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Album: „ Wake The Dogs“ erscheint am 27.04.2012 bei Solitary Man Records / VertigoBerlin www..com

Begeisterung in drei Akten

Die Donots haben mich gebeten, einen Waschzettel zu schreiben. Eigentlich habe ich keine Zeit. Gar keine. Romane liegen auf dem Tisch. Steuerpapiere. Die Mailbox ächzt. In meinen Adern fließt reines Koffein. Die Maserung meines Schreibtisches habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen. Aber gut, höre ich mal rein in die geheime Vorabdatei von „Wake The Dogs!“. Dann kann ich immer noch entscheiden. Ich setze die Kopfhörer auf und… bin weg.

Die Songs 1 bis 5 bringen mich auf die britischen Inseln. Bei „Wake The Dogs!“ finde ich mich in einem Club im Londoner East End wieder. Ein Mann wirft einen anderen aus der Tür in den Regen. Innen drückt die Band einen rohen Sound gegen die Scheibe, ich denke an den „Passenger“. Der Mann lacht, als er in der Pfütze auftrifft. Im Wasser spiegeln sich die Scheiben einer Seefahrerkneipe. Darin singen Matrosen „Into The Grey“, eine zeitlose Weise. „Hold on, hold on, my little boat, float on“, grölen sie, völlig ohne Ironie und das Schlagzeug trappelt wie Mäusefüße auf ungewaschenen Planken. Eine Flasche rollt an Deck aus und bleibt bis zum Morgengrauen liegen. Zu „Come Away With Me“ sehe ich mir an, wie die Sonne über dem Ozean aufgeht. In der Strophe klingt noch die Kneipe nach, aber im Refrain flirrt die Gitarre über dem Wasser, wie es sonst nur im Postrock passiert. Ein Bassist weckt mich aus meiner entrückten Starre. Neckisch steht er an der Reling und lässt seinen Tönen Leine. Sie tanzen behutsam durch „You Are So Yesterday“ und merken gar nicht, dass sie selbst es sind, die dem Stück Rückgrat geben. Dann wirbelt sie „Don’t Ever Look Down“ mit seinen kantigen Sprechgesangstrophen und freundlichen „Na- Na-Na“-Refrains durcheinander.

Die Songs 6 bis 9 bringen mich nach Gainesville, Florida. Nicht in die Stadt. In die Wälder. Die Melodie von „Born A Wolf“ rollt und grollt in der Kehle Guido Knollmanns, wenn er statt seines Bruders Ingo die Strophe übernimmt. Das Schlagzeug rumpelt wie einst bei den Ramones oder wie der Pick-Up, der an der Landstraße hält und mich aufnimmt. Als der Fahrer – Dreitagebart und Baseballkappe mit zerfranst-durchgebogenem Schirm – die Tür öffnet, bläst mir „Control“ entgegen, ein offensiver Orkan, in dem die Saiten sirren und die Tasten ächzen. Er dreht etwas leiser, ich steige ein und der Wagen poltert zu „Solid Gold“ durch Schlaglöcher, die Hot Water Music hinterließen; dann öffnet sich mit dem Refrain der Horizont. „You Got It“, jubelt Guido erneut, auf einmal ist die Gitarre schlank statt rustikal, der Fahrer öffnet sein Handschuhfach und zeigt mir seine Beatles-Sammlung. „I Don’t Wanna Wake Up“ denke ich mir, als ich den Kopf an die Scheibe lege und in der Hookline an England zurückdenke.

Another Dimension PR Agentur * Wendl- Dietrich Str. 14 * 80634 München * Fon 089- 12 00 72 30 * [email protected]

Die Songs 10 bis 13 bringen mich… ja, wohin eigentlich? Es ist kein Ort, eher ein Gefühlszustand. Der Moment, in dem Musik das eigene Gefühlsleben nicht verdrängt, sondern öffnet. Der Moment, in dem man Heim- und Fernweh zugleich bekommt. Der Moment, in dem man auftaut. „Chasing The Sky“, „All You Ever Wanted“ und „Manifesto“ erreichen das durch unverschämt großen Gesten. Als würden späte Dredg, mittlere U2 und in der Punk- Oper-Phase gemeinsame Sache machen. „So Long“ knackt mein Herz schon deshalb, weil als Gast mitsingt. Mitleidet. Mitlebt.

Das Album ist vorbei. Ich setze den Kopfhörer ab. „Was war denn das?“, denke ich mir, aufgerieben und glücklich. Ich bleibe professionell. Überlege mir die Schlüsselmerkmale des 9. Albums im 19. Bandjahr. Das Spannungsverhältnis zwischen Strophe und Refrain, das jeden Song zu einer kleinen Erzählung macht. Das stilvolle Weglassen jeder vordergründigen Bratgitarre bei gleichzeitigem Festhalten an Chören, Chören, Chören. Der unfassbare Abwechslungsreichtum. Ist das die Band, die früher mal „nur“ guten Pop-Punk spielte? Die Struktur der drei Akte, die sicherlich kein Zufall ist. Aber ich schreibe den Zettel noch nicht. Stattdessen werde ich unprofessionell. Tue etwas, das ich noch nie getan habe. Ich sende eine Mail an Sänger Ingo. Sie lautet: ... „leck mich am Arsch, ist das fantastisch!“

Das musste sein.

(Oliver Uschmann)

Musikerkollegen der DONOTS haben sich auch zu der Band geäussert:

"Gute Jungs! Phantastische Liedschreiber und immer bereit, ein Publikum wegzublasen! Was will ich mehr von einer Band?" (Bela B, Die Ärzte)

"I have had the pleasure of sharing the stage with the Donots at festivals all over Europe. There positive punk-rock spirit and DIY ethos have inspired in many ways. Including the decision for Flogging Molly to start our own label 'Borstal Beat Records'." Cheers friends! (Nathen Maxwell, Flogging Molly, Bunny Gang)

"Eine recht kleinwüchsige Band mit extrem großem Sound. Je oller, je doller? Nee, dat war schon immer doll." (Porko Berlusconi, Deichkind)

"I first met the Donots almost ten years ago, when they invited Midtown to open for them on what was to become our first tour of Europe. In my years of travelling since, I have yet to meet a band as rad as The Donots. They taught me much about how to balance having fun and not taking yourself too seriously, with still living up to a high level of professionalism and awesomeness. But most importantly, The Donots showed me that friendship and caring for others are the foundations for happiness and longevity in music. . . . also, they taught me the hard way that Germans aren't circumcised." (Gabe Saporta, Cobra Starship/Midtown)

"With The Donots it's a family affair and not just because of Ingo and Guido being brothers, it's the affect they have on their audience, a feeling of welcome and belonging. I spent three weeks in a nightliner with them so I should know. Above all it's about chemistry which they've wisely nurtured and developed over these many years now. Like the Ruhrpott, the greatness of The Donots is the sum of it's parts, it's family."

(, , Quicksand, Rival Schools)

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"Wären wir drei Sportfreunde die beiden Muppetshow-Nörgler Statler und Waldorf, würden wir über die Donotten folgendes verlieren: "Tätowierte Hundskriminelle mit drogenabhängigen Stromgitarren!" Sind wir aber nicht, sondern the Kumpels from the South mit folgender Parole: "Es gibt einen zweiten Gott - Donot!" An schlechten Tagen erinnern wir uns an die mit Humor und Verzerrung ummantelten gemeinsamen Fetzen-Konzerte und brüllen aus Leibeskräften: "Sofort wieder und für immer!" Eure Peterrüdeflonot!

(Sportfreunde Stiller)

"For years we've had the pleasure of knowing & sharing the stage w/Germanys very own Donots. A band who not only poured their heart and soul into their music, but did just that with a highly energetic and positive attitude that could be imitated but never truly replicated. Some great individuals with remarkable talents!"

(Hot Water Music)

"Bei den Donots denke ich an eine Band, die bei jeder neuen Platte ihre musikalischen Grenzen stürmt und dabei locker aus der Hüfte einen Hit nach dem anderen raushaut. Respekt! Mein Rat an alle Bands: Spielt auf Festivals niemals nach den Donots! Nach deren Liveshow geht einfach nicht mehr viel... Ich spreche aus eigener Erfahrung."

(Erik Langer, Kettcar)

"When my favourite German band asked me to sing a song on their record, I said yes instantly, and I'm glad I did - it's all killer and no filler, you need this in your life." (Frank Turner)

"Donots, our friends since waaay back. An awesome and extremely hard working band that rocks much harder and faster than Scooter!" ()

"My band toured europe with the Donots several times before they were rich and famous, so I'm not really impressed. Ha. NO...I'm really impressed...way to go boys. Anyway, I could spew some fluff about how talented they are or how good looking they are in their new video, but I'd rather point out that Ingo is also a great cartoonist. I remember him periodically drawing pictures of members of his band, Errortype:11 and my band, then leaving them around the bus (3 bands and crew shared one smelly vehicle) for people to come across. Sort of a mobile art opening. Things went well when Artie found his portait, I was proud to see mine, Sean chuckled when he saw his...but Ingo is such a talented artist that when Jason, the singer of , came across his, he wasso mad that he didn't speak to him for 2 days! I bet now, a decade later, when Ingo is mentioned Jason probably says under his breath, 'fuck that guy and fuck his shitty-assed band'." (Sergie Loobkoff, Samiam)

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DONOTS LIVE:

Festivals 2012

02.06. Nürnberg / Rock Im Park 03.06. Nürburgring / Rock Am Ring 05.07. Ulm / Ulmer Zelt 14.07. Straubenhardt / Happiness Festival 28.07. Großefehn / Omas Teich Festival 17.08.-19.08. Lüdinghausen / Area 4 31.08. AT-Wiesen / Two Days A Week

Wake The Dogs Tour 2012 (weitere Termine folgen!)

11.05. Hamburg / Grosse Freiheit 36 12.05. Köln / E-Werk 05.10. München / Backstage 17.10. Hannover / Capitol 15.12. Münster / Halle Münsterland - „Grand Münster Slam“ 28.12. Osnabrück / Rosenhof - „Jahresabschlusskonzert“

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