Örtliches Raumordnungskonzept L E I S a C H 1
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Örtliches Raumordnungskonzept L E I S A C H 1. Fortschreibung Erläuterungsbericht Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 2 1. Fortschreibung RAUMORDNUNGSKONZEPT LEISACH L E I S A C H Im Auftrag der Gemeinde Leisach Dr. Thomas Kranebitter Ruefenfeldweg 2b, 9900 Lienz Bearbeitung: Thomas Kranebitter Gerald Steiner Elisabeth Jungmann Juni 2018 Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 Wichtige erläuternde Bemerkungen ...................................................................................... 4 2 Lage im Großraum ................................................................................................................ 5 3 Bevölkerung .......................................................................................................................... 6 3.1 Bevölkerungsentwicklung ............................................................................................. 6 3.2 Altersstruktur ................................................................................................................. 9 3.3 Haushaltsentwicklung ................................................................................................. 10 3.4 Berufstätige Wohnbevölkerung und Pendlermobilität ................................................ 11 4 Siedlung ............................................................................................................................... 13 4.1 Siedlungsgeschichte und -entwicklung ....................................................................... 13 4.2 Flächenwidmungsbilanz .............................................................................................. 13 4.3 Flächennutzung der bebauten Flächen ........................................................................ 13 4.4 Gebäudebestand, Gebäudenutzung und Wohnungsbestand ........................................ 16 4.5 Siedlungsanalyse ......................................................................................................... 19 4.6 Denkmalschutz ............................................................................................................ 20 5 Bauliche Entwicklung ......................................................................................................... 21 6 Freihalteflächen ................................................................................................................... 29 7 Soziale Infrastruktur und Kulturgüter ................................................................................. 30 7.1 Verwaltung .................................................................................................................. 30 7.2 Ausbildung .................................................................................................................. 30 7.3 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen ........................................................................ 30 7.4 Kirchliche und kulturelle Einrichtungen ..................................................................... 31 7.5 Sport- und Freizeiteinrichtungen ................................................................................. 31 7.6 Vereine ........................................................................................................................ 31 7.7 Öffentliche Sicherheit ................................................................................................. 32 8 Technische Infrastruktur ..................................................................................................... 32 8.1 Verkehr ........................................................................................................................ 32 8.2 Ver- und Entsorgung ................................................................................................... 32 8.2.1 Energieversorgung .............................................................................................. 32 8.2.2 Wasserversorgung ............................................................................................... 32 8.2.3 Abwasserentsorgung ........................................................................................... 33 8.2.4 Müllentsorgung ................................................................................................... 33 9 Wirtschaft ............................................................................................................................ 33 10 Finanzlage ........................................................................................................................... 35 11 Umweltbericht ..................................................................................................................... 35 Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 4 1 Wichtige erläuternde Bemerkungen Die Änderungen in der 1. Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes gegenüber dem bisherigen Stand betreffen einerseits den textlichen Teil und andererseits den planlichen Teil der Verordnung Örtliches Raumordnungskonzept. Sowohl textlich als auch planinhaltlich ergeben sich mit der Fortschreibung, abgesehen von wenigen Standorten für die Schaffung von öffentlich verfügbaren Bauplätzen, insgesamt gesehen aber nur geringfügige Änderungen. Die Änderungen im Plan sind in vielen Fällen sehr kleinräumiger Natur. So wurden in vielen Bereichen die maximalen Siedlungsgrenzen und die Siedlungsränder sowie die Freihalteflächen an geänderte Grundstücksgrenzen angepasst. Hierdurch ergaben sich sowohl Ausdehnungen der Grenzen des baulichen Entwicklungsbereiches als auch Verkleinerungen. Unter Ausklammerung der neuen potenziellen öffentlichen Siedlungsfläche ist mit diesen Anpassungen in Summe im Hinblick auf die reine Fläche des baulichen Entwicklungsbereiches keine nennenswerte Veränderung gegeben. Zu sichtbaren Ausdehnungen der Siedlungsgrenzen und Siedlungsränder kommt es in erster Linie durch die Aufnahme von neuen, bisher nicht im baulichen Entwicklungsbereich gelegenen Flächen für die Schaffung öffentlichen Siedlungsraumes. Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 5 2 Lage im Großraum Leisach ist eine Gemeinde in Osttirol (Bezirk Lienz, Bundesland Tirol) und liegt im Pustertal nahe der Bezirkshauptstadt Lienz auf einem Schwemmkegel, der sich Richtung Drau geschoben hat. Die Einwohnerzahl der 33,27 km² großen Gemeinde beläuft sich auf 754 (Stand 1. Januar 2017). Der Leisacher Hausberg ist der Spitzkofel (2.717 m) im nördlichen Teil der Lienzer Dolomiten. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden die neuen Siedlungen: Gries (beiderseits der Drautal-Bundesstraße) und Drausiedlung (an der Draubrücke, über die die Straße nach Amlach führt). Seit 1939 gehört auch die Ortschaft Burgfrieden - an einem Wiesenhang direkt an der Lienzer Klause gelegen - zur Gemeinde Leisach. Zu Ende der 1970er Jahre kamen die „Raika Bauten“ im Hanser Garten dazu und im Jahr 1992 wurde die „Kernfeld-Siedlung“ in der alten Straße eingeweiht. Im Jahr 2001 entstand die Wohnanlage Wimmer Leit'n an der alten Straße nahe der Stadtgrenze zu Lienz. Die Gemeinde Leisach besteht aus den Katastralgemeinden Burgfrieden und Leisach und wird im Südwesten vom Eggenkofel (2591m), im Südosten vom Eisenschuss (2615 m), im Nordwesten vom Roatkofel (1910m) und im Nordosten von der Hanservilla abgegrenzt. Die Katastralgemeinde Burgfrieden nimmt den nordwestlichen Teil des Gemeindegebietes ein, wobei die Katastralgemeinde im Süden nur bis zum Beginn der schroffen Abhänge der Gamsalplspitze bzw. des Spitzkofel reicht. Im Südosten bildet der Rötenbach die Grenze zur Katastralgemeinde Leisach, im Nordosten verläuft die Grenze zwischen dem Gradenbach und dem Moosebach. Das davon östlich gelegene Gebiet sowie die gesamte Hochgebirgsregion des Gemeindegebiets entfällt auf die Katastralgemeinde Leisach. Zur Katastralgemeinde Leisach gehören Dorf, alte Straße, Drausiedlung und Gries. Allgemeine Daten: Fläche Gemeindegebiet 33,27 km² Einwohner mit Hauptwohnsitz 754 (Stand 01.01.2017) Katastralgemeinde KG Burgfrieden KG Leisach Gerichts- und politischer Bezirk Lienz Abwasserentsorgung: Abwasserverband Lienzer Talboden Müllentsorgung Abfallwirtschaftsverband Osttirol Angrenzende Gemeinden Tirol Amlach Assling Lienz Untertilliach Lesachtal (Kärnten) Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 6 3 Bevölkerung 3.1 Bevölkerungsentwicklung Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1869 weist die Gemeinde beinahe ein kontinuierliches Wachstum auf. Seit dem Jahr 2001 sinkt die Einwohnerzahl kontinuierlich (siehe Abb. 1). Die Gemeinde Leisach zählt am 01.01.2017 754 Einwohner. Abb. 1: Bevölkerungsentwicklung Leisach 1869-2017 (Quelle: Statistik Austria, 2017). Im Vergleich zum Bezirk Lienz und dem Land Tirol weist die Gemeinde Leisach in den letzten anderthalb Dekaden einen erheblichen Rückgang bei den Bevölkerungszahlen auf (siehe Abb. 2). Bis zum Jahr 1981 konnte ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet werden. So auch zwischen den Jahren 1991 und 2001. Ab diesem Zeitpunkt sinkt die Bevölkerungszahl rapide. Der Bevölkerungszuwachs in Leisach beträgt 29 %, im Bezirk Lienz 34 % und im Land Tirol 74 %. Somit hat Leisach im Vergleich zum Land Tirol ein um 45 %-punkte geringeres und im Vergleich zum Bezirk Lienz ein um 5 %-punkte ebenfalls geringeres Wachstum. Örtliches Raumordnungskonzept Erläuterungsbericht Gemeinde Leisach Seite 7 Abb. 2: Bevölkerungsentwicklung Leisach 1951-2017 im Vergleich mit