Seniorenjournal Lahnau
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Oktober, November, Dezember 2020 Ausgabe: 82 Seniorenjournal Lahnau Foto: Schleenbecker-Schick Herausgeber: Gemeinde Lahnau ai158224171519_santec_2009_A4_PartnerVorOrt_WETZLAR.pdf 1 21.02.2020 00:35:17 C M Y CM MY CY CMY K Ausgabe Nr. 82 – Oktober, November, Dezember 2020 Nächste Ausgabe voraussichtlich Anfang Januar 2021 Inhaltsverzeichnis Die Seniorenbeauftragte informiert 4 Das geistliche Wort 5 Informatives / Wissenswertes 6 Erinnerungen 9 Gedichte / Lieder / Gebete 10 Rezept 14 (Wahre) Geschichten, Märchen und Erzählungen 14 Mundart 19 Zum Schmunzeln 22 Seniorenrätsel 23 Auflösung 80 23 Wichtige Senioreninformationen 24 ! Gestalten Sie weiterhin Ihr Seniorenjournal ! Impressum Herausgeber: Das Seniorenjournal Lahnau erscheint drei- Gemeinde Lahnau monatlich. Es ist kostenlos erhältlich in Apo- Redaktion: theken, Seniorenkreisen, Sparkassen, Volks- Moni Karger, Seniorenbeauftragte banken und anderen Einrichtungen der der Gemeinde Lahnau, Gemeinde Lahnau. Unverlangt eingesandte Rathausplatz 5 • 35633 Lahnau Beiträge können nicht bestätigt oder zurück- Tel.: 06441 / 96 44 66 gesandt werden. Namentlich gekenn zeichnete Email: [email protected] Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung Gesamtherstellung: der Redaktion wieder. Diese behält sich vor, Pötzl Offsetdruck & Medienverlag eingesandte Beiträge eventuell zu kürzen. Bahnhofstr. 28, 35583 Wetzlar-Garbenheim, Einsendungen bitte an die Seniorenbe auf tragte Tel.: 06441 / 94 77-0 der Gemeinde Lahnau. Für Fragen rund um Anzeigen und den Seiten für die „Wichtigen Senioreninformationen“ wenden sie sich bitte an den Pötzl Medienverlag Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe–Nr. 83 ist der 30. November 2020 senioren journal lahnau 82 3 Die Seniorenbeauftragte informiert Liebe Seniorinnen und Senioren, ein kleines Ding hat alles auf den Kopf gestellt. Durcheinandergewir- belt. Weltweit… Man sieht es nicht. Man hört es nicht. Man riecht es nicht. Man schmeckt es nicht. Man fühlt es nicht. Und dennoch bestimmt es seit Wochen und Monaten unser Leben. Gerade auch für Seniorinnen und Senioren, die ja bekanntermaßen zur Risikogruppe zählen, hat sich eine Menge ge- und verändert. Vieles ist ersatz- los weggefallen. Die sozialen Kontakte sind reduziert. Der Alltag ist anders. Vieles fehlt. Es sind neue Fragen und Ängste aufgetaucht. Überall ist dieses klei- ne Ding präsent: im Fernsehen, in der Zeitung, in den sozialen Medien, in Telefonaten, in Gesprächen… Es geht permanent um Zahlen, Ansteckung, Verordnungen, Einschränkungen, Lockerungen, Aufhebung der Lockerungen, Masken usw. Ängste wechseln sich mit der Hoffnung ab, das kleine Ding möge doch bald wieder verschwinden. Einfach so.. Oder durch einen Impfstoff… Oder…? Wie wir es drehen und wenden, ob wir wollen oder nicht, das Coronavirus ist zurzeit da. Wann und wie und ob es überhaupt verschwindet, weiß niemand. Das heißt, wir müssen alle irgendwie damit umgehen. Lernen, damit umzugehen. Ein jeder und eine jede auf ihre und seine Weise. Und eine Umgangsweise kann es sein, auch mal wieder -unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen- rauszukommen, etwas zu machen, woran man Spaß hat, um dadurch auch mal wieder etwas den Kopf freizubekommen. Aus diesem Grund bietet die Gemeinde Lahnau seit August -als kleinen Ausgleich für die nicht stattfindenden Nachmittage und Fahrten- für Seniorinnen und Senioren Spieletreffen in Kleingruppen an. Treffen mit Bewegung, Geschichten, Gedichten, Rätseln, Austausch, Kontakten, Spielen… Selbstverständlich unter Einhaltung der vorgegebenen Abstands- und Hygienevorschriften (Reduzierung der Teilnahmezahl auf acht, Sitzplätze mit 1,5 Meter Abstand, telefonische oder schriftliche Anmeldung, Lüftung, Mund-Nasen-Bedeckung bei Bewegungen im Raum etc.). Die Termine sind die folgenden: Dienstag, 27.10., von 14.30 bis 16.00 Uhr Mittwoch, 28.10., von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 09.11., von 10.30 bis 12.00 Uhr Dienstag, 24.11, von 14.30 bis 16.00 Uhr Dienstag, 15.12, von 14.30 bis 16.00 Uhr Mittwoch, 16.12., von 10.30 bis 12.00 Uhr. Außerdem wird der Entspannungskurs mit dem Schwerpunkt „Progressive Muskelentspan- nung“, der im Frühjahr abgesagt werden musste, ab Freitag, 23.10., von 10.30 bis 12.00 Uhr, an acht Terminen im Gemeinschaftshaus Waldgirmes für sechs Personen ab 60plus nachge- holt. Selbstverständlich werden auch dabei die vorgeschriebenen Verordnungen umgesetzt. Eine Anmeldung ist auch hierbei erforderlich! Weitere Informationen sind in den „Lahnau Nachrichten“ zu finden oder einfach bei Moni Karger unter der Telefonnummer 6944-66 (an)melden. Falls der Anrufbeantworter läuft, bitte diesen nicht scheuen, Frau Karger ruft zurück! Ansonsten viel Spaß beim Schmökern des vorliegenden Seniorenjournals! Seniorenbeauftragte 4 senioren journal lahnau 82 GeistlichesX Wort Hoffnungssteine … liegen gut sichtbar auf dem Platz neben un- serer Kirche in Dorlar. Es sind viele geworden -bunt bemalt, beschriftet oder einfach so wie sie auf einem Spaziergang oder im Garten gefunden wurden. Im Laufe der Wochen kamen weitere dazu, und Steine veränderten sich durch die Witterung. Der Hintergrund: Das Coronavirus bestimmt mitt- lerweile unser privates, berufliches und gesell- schaftliches Leben. Vieles ist seit einiger Zeit nicht oder nur noch eingeschränkt möglich. Wie ein schwerer, harter Stein kann diese Situation unser Leben belasten... Nach der Messe am Sonntag, 14. Juni 2020, wurden die ersten Steine von den Gottesdienstbesucher*innen dort abgelegt. Damit wollten wir unserem Glauben und unserer Hoffnung Ausdruck geben, dass Gott alles Schwere mit uns trägt und es verwandelt. So wie wir die grauen oder braunen Steine in fröhliche, bunte Steine verwandelt haben. Die Steine werden auch noch in den nächsten Wochen dort liegen bleiben! Sie regen uns vielleicht an über unsere ganz persönlichen Hoff- nungen und Wünsche -gerade in dieser Zeit- nachzudenken. Welchen Stein würden Sie dazulegen? Wie sieht er aus? Groß oder klein? Was würde auf Ihrem Stein stehen? Wäre Ihr Stein auch farbig bemalt? … Vielleicht kommen ja auch ganz real noch einige dazu?!? Herzliche Einladung an alle, noch einen eigenen Stein zu gestalten und dort abzulegen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien Gottes Segen, seine Begleitung auf all Ihren Wegen und seine spürbare Nähe für die kommende Zeit! Ihre (Gemeindereferentin) Weitere Informationen gerne auch unter Tel.: (06409) 6628821. senioren journal lahnau 82 5 Informatives /X Wissenswertes Pflanzen in der Lahnaue, Teil 5 von Otmar Busse Die wilde Malve Obwohl die Malve eine recht ausdau- ernde Pflanze ist, finden wir sie in un- serer heutigen Kulturlandschaft leider nicht mehr sehr häufig. Ihr Verderb sind unsere Gründlichkeit und Ordnungs- liebe. Wegränder, an denen sie bevor- zugt wächst, werden mehrfach im Jahr gemäht bzw. gemulcht -so sagt man, wenn das Schnittgut auf der gemähten Fläche liegen bleibt-, um den Prozess des „Wiederergrünens“ zu verlangsamen oder zu verhindern. Bessere Jahre hatte sie in der ganz frü- hen Zeit. Erwähnung findet die Malve bereits 700 vor Christi und in der Bibel. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte gewinnt sie immer mehr an Bedeutung als Heil- und Nutzpflanze. Der griechische Arzt Dioskurides behan- delte mit der Malve Brandwunden, wäh- rend um das Jahr 1150 die Volksheilige Hildegard von Bingen mit ihrem Heil- kräuterwissen sie gegen Melancholie, heute als Depression bezeichnet, und gegen Fieber und Infektionen empfahl. Zur Stärkung kränklicher Kinder verab- reichte man diesen einen aus den Sa- men gekochten Brei. Daher heißt die wilde Malve auch Hanf- oder Johannispappel. Die En- dung Pappel hat nichts mit dem Baum zu tun, sondern leitet sich von dem alten Wort Papp, das Brei bedeutet, ab. „Altes Wissen“ ist kein Hokuspokus, denn die Wirkung gegen Reizhusten, Bronchitis, Erkäl- tung und Gastritis sind heute klinisch belegt. Die Malve ist ein wahrer „Tausendsassa“. Sie hat nicht nur in der Naturmedizin große Bedeu- tung, sondern auch in der Naturkosmetik, wo sie eine Geheimwaffe für die Hautpflege ist und zum Aufpolstern von Knitterfältchen sorgt. Die Blüten sind essbar und eine Verfeinerung für Milchreis, Grießbrei oder Pudding. Ob der US-amerikanische Schriftsteller und Philosoph, Ralph Waldo Emerson, als er schrieb: „Blumen sind das Lächeln der Erde“ wohl die wunderschönen Malvenblüten betrachtet hatte? 6 senioren journal lahnau 82 Informatives /X Wissenswertes Der „kulturelle“ Wert der letzten D-Mark-Scheine, 2. Teil 100-DM-Schein D i e S c h u m a n n s lebten zeitweilig in Leipzig, Dresden und Düsseldorf, von wo aus sie viele Konzer- treisen unternahmen. Clara spielte vor- nehmlich die Werke ihres Mannes, aber auch von Beethoven, Chopin und Mendels- sohn-Bartholdy, mit dem das Künstlerpaar Beginnen wir mit einer Dame. Sie gelangte als befreundet war, wie auch mit Brahms, Liszt und Erste mit dem 100-DM-Schein 1990 in unsere Richard Wagner. Geldbörsen. Es ist Clara Josephine Schumann. Clara brachte acht Kinder zur Welt, von denen Sie war die bedeutendste Klaviervirtuosin des eines mit einem Jahr starb. Die übrigen sieben 19. Jahrhunderts. Geboren wurde sie am 13. musste sie ab 1854 allein versorgen, da Robert September 1819 in Leipzig als Tochter des Schumann, geistig umnachtet, die letzten Jah- Musikpäda-gogen Friedrich Wieck. Dieser soll re bis zu seinem Tod 1856 in einer Heilanstalt schon vor der Geburt des Kindes ehrgeizige lebte. Pläne geäußert haben: Wenn es ein Mädchen Clara Schumann, geb. Wieck, galt bei dem wird, soll es eine große Künstlerin werden. Von Künstlerpaar als die bessere Virtuosin, ja es frühester Jugend an übernahm er die