteilung, was in der Provinz nicht ohne ation klar erfassend, gehört Wort vom Führer wird bei ihm die sich mit der Frage des weiteres zu machen ist. noch zu der alten Garde. zum wirklichen Inbegriff. In Rechtsschutzes der Kinomusiker Zählt zu den Männern, die der Geschichte der Kinemato¬ .Man soll deshalb gewisse bei dem eventuellen Fußfassen keinen Wert darauf legen, nach graphie ist ihm ein Ehrenplatz des Tonfilms in Österreich be¬ Schwierigkeiten, die sich bei außen hin immer von sich reden sicher. Er ist nicht nur mit der uns ergeben, in New York schäftigt. In die rer Mitteilung zu machen, sondern die ihre Geschichte des deutschen heißt cs ii. a., daß sich der nicht als hochpolitische Ak¬ Pflichterfüllung im stillen als Reichsverbandes eng verbun¬ Österreichische Musikerverband tionen ansehen, sondern soll den, sondern auch mit der gro¬ Lebensaufgabe betrachten. natürlich der Entwicklung des ßen europäischen Federation, erkennen, daß es die Wucht Lange Jahre war er der Füh¬ Tonfilms, die ja unaufhaltbar rer der Norddeutschen. Als die seiner Initiative nicht zu¬ der tatsächlichen Verhältnisse ist, nicht enlgegenstelle, aber ihr Repräsentant hat er nie letzt ihre Entstehung verdankt. ist. die die Situation kompli- abnlicheVerfügungen, wie sie die jene strategischen Winkelzüge Er wollte, daß Hannover dir der Tonfilmgefahr, für die Kino¬ mitgemacht, die in diesem Jahr¬ Geburtsort werde. Hatte freu¬ Wic wir erfahren, wird musiker geschaffen haben, an¬ zehnt so oft den Bestand des dig alle Vorarbeiten übernom¬ Carl Lacmmie Mitte des Mo¬ Reichsverbandes bedrohten. men. die er dann auch mit strebe. Der österreichische Mu¬ nats im Rundfunk zu dem Man schickte und schickt ihn Guttmann durchführte, nach¬ sikerverband erwartet, daß das amerikanisch - europäischen mit Vorliebe in Verhandlungs¬ dem Ber'in bereit war. die Parlament und die Regierung, Filmproblem Stellung neh¬ kommissionen, bei denen andere Führung zu übernehmen. angesichts dieser Existenz¬ men. Vielleicht wird man. Gruppen unseres Gewerbes be¬ bedrohung seiner Mitglieder In Stuttgart wird man ihn teiligt sind. den Intentionen des Verbandes wenn dieser führende Film¬ feiern und ihm deutlich persön¬ amerikaner zu uns gespro¬ Überall wiri rein Rat gern mehr Verständnis entgegs.i- lich zeigen, welch großes, un¬ bringe als bisher und dadurch chen hat, in vielen Dingen gehört, und immer wirkt seine ausgleichende Persönlichkeit eingeschränktes Vertrauen er den international geschätzten klarer sehen. genießt, welche Sympathien ihm beruhigend uid fördernd. österreichischen Musiker vor Die Theaterbesitzer wissen aus allen Kreisen unserer In¬ der ärgsten Notlage zu bewah- Grazer Kinos wollen vielleicht selbst nicht, was je¬ dustrie entgegengebracht wer- schließen der einzelne und der ganze Das Verlangen des Musikcr- Stand Fritz Tedrahn zu danken Er wurde nie gern in den Das Beispiel der Innsbrucker verbandes gehl in erster Linie hat. Filmblättern genannt, aber dies¬ Lichtspieltheatcrbesitzer scheint dahin, ein Gesetz zu schaffen, Der Journalist, der über den mal muß er es sich gefallen Schule machen zu wollen. Die das die Musiker vor unlauterem Parteien schwebt, konnte sich lassen, daß mar es einmal oifen Theaterbesitzer von Graz geben Wettbewerb schützt wie da« mit ihm am besten gerade in ausspricht daß er zu den besten bekannt daß sie, falls die un¬ gleichartige Gesetz den Anwalt Zeiten der schwersten Krisen Köpfen und zu den stärksten erhörte Besteuerung ihrer Be¬ und den Arzt. aussprechen. Sein Rat und seine Organisationstalenten gehört, triebe keine Herabminde Interessant ist es, daß der Ansicht waren vielen von de¬ die dem deutschen Lichtspiel- rung erfahre, entschlossen österreichische Kinomusiker —■ nen, die die Fede- führen, ma߬ theatergewerbe überhaupt zur sind. ab IS. August gebend und wertvoll. Verfügung stehen. neben dem erstrebten geselz- ihre Lichtspielhäuser zu sper¬ eben Schutz seiner Existenz — ren. Die Grazer Theater¬ sich auch auf den Standpunkt besitzer haben bereits, zur stellt, daß beim Tonfilm nicht Ausiiihrung ihres Entschlusses, nur der Unternehmer der Nutz¬ ihre Angestellten per August Entwicklung des Films in Japan nießer der Arbeitsleistung des gekündigt. Komponisten und der ausfüh¬ Eine ganz interessante japa¬ halten sind. In der Eigenart renden Musiker sein soll, son¬ Preisausschreiben für nische Statistik über die Ent¬ der Bevölkerung und des Mi¬ dern daß in Zukunft auch jedes wicklung und die Beliebtheit Tonti'mideen lieus liegt es auch daß die Pro¬ einzelne Orchcstermitglied von des Films in Japan zeigt, daß duktionen anderer Länder jeder Aufführung eines Ton¬ Der Metro-Goldwyn-Maycr- dieses Land sich eine vollstän¬ hauptsächlich in den Gro߬ films für die Wied-rgabe seiner Rcgisseur Cecil B. de Miile er¬ dig selbständige Produktion ge¬ städten Absatz finden, wo ein künstlerischen Leistung einen ließ vor kurzem ein Preisaus¬ schaffen hat, in welcher 240 Teil der Besucher aus Bildungs¬ angemessenen Anteil — also schreiben für die beste Sprech- Millionen Mark investiert sind. zwecken diese Filme sieht. In Tantieme! — erhalten solle. filmidec Es gibt in Japan 1800 Kinos, den Großstädten sind auch die (Gar nicht übel! D.e Schriftlei- Die Beteiligung war über¬ die last nur Filme nationaler eleganten Kinos in amerikani¬ tung | raschend stark. Mehr als Produktion zeigen. Trotzdem 23GOO Ideen wurden cingesandt. spielt der amerikanische Film schem Stil mehr auf das euro¬ Aul dem Gebiete der To-i- päische Publikum als auf die ven denen schließlich der Vor¬ eine gewisse Rolle, dagegen ist liim-Apparat-Erzeugung scheint Japaner zugeschnitten Geht schlag ..The devasting power der Anteil der übrigen filmpro¬ Österreich mit Erfolg in den dann z. B. der junge Japaner ol gossip" (Die zerstörende Ge¬ duzierenden Lander ganz ge¬ Wettbewerb der Nationen ein- walt des Klatsches) den ersten ring. Die Zahl der Besucher mit seiner Liebsten m das euro¬ treten zu wollen. Nach der Preis von 10UO Dollar erhielt. war im Jahre 1427 28 130 Mil¬ päische Kino, so klettern sic Selenophon und der M. G. Ton¬ Die Preisträgerin ist eine Frau, lionen Menschen, diese Zahl ist beide auf den Sitz herauf, an¬ film -Apparat - Gesellschaft (die ur.d es ist interessant, daß sich gewiß sehr hoch, aber in Japan statt sich hinzusetzen. Da die neuerdings Verkäufe ihier Ap¬ doppelt so viel Frauen als werden genau, sogar die Säug¬ Sitze hart sind, so tun ihnen parate nach Deutschland, P°* Männer an dem Preisausschrei¬ linge mit ins Theater genom¬ bald die Knie weh; sie sind len, Jugoslawien und Griechen¬ ben beteiligten. Der erste, men, und der Film ist das bil¬ über die Unbequemlichkeit die¬ land bekannt gibt) tritt eine zweite, vierte, fünfte und sie¬ ligste Vergnügen Die japani¬ ser Sitzgelegenheit entsetzt und dritte Gruppe auf den Plan, d>s bente Preis wurde Frauen zu¬ schen Filmgesellschaften haben suchen lieber ihre Vergnügungs¬ eben einen Tonfilm lertigstel'l erkannt. während sich die Män¬ in der genannten Zeit 980 Filme stätten auf, in denen sie nach der nach einem Apparatsystem ner mit dem dritten sechsten, hergestellt in welcher Zahl der Sitte des Landes aui Mat¬ des bekannten Filmregisseurs achten neunten und zehnten allerdings auch sämtliche Kurz¬ ten auf dem Fußboden sitzen Hans Otto (Löwenstein) gedreht Preis bescheiden mußten filme. Rcklamefilme usw. ent- wird. ttunM^ou

Nr. 29 Beilage zum „Kinemalograph“ 2. August 1920

Helles Licht in der Dunkelkammer Tn jedem großen Industriebetrieb, wo besonderer Wert destmaß an Helligkeit im Entwicklungsraum gestattete die ■» auf rationelles und doch pcinlis-h gewissenhaftes Arbeiten Ueberwacbung und Durchführung des Entwicklung gelegt wird, ist die Betriebsle lung bemüht, alle nur erdenk- prozesses nicht in dem Maße, wie es eigentlich erforderlich liehen Arbeitserleichterungen, sei cs in technischer oder wäre. Hier konnten nur ganz Geübte und Eingearbeitctc organisatorischer Art, zu schaffen, d.ese zu vcrvollkomm- ihr verantwortungsvolles Amt so versehen, daß der berech¬ nen und auszubauen. Gerade aber in der chemischen tigte Anspruch auf Qualitätsarbeit gewahrt blieb. Industrie gibt es noch eine Menge Betriebe, in denen ge- Daß diese erschwerenden Arbeitsbedingungen nicht ohne wissenhafteste Arbeit unter erschwerten Arbeitsbedin- Einfluß auf die rationelle Führung des gesamten Betriebes gungen geleistet werden muß. Zu ihnen zählen auch die sein konnten, stand außer Zweifel. Dm so verständlicher Film-Entwicklungs- und Kopieranstalten. war daher der Wunsch der einschlägigen Industrie nach Dis Arbeiten in der Dunkelkammer bei rotem resp. grü- wenigstens teilweiser Abhilfe. Die Wissenschaft ist an nem Licht zählt nicht gerade zu den angenehmsten Beschäl- diesem Hilferuf auch nicht taub vorübergegangen. Ein be- tigungen, und über kurz oder lang macht sich bei dem in sondcrcs Verdienst auf dem Gebiet der Arbeitscrleichterung solchen Räumen dauernd beschäftigten Personal eine durch im Entwicklungsraum hat sich der bekannte Chemiker und die besonders hohe Inanspruchnahme des Sehnervs sich Fach-Techniker Lüppo-Cramer erworben. Ihm ge- ergebende Ermüdung, später sogar auch eine dauernde lang es als erstem, einen Farbstoff zu finden, dem die Eigen- Beeinträchtigung dieses Sinnesorgans bemerkbar. schaßt innewohnt, das in der Filmemulsion enthaltene Hei der Verarbeitung hochempfindlichen Negativfilms is Bromsilber unempfindlich zu machen, sobald es mit einer von jeher der Beleuchtung der Dunkelkammern eine be- wässerigen Losung dieses Farbstoffes, des Phenosafra- sondere Aufmerksamkeit gewid net worden. Nur pin? nins, ;n entsprechende zeitliche Bcrühiung kam. Durch zuverlässig inaktinischcs Licht Konnte verwendet werden diesen „Desensibiberungsprozeß“ wurde das latente Bild sollte nicht die Qualität der N< gative durch Schleicrbildung in der Schicht nicht angegriffen, wohl aber die Entwick- mthr oder weniger in Frage gestellt werden. Mit der Er- lungsdaucr etwas verlängert. rci< hung des einen bedeutungsvollen Vorteiles war aber • Ohne Zweifel bedeutet das Sensibilis erungsverfahren auch gleichzeitig ein für die Prüfung der Qualität der nach Lüppo-Cramer einen großen Fortschritt in der photo- Bilder störend auftretender Nachteil verbunden. Das Min- graphischen Praxis, denn es gestattet eine Behandlung des

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KLANGFILM G.M.B.H., BERLIN SW 11 ASKANISCHER PLATZ 4 wertvollen Negativs bei erheblich hellerer Dunkelkammer¬ orangefarbigen Licht des Agfa-Dunkelkammcrfilters Nr. 104 beleuchtung als bisher. Ohne iede übermäßige Inanspruch¬ entwickelt werden. Da auch bei kurzer Betrachtung der nahme des Sehnervs konnte nunmehr der gesamte Entwick¬ Entwicklungsvorgang sehr genau kontrolliert werden kann, lungsvorgang in allen Einzelheiten rasen beobachtet werden, soll eine unnötig lange direkte Bestrahlung vermieden was sehr viel zur Qualität des Negativs und der späteren werden. Die Entwicklung kann in den gebräuchlichen Ent¬ Kopien mit beitrug. wicklern erfolgen. Bei Rapid--Entwicklung wird nor." r- Das Desensibilisierungsverfahren machte es aber auch weise etwa 1—2 Minuten länger zu entwickeln sein als möglich, panchromatischen Film. der bekanntlich rot¬ ohne Desensibilisierung, weil das Kine-Pinakryptol-Grün empfindlich ist und deshalb unter erschwerten Umstanden ähnlich dem Bromkalium klar hält und den Entwicklungs¬ nur bei dunkelgrünem Licht geringster ntensität entwickelt vorgang etwas verzögert. Zu verdünnten oder hydro¬ werden konnte, nunmehr auch bei he: e rem roten Licht chinonfreien Entwicklern kann das Kine-Pinakryptol-Grün zu behandeln. der Entwicklerlösung direct zugesetzt werden, zweck¬ So erfreulich dieser photochemische Fortschritt ist, so mäßig in einer Konzentratian von 2—3 Liter Pinakryplol- war mit den älteren Farbstoffdesensib lisatoren aber auch grün-Lösung 1 : 500 auf 100 Liter Entwickler. Die Ein¬ ein Nachteil verbunden. Die Verwendung dieser verschie¬ schaltung hellerer Lichtquellen darf natürlich in letzterem denen Farbstofflösungen zeitigten nämlich eine leichte Falle erst erfolgen, wenn der Film zwei Minuten im Ent¬ Anfärbung des Schichtträgers, die um so stärker auftrat, wickler gewesen ist. Bei der Betrachtung des entwickelten je länger die Emulsion infolge möglicher Unterbelichtung Films wird man bei rotem Licht zuerst einen leichten im Entwickler behandelt werden mußte. Wenn auch diese grauen Belag auf den Schattenpartien bemerken. Man leichte Anfärbung der Gelatineschicht keine erhebliche lasse sich aber dadurch nicht beirren und entwickle »uliig Herabminderung der photographischen Qualität einer Auf¬ aus. Der vermeintliche graue Belag, die bei rotem Licht nahme verursachte, so mußte bei genauer Betrachtung des sichtbar werdende, anhaftende dunkelgrüne Pinakryptol- Bildes doch eine Art hauchfeiner schlclerartiger Uebcrzug Grün-Lösung, verschwindet beim Fixieren und Wässern festgestelli werden. wieder, der Film ist nachher in der Durchsicht vollkommen Deshalb gingen die Bestrebungen der Wissenschaft dahin, klar, nur gegen einen weißen Hintergrund bemerkt man auch diesen kleinen ^Schönheitsfehler noch abzustellen, und zuweilen einen schwachen grünlichen Ton, der aber für in den Laboratorien wurde eifrig daran gearbeitet, einen das Kopieren belang.os ist. Desensibilisator herzustellen, welcher diesen Nachteil, Das Kine-Pinakryptol-Gelb kann für 'Me wenn man ihn so nennen darf, nicht besitzt. Filmarten als Vorbad in einer Konzentration 1 : 2000 ange¬ Nunmehr ist es der L G. Farbenindustrie A -G. (Agfa) seit wandt werden. Selbst in Konzentrationen von 1 : 3CC0 und einiger Zeit gelungen, nicht nur einen, sondern gleich zwei 1 : 5000 wird normales panchromatisches Material noch so neue Desensibilisatoren herzustcllen, cie an Lichtschutz¬ stark desensibilisiert. daß die Entwicklung bei rotem wirkung alle bisherigen Verfahren öbertreffen. Es sind Licht erfolgen kann, doch ist dann die direkte Bestrahlung dies das Kine-Pinakryptol-Grün und das Ki ne- nach Möglichkeit abzukürzen Im übrigen sind die Arbc ls- Pinakryptol-Gelb. Während ersteres als Vorrats- bedingungen für Kine-Pinakryptol-Gelo die gleichen wie lösung im Verhältnis 1 : 500 in Wasser aufgelöst, zum Ge¬ bei Kine-Pinakryptol-Grün. Da es aber durch Sulfit zer- brauch aber entsprechend verdünnt dem Entwickler zu¬ zum Entwickler nicht ge¬ gesetzt wird, wird aus dem eignet. Es kann deshalb nur Kir.c - Pinakryptol - Gelb, als Vorbad Verwendung fin¬ welches ebenfalls in Kristali- den. Die Dauer der Ent¬ form in den Handel gelangt wicklung des mit Kine-I’ina- durch Auflösen der Kristalle kryptol-Gelh vorgebadeten in heißem Wasser eine Lö¬ Films soll 8—10 Minuten sung 1 : 1000 hergestcllt, die nicht übersteigen, da bei ebenfalls verdünnt oder aber längerer Entwicklung die direkt Verwendung finden Desensibilisation infolge der kann. zerstörenden Wirkung des Uber die praktische Aus¬ Sulfits zurückgeht. Die nur führung der Descnsihilisa- ganz schwach gelb gefärbte tionsv erfahren mittels Kine- Lösung hinterläßt auf dem Pinakryptol-Grün und Kine- entwickelten Film nicht die Pinakryptol-Gelb werden geringste Spur einer Färbung. folgende Richtlinien be¬ Zu beachten ist ferner bei kanntgegeben: der Beurteilung dtr Negative Der Film wird im Dun¬ während des Entwicklungs¬ keln oder bei der für das prozesses. daß die Lichter betreffende Material vor¬ weniger stark gedeckt er¬ geschriebenen Dunkelkam¬ scheinen. Es ist dies jedoch merbeleuchtung auf Rah¬ eine durch die ungewohnte men gespannt und zwei Mi¬ helle Dunkelkammerbeleuch¬ nuten in einer Lösung von tung hervorgerufene Täu¬ Kine - Pinakryptol- schung. Man hüte sich vor Grün 1 : 5000 bei 18 Grad allzu kräftigem Entwickeln. Celsius vorgebadet, wobei Auf einige praktische auf gleichmäßige Benetzung Winke sei hier noch beson¬ des Films und auf die Ent¬ ders hingewiesen. Man über¬ fernung von Luftblasen zu ziehe die Holzrahmen vor achten ist. Gewöhnliche und der Verwendung mit Zapon¬ orthochromatische Films kön¬ lack, die eine notwendige nen dann bei dem gelben peinliche Säuberung gestat¬ Licht des Dunkelkammer- ten und erleichtern. Außer¬ Filters Agfa Nr. 105. pan¬ dem wird ein Aufsaugen chromatischer Film bei dem von Flüssigkeit aus den Desensibilisierungsbädern vermieden, auch llolzkulcn sollen lim nun aber auch in d< mit einem Zaponlackübcrzug versehen werden, noch besser hellerem Lchl als dem ü verwende man Steinzeugkufen. Um die Ansetzung von können, hat die Agia ein« Schimmelpilzen und Bakterien aul den Bädern zu vermeiden. die vor die gewöhnlich setze man denselben auf 100 Liter etwa 200 ccm einer werJen Die Auswahl « lOprozentigcn alkoholischen Thymollösung zu. Unl-.cdingl Dunkclkammcr-Schuizfillct notwendig ist die Einrichtung eines besonderen Dunkel hei größtmöglicher IlcIÜgki kammerratimes für die Desensibilisierung tes eine hohe Sicherheit g< Perforation und Aaischl i.dison, der angeblich die Lochur.g des Films cinfiihrtc — Stunden, einer Tempcratui idcrc schreiben sie dem Frjnzoscn Reynold zu —, Kitte tiver Feuchtigkeit. Damit bleibt aber der Schritt ■rausgefunden, daß diese größer als der Zahnal ■rforation das einzige Mit- auf der Trommel, I war. um eine gleichmäßige nun der gefürchtete hnclle Fortbewegung des schlag, d h. das Eim litis zu sichern. Er hatte, der Lochccken. eintritl is wenigen bekannt ist, einseitig nur, •«» ist t -15 Bildern — oh,.Tcmpo- Probe auf der Meßlchi rmungl — zu rechnen, um MWM PATENT BENZ' beste Mittel zur Fehl nn stehendes, flimmerfreies findung. 100 Löcher Bild zu erzielen, und mußte MOHPRESSORLOSE deshalb, wie erwähnt, die Lö¬ DIESELMOTOREN sung der Perforationsfrage Anschlag linden. Es ist klar, daß rchriimp(un< man das Loch selber prak-

also die Schrumpfung al Fehlerquelle ausgcsi haltet und man muß den Fehler i

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Kcchteck abgerundet ■Jciche Scitenl.inge Kinos und Theatern

icim Negativ bleibt in einzelnen Windungen, die eite nur so viel, wie Fiimschleifcn, ihr Flattern ‘urzc Rechteckseite und ihren Ausgleich, greift nämlich 2 mm |beim sich mit der Zeitlupe einzelne I und 1.854 mm (beim Momente heraus, die als be¬ ■')• Das Positiv-Recht- sonders schnelle Bewegun¬ t dann, um es ergan- gen dem bloßen Auge ent¬ hinzuzuftigen. noch gehen und erst im Zeit¬ WALTER HYAN dehner ihre Sonderbarkeiten BERLIN SW irrcspondicrcndcn HALLESCHES UFER 21 scheinbar fcstbeißcnd« Triebräder beim Gleitschiencn, wenn sie ai Älteste gesetzt haben. Das „Schna Klappstuhl- lern" des Film- zeigt m Fabrik Sicherheit die Krankheit Deutschlands Oeirttnde 1874

kurze Teil des Films „EIKÖ ■ hen Fenster und Mal- der eiserne ■ plung des Films, Kino-Sessel weiter gehen soll in höchster n für den Schritt d. h. also bei VOLLENDUNG