Das Musikfest Mit Sol Gabetta
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DANK Hauptsponsor: Das Musikfest • Internationale Treuhand Gruppe • Kanton Aargau, Departement Bildung, mit Sol Gabetta Kultur und Sport/Abteilung Kultur Sachsponsoren: • Druckerei Reinhardt, Basel zur Sommersonnenwende • Startbahnwest AG, Zürich • Bühnen Huber, Binningen in der barocken • Der Blumenladen, Kaiseraugst • Netboot Internet Solutions, Wettingen Klosterkirche Olsberg Medienpartner: • Basler Zeitung • DRS 2 Kulturclub • Kammerorchester Basel • Musik & Theater Sol Gabetta, Violoncello Club der Freunde des Solsberg Festivals Patricia Kopatchinskaja, Violine Mihaela Ursuleasa, Klavier Stiftung: Henri Sigfridsson, Klavier • Ernst Göhner Stiftung Mátyás Bartha, Violine • Artephila Stiftung Andrés Gabetta, Violine • Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung Roman Spitzer, Viola Jean Christoph Garzia, Viola Fotografen: Ivan Monighetti, Violoncello • www.giuse.ch Aleksander Gabrys, Kontrabass • Marco Borggreve Giancarlo Rado, Laute Giampietro Rosato, Cembalo Ja, ich wünsche Informationen. Name Bitte senden Sie mir: Vorname Die Programmbroschüre des Solsberg Festivals 2009. Adresse Unterlagen zum Club der Freunde des PLZ Ort Solsberg Festivals. Ort/Datum Bitte nehmen Sie mich in die Adresskartei des Solsberg Festivals auf. Unterschrift Einsenden an: Kulturticket, Postfach, 4009 Basel. 1185_Programmheft_08_RZ.indd 2-3 26.5.2008 17:35:41 Uhr KONZERT 1 «FESTIVALERÖFFNUNG» Fr 6. Juni 2008, 20 Uhr, Klosterkirche Olsberg Patricia Kopatchinskaja, Violine Sol Gabetta, Violoncello Mihaela Ursuleasa, Klavier «Folk-Music» • Manuel de Falla (1876 – 1946) • Antonin Dvořák (1841 – 1904) Suite Populaire Espagnole für Klaviertrio Nr. 4 e-Moll, op. 90 «Dumky-Trio» Violoncello und Klavier (1926) B166 (1890 – 1891) • El Paño moruno • Lento maestoso – Allegro quasi doppio mo- • Nana vimento – Lento maestoso – Allegro – Poco • Canción Adagio – Vivace non troppo • Jota • Poco Adagio – Vivace – Andante – Vivace non • Asturiana troppo – Andante • Polo • Andante moderato – Allegretto scherzando – Meno mosso – Allegro – Tempo I • Béla Bartók (1881 – 1945) • Allegro – Meno mosso Rumänische Volkstänze, für Violine und Klavier • Lento maestoso – Vivace – Lento – bearbeitet von Zoltán Székely Vivace • oc cu bata (der Tanz mit dem Stabe) • Braul • Pe loc (Der Stampfer) • Buciumeana (Tanz aus Butschum) • Poarga Romaneasca (Rumänische Polka) • Maruntel, 1. tema, 2. tema (Schnelltanz) • Constantinescu (1909 – 1963) Toccata aus der Suite für Klavier • Frank Martin (1890 – 1974) Trio sur des mélodies populaires irlandaises (1925) persönlich, umfassend, unabhängig • Allegro moderato Unsere Kunden geniessen die schönen Momente des Lebens. Sie wissen, • Adagio dass wir uns seit 60 Jahren persönlich, umfassend und unabhängig für • Gigue. Allegro ihre finanziellen Anliegen und ihr Vermögen einsetzen: Pragmatische Lösungen – Freiräume geniessen! j j j Dieses Konzert wird von DRS 2 aufgenommen und Internationale Treuhand Gruppe am Donnerstag, 19. Juni ab 20.00 gesendet. Hirzbodenweg 103, CH-4020 Basel, www.itag.ch 1185_Programmheft_08_RZ.indd 4-5 26.5.2008 17:35:41 Uhr «FESTIVALERÖFFNUNG» KONZERT 2 «DIE FORELLE» So 8. Juni 2008, 11.30 Uhr, Klosterkirche Olsberg 1915, das Jahr nach der Rückkehr des Komponisten kurzen Sätzen. Der Auftraggeber des Werkes frei- aus Paris nach Madrid, war eines der produktivsten lich sah sich in seinen Hoffnungen getrogen: keine Jahre für Manuel de Falla. Das Ballett «El amor bru- einzige seiner «populären» Lieblingsmelodien hatte KONZERT 3 «DIE FORELLE» jo» wird in der spanischen Hauptstadt uraufgeführt, dem kritischen Anspruch des Komponisten genügt. So 8. Juni 2008, 18 Uhr, Klosterkirche Olsberg das Klavierkonzert «Nächte in spanischen Gärten» Er verweigerte die Auszahlung des vereinbarten Ho- zu Ende komponiert, Lieder und Klaviermusik ent- norars. Patricia Kopatchinskaja, Violine stehen und dazu die «siete canciones populares «Im Rhythmus habe ich das Prinzip meiner musi- Roman Spitzer, Viola españolas», die bald in den verschiedensten Bear- kalischen Form gesucht und in den rhythmischen Sol Gabetta, Violoncello beitungen zur grossen Popularität des Komponisten Kombinationen das Mittel, meine Sprache zu be- Aleksander Gabrys, Kontrabass beitragen. reichern.», schreibt Martin später über diese Kom- Henri Sigfridsson, Klavier position. Zoltán Székely und Béla Bartók. Die Geschichte Franz Schubert schrieb sein Klavierquintett im Som- einer Freundschaft. Zoltan Székely (1903 – 2001) Antonín Dvořák bezeichnete sein 4. Klaviertrio • Franz Schubert (1797 – 1828) mer 1819 in Steyr, wo er zur Erholung weilte, und ist Musikliebhabern vor allem als Primgeiger des nicht eigentlich als solches, sondern nannte es Notturno für Klaviertrio Es-Dur, op. 148, D897 zwar vermutlich in einem Zug. Allerdings erlebte der legendären Ungarischen Streichquartetts in Erinne- «Dumky für Klaviertrio», so als wollte er die unge- (1828) Komponist die Veröffentlichung nicht mehr, denn rung geblieben. Er hat aber auch, in langer Freund- wöhnliche Form rechtfertigen. Tatsächlich war für • Adagio erst ein Jahr nach seinem Tod liess Joseph Czer- schaft mit Bartók verbunden, bei diesem das zweite ihn die ukrainische Tanzform der Dumka, vergleich- ny (nicht verwandt mit dem Klaviervirtuosen) das Violinkonzert in Auftrag gegeben und uraufgeführt, bar dem ungarischen Csardas in einen langsamen • Peteris Vasks (geb. 1946) Werk verlegen und drucken. Die Opuszahl 114 ist Werke seines Freunds bearbeitet und hat häufig mit und einen schnellen Teil gegliedert, das hervor- Episodi e canto perpetuo für Klaviertrio (1985) willkürlich und nicht vom Komponisten. Das gleiche Bartók zusammen Rezitalabende gegeben. Skékely stechende Merkmal dieser Komposition. Trotz der • Crescendo Schicksal ereilte auch das Notturno Es-Dur, das mit hat auch selber komponiert, stand allerdings immer scheinbar lockeren Folge von Sätzen, zu der eine • Misterioso der frei erfundenen Opuszahl 148 gar erst mehr als im Schatten seines Freundes, dessen Werken er mit recht uneinheitliche Tonartenfolge tritt, wirkt das • Unisono 15 Jahre nach Schuberts Tod veröffentlich wurde, seinen Bearbeitungen zu grosser Bekanntheit ver- Werk als geschlossenes Ganzes, das von einer • Burlesca zu einer Zeit, als Kenner und Liebhaber eben erst holfen hat. schwungvollen Stretta gekrönt wird. • Monologhi anfingen, zu erkennen, welch grossartige Kunstwer- • Burlesca II ke der zu Lebzeiten wenig beachtete Instrumental- Paul Constantinescu studierte in Bukarest beim • Canto perpetuo komponist Schubert hinterlassen hatte. renommierten Constantin Brailoiu, dem «Stamm- • Apogeo e Coda vater» der rumänischen Komponisten des 20. Peteris Vasks wurde 1946 in Aizpute (Lettland) ge- Jahrhunderts. Er komponierte unter anderem zwei j j j boren. Von 1963 bis 1974 war er Mitglied verschie- Opern, zwei Sinfonien und eine Sinfonietta, eine dener Symphonie- und Kammerorchester. Vasks hat Rhapsodie, ein Tripelkonzert für Violine, Cello und • Franz Schubert: archaisch-folkloristische Elemente der lettischen Klavier, Variationen über eine byzantinische Weise Klavierquintett A-Dur, op. 114, D667, Musik in seine Kompositionen eingebracht. Seine aus dem 13. Jahrhundert, zwei Byzantinische Ora- «Forellenquintett» (1819) Werke tragen manchmal programmatische Titel, die torien, Streichquartette und Filmmusik. • Allegro vivace sich auf naturhafte Vorgänge beziehen, doch geht • Andante es Vasks nicht um eine poetische Lobpreisung der 1924 brach Frank Martin nach Paris auf. Dort • Scherzo. Presto Natur oder eine Landschaftsschilderung als ästhe- macht er die Bekanntschaft eines reichen Amerika- • Tema. Andantino tisches Ideal. Die wechselseitige Beziehung zwi- ners irischer Abstammung, der bei ihm ein Klavier- • Finale. Allegro giusto schen der Natur und dem Menschen, die Schön- trio über irische Volksweisen bestellt. Wochenlang heit des Lebens und die drohende ökologische und recherchiert Martin. Von den siebzehn Melodien, moralische Zerstörung dieser Werte sind vielmehr die der Komponist in die engere Wahl zieht, fin- die Themen, die er vornehmlich in seinen jüngsten den vierzehn Eingang in die Komposition. Während Werken aufgreift und musikalisch gestaltet. des Sommers 1925 formt er daraus ein Trio in drei 1185_Programmheft_08_RZ.indd 6-7 26.5.2008 17:35:41 Uhr KONZERT 4 «LA FOLLIA» «LA FOLLIA» Fr 13. Juni 2008, 20 Uhr, Klosterkirche Olsberg Monsieur Barrière de retour d’Italie à Paris vient de Böhmen lebhaft nach dem Verbleib des jungen Vir- fair graver, son troisième livre de Sonates pour le tuosen. Er fand ihn in Salzburg, wo Biber als Lehrer, KONZERT 5 «LA FOLLIA» Violoncelle vermeldete der Mercure de France im Instrumentalist und Kapellmeister eine Anstellung Sa 14. Juni 2008, 20.15 Uhr, Klosterkirche Olsberg November 1739. gefunden hatte. Wer glaubt, der Violinvirtuose Biber Jean-Baptiste Barrière ist aus Italien zurück in Paris sei wie etwa Antonio Vivaldi oder Francesco Vera- Andrés Gabetta, Violine und lässt seine dritte Sammlung von Cellosonaten cini weit gereist, geht fehl. Biber blieb vielmehr in Mátyás Bartha, Violine drucken. Barrière war der bekannteste Cellist im Salzburg und kam auf seinen Reisen nicht weiter als Jean Christophe Garzia, Barock-Viola Paris seiner Zeit. Erst sein perfektioniertes Spiel bis nach München. Was seine Werke auszeichnet, Sol Gabetta, Barockcello brachte in Frankreich, in dem bis dahin die Gambe ist die vielfache Verwendung neuer Stimmungen für Ivan Monighetti, Barockcello vorherrschend war, den Durchbruch für das Violon- die Violine, sogenannte Scordature, mit denen er Giancarlo Rado, Laute cello. Für ein Spitzensalär