Kreisbrandinspektion München

Jahresbericht für 2017

zum 162. Kreisfeuerwehrtag

am 27. April 2018

in der Mehrzweckhalle der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Herausgeber: Kreisbrandrat Josef Vielhuber, Sonnenläng 3, 82041 Seite 2 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Inhaltsverzeichnis Gliederungsnummer und Text: Seiten: 1. Allgemeines 3-5 2. Berichte der Kreisbrandinspektion 6-11 3. Jugendfeuerwehr im Landkreis München 12-19 4. Feuerwehrgerätehäuser 20 5. Einsatzfahrzeuge und Anhänger 21-22 Neubeschaffungen 21 Zur Beschaffung vorgesehene Fahrzeuge 22 6. Feuerwehrdienstleistende im Landkreis München 23-25 7. Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen 26-27 8. Kreisausbildung an der Ausbildungsstätte Haar 28-30 Teilnehmerzahlen an Lehrgängen 28 Anmeldungen zur Kreisausbildung nach Feuerwehren gegliedert 29 Gesamtausbildungsstunden nach Themenbereichen 30 9. Leistungsprüfungen 31-33 10. Leistungen der Feuerwehren im Landkreis München 34-38 Feuerwehreinsatzzentrale; Notrufe und Alarmierungen 34 Einsätze nach Zahl, Zahl der Dienstleistenden 34-35 Anzahl der Einsätze der Feuerwehren 36 Zeitaufwand für Übungen, Verwaltung, Fahrzeugpflege 37-38 11. Brandmeldeanlagen im Landkreis München 39-43 12. Organisation der Kreisbrandinspektion mit Feuerwehren 44-55 Kreisbrandinspektion, Namen, Anschriften, Telefon 44 Räumliche Gliederung der Inspektions- und KBM-Bereiche 45 Kommandanten und Stellvertreter nach KBM-Bereichen 46-52 Jugendfeuerwehrwarte im Landkreis München 53-55 13. Verleihung von Ehrenzeichen 56-58 14. Dank für gute Zusammenarbeit 59 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 3

1. Allgemeines

Nach einer knappen Unterschreitung im Vorjahr liegen die Einsatzzahlen 2017 wieder über der 10.000er-Marke. Die Feuerwehren des Landkreises München wurden zu 10.835 Einsätzen gerufen. Das Einsatzgeschehen war wieder sehr vielfältig und umfasste das ganze Aufgabenspektrum der Feuerwehr, das sich mit den Schlagworten „retten, löschen, bergen, schützen“ treffend beschreiben lässt. Bei den Brandeinsätzen sind in erster Linie die Waldbrände im Frühjahr im südöstlichen Landkreis zu erwähnen. Ein Brandstifter hielt hier die Feuerwehren in Atem. 13 Brände wurden von ihm gelegt. Bemerkenswert sind ferner der Bombenfund und der umgestürzte Kran in sowie die Notlandung eines Kleinflugzeuges in Altkirchen. Auch im letzten Jahr mussten die Feuerwehren wieder zu schweren Lkw-Unfällen auf der Autobahn ausrücken. Unfälle ereigneten sich auch im Baustellenbereich auf der A 99. Hier war in Abstimmung mit der Branddirektion München ein Alarmplan erstellt worden, um während der mehrjährigen Bauphase des achtstreifigen Ausbaues trotzdem den schnellen Einsatz der Feuerwehr zu gewährleisten. Auch die Naturgewalten forderten mehrmals die Feuerwehren. Hier ist insbesondere das Unwetter am 18. August zu nennen. An diesem Tag mussten mehrere Züge evakuiert werden. Außerdem geriet eine an der Isar zeltende Pfadfindergruppe in Not. Ein Förster im nahegelegenen Epolding gewährte den Jugendlichen im Forsthaus ein Notquartier. Am nächsten Tag half die Feuerwehr beim Wiederaufbau der Zelte. Mit 3.275 Einsätzen waren die sogenannten First Responder-Feuerwehren zusätzlich zu den normalen Feuerwehraufgaben wieder stark gefordert. Die Feuerwehren haben alle Aufgaben hervorragend bewältigt. Die Landkreisbürger können sich auf die Feuerwehren in den jeweiligen Orten verlassen. Bei ihren Einsätzen wurden diese in bewährter Weise von der Feuerwehr- einsatzzentrale begleitet und unterstützt. Für die gute Zusammenarbeit sei den Kameradinnen und Kameraden der FEZ ein herzlicher Dank gesagt.

Höhepunkte des Feuerwehrjahres sind die verschiedenen landkreisweiten Veranstaltungen, insbesondere der Kreisfeuerwehrtag im Frühjahr für die Aktiven und der Kreisjugendfeuerwehrtag im Sommer für die Jugendlichen. Der Kreisfeuerwehrtag fand in statt. Die dortige Feuerwehr hatte sich wieder zur Ausrichtung bereiterklärt. Der Kreisjugendfeuerwehrtag fand mit Rekordbeteiligung in Taufkirchen statt. 22 Mannschaften hatten sich zum Wettkampf in Form einer sogenannten Spaßolympiade getroffen, bei der zehn Aufgaben zu bewältigen waren. Zu den herausragenden Veranstaltungen gehört auch der Jahresempfang des Kreisfeuerwehrverbandes, der im neugebauten Biozentrum der Ludwig-Maximilians- Universität in stattfand. Im Mittelpunkt des Jahresempfangs stand ein Vortrag von Thomas Unger vom ADAC-Technik-Zentrum in Landsberg. Bei diesem Anlass übergab Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern dem Kreisfeuerwehrverband den neuen Brandschutzerziehungskoffer, den die Versicherungskammer als Sponsoringmaßnahme jedem Landkreis in Bayern zur Verfügung stellt. Für ihre langjährige Unterstützung der örtlichen Feuerwehr wurden drei Firmen aus Pullach mit einer Urkunde geehrt. Ebenfalls geehrt wurde die Firma Drachengas, die für die Landkreisfeuerwehren kostenlos Ausbildungsveranstaltungen durchführt und das Gas bei der Ausbildung an der Brandsimulationsanlage zur Verfügung stellt. Beim Jahresempfang wurde außerdem das Försterehepaar für seinen beherzten Einsatz beim Unwetter im August belobigt. Das gut besuchte First Responder-Symposium fand wieder im Bürgerhaus in Unterschleißheim statt. Ein fester Bestandteil im Feuerwehrjahr ist ebenso das Skirennen der Feuerwehren des Landkreises München. Die Organisation und Ausrichtung lag wieder in den bewährten Händen der Feuerwehr Unterföhring. Alle Veranstaltungen sind abermals hervorragend Seite 4 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

gelungen. Den Organisatoren, Ausrichtern und Mithelfern an dieser Stelle nochmals ein großes Lob und einen herzlichen Dank, insbesondere an die Feuerwehren Sauerlach, Taufkirchen, und Unterföhring.

Die Jugendarbeit hat im Landkreis München seit jeher einen hohen Stellenwert. Erfreulicherweise kann nach vier Jahren wieder von der Gründung einer Jugendfeuerwehr berichtet werden. Zum 1. Januar 2018 ist in offiziell eine Jugendfeuerwehr gegründet worden, die 40. im Landkreis. 2017 ist endlich eingetreten, was ich mir schon lange gewünscht hatte: Erstmals hat die Zahl der Jugendlichen bei den Feuerwehren die 500er-Marke überschritten. Nun gilt es aber, sich nicht auf diesem Erfolg auszuruhen, sondern diesen Mitgliederstand zu festigen und weiter auszubauen. Die Gewinnung von Jugendlichen ist zwar nicht mehr ganz so einfach wie früher. Dennoch bestehen im Großraum München nach wie vor beste Voraussetzungen zur Nachwuchsgewinnung. In Höhenkirchen gibt es seit 2015 eine Kinderfeuerwehr. Vom 4. bis 6. August 2017 fand dort das erste Bezirkskinderfeuerwehrzeltlager statt, das sehr erfolgreich verlaufen ist. An dieser Stelle möchte ich allen in der Jugendarbeit Tätigen und Verantwortlichen recht herzlich danken und bitte, in diesem Engagement nicht nachzulassen. Für den dauerhaften Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehren ist eine kontinuierliche Jugendarbeit von entscheidender Bedeutung.

Die Kreisausbildung hat bei den Feuerwehren mit 2.143 Anmeldungen einen überaus starken Zuspruch gefunden. Auch im letzten Jahr machten die Feuerwehren von der Möglichkeit der Online-Anmeldung wieder regen Gebrauch. Wir sind bestrebt, das Webportal noch weiter auszubauen, um den Feuerwehren die Arbeit noch mehr zu erleichtern. Angesichts der geringen Zuteilungsquote bei den Lehrgängen an den staatlichen Feuerwehrschulen ist unsere Kreisausbildung eine unverzichtbare Ausbildungskomponente. Wir sind bestrebt, das Ausbildungsangebot am Bedarf der Feuerwehren zu orientieren. Neben neuen Angeboten werden die bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Der THL-Lehrgang ist dafür ein Beispiel. Den über 100 Kreisausbildern und den Lehrgangsleitern gebührt ein herzlicher Dank für ihr großes Engagement! Der Arbeitskreis Übungshalle setzte seine Arbeit im letzten Jahr fort. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Übungshallen in Frankfurt und Würzburg besichtigt. Im Rahmen der Kreisausbildung erhielten die Atemschutzgeräteträger im vergangenen Jahr wieder die Möglichkeit einer sogenannten Heißausbildung in der Brandsimulations-, Wärmegewöhnungs- und Rauchgasdurchzündungsanlage. Für die Maschinisten wurde auch letztes Jahr an vier Samstagen ein Fahrsicherheitstraining angeboten.

Im Hinblick auf die Erfahrungen aus der Amoklage am OEZ im letzten Jahr wurde der Sonderalarmplan „Bereitstellungsraum RTH“ am 24. Juni 2017 im Rahmen einer Übung bei der Bundespolizei in Oberschleißheim einer Überprüfung unterzogen. Am 28. Dezember 2017 bestand die Möglichkeit, in der Wolfartklinik in Gräfelfing eine Einsatzübung durchzuführen. Auch hier wurden die bestehenden Planungen überprüft.

Die Pflege der Partnerschaft zwischen dem Landkreis München und den Landkreisen Krakau und Wieliczka fand 2017 auch bei den Feuerwehren ihre Fortsetzung. Abordnungen aus den beiden polnischen Landkreisen nahmen am Kreisfeuerwehrtag teil. Vor Beginn der Veranstaltung wurde der Feuerwehr Czarnochowice aus dem Landkreis Wieliczka ein gebrauchter Verkehrssicherungsanhänger übergeben. Zudem erhielten Feuerwehrleute aus den beiden polnischen Partnerlandkreisen wieder eine Fortbildung im Atemschutz. Auf dem Übungsplatz der Feuerwehr , wo für die Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 5

Landkreisfeuerwehren auf Kosten des Landkreises eine Wärmegewöhnungsanlage angemietet worden war, konnten sie praktische Erfahrungen im Atemschutz sammeln.

Die schon im letzten Jahresbericht erwähnten Anschaffungen zur weiteren Verbesserung des Katastrophenschutzes wurden beim Kreisfeuerwehrtag in Sauerlach ausgestellt und von Landrat Christoph Göbel beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Taufkirchen offiziell übergeben. Der ebenfalls beim Kreisfeuerwehrtag ausgestellte Versorgungs-Lkw mit Modularem Gerätesatz Hochwasser wurde am 5. August 2017 in Mühldorf a.Inn von Innenminister Joachim Herrmann zusammen mit 82 weiteren Einsatzfahrzeugen des Katastrophenschutzes offiziell übergeben.

Am 14. Oktober 2017 feierte die Feuerwehr Kirchheim das 140jährige Bestehen verbunden mit einer Fahrzeugweihe. An dieser Stelle nochmals eine herzliche Gratulation!

Mit Wirkung vom 15. Juli 2017 habe ich nach der erfolgten Änderung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes Hermann Bayer und Mario Rosina wieder in die Kreisbrandinspektion berufen und sie zu Kreisbrandmeistern mit Sonderaufgaben bestellt. Martin Ofitsch wurde von mir mit Wirkung vom 1. August 2017 zum Kreisbrandmeister für den KBM-Bereich 1 bestellt. Zum gleichen Zeitpunkt habe ich den bisherigen Fach-KBM Dr. Michael Spitzweg mit der Leitung des KBM-Bereiches 2 betraut. Allen viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben!

Die sogenannte Brandschutzdienststelle konnte zum 15. Juli 2017 mit Florian Altmann personell verstärkt werden. Viel Erfolg bei der neuen Tätigkeit!

Im letzten Jahr gab es für einige Mitglieder der Kreisbrandinspektion besondere Auszeichnungen. Die Regierungspräsidentin von Oberbayern überreichte am 29. September 2017 in einer Feierstunde auf der Insel Herrenchiemsee KBI Walter Probst und KBM Hermann Bayer das Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens. KBR Josef Vielhuber erhielt bei der Vollversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern am 21. Oktober 2017 in Beilngries das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.

Die Kreisbrandinspektion hatte im vergangenen Jahr wieder ein großes Arbeitspensum zu bewältigen. Für ihre Arbeit und ihren engagierten Einsatz danke ich meinen Mitarbeitern in der Kreisbrandinspektion sehr herzlich.

Die Feuerwehren des Landkreises München waren auch im letzten Jahr wieder sehr stark gefordert. Sie haben dabei wie immer hervorragende Arbeit geleistet, wofür ich den Führungskräften und allen Feuerwehrdienstleistenden meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen möchte. Dank gebührt auch den Familien und den Partnern der Feuerwehrdienstleistenden für ihr Verständnis und für die Unterstützung der ehrenamtlichen Feuerwehrtätigkeit.

Allen Feuerwehren wünsche ich eine stets erfolgreiche und unfallfreie Tätigkeit, immer gemäß unserem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

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2. Berichte der Kreisbrandinspektion

FwDV 2 wird überarbeitet Bericht von KBI Erwin Ettl

In der Frühjahrssitzung am 24./25. Februar 2016 in Hamburg hat der Ausschuss „Feuerwehr- angelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung“ des Arbeitskreises V der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (AFKzV) der Projektgruppe Feuerwehr- dienstvorschriften (PG FwDV) den Auftrag zur Überarbeitung der FwDV 2 erteilt.

Unter der Leitung von Ltd. BD Oliver Moravec (Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz) wurde eine Arbeitsgruppe (AG FwDV2) eingerichtet, um die weiteren Schritte zu starten.

Dabei wurden folgende Eckpunkte für die Überarbeitung festgelegt: • Die Ausbildung soll insgesamt flexibler gestaltet werden • Die Vorschrift soll sich künftig noch mehr an der Praxis orientieren • Die Neufassung der Vorschrift soll der geänderten gesellschaftlichen Realität Rechnung tragen • Die Vergleichbarkeit der Ausbildung zwischen verschiedenen Bildungsanbietern soll erleichtert werden • Ausrichtung an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Für die Überarbeitung hat sich die Projektgruppe Feuerwehrdienstvorschriften einen Zeitrahmen bis zum Jahr 2020 gesetzt.

Erster Schritt soll eine frühe Basisbeteiligung in allen Ländern sein, um über die Eckpunkte und die Gründe für die Überarbeitung zu informieren. Im Rahmen der Basisbeteiligung fand am 28.04.2017 an allen staatlichen Feuerwehrschulen Bayerns ein Tagesseminar mit den jeweiligen Ausbildungsleitern der entsprechenden Landkreise bzw. Städte statt. In Arbeitsgruppen wurden die Erwartungen an die Überarbeitung der FwDV 2 aufgezeigt. Dabei wurden folgende Punkte in Bezug auf die Feuerwehr-Ausbildung näher bewertet: • Lernergebnisorientierte Ausbildung • Veränderung der Gesellschaft Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 7

• Wo erkennen Sie Schnittpunkte zu anderen Ausbildungen? • Was gefällt Ihnen an der Feuerwehrausbildung? • Welche guten Ansätze kennen Sie aus anderen Ausbildungen? • Was sollten wir in der Feuerwehrausbildung verändern? Ferner wurden folgende Punkte als wesentlich für die Anpassung der Ausbildung gesehen: • Wandel in den Anforderungen an die Feuerwehren müssen in die Ausbildung übernommen werden bzw. ständig angepasst werden • Veränderungen in der Wissensvermittlung (digitale Medien usw.) übernehmen • Lebenslanges Lernen - auch durch Erfahrungen - als Grundsatz fixieren • Handlungskompetenz statt reine theoretische Wissensvermittlung/-abfrage • Vergleichbarkeit von Ausbildungen (Beruf, Feuerwehr, andere Bundesländer usw.) und deren Anerkennung • Anpassung der Ausbildung an die persönlichen Fähigkeiten bzw. Erfahrungen des Einzelnen • Berücksichtigung der gesellschaftlichen Veränderungen • Modulare Ausbildungsschritte, die je nach Bedarf angepasst bzw. zusammen- gestellt werden können

Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen wurden durch die jeweilige Feuerwehrschule zusammengefasst und an die AG FwDV2 weitergeleitet. Einzusehen sind diese Ergebnisse unter http://www.sfs-w.de/projektgruppe-feuerwehrdienstvorschriften/fwdv-2-basisbeteiligung- bayern.html Die Anpassung ist schon deshalb notwendig, da durch die Einführung der Modularen Truppausbildung (MTA) in Bayern neue Wege gegangen werden und die gemachten Erfahrungen sehr positiv sind. Andere Bundesländer sind an der MTA sehr interessiert, um ihre Ausbildung ebenfalls zu überarbeiten und zukunftsfähiger zu gestalten. Die zukünftige Ausbildung muss sich an die aktuellen Bedürfnisse bzw. Gegebenheiten anpassen, sonst besteht die Gefahr, dass die hohe Qualifikation der Feuerwehrdienstleistenden verloren geht bzw. das notwendige Engagement nicht ergebnisorientiert abgerufen werden kann. Es ist zu hoffen, dass die Ergebnisse aus der Basisbeteiligung Bayern mit in die Überarbeitung übernommen werden, Zwischenergebnisse ebenfalls einer Basisbeteiligung unterzogen werden und die „Neue FwDV2“ dann den Anforderungen und Erwartungen der Feuerwehren entsprechen wird.

Katastrophenschutzübung „Aufbau einer Notunterkunft 200“ Bericht von KBI Walter Probst

Am 09.12.2017 fand in der Messehalle A1 des Messegeländes München die Katastrophenschutzübung „Aufbau einer Notunterkunft 200“ statt. Diese Übung wurde vom Landratsamt München in Abstimmung mit dem Fachbereich (FB) 5 des Kreisfeuerwehrverbandes angeordnet. Seite 8 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Ziel der Übung war es, die Einsatzfähigkeit der „UK 200“ (Unterkunft 200) des Landkreises München zu überprüfen. Wobei hier das Augenmerk auf die einzelnen nachfolgenden Konzepte gelegt wurde, welche vom FB 5 zur Errichtung der Notunterkunft erstellt wurden. Des Weiteren sollten alle beschafften Ausrüstungsgegenstände vor Ablauf der Gewährleistungsfrist zum Einsatz kommen, was sich im Nachhinein als besonders wichtig erwies, da dem Hersteller der Zelte bei der Fabrikation ein Fehler unterlaufen war. So mussten alle Zelte nach der Übung zum Hersteller zurück, um diese zu überarbeiten. Dieser Prozess ist inzwischen abgeschlossen.

Übungsziele im Einzelnen: Eingesetzte Einheiten:

Überprüfung der theoretischen Planung ABC-Zug München-Land Dokumentation Aufbau Zelte Ansprechpartner FüGK

Dokumentation Komplettaufbau mit FF Beleuchtung FF Haar Dokumentation Belegung der Zelte mit FF Hochbrück Feldbetten ohne Decken und FF Kopfkissen FF Planegg Dokumentation Elektroaufbau FF Taufkirchen Dokumentation Aufbau Heizung Kreisbrandinspektion UG-ÖEL mit ELW des Lkr. München

Mit eingesetzt waren auch spezielle Geräte, wie z.B. Duschhänger und mobile WC des Lkr. München, Gabelstapler, AB Küche, AB Strom etc., die durch die Feuerwehren gestellt wurden.

Des Weiteren wurde die Übung durch ein Filmteam der Bayerischen Akademie für Fernsehen und Digitale Medien e.V. begleitet, die hierüber einen Videoclip erstellten, der in Zukunft den Feuerwehren als Ausbildungsinformation zu Verfügung stehen wird.

Nach der Übungseinweisung wurde von den teilnehmenden Kräften die gesamte „UK 200“ gemäß den erstellten Konzepten aufgebaut. Im Zuge der Anwendung der Konzepte und Aufbauanweisung der übenden Teilnehmer wurden Anpassungen an den entsprechenden Unterlagen vorgenommen.

Derzeit werden im FB 5 diese Anweisungen, Konzepte etc. in ein Gesamtdokument zusammengefasst, welches nach Fertigstellung den Feuerwehren des Lkr. München zur Verfügung gestellt wird.

Am Nachmittag wurde die Übung auch von Vertretern der Regierung von Oberbayern, der BF München und den Rettungsdienstorganisationen im Rettungszweckverband besucht.

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Lehrgang Technische Hilfeleistung wird praxisorientierter und setzt auf E-Learning als Vorbereitung Bericht von KBM Dr. Michael Spitzweg

Der bisherige THL-Lehrgang war nicht mehr zeitgemäß. Zudem kam in den vergangenen Jahren von vielen Teilnehmern die konstruktive Kritik, den bisher über viele Abende dauernden Lehrgang durch ganze Praxistage zu straffen und inhaltlich den wachsenden Anforderungen der Feuerwehren im Landkreis München anzupassen. Diesen Wünschen wurde im Lehrgangsjahr 2017/2018 erstmals Rechnung getragen. Zusätzlich war es das Ziel des Ausbilderteams den Lehrgang praxisorientierter zu gestalten. Aus diesem Grund wurde bei diesem Lehrgang erstmals ein E-Learning mittels einer neuen E-Learning-Plattform (Moodle) eingesetzt, um die Zeiten im Lehrsaal verkürzen und alle Teilnehmer mit einer entsprechenden Auffrischung vorbereiten zu können. Zukünftig umfasst das E-Learning vier Unterrichtseinheiten und vermittelt die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung. Bereits zum Lehrgangsauftakt soll das E-Learning von den Teilnehmern mit einer elektronischen Multiple-Choice-Prüfung abgeschlossen sein. An den drei Abenden des Lehrgangs stehen Fachvorträge zu den Themen Fahrzeugtechnik (Konstruktionsaufbau Pkw, Lkw, Bus), alternative Antriebe für Fahrzeuge (Elektro, Wasserstoff, LPG, NPG, Hybrid) und Maschinenunfälle im Mittelpunkt, für welche teilweise externe Referenten aus der Industrie gewonnen werden konnten. An zwei Samstagen werden auf Übungsplätzen im Landkreis intensiv die Themen Verkehrsunfälle mit modernen Pkw (Schräglage, Dachlage), Verkehrsunfälle mit Lkw, Verkehrsunfälle mit Bus und das Thema Abstützen/Aussteifen geschult.

In folgender Abbildung ist der Aufbau des Lehrgangs schematisch dargestellt:

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Ausbildern bedanken, die bei der Umstrukturierung des Lehrgangs tatkräftig mitgeholfen haben. Ein großer Dank gilt Arne Seifert für die Einrichtung der E-Learning-Plattform. Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 11

Zusätzlich gilt mein Dank den Firmen Heavy Rescue , Autobus Oberbayern, Stadtwerke München (MVG) für die aktive Unterstützung im Lehrgang sowie den Feuerwehren Unterschleißheim und Unterföhring für die Bereitstellung der Übungsplätze.

Neue Online-Visualisierung für Kreisausbildung Bericht von KBM Dr. Michael Spitzweg

Im ersten Quartal 2018 konnten wir nach einer Planungsphase eine neue interaktive Online-Visualisierung in der Kreisausbildungsstätte in Haar in Betrieb nehmen. Diese ersetzt die bewährte Stundenplantafel und gibt Auskunft über alle Lehrgänge der Kreisausbildung in einem Schuljahr. Der Benutzer kann hierzu zu jedem Lehrgang neben den allgemeinen Informationen auch die Agenda (= Stundenplan) mit den Inhalten und den Referenten abfragen. Ebenso kann der Benutzer sich freie Plätze für in Zukunft stattfindende Lehrgänge anzeigen lassen und auch aktuelle Informationen rund um die Kreisausbildung abrufen. Die Umsetzung der Online-Visualisierung erfolgte mit der Software "Veranstaltungsportal" von MP-Soft-4-U, die bereits für die Lehrgangsanmeldung landkreisweit zum Einsatz kommt. Zur Visualisierung wurden hierfür zwei industrielle 46 Zoll eloTouch Displays mit eingebautem Rechner beschafft. Wir wünschen allen Benutzern viel Spaß beim Stöbern und bitten entsprechende Fehler an [email protected] zu melden.

Abschließend möchte ich mich für die Montage bei der Feuerwehr Haar sowie für die tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung bei Arne Seifert und Erwin Ettl bedanken.

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3. Jugendfeuerwehr im Landkreis München Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes KBM Gerhard Bauer

Kreisjugendfeuerwehrtag 2017 in Taufkirchen

Einen neuen Rekord stellte der 21. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises München dar: 22 Mannschaften aus den Feuerwehren Arget, Aschheim, , Baierbrunn, Dornach, Feldkirchen, , Heimstetten, Helfendorf, , Höhenkirchen, Kirchheim, Neuried, Oberschleißheim, Ottobrunn, Planegg, Pullach, Sauerlach, Taufkirchen, Unterföhring und Unterschleißheim kamen am 22. Juli 2017 zum Feuerwehrgerätehaus Taufkirchen, um Freunde aus anderen JFs zu treffen, miteinander zu quatschen und vor allem Spaß zu haben!

In zehn unterhaltsamen und teilweise auch durchaus fordernden Spielen zeigten die Jugendlichen, was in ihnen steckt:

1. Waldbrandpingpong: Die fünf Teammitglieder müssen den am Boden liegenden Pingpong-Ball mit dem Luftzug einer Feuerpatsche durch einen Hindernisparcour bewegen. So mancher Mannschaft musste erst erklärt werden, was eine Feuerpatsche ist und für was man diese Dinger benutzt.

Beim Waldbrandpingpong kamen viele Jugendliche zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer Feuerpatsche in Kontakt

2. Gefahrgutbergung: Fünf Teammitglieder müssen mit dem Fröbelkran einen Turm bauen, der von alleine stehen bleibt. Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 13

Was nach einem einfachen Kinderspiel aussieht, ist tatsächlich weit schwieriger: Hier müssen alle zusammenhelfen, damit der Turm wächst. Manche Teilnehmer übten sich hier gleich im Kommandieren und qualifizierten sich direkt zum Gruppenführer.

3. Steckleiter-Minigolf: Die fünf Mitglieder jeder Mannschaft dürfen mit Feldhockeyschlägern jeweils fünf Golfbälle auf die Steckleiterteile schießen. Je nachdem, in welchem Feld der Ball liegen bleibt, erhält die Mannschaft Punkte.

Beim Steckleiter-Minigolf mussten die Jugendlichen den Golfball in die verschiedenen Felder der Steckleitern schießen. Umso weiter weg vom Palettenstapel, desto mehr Punkte erhielt man.

4. Querstapler ist DAS Spiel jedes Kreisjugendfeuerwehrtags: Hochstapeln kann jeder – wir stapeln die Limokästen quer! In diesem Jahr war es erlaubt, die Schlange aus Limokästen schon am Boden zusammenzubauen und sie erst dann hochzuheben. Der Rekord in dieser Variante beträgt jetzt 44 Tragerl in einer Reihe!

5. Wassertransport war sicher eines der anstrengendsten Spiele: Das Wasser aus einem 20-Liter-Eimer muss in Plastikbechern zum Ziel-Eimer transportiert werden. Die Becher dürfen nur auf einem Holzbalken stehend transportiert werden, so dass jeder Balken von zwei Teammitgliedern getragen werden muss, und die Becher selbst dürfen nur von einem einzigen vorher bestimmten Teammitglied berührt werden – egal, ob die Becher herunter fallen und wieder aufgehoben werden müssen oder ob sie am Start- Seite 14 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Eimer gefüllt oder am Ziel-Eimer geleert werden müssen. Ziel war es natürlich, in fünf Minuten einen möglichst hohen Wasserstand im Ziel-Eimer zu erreichen.

Völlig unterschätzt in der körperlichen Belastung wurde der Wassertransport mit Plastikbechern. Manche brauchten danach erst mal eine extra Pause.

6. Wagenrad: Wir rollen B-Schläuche auf Zeit! Aber nicht einen B-Schlauch, sondern vier hintereinander gekuppelte B-Schläuche, die zu einer riesengroßen Schnecke gerollt werden müssen!

7. Schiefe Ebene: Zwei Teammitglieder müssen mit der Feuerwehrleine eine schräge Ebene herstellen. Die anderen drei Teammitglieder lassen möglichst viele Fußbälle diese schräge Ebene herunterrollen. Die Bälle müssen den gesamten Bereich zwischen den beiden markierten Linien auf der Feuerwehrleine herabrollen. Fällt der Ball vorher zu Boden oder wird er hinter der Startmarkierung aufgelegt, gilt der Ball nicht.

8. Leinen-Zielwurf: Jeder der fünf Spieler erhält zwei Feuerwehrleinen und wirft diese auf die mit unterschiedlich vielen Punkten bewerteten Ziele; dabei muss man, wie es sich gehört, das Leinenende in der Hand behalten. Falls der Wurf daneben geht, wird er mit 0 Punkten bewertet. Damit keiner meckern kann, stopft sich jeder seine Leinenbeutel vor dem Werfen selbst.

9. Spritzenmeister: Jeder Teilnehmer muss mit einer Kübelspritze Tennisbälle von Leitkegeln herunterspritzen. Jedes der fünf Teammitglieder darf einmal spritzen und dabei einen Eimer Wasser verbrauchen, während ein anderes Teammitglied pumpt. Immer wenn die Kübelspritze leer ist und durchgewechselt wird, werden die Tennisbälle neu aufgestellt. Gezählt werden die herabgespritzten Tennisbälle.

10. Schlauchkegeln: Wir kegeln mit C-Schläuchen. Die Anzahl der umgefallenen Kegel wird addiert. Jede Mannschaft darf insgesamt 10 x den Schlauch auswerfen. Die Würfe müssen aber auf alle Mannschaftsmitglieder gleichmäßig verteilt werden. Nach jedem Wurf werden die Kegel neu aufgestellt.

Den ersten Platz – Karten fürs Kartfahren plus einen Verpflegungskostenzuschuss von 200 Euro – errang die JF Ottobrunn. Auf dem zweiten Platz landete die JF Neuried; sie erhielten Tageskarten für die Therme Erding plus 150 Euro Verpflegungs- kostenzuschuss. Den dritten Platz errang die ganz neue Jugendgruppe der FF Baierbrunn, die dafür Karten für den Kletterwald Oberbayern plus 100 Euro Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 15

Verpflegungskostenzuschuss bekam. Der Trostpreis, 2 Stunden Bowling für bis zu 12 Personen plus 100 Euro Verpflegungskostenzuschuss, ging an die JF Taufkirchen. Aufgrund der umwerfenden Beteiligung stiftete der Kreisfeuerwehrverband eine „XBOX One S“ mit FIFA 17, die unter allen anwesenden Jugendfeuerwehren verlost wurde. Unsere Glücksfee, Landrat Christoph Göbel, ermittelte als Gewinner die Jugendfeuerwehr Neuried.

Landrat Christoph Göbel und Kreisbrandrat Josef Vielhuber konnten den drei erstplatzierten Mannschaften aus Ottobrunn, Neuried und Baierbrunn gratulieren.

Die genaue Platzierung:

1 Ottobrunn 12 Unterschleißheim 2 Neuried 13 Aschheim 1 3 Baierbrunn 14 Garching 1 4 Garching 2 14 Heimstetten 4 Pullach 16 Feldkirchen 6 Aschheim 2 17 Sauerlach und Arget 7 Höhenkirchen und Helfendorf 2 18 Dornach 8 Hohenbrunn 19 Oberschleißheim 9 Höhenkirchen und Helfendorf 1 20 Kirchheim 10 Aying 21 Planegg 10 Unterföhring 22 Taufkirchen

Ich danke ganz herzlich der Feuerwehr Taufkirchen für das Ausrichten und die hervorragende Versorgung mit Essen und Getränken. Ebenso danke ich dem Fachbereich Jugendfeuerwehr, den Jugendwarten, Ausbildern und Ausbildungshelfern der Feuerwehren und allen Kommandanten und Inspektionsangehörigen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben.

Jugendwissenstest 2017

Nachdem der Kreisfeuerwehrtag 2017 einen neuen Rekord aufstellte für das schlechteste Wetter und der Kreisjugendfeuerwehrtag 2017 für die meisten Seite 16 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Mannschaften, konnte auch der Jugendwissenstest im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufstellen: Noch nie nahmen mehr Jugendfeuerwehrleute im Landkreis München am Jugendwissenstest teil. 306 Jugendfeuerwehrleute legten den Jugendwissenstest ab. In Garching, Unterschleißheim, Planegg, Ottobrunn, Taufkirchen, Aschheim und Baierbrunn mussten die Teilnehmer aus 25 Landkreisfeuerwehren Fragen zu den Themen UVV und Persönliche Schutzausrüstung beantworten. Wie immer haben die Jugendwarte und - ausbilder ihre Schützlinge bestens vorbereitet, denn alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren haben mit einem guten bis sehr guten Ergebnis bestanden.

Der Jugendwissenstest 2017 wurde wieder an sieben Terminen in Gerätehäusern im ganzen Landkreis abgehalten.

Ich konnte im Rahmen des Jugendwissenstests insgesamt 139 Abzeichen in Bronze für die erste Teilnahme, 69 Abzeichen in Silber für die zweite und 52 Abzeichen in Gold für die dritte Teilnahme am Jugendwissenstest vergeben. Eine Besonderheit des Landkreises München, die sich auch schon in andere Landkreise ausgebreitet hat, sind die extra angefertigten Abzeichen für die vierte, fünfte und sechste Teilnahme: Ich konnte insgesamt 46 Abzeichen in Gold-Blau (für die vierte Teilnahme), Gold-Grün (5.) und Gold-Rot (6.) überreichen. Mein besonderer Dank gilt allen Jugendlichen, die sich ausbilden ließen und im Jugendwissenstest zeigten, was sie können. Ebenfalls danken möchte ich den Jugendwarten, Ausbildern und -helfern und allen, die vielleicht nur als Fahrer für die 11/1 und 14/1 eingesprungen sind, damit auch alle, die wollten, am Jugendwissenstest teilnehmen konnten.

Zeltlager der Kinderfeuerwehren Oberbayerns

Am Wochenende von 4. bis 6. August 2017 fand in Höhenkirchen im südlichen Landkreis München das erste Zeltlager der Kinderfeuerwehren im Oberbayern statt. Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Andreas Halmer und die Höhenkirchner Kommandantin Nikola Schwaiger konnten kleine und große Gruppen aus Kinderfeuerwehren auf dem Bolzplatz direkt hinter dem Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Die Feuerwehr Höhenkirchen unterhält seit knapp drei Jahren eine eigene Kinderfeuerwehr, die „Feuertiger“. Damit ist sie im Landkreis München die einzige Feuerwehr mit Kindergruppe, obgleich bereits einige andere Landkreisfeuerwehren Interesse bekundet haben. „Wir hatten vor einigen Jahren massive Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 17

Nachwuchsprobleme“, so Höhenkirchens Kommandantin. Die Ursache: Waren die Kinder mit 12 oder 14 Jahren alt genug für die Jugendfeuerwehr, waren sie meist schon in anderen Vereinen gebunden. Mittlerweile sind schon die ersten aus der Kinder- in die Jugendfeuerwehr übergetreten, und diese stellt in den meisten Feuerwehren das Gros der künftigen Einsatzkräfte. 60 zukünftige Feuerwehrfrauen und -männer wurden mit einer spannenden Nachtwanderung mit Fackeln, einer zünftigen Gaudi-Rallye durch den Ort und diversen Sport-, Bastel- und Technikworkshops beschäftigt. Abends fielen die Kinder dann pünktlich zum Zapfenstreich – der von allen Teilnehmern brav eingehalten wurde – auf ihre Feldbetten, Isomatten und Luftmatzen. Das Kinderprogramm wurde organisiert von den Betreuerinnen der Höhenkirchner Feuertiger, Marina Vondrak und Britta Werhahn. Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Andreas Halmer lobte erfreut das Engagement der Höhenkirchner Feuerwehr und der Feuertiger: „Die Mitglieder der Kinderfeuerwehren sind die Jugendfeuerwehrleute von morgen. Und übermorgen rücken sie aus zu Einsätzen. Das ist ein weiterer Schritt, um das Konzept der Freiwilligen Feuerwehren zu erhalten und zu stärken.“ Entsprechend zeichnete er Marina Vondrak und Nikola Schwaiger für ihre Verdienste und ihr Engagement mit der nagelneuen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Oberbayern in Silber aus.

60 Teilnehmer aus Kinderfeuerwehren Oberbayerns kamen zum Zeltlager in Höhenkirchen.

Statistik für 2017

Mitglieder-Entwicklung 2017 Männlich Weiblich Gesamt Gesamtzahl der JF-Mitglieder zum 31.12.2016 380 90 470 Zugänge / Neuaufnahmen 163 72 235 2017 in den aktiven Dienst übernommen 99 33 132 aus der Jugendfeuerwehr ausgeschieden 29 13 42 Gesamtzahl der JF-Mitglieder zum 31.12.2017 415 116 531

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Nachdem im Jahr 2016 die Zahl der Jugendfeuerwehrleute minimal zurückgegangen ist, tragen die zahlreichen Mitgliederwerbungen wohl jetzt Früchte: Die Mitgliederzahl ist von 470 auf 531 gestiegen, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr! Dabei stieg die Zahl der weiblichen Jugendfeuerwehrleute sogar um 29 Prozent, während die der männlichen "nur" um 9 Prozent nach oben ging. Wie im letzten Jahresbericht bereits angedeutet, stecken hier zwar auch einige statistische Einflüsse dahinter; so begannen 2017 wieder einige Feuerwehren mit Ausbildungsgruppen und warben deswegen besonders intensiv um neue Mitglieder. Aber trotzdem ist diese Leistung unserer Jugendwartinnen und Jugendwarte ein überzeugendes Beispiel für das Engagement unserer Feuerwehren. Wie jedes Jahr muss ich aber auch jetzt dazu aufrufen, nicht nachzulassen. Auf unseren Zuwachs können wir richtig stolz sein, aber wir dürfen jetzt keine Pause machen, auch wenn sie wohlverdient wäre. Lasst nicht nach und versucht, diesen Erfolg noch ein klein wenig zu steigern! Nur mit vereinten Kräften können die Jugendfeuerwehren auch in Zukunft genug Personal für die "richtige" Feuerwehr, der größten und leistungsfähigsten Hilfsorganisation Deutschlands, stellen.

Wechsel von einer Feuerwehr zur anderen

Der Raum München ist nach wie vor die Boom-Region Deutschlands. Hier gibt es die meisten Arbeitsplätze, hier gibt es die meisten Studienplätze an angesehenen Universitäten, hierher ziehen die jungen Leute und jungen Familien. Darunter gibt es viele, die schon bei sich zu Hause in der Feuerwehr waren. Aber mit dem Umzug gehen uns viele dieser potentiellen Mitglieder verloren, woran auch einige Feuerwehren selbst schuld sind. Während es beim Rettungsdienst gar kein Problem ist, von einer Organisation zur anderen zu wechseln, und das THW sich um jedes neue Mitglied reißt, das schon eine Feuerwehrgrundausbildung genießen durfte, wird bei manchen Feuerwehren jedes neue Mitglied mal kritisch beäugt und muss oft wieder bei Null anfangen. Dass die Begeisterung fürs Helfen dann irgendwann nachlässt, kann man niemandem verdenken. Dieses Potential darf uns aber nicht verloren gehen. Wir wollen viele neue Helfer, also sollten wir ihnen eine Chance geben, dass sie sich bei uns auch wohl fühlen. Offene Arme statt bayerischer Reserviertheit!

Schulsorgen

Aus den unterschiedlichsten Gründen können die drei staatlichen Feuerwehrschulen mit dem Bedarf an Lehrgangsplätzen nicht mehr Schritt halten. Der Landkreis München hat vor über einem Jahr für 2018 einen Bedarf von 14 Plätzen im Kurs Jugendwart angemeldet, aber davon ganze fünf erhalten. Im Februar 2018 habe ich deswegen eine Abfrage bei den Jugendfeuerwehren des Landkreises München durchgeführt, wie viele Kursplätze für Jugendwarte tatsächlich gebraucht werden, sowohl kurzfristig, also noch in 2018, als auch langfristig bis 2020. Melden die Feuerwehren mehr Bedarf an, als tatsächlich nötig ist? Oder melden die Feuerwehren den Bedarf schon gar nicht mehr an, weil sie sowieso keine Plätze bekommen? Leider stellte sich heraus, dass der zweite Fall vorliegen dürfte: Die Feuerwehren haben einen kurzfristigen Bedarf von 31 Plätzen und weiteren 30 Plätzen für die nächsten beiden Jahre. Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 19

Um diesen Bedarf zu decken, wird im nächsten Herbst im Rahmen der Kreisausbildung ein eigener Kurs für Jugendwarte angeboten. Aus Kapazitätsgründen wird dieser nicht in der zentralen Ausbildungsstätte in Haar, sondern in Gerätehäusern im Landkreis stattfinden. Alle Themen, die an den staatlichen Feuerwehrschulen gelehrt werden, wird er auch beinhalten, und natürlich auch die Juleica-Qualifikation. Für die pädagogischen Themen erhalten wir Kräfte vom Kreisjugendring, während die Feuerwehrthemen von erfahrenen Ausbildern des Landkreises gehalten werden. Entsprechend des Bedarfs im Landkreis München planen wir, diesen Kurs alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.

Dankesworte

Abschließend möchte ich den vielen Jugendwartinnen und Jugendwarten, den Ausbildern und den Ausbildungshelfern im Landkreis München danken für ihr Engagement, ihren Zeitaufwand und für die Bereitschaft, die Jugendlichen immer wieder neu "abzuholen". Von ganzem Herzen danke ich dem Fachbereich Jugend, der mich wieder in überragender Weise unterstützt hat. Danke Jungs, ohne euch würde es nicht so gut gehen! Ganz besonders danke ich den 531 Jugendfeuerwehrleuten, für die "anderen Menschen helfen" mehr als nur eine Floskel ist.

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4. Feuerwehrgerätehäuser; Neu- und Erweiterungsbauten

In der Planung befinden sich folgende Feuerwehrgerätehäuser:

• Neubau des Feuerwehrgerätehauses Garching • Neubau des Feuerwehrgerätehauses Hohenschäftlarn • Neubau des Feuerwehrgerätehauses Siegertsbrunn • Neubau des Feuerwehrgerätehauses Unterföhring

Darüber hinaus sind nach Beurteilung der Kreisbrandinspektion bei folgenden Feuerwehren Neu- bzw. Erweiterungsbauten notwendig:

• Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Aying • Neubau für die Werkfeuerwehr Helmholtz Zentrum

Das Gefahrenpotential im Landkreis München erfordert gut aufgestellte und ausgerüstete Feuerwehren. Die Einsatzzahlen belegen in eindrucksvoller Weise diese Notwendigkeit. Die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehren müssen nicht nur vorhanden sein, sie müssen auch ordnungsgemäß untergebracht sein. Deshalb gibt es auch bei den Feuerwehrgerätehäusern immer wieder Veränderungen. Solche, die noch vor Jahren den Anforderungen genügt haben, sind heute zu klein und müssen entweder erweitert oder neu gebaut werden.

Die Gemeinden des Landkreises sind dabei durchwegs bestrebt – und das verdient Anerkennung –, ihren Feuerwehren ordnungsgemäße Feuerwehrgerätehäuser zur Verfügung zu stellen.

Oftmals stellen fehlende Finanzmittel oder die Grundstücksfrage Hindernisse für eine zeitgerechte Verwirklichung dar. Dennoch ist erfreulicherweise festzustellen, dass sich die obenstehende Zusammenstellung doch relativ schnell ändert: Aus der Notwendigkeit wird eine Planung, aus der Planung ein Bau. Den politisch Verantwortlichen sei an dieser Stelle für die Aufgeschlossenheit gegenüber den Belangen der Feuerwehr recht herzlich gedankt.

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5. Einsatzfahrzeuge und Anhänger; Neubeschaffungen

Fahrzeug-Neubeschaffungen seit dem letzten Kreisfeuerwehrtag

Fahrzeugart: Kurzbezeichnung: Standort: Löschgruppenfahrzeug LF 20 LF 20 FF Haar WF Helmholtz Hilfeleistungslöschgruppen- HLF 20 FF Gräfelfing

fahrzeug HLF 20 FF Dornach FF Feldkirchen FF Heimstetten FF Kirchheim Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W FF Pullach Rüstwagen RW FF Kommandowagen KdoW FF Pullach Einsatzleitwagen ELW 1 FF Unterföhring Mehrzweckfahrzeug MZF FF Aschheim Mannschaftstransportwagen MTW FF Oberschleißheim Bereitschafts-Pkw ABC-Zug Wechselladerfahrzeug WLF FF Garching Verkehrssicherungsanhänger VSA FF Hochbrück

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Zur Beschaffung vorgesehene Fahrzeuge

Fahrzeugart: Kurzbezeichnung: Standort: Löschgruppenfahrzeug LF 10 LF 10 FF Badersfeld Löschgruppenfahrzeug LF 20 LF 20 FF FF Siegertsbrunn Hilfeleistungslöschgruppen- HLF 20 FF Garching fahrzeug HLF 20 FF Oberschleißheim FF Pullach FF Planegg (3x) Mittleres Löschfahrzeug MLF FF Grasbrunn Tanklöschfahrzeug TLF 4000 TLF 4000 FF Taufkirchen Drehleiter DLA (K) 23/12 FF Ismaning FF Unterföhring FF Unterschleißheim Kommandowagen KdoW FF Ismaning Einsatzleitwagen ELW 1 FF Neuried Mehrzweckfahrzeug MZF FF Helfendorf Mannschaftstransportwagen MTW FF Aying FF Haar FF Planegg (2x) FF Straßlach Versorgungs-Lkw V-Lkw FF Gräfelfing FF Hohenschäftlarn FF Sauerlach Wechselladerfahrzeug WLF FF Unterschleißheim Verkehrssicherungsanhänger VSA FF Heimstetten FF Kirchheim

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6. Feuerwehrdienstleistende im Landkreis München

Nach der namentlichen Erhebung zum 31.12.2017 waren in den Feuerwehren des Landkreises München als Feuerwehrdienstleistende tätig:

Feuerwehrdienstleistende 31.12.2016 31.12.2017 Zu-/Abgang

Aktive männlich über 18 Jahre 3077 3121 + 44

Aktive weiblich über 18 Jahre 418 448 + 30

Anwärter männlich bis 18 Jahre 380 415 + 35

Anwärter weiblich bis 18 Jahre 90 116 + 26

zusammen 3965 4100 + 135

Feuerwehrdienstleistende zum 31.12.2017

Anwärter weiblich Anwärter männlich bis 18 Jahre bis 18 Jahre 3% 10%

Aktive weiblich über 18 Jahre 11%

Aktive männlich über 18 Jahre 76%

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Mannschaftsstärke der Landkreisfeuerwehren am 31.12.2017 Feuerw ehr Aktive über 18 Jahre Anwärter bis 18 Jahre Gesamtzahl Weiblich Männlich Weiblich Männlich Aktive BtF hubergroup Deutschland 0 23 0 0 23 BtF Infineon 2 22 0 0 24 BtF Merck Schuchardt 1 12 0 0 13 FF Altkirchen 0 53 0 3 56 FF Arget 2 47 0 2 51 FF Aschheim 19 92 2 16 129 FF Aying 2 54 3 10 69 FF Badersfeld 8 20 0 0 28 FF Baierbrunn 2 38 2 7 49 FF 18 55 2 4 79 FF Dingharting 1 37 0 0 38 FF Dornach 6 61 1 11 79 FF Ebenhausen 4 34 1 4 43 FF Feldkirchen 11 60 1 15 87 FF Garching 12 79 6 21 118 FF Gräfelfing 9 70 7 22 108 FF Grasbrunn 10 83 5 14 112 FF Grünwald 3 65 0 1 69 FF Haar 11 74 2 9 96 FF Harthausen 7 51 2 4 64 FF Heimstetten 12 62 0 17 91 FF Helfendorf 4 46 3 8 61 FF Hochbrück 18 48 0 7 73 FF Hofolding 8 44 5 10 67 FF Hohenbrunn 13 76 0 6 95 FF Höhenkirchen 13 56 7 15 91 FF Hohenschäftlarn 13 47 4 9 73 FF Ismaning 8 116 0 0 124 FF Kirchheim 3 61 4 12 80 FF Neubiberg 15 92 9 21 137 FF Neufahrn 4 38 2 6 50 FF Neuried 10 59 2 6 77 FF Oberbiberg 1 32 0 0 33 FF Oberhaching 6 65 0 1 72 FF Oberschleißheim 20 59 2 14 95 FF Ottobrunn 29 123 14 33 199 FF Planegg 7 72 7 20 106 FF Pullach 4 58 2 9 73 FF 11 52 1 1 65 FF Riedmoos 3 24 0 9 36 FF Sauerlach 7 58 6 7 78 FF Siegertsbrunn 6 81 0 7 94 FF Straßlach 5 52 3 9 69 FF Taufkirchen 10 94 3 15 122 FF Unterbiberg 12 29 1 7 49 FF Unterföhring 6 81 3 6 96 FF 20 127 0 5 152 FF Unterschleißheim 20 94 4 11 129 WF Film 3 26 0 1 30 WF Helmholtz Zentrum 14 28 0 0 42 WF IABG 0 36 0 0 36 WF Isar-Amper-Klinikum 7 33 0 0 40 WF Linde AG 7 35 0 0 42 WF TUM-Garching 1 53 0 0 54 WF United Initiators Pullach 0 34 0 0 34 Gesamtstärke: 448 3121 116 415 4100

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Als Atemschutzgeräteträger ausgebildete Feuerwehrdienstleistende mit Untersuchung nach G 26.3

31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

1582 1562 1617 1633 1658 1696 1659 1590 1648 1661

Die Anzahl der Atemschutzgeräteträger ist auch 2017 – wenngleich nur leicht – angestiegen. Die Atemschutz-Kreisausbilder, denen ein herzlicher Dank für ihre Arbeit gebührt, haben hieran einen entscheidenden Anteil. Derzeit sind rund 47 Prozent der Aktiven als Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Im Hinblick auf das Gefahrenpotential im Landkreis München müssen wir versuchen, die Zahl der Atemschutzgeräteträger weiter zu erhöhen.

Entwicklung in den letzten 10 Jahren

1800 1696 1659 1661 1633 1658 1648 1582 1562 1617 1590 1600

1400

1200

1000

800

600

400

200

0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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7. Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen

Belegung der Lehrgänge an Staatlichen Feuerwehrschulen in den letzten 5 Jahren Beze ichnung des Lehrgangs: 2013 2014 2015 2016 2017 Gruppenführer 25 38 44 46 37 Aufbaulehrgang Gruppenführer, ABC, THL, Brandeins. 9 7 8 2 1 Zugführer 8 6 9 17 16 Verbandsführer 5 4 8 3 4 Leiter einer Feuerwehr 8 13 13 9 1 Grund-+Aufbaulg. Helfer b.Belastungsbew. (PEER 1+2) 2 6 3 3 3 Fachberater PSNV-E 0 1 0 1 0 Ausbilder in der Feuerwehr 16 9 13 11 9 Vorbereitungslehrg. + Fachteil für Ausbilder Atemschutz 5 2 1 9 5 Leiter des Atemschutzes 6 6 3 4 3 Ausbilder + Aufbaulehrgang für Atemschutzgeräteträger 0 0 1 1 1 Fachteil für Ausbilder MTA + Absturzsicherung 6 5 7 11 8 Fachteil für Ausbilder für Maschinisten 6 2 1 3 1 Fortbildung Atemschutzgerätewarte + Ausbilder 3 2 5 6 8 Aufbaulg.f. Führungsdgr+UG -Digitalfunk-, Fachwissen 1 2 2 2 3 Schiedsrichter einschl. Nachschulung, Einw. neue LPr 1 1 0 0 0 Jugendwarte 8 9 4 4 4 Maschinisten für Löschfahrzeuge, Schaumtrainer 1 4 3 2 0 Drehleitermaschinisten 1 6 4 6 3 Bootsführer + Aufbaulehrgang 3 6 5 6 3 Gerätewarte + Gerätewarte Umweltschutz 5 4 5 5 7 Atemschutzgeräteträger 10 7 2 2 1 Atemschutzgerätewarte 5 10 4 6 6 Technische Hilfeleistung RW/LF 16, VU-LKW 0 2 0 0 1 Ölschadenbekämpfung + Ölwehrgeräte Technik 1 1 2 0 0 Aufbaulehrgang f. Führungskräfte „Eisenbahn“ 5 1 2 0 1 ABC-Schutz-Führung, ABC-Einsatz Teil 1 und Teil 2 5 5 2 2 2 ABC-Schutz-Technik Erkundung + Dekontamination 3 3 2 0 0 ABC-Einsatz Grundlagen + Strahlenschutz 11 5 0 7 3 Standortschulung Strahlenschutz und MTA 21 0 0 26 0 Fachberater ABC, Fachberater EDV 0 1 1 1 1 Aufbaulehrgang Energieversorgung 3 6 5 1 2 Aufbaulehrg. bes. Führungsdienstgrade „Einsatzleitung“ 7 5 9 5 3 Messtechnik der Feuerwehren + Aufbaulehrgang 1 0 1 0 0 Vorbeugender Brandschutz + Aufbaulehrgang 5 0 1 5 1 Unfallverhütung 1 1 2 2 1 Verhaltenstraining im Brandfall (Brandhaus) 18 14 15 14 11 Öffentlichkeitsarbeit in der Feuerwehr 1 2 5 2 2 Einführung in die Stabsarbeit, Einsatznachbearbeitung 1 0 0 0 0 Führung bei Katastrophen; ÖEL 0 1 1 2 3 Leiter + Stellv. KomFü + UG-ÖEL 0 1 1 0 0 Aufbaulehrgang Führung FüGK 2 0 0 1 0 Alarmierungsplanung + Stammdatenerfassung 0 0 0 1 0 Anlegen von Übungen im KatS 0 0 0 1 0 Brandsch.Unterw.+ Erz./Fw-Arzt/Stressbew./Notfallst. 2 3 3 2 1 Brandschutzbeauftragter 1 1 1 2 1 Gesamtzahl der Lehrgangsteilnehmer 222 202 198 233 157

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 27

Von der Regierung von Oberbayern wurden den Feuerwehren des Landkreises München für das Jahr 2017 nur 141 Lehrgangsplätze zugeteilt. Dem steht ein ermittelter Lehrgangsbedarf von 634 Lehrgangsplätzen gegenüber. Die Zuteilungsquote von rund 22 Prozent unterschreitet damit die bisherigen Tiefpunkte in den Jahren 2014 und 2015 mit jeweils 24 Prozent nochmals. Im Laufe des Jahres ist es gelungen, noch weitere Lehrgänge zu erhalten. Diese waren über das Internet zu bekommen, da die Feuerwehrschulen drei Wochen vor Lehrgangsbeginn nicht angemeldete Lehrgänge bayernweit als frei zur Verfügung stellen. Es lohnt sich also bei den "Freien Lehrgangsplätzen" nachzuschauen. Auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes München besteht dazu ein entsprechender Link! Diesen zusätzlichen Lehrgangsplätzen stehen aber leider auch Ausfälle durch Erkrankung oder berufliche Verhinderung gegenüber. Leider kommt es auch immer wieder vor, dass eingeladene Teilnehmer dem Lehrgang unentschuldigt fernbleiben! Insgesamt wurden von Feuerwehrleuten aus dem Landkreis München 2017 157 Lehrgänge besucht .

Für das Jahr 2018 haben die Feuerwehren des Landkreises einen Bedarf von insgesamt 651 Lehrgängen an den staatlichen Feuerwehrschulen gemeldet. Die Zuteilung von insgesamt 179 Lehrgangsplätzen durch die Regierung von Oberbayern ist mit 27,5 Prozent wieder höher als im Vorjahr. Darüber kann man froh sein. Die Lehrgangssituation ist aber nach wie vor als äußerst unbefriedigend zu bezeichnen.

Aus- und Fortbildung haben im Landkreis München seit jeher einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich jedes Jahr im ermittelten Lehrgangsbedarf, der über die Regierung von Oberbayern an die Feuerwehrschulen übermittelt wird. Für das Jahr 2019 besteht bei den Feuerwehren ein Bedarf von 738 Lehrgängen .

Besuchte Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen ohne Standortschulungen in den letzten 10 Jahren 278 277

233 222 215 222 202 189 198 157

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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8. Kreisausbildung für alle Feuerwehren des Landkreises an der Ausbildungsstätte Haar

Teilnehmerzahl an der Kreisausbildung nach Themenbereichen der Kreisausbildung

2016/2017 2017/2018

38 Kdt.Lehrgänge 0 68 MTA-Theorie 67 EH-Ausbildung 297 163 32 Maschinisten 53 24 Anw.v.Schaummittelanl. 34 45 Fahren von Löschfahrzeugen 18 26 Gefährliche Stoffe 22

Dekontamination im FW-Einsatz 17 23 16 Strahlenschutz 10 21 Messtechnik Chemie 10 21 Biologische Arbeitsstoffe 13 200 Sprechfunker/Digitalfunk 256 75 Atemschutzgeräteträger 84 75 BSA-Ausbildung 84 42 WGA-Ausbildung 73 71 RDA-Ausbildung 82 43 Zusatzausbildung CSA 56 19 S-Bahn-Unterweisung 25 104 THL, Motorsäge 111 19 Absturzsicherung 18 52 Aufzugsanlagen 60 14 Vorbeugender Brandschutz 20 68 BMA,Stationäre LA 24 Brandschutzerz. 13 13 30 First Responder + Fortb. FR 126 49 Fortb.FRS-Ausb., EH-Ausb. 62 90 Fahrsicherheitstraining, SFT 48 Anwendung v. Fw-Einsatzplänen 15 18 17 Fortbildung für Gruppenführer 24 26 Einsatzleitung 30 11 Stressbewältigung 29 22 Jugendwartfortbildung 22 298 Jugendwissenstest 239

0 50 100 150 200 250 300 350

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 29

Anmeldungen der Feuerwehren zur Kreisausbildung Lehrgangsjahr 2017/2018 = 2143

ABC- Zug 19 BtF hubergroup 2 BtF Infineon 17 BtF Merck Schuchardt 0 FF Altkirchen 3 FF Arget 16 FF Aschheim 71 FF Aying 22 FF Badersfeld 0 FF Baierbrunn 13 FF Brunnthal 23 FF Dingharting 1 FF Dornach 31 FF Ebenhausen 54 FF Feldkirchen 75 FF Garching 88 FF Gräfelfing 50 FF Grasbrunn 0 FF Grünwald 12 FF Haar 51 FF Harthausen 35 FF Heimstetten 30 FF Helfendorf 11 FF Hochbrück 59 FF Hofolding 27 FF Hohenbrunn 26 FF Höhenkirchen 116 FF Hohenschäftlarn 15 FF Ismaning 49 FF Kirchheim 53 FF Neubiberg 66 FF Neufahrn 14 FF Neuried 49 FF Oberbiberg 3 FF Oberhaching 25 FF Oberschleißheim 54 FF Ottobrunn 167 FF Planegg 42 FF Pullach 35 FF Putzbrunn 15 FF Riedmoos 10 FF Sauerlach 35 FF Siegertsbrunn 30 FF Straßlach 9 FF Taufkirchen 81 FF Unterbiberg 123 FF Unterföhring 123 FF Unterhaching 65 FF Unterschleißheim 76 Fw Uni- Bw 10 THW Mü.- L. 0 WF Bavaria Film 3 WF Helmholtz Zentrum 23 WF IABG Ottobrunn 1 WF Isar- Amper- Klinikum 62 WF Linde AG 4 WF TUM- Garching 0 WF United Initiators 0 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Seite 30 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Gesamtausbildungsstunden aller Teilnehmer an der Kreisausbildung gegliedert nach Themenbereichen

Lehrgang 2016/2017 2017/2018 Einführung neuer Kommandanten, Taktische Ventilation 0 150 Modulare Truppausbildung (Theorie) 3.049 2.176 Erste-Hilfe-Ausbildung 1.510 2.333 Maschinisten 1.961 1.184 Fahren von Einsatzfahrzeugen 36 90 Sprechfunker, Digitalfunk, Führungsstufe, -unterstützung 2.568 1.430 Atemschutzgeräteträger 1.932 1.725 Zusatzausbildung Chemikalienschutzanzug 448 344 Strahlenschutz 100 144 Gefährliche Stoffe 176 208 Dekontamination im Feuerwehreinsatz *) 180 153 Jugendwartfortbildung *) 44 44 Aufzugsanlagen 240 208 Einsatzleitung *) 60 52 Jugendwissenstest 478 596 Fortbildung First Responder-Ausbilder, EH-Ausbilder 186 246 Anwendung von Schaummittelanlagen 204 144 Technische Hilfe, Motorsägenausbildung 2.180 1.607 Fortbildung für Gruppenführer 636 451 Messtechnik Chemie *) 44 84 S-Bahn Unterweisung *) 125 95 Biologische Arbeitsstoffe im Feuerwehr-Einsatz 52 84 Stressbewältigung 174 66 Ausbildung in der Brandsimulationsanlage 84 75 Ausbildung in der Wärmegewöhnungsanlage 96 60 Ausbildung in der Rauchgasdurchzündungsanlage 246 213 Brandschutzerzieher/in in der Feuerwehr *) 168 156 Vorbeugender Brandschutz 200 140 Stationäre Löschanlagen *) und Brandmeldeanlagen 230 358 First Responder, Fortbildung First Responder 3.336 2.280 Anwendung von Feuerwehr-Einsatzplänen 170 150 Absturzsicherung *) 414 475 Fahrsicherheitstraining *) 336 630

Gesamtstunden aller Teilnehmer 21.928 18.151 *) Der Lehrgang ist noch nicht abgeschlossen. Die Zahl ist deshalb für das Jahr 2017/2018 nach der Zahl der Anmeldungen ermittelt worden.

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9. Leistungsprüfungen Bericht von KBI Andreas Englberger

Auch im Jahr 2017 konnten wir keine Steigerung bei der Zahl der Abnahmetermine verzeichnen. Im Gegenteil: Es ist weiterhin ein Rückgang zu verzeichnen, obwohl Feuerwehren, die lange Zeit keine Leistungsprüfung mehr durchgeführt haben, wieder eingestiegen sind und den Einsatzwert der jetzigen Leistungsprüfungen sehr loben. Auch bei den Abnahmen der Jugendleistungsprüfung ist ein Rückgang zu verzeichnen!

Somit stellen sich für uns folgende Fragen:

Sind es die Leistungsprüfungen selber? Das glauben wir nicht, denn die Leistungsprüfungen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ und „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ bilden die Grundlage für diese beiden Einsatzarten in praxisgerechter Weise und können eins zu eins im täglichen Einsatz angewandt werden.

Darüber hinaus sollen die Leistungsprüfungen zeitgemäß und praxisgerecht sein. Aus diesem Grunde sind wir bemüht, auch wenn die Richtlinien der beiden Leistungsprüfungen derzeit durch die Feuerwehrschulen noch nicht geändert werden, diese auf dem neuesten Stand zu halten bzw. anzupassen, auch wenn dies nur für den Landkreis München zutrifft. Darum schauen wir uns jeden Verbesserungsvorschlag der Feuerwehren an und nehmen ihn, wenn er sinnvoll ist, auf. Darüber hinaus wird bei jeder Leistungsprüfung durch die Schiedsrichter darauf geachtet, dass die Teilnehmer der Leistungsprüfung nicht nur stur die Richtlinien abarbeiten, sondern hierbei auch die Gegebenheiten der jeweiligen Feuerwehr berücksichtigen.

Ist es der Ausbildungsaufwand? Unwahrscheinlich! Sicherlich steckt hinter jeder Leistungsprüfung ein gewisser zeitlicher Aufwand, aber dieser Aufwand ist gut investiert, denn es ist bei jedem Einsatz festzustellen, dass bei Feuerwehren, die die Leistungsprüfungen regelmäßig durchführen, die Grundtätigkeiten einfach sitzen.

Darüber hinaus können die Leistungsprüfungen auch gut in den jährlichen Übungsablauf jeder Feuerwehr eingebaut werden.

Liegt es an den Feuerwehrdienstleistenden? Nein, eher nicht. Im Gespräch mit Feuerwehrleuten taucht immer wieder folgendes Argument auf: Wenn sich in der betreffenden Feuerwehr Ausbilder finden würden, welche die ganze Organisation bis hin zu den Leistungsprüfungen in die Hand nehmen, würden sie auf alle Fälle mitmachen.

Aus den vorgenannten Gründen können wir nur immer wieder an die Kommandanten, Zugführer und Gruppenführer jeder Feuerwehr appellieren, die Leistungsprüfungen in den Feuerwehren regelmäßig durchzuführen. Sie sind tatsächlich wichtig und sinnvoll für den täglichen Einsatzdienst.

Ein nicht zu unterschätzender positiver Aspekt bei den Leistungsprüfungen ist außerdem die Tatsache, dass hier auch Zusammenhalt und Kameradschaft in der Gruppe und in der Feuerwehr an sich gefördert werden.

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Meiner Meinung nach ist das, auch gerade was die Jugendleistungsprüfung betrifft, ein ganz wichtiger Aspekt, denn wie heißt es so schön bei uns: „Einer für Alle und Alle für Einen!“

Als letztes möchte ich noch darauf hinweisen, dass, wenn bei einer Feuerwehr keine ganze Gruppe für eine Leistungsprüfung zustande kommt, sie sich mit einer anderen zusammentun bzw. die Leistungsprüfung im Rahmen der Verbundausbildung durchführen kann.

Unsere Schiedsrichter haben im Jahr 2017

● an 38 Abnahmeterminen insgesamt für 58 Gruppen - 35 Gruppen für „Die Gruppe im Löscheinsatz“ (22 x Variante I, 2 x Variante II, 11 x Variante III) - 23 Gruppen für “Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz” (4 x Aufbau A, 19 x Aufbau B) - 5 Jugendleistungsprüfungen mit 43 Jugendlichen

Leistungsprüfungen abgenommen. Dafür gebührt ihnen ein herzlicher Dank.

Es haben insgesamt

• 476 Feuerwehrdienstleistende und Feuerwehranwärter (Jugendliche) für die Ablegung einer Leistungsprüfung Leistungsabzeichen erhalten.

Art und Stufe der abgelegten Leistungsprüfungen 2017

Jugend 43 THL Gold/rot 6 7 THL Gold/grün 5 15 THL Gold/blau 4 15 THL Gold 3 48 THL Silber 2 34 THL Bronze 1 46 Gold/rot 6 23 Gold/grün5 29 Gold/blau4 21 Gold 3 38 Silber 2 34 123 Bronze 1 0 20 40 60 80 100 120 140

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 33

Insgesamt haben im Landkreis München bisher

7452 Feuerwehrdienstleistende die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“

und

4507 Feuerwehrdienstleistende die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ in den verschiedenen Stufen abgelegt.

Auf die verschiedenen Stufen verteilt ergibt sich folgendes Bild:

Aktive mit Leistungsprüfungen zum 31.12.2017 im Vergleich zum 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2017

THL Gold/rot 6 248 241

THL Gold/grün 5 343 328

483 THL Gold/blau 4 468

738 THL Gold 3 690

992 THL Silber 2 958

THL Bronze 1 1703 1657 1091 Gold/rot 6 1068

Gold/grün 5 682 653

877 Gold/blau 4 856

Gold 3 1094 1056

1410 Silber 2 1376

2298 Bronze 1 2175

0 500 1000 1500 2000 2500

Seite 34 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

10. Leistungen der Feuerwehren im Landkreis München Alarmierung, Einsätze, Übungen a) Feuerwehreinsatzzentrale / Alarmierungen In der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München sind im Jahr 2017 insgesamt 35.371 Notrufe/Hilfeersuchen eingegangen. Neben den Einsätzen der kommunalen Feuerwehren, der Werk- und Betriebsfeuerwehren, des ABC-Zuges und des THW fielen noch folgende Hilfeersuchen bzw. Tätigkeiten an:

330 Weiterleitung von Notrufen aus der Landeshauptstadt München zur ILSt 82 Weiterleitung von Notrufen an andere ILS (ED, FFB, Oberland und RO) 78 Weiterleitung von Notrufen zur Polizei 1262 Vermittlungen von Notdiensten 304 Verständigungen im Landratsamt außerhalb der üblichen Dienstzeiten 5.347 Beratungen, sonstige Verständigungen, Dokumentationen 17.135 Bearbeitungen von Störungen, Wartungsarbeiten und Überprüfungen von Brandmeldeanlagen und deren Übertragungswege.

b) Einsätze nach Zahl, Personal- und Stundenaufwand

Die Aufteilung der Einsätze und die dabei eingesetzten Feuerwehrleute gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor:

Art der Einsätze aller Zahl der Einsätze Zahl der eingesetzten Feuerwehren im Feuerwehrleute Landkreis München 2016 2017 2016 2017

Brände 551 740 9.108 10.344

Technische 4.596 5.040 40.518 43.883 Hilfeleistungen

First Responder 2.546 3.275 8.317 9.605

Sicherheitswachen 541 445 1.510 1.423

Fehlalarme 1.416 1.335 14.050 18.777

Gesamtzahl 9.650 10.835 73.503 84.032

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 35

Zahl der Einsätze aller Feuerwehren im Vergleich der letzten 3 Jahre

740 Brände 551 2017 597

5040 Technische Hilfe 4596 2016 6522

3275 First Responder 2546 2015 3337

445 Sicherheitswachen 541 443

1335 Fehlalarme 1416 1278

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000

Zahl der eingesetzten Feuerwehrdienstleistenden im Vergleich der letzten 3 Jahre

10344 Brände 9108 2017 10097

43883 Technische Hilfe 40518 2016 49873

9605 First Responder 8317 2015 8750

1423 Sicherheitswachen 1510 1831

18777 Fehlalarme 14050 18897

0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 Seite 36 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Anzahl der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren im Jahr 2017

FF Altkirchen 11 FF Arget 48 FF Aschheim 457 FF Aying 72 FF Badersfeld 73 FF Baierbrunn 45 FF Brunnthal 271 FF Dingharting 29 FF Dornach 76 FF Ebenhausen 42 FF Feldkirchen 357 FF Garching 494 FF Gräfelfing 233 FF Grasbrunn 102 FF Grünw ald 158 FF Haar 316 FF Harthausen 120 FF Heimstetten 94 FF Helfendorf 218 FF Hochbrück 177 FF Hofolding 197 FF Hohenbrunn 402 FF Höhenkirchen 110 FF Hohenschäftlarn 276 FF Ismaning 236 FF Kirchheim 99 FF Neubiberg 303 FF Neufahrn 34 FF Neuried 104 FF Oberbiberg 26 FF Oberhaching 128 FF Oberschleißheim 526 FF Ottobrunn 655 FF Planegg 176 FF Pullach 327 FF Putzbrunn 105 FF Riedmoos 39 FF Sauerlach 73 FF Siegertsbrunn 91 FF Straßlach 176 FF Taufkirchen 399 FF Unterbiberg 32 FF Unterföhring 392 FF Unterhaching 721 FF Unterschleißheim 915

0 200 400 600 800 1000

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c) Übungen, Verwaltungsstunden und Fahrzeugpflege

Der Einsatzdienst ist nur ein Teil der Feuerwehrarbeit. Damit die Feuerwehr ihren Dienst für die Allgemeinheit erbringen kann, sind eine Menge zusätzlicher Leistungen notwendig, die zumeist im Hintergrund ablaufen und von den Bürgern gar nicht bemerkt werden: Ausbildungs- und Übungsdienst, Verwaltungsarbeiten, Wartung und Pflege von Fahrzeugen und Geräten. Die nachfolgenden Tabellen und die Grafik auf der nächsten Seite zeigen in eindrucksvoller Weise die enormen zusätzlichen Leistungen der Feuerwehren des Landkreises München, die im Jahr 2017 erbracht wurden.

Zahl der Übungen aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2016 2017 Freiwillige Feuerwehren 4.801 4.666 Werkfeuerwehren 511 617 Betriebsfeuerwehren 60 62 Alle Feuerwehren im Landkreis 5.372 5.345

Übungsstunden aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2016 2017 Freiwillige Feuerwehren 131.579 128.770 Werkfeuerwehren 15.058 14.503 Betriebsfeuerwehren 1.385 1.440 Alle Feuerwehren im Landkreis 148.022 144.713

Verwaltungsstunden aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2016 2017 Freiwillige Feuerwehren 63.993 68.032 Werkfeuerwehren 16.941 16.642 Betriebsfeuerwehren 136 200 Alle Feuerwehren im Landkreis 81.070 84.874

Stunden für Fahrzeug - und Gerätepflege aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2016 2017 ehrenamtlich hauptamtlich ehrenamtlich hauptamtlich Freiwillige Feuerwehren 30.445 66.508 26.923 73.162 Werkfeuerwehren 1.000 6.765 120 8.604 Betriebsfeuerwehren 45 863 60 1.000 Alle Feuerwehren 31.490 74.136 27.103 82.766

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Stundenaufwand für Übungen, Verwaltung, Fahrzeug- und Gerätepflege

2016 2017

160000 148022 144713 140000

120000 109869 105626 100000

84874 84070 81070 80731 80000

60000

40000

20000

0 Übungsstunden Fahrzeug- u. Verwaltungs- Sonstige Stunden Gerätepflege stunden

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11. Brandmeldeanlagen im Landkreis München

Einsatzstatistik der Alarme durch Brandmeldeanlagen für das Jahr 2017

Im Jahre 2017 wurden insgesamt 802 Alarme (682*) durch 1095 aufgeschaltene Brandmeldeanlagen verursacht. Diese teilten sich dabei wie folgt auf:

172 echte Alarme (136*)

630 Fehlalarme, aufgeteilt wie folgt (546*):

366 Blinde Alarme (313*) 21 Böswillige Alarme (30*) 243 Täuschungsalarme (203*)

Damit waren 78,5 % aller Alarme durch Brandmeldeanlagen Fehlalarme (80%*).

Diese Alarme verursachten durch Doppelalarmierungen, z.B. zweier Feuerwehren innerhalb einer Gemeinde, insgesamt 174 zusätzliche Alarme (206*) für die Feuerwehren im Landkreis.

Im Jahr 2017 wurden 36 Brandmeldeanlagen (30*) neu aufgeschalten. 3 Brand- meldeanlagen wurden abgeschalten (5*).

Damit waren zum 31.12.2017 insgesamt 1092 Brandmeldeanlagen (1059*) aus dem Landkreis München bei der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München aufgeschalten.

Im Schnitt verursachte eine Brandmeldeanlage pro Jahr 0,57 Fehlalarme (0,51*).

* Zahlen aus dem Jahr 2016

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Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen im Landkreis München 2017

Feuerwehr BMA Echter Blinder Böswilliger Täuschungs - Gesamtalarme Alarm Alarm Alarm alarm durch BMA Altkirchen 0 0 0 0 0 0 Arget 1 0 1 0 0 1 Aschheim 27 1 12 0 3 16 Aying 3 0 4 2 0 6 Badersfeld 0 0 0 0 0 0 Baierbrunn 7 0 0 0 1 1 Brunnthal 11 1 3 0 4 8 Dingharting 2 0 3 0 0 3 Dornach 32 7 21 0 3 31 Ebenhausen 2 0 1 0 0 1 Feldkirchen 38 2 13 0 5 20 Garching 41 27 13 4 12 56 Gräfelfing 31 10 8 0 10 28 Grasbrunn 16 2 2 0 3 7 Grünwald 23 5 4 0 8 17 Haar 47 0 15 0 3 18 Harthausen 0 0 0 0 0 0 Heimstetten 38 3 14 0 14 31 Helfendorf 2 1 2 0 1 4 Hochbrück 65 3 22 0 12 37 Hofolding 2 0 0 0 0 0 Hohenbrunn 20 1 4 0 8 13 Höhenkirchen 14 5 1 2 1 9 Hohenschäftlarn 2 0 1 0 0 1 Ismaning 91 12 23 0 10 45 Kirchheim 15 0 3 0 1 4 Neubiberg 16 1 3 0 1 5 Neufahrn 0 0 0 0 0 0 Neuried 9 0 2 0 0 2 Oberbiberg 2 0 2 0 1 3 Oberhaching 24 1 7 0 6 14 Oberschleißheim 30 1 12 1 5 19 Ottobrunn 45 3 9 2 5 19 Planegg 59 7 23 0 17 47 Pullach 23 3 7 2 8 20 Putzbrunn 22 14 6 0 8 28 Riedmoos 0 0 0 0 0 0 Sauerlach 18 1 6 0 3 10 Siegertsbrunn 2 0 0 0 0 0 Straßlach 4 1 0 0 2 3 Taufkirchen 51 5 24 0 11 40 Unterbiberg 21 1 7 0 1 9 Unterföhring 68 11 29 0 7 47 Unterhaching 67 4 12 0 14 30 Unterschleißheim 83 16 24 4 25 69 WF United Initiators 1 0 6 0 8 14 WF IAK Haar 20 23 17 4 22 66 Gesamt: 1095 172 366 21 243 802

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 41

Entwicklung der Alarme durch Brandmeldeanlagen im Landkreis München

Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Anzahl der Brandmelde- 816 841 879 916 946 958 974 1010 1038 1064 1095 anlagen

Echter Alarm 52 59 67 70 102 122 94 117 157 136 172

Blinder Alarm 300 275 365 301 307 330 330 307 360 313 366

Böswilliger 15 24 20 17 13 15 11 28 33 30 21 Alarm

Täuschungs- 182 184 204 216 186 234 211 155 192 203 243 alarm

Fehlalarme 497 483 589 534 506 579 552 490 585 546 630 gesamt

Gesamtalarme durch 549 542 656 604 608 701 646 607 742 682 802 Brandmelde- anlagen

Fehlalarm 0,60 0,57 0,67 0,58 0,53 0,60 0,57 0,49 0,56 0,51 0,57 pro BMA

Fehlalarm 90,5 89,1 89,8 88,4 83,2 82,6 85,4 81,0 78,8 80,0 78,5 in %

Seite 42 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

Brandmeldeanlagen im Landkreis München

Feuerwehr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Altkirchen Arget 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Aschheim 23 23 26 26 26 25 25 26 27 27 27 Aying 2 2 2 2 2 2 3 3 4 3 3 Badersfeld Baierbrunn 5 5 5 5 5 6 6 6 6 6 7 Brunnthal 4 5 7 9 9 11 9 10 11 11 11 Dingharting 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Dornach 27 28 28 29 30 30 30 30 31 32 32 Ebenhausen 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Feldkirchen 30 29 30 31 32 32 33 35 35 36 38 Garching 16 19 19 22 24 27 28 32 35 39 41 Gräfelfing 22 22 23 24 29 31 31 31 31 31 31 Grasbrunn 14 14 14 15 16 16 16 16 16 16 16 Grünwald 15 16 17 17 18 19 20 22 23 23 23 Haar 37 38 39 42 43 42 42 44 44 45 47 WF IAK - Haar 8 10 11 13 13 13 14 16 18 19 19 Harthausen Heimstetten 26 26 28 28 29 30 32 32 34 37 38 Helfendorf 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Hochbrück 54 55 57 57 56 57 58 61 63 63 65 Hofolding 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Hohenbrunn 13 13 13 16 17 17 17 18 18 18 20 Höhenkirchen 6 8 10 10 11 11 12 12 12 12 14 Hohenschäftlarn 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Ismaning 74 77 77 82 84 84 86 86 87 90 91 Kirchheim 9 10 11 14 14 15 15 16 16 15 15 Neubiberg 14 14 15 15 15 15 15 15 16 16 16 Neufahrn Neuried 8 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 Oberbiberg 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 Oberhaching 18 18 20 21 22 21 21 23 23 24 24 Oberschleißheim 26 26 28 29 29 29 29 28 28 27 30 Ottobrunn 37 38 39 41 42 42 42 44 44 45 45 Planegg 47 50 50 50 53 52 53 54 56 56 59 Pullach 17 18 20 20 20 21 21 21 21 21 23 WF United 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Initiators Putzbrunn 17 17 17 17 17 19 19 21 21 22 22 Riedmoos Sauerlach 13 14 15 15 15 16 16 16 17 17 18 Siegertsbrunn 2 2 2 Straßlach 1 1 1 1 1 1 2 4 4 4 4 Taufkirchen 44 42 45 46 47 46 48 47 48 48 51 Unterbiberg 17 18 18 18 18 18 19 19 20 20 21 Unterföhring 48 50 57 61 62 63 63 63 66 68 68 Unterhaching 47 48 49 51 52 53 55 56 59 62 66 Unterschleißheim 63 64 65 66 66 66 67 75 75 81 82 Gesamt : 816 841 879 916 940 953 970 10 05 1034 1059 1092 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 43

Ergänzende Angaben zur Aufteilung und zum Umfang von Brandmeldeanlagen

Die Brandmeldeanlagen im Landkreis München teilten sich dabei in folgende Gebäude- arten (vgl. Art. 2 Abs. 4 BayBO – neue Aufteilung nach der BayBO 2008) auf:

Bauliche Anlagen und Räume besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten)

Gaststätten in Gebäuden mit mehr als 40 Gastplätzen, Beherbergungsstätten mit 77 mehr als zwölf Betten und Spielhallen mit mehr als 150 qm Bauliche Anlagen, deren Nutzung durch Umgang mit oder Lagerung von Stoffen 16 mit Explosions- oder erhöhter Brandgefahr verbunden ist Gebäude mit mehr als 1.600 qm Fläche des Geschosses mit der größten Aus- 419 dehnung, ausgenommen Wohngebäude und Garagen Hochhäuser (Gebäude mit einer Höhe nach BayBO von mehr als 22 m) 2 Hochregale (Regale mit einer Oberkante Lagerguthöhe von mehr als 7,50 m) 17 Krankenhäuser, Heime und sonstige Einrichtungen zur Unterbringung oder 74 Pflege von Personen Schulen, Hochschulen und ähnliche Einrichtungen 86 Verkaufsstätten, deren Verkaufsräume und Ladenstraßen eine Fläche von 32 insgesamt mehr als 800 qm haben Versammlungsstätten für mehr als 200 Personen 34 Sonstige Gebäude – keine Sonderbauten 122 Garagen mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche – 213 nach BayBO 2008 keine Sonderbauten mehr! (Hinweis: Teilweise lassen sich Gebäude auch in mehrere Gebäudetypen einordnen!) Gesamtanzahl von Brandmeldeanlagen 1092

Umfang der Brandmeldeanlagen

Auch im Jahr 2017 konnte der Umfang von Brandmeldeeinrichtungen in den Brandmeldeanlagen ausgewertet werden. Dabei gibt es Brandmeldeanlagen, die nur aus einer Sprinklergruppe – aber auch Brandmeldeanlagen, die aus mehreren hundert unterschiedlichen Brandmeldeeinrichtungen bestehen.

Brandmeldeeinrichtungen Meldergruppen Anzahl der Bran dmelder

Löschanlagen aller Art 1.220 1.220 Handfeuermelder 16.653 27.254 Automatische Brandmelder 63.240 200.763

Gesamtsummen 81.113 229.237

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12. Kreisbrandinspektion, Kommandanten und Jugendwarte

Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeister des Landkreises München

Dienstbezeichnung Name und Adresse Telefon Kreisbrandrat Josef Vielhuber P (089) 61372599 Funk: Florian München-Land 1 Sonnenläng 3 D (089) 2176-2320 82041 Oberhaching D (0172) 8403627 Kreisbrandinspektor Erwin Ettl P (089) 6096825 Inspektionsbereich Ost Friedenstraße 12 D (089) 23801-2389 Funk: Florian München-Land 2 85521 Ottobrunn D (0172) 8474330 Kreisbrandinspektor Walter Probst P (089) 899166-61 Inspektionsbereich Nordwest Behringstraße 12 D (089) 899166-13 Funk: Florian München-Land 3 82152 Planegg D (0171) 6544700 Kreisbrandinspektor Andreas Englberger P (08104) 9979 Inspektionsbereich Süd Dischingerweg 2a D (08104) 664626 Funk: Florian München-Land 4 82054 Sauerlach P (0172) 8325331 Kreisbrandmeister Martin Ofitsch P (089) 3153551 Bereich 1 Freisinger Straße 12 D (089) 3187-3746 Funk: Florian München-Land 3/1 85764 Oberschleißheim P (0179) 2115485 Kreisbrandmeister Dr. Michael Spitzweg P (089) 99629288 Bereich 2 Alte Münchner Straße 43a P (0179) 1132588 Funk: Florian München-Land 2/2 85774 Unterföhring Kreisbrandmeister Dr. Markus Hardi P (089) 60669616 Bereich 3 Prof.-Messerschmitt-Straße 22 D (089) 6089-406 Funk: Florian München-Land 2/3 85579 Neubiberg D (0171) 9555611 Kreisbrandmeister Michael Deuter P (08102) 3256 Bereich 4 Leonhardistraße 4 D (08124) 533124 Funk: Florian München-Land 4/4 85635 Höhenkirchen-Sbr. P (0151) 12305303 Kreisbrandmeister Thilo Hoffmann D (089) 9810789-16 Bereich 5 Dorfstraße 9 P (0173) 5641300 Funk: Florian München-Land 4/5 82024 Taufkirchen Kreisbrandmeister Reinhard Löhr P (0175) 3215002 Bereich 6 Wolfratshauser Straße 44 D (089) 63006496 Funk: Florian München-Land 3/6 82065 Baierbrunn Kreisbrandmeister Eric Bayer P (089) 85484815 Bereich 7 Grosostraße 25a D (089) 6221-2303 Funk: Florian München-Land 3/7 82166 Gräfelfing Kreisbrandmeister Thomas Lix P (089) 64919159 mit Sonderaufgaben Auf der Eierwiese 17 D (089) 61380967 Funk: Florian München-Land 1/1 82031 Grünwald D (0151) 52704594 Kreisbrandmeister Mario Rosina P (08121) 71516 mit Sonderaufgaben Alfonsstraße 10 P (0171) 3620851 Funk: Florian München-Land 1/2 85551 Kirchheim Kreisbrandmeister Joachim Gragert P (089) 37559921 mit Sonderaufgaben Am Stichgartl 19 D (089) 898045-10 Funk: Florian München-Land 1/3 85764 Oberschleißheim P (0172) 6868233 Kreisbrandmeister Andreas Mur P (089) 90539653 mit Sonderaufgaben Ludwigstraße 11 D (089) 9927570 Funk: Florian München-Land 1/4 85622 Feldkirchen P (0170) 8167298 Kreisbrandmeister Hermann Bayer P (089) 3107212 mit Sonderaufgaben Berglstraße 8 P (0160) 90559804 Funk: Florian München-Land 1/5 85716 Unterschleißheim Kreisbrandmeister Gerhard Bauer P (089) 90480021 mit Sonderaufgaben Platanenweg 6 D (089) 90480023 Funk: Florian München-Land 1/6 85609 Aschheim P (0179) 2959608 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 45

Organisation der Kreisbrandinspektion München mit räumlicher Gliederung der Inspektions- und Kreisbrandmeisterbereiche

KBR Josef Vielhuber Inspektionsbereich Ost Florian München-Land 1 KBI Erwin Ettl Florian München-Land 2

KBM Thomas Lix

Florian München-Land 1/1 Unter- schleißheim KBM Martin Ofitsch KBM Mario Rosina Riedmoos Florian München-Land 3/1 Florian München-Land 1/2 Badersfeld

Oberschleißheim Garching KBM Joachim Gragert Florian München-Land 1/3 Hochbrück Ismaning

KBM Andreas Mur KBM Dr. Michael Spitzweg Florian München-Land 1/4 Florian München-Land 2/2

KBM Hermann Bayer Kirchheim Florian München-Land 1/5 Unterföhring

Aschheim KBM Gerhard Bauer Dornach Heimstetten Florian München-Land 1/6 Feldkirchen

Gräfelfing Haar KBM Dr. Markus Hardi Planegg FEZ München-Land Florian München-Land 2/3 Florian Mü.-Land Putzbrunn Neuried Grasbrunn KBM Eric Bayer Unterbiberg Florian München-Land 3/7 Neubiberg Unterhaching Pullach Ottobrunn Harthausen

Grünwald Hohenbrunn Baierbrunn Taufkirchen KBM Thilo Hoffmann KBM Reinhard Löhr Florian München-Land 4/5 Siegertsbrunn Florian München-Land 3/6 Straßlach Oberhaching Höhenkirchen Hohenschäftlarn Neufahrn Brunnthal Dingharting Oberbiberg Ebenhausen KBM Michael Deuter Altkirchen Florian München-Land 4/4 Sauerlach Hofolding Aying

Arget Helfendorf Inspektionsbereich Nordwest KBI Walter Probst Florian München-Land 3 Inspektionsbereich Süd = Freiwillige Feuerwehr KBI Andreas Englberger = Werkfeuerwehr Florian München-Land 4 = Betriebsfeuerwehr

Seite 56 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

13. Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern

Zur Würdigung von ehrenamtlichen Verdiensten um das Feuerlöschwesen ist von staatlicher Seite ein Ehrenzeichen gestiftet worden. Das Ehrenzeichen wird im Namen des Freistaates Bayern vom Staatsminister des Innern und für Integration verliehen; als Ehrenzeichen am Band in zwei Klassen für 40-jährige (Klasse 1 in Gold) und 25-jährige (Klasse 2 in Silber) aktive Dienstzeit. Es trägt bei den Feuerwehren die Bezeichnung „Feuerwehr-Ehrenzeichen“.

In diesem Jahr hat der Bayerische Staatsminister des Innern und für Integration das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold an 29 Feuerwehrkameraden und das Feuerwehr- Ehrenzeichen in Silber an 49 Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis München verliehen.

Wer sich so lange ehrenamtlich in den Dienst für die Allgemeinheit stellt, persönliche und familiäre Belange zurückstellt und sogar seine Gesundheit und sein Leben einsetzt, um anderen zu helfen, verdient höchste Anerkennung.

Als Anerkennung eines langjährigen freiwilligen Engagements im Brandschutz finanziert der Freistaat Bayern für alle Feuerwehrdienstleistenden, die ab dem 01.01.2014 das Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Dienstzeit in einer Freiwilligen Feuerwehr ausgehändigt erhalten, einen kostenlosen einwöchigen Aufenthalt im Gästehaus und Restaurant St. Florian in Bayerisch Gmain.

Zur Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen, die beim Kreisfeuerwehrtag von Herrn Landrat Christoph Göbel ausgehändigt werden, gratuliere ich persönlich und im Namen der Kreisbrandinspektion recht herzlich.

Folgenden Feuerwehrkameraden ist ein Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen worden:

40 Jahre Feuerwehrdienst FF Altkirchen Anton Öckler FF Altkirchen Valentin Portenlänger FF Altkirchen Martin Roth FF Brunnthal Joseph Wernberger FF Dornach Markus Vogl FF Ebenhausen Gerhard Märkl FF Ebenhausen Martin Petri FF Gräfelfing Max Weigenthaler FF Gräfelfing Markus Wittmann FF Grasbrunn Georg Bockmaier FF Grünwald Michael Freidl FF Haar Karl-Heinz Bitzer Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 57

FF Haar Werner Böhm FF Hohenbrunn Leo Estendorfer FF Kirchheim Christoph Aumiller FF Kirchheim Anton Moser FF Neufahrn Franz Urban FF Neufahrn Erwin Westermeier FF Neuried Guido Lechner FF Neuried Franz Vetterl FF Oberhaching Maximilian Müller FF Ottobrunn Klaus Fischer FF Ottobrunn Hans Pöschl FF Putzbrunn Josef Feicht FF Sauerlach Klaus Seemann FF Taufkirchen Michael Müller FF Unterföhring Johann Hanrieder FF Unterhaching Siegfried Ohletz FF Unterschleißheim Günther Beil

25 Jahre Feuerwehrdienst FF Aschheim Otto Lindinger FF Aschheim Bernd Niermeier FF Aschheim Werner Treutz FF Aying Jörg Müller-Tolk FF Brunnthal Daniel Appinger FF Brunnthal Thomas Mayer FF Dornach Andreas Kraus FF Dornach Martin Pecher FF Garching Florian Novak FF Garching Jörg Pohl FF Gräfelfing Alexander Hauke FF Harthausen Karl Humplmair jun. FF Heimstetten Rudolf Böltl FF Helfendorf Jens-Peter Oswald FF Hohenbrunn Norbert Diebald Seite 58 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018

FF Hohenbrunn Martin Schmid FF Höhenkirchen Ralf Klingl FF Ismaning Benno Bauer FF Ismaning Konrad Schraufnagl FF Ismaning Roland Sterr FF Neufahrn Michael Spägele FF Oberbiberg Johann Kreitmair FF Oberbiberg Michael Spindler FF Oberbiberg Florian Stachel FF Ottobrunn Alexander Boin FF Ottobrunn Martin Hörger FF Ottobrunn Alain Kretschmer FF Ottobrunn Andreas Kruselburger FF Ottobrunn Simon Kuhn FF Ottobrunn Marc Wagner FF Planegg Rainer Grothues FF Planegg Peter Köhler FF Planegg René Kostinek FF Siegertsbrunn Bernhard Guggenberger FF Straßlach Herbert Bild FF Straßlach Wenzel Kampschulte FF Taufkirchen Wolfgang Stelz FF Unterbiberg Andreas Baumann FF Unterföhring Dr. Kilian Wimmer FF Unterföhring Stefan Wörner FF Unterhaching Axel Frank FF Unterhaching Gabriel Galiano FF Unterschleißheim Andreas Karban FF Unterschleißheim Dirk Lehnert WF Isar-Amper-Klinikum Manfred Lohberger WF Linde AG Michaela Büttner WF Linde AG Günther Gröll WF Linde AG Valentina Rocktäschel

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 162. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2018 ___ Seite 59

14. Dank für gute Zusammenarbeit

Im Landkreis München ist auch im vergangenen Jahr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet worden. Hierfür bedanke ich mich recht herzlich bei meinen Kameraden der Kreisbrandinspektion, bei den Kommandanten und Stellvertretern der Freiwilligen Feuerwehren, bei den Leitern und Stellvertretern der Werk- und Betriebsfeuerwehren sowie bei allen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehr- kameraden. Ferner bedanke ich mich sehr herzlich

bei Herrn Landrat Christoph Göbel, den Damen und Herren des Kreistages und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt, insbesondere bei der Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Kreisbrandrates, Frau Ute Ul ć,

bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sachgebiet 10 der Regierung von Oberbayern,

beim ABC-Zug München-Land, vertreten durch den Leiter, Herrn Sebastian Schöttner,

beim THW München-Land, vertreten durch den Ortsbeauftragten, Herrn Andreas Frank,

bei der Berufsfeuerwehr München und der Freiwilligen Feuerwehr München, vertreten durch Herrn Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble und Herrn Stadtbrandrat Rupert Saller,

bei den Leitern der Polizeiinspektionen und Autobahnpolizeistationen mit ihren Mitarbeitern,

bei den Notärzten, Rettungssanitätern und Rettungsassistenten, den Besatzungen der Rettungshubschrauber, den Rettungsdiensten von BRK, MHD und JUH und bei allen anderen Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten.

Ich hoffe, dass sich diese gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzt, damit wir gemeinsam unseren Mitbürgern in Not bestmöglich helfen können.

Oberhaching, den 27. April 2018 Kreisbrandinspektion München

Josef Vielhuber Kreisbrandrat