Richard Wagner · Am 04.03.2007 Fünf Lieder Nach Gedichten Von Mathilde

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Richard Wagner · Am 04.03.2007 Fünf Lieder Nach Gedichten Von Mathilde RICHARD WAGNER · AM 04.03.2007 FÜNF LIEDER NACH GEDICHTEN VON MATHILDE VON WESENDONCK WWV 91 DER ENGEL · TRÄUME · ROTTERDAM PHILHARMONIC OrCHESTRA · STEHE STIll · IM TrEIBHAUS · SCHMERZEN TrIO. RECHT GEMÄCHLICH · GuSTAV MAHLER · SINFONIE Nr. 1 D-Dur DER TITAN · SO KLINGT Nur DORTMUND. 2,50 E KONZERTHAUS DORTMUND · SONNTAG, 04.03.2007 · 16.00 Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Pause SILVANA DUssMANN SOPRAN VALERY GERGIEV DIRIGENT ROTTERDAM PHILHARMONIC ORCHESTRA Abo: Symphonie um Vier Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind. GEFÖRDERT DURCH THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E.V. 4I5 RICHARD WAGNER (1813–1883) Fünf Lieder nach Gedichten von Mathilde von Wesendonck WWV 91 ›Der Engel‹ ›Stehe still!‹ ›Im Treibhaus‹ ›Schmerzen‹ ›Träume‹ -Pause- GUSTAV MAHLER (1860–1911) Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Der Titan« Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut / Più mosso – Im Anfang sehr gemächlich Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell – Trio. Recht gemächlich Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen Stürmisch bewegt In der Reihe »Symphonie um Vier« findet stets während des Konzerts eine kostenlose Kinderbetreuung statt. Um vorherige Anmeldung wird unter T 0231-22 696261 gebeten. Richard Wagner 6I7 PROGRAMM 8I9 »IN SELIG SÜssEM VERGEssEN« RICHARD WAGNER »WESENDONCK-LIEDER« WWV 91 »Besseres als diese Lieder habe ich nie gemacht, und nur sehr weniges von meinen Werken wird ihnen zur Seite gestellt werden« lautete das emphatische Urteil Richard Wagners über seine »Wesendonck-Lieder« – eine Einschätzung, die angesichts seines gewaltigen, ebenso utopischen wie hybriden Entwurfs eines neuen musikalischen Gesamtkunstwerks weniger wörtlich zu nehmen sein dürfte, sondern vielmehr einiges über die in den Liederzyklus eingeflossenen Emotionen verrät. 1852 hatte sie begonnen, als Richard Wagner das Ehepaar Wesendonck kennen lernte: die berühmte Liebesbeziehung zwischen dem Komponisten und Mathilde, der jungen Gattin des begüterten rheinländischen Industriellen Otto Wesendonck, der sich 1851 mit seiner Familie in Zürich niedergelassen und für den ständig sich in Geldnöten befindlichen Wagner die Rolle eines Mäzens übernommen hatte. Als Wesendonck 1857 mit seiner inzwischen fünfköpfigen Familie eine Villa auf einem »grünen Hügel« außerhalb der Stadt bezog, ließ er für Wagner und seine Frau Minna auf dem Nachbargelände ein Häuschen – das so genannte »Asyl« – bauen. Wagner widmete sich hier zunächst intensiv der Komposition seines »Ring des Nibelungen«, unterbrach diese jedoch mitten im »Siegfried«, um sich einem neuen Projekt zuzuwenden: »Tristan und Isolde«. Schon anlässlich der Fertigstellung der »Walküre« hatte Wagner 1855 in einem Brief seine »inneren Leiden, von denen niemand etwas weiß« bekannt und auf der ersten Partiturseite »G S M« (»Gesegnet sei Mathilde«) vermerkt. Im Sommer und Herbst 1857 flammte seine Leidenschaft noch einmal besonders heftig auf und begann sich mit seiner künstlerischen Arbeit aufs Engste zu verschränken. Das zentrale Thema seines neuen Musikdramas, die unglückliche, entsagende Liebe, wurde zu einem Spiegel seines eigenen Lebens. Und als Mathilde von Wesendonck ihm ein Kompendium selbst verfasster Gedichte überreichte, konnte Wagner, der seit seinen ersten romantischen Opern immer sein eigener Textdichter gewesen war, gar nicht anders, als eine Auswahl von ihnen zu vertonen. Das erste Lied, ›Der Engel‹, entstand Ende November 1857, das zuletzt komponierte ›Im Treibhaus‹ trägt das Datum des 1. Mai 1858. Dazwischen steht der ungeheure Skandal des Bekanntwerdens der Affäre, der bald schon in ganz Zürich die Runde machte, nachdem Minna am 7. April 1858 einen mit »Morgenbeichte« überschriebenen Brief ihres Mannes an Mathilde abgefangen hatte. Für beide Ehepaare wurde die Situation damit unhaltbar und alle Beteiligten entschlossen sich, Zürich vorerst zu verlassen: die Wesendoncks reisten nach Italien, Minna ging zur Kur nach Brestenberg, Wagner nach Venedig. 10 I11 Verschiedenste Spuren führen aus Wagners Musiktheaterschaffen hinein in seine »Wesendonck- »EIN REST MYSTERIUM BLEIBT IMMER« GUSTAV MAHLER SINFONIE NR. 1 Lieder«. ›Der Engel‹ lebt beispielsweise von einem »Rheingold«-Zitat, der Zyklus insgesamt D-DUR »DER TITAN« von der Atmosphäre des »Tristan«. ›Stehe still‹ klingt an den ersten Akt an, die beiden Lieder ›Träume‹ und ›Im Treibhaus‹ bezeichnete Wagner selbst als »Studien zu ›Tristan und Isolde‹«, »Das Komponieren ist wie ein Spielen mit Bausteinen, wobei aus denselben Steinen immer ein und in der Tat finden sich hier direkte Anknüpfungspunkte: Anfang und Schluss von ›Träume‹ neues Gebäude entsteht. Die Steine aber liegen von der Jugend an, die allein zum Sammeln und entfalten sich parallel zu dem großen Liebesduett aus dem zweiten Akt »O sink hernieder, Nacht Aufnehmen bestimmt ist, alle schon fix und fertig da«, äußerte GustavM ahler einmal gegenüber der Liebe«; ›Im Treibhaus‹ ist nicht nur durch die für den »Tristan« so typische chromatische Natalie Bauer-Lechner und fand damit ein sprechendes Bild für seine ganz eigene Komposi- Harmonik geprägt, sondern der größte Teil des Klavierparts findet sich auch im dritten Akt tionsweise: Immer wieder führte er bestimmte Gedanken und Motive, Themen und musikalische in der Instrumentaleinleitung und dem Beginn von Tristans Erzählung vom »weiten Reich der Konstellationen von einem Werk zum anderen und kreierte auf diese Weise ein enges Netz Weltennacht«. verschiedenartigster Bezüge und Anspielungen – eine Art musikalisch-gedanklichen Kosmos. Wagner konzipierte seinen Liederzyklus ursprünglich für die Kammerbesetzung mit Sing- Es ist vor allem sein Liedschaffen mit den »Liedern eines fahrenden Gesellen« und den stimme und Klavier. Lediglich für das letzte Lied, ›Träume‹, liegt eine Instrumentalfassung aus »Wunderhorn«-Liedern, das immer wieder in seine sinfonischen Werke hineinragt. Hier sind die seiner Feder vor, allerdings für Solovioline (statt Gesang) und kleines Orchester – eine Version, Gedanken bereits vorgegeben, die dann in den Sinfonien noch vertieft und ausgeweitet werden. mit der er Mathilde von Wesendonck zu ihrem Geburtstag am 23. Dezember 1857 ein Ständ- Die 1889 in Budapest in der fünfsätzigen Urfassung mit dem später gestrichenen ›Blumine‹- chen brachte. Die prächtige und farbenreich instrumentierte Fassung für großes Orchester Satz an zweiter Stelle uraufgeführte Erste Sinfonie ist die einzige aus Mahlers »Wunderhorn- stammt dagegen von dem Dirigenten und Freund des Komponisten Felix Mottl, der mit dieser Jahren«, die keinen gesungenen Text enthält. Die Fabeln und Kurzgeschichten der Gesangs- Version Wagners einzigen bedeutenden Liederzyklus in den Konzertsälen bekannt machte. Zyklen fügen sich hier zu einer Art »Roman ohne Worte«. Gab Mahler dem Publikum der ersten Aufführungen noch einen programmatischen Text zur Hand, der das Verständnis des Werkes erleichtern sollte, so zog er diesen wenig später zurück, nicht nur, weil er zahlreiche Fehldeutungen provoziert, sondern auch, weil sich Mahlers eigenes Verhältnis zu außer- musikalischer Programmatik geändert hatte, wie er nach 1900 in einem Brief formulierte: »Es gibt, von Beethoven angefangen, keine moderne Musik, die nicht ihr inneres Programm hat. Mathilde von Wesendonck 12I13 WERKE Aber keine Musik ist etwas wert, von der man dem Hörer zuerst berichten muß, was darin erlebt ist – respektive was er zu erleben hat. – Und so nochmals: pereat – jedes Programm! [...] Ein Rest Mysterium bleibt immer – selbst für den Schöpfer!« Äußere Anregungen haben Mahler zu einem ganz neuen musikalischen »Ton« provoziert. Den Gedanken-Kosmos in der Musik selbst aufzuspüren, ist ein lohnendes Abenteuer. Schon die Introduktion des ersten Satzes versetzt den Hörer in Mahlers unverkennbare Klangwelt. Das Orchester hebt an, als würde es einstimmen. Um ein flirrend durch alle Lagen gehaltenes »a« versammeln sich ein Quartthema, ein »sehr weiches« – so die Spielanweisung – Hornmotiv, Fanfarenartiges, gespielt von Klarinetten, die wie Trompeten klingen, und ein »falscher« Kuckucksruf in Quarten statt Terzen, den Mahler bereits in dem »Gesellen«-Lied ›Wenn mein Schatz Hochzeit macht‹ verwendet hatte. Dieser musikalischen Substanz folgen in neuer Instrumentierung und Erweiterung Zitate aus dem zweiten »Gesellen«-Lied ›Ging heut‘ morgen übers Feld‹. Bereits aus diesen Anspielungen ergibt sich eine Art Sinngefüge. Die Ein- leitung kennt zwei verschiedene Tempi: »langsam, schleppend« im Ausdruck »wie ein Naturlaut« werden Quartenthema und Hörnergesang vorgetragen, »più mosso«, also bewegter, erklingen die Weckrufe, die Fanfaren und das Kuckucksmotiv. Schlafende Natur symbolisiert das eine, Signale zum Erwachen ertönen beim zweiten. Beides liegt in der Vorstufe zu der Tageszeit, in der sich das zweite »Lied eines fahrenden Gesellen« abspielt, das sich, kontrapunktisch an- gereichert und bunter eingefärbt, der Introduktion als erstes Hauptthema anschließt. An dieser Stelle tritt der Mensch in die Natur – allerdings als Wanderer, der schon bei Schubert zum Urbild der Unbehaustheit geworden war. Auch im zweiten Satz zitiert Mahler sich selbst, indem er Motive aus dem »Wunderhorn«-Lied von Hans und Grete, die sich im Tanz endlich finden, anklingen lässt. Zu klirrenden Trompeten und Hörnern wird mit handfester Fröhlichkeit getanzt. Im walzerähnlichen Trio verwandelt sich die Derbheit in Grazie, der Frohsinn in Nachdenklichkeit. Im dritten Satz betritt der Tod die Landschaft in einer grimmigen Groteske, die die Ver- mischung gänzlich heterogener Elemente noch auf die Spitze treibt. Gedämpfte
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