Charlottenburg- heute Der Bezirk in Leichter Sprache -Wilmersdorf heute 3

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, Unser Bezirk stellt sich vor 4 herzlich willkommen in Charlottenburg-Wilmersdorf! Bekannte Sehenswürdigkeiten 8 Kunst, Kultur und Bildung 10 Unser schöner Bezirk ist ein „Ort der Vielfalt“. Freizeit und Sport 12 Die Stadtteile sind lebenswert und bunt. Natur und Grün 14 Lernen Sie die Berliner City-West kennen! Verkehr und Wirtschaft 16 Dieses Heft möchte Ihnen einige Anregungen geben. Vielfalt der Religionen 18 In unserem Bezirk gibt es viel zu erleben. Gedenk-Orte 20 Hier findet man wichtige Orte der Geschichte und der Kultur. Daten aus der Geschichte 22 Und es entsteht immer wieder Neues. Politik und Verwaltung 24 Das können Sie bei einem unserer Kiez-Spaziergänge entdecken. Die Bezirks-Verordneten-Versammlung 25 Dazu lade ich Sie mit Freude ein. Das Bezirks-Amt und seine Bürger-Ämter 26 Unser Bezirk ist weltoffen und wächst ständig. Der Bezirk und seine Orts-Teile 28 Zu uns kommen viele Menschen aus der ganzen Welt. Charlottenburg-Nord 30 Sie sind uns alle herzlich willkommen. 32 Vielen Dank für Ihr Interesse! Charlottenburg 34 36 38 Mit herzlichen Grüßen, 40 Joachim Gern Joachim Ihr Reinhard Naumann Wilmersdorf 42 ©

Foto: Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf Über dieses Heft 44 4 Unser Bezirk stellt sich vor 5

Charlottenburg-Wilmersdorf hat viel zu bieten! Heute ist Charlottenburg-Wilmersdorf wieder bekannt Das war schon vor 100 Jahren so: als sehr moderner Bezirk der neuen „City-West“. Damals waren Charlottenburg und Wilmersdorf der „Neue Westen“. Hier entstanden und entstehen Wolkenkratzer. Hier gab es die modernsten Cafés und Kauf-Häuser, Das Hotel Waldorf Astoria am Zoo ist 118 Meter hoch. große Kinos, Theater und Vergnügungs-Orte. Berühmte Häuser, die unter Denkmal-Schutz stehen, Der berühmte Ku‘damm verband die beiden Stadtteile wurden renoviert und haben jetzt ganz neue Innen-Räume. Im Jahr 2001 wurde aus Charlottenburg Dazu gehört auch das Einkaufs-Zentrum Bikini . und Wilmersdorf ein großer Bezirk.

Bikini Berlin indeedous

© Foto:

Skulptur „Berlin“ Tauentzien-Straße Kurfürsten-Damm, kurz: Ku‘damm Funkturm 6 7

In unserem Bezirk gibt es viele lebendige Orte. Ein Beispiel ist der Fehrbelliner Platz. Hier kreuzen sich zwei U-Bahn-Linien, es gibt große öffentliche Verwaltungs-Gebäude, einen Wochenmarkt, einen Flohmarkt und einen Trödelmarkt sowie einen kleinen Park mit Café und Biergarten.

Adenauer-Platz mit Adenauer-Denkmal Kugelbrunnen Wilmersdorfer Straße

Mitten in der Stadt findet man überall Plätze zum Ausruhen und Verweilen. Sogar im lauten Trubel und Durcheinander der Fußgänger-Zone Wilmersdorfer Straße. Klaus Neun © :toFo

U-Bahnhof Fehrbelliner Platz Wochenmarkt auf dem Klausener-Platz 9 8 Bekannte Sehenswürdigkeiten

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Breitscheid-Platz Das Kino Delphi wurde 1949 eröffnet, wurde vor etwa 125 Jahren von 1891 bis 1895 gebaut. vier Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs. Franz Schwechten war der Architekt dieses Bauwerks. Dieses Kino entstand auf den Trümmern Kaiser Wilhelm II. gab den Auftrag. eines eleganten Tanz-Palastes und war Er wollte damit Kaiser Wilhelm I. ehren. schon immer eines der schönsten und 1943, im 2. Weltkrieg, wurde die Kirche zerstört. modernsten Kinos in Berlin. Ein Rest der Ruine blieb als Mahnmal stehen. Im Delphi finden viele Film-Premieren statt. Delphi Filmpalast, Kantstraße 1959 bis 1961 baute der Architekt Egon Eiermann Es ist ein wichtiges Kino des Film-Festivals „Berlinale“. die modernen Teile der Kirche: Turm und Haupthalle. In der Kirche finden Gottesdienste und Konzerte statt. Die Kirche ist auch ein wichtiger Gedenk-Ort gegen Nationalsozialismus und Krieg. Das Schloss Charlottenburg ist über 300 Jahre alt. Und es ist das größte von insgesamt 9 Schlössern, die es in Berlin noch gibt.

Das Schloss stammt aus dem Zeitalter des Barock. Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Heute ist es ein Museum mit vielen Kunst-Schätzen, historischen Möbeln, Gemälden und Sammlungen. Klaus Neun © Foto:

Schloss Charlottenburg 10 Kunst, Kultur und Bildung 11

Im Konzert-Saal der UdK [Universität der Künste] finden Prüfungen, Musik-Wettbewerbe und öffentliche Konzerte von Klassik bis Pop-Musik statt. Sven Wolter Sven Die UdK ist die größte Kunst-Hochschule ©

in Deutschland. Foto: Zusammen mit ihren Vorgängern ist sie über 300 Jahre alt. Die meisten Standorte heute befinden sich in Charlottenburg und Wilmersdorf. Konzert-Saal der UdK, Hardenberg-Straße Villa Oppenheim, Schloss-Straße 55

Die Villa Oppenheim wurde 1881 gebaut. Hier, in der Charlottenburger Altstadt, lebten die Oppenheims, Die Schaubühne ist ein bedeutendes Architektur-Denkmal eine angesehene deutsch-jüdische Familie. und ein sehr wichtiger Ort für Theater-Freunde. Heute befindet sich in den Räumen das Das weltbekannte Theater wurde im Jahr 1928 Museum Charlottenburg-Wilmersdorf. von Architekt Erich Mendelsohn als Kino gebaut. Es erforscht und zeigt die Geschichte des Stadtbezirks und Berliner Kultur-Geschichte. Das Museum bietet Ausstellungen und Veranstaltungen, ein Archiv und eine Bibliothek. Schaubühne am Lehniner Platz 12 Freizeit und Sport 13

Die Waldbühne ist ein beliebter Veranstaltungs-Ort. Hier treten bekannte Rockgruppen und Stars auf. Und jedes Jahr ist das große Open-Air-Konzert der Berliner Philharmoniker restlos ausverkauft. Die Geschichte der Waldbühne beginnt in der Nazi-Zeit. Sie wurde als „nationale Weihe-Stätte“ geplant: Die Waldbühne sollte ein Kult-Ort der Nazis werden. Im 2. Weltkrieg wurde die Waldbühne beschädigt. Nach dem Krieg gab es hier vor allem Box-Wettkämpfe. 1982 erhielt die Waldbühne ihr auffälliges Zelt-Dach. Müller © Raimund Foto:

Olympia-Stadion,

Das Olympia-Stadion ist das Zentrum des ehemaligen „Reichs-Sportfeldes“. Der Architekt Werner March baute die riesige Anlage für die Nazis. Anlass waren die XI. [11.] Olympischen Spiele 1936. Auch die Waldbühne nebenan gehörte zu diesem großen Komplex. Von 2000 bis 2004 wurde das Olympia-Stadion modernisiert und überdacht. Heute können alle 76 Tausend Zuschauer Fußball-Spiele und Leichtathtletik, Rock-Konzerte oder Kirchen-Tage geschützt vor Sonne und Regen erleben.

Waldbühne, Olympiapark Berlin 14 Natur und Grün 15

Preußenpark, Brandenburgische Straße

Lietzensee und Lietzenseepark Charlottenburg-Wilmersdorf ist grün – mit immerhin 20 Parks und viel Waldfläche. Der Bezirk hat auch viel Wasser zu bieten: Seen, Teiche, Flüsse und Kanäle. Mitten in Charlottenburg an der Neuen Kantstraße liegt der Lietzensee mit einem Stadtpark drumherum. Im Hintergrund sieht man den Funkturm. Der Preußenpark in Wilmersdorf ist bekannt für seine große Liegewiese. Hier treffen sich viele Familien gern zu Picknicks. 16 Verkehr und Wirtschaft 17

Der Bahnhof Zoo ist der größte Verkehrs-Knotenpunkt in Berlin. Hier treffen und kreuzen sich 35 Linien: Busse, Nachtbusse, U- und S-Bahnen, Regionalbahnen. Bezirks-Politiker, viele Berliner und Berlin-Besucher hoffen sehr, dass bald wieder Fernzüge am Bahnhof Zoo abfahren und ankommen.

Königliche Porzellan-Manufaktur KPM

Die KPM wurde vor über 250 Jahren gegründet. Bahnhof Zoologischer Garten Dieser Betrieb ist weltweit eine der letzten Manufakturen. Manufaktur heißt: Jedes Stück wird von Hand hergestellt. Schon von Anfang an entwarfen berühmte Künstler und Designer [gesprochen: disainer] das schöne KPM-Geschirr. Arne Hückelheim

© Foto:

Mercedes-Welt am Salzufer

Die Mercedes-Welt, der Berliner Hauptsitz von Mercedes-Benz, steht am Landwehr-Kanal, gleich hinter dem Charlottenburger Tor. 18 Vielfalt der Religionen 19

In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es Vor der Nazi-Zeit gab es hier den größten Anteil viele Gottes-Häuser und Gemeinde-Zentren. der jüdischen Bevölkerung von ganz Berlin. Im Bezirk leben Menschen aller Welt-Religionen In Charlottenburg wohnten damals auch russische Einwanderer. und verschiedenster Glaubens-Richtungen. Es waren so viele, dass man den Stadtteil „Charlottengrad“ nannte. Die größte Gruppe: etwa 70 Tausend Christinnen Dieser Spitzname klingt wie eine russische Stadt. und Christen im Evangelischen Kirchen-Kreis. Und vor 100 Jahren wurde die Wilmersdorfer Moschee gebaut. Sie ist die älteste Moschee Deutschlands, die heute noch steht. A. Savin © Foto:

Wilmersdorfer Moschee Evangelische Gustav-Adolf-Kirche Russisch-Orthodoxe Christi-Auferstehungs-Kathedrale Jüdisches Gemeindehaus Katholische Kirche Sankt Ludwig 20 Gedenk-Orte 21

Stolpersteine, Helmstedter Straße Gedenkstätten am Bahnhof Grunewald

Die Stolpersteine findet man auf Fußwegen in Berlin, Deutschland und ganz Europa. Vom Bahnhof Grunewald fuhr am 18. Oktober 1941 der erste Deportations-Zug ab. Es sind Gedenksteine für Nazi-Opfer, zum Beispiel jüdische Menschen, Sinti und Roma, Er brachte jüdische Berlinerinnen und Berliner in ein Vernichtungslager nach Lodz. Homosexuelle oder Menschen, die gegen die Nazis kämpften und ermordet wurden. Der letzte Zug fuhr am 5. Januar 1945 nach Sachsenhausen. Auch viele Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung Verschiedene Gedenkstätten im Bezirk erinnern an diese Nazi-Verbrechen. wurden von den Nazis ermordet.

In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es zur Zeit 6.834 Stolpersteine [Stand: 30.09.2016]. Gedenkstätte Plötzensee

Die Gedenkstätte Plötzensee erinnert an die etwa 2.500 Menschen, die an diesem Ort von den Nazis Alter Fritz Alter

© mit Fallbeil oder Strick hingerichtet wurden. Foto: 22 Daten aus der Geschichte 23

1239 Das Dorf Lietzow wird zum ersten Mal erwähnt. 1920 Die Städte Charlottenburg, Wilmersdorf sowie die Land-Gemeinden Schmargendorf, Grunewald und Grunewald-Forst gehören zu Berlin. 1293 Das Dorf Wilmerstorff wird zum ersten Mal erwähnt. Sie werden zu den Bezirken Charlottenburg und Wilmersdorf. 1695 Kurfürst Friedrich III. – der spätere König Friedrich I. – schenkt seiner Frau Sophie Charlotte das Dorf Lietzow und Umgebung. um 1920 Die Gegend um den Ku‘damm ist international berühmt – Sie lässt das Schloss Lietzenburg und eine Siedlung für Hof-Leute bauen. wegen der modernen Kinos, Tanz-Cafés und schicken Geschäfte. Hier leben und arbeiten viele Künstler und Journalisten. 1705 Sophie Charlotte stirbt, Schloss und Siedlung heißen nun Charlottenburg. 1921 Die „Avus“ wird als erste Auto-Rennstrecke in Deutschland gebaut. 1708 Charlottenburg wird eine Stadt. 1926 Der Funkturm eröffnet auf dem Messe-Gelände. 1720 Das Dorf Lietzow wird Teil der Stadt Charlottenburg. 1933 – 1945 Ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung von Charlottenburg und Wilmersdorf ab 1875 Der ehemalige Reitweg des Kurfürsten, genannt Kurfürstendamm, wird von Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet. wird zum breiten Großstadt-Boulevard [gesprochen: buhle-war]. 1939 Der 2. Weltkrieg, angestiftet von Deutschland, bringt Leid und Zerstörung. 1886 Eine Dampf-Straßenbahn fährt vom Bahnhof Zoo bis Grunewald.

um 1900 Im Berliner Westen rund um den Ku‘damm entstehen teure Wohnhäuser, 1945 Kriegs-Ende. Aus den Trümmern entsteht der im Grunewald. Theater, Opernhäuser und das Kaufhaus des Westens KaDeWe. 1945 – 1990 Die Stadt ist geteilt in Ost und West. 1906 Wilmersdorf erhält das Stadtrecht – es ist bereits eine Großstadt Charlottenburg wird zum „Schaufenster des Westens“. mit über 100 Tausend Einwohnern. Ein Wahrzeichen dafür ist das Europa-Center am Tauentzien. 1989 Am 9. November fällt die „Berliner Mauer“. 2001 Die Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf vereinigen sich zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Blick vom Teufelsberg 24 Politik und Verwaltung 25

Das Rathaus Charlottenburg ist das Zentrum der Politik und Rathaus Charlottenburg am Richard-Wagner-Platz der Verwaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. In diesem großen Baudenkmal haben viele Stellen und Ämter ihren Sitz. Auch unser Bezirks-Bürgermeister hat hier sein Büro. Das Rathaus Charlottenburg eröffnete im Jahr 1905. Kurz danach wurde ein weiterer Gebäudeteil angebaut. In diesem Teil befindet sich heute die Heinrich-Schulz-Bibliothek. Das Rathaus wurde im 2. Weltkrieg zur Hälfte zerstört. Die Außen-Wand bekam ihr altes Aussehen zurück. Im 2. Obergeschoss befindet sich eine Gedächtnis-Halle für die Gefallenen der Weltkriege und die Opfer der NS-Gewaltherrschaft. Eine Fotogalerie zeigt Widerstands-Kämpfer und Nazi-Opfer. 26 Die Bezirks-Verordneten-Versammlung Das Bezirks-Amt und seine Bürger-Ämter 27

Die Bezirks-Verordneten-Versammlung, kurz B V V, Das Bezirks-Amt ist für die Verwaltung des Bezirks zuständig. ist die Volks-Vertretung im Bezirk. Die Mitglieder der BVV heißen Bezirks-Verordnete. Das Bezirks-Amt hat 5 Abteilungen: Beispiele für Aufgaben der B V V -Mitglieder: • Personal, Finanzen und Wirtschaftsförderung • Soziales und Gesundheit • Sie wählen das Bezirks-Amt mit dem • Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur Bezirks-Bürgermeister und den 4 weiteren Stadträten. • Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungs-Angelegenheiten • Sie kontrollieren das Bezirks-Amt. • Stadt-Entwicklung, Bauen und Umwelt

• Sie schlagen dem Bezirks-Amt vor, Zu den Abteilungen des Bezirks-Amts gehören einzelne Ämter und Fach-Bereiche, wie man das Leben im Bezirk besser gestalten kann. darunter das Standes-Amt, das Wohnungs-Amt, das Amt für Soziales, • Sie entscheiden mit, wofür im Bezirk Geld ausgegeben wird. das Jugend-Amt, das Ordnungs-Amt und viele andere mehr. Die Sitzungen finden im B V V-Saal statt. Die Sitzungen sind öffentlich. Die Bürger-Ämter bieten viele wichtige Dienstleistungen: Bürgerinnen und Bürger können bei der B V V Hier kann man zum Beispiel seinen Personalausweis verlängern lassen, Eingaben und Beschwerden einreichen. Wohngeld beantragen oder eine Melde-Bescheinigung bekommen. Adresse, Sitzungs-Termine, Links und Kontakt zur B V V: Alle wichtigen Informationen über Leistungen, Standorte und Termine:

BVV-Saal im 3. Obergeschoss, Rathaus Charlottenburg 28 Der Bezirk und seine Orts-Teile Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat 7 Ortsteile 29

In unserem Bezirk leben zurzeit etwa 326 Tausend Einwohner. In Berlin leben insgesamt etwa 3,5 Millionen Einwohner. Das bedeutet: Fast jeder 10. Berliner lebt in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Zahlen und Fakten zum Bezirk im Internet: 30 Charlottenburg-Nord 31

Diesen Ortsteil gibt es noch nicht sehr lange. Er entstand nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 aus den großen Wohngebieten der Siemens-Werke und Kleingarten-Anlagen an der Jungfernheide. In der Jungfernheide fühlt man sich gleich j. w. d. [jott weh deh]. .„Janz weit draußen“, wie der Berliner sagt. Dieses Landschafts-Schutzgebiet und Garten-Denkmal bietet alles für gute Erholung: viel Grün und Wald, Wasser, Strand, Spielplätze und sogar einen Hochseil-Klettergarten. Großsiedlung Siemens-Stadt – Wohnhäuser von Architekt

Volkspark Jungfernheide

Zum Ortsteil gehört auch Plötzensee, bekannt durch seine Justiz-Vollzugs-Anstalten. A. Savin

Im ehemaligen Straf-Gefängnis ermordeten die Nazis politische Häftlinge. © Foto:

Ehemaliger Hinrichtungs-Schuppen und Gedenkmauer in der Gedenkstätte Plötzensee 32 Westend 33

Wer auf der „Avus“ nach Berlin hineinfährt, wird begrüßt vom Funkturm und vom ICC. ICC bedeutet: Internationales Congress Centrum. Das Gebäude ist fast 50 Jahre alt und sieht aus wie eine riesige Maschine. Der 150 Meter hohe Funkturm ist ein bedeutendes Technik-Denkmal. Von hier aus sendete im Jahre 1932 der erste UKW-Radiosender der Welt.

Le-Corbusier-Haus nahe S-Bahnhof Olympia-Stadion

Das Le-Corbusier-Haus [gesprochen: korr-bü-sje] ICC Berlin und Funkturm auf dem Messe-Gelände wurde benannt nach seinem Architekten. Es entstand 1957 für die Internationale Bau-Ausstellung IBA. Es sollte ein Modell für die Zukunft des Wohnens sein: eine ganze Stadt in einem einzigen Haus.

Haus des Rundfunks, Masuren-Allee

Im Haus des Rundfunks befand sich ab 1931 die älteste deutsche Rundfunkgesellschaft. Heute wird das Gebäude genutzt vom Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb. 34 Charlottenburg 35

Neues Kranzler-Eck

Das berühmte Café Kranzler gab dem Geschäfts-Komplex Neues Kranzler-Eck zwischen Ku‘damm, Kantstraße und Joachimsthaler Straße seinen Namen.

Das gibt es auch mitten in Charlottenburg: einen Platz für Fußball! Der Sportplatz Fritsche-Straße hat einen Kunststoff-Rasen, Schlosspark Charlottenburg Beleuchtung und sogar eine kleine Tribüne.

Königliche Garten-Kunst, Natur und Sehenswürdigkeiten: Der Schlosspark Charlottenburg lädt zu einem Spaziergang ein. Er befindet sich gleich hinter dem Schloss.

Sportplatz Fritsche-Straße 36 Grunewald 37

Vom Grunewald-Turm auf dem Karlsberg Der Ortsteil Grunewald entstand vor über 100 Jahren hat man eine tolle Aussicht auf die aus der Villen-Kolonie Grunewald, einem vornehmen Wohnviertel. und über den Grunewald. Für den Bau der Villen wurde das sumpfige Waldgebiet trockengelegt und eine künstliche Seen-Kette ausgebaggert.

Der Herthasee ist der kleinste See dieser Kette. Die Wander-Route „Kleine Grunewald-Seen“ ist ein Umweltschutz-Projekt des Bezirks.

Grunewald-Turm an der Havel-Chaussee Herthasee 38 Halensee 39

Berlin-Halensee ist der kleinste Orts-Teil im Bezirk. Seinen Namen hat er vom Halensee – einem natürlichen See, der jedoch im Nachbar-Orts-Teil Grunewald liegt!

Bürohaus am Halensee

Das Bürohaus am Halensee ist ein ganz besonderes Öko-Haus. Niemand dachte, dass man auf dem schmalen Grundstück überhaupt bauen kann: Denn es befindet sich neben dem meist-befahrenen Autobahn-Stück Deutschlands. Die Architekten Hilde Léon und Konrad Wohlhage bekamen dafür 1997 den Deutschen Architekturpreis. Die Berliner nennen es wegen seiner Form „Zitrone“. Halensee 40 Schmargendorf 41

Kraftwerk Wilmersdorf

Das Kraftwerk Wilmersdorf im Orts-Teil Schmargendorf produziert Strom und Wärme. Seine drei silber-grauen Schornsteine mit je 102 Metern Höhe sieht man schon von Weitem.

Das Rathaus Schmargendorf ist ein auffälliges Bau-Denkmal, A. Mauruszat ©

das unsere Bezirks-Verwaltung als Standesamt nutzt. Foto: Es ist sehr beliebt – auch viele Promis haben hier geheiratet. A. Mauruszat ©

Rathaus Schmargendorf KUI © Foto:

Die Dorfkirche Schmargendorf ist die älteste Kirche im Bezirk. A. Savin © Sie stammt ursprünglich aus der Früh-Gotik vor über 700 Jahren. Foto:

Dorfkirche Schmargendorf 42 Wilmersdorf 43

Der Bundesplatz ist ein Verkehrs-Knotenpunkt im Berliner Südwesten. Doch die Autotunnel-Einfahrt mit 4 Spuren durchschneidet den Platz. Anwohner, Stadtplaner und Bezirk wollen den Platz wieder neu gestalten.

Bundesplatz

Volkspark Wilmersdorf

Der Volkspark Wilmersdorf ist die größte Wilmersdorfer Grünanlage mit Wiesen, Stauden- und Blumengarten sowie dem Sportplatz „Am Volkspark“. Hier trainiert und spielt der Fußball-Verein 1. FC Wilmersdorf. Foto: © Guschmann Foto: Über dieses Heft

Herausgeber: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Beauftragter für Menschen mit Behinderung Otto-Suhr-Allee 100 10585 Berlin Kontakt: Jürgen Friedrich Telefon: 030 90 29 12 408 E-Mail: [email protected] Internet: www.BehB.charlottenburg-wilmersdorf.de Herstellung: capito Berlin – Büro für barrierefreie Information www.capito-berlin.eu Berlin 2016

Text: Silke Ihden-Rothkirch / Gestaltung: Sophie Alex / Fotonachweis: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Pressestelle [S. 2 Joachim Gern / S. 3, 4, 5 / S. 7, 9 Klaus Neun / S. 8, 10, 12 / S. 13 Raimund Müller / S. 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 24,26, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 39 / S. 42 Guschmann / S. 43]. Andere Quellen: Sophie Alex [Titel, S. 5, 6, 7, 19, 33] Alter Fritz [S. 21] Arne Hückelheim, Wikipedia [S. 16] Indeedous [S. 5] KUI [S. 41] A. Mauruszat [S. 41] A. Savin, Wikimedia Commons [S. 19, 31, S. 40] Shutterstock [S. 22, 32] Sven Wolter creativecommons.org [S. 11] Kein Nachdruck ohne Erlaubnis. Angaben ohne Gewähr.