Zweisprachige Songs : Sprachmuster Transkultureller Inszenierungen

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Zweisprachige Songs : Sprachmuster Transkultureller Inszenierungen ZWEISPRACHIGE SONGS. SPRACHMUSTER TRANSKULTURELLER INSZENIERUNGEN Eckhard John Als Paul McCartney im Jahr 2010 den »Gershwin Prize for Popular Song« der Library of Congress in Washington verliehen bekam, reizte ihn die Auffüh- rung eines Songs bei den Feierlichkeiten im Weißen Haus am 2. Juni ganz besonders: »Michelle, ma belle, These are words that go together well, My Michelle. Michelle, ma belle, Sont les mots qui vont très bien ensemble, Très bien ensemble. I love you, I love you, I love you That's all I want to say« (The Beatles: »Michelle«, 1965). Als dieses Lied auf dem Beatles-Album Rubber Soul erschien, ahnte noch niemand die Weltkarriere eines Songs, der sicherlich nicht nur im Hause Obama innerlich unmittelbar mitklingt.1 »Michelle« kann als Beispiel dafür stehen, was im Folgenden unter zweisprachigen Songs verstanden wird: Lie- der, in denen zwei Sprachen gleichzeitig in einem Text verwendet werden. Demgegenüber spielen Songs, die in verschiedenen Sprachen existieren (als 1 »Michelle« gilt (nach »Yesterday«) als das am zweithäufigsten gespielte Lied der Beatles. Als Single war »Michelle« 1966 in der Aufnahme der Overlanders ein Nr. 1-Hit in Großbritannien, während in den US-Charts die Version des briti- schen Duos David & Jonathan erfolgreich war. 1967 mit dem Grammy Award für den »Song of the Year« ausgezeichnet, wurde »Michelle« 1999 von BMI (Broad- cast Music, Inc.) als Nr. 42 unter den 100 am häufigsten aufgeführten Songs des 20. Jahrhunderts gelistet; vgl. BMI Announces Top 100 Songs of the Century (13.12.1999), http://www.bmi.com/news/entry/232893 (letzter Zugriff 15.7. 2015). 157 Eckhard John Übersetzungen oder Umdichtungen) hier keine Rolle, auch nicht Lieder von Interpreten, die verschiedene Stücke in verschiedenen Sprachen singen. Zur Verortung meines Beitrags möchte ich vorausschicken, dass es sich um einen ersten Aufriss zum Thema handelt, um Einblicke in die Werkstatt der Recherche und Aussichten auf das Ausgrabungsfeld mit seiner Fülle an Material. Der Analyse en detail geht der Schritt des Sammelns und Sortie- rens voran. Und so zielt mein Beitrag primär auf eine Kartographie der bi- lingualen Liedspuren, auf die Erstellung eines ersten Orientierungsrasters zur Präsenz und Funktion zweisprachiger Songs. Hinzu kommt, dass ich kein Sprachwissenschaftler oder Linguist bin, und schon gar kein Spezialist für Zweisprachigkeit — somit wird mein Beitrag auch keine entsprechenden Analysen der text- und sprachimmanenten Ebenen oder der Strategien und Finessen des Code-Switching bieten. Ich nähere mich der Thematik vielmehr als Beobachter von außen, als »Liebhaber« sozusagen, der sich als ambitio- nierter Amateur ohne langjähriges Spezialtraining in Sachen Bilingualität einfach mal auf den Platz wagt; »Liebhaber« freilich auch in dem Sinne, dass ich irgendwann gemerkt habe, dass mir Bands gefallen, die mit zwei- sprachigen Texten arbeiten.2 Ausgangspunkt meiner Recherchen war zunächst der Eindruck, dass die zunehmende Etablierung bilingualer Songs in der populären Musik ein ver- gleichsweise junges Phänomen ist, das sich in den letzten 20 bis 30 Jahren entwickelt hat. Es hat sich parallel zu den Entwicklungen des Musikmarktes (im Zeichen von »world music« und »Weltmusik«) herausgebildet, scheint aber auch eine Reaktion auf allgemeine Prozesse der Globalisierung, Migra- tion und neuer Regionalität sowie den verschiedenen Wechselwirkungen zwischen diesen drei Faktoren zu sein. Gerade in diesen Kontexten gehen zweisprachige Songs häufig mit einem emanzipatorischen Anspruch von Minderheiten einher, zumal in einem politischen Sinne. An solche Eindrücke knüpften meine Fragen zunächst an, simple und elementare Fragen wie: Lassen sich diese Impressionen verallgemeinern? Wie sieht die Situation ins- gesamt aus? Wie ist sie zu verstehen und zu interpretieren? Ein zweiter Ansatzpunkt meiner Überlegungen ist die Beobachtung, dass zweisprachige Songs oft gar nicht bewusst als solche erinnert werden. Dies habe ich im Zuge meiner Recherchen immer wieder gemerkt, wenn ich Freunde, Bekannte oder auch Kollegen gefragt habe: Welche zweisprachigen Songs kennst du? In der Regel war da zunächst eine komplette Leerstelle: 2 Mit Blick auf Dietrich Helms' Plädoyer für eine Kenntlichmachung des »Ichs« in der Popularmusikforschung (Helms 2014) bekenne ich gerne, dass für mich beispielsweise die ersten beiden Platten von Mano Negra (1988/89) in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle gespielt haben. 158 ZWEISPRACHIGE SONGS. SPRACHMUSTER TRANSKULTURELLER INSZENIERUNGEN meist fiel ihnen dazu spontan gar nichts ein — nicht einmal international und generationenübergreifend bekannte Songs (wie das eingangs erwähnte »Michelle«). Weit präsenter waren demgegenüber Musiker oder Bands, in deren Repertoire unterschiedliche Songs in verschiedenen Sprachen vertre- ten sind. Das änderte sich erst im Rahmen längerer Gespräche über dieses Sujet oder mit deutlicher Verzögerung: manchmal bekam ich erst Tage oder Wochen später Hinweise auf zweisprachige Songs, die den Befragten doch noch eingefallen waren (oder die sie mittlerweile gehört hatten). Als Erin- nerungsfaktor spielt die Zweisprachigkeit von Songs demnach offenbar keine große Rolle — aber es gibt solche Songs, und es gibt davon mehr als man auf Anhieb meint. Der Umstand, dass Mehrsprachigkeit in der Regel kein Krite- rium der Erinnerung an diese Songs ist, sollte nicht dazu verleiten, sie als vernachlässigbares Randphänomen einzuschätzen. Er macht es nur aufwän- diger, das Material zusammenzutragen.3 Ein dritter Ausgangspunkt meines Interesses waren eigene Untersuchun- gen zur Zweisprachigkeit von traditionellen Liedern. Seit ich bemerkt habe, dass diese Lieder in der herkömmlichen »Volkslied«-Forschung ein nahezu unbeachtetes, tendenziell tabuisiertes Feld waren, hat mich diese Thematik interessiert. Als vermeintliche Randerscheinung hat man sie dort nur selten zur Kenntnis genommen, meist im Kontext der »makkaronischen Poesie« und als Spielart humoristischer Lieder. Auch die archivalische Präsenz mehr- sprachiger Lieder in den einschlägigen »Volkslied«-Sammlungen ist äußerst begrenzt und überschaubar. Denn aufgrund der vielfach nationalistisch auf- geladenen Parameter der Volkslied-Idee wurden mehrsprachige Lieder ehe- dem eher als störende sprachliche Verunreinigungen denn als willkommene Repräsentanten eines nationalen Liedgutes angesehen, und dementspre- chend selten sind sie von den früheren »Volkslied«-Sammlern aufgezeichnet worden. Die vergleichsweise spärliche Archivlage zu solchen Liedern spie- gelt somit aber lediglich die selektive Sammelpraxis, nicht jedoch die tat- sächliche Existenz solcher Lieder. Demgegenüber lässt sich zeigen, dass sich weit mehr zweisprachige Lieder im traditionellen Repertoire nachweisen lassen, sobald ohne ideologisch bedingte Scheuklappen gearbeitet wird (John 2015). Grob vereinfacht kann man resümieren, dass überall dort, wo unterschiedliche Sprachräume aufeinander treffen, es auch zweisprachige Lieder gegeben hat. Dies betrifft sowohl geographische wie soziale Räume. 3 Mit etwas Ausdauer kommt aber doch eine ganze Menge zusammen — weit mehr jedenfalls, als ich hier im Einzelnen erwähnen oder vorstellen könnte. Meine Liste umfasst bislang über 250 Songs (und selbst diese bilden sicher nur die be- rühmte Spitze des Eisbergs). 159 Eckhard John In geographischer Hinsicht sind es: alle Grenzgebiete von Sprachkulturen,4 Regionen mit sprachlichen Minderheiten (z.B. die Sorben) oder multikultu- relle Regionen (wie Südosteuropa). In sozialer Hinsicht sind Bildung und Mobilität die entscheidenden Faktoren. Das Milieu der Gebildeten war die Heimat der »makkaronischen Poesie«, vor allem bei Klerus und Studenten: die studentischen Kommersliederbücher enthielten beliebte deutsch-lateini- sche Mischlieder und bis heute kennt man entsprechende Kirchenlieder (»In dulci jubilo, nun singt und seid froh«). Mobilität spielt besonders in Hinblick auf die Arbeitswelten eine Rolle, zumal bei Berufsgruppen, die buchstäblich Grenzgänger waren, wie Seeleute (Shanties) oder Wanderarbeiter/Gast- arbeiter (so genannte »Italienerlieder«), aber — mit fließenden Übergängen dazu — auch ganz allgemein im Kontext von Migration und Einwanderung. Mit anderen Worten: überall dort, wo zweisprachige Kompetenzen bei Men- schen vorhanden waren, gab es auch zweisprachige Lieder. Einige Charakteristika aus dem Bereich der traditionellen Lieder haben auch in der jüngeren populären Musik Geltung: insbesondere hinsichtlich der geographischen Aspekte von Sprachgrenzen, Sprachminoritäten und Einwan- derersprachen. Greifen wir die Sprachkombination Englisch und Französisch von »Michelle« nochmal auf, so finden sich unter den Songs, die diese bei- den Sprachen verwenden, beispielsweise etliche Songs kanadischer Musiker — ein Faktum, das mit den Gegebenheiten vor Ort korrespondiert und an- gesichts eines Anteils von ca. 24 % frankophonen Kanadiern wenig über- rascht: Leonard Cohen »The Partisan« (Songs From A Room, 1969) Gordon Lightfoot »Nous Vivons Ensemble« (Summer Side Of Life, 1971) Buffy Sainte-Marie »Song Of The French Partisan« (She Used To Wanna Be A Ballerina, 1971) Gilles Vigneault »I Went To The Market« (J'ai planté un chêne, 1976) Rush »Circumstances« (Hemispheres, 1978) Daniel Lanois »Jolie Louise« (Acadie, 1989) Daniel Lanois »Under A Stormy Sky« (Acadie, 1989) Rufus Wainwright »Rebel Prince« (Poses, 2001) Arcade Fire »Une Année Sans Lumière« (Funeral, 2004) Arcade Fire »Haiti« (Funeral, 2004) Metric »Poster Of A Girl« (Live It Out, 2005) 4 Nimmt man den deutschsprachigen Raum als Beispiel,
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