Bibliographie Höxter, Corvey Und Corveyer Land
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Michael Koch Bibliographie Höxter, Corvey und Corveyer Land Stand: Januar 2015 Materialien der Historischen Kommission für Westfalen Band 8 Michael Koch unter Mitarbeit von Andreas König Bibliographie Höxter, Corvey und Corveyer Land Stand: Januar 2015 Materialien der Historischen Kommission für Westfalen Band 8 © 2015 Historische Kommission für Westfalen, Landschaftsverband Westfalen-Lippe Historische Kommission für Westfalen Geschäftsstelle Postanschrift: Salzstraße 38 (Erbdrostenhof) Landschaftsverband Westfalen-Lippe 48143 Münster Historische Kommission für Westfalen Telefon (0251) 591–4720 48133 Münster Fax (0251) 591–5871 Email: [email protected] www.historische-kommission.lwl.org Vorwort Eine Bibliographie ist ein klassisches Werkzeug, das dem Suchenden hilft, einen Überblick zu ge- winnen – und ein solcher Überblick fehlte bisher für Höxter und Corvey. Will man sich mit dem Stadtgebiet von Höxter, dem ehemaligen Kloster Corvey und dem damit verbundenen Corveyer Land beschäftigen, so stellt sich immer wieder die Frage, welche Informationen bereits in ge- druckter oder digitaler Form veröffentlicht und verfügbar sind. Dabei gilt es, neben dem alther- gebrachten gedruckten Buch in zunehmendem Maße, digitalisierte Fassungen von Büchern, digi- tale Bücher (e-books) und im Internet angebotene Informationsplattformen zu berücksichtigen. Als ein erster Grundstock für die Bibliographie dienten der Bibliotheks- bzw. Literaturbestand des Stadtarchivs (erweitert durch den alten Bibliotheksbestand des höxterschen König-Wilhelm-Gym- nasiums) und der Stadtarchäologie. Eine Ausweitung und Intensivierung erfuhr die Arbeit an der Bibliographie parallel zu den Arbeiten am Antrag für das ehemalige Kloster Corvey um Aufnah- me auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die erste Version der „Bibliographie Höxter, Cor- vey und Corveyer Land“ wurde im Februar 2011 in eine PDF-Datei überführt und auf die Web- site der Stadt Höxter gestellt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Antragsverfahrens und der Ernennung Corveys zur Welt- erbestätte im Juni 2014 ist der Bedarf an Informationen über das ehemalige Kloster deutlich ge- stiegen. Zugleich besann sich die Historische Kommission für Westfalen ihres traditionellen For- schungsschwerpunktes Corvey. Im Herbst 2014 nahm ihr Geschäftsführer Dr. Burkhard Beyer Kontakt zu mir auf und schlug vor, die „Bibliographie Höxter, Corvey und Corveyer Land“ in die Materialien-Reihe der Historischen Kommission für Westfalen aufzunehmen. Ein spezieller Dank für seine Hilfe gilt meinem Kollegen Andreas König, Stadtarchäologie Höxter. Darüber hinaus sei all jenen gedankt, die Literaturlisten und weitere wertvolle Hinweise beigesteuert haben. Höxter, im Januar 2015 Michael Koch ____________________________________________________________________________________ Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 8 Seite 3 Einführung In der „Bibliographie Höxter, Corvey und Corveyer Land“ sind Veröffentlichungen in Schrift- und Kartenform zusammengestellt, die auf das Stadtgebiet von Höxter (Kreis Höxter, Nord- rhein-Westfalen, Deutschland) und die hier lebenden Menschen Bezug nehmen. Besondere Berücksichtigung finden dabei das ehemalige Kloster bzw. Schloss Corvey (Korvei, Korvey, Corbeia, Corvei) sowie die Ortschaften des ehemaligen Corveyer Landes. Corvey bestand zwischen 822 und 1792/94 als reichsunmittelbare Fürstabtei und nach der ersten Säkularisation, bei der aus Ordensbrüdern Domkanoniker wurden, bis 1803 als Fürstbistum. Vorausgegangen war 815/16 ein Gründungsversuch durch Mönche aus dem nordfranzösischen Kloster Corbie an der Somme an einem Ort namens Hethis, der im nahegelegenen Solling vermutet wird. Seinen neuen Namen erhielt das Kloster im Weser- tal von seinem Mutterkloster: Nova Corbeia, Neu-Corbie. Nach der zweiten Säkularisation Corveys im Zuge der Umgestaltung der europäischen Staatenwelt, angestoßen durch die Französische Revolution und Napoleon, war es zunächst 1802/03-1806 Teil des Fürsten- tums Oranien-Nassau, gehörte 1807-1813 zum Königreich Westphalen und seit 1813/15 zum Königreich Preußen. Demgegenüber stellt Höxter die wesentlich ältere Siedlung dar, die lange vor Corvey schon existierte. Der Ort (bzw. der größte Teil davon) gelangte 823 durch Schenkung an Corvey. Seine alte Bedeutung beruhte auf seiner Lage am Kreuzungspunkt zweier Fern- handels- und Heerstraßen, des Hellweges, der den Niederrhein im Westen mit dem Harz- raum im Osten verband und der hier die Weser querte, und der Bremer bzw. Frankfurter Straße in Nord-Süd-Richtung. Höxter stellte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine Corveyer Landstadt bzw. Landeshauptstadt dar und wandelte sich infolge der Säkularisa- tion von 1803 zum Verwaltungszentrum des westfälischen Landkreises (Kreis) Höxter. Da sich das Corveyer Land an der oberen Weser über das heutige Stadtgebiet von Höxter hinaus erstreckte und die Reichsabtei im Mittelalter und bis zum Ende des Alten Reiches über weit- gestreuten Besitz in Nord- und Westdeutschland verfügte, weist auch die vorliegende Biblio- graphie einen zum Teil recht ausgedehnten Bezugsraum auf. Durch Kommentare unterhalb eines einzelnen Titels (/ ... /) wird eine grundlegende Veröf- fentlichung oder ein konkreter Bezug auf Höxter und Corvey kenntlich gemacht. Berücksich- tigung finden sowohl Monographien, Handbücher, Überblickswerke, Kartenwerke als auch die lokalen, regionalen und überregionalen Zeitschriften. Darüber hinaus werden schwer zu- gängliches („graues“) Schriftgut, seltener auch Zeitungsartikel erfasst, wenn ihre Inhalte oder Erkenntnisse sonst in Veröffentlichungen unberührt geblieben sind. Auch Ausstellungskata- loge des Museums Höxter-Corvey im Schloss Corvey werden berücksichtigt. Die „Edition Corvey“, die sich aus digitalisierten Büchern der heutigen Fürstlichen Bibliothek Corvey zu- ____________________________________________________________________________________ Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 8 Seite 4 sammensetzt, bleibt hingegen außen vor. Sie kann über die Datenbank „Corvey Digital Col- lection: Literature of the 18th and 19th Centuries“ über URL http://gso.gbv.de/DB=5.31/ (letzter Aufruf: 26. Januar 2015) recherchiert werden. Einblick in die spärlichen Relikte der mittelalterlichen Klosterbibliothek gewährt die Internet-Plattform „Nova Corbeia“ über URL http://www.nova-corbeia.uni-paderborn.de (letzter Aufruf: 26. Januar 2015), während um- fangreiche Bestände der frühneuzeitlichen Klosterbibliothek heute in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek in Paderborn aufbewahrt werden. Gesichtet wurden neben den in Höxter vorhandenen Beständen vor allem die Datenbanken verschiedener Staats- und Universitätsbibliotheken, die „Westfälische Bibliographie“ der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (1945-1982), die „Westfälische Bibliographie zur Ge- schichte, Landeskunde und Volkskunde“ der Historischen Kommission für Westfalen (1951- 2004) sowie die Literaturverzeichnisse diverser Dissertationen und Überblickswerke. Bisher noch nicht aufgeführte oder neu erscheinende Titel werden nach Möglichkeit laufend er- gänzt, so dass die Literaturliste mit der Zeit weiter im Umfang zunehmen wird. Gegliedert ist die Bibliographie nach Sachbereichen, innerhalb derer die alphabetische Reihen- folge der Autoren (nachgeordnet der Koautoren), Herausgeber oder ersatzweise eines Titel- schlagwortes eingehalten wird. Einzelne Titel können grundsätzlich unter mehreren Gliede- rungspunkten erscheinen: unter ihrer vollständigen Angabe, z. B. „Heutger, Nicolaus: Burs- felde und seine Reformklöster in Niedersachsen. Hildesheim 1969. / 2. Auflage 1975, geht u. a. auf Kloster Corvey ein /“ und in Verweisform, z. B. „siehe V. Heutger 1969 (Bursfelder Reformklöster)“. Neben einem Einstieg über die Gliederung ist der Einsatz der Funktion Stich- wortsuche im digitalen PDF-Dokument zu empfehlen. Nach Möglichkeit wird ein Kommentar zur Qualität des Titels, zu weiteren Auflagen oder Ausgaben, Rezensionen oder Internet- Adressen (URL, URN, PURL) beigefügt. Um einen möglichst vollständigen Überblick zu errei- chen, werden auch veraltete und zum Teil fragwürdige Veröffentlichungen aufgeführt, die nicht dem allgemein anerkannten Forschungs- und Erkenntnisstand (mehr) entsprechen. Diese werden im Kommentar unterhalb eines Literaturtitels (/ ... /) besonders kenntlich ge- macht. Für Hinweise auf fehlende oder fehlerhaft aufgenommene Titel sowie weitere Kommentare bin ich stets dankbar! Bitte wenden Sie sich an: Stadtarchiv Höxter Westerbachstr. 45 D-37671 Höxter Tel. 0049-(0)5271-9631120 E-mail: [email protected] ____________________________________________________________________________________ Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 8 Seite 5 Gliederung I. Bevölkerung ................................................................................. 8 a) Adressbücher und Demographie ................................................ 8 b) Biographien und Nachrufe, Familien- und Personengeschichte ... 9 c) Juden im Corveyer Land ........................................................... 30 II. Geschichte der Stadt Höxter ........................................................... 33 a) Ur- und Frühgeschichte ........................................................... 33 b) Mittelalter ................................................................................. 36 c) Frühneuzeit ................................................................................. 37 d) 19. bis 21. Jahrhundert ........................................................... 39