Ronnenberg in historischen Karten – Begleitband zur Ausstellung

Ronnenberg in historischen Karten

Begleitband zur Ausstellung

Mit einer Bibliographie zur Geschichte der Stadt Ronnenberg und ihrer Ortsteile

Herausgegeben von der Stadt Ronnenberg Titelbild: Karte von dem Amte Calenberg nebst denen dazu- Ronnenberg in historischen Karten – Begleitband zur gehörigen Dörfern, Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Ausstellung Kartensammlung 11 e/13 pg Konzeption und Redaktion: Annette von Boetticher

Ausstellungsvorbereitung, Kartenauswahl, Transkriptionen und Texte: Herausgeber: Alina Berg Stadt Ronnenberg Annette von Boetticher Die Bürgermeisterin Selçuk Çiçek Hansastraße 38 Daniel Dannenberg 30952 Ronnenberg Marcel Giffey Mandy Hesse Martin Kieca Alle Rechte vorbehalten Philipp Kloth Marco Lehmann Sarah Scharnhorst © 2018 Bibliographie zur Geschichte von Ronnenberg: Martin Kieca Layout, Satz und Umschlaggestaltung: Jan-Philipp Koch ecrivir – die textmacher gmbh Sara Lange Hansteinstraße 3 30419 Hannover

Die Nutzung der abgebildeten Karten erfolgte mit freundlicher Nachdruck und Vervielfältigung, Einspeicherung und Verarbei- Genehmigung des Niedersächsischen Landesarchivs Hannover. tung in elektronischen Systemen, auch auszugsweise, nur mit Die Archiv­signaturen sind in den Erläuterungstexten im Karten- schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und der Autoren teil sowie auf den Displays angegeben. Inhalt

Zum Geleit...... 4

Teil I

1. Einleitung...... 5

2. Die Bedeutung der Kartographie...... 6

3. Karten als historische Quellen...... 7

4. Die frühere Verwaltungszugehörigkeit der heutigen Ortsteile von Ronnenberg...... 9

5. Historische Karten – Glossar...... 10

6. Bibliographie zur Geschichte der Stadt Ronnenberg und ihrer Ortsteile...... 12 6.1 Einleitung...... 12 6.2 Bibliographie...... 13

Teil II

7. Beschreibung der Karten...... 23

Zum Geleit tion an die Hand geben zu können, entstand ergänzend die hier vorliegende Begleitbroschüre. Sie enthält Ausschnitte al- Im Rahmen einer Kooperation der Stadt mit der Leibniz ler gezeigten Karten – Wiedergaben der kompletten Karten- Universität Hannover beschäftigten sich in den vergangenen blätter wären wegen der notwendigen Verkleinerung nicht Jahren Studierende des Historischen Seminars mit der Ge- sinnvoll gewesen – und die zugehörigen Erläuterungen. Da- schichte Ronnenbergs und seiner Ortsteile. Eine Reihe ein- rüber hinaus sind in diesem Band auch eine Einführung Dr. schlägiger Lehrveranstaltungen fand unter Leitung Frau Dr. Annette von Boettichers in das Thema, ein Glossar sowie, Annette von Boettichers statt. Ein Ergebnis dieser ertragrei- als höchst willkommenes „Nebenprodukt“ der universitären chen Zusammenarbeit liegt bereits seit Ende des Jahres 2018 Recherchen, eine Bibliographie zur Ortsgeschichte abge- gedruckt vor: Im sechsten Band unserer Schriftenreihe zur druckt worden. Stadtentwicklung stellt eine Arbeitsgruppe Dokumente vor, Dr. von Boetticher geht in ihren Erläuterungen auch auf die viele Bürgerinnen und Bürger sehr interessieren dürften; die Faszination ein, die namentlich aufwendig gestaltete his- es geht um die „Quellenüberlieferung zur Schlacht zwischen torische Karten auf viele Menschen ausüben: „Dem einen Franken und Thüringern im Jahre 531 (bei Ronnenberg?)“. fällt möglicherweise die mathematisch-geodätische Präzision Mehrere Lehrveranstaltungen waren dem Thema „Ron- der Landvermessung vergangener Jahrhunderte auf, der an- nenberg in historischen Karten aus dem Bestand des Landes- dere ist vielleicht beeindruckt von der bisweilen fast liebevoll archivs“ gewidmet. Auch diese studentischen Forschungen, zu nennenden zeichnerischen Detailliertheit von Bäumen, so von Anfang an die Planung, sollten der Öffentlichkeit vor- Büschen und Gebäuden“ auf manchen der hier gezeigten gestellt werden. Die digitalen Kopien der überwiegend sehr Karten. Letzterer erfasse „in dieser Hinsicht vor allem die großformatigen Originalkarten können aber „eigentlich“ ästhetische Seite der … Kartenwerke.“ Ich würde mich au- nur in Form einer Ausstellung präsentiert werden – und so ßerordentlich freuen, wenn auch viele Besucherinnen und sollen die insgesamt elf Tafeln mit 23 Kartendarstellungen ab Besucher der Ausstellung dieser Faszination erlägen. Januar 2019, zunächst im Heimatmuseum im Ortsteil Ron- nenberg, gezeigt werden. Ronnenberg, zum Jahreswechsel 2018/2019 Da es aber bedauerlich wäre, den Besucherinnen und Be- suchern nicht wenigstens eine Erinnerung an diese Präsenta- Stephanie Harms Bürgermeisterin 1. Einleitung

Im Wintersemester 2012/13, Sommersemester 2013 und Sommersemester 2015 fanden am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit der Stadt Ronnenberg und dem Arbeitskreis Ronnenberger Stadt- geschichte Projektseminare zu Ronnenberg statt, in denen ausgewählte Aspekte der Stadtgeschichte unter Berücksichti- gung praxisorientierter Themen behandelt wurden. Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei die Arbeit mit historischen Karten der heutigen sieben Ortsteile Ron- nenbergs, wobei im Verlauf der Lehrveranstaltungen die Idee Teil I aufkam, eine Auswahl der heute im Niedersächsischen Lan- desarchiv, Standort Hannover, befindlichen Karten digitali- sieren zu lassen und sie in Form einer Ausstellung interessier- ten Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren. Die Auswahl der gezeigten Karten musste sich dabei zwangsläufig an drei faktischen Gegebenheiten orientieren, und das bedeutet: Man kann nur das ausstellen, was die Ver- gangenheit überdauert hat, man kann nur das zeigen, was noch in einem akzeptablen Erhaltungszustand ist und man sollte Karten präsentieren, die möglichst selbstredend für den Betrachter einen Wiedererkennungseffekt besitzen und darüber hinaus als Anregung dienen, sich näher mit der Ge- schichte der Stadt oder eines ihrer Ortsteile zu beschäftigen.

4 5 Die ausgewählten Karten aus dem Zeitraum vom 16. bis 2. Die Bedeutung der Kartographie zum 19. Jahrhundert ermöglichen die Sicht auf verschiedene Epochen der Stadt-, Landes- und Agrargeschichte des Ca- „Karten sind zweidimensionale und schriftlich kommentier- lenberger Landes, wobei der Blick stets auf das Gebiet der te Darstellungen eines Teils der Erdoberfläche im Ergebnis heutigen Stadt Ronnenberg gerichtet ist. Dabei entsteht, wie mathematischer Vermessungen.“1 bei allen bildlichen Darstellungen, die Faszination im Auge Die Herstellung von Karten ist seit jeher ein aufwendi- des Betrachters: Dem einen fällt möglicherweise die mathe- ger Prozess. Nicht nur ein hohes Maß an technischem Ver- matisch-geodätische Präzision der Landvermessung vergan- ständnis, sondern auch entsprechende ökonomische Mittel gener Jahrhunderte auf, der andere ist vielleicht beeindruckt sind für die Produktion erforderlich. Daher war und ist die von der bisweilen fast liebevoll zu nennenden zeichnerischen Geschichte der Kartographie eng mit der Entstehung organi- Detailliertheit von Bäumen, Büschen und Gebäuden und sierter Gesellschaften verbunden. Sie ermöglichte nicht nur erfasst in dieser Hinsicht vor allem die ästhetische Seite der die Bündelung der zur Herstellung notwendigen Ressourcen, rein zweckgebundenen Kartenwerke. sondern schuf mit dem Bedürfnis, die Herrschaft über das Einige Karten weisen neben den geographischen, agrari- eigene Territorium zu sichern und zu verwalten, überhaupt schen und juristischen Gegebenheiten weiterhin eine Reihe erst die Notwendigkeit der Erstellung von Karten. von Namen von Hofinhabern, Hofklassen und Ortsbezeich- Somit verwundert es wenig, dass die ältesten überlieferten nungen auf und sind damit für sozialgeschichtliche und ge- Karten aus den Reichen der Antike, das heißt, aus Babylo- nealogische Forschungen von besonderem Wert. Der vorlie- nien, Ägypten, Griechenland, dem Römischen Reich und gende Begleitband enthält diese Listen, wobei fremdsprachi- China stammen. ge Eintragungen auch übersetzt worden sind. Im Gegensatz zu diesen frühen Zeugnissen ist die Karto- Im Kapitel „Beschreibung der Karten“ sind die Karten mit graphie in Deutschland vergleichsweise jung. Als älteste und einer laufenden Nummer versehen, der die Signatur des Nie- bedeutsamste Quelle gilt hier die Ebstorfer Weltkarte, deren dersächsischen Landesarchivs Hauptstaatsarchiv Hannover Erstellung auf den Zeitraum um das Jahr 1235 datiert wird. folgt. Soweit diese bekannt sind, erscheinen auch das Jahr der Entstehung, der Maßstab und das Format der Karten 1 Beck, Friedrich/Henning, Eckard (Hrsg.): Die archivalischen Quellen. sowie die Namen von Zeichnern und Geometern. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 5. Aufl. Köln [u.a.] 2012, S. 145. Einen wichtigen Impuls erhielt die Kartographie nach herrn um einen Grenzverlauf über aussagefähige Karten zu dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453, als viele antike verfügen. Handschriften, darunter die des Geographen Ptolemäus, in Im absolutistischen Staat des 18. Jahrhunderts konkreti- den Westen Europas gelangten. Durch den aufkommenden sierten sich diese Anforderungen noch weiter. Eine möglichst Buchdruck fanden diese Schriften, zusammen mit ihnen bei exakte kartographische Erfassung des eigenen Territoriums der Bearbeitung beigegebenen Karten, rasche Verbreitung. war nötig, um sowohl den wirtschaftlichen als auch den po- In der Folgezeit entwickelte sich, zuerst im süddeutschen litischen Machtanspruch zu verwirklichen. Neben diesen Raum, die sogenannte Gelehrtenkartographie. Diese Phase Aspekten trat im 18. Jahrhundert vor allem das Interesse an war gekennzeichnet durch eine gegenseitige Inspiration von militärisch nutzbarem Kartenmaterial hervor. Das Erlernen Kartographie und technischem Instrumentenbau sowie der von Kenntnissen in Vermessungstechnik und Kartographie Naturwissenschaften. gehörte zur Ausbildung angehender Offiziere. Nicht selten war die gelehrte Kartographie des 16. und 17. Schließlich war es vor allem Carl Friedrich Gauß, des- Jahrhunderts auch ein wirtschaftlicher Erfolg, da sie öffent- sen Wirken in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ei- lich war und auf ein möglichst breites, gebildetes Publikum nen großen Fortschritt für die Kartographie bedeutete. Die zielte. Neben für die Öffentlichkeit erstellten und in hoher Gauß'sche Triangulation und anschließende Landesvermes- Auflage gedruckten Karten waren es aber auch die Bedürf- sung des Königsreichs Hannover zwischen 1821 und 1844 nisse der frühneuzeitlichen Landesherren, welche zu einer erreichte einen Grad der Präzision, welcher erst durch die gezielten Förderung der Kartographie führten. Eine genaue Nutzung von Satelliten zur Erdvermessung noch gesteigert Kenntnis über das eigene Territorium, über Verkehrswege, werden konnte. Siedlungsstruktur und vorhandene Ressourcen war unver- zichtbar, um den für die frühe Neuzeit charakteristischen umfassenden Verwaltungszugriff zu ermöglichen. Insbeson- 3. Karten als historische Quellen dere wurden fiskalische Ansprüche mithilfe von Karten gel- tend gemacht. Aber auch vor Gericht konnte es von Vorteil Historische Quellen sind Überlieferungen unterschiedli- sein, im Falle eines Streits mit einem benachbarten Landes- cher Art, beispielsweise Text-, Sach- oder Bildquellen, die uns heute Kenntnisse über die Vergangenheit vermitteln.

6 7 In keinem Fall ist jedoch ein historisches Geschehen in den phie und Grenzen eines Verwaltungsbezirkes (z. B. die Vog- Einzelheiten seines Ablaufs oder hinsichtlich der vorherigen tei Calenberg), eines kommunalen Zuständigkeitsbereichs Intentionen in seinen Zusammenhängen zu rekonstruieren. sowie die Berechtigungen zur Nutzung eines Waldes oder sie Das exakte Wissen über Vergangenes bleibt in jedem Fall bezeugen eine Vorher-Nachher-Situation im Zuge der Ag- lückenhaft. Der Zugang zur Vergangenheit kann also nie rarreformen des 19. Jahrhunderts. Zusammen mit der Ur- direkt, sondern nur über die heute noch erhaltenen Quel- kunden- und Aktenüberlieferung der jeweiligen Zeit vervoll- len erfolgen. Diese werden im Allgemeinen in „Überreste“ ständigen sie das der historischen Forschung zur Verfügung und „Traditionen“ unterschieden. Die historische Forschung stehende archivische Quellenmaterial. kann mit ihren Methoden der Quellenkritik und Quellen- Historische Karten ermöglichen neue Perspektiven auf frü- interpretation eine historische Wahrheit in jedem Fall nur here Natur- und Siedlungsräume und deren Veränderungen annähernd erfassen. durch sich ausbreitende Nutzungsflächen unterschiedlicher Unter „Überresten“ versteht der Historiker dasjenige Art, seien es neu entstehende Verkehrswege oder begradigte Quellenmaterial, das von den Geschehnissen unmittelbar, Flussläufe. Nicht selten werden gerade historische Karten „bei also ohne das Medium eines zum Zweck historischer Kennt- der Altlastenforschung für eine erste Analyse der bisherigen nis berichtenden Vermittlers, übrig geblieben ist Nutzung eines Grundstücks häufig zu Rate gezogen, ebenso Als „Traditionen“ werden diejenigen Quellengruppen be- findet der eine oder andere Nutzer auch neue Anhaltspunkte zeichnet, die zum Zweck der Unterrichtung geschaffen wur- für seine familiengeschichtlichen Forschungen.“2 In dieser den. Traditionen berichten der Nachwelt das Wesentliche Hinsicht haben die historischen Karten heute die Funktion des historischen Geschehens und versuchen, Zusammenhän- wichtiger, aktueller Arbeitsmaterialien und sind keineswegs ge darzustellen. nur als Relikte vergangener Zeiten zu begreifen, die erzählen, Die hier zusammengestellten Karten von Ronnenberg „wie es früher einmal war“. sind sowohl Text- als auch Bildquellen, die der Kategorie der Doch nicht nur für historische, geographische, juristische Traditionen zuzurechnen sind. Die aus einem bestimmten oder familienkundliche Fragestellungen sind Karten interes- Anlass – in der Regel juristischer oder verwaltungstechni- scher Art – angefertigten Karten visualisieren in maßstäblich 2 Historische Landeskarten von Niedersachsen und Bremen. Kartenver- reduzierter, generalisierter und symbolhafter Form Topogra- zeichnis. Hrsg. vom Landesamt für Geoinformation und Landesvermes- sung Niedersachsen. Hannover 2014, S. 3. sante Studienobjekte. Auch für kunstgeschichtliche und pa- 4. Die frühere Verwaltungszugehörigkeit der heutigen läographische Untersuchungen sind sie von weitreichendem Ortsteile von Ronnenberg Aussagewert, beispielsweise bei der Frage nach den verwen- deten Materialien wie Pergament oder Papier, nach der Her- Die Stadt Ronnenberg besteht heute aus sieben Ortsteilen: stellung von Tinten, Tuschen und Farben oder, bei späteren Werken, nach der jeweiligen Drucktechnik oder Vervielfälti- 1. Benthe gungsform. 2. Empelde Unter all diesen Gesichtspunkten sind historische Karten 3. Ihme-Roloven (seit 1929 zusammen) im Grunde „als eigenständige Quellengattung anzusprechen, 4. Linderte die bei einer Interpretation mit überschaubarem Aufwand 5. Ronnenberg wichtige Erkenntnisse liefert, also einen hohen Quellenwert 6. Vörie besitzen kann.“3 Das bedeutet, dass wir mit einer Karte über 7. Weetzen ein graphisches Modell verfügen, „mit dem man trotz not- wendiger Abstraktion raumwirksame Erscheinungen nicht Seit 1969 bilden Benthe, Empelde, Linderte, Ronnenberg, nur hervorragend veranschaulichen, sondern auch zu ihrer Vörie und Weetzen eine Gemeinde; seit 1974 gehört Ihme- Erforschung beitragen kann“.4 Roloven dazu; seit 1975 ist Ronnenberg Stadt.

Frühere Verwaltungszugehörigkeit:

Ab 1932 gehören alle Gemeinden zum Landkreis Hannover. Vor 1932 gehören die Gemeinden Ronnenberg, 3 Stöber, Martin: Vergesst mir die Karten nicht. Plädoyer für den Einsatz eines anschaulichen und zeitlos aktuellen Mediums. In: Industriege- Weetzen, Empelde und Benthe zum Kreis schichte im mittleren Niedersachsen. Kolloquium am 10. November Linden (ab 1885); die Gemeinden 2012. Museum auf dem Burghof Springe (Netzwerk Industriekultur 1). Ihme-Roloven (seit 1929 zusammen), Springe 2012, S. 38–45, hier S. 40. Vörie und Linderte zum Landkreis Hannover. 4 Ebd., S. 41 f. 8 9 1824–1885 gehören die Gemeinden Ihme, Roloven, Vörie Karten befindet sich Norden nicht immer zwangsläufig und Linderte zum Amt Hannover; 1815–1824 „oben“; s. auch: Nordung. Weist die obere Seite einer (und davor) zum Amt Coldingen. Karte nach Norden, ist diese „genordet“. 1817–1885 gehören die Gemeinden Ronnenberg, Gemeinheit: Allmende als Rechtsform gemeinschaftlichen Weetzen, Empelde und Benthe zum Amt Besitzes. Wennigsen; vor 1817 zum Amt Calenberg. Gemeinheitsteilung und Verkoppelung: Teil der Agrarrefor- men des 19. Jahrhunderts, bestehend aus einer Auftei- lung bislang gemeinschaftlich bewirtschafteter Flächen 5. Historische Karten – Glossar („Gemeinheiten“ oder „Allmenden“) zur Überführung in das Privateigentum der bisher Nutzungsberechtigten und Ablösung: Beseitigung bzw. rechtliche Aufhebung der auf einer Flurbereinigung, also einer Zusammenlegung von Grund und Boden beruhenden Verpflichtungen der Bau- Parzellen zur Beseitigung der Besitzzersplitterung, in der ern gegenüber einem Grundherrn, vorwiegend im 19. Regel verbunden mit einer umfassenden Erschließung Jahrhundert; s. auch: Bauernbefreiung. der Flur durch ein Wegenetz. In der Folgezeit entstanden Aufriss: Zweitafelprojektion; auch Begriff aus der Archi­ dadurch neben einem veränderten Landschaftsbild auch tektur. neue soziale Strukturen innerhalb eines Ortes. Bauernbefreiung: Aufhebung des bäuerlichen Abhängig- Generalkarte: Seit dem 19. Jahrhundert Bezeichnung für keitsverhältnisses mit seinen persönlichen Pflichten ge- eine topographische Übersichtskarte im Kartenmaßstab genüber einem Grundherrn; in Europa vorwiegend im 1:200.000. 18. und 19. Jahrhundert; s. auch: Ablösung. Geodäsie: Wissenschaft von der Vermessung und Abbildung Chorographie: Beschreibung eines Raumes oder einer der Erdoberfläche. Landschaft. Geodät: Landvermesser bzw. Vermessungsingenieur; ältere Einnorden: Die Abbildung eines Geländes wird so einge- Bezeichnung: Geometer. richtet, dass die Nordseite der Karte die geographische Geometer: s. auch: Geodät. Nordseite zeigt. Auf Karten wird Norden häufig mit Karte, historische: Geographische Abbildung eines in der Hilfe eines stilisierten Kompasses angezeigt. Bei älteren Regel themenbezogenen Sachverhalts, beispielsweise für juristische oder verwaltungstechnische Zwecke. Die einer Art Pachtrecht (später Erbpacht), das im Rahmen Darstellungsweise bedient sich dabei eines symbolhaften der Agrarreformen in ein Eigentumsrecht übergeht. Zeichensystems mit dem Versuch größtmöglicher Detail- Meierrecht: s. auch: Meier treue. Nordung: s. auch: Einnorden Kartographie: Wissenschaft und Technik zur Herstellung Rezess: Älterer Begriff für Verträge oder auch Bezeichnung topographischer Abbildungen der Erdoberfläche mit all für eine rechtsetzende Vereinbarung nach Verhandlung ihren Gegebenheiten wie Landschaft samt Bergen und strittiger Fragen. Gewässern, wie Verkehrswegen oder auch Landnutzung Rute: Altes Längenmaß, dessen Länge zwischen 3,50 und und Vorkommen von Bodenschätzen. Die Anfertigung 5,0 Meter schwankt; mit der Einführung des dezimalen von Karten richtet sich nach den thematischen Erforder- metrischen Systems in der Mitte des 19. Jahrhunderts nissen und ihrem Gebrauch. Auch Planeten und andere nicht mehr im Gebrauch. Himmelskörper werden kartographisch dargestellt. Topographie: Wissenschaft von der geographischen Lagebe- Landesaufnahme: Teilgebiet der Geodäsie, das sich mit der schreibung von Objekten auf der Erdoberfläche; früher Grundlagenvermessung eines zuvor definierten Gebietes auch als Begriff für die kartographische Landesbeschrei- auf der Basis festgelegter geodätischer Bestimmungen bung verwendet. beschäftigt. Triangulation: Aufteilung einer Fläche in Dreiecke und Legende: Auf einer Karte (in der Regel am Rand) ange- deren Ausmessung und Bestimmung von trigonometri- brachte Liste mit Erklärungen der verwendeten Symbole, schen Punkten; wichtiger Teil der Grundlagenvermes- Signaturen, Farben oder Zahlen. sung und Basis für die Landesaufnahme. Maßstab: Bezeichnung für das Verkleinerungsverhältnis auf Verebnung: Vereinfachte Berechnungsmethode für Kugel- Karten. Der Maßstab ist das Verhältnis der Kartenstrecke dreiecke, die auf ebene Dreiecke zurückgeführt werden. zur Naturstrecke. Die Maßstabzahl ergibt sich aus dem Der Winkel der Kugel- oder sphärischen Dreiecke ergibt Verhältnis der Naturstrecke zur Kartenstrecke. sich aus dem Verhältnis vom Kreisbogen zum Radius. Meier: Im frühen Mittelalter Verwalter von adligem Grund- Die gekrümmte Erdoberfläche kann mithilfe eines Grad- besitz; seit dem späten Mittelalter Bezeichnung für einen netzes dargestellt und vermessen werden. Hofinhaber, der den Hof zu Meierrecht innehat, d. h. zu

10 11 Verkoppelung: Flurbereinigungsmaßnahme; s. auch: Ge- tungen zusammen – der Begriff zunächst „Abschreiben von meinheitsteilung und Verkoppelung. Büchern“ bedeutet. Heutzutage wird der Begriff gemeinhin angewendet, wenn es um die Verzeichnung von Literatur geht. Es werden aber nicht nur Bücher bibliographisch er- 6. Bibliographie zur Geschichte der Stadt Ronnenberg fasst. So gibt es auch Bibliographien, in denen zum Beispiel und ihrer Ortsteile Zeitschriften, Zeitungen, Landkarten, Atlanten oder auch Filme erfasst werden. Wichtig ist bei der Erfassung von 6.1 Einleitung Schriften auch die Unterscheidung zwischen Monographien, Aufsätzen aus Sammelbänden und Zeitschriftenartikeln. Diese Bibliographie bezieht sich auf die Geschichte der Stadt Des Weiteren gibt es zwischen den Bibliographien Unter- Ronnenberg und ihrer Ortsteile. Ziel ist es, allen Interessier- schiede hinsichtlich der Ausführlichkeit und der Reihenfolge ten einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu der Literatureinträge. Unbedingt notwendige bibliographi- bieten und die Suche nach geeigneter Literatur übersichtli- sche Daten sind der vollständige Verfassername, der Titel, cher zu gestalten. So gibt es bislang keine vergleichbare Bi- der Erscheinungsort und das Erscheinungsjahr. Zudem sind bliographie zur Geschichte Ronnenbergs, wodurch sich die in der vorliegenden Bibliographie zur Geschichte der Stadt Suche nach geeigneter Literatur oft als umständlich und we- Ronnenberg gegebenenfalls Herausgeber, Untertitel und die nig erfolgreich herausstellte. Diese Lücke soll mit der vor- Auflage bzw. Ausgabe angegeben. liegenden Bibliographie geschlossen werden. Es handelt sich Nachstehend sind Monographien, kleinere Publikationen, hierbei um eine erste Fassung, Anspruch auf Vollständigkeit gedruckte Quelleneditionen, gedruckte Kartenwerke sowie wird vorerst nicht erhoben. Um die Arbeit mit der Bibliogra- Aufsätze aus Fachzeitschriften und verschiedene kleinere phie zu vereinfachen, wird im Folgenden eine Einführung in Beiträge aufgeführt. Auf die Erfassung von Zeitungsartikeln das Thema Bibliographie im Allgemeinen und den Aufbau wurde bewusst verzichtet, da dies aufgrund der Menge an dieser Bibliographie im Besonderen gegeben. vorhandenen Artikeln im Rahmen dieser Publikation nicht Der Begriff „Bibliographie“ ist griechischen Ursprungs. Er zu leisten war. setzt sich aus den Wortteilen „biblion“ (Buch) und „grafein“ Die Titelerfassung erfolgt in den genannten Rubriken (schreiben) zusammen, sodass – nimmt man beide Bedeu- nach alphabetischer Reihenfolge der Verfasser. Auch andere Ordnungssysteme wären denkbar, beispielsweise eine chro- Banfield, G. J. (u. a.): German small arms ammunition nologische Reihenfolge. (7.92 mm. BALL), B.I.O.S. trip no. 1836, Dynamit A. G. Empelde, near , Technische Hochschule, Literatur Hanover, Wolff und Kompanie, Bomlitz, near Walsrode, Bartsch, Eberhard: Die Bibliographie. Einführung in Be- Westfalische Metallindustrie A. G. Lippstadt. nutzung, Herstellung, Geschichte. München 1979. London 1946. Krause, Joachim: Bibliographieren in Praxis und Unter- Bertram, Otto (u. a.): Beiträge zur Chronik des Dorfes richt. Düsseldorf 1980. Benthe. Ronnenberg 1990. Bisping, Dirk: Stratigraphie und Fazies der jüngeren Ron- 6.2 Bibliographie nenberg-Gruppe und der Riedel-Gruppe (Zechstein 3) im Salzstock Gorleben. Münster (Westfalen) 1984. Monographien und Sammelbände Böttcher, Hartmuth: Untersuchung zum Volksschulhaus Akademie für Raumforschung und Landesplanung (u. a. im Landkreis Hannover (in den Bereichen Wennigsen, Hrsg.): Der Landkreis Hannover (Regierungsbezirk Ronnenberg, Barsinghausen, , , Neustadt, Hannover). (Die deutschen Landkreise. Handbuch für Wunstorf und Garbsen). Eine bau- u. sozialgeschichtli- Verwaltung, Wirtschaft und Kultur. Reihe D. Bd. 1). che Analyse der Schulgebäude bis 1915. Hannover 1985. Bremen-Horn 1948. Bohr, Manfred (Red.): 75 Jahre VSV Benthe 1910 e. V. Bahls, Michael: Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn. Benthe 1985. Die Geschichte der Bahnstrecken Hannover-Hameln- Bühler, Edfried (u. a.): Heimatchronik des Landkreises Altenbeken, Löhne-Hameln-Elze-Hildesheim-Vienen- Hannover. Köln 1980. burg, Weetzen-Haste, Bad Münder-Bad Nenndorf und Fieseler, Christian: Der vermessene Staat. Kartographie Schieder-Blomberg. Nordhorn 2006. und die Kartierung nordwestdeutscher Territorien im 18. Jahrhundert. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen Bd. 264). Hannover 2013.

12 13 Freiwillige Feuerwehr Ronnenberg (Hrsg.): Freiwillige Feu- Hauptmeyer, Carl-Hans / Stöber, Martin / von Boetticher, erwehr Ronnenberg: Benthe, Empelde, Ihme-Roloven, Annette: Ronnenberg im Calenberger Land. Siedlungs- Linderte, Ronnenberg, Vörie, Weetzen. retten, löschen, entwicklung vom Mittelalter bis in die Neuzeit. (Schrif- bergen, schützen. Neustadt am Rübenberge 2012. ten zur Stadtentwicklung Bd. 1). Ronnenberg 2009. Fricke, Karl: Die unterirdischen Lagerstätten. Hauschild, Wilhelm / Umbehr, Otto: Im Flüchtlingslager. Bremen-Horn 1954. Benthe, Buchholz, Empelde u. Stöcken in d. Jahren Garbe, Fritz: Inventare der Archive des Kirchenkreises Ron- 1947/48. Berlin 1985. nenberg. (Bestandsübersichten niedersächsischer Archive Heinemann, Stephan: Kalifieber. Geschichte des Kaliberg- Reihe B: Kirchliches Schriftgut 1). Göttingen 1951. baues im Aller-Leine-Tal. Rethem 2013. Hannig, Henner: Denkmaltopographie Bundesrepublik Held, G. (verantwortl.): „Naturkatastrophe“ in Ronnen- Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Landkreis berg, die Folgen d. Bergbaus im Kapitalismus. Hannover. Hannover 1988. Hannover 1975. Harder, Christian: Chronik der alten Kapelle Empelde. Ein Heller, Arnold (Bearb.): Die industriellen Immissionen. Stück Geschichte von Dorf und Stadtteil Empelde. Ron- Gutachten des Bundesgesundheitsamtes Bd. 2: Die nenberg 2006. industriellen Immissionen in den Räumen Peine, Groß- Hasselhorst, Frank: Wie es wirklich war in Empelde. Von Ilsede, Misburg und Höver, Empelde und Ronnenberg, einer Munitionsfabrik zum Wohnpark, der Versuch einer Nienburg/Weser, Georgsmarienhütte. (Veröffentlichun- Rekonstruktion in der Zeit zwischen 1831 und 1992. gen des Niedersächsischen Landesverwaltungsamtes – Ronnenberg 1992. Landesplanung Reihe G 23). Hannover 1962. Hauptmeyer, Carl-Hans: Calenberg. Geschichte und Ge- Herlemann, Beatrix (u. a.): Biographisches Lexikon nieder- sellschaft einer niedersächsischen Landschaft. sächsischer Parlamentarier 1919–1945. (Veröffentlichun- Hannover 1983. gen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Hauptmeyer, Carl-Hans: Verkehr und regionale Entwick- Bremen 222). Hannover 2004. lung im Raum Hannover vom 17. bis ins 19. Jahrhun- Hertel, Peter (u. a. Hrsg.): Ronnenberg. Sieben Traditionen dert. Ronnenberg 1991. – eine Stadt. Ronnenberg 2010. Hertel, Peter: Die Juden von Ronnenberg. Teil 1: Krieg, Martin: Die Entstehung und Entwicklung der Amts- 1700–1933. (Schriften zur Stadtentwicklung Bd. 4). bezirke im ehemaligen Fürstentum Lüneburg. (Veröffent- Ronnenberg 2012. lichungen der Historischen Kommission für Hannover, Hertel, Peter: Die Juden von Ronnenberg. Teil 2: Oldenburg, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und Bre- 1933–1939, mit einer Stammtafel der Familie Selig- men. Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas mann. (Schriften zur Stadtentwicklung Bd. 5). von Niedersachsen 6. Heft). Göttingen 1922. Ronnenberg 2012. Kroker, Evelyn (u. a.): Grubenunglücke im deutschsprachi- Hesse, Franz Hinrich: Heimatkundliche Wahrzeichen. Ein gen Raum. Katalog der Bergwerke, Opfer, Ursachen und Begleiter auf Wanderungen durch die Stadt Hannover Quellen. Bochum 1999. und Umgegend. Hannover 1929. Landkreis Hannover (Hrsg.): Calenberger Flurnamenbuch. Hindersmann, Ulrike: Der ritterschaftliche Adel im Hauptband. Hannover 1997. Königreich Hannover 1814–1866. (Veröffentlichungen Landwehr, Götz: Die althannoverschen Landgerichte. der Historischen Kommission für Niedersachsen und (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersach- Bremen 203). Hannover 2001. sens Bd. 62). Hildesheim 1964. Homeyer, Friedel: Gestern und Heute. Juden im Landkreis Leerhoff, Heiko: Niedersachsen in alten Karten. Eine Aus- Hannover. Hannover 1984. wahl von Karten des 16. bis 18. Jahrhunderts aus den Horndasch, Matthias: Ein Amerikaner zurück in Deutsch- niedersächsischen Staatsarchiven. Neumünster 1985. land. Die Geschichte des Zeitzeugen Fritz G. Cohen aus Meyer, Georg: Wappen der Gemeinde Ronnenberg. [1929]. Ronnenberg. Aachen 2009. Meyer, Georg: Festschrift zur 1400-Jahrfeier Ronnenbergs. Jubiläumsschrift zum 100jährigen Bestehen des Gesangver- Hannover 1930. eins Concordia. Ronnenberg 1959. Meyer, Georg: Kriegszüge der alten Sachsen und die Kaspers Einwohner-Adreßbuch Stadt Ronnenberg. Nach Schlacht bei Ronnenberg, verfaßt zur 1400-Jahrfeier amtl. Unterlagen. 1977. Ronnenbergs. Hannover 1930. Kreisverwaltung Hannover (u. a. Hrsg.): Der Landkreis Meyer, Georg: Der Kreis Hannover-Land mit dem Deister. Hannover. Oldenburg 1969. Magdeburg 1935.

14 15 Meyer-Ronberg, Rudolf (u. a.): Kaliwerk Ronnenberg. Obenaus, Herbert (u. a.): Historisches Handbuch der Hannover 1966. jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Mittelhäußer, Käthe (Red.): Der Landkreis Hannover. Band 1. Göttingen 2005. Hannover 1963. Ohainski, Uwe / Udolph, Jürgen (Hrsg.): Niedersächsisches Mithoff, H. Wilhelm H. (Bearb.): Kirchen und Kapellen im Ortsnamenbuch. Teil 1. Die Ortsnamen des Landkreises Königreiche Hannover. Nachrichten über deren Stiftung, und der Stadt Hannover. (Veröffentlichungen des Ins- Bauart, Geräthe, Kunstschätze und Alterthümer. Hanno- tituts für Historische Landesforschung der Universität ver 1865. Göttingen Bd. 37). Bielefeld 1998. Mlynek, Klaus: Gestapo Hannover meldet …: Polizei- und Osten, Victor Jürgen von der: Die Rittergüter der Calen- Regierungsberichte für das mittlere und südliche Nieder- berg-Grubenhagenschen Landschaft. Hannover 1996. sachsen zwischen 1933 und 1937. (Veröffentlichungen Otremba, E. (u. a.): Ronnenberg. Struturanalyse am Groß- der Historischen Kommission für Niedersachsen und stadtrand. Empelde 1968. Bremen 39, 1). Hildesheim 1986. Pannhorst, Helmut: Der Benther Berg in historischer, geo- Mlynek, Klaus (u. a. Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover logischer und speziell mykologischer Sicht. Hannover Bd. 1. Von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahr- [Selbstverl. 1985]. hunderts. Hannover 1992. Piper, Gottfried: Die Glocken und Orgeln des Kirchen­ Mlynek, Klaus (u. a. Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover kreises Ronnenberg. Gehrden 1982. Bd. 2. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Ge- Plumhoff, Ursula (u. a.): Ein Rundgang durch die Stadt genwart. Hannover 1994. Ronnenberg. Leipzig 2001. Mussel, Christine: Wohnpark Empelde. Betroffenenbeteili- Pohle, Fritz / Kerstein, Albrecht: Kaliwerk Ronnenberg. gung bei bewohnten Rüstungs-Altlasten. Kassel 1994. Geschichte des Ortes. Hannover [1966]. Niedersächsisches Landesamt für Statistik (Hrsg.): Statisti- Preuß, Erich: Tragischer Irrtum. Eisenbahnunfälle der 80er sche Berichte Niedersachsen. AI/S. 1821–1993. Bevölke- Jahre. Berlin 1993. rung der Gemeinden 1821 bis 1993. Hannover 1995. Region Hannover (Hrsg.): Bahnhofsumfeldentwicklung in Niedersächisches Landesvermessungsamt (Hrsg.): Geodäti- der Region Hannover. Ein Projekt in Zusammenarbeit sches Vermessungsfeld Empelde. Hannover 1955. mit den Kommunen. Hannover 2004. Riesche, Hans Peter: Das Hannoversche Kalirevier. An- Schulz, Willi: Chronik von Weetzen. Ronnenberg 1976. fänge, Entwicklung und heutiger Stand. (Überarb. u. Schulz, Willi / Schwertfeger, Friedrich: Dorfchronik erg. Vortrag, gehalten am 23. Juni 2000 anlässlich des Weetzen. Weetzen 1959. 2. Sonderhäuser Kalibergbauhistorischen Symposiums). Schwarz, Gabriele (Hrsg.): Hannover und Niedersachsen. Sondershausen 2001. Beiträge zur Landes- und Wirtschaftskunde. Festschrift Riesche, Hans Peter (Hrsg.): Die Kaliindustrie in der Regi- zur Feier des 75jährigen Bestehens der Geographischen on Hannover. Versuch einer Jahrhundertbilanz. (Materia- Gesellschaft zu Hannover. Hannover 1953. lien zur Regionalgeschichte 3). Bielefeld 2004. Schwertfeger, Friedrich: Die Geschichte des Dorfes Vörie. Riesener, Dirk: 400 Jahre Kirchenkreis Ronnenberg. Eine Vörie 1956. Dokumentation, 1589–1989. Ronnenberg 1989. Seemann, Karl-Friedrich: Von Runibergun bis Ronnenberg. RV Reise- und Verkehrsverlag (Hrsg.): Hannover, Euro- Geschichte eines signifikanten Dorfes von zentraler Be- Grossraumstadtatlas, mit Stadtplänen von Garbsen, deutung für das Deisterland. Ronnenberg [Selbstverlag Langenhagen, Isernhagen, Gehrden, Seelze, Ronnenberg, 2009]. Hemmingen, Laatzen und Wennigsen, mit vollständigem Seemann, Karl-Friedrich: Alt-Ronnenberg. Tradition, Wür- Straßenverzeichnis. Berlin 1991. de, Identität. Ronnenberg [Selbstverlag 2012]. Saipa, Axel / Thiele, Robert: 200 Jahre kommunale Selbst- Seemann, Karl-Friedrich: Geschichte des Dorfes Ronnen- verwaltung. Geschichtliche Errungenschaft, rechtliches berg. Eine Neubewertung. Ronnenberg [Selbstverlag Privileg, politische Kunst oder: Stüve, Stein und Har- 2015]. denberg – neues kommunales Management im 19. Jahr- Slotta, Rainer (u. a.): Deutsche Bergbaufahnen. Bd. 1. hundert. / „60 Jahre Land Niedersachsen“. (Schriften zur Bochum 2000. Stadtentwicklung Bd. 2). Ronnenberg 2010. Spieß, Werner: Die Großvogtei Calenberg. Osnabrück Sandvoss, Peter: Salz wird Grün, vom Salzberg zum Wald- 1933 / 1975. berg. Teil 1. Hannover 2009. Sportgemeinschaft 05 Ronnenberg (Hrsg.): 100 Jahre SG Scheuermann, Ulrich: Flurnamensammlung und Flurna- 05 Ronnenberg. Festschrift. Ronnenberg 2005. menforschung in Niedersachsen. (Göttinger Forschungen zur Landesgeschichte Bd. 20). Bielefeld 2011.

16 17 Stadt Ronnenberg (Hrsg.): Ronnenbergtour. Rad-Wandern Van den Heuvel, Christine: Zur Geschichte der Benther in Ronnenberg – Ausflüge in Geschichte und Gegenwart. Mühle. In: Bohr, Manfred (Hrsg.): 150 Jahre Wind­ Ronnenberg 2006. mühle Benthe. Benthe [Selbstverlag] 2005. Stedler, Wilhelm: Beiträge zur Geschichte des Fürstentums Wallbaum, Uwe: Die Rübenzuckerindustrie in Hannover. Kalenberg. Barsinghausen 1886 / 1979. Zur Entstehung und Entwicklung eines landwirtschaft- Storch, Dietmar: Die Landstände des Fürstentums Calen- lich gebundenen Industriezweigs von den Anfängen bis berg-Göttingen 1680–1714. Hildesheim 1972. zum Beginn des Ersten Weltkriegs. (Beiträge zur Wirt- Straßenverzeichnis der Landeshauptstadt Hannover, mit schafts- und Sozialgeschichte Bd. 83). Stuttgart 1998. den Städten Laatzen und Langenhagen, sowie der Städte Weber, Heinz: Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Garbsen, Ronnenberg, Seelze und der Gemeinde Hem- Gehrden. Hannover 1989. mingen, mit Auskunftsteil über Behörden, Einrichtungen Weber, Heinz: Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte von öffentlichem Interesse. Hannover 1983. Hemmingen. Hannover 1989. Tappe, Uwe: Schule im Wandel der Zeit. Katalog zur Aus- Weber, Heinz: Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte stellung. Hannover 1987. Pattensen. Hannover 1987. Twele, Klaus-Dieter: 1000 Jahre Kirche in Ronnenberg. Weber, Heinz: Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Kirchengeschichte aus dem Blickwinkel einer Stadt und Seelze. Hannover 1994. ihrer Ortsteile. (Schriften zur Stadtentwicklung Bd. 3). Weber, Heinz: Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Ronnenberg 2010. Wennigsen. Hannover 1989. Uelschen, Gustav: Die Bevölkerung im Wirtschaftsgebiet Weber-Oldecop, Dieter Wilhelm: Ortssippenbuch. Niedersachsen 1821–1939. Einwohnerzahl, Volksdichte Gehrden / Hannover 1977. und Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1821, Weetzener Verein für Denkmalpflege e. V. (Hrsg.): Die Alte 1848, 1871, 1885, 1905, 1925, 1939. (Provinzialins- Kapelle in Weetzen. Geschichte einer erfolgreichen Bür- titut für Landesplanung, Landes- und Volkskunde von gerinitative. Ronnenberg 2007. Niedersachsen an der Universität Göttingen. Veröffentli- chungen. Reihe B. Landes-, Kreis- und Ortsbeschreibun- gen Bd. 3). Hannover 1942. Wolf, Carl (Hrsg.): Die Kunstdenkmale der Kreise Hanno- 1653 und andere Quellen. (Veröffentlichungen der His- ver und Linden. (Kunstdenkmälerinventare Niedersach- torischen Kommission für Niedersachsen und Bremen sens Bd. 15). Neudruck des gesamten Werkes Hannover XXXIV. Quellen und Untersuchungen zur Wirtschafts- 1899. Osnabrück 1979. und Sozialgeschichte Niedersachsens in der Neuzeit Zielasko, Stefan: Die Geschichte der Kapelle von Ihme- Bd. 7). Hildesheim 1980. Roloven. Broschüre zum 250. Kapellenjubiläum. Ihme- Mundhenke, Herbert (Bearb.): Die Kopfsteuerbeschreibung Roloven 1993. der Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenha- „Zucker aus Weetzen“. Festschrift zum 100jährigen Beste- gen von 1689 Bd. 12 (Ergänzungsband). (Veröffentli- hen 1982. Hrsg. von der Hannoverschen Zucker AG chungen der Historischen Kommission für Niedersach- Rethen-Weetzen. [1982]. sen, Bremen und die ehemaligen Länder Hannover, Ol- 50 Jahre Bergmannsverein „Glück auf“ Ronnenberg denburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe XXVII). 1908–1958. Ronnenberg 1958. Hildesheim 1971.

Gedruckte Quelleneditionen Gedruckte Kartenwerke Burchard, Max (Bearb.): Die Kopfsteuerbeschreibung der Boetticher, Manfred von (u. a. Bearb.): Historisch-Landes- Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenhagen kundliche Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt Han- von 1689 Teil 1. (Studien zur Volkskörperforschung Nie- nover (Hannover und Hannover-Nord). Erläuterungs- dersachsens Bd. 2). Hannover 1940. heft. (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Burchard, Max (Bearb.): Die Bevölkerung des Fürstentums Landesforschung der Universität Göttingen Bd. 2, Calenberg-Göttingen gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Teil 16). Bielefeld 2007. Die Calenbergische Musterungsrolle von 1585 und an- Brosius, Dieter (u. a. Bearb.): Historisch-Landeskundliche dere einschlägige Quellen. (Sonderveröffentlichungen der Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt Barsinghausen. Ostfälischen Familienkundlichen Kommission Nr. 12). Erläuterungsheft. (Veröffentlichungen des Instituts für Leipzig 1935. Historische Landesforschung der Universität Göttingen Lathwesen, Heinrich (Bearb.): Das Calenberger Hausbuch 2, Teil 12). Hildesheim 1994. von 1592 nach dem Lagerbuch des Amtes Calenberg von

18 19 Zeitschriftenartikel und kleinere Beiträge Haddenhorst, Hans Günther: Die Speicherung von Hoch- Arnold, Werner: Schachtbau- und Schachtbohrtechnik im druck-Erdgas in Salzkavernen. In: Unterirdisches Bauen. deutschen Kalibergbau. In: Der Anschnitt. Zeitschrift für Erfahrungen, Perspektiven. Düsseldorf 1986, Kunst und Kultur im Bergbau Jg. 52. Bochum 2000, S. 166–172. S. 64–71. Hagemann, Ernst: Zur Ikonographie des Ronnenberger Dürr, Emmanuel: Bruder Wolfgang (Paul) Piatkowski, „Bonifatius-Portals“. In: Niederdeutsche Beiträge zur Franziskaner, geb. 19. September 1907 Ronnenberg b. Kunstgeschichte Bd. 11. Berlin 1972, S. 24–48. Hannover, gest. 22. April 1945 auf dem Weg ins KZ Hannover: Badebornteiche. In: ALG-Wasser-Report: Mit- Flossenbürg. In: Helmut Moll (Hrsg.). Zeugen für Chris- teilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Limnologie und tus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts Gewässerschutz e. V . Hannover Jg. 25. Hannover 2004, Bd. 2. Paderborn (u. a.) 2006, S. 762–763. S. 9–10. Engel, Franz (u. a.): Geschichte des Dorfes Empelde, Land- Ihme im Bereich Kückenmühle. In: ALG-Wasser-Report: kreis Hannover. In: Hannoversche Geschichtsblätter Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Limnologie Bd. 6. Hannover 1952/53, S. 93–257. und Gewässerschutz e. V. Hannover Jg. 34. Hannover Fischbeck, Reinhard: Umwandlungen von Kalisalzgestein 2013, S. 18–19. aus der Ronnenberg-Gruppe (z3) im Salzstock Gorleben. Jäger, Manfred: Die Crinoiden aus dem Pliensbachium In: Kaliverein e. V. (Hrsg.): Kali und Steinsalz Bd. 9. Es- (mittlerer Lias) von Rottorf am Klei und Empelde (Süd- sen 1984, S. 61–65. Niedersachsen). In: Bericht der Naturhistorischen Gesell- Fischer, Rudolf (u. a.): Das Lias-Profil der Trogstrecke der schaft Hannover Bd. 128. Hannover 1985, S. 71–151. B 65 bei Empelde südwestlich von Hannover. In: Nie- Kaemling, Werner: Geschichte des Kali- und Steinsalzberg- dersächsisches Landesmuseum Hannover, Arbeitskreis baus im Landkreis Hannover. In: Heimatbuch. Skizzen Paläontologie. Zeitschrift für Amateur-Paläontologen aus dem Landkreis Hannover. Hannover 1982, S. 75–84. Jg. 14. Hannover 1986, S. 59–82. Kausch, Amelie: Starkes Bild. Wohnhaus-Ensemble, Benthe. Architekt Bernd Sammann. In: Architektur in Niedersachsen 2005. Hamburg 2005, S. 62–63. Küppers, G. A.: Sinndeute der „Sieben Trappen“. Ein Ver- Raupert, Werner: Ein Paradies für die Vogelwelt. Ein Para- such. In: Heimatland. Zeitschrift für Heimatkunde, Na- debeispiel, wie aktiver Naturschutz in einem intensiven turschutz, Kulturpflege. Hannover 1976, S. 137–141. Ackerbaugebiet erfolgreich betrieben werden kann, prä- Lehr, Richard: Wettbewerb Kinderspielplätze in Ronnen- sentiert sich unmittelbar vor den Toren Hannovers, in berg-Empelde [Kreis Hannover]. In: Gartenbau und der Gemarkung Weetzen-Vörie. In: Hannoversche Land- Landespflege: Kurznachrichten der Gesellschaft der und Forstwirtschaftliche Zeitung. Mitteilungsblatt der Freunde der Fachbereiche Gartenbau und Landespflege Landwirtschaftskammer Hannover 15. Hannover 1995, der Universität Hannover e. V. Jg. 84. Hannover 1974, S. 46–49. S. 566–569. Rogl, Wolfgang: Die Erde gab bei Ronnenberg, Benthe und Mussel, Christine: Empelde – Ausnahme oder Regel: Empelde nach. In: Heimatbuch. Menschen und Land- Betroffenenbeteiligung bei der Gefährdungsabschät- schaft um Hannover Bd. 2. Hannover 1984, S. 100–102. zung und Sanierung einer Rüstungsaltlast? In: Herbert Scharf, H. (u. a.): GHG-Gasspeicherprojekt Empelde. Pfaff-Schley (Hrsg.): Militärische Altlasten – militärisch In: Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, genutzte Flächen 1993: Erstbewertung, Untersuchung, Erdgas und Kohle (Hrsg.): Erdöl, Erdgas, Kohle: Aufsu- Sanierung. Berlin 1993, S. 132–142. chung und Gewinnung, Verarbeitung und Anwendung, Mussel, Christine (u. a.): Beiräte als gesetzliches Instrument Petrochemie, Kohlenveredlung. Hamburg 1987, der Altlastensanierung, erste Erfahrungen mit dem Pro- S. 132–142. jektbeirat Wohnpark Empelde im Lichte des § 19c des Schmidt, Dirk: Weg frei für Fische und Wirbellose. Neues NabfG. In: Nachrichten für kreisfreie und kreisangehöri- Bachbett für die Ihme an der Vörier Mühle. In: ALG- ge Städte, Gemeinden und Samtgemeinden Jg. 22. Göt- Wasser-Report: Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft tingen 1994, S. 277–280. Limnologie und Gewässerschutz e. V. Hannover Jg. 32. Nedersass: Ronnenberg und seine Kirche. In: Heimatbuch. Hannover 2011, S. 16–23. Menschen und Landschaft um Hannover Bd. 4. Hanno- Schmidt, Dirk: Renaturierung der Ihme weit vorangeschrit- ver 1986, S. 82–84. ten. In: ALG-Wasser-Report. Mitteilungsblatt der Ar- Pieper: Ausbau der Stadtbahnstrecke Empelde. In: Linien beitsgemeinschaft Limnologie und Gewässerschutz e. V. H. 4. Hannover 1977, S. 2–3. Hannover Jg. 35. Hannover 2014, S. 5–12.

20 21 Schönrock, Edzard: Aus Salzberg wird Naturberg. In: Hei- Weber-Oldecop, Dieter Wilhelm: Knigge im Kirchspiel matland. Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz, Ronnenberg. In: Norddeutsche Familienkunde. Zeit- Kulturpflege. Hannover 2009, S. 57–59. schrift der Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände Schrader, Klaus-Joachim: Asse II: Salzzüge von Ronnenberg in Niedersachsen Bd. 12, Jg. 30. Neustadt an der Aisch nach Wittmar. Ein gigantisches Transportprogramm der 1981, S. 139–145. Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter. In: Die Kleinbahn. Weiß, Klaus-Dieter: Individuelles Wohnen am Benther Privatbahnen & Werksbahnen Bd. 8. Gifhorn 1996, Berg. In: Baumeister. Zeitschrift für Architektur H. 7, S. 60–64. Jg. 102. München 2005, S. 54–61. Schütte, Sven: Eine Fundstelle der Römischen Kaiserzeit vom Benther Berg, Kreis Hannover. In: Die Kunde. Zeitschrift für Ur- und Frühgeschichte Bd. 24. Hannover 1973, S. 97–105. Sniehotta, Michael: Bodenbewegungen von 1945–1974 im Subrosionsbereich des Salzstockes von Benthe (SW Hannover). In: Mitteilungen aus dem Institut für Geolo- gie und Paläontologie der Universität Hannover H. 17. Hannover 1979, S. 3–34. Strelow, Heinz-Siegfried: Edle Tropfen von der Weser bis zur Elbe. Zur Geschichte des Weinanbaus in Niedersach- sen. In: Heimatland. Zeitschrift für Heimatkunde, Na- turschutz, Kulturpflege. Hannover 2011, S. 54–57. Völksen, Gerd: Erdbewegungen im Kaliabbaugebiet Ron- nenberg. In: Neues Archiv für Niedersachsen. Zeitschrift für Stadt-, Regional- und Landesentwicklung Bd. 25. Neumünster 1976, S. 1–12. 7. Beschreibung der Karten

Tafel I...... 24

Tafel II...... 26

Tafel III...... 29

Tafel IV...... 32 Teil II Tafel V...... 36 Tafel VI...... 39

Tafel VII...... 43

Tafel VIII...... 45

Tafel IX...... 48

Tafel X...... 53

Tafel XI...... 56

22 23 Tafel I 1) Die Auswirkungen der Hildesheimer Stiftsfehde von 1519

Jahr: 1591 N Format: 83 x 125 cm Originalmaßstab: ca. 1:125.000 Zeichner: Johannes Krabbe Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 1/68 m

Die Karte, oder „Chorographie“, diente zur Vorlage in ei- nem sich über Jahrzehnte hinziehenden Prozess vor dem Reichskammergericht. Gegenstand war eine Revision der Ergebnisse der „Hildesheimer Stiftsfehde“ (1519–1523), das heißt eine Restitution des „Großen Stifts“. Die Kriegsschäden, welche die Truppen des Bischofs von Hildesheim und seiner Verbündeten in den Wolfenbütteler und Calenberger Territorien angerichtet hatten, sollten do- kumentiert werden. Entstanden ist dabei die älteste Karte, auf der Ronnenberg (Runneberg) und eine Reihe benach- barter Orte zumindest symbolisch dargestellt sind.

Literatur Heiko Leerhoff: Niedersachsen in alten Karten. Neumünster 1985, S. 50–53. Tafel I 2) Karte des Amtes Calenberg mit den zugehörigen Dörfern N Jahr: 1772 Format: 85,5 x 72 cm Zeichner: J. H. Schmidt Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 11 e/13 pg

Entstanden ist die Karte im Zusammenhang mit der Lan- desvermessung am Ende des 18. Jahrhunderts im damali- gen Kurfürstentum Hannover. Innerhalb des dargestellten Amtes Calenberg ist Ronnenberg mit den umliegenden Dörfern in einer für die damalige Zeit kartographisch prä- zisen Weise eingetragen. Gut zu erkennen sind auch die ver- schiedenen zu Ronnenberg gehörenden Feld-, Grünland- und Waldflächen; verzeichnet ist ebenfalls eine Windmühle südlich des Ortes.

Literatur Christian Fieseler: Der vermessene Staat. Kartographie und die Kartierung nordwestdeutscher Territorien im 18. Jahrhundert. Hannover 2013.

24 25 Tafel II 3) Karte des Amtes Koldingen

Jahr: 1698 N Format: 63 x 105 cm Originalmaßstab: ca. 1:33.000 Zeichner: Etienne Gouffier de Bonnivet, genannt de Villiers Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 11 c/6 pg

Angefertigt wurde die Karte vom Franzosen de Villiers, der seit 1697 als Ingenieuroffizier in hannoverschen Diensten stand und mit der damals beginnenden Landesvermessung beauftragt war. Dargestellt wird auf dieser Karte das Calenberger Amt Kol- dingen, wobei die nicht zum Calenbergischen, sondern zum Territorium des damaligen Fürstentums Lüneburg ge- hörende Exklave des „Großen Freien“ durch den Einschluss in eine rote Grenzlinie kenntlich gemacht wurde. Am lin- ken Rand sind die heute zu Ronnenberg gehörenden Dör- fer Ihme, Roloven (Roluen), Vörie (Vöhry) und Linderte, die damals im Amtsbezirk Koldingen lagen, mit ihren Feld- marken zu erkennen. Außerhalb der Amtsgrenzen ist der Kirchturm von Pattensen sichtbar. Literatur S Wittberger holtz Heiko Leerhoff: Niedersachsen in alten Karten. T Bois taillis auf der Klewer (ein Teil des Waldes Neumünster 1985, S. 26–28. Auf der Klewer) V hemer holtz Legende am Rand X horstholtz Y Höwerder Knick Explications Des Lettres Z cronsberg (Erklärung der Buchstaben) A, Seellhorst B, nenneken bruch A die Eilenriede C, latzmer bruch B Steuren dieben C Misburger holtz Observations D Die Breite Wiese Ce qui est du coste dela frontiere marquee de rouge, est E Ahlten holtz de Lunebourg. Du costé marqué de verd, est de hildes- F heseler holtz heim. Du coste marque de noir, est De calenberg. ahlse et G Ahlten hast Stein­uehdel quoy que compris dans les frontieres de col- H Steinwehdelscher Wald ding, sont de Lunebourg. I Erben holtz K Bockmer holtz Zu beachten L Patenser holtz Das, was mit einer roten Grenzlinie markiert ist, gehört M Linderter holtz zu Lüneburg. Was grün markiert ist, zu Hildesheim, was N holtensen schwarz markiert ist, zu Calenberg. Ahlse (Aligse) und Stein- O Eberstorff wedel, die in den Grenzen von Koldingen liegen, gehören zu P Bettensen Lüneburg. Q moulin de bettensen (Bettenser Mühle) R Marcksmühle

26 27 Tafel II 4) Karte des Amtes Calenberg mit den zugehörigen Dörfern (Kopie) N Jahr: 1772 Format: 44 x 36,5 cm Zeichner: J. H. Schmidt Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 11 e/36 pm Druck von 11 e/13 pg (verkleinert)

Verkleinerte Schwarzweißkopie von Karte Nr. 2. (Näheres siehe dort.) Tafel III 5) Karte der Feldmarken im Gebiet Göxe, Ditterke, Leveste, Gehrden, Everloh, Benthe, Empelde N Jahr: 1756 Format: 31,5 x 62 cm Originalmaßstab: 1:1.100 Zeichner: Henning Andreas Nicolai Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 11e/34 pm

Es handelt sich um eine Grenzkarte, die im Kontext um- strittener Jagdrechte zwischen den Grundherren von ­Lenthe und Leveste entstanden ist. Am Kartenrand wurden dabei nördlich der umstrittenen Grenze auch die Orte Benthe und Empelde (Empel) mit ihren Feldern und Waldgebie- ten eingetragen. Südlich der betreffenden Grenze ist Ronnenberg (Run­­nenberg) zu sehen. Bemerkenswert ist ferner die „Heerstraße nach Hannover“, deren genauer Verlauf in dem Kartenausschnitt zu erkennen ist.

28 29 Tafel III 6) Karte der Feldmark Ihme, Amt Hannover, mit Ortslage und Interessentenverzeichnis

Jahr: 1848 (Kopie 1853) N Format: 88 x 128 cm Originalmaßstab: 1:2.133,3 Zeichner: Jasper, Geometer; Helmer, Geometer Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 c Ihme 2 m

Die Karte zeigt das Dorf Ihme mit seinen Feldern unmit- telbar nach der Verkoppelung, einer Flurbereinigungsmaß- nahme des 19. Jahrhunderts. Gut zu erkennen sind die neu geschaffenen Wege und die ebenfalls neu ausgewiesenen großen Feldeinheiten, die sich auch über die ehemals ge- meinschaftlichen Wiesen erstrecken. In einer Legende am rechten Rand sind die einzelnen Besitzer aufgeführt. Durch ihnen zugeordnete Buchstaben können ihre jeweiligen Be- sitzparzellen im Kartenbild ermittelt werden. Legende am Rand F. Die Schule G. Die Gemeinde Ihme Namen-Verzeichnis v. Halbmeier Wullkopf in Roloven a. Vollmeier Christoph Fricke in Ihme K. Die Küken-Mühle b. Vollmeier Friedrich Biester in Ihme P. Die Wettberger Pfarre c. Vollmeier Conrad Engelke in Ihme D. Die Domainen-Cammer d. Vollmeier Heinrich Hengstmann in Ihme e. VollmeierFriedrich Lampe in Ihme f. Vollmeier Schild’s Erben in Ihme g. Halbmeier Friedrich Engelke in Ihme h. Höfeling Conrad Engelke in Ihme i. Köthner Friedrich Schrell in Ihme k. Köthner Friedrich Engelke in Ihme l. Köthner Heinrich Rust in Ihme m. Köthner Christian Hofmann in Ihme n. Köthner Heinrich Bierbaum in Ihme o. Köthner Christoph Wiese in Ihme p. Köthner Friedrich Heims in Ihme q. Beibauer Friedrich Plinke in Ihme r. Der Hirtendienst s. Anbauer Heinrich Rahloes in Ihme t. Anbauer Christian Meyer in Ihme u. Anbauer Heinrich Möller in Ihme

30 31 Tafel IV 7) Karte der Feldmark Empelde, Amt Wennigsen, mit Ortslage, vor der Verkoppelung N Jahr: 1854–1855 (Kopie) Format: 143 x 144 cm Originalmaßstab: 1:2.100 Zeichner: L. Schierkolk Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Empelde 2 pg

Die Karte zeigt Empelde in seiner Feldmark vor der Verkop- pelung. Die einzelnen Felder und Wiesen, zusammengefasst zu größeren Einheiten oder „Gewannen“, wurden exakt eingetragen und die überkommenen Flurnamen vermerkt. Deutlich zu erkennen sind die einzelnen langgestreckten, streifenförmigen Parzellen der jeweiligen Besitzer, die in ei- ner Legende am oberen rechten Rand aufgeführt werden. Zu beachten ist besonders der gemeinschaftliche Besitz der bäuerlichen Gemeinde, zeitgenössisch als Gemeinheit oder Allmende bezeichnet (Buchstabe g).

Zur Situation nach der Verkoppelung vgl. Karte 8. Legende am Rand x 24 Kötner Heinr. Schmedes y 23 Heinrich Krone I. Aus Empelde z 25 Heinr. Krone’n Erben Littr. HausNr. 2a 40 Anbauer Ludw. Knust a 1 Vollmeier Heinrich Lindemann 2b 34 Anbauer Heinr. Homann b 2 Vollmeier Friedr. Halber’s Erben 2c 32 Anbauer Christoph Meier c 3 Vollmeier Heinr. Homann 2e 31 Anbauer Heinr. Krüger d 4 Vollmeier Heinr. Fricke 2f 41 Anbauer Christoph Hermanns e 5 Vollmeier Heinr. Voges 2g 29 Anbauer Heinr. Hermanns f 6 Vollmeier Heinr. Lampe 2h Schullehrer Heuer g 7 Vollmeier Ludw. Köhsel 2i Häusling Konrad Krone h 8 Vollmeier Großkopf’s Erbin 2k Häusling Heinr. Öhlers i 9 Halbmeier Friedr. Öhlers 2l Häusling Christoph Schmedes k 10 Halbmeier Friedr. Schmedes 2m 39 Anbauer Konr. Trage l 11 Halbmeier Friedr. Blume 2n 30 Anbauer m 12 Halbmeier Heinr. Blume 2o 38 Anbauer Friedr. Klußmann n 13 Höfeling Konr. Pauling 2p 36 Anbauer Heinr. Meier o 14 Höfeling Christoph Schmedes G Die Gemeinde p 15 Kötner Heinr. Blume S Die Schule q 16 Kötner Friedr. Blumenhagen r 17 Kötner Heinr. Hüper II. Aus Benthe s 18 Kötner Nepke’n Witwe Littr. t 19 Kötner Christoph Meier 3a Vollmeier von Türke u 20 Kötner Heinr. Trage 3b Vollmeiner Heinr. Flebbe v 21 Kötner Konr. Meier 3c Vollmeier Heinr. Voges w 22 Kötner Heinr. Riechelmann 3d Vollmeier Heinr. Braband

32 33 3e Kötner Konr. Baumgarten V. Aus Linden 3f Kötner Christoph Volker 6a Daniel Blumes Erben 3g Beibauer Trage W[it]w[e] 6b Fabrikant G. Egestorff B Die Gemeinde

III. Aus Badenstedt VI. Aus Wettbergen 4a Kötner Heinr. Brandes 7g Kötner Bleidießer 4c Kötner Daniel Kreimeier 4d Kötner Friedr. Schild

IV. Aus Ronnenberg 5a Vollmeier Heinr. Lieker 5b Vollmeier Friedr. Haller 5c Vollmeier Heinr. Rampendahl 5d Kötner Menge’n Erben 5e Kötner Heinr. Borges 5f Kötner Riechelmann P Primariat-Pfarre 2P Unter-Pfarre 2G Die Gemeinde Tafel IV 8) Karte der Feldmark Empelde, Amt Wennigsen, mit Ortslage, nach der Verkoppelung N Jahr: 1858 (Kopie) Format: 142 x 146,5 cm Originalmaßstab: 1:2.100 Zeichner: L. Schierkolk Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Empelde 3 pg

Die Karte zeigt Empelde in seiner Feldmark nach deren Verkoppelung. Zwar sind noch die Flurnamen der frühe- ren Feld- und Wieseneinheiten eingetragen, sonst zeigt das Kartenbild aber die neuen Besitzverhältnisse. Durch Zusammen- und Umlegung entstand aus der bisherigen schmalstreifigen Flur eine Breitstreifen- und Blockflur mit deutlich größeren Parzellen. Ein Vergleich mit Karte 7 zeigt, dass auch das bisherige Gemeindeland aufgeteilt wor- den ist – die Gemeinheitsteilung fand sinnvoller Weise in der Regel zugleich mit der Verkoppelung statt.

34 35 Tafel V 9) Karte der Feldmark Vörie, Amt Hannover, mit Orts- lage und Namensverzeichnis, vor der Verkoppelung N Jahr: 1836 (Fotokopie 1940) Format: 42 x 73 cm Originalmaßstab: 1:5.500 (ursprünglich: 1:2.233,3) Zeichner: Aue, Geometer; Jasper, Geometer; Wittig Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 c Vörie 1 pm

Auch die Karte von Vörie zeigt eine typische Feldmark vor der Gemeinheitsteilung und Verkoppelung. Die einzelnen, zu Gewannen zusammengefassten Felder und Wiesen sind exakt kartographiert worden. Gut sichtbar ist, dass viele der meist langgestreckten Parzellen nicht durch Wege erschlos- sen waren, die Bewirtschaftung also gemeinsam mit den Nachbarn erfolgen musste. Die jeweiligen Besitzer sind in einer Legende am linken Rand aufgeführt; ihr Besitz kann ihnen durch Buchstabenkürzel zugeordnet werden. Zu be- achten ist ferner der gemeinschaftliche Besitz der bäuerli- chen Gemeinde, zum Beispiel auf dem „Anger“.

Zur Situation nach der Verkoppelung vgl. Karte 10. Legende am Rand U Menge Lehn vL Herr von Lenthe Lenthe Hs.Nr. Littr. Namen Verzeichnis Gv Gemeinde Vörie 1 a Vollmeier Christof Busche Vörie 3a Vollmeier Christopf Knigge Weetzen 2 b Vollmeier Christof Hische Vörie 3b Halbmeier Christof Dettmer Weetzen 3 c Vollmeier Friedrich Flebbe Vörie 3c Halbmeier Christof Engelke Weetzen 4 d Vollmeier Heinrich Schrader Vörie 3d Halbmeier Friedrich Busche Weetzen 5 e Vollmeier Ernst Baumgarte Vörie 3e Höfeling Christian Busche Weetzen 6 f Vollmeier Heinrich Voges Vörie 4a Vollmeier Ernst Bare Holtensen 7 g Vollmeier Friedrich Baumgarte Vörie 4f Köthner Heinrich Ernst Holtensen 8 h Höfeling Friedrich Wissel Vörie 4g Köthner Heinrich Ahrberg Holtensen 9 i Köthner Friedrich Dannenberg Vörie 4(?) Köthner Friedrich Fögen Holtensen 10 k Köthner Friedrich Schaper Vörie 4c Köthner A Bullerdiek Holtensen 11 l Köthner Friedrich Lieker Vörie 12 m Köthner Heinrich Biermann Vörie 13 n Köthner Heinrich Knigge Vörie 14 o Köthner Heinrich Reinecke Vörie 15 p Köthner Heinrich Hattendorf Vörie 16 q Köthner Heinrich Schwertfeger Vörie 17 r Beibauer Ernst Meyer Vörie 18 s Beibauer Friedrich Wille Vörie 19 t Beibauer Heinrich Langwurst Vörie 20 u Müller Ernst Meyer Vörie

36 37 Tafel V 10) Karte der Feldmark Vörie, Amt Hannover, mit Ortslage, nach der Verkoppelung N Jahr: 1852–1853 (Fotokopie) Format: 39,5 x 62 cm Originalmaßstab: 1:5.500 (ursprünglich: 1:2.233,3) Zeichner: Aue, Geometer; Jaspers, Geometer Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 c Vörie 2 pm

Die Karte zeigt Vörie in seiner Feldmark nach der Gemein- heitsteilung und Verkoppelung. Deutlich sind die Folgen der Flurbereinigung zu sehen: Zusammenlegung fast aller schmalen Parzellen zu größeren Blöcken, Parzellierung des bisherigen Gemeindelandes, Erschließung der neuen Flur durch ein Wirtschaftswegenetz, Begradigung von Abschnit- ten des Bachlaufes. Die Flurnamen blieben jedoch erhalten. Tafel VI 11) Plan des Fehlster Holzes bei Ronnenberg mit dem Klockteich und dem Verzeichnis der Holzinteressenten

Jahr: 1776 (Kopie von 1786) N Format: 79 x 103 cm Originalmaßstab: 1:1.200 Zeichner: C. G. Bartels; Er. H. Flentien Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 7 pg

Die Karte zeigt das zu Ronnenberg gehörende Waldstück „Fehlster Holz“. Bemerkenswert ist die bereits vor der allge- meinen Verkoppelung und Gemeinheitsteilung vorgenom- mene Separierung des Waldes. Der gesamte Forst wurde – von einzelnen Flurstücken abgesehen – in 30 langstreifige Parzellen aufgeteilt und einzelnen Besitzern zugesprochen, die in einer Legende am rechten Rand aufgeführt sind.

38 39 Legende am Rand Nr. 7 Köter Fridrich Meyer. Nr. 7 Der jedesmalige Cantor. Verzeichniss Der Holz Interessenten und welche Haupt­ Nr. 7 Der dritte Teil bleibt gemeinschaftlich. theile dieselbe aus dem Fehlster Holze erhalten: Nr. 8 Vollmeyer Herman Henrich Meineken Witwe. Nr. 9 Köter Bernd Busche. Nr. 1 Köter Johann Detmer. Nr. 9 Köter Hans Hermann Narten. Nr. 1 Köter Fridrich Heimberg. Nr. 9 Fridrich Voges. Nr. 1 Köter Herman Henrich Meyer. Nr. 10 Vollmeyer Danil Lampe. Nr. 2 Vollmeyer Conrad Lüers. Nr. 11 Vollmeyer Christoph Bremers Erben. Nr. 3 Köter Casper Homann. Nr. 12 Köter Christoph Cordes. Nr. 3 Köter Herman Henrich Vasante. Nr. 12 Köter Christoph Henrich Schache. Nr. 3 Köter Henrich Netteman. Nr. 12 Köter Henrich Warnecke. Nr. 4 Köter Christian Rohe. Nr. 13 Halbmeyer Cord Henrich Eggers. Nr. 4 Köter Jürgen Warnecken Witwe. Nr. 13 Halbmeyer Johan Joachim Ramunke. Nr. 4 Köter Wilhelm Brand. Nr. 14 Vollmeyer Hans Hermann Bremer. Nr. 5 Köter Bastian Bousche. Nr. 15 Der jedesmalige Superintendent. Nr. 5 Köter Johan Ernst Rust und Andreas Behre. Nr. 16 Köter Jobst Henrich Cordes. Nr. 5 Köter Ernst Neermeyer. Nr. 16 Köter Jobst Henrich Bötger Nr. 6 Köter Fridrich Haller. Nr. 16 Köter Christoph Diedrich Watermann. Nr. 6 Köter Heise Christian Riechers. Nr. 17 Köter Cord Henrich Rosenmeyer. Nr. 6 Köter Christian Nötel. Nr. 17 Köter Fridrich Bichelmann. Nr. 17 Köter Johan Henrich Garbe. Nr. 18 Vollmeyer Conrad Rampendahl. Nr. 19 Köter Bartold Voges. Nr. 19 Köter Johan Cord Kösel. Nr. 19 Köter Johan Dannenberg. Nr. 20 Köter Jasper Biester. Nr. 20 Köter Johan Henrich Langenberg. Nr. 20 Köter Johan Henrich Eickhoff. Nr. 21 Vollmeyer Henrich Nötel. Nr. 22 Vollmeyer Hermann Fridrich Haller. Nr. 23 Köter Fridrich Stümpel. Nr. 23 Köter Otto Heimberg. Nr. 23 Köter Hans Jacob Kuckuck. Nr. 24 Köter Jobst Körber. Nr. 24 Köter Hans Cord Rosenmeyer. Nr. 24 Köter Christoph Voges. Nr. 25 Vollmeyer Jobst Henrich Homann. Nr. 26 Köter Christian Rust. Nr. 26 Köter Joachim Blume. Nr. 26 Köter Albrecht Schlüter. Nr. 27 Vollmeyer Christoph Menge. Nr. 28 Vollmeyer Fridrich Knigge. Nr. 29 Vollmeyer Johan Henrich Rampendahl. Nr. 30 Halbmeyer Johan Fridrich Wissel

40 41 Tafel VI 12) Teil der Feldmark Ronnenberg mit Ortslage

Jahr: 1836 (Lichtpause von 1940) Format: 49,5 x 47 cm N Originalmaßstab: ca. 1:2.100 Zeichner: Busse Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 5 pm

Die Karte zeigt die Ortslage von Ronnenberg in seiner Feldmark vor der Verkoppelung und Gemeinheitsteilung sowie zumeist das typische Bild einer Flur mit zu Gewan- nen zusammen­gefassten einzelnen Grundstücken. Die Buchstaben in den Parzellen ermöglichen es, mit einer ent- sprechenden Aufstellung den jeweiligen Grund und Boden den Besitzern zuzuordnen.

Vgl. auch die Karten 13 und 14. Zur Situation nach der Verkoppelung vgl. Karte 15. Tafel VII 13) Gemeinheiten (gemeinschaftliche Besitzungen) von Ronnenberg N Jahr: 1836 (Kopie von 1847) Format: 81 x 161 cm Originalmaßstab: ca. 1:2.300 Zeichner: Barth; Domeier Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 6 m

Die Karte zeigt, in welcher Form die bis dahin gemein- schaftlichen Besitzungen – die Gemeinheiten – in der Feld- mark von Ronnenberg im Rahmen der Gemeinheitsteilung­ aufgeteilt und in zahlreiche Parzellen einzelner Besitzer um- gewandelt wurden.

Vgl. auch die Karten 12 und 14. Zur Situation nach der Verkoppelung vgl. Karte 15.

42 43 Tafel VII 14) Karte der Feldmark des Dorfes Ronnenberg, mit Ortslage

Jahr: aufgemessen vor der Verkoppelung der N Jahre 1850–1852 (in zweifacher Ausfertigung) (Kopie 1940) Format: 96 x 68,5 cm Originalmaßstab: 1:5.000 (Verkleinerung des Originals 1:2.133,3) Zeichner: H. Barth Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 4 pg

Die Karte zeigt Ronnenberg und seine Feldmark vor der Verkoppelung. Gut zu erkennen ist die Zuordnung der Parzellen zu den verschiedenen Hofstellen im Ort, kennt- lich gemacht durch Buchstaben- und Nummernkürzel. Die Wirtschaftsflächen der Hofstellen lagen weit verstreut in allen Teilen der Flur. Ersichtlich ist ebenfalls der bis zur Gemeinheitsteilung und Verkoppelung bestehende ge- meinschaftliche Besitz, der aber zu diesem Zeitpunkt an manchen Stellen schon in privates Eigentum übergegangen – also parzelliert worden – war.

Vgl. auch die Karten 12 und 13. Zur Situation nach der Verkoppelung vgl. Karte 15 Tafel VIII 15) Feldmark des Dorfes Ronnenberg, mit Ortslage

Jahr: 1860 Format: 40,5 x 57,5 cm N Originalmaßstab: 1:10.000 Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 1 pm

Die Karte zeigt überblicksartig Ronnenberg und Teile sei- ner Feldmark nach der Gemeinheitsteilung und Verkoppe- lung. Erhalten sind noch die alten Flur- und Feldbezeich- nungen, während die Aufteilung der Feldmark das neue Bild mit den großflächig zugeschnittenen Besitzeinheiten (überwiegend Breitstreifen und Blöcke) sowie den neuen Feldwegen dokumentiert.

Zur Lage vor der Verkoppelung vgl. die Karten 12, 13, 14.

44 45 Tafel VIII 16) Karte der Umgebung von Ronnenberg und Wettbergen, mit Feldmark und Ortslage N Jahr: 1865 Format: 43 x 58 cm Originalmaßstab: ca. 1:9.800 Zeichner: Adolph Rechtern Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronnenberg 3 pg

Die Karte zeigt die Lage der zu Ronnenberg und Wett- bergen gehörenden Waldstücke, des Grünlandes und der Ackerflächen. Als südliche Grenze ist die Landwehr einge- tragen. Am unteren linken Rand sind Bettensen und die dortige Mühle zu erkennen. Tafel VIII 17) Karte der Hamelner Chaussee bei Ronnenberg, mit Ortslage Ronnenberg

Jahr: 19. Jahrhundert N Format: 24,5 x 52,5 cm Originalmaßstab: 1:10.000 Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Ronneberg 2 pm

Die Karte zeigt einen Ausschnitt der „Hameler Chaussé“ zwischen Wettbergen und Weetzen, die am Ortskern von Ronnenberg und einer der Gemeinheitsflächen (Anger) vorbeiführt. Bemerkenswert ist dabei die Streckenführung der Straße über den zu Ronnenberg gehörenden „Gips- berg“; die dortigen Steinbrüche sind auf der Karte genau vermerkt.

46 47 Tafel IX 18) Karte der Feldmark des Dorfes Weetzen, Amt Wennigsen, Planche II

Jahr: 1854 N Format: 66 x 144 cm Originalmaßstab: ca. 1:2.300 Zeichner: Steller Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Weetzen 2 k

Die Karte zeigt die Aufteilung des früheren Gemeinschafts­ besitzes der bäuerlichen Gemeinde und benachbarter Ackerflächen eines Teils der Feldmark von Weetzen nach der Gemeinheitsteilung und Verkoppelung. Wie in vielen anderen landwirtschaftlichen Karten ist auch hier eine Le- gende vorhanden, welche die beteiligten Landbesitzer an- gibt und es mit Hilfe von Buchstabenkürzeln erlaubt, deren Eigentum in der neugestalteten Flur exakt zu ermitteln. Legende am Rand a3 1 Vollmeier Chr. Knigge b3 2 Vollmeier Fr. Biester Interessenten-Verzeichnis c3 3, 7 Vollmeier Aug. Schulze d3 4 Vollmeier Pastor Stein Littr. Nro. Sorsum e3 5 Halbmeier Hr. Schild a2 1 Vollmeier Hr. Meier f3 6 Halbmeier Chr. Dettmer b2 2 Vollmeier Fr. Noltemeyer g3 8 Halbmeier Chr. Engelke c2 3 Vollmeier Hr. Knigge h3 9 Halbmeier Chr. Heider d2 4 Vollmeier Chr. Oberheide i3 10 Halbmeier Fr. Busche e2 5 Vollmeier Fr. Stöter k3 11 Höfeling Chr. Busche f2 6 Halbmeier Julius Meyer l3 12 Höfeling Chr. Knust g2 7, 12 Halbmeier Garbe Wittwe m3 13 Höfeling Chr. Ehlers h2 8 Höfeling Hr. Stats n3 14 Höfeling Fr. Ehlers i2 9 Höfeling Fr. Homeyer o3 15 Köthner Fr. Schild k2 10 Höfeling Hr. Dismer p3 16 Köthner Hr. Busse l2 11 Köthner Chr. Garbe q3 17 Köthner Chr. Ehlers m2 13 Köthner Georg Haller r3 18 Köthner Chr. Rodenberg o2 14 Köthner Ernst Lampe s3 19 Köthner Fr. Kösel p2 15 Köthner Fr. Kniep t3 20 Köthner Chr. Garbe 16 Köthner David Alten u3 21 Köthner Chr. Othmer q2 17 Beibauer Ch. Eicke v3 22 Beibauer H. Dannenberg r2 18 Beibauer Woltmann Wilh. w3 23 Beibauer Hr. Garbe s2 19 Hr. Rösch x3 24 Beibauer Wilh. Dortmund t2 20 Lud. Bantelmann y3 25 Beibauer Fr. Ehlers u2 Die Schule z3 26 Beibauer Hr. Plüer G Die Gemeinde Weetzen a4 27 Die Schule

48 49 G3 28, 30 Die Gemeinde b4 29 Die Capelle c4 31 Anbauer Lud. Schwiening d4 32 Anbauer Fr. Ehlers e4 33 Anbauer Fr. Schulze f4 34 Anbauer Hr. Knust g4 35 Anbauer Chr. Schwertfeger h4 36 Anbauer Fr. Klug i4 37 Anbauer Georg Behre g5 Häusling Gadesmann

Auswärtige aus Vörie a7 Vollmeier Hr. Schrader b7 Vollmeier E. Baumgarten c7 Müller Ernst Meyer d7 Köthner Hattendorf Tafel IX 19) Feldmark von Weetzen westlich der Hamelner Chaussee

Jahr: 1854 N Format: 95 x 147 cm Originalmaßstab: ca. 1:2.300 Zeichner: Steller Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Weetzen 3 m

Die Karte zeigt die Feldmark von Weetzen westlich der Hamelner Chaussee und damit einen anderen Teil Weet- zens, als die im selben Zusammenhang gezeichnete Karte Nr. 18, die im Untertitel ja auch als Blatt oder „Plange“ II bezeichnet wird. Demgemäß entsprechen sich auch die Kartographie und die Inhalte beider Karten – gezeigt wird der Zuschnitt der landwirtschaftlichen Nutzflächen nach Durchführung der Gemeinheitsteilung und Verkoppelung.

50 51 Legende am Rand 21 3u Köthner Christoph Othmer 22 3v Beibauer Hr. Dannenberg Interessenten-Verzeichnis 23 3w Beibauer Hr. Garbe 24 3x Beibauer Wilh. Dortmund a) Einheimische 25 3y Beibauer Fr. Ehlers Hausnr. Littra 26 3z Hr. Plüer 27 4a die Schule 1 3a Vollmeier Chph. Knigge 28 3G die Gemeinde 2 3b Vollmeier Fr. Biester 29 4b die Capelle 3 3c Vollmeier Aug. Schultze 31 4c Anbauer Ludwig Schwiening 4 3d Pastor Stein 32 4d Anbauer Fr. Ehlers 5 3e Halbmeier Hr. Schild 33 4e Anbauer Fr. Schultze 6 3f Halbmeier Chph. Dettmer 34 4f Anbauer Hr. Knust 8 3g Halbmeier Chph. Engelke 35 4g Anbauer Chph. Schwertfeger 9 3h Halbmeier Chph. Heider 36 4h Anbauer Fr. Klug 10 3i Halbmeier Fr. Busche 37 4i Anbauer Georg Behre 11 3k Höfeling Chph. Busche 9g Häusling Gadermann 12 3l Höfeling Chph. Knust 13 3m Höfeling Chph. Ehlers b. Auswärtige aus Ronnenberg 14 3n Höfeling Frd. Ehlers 9a Vollmeier Hr. Knigge 15 3o Köthner Fr. Schild 9b Vollmeier Chph. Lampe 16 3p Köthner Hr. Busse 9c Köthner Hr. Nöthel 17 3q Köthner Chr. Ehlers 9d Köthner Ludw. Basse 18 3r Köthner Chr. Rodenberg 19 3s Köthner Fr. Kösel 20 3t Köthner Christoph Garbe Tafel X 20) Skizze der Feldmark Weetzen

Jahr: 1860 Format: 26 x 48 cm N Originalmaßstab: 1:10.000 Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Weetzen 1 pm

Die Karte zeigt Weetzen überblicksartig, weitgehend ohne Dar­stellung der Ortslage, und einen Teil der dortigen Feld- mark. Die großflächig zugeschnittenen neuen Besitzeinhei- ten und die neuen Feldwege beweisen, dass der Zustand nach der Verkoppelung aufgenommen wurde.

52 53 Tafel X 21) Karte des aufgeteilten Forstgrundes der Gemeinde Benthe, Amt Wennigsen N Jahr: 1837 Format: 54 x 122 cm Originalmaßstab: 1:2.400 Zeichner: H. Hinckeldeyn, Geometer Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12 e Benthe 1 k

Die Karte stellt die Aufteilung der zuvor gemeinschaftlich genutzten Waldgebiete von Benthe im Rahmen der dama- ligen Gemeinheitsteilungen dar, wobei auch Waldweide- rechte einiger „Interessenten“ berücksichtigt worden sind. Zu sehen ist der „Lange“ (Benther) Berg sowie die heute teilweise verschwundenen Wälder des „Oster-Holzes“ und des „Hohen Berges“. In einer Legende am linken oberen Rand sind die neuen Eigentümer verzeichnet. Legende am Rand x) Beibauer Davied Koch y) Beibauer Christopf Völker Verzeichnis der Interessenten z) Beibauer Christopf Schmedes 1z) Beibauer Conr. Baumgarte a) Vollmeyer Frau von Alten b Vollmeyer Friedr. Schmedes c) Vollmeyer Dietr. Schlemm d) Vollmeyer Heinr. Flebbe e) Vollmeyer Heinr. Baband f) Vollmeyer Heinr. Voges g) Halbmeyer Fridr. Basse h) Halbmeyer Fritz Braband i) Höfling Witwe Schmedes k) Köthner Conr. Nolte l) Köthner Ernst Kösel m) Köthner Heinr. Trage n) Köthner Christopf Garbe o) Köthner Heinr. Carthus p) Köthner Friedr. Hoppe q) Köthner Friedr. Parday r) Köthner Conr. Carthus s) Köthner Joh. Reinecke t) Köthner Adolf Bethmann u) Beibauer Hr. Dannenberg v) Beibauer Heinr. Lührsen w) Beibauer Heinr. Wellern

54 55 Tafel XI 22) Karte der Feldmarken von Linderte und Vörie, Amt Hannover N Jahr: 1852/53 Format: 134 x 199 cm Originalmaßstab: 1:2.133,3 Zeichner: Aue, Geometer; Jasper, Geometer Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Karten – Agrarstrukturkarten 12c L (Agr.) Nr. 109

Auch die Darstellung der Feldmarken der Dörfer Vörie (am linken Rand) und Linderte (im Zentrum) verdan- ken wir den Flurbereinigungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu sehen sind der alte Zustand mit den langgestreckten, meist schmalen Besitzparzellen und, in bekannter Manier in roter Farbe kenntlich gemacht, die Neuaufteilung der Flur samt Anlage eines leistungsfähigen Feldwegenetzes. Gerade die ebenso exakte wie anschauliche Darstellung der beiden Ortslagen mit den Grundrissen der Gebäude über- zeugt – selbst Anbauten werden wiedergegeben. Legende am Rand v. L Herr von Lenthe in Lenthe. G. V Gemeinde Vörie. Assec. Nr Littr. Namen.Verzeichniss 2 aus Linderte: 1 aus Vörie: 1 2a Vollmeier Friedrich Hennjes 1 1a Vollmeier Christof Busche 2 2b Vollmeier Conrad Meyer 2 1b Vollmeier Christof Hische 3 2c Vollmeier Busse Wittwe 3 1c Vollmeier Fr. Flebbe 4 2d Vollmeier Friedrich Reinecke 4 1d Vollmeier Heinrich Schrader 5 2e Vollmeier Joh. Fr. Busse 5 1e Vollmeier Ernst Baumgarte 6 2f Halbmeier Heinrich Garbe 6 1f Vollmeier Heinrich Voges 7 2g Höfeling Gottlieb Dettmer 7 1g Vollmeier Friedrich Baumgarte 8 2h Höfeling Friedrich Busche 8 1h Höfeling Heinrich Wissel 9 2i Köthner Christof Bolte 9 1i Köthner Friedrich Dannenberg 10 2k Köthner Friedrich Busche 10 1k Köthner Friedrich Schaper 11 2l Köthner Ernst Wissel 11 1l Köthner Friedrich Lieker 12 2m Köthner Joh. Fr. Busse 12 1m Köthner Heinrich Biermann 13 2n Köthner Heinrich Lübbe 13 1n Köthner Heinrich Knigge 14 2o Köthner Friedrich Busse 14 1o Köthner Heinrich Reinecke 15 2p Köthner Heinrich Ritter 15 1p Köthner Heinrich Hattendorf 16 2q Köthner Christian Engelke 16 1q Köthner Heinrich Schwertfeger 17 2r Köthner Ernst Flohr 17 1r Beibauer Ernst Meyer 30 2s Köthner Christof Garbe 18 1s Beibauer Friedrich Wille 18 2t Beibauer Heinrich Wiechmann 19 1t Beibauer Heinrich Langwurst 19 2u Beibauer Christof Busse 20 1u Müller Ernst Meyer 20 2v Beibauer Heinrich Prelle M Menge Lehn 22 2w Beibauer Friedrich Struhs

56 57 31 2x Beibauer Friedrich Meyer 4g Köthner Heinrich Ahrberg 26 2y Anbauer Haller Wittwe 4h Köthner Friedrich Fögen 27 2z Anbauer Heinrich Lübbe 4i Köthner A. Bullerdieck 29 2aa Anbauer Ernst Grobe (Sottmann) 4k. Tischler Heinrich Henke 21 2bb Abbauer Friedrich Weber Halbköthner Heinr. Bantelmann. 32 2cc Abbauer Heinrich Schmidt 4l Köthner Ch. Köhne. 33 2dd Abbauer Christof Schild 23 S Die Schule zu Linderte 5 aus Roloven: 24 C Die Capelle daselbst 5a Köthner Heinrich Holekamp G.L Gemeinde Linderte. 6. aus Lüdersen: 3 aus Weetzen: 6a Vollmeier Heinrich Haller 3a Vollmeier Christof Knigge 6b. Beibauer Conrad Voges 3b Halbmeier Christof Dettmer 6c Beibauer Conrad Seegers 3c Halbmeier Christof Engelke 6d Anbauer Lud. Menge. 3d Halbmeier Friedrich Busche 3e Höfeling Christian Busche 7. aus Ohlendorf: 3f Halbmeier A. Schulze Erben 7a Halbmeier Friedrich Reinecke. # 4 aus Holtensen: St.L. Stift Loccum. 4a Vollmeier Ernst Bähre 4b Halbmeier Christof Gehrke 4c Halbmeier Fr. Staats 4d Halbmeier E. Benecke 4e Köthner Christian Feise 4f Köthner Heinrich Ernst Tafel XI 23) Karte zur Grundsteuerveranlagung von Linderte

Jahr: 1872 N Format: 29,2 x 40,0 cm Originalmaßstab: 1:2.133,3 Zeichner: Stein, Geodät Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover Kartensammlung 12c Linderte Band 29

1861 nahm das Königreich Preußen eine gesetzliche Neu- regelung der Grundsteuererhebung samt Einführung einer Gebäudesteuer vor. Die Ver­an­lagung zur Grundsteuer ba- sierte auf dem Reinertrag eines Grundstückes, über den eine ortskundige Kommis­si­on entschied. Die Ergebnisse wurden in Mutterrollen (sortiert nach Grundeigentümern) und Flurbüchern (sortiert nach Grundstückslage) zusam- mengefasst sowie kartographisch dargestellt. Das Linderter Kartenblatt Nro. 1 zeigt detailliert die Ortslage mit angren- zenden Parzellen sowie die Vermerke der Kommission. Die Erhebungen erfolgten auch in der Provinz Hannover – seit 1866 Teil des preußischen Staates.

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Ronnenberg in historischen Karten Begleitband zur Ausstellung

Mit einer Bibliographie zur Geschichte der Stadt Ronnenberg und ihrer Ortsteile

Konzeption und Redaktion: Annette von Boetticher

Herausgegeben von der Stadt Ronnenberg