Studien Zum Geschichtswerk Von Heinrich Wuttke (1818-1876)
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Geschichte Mario Todte Studien zum Geschichtswerk von Heinrich Wuttke (1818-1876) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d- nb.de/ abrufbar. Dieses Werk sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsschutz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verla- ges. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, Auswertungen durch Datenbanken und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten. Impressum: Copyright © 2010 GRIN Verlag, Open Publishing GmbH ISBN: 9783640638437 Dieses Buch bei GRIN: http://www.grin.com/de/e-book/148501/studien-zum-geschichtswerk-von-heinrich- wuttke-1818-1876 Mario Todte Studien zum Geschichtswerk von Heinrich Wuttke (1818- 1876) GRIN Verlag GRIN - Your knowledge has value Der GRIN Verlag publiziert seit 1998 wissenschaftliche Arbeiten von Studenten, Hochschullehrern und anderen Akademikern als eBook und gedrucktes Buch. Die Verlagswebsite www.grin.com ist die ideale Plattform zur Veröffentlichung von Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, wissenschaftlichen Aufsätzen, Dissertationen und Fachbüchern. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.grin.com/ http://www.facebook.com/grincom http://www.twitter.com/grin_com STUDIEN ZUM GESCHICHTSWERK VON HEINRICH WUTTKE (1818-1876) INHALT 0. Einführung 0.1. Forschungslage und Problem 0.1.1. Quellensituation 0.1.2. Aufgearbeitete Quellen 0.1.3. Nichtaufgearbeitete Quellen 0.2. Zielstellung 0.3. Methodisches Vorgehen 1. Zur Biographie 1.1. Elternhaus und Familie 1.2. Studium 1.3. Promotion und Habilitation 1.4. Akademische Stationen 1.5. Mitgliedschaften in Vereinen und Gremien 1.6. Tod und Nachfolge auf seinem Lehrstuhl 2. Wuttke als Geschichtsprofessor und Werk 2.1. Methodische Grundlagen 2.2. Hauptforschungsfelder 2.2.1. Friedrich II. 2.2.2. Antinapoleonische Befreiungskriege 2.2.3. Geschichte der Schrift 2.2.4. Historische Kartographie und Geographie 2.2.5. Geschichte des Zeitungswesens und sonstige politischen Schriften 2.2.5.1. Geschichte des Zeitungswesens 2.2.5.2. Politische Reden und Schriften 2.2.6. Rezensionen 2.3. Geschichtskonzeption 3. Wuttke und die historischen Hilfswissenschaften 3.1. Gegenstand der historischen Hilfswissenschaften 3.2. Sein Vorgänger Friedrich Christian August Hasse 3.3. Sein Nachfolger Carl von Noorden 3.4. Privatdozent Wilhelm Arndt 3.5. Verhältnis zum übrigen akademische Lehrkörper 3.6. Zwischenbilanz 4. Wuttke und seine Schüler 4.1. Lehrveranstaltungen 4.2. Nachweise der betreuten Promotionen 4.3. Nachwirkungen bei seinen Schülern 5. Die Bedeutung von Wuttkes Geschichtswerk für die zeitgenössische und für die heutige Forschung 5.1. Alte Geschichte 5.2. Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit 3 5.3. Historische Hilfswissenschaften 5.3.1. Geschichte der Schrift 5.3.2. Geschichte der Geographie und Kartographie 5.4. Geschichte Friedrich II. und Aufklärung 5.5. Geschichte des 19. Jahrhunderts 5.6. Die Rezensionen von Wuttkes Werk 5.6.1. Rezensionen zu Wuttkes Schriften 5.6.2. Rezensionen zu Wuttkes Herausgeberschaften anderer Werke 6. Schlußbetrachtung 6.1. Zusammenfassung 6.2. Thesen 6.3. Ausblick 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 7.1. Ungedruckte Quellen 7.2. Gedruckte Quellen 7.3. Biographien zu Wuttke und zu seinen nächsten Familienangehörigen 7.3.1. Biographien zu Wuttkes nächste Familienangehörige 7.3.2. Biographien zu Wuttke 7.4. Heinrich Wuttkes Werke 7.4.1. Selbstständige Monographien 7.4.1.1. Alleinautorschaften 7.4.1.2. Mitautorschaften 7.4.2. Herausgeberschaften 7.4.3. Aufsätze 7.4.4. Rezensionen bzw. kritische Kommentare 7.4.5. Rezensionen von Heinrich Wuttkes Werken 7.4.6. Von ihm angeregte Kommentare 7.5. Universitätsgeschichte 7.6. Geschichte der Geschichtswissenschaft 7.7. Historische Hilfswissenschaften 7.8. Geschichte der Arbeiterbewegung, der Sozialdemokratie und des Liberalismus 7.9. Vereinsgeschichte 7.10 Sonstiges 7.11. Abkürzungen 4 0. EINFÜHRUNG 0.1. Forschungslage und Problem Heinrich Wuttke erscheint heutzutage so gut wie vergessen. Aber er ist eine Persönlichkeit, welche sich aktiv am Kampf um die Verfassung und die Liberalisierung besonders in Sachsen beteiligt.1 Dabei kam er in die Nähe zu Robert Blum, der 1848 in Wien seinen Tod findet. Schon deshalb verdient er es der Vergessenheit entrissen zu werden. Durchaus ist zu fragen, weshalb er in Vergessenheit geraten konnte. Die Forschungslage zu Heinrich Wuttke in seiner Eigenschaft als Politiker erscheint als na- hezu zureichend, auch wenn die entsprechenden Arbeiten oft leider ungedruckt blieben und somit nur als maschinenschriftliche Diplomarbeiten2 oder Dissertationen3 vorhanden sind, mit Ausnahme seiner böhmisch-sächsischen Kontakte, die sich im Dresdner Nachlaß befinden und erst kürzlich an die Öffentlichkeit getreten sind.4 Das gilt selbst unter Berücksichtigung der Bedingungen ihres Entstehens. Leider sind sie daher nicht frei von ideologisch gefärbten Argumentationen.5 Ähnliches läßt sich lange Zeit zu seinen Leipziger Kollegen Karl Bieder- 1 Georg Müller-Frauenstein, Heinrich Wuttke, in: ADB, Bd. XLIV, Leipzig 1898, S. 569-572. Hier S. 570. Die- ser Nekrolog ist bis heute zu Wuttke die grundlegende Biographie. Als Quelle wird verwiesen er auf sein Ma- nuskript. Otto Richter schreibt in seinen Lebenserinnerungen, daß er aus dem Manusskript von Müller- Frauenstein diesen Artikel geschrieben hat. In dieser Abhandlung wird daher auf der inhaltlichen Autoren- schaft von Müller-Frauenstein bestanden. Lehrjahre eines Kopfarbeiters: Jugenderinnerungen von Prof. Dr. Ot- to Richter, aus seinem Nachlaß herausgegeben von Arthur Brabant, Dresden 1925, S. 97. Wuttke selbst schrieb einen unveröffentlichten Lebenslauf, der Müller-Frauenstein unter Umständen zugänglich ist. SA Dresden: Nachlaß Wuttke, Nr. 25. Zur Revolution in Sachsen allgemein: Rolf Weber, Die Revolution in Sachsen 1848/49: Entwicklung und Analyse ihrer Triebkräfte ( Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Schriften des Zentralinstituts für Geschichte: Reihe II: Landes- und Regionalgeschichte Bd. XI), Berlin 1970. Sehr parteiliche Äußerungen gegenüber Wuttkes politischer Tätigkeit. Dennoch treffen manche Äußerungen zu. Allerdings verdient eine Schilderung der Erinnerungen an Wuttke durch Otto Richter Beachtung: Lehrjahre eines Kopfarbeiters: Jugenderinnerungen von Prof. Dr. Otto Richter, aus seinem Nachlaß herausgegeben von Arthur Brabant, Dresden 1925, S. 92-98. Der Aufsatz von Müller-Frauenstein wird laut Richter aus einem Ma- nuskript von ihm in die ADB geschrieben. Ebd. S. 97. Eine Kurzfassung seines Lebensweges, die sein Wirken neben dem der Politik als Reformer des Promotionswesens, sein Einsatz für die Leipziger Völkerkundliche Sammlung, seine Arbeit in seinem Zuständigkeitsbereich, dem der historischen Hilfswissenschaften usw. wür- digt, erscheint 2009 von Jens Blecher und Mario Todte, Johann Karl Heinrich Wuttke (1818-1876), in: Sächsi- sche Lebensbilder, Bd. VI Teilband 2: L-Z, Stuttgart 2009, S. 377-408. 2 André Marks, Heinrich Wuttke (1818-1876): Professor, Politiker –eine Biographie, ungedruckte Diplomarbeit Leipzig 2000. 3 Joachim Müller, Das politische Wirken Heinrich Wuttkes (1818-1876), Diss. Leipzig 1960. –ders., Der Histo- riker Johann Heinrich Wuttke als Politiker, in: Karl-Marx-Universität-Leipzig 1409-1959. Beiträge zur Uni- versitätsgeschichte, Bd. I, Leipzig 1959, S. 328-342. –Heinrich Best und Wilhelm Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 367. 4 Eduard Mikušek, Die böhmisch-sächsischen Beziehungen in der Revolution1848/49 und ihre Widerspiegelung in den Archivquellen, in: 13. Sächsischer Archivtag 2. Sächsisch-Böhmisches Archivarstreffen 24. – 26. Juni 2005 in Stollberg: Thema: Erschließung –Eine Kernaufgabe im Wandel: Tagungsbeiträge Landesverband Sachsen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. Sächsisches Staatsarchiv 2006, S. 66-71. (http://www.vda.lvsachsen.archiv.net/archivtage2005_stollberg/stollberg-2005.pdf.) 5 Diese sind zudem wegen ihrer betont marxistischen Tendenz selbst im Vergleich zur „DDR-Historiographie“ nur bedingt – allenfalls als Materialsammlung- brauchbar. So jedenfalls sieht das Markus Huttner, „Disziplin- entwicklung und Professorenberufung. Das Fach Geschichte an der Universität Leipzig im 19. Jahrhundert“, in: NASG 71 (2000), S. 171-238. Hier S. 193 Anm. 102. –dasselbe auch in: Markus Huttner, Gesammelte Stu- 5 mann sagen.6 Jedoch gibt es für diesen eine neuere Arbeit von dem kanadischen Historiker Robert Bazillion, die ihn als Professor und Politiker würdigt.7 Dabei ist wohl unstrittig, daß ihr erlangter Einfluß aber oft ein begrenzterer bleibt als ihre Funktion vermuten läßt. Der So- zialdemokratie selbst kommt Biedermann nicht und Wuttke nur zeitweilig näher. Das wieder- um bringt es möglicherweise auch mit sich, daß häufig zu entsprechenden Arbeiten über die Geschichte der Arbeiterbewegung, über die Geschichte der Demokratiebewegungen, des Li- beralismus wie der Geschichte der Sozialdemokratie diese Leipziger Professoren namentlich nur am Rande erscheinen8, wenn gar nicht ganz