Ornithologischer Jahresbericht
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Ornithologischer Jahresbericht aus der Region Neubrandenburg Ornithologischer Jahresbericht Jg. 34 2012-1 S. 1 – 48 Neubrandenburg Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1 Klaus-Jürgen Donner Artenliste 2012 der Region Neubrandenburg 3 Klaus-Jürgen Donner Ornithologische Beobachtungen 2012 aus der Region Neubrandenburg 9 Anlage 1: Tabelle 1 Monatliche Maxima regelmäßig anwesender Brutvögel 35 Anlage 1: Tabelle 2 Monatliche Maxima regelmäßig anwesender Möwen im 35 N-Teil Tollensesee Anlage 1: Tabelle 3 Monatliche Maxima regelmäßig anwesender Durchzügler 36 Anlage 1: Tabelle 4 Monatliche Maxima regelmäßig anwesender Wintergäste 36 Anlage 2: Tabelle 5 Erst-, Letzt- und Winterbeobachtungen 37 Anlage 3: Tabelle 6 Wetterdaten Station Trollenhagen 02.01. bis 31.12.2012 45 Klaus-Jürgen Donner Karte 1: Mecklenburgische Seenplatte 46 Karte 2: Region Neubrandenburg 47 Diagramm 1: Entwicklung des Datenbestandes 48 Impressum: Ornithologischer Jahresbericht 2012 Zitiervorschlag: Ornithol. JB 2012-1 FG NB Jg. 34 Herausgeber: Fachgruppe Ornithologie Neubrandenburg Redaktion: Klaus-Jürgen Donner, Kleiststraße 7, 17033 Neubrandenburg Kurt Hofmann, Ravensburgstraße 50, 17034 Neubrandenburg Gestaltung: Klaus-Jürgen Donner Titelfoto: Vogel des Jahres 2012 – Dohle (Foto: Walter Schulz) Bezug: Über Fachgruppe Ornithologie Neubrandenburg PDF-Datei kostenfrei A5-Broschüre (Kostenbeitrag: 5,00 €) Die Autoren zeichnen für den Inhalt der Beiträge selbst verantwortlich. Die Daten der einzelnen Beobachter gelten als urheberrechtlich geschützt. Weitere Verwendungen, als die der Veröffentlichung im Ornithologischen Rundbrief für Mecklenburg-Vorpommern der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg – Vorpommern (OAMV) e.V., bedarf der Zustimmung des jeweiligen Beobachters. Klaus-Jürgen Donner, Neubrandenburg Vorwort Ein Jahr erfolgreicher ornithologischer Arbeit liegt hinter uns, und die Arbeitsergebnisse sind traditionell in einem Jahresbericht zusammenfassend dargestellt. War 2011 das 50-jährige Bestehen der Fachgruppe Ornithologie Neubrandenburg (FGO) der Höhepunkt der ornithologischen Tätigkeiten, waren es 2012 gleich mehrere Ereignisse, die die Arbeit der FGO prägten. So beschloss die FGO mit ihrem Wappenvogel, im Rahmen des Vorhabens „Atlas deutscher Brutvogelarten“, die Patenschaft über die Schellente zu übernehmen. Mit einem Beitrag von 100,00 € wurde die FGO ADEBAR-Pate und wird in dem Artkapitel als Spendenpate namentlich und mit dem Logo der Schellente aufgeführt. Im März trat Kurt Hofmann aus alters- und gesundheitlichen Gründen nach 23 Jahren von der Leitung der FGO zurück. Sein Vorschlag, mich mit der Leitung der FGO zu betrauen, fand allgemeine Zustimmung. An dieser Stelle möchten wir Kurt Hofmann für seine langjährige erfolgreiche Leitung der FGO danken. Die Aufarbeitung der 50-jährigen ornithologischen Aktivitäten der FGO fand 2012 ihren vorläufigen Abschluss. In mühevoller Kleinarbeit recherchierte und sammelte Kurt Hofmann alle verfügbaren ornithologischen Aufzeichnungen und Erfassungen aus der Region Neubrandenburg und stellte sie, soweit sie noch nicht in den Jahresberichten oder im Otter- Kurier aufgeführt waren, in 32 Heften (Jahrgang 1981 – 2012) in der Reihe „Beobachtungen und Berichte zur Avifauna der Region Neubrandenburg“ (BuB) zusammen. Die Hefte stehen auch auf einem elektronischen Datenträger (CD) zur Verfügung. Weiterhin erarbeitete er ein Autorenverzeichnis für die genannte Reihe und eine Bibliographie der die Region betreffenden ornithologischen Literatur. Auf Grund der realisierten Kreisgebietsreform und der damit verbundenen Vergrößerung des bisher von der FGO ornithologisch bearbeiteten Gebietes ergab sich die Notwendigkeit, das Beobachtungsgebiet „Region Neubrandenburg“ neu zu definieren. Die Ausgrenzung der Region Neubrandenburg ist auf Seite 47 dieses Jahresberichtes dargestellt. Weitere Hinweise sind der Information 13/2012 vom 22.07.2012 zu entnehmen. Im Oktober 2011 wurde die vom Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA) entwickelte Internetplattform ornitho.de zur Eingabe ornithologischer Beobachtungen für die allgemeine Nutzung freigeschaltet. Unser bisher bewährtes Datenerfassungssystem natis- Datenbank Version 4,5 Pro zeigte insbesondere beim Einsatz neuer Betriebssysteme Schwächen, so dass das Programm nicht von allen FGO-Mitgliedern genutzt werden konnte. Informationen über ornitho.de und Testeingaben zeigten, dass sich diese Datenbank für die künftige Verwaltung der ornithologischen Beobachtungen sehr gut eignet. Deshalb wurde festgelegt, die Beobachtungsdaten bei ornitho.de einzugeben (s. auch Rundschreiben Nr.1 vom 06.03.2012). Inzwischen haben sich 23 Mitgliedern der FGO und drei Ornithologen aus der weiteren Region bei ornitho.de angemeldet und geben ihre Beobachtungsdaten ein. Beobachtungsdaten von Ornithologen, denen kein Internetanschluss zur Verfügung steht, werden durch mich eingegeben. Die genannte Datenbank ermöglicht es, auch Daten aus anderen Regionen einzugeben. Bisher gaben 19 Ornithologen aus anderen Bundesländern Beobachtungsdaten aus der Region Neubrandenburg ein. Durch die Nutzung von ornitho.de steht der FGO für 2012 eine rd. 2-fach größere Datenmenge als in den Vorjahren für die Auswertung im Jahresbericht zur Verfügung. Eine Nutzung der Daten erfolgt dabei nur mit Zustimmung des Beobachters. Das trifft auch für die Weitergabe der Daten für die kommerzielle Nutzung durch Ingenieurbüros bzw. Behörden und Verbände zu. Seit 2011 trifft sich die FGO, neben dem traditionellen Vortragsabend am dritten Donnerstag im Monat, jeden ersten Donnerstag im Monat, zum „Stammtisch der Vogelfreunde“ im Brauhaus zu Wallenstein. Diese Treffen haben wesentlich zur Aktivierung der gemeinschaftlichen ornithologischen Arbeit der FGO beigetragen. 1 Die Herausgabe der „Informationen“ und die Beiträge zum „Rätselvogel“ sind Ergebnisse des Austausches und der Diskussionen am Stammtisch. Ihre Verteilung erfolgt als Rund-E- Mail an alle Mitglieder der FGO, an die Ortsgruppe Neubrandenburg des NABU, die Regionalgeschäftsstelle Neubrandenburg des BUND und an ornithologisch interessierte Bürger. Ornithologen ohne Internetzugang erhalten einen entsprechenden Ausdruck. 2012 konnten wir Frank Brehe aus Lapitz, Gunter Panner und Annegret Rausch aus Neubrandenburg und Lars Timm aus Altentreptow als neue Mitglieder der FGO begrüßen. Herzliche Glückwünsche an Bärbel Brod und Kurt Hofmann, die am 01.12.2012 in Schwerin in der IHK vom Ministerpräsidenten der Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, mit einer Ehrenurkunde für ihre langjährige ehrenamtlich engagierte Arbeit ausgezeichneten wurden. Mit 20.331 Datensätzen ist 2012 wieder eine beachtliche Anzahl von Beobachtungen in die Datenbank der FG Ornithologie Neubrandenburg eingeflossen. Es wurden 218 Arten (einschließlich Hybride), davon 153 Brutvogelarten, nachgewiesen. Als bemerkenswerte Beobachtungen sind 2012 zu nennen: der Brutnachweis der Zwergdommel und die Nachweise von Trauer- und Samtente, Prachttaucher, Adlerbussard, Rotfußfalke, Tüpfelsumpfhuhn, Schmarotzerraubmöwe, Dreizehenmöwe, Weißbart- und Weißflügel-Seeschwalbe, Zwergschnepfe, Regenbrachvogel, Mornellregenpfeifer, Uhu, Ziegenmelker, Fichten- kreuzschnabel, Ringdrossel und Schneeammer. 2012 wurde die „Wasservogelzählung an den innerstädtischen Gewässern Neubrandenburgs“ fortgeführt. Die bundesweiten Termine für die Wasservogelzählung und die Möwenschlafplatzzählung am Tollensesee und der Lieps konnten abgesichert werden. Die Auswertung der umfangreichen Beobachtungsergebnisse haben den zur Verfügung stehenden Druckraum eines Heftes gesprengt. Wir haben uns entschlossen, dass der ornithologische Jahresbericht ab 2012 in zwei Heften erscheint. Auch 2012 beteiligten sich viele Fachgruppenmitglieder an den NABU-Aktionen „Stunde der Wintervögel“ und „Stunde der Gartenvögel“. Die Erfassungsergebnisse für Neubrandenburg sind in den Informationen 5/2012 vom 16.04.2012 und 11/2012 vom 16.06.2012 zusammenfassend dargestellt. Das Jahr 2012 begann sehr mild, erst Ende Januar brachte ein starkes Russlandhoch sehr kalte Festlandsluft. Ab Mitte Januar begannen die stehenden Gewässer zu vereisen und waren bis Ende Februar zugefroren. Der Tollensesee war ab Anfang Februar bis auf wenige Restflächen mit Eis bedeckt. Am 06.02.2012 wurde das Jahresminimum der Lufttemperatur mit -21,2°C registriert. Eine geschlossene Schneedecke von wenigen Zentimeter zeigte sich vom 03.02. bis 14.02.2012. Im März brachten kräftige Hochdruckgebiete trockenes und sonnenscheinreiches Wetter. Mit einer Abweichung über 3°C fiel der März zu mild aus. Der April präsentierte sich launisch und der sehr trockene Mai war geprägt von einem starken Wechsel der Temperaturen. Der Juni und Juli waren regenreich und erst Ende Juli wurde es sommerlich. Der August zeigte sich mit vielen sonnigen und trockenen Tagen und am 19.08.2012 wurde die höchste Jahrestemperatur mit 33,3°C gemessen. Der Herbst war zeitweise sommerlich, mit Temperaturen von über 20°C im Oktober. Im November setzte winterliches Wetter ein. Starker Schneefall Anfang Dezember brachte eine Schneedecke von bis zu 12 cm Stärke, welche vom weihnachtlichen Tauwetter abgelöst wurde. Die Wetterdaten der Station Trollenhagen sind in Anlage 3 Tab. 6 (S. 45) aufgeführt. An dieser Stelle sei allen Naturfreunden gedankt, die ihre Beobachtungsergebnisse für die Auswertung im ornithologischen Jahresbericht zur Verfügung gestellt haben. Ein besonderer Dank geht an Manja Stempin für die Anfertigung der Karten. Die Anordnung der im Jahresbericht aufgeführten Arten und die Benennung der deutschen