2. Integrationsbericht Der Stadt Heilbronn 2007 – 2013
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Vielfalt ist unsere Zukunft! 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn 2007 – 2013 Impressum Impressum Impressum Herausgeber Juni 2014 1. Auflage Stadt Heilbronn, Dezernat III 2. Integrationsbericht Stabsstelle Integration Redaktion Roswitha Keicher Marktplatz 11 74072 Heilbronn Weitere Beteiligte der Stadt Heilbronn 2007 – 2013 Stephan Hegemann, Stabsstelle Strategie Tel.: (07131) 56-4200 Karin Brand, Stabsstelle Integration Fax: (07131) 56-164200 Sascha Tyler, Stabsstelle Integration E-Mail: [email protected] Grafische Gestaltung Vielfalt ist unsere Zukunft! www.heilbronn.de Mareen Baur, Heilbronn (Familie & Gesellschaft / Integration) Informations- und Mediendesignerin (FH) www.mustermuster.de Druck O.D.E. Offsetdruck D. Ehrenfeld Auflage 250 Stück Schrift Rotis Bilder fotolia S. 17: © Turi | S. 19: © Christian Müller S. 110: v. l. n. r. © Elena Ray - © ursule - © Laiotz - © Otto Durst © Jamie Wilson - © Alex Hubenov - © Laiotz 4 5 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 Grußwort Grußwort Grußwort Vielfalt ist unsere Zukunft! Unter diesem Motto steht Mit der Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Eine breit aufgestellte Integrationsarbeit ist auch Es ist daher nach wie vor eine große Herausforderung der 2. Integrationsbericht, den die Stadt Heilbronn Integration, der Stabsstelle Integration, hat Heilbronn wichtig, denn mittlerweile haben nach der Statistik der für unsere Stadtgesellschaft, das Zusammenleben von herausgibt. Er zeigt auf, welche Entwicklung im Bereich infolge des ersten Integrationsberichts einen entschei- Stabsstelle Strategie (Stand 31.12.2013) 48 % Prozent Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen, der Integrationsarbeit in den letzten Jahren stattgefun- denden und wertvollen Schritt getan: Eine Filterposition der Heilbronner Bürgerinnen und Bürger eine Zuwander- religiösen und gesellschaftlichen Prägungen friedlich zu den hat. Er macht auf die Dynamik aufmerksam, das war möglich, die sowohl strategisch als auch operativ in ungsgeschichte. Über 140 Nationalitäten und Kultur- gestalten und allen die Chance für eine Teilhabe zu große Engagement vieler Beteiligter, weist aber auch Projekten tätig wurde und ist. Ihre Aufgabe ist unter kreise sind dabei vertreten. Sie alle tragen dazu bei, ermöglichen. Diesem Ziel ist Heilbronn ein großes Stück darauf hin, in welchen Handlungsfeldern noch Aktivitä- anderem, Ansprechpartnerin zu sein, zu beteiligen und dass unsere Stadtgesellschaft bunt und vielfältig ist. näher gekommen, wie der vorliegende Integrationsbe- ten ausgebaut werden müssen. zu vernetzen. Strukturen müssen daraufhin analysiert richt beeindruckend darstellen wird. Künftig wird es für eine Stadt wie Heilbronn noch werden, ob diese Chancengleichheit und Partizipation Fakt ist, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, entscheidender sein, wie sie alle ihre Einwohnerinnen In den Bericht sind die Rückmeldungen einer Vielzahl ermöglichen. Informations- und Kommunikationswege dass sich die Gesellschaft dieser Erkenntnis aber lange und Einwohner beteiligt, denn vor allem wird es nur eine von Institutionen, Organisationen und Vereinen einge- müssen angepasst werden, um möglichst viele nicht bewusst war, teilweise sogar ihr verweigert hat. weitere Zuwanderung möglich machen, im internationa- flossen. Ihnen allen danke ich an dieser Stelle ganz Menschen erreichen zu können. Im 1. Integrationsbericht 2007 wurde darauf hinge- len Wettbewerb bestehen zu können. Fachkräftezuwan- herzlich. Ebenso wie bei der Berichterstellung sind auch wiesen, dass nicht nur die Situation ausländischer Die Bildung des Integrationsbeirats mit festen sachkun- derung wird jedoch nur dann gelingen, wenn eine gute für die Umsetzung der Integrationsmaßnahmen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dargestellt werden muss. digen Ansprechpartnern war ein weiterer Meilenstein: Basis vorhanden ist: Lernen aus bisherigen Erfahrungen, dazu aufgerufen, ihren Teil dazu beizutragen und mit Vielmehr muss eine Analyse der Integration aller Hierdurch wurden Menschen in den verschiedenen eine gelungene nachholende Integration, übersichtliche Leben zu füllen. Die Stadt sieht sich dabei weiterhin als Zugewanderten erfolgen. Ausländische Staatsangehö- Handlungsfeldern wie z. B. Bildung, Kultur, Soziales, Strukturen, entsprechende Wegweiser und Lotsen sowie Initiator, als Prozessbegleiter und Kooperationspartner. rige gehören ebenso dazu wie Spätaussiedler. Ziel ist, Sport und Sprache beteiligt, um gemeinsam und vor allem eine Willkommenskultur jedes Einzelnen. Wir brauchen aber Sie alle für die Umsetzung. ein umfassendes Gesamtbild aufzuzeigen, um Hand- umfassend aktiv zu werden. Eine enge und gute Eine positive Neugier und offene Haltung anderen lungsfelder zu erkennen und Verbesserungen gezielt Zusammenarbeit mit den Mitgliedern ermöglichte eine gegenüber erleichtert Zutrauen und ermöglicht erst angehen zu können. wertvolle Basis, um Maßnahmen und Projekte initiieren Begegnung. Gerade im Zeichen der neuen Medien und und umsetzen zu können. Es wurde im damaligen Bericht deutlich, welch umfang- sozialen Netze werden diese Faktoren auch mitentschei- reiche nachholende Integrationsarbeit nötig ist, da dend sein, ob Menschen in Heilbronn leben wollen. unterstützende Strukturen nicht oder nur sehr gering vorhanden waren. Für viele Menschen mit Zuwander- ungsgeschichte waren hiesige Organisationen, Zustän- digkeiten und Ziele nicht oder nur rudimentär bekannt. Heilbronn im Juni 2014 Harry Mergel Oberbürgermeister 6 7 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 06 – 07 Grußwort 10 – 11 A. Einführung 82 4 Soziales 83 – 87 4.1 Beratungsangebote 88 – 90 4.2 Mittlernetzwerke 12 – 33 B. Fakten | Struktur der Integrationsarbeit in Heilbronn 91 – 94 4.3 Ältere Migranten – kultursensible Pflege 95 – 97 4.4 Gesundheit 12 – 23 1. Basisdaten 98 – 99 4.5 Kriminalprävention 24 . 2 Struktur der Integrationsarbeit in Heilbronn 100 – 103 5 Wohnen – Wohnungswirtschaftliches Handlungsfeld 25 – 27 2.1 Stabsstelle Integration der Stadt Heilbronn 28 – 29 2.2 Integrationsbeirat 104 6 Kultur / Sport 30 – 33 2.3 Weitere Akteure in der Integrationsarbeit 104 – 105 6.1 Interkulturelle Kulturarbeit 106 – 109 6.2 Interkulturelle Kulturarbeit der Kulturinstitute 110 – 115 6.3 Interkulturelle Kulturarbeit weiterer Akteure 34 – 147 C. Handlungsfelder der Integration 116 – 121 6.4 Interkulturelle Aktivitäten im Sport 34 – 35 1. Sprache 122 – 125 7 Interreligiöser Dialog 36 – 38 1.1 Sprachförderung für 0 bis 6-Jährige 126 – 127 1 7. Aktivitäten 39 – 41 1.2 Sprachförderung in den Schulen 128 – 129 7.2 Islamunterricht 42 – 51 1.3 Integrationskurse nach dem Zuwanderungsgesetz und weitere Angebote für Erwachsene 130 8 Politische Partizipation und weitere 52 – 53 1.4 Berufsbezogene Sprachförderung Möglichkeiten der Teilhabe 54 2. Bildung 130 – 131 8.1 Förderung der Wahlbeteiligung 132 – 139 8.2 Förderung der Einbürgerung 55 – 59 2.1 Integrative Bildungsangebote für Kinder 140 – 141 8.3 Politische Beteiligungsgremien für zugewanderte 60 – 65 2.2 Einbindung von Eltern mit Zuwanderungsgeschichte Bevölkerungsgruppen 66 – 69 2.3 Interkulturelle Angebote für Akteure in Bildungseinrichtungen 142 8.4 Parteipolitisches Engagement 143 8.5 Politische Bildung 70 3. Ausbildung / Arbeitsmarkt 144 – 146 8.6 Zivilgesellschaftliches Engagement auch mit 71 – 75 3.1 Ausbildung Kooperationspartnern aus Politik und Verwaltung 76 – 81 3.2 Arbeitsmarkt im Hinblick auf Fachkräftesicherung 148 – 149 D. Fazit und Ausblick 8 9 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 2. Integrationsbericht der Stadt Heilbronn | 2007 bis 2013 A: Einführung A: Einführung A Einführung Was bedeutet aber Integration und was ist das Ziel? Das Thema Zu- und Einwanderung und damit auch die Der Begriff „Integration“ kommt aus dem Lateinischen Ziel dieses Integrationsberichts ist daher, nicht nur Daten, Die Angaben über die zahlreichen Maßnahmen, die initiiert, Integration sind trotz der langen Migrationsgeschichte (integrare – wiederherstellen, Wiederherstellung eines sondern auch wichtige Rahmenbedingungen zu benennen und koordiniert, begleitet und umgesetzt wurden, basieren auf erst in den letzten Jahren in den Fokus der öffentlichen Ganzen) und führt „Verschiedenes“ zusammen, wobei damit Einflussmöglichkeiten der kommunalen Integrationsar- der Grundlage dieser Daten. Dabei wird auch auf die Entwick- Diskussion gerückt. Entscheidend hierfür waren die das Verschiedene dabei nicht untergeht, sondern erhal- beit aufzuzeigen. Konkret angegangene Maßnahmen sollen lung von 2007 bis heute Bezug genommen. Viele Angebote bundes- und landesweite Entwicklung der Integrations- ten bleibt. Integration bedeutet nicht, seine bisherige anschaulich die Wirkung und die Verflechtung der Themen fördern nicht nur die Integration, sondern auch die Gleich- arbeit (Zuwanderungsgesetz von 2005, Nationaler Herkunft und damit alle Prägungen aufgeben zu müssen, sowie der Akteure belegen. stellung von Frau und Mann und richten sich zum Teil gezielt Integrationsplan ab 2006, die nationalen Integrations- also nicht „Assimilation“. an Frauen, um deren Teilhabechancen stärker zu fördern. Überschaubarer werden diese durch die Aufteilung gipfel, die Einrichtung von Integrationsministerien etc.) Dies geht aus mehreren Handlungsfeldern des Berichts Bei der Integration werden Aspekte der Herkunftskultur der Aktivitäten in die folgenden