Anlage zum Bericht der Verwaltung

12. Sitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte am 2. Dezember 2013

Büro des Landrates

Rechts- und Kommunalaufsichtsamt Auf der Grundlage der am 6. Juni 2013 abgeschlossene Kooperationsvereinbarung mit dem Justizministerium unseres Landes, die durch den Kreistagsbeschluss KT I/27/2013 am 3. Juni 2013 verabschiedet wurde, ist der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Modellregion für das „Kommunale Standarderprobungsgesetz“. Das Rechts- und Kommunalaufsichtsamt wirkt im Rahmen dieses Projektes als Koordinierungsstelle zwischen den Fachämtern unseres Hauses und dem Justizministerium. Zwischenzeitlich sind aus dem Jugendamt, Bauamt und dem Umweltamt Vorschläge zum Abbau von Standards eingegangen. Vor Einreichung dieser Vorschläge beim jeweils zuständigen Fachministerium erfolgt eine Vorprüfung durch das Justizministerium. Fünf Anträge auf Befreiung von landesrechtlichen Standards gemäß § 1 Abs. 2 Satz 1 des Kommunalen Standarderprobungsgesetzes vom 28. Oktober 2010 (GVOBl. M-V S. 615) wurden bei den zuständigen Ministerien eingereicht. Diese beziehen sich auf folgende Themen:

1. Vorlage von Prüfbescheinigungen und Zeitraum von wiederkehrenden Prüfungen technischer Anlagen 2. Durchführung von Brandverhütungsschauen durch anerkannte Prüfingenieure für Brandschutz und Brandschutzingenieure 3. Abweichung von der Abweichung von der in § 7 Abs. 6 DSchG M-V vorgegebenen gesetzlichen Pflicht zur Einvernehmensherstellung mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege im Baugenehmigungsverfahren, wenn durch das Bauvorhaben sogenannte „Blaue Bodendenkmale“ berührt werden 4. Werbeanlagen größer als 1 m² (§ 10 LBauO M-V i. V. m. § 34 und § 35 BauGB) 5. Zeitpunkt der Vorlage des Energiebedarfsausweises/Wärmebedarfsausweises

Zwei Anträge aus dem Bereich des Umweltamtes befinden sich in der Abschlussphase für die Beantragung beim zuständigen Fachministerium. Des Weiteren wurden ein Vorschlag aus dem Umweltamt und vier Vorschläge aus dem Jugendamt zur Vorprüfung an das Justizministerium eingereicht.

1

Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus

Sachgebiet Kreisplanung Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms Mecklenburgische Seenplatte (RREP MS) Die Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Mecklenburgische Seenplatte hat auf ihrer Sitzung am 12. November 2013 den Beschluss über ein schlüssiges Planungskonzept zur Ausweisung von Eignungsgebieten für Windenergieanlagen sowie über die Freigabe des Vorentwurfs zur 1. Beteiligung gefasst. Die öffentliche Bekanntmachung des Beschlusses erfolgt auf der Internetseite des Regionalen Planungsverbandes www.region-seenplatte.de. Voraussichtlich Ende Januar 2014 wird das Beteiligungsverfahren wie folgt eingeleitet:

Im Rahmen der ersten Beteiligungsstufe ist der Vorentwurf der Teilfortschreibung des RREP MS einschließlich Begründung als PDF-Dokument - dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte - den zuständigen nachgeordneten Bundesbehörden, insbesondere der Bundesvermögensverwaltung, der Wehrbereichsverwaltung, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion und der Agentur für Arbeit - allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden der Planungsregion Mecklenburgische Seenplatte, - allen amtsangehörigen Gemeinden der Planungsregion Mecklenburgische Seenplatte, - den benachbarten Planungsregionen - den in M-V anerkannten Verbänden nach § 63 BNatSchG - den nachgeordneten Landesbehörden - den Kammern und Verbänden - den Personen des Privatrechts in Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben - der Öffentlichkeit sowie über die oberste Landesplanungsbehörde - den übrigen Ressorts der Landesregierung - der Bundesregierung - den Nachbarländern und –staaten - dem Bundesamt für Bauwesen, Städtebau und Raumordnung (BBSR) zur Stellungnahme bekannt zu geben.

Parallel zur ersten Beteiligungsstufe wird der Vorentwurf des Umweltberichts erstellt und eine schriftliche Abstimmung hierzu mit den erforderlichen Umweltbehörden (Scoping) herbeigeführt. Im Ergebnis der ersten Beteiligungsstufe erfolgt durch die Verbandsversammlung eine Abwägung zu den eingegangenen Stellungnahmen. Ebenso erfolgt eine Abwägung zu den im Rahmen des Scopings eingegangenen Stellungnahmen zum Vorentwurf des Umweltberichts. Daraufhin wird der Entwurf der Teilfortschreibung des RREP erstellt, einschließlich gegebenenfalls notwendiger Veränderungen auf Grund der Erkenntnisse aus dem parallel erstellten Entwurf des Umweltberichts. Anschließend erfolgt die Durchführung der zweiten Beteiligungsstufe zum Entwurf der Teilfortschreibung des RREP einschließlich der Beteiligung zum Entwurf des Umweltberichts.

Danach folgen die Arbeitsschritte: - Abwägung der Stellungnahmen durch die Verbandsversammlung - Fertigstellung des Umweltberichts - abschließende Überarbeitung des Entwurfs der Teilfortschreibung des RREP sowie - Erstellung der zusammenfassenden Umwelterklärung.

2

Ergeben sich aus der Abwägung der Stellungnahmen der zweiten Beteiligungsstufe neue oder geänderte Eignungsgebiete, die noch kein Gegenstand der Beteiligung , so ist mit diesen neuen Inhalten eine dritte Beteiligungsstufe durchzuführen.

Regionales Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte Das Regionale Energiekonzept Mecklenburgische Seenplatte liegt seit Mai 2013 als Entwurf vor und ist ebenso wie eine Kurzfassung auf der Internetseite des Regionalen Planungsverbandes ( www.region-seenplatte.de ) einzusehen. Zu finden ist hier auch ein Fragebogen, der sich an alle Interessierten richtet.

Der Entwurf enthält das folgende Leitbild: Leitmotto: Zielstrebig zur Energieregion – mit lokaler Beteiligung und im Einklang mit Natur und Tourismus Im Jahr 2030 deckt die Region ihren Energiebedarf aus eigenen erneuerbaren Quellen. Sie liefert ein Mehrfaches ihres Eigenverbrauchs an Strom und trägt damit auch zur Erreichung der Klimaschutzziele in MV, in Deutschland und in der EU bei. Die Steigerung der Energieeffizienz reduziert den Energieverbrauch gegenüber 2010 um 10 Prozent.

Leitthema 1: zukunftsfähig! Regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien Bis zum Jahr 2030 verdoppelt sich der Umsatz aus der erneuerbaren Energieerzeugung. Daran sind vor allem Unternehmen in der Region beteiligt. Ihre Marktkompetenz in den regional bedeutsamen Energiefeldern wird ausgebaut – z.B. erneuerbare Energien im ländlichen Raum, Geothermie.

Leitthema 2: natürlich! Erneuerbare Energien im Einklang mit Natur, Umwelt und Tourismus Auf einen maximalen Ausbau aller erneuerbaren Energien wird verzichtet. Er erfolgt vielmehr im Einklang mit anderen für die Region wichtigen Wirtschaftsbereichen. Neue Energielandschaften bilden zusammen mit den Natur- und Kulturlandschaften einen attraktiven Landschaftsraum.

Leitthema 3: gemeinsam! Lokale Beteiligung und regionale Netzwerke für die Energiewende Basis der Energiewende in der Region sind regionale Akteure und Netzwerke. Diese gestalten die Wende gemeinsam mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft und mit der Bevölkerung. Alle sollen durch eine breite politische und finanzielle Beteiligung am Nutzen der Energiewende teilhaben können.

Der Regionale Planungsverband hat den notwendigen diskursiven Prozess über das Energiekonzept mit einer Auftaktkonferenz im Leea in gestartet. Das Gutachterteam um Herrn Dr. Grüttner vom Institut Energie-Umwelt-Beratung (EUB Rostock) wurde beauftragt, den diskursiven Prozess fachlich zu begleiten und die daraus erwachsenden Erkenntnisse in den Entwurf des Energiekonzeptes einzuarbeiten. Bis Mitte 2014 werden über die im Konzept enthaltenen Szenarien, das Leitbild und insbesondere das Thema „Kommunale und bürgerschaftliche Teilhabe am Ausbau der erneuerbaren Energien“ noch diverse Werkstattgespräche mit den unterschiedlichen Akteuren, die ebenfalls im Konzept als Akteursnetzwerk dargestellt sind, durchgeführt. Bereits stattgefunden haben fünf Workshops für Bürgermeister/innen und Gemeindevertreter/innen in , , , und Neustrelitz. Der Energieausschuss des Kreistages hat sich bereits in vier Sitzungen mit dem Energiekonzept befasst und den Leitbildentwurf grundsätzlich positiv bewertet.

3

Dem Leitbildentwurf folgend ist insbesondere auch mit der Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms zum Thema „Wind“ durch den Regionalen Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte vorgesehen, die Ausweisung weiterer Eignungsgebiete für Windenergieanlagen an die Gewährleistung finanzieller Teilhabe von Bürgern und Gemeinden zu binden. Um diese im Sinne von Regionaler Wertschöpfung zu generieren, braucht es Strukturen, die sowohl aus organisatorischer und rechtlicher als auch finanzieller Sicht über die dafür erforderlichen Kompetenzen verfügen. Ziel ist, vor allem den kleinen Gemeinden im ländlichen Raum diese Kompetenzen zur Umsetzung von Teilhabe zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die regionalen Stadtwerke für den sich verändernden Energiemarkt zukunftsfähig zu machen. Es gibt den Vorschlag, unter dem Stichwort „Landwerke“ eine Dachgesellschaft aller fünf Stadtwerke der Region (Neubrandenburg, Neustrelitz, Waren, , Demmin) als GmbH zu gründen, die dann über die Rechtskonstruktion einer GmbH & Co.KG lokale Energieprojekte unter Beteiligung von Bürgern und Gemeinden umsetzt. Die Projektentwicklung soll grundsätzlich alle Formen von erneuerbaren Energien einbeziehen.

Dem Kreisausschuss lag bereits der Beschlussvorschlag zur Absicht des Landkreises, sich an dieser Dachgesellschaft („Landwerke Seenplatte GmbH“) zu beteiligen, vor. Der Beschlussvorschlag beauftragt den Landrat mit der Prüfung der Beteiligung in kommunal- und haushaltsrechtlicher Hinsicht. Im zweiten Halbjahr 2014 soll der Entwurf des Regionalen Energiekonzeptes Mecklenburgische Seenplatte soweit qualifiziert sein, dass ein möglichst großer Konsens zum Leitbild besteht.

Stellungnahme im Rahmen der Bedarfsanmeldung zum Bundesverkehrswegeplan 2015 Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung arbeitet aktuell an der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans, der 2015 beschlossen werden soll. Der Bundesverkehrswegeplan ist ein verkehrszweigübergreifender Investitionsrahmenplan und umfasst die wesentlichen Investitionen des Bundes in Straße, Wasserstraße und Schiene in den kommenden Jahren. Bis Oktober waren die Bundesländer aufgefordert, ihre jeweiligen Aus- und Neubaubedarfe für den Bereich Straße in den Aufstellungsprozess einzubringen. Durch das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg- Vorpommern wurde im Sommer 2013 eine Öffentlichkeitsbeteiligung zur Bedarfsmeldung des Landes Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt, in deren Rahmen sich auch der Landkreis eingebracht hat. Kernforderung der Stellungnahme vom 27. August 2013 war, dass zumindest das großräumige Straßennetz als Grundlage der Bedarfsmeldung des Landes M-V herangezogen wird. In Abstimmung mit den kreisangehörigen Gemeinden erfolgte eine klare Positionierung zu einzelnen Aus- und Neubaumaßnahmen. Im Ergebnis der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden durch das Land Mecklenburg- Vorpommern folgende Vorhaben aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Bedarf für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet: Süd und West OU (B198) OU ( B110) OU Küssow (B104) Neubau Mirow – Wittstock (B 198n) OU Neubrandenburg 2. und 3. BA West OU Stavenhagen (B194) OU Usadel (B 96) OU Warlin (B104) OU Weisdin (B96) Die Übernahme dieser Vorhaben in den endgültigen Bundesverkehrswegeplan ist jedoch offen. 4

Sachgebiet Dorferneuerung Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung: Der Abschluss des Haushaltsjahres in Bezug auf die Auszahlung der Fördermittel für die Förderung nach der ILERL M-V steht unmittelbar bevor. Der aktuelle Stand (12. November 2013) des Mittelkontingentes und der derzeitigen Auszahlungen ist aus nachfolgender Übersicht zu entnehmen:

Förderbereiche verfügbare Fördermittel in € Auszahlung der KM in € KM VE Gesamt 2013 2013/2014 ländlicher Wegebau 720.300 42.500 762.800 99.800 (14%) Steigerung der touristischen 329.500 130.100 459.600 111.500 (34%) Attraktivität Dienstleistungseinrichtungen 305.500 406.000 711.500 163.400 (53%) Dorferneuerung außerhalb der GAK 181.400 332.900 514.300 0 (00%) private Dorferneuerung 525.800 0,00 525.800 43.552 (08%) öffentliche Dorferneuerung 1.564.500 534.500 2.099.000 349.100 (22%) Gesamt 3.627.000 1.446.000 5.073.000 767.352 (21%)

Aus dem Stand der bisherigen Auszahlungen lässt sich ableiten, dass bis Anfang Dezember der Großteil (rund 79 %) der bewilligten Mittel noch ausgezahlt werden muss. Leider ist auch in diesem Jahr die Durchführung der bezuschussten Vorhaben sehr zögerlich verlaufen. Vielfach sind Verlängerungen des Bewilligungszeitraumes beantragt worden. Mit den Änderungen in der Verfahrensweise bei der Berücksichtigung von Vorhaben für die Prioritätenliste 2014 sollen derartige Verzögerungen ausgeräumt und ein kontinuierlicher Mittelabfluss gewährleistet werden. Für die Prioritätenliste des Bewilligungsjahres 2014 sind bis zum 30. November 2013 die Anträge mit vollständigen Unterlagen vorzulegen. Mit den eingereichten Unterlagen ist die Genehmigungsfähigkeit nachzuweisen. So kann sichergestellt werden, dass nach einer Mittelbereitstellung umgehend mit dem Bau begonnen werden kann. Über die Höhe der Zuwendungen im Jahre 2014 liegen derzeit keine Informationen vor.

Investitionszuschuss Für die Durchführung der Finanzhilfegewährung nach der Richtlinie für die Förderung von investiven Maßnahmen in den Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist nach Klärung der haushälterischen Situation und der Kriterien für die Beurteilung der Anträge ein Informationsschreiben an alle Städte und Ämter des Landkreises übersandt. Das Antragsformular wurde hierbei ebenfalls übermittelt. Dieses lehnt sich an die Kofinanzierungshilfe des Landes an, die eine ähnliche Zweckbestimmung beinhaltet. Der Termin zur Vorlage von Anträgen nach der Richtlinie wurde auf den 25. November 2013 festgelegt. Momentan liegen bereits 12 Anträge vor. Die Beurteilung dieser Anträge erfolgt zusammen mit den zum 25. November 2013 vorgelegten Vorhaben.

Sachgebiet Tourismus Internationale Grüne Woche 2014 vom 17. bis 26. Januar 2014 Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat sich zur Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche im Januar 2014 mit einer Gesamtfläche von ca. 80 qm, verteilt auf insgesamt vier Messestände, beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern angemeldet. Die Präsentation des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der IGW 2014 wurde durch das Ministerium europaweit neu ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Firma

5 expotec aus Berlin erhalten, welche schon in den letzten beiden Jahren die Halle ausgestattet hat.

Durch das Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus wurden zahlreiche Gespräche mit potentiellen Ausstellern geführt. Es konnten 16 Aussteller aus den Bereichen Land- und Ernährungswirtschaft, der Hotellerie, der Gastronomie und des Tourismus für die Präsentation des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte auf der IGW 2014 gewonnen werden. Ein Mitarbeiter des Amtes für Wirtschaft, Kultur, Tourismus steht über die gesamte Dauer der IGW 2014 den ausstellenden Unternehmen, der Messebaufirma und dem Ministerium vor Ort koordinierend und unterstützend zur Seite und den Besuchern für Informationen über den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zur Verfügung. Es ist wie im Vorjahr geplant, gemeinsam mit den Sparkassen der Region, Busfahrten mit Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zur IGW 2014 zu organisieren.

Mecklenburg-Vorpommern-Tag vom 20. bis 22. Juni 2014 Der 11. Mecklenburg-Vorpommern-Tag wird in der Zeit vom 20. bis 22. Juni 2014 in Neustrelitz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte stattfinden. Im Zuge einer Ausschreibung wurde erneut die Agentur MV Event mit der Organisation des MV-Tages beauftragt. Als Veranstalter zeichnet auch für 2014 wiederum die Staatskanzlei/Landesmarketing verantwortlich. Thematischer Schwerpunkt des MV-Tages wird die „Romantik“ – in Anlehnung an das Jahr der Romantik 2013/14 in Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des 240. Geburtstages von Caspar David Friedrich im nächsten Jahr sein. Wie auch bei den vergangenen MV-Tagen soll den Gästen in Neustrelitz ein vielfältiges Programm geboten werden. Die Landkreise und kreisfreien Städte erhalten auf der Landesmeile die Möglichkeit sich zu präsentieren. Ein erstes Informationsgespräch hierzu hat bereits stattgefunden.

Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Neuer Geschäftsführer Nach dem Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. (TV MSE) wurde die Stelle in den einschlägigen Medien öffentlich ausgeschrieben. Insgesamt 73 Personen aus Deutschland, Spanien und den USA haben sich auf die Ausschreibung beworben. In einem mehrstufigen Auswahlprozess durch eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Vorsitzenden der Verbände, den Stellvertretern und je zwei Mitgliedern der Vorstände beider Verbände, an dem der Landkreis durch das Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus permanent beteiligt war, wurde abschließend Herr Bert Balke als neuer Geschäftsführer durch die beiden gesamten Vorstände der Tourismusverbände aus drei finalen Bewerbern ausgewählt. Herr Balke hat zum 01. Oktober 2013 seine Tätigkeit in Röbel aufgenommen.

Arbeit des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. 2013 siehe Anlage

TausendSeenForum 2013 Das 8. TausendSeenForum, die regionale Fachmesse der Tourismuswirtschaft fand in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder, Kinder – Familienurlaub im Land der 1000 Seen“ am 16. November 2013 in Güstrow statt. Schirmherr dieser Veranstaltung war Herr Jürgen Seidel. Preisträger des diesjährigen Tourismuspreises ist das Nationalpark Partner Netzwerk des Müritz-Nationalparks.

Radwegekonzept des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Der Entwurf des Radwegekonzeptes des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte liegt vor. Im September 2013 wurden Bürgermeister/innen und Verwaltungsämter nach Neubrandenburg eingeladen und der erste Entwurf des Konzeptes vorgestellt. Insbesondere wurden die für den Landkreis bedeutsamen touristischen Radrouten und die notwendigen Radwege für den Alltagsverkehr vorgestellt. 6

Insgesamt handelt es sich um ein Radroutennetz mit einer Gesamtlänge von ca. 1.400 km. Detailinformationen wurden in seperaten Gesprächen mit den betroffenen Gemeinden/Ämtern erörtert. Hinweise und Ergänzungen im Nachgang zu diesen Gesprächen wurden bzw. werden in das Konzept eingearbeitet.

Aktueller Stand 13. November 2013  Entwurf Radwegekonzept fertig, Vorlage für KT (Februar 2014) wird vorbereitet  Die Ausschreibung für die Unterhaltung des kreislichen Radwegenetzes und die Vereinbarung mit den jeweiligen Baulastträgern werden vorbereitet

Tourismusförderung/Marketingmaßnahmen Am 08./09. November 2013 war der Landkreis vertreten auf der Reisebörse in Chemnitz, einer touristischen Endverbrauchermesse in einem Einkaufszentrum. Das Interesse für die Mecklenburgische Seenplatte ist anhaltend sehr groß, insbesondere für Übernachtungsmöglichkeiten und Radfahrangebote. Weitere Messebesuche, gemeinsam mit den Teilregionen der Mecklenburgischen Seenplatte (Müritz, Mecklenburgische Kleinseenplatte und Mecklenburgische Schweiz), sind im Zeitraum Januar bis März 2014 geplant. Ferner wird der Tourismusverband Mecklenburgischen Seenplatte e. V. auf den bekannten touristischen Premiummessen wie ITB Berlin; Boot Düsseldorf; CMT Stuttgart; f.r.e.e. München und in Zürich für die Mecklenburgische Seenplatte und die Mecklenburgische Schweiz werben, um neue Gäste für unsere Region zu gewinnen.

Mecklenburger Seen Runde 2014 Vom 23. bis 24.05.2014 wird es erstmalig ein großes Radsportevent für Jedermann in Mecklenburg-Vorpommern geben, die Mecklenburger Seen Runde (MSR). Der Initiator/Verantalter, Herr Detlef Koepke, hat das Projekt vorgestellt. Start- und Zielpunkt wird für die 300 km lange Radrunde die Kreisstadt Neubrandenburg sein. Durch die Feldberger Seenlandschaft können sich Frauen auf eine 90 km lange Frauenrunde begeben. Prominente Starter sind unter anderem Nachrichtensprecher Marc Bator und Katharina Stahn, Model und Gründerin des Vereins Krebskranke Kinder in Not e.V.. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte unterstützt das ambitionierte Ziel des Veranstalters, 4.500 Teilnehmer für diese Veranstaltung zu gewinnen. Die Mecklenburger Seen Runde ist für Deutschland eine einzigartige PREMIUM-Veranstaltung im deutschen Sportkalender für Freizeitsportler.

Durchführung bzw. Vorbereitung der Radwegebaumaßnahmen/Investitionen Eldetal Rundweg, Radweg Plauer See; 2. BA (Großer Paetschseegraben – ) Der Radwegebau ist abgeschlossen. Die Abrechnung der Maßnahme erfolgt mit Überhang in 2014.

Neubau Radweg Kreisstraße MST 36, – Neubrandenburg, 1.BA Der Zuwendungsbescheid vom 28. Januar 2013 vom Straßenbauamt auf Grundlage des „Entflechtungsgesetzes“ liegt vor. Die Gestattungsverträge (Grunderwerb) liegen im Amt vor. Die Ausschreibung der Maßnahme ist für das IV. Quartal 2013 geplant.

B 192, Radweg Waren – Schmachthagen – Neu Schloen; 2. BA Schmachthagen – Neu Schloen Die Ausführungsplanung wurde vom Straßenbauamt geprüft und freigegeben. Die Ausschreibung der Maßnahme ist erfolgt. Die Baufirma IMMIG BAU Müritz GmbH & Co. KG aus Vielist hat den Zuschlag für den Radwegebau erhalten. Baubeginn ist November 2013 und die Baufertigstellung ist im Oktober 2014 geplant.

7

Radweg Alter Bahndamm Möllenhagen-; BA Klein Lukow – Mallin/Wulkenzin Der Zuwendungsbescheid wurde am 23. Juli 2013 durch das Landesförderinstitut MV erteilt. Die Ausschreibung der Maßnahme ist für das IV. Quartal 2013 in Vorbereitung. Der Baubeginn für alle Teilbauabschnitte ist zum 01. April 2014 vorgesehen.

Radweg Müritzrundweg BA Vipperow-Zielow Der Förderantrag wird beim LFI gestellt.

Ausbau Radweg von Waren (Müritz) L202 nach Rügeband K 6 / GRWI-13-0029 1. BA ab L202, Abzweig MÜR 6 bis zum Ortseingang Rügeband Geschätzte Baukosten 1. BA 204.000 Euro Honorar ca. 33.000 Euro Umweltverträglichkeitsprüfung ist in Auftrag gegeben. Maßnahme im Verfahren TÖB 2. BA Ortsdurchfahrt Rügeband 3. BA Ortsausgang Rügeband bis Abzweig nach Torgelow; Ingenieurbüro bereitet den 2. und 3. BA vor Geschätzte Baukosten 2. BA=39.500 Euro / 3. BA = 58.200 Euro Honorar ca. 17.000 Euro

Elbe-Müritz Rundweg: 1.BA Waren (Müritz) Amsee – Neu Falkenhagen; LFI 680160001 Am 31. Juli 2013 wurden Unterlagen an das LFI gesandt. Die entsprechenden Bauerlaubnisverträge/Vereinbarungen liegen bislang noch nicht alle vor. Geschätzte Baukosten 121.800 Euro Honorar ca. 15.900 Euro

Sachgebiet Wirtschaft und Kultur Datenbankaktualisierung „investguide-mv.de“: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist direkter Partner der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern INVEST in M-V und für die stetige Pflege und Aktualisierung der Datenbank „investguide-mv.de“ für Gewerbe- und Großstandorte sowie Gewerbeimmobilien, Produktionshallen, Büroflächen und Sonderimmobilien, u.a. Schlösser, Guts- und Herrenhäuser und vermarktungsfähige Konversionsflächen und -immobilien verantwortlich. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises MSE ist bestrebt, diese Standorte und Immobilien attraktiv, innovativ und stets aktuell zu präsentieren. Im Zuge der Aktualisierung der Datenbank erfolgte im September durch das Sachgebiet Wirtschaft und Kultur eine Bereisung und Besichtigung aller Gewerbe- und Industriegebiete im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dabei wurden die aktuell ansässigen Unternehmen erfasst und eine augenscheinliche Bestandsaufnahme noch verfügbarer Ansiedlungs- und Erweiterungsflächen sowie leerstehender Gewerbeimmobilien und Produktionshallen vorgenommen. Neben den eingereichten Datenerfassungsbögen durch die Städte und Verwaltungsämter dient diese aktuelle Bestandserfassung als Grundlage für die Erarbeitung neuer Standort bezogener Exposés, die die wichtigsten Daten, Fakten und Bilder zu den jeweiligen Gewerbegebieten in der Region enthalten. Sie ist zugleich Basis für die konkrete Aufarbeitung der Datenbank sowie des geplanten Gewerbestandortkataloges mit einzelnen Exposés des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Mit der Fertigstellung des Gewerbestandortkatalogs verfügt die Wirtschaftsförderung über ein wertvolles Marketinginstrument, um schnell, konkret und flexibel auf eingehende Standortanfragen mit entsprechenden Standortangeboten reagieren zu können und eine qualitativ bessere Standortvermarktung zu betreiben.

8

Kooperationsvereinbarung – Gemeinsame Aktivitäten der Wirtschaftsförderungen im östlichen Mecklenburg-Vorpommern Ausgehend von der Erkenntnis der Notwendigkeit einer stärkeren Kooperation der Wirtschaftsförderer auf regionaler und kommunaler Ebene entwickelten die Partner des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, der Stadt Neubrandenburg, der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern sowie der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Uecker-Region den Ansatz einer verstärkten regionalkooperativen Investorenwerbung für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Die gewonnenen Erfahrungen führten zu der Erkenntnis, dass nur eine weitere gemeinsame Marktbetreuung zu nachhaltigen Erfolgen im Akquisegeschäft der Partner führen kann. Dabei geht es u. a. um die gemeinsame Direktansprache von Unternehmen in der Schweiz sowie die Fortsetzung gemeinsamer Anzeigekampagnen und Aktionen. Die gemeinsamen Aktivitäten werden als strategisch wichtige Ergänzung der EFRE geförderten Standortoffensive der Wirtschaftsförder- gesellschaft des Landes, INVEST in MV, gesehen.

Konversion Die Nachnutzung der Militärliegenschaften stellt die von der Konversion betroffenen Kommunen Stavenhagen, , Trollenhagen und Neubrandenburg vor enorme Herausforderungen. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte unterstützt diese in ihrem Bemühen, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen und Chancen für die künftige zivile und wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Vor diesem Hintergrund richtet der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gemeinsam mit dem beauftragten Büro INFRASTRUKTUR & Umwelt, Professor Böhm und Partner (Konversionsmanagement) am 9. Januar 2014 die erste Kreiskonversionskonferenz aus. Ziel ist es, über den Sachstand zu informieren und Herausforderungen und Chancen mit Vertretern beteiligter Institutionen aus dem Landkreis, der Landes- und Bundesebene und der Wirtschaft zu diskutieren. Der militärische Flugbetrieb des Flughafens Neubrandenburg-Trollenhagen wurde früher als ursprünglich geplant bereits am 30. September 2013 eingestellt, da der desolate Zustand der Landebahn keine Starts und Landungen mehr erlaubte. Die nutzerspezifischen Anlagen werden bereits laufend, aber spätestens bis zum 30. September 2014 rückgebaut. Danach wird die Übergabe an die BImA erfolgen. Die Stadtvertretung der Stadt Neubrandenburg, der Kreistag des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und die Gemeindevertretung der Gemeinde Trollenhagen haben als Gesellschafter der Flughafen Neubrandenburg- Trollenhagen GmbH (FNT) beschlossen, die Erstzugriffsoption für die Flächen des Militärflugplatzes Trollenhagen gegenüber der BImA auszuüben. Ein entsprechender Gesellschafterbeschluss wurde am 12. Juli 2013 gefasst. Die BImA wird nunmehr ein Gutachten zur Bewertung der entsprechenden Flächen erstellen. Es ist seitens der FNT angestrebt, sofern sich dies finanziell darstellen lässt, den Flugplatz als sogenannten Verkehrslandeplatz weiter zu betreiben. Damit soll die Erreichbarkeit der Region Mecklenburgische Seenplatte per Luftlinie als ein wesentlicher Standortvorteil bei der Investorenakquise und -gewinnung und schlagkräftiges Vermarktungsargument erhalten werden. Die planungsrechtliche Zuständigkeit für die Flächen der Fliegerhorstkaserne liegt bei der Gemeinde Trollenhagen. Die Gemeinde Trollenhagen hat Anfang September 2013 eine vom Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus geförderte Konversionskonzeption in Auftrag gegeben, die unter anderem eine Standortanalyse, eine Konzeption zur zivilen Folgenutzung und eine Bewertung der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der gewerblichen Nachnutzung beinhaltet. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich im Frühjahr 2014 vor. Dafür hat sie im Juli 2013 einen Zuwendungsbescheid des Wirtschaftsministeriums in Höhe von 88.600 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) erhalten. Die Gemeinde Rechlin hat für die Erarbeitung einer Konzeption zur Gewerbegebietsentwicklung am ehemaligen Bundeswehrstandort Rechlin am 20. August 2012 vom Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus einen Zuwendungsbescheid zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastrukturmaßnahmen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ erhalten. Seit 9

Oktober 2013 liegen die Ergebnisse der Konversionsplanung als Machbarkeitsstudie vor und sind in der Arbeitsgruppe Konversion Rechlin vorgestellt und diskutiert worden. Auf der Grundlage dieser Machbarkeitsstudie ist das Programm der gleitenden Konversion und der Ablaufplan 2013 bis 2018 erstellt worden. Über die weitere Vorgehensweise werden sich nach einer Lesephase der Konversionsplanung Gespräche zwischen der BImA, der Gemeinde, dem Amt und dem Konversionsplaner anschließen.

Kulturförderung Nach der Genehmigung des Haushaltes 2013 erhielten fast 70 Projektantragsteller einen Zuwendungsbescheid entsprechend der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung des kulturellen/künstlerischen Lebens im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Hier ist geplant, 120.000 Euro an Projektförderung auszureichen. Begünstigte sind Kommunen, Vereine, kulturelle Einrichtungen sowie Künstler. Der tatsächliche Zuwendungsbedarf durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegt 2013 bei ca. 470.000 Euro. Die Gesamtausgaben belaufen sich bei den geplanten Projekten auf beachtliche 5.387.600 Euro. Bis zum 15. November des Jahres waren die Fördermittelanträge an das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur durch Projektträger zu stellen. Das Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus gibt dazu eine fachliche Stellungnahme des Landkreises ab, prüft den Finanzierungsplan und bestätigt diesen. Für 2014 liegen 29 Landesanträge vor.

Kulturkonferenz des Landkreises Am 14. November 2013 fand die erste Kulturkonferenz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit mehr als 120 Teilnehmern statt. Eingeladen waren Kunst- und Kulturschaffende, Vertreter aus der Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie aus dem Bildungsbereich. Entsprechend des Themas „Kultur – Chance für die Region!“ wurde die Bedeutung der Kultur und der kulturellen Bildung für die weitere Entwicklung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte beleuchtet. In vier thematischen Workshops diskutierten die Teilnehmer/innen ergebnisorientiert über kulturpolitische Leitlinien, über kulturelle Bildung als mögliche Pflichtaufgabe, über die Initiierung eines Kulturrates als Interessenvertretung der Kunst- und Kulturschaffenden sowie über eine bessere Öffentlichkeitsarbeit.

Bibliotheken Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Bildungsminister (BM) und dem Landrat stellte der Landkreis, Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus, einen Fördermittelantrag an das Bildungsministerium. Es wurden finanzielle Mittel für den Ankauf von Medien für die öffentlichen Bibliotheken beantragt, die 2013 keine Landesförderung erfahren haben. Zehn öffentliche Bibliotheken (insgesamt 14 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhielten je 2.104 Euro Zuwendung für den Ankauf von Medien. Hierbei wurde die Erfüllung der durch den Landesverband Bibliotheken festgelegten Qualitätskriterien nicht beachtet, um auch kleinere Bibliotheken zu unterstützen.

Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. Die Fortschreibung des Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (EHK) der Euroregion POMERANIA für den Zeitraum 2014 bis 2020 ist abgeschlossen. Das seit dem 30. September 2013 vorliegende EHK 2014 bis 2020 bildet den gemeinsamen Strategierahmen der deutsch-polnischen Partner der Euroregion POMERANIA, in dem die Entwicklungsziele und –erfordernisse unter Berücksichtigung der EU-Strategie 2020 für ein „intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“ verankert ist. Auch der Landkreis hat an der Fortschreibung des Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (EHK) der Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. für die kommende Förderperiode 2014-2020 mitgewirkt. Dabei sind strategische Ansätze der Städte und Verwaltungsämter, der Fachämter der Verwaltungsbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, der Tourismusverbände Mecklenburgische Schweiz und Flusslandschaft e.V. sowie 10

Mecklenburgische Seenplatte e.V. und weiterer Interessenten aus der Energiebranche eingeflossen und den entsprechenden Themenschwerpunkten zugeordnet worden. Jetzt gilt es, diese Ansätze mit konkreten Projektideen und –inhalten zu qualifizieren und zeitnah entsprechende Anträge bei der Geschäftsstelle der Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. in Löcknitz einzureichen.

LEADER LEADER Landeskonferenz M-V Am 08. Oktober 2013 fand in Schwerin die 2. LEADER Landeskonferenz M-V in Schwerin, Landtag statt. Zu der Veranstaltung mit dem Titel: „Das PLUS von LEADER in Mecklenburg- Vorpommern, Entwicklung des ländlichen Raums ab 2014“ nahmen die Mitglieder des Landtages, der Agrar-, Finanz- und Begleitausschüsse, das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, die Landräte und Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppen. Zu den Gastrednern gehörten Herr Dr. Till Backhaus (Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz), Herr Pedro Brosei (EU-Kommission DG Agri), Frau Dr. Ute Arndt (niedergelassene Ärztin und Projektträgerin) und Frau Dr. Heike Müller (Vorsitzende der LAG „Demminer Land“, Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes und Vorsitzende im Land-Frauenverband M-V e.V.) teil. Moderiert wurde die Konferenz von Herrn Stefan Kämper von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Ziel der Veranstaltung war es, über die Erfolge in der ländlichen Entwicklung sowie die Umsetzung des LEADER Ansatzes und den künftigen Herausforderungen der ländlichen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern zu informieren und zu diskutieren.

LAG Neustrelitz Umsetzung des Schwerpunkts 4 – LEADER- des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum M-V 2007 bis 2013 Vorhabenliste 2013 bis 06/2015 Die lokale Aktionsgruppe Mecklenburg-Strelitz verwaltet ein Gesamt-Budget für den Rest der Programmlaufzeit in Höhe von 1.632.232,84 Euro. Dies setzt sich aus Kassenmitteln 2013 in Höhe von 781.426,23 Euro, Verpflichtungsermächtigungen (VE) 2014 in Höhe von 682.475,73 Euro und VE fällig in 2015 in Höhe von 168.330,88 Euro zusammen. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sollen zehn Maßnahmen (Regionalmanagement bzw. Arbeit der LAG nicht mitgezählt) in der Förderregion Mecklenburg-Strelitz umgesetzt werden. Von den insgesamt zehn Vorhaben liegen bis heute die Bewilligungsbescheide aus dem staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte für neun Vorhaben vor: - Schiffsanleger Bornmühle (Stadt Neubrandenburg) - Wanderweg Alter Postweg Feldberg (Gut Conow GmbH & Co.KG) - Integrative Schauwerkstatt mit Hofladen (GWW Pasewalk gGmbH) - Bibliothekennetzwerk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) - Ersatzneubau Gemeindehaus Rossow (Gemeinde ) - Gemeindeanger Cölpin (Gemeinde Cölpin) - Zentrales Gesundheitshaus Woldegk (Stadt Woldegk) - Museumskonzeption - Erlebnisradweg westlich Tollensesee- Teilstück Ackerweg Chemnitz.

Davon wurden bis dato folgende Maßnahmen bereits erfolgreich beendet: - Ersatzneubau Gemeindehaus Rossow - Gemeindeanger Cölpin - Integrative Schauwerkstatt mit Hofladen Woldegk (GWW Pasewalk gGmbH) - Bibliothekennetzwerk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)

Die Zuwendungsempfängerin Gut Conow GmbH & Co. KG hat den letzten (5.) Bauabschnitt bei der Realisierung der Maßnahme „Wanderweg Alter Postweg Feldberg“ nicht umgesetzt. Der letzte Wegabschnitt sollte mit einer Pflasterung befestigt werden. Bis zum Ende des 11

Bewilligungszeitraumes konnte jedoch keine entsprechende Naturschutzgenehmigung vorgelegt werden. Der Zuwendungszweck, nämlich der Ausbau des Wanderweges Boisterfelde-Conow-Fürstenhagen-Wittenhagen-Tornowhof mit einer wassergebundenen Decke sowie Betonsteinpflaster an Ein- und Überfahrten, wurde dennoch erreicht. Der somit nicht mehr zur Zweckerfüllung benötigte Zuschuss in Höhe von 63.375 Euro wurde zusätzlich zur Realisierung des Vorhabens „Zentrales Gesundheitshaus Woldegk“ übertragen.

Die Bescheinigung der Förderfähigkeit im Rahmen von LEADERalternativ durch das staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (Bewilligungsbehörde) liegt bereits seit August 2012 für das Projekt „Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz“ vor. Ein entsprechender Zuwendungsbescheid steht jedoch noch immer aus. Die Mitglieder der lokalen Aktionsgruppe Mecklenburg-Strelitz stellen einen Gesamtzuschuss in Höhe von 300.000 Euro aus ihrem Budget zur Verfügung. Hierbei sollen die Mittel ausschließlich für die Errichtung der Bibliothek und der räumlichen Verbindung zu den weiteren Einrichtungen des Gesamtvorhabens Kulturquartier verwendet werden. Da das Vorhaben auch Mittel aus dem Bildungs- und dem Innenministerium des Landes erhält, stellt es sich als Schwierigkeit heraus, die Kosten auf den jeweiligen Bereich genau aufzuteilen.

Neben dem Projekt „Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz“ hat die LAG MST auch einen Antrag zur Umwandlung der nicht zur Auszahlung kommenden Kassenmittel 2013 in Verpflichtungsermächtigungen (VE) fällig in 2014 für die Realisierung des Vorhabens „Schiffsanleger Bornmühle“ an das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V gestellt. Das Verwaltungsgericht Greifswald hat per richterlichen Beschluss festgelegt, dass vor Baubeginn des Schiffsanlegers ein Flora- und Fauna-Gutachten (Zählung und Katalogisierung der Pflanzen und Tiere über einen Zeitraum von einem Jahr) vorzulegen ist. Auf Grund dessen verschiebt sich die Umsetzung und Fertigstellung des Projektes bis in das 3. Quartal 2015. Darüber hinaus haben die Mitglieder der LAG Mecklenburg-Strelitz den Beschluss gefasst, dass zur Amortisierung der durch die Verschiebung des Projektstarts verursachten Mehrkosten, der Zuschuss aus LEADER um zusätzliche 15.000 Euro erhöht wird.

Die aktuelle Strukturfondsperiode „Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum M-V 2007 bis 2013“ endet formell am 31. Dezember 2013. Jedoch können Bewilligungen noch bis zum 31. Dezember 2014 erteilt werden. Wobei die Umsetzung und abschließende Abrechnung der Maßnahmen bis längstens zum 30. November 2015 erfolgen kann.

LEADER 5.0 2014 – 2020 Derzeit liegen weder ein Bundes- noch ein Landesprogramm zur Umsetzung der Entwicklung des ländlichen Raumes in der Strukturfondsperiode 2014 bis 2020 auf der Grundlage der EU-VO Nr. 1974/2006 und damit zur Durchführung von LEADER 5.0 vor. Nach Aussagen des Landwirtschaftsministeriums M-V wird ein LEADER-Wettbewerb bis spätestens zum 30. Juni 2014 öffentlich ausgelobt. Das Ministerium forciert eine Weiterführung der bestehenden Strukturen (13 LAGn) im Land. Dennoch müssen die gebietsbezogenen lokalen Entwicklungsstrategien (GLES) als Grundlage für die Auswahl der zu fördernden Projekte fortgeschrieben und an die aktuellen Bedarfe angepasst werden. Die Auswahl der lokalen Aktionsgruppen soll dann auf der Grundlage der regionalen Entwicklungskonzepte bis zum 31. Dezember 2014 erfolgen. Innerhalb der drei LAGn im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird bereits derzeit an der Vorbereitung der Umsetzung von LEADER 5.0 ab 2014 gearbeitet. Der Übergang ist dadurch abgesichert, dass die derzeitigen Regionalmanagements aus Mitteln der aktuellen Förderperiode bis zum 30. Juni 2015 weiterbeschäftigt werden.

12

LAG Demminer Land Förderjahr 2012/ 2013 Insgesamt wurden durch die LAG „Demminer Land“ 17 Projekte zur Umsetzung in den Jahren 2012/13 ausgewählt (plus Geschäftsstelle LAG „Demminer Land“), davon acht Projekte Kassenmittel 2012 und neun Projekte Verpflichtungsermächtigungen 2013. Alle zur Verfügung gestellten Mittel wurden fristgerecht abgerufen. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die 17 Projekte 2012/13 beläuft sich auf ca.1.295.000 Euro. Die aus dem Budget der LAG „Demminer Land“ bereitgestellten Fördermittel für die 17 Projekte belaufen sich auf ca. 1.000.000 Euro. Die Projekte erfüllen vorrangig die nachstehenden Entwicklungsziele der GLES „Demminer Land“: demografischer Wandel/Lebensqualität, touristische Infrastruktur & tour. Angebote, Kultur.

Förderjahre 2013/2014/2015 Insgesamt wurden durch die LAG „Demminer Land“ 16 Projekte zur Umsetzung in den Jahren 2013/14/15 ausgewählt (plus Geschäftsstelle LAG „Demminer Land“), davon ein Projekt 2013, elf Projekte 2014 und vier Projekte 2015. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser 16 Projekte beläuft sich auf ca.1.226.000 Euro. Die aus dem Budget der LAG „Demminer Land“ bereitgestellten Fördermittel für die 16 Projekte belaufen sich auf ca. 860.000 Euro. Ein Projekt wurde bereits abgeschlossen, fünf Projekte befinden sich in der Umsetzung, fünf Projekte befinden sich in der Bewilligung, fünf Projekte befinden sich in der Beantragung

LAG Mecklenburgische Seenplatte – Müritz Stand der Umsetzungen der LEADER-Maßnahmen: August Touristische Infrastruktur und Themenspielplatz in Lärz abgeschlossen Behindertengerechte Gestaltung der Uferzone am Useriner See abgenommen Zuwendungsbescheid für Sanierung Allee Drosedow Auftragsvergabe und Baubeginn Schaugarten „Natur im Garten“ AGRONEUM Barrierefreier Kremser für "Tu Hus" e.V. bewilligt und Baubeginn

September Schrankenanlagen Müritz-Nationalpark geschlossen Gesundheitshaus Mirow feierlich eröffnet Auftragsvergabe Online Schilderkataster an VIA Köln Treppenanlage Silos AGRONEUM bewilligt

November Wandgemälde Johanniterkirche Mirow Vereinigung Kirchturm Mirow e. V. enthüllt Zuweisung der Mittel für Beckenkopfsanierung Therme Röbel in Höhe von 1.976.075,26 Euro, Bewilligung erfolgt noch dieses Jahr

Schwerpunktmaßnahmen, die das Regionalmanagement zurzeit begleitet:  Lückenschluss am Radweg Plauer See durch Bau der Strecke Campingplatz Bad Stuer bis zur Kreisgrenze  nachhaltige Aufwertung des Eiszeitlehrpfades "Tiefwarensee"  Weiterführung Touristisches Leitsystem in den Gemeinden , Groß Plasten, Zislow und Göhren-Lebbin  Sanierung und Beräumung von Munition an der Kreisstraße MÜR 3

Termine und Aktivitäten  Teilnahme am Begleitausschuss der EU-Fonds und ELER-Lenkungsausschuss im Land Mecklenburg-Vorpommern  Organisation und Durchführung der 2. LEADER-Landeskonferenz im Schweriner Schloss 13

 Abstimmung zwischen den LAGn in der Mecklenburgischen Seenplatte zur Vorbereitung der Förderperiode 2014 – 2020 u.a. Organisation einer Beiratssitzung aller drei LAGn

AGRONEUM Alt Schwerin Besucherzahlen Stand 10. November 2013: 41.990 Besucher Einnahmen Stand 10. November 2013: 233.790,50 Euro

Heinrich-Schliemann-Museum (Berichtszeitraum: 1. August bis 13. November 2013)

Sonderausstellungen: „Frauen, die Mecklenburg-Vorpommern bewegen“ „Kultur im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“

Vier Sonntagsvorträge: Aus Schliemanns Büchern VII: Reise in der Troas im Mai 1881 Neue Publikationen über Schliemann I Neue Publikationen über Schliemann II Der Pastorensohn Heinrich Schliemann und die Religionen

Zusätzliche Vorträge des Museumsleiters zu unterschiedlichen Themen: , Greifswald, Klink, Neubrandenburg und Waren (Müritz) Seit dem Sommer besucht der Museumsleiter Hotels, um dadurch die Besucherzahlen zu erhöhen. Im Müritz-Hotel Klink erfolgt die Abrechnung über Eintrittskarten. Im Kurzentrum Waren (Müritz) erhält das Museum pro Vortrag 100 Euro.

Öffentliche Kinder- und Jugendveranstaltungen: „Filzwerkstatt“ „Naturwerkstatt“ „Laternenwerkstatt“ Hinzu kommen drei Projekttage für Realschulen und Gymnasien.

Das Jahrestreffen der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft fand vom 6. bis 8. September in Ankershagen statt. Das Museum war wieder in vielen Medien präsent, diesmal vor allem wegen der Biographie des Museumsleiters, Reinhard Witte, „Heinrich Schliemann: Auf der Suche nach Troja“. München 2013 (erschienen am 25. September bei Frederking & Thaler). Das Museum legte in diesem Jahr eine Pause bei Abendvorträgen ein, weil die Besucherzahlen sehr rückläufig waren. Das Schilfdach des Veranstaltungsgebäudes konnte komplett saniert werden.

Besucherzahlen im Berichtszeitraum: 3.891 Führungen: 30

14

Dezernat I

Amt für Finanzen

Sachstandsbericht Beteiligungen (Berichtszeitraum seit September 2013) Die Umbaumaßnahmen am Mirower Schloss gehen dem Ende entgegen. Die Eröffnung ist für Pfingsten 2014 geplant. Positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Welcome Center im 3-Königinnen-Palais sind anzunehmen.

Im Oktober wurde der Fachbeirat des Müritzeums berufen. Ziel ist eine fachkundige Unterstützung und eine positive zukünftige Entwicklung des Müritzeums.

Die Gesellschafterversammlung der OVVD hat die Ausschüttung der gesammelten Gewinne aus 2011 und 2012 beschlossen. Die Mittel werden zur Haushaltskonsolidierung eingesetzt.

Der Kreistag hat im Dezember 2012 der Gründung eines gemeinsamen Tochterunternehmens der TOG und der Vorpommerschen Landesbühne Anklam zugestimmt. Dieses wurde aufgrund der sich geänderten Rahmenbedingungen bisher nicht umgesetzt. Die weiterhin angespannte finanzielle Situation der TOG konnte durch eine vom Land M-V gewährte Strukturhilfe etwas entschärft werden. Auch in Zukunft muss aus heutiger Sicht das Land weiterhin finanzielle Unterstützung leisten.

Die Gesellschafterversammlung der IPSE beschloss die Aufnahme der Gemeinnützigen Servicegesellschaft zur Förderung des Landschafts- Natur- und Umweltschutzes mbH Götzenberge (GSG) als neuen Gesellschafter ab 2014. Die GSG festigt somit den Kooperationswunsch zwischen der Gemeinnützigen Landesentwicklungsgesellschaft mbH (LEG) und IPSE. Der Gesellschaftsvertrag muss daher geändert werden. Die Umsetzung der Vorgaben der Kommunalverfassung (§ 176) und redaktionelle Änderungen befinden sich derzeit in Arbeit. Eine Beschlussvorlage wird für den ersten Kreistag 2014 vorbereitet.

Auf der Gesellschafterversammlung der Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen GmbH wurde die weitere Aufstellung der Gesellschaft zwischen den verschiedenen Gesellschaftern diskutiert. Es ergingen Arbeitsaufträge an den Geschäftsführer, wie die Entwicklung eines Nachnutzungskonzeptes für die zu erwerbenden Flächen von der BImA und weitergehende Gespräche zur Konversion. Die Ersterwerbsoption für den Erwerb der Flächen für den Flugbetrieb der FNT wurde ausgeübt. Die Gesellschaft befindet sich derzeit in Verhandlungen mit der BImA über den Kaufpreis. Bisher gibt es aber noch keine Einigung der Gesellschafter bezüglich des Weiterführungskonzeptes als ziviler Flughafen. Eine Entscheidung wird auf dem nächsten Kreistag zu treffen sein.

Die Fusion unserer beiden Verkehrsunternehmen DVG und VMS zur MVVG ist am 24. Juli 2013 notariell beurkundet worden. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 07. August 2013.

Nach der Feststellung des Jahresabschlusses 2012 durch den Kreistag am 03. Juni 2013 wurde der Spaltungs- und Übernahmevertrag zur Übertragung des beweglichen Vermögens der Kreiskrankenhaus Demmin GmbH am 24. Juli 2013 notariell beurkundet. Die Kreiskrankenhaus Demmin GmbH ist in Verhandlungen zur Neubesetzung der Position des Geschäftsführers, da der jetzige Geschäftsführer im nächsten Jahr planmäßig ausscheidet. Die Tätigkeitsaufnahme der MVZ Demmin wird für den 01. Januar 2014 vorbereitet.

15

Dezernat II

Umweltamt

Wasserwirtschaft Das Jahr 2013 dauert nur noch wenige Tage, aber es liegt noch viel Arbeit vor der Wasserwirtschaft. Der Termin 31. Dezember 2013 der Allgemeinverfügungen der Altkreise zur Abwasserentsorgung ist für manchen Grundstückseigentümer der Zielpunkt. Es gehen noch sehr viele Anträge auf wasserrechtliche Erlaubnis und auf Kleinkläranlagenförderung ein. Zahlreiche abflusslose Gruben werden angezeigt. Doch das Ziel, alle Anlagen des Landkreises bis Ende 2013 an den Stand der Technik anzupassen, erreichen wir unter anderem auf Grund der fehlenden Mitwirkung der Bürger/innen nicht. Wir werden auch 2014 verstärkt an dieser Aufgabe arbeiten. Neben der Sanierung muss auch die Überwachung der Anlagen wieder verstärkt durchgeführt werden. Da nunmehr die Datenbanken des Programms KomVor für die Erfassung aller Anlagen zusammengeführt wurden und das Programm allen damit befassten Mitarbeitern zur Verfügung steht, wird diese Aufgabe erleichtert.

Weitere Schwerpunkte im Sachgebiet sind die Wasserbewirtschaftung und der Gewässerausbau. Im Rahmen der Wasserbewirtschaftung spielen die Einleitungen von Niederschlagswasser eine entscheidende Rolle. Viele wasserrechtliche Erlaubnisse wurden in der Vergangenheit befristet erteilt, diese sind häufig abgelaufen und müssen nunmehr durch neue Erlaubnisse ersetzt werden. Vorhandene Einleitgenehmigungen müssen dahingehend überprüft werden, ob sie den Anforderungen der Regelwerke entsprechen oder der Abwasserabgabe unterliegen.

Einen besonderen Zeitaufwand und besondere fachliche Prüfungen und Kenntnisse verlangen Planfeststellungs- und Plangenehmigungsverfahren. Diese dienen in der Regel dem Gewässerausbau und damit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie dem Hochwasserschutz.

Hier einige Beispiele für Maßnahmen, die bereits genehmigt bzw. in der Ausführung sind und für Maßnahmen, die noch in der Bearbeitung sind, wo die Verfahren noch nicht abgeschlossen sind:

PG Renaturierung Golmer Mühlbach, Abschnitt Golm in Ausführung PG Renaturierung Linde bei Pasenow in Genehmigung PG Rückbau Rohrleitung Hertasee bei Schwanbeck in Bearbeitung PG FAA Buschmühl Bescheid bis Dezember PG FAA Röcknitzbach Dargun Bescheid bis Dezember PG FAA Sommersdorfer Mühlenbach in Bearbeitung (Bescheid erst 2014) PG Rohrweihe Wodarg umgesetzt PG Wehr Kittendorfer Peene/ Schlosspark in Bearbeitung (Bescheid Anfang 2014) PG Gewässerausbau Teetzleben in Bearbeitung (Bescheid erst 2014) PG Hochwasserschutz Stavenhagen in Bearbeitung (Bescheid erst 2014) PF Revitalisierung Binsenberg in Umsetzung PF Hochwasserschutz AT in Bearbeitung (Bescheid erst 2014) PF Umgestaltung hydr. System im Landgrabental in Bearbeitung (Bescheid erst 2014) PF Hochwasserschutz Semzin umgesetzt

16

PF Hochwasserschutz Kargow in der Bauausführung (PG=Plangenehmigung; PF= Planfeststellung; FAA= Fischaufstiegsanlage)

Im Bereich des Grundwasserschutzes werden zurzeit die Voraussetzungen geschaffen für die Übernahme der kartenmäßigen Darstellung der Trinkwasserschutzzonen in das geographische Informationssystem des Landkreises und zur Übergabe an das LUNG, so dass diese Informationen dann aktuell allen zur Verfügung stehen. Zusätzliche Aufgaben wurden an die Wasserbehörde mit dem Gesetz zur Umsetzung der EU-Industrieemissionsrichtlinie (Mai 2013) übertragen. Mit der Umsetzung dieses Gesetzes sind weitere Berichtspflichten und ein hoher Kontrollaufwand für die Behörde verbunden. Diese Arbeiten sind in der Vorbereitung.

Kreiseigene Deponien In diesem Jahr konnte mit den Arbeiten zur Schließung bzw. endgültigen Stilllegung der kreiseigenen Deponien im Bereich des Altkreises Mecklenburg-Strelitz begonnen werden. Damit kommt der Landkreis seinen Verpflichtungen als Betreiber, in angemessener Zeit die Schließung und Nachsorge vorzunehmen, nach. Mit dieser Aufgabe war der Auftrag verbunden, gleichzeitig für eine langfristige Reduzierung der vorerst verbleibenden Überwachungskosten, die Nachnutzung mit Photovoltaik zu prüfen und eine damit verbundene Erzielung von Pachteinnahmen zu erreichen. Wichtig ist, diese Konzepte so schnell wie möglich umzusetzen, da die Vorschriften zur Deponieschließung durch die EU immer schärfer werden und gleichzeitig die Kosten für die dafür erforderlichen Arbeiten stetig steigen. Darüber hinaus kann nur eine zeitnahe Schließung eine Einnahmeerzielung ermöglichen, da die Einspeisevergütung aus dem EEG immer geringer wird.

Nach Freigabe der ersten Haushaltsmittel konnten die Antragsunterlagen zur „Stilllegung mit der Option zum Bau einer Solaranlage“ für die Deponien Steinwalde (Neustrelitz) und Heinrichshöh (Friedland) und für die reine „Stilllegung“ in Pasenow (Helpt) erarbeitet werden. Planung und Genehmigung sind so weit fortgeschritten, dass noch 2013 in Steinwalde mit dem Bau der Solaranlage begonnen und in Heinrichshöh ein Teil der Abdeckung aufgebracht werden kann. Für die Deponie Steinwalde muss dieses Jahr noch ein Passivfilter gebaut werden, um die verbliebenen Gase nicht in die Umwelt entweichen zu lassen. Die wegen zu geringer Gasmengen ohnehin inzwischen nicht mehr funktionstüchtige Fackelanlage wurde inzwischen meistbietend verkauft. Nebeneffekt ist, dass die mit der Fackelanlage verbundenen kostspieligen Wartungs-, Unterhalts- und Reparaturarbeiten, sowie die ingenieurtechnische Betreuung der Deponie beendet werden konnten. Die Planungsunterlagen für die Verpachtung und den Bau der Solaranlage auf der Deponie Steinwalde wurden als Interessentenanfrage im Internet veröffentlicht. Das Ergebnis steht allerdings noch aus. Für die Deponie Heinrichshöh wurde in der 46. KW an das StALU der Antrag auf „endgültige Schließung mit der Option, eine Solaranlage aufstellen zu können“, gestellt. Nach Abschluss der Rekultivierungsarbeiten wird ebenfalls eine Interessentenanfrage an mögliche Pächter gestellt und der Pachtvertrag mit dem Meistbietenden abgeschlossen. Die baulichen Leistungen sollen zeitnah beauftragt werden können, damit auch dieser attraktive Standort eine Nachnutzung für die Erzeugung von Solarenergie erhalten kann und die Planungsarbeiten sich rechnen. Für dieses Jahr sind zumindest für Teilleistungen noch geplante Gelder vorhanden, so dass eine Beauftragung einer Teilabdeckung erfolgen kann. Zur Fortsetzung der Arbeiten wird in 2014 ein Betrag zwischen 800 T und 1 Mio Euro benötigt, die als Investitionsmittel in den Nachtragshaushalt einzustellen sind.

17

Kreisliche Abfallentsorgung Zum Jahresende werden wie gewohnt die Abfallratgeber für die vier Regionalstandorte in einem einheitlichen Layout an die Haushalte versandt. Dort sind die Tourenpläne für die Hausmüll-, Papier- und Leichtverpackungen sowie für die Problemabfallentsorgung zu entnehmen. Zurzeit wird die europaweite Ausschreibung der Entsorgungsleistungen 2015 für den Altkreis Demmin unter fachlicher und juristischer Begleitung der Firma Econum vorbereitet. Die Zuschlagerteilung ist für Juni/Juli 2014 vorgesehen. Vor große Herausforderungen werden die Mitarbeiter/innen des Sachgebietes durch die Umstellung auf das SEPA-Verfahren von ca. 75.000 Datensätzen gestellt. Zum Jahresbeginn 2014 sollen die Jahresgebührenbescheide gedruckt und zugestellt werden.

Dezernat III

Amt für Schulverwaltung

Schulentwicklungsplanung/Berufliche Schulen Der durch den Kreistag am 02. Juni 2012 beschlossene Schulentwicklungsplan „Berufliche Schule“ wurde fristgerecht zur obersten Schulbehörde zur Genehmigung eingereicht. Zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 sind an den Beruflichen Schulen in Trägerschaft des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wie nachstehend Klassen mit Auszubildenden gebildet worden:

Berufliche Schule Malchin/Demmin 739 Schüler/innen Berufliche Schule Neustrelitz 1097 Schüler/innen Berufliche Schule Neubrandenburg WHI 1017 Schüler/innen Berufliche Schule Neubrandenburg WV 947 Schüler/innen Berufliche Schule Waren 1254 Schüler/innen

An der Beruflichen Schule Malchin/Demmin wurde mit dem Ausbildungsjahr 2013/2014 zum dritten Mal in Folge die Mindestschülerzahl von 1000 Schüler/innen nicht erreicht. Im Genehmigungsverfahren des vorliegenden Schulentwicklungsplanes wird daher eine Vorverlagerung der Umsetzung des durch den Kreistag beschlossenen Schulentwicklungsplanes geprüft. Dies würde eine Auflösung der Beruflichen Schulen bereits zum Schuljahresende 2013/2014 nach sich ziehen. Mit der Auflösung der Beruflichen Schule Malchin/Demmin ist entsprechend des Kreistagsbeschlusses „Schulentwicklungsplanung Berufliche Schulen“ eine Zuordnung der Außenstelle Malchin zur Beruflichen Schule Waren und eine Zuordnung der Außenstelle Demmin zur Beruflichen Schule Neustrelitz vorgesehen.

Schulentwicklungsplanung/Allgemeinbildende Schulen Die Expertenkommission „Inklusive Bildung“ hat ihren Abschlussbericht zur Umsetzung der inklusiven Bildung im Bundesland M-V Herrn Bildungsminister Brodkorb im Dezember 2012 überreicht. Das Bildungsministerium erarbeitet eine entsprechende Vorlage für den Kreistag. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass zum Schuljahr 2016/2017 mit der Umsetzung der inklusiven Bildung begonnen werden soll. Hierfür sind entsprechende Ressourcen aufzubauen. Die Umsetzung der inklusiven Bildung wirkt sich auch auf den Bestand der jetzigen Regelschulen, insbesondere der Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Lernen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aus. Abzuwarten ist eine entsprechende schulrechtliche Begleitung/Änderung des Schulgesetzes und auch der derzeitig geltenden Schulentwicklungsplanungsverordnung. Der Landkreis als Planungsbehörde der Schulentwicklungsplanung ist angehalten, zum 31. Juli 2015 den Schulentwicklungsplan für die allgemeinbildenden Schulen zu erstellen.

18

Erwachsenenqualifizierung/Volkshochschulen Zum 01. Januar 2014 wird die Volkshochschule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte satzungskonform als fusionierte Volkshochschule ihre Arbeit aufnehmen. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in der Bereichsschule Neubrandenburg, Bienenweg 1. Für Teilnehmer/innen der Volkshochschule sind die Außenstellen entsprechend der Satzung der Volkshochschule an den Standorten Demmin, Neustrelitz und Waren weiter präsent. Die Verwaltung hat mit der Leitung der Volkshochschule das „Entwicklungskonzept“ der fusionierten Volkshochschule umgesetzt, so dass ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb zum Fusionszeitpunkt 01. Januar 2014 voll umfänglich sicher gestellt ist.

Erwachsenenqualifizierung/Abendgymnasium Die Vierte Änderung der Schulentwicklungsplanungsverordnung lässt als eine mögliche Organisationsform die organisatorische Verbindung des Abendgymnasiums mit einem Gymnasium ausdrücklich zu. Durch das Fachamt wurde eine entsprechende schulrechtliche und schulorganisatorische Prüfung zu Konditionen einer möglichen Zusammenführung des Abendgymnasiums Neubrandenburg mit dem Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg geprüft. Die oberste Schulbehörde (Bildungsministerium) hat mit Schreiben vom 11. November 2013 eine mögliche organisatorische Verbindung als schulrechtlich genehmigungsfähig bewertet. Weiter wurde für die notwendige Leitung einer Abteilung „Abendgymnasium“ am Gymnasium ein Leitungsstundenvolumen von sieben Anrechnungsstunden als sachgerecht durch das Bildungsministerium erachtet. Dies bewertet das Fachamt als nicht auskömmlich. Mit den Schulleitungen des Abendgymnasiums und des Albert-Einstein-Gymnasiums unter Beteiligung der Schulaufsichtsbehörde wird ein abschließendes Beratungsgespräch im November geführt.

ÖPNV Durch das Fachamt wurde das Beratungsunternehmen BBG und Partner mit der Erstellung einer Expertise zur „Implementierung einer ÖPNV-Struktur unter Berücksichtigung bestehender Verkehrsunternehmensstrukturen“ beauftragt. Das Gutachten wird bis Januar 2014 vorliegen. Darauf aufbauend, erfolgt dann die Befassung in den zuständigen Ausschüssen und im Geschäftsgang des Kreistages.

Jugendamt Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ 2012-2015 Die Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ 2012-2015 wird durch die Koordinierungsstelle Frühe Hilfen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte umgesetzt. Im I. Quartal des Kalenderjahres 2013 wurde damit begonnen, im Bereich Frühe Hilfen flächendeckende verbindliche Strukturen der Zusammenarbeit der zuständigen Leistungsträger und Institutionen im Kinderschutz nach § 3 Absatz 4 KKG (Netzwerkpartner) aufzubauen und weiter zu entwickeln. Das Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) ist Grundlage der „Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ 2012-2015, welche durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Jahr 2012 ins Leben gerufen wurde. Dabei wurde auf bereits bestehende Strukturen in den jeweiligen Regionen zurückgegriffen und ebenso spezielle regionale Besonderheiten berücksichtigt. So ist es gelungen, die vier regionalen Netzwerke Kinderschutz an den Standorten Demmin, Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren (Müritz) als operative Ebene auszubauen und zu festigen. Diese Netzwerke kommen vierteljährlich zusammen. Auf einer 1. Sitzung wurde am 20. März 2013 das VerbundNetzwerkKinderschutz Mecklenburgische Seenplatte (VNK MSE) als strategische Ebene konstituiert. Dieser Verbund setzt sich aus VertreterInnen der vier regionalen Netzwerke Kinderschutz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie aus weiteren Professionen zusammen, die per o.g. Gesetz gefordert sind.

19

Die sehr erfolgreiche 2. Sitzung des VNK MSE fand am 30. Oktober 2013 statt. Nachdem mehrere „Blitzlichter“ zum Kinderschutz ausgetauscht wurden, stellten die vier regionalen Netzwerke Kinderschutz Neubrandenburg, Demmin, Neustrelitz und Müritz sich und ihre bisherige Arbeit vor. Zu Themen und Aufgabenfeldern der regionalen Netzwerke wurden strategische Überlegungen getroffen, um diese in die Fortschreibung des Kinderschutzkonzeptes des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte einzubeziehen. Um die Gestaltung und Abstimmung der verschiedenen Rollen der Teilnehmenden in der Netzwerkarbeit Kinderschutz unter sehr anspruchsvollen Bedingungen und damit verbundene Prozesse qualitativ weiterzuentwickeln, wird eine Beratung, Begleitung und Unterstützung für die Führungs- und Steuerungsfunktion der Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden sowie der zuständigen Mitarbeiter des Jugendamtes durch ein Coaching des Bündnisses Kinderschutz MV noch in diesem Jahr durchgeführt. Auf der 2. Sitzung des VNK MSE stellte sich weiterhin die Landesfachstelle für Suizidprävention in der Kinder- und Jugendhilfe MV mit dem Anliegen der möglichen Einrichtung einer Fachgruppe „ Suizidprävention im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“ sowie der Idee zur Durchführung eines Fachtages zum Thema „Krisenintervention Suizidprävention in der Jugendhilfe“ im Februar/März 2014 vor. Auch das Projekt „Öffentlichkeitsarbeit Kinderschutz für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“ wurde durch den Kreisjugendring Mecklenburgische Seenplatte e.V. dargestellt. Über die Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ 2012-2015 werden darüber hinaus modellhafte Ansätze und Projekte gefördert, die als Regelangebot ausgebaut werden sollen. Seit September 2013 werden zusätzlich zu den bereits seit Januar bzw. März 2013 geförderten Projekten folgende Maßnahmen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte umgesetzt:

1. Dietrich–Bonhoeffer–Klinikum Neubrandenburg „Sicherstellung der Versorgung von frühgeborenen Patienten beim Übergang vom akutmedizinischen in den ambulanten Bereich“ 2. Sozialwerk der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Malchin-Teterow e.V. „Guter Start ins Leben“

ELBITA 2013 Der 2. Elternbildungstag – „ELBITA 2013“ des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, der unter dem Motto „Man spricht nur mit dem Herzen gut“ stand, fand am 10. November 2013 unter der Schirmherrschaft des Landrates Heiko Kärger von 14 Uhr bis 17 Uhr im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern, Leea, in Neustrelitz statt. Bereits im November des letzten Jahres veranstaltete unser Landkreis einen ELBITA in Bollewick. Diese Tradition wurde fortgesetzt. Der Landkreis brachte somit aktiv zum Ausdruck, wie wichtig präventive Angebote zur Förderung der Erziehung in der Familie sind und setzte ein Zeichen für die Familienbildung. Nach § 2 Abs. 1 KKG „Information der Eltern über Unterstützungsangebote in Fragen der Kindesentwicklung“ sollen „Eltern sowie werdende Mütter und Väter…über Leistungsangebote im örtlichen Einzugsbereich zur Beratung und Hilfe in Fragen der Schwangerschaft, Geburt und der Entwicklung des Kindes … informiert werden“. Mit dem „ELBITA 2013“ schuf der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eine wichtige Möglichkeit, diesem gesetzlichen Auftrag nachhaltig und vielschichtig nachzukommen. Der Elternbildungstag richtete sich vorrangig an Eltern und andere Erziehungsberechtigte, an Frauen und Männer in pädagogischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, an NetzwerkpartnerInnen, MultiplikatorenInnen sowie an Kinder und Jugendliche. Trotz der Freude und des Glücks, die das Zusammenleben mit Kindern und das Familienleben mit sich bringen, bleibt die Tatsache bestehen, dass Eltern Unterstützung und gut funktionierende Netzwerke benötigen, um den täglichen Herausforderungen gewachsen zu sein. Elternbildung und -beratung findet im Alltag statt – in der KITA, in Elternseminaren, Elternversammlungen, in Kursen, beim Gespräch mit Freunden, in der Freizeit und ebenso mit Hilfe von Medien. Damit Eltern die vielfältigen Angebote wahrnehmen können, müssen sie sie zum einen kennen und zum anderen auch von ihrem Nutzen überzeugt sein. Für 20 beides bot der „ELBITA 2013“ eine gute Gelegenheit: 126 Privatpersonen nahmen die Gelegenheit wahr, auf einem „Markt der Möglichkeiten“ vielfältige Angebote und Dienstleistungen von 21 Messeständen von Ausstellern der Region aus den Bereichen Bildung, Beratung, sozialen Dienstleistungen, Freizeitgestaltung etc. kennenzulernen. Insgesamt waren 74 Fachkräfte vor Ort, die ebenfalls die Gelegenheit nutzten, sich untereinander auszutauschen, Schnittstellen der Zusammenarbeit zu finden und sich zu vernetzen. Weiterhin gab es die Möglichkeit, an einem Fachvortrag sowie verschiedenen Gesprächsrunden teilzunehmen, um Wissen von Experten vermittelt zu bekommen, Erfahrungen auszutauschen und die Erziehungskompetenz zu stärken. Auch für die Kinder gab es viele Angebote zum Basteln, Experimentieren und Bewegen. Letztlich konnte durch den Beteiligungsprozess und das Engagement der Beteiligten das bestehende Netzwerk zu Eltern- und Familienbildungsfragen erweitert und aktiviert werden. Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit (Internet, Presse, Flyer, persönliche Ansprache etc.) wurde der „ELBITA 2013“ bekannt gemacht und beworben. Zur Organisation und Planung des „ELBITA 2013“ für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat sich am 29. August 2013 eine interne Steuerungsgruppe, zusammengesetzt aus Fachkräften verschiedener Sachgebiete des Jugendamtes, gebildet. Als Leiterin und Ansprechpartnerin dieser Planungsgruppe fungiert Antje Luxenburger, Kinder- und Familienbeauftragte sowie Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“ des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Der „ELBITA 2013“ stellt eine bewährte Möglichkeit dar, Familien über Angebote zu informieren, sie zu beteiligen und zu begleiten, Eltern Wissen und Handlungsstrategien an die Hand zu geben.

ESF-Programm Jugend- und Schulsozialarbeit 32 Personalstellen im Bereich Jugendsozialarbeit werden im Jahr 2013 mit ESF Zuwendungen, inklusive der kreislichen Zuwendungen, gefördert. Mit Ausblick auf das Jahr 2014 liegt der Bedarf derzeit ebenfalls bei 32 Personalstellen in der Jugendsozialarbeit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im Bereich Schulsozialarbeit werden in diesem Jahr 34 Personalstellen durch die ESF- Zuwendungen, inklusive der kreislichen Zuwendungen, gefördert und 25 Personalstellen der Schulsozialarbeit aus dem Bildung- und Teilhabepaket (nach § 11 SGB II und § 46 SGB II). Die Förderung von Personalkostenzuschüssen für Fachkräfte der Schulsozialarbeit (Zuweisung/Zuwendung) auf der Grundlage des § 11 Absatz 2 und 5 des Landesausführungsgesetzes SGB II endet 2013. Mit Ausblick auf das Jahr 2014 liegt der Bedarf derzeit bei 60 Personalstellen der Schulsozialarbeit. 2014 sollen 34 Personalstellen durch die ESF-Zuwendungen, inklusive der kreislichen Zuwendungen, und 26 Stellen mit Restmitteln BuT aus 2011 gefördert werden. Die ESF-Förderperiode 2007-2013 läuft mit dem Haushaltsjahr 2013 aus. Die neue Förderperiode beginnt am 01. Januar 2014. Nach EU-Vorgabe dürfen nicht verbrauchte Mittel aus der ESF-Periode 2007 bis 2013 noch innerhalb von zwei Jahren nach Ende einer Förderperiode (hier: bis 31. Dezember 2015) verbraucht werden („N+2-Regelung“). Damit ist das Haushaltsjahr 2014 als „Übergangsjahr“ zu bewerten. Die Förderung erfolgt 2014 nach bereits bekannten Regelungen der Förderperiode 2007-2013. Die Anträge des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte für die ESF-Förderung 2014 sind fristgerecht zum 08. November 2013 im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV eingegangen. Noch im November plant das Land die Verschickung der Zuwendungsbescheide. In seiner Sitzung am 05. Dezember 2013 beabsichtigt der Jugendhilfeausschuss dann die erforderlichen Beschlüsse dahingehend zu fassen.

21

LAP Im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ endet die 2. Förderperiode am 31. Dezember 2013. Gegenwärtig bereiten die Begleitausschüsse Demmin, Müritz, Neustrelitz gemeinsam mit der Verwaltung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte die Antragstellungen für das Jahr 2014 vor. 2014 gilt hierbei als sogenannte Reflexions-und Nachhaltigkeitsphase. Im II. Quartal 2014 ist beabsichtigt, erstmalig einen gemeinsamen Fachtag der drei Lokalen Aktionspläne zu organisieren und durchzuführen. Die Federführung liegt hierbei zuständigkeitshalber und fachlich beim Jugendamt. Die drei Begleitausschüsse und die externen Koordinatorinnen des CJD Waren Müritz werden zeitnah und weitreichend dabei einbezogen. Entsprechend den Leitlinien ist eine Fördersumme von insgesamt 210.000 Euro für 2014 in Aussicht gestellt.

Kindertagesförderung Das 4. Änderungsgesetz zum Kindertagesförderungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern (KiföG M-V) trat mit Wirkung vom 01. August 2013 in Kraft. Damit haben Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres einen Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kita oder in Kindertagespflege. Anspruchsgegner des Rechtsanspruches auf diese Förderung und damit erster Ansprechpartner bei fehlenden Betreuungsplätzen sind die Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zeigt die Entwicklungstendenz der Inanspruchnahme von Kindertagesförderungsangeboten im Alter zwischen 0 und 3 Jahren keine außerordentliche Veränderung zu den Vormonaten. Eine signifikante Zunahme, die auf einen Rechtsanspruch zurückgeführt wird oder Veränderungen hinsichtlich des Umfanges der Förderung, sind gegenwärtig nicht zu verzeichnen. Es ist gegenwärtig zu erkennen, dass es punktuell insbesondere in den größeren Städten, wie z. B. Neubrandenburg und Neustrelitz, zu temporären Engpässen bei der Platzbereitstellung kommen kann. Im Rahmen des Förderprogrammes zur Förderung von Investitionen zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesförderung für Kinder bis zum vollendetem dritten Lebensjahr wurden in der Vergangenheit in allen Regionen des Landkreises zusätzliche Plätze geschaffen bzw. bestehende Plätze gesichert. Darüber hinaus gibt es im gesamten Landkreis kontinuierliche Aktivitäten von Trägern, um den Nachfragen gerecht zu werden. Im Rahmen der kreislichen Jugendhilfeplanung wird in enger Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern und den Kommunen daran gearbeitet, eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur zu sichern. Gegenwärtig werden insgesamt 16.290 Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege betreut. Aufgrund der erforderlichen, aber derzeit noch ausstehenden, Rechtsverordnungen des Landes gestaltet sich die Vorbereitung der Anpassung der kreislichen Richtlinien zur Ausgestaltung des KiföG M-V, insbesondere in Fragen der Finanzierung der Kindertagesförderung im Landkreis, sehr schwierig. Derzeit, ebenfalls nicht befriedigend, ist der Informationsfluss zum Umgang des gesetzlich normierten Mindestlohnes für Kindertagespflegepersonen in Höhe von 8,50 Euro. Aus diesen benannten Gründen konnte bisher noch keine abschließende Verteilung der Landes- und Kreismittel im Rahmen der Grundförderung erarbeitet werden. Es ist hier angedacht eine Übergangsregelung zu treffen, um den Leistungserbringern Planungssicherheit zu geben. Die Satzung zur Änderung der Satzung zur Bemessung des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen und zur sozialverträglichen Staffelung der Elternbeiträge im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde zwischenzeitlich im Jugendhilfeausschuss bestätigt und liegt zur Sitzung des Kreistages am 2. Dezember 2013 zur Beschlussfassung vor. Der Kreisausschuss hat sich in seiner Sitzung am 19. November 2013 zu einem Änderungsantrag verständigt, welcher ebenfalls vorliegt.

22

Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst Die Inobhutnahme ist eine sozialpädagogische Schutzmaßnahme. Diese in der Regel kurzfristige, vorläufige Unterbringung ist gekennzeichnet durch den Auftrag, das Wohl des Kindes oder Jugendlichen sicherzustellen, eine der individuellen Notlage angemessene Krisenintervention zu gewährleisten sowie die Kinder und Jugendlichen als auch die Eltern in ihrer gegenwärtigen Lage zu beraten und Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung aufzuzeigen. In Ausübung des staatlichen Wächteramtes (Art. 6 GG) tritt die öffentliche Jugendhilfe für eine kindeswohlgerechte Erziehung und Entwicklung des Einzelnen durch die Inobhutnahme ein. In den meisten Fällen melden sich die betroffenen jungen Menschen selbst im Jugendamt. Informationen erhält das Jugendamt außerdem sehr oft von der Polizei oder von Verwandten der Jugendlichen. Die häufigsten Gründe sind allgemeine Vernachlässigungen, gefolgt von seelischen Verletzungen und Trebegängern, also junge Menschen die von zu Hause weggelaufen sind. Folgende Zahlen sind der aktuellen Statistik des Jugendamtes zu entnehmen:

Inobhutnahmen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 2011 115 2012 115 2013 49 (Stand 30.06.2013)

Festzustellen ist, dass sich zurzeit keine Tendenz nach oben oder unten abzeichnet. Die Zahl der Fälle von Inobhutnahmen ist in den zurückliegenden beiden Jahren im Prinzip gleich geblieben. Die Mitarbeiter/innen des Jugendamtes sind dankbar dafür, dass es in letzter Zeit deutlich mehr rechtzeitige Reaktionen aus dem sozialen Umfeld gibt, weil eine größere Sensibilisierung für das Thema in der Bevölkerung erreicht werden konnte. Nur so ist es möglich, frühzeitig mit Hilfsangeboten vorzubeugen. Hinzu kommt, dass die Netzwerkarbeit zum Kinderschutz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte deutlich intensiver geworden ist.

Gesetz zur Verwaltungsvereinfachung in der Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeverwaltungsvereinfachungsgesetz - KJVVG) Damit werden sich Änderungen für folgende Punkte des Bereiches der wirtschaftlichen Jugendhilfe ergeben:

• neue Berechnungsgrundlagen für das einzusetzende Einkommen auch für den jungen Menschen / Volljährigen • Kindergeld ist unabhängig von einer einkommensabhängigen Heranziehung zu zahlen • Anrechnung des unterhaltsrechtlichen Selbstbehaltes in der Kostenbeitragstabelle, damit entfällt die Vergleichsberechnung • Änderung der Tabellenwerte, Einkommensgruppe und Kostenbeitrag, Forderung eines Kostenbeitrages erst ab höherem Einkommen mit geringerem Kostenbeitrag • für teilstationäre Hilfen keine Unterteilung in Stufen

Durch die Verabschiedung des Gesetzes ist mit Mindererträgen für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu rechnen, da die Einkommensgrenzen für die Kostenheranziehung erhöht wurden. Grundsätzlich ist es so, dass beispielsweise bei Aufnahme eines Kindes in ein Heim gemäß § 34 SGB VIII die Eltern sich entsprechend ihrer Einkommensverhältnisse mit einem Kostenbeitrag beteiligen müssen. Dieser ist mindestens in Höhe des monatlichen Kindergeldes zu leisten.

23

Allgemeiner Hinweis Derzeit wird das Bürgerinformationssystem auf der Homepage des Landkreises überarbeitet. Daran anschließend können die Bürgerbüros auf die aktuelle Struktur- und Aufgabenübersicht sowie auf die vorhandenen Formulare zurückgreifen. Damit einhergehend werden für die Bürger weitere Formulare zur Verfügung gestellt.

Gesundheitsamt Durch das Gesundheitsamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte werden verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung von Stipendienprogrammen für Medizinstudenten abgefragt. In Sachsen und Sachsen-Anhalt erfolgt die Finanzierung durch die Kassenärztliche Vereinigung. Im Landkreis Nordvorpommern finanziert der Landkreis derzeit drei Medizinstudenten für vier Jahre während ihres Medizinstudiums mit 500 Euro/pro Monat. In Anbetracht der derzeitigen Haushaltslage des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte kommt derzeit jedoch nur ein Modell unter Federführung der Kassenärztlichen Vereinigung oder des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales in Betracht. Die Kassenärztliche Vereinigung lehnt zurzeit eine allgemeine Finanzierung ab. Im Dezember 2013/Januar 2014 sollen sondierende Gespräche zwischen Sozialministerium, Kassenärztlicher Vereinigung und Gesundheitsamt durchgeführt werden. Die Akquirierung von Studenten für den Landkreis scheint nach Erfahrung mit den anderen Landkreisen und Bundesländern nur ein Baustein zur Verbesserung der Versorgung mit Hausärzten zu sein. Ebenso wichtig sind die Verbesserung der Infrastruktur und die Optimierung des ÖPNV für Patienten.

Dezernat IV

Ordnungsamt

Versammlungsrecht Im Jahr 2013 wurden bisher 65 Versammlungen unter freiem Himmel bzw. Aufzüge bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte angezeigt. Die Gewährleistung der Versammlungsfreiheit entsprechend Artikel 8 des Grundgesetzes der BRD und die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit war die oberste Prämisse und wurde durch die Versammlungsbehörde in Zusammenarbeit und in Amtshilfe durch die Polizei sowie durch konkrete Auflagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gesichert. Die Einbeziehung der amtsfreien Städte und der Ämter war immer gegeben. Des Weiteren erfolgten bei den Dienstberatungen des Landrates mit den Leitern der Verwaltungen am 23. Oktober 2013 und des Ordnungsamtsleiters mit den Leitern der örtlichen Ordnungsbehörden am 27. November 2013 eine Analyse und Information zur Durchsetzung der Rechtsnormen.

Unterbringung Asylbewerber Der zusätzliche Bezug des Asylbewerberheimes in Friedland nach Fertigstellung Ende 2013 und die Bereitstellung von dezentralen Unterkünften für die Aufnahme von Asylbewerbern entsprechend der Quote von rund 21% im Land M-V sichert die von uns zu erfüllende Aufgabenstellung. 2014 müssen weitere Unterkünfte rekrutiert werden.

Vorbereitung Winterdienst Am 12. November 2013 erfolgte eine konkrete Abstimmung der Straßenbaulastträger mit dem Ordnungsamt zur Winterdienstvorbereitung. Es konnte festgestellt werden, dass durch konkrete personelle und technische Maßnahmen die Vorbereitung auf das Winterhalbjahr getroffen wurde.

24

Verkehrsüberwachung Durch Maßnahmen der Verkehrsüberwachung wurde in Auswertung der Ergebnisse im Land M-V zur Kenntnis genommen, dass im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte das Unfallgeschehen im Rahmen gehalten wurde und der 2. Platz unter den Landkreisen bei den Überwachungszeiten an Unfallschwerpunkten und Alleenstraßen erreicht wurde. Das Ziel der Erhöhung des Verfolgungsdruckes als eine Form der Verkehrsunfall-Prävention wurde erreicht.

Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Tierseuchenbekämpfung Im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung wurde in diesem Jahr ein bundesweites Monitoring auf das Vorkommen von Rindertuberkulose in den Rinderbeständen beschlossen, das mit Landeserlass in Kraft gesetzt wurde und Stichprobenkontrollen (Tuberkulinisierungen) in einer Anzahl von Rinderbeständen umfasst. Das Monitoring wurde in M-V im Herbst begonnen und soll bis zum Frühjahr 2014 beendet sein. Hintergrund ist ein Tuberkulosegeschehen in einigen Kreisen Bayerns und Baden- Württembergs (v.a. Alpenkreise), das in Zusammenhang mit dem Vorkommen der Tuberkulose bei Hirschen gesehen wird. Die laufenden Untersuchungen haben einen hohen Stellenwert, da die Aufrechterhaltung des Status “tuberkulosefrei“ für Deutschland essentiell für den Tierhandel und den Handel mit tierischen Erzeugnissen ist. Die finanziellen Mittel für die Durchführung des Monitorings waren nicht im Haushalt geplant, können aber durch Mehreinnahmen und Minderausgaben an anderer Stelle im entsprechenden Produkt ausgeglichen werden.

25