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Nummer 05 | Jahrgang 31 GEMEINDE EITUNG Freitag, den 08. März 2019 AMTSBLA Z TT DER GEMEINDEN UND DER VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT MARQUARTSTEIN & STAUDACH-EGERNDACH Dorfschießen 2 0 1 9 drubig-photo - Fotolia in den Schießständen im Weßner Hof Hintergrundbild: © Montag, 11. März Dienstag, 12. März Donnerstag, 14. März Freitag, 15. März jeweils ab 17 Uhr Einladung an alle Vereine, Firmen, Gruppen und Einzelpersonen Preisverteilung und Ehrung der Dorfkönige Sonntag, 17. März, 19 Uhr, Weßner Hof Die Marquartsteiner Schützengesellschaft Terminhinweise (Näheres im Innenteil) 09.03. Marquartstein – JHV Trachtenverein (20.00 :Uhr, Prinzregent) 13.03. Marquartstein – Seniorennachmittag (14.00 Uhr, Kath. Pfarrheim) 15.03. Staudach-Egerndach – JHV Gartenbauverein (19.00 Uhr, Zum Ott) 21.03. Marquartstein – JHV Gartenbauverein (19.30 Uhr, Weßner Hof) 23.03. Staudach-Egerndach – JHV Feuerwehr (19.00 Uhr, Mühlwinkl) © antonel - Fotolia 23.03. Marquartstein – Josefikonzert (19.30 Uhr, Realschul-Turnhalle) Marquartstein - 2 - Nr. 05/19 Der Bürgermeister informiert Wohnraum für einheimische Familien, Gering- und Nor- malverdiener? Ist es nicht der Traum jeder jungen Familie irgendwann ein Einfamilienhaus mit Garten in ruhiger Wohnlage sein Eigen nennen zu können? Leider in der heutigen Zeit mehr und mehr ein Traum, der für die meisten nicht mehr erfüllbar ist. Die Grundstücks- und Immobilienpreise sind auch bei uns inzwischen auf astronomische Höhen gestie- gen. Die wenigen Objekte, die verkauft werden, gehen an die Meistbietenden, die oftmals von weit her kommen Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, und mit viel Geld deren Traum von einem Haus auf dem liebe Marquartsteiner, Land verwirklichen. nach einer längeren Zeit mit viel Schnee ist der Frühling Sind Einheimischen-Modelle eine noch zukunftsfähige nun doch stark auf dem Vormarsch und wir freuen uns Lösung? alle auf die wärmende Sonne. Eine Thematik, die nicht neu ist und der man bisher mit Auch wenn der Winter zwischendurch nochmal ein Gast- der Ausweisung von Baugrundstücken nach dem Einhei- spiel geben kann, so möchte ich mich heute an dieser mischen- oder neuerdings Ansiedlungsmodell begegnet Stelle nochmals bei allen bedanken, die in diesem schnee- ist. Meist haben die Gemeinden einen Kompromiss mit reichen Winter dafür gesorgt haben, dass unsere Straßen den Eigentümern von Grünland gesucht um neues Bau- und Wege trotz der widrigen Verhältnisse immer gut ge- land entwickeln zu können. Ein Teil der neu ausgewiese- räumt waren und dass alle Langläufer, Rodler und Winter- nen Baugrundstücke blieb dem Eigentümer selbst zum wanderer ein hervorragendes Angebot an Wintersport- Bebauen oder zum freien Verkauf, den anderen Teil über- möglichkeiten nutzen konnten. nahm die Gemeinde, um ihn nach festgelegten Kriterien zu günstigen Preisen an Einheimische bzw. Familien wei- terzugeben. In Marquartstein wurde dies zuletzt 2007 im Baugebiet Brandäcker praktiziert. Bereits damals mussten einige Bewerber für die Grund- stücke, die laut den Kriterien den Zuschlag von der Ge- meinde bekommen hatten, mangels Finanzierbarkeit ihr Projekt vom eigenen Haus aufgeben. In der Zwischenzeit haben sich die Rahmenbedingungen für solche Modelle weiter verschlechtert. Die neuen EU-konformen Richtli- nien für Ansiedelungs-Modelle schränken den Nutzerkreis hinsichtlich Vermögens- und Einkommens-Obergrenze so ein, dass angesichts der enorm gestiegenen Baukosten die Finanzierung sehr schwer wird. Darüber hinaus stellt sich für verantwortungsvoll mit ihren Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten um- gehende Kommunen die Frage, wie viele solcher Einhei- mischen-Baugebiete man auf „grüner Wiese“ in Zukunft noch ausweisen kann und man damit jedes Mal aufs Neue wertvolle Flächen unwiederbringlich versiegelt, zumal der Der Winter brachte den Langläufern viel Freude auf den gut gespurten Loipen Effekt eines solchen Modells nach 20 bis 30 Jahren ver- Nr. 05/19 - 3 - Marquartstein pufft, wenn die Kinder groß sind und aus dem elterlichen Gemeinderat schon vor einiger Zeit für die Ausarbeitung Haus ausziehen. Das Haus wird dann oftmals nur noch eines Konzeptes mit der MARO Genossenschaft für selbst- von zwei oder sogar nur einer Person bewohnt. bestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen e.G als Pro- jektträger ausgesprochen. Das Beteiligungsmodell der Es sind neue Wohnkonzepte gefragt! Genossenschaft ermöglicht den Mietern und gleichzeitig Genossenschaftsmitgliedern nicht nur ein Mitsprache- Was kann eine Gemeinde also tun, um steigenden Mie- recht bei der Führung der Genossenschaft, sondern auch ten entgegen zu wirken und insbesondere für einheimi- ein eigentumsähnliches Wohnrecht auf Lebenszeit. sche Familien bezahlbare Möglichkeiten für Wohnraum Um diese Nutzungen langfristig zu sichern, könnte die Ge- zu schaffen, der ähnliche Sicherheit und Qualität wie ein meinde die Genossenschaft hoheitlich mit dieser Aufgabe Eigenheim bietet. betrauen und sich ein Mitspracherecht bei der Vergabe der Wohnungen sichern. Neben dieser Aufgabenstellung sehen sich unsere Dörfer aber auch immer mehr einer Anonymisierung der Gesell- In der letzten Sitzung des Gemeinderates hat die MARO schaft ausgesetzt. Der früher gerade in ländlichen Gegen- Genossenschaft einen ersten Konzeptentwurf vorgestellt. den gut funktionierende soziale Zusammenhalt und das Der Standort für dieses Projekt könnte im Bereich zwi- Gemeinschaftsgefühl im Dorf geht immer mehr verloren. schen dem Wohngebiet Brandäcker und dem Sportplatz Die Vereine und ehrenamtlich arbeitenden Organisatio- sein. Das Gebiet ist fußläufig weniger als 500 Meter von nen finden nicht mehr genügend Nachwuchs. den Einkaufsmöglichkeiten und nicht viel weiter vom Ortszentrum entfernt. Trotzdem ist die Wohnlage ruhig, Die Kommunen allein werden solche Problemstellungen mit hoher Aufenthaltsqualität und somit sowohl für ältere sicher nicht vollständig lösen können, aber ich sehe es als Menschen als auch für Familien mit Kindern sehr attraktiv. unsere dringende Aufgabe in unserem täglichen Handeln Ein Bestandteil des vorgestellten Konzeptes würde auch solchen Entwicklungen so gut es geht entgegen zu wirken. den stark ansteigenden Teilen unserer älteren Mitbürger Ein Lösungsansatz können neue Konzepte für nachbar- mit Demenz-Erkrankungen gerecht. So sieht der Entwurf schaftliches und generationenübergreifendes Wohnen sowohl eine Wohngemeinschaft als auch eine Tagesstati- mit gemeinschaftsfördernden Begegnungsräumen sein, on für Demenzkranke vor, in der Bürgerinnen und Bürger die aktiv das „miteinander leben“ fördern. Sehr gut in- ihre dementen Angehörigen stunden- oder tageweise un- tegrieren lassen sich in solche Konzepte auch Servicean- terbringen können und damit selbst entlastet werden. gebote für Senioren und z.B. Demenzkranke. Um Mieten auch für größere Familien-Wohnungen und insbesonde- Alles in allem also ein zukunftsweisendes Projekt, das die re für Gering- und Normalverdiener bezahlbar zu halten Weichen in Marquartstein für eine verantwortungsbe- werden mit Genehmigung der Regierung von Oberbayern wusste Entwicklung unseres Ortes und unserer Dorfge- für solche Wohnungen einkommensorientierte Förde- meinschaft stellen könnte. Eine Entscheidung über dieses rungen eingebunden. Das ermöglicht zum Beispiel einer Konzept wird der Gemeinderat in einer der nächsten Sit- mehrköpfigen Familie mit dem Einkommen eines Hand- zungen fällen. werkergesellen für eine moderne, barrierefreie Wohnung eine Reduzierung des Mietpreises auf bis zu 5,50 Euro pro Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und verbleibe bis zum Quadratmeter Wohnfläche. nächsten Mal mit den besten Grüßen Etliche Gemeinden haben hier bereits modellhafte Projek- Ihr Bürgermeister te umgesetzt, so wie zum Beispiel die Gemeinde Kirchan- schöring mit dem „Haus der Begegnung“. Die Gemeinde Marquartstein möchte neben den oben genannten Vorteilen solcher Wohnformen einen wei- teren Schwerpunkt auch auf der Schaffung von Miet- Andreas Scheck sicherheit für die Bewohner legen. Deshalb hat sich der Marquartstein - 4 - Nr.Nr. 05/19 5/19 Tourist-Information Staudach-Egerndach Haus- und Postanschrift: Touristinformation Staudach-Egern- dach, Marquartsteiner Straße 3, 83224 Staudach-Egerndach E-Mail: [email protected] Rathaus Telefonnummer 08641-59791-18 Fax 08641/1808 Haus- und Postanschrift: Verwaltungsgemeinschaft Marquartstein Dienstag und Donnerstag jeweils 8.30 - 12.00 Uhr Rathausplatz 1, 83250 Marquartstein Telefonzentrale: 08641/6995-0 Betriebszeiten Hochplattenbahn Telefax: 08641/6995-30 (allgemein) Die Hochplattenbahn fährt in den Faschingsfe- 08641/6995-40 (Einwohnermeldeamt) rien bis 10.03.2019 täglich von 9:45 bis 16:00 Uhr. E-Mail: [email protected] Am Wochenende 16./17.03.2019 ist der letzte Web: www.marquartstein.de Fahrbetrieb, anschließend wegen Revisionsar- Öffnungszeiten beiten geschlossen. Mo./Di./Do./Fr. ................................... 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr Witterungsbedingte Änderungen sind möglich. Mittwoch ............................................ 9:00 Uhr bis 12.00 Uhr Info-Telefon 08641/7216 oder 59791-15 und .................................................. 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr Web: www.hochplattenbahn.de Social Media: www.facebook.de/marquartstein.bayern Gemeindebücherei Marquartstein Dienststellen der VG Marquartstein Dienstag 10:00 bis 12:00 (Aufzugnutzung möglich) Mittwoch 15:00 bis 17:00 (Aufzugnutzung möglich) Geschäftsleitung Samstag 10:00 bis 12:00 Florian Stephan 6995-26 Telefon: 08641/695172 Hauptamt, Verbrauchsgebühren, Vorzimmer Bürgermeister E-Mail: [email protected] Martina