Das Lexikon der Internetpioniere © Helmut Neumann Heitmannskamp 24 24220 Flintbek
[email protected] 1 Vorwort Das Internet: Das gesamte Wissen der Menschheit auf dem Schreibtisch, ein riesiger Misthaufen oder ein gigantisches Kaufhaus? Die Ansichten sind verschieden. Doch eigentlich ist das Netz, von dem am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts alle reden, gar nicht das Internet. Es ist nur ein Teil davon ,das World Wide Web. Dort findet sich die Homepage von Lieschen Müller neben der von Bill Gates oder des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der Tante Emma Laden um die Ecke tritt in den Wettbewerb mit weltweit agierenden Unternehmen. Doch wer sind die Menschen, die all dies möglich gemacht haben? Wer erstellte das gigantische Netzwerk und wer hatte die Idee, es kommerziell zu nutzen? Das sind die Fragen, denen dieses Lexikon auf den Grund zu gehen versucht, was allerdings bei einem sich so rasant entwickelnden Medium - man spricht inzwischen davon, daß ein Jahr in der realen Welt sieben Internetjahren entspricht - seine Tücken hat; denn die Geschichte des Netzes ist kaum dokumentiert. Zwar sind die Schöpfer des ßßß ARPANET , das gemeinhin als Keimzelle des Internet betrachtet wird, bekannt, doch all jene, die an Forschungsinstituten, Universitäten und anderswo eigene Netzwerke errichteten oder Mailboxsysteme aufbauten, bleiben weithin im Dunkeln. Sie und ihre Zeitgenossen wußten ja nicht, daß sie an einem Jahrhundertwerk mitarbeiteten, auch sind viele ihrer Projekte inzwischen fast spurlos verschwunden. Von einigen dieser Pioniere sind zwar die Namen bekannt, wie zum Beispiel die der Amerikaner Marshall Rose und Lauren Weinstein, beziehungsweise aus Deutschland Dr. Peter vom ßßß DFN und Günter Leue, der mit seinem "Geo-Net" seiner Zeit voraus war.