In Den Landkreisen Mecklenburg-Strelitz, Parchim Und Rügen
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kreation.design.realisation portablo gmbh • am kirchplatz 2 • 18334 bad sülze „Demokratiefreundlichkeit“ in den Landkreisen Mecklenburg-Strelitz, Parchim und Rügen Eine Analyse im Rahmen des XENOS - Projektes Regional Support „Zivilgesellschaft M-V“ gefördert durch: adresse: am kirchplatz 2 | 18334 bad sülze | fon: +49 (0) 38229 – 80827 | fax: +49 (0) 38229 – 894002 | e-mail: [email protected] bankverbindung: sparkasse vorpommern | kontonummer: 100021018 | bankleitzahl: 15050500 steuernummer: 081/111/08219 | amtsgericht stralsund HRB 4485 | geschäftsführer: uwe bobsin / erik hamann www.portablo.de zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Impressum: portablo GmbH Am Kirchplatz 2 18334 Bad Sülze www.portablo.de Projekt-Homepage Regional Support „Zivilgesellschaft-MV“: www.regional-support.de Ansprechpartnerin für die Analyse: Christa Dziallas Stand: 12.3.2012 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung - Was ist „Demokratiefreundlichkeit“? ..................................................................... 3 1.1 Stellung und Funktion der Analyse innerhalb des Projektes Regional Support „Zivilgesellschaft M-V“ ............................................................................................................................................ 4 1.2 Zentrale Begriffe ...................................................................................................................... 6 1.2.1 Demokratie- und Toleranzförderung................................................................................ 7 1.2.2 Zivilgesellschaft ............................................................................................................... 8 1.2.3 Demokratische Strukturen ............................................................................................... 9 1.3 Forschungsschwerpunkt im Vergleich zu anderen Studien .................................................. 12 1.4 Untersuchungsmethoden und Datenerhebung ..................................................................... 14 1.4.1 Demokratische Strukturen .................................................................................................... 14 1.4.2 Rechtsextreme Strukturen .................................................................................................... 16 1.4.3 Sozioökonomische Rahmenbedingungen ............................................................................ 17 1.4.4 Erstellung des Rankings „Demokratiefreundlichkeit“............................................................ 18 2 Demokratiefreundlichkeit in den Landkreisen Mecklenburg-Strelitz, Parchim und Rügen. 20 2.1 Einleitung ............................................................................................................................... 20 2.2 Mecklenburg Strelitz .............................................................................................................. 22 2.2.1 Struktur des Gebietes ........................................................................................................... 22 2.2.2 Rechtsextreme Strukturen .................................................................................................... 28 2.2.3 Demokratische Strukturen .................................................................................................... 34 2.2.4 Zusammenfassung und Gesamtranking .............................................................................. 41 2.3 Parchim .................................................................................................................................. 44 2.3.1 Struktur des Gebietes ........................................................................................................... 44 2.3.2 Rechtsextreme Strukturen .................................................................................................... 50 2.3.3 Demokratische Strukturen .................................................................................................... 55 2.3.5 Zusammenfassung und Gesamtranking .............................................................................. 63 2.4 Rügen .................................................................................................................................... 66 2.4.1 Struktur des Gebietes ........................................................................................................... 66 2.4.2 Rechtsextreme Strukturen .................................................................................................... 72 2.4.3 Demokratische Strukturen .................................................................................................... 76 2.4.4 Zusammenfassung und Gesamtranking .............................................................................. 83 1 www.portablo.de 2.5 Mecklenburg-Strelitz, Parchim und Rügen im Vergleich ....................................................... 83 2.5.1 Strukturelle Rahmenbedingungen ........................................................................................ 85 2.5.2 Rechtsextreme Strukturen .................................................................................................... 87 2.5.3 Demokratische Strukturen .................................................................................................... 90 2.5.4. Gesamtranking „Demokratiefreundlichkeit“ ......................................................................... 93 3. Anhang ............................................................................................................................................. 95 3.1 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................. 95 3.2 Tabellenverzeichnis ..................................................................................................................... 96 3.3 Quellennachweise für die Recherche demokratischer Organisationen/Träger/Akteure ............. 97 3.3.1 nach Kategorie ..................................................................................................................... 97 3.3.2 nach Region / Landkreis ....................................................................................................... 99 2 www.portablo.de 1. Einleitung - Was ist „Demokratiefreundlichkeit“? Kann es demokratie„freundliche“ oder demokratie„unfreundliche“ Regionen geben? So wie es freundliches und unfreundliches Verhalten gibt? Impliziert ein solcher Begriff, es gäbe Regionen, die Demokratie eher annehmen und ihr aufgeschlossener gegenüberstehen als andere Regionen? Es sei vorweggenommen, das es sich bei „Demokratiefreundlichkeit“ um ein Kunstwort handelt, das zu solchen Überlegungen anregen kann und soll. Der Begriff ist allerdings aus einem anderen Grund entstanden: weil in dieser Studie Rahmenbedingungen untersucht wurden, die eine demokratische und tolerante Gesellschaft befördern. Dabei wurde von drei Grundannahmen ausgegangen: 1. Günstige strukturelle Rahmenbedingungen (hohe Produktivität, hohe Einkommen, geringe Arbeitslosenquote in der Region) haben einen positiven Einfluss auf eine demokratische und tolerante Einstellung der Menschen in der Region. (Wer sich „abgehängt“ und ohne Chancen in der Gesellschaft fühlt, tendiert eher zu politisch-extremen Haltungen, in denen totalitäre und intolerante Aspekte enthalten sind.)1 2. Das Vorhandensein von anti-demokratischen und intolerant eingestellten Strukturen und Organisationen in einer Region wirkt sich nachteilig auf eine demokratische und tolerante Gesellschaft aus, weil Anlaufstellen vorhanden sind, die eine gegenteilige Haltung fördern.2 3. Das Vorhandensein einer vielgestaltigen Vereins- und Angebotslandschaft, die von den Menschen vor Ort gestaltet und für die Menschen vor Ort offen ist, befördert eine demokratische und tolerant eingestellte Gesellschaft, weil die Menschen miteinander in ihren Unterschiedlichkeiten umgehen und Sinnangebote gemacht werden, die nicht von politisch- extremen Gruppierungen besetzt sind.3 Diese Annahmen bilden die Grundlage der folgenden Untersuchung zur „Demokratiefreundlichkeit“ von Regionen. Dabei soll nicht unterschlagen werden, dass diese Thesen umstritten sind (wie in den jeweiligen Fußnoten aufgezeigt wird). Die Anschlussfähigkeit dieser Grundaussagen ebenso wie ihre 1 Dies ist u.a. eine These von Stöss (2007) aus der Studie „Rechtsextremismus im Wandel“. Vergleiche hierzu die einleitenden Ausführungen zu Kapitel 2, Seite 20 dieser Analyse. 2 Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich in Reaktion auf etablierte anti-demokratische und intolerante Strukturen zum Teil sehr aktive demokratie- und toleranzfördernde Gegenbewegungen einstellen. In diesem Fall kommt es häufig zu einem stärkeren Bekenntnis zu Demokratie und Toleranz als in vergleichsweise „ruhigen“ Regionen. Dies konnte in der nachfolgenden Untersuchung nicht berücksichtigt werden, da qualitative Inhalte (z.B. die explizit demokratische Ausrichtung von Organisationen wie bspw. einem „Bündnis gegen Rechts“) aufgrund der quantitativen Datenbasis nicht einbezogen werden konnten. 3 Das bloße Vorhandensein dieser Organisationen stellt selbstverständlich keinen Garant dafür dar, dass die Beteiligten demokratische und tolerante Werte pflegen und es ist möglich, dass auch in diesen Organisationen entsprechend totalitäre und intolerante Haltungen vertreten sind. Ohne eine qualitative Datenerhebung ist hierüber keine Aussage möglich. Die „Demokratiefreundlichkeit“ dieser Organisationen wird in dieser Studie dadurch begründet, dass sie als eine „neutrale“