Ausführungshinweise zur amtlichen Kontrolle von Betrieben, die Lebensmittel tierischen Ursprungs in die Russische Föderation/Zollunion ausführen

vom 06. November 2012

1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 2

Abkürzungsverzeichnis ...... 4 Vorwort...... 5 1 Rechtsvorschriften der Russischen Föderation und Zollunion...... 5 2 Amtliche Kontrollen in am Export beteiligten Betrieben...... 5 2.1 Listung von Betrieben...... 6 2.1.1 Grundsätze des Verfahrens...... 6 2.1.2 Ablauf des Verfahrens...... 7 2.2 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 8 2.3 Anforderungen an die Produkte...... 8 2.3.1 Anforderungen an die Probenahme und -untersuchung ...... 9 2.3.2 Hygiene von Oberflächen...... 10 2.3.3 Entnahme, Aufbewahrung und Transport der Proben...... 10 2.3.4 Anforderungen an die Untersuchung der Proben ...... 11 2.3.5 Maßnahmen bei Überschreitungen von Grenzwerten...... 11 2.4 Durchführung von betrieblichen Schulungen...... 11 2.5 Bearbeitung von Beanstandungen und Sperren durch Behörden der Russischen Föderation/Zollunion ...... 11 2.5.1 Ablauf des Verfahrens...... 11 2.5.2 Aufbau und Inhalt der Stellungnahme des Lebensmittelunternehmers..... 12 3 Zertifizierung von Waren ...... 14 3.1 Auslegung des allgemeinen Teils der Zertifikate ...... 14 3.2 Auslegung der Genusstauglichkeitsbescheinigung (Abschnitt 4 der Zertifikate)...... 15 3.2.1 Hauptmerkmale, die in verschiedenen Bescheinigungen gleich sind...... 15 3.2.2 Hauptmerkmale in der Bescheinigung für...... 16 3.3 Hinweise zu den Vorzertifikaten ...... 17 4 Fleisch von Huftieren (Rotfleisch) einschließlich Hackfleisch, Fleischzubereitungen, Separatorenfleisch...... 19 4.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 19 4.2 Anleitung zur Probenahme...... 28 4.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen...... 28 4.2.2 Chemische Untersuchungen ...... 29 4.3 Zusätzliche Untersuchungen...... 29 4.3.1 Mikrobiologische Untersuchungen...... 29 4.3.2 Chemische Untersuchungen ...... 29 4.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Fleisch...... 30 5 Geflügelfleisch einschließlich Hackfleisch, Fleischzubereitungen, Separatorenfleisch...... 39 5.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 39 5.2 Anleitung zur Probenahme...... 50 5.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen...... 50 5.2.2 Chemische Untersuchungen ...... 50 5.3 Zusätzliche Untersuchungen...... 50 5.3.1 Mikrobiologische Untersuchungen...... 50 5.3.2 Chemische Untersuchungen ...... 50 5.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Geflügelfleisch...... 52 6 Milch und Milchprodukte ...... 57 6.1 Allgemeine Hinweise...... 57 6.1.1 Betriebshygiene ...... 57

2 6.1.2 Personalhygiene ...... 58 6.1.3 Produkthygiene ...... 58 6.1.4 Prozesshygiene...... 64 6.1.5 Reinigung und Desinfektion (R+D)...... 66 6.1.6 Temperaturkontrollen ...... 67 6.1.7 Konformitätserklärungen ...... 67 6.2 Checkliste ...... 67 6.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Milch und Milchprodukten ...... 93 7 Eiprodukte ...... 189 7.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 189 7.2 Anleitung zur Probenahme...... 191 7.2.1 Probenahme bei flüssigen Eiprodukten ...... 191 7.2.2 Probenahme bei trockenen Eiprodukten ...... 191 7.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Eiern und Eiprodukten ...... 193 8 Fleischerzeugnisse ...... 197 8.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 197 8.2 Anleitung zur Probenahme...... 202 8.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen...... 202 8.2.2 Chemische Untersuchungen ...... 202 8.3 Zusätzliche Untersuchungen...... 202 8.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Fleisch und Fleischprodukten ...... 203 9 Fischereierzeugnisse, lebende Muscheln, Stachelhäuter, Manteltiere und Meeresschnecken ...... 225 9.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 225 9.2 Anleitung zur Probenahme...... 232 9.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Fisch und Fischereierzeugnissen...... 232 10 Gelatine und Kollagen ...... 294 10.1 Besondere Anforderungen des Zollunionsrechts...... 294 10.2 Anleitung zur Probenahme...... 297 10.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Gelatine und Kollagen ...... 298 11 Naturdärme...... 299 11.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ...... 299 11.2 Anleitung zur Probenahme...... 303 11.2.1 Mikrobiologische und chemische Untersuchungen...... 303 11.2.2 Risikobewertung...... 303 11.3 Grenzwerte und Frequenzen bei verarbeiteten Naturdärmen...... 304 12 Anlagen...... 306 Anlage 1: Muster für die Erklärung des Lebensmittelunternehmers...... 307 Anlage 2: Muster für die fachgutachtliche Stellungnahme ...... 308 Anlage 3: Muster für einen Bericht der Überwachungsbehörde...... 309 Anlage 4: Gegenüberstellung der Untersuchungsmethoden ...... 310 Anlage 5: Toxizitätsaquivalent nach Scala WHO...... 314

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Abkürzungsverzeichnis

AA Arbeitsanweisung BSE Bovine spongiforme Enzephalopathie BÜp Bundesweiter Überwachungsplan BVL Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit CEN Comité Européen de Normalisation CIP Cleaning in Place DE Deutschland DIN Deutsches Institut für Normung FIS-VL Fachinformationssystem Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit GKZ Gesamtkeimzahl HACCP Hazard Analysis and Critical Control Points KBE Kolonienbildende Einheit LFGB Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch LmHV Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behan- deln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln LMKV Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln MKS Maul- und Klauenseuche MPR/LKV Milchprüfring/Landeskontrollverband MSW Milchsammelwagen NRKP Nationaler Rückstandskontrollplan OIE International Office of Epizootics R & D Reinigung und Desinfektion RU Russische Föderation ROS Rosselchosnadsor, Föderaler Dienst für veterinärrechtliche und phytosa- nitäre Überwachung beim Ministerium für Landwirtschaft Tbc Tuberkulose TEQ Toxizitätsequivalente TSE Transmissible spongiform encephalopathies TSN Tierseuchen-Nachrichtensystem TR 88 Föderales Gesetz der Russischen Föderation vom 12. Juni 2008 Nr. 88- FZ „Technische Richtlinie für Milch und Milchprodukte“ TNP Tierische Nebenprodukte FIS-VL Fachinformationssystem Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit VO Verordnung WAHID World Animal Health Information Database WHO World Health Organisation ZU Zollunion (umfasst die Gebiete der Russischen Föderation, Weißruss- lands und Kasachstans)

4 Vorwort Diese Ausführungshinweise enthalten allgemeine und besondere Hinweise für die amtliche Kontrolle von Betrieben, die Lebensmittel tierischen Ursprungs in die Russische Födera- tion/Zollunion (RU/ZU) exportieren und für die amtliche Ausstellung von Zertifikaten. Sie sollen - unter Berücksichtigung bestehender Unterschiede in der Gesetzgebung der Drittlän- der und der Europäischen Union - eine bundeseinheitliche Vorgehensweise gewährleisten.

1 Rechtsvorschriften der Russischen Föderation und Zollunion Nach Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 haben aus der Europäischen Union aus- geführte Lebensmittel, die in der Russischen Föderation/Zollunion (RU/ZU) in den Verkehr gebracht werden sollen, die entsprechenden Anforderungen des europäischen Lebensmittel- rechts zu erfüllen, sofern die Behörden der RU/ZU nichts anderes verlangen oder die in der RU/ZU geltenden Vorschriften nichts anderes festlegen. Die Einhaltung dieser Anforderung gehört zu den „allgemeinen Verpflichtungen für den Le- bensmittelhandel“ nach Kapitel II Abschnitt 3 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002. Den Le- bensmittelunternehmern, die Lebensmittel in die RU/ZU exportieren wollen, obliegt es, sich eigenverantwortlich über die einzuhaltenden Anforderungen der RU/ZU zu informieren und diese Bestimmungen einzuhalten (Grundsatz der Primärverantwortung der Lebensmittel- unternehmer). Die für die Erarbeitung der vorliegenden Ausführungshinweise relevanten Rechtsvorschriften und Memoranden sind in FIS-VL über den Pfad „A - Z Themen des Verbraucherschutzes / Bibliothek / Überwachung / Ein, - Aus- und Durchfuhr / 10 Ausfuhr / Veterinärangelegenhei- ten beim Export / Russische Föderation/Zollunion“ unter folgendem Link zu erreichen: https://fis-vl.bund.de/Members/irc/fis-vl/fis- vl/library?l=/berwachung/einfuhrfragen/10_ausfuhr/veterinrangelegenheiten_beim_exp/russis che_fderationzollunion&vm=detailed&sb=Title Die zuständige Behörde des Bundes aktualisiert die in FIS-VL eingestellten deutschen Über- setzungen der relevanten Rechtsvorschriften und Memoranden. Im Falle einer Einstellung von Änderungen bestehender oder neuer Rechtsvorschriften in FIS-VL informiert die zustän- dige Behörde des Bundes die Länder darüber.

2 Amtliche Kontrollen in am Export beteiligten Betrieben Die amtlichen Kontrollen in Deutschland basieren auf gemeinschaftsrechtlichen Grundsätzen und berücksichtigen darüber hinaus gehende Anforderungen der RU/ZU, soweit es erforder- lich ist. Die Ausführungshinweise beschreiben die besonderen Anforderungen der RU/ZU und enthalten Verfahrensanweisungen. Sie sind maßgebliche Grundlage für die Tätigkeit der Überwachungsbehörden und müssen in Schulungen vermittelt werden. Die zuständigen Behörden verifizieren bei der Überwachung der exportierenden Betriebe nach den Grundsätzen der geltenden Vorschriften die Ergebnisse der betrieblichen Eigen- kontroll-Untersuchungen. Vorhandene Ergebnisse (auch solche von Proben aus Über- wachungsprogrammen wie z. B. dem Nationalen Rückstandskontrollplan, dem Bundesweiten Überwachungsplan, dem Integrierten Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität oder dem Zoonosenmonitoring im jeweiligen Betrieb) sind, soweit eine Zuordnung möglich ist, betriebsspezifisch zusammenzustellen. Bei Feststellung erhöhter

5 Risiken oder Auffälligkeiten, die Zweifel an der Zuverlässigkeit der betrieblichen Eigenkon- trollen begründen, werden zusätzliche amtliche Maßnahmen zur Verifizierung ergriffen. Für amtliche Kontrollen, die mit dem Export von Lebensmitteln tierischen Ursprungs zusam- menhängen, werden Gebühren nach Maßgabe der landesrechtlichen Vorschriften erhoben.

2.1 Listung von Betrieben 2.1.1 Grundsätze des Verfahrens Aus der EU ausgeführte Lebensmittel, die in der RU/ZU in den Verkehr gebracht werden sollen, haben nach Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 die entsprechenden Anfor- derungen des Lebensmittelrechts zu erfüllen, sofern die Behörden der RU/ZU nichts anderes verlangen oder die in der RU/ZU geltenden Vorschriften nichts anderes festlegen. Die Behörden der RU/ZU verlangen, dass alle Betriebe auf die Einhaltung der entsprechen- den veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen überprüft werden müssen, sofern sie tierische Erzeugnisse, die nach dem Recht der RU/ZU der Veterinärkontrolle unterliegen, herstellen und diese Erzeugnisse aus Deutschland in die RU/ZU direkt oder indirekt ausführen wollen. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Überprüfungen stellt die zuständige Behörde des Bundes Listen der Betriebe für den Export in die RU/ZU zusammen und übermittelt diese an die Behörden der RU/ZU. Diese von der zuständigen Behörde des Bundes übermittelten Listen werden in FIS-VL eingestellt. Die russische Behörde (Rosselchosnadsor) veröffentlicht die Listen der für den Export zuge- lassenen Betriebe auf ihrer Internetseite, die über folgenden Link zu erreichen ist: http://fsvps.ru/fsvps/importExport/germany/index.html Dieses Verfahren gilt nicht für Primärproduzenten. Die zuständige Behörde darf nur dann Exportzertifikate ausstellen, wenn der exportierende Betrieb von der zuständigen Behörde mit positivem Ergebnis überprüft worden ist und auf der Internetseite der russischen Behörden aufgeführt ist. Im Falle, dass ein Betrieb auf der russischen Internetseite aufgeführt ist, obwohl er  keinen Antrag auf Überprüfung zwecks Listung gestellt,  die Überprüfung nicht bestanden oder  gegenüber der zuständigen Behörde auf die Listung verzichtet hat, informieren die zuständigen Behörden der Länder hierüber die zuständige Behörde des Bundes, die diese Information an die Russischen Behörden weiterleitet. Die Behörden in Deutschland setzen, basierend auf der oben genannten europäischen Rechtsgrundlage, das beschriebene Verlangen durch ein Listungsverfahren nach vorheriger Überprüfung der Betriebe durch die zuständige Behörde um. Auf schriftlichen Antrag des Lebensmittelunternehmers hin  erfolgen Überprüfungen der Betriebe durch die zuständigen Behörden der Länder, die die Prüfergebnisse auf dem Dienstweg an die zuständige Behörde des Bundes über- mitteln,  erfolgt die Übermittlung dieser Ergebnisse in Listenform durch die zuständige Behörde des Bundes an die Veterinärdienste der RU/ZU. Eine Listung durch die deutschen Behörden entfaltet keine Bindungswirkung für die Behör- den der RU/ZU. Letztere entscheiden, ob der Betrieb zum Export zugelassen wird und bleibt. Den zuständigen Behörden der RU/ZU ist es vorbehalten, Exportsendungen auf die Einhal- tung der Anforderungen der RU/ZU zu überprüfen (z. B. durch eigene Laboruntersuchun- 6 gen). Daneben können die zuständigen Behörden der RU/ZU die gelisteten Betriebe selbst auditieren bzw. prüfen. Das Risiko einer späteren Sperre des Betriebs durch die Veterinär- dienste der RU/ZU trägt der Lebensmittelunternehmer.

2.1.2 Ablauf des Verfahrens 2.1.2.1 Antragstellung durch den Lebensmittelunternehmer Der Lebensmittelunternehmer stellt bei der zuständigen Behörde des Landes einen schrift- lichen Antrag auf Listung nach vorheriger Überprüfung und fügt dem Antrag eine Erklärung nach dem Muster der Anlage 1 - einschließlich der dort genannten Unterlagen - bei. Weitere Unterlagen, die für eine Beurteilung des Betriebs erforderlich sind, insbesondere eine syste- matische, tabellarische Aufstellung von Eigenkontrolluntersuchungen mit den zugehörigen Ergebnissen, können von der zuständigen Behörde angefordert werden.

2.1.2.2 Überprüfung und Dokumentation Voraussetzung einer Listung ist, dass exportwillige Betriebe durch die zuständigen Behörden der Länder vor Ort überprüft werden. Überprüfungen (und Folgeüberprüfungen) werden mit fachgutachtlichen Stellungnahmen ab- geschlossen. Eine fachgutachtliche Stellungnahme stellt das Ergebnis der amtlichen Über- prüfung zusammenfassend nach dem in der Anlage 2 aufgeführten Muster dar. Die Beurteilung „Der Betrieb erfüllt die veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen für den Export in die Russische Föderation/Zollunion“ erfolgt, wenn keine Abweichungen von den Anforderungen dieser Ausführungshinweise festgestellt wurden. Wurden bei der amtlichen Überprüfung Abweichungen festgestellt, d. h. sind die Anforderun- gen dieser Ausführungshinweise nicht oder nur teilweise erfüllt und hat der Betrieb die Abweichungen nicht innerhalb einer angemessenen Frist beseitigt, wird der Betrieb wie folgt beurteilt: „Die veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen der Russischen Födera- tion/Zollunion wurden nicht erfüllt. Folgende Abweichungen wurden festgestellt: …“. Die Einhaltung der Anforderungen der Ausführungshinweise muss mindestens einmal jähr- lich durch die zuständigen Behörden der Länder überprüft werden. Im Übrigen erfolgen Überprüfungen durch die zuständigen Behörden betriebsabhängig und risikoorientiert unter Berücksichtigung der Feststellungen bei den letzten Überprüfungen. Stellt die zuständige Behörde eines Landes schwerwiegende Mängel in Bezug auf EU-Recht und/oder in Bezug auf RU/ZU-Recht fest oder muss sie die Erzeugung in einem Betrieb wiederholt stilllegen und ist der Lebensmittelunternehmer nicht in der Lage, hinsichtlich der künftigen Erzeugung angemessene Garantien zu bieten, teilt die Behörde des Landes den bestehenden Sachverhalt unverzüglich auf dem Dienstweg der Behörde des Bundes mit. Wenn die zuständige Behörde schriftlich Kenntnis davon erhält, dass ein Betrieb auf eine Listung für den unmittelbaren oder mittelbaren Export nach der RU/ZU verzichtet, teilt sie dies auf dem Dienstweg der Behörde des Bundes mit. Die zuständige Behörde des Bundes informiert die Behörden der RU/ZU entsprechend.

2.1.2.3 Mitteilung des Ergebnisses der amtlichen Überprüfung Die zuständigen Behörden der Länder übermitteln der zuständigen Behörde des Bundes auf Anforderung auf dem Dienstweg in tabellarischer Aufstellung die überprüften Betriebe.

7 Der Lebensmittelunternehmer erhält von der kontrollierenden Behörde eine Durchschrift der fachgutachtlichen Stellungnahme. Die Kontrollberichte der jährlichen amtlichen Überprüfung sowie der relevanten weiteren Kontrollen, in denen Abweichungen sowie Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen benannt sind, werden elektronisch auf dem Dienstweg an die oberste Landesbehörde oder eine von dieser bestimmten Stelle und von dort an das BVL übermittelt. Es gelten die üblichen Dokumentationsvorgaben der nach Landesrecht zuständigen Behörde.

2.2 Anforderungen an die Betriebsstätten Die Anforderungen an die Betriebsstätten, in denen Lebensmittel tierischen Ursprungs her- gestellt oder behandelt werden, sind produktspezifisch und werden in den Kapiteln 4 bis 10 beschrieben.

2.3 Anforderungen an die Produkte Die produktspezifischen Anforderungen der RU/ZU an die Lebensmittel tierischen Ursprungs werden in den Kapiteln 4 bis 10 beschrieben. Der Lebensmittelunternehmer stellt durch sein betriebliches Eigenkontrollsystem die Einhal- tung der Normen und Anforderungen des Rechts der RU/ZU sicher. Betriebliche Eigenkon- trollen setzt er im Rahmen des HACCP-Verfahrens um. Der Lebensmittelunternehmer muss Maßnahmen ergreifen und dokumentieren, die ein Überschreiten der europäischen wie der Grenzwerte der RU/ZU verhindern. Als weitere Grundlagen zur Erarbeitung der Ausführungshinweise wurden nachstehende Dokumente sowie die im Rahmen von Schulungen, Inspektionen, Mitteilungen und Erläu- terungen russischer Behördenvertreter gesammelten Erfahrungen verwendet und den Produktionsgegebenheiten in Deutschland angepasst: - Nr. 00 „Methodische Anleitung zur Beprobung von Lebensmitteln tierischen und pflanz- lichen Ursprungs, Futtermitteln sowie Futtermittelzuschlagstoffen zum Zwecke der Laborkontrolle ihrer Qualität und Sicherheit“ (Moskau, 2009) in deutscher nichtamtlicher Übersetzung“ - Nr. 01 „Einheitliche hygienisch-epidemiologische Anforderungen an die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegenden Produkte „ (Zollunionsdoku- ment gültig seit 7.6.2010) in deutscher, nichtamtlicher Übersetzung - „Guidelines for the regimen and time schedule of assessing the levels of microbiological and chemical contaminants in meat, poultry and eggs and in products derived therefrom“ (2000) in russischem Originaltext - Veterinary surveillance of meat products imported into the Russian Federation in com- pliance with the requirements of the Customs Union (Präsentation Grüne Woche 2011) - Seminar Essential features and practical application of the Russian veterinary require- ments for products intended for export to Russia (Moscow 13-15 December 2010)

8 2.3.1 Anforderungen an die Probenahme und -untersuchung Abhängig von den für den Export nach der RU/ZU produzierten Produkten hat der Betrieb einen eigenen Probenplan zu erstellen und umzusetzen. Aus dem Probenplan sollte hervor- gehen, wann und wie oft von welcher Matrix Proben genommen werden sollen. Die Frequenzen der Probenahme und die Untersuchungsparameter sowohl der periodischen als auch der zusätzlichen Untersuchungen richten sich nach den produktspezifischen An- forderungen, die in den Kapiteln 4 bis 10 beschrieben sind. Die Probenahme für die vorge- sehenen periodischen Untersuchungen hat grundsätzlich unabhängig vom aktuellen Export- geschehen stattzufinden. Betriebe müssen von jeder Produktgruppe, aus der Produkte für den mittelbaren oder unmittelbaren Export nach der RU/ZU bestimmt sind, z. B. - 1.1 - Fleisch …, - 1.9 - Geflügelfleisch … oder - 1.15 - Hühnereier und flüssige Eierprodukte (Melange, Eiweiß, Eigelb), chemische Proben nach den angegebenen Frequenzen untersuchen lassen. Betriebe müssen von jeder Produktkategorie, z. B. - 1.1.2 - Gefrorenes Fleisch von Schlachttieren, - 1.9.1 - Geflügel Stück- und Fleisch, - 1.15.3 - flüssige Eierprodukte, aus der Produkte hergestellt werden, die für den mittelbaren oder unmittelbaren Export nach der RU/ZU bestimmt sind, mikrobiologische Proben nach den angegebenen Frequenzen untersuchen lassen. Die einzelnen Produkte, z. B. - Gefrierblöcke aus Fleisch mit/ohne Knochen, getrimmt, - Geflügel Stück- und Fleisch - gekühlt, - flüssige Eierprodukte: Eiergemische für Omelette, filtriert, pasteurisiert, der jeweiligen Produktkategorie werden jeweils im Wechsel rotierend beprobt. Sollte ein neues Produkt für den Export bereitgestellt werden, so muss vor dem ersten Versand eine Untersuchung dieses Produktes stattfinden. Eigenkontrollen sind grundsätzlich in sämtlichen zu listenden Betrieben (einschließlich Ver- arbeitungsbetrieben) vorzunehmen. Ausnahmen bestehen hinsichtlich der chemischen Untersuchungen für Betriebe,  die bei der Herstellung oder Behandlung ihrer Produkte, die zum Export nach der RU/ZU vorgesehen sind, nur solche Lebensmittel tierischen Ursprungs verwenden, für die entsprechende Nachweise (Untersuchungsergebnisse, Vorzertifikate) vorliegen und eine nachträgliche Kontamination und/oder Konzentration sicher ausgeschlossen werden kann,  die gekühlte unverpackte oder verpackte Waren tiefgefrieren, sowie Betriebe, die ge- kühlte oder tiefgefrorene Waren mit Entfernung der Umhüllung umpacken. Diese Betriebe können sich auf mikrobiologische Untersuchungen beschränken und haben dabei den für die jeweiligen Produkte geltenden Probenplan für die mikrobiologische Waren- kontrolle einzuhalten, Ausnahmen bestehen auch für Lagerbetriebe für verpackte tiefgefrorene Waren, die die Umhüllung der Waren nicht entfernen. In diesen Betrieben sind weder mikrobiologische noch chemische Untersuchungen erforderlich.

9 2.3.2 Hygiene von Oberflächen Es sind Tupfer oder Abklatschproben nach Maßgabe der folgenden Tabelle zu untersuchen: Betriebliche Oberfläche KbE/100cm² Eigenkontrolle GKZ 1 x 10³ 2 Mal im Monat Große Gegenstände, Kleines Inventar und Gegenstände Enterobacteriaceae n.n. 2 Mal im Monat Salmonellen n.n. 1 Mal im Monat Hände der Arbeiter mit Kontakt zu Enterobacteriaceae n.n. 2 Mal im Monat Produkten oder Umhüllungen 1 Mal im Quar- Kühlraumoberflächen Hefen/Schimmelpilze n.n. tal n. n. = darf auf der beprobten Fläche nicht nachweisbar sein Die Keimzahlen und Werte beziehen sich auf die Fläche von 100 cm². Die Probenahme nach ISO 18593 wird empfohlen.

2.3.3 Entnahme, Aufbewahrung und Transport der Proben Die Probenahmen sind von Fachkräften vorzunehmen, die eine Fachausbildung aufweisen oder eine spezifische Schulung zu Regeln und Verfahren der Probenahme durchlaufen haben. Mit dem jeweiligen Labor ist abzustimmen, welche Probenmenge für die Untersuchung der einzelnen Parameter benötigt wird. Die Herstellung und Rückstellung der B-Probe bei Rückstandsuntersuchungen kann vom Labor oder im Lebensmittelunternehmen vorgenommen und dort aufbewahrt werden. Zu jeder Probenahme muss ein Probenahmeprotokoll erstellt werden. Das Probenahme- protokoll muss mindestens enthalten: fortlaufende Probennummer, Warenbezeichnung mit genauer Produktbezeichnung des Probematerials aus den Tabellen zu den produktspezifi- schen Anforderungen in den Kapiteln 4 bis 10, Herstellungsdatum/Zeit und/ oder Los/Char- genkennzeichnung, Name des Probenehmers, Anzahl Proben, Untersuchungsauftrag, Unter- schrift des verantwortlichen Probenehmers. Es muss eine Übersicht über die entnommenen Proben sowie die dazu gehörigen Untersuchungsergebnisse geführt und mindestens zwei Jahre aufbewahrt werden. Das Behältnis mit der Probe ist so zu verschließen, dass ein unbefugtes Öffnen leicht fest- gestellt werden kann. Die Proben müssen exakt identifizierbar sein. Alle Proben sind so aufzubewahren, dass die zu messenden Parameter möglichst nicht verändert werden. Der Transport von Proben ist unter Bedingungen vorzunehmen, die die Bewahrung des Zu- stands, der Zusammensetzung und der Qualität der Proben sowie die Sicherheit der Umwelt gewährleisten. Leicht verderbliche Proben sind bei einer Temperatur von höchstens 2 bis 7 °С innerhalb von höchstens 24 Stunden nach der Probenahme an das Laboratorium zu lie- fern. Proben von tiefgefrorenen Produkten sind bei -18 °С innerhalb von höchstens 36 Stun- den nach Probenahme anzuliefern. Sonstige Proben sind möglichst ohne Zwischenlagerung bei Umgebungstemperatur (Zimmertemperatur) spätestens 36 Stunden nach Probenahme anzuliefern.

10 2.3.4 Anforderungen an die Untersuchung der Proben Labors für die Untersuchung von Proben müssen grundsätzlich für den jeweiligen Untersu- chungsbereich nach ISO 17025 akkreditiert sein. Es dürfen nur validierte Methoden ange- wandt werden. Die verwendeten Screening- und Bestätigungsmethoden müssen insbeson- dere im Hinblick auf die Grenzwerte der RU/ZU für die Untersuchung geeignet sein. Die Prüfberichte müssen alle Angaben enthalten, die die ISO 17025 vorschreibt. Die Num- mer des Probenahmeprotokolls sowie die genaue Produktbezeichnung des Probematerials aus den Tabellen zu den produktspezifischen Anforderungen in den Kapiteln 4 bis 10 sollte übernommen werden. Verkehrsbezeichnungen der Hersteller können zusätzlich aufgeführt werden. In der Anlage 4 sind die wesentlichen in der RU/ZU und die international (ISO, CEN) aner- kannten Methoden für die mikrobiologischen Untersuchungen gegenübergestellt. Untersu- chungen, die auf der Basis dieser Methoden durchgeführt werden, werden – wie auch die nationalen Methoden (§ 64 LFGB; DIN) - als Grundlage für die Zertifizierung von Exporten anerkannt.

2.3.5 Maßnahmen bei Überschreitungen von Grenzwerten Die Ursache für die Überschreitung ist zu ermitteln und durch geeignete Maßnahmen abzu- stellen. Der Erfolg der Maßnahmen ist durch Nachuntersuchungen zu verifizieren. Diese sind ergänzend zu den periodischen und zusätzlichen Untersuchungen durchzuführen. Dies ist so lange fortzusetzen, bis die Grenzwerte wieder eingehalten werden. Das Vorgehen muss lückenlos dokumentiert werden. Die vom Betrieb definierte Produktionscharge, aus der die Probe mit Überschreitung stammt, darf nicht für den Export nach Russland verwendet werden. In der Übersicht über die entnommenen Proben sowie den dazu gehörigen Untersuchungs- ergebnissen sind die Überschreitungen der Grenzwerte der RU/ZU besonders kenntlich zu machen.

2.4 Durchführung von betrieblichen Schulungen Der Betrieb hat für das Betriebspersonal entsprechend der jeweiligen Tätigkeit mindestens einmal jährlich Schulungen zur Umsetzung des Rechts der RU/ZU durchzuführen und zu dokumentieren.

2.5 Bearbeitung von Beanstandungen und Sperren durch Behörden der Russischen Föderation/Zollunion 2.5.1 Ablauf des Verfahrens Im Fall einer durch die Behörden der RU/ZU festgestellten Beanstandung werden die an die zuständige Behörde des Bundes übermittelten Daten - soweit erforderlich - übersetzt und den obersten Landesbehörden zur Kenntnis und weiteren Verwendung übersandt. Die nach Landesrecht zuständige Behörde fordert den betroffenen Lebensmittelunternehmer auf, unverzüglich eine Ursachenanalyse durchzuführen, anschließend Maßnahmen zu er- greifen, um die festgestellten Mängel abzustellen und zukünftig zu verhindern, sowie die Wirksamkeit der Maßnahmen zu verifizieren. Die zuständige Behörde fordert beim Lebens-

11 mittelunternehmer eine schriftliche Stellungnahme an, deren Aufbau und Inhalt den unten beschriebenen Anforderungen genügt. Die zuständige Behörde prüft die Stellungnahme und berichtet mit einer amtlichen Wertung nach dem Muster der Anlage 3 - sowie ggf. mit Ergebnissen behördlicher Untersuchungen zur Verifizierung der betrieblichen Maßnahmen - auf dem Dienstweg an die oberste Lan- desbehörde. Diese übermittelt den Bericht mit ihrer Bewertung an die zuständige Behörde des Bundes. Sollte eine den Vorgaben genügende Stellungnahme des Lebensmittelunternehmers acht Wochen nach Anforderung beim Lebensmittelunternehmer mit den vollständig übersetzten Beanstandungsunterlagen nicht bei der zuständigen Überwachungsbehörde vorliegen, so erstellt die zuständige Behörde einen entsprechenden Sachstandsbericht und übermittelt diesen auf dem Dienstweg an die zuständige Behörde des Bundes. Gegenüber den Behörden der RU/ZU werden diese Angaben ausschließlich durch das Bun- desministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kommuni- ziert.

2.5.2 Aufbau und Inhalt der Stellungnahme des Lebensmittelunternehmers Die Stellungnahme des Lebensmittelunternehmers ist in elektronischer Form (Word- oder Excel-Dateien) zur Verfügung zu stellen, um eine zügige Bearbeitung und Übersetzung zu ermöglichen. Auf Anlagen ist möglichst zu verzichten, ansonsten gilt für sie das gleiche. Bei der Formulierung ist auf eine einfache und dadurch leicht zu übersetzende Sprache, ohne regional oder betriebsintern gebräuchliche „Fachbegriffe“, zu achten. Werden im Verlauf der Bearbeitung durch die zuständigen deutschen Behörden Änderungen oder Ergänzungen der betrieblichen Stellungnahme erforderlich, so sind diese direkt vom Le- bensmittelunternehmer in die Stellungnahme einzuarbeiten. Nach Einarbeitung ist die voll- ständige Neufassung erneut zu übermitteln. Die Endfassung der Stellungnahme wird mit einem Schreiben des BMELV an die Behörden der RU/ZU mit der Bitte um Aufhebung der Maßnahmen durch den russischen Veterinär- dienst übermittelt.

2.5.2.1 Beanstandungsgrund/ -gründe Der Bezug zum Schreiben der Behörden der RU/ZU bzgl. der Beanstandung(en) nach einer Inspektionsreise oder aufgrund von Einfuhruntersuchungen ist herzustellen.

2.5.2.2 Analyse der Mängel und deren Ursachen Folgende Elemente sollten in der Analyse enthalten sein: - Rückverfolgung auf betroffene Produktion, - Tabellarische Zusammenfassung der im relevanten Zeitraum nach bisherigem Probe- nahmeplan durchgeführten betriebseigenen Kontrollen, - Darstellung der prozessbezogenen Mängelanalyse mit Benennung der Ermittlungs- schritte und der Ermittlungsergebnisse.

12 2.5.2.3 Maßnahmen Es sind die Maßnahmen des Betriebs zur wirksamen und dauerhaften Abstellung der Mängel darzustellen. Es sind nur in Kraft gesetzte Maßnahmen aufzuführen! Die Maßnahmen sind kurz zusammengefasst und doch konkret zu beschreiben: Was wurde wann eingeführt? Was wird wann und wie oft unternommen? Auf pauschale Beschreibungen wie „Intensivierung“ oder „Überarbeitung“ und Bezüge auf EU-Recht sollte verzichtet werden. Stattdessen sind konkrete Zahlen (z. B. Steigerung von zwei auf vier Proben pro Woche) und konkrete Grenzwerte zu benennen. Die originalen Plä- ne der betriebseigenen Kontrollen, Auszüge der HACCP-Konzepte o. ä. sind so zusammen- zufassen, dass das dahinter stehende Monitoringprinzip herausgestellt wird. Wenn trotz intensiver Analyse keine Ursache sicher identifiziert werden konnte, sind eben- falls Maßnahmen darzustellen, die ergriffen wurden, um ein erneutes Auftreten der Mängel zu verhindern, z. B. die Einführung eines Monitorings zu dem Befund.

2.5.2.4 Wirksamkeit der Maßnahmen In einer tabellarischen Übersicht sind die nach Einführung der Maßnahmen durchgeführten Kontrollen zusammenzufassen, die die Wirksamkeit der Maßnahmen belegen. Unter- suchungsergebnisse sind in Tabellenform zusammenzufassen. Dabei ist anzugeben, welche Art und Anzahl von Proben auf welche Parameter untersucht wurde. Das Ergebnis soll zusammengefasst dargestellt werden. Wenn es konkrete Grenzwerte im RU/ZU-Recht gibt, dann muss erkennbar sein, dass die Ergebnisse unter diesem Grenzwert liegen (z. B. < RU/ZU-Grenzwert, max./min. gemessener Wert).

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3 Zertifizierung von Waren Die RU/ZU verlangt bei der Einfuhr von Lebensmitteln besondere Garantien der deutschen Veterinärbehörden. Die Einhaltung der verlangten Garantien wird durch Zertifikate, die die Waren begleiten, bestätigt. Es besteht keine Verpflichtung der zuständigen Behörde, eigene Ermittlungen zum Recht der RU/ZU über die Inhalte der Zertifikate hinaus anzustellen. Für den Vollzug stellt sich v. a. die Frage, inwieweit zur Auslegung der Rechtsvorschriften der RU/ZU das nationale bzw. Ge- meinschaftsrecht herangezogen werden kann. Generell ist wie folgt zu differenzieren: - Wird eine Anforderung der RU/ZU konkret definiert (z. B. bestimmter Grenzwert, der sich nach der Untersuchung mit einer bestimmten Untersuchungsmethode ergibt), kann die Einhaltung der entsprechenden Anforderungen nur bestätigt werden, wenn die konkre- ten Vorgaben erfüllt werden. - Wird eine Anforderung unbestimmt formuliert bzw. bedarf der fachlichen Bewertung (z. B. Formulierung „frei von pathogenen Keimen“), erfolgt die Bewertung auf der Grundlage des nationalen oder Gemeinschaftsrechts, sofern nicht andere Vorgaben der RU/ZU bekannt sind. - Soweit in Bezug auf eine Untersuchung keine Vorgaben der RU/ZU bekannt sind, (z. B. Methode, Frequenz oder Stichprobenzahl) wird die Untersuchung nach den ent- sprechenden gemeinschaftsrechtlichen/nationalen Vorgaben durchgeführt. Die Zertifikate sind in der Zentralen Tierseuchendatenbank (TSN) über den Pfad „BMELV – abgestimmte Veterinärbescheinigungen“ unter folgendem Link zu erreichen: https://tsn.fli.bund.de/Bund/Bescheinigungen/Abgestimmte/Abgestimmte.aspx Die Veterinärbescheinigungen (Zertifikate) werden nach dem Muster der jeweils gültigen Versionen auf Sicherheitspapier erstellt. Das Sicherheitspapier wird von der Behörde aufbe- wahrt und vor dem Zugriff Dritter geschützt. Im innergemeinschaftlichen Handel und im Handel mit Drittländern ist auch für die Vor- zertifikate Sicherheitspapier zu verwenden. Auch innerdeutsch sind die von der EU abgestimmten Vorzertifikate zu nutzen, hier ist je- doch die Nutzung von einfachem Papier ausreichend. Streichungen sind nicht zulässig, es sei denn, im Vorzertifikat ist eine Streichoption vorgesehen.

3.1 Auslegung des allgemeinen Teils der Zertifikate Abschnitt 1.41 - Durchfuhrland Dieser Punkt bezieht sich auf EU-Mitgliedstaaten sowie Drittländer. Abschnitt 1.51 - Nr. des Zertifikats Die Veterinärbescheinigungen werden anhand eines einheitlichen Systems nummeriert. Die Eintragung der Nummer darf nicht handschriftlich erfolgen. Alle Nummern beginnen mit „DE“ für Deutschland, danach folgt die 7-stellige Nummer der TRACES-Einheit, in der die Veteri- närbescheinigung ausgestellt wird. Nach einem Bindestrich schließt sich eine fortlaufende Nummer an. Die Gestaltung der fortlaufenden Nummer ist den zuständigen Veterinärämtern überlassen (zum Beispiel: DE - 0102903 – 1). Die Nummern der ausgestellten Veterinärbe-

1 Sämtliche Abschnittsangaben beziehen sich nicht auf die Vorzertifikate 14 scheinigungen müssen in den zuständigen Veterinärämtern dokumentiert werden. Abschnitt 1.61 - Ursprungsland Hier ist das Land einzutragen, in dem der Betrieb ansässig ist, mit dessen Identitätskennzei- chen die zu exportierende Ware gekennzeichnet ist. Abschnitt 1.71 - Ausstellender Mitgliedsstaat Bundesrepublik Deutschland Abschnitt 1.81 - Zuständige EU Behörde Die jeweilige für das Veterinärwesen zuständige oberste Landesbehörde. Abschnitt 1.91 – Behörde in der EU, die diese Bescheinigung ausstellt Untere Veterinärbehörde Abschnitt 1.101 - Grenzkontrollstelle an der Grenze zur Russischen Föderation Ist vom Wirtschaftsbeteiligten anzugeben. Abschnitte 2.1 und 3.1 - Bezeichnung des Erzeugnisses und Angabe der Herkunfts- betriebe Reicht der Platz im Zertifikat nicht aus, müssen die erforderlichen Angaben auf einem Anla- geblatt (Sicherheitspapier) erfasst werden und von dem bescheinigenden amtlichen Tierarzt mit Unterschrift und Amtssiegel versehen sowie dem Zertifikat unteilbar angefügt sein. Abschnitt 2.6 - Nr. des Siegels Hier wird die Eintragung einer Plombennummer (Zoll-, Veterinär-, Betriebsplombe) verlangt. Die Zerstörung der Plombe und das erneute Verplomben aufgrund von Kontrollen muss auf der Veterinärbescheinigung vermerkt werden. Abschnitt 3.2 - Gebietskörperschaft Dieser Punkt bezieht sich auf das territoriale Gebiet, in dem der Betrieb ansässig ist. Entspricht 1.9.

3.2 Auslegung der Genusstauglichkeitsbescheinigung (Abschnitt 4 der Zertifikate) In die vorgesehene Liste der Vorzertifikate sind ausschließlich die Vorzertifikate aus Mit- gliedstaaten und Drittländern einzutragen.

3.2.1 Hauptmerkmale, die in verschiedenen Bescheinigungen gleich sind Von übertragbaren Krankheiten freies Hoheitsgebiet „… stammt aus Betrieben und/oder Gebietskörperschaften, die nach amtlicher Kenntnis frei von ansteckenden Tierkrankheiten sind, darunter …“ Nur die nach diesem Satz im Einzelnen aufgeführten Krankheiten und Gebietsdefinitionen sind zu berücksichtigen. Über den folgenden Link können dem TSN Informationen über anzeige- und meldepflichti- ge Tierseuchen innerhalb Deutschlands entnommen werden: https://tsn.fli.bund.de/TSN-Online/Statistik/Monatsberichte.aspx. Ferner gibt WAHID über folgenden Link Auskunft über Tierseuchen anderer Mitgliedstaa- ten und Staaten, die Mitglied der OIE sind: http://web.oie.int/wahis/public.php?page=home.

15 Nichtvorhandensein von natürlichen oder synthetischen/künstlichen Östrogenen und Hormonen, Thyreostatika, Antibiotika, Pestiziden sowie Medikamenten „… enthalten keine natürlichen oder synthetischen Östrogene und Hormone, Thyreostatika, Antibiotika, andere Medikamente und Pestizide.“ Hierunter sind ausschließlich zugeführte pharmakologisch wirksame Substanzen zu verste- hen. Nach EU-Recht kann diese Anforderung unter der Voraussetzung, dass die Vorschrif- ten des Herstellers, wie die Wirkstoffe anzuwenden sind, und die Ergebnisse der Eigenkon- trollen sowie des nationalen Rückstandskontrollplanes beachtet werden, und die Grenzwerte nicht überschritten werden, zertifiziert werden. Für die Ausfuhr zugelassene Betriebe „… in Betrieben, denen hierfür von der zuständigen EU-Veterinärbehörde eine Ausfuhr- genehmigung erteilt wurde und von dieser ständig überwacht werden.“ Für die Ausfuhr zugelassene Betriebe sind Betriebe, die die für die jeweiligen Zwecke gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen erfüllen. In den Bereichen, in denen das Recht der RU/ZU eine Listungspflicht für Betriebe vorsieht, muss der Betrieb zusätzlich gelistet sein. frische Fleischerzeugnisse Darunter sind Fleischzubereitungen zu verstehen, die nicht hitzebehandelt wurden.

3.2.2 Hauptmerkmale in der Bescheinigung für 3.2.2.1 entbeintes Rindfleisch und frische Rindfleischzubereitungen Diese Bescheinigung bezieht sich auch auf alle genusstauglichen Teile des Tieres, die nicht zum Schlachtkörper gehören. Abschnitt 4.4: „BSE-frei“ sollte als Voraussetzung ausgelegt werden, wonach der Bestand zum Zeitpunkt der Verbringung der betreffenden Rinder zur Schlachtung keinen BSE-Beschränkungen unterliegt.

3.2.2.2 Schweinefleisch und frische Schweinefleischerzeugnisse keine Besonderheiten

3.2.2.3 Geflügelfleisch und frische Geflügelfleischerzeugnisse Abschnitt 4.4: „Das Geflügel stammt aus Betrieben, die gemäß Bestimmungen des Gesundheitskodex des OIE für Landtiere frei von Salmonellose sind.“ Die OIE-Bestimmungen werden durch das europäische Recht erfüllt.

3.2.2.4 Milch und Milcherzeugnisse … Abschnitt 4.3: „…enthalten keine Farbstoffe, die in der Russischen Föderation nicht zugelassen sind.“ Diese Anforderung kann unter der Voraussetzung, dass ausschließlich die nach EU-Recht zugelassenen Farbstoffe verwendet wurden, zertifiziert werden.

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3.2.2.5 Fleischkonserven, Wurstwaren und andere verzehrsfertige … Abschnitt 4.3: „Scrapie-frei“ sollte folgendermaßen ausgelegt werden: Keine klinischen Anzeichen zum Zeitpunkt der Verbringung zur Schlachtung und zum Zeitpunkt der Verbringung der betref- fenden Tiere zur Schlachtung keine TSE-Beschränkungen im Bestand. „BSE-frei“ sollte als Voraussetzung ausgelegt werden, wonach der Bestand zum Zeitpunkt der Verbringung der betreffenden Rinder zur Schlachtung keinen BSE-Beschränkungen unterliegt.

3.2.2.6 Fisch und Meeresfrüchte (Fischereierzeugnisse) … Abschnitt 4.3: Die für die betriebliche Qualitätssicherung durchgeführten Untersuchungen durch private, akkreditierte Untersuchungseinrichtungen sind den Untersuchungen durch staatliche Einrichtungen gleichzusetzen. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass die Untersu- chungsergebnisse der privaten, akkreditierten Untersuchungseinrichtungen im Rahmen der amtlichen Überwachung stichprobenartig geprüft werden.

3.2.2.7 Fertigerzeugnisse, die tierische Rohwaren enthalten Fertigerzeugnisse: hierunter fallen zusammengesetzte Erzeugnisse und solche Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen, für die es keine eigenständige Veterinärbescheinigung gibt und die nach RU/ZU-Recht der Veterinärkontrolle unterliegen. Alle Fleischzubereitungen und Fleischerzeugnisse, die nicht durch das Zertifikat für die Ausfuhr von Fleischkonserven, Wurstwaren und anderen Fleischzubereitungen aus der EU in die RU/ZU abgedeckt werden. Abschnitt 4.3: „Scrapie-frei“ sollte folgendermaßen ausgelegt werden: Keine klinischen Anzeichen zum Zeitpunkt der Verbringung zur Schlachtung und zum Zeitpunkt der Verbringung der betref- fenden Tiere zur Schlachtung keine TSE-Beschränkungen im Bestand. „BSE-frei“ sollte als Voraussetzung ausgelegt werden, wonach der Bestand zum Zeitpunkt der Verbringung der betreffenden Rinder zur Schlachtung keinen BSE-Beschränkungen unterliegt.

3.2.2.8 Naturdärme keine Besonderheiten

3.3 Hinweise zu den Vorzertifikaten 1. In den Bescheinigungen für die Ausfuhr nach der RU/ZU sind alle Anforderungen zu be- stätigen, die vom EU-Recht abweichen. Um dies zu ermöglichen, muss zu allen Le- bensmitteln tierischen Ursprungs aus Betrieben, die einer Listungspflicht unterliegen, die Einhaltung der Anforderungen der RU/ZU in einem amtlichen Vorzertifikat bestätigt wer- den. Dies gilt auch für Schlachttiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten, die in Deutschland geschlachtet werden und deren Fleisch nach der RU/ZU ausgeführt werden soll. Es gilt nicht für Rohmilch, die von einem Milcherzeuger direkt an eine in Deutschland

17 ansässige Molkerei geliefert wird (auch wenn der Milcherzeuger in einem anderen EU- Mitgliedstaat ansässig ist). 2. Für den innergemeinschaftlichen Handel liegen in allen Mitgliedstaaten einheitliche eng- lische Sprachfassungen der Vorzertifikate vor. Eine Übersetzung in die jeweilige Lan- dessprache wurde den Mitgliedstaaten freigestellt. Eine deutsche Sprachfassung liegt den zuständigen Veterinärbehörden in Deutschland vor. Eine zusätzliche Übersetzung der Vorzertifikate aus anderen Mitgliedsstaaten ist daher nicht vorgesehen. 3. Für verschiedene tierische Rohwaren, die zur Herstellung bestimmter verarbeiteter Erzeugnisse verwendet werden, sind Vorzertifikate nicht erforderlich. Dies gilt sowohl beim innerstaatlichen als auch beim innergemeinschaftlichen Verbringen. Dies gilt für verarbeitete Erzeugnisse, für die folgende Veterinärbescheinigungen auszu- füllen sind: - Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von Fertigerzeugnissen, die tierische Roh- waren enthalten, aus der Europäischen Union in die Russische Föderation - Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von Fisch und Meeresfrüchten (Fischereier- zeugnissen) und daraus hergestellten, für den menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen aus der Europäischen Union in die Russische Föderation - Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von Fleischkonserven, Wurstwaren und anderen verzehrsfertigen Fleischerzeugnissen aus der Europäischen Union in die Russische Föderation Es sind keine Vorzertifikate vorgesehen für - Naturdärme, - getrocknete Häute und Felle von Pelztieren, - Rohwaren zur Herstellung von Gelatine und Kollagen. 4. Werden die verarbeiteten Erzeugnisse, für die eine unter Nummer 3 genannte Veterinär- bescheinigung auszustellen ist, vor der Ausfuhr in die RU/ZU innergemeinschaftlich oder innerstaatlich verbracht, so ist hierfür ein entsprechendes Vorzertifikat erforderlich.

18 4 Fleisch von Huftieren (Rotfleisch) einschließlich Hackfleisch, Fleischzubereitungen, Separatorenfleisch 4.1 Anforderungen an die Betriebsstätten Die folgenden Vorschriften der Russischen Föderation/Zollunion wurden in Bezug auf die genannten Anforderungen geprüft:  06 Vorschriften für die veterinäre Untersuchung von Schlachttieren sowie für die veterinär-hygienische Begutachtung von Fleisch und Fleisch- produkten (27.12.1983)  06  07 Veterinär-hygienische method. Richtlinien zur Kontrolle (Aufsicht) über die Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe (31.08.2004)  07  08 Einheitl. Veterinäranforderungen (Veterinärhygien.) Anforderungen an Waren, die der Veterinärkontrolle (-Überwachung) unterliegen  08  Entwurf Technisches Reglement Fleisch der Russischen Föderation; Stand 2009 (On approval of technical regulations for requirements to meat and meat products and production and circulation thereof)  TR (RU) Fl.  Entwurf Technisches Reglement der Zollunion zur Lebensmittelsicherheit; Stand 2011 (Technical regulations concerning safety of products)  TR (ZU) LM In der Tabelle sind bestimmte Anforderungen enthalten, die zusätzlich zum EU-Recht gelten, aber auch einige Hinweise, die dem EU-Recht ent- sprechen. Alle diese Forderungen sind aufgeführt, weil in den Inspektionen auf sie besondere Aufmerksamkeit gelegt wurde. RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 1 Anlieferung 1.1  Zollunionsdokument Desinfektionsmöglichkeiten im Bereich  §2, §17 der ViehVerkV Im Tierseuchenfall greifen die amtlich angeordneten Nr. 07, Kapitel I; II; der Zufahrt zum Betrieb tierseuchenrechtlichen Maßnahmen. Der Betrieb III muss der zuständigen Behörde einen Krisen- und  TR (RU) Fl. Anh. 2, Maßnahmenplan für den Fall eines Ausbruchs einer 4. Tierseuche vorlegen. Darin sind Vorkehrungen für Desinfektionsmöglichkeiten an allen Zugängen zu definieren. Das Verfahren muss von der Behörde genehmigt sein.

1.2  Zollunionsdokument Die Begleitdokumente der Tiere  Anhang II, Abschnitt III Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07, Kapitel IX, 4. beinhalten: der Verordnung (EG) bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes  Informationen zum Nr. 853/2004 Augenmerk gerichtet: Gesundheitsstatus und zur Die Lebensmittelketteninformation muss für alle

19 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht Anwendung von Arzneimitteln angelieferten Tiere vorliegen. Der Betrieb verfügt ggf. über ein zusätzliches Verfahren zur Kontrolle der Anforderungen an die Dokumentation auf Ebene der zuliefernden landwirtschaftlichen Betriebe. 1.3  Zollunionsdokument Die Transportwege von Lebendvieh-  Anhang III Abschnitt I Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Nr. 07, Kapitel I; III, und Fleischfahrzeugen dürfen sich Kapitel II der Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonde- 11. nicht kreuzen. Verordnung (EG) Nr. res Augenmerk gerichtet:  TR (RU) Fl. Anh. 2, 853/2004 Die Betriebe müssen ein Fließbild vorlegen, in dem 3. die Wege der Lebendvieh- und Fleischfahrzeuge klar aufgezeichnet sind. Beide Wege müssen auf dem Gelände deutlich gekennzeichnet und physisch voneinander getrennt sein. Sollte eine physische Trennung nicht möglich sein, hat der Betrieb nachvollziehbar andere, strikte und verlässliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu minimieren (z.B. zeitliche Trennung, räumliche Trennung, Reinigung und Desinfektion, organisato- rische Maßnahmen). Die Umsetzung ist regelmäßig zu dokumentieren. Die zuständige Behörde überprüft, dass diese Trennung eingehalten wird. 2 Prozesskontrolle 2.1  Zollunionsdokument Angelieferte Tiere werden vor der  Anhang I, Abschnitt I, Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 06, Kapitel 1.4; Schlachterlaubnis einer Kap. II, B und bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes 1.7; 1.10 Schlachttieruntersuchung durch einen Abschnitt II, Kap. III Augenmerk gerichtet:  Zollunionsdokument Tierarzt unterzogen. Bei der Verordnung (EG) Alle Schlachttiere werden von einem amtlichen Tier- Nr. 07, Kapitel IX 6. Abweichungen muss eine Nr. 854/2004 arzt einer Schlachttieruntersuchung unterzogen. Es  TR (RU) Fl. 6. h) Verdachtsdiagnose gestellt werden. müssen stichprobenartige Temperaturkontrollen durchgeführt und dokumentiert werden (mind. 3 Tiere pro Tag). Tiere mit Verdacht auf systemische Erkrankungen werden in eine Quarantänebucht zur weitergehenden Untersuchung gebracht oder geson-

20 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht dert getötet und für genussuntauglich erklärt. Alle Tiere, die in der Quarantäne waren, dürfen nicht für den Export in die RU verwendet werden. Die Ergebnisse sind zu dokumentieren. Folgende Tätigkeiten im Rahmen der SU sind zu dokumentieren:  Temperaturkontrolle  Anzahl und Kennzeichnung der Tiere in Quarantäne (Verdachtsdiagnose)  Maßnahmen (z. B. Schlachtverbot, Exportverbot) 2.2  Zollunionsdokument Die Quarantäne muss den Anforderun-  Anhang III, Abschnitt Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonde- Nr. 07, Kapitel IV gen der RU/ZU entsprechen. Die ein- I, Kap. II der res Augenmerk gerichtet: zelnen Punkte sind unter Bemerkun- Verordnung (EG) Nr. Alle Schlachttiere mit Verdacht auf systemische Er- gen aufgelistet. 853/2004 krankungen müssen in eine Quarantänebucht ge- bracht werden. Die Einrichtung für eine Quarantäne soll folgenden Anforderungen entsprechen:  Separierung  keine Möglichkeit des physischen Kontakts zu anderen Tieren  eine klinische Allgemeinuntersuchung durch einen Veterinär muss möglich sein  leicht zu reinigen und zu desinfizieren  es müssen alle Tiere in der Quarantänebucht untersucht werden, einschließlich der Messung der Körpertemperatur.  Falls erforderlich, müssen weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen müssen dokumentiert werden.  Kennzeichnung der Quarantänebucht durch ein entsprechendes Schild

21 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 2.3  Zollunionsdokument Schlachtkörper, Kopf, Geschlinge und  Anhang III, Abschnitt Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 06, Kapitel 2.2.4 Magen-Darmtrakt müssen zur I, Kap. IV der bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes  Zollunionsdokument Untersuchung synchron laufen. Verordnung (EG) Nr. Augenmerk gerichtet: Nr. 07, Kapitel X 853/2004 Der Betrieb muss eine Arbeitsanweisung vorlegen,  TR (RU) Fl. 6. m) die die Überprüfung des synchronen Verlaufs beschreibt und wie im Falle von Abweichungen vorgegangen wird. 2.4  Zollunionsdokument Unvollständig vorgestellte Schlachtkör-  Anhang I, Abschnitt II, Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07, Kapitel X per sind als untauglich zu bezeichnen. Kapitel V, Nr. 1b) der bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Verordnung (EG) Nr. Augenmerk gerichtet: 854/2004 Vor der Fleischuntersuchung heruntergefallene Ge- schlinge und andere Teile des Schlachtkörpers sind in einem separaten Behältnis (Zuordnung zum Schlachtkörper) der Untersuchung zuzuführen und anschließend zu entsorgen. Wenn die Vollständigkeit der Organe und Schlachtkörper nicht gegeben ist, dann ist dieser Schlachtkörper als untauglich zu beurteilen. 3 Kennzeichnung 3.1  Zollunionsdokument Der Tauglichkeitsstempel darf erst  Anhang I, Abschnitt I, In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der Nr. 07, Kapitel X 23. nach Abschluss aller Untersuchungen Kap. III der RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: – 25. auf die Karkasse aufgebracht werden. Verordnung (EG) Nr. Verfügt der Schlachthof über ein Verfahren, mit dem 854/2004 sichergestellt wird, dass kein Teil eines Schlachtkör-  Kap. I, Art. 4 der pers das Gelände verlässt, bevor ein negativer Tri- Verordnung (EG) Nr. chinenbefund (bzw. negativer BSE-Test bei Rind- 2075/2005 fleisch) vorliegt, und ist dieses Verfahren von der zu- ständigen Behörde formell anerkannt, kann das Ge- nusstauglichkeitskennzeichen angebracht werden, bevor das Ergebnis der Trichinenuntersuchung (bzw. des BSE-Tests) vorliegt. Dokumentation:  Verfahrensbeschreibung

22 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht  formelle Anerkennung durch die Behörde  Verfahren im Fall eines positiven Befundes  Sicherstellungsverfügung  jährliche Verifizierung 3.2  Zollunionsdokument Die Stempelung muss gem. der  Anhang II, Abschnitt I Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07, Kapitel X, Instruktionen über die veterinäre der Verordnung (EG) bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes 23.; 25. Fleischstempelung auf die Nr. 853/2004 Augenmerk gerichtet: Schlachtkörperhälften aufgetragen  Verordnung (EG) Nr. Die Kennzeichnung muss lesbar, unverwischbar und werden. 854/2004 Anhang I klar entzifferbar sein und wird vom amtl. Tierarzt oder Abschnitt I Kapitel III unter seiner Verantwortung angebracht. 3.3  Zollunionsdokument Es müssen deutliche Stempel auf den  Anhang II, Abschnitt I Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 08, Kapitel 22 Schlachtkörperteilen aufgebracht sein. der Verordnung (EG) bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes  TR (RU) Fl. 18. j) Bei zerlegtem Fleisch muss die Nr. 853/2004 Augenmerk gerichtet: Kennzeichnung auf der Verpackung  Anhang I Abschnitt I Zusätzlich muss jedes Produkt (auch wenn es noch vorhanden sein. Das Etikett muss so Kap. III der nicht mit einem Identitätskennzeichen versehen ist) aufgeklebt werden, dass ein Öffnen Verordnung (EG) Nr. bei der Lagerung und vor Verlassen des Betriebes ohne Verletzung des Etiketts nicht 854/2004 eindeutig gekennzeichnet und zu identifizieren sein. möglich ist. Es muss eine neue Kennzeichnung des Produktes angebracht werden, wenn die Verpackung entfernt wird oder das Fleisch in einem anderen Werk weiter- verarbeitet wird. In diesem Fall muss die neue Kenn- zeichnung die Zulassungsnummer des weiterverar- beitenden Betriebs enthalten. 4 Betriebshygiene 4.1  TR (RU) Fl. Anh. 3, Für eine Desinfektion sollten an den  Anhang II, Kap. I der Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei 29. folgenden Punkten Hygieneschleusen Verordnung (EG) Nr. bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes eingerichtet werden: 852/2004 Augenmerk gerichtet:  an allen Ein- und Ausgängen Der Betrieb muss mindestens in folgende unter-  am Übergang vom unreinen zum schiedliche Hygienezonen eingeteilt sein: reinen Bereich 1. Stall und unreine Seite Schlachtung 2. Reine Seite Schlachtung, Kühlräume,

23 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht Zerlegung, Versand 3. Magen-/Darmbearbeitung An den Übergängen zwischen den verschiedenen Hygienezonen sind geeignete Vorrichtungen zur Rei- nigung und Desinfektion vorzuhalten, um eine ausrei- chende Reinigung und Desinfektion zu ermöglichen. 4.2  Zollunionsdokument Wasser, das den Anforderungen der  Anhang II, Kap. VII Die Anforderungen entsprechen im Prinzip EU- Nr. 07, Kapitel V Trinkwassernorm entspricht, muss in der Verordnung (EG) Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf  TR (RU) Fl. Anh. 3; ausreichender Menge vorhanden sein. Nr. 852/2004 besonderes Augenmerk gerichtet: 4. Trinkwasseruntersuchungen müssen Die Trinkwasseruntersuchungen müssen mindestens bei der Wassernutzung aus der öffent- quartalsweise durchgeführt werden und das Wasser lichen Wasserleitung einmal im Quartal muss Trinkwasserqualität erfüllen, um in der Fleisch- durchgeführt werden. Bei Wasserbe- industrie verwendet zu werden. Die Untersuchungs- zug aus einer eigenen Wasserversor- ergebnisse des Wassers müssen regelmäßig zur gungsquelle müssen monatliche Unter- Verfügung gestellt werden. suchungen durchgeführt werden. 4.3  Zollunionsdokument Kondenswasserbildung in Produktions-  Anhang II, Kap. I der Der fleischverarbeitende Betrieb soll so aufgebaut Nr. 07, Kapitel XV und Lagerbereichen ist zu verhindern. Verordnung (EG) Nr. sein, dass kein Kondenswasser auf den Oberflächen  TR (RU) Fl. Anh. 3; 852/2004 entsteht. Um die Bildung von Kondenswasser zu ver- 14. hindern, müssen Betriebe systematische vorbeugen- de Maßnahmen bzgl. der Kondenswasserbildung in den Produktionsräumen ergreifen und orientierende Messungen der Luftfeuchtigkeit durchführen. 4.4  Zollunionsdokument Die technologischen Prozesse müssen  Anhang III, Abschnitt Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07 Kapitel XI Nr. so organisiert sein, dass das Kreuzen I, Kap. II und V der bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes 1 der Ströme und die Kontakte zwischen Verordnung (EG) Nr. Augenmerk gerichtet:  TR (ZU) LM Kapitel den Roh- und Fertigprodukten 853/2004 Betriebe müssen Kreuzkontamination durch eine 3 Artikel 13 2.1 ausgeschlossen sowie die Erzeugung entsprechende Organisation der Ströme von Roh- von genusstauglichen Fleischprodukten und Fertigprodukten sowie von sauberen und gewährleistet ist. Eine Kreuzung von benutzten Gerätschaften vermeiden. gereinigten und benutzten Wo die Räumlichkeiten für das Zerlegen von Fleisch Ausrüstungsgegenständen muss von verschiedenen Tierarten genehmigt wurden,

24 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht ebenfalls verhindert werden. sind Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen getroffen worden; wenn nötig durch zeitliche oder räumliche Trennung der Bear- beitung der verschiedenen Tierarten. 5 Personalhygiene 5.1  Zollunionsdokument Mitarbeiter des Unternehmens müssen  Anhang II, Kap. XII Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Nr. 07, Kapitel XX generelle Hygiene- und Sanitärvor- der Verordnung (EG) Bei bisherigen Inspektionen wurde besonders darauf  TR (RU) Fl. 17. schriften beachten. Nr. 852/2004 geachtet, dass in regelmäßigen Abständen Ab- klatschuntersuchungen der Hände bei Betriebsper- sonal und amtlichem Personal durchgeführt werden. Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, werden in den Exportbetrieben zusätzliche Schulungen mit In- halten zum Recht der RU/ZU für das Betriebsperso- nal durchgeführt. 5.2  Zollunionsdokument Mitarbeiter, die mit unverpacktem  Anhang II Kap. VIII Betriebe, müssen sicherstellen, dass das Personal Nr. 07, Kapitel XX Produkt umgehen, müssen eine der Verordnung (EG) eine gültige Gesundheitsbelehrung nach Infektions-  TR (RU) Fl. 17 ärztliche Gesundheitsbescheinigung Nr. 852/2004, i. V. m. schutzgesetz hat. Mitarbeiter, die akut erkrankt sind,  TR (ZU) LM Kapitel vorlegen, sich regelmäßig §§ 42, 43 IfSG dürfen nicht in der Produktion arbeiten. 3 Artikel 16 Nr. 1 medizinischen Untersuchungen In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der unterziehen und müssen frei sein von RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: ansteckenden Krankheiten, die das Es müssen zusätzlich jährliche Stuhluntersuchungen Produkt negativ beeinflussen können. auf Enteritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmonellen, EHEC, Choleravibirionen) durchgeführt werden. 6 Lagerung 6.1  Zollunionsdokument Lebensmittel, die für den Export in die Der Betrieb muss in einer Verfahrensbeschreibung Nr. 07, Kapitel XII 4. RU/ZU geeignet sind, dürfen nicht darstellen, wie Fleisch, das nicht für den Export in zusammen mit ungeeigneten die RU/ZU zugelassen ist, sicher von der Verwen- Produkten gelagert werden. dung für den Export ausgeschlossen wird. Ungeeignete Produkte für den Export Diese Trennung der Produktströme ist regelmäßig zu in die RU/ZU sind: überprüfen.

25 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht  Fleisch von Tieren, die in Quaran- Die zuständige Behörde überwacht die Einhaltung täne nach Nr. 2.2 waren der Verfahrensbeschreibung.  Fleisch von Schlachtkörpern, die sich im Raum für die weiterführende Untersuchung befanden  Zukaufware, für die die Tauglichkeit für den Export in die RU/ZU nicht mittels Vorzertifikat nachgewiesen werden kann 6.2  Zollunionsdokument Die Temperaturen in den Kühlhäusern  Anhang III, Kapitel VII Die Temperatur der Schlachtkörper muss kontinuier- Nr. 07, Kapitel XIII und Gefrierhäusern müssen den rus- der Verordnung ( EG) lich abfallen. Die Kühlräume, die für die Lagerung  TR Fl. 8. sischen Anforderungen entsprechen: Nr. 853/2004 von Exportware in die RU/ZU vorgesehen sind, Kühllagerung: 0 – 4°C Fleischtempe- müssen den russischen Anforderungen entsprechen. ratur in der Tiefe des Muskels Die Bildung von Schimmel und zu hoher Luftfeuchte Gefrierlagerung: max. -8°C Fleisch- müssen vermieden werden. temperatur in der Tiefe des Muskels Die Raumtemperatur für Gefrierlage- rung beträgt max. -18°C Die Temperaturanforderungen gelten für Fleisch und Nebenprodukte. 6.3  TR Fl. 7. a) Es ist ein Raum für die weiterführende  Anhang III, Abschnitt I In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der Untersuchung (BU-Kühlraum) Kapitel II Nr. 5 der RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: einzurichten. Verordnung ( EG) Nr. Die abschließbare Einrichtung muss eine Trennung 853/2004 des Schlachtkörpers von anderen Schlachtkörpern gewährleisten und eine unbefugte Entnahme des vorläufig beschlagnahmten Schlachtkörpers sicher verhindern. Ein alleiniges Verwerfen der beschlag- nahmten Tiere ist nicht ausreichend. 6.4  Zollunionsdokument Taugliches und noch nicht taugliches Schlachtkörperhälften dürfen sich vor Abschluss der Nr. 07, Kapitel XII, 4 Fleisch darf nicht zusammen in einem Fleischuntersuchung und im Kühlhaus für vorläufig Kühlhaus hängen. Bei dem noch nicht beschlagnahmte Schlachtkörper nicht berühren. tauglichen Fleisch handelt es sich um In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der

26 RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht nicht gestempeltes Fleisch und um RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Ware, die schon gestempelt, bei der Der Betrieb muss – z. B. hinsichtlich der auf BSE zu aber die Untersuchung noch nicht untersuchenden Rinder – eine Trennung zwischen abgeschlossen ist. tauglichen und noch nicht abschließend beurteilten Schlachtkörpern gewährleisten (mindestens durch eine freie Rohrbahn). 7 Probenahme/Laboruntersuchung 7.1  Zollunionsdokument In den Kühlräumen müssen periodi- Da in den Vorgaben der RU/ZU nur der Begriff „regel- Nr. 07, Kapitel XII, 8. sche mikrobiologische Kontrollen mäßige Zeitabstände“ verwendet wird, wird eine  TR (RU) Fl. 8., d) durchgeführt werden, um rechtzeitig quartalsweise mikrobiologische Kontrolle empfohlen. einen Befall mit Schimmelpilzen festzustellen. 7.2  Zollunionsdokument Belüftungskanäle und Luftleitungen der  Anhang II, Kap. I der Die Anforderung ist im Reinigungs- und Nr. 07, Kapitel VI, technologischen Ausrüstungen sind in Verordnung (EG) Nr. Desinfektionsplan zu integrieren. Nr. 7 regelmäßigen Zeitabständen (mindes- 852/2004 tens einmal im Jahr) zu reinigen. 8 Sonderpunkte 8.1  Zollunionsdokument Innerhalb eines Radius von 1000 m  Anhang II, Kap. I der Alle Betriebe, die in die RU/ZU exportieren, müssen Nr. 07, Kapitel II um den Betrieb darf sich keine Wohn- Verordnung (EG) Nr. die Umgebung des Betriebsgeländes kartografisch  TR (RU) Fl. Anh. 2 bebauung befinden. 852/2004 darstellen. Wenn eine Wohnbebauung innerhalb des Bei Betrieben mit Produktionsmenge Radius angesiedelt ist, sind Maßnahmen nachzuwei- von 50 bis 500 t pro Tag ist der Radius sen, um potentielle Risiken zu erkennen und zu auf 300 m festgelegt. verringern. Der Zutritt Unbefugter zum Betriebsgelände ist zu verhindern.

27 4.2 Anleitung zur Probenahme 4.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen Die Kontrolle der Hygiene der Schlachtkörper und Fleischstücke ist in der Russischen Föde- ration abweichend von den Anforderungen der Europäischen Union geregelt. Probenpäne für die periodischen Untersuchungen sind im Folgenden für zwei Beispielbetrie- be dargestellt: Beispiel 1: Ein Schlacht- und Zerlegebetrieb exportiert direkt in die Russische Föderation Gefrierblöcke aus Fleisch mit und ohne Knochen, Schlachtkörper in Hälften und Vierteln, Separatorenfleisch und Lebern. Zusätzlich wird Schweinespeck mit Vorzertifikat an einen deutschen Verarbeitungsbetrieb geliefert, der seine Ware in die Russische Föderation liefern möchte. 1.1.1 Schlachtkörper (muss bei Schlachtung immer untersucht werden) – eine mikrobiolo- gische Probe alle 3 Wochen 1.1.2 gefrorenes Fleisch von Schlachttieren a) gefrorenes Fleisch in Hälften und Vierteln b) Gefrierblöcke aus Fleisch mit und ohne Knochen c) Fleischmasse nach dem Separieren Jeweils im Wechsel wird alle 3 Wochen eine Probe (a, b oder c) mikrobiologisch beprobt. 1.2.1 Nebenprodukte gekühlt gefroren – eine mikrobiologische Probe alle 3 Wochen 7.5.1 Schweinespeck, gekühlt, gefroren, nicht gesalzen – eine mikrobiologische Probe alle 3 Wochen Beispiel 2: Ein Verarbeitungsbetrieb von Nebenprodukten sammelt und verpackt Speckpro- dukte frisch und gefroren und exportiert sie in die Russische Föderation. 7.5.1 Schweinespeck, gekühlt, gefroren, nicht gesalzen – eine mikrobiologische Probe alle 3 Wochen

4.2.1.1 Untersuchung von Schlachtkörpern Von jeweils 5 Schlachtkörpern werden aus der Tiefe der Muskulatur je 200 g Probe an der Abstechstelle gegenüber dem 4.-5. Halswirbel oder im Bereich des dicken Muskelfleisches gewonnen und diese zu einer Sammelprobe zusammengefasst.

4.2.1.2 Untersuchung von gekühlten Waren in Behältnissen (z. B. E2-Kisten) wie z. B. Fleisch in Stücken, Innereien, Fett, Speck Von einem Behältnis wird eine 200 g Probe gewonnen, die aus 5 Portionen von 5 verschie- denen Stellen des Behältnisses zusammengestellt wird.

4.2.1.3 Untersuchung von tiefgefrorenen Blöcken Von einem Behältnis wird eine 200 g Probe gewonnen.

28 4.2.2 Chemische Untersuchungen Bei der betrieblichen Eigenkontrolle in kombinierten Betrieben (ohne Zukauf) kann sich die Untersuchung der chemischen Parameter auf die Schlachtkörperebene oder die sensitivste Matrix (z.B. Innereien oder Fett) beschränken. Es wird eine Sammelprobe von 5 verschiedenen einzeln entnommenen Stücken erstellt, die zusammen gut 250 g für die Probe ergeben.

4.3 Zusätzliche Untersuchungen 4.3.1 Mikrobiologische Untersuchungen Jeder Betrieb muss im Rahmen seiner betrieblichen Eigenkontrollen (HACCP-Verfahren) Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass bei Produkten, die für den Export nach der RU/ZU bestimmt sind, insbesondere für folgende mikrobiologische Parameter die Grenz- werte überschritten werden: - Salmonellen (in allen Produktgruppen) - Coliforme Keime (in allen Produktgruppen) - Gesamtkeimzahl (KbE/g) bei Separatorenfleisch Diese Maßnahmen sind durch Untersuchungen zu verifizieren, die zusätzlich zu den perio- disch vorzunehmenden Untersuchungen durchzuführen sind. Entsprechende Auswertungen und Untersuchungsergebnisse müssen bei der Zertifizierung sendungsbezogen zur Verfü- gung gestellt werden.

4.3.2 Chemische Untersuchungen Ein Schlachtbetrieb muss im Rahmen seiner betrieblichen Eigenkontrollen (HACCP-Verfah- ren) Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass bei Produkten, die für den Export nach der RU/ZU bestimmt sind, insbesondere nicht zulässige Rückstände von Tetracyclinen im Fleisch von Schweinen auftreten (z. B. durch Vereinbarungen mit den Erzeugerbetrieben). Diese Maßnahmen sind durch Untersuchungen zu verifizieren, die zusätzlich zu den quar- talsweise vorzunehmenden Untersuchungen durchzuführen sind. Es soll vom Schlachtbetrieb mindestens eine Probe pro 1000 geschlachtete Schweine mit einer Screeningmethode2 untersucht werden. Mindestens 5 % der Proben, die mit einer Screeningmethode untersucht wurden, sollen mit einer Bestätigungsmethode2 untersucht werden. Entsprechende Auswertungen und Untersuchungsergebnisse müssen bei der Zertifizierung sendungsbezogen zur Verfügung gestellt werden. In Ausnahmefällen (z. B. beim Export von gekühlten Hälften) kann eventuell keine rechtzeitige Vorlage der Untersuchungsergebnisse erfolgen; bereits exportiertes Fleisch, das mit positivem Ergebnis auf Rückstände untersucht wurde ist zurückzunehmen und die Behörden der RU/ZU sind entsprechend zu informieren.

2 Entscheidung der Kommission vom 14.08.02 zur Umsetzung der Richtlinie 96/23/EG des Rates be- treffend die Durchführung von Analysemethoden und die Auswertung von Ergebnissen (2002/657/EG) 29 4.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Fleisch Höchstmenge der, Produktbezeichnung Parameter Anmerkungen Betriebliche Eigenkontrolle mg/kg, höchstens 1.1. Fleisch, darunter: Toxische Elemente: Halbfabrikate, warme, Blei 0,5 2 Mal im Jahr gekühlte, angefrorene, Arsen 0,1 gefrorene (alle Arten von Schlachttieren, Nutztieren Cadmium 0,05 und Wildtieren), darunter: Quecksilber 0,03 Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenikol nicht zulässig <0,0003mg/kg 1 Mal im Quartal Tetrazyklingruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg Bezüglich der Tetrazykline sind

zusätzliche sendungsbezogene Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg Untersuchungen notwendig Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α β γ-Isomere) 0,1 1 Mal im Quartal DDT und Metaboliten 0,1 Dioxine*** 0,000003 mind. 2 Mal im Jahr Rindfleisch, (berechnet auf Fett) Hammelfleisch 0,000001 (berechnet auf Fett) Schweinefleisch Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 Mal im Jahr

1 Mal in 3 Wochen Bezüglich bestimmter 1.1.1 Fleisch (alle Arten Mikrobiologische Parameter: mikrobiologischer Kriterien sind von Schlachttieren): zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig - Warmes Fleisch in Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 10 Schlachtkörpern, Hälften, KBE/g, höchstens

30 Vierteln, Tierkörperteilen Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - angefrorenes Fleisch in Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х103 Schlachtkörpern, Hälften, KBE/g, höchstens Vierteln, Tierkörperteilen Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - gekühltes Fleisch in Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х103 Schlachtkörpern, Hälften, KBE/g, höchstens Vierteln, Tierkörperteilen Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig

Proteus - in 0,1 g für Produkte mit Haltbarkeitsdauer über 7 Tage; nicht zulässig

in 1,0 g Produkte für Kindernahrung, diätetische und therapeutisch- nicht zulässig prophylaktische Nahrung - gekühltes Fleisch in Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Teilstücken (knochenfrei KBE/g, höchstens oder am Knochen), Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig vakuumverpackt oder Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig verpackt in der modifizierten L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Gasatmosphäre Hefen, KBE/g, höchstens 1х103 sulfitreduzierende Clostridien in 0,01g nicht zulässig 1.1.2. Gefrorenes Fleisch 1 Mal in 3 Wochen von Schlachttieren: Mikrobiologische Parameter: Bezüglich bestimmter mikrobiologischer Kriterien sind

31 zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig in Schlachtkörpern, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Hälften, Vierteln, KBE/g, höchstens Tierkörperteilen Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - Gefrierblöcke aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х105 Fleisch mit/ohne KBE/g, höchstens Knochen, getrimmt Coliforme Keime in 0,001 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - Fleischmasse nach dem Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, (Probenvorbereitung Separieren von Knochen KBE/g, höchstens 5х106 ohne Abflammen der der Schlachttiere Oberfläche) (Separatorenfleisch) Coliforme Keime in 0,0001g nicht zulässig

(gleich) Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig

(gleich) L. monocytogenes in 25g nicht zulässig

(gleich) 1.1.3. 1 Mal in 2 Wochen Fleischhalbfabrikate, knochenlos (gekühlt, an- Bezüglich bestimmter Mikrobiologische Parameter: gefroren, gefroren), dar- mikrobiologischer Kriterien sind unter mariniert/gewürzt zusätzliche sendungsbezogene (ready to cook) Untersuchungen notwendig - großstückig Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х105 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,001g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig

32 L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - kleinstückig Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х106 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,001 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 1.1.4. 1 Mal in 2 Wochen Hackfleischhalbfabrikate (gekühlt, gefroren) Bezüglich bestimmter Mikrobiologische Parameter: (ready to cook) mikrobiologischer Kriterien sind zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig - geformt, darunter Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х106 paniert KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,0001g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Schimmelpilze, KBE/g (panierte Halbfabrikaten mit der Haltbarkeitsdauer 500 über 1 Monat), höchstens - Halbfabrikate im Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 2х106 Teighülle, gefüllt KBE/g, höchstens (Kohlrouladen, Coliforme Keime in 0,0001g nicht zulässig Zucchini), Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig Hackfleischhalbfabrikate L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Schimmelpilze, KBE/g (Halbfabrikate mit der Haltbarkeitsdauer über 1 Monat), 500 höchstens - Farce von Rind, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х106 Schwein und anderen KBE/g, höchstens Schlachttieren Coliforme Keime in 0,0001g nicht zulässig

33 Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 1.1.5. Fleischknochen 1 Mal in 3 Wochen Halbfabrikate (großstückig, portioniert, Bezüglich bestimmter Mikrobiologische Parameter: kleinstückig) mikrobiologischer Kriterien sind zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х106 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,0001g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 1.2. Nebenprodukte, Toxische Elemente: gekühlt, gefroren (Leber, Nieren, Zunge, Bregen, Blei 0,6; 2 Mal im Jahr

Herz), Schwarte 1,0 (Nieren) (Schwein), Nährblut und Arsen 1,0 seine Cadmium 0,3; Verarbeitungsprodukte 1,0 (Nieren) Quecksilber 0,1;

0,2 (Nieren) Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenikol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 Mal im Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg Bezüglich der Tetrazykline sind Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 Mal im Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1

34 Dioxine **** 0,000006 – Leber mind. 2 Mal im Jahr und deren Verar- (berechnet auf Fett) beitungsprodukte Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 Mal im Jahr 1.2.1. Nebenprodukte, 1 Mal in 3 Wochen gekühlt, gefroren (Leber, Nieren, Zunge, Gehirn), Bezüglich bestimmter Mikrobiologische Parameter: Schwarte (Schwein) mikrobiologischer Kriterien sind zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig (Probenvorbereitung mit Abflammen der L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Oberfläche gefrorener Blöcke) 1.2.2 Nährblut Mikrobiologische Parameter: jede Partie Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х105 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,1g nicht zulässig

sulfitreduzierende Clostridien in 1,0g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig S. aureus in 1 g nicht zulässig 1.2.3 Blutverarbeitungs- Mikrobiologische Parameter: jede Partie produkte - Nähralbumin Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 2,5х104 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Clostridien in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig S. aureus in 1 g nicht zulässig Proteus in 1 g nicht zulässig - Getrocknetes Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х104

35 Konzentrat von KBE/g, höchstens Blutplasma (Serum) Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Clostridien in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig 7.5. Rohfett vom Rind, Toxische Elemente: Schwein, Hammel u. a. Blei 0,1 2 Mal im Jahr Schlachttiere (gekühlt, Arsen 0,1 roh verarbeitet 1 Mal im Quartal gefroren). Schweinespeck gekühlt, gefroren Cadmium 0,03 Quecksilber 0,03 Antibiotika: Chloramphenikol höchstens 0,0003 1 Mal im Quartal nicht zulässig mg/kg Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig höchstens 0,01 mg/kg Bezüglich der Tetrazykline sind zusätzliche sendungsbezogene

Untersuchungen notwendig Bacitracin nicht zulässig höchstens 0,02 mg/kg Nitrosamine 1 Mal im Jahr 0,002 Summe NDMA und NDEA 0,004 für geräucherten Speck Benzapyrene 0,001 für geräucherten Speck Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 1 Mal im Quartal DDT und seine Metaboliten 1,0 Dioxine***: 0,000003 - Rindfett 0,000001-

Schweinefett mind. 2 Mal im Jahr 0,000002-

Geflügelfett 0,000002-Fett

36 gemischt Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 Mal im Jahr 1 Mal in 3 Wochen

Bezüglich bestimmter Mikrobiologische Parameter: mikrobiologischer Kriterien sind zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig 7.5.1. Schweinespeck, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х104 gekühlt, gefroren, nicht KBE/g, höchstens gesalzen Coliforme Keime in 0,001g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 7.5.2. Produkte aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х104 1 Mal in 2 Wochen Schweinespeck- und KBE/g, höchstens

Brust, gesalzen, Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig Bezüglich bestimmter geräuchert, geräuchert- S.aureus in 0,1 g nicht zulässig mikrobiologischer Kriterien sind gebacken Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig zusätzliche sendungsbezogene Untersuchungen notwendig L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 7.6. geschmolzene Parameter des oxydativen Verderbs: Tierfette Säuregrad 4,0 mg кон/g Peroxidzahl 10,0 mol active

oxygen/kg Toxische Elemente: Blei 0,1 Arsen 0,1 1 Mal im Quartal Cadmium 0,03 QuecksilberEisen 0,031,5 gleich KupferAntibiotika: mit Schokolade- 0,4 Chloramphenikol nicht zulässig höchstenskomponente 0,01 mg/kg 2 Mal im Jahr

37 Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig höchstens 0,01 mg/kg Bezüglich der Tetrazykline sind zusätzliche sendungsbezogene Bacitracin nicht zulässig höchstens 0,02 mg/kg Untersuchungen notwendig Dioxine***: 0,000003- Rindfett berechnet auf Fett 0,000001-

Schweinefett 0,000002- mind. 2 Mal im Jahr

Geflügelfett 0,000002-

gemischtes Fett

** Die Rückstandszahl der Pestizide ist zu kontrollieren, die bei der Herstellung der Lebensmittelrohstoffe eingesetzt wurden. *** Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen: - die Höchstmenge gilt nicht für die Produkte mit Fettgehalt unter 1% ; - hier und nachstehend: Dioxine bilden eine Summe von polychlorierten Dibenzodioxinen und polychlorierten Dibenzofuranen und werden als Summe Toxizitätsäquivalente (TEQ) nach der Skala der Weltgesundheitsorganisation (WHO-TEFs) berechnet (Anlage 5)

38

5 Geflügelfleisch einschließlich Hackfleisch, Fleischzubereitungen, Separatorenfleisch 5.1 Anforderungen an die Betriebsstätten Die folgenden Vorschriften der Russischen Föderation/ Zollunion wurden in Bezug auf die genannten Anforderungen geprüft:  06 Vorschriften für die veterinäre Untersuchung von Schlachttieren sowie für die veterinär-hygienische Begutachtung von Fleisch und Fleisch- produkten (27.12.1983)  06  07 Veterinär-hygienische method. Richtlinien zur Kontrolle (Aufsicht) über die Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe (31.08.2004)  07  08 Einheitl. Veterinäranforderungen (Veterinärhygien.) Anforderungen an Waren, die der Veterinärkontrolle (-Überwachung) unterliegen  08  Entwurf Technisches Reglement Fleisch der Russischen Föderation; Stand 2009 (On approval of technical regulations for requirements to meat and meat products and production and circulation thereof)  TR (RU) Fl.  Entwurf Technisches Reglement der Zollunion zur Lebensmittelsicherheit; Stand 2011 (Technical regulations concerning safety of food pro- ducts)  TR (ZU) LM In der Tabelle sind bestimmte Anforderungen enthalten, die zusätzlich zum EU-Recht gelten, aber auch einige Hinweise, die dem EU-Recht ent- sprechen. Alle diese Forderungen sind aufgeführt, weil in den Inspektionen auf sie besondere Aufmerksamkeit gelegt wurde. In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

1 Anlieferung

1.1  Zollunionsdokument Nr. Desinfektionsmöglichkeiten im Bereich der  §§ 2, 17 Im Tierseuchenfall greifen die amtlich 07, Kapitel I; II; III Zufahrt zum Betrieb ViehVerkV angeordneten tierseuchenrechtlichen Maßnahmen. Der Betrieb muss der

 TR (RU) Fl. Anh. 2, 4. zuständigen Behörde einen Krisen- und Maßnahmenplan für den Fall eines Ausbruchs einer Tierseuche vorlegen. Darin sind Vorkehrungen für Desinfektionsmöglichkeiten an allen Zugängen zu definieren. Das Verfah- ren muss von der Behörde genehmigt

39 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

sein.

1.2  Zollunionsdokument Nr. 07, Die Begleitdokumente der Tiere beinhalten  Anhang II, Die Anforderungen entsprechen EU- Kapitel IX, 4. Informationen zum Gesundheitsstatus und zur Abschnitt III Recht. Bei bisherigen Inspektionen Anwendung von Arzneimitteln der wurde hierauf besonderes Augenmerk Verordnung gerichtet: (EG) Nr. Die Lebensmittelketteninformation 853/2004 muss für alle angelieferten Tiere vorliegen. Der Betrieb verfügt ggf. über ein zusätzliches Verfahren zur Kontrolle der Anforderungen an die Dokumen- tation auf Ebene der zuliefernden landwirtschaftlichen Betriebe.

1.3  Zollunionsdokument Nr. Die Transportwege von Lebendvieh- und  Anhang III Die Anforderungen entsprechen EU- 07, Kapitel I; III, 11. Fleischfahrzeugen dürfen sich nicht kreuzen. Abschnitt II Recht. Bei bisherigen Inspektionen Kapitel II der wurde hierauf besonderes Augenmerk  TR (RU) Fl. Anh. 2, 3. Verordnung gerichtet: (EG) Nr. Die Betriebe müssen ein Fließbild 853/2004 vorlegen, in dem die Wege der Lebendvieh- und Fleischfahrzeuge klar aufgezeichnet sind. Beide Wege müssen auf dem Gelände deutlich gekennzeichnet und physisch vonein- ander getrennt sein. Sollte eine physische Trennung nicht möglich sein, hat der Betrieb nachvollziehbar andere, strikte und verlässliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu minimieren (z. B.

40 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

zeitliche Trennung, räumliche Tren- nung, Reinigung und Desinfektion, organisatorische Maßnahmen). Die Umsetzung ist regelmäßig zu dokumentieren. Die zuständige Behörde überprüft, dass diese Trennung eingehalten wird. 2 Prozesskontrolle

2.1  Zollunionsdokument Nr. Angelieferte Tiere werden vor der Schlacht-  Anhang I, Die Anforderungen entsprechen EU- 06, Kapitel 1.4; 1.7; 1.10; erlaubnis einer Schlachttieruntersuchung Abschnitt I, Recht. Bei bisherigen Inspektionen Kapitel 4 durch einen Tierarzt unterzogen. Bei Kap. II, B und wurde hierauf besonderes Augenmerk Abweichungen muss eine Verdachtsdiagnose Abschnitt II, gerichtet:  Zollunionsdokument Nr. gestellt werden. Kap. III der 07, Kapitel IX 6. Alle Schlachttiere werden von einem Verordnung amtlichen Tierarzt einer Schlachttier-  TR (RU) Fl. 6. h) (EG) Nr. untersuchung unterzogen. 854/2004  Anhang I, Abschnitt IV, Kap. V, A der Verordnung (EG) Nr. 854/2004

2.2  Zollunionsdokument Nr. Schlachtkörper, Kopf, Geschlinge und Magen- Die Anforderungen entsprechen EU-  Anhang III, 06, Kapitel 2.2.4 Darmtrakt müssen zur Untersuchung Recht. Bei bisherigen Inspektionen Abschnitt II, synchron laufen. wurde hierauf besonderes Augenmerk Kap. IV der  Zollunionsdokument Nr. gerichtet: 07, Kapitel X Verordnung (EG) Nr. Der Betrieb muss eine Arbeitsanwei-

41 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

 TR (RU) Fl. 6. m) 853/2004 sung vorlegen, die die Überprüfung des synchronen Verlaufs beschreibt und wie im Falle von Abweichungen vorgegangen wird.

2.3  Zollunionsdokument Nr. Unvollständig vorgestellte Schlachtkörper sind  Anhang I, Die Anforderungen entsprechen EU- 07, Kapitel X als untauglich zu bezeichnen. Abschnitt II, Recht. Bei bisherigen Inspektionen Kapitel V, Nr. wurde hierauf besonderes Augenmerk 1b) der gerichtet: Verordnung Vor der Fleischuntersuchung her- (EG) Nr. untergefallene Organe und andere 854/2004 Teile des Schlachtkörpers sind in einem separaten Behältnis (Zuord- nung zum Schlachtkörper) der Untersuchung zuzuführen und anschließend zu entsorgen. Wenn die Vollständigkeit der Organe und Schlachtkörper nicht gegeben ist, dann ist dieser Schlachtkörper als untauglich zu beurteilen.

2.4  Zollunionsdokument Nr. Nach der Geflügelschlachtung ..., soweit  Anhang I, In Übereinstimmung mit den Zielen 06, Kapitel 4.7 pathologisch anatomische Veränderungen am Abschnitt IV, des Systems der RU/ZU wird Kopf, an der Haut oder an den Gefäßen Kapitel V, B folgendermaßen vorgegangen: entdeckt werden, werden ... die Schlacht- Nr. 1 der Im Raum zum Ausnehmen der körper selbst samt inneren Organen auf den Verordnung Schlachtkörper ist für die vollständige Tisch weitergeben, wo der Tierarzt eine (EG) Nr. amtliche Untersuchung bestimmter detaillierte Fleischbeschau durchführt. 854/2004 Schlachtkörper eine Möglichkeit (z. B. ein entsprechender Tisch) vorzusehen 3 Kennzeichnung

42 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

3.1  Zollunionsdokument Nr. Bei zerlegtem Geflügelfleisch muss die  Anhang II, Die Anforderungen entsprechen EU- 08, Kapitel 22 Kennzeichnung auf der Verpackung Abschnitt I der Recht. Bei bisherigen Inspektionen vorhanden sein. Das Etikett muss so Verordnung wurde hierauf besonderes Augenmerk  TR (RU) Fl. 18. j) aufgeklebt werden, dass ein Öffnen ohne (EG) Nr. gerichtet: Verletzung des Etiketts nicht möglich ist. 853/2004 Zusätzlich muss jedes Produkt (auch wenn es noch nicht mit einem Identitätskennzeichen versehen ist) bei der Lagerung und vor Verlassen des Betriebes eindeutig gekenn- zeichnet und zu identifizieren sein. Es muss eine neue Kennzeichnung des Produktes angebracht werden, wenn die Verpackung entfernt wird oder das Fleisch in einem anderen Werk weiterverarbeitet wird. In diesem Fall muss die neue Kennzeichnung die Zulassungsnummer des weiter- verarbeitenden Betriebs enthalten. 4 Betriebshygiene

4.1  TR (RU) Fl. Anh. 3, 29. Für eine Desinfektion sollten an den  Anhang II, Die Anforderungen entsprechen EU- folgenden Punkten Hygieneschleusen Kap. I der Recht. Bei bisherigen Inspektionen eingerichtet werden: Verordnung wurde hierauf besonderes Augenmerk (EG) Nr. gerichtet:  an allen Ein- und Ausgängen 852/2004 Der Betrieb muss mindestens in fol-  am Übergang vom unreinen zum reinen gende unterschiedliche Hygienezonen Bereich eingeteilt sein:

 Stall und unreine Seite Schlachtung

 Reine Seite Schlachtung,

43 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

Kühlräume, Zerlegung, Versand  ggf. Magen-/Darmbearbeitung An den Übergängen zwischen den verschiedenen Hygienezonen sind geeignete Vorrichtungen zur Reini- gung und Desinfektion vorzuhalten, um eine ausreichende Reinigung und Desinfektion zu ermöglichen.

4.2  Zollunionsdokument Nr. Wasser, das den Anforderungen der Trink-  Anhang II, Die Anforderungen entsprechen im 07, Kapitel V wassernorm entspricht, muss in ausreichen- Kap. VII der Prinzip EU-Recht. Bei bisherigen In- der Menge vorhanden sein. Verordnung spektionen wurde hierauf besonderes  TR (RU) Fl. Anh. 3; 4. Augenmerk gerichtet: Trinkwasseruntersuchungen müssen bei der (EG) Nr. Wassernutzung aus der öffentlichen Wasser- 852/2004 Die Trinkwasseruntersuchungen leitung einmal im Quartal durchgeführt müssen mindestens quartalsweise werden. Bei Wasserbezug aus einer eigenen durchgeführt werden und das Wasser Wasserversorgungsquelle müssen monatliche muss Trinkwasserqualität erfüllen, um Untersuchungen durchgeführt werden. in der Fleischindustrie verwendet zu werden. Die Untersuchungsergebnis- se des Wassers müssen regelmäßig zur Verfügung gestellt werden.

4.3  Zollunionsdokument Nr. Kondenswasserbildung in Produktions- und  Anhang II, Der Betrieb soll so aufgebaut sein, 07, Kapitel XV Lagerbereichen ist zu verhindern. Kap. I der dass kein Kondenswasser auf den Verordnung Oberflächen entsteht. Um die Bildung  TR (RU) Fl. Anh. 3; 14. (EG) Nr. von Kondenswasser zu verhindern, 852/2004 müssen Betriebe systematische vorbeugende Maßnahmen bzgl. der

Kondenswasserbildung in den Produk- tionsräumen ergreifen und orientie- rende Messungen der Luftfeuchtigkeit

44 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

durchführen.

4.4  Zollunionsdokument Nr. 07 Die technologischen Prozesse müssen so Die Anforderungen entsprechen EU-  Anhang III, Kapitel XI Nr. 1 organisiert sein, dass das Kreuzen der Recht. Bei bisherigen Inspektionen Abschnitt II, Ströme und die Kontakte zwischen den Roh- wurde hierauf besonderes Augenmerk Kap. II und V  TR (ZU) LM Kapitel 3 und Fertigprodukten ausgeschlossen sowie gerichtet: der Verord- Artikel 13 2.1 die Erzeugung von genusstauglichen nung (EG) Nr. Betriebe müssen Kreuzkontamination Fleischprodukten gewährleistet ist. Eine 853/2004 durch eine entsprechende Organisa- Kreuzung von gereinigten und benutzten tion der Ströme von Roh- und Fertig- Ausrüstungsgegenständen muss ebenfalls produkten sowie von sauberen und verhindert werden. benutzten Gerätschaften vermeiden. Wo die Räumlichkeiten für das Zer- legen von Fleisch von verschiedenen Tierarten genehmigt wurden, sind Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen getroffen worden; wenn nötig durch zeitliche oder räumliche Trennung der Bearbei- tung der verschiedenen Tierarten.

4.5  Zollunionsdokument Nr. 07 Der Mindestabstand der Stapel von den Wän-  Anhang III, Der technologische Abstand von Kapitel XII Nr. 3 den und Kühlkörpern soll 30 cm betragen. Abschnitt II, mindestens 30 cm zwischen Kapitel IV und Produktstapeln und den Wänden der V der Verord- Kühlkammer muss eingehalten nung (EG) Nr. werden 853/2004 5 Personalhygiene

5.1  Zollunionsdokument Nr. Mitarbeiter des Unternehmens müssen  Anhang II, Die Anforderungen entsprechen EU- 07, Kapitel XX generelle Hygiene- und Sanitärvorschriften Kap. VIII und Recht. XII der

45 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

 TR (RU) Fl. 17. beachten. Verordnung Bei bisherigen Inspektionen wurde (EG) Nr. besonders darauf geachtet, dass in 852/2004 regelmäßigen Abständen Abklatsch- untersuchungen der Hände des Be- triebspersonals durchgeführt werden. Um die Sicherheit noch weiter zu er- höhen, werden in den Exportbetrieben zusätzliche Schulungen mit Inhalten zum Recht der RU/ZU für das Be- triebspersonal durchgeführt.

5.2  Zollunionsdokument Nr. Mitarbeiter, die mit unverpacktem Produkt um-  Anhang II, Betriebe, müssen sicherstellen, dass 07, Kapitel XX gehen, müssen eine ärztliche Gesundheits- Kap. VIII der das Personal eine gültige Gesund- bescheinigung vorlegen, sich regelmäßig Verordnung heitsbelehrung nach Infektionsschutz-  TR (RU) Fl. 17 medizinischen Untersuchungen unterziehen (EG) Nr. gesetz hat. Mitarbeiter, die akut  TR (ZU) LM Kapitel 3 und müssen frei sein von ansteckenden 852/2004, i. erkrankt sind, dürfen nicht in der Artikel 16 Nr. 1 Krankheiten, die das Produkt negativ V. m. §§ 42, Produktion arbeiten. beeinflussen können. 43 IfSG In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Es müssen zusätzlich jährliche Stuhl- untersuchungen auf Enteritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmo- nellen, EHEC, Choleravibirionen) durchgeführt werden. 6 Lagerung

6.1  Zollunionsdokument Nr. Lebensmittel, die für den Export in die RU/ZU Der Betrieb muss in einer Verfahrens- 07, Kapitel XII 4. geeignet sind, dürfen nicht zusammen mit beschreibung darstellen, wie Fleisch, ungeeigneten Produkten gelagert werden. das nicht für den Export in die RU/ZU

46 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

Ungeeignete Produkte für den Export in die zugelassen ist, sicher von der Ver- RU/ZU sind: wendung für den Export ausgeschlos- sen wird.  Fleisch von Schlachtkörpern, die sich im Raum für die weiterführende Untersuchung Diese Trennung der Produktströme ist befanden regelmäßig zu überprüfen.  Zukaufware, für die die Tauglichkeit für den Die zuständige Behörde überwacht Export in die RU/ZU nicht mittels Vorzer- die Einhaltung der Verfahrensbe- tifikat nachgewiesen werden kann schreibung.

6.2  Zollunionsdokument Nr. Die Temperaturen in den Kühlhäusern und  Anhang III, Die Temperatur der Schlachtkörper 07, Kapitel XIII Gefrierhäusern müssen den russischen Abschnitt II, muss kontinuierlich abfallen. Die Kühl- Anforderungen entsprechen: Kap. IV und V räume, die für die Lagerung von Ex-  TR Fl. 8. portware in die RU/ZU vorgesehen Kühllagerung: 0 – 4°C Fleischtemperatur in und Abschnitt sind, müssen den russischen Anfor- der Tiefe des Muskels V, Kap. III der Verordnung ( derungen entsprechen. Die Bildung Gefrierlagerung: max. -8°C Fleischtemperatur EG) Nr. von Schimmel und zu hoher Luftfeuch- in der Tiefe des Muskels 853/2004 te müssen vermieden werden. Die Raumtemperatur für Gefrierlagerung beträgt max. -18°C Die Temperaturanforderungen gelten für Fleisch und Nebenprodukte.

6.3  TR Fl. 7. a) Es ist ein Raum für die weiterführende Unter-  Anhang III, In Übereinstimmung mit den Zielen suchung (BU-Kühlraum) einzurichten. Abschnitt II des Systems der RU/ZU wird Kapitel II Nr. 5 folgendermaßen vorgegangen: der Die abschließbare Einrichtung muss Verordnung ( eine Trennung des Schlachtkörpers EG) Nr. von anderen Schlachtkörpern gewähr- 853/2004 leisten und eine unbefugte Entnahme des vorläufig beschlagnahmten

47 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

Schlachtkörpers sicher verhindern. Ein alleiniges Verwerfen der beschlag- nahmten Tiere ist nicht ausreichend. 7 Probenahme/Laboruntersuchung

7.1  Zollunionsdokument Nr. In den Kühlräumen müssen periodische Da in den Vorgaben der RU/ZU nur 07, Kapitel XII, 8. mikrobiologische Kontrollen durchgeführt der Begriff „regelmäßige Zeitabstän- werden, um rechtzeitig einen Befall mit de“ verwendet wird, wird eine  TR (RU) Fl. 8., d) Schimmelpilzen festzustellen. quartalsweise mikrobiologische Kontrolle empfohlen.

7.2  Zollunionsdokument Nr. Die Belüftungskanäle und die Luftleitungen  Anhang II, Die Anforderung ist im Reinigungs- 07, Kapitel VI, Nr. 7 der technologischen Ausrüstungen sind in Kap. I der und Desinfektionsplan zu integrieren. regelmäßigen Zeitabständen (mindestens Verordnung

einmal im Jahr) zu reinigen. (EG) Nr. 852/2004 8 Sonderpunkte

8.1  Zollunionsdokument Nr. Innerhalb eines Radius von 1000 m um den  Anhang II, Alle Betriebe, die in die RU/ZU expor- 07, Kapitel II Betrieb darf sich keine Wohnbebauung Kap. I der tieren, müssen die Umgebung des befinden. Verordnung Betriebsgeländes kartografisch dar-  TR (RU) Fl. Anh. 2 stellen. Wenn eine Wohnbebauung Für Schlachthöfe mit einer Kapazität von 50 (EG) Nr. innerhalb des Radius angesiedelt ist, bis 500 t pro Tag und für Zerlegungsbetriebe 852/2004 sind Maßnahmen nachzuweisen, um ist der Radius auf 300 m festgelegt. potentielle Risiken zu erkennen und Für Betriebe mit einer Kapazität bis 5 t pro zu verringern. Tag ist der Radius auf 50 m festgelegt. Für Kühl- und Gefrierhäuser ist die russische Vorschrift nicht einschlägig.

48 In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht

8.2  Zollunionsdokument Nr. Das Betriebsgelände ist durch einen mind. 2 In Übereinstimmung mit den Zielen 07, Kapitel III m hohen durchgängigen Zaun abzugrenzen des Systems der RU/ZU ist Folgendes zu gewährleisten: Der Zutritt Unbefugter zum Betriebs- gelände ist zu verhindern.

49 5.2 Anleitung zur Probenahme 5.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen 5.2.1.1 Untersuchung von Schlachtkörpern Untersuchung auf Salmonellen: Pro halber Schlachttag werden 15 Einzel-Proben der Hals- haut zu 5 Proben (zu 25 g) aus jeweils 3 Einzelproben gepoolt.

5.2.1.2 Untersuchung von gekühlten Waren in Behältnissen wie z. B. Fleisch, Innereien, Fett Von einem Behältnis wird eine 200 g Probe gewonnen, die aus 5 Portionen von 5 verschie- denen Stellen des Behältnisses zusammengestellt wird.

5.2.1.3 Untersuchung von tiefgefrorenen Blöcken Von einem Behältnis wird eine 200 g Probe gewonnen.

5.2.2 Chemische Untersuchungen Bei der betrieblichen Eigenkontrolle in kombinierten Betrieben (ohne Zukauf) kann sich die Untersuchung der chemischen Parameter auf die Schlachtkörperebene oder die sensitivste Matrix (z.B. Innereien oder Fett) beschränken. Es wird eine Sammelprobe von 5 verschiedenen einzeln entnommenen Stücken erstellt, die zusammen gut 250 g für die Probe ergeben.

5.3 Zusätzliche Untersuchungen 5.3.1 Mikrobiologische Untersuchungen Jeder Betrieb muss im Rahmen seiner betrieblichen Eigenkontrollen (HACCP-Verfahren) Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass bei Produkten, die für den Export nach der RU/ZU bestimmt sind, insbesondere für folgende mikrobiologische Parameter die Grenz- werte überschritten werden:  Salmonellen (in allen Produktgruppen) Diese Maßnahmen sind durch Untersuchungen zu verifizieren, die zusätzlich zu den perio- disch vorzunehmenden Untersuchungen durchzuführen sind. Entsprechende Auswertungen und Untersuchungsergebnisse müssen bei der Zertifizierung sendungsbezogen zur Verfü- gung gestellt werden.

5.3.2 Chemische Untersuchungen Ein Schlachtbetrieb muss im Rahmen seiner betrieblichen Eigenkontrollen (HACCP-Verfah- ren) Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass bei Produkten, die für den Export nach der RU/ZU bestimmt sind, insbesondere nicht zulässige Rückstände von Tetracyclinen in Geflü- gelfleisch auftreten (z. B. durch Vereinbarungen mit den Erzeugerbetrieben). Diese Maßnahmen sind durch Untersuchungen zu verifizieren, die zusätzlich zu den quar- talsweise vorzunehmenden Untersuchungen durchzuführen sind.

50 Es soll vom Schlachtbetrieb mindestens eine Probe pro 100 t Schlachtgewicht mit einer Screeningmethode3 untersucht werden. Mindestens 5 % der Proben, die mit einer Screen- ingmethode untersucht wurden, sollen mit einer Bestätigungsmethode3 untersucht werden. Entsprechende Auswertungen und Untersuchungsergebnisse müssen bei der Zertifizierung sendungsbezogen zur Verfügung gestellt werden.

3 Entscheidung der Kommission vom 14.08.02 zur Umsetzung der Richtlinie 96/23/EG des Rates be- treffend die Durchführung von Analysemethoden und die Auswertung von Ergebnissen (2002/657/EG) 51 5.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Geflügelfleisch Höchstmenge Einwaage bei Betriebliche Produktbezeichnung Parameter der, mg/kg, Anmerkungen einmaliger Unter- Eigenkontrolle höchstens suchung, g 1.9. Geflügelfleisch, Toxische Elemente: 2 Mal im Jahr 150,0 darunter Halbfabrikate, Blei 0,5 25,0 gekühlt, gefrorene (alle Arsen 0,1 25,0 Arten von Schlachtge- flügel, gefiedert, Wild) Cadmium 0,05 25,0 Quecksilber 0,03 40,0 Antibiotika (Außer Wildgeflügel): 1 Mal im Quartal 15,0 Chloramphenikol = Levomitsetyn nicht zulässig <0,0003 mg/kg Bezüglich Tetrazyk- Tetrazyklin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg linen sind sendungs- Bazitrazyn nicht zulässig <0,02 mg/kg bezogene Untersu- chungen notwendig Pestizide**: 1 Mal im Quartal 15,0 Hexachlorocyclohexan (α, β, γ-Isomere) 0,1 DDT und Metaboliten 0,1 Dioxine*** 0,000002 (berechnet auf mind. 2 Mal im Jahr Hausgeflügel Fett) Radioaktivität 1 Mal im Jahr Caesium – 137 200 Bq/kg

1.9.1 Geflügel Stück- Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 und Fleisch: - gekühlt Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1x104 Bezüglich Salmonel- KBE/g, höchstens len sind sendungs- bezogene Untersu- Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig chungen notwendig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - gefroren Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х105 KBE/g, höchstens

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Höchstmenge Einwaage bei Betriebliche Produktbezeichnung Parameter der, mg/kg, Anmerkungen einmaliger Unter- Eigenkontrolle höchstens suchung, g Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - abgepackt, gekühlt, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 5х105 angefroren, gefroren KBE/g, höchstens Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig

1.9.2 Halbfabrikate aus Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 natürlichem Geflügel- fleisch (ready to cook) Bezüglich Salmonel- Mit Knochen- und Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х105 len sind sendungs- knochenfreie, ohne KBE/g, höchstens bezogene Untersu- chungen notwendig Panierung Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Mit Knochen- und kno- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х106 chenfreie, mit KBE/g, höchstens Panierung, mit Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Gewürzen, Saucen, L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig Marinaden - Knochenfreies Fleisch Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1x106 in Blocks KBE/g, höchstens Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig

1.9.3 Halbfabrikate aus Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 Geflügelfleisch, gehackt (gekühlt, angefroren, Bezüglich Salmonel- gefroren) (ready to len sind sendungs- cook) bezogene Untersu-

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Höchstmenge Einwaage bei Betriebliche Produktbezeichnung Parameter der, mg/kg, Anmerkungen einmaliger Unter- Eigenkontrolle höchstens suchung, g - im Teigmantel Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1x106 chungen notwendig KBE/g, höchstens Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - in natürlicher Hülle, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1x106 einschließlich gewürzter KBE/g, höchstens Wurst („Kupati“) Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig - paniert und ohne Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х106 Panierung (gehackte KBE/g, höchstens Halbfabrikate mit Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Füllung) L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig

1.9.4 Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 Separatorenfleisch, Knochenrest, gekühlt, Bezüglich Salmonel- gefroren in Blocks, len sind sendungs- Knochenhalbfabrikate, bezogene Untersu- gefroren chungen notwendig - geformt, darunter Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х106 paniert KBE/g, höchstens Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig

1.9.5 Geflügelhaut Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х106 KBE/g, höchstens Bezüglich Salmonel- len sind sendungs- Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig bezogene Untersu- L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig chungen notwendig

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Höchstmenge Einwaage bei Betriebliche Produktbezeichnung Parameter der, mg/kg, Anmerkungen einmaliger Unter- Eigenkontrolle höchstens suchung, g

1.10 Nebenprodukte, Toxische Elemente: 2 Mal im Jahr 150,0 Halbfabrikate aus Ge- Blei 0,6 25,0 flügelnebenprodukten Arsen 1,0 25,0 Cadmium 0,3 25,0 Quecksilber 0,1 40,0 Antibiotika (Außer Wildgeflügel): 1 Mal im Quartal 15,0 Chloramphenikol = Levomitsetyn nicht zulässig <0,0003 mg/kg Bezüglich Tetrazyk- Tetrazyklin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg linen sind sendungs- Bazitrazyn nicht zulässig <0,02 mg/kg bezogene Untersu- chungen notwendig Pestizide**: 1 Mal im Quartal 15,0 Hexachlorocyclohexan (α, β, γ-Isomere) 0,1 DDT und Metaboliten 0,1 Dioxine*** 0,000002 - (berechnet auf mind. 2 Mal im Jahr Hausgeflügel Fett) Radioaktivität 1 Mal im Jahr Caesium – 137 200 Bq/kg

1.10.1 Nebenprodukte Mikrobiologische Parameter: 1 Mal in 2 Wochen 250,0 Halbfabrikate aus Geflü- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl 1х106 gelnebenprodukten KBE/g, höchstens Bezüglich Salmonel- (ready to cook) len sind sendungs- Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig bezogene Untersu- L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig chungen notwendig

** Die Rückstandszahl der Pestizide ist zu kontrollieren, die bei der Herstellung der Lebensmittelrohstoffe eingesetzt wurden. *** Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen:

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- die Höchstmenge gilt nicht für die Produkte mit Fettgehalt unter 1% ; - hier und nachstehend: Dioxine bilden eine Summe von polychlorierten Dibenzodioxinen und polychlorierten Dibenzofuranen und werden als Summe Toxizitätsäquivalente (TEQ) nach der Skala der Weltgesundheitsorganisation (WHO-TEFs) berechnet (Anlage 5)

56 6 Milch und Milchprodukte Alle Betriebe (ausgenommen Primärproduzenten), von denen Lebensmittel tierischen Ur- sprungs zur Herstellung von Milcherzeugnissen bezogen werden, müssen amtlich überprüft und von den Behörden der RU/ZU gelistet sein.

6.1 Allgemeine Hinweise 6.1.1 Betriebshygiene In Nummer 6.2 sind die Anforderungen an das Gelände und die allgemeine Beschreibung des Betriebes und die Möglichkeiten der Erfüllung dieser Vorgaben aufgeführt.

6.1.1.1 Anforderung an Räume Nach Kap. II Abschn. 1 Nr. 1.6 der einheitlichen hygienisch-epidemiologische Anforderungen an die der hygienischepidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegenden Produkte sind bei der Lagerung und Beförderung der Lebensmittel die Maßnahmen zur Verhinderung jeglicher Verschmutzung und Verderbs von Lebensmitteln vorzunehmen. Einzelheiten finden sich Nr.II.4 der Checkliste. Spezifische Angaben für Räume, in denen die Säuerungskulturen und (oder) probiotischen Kulturen hergestellt werden sind Nr. II.5.1 der Checkliste zu entnehmen (s. auch Art. 13 Nr. 3 des Föderalen Gesetz der Russischen Föderation vom 12.Juni 2008 Nr. 88-FZ "Technische Richtlinie für Milch und Milchprodukte“ (TR 88)) und Abschn. VII. der MR (Methodischen Richtlinien für die Durchführung von Inspektionen in milchverarbeitenden Betrieben zwecks Überprüfung der Einhaltung der Einheitlichen veterinärrechtlichen (veterinärhygienischen) Anforderungen der Mitgliedstaaten der ZU). An die Zubereitung der Starterkulturen für Labor- und Produktionszwecke werden strenge hygienische Bedingungen geknüpft. Es muss eine klare Abtrennung der zu diesem Zweck bestimmten Räumlichkeiten vom übrigen Betrieb erfolgen. Sehr detaillierte Anforderungen an die Räumlichkeiten und den Einsatz von Milchsäure bildende Starterkulturen in Hinsicht auf räumliche Trennung von Produktions- und Laborräumen, Hygieneschleuse, Belüftung sind in Abschn. VII. Punkt 2. bis 8. und 15 der MR dargestellt. Spezifische Anforderungen an Räume zur Herstellung der Kindernahrungsprodukte auf Milchbasis sind Art. 16 Nr. 2 und Nr. 3 TR 88 zu entnehmen. Weder im Text der TR 88 noch in den „einheitlichen Veterinäranforderungen (Veterinärhygie- nische) Anforderungen an die Waren, die der Veterinärkontrolle (-Überwachung) unterliegen“ der Kommission der ZU vom 18. Juni 2010 sind konkrete Angaben an die Anforderungen an Böden, Wandflächen, Decken und Deckenvorrichtungen, Fenster festgeschrieben. Gemäß Methodische Richtlinien für die Inspektionen in Milch verarbeitenden Betrieben (MRfI) Abschnitt III Nr. 6 müssen für die Desinfektion der Arbeitsschuhe an sämtlichen Ein- gängen (Ausgängen), die in den Produktionsbereich (aus dem Produktionsbereich) und andere Produktionsräume führen, Desinfektionswannen aufgestellt sein.

6.1.1.2 Anforderung an die Ausrüstung, Maschinen, Geräte Nach Art. 8 Nr. 3 TR 88 sollen die mit Milcherzeugnissen bei ihrer Herstellung, Lagerung, Beförderung und Vermarktung direkt kontaktierten Ausrüstungen, Inventar, Gefäße und Ver-

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packung aus Werkstoffen hergestellt sein, die von einem für Kontrolle und Aufsicht im Be- reich der Sicherung von Sanitär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung, Verbraucher- schutz zuständigen föderalen Organ der Exekutivmacht für die Kontaktierung mit Milcher- zeugnissen entsprechend den Bestimmungen der Gesetzgebung der RU im Bereich der Sicherung von Sanitär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung zugelassen sind. Diese Anforderungen werden durch Konformitätsbescheinigungen erfüllt. In den „einheitlichen Veterinäranforderungen (Veterinärhygienische) Anforderungen an die Waren, die der Veterinärkontrolle (Überwachung) unterliegen“ der Kommission der ZU vom 18. Juni 2010 sind konkrete Angaben an Anforderung an Ausrüstung, Maschinen, Geräte nicht festgeschrieben. Zu Reinigung und Desinfektion von Ausrüstung, Maschinen, Geräten siehe Nr. II.8.1 Checkliste. Nach Art. 21 Nr. 2.4 TR 88 sollen die Wartungspläne und -abläufe für die Ausrüstungen und das Inventar im Programm der Produktionskontrolle vorgesehen sein. Spezifische Angaben für die Behältnisse und das Inventar der Kulturenabteilung sind Nr. II.5.3 der Checkliste zu entnehmen. Spezifische Anforderungen an technologische Ausrüstungen zur Herstellung der Kinder- nahrungsprodukte auf Milchbasis sind Art. 16 Nr. 4 TR 88 zu entnehmen.

6.1.2 Personalhygiene Gem. Art. 22 TR 88 sollen die bei den Prozessen der Herstellung, Lagerung, Beförderung, Vermarktung und Entsorgung der Milch und Milcherzeugnisse beschäftigten Mitarbeiter - vorbeugende medizinische Untersuchungen (Überprüfungen) bei der Einstellung und regelmäßige medizinische Untersuchungen (Überprüfungen) durchlaufen; - eine Hygieneschulung vor der Einstellung und ordnungsgemäße Attestierungen durch- laufen; - einen Gesundheitsausweis nach vorgeschriebener Form besitzen. Siehe Nr. II.7.2 der Checkliste

6.1.3 Produkthygiene 6.1.3.1 Wareneingang 6.1.3.1.1 Anforderungen an die Tiergesundheit Nach Art. 5 Nr. 2 TR 88 soll die Rohmilch von gesunden landwirtschaftlichen Nutztieren auf einem Territorium gewonnen werden, das hinsichtlich der Infektions- und sonstigen für Mensch und Tier gemeinsamen Krankheiten unbedenklich ist. Art. 5 Nr. 3 o. a. Ges. führt weiter aus, dass der Konsum […] der Milch kranker Tiere und der in der Quarantäne befind- lichen Tiere unzulässig ist. Gemäß Art. 33 Nr. 2 TR 88 wird die Erklärung über Übereinstimmung von Rohmilch, roher Magermilch, Rohrahm mit den Bestimmungen dieses Föderalen Gesetzes von juristischer Person oder selbständigem Unternehmer übernommen, die das Sammeln von Milch in Milchsammelstellen, einschl. von natürlichen Personen, durchführen, unter Voraussetzung der Einhaltung ihrerseits von Bestimmungen der Gesetzgebung der RU im Veterinärbereich, Bestimmungen des Art. 5 dieses Föderalen Gesetzes sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Untersuchungen (Prüfungen) des Gesundheitszustandes der Tiere, die von den zu staatlicher Kontrolle (Aufsicht) im Veterinärbereich bevollmächtigten Organen der 58

Exekutivmacht der Subjekte der RU durchgeführt werden. Die festgelegte Laufzeit dieser Erklärung beträgt nicht mehr als ein Jahr. Bei Feststellung der Nichtübereinstimmung von Rohmilch in der Phase von Produktion, Lagerung, Transport, Vermarktung, der von roher Magermilch, Rohrahm in der Phase von Transport oder Vermarktung mit den Bestimmungen dieses Föderalen Gesetzes bezüglich Sicherheitskenndaten dieser Produkte sowie bei Auf- kommen in den Territorien, wo Milch gesammelt wird, von Erkrankungen der Haustiere, bei denen die Verwendung von Rohmilch, roher Magermilch, Rohrahm eingeschränkt oder ver- boten wird, wird von dem zur staatlichen Kontrolle (Aufsicht) im Veterinärbereich bevoll- mächtigten Organ der Exekutivmacht des jeweiligen Subjektes der RU eine Verfügung über die Einstellung der Vermarktung oder Lieferungen solcher Produkte in einem von der Gesetzgebung der RU festgelegten Verfahren herausgegeben. Dabei wird die Gültigkeit der genannten Erklärung eingestellt. Kap. 27 der „einheitlichen Veterinäranforderungen (Veterinärhygienische) Anforderungen an die Waren, die der Veterinärkontrolle (Überwachung) unterliegen“ der Kommission der ZU vom 18. Juni 2010 führt folgendes dazu aus: Zur Einfuhr ins Zollgebiet der ZU bzw. zu deren Verbringung zwischen den "Seiten" werden Milch und Milchprodukte zugelassen, die bei gesunden Tieren in Wirtschaftsbetrieben ge- wonnen worden sind, die offiziell von ansteckenden Tierkrankheiten frei sind, insbesondere: - Maul- und Klauenseuche - innerhalb der letzten 12 Monate im Landesgebiet oder im Verwaltungsgebiet entsprechend der Regionalisierung; - Rinderpest - innerhalb der letzten 24 Monate im Landesgebiet oder im Verwaltungs- gebiet entsprechend der Regionalisierung; - die Pest kleiner Wiederkäuer - innerhalb der letzten 36 Monate im Landesgebiet oder im Verwaltungsgebiet entsprechend der Regionalisierung; - kontagiöse Pleuropneumonie - innerhalb der letzten 24 Monate im Landesgebiet oder im Verwaltungsgebiet entsprechend der Regionalisierung; - Leukose - innerhalb der letzten 12 Monate auf dem Territorium des Wirtschaftsbetriebs; - Brucellose der Rinder, Tuberkulose, Paratuberkulose - innerhalb der letzten 6 Monate im Wirtschaftsbetrieb; - Brucellose der Schafe und der Ziegen, Tuberkulose der Kleinrinder - innerhalb der letzten 6 Monate im Wirtschaftsbetrieb; - die Pocken der Schafe und Ziegen - innerhalb der letzten 6 Monate im Landesgebiet oder im Verwaltungsgebiet entsprechend der Regionalisierung. Es sind nur die in den aktuell abgestimmten Veterinärbescheinigungen genannten Tierkrank- heiten handelsrelevant. In Anh. II Abschn. IX Kap. I Nr. I.1 Buchst. a und b VO (EG) Nr. 853/2004 sind die Voraus- setzung bezüglich des Gesundheitszustandes der zur Milchgewinnung gehaltenen Tiere ge- regelt. Somit sind die Voraussetzungen für die Rohmilch bezüglich der Anforderungen „von gesunden Tieren“ und der Unbedenklichkeit bezüglich „der Infektions- und sonstigen für Mensch und Tier gemeinsamen Krankheiten“ in allen Mitgliedstaaten rechtlich vorgegeben. Die Kontrolle ist in Anh. IV Kap. 1 Nr. 1 und Nr. 2 VO (EG) Nr. 854/2004 geregelt. Der Milch- erzeuger überprüft die Eutergesundheit und sondert Kühe mit veränderter Milch ab. Stich- probenartige Überprüfungen erfolgt gemäß Anh. II Abschn. IX Kap. I Nr. I.1 Buchst. c VO (EG) Nr. 853/2004. Anders stellt sich die Situation bei der Freiheit von den im Einzelnen genannten „an- steckenden Tierkrankheiten“ dar. Erzeuger, Tierärzte, Untersuchungseinrichtungen etc. sind verpflichtet, den Verdacht einer anzeigepflichtigen Tierkrankheit anzuzeigen. In TSN sind der

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aktuelle Tierseuchenbericht und das letztmalige Auftreten der genannten Tierkrankheiten er- fasst (siehe Nr. I.1.15 der Checkliste).

6.1.3.1.2 Rohe Ausgangsmaterialien Nach Art. 2 Nr. 2.1 TR 88 werden darunter Rohmilch, rohe Magermilch und Rohrahm verstanden. Gemäß Art. 4 des o. a. Gesetzes ist - Milch das Produkt normaler physiologischer Milchdrüsensekretion landwirtschaftlicher Nutztiere, das von einem oder mehreren Tieren während der Laktation aus einer oder mehreren Melkzeiten gewonnen wird, ohne Zusätze und ohne Entziehung jeglicher Stof- fe (Art. 4 Nr. 1) und - Rohmilch Milch, die keiner Wärmebehandlung bei Temperaturen mehr als 40 ºC und kei- ner Verarbeitung unterzogen wurde, die eine Veränderung ihrer Bestandteile verursacht (Art. 4 Nr. 8);

6.1.3.1.2.1 Kolostrum Nach Art. 5 Nr. 3 TR 88 ist der Konsum der Rohmilch, die binnen erster sieben Tage nach Kalben der Tiere und binnen fünf Tagen vor dem Trockenstellen (vor dem Kalben) gewonnen wurde […] unzulässig. Gemäß Anh. III Abschn. IX Nr. 1 VO (EG) Nr. 853/2004 ist Kolostrum das bis zu 3 bis 5 Tagen nach einer Geburt aus den Milchdrüsen milchgebender Tiere ab- gesonderte Sekret, das … der Erzeugung von Rohmilch vorausgeht. Kolostrum kann dem zufolge getrennt von Rohmilch als Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden (Auslegung siehe Nr. II.3.6 Checkliste zweiter Punkt). Jedoch muss nach Anh. II Abschn. IX Kap. III Nr. 3 Buchst. a) i) VO (EG) Nr. 853/2004 der Lebensmittelunternehmer mit geeigneten Verfahren sicherstellen, dass die rohe Kuhmilch das Kriterium von ≤ 400 000 Somatische Zellen pro ml erfüllt. Dieselbe Anforderung entspre- chen den Anforderungen des Art. 5 Nr. 7.1 c in Verbindung mit Anlage 2 der TR 88 wonach die somatische Zellenzahl das zulässige Niveau von 4 x 105 nicht übersteigen soll, das für die Rohmilch bester Sorte festgelegt ist. In Bayern nimmt der Landeskontrollverband bzw. Milchprüfring die Überprüfung der Zellzahl neben Fett, Eiweiß, Gefrierpunkt, und mesophile Keimzahl vor. In diesem Zusammenhang wird auf § 4 Abs. 3 Nr. 3 Milch-GüteV bezüglich Preiskürzungen verwiesen.

6.1.3.1.2.2 Melkhygiene Gemäß Art 6 Nr. 6 TR 88 sollen bei der Herstellung von Rohmilch, roher Magermilch und Rohsahne (Rohrahm) von den Agrarherstellern die Ausrüstungen und Betriebsstoffe ver- wendet werden, die von einem für Kontrolle und Aufsicht im Bereich Sicherstellung von Sani- tär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung, Verbraucherschutz zuständigen föderalen Organ der Exekutivmacht für die Kontaktierung mit Milchprodukten zugelassen sind. Da hierzu keine genauen Vorgaben vorliegen, sind die in der EU gültigen Vorgaben nach Anh. II Abschn. IX Kap. II VO (EG) Nr. 853/2004 relevant.

6.1.3.1.2.3 Kühlung / Abholung

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Nach Art. 6 Nr. 2 und 3 TR 88 soll die Rohmilch nach dem Melken der landwirtschaftlichen Nutztiere binnen 2 Stunden gereinigt und auf die Temperatur von 4 ºC +/- 2 ºC gekühlt werden. Zulässig ist die Lagerung von Rohmilch, roher Magermilch (incl. Dauer der Lagerung der für die Separierung zu nutzenden Rohmilch) bei einer Temperatur von 4 ºC +/- 2 ºC nicht länger als 36 Std. einschließlich Transportzeit. Diesen Vorgaben stehen die Bestimmungen Anh. II Abschn. IX Kap. I Nr. II Buchst. B Nr. 2 VO (EG) Nr. 853/2004 entgegen, wonach Milch im Fall der täglichen Abholung unverzüglich auf eine Temperatur von nicht mehr als 8 °C und bei nicht täglicher Abholung auf nicht mehr als 6 °C abgekühlt werden muss (siehe Nr. II.3.6, 9. Punkt der Checkliste). Hinsichtlich der Kühlung der Rohmilch im landwirtschaftlichen Betriebe wird in Überein- stimmung mit den Zielen des Systems der RU/ZU die Anforderung erfüllt, wenn die mi- krobiologischen Kennzahlen für Rohmilch entsprechen und bei zweitägiger Abholung die GKZ < 100.000 und Salmonellenfreiheit durch Laboruntersuchungen auf Salmonellen garan- tiert werden. Auf die Salmonellenuntersuchung der Rohmilch kann verzichtet werden, falls das Endprodukt pasteurisiert wird (HACCP) und auf Salmonellen untersucht wird. Quelle: Nach einem Protokoll vom 30.04.2009 der Arbeitssitzung der EU mit der Russischen Föderation zu Ausfuhrbedingungen für Milch und Milcherzeugnisse, das am 09.02.2010 vom BMELV übermittelt wurde, ist eine eintägige Milchabholung nicht zwingend erforderlich, wenn das Milchunternehmen durch andere Maßnahmen sicherstellt, dass die Vorgaben der RU zu Gesamtkeimzahl (< 105 KbE/ml) und Salmonellen (n.n. in 25 ml) in der Rohmilch eingehalten sind. Hierfür können die EU-rechtlichen Vorgaben herangezogen werden (vgl. Punkt 5.1.2.2). Im einem weiteren Schreiben von Herrn G. G. Onishchenko (Rospotreb- nadzor) an Frau Coggi (Europäische Union) vom 07.02.2011 (Az.: 01/1308-1-39) sieht die RU die Möglichkeit, auf die geforderte Untersuchung auf Salmonellen gem. Art. 5 Nr. 9 der TR 88 zu Gunsten des HACCP-Konzeptes (Pasteurisierung) bei gleichzeitiger Untersuchung des Endproduktes zu verzichten.

6.1.3.1.2.4 Anlieferung Gemäß Art. 6 Nr. 7 TR 88 darf die Temperatur von gekühlter Rohmilch, gekühlter roher Ma- germilch und gekühltem Rohrahm während des Transports zur Verarbeitungsstätte bis hin zum Beginn ihrer Verarbeitung 10 ºC nicht überschreiten. Rohmilch, rohe Magermilch und Rohrahm, die den festgelegten Anforderungen bezüglich ihrer Temperatur nicht genügen, sollen sofort verarbeitet werden. Nach Art 6 Nr. 8 TR 88 erfolgt der Transport von Rohmilch, roher Magermilch und Rohrahm in dicht abgeschlossenen Behältern aus Materialien, die vom föderalen Organ der Exekutiv- macht, das die Kontrolle (Aufsicht) im Bereich des sanitär-epidemiologischen Wohlergehens der Bevölkerung, Verbraucherschutz ausübt, für Milchkontakt zugelassen und verplombt sind. In den Transportmitteln soll die Aufrechterhaltung der Temperatur entsprechend den Vorgaben dieses Föderalen Gesetzes sichergestellt sein. Diesen Vorgaben entsprechen den Bestimmungen Anh. II Abschn. IX Kap. I Nr. II Buchst. B Nr. 3 VO (EG) Nr. 853/2004, wonach die Kühlkette während der Beförderung aufrechterhal- ten bleiben muss. Beim Eintreffen im Bestimmungsgebiet darf die Milchtemperatur nicht mehr als 10 °C betragen.

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Die Lebensmittelunternehmer brauchen den Temperaturanforderungen nicht nachzukom- men, wenn die Milch die Kriterien von Teil III (Keimzahl bei 30 °C: ≤ 100.000 KbE/ml, Somatische Zellen: ≤ 400.000 Zellen/ml) erfüllt und: - innerhalb von zwei Stunden nach dem Melken verarbeitet wird, oder - aus technologischen Gründen im Zusammenhang mit der Herstellung bestimmter Milch- erzeugnisse eine höhere Temperatur erforderlich ist und die zuständige Behörde eine entsprechende Genehmigung erteilt. Eine Messung und Dokumentation der Eingangstemperatur bei der Warenannahme ist zum Nachweis der Einhaltung der Kühlkette angezeigt (siehe Nr. II.3.6, 8. Punkt der Checkliste). Bezüglich der Materialien der Transportbehältnisse sollte eine Konformitätserklärung über die Lebensmitteleignung vorgelegt werden. Angabenbezüglich der Herkunft, der jeweiligen Milchmenge, des Versanddatums sowie der Temperatur und Partie der angelieferten Rohmilch sind ggf. durch den Betreiber der Sammelfahrzeuge zu erfragen. Weitere Einzelheiten siehe Nr. II.3.2 der Checkliste. Darüber hinaus sind gemäß Kap. VI Nr. 7 des Entwurfes der MR das Milchschläuche und Tankanschlußstutzen vor der Milchannahme zu desinfizieren und mit Trinkwasser abzuspü- len. Nach Abschluss der Milchannahme sollen die Schläuche gereinigt, desinfiziert, mit ei- nem Blindstopfen verschlossen und am Tank auf einen Bügel aufgehängt werden. Ferner werden nach Art 6 Nr. 9 TR 88 die Lagerung und der Transport von Rohmilch, roher Magermilch und Rohrahm durch Konformitätserklärung und Angaben gem. Teil 23 und 24 des Art. 36 dieses Föderalen Gesetzes begleitet. Diese Erklärungen beinhalten auf den mitzuführenden Frachtpapieren folgende Angaben: - Bezeichnung solcher Produkte; - Identifikationskenndaten (außer Massenanteil der Milchtrockenstoffe) solcher Produkte (für juristische Personen und selbständige Unternehmer); - Angabe des Herstellers solcher Produkte als natürlicher Person bzw. selbständiger Un- ternehmer in Form: Name, Vorname, Vatersname - oder Firma der juristischen Person (Agrarunternehmen, Bauernwirtschaft, Farmerwirtschaft); - Adresse des Herstellers der Produkte; - Volumen (in Liter) oder Gewicht (in kg) der Produkte; - Versanddatum und -uhrzeit (Std., Min.) der Produkte; - Versandtemperatur der Produkte; - Partie-Nr. solcher Produkte. Dabei sollen die Rohmilch, rohe Magermilch, Rohsahne (Rohrahm), Milcherzeugnisse aus nichtindustrieller Fertigung, die von natürlichen Personen in den Märkten, einschließlich Agrarmärkten vermarktet werden, mit Angaben über Ort ihrer Herstellung (Adresse), Be- zeichnung der Produkte und Herstellungsdatum versehen werden. Siehe Nr. II.3.4 der Checkliste. Nach Art. 18 VO (EG) Nr. 178/2002 muss die Rückverfolgbarkeit jedoch jederzeit gegeben sein (siehe Punkt: 8.7 Rückverfolgbarkeit).

6.1.3.1.2.5 Mikrobiologische Anforderungen an Rohmilch

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Die angelieferte Rohmilch muss den Anforderungen nach Nummer 6.3 entsprechen und nach den dort angegebenen Untersuchungsfrequenzen untersucht werden. Neben den hier genannten Untersuchungen sind sensorische Untersuchungen der Rohmilch vorzunehmen.

6.1.3.1.2.6 Chemische Anforderungen (Rückstände) Gemäß Art. 5 Nr. 4 TR 88 soll der Hersteller die Sicherheit der Rohmilch im Sinne des Fehlens darin enthaltener Restbestände von Inhibitoren, Wasch-, Desinfektions- und Neutra- lisierstoffe, Wachstumsförderer für Tiere (einschl. Hormonpräparate), Medikamente (einschl. Antibiotika) sicherstellen, welche in der Viehzucht zur Mast, Behandlung vom Vieh und (oder) Vorbeugung von Krankheiten angewandt werden (siehe Nr. II.6.2, 12. Spiegelstrich der Checkliste). In Deutschland werden systematische Untersuchungen auf Hemmstoffe in der Anlieferungs- milch durch die beauftragte Stelle (z. B. Landeskontrollverbände oder Milchprüfring) bzw. betriebliche Eigenkontrollen durch die Molkereien durchgeführt (siehe auch Nr. II.3.6, 3. Punkt der Checkliste). Untersuchungsmethoden für Hemmstoffrückstände müssen die speziellen russischen Anfor- derungen erfüllen und mindestens die genannten Substanzen Chloramphenicol, Gruppe der Tetracycline, Penicillin und Streptomycin z. B. CHARM II erfassen. Nach EU-Recht vorgesehene Tests (z. B. BR-Test) bleibt davon unberührt (s. 6.2 Nr. 6.2 Tiret 13). Die Durchführung der Hemmstofftests findet unter geeigneten Bedingungen nach Betriebs- oder Methodenanleitung statt. Gemäß der Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung muss der Landwirt den Einsatz von Arzneimitteln dokumentieren. Bei positiven Hemmstoffbefunden (z. B. bei Schnelltest, BR-Test, Charmtest) ist eine lücken- lose Dokumentation und der Nachweis über die erforderliche Entsorgung der Rohmilch vorzulegen. Anforderungen an die Rohmilch, die für die Herstellung der Nahrungsprodukte mit bestimm- ten Verbrauchseigenschaften (Kindernahrungsprodukte auf Milchbasis, sterilisierte Milch, einschl. der konzentrierte oder kondensierte Milch, Käse, diätetische Nahrungsprodukte) bestimmt sind, sind Kap. 2 Art. 5 Nr. 7 bzw. Kap. 2 Art. 6 Nr. 3 der TR 88 zu entnehmen.

6.1.3.1.3 Verarbeitete Ausgangsmaterialien Die Milchverarbeitungsprodukte müssen die Anforderungen nach Nummer 6.3 erfüllen.

6.1.3.2 Produktion, Lagerung und Beförderung Die Anforderungen an die Herstellung und an spezielle technologische Prozesse bei der Herstellung der Milcherzeugnisse sind Kap. 3 Art. 8 und 9 der Bestimmungen der TR 88 zu entnehmen. Dabei sind in Kap. III Art. 8 o. a. ges. die Anforderungen zunächst sehr allgemein formuliert und stellen lediglich auf die Bestimmungen der Gesetzgebung der RU im Bereich der Sicherung von Sanitär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung, Gesetz- gebung der RU über Veterinärwesen und Gesetzgebung über Umweltsicherheit ab. Die mit Milcherzeugnissen bei ihrer Herstellung, Lagerung, Beförderung und Vermarktung direkt kontaktierten Ausrüstungen, Inventar, Gefäße und Verpackung sollen aus Werkstoffen hergestellt sein, die von einem für Kontrolle und Aufsicht im Bereich der Sicherung von Sani-

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tär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung, Verbraucherschutz zuständigen föderalen Organ der Exekutivmacht für die Kontaktierung mit Milcherzeugnissen entsprechend den Bestimmungen der Gesetzgebung der RU im Bereich der Sicherung von Sanitär- und Epide- miologie-Wohl der Bevölkerung zugelassen sind.

6.1.3.3 Entsorgung Die Entsorgung von Rohmilch bzw. Milcherzeugnissen ist sehr allgemein in Kap. 2 Art. 6 Nr. 11 bzw. in Kap. 2 Art.7 Nr. 5 und in Kap. 6 Art. 19 der TR 88 geregelt. In Deutschland sind die Bestimmungen nach Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 bzw. Verordnung (EU) Nr. 142/2011 einzuhalten. Die jeweiligen Handelspapiere bzw. Entsorgungsnachweise gem. der genannten Rechtsnormen sind vorzulegen. Die Rohmilch wird in Eigenverantwortung des Lebensmittelunternehmers entsorgt.

6.1.3.4 Warenausgang Bei der Lagerung der für den Export nach der RU bestimmten Waren ist eine strikt getrennte Aufbewahrung von anderen Waren erforderlich. Dies kann durch einen abgesperrten/abge- trennten Lagerbereich oder Schilder mit eindeutiger Zuordnung erfolgen. Ab Zeitpunkt der Zweckbestimmung zur Ausfuhr nach RU oder ZU vorgesehene Produkte getrennt gelagert werden, z. B. durch gekennzeichnete Stellplätze oder Bereiche oder auch elektronisch gesteuerte Lagersysteme. Für die Vermarktung sind sehr allgemeine Anfor- derungen in Kap. 6 Art. 17 Nr. 1 bis 3 der TR 88 festgeschrieben:  Vermarktet werden die Milcherzeugnisse, die den Bestimmungen der Gesetzgebung der Russischen Föderation im Bereich der Sicherung der Qualität und Sicherheit der Nahrungsprodukte und dieses Föderalen Gesetzes entsprechen.  Bei der Übergabe der Milcherzeugnisse durch den Hersteller oder eine Person, die die Funktion des ausländischen Herstellers ausübt, an den Verkäufer werden ihm gleichzeitig die Kopien der Dokumente übergeben, die die Übereinstimmung dieser Produkte mit den Bestimmungen dieses Föderalen Gesetzes belegen.  Vor der Vermarktung der Milcherzeugnisse ist der Verkäufer verpflichtet, das Vorhandensein der in diesem Föderalen Gesetz festgelegten Angaben über diese Produkte und die Übereinstimmung dieser Angaben mit den Dokumenten des Herstellers zu überprüfen. Die Milcherzeugnisse müssen die Anforderungen nach Nummer 6.3 erfüllen.

6.1.4 Prozesshygiene In Kap. 3 Art. 9 TR 88 werden Anforderungen für einzelne spezifische technologische Pro- zesse festgelegt:

6.1.4.1 Hitzebehandlung Die Hitzebehandlung ist in Kap. 3 Art.9 Nr. 6 bis 8 TR 88 geregelt. Danach werden drei verschiedene Verfahren unterschieden:

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6.1.4.1.1 Pasteurisieren Prozess der Wärmebehandlung der Rohmilch oder Milcherzeugnisse. Das Pasteurisieren kann verschiedenen Ablauf (nach Temperatur, Dauer) bei Temperaturen von 63 bis 120 ºC mit einer Heißhaltezeit haben, die eine Senkung der Menge beliebiger pathogener Mikro- organismen in Rohmilch und Milcherzeugnissen auf ein Niveau sichert, bei dem diese Mikro- organismen keinen wesentlichen Schaden für menschliche Gesundheit verursachen können. Das Niedertemperatur-Pasteurisieren erfolgt bei einer Temperatur nicht höher als 76 ºC und wird durch Inaktivieren alkalischer Phosphatase begleitet. Das Hochtemperatur-Pasteuri- sieren kann verschiedene Abläufe (nach Temperatur, Dauer) bei Temperaturen von 77 bis 120 ºC haben und wird durch Inaktivieren sowohl der Phosphatase, als auch der Peroxydase begleitet. Die Kontrolle der Effizienz der Pasteurisierung erfolgt in folgenden Verfahren:  biochemisches Verfahren (Phosphatase- oder Peroxydaseprobe, Enzymproben je nach Temperatur der Pasteurisierung) durch Untersuchung von Proben der Milch oder Milch- erzeugnisse. Die Probenahme erfolgt aus jedem Behälter nach seiner Füllung mit pasteurisiertem Produkt.  mikrobiologisches Verfahren durch Untersuchung von Proben der Milch oder Milcher- zeugnisse auf Vorhandensein von Indikatormikroorganismen. Die Entnahme solcher Proben erfolgt nach der Kühlung der wärmebehandelten Produkte. Der Rhythmus von Prüfungen bei der Kontrolle der Effizienz der Pasteurisierung wird im Programm der Pro- duktionskontrolle festgelegt.

6.1.4.1.2 Sterilisieren Prozess der Wärmebehandlung der Rohmilch und Milcherzeugnisse. Das Sterilisieren erfolgt bei Temperaturen über 100 ºC mit einer Heißhaltezeit, deren Dauer die Einhaltung durch fertige Milcherzeugnisse von Anforderungen der industriellen Keimfreiheit sicherstellt. Die Kontrolle der Effizienz der Sterilisierung erfolgt durch die Untersuchung von Proben der Milch und Milcherzeugnisse auf Einhaltung der Anforderungen industrieller Keimfreiheit. Der Rhythmus der Prüfungen bei der Kontrolle der Effizienz der Sterilisierung und Ultra- pasteurisierung wird im Programm der Produktionskontrolle festgelegt;

6.1.4.1.3 Ultrapasteurisierung Prozess der Wärmebehandlung der Rohmilch und Milcherzeugnisse. Die Ultrapasteurisie- rung verläuft im Strom im geschlossenen System mit einer Heißhaltezeit von mindestens 2 Sekunden in folgenden Verfahren:  durch Kontakt des zu behandelnden Produktes mit erhitzter Oberfläche bei einer Tem- peratur von 125 bis 140 ºC;  durch direktes Vermischen von Sterildampf mit dem zu behandelnden Produkt bei einer Temperatur von 135 bis 140 ºC. Die Ultrapasteurisierung mit anschließender aseptischer Verpackung sichert die Einhaltung der Anforderungen der industriellen Keimfreiheit. Die Kontrolle der Effizienz der Ultrapasteurisierung erfolgt durch die Untersuchung von Pro- ben der Milch und Milcherzeugnisse auf Übereinstimmung mit den Bestimmungen die- ses Föderalen Gesetzes. Der Rhythmus bei der Prüfung der Effizienz der Ultrapasteuri- sierung wird im Programm der Produktionskontrolle festgelegt. Die Vorgaben werden durch die in der EU vorgeschriebenen Wärmebehandlung von Roh- milch gem. Anh. II Abschn. IX Kap. II Nr. II.1 VO (EG) Nr. 853/2004 erfüllt.

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6.1.4.2 Einsatz von Starterkulturen etc. In Kap. 4 TR 88 werden die Anforderungen an die bei der Herstellung der Milcherzeugnisse verwendeten funktionell notwendigen Komponenten aufgeführt. Unter funktionell notwen- digen Komponenten werden Säurewecker, probiotische Mikroorganismen (Probiotika), prä- biotische Stoffe (Präbiotika), Enzympräparate, milchfremde Komponenten verstanden, die bei der Herstellung der Milcherzeugnisse zugeführt werden und für die Herstellung der fer- tigen Milcherzeugnisse unentbehrlich sind. Die Anforderungen nach Nummer 6.3 müssen eingehalten werden. Besondere Anforderungen bei der Herstellung dieser funktionell notwendigen Komponenten werden an Räume, Gerätschaften und an das Personal der Herstellung dieser funktionell notwendigen Komponenten gestellt. Siehe dazu Abschnitt 4.2 sowie Punkt II.5 der Check- liste, Art. 13 TR 88 und Abschn. VII. der MR. Während in der RU das zur Behandlung dieser funktionell notwendigen Komponenten einge- setzte Personal eine spezifische Ausbildung erfährt, ist diese Tätigkeit in Deutschland Teil der Ausbildung von Molkereifachpersonal. Besondere Anforderungen an die Kindernahrungsprodukte auf Milchbasis und ihre Herstellungsprozesse sind Kap. 5 Art. 14 bis 16 der TR 88 zu entnehmen.

6.1.5 Reinigung und Desinfektion (R+D) Hierunter ist nicht die Reinigung der Rohmilch gemäß Art. 9 Nr. 1 TR 88 zu verstehen. Jedoch sind gemäß Art. 21 TR 88 Nr. 3 die im Programm der Produktionskontrolle vor- zusehenden Terminpläne und Abläufe der Sanitärbehandlung, Reinigungsmaßnahmen, Arbeiten bei der Desinfektion gemeint. Gemäß Art. 10 TR 88 dient die Wäsche (Anmerkung: Reinigung) und Desinfektion der Produktionsräume, Ausrüstungen, des Inventars, der Be- hälter, Beförderungsmittel dazu die Sicherheit der Milcherzeugnisse sicherstellen, ihre erneu- te Verunreinigung zu verhindern und in einem Rhythmus durchgeführt werden, der im Pro- gramm der Produktionskontrolle festgelegt wird. Die verwendeten Mittel sollen in der Lebens- mittelindustrie zugelassen sein. Die Reinigung und Desinfektion der Behälter für die Herstel- lung und Aufbewahrung der Milch und Milcherzeugnisse soll nicht später als 2 Stunden nach jeder Entleerung durchgeführt werden. Die Ausrüstungen, die im Laufe von mehr als 6 Stun- den nach der Reinigung und Desinfektion nicht genutzt werden, sollen vor jeder Nutzung eine Neudesinfektion durchlaufen. Bei Stillstand der Ausrüstungen im Laufe von mehr als 2 Stunden sollen die pasteurisierte Milch oder standardisierte (eingestellte) Mischungen der Ausgangsmilcherzeugnisse einer erneuten Pasteurisierung unterzogen werden, die Rohrlei- tungen und Ausrüstungen sollen neu gereinigt und desinfiziert werden. Die Effizienz der Reinigung und Desinfektion wird durch Laboruntersuchungen in einem im Produktions- programm festgelegten Umfang und Rhythmus kontrolliert. Siehe Nr. II.8 der Checkliste. Gemäß Kap. IV Nr. 15 des Entwurfes der MR sind nach jeder Milchablieferung die Milch- tanks zu reinigen und desinfizieren. Der Reinigungs- und Desinfektionserfolg ist gemäß Kap. IV Nr. 16 des Entwurfes der MR zu überprüfen. Gemäß Kap. IV Nr. 17 des Entwurfes der MR sollen die Reinigungsanlagen aus verschiede- nen nicht kommunizierenden Kreisläufen (Rohmilch/Rohprodukte, Sterilisierungs/Pasteuri- sierungsanlagen, Tanks/Leitungen und Fülleinrichtungen für pasteurisierte Produkte und fer- mentierte Produkte für Kinder, etc.) bestehen.

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6.1.6 Temperaturkontrollen Vorgaben von Kühl- und Erhitzungstemperaturen sowie ggf. dazugehörige Zeitvorgaben fin- den sich an verschiedenen Textstellen in der TR 88. Die Kontrolle der Einhaltung der gefor- derten Temperaturen bzw. Zeit-Temperatur-Funktionen hat hierbei nicht ausschließlich in Form von Kontrolle der Aufzeichnungen, sondern für die Pasteurisierung beispielsweise gemäß Art. 9 Nr. 6 a TR 88 biochemisch oder gemäß Nr.6b TR 88 mikrobiologisch zu erfol- gen und somit sind entsprechenden Aufzeichnungen zu führen und zu prüfen. Gemäß Art. 9 Nr. 17 TR 88 sind bspw. bei der Schmelzkäseherstellung 83°C einzuhalten. Im Rahmen der industriellen Milchproduktion wird standardmäßig die Erhitzung in online-Verfahren mittels geeichter Messinstrumente überwacht. Die biochemischen Methoden werden stichproben- artig zur Verifizierung der online-Verfahren durchgeführt.

6.1.7 Konformitätserklärungen Anlagenkonformität: Gemäß Art. 8 Nr. 4 TR 88 erfolgt die Bewertung der Konformität der Sicherheitsanforderun- gen der technologischen Prozesse bei der Herstellung und Vermarktung der Milcher- zeugnisse bei ihrer Projektierung. Das beinhaltet die Erklärungen über die Zulassung der verwendeten Geräte/Materialien in der Lebensmittelindustrie (vgl. VO (EG) Nr. 1935/2004) Produktkonformität: Gemäß Art. 24 Nr. 1 Abs. 3 TR 88 dient die Identifikation der Milch der Feststellung der Übereinstimmung der Milch und Milcherzeugnisse mit den Angaben, die in der vom Hersteller oder Verkäufer vorgelegten Verbraucherinformation, Konformitätserklärung oder Konformitätszeugnis aufgeführt sind. Gemäß Art. 29 Nr. 1 TR 88 besteht Bestätigungspflicht für die Übereinstimmung der Milch und Milcherzeugnisse, die im Raum der RU vermarktet werden, mit den Bestimmungen dieses Föderalen Gesetzes in Form einer Erklärung über Konformität (nachfolgend Konfor- mitätserklärung) oder durch Zertifizierung in einem in diesem Föderalen Gesetz festgelegten Verfahren. Weitere Erläuterungen zu diesbezüglichen Verantwortlichkeiten folgen in Art. 30ff der TR 88.

6.2 Checkliste Den zuständigen Behörden dient die Checkliste als Grundlage für die Überprüfung der Betriebe auf Einhaltung der Anforderungen der Vorschriften der RU/ZU. In sie sind Erfah- rungen aus Inspektionsreisen und die Vorschriften der RU/ZU eingeflossen. Falls bestimmte Abschnitte (z. B.: 3. Anlieferung der Rohmilch, 5. Herstellung von Säuerungskulturen und probiotischen Kulturen) nicht zutreffen, kann dies vermerkt werden. Eine Übersicht der Dokumente, die der Betrieb vorlegen und laufend aktualisieren muss, ist unter Nr. 2 der Checkliste Teil I dargestellt.

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Checkliste für Molkereibetriebe in der Vorbereitungsphase (Checkliste I) I 1. Allgemeine Informationen zur Tätigkeit des Unternehmens: 1.1. Name des Unternehmens

1.2. Amtliche Zulassungsnummer/Amtliche Identifikation (z. B. Hinweis auf ein Register bei der zuständigen Behörde)

1.3. Zulassungsdokument (Bestätigung) der zuständigen Behörde (bitte Kopie beifügen)

1.4. Anschrift des Unternehmens (mit Angabe des Verwaltungskreises, der Kommune, der Provinz usw.)

1.5. Arten der Tätigkeit, die das Unternehmen ausübt, z. B.: Herstellung von Hartkäse, Joghurt, Kasein ….

1.6. Datum der Errichtung / (ersten) Inbetriebnahme

1.7. Datum der letzten Rekonstruktion; kurze Beschreibung der wesentlichen Baumaßnahmen z. B. zulassungsrelevante Maßnahmen

1.8. Gesamtzahl der Beschäftigten im Unternehmen (Stand: ):

a) Arbeiter/-innen und Verwaltungsangestellte gesamt darunter tiermedizinisches Fachpersonal b) im Unternehmen tätige Angestellte zuständiger Behörden (staatlicher Dienste) gesamt entfällt, da im Unternehmen keine Angehörigen der zuständigen Behörden angestellt sind darunter Tierärzte

1.9. Anzahl der Schichten / Schichtdauer (in Stunden)

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1.10. Produktionskapazität des Unternehmens a) mögliche

Rohmilchannahme (Tonnen pro Tag) Milchverarbeitung (Tonnen pro Tag) ggf. Milcherzeugnisverarbeitung (Tonnen pro Tag) gleichzeitige Lagerung produzierter Milcherzeugnisse (Tonnen): b) tatsächliche (derzeit) Rohmilchannahme (Tonnen pro Tag) Milchverarbeitung (Tonnen pro Tag) ggf. Milcherzeugnisverarbeitung (Tonnen pro Tag) - gleichzeitige Lagerung produzierter Milcherzeugnisse (Tonnen): - u. a. Haupterzeugnisse der Milchverarbeitung:

1.11. Liste der Drittstaaten, für die von der zuständigen Behörde eine offizielle Exportgenehmigung erteilt wurde

1.12. Datum (falls Daten bereits vorliegen) der ersten Exportlieferung nach Russland (Monat und Jahr)

1.13. Datum der letzten Exportlieferung nach Russland (falls Lieferungen bereits erfolgt sind, bitte Kopie der Veterinärbescheinigung beifügen)

1.14. Angaben zu den Zulieferunternehmen und dem Gebiet, aus dem Rohware bezogen werden:

Gesamtzahl und Auflistung der Gebietskörperschaften, in denen sich die Zulieferbetriebe (Sammelstellen) für Rohmilch befinden Anzahl der Zulieferer darunter Milchsammelstellen größte Entfernung zwischen Zulieferbetrieb (Milchsammelstelle) und Betrieb (km) maximale Transportdauer für Rohmilchtransporte bis zum

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Unternehmen (Stunden)

Gesamttierbestand in allen Zulieferbetrieben

bei Verarbeitung von Rohmilch aus anderen Ländern, bitte eine Liste mit Angabe der Länder, der Milchliefermenge pro Jahr und des prozentualen Anteils an der gesamten Liefermenge beifügen

Bitte Muster jener Formulare beifügen, mit der die Warenannahme bei Anlieferung der Milch im Betrieb erfolgt; rechtliche Grundlagen, die dieses Verfahren und Formularformen vorschreiben.

1.15. Tierseuchensituation in jenen Gebieten, aus denen die Milch bezogen wird, mit Angabe der von den zuständigen Behörden erfassten Erkrankungen der Tiere. Wurden in den Betrieben, aus denen die Rohware bezogen wird, Seuchenbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt? TSN (https://tsn.fli.bund.de/TSN-Online/Statistik/Monatsberichte.aspx) gibt Auskunft über anzeige- und meldepflichtige Tierseuchen innerhalb Deutschlands. WAHID gibt Auskunft über Tierseuchen anderer Mitgliedstaaten und Staaten, die Mitglied der OIE (http://web.oie.int/wahis/public.php?page=home).

1.16. Produktionsumfang (nach Haupterzeugnissen) in den letzen drei Jahren (in Tonnen): Erzeugnisarten Jahr Jahr Jahr

1.17. Absatzmärkte für die Erzeugnisse des Unternehmens (Angabe der absoluten Mengen in Tonnen) Jahr Jahr Jahr

Inlandsmarkt EU-Staaten Drittländer darunter Russland

2. Unterlagen (bitte vor Ankunft der russischen Inspektoren vorbereiten und systematisieren, um die praktische Arbeit vor Ort zu organisieren): Lageplan des Unternehmens Alle im Unternehmen vorliegenden Protokolle/Berichte der amtlichen Veterinärbehörden (und/oder Protokolle/Berichte mit Bezug zum Unternehmen) für die letzten drei Jahre Zusammenstellung von 7-10 Kopien von Veterinärbescheinigungen oder internen Unterlagen zu Erzeugnissen, die nach Russland exportiert wurden (bitte auch für die Jahre zuvor, falls solche Lieferungen bereits erfolgt sind)

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Anmerkung für eine Inspektionsreise: Weitere Dokumente sollten vorliegen z. B. Grundriss des Betriebs mit Wasserentnahme- stellen, Schreiben zum Bekanntwerden der russischen Rechtsvorschriften, Personalschu- lungen, Unterlagen über Infektionsschutzgesetz, HACCP-Konzept, Verträge z. B. Schäd- lingsbekämpfung, Subunternehmern) Die betrieblichen Proben werden nicht in amtlichen Laboreinrichtungen untersucht. Der Be- trieb sollte Informationen zur Zulassung/Akkreditierung seiner Untersuchungseinrichtung zur Verfügung stellen. Gesamtzahl der von amtlichen Laboreinrichtungen (mit amtlicher Zulassung) untersuchten Proben für die letzten drei Jahre (die Untersuchungen in betriebseigenen Laboreinrichtungen sind nicht zu berücksichtigen), u. a.:  der eingehenden Rohware,  der produzierten Erzeugnisse,  Produktionsobjekte (Anlagen, Verpackung, Personal, Wasser u. a.) Unterlagen und Untersuchungsergebnisse für die letzten drei Jahre, die die Sicherheit der Erzeugnisse bestätigen (vorab systematisiert, die entsprechenden Aktenordner sind mit Lesezeichen zu versehen, Dateien bei computergestützter Buchführung usw.):  im Rahmen staatlicher Programme (Angabe der Untersuchungsart – u. a. auf Schwer- metallsalze, toxische Elemente, Antibiotika, Radionuklide),  im Rahmen betrieblicher Eigenkontrollen.

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Checkliste für russische Inspektoren bei der Inspektion von Molkereibetrieben (Checkliste II) II 1. Allgemeine Angaben 1.1. Liegen die für die Exporterzeugnisse relevan- siehe FIS-VL-Ordner ten russischen Normen und Anforderungen im Unter- TR 88 und ZU-Rcht müssen in deutscher nehmen (Liste der Dokumente), u. a. das Föderale Sprache ausgedruckt vorliegen Gesetz der Russischen Föderation Nr. 88-FS vom 12.06.2008 (Technische Reglement für Milch und Milcherzeugnisse), in der Amtssprache des Landes vor? Angabe des Datums, wann das Dokument im Unternehmen eingegangen ist und der tatsächlichen Maßnahmen zu deren Umsetzung. 1.2. Nachweis anhand von Dokumenten, dass eine Fachgutachtliche Stellungnahme zur Kommission der zuständigen Behörde das Unterneh- Überprüfung der Betriebe auf Einhaltung men besucht (inspiziert) hat, [um sicherzustellen], des russischen Rechts dass die russischen Anforderungen voll und ganz Kontrollberichte erfüllt werden? Zusammensetzung (Status) der Kontrollfrequenz mind.1 x jährlich Kommission der zuständigen Behörde (u. a. Vertreter Siehe auch Nr. 2.3 der zentralen Behörde, der Behörde des autonomen Gebietes, der Provinz, der für das Unternehmen zuständige Amtstierarzt)? 1.3. Liegen die geltenden nationalen Rechtsvor- national/europäische einschlägige Rechts- schriften im Land der Inspektion vor? [Angabe der] normen, u. a. VO (EG) Nr. 178/2002, VO Rechtsvorschriften (Bezeichnung, Nummer und (EG) Nr. 852/2004, VO (EG) Nr. 853, VO Datum der Verabschiedung/Bestätigung, zuständige (EG) Nr. 2073/2005, LFGB, LMKV, LmHV, Behörde, die das Dokument verabschiedet hat), die LmHV-Tier, MilchgüteVO [Folgendes] festlegen: in Papierform oder online, in derzeit gülti- gen Fassungen sowohl im Milch verarbeitenden Betrieb als auch in der Behörde Bedingungen für die Gewinnung der Rohmilch technologische Prozesse für die Produktion von Milchverarbeitungserzeugnissen Prozesse für die Verwendung, Lagerung, den Trans- port, die Verpackung und Kennzeichnung von Milch und Milchverarbeitungserzeugnissen Vorschriften für die Verwendung, Verarbeitung und VO (EG) Nr. 1069/2009, VO (EU) Nr. Entsorgung potentiell gefährlicher Erzeugnisse aus 142/2011 der Verarbeitung von Milch und der dabei anfallenden Abfälle

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2. Gelände und allgemeine Beschreibung des Betriebes 2.1. Entspricht der vorgelegte Geländeplan des aktueller Grundrissplan des Betriebes Unternehmens den tatsächlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Inspektion (wurden die Änderungen rechtzeitig eingetragen)? 2.2. Entsprechen die Produktionskapazitäten und aktueller Betriebsspiegel Kapazitäten bezüglich der Produktpalette den laut Plan vorgesehenen Parametern? 2.3. Wird die Kontinuität der Produktionsprozesse Lagerung: beachtet? Vermeidung der Überschneidung von Ware für Export in RU von Rest im Lager Wegen, auf denen Rohstoffe und fertige Erzeugnisse, getrennt (z. B. abgesperrter Lagerbereich saubere und unsaubere Transportbehältnisse usw. oder Schilder, logistische Trennung über transportiert werden. elektronisches Warensystem) strikte Trennung von verpackter oder offe- ner Ware, verarbeiteter oder unverarbeite- ter Ware Lebensmittel, TNP, bei Rohmilch- annahme auch anliefernder und abholen- der Transportfahrzeuge; Verpackungsmaterial oder Rohwaren dür- fen nicht in Produktionsräumen gelagert werden

Warenfluss: Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet: Betriebe müssen Kreuzkontamination durch eine entsprechende Organisation der Ströme von Roh- und Fertigprodukten sowie von sauberen und benutzten Gerät- schaften vermeiden. Die Betriebe müssen ein Fließbild vorle- gen, in dem die Wege der MSW- und Lieferfahrzeuge klar aufgezeichnet sind. Beide Wege müssen auf dem Gelände deutlich gekennzeichnet und physisch von- einander getrennt sein. Sollte eine physische Trennung nicht mög- lich sein, hat der Betrieb nachvollziehbar andere, strikte und verlässliche Maßnah- men zu ergreifen, um das Risiko zu mini- mieren (z. B. zeitliche Trennung, räumliche Trennung, Reinigung und Desinfektion, or- ganisatorische Maßnahmen, entsprechen- de Verifizierung durch Eigenkontrollmaß- nahmen). Die Umsetzung ist regelmäßig zu dokumentieren. ggf. AA mit detaillierter Beschreibung von Arbeitsabläufen im Betrieb (z. B. zeitliche Trennung) 2.4. Gibt es eine Hygieneschutzzone im Umkreis Alle Betriebe, die in die RU/ZU exportie- des Unternehmens, in der eine Bebauung mit Wohn- ren, müssen die Umgebung des Betriebs- gebäuden / Errichtung weiterer Industriebetriebe un- geländes kartografisch darstellen. Wenn tersagt ist, und eine Abtrennung von Tierhaltungsbe- eine Wohnbebauung innerhalb des Radius

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trieben von Molkereien (Angabe der Entfernung in km) angesiedelt ist, sind Maßnahmen nachzu- zur Gewährleistung veterinärrechtlicher Vorschriften? weisen, um potentielle Risiken zu erken- nen und zu verringern (vgl. II.2.6). Der Zutritt Unbefugter zum Betriebsgelän- de ist zu verhindern; alternativ ist auch Videoüberwachung möglich. Bebauungsplan/Flurkarte (Katasterauszug bzgl. durch landwirtschaftliche Nutztiere genutzte Flächen) Abstand zu Betrieben mit Haltung von landwirtschaftlichen Nutztieren (Auszug aus TSN). Empfehlenswert ist den Abstand konkret anzugeben. Abstand zu Wohngebieten 100 m bzw. 50 m, falls Produktionsvolumen weniger als 10 t/Tag (z. B. Katasterauszug bzgl. durch landwirtschaftliche Nutztiere genutzte Flächen) keine nachteilige Beeinflussung (betriebli- ches Eigenkontrollkonzept (vgl.Nr. II.7.1)) 2.5. Zustand des Produktionsgeländes und der Zu- Zufahrtswege, Durchgangswege, Fußgän- fahrtswege. Einhaltung der Sauberkeit, Vorhanden- gerwege, Be- und Entladeflächen sowie sein eines festen Belages und guter Entwässerungs- Durchgänge müssen einen festen Belag anlagen, Schaffung von Bedingungen, um Verunreini- besitzen, der Staubentwicklung verhindert, gungen im Unternehmen und der für den menschli- glatt und wasserundurchlässig sowie für chen Verzehr bestimmten Milcherzeugnisse zu Reinigung und Desinfektion leicht zugäng- vermeiden. lich ist. Niederschlags-, Tau- und Abwasser müs- sen über einen Abfluss in die Kanalisation verfügen. 2.6. Vermeidung schädlicher Ereignisse:

Einfluss unerwünschter Faktoren, wie z. B.: Darstellung der Luftführung; davon abhän- [Einwirkungen durch] Sand, Staub, Rauch und gig ggf. Spezifikation des Luftfilters, Proto- Luftverschmutzungen koll des regelmäßigen Filterwechsels; AA für den Filteraustausch/-reinigung in QM etablieren. ggf. mikrobiologische Untersuchungen der Raumluft Einhaltung der Anforderungen des Bun- des-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) Schutz vor unerwünschten Tieren, u. a. vor Hunden, Schädlingsbekämpfungskonzept Katzen sowie Insekten, Nagetieren oder Vögeln 2.7. Plan zur Insekten- und Nagetierbekämpfung. Schädlingsbekämpfungskonzept Gibt es ein konkretes Programm (einen Plan) für die Insekten- und Nagetierbekämpfung, die eine systema- tische Vernichtung von Nagetieren, Insekten usw. ge- währleistet? Umsetzung des Plans nach Maßgabe der geltenden Vorschriften. Aufstellen von Mäusefallen; entspricht die Anzahl der Fallen den Vorgaben laut Plan? 2.8. Gebäudekonstruktion. Sicherheit der Hauptan- Baugenehmigung lagen. Ist ausreichend Platz vorhanden? Wird das Ge- Einhaltung der BImSchG-Anforderungen bäude im erforderlichen Zustand erhalten? Gebäudewartungsplan

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2.9. Sind die Räume, in denen Tätigkeiten ausge- Hygieneschleuse übt werden, die eine Verunreinigung der Erzeugnisse Trennung rein/unrein und der Rohstoffe zur Folge haben, von den anderen Flächen abgetrennt? 2.10. Wasserversorgung im Unternehmen: Trennung Nr. III.7 MR (Entwurf der methodischen von Trinkwasserleitungen und Leitungen für techni- Richtlinien für die Durchführung von In- sches Wasser; unterschiedlicher Farbanstrich der spektionen in milchverarbeitenden Betrie- Rohrleitungen. Wird kaltes und warmes Trinkwasser ben zwecks Überprüfung der Einhaltung bereitgestellt? der Einheitlichen veterinärrechtlichen (veterinärhygienischen) Anforderungen der Mitgliedstaaten der Zollunion) Zapfstellenplan Wasserinstallationsplan unterschiedliche Kennzeichnung für Brauch- und Trinkwasser an den Leitungen 2.11. Kontrolle der Qualität und der Sicherheit des Nr. III.6, Spiegelstrich 14 MR für die technologischen Prozesse genutzten Wassers. Dokumentation Trinkwasseruntersuchun- gen (eigene Untersuchungen, öffentlicher Versorger) Sofern Brauchwasser für technologische Prozesse genutzt wird, muss dieses untersucht werden. 2.12. Sind Reinigungs- und Kanalisationsanlagen zweckdienliche Abwasserableitungssys- vorhanden und sind sie wirksam, werden Betriebskon- teme gem. Anh. II Kap. I Nr. 8 VO (EG) Nr. trollen durchgeführt? 852/2004 Abwasseruntersuchungen; nur falls betriebseigene Anlagen (vgl. Nr. III.6, Spiegelstrich 15 MR)

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3. Anlieferung der Rohmilch 3.1. Gibt es auf dem Unternehmensgelände/außer- falls nein, Nachweise über R & D vorlegen, halb des Geländes eine Anlage zur Reinigung und AA zum Einsatz des Reinigungs- und Desinfektion der Milchtankwagen? Welches Desinfek- Desinfektionsverfahrens tionsverfahren kommt zum Einsatz? z. B. Abklatschproben oder mikrobiologi- sche Untersuchungen des Nachspülwas- sers von Sammelwagen 3.2. Gibt es einen geschlossenen Raum für die An- Es ist eine Überdachung (mindestens über lieferung der Rohmilch? Hygienezustand des Raumes das Mannloch hinaus) erforderlich unter zum Zeitpunkt der Inspektion zusätzlichen Bedingungen: Zugangssicherung der Einfahrt zur Molkerei, Schloss am Einfüllstutzen oder ähnliche Maßnahmen zur Verhinderung des unbefugten Zugriffs AA zur Vermeidung von Kontamination AA zu Hygieneverhalten des Fahrers (Diese Vorgaben gelten auch für die Anlieferung z. B. von Molke) 3.3. Verfügt das Unternehmen über eigene falls nein, vertragliche Regelungen mit Spezialfahrzeuge für Abholung und Anlieferung der Subunternehmer Rohmilch? Nachweise über R & D vorlegen 3.4. System und Verfahren bei der Vorlage der Be- Anforderungen nach Art. 6 der TR 88 wer- gleitdokumente für Rohmilch bei deren Anlieferung in den erfüllt durch den Tourenplan, damit ist der Molkerei. jeder Erzeuger erfasst und die Rückver- folgbarkeit gem. Art. 18 VO (EG) Nr. 178/2002 gewährleistet. Zusätzlich kann die privatrechtliche Rege- lung durch Lieferverträge mit den Landwir- ten dargestellt werden. 3.5. Gibt es Vordrucke für die Begleitdokumente, s. Punkt 3.4 mit denen die Rohmilch angeliefert wird? 3.6. Bestätigung der Qualität und der Sicherheit der angelieferten Rohmilch gemäß russischer Vorschriften

Freiheit der Gebiete, in denen sich die Lieferbetriebe TSN: anzeigepflichtige Tierseuchen befinden, von ansteckenden Tierkrankheiten und Zoo- WAHID (vgl. Nr. I.1.15) nosen und Gesundheitszustand der milchgebenden Anzeigepflicht für den Erzeuger, Tierärzte, Kühe der Herde hinsichtlich dieser Krankheiten. Untersuchungseinrichtungen etc. Tierseuchenbericht über die letzten 12 Monate aus TSN (https://tsn.fli.bund.de/TSN- Online/Statistik/Monatsberichte.aspx) Der Status ist jeweils dem monatlichen Tierseuchenbericht des TSN zu entnehmen. Kontrolle der Verwendung der Milch, die in den fünf Die Anforderungen nach Art. 5 Nr. 3 TR 88 Tagen vor dem Abkalben und in den ersten sieben werden erfüllt durch Tagen nach dem Abkalben gewonnen wurde, sowie - Prüfung des Milcherzeugers auf Euter- der Milch, die von kranken Tieren, Tieren, die sich in gesundheit, z. B. Absondern der Kühe Quarantäne befinden, und innerhalb der Wartezeit für mit veränderter Milch und Einhaltung das Absetzen von Arzneimitteln gewonnen wurde. Wie der Wartezeit (s. Punkt 3.6. Nr. 3). werden die oben genannten Gruppen von der rest- - Systematische Prüfung der Anliefe- lichen Herde getrennt (isoliert)? Nachweis anhand von rungsmilch durch die Molkereien.

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Unterlagen, dass die von diesen Tieren gewonnene Milch sichergestellt und entsorgt wurde. Bzgl. der Kolostralphase nach Art. 5 Nr. 7.1 i. V. m. Anlage 2 der TR 88 werden die Anforderungen erfüllt, durch Einhaltung europäischer Kriterien für Zellzahl /Hemmstoffe gemäß VO (EG) Nr. 853/2004

Erhöhte Zellzahl und veränderte Farbe bei Milch wird durch Preisabschlag beim Milcherzeuger sanktioniert. länderspezifisch unterschiedlich, z. B. MPR in Bayern prüft Fett, Eiweiß, Gefrier- punkt, Zellzahl und GKZ Sowohl die Molkerei als auch der Erzeu- gerbetrieb entsorgen mangelhafte Roh- milch in eigener Verantwortung. Freiheit der Rohmilch von Rückständen, die auf Die Anforderungen des Art. 5 der TR 88 Hemmstoffe, Reinigungs-, Desinfektions-, Neutralisie- wird erfüllt, durch rungsmittel, Wachstumsstimulatoren (u. a. Hormon- Kapitel 6.3, Nr. 2.1 „Milch, Rahm“ präparate), Arzneimittel (u. a. Antibiotika) zurückzu- Darüber hinaus ist der Lebensmittelunter- führen sind, die in der Tierhaltung zur Mast, Behand- nehmer verpflichtet europäische Anforde- lung und zur Vorbeugung von Erkrankungen einge- rungen einzuhalten, wie z. B. VO (EG) Nr. setzt werden. 852/2004, 853/2004, RL 96/22/EG, VO (EU) Nr. 37/2010 Laboruntersuchungen des Betriebs sind vorzulegen (Eigenkontrollkonzept der Ein- gangsuntersuchung der Molkerei). Systematische Prüfung der Anlieferungs- milch durch die Molkerei Entspricht die Rohmilch den Werten gemäß Laboruntersuchungen des Betriebs sind russischen Anforderungen? vorzulegen

Entspricht die Rohmilch den zulässigen Werten für Laboruntersuchungen des Betriebs sind den Gehalt an potentiell gefährlichen Stoffen, Keimen vorzulegen und somatischen Zellen? Thermische Vorbehandlungsverfahren (Temperatur, Wird in der Regel in DE beim Milcherzeu- Dauer der Behandlung) von Rohmilch. Sind diese In- ger nicht angewendet formationen in den Begleitdokumenten aufgeführt? Sind die Anlagen und Geräte und Materialien, die bei Anforderungen nach Art. 8 der TR 88 wird der Produktion und beim Transport von Rohmilch und erfüllt durch Rohsahne zum Einsatz kommen, für den Kontakt mit Konformitätserklärungen, dass LM-Eig- Milcherzeugnissen zugelassen? nung vorhanden ist. Sind die Fahrzeuge mit Kühlsystemen ausgestattet, Die Einhaltung der Anforderungen nach die die Einhaltung der erforderlichen Temperatur ge- Art. 6 der TR 88 kann nachgewiesen wer- währleisten? Sind die Milchtransportbehälter mit fest den durch verschließbaren Deckeln versehen? Messung der Wareneingangstemperatur incl. Dokumentation Nachweise über Aufrechterhaltung der Kühlkette (<10 °C) z. B. durch Messung in der Abtankleitung mit einem Temperaturfühler (Klasse PT 100) Angelieferte Rohmilch von über 10 °C wird sofort der Verarbeitung zugeführt.

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Sofort bedeutet innerhalb von 2 Stunden Zentrifugieren ist ausreichend Kühlen ist jedoch nicht ausreichend, son- dern Verarbeitung ist innerhalb von 2 Stun- den zu beginnen und unverzüglich abzu- schließen) Werden die Bedingungen für die Lagerung der Roh- Die Anforderungen nach Art. 6 der TR 88 milch bis zum Beginn der Verarbeitung eingehalten? werden erfüllt, wenn die mikrobiologischen Kennzahlen für Rohmilch den Vorgaben des ZU- Rechts entsprechen (Kapitel 6.3 Nr. 2.1). Bei zweitägiger Abholung: Die GKZ < 100.000 eingehalten wird Falls Endprodukt pasteurisiert wird (HACCP) und auf Salmonellen untersucht wird, kann Untersuchung in der Rohmilch auf Salmonellen entfallen Wie wird Rohmilch und Rohsahne entsorgt, die nicht Handelspapiere den Sicherheitsanforderungen entspricht? Entsorgungsnachweise gem. TNP-Rechts- normen Wie werden Filtermaterialien (Filter) bei der Anliefe- Die Anforderung nach Art. 9 der TR 88 rung der Rohmilchware gereinigt und desinfiziert (bei werden erfüllt durch Anlieferung in Intervallen – nach jeder Unterbrechung, Reinigungs- und Desinfektionsplan sowie bei Einzellieferanten – nach jeder Anlieferung, bei Wartungsplan kontinuierlicher Anlieferung – mindestens einmal pro Entfällt, wenn Molkerei keine Filtermetho- Schicht) den einsetzt (die Milch wird mit Separato- ren gereinigt)

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4. Zustand der Produktions- und Nebenräume 4.1. Sind die Abmaße der Produktionsräume aus- reichend, um eine Verarbeitung unter zufrieden stel- lenden Hygienebedingungen zu ermöglichen? 4.2. Gestattet die Ausgestaltung und Ausstattung vgl. 2.3 der Arbeitsplätze eine strikte Trennung zwischen sau- beren und unsauberen Bereichen, um eine Verunrei- nigung der Milcherzeugnisse zu verhindern und eine Kreuzkontaminierung, die Überschneidung von Warenströmen und technologischen Prozessen auszuschließen? 4.3. Werden die Arbeitsplätze, die Arbeitsgeräte und Rohstoffe ausschließlich zur Milchverarbeitung genutzt? 4.4. Sind die Pausenräume für die in den Produk- tionshallen tätigen Arbeitskräfte nach dem Hygiene- schleuseprinzip4 ausgestattet? 4.5. Werden Oberbekleidung und private Kleidung Strikte Trennung von rein/unrein. der Mitarbeiter und Arbeits- und Schutzkleidung in getrennten Garderoben aufbewahrt? 4.6. Sind für das Personal ausreichend Umkleiden Strikte Trennung von rein/unrein. vorhanden?

4.7. Zustand der Umkleiden (Sauberkeit, Hygiene, Qualität der Beleuchtung und Belüftung)

4.8. Unmöglichkeit eines direkten Zugangs (Ein- gangs) aus den Produktionshallen zu den Gülle-/Mist- behältern, Kotgraben, Toiletten, Pissoiren, und/oder Abwässerkanälen 4.9. Sind die Toilettenräume sauber und funktionsfähig?

4.10. Sind die Toilettenräume mit Wasserhähnen ausgestattet, die, ohne sie zu berühren, bedient wer- den können? Sind geruchsfreie Waschmittel und Des- infektionsmittel vorhanden; sind Einweghandtücher vorhanden? 4.11. Sind in den Toilettenräumen anschauliche In- formationen (Hinweisschilder) angebracht, die darauf hinweisen, dass die Hände nach dem Aufsuchen der Toilette unbedingt zu waschen sind? 4.12. Heizung, Beleuchtung, Belüftung:

Wird durch die vorhandenen technischen Systeme die Umsetzung der technologischen Prozesse und die Einhaltung der Bedingungen für das Personal nach Maßgabe geltender Rechtsvorschriften gewährleistet?

4 Gemeint ist die strikte Trennung zwischen sauberen und unsauberen Bereichen. [A. d. Ü.] 79

Ist die Beleuchtung ausreichend, sind die Leuchtkör- per für die künstliche Beleuchtung sauber und in einem guten Zustand? Ist der Luftaustausch ausreichend und wird die Luft ausreichend von Verunreinigungen / Ausdünstungen gereinigt? 4.13. Böden:

Sind sie aus wasserabweisenden, leicht zu reinigen- den und zu desinfizierenden, rutschfesten Material und ohne Spalten und Risse? Sind sie sauber und in einem guten Zustand?

Ist der Wasserabfluss durch die Bodenneigung in die mit Geruchsverschlüssen ausgestatteten Abflüsse und gegebenenfalls in die sorgfältig gereinigten und desin- fizierten Abwasserleitungen gewährleistet? 4.14. Wände:

Sind sie hell mit einer glatten Oberfläche, leicht zu pflegen, fest und undurchlässig?

Sind sie sauber und in einem guten Zustand?

Sind die Zwischenräume zwischen Böden und Wänden und anderen Trennwänden gut abgedichtet?

4.15. Türen:

Sind diese aus einem festen, leicht zu pflegenden Material?

Sind sie sauber und in einem guten Zustand?

4.16. Decken:

Sind sie leicht zu pflegen und so konstruiert, dass die Kondensation von Wasserdampf, das Abblättern [der Farbe] und Schimmelbildung minimiert wird? Sind sie sauber und in einem guten Zustand?

4.17. Fenster und andere Öffnungen:

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Wird durch die Konstruktion eine Ansammlung von Schmutz und Staub verhindert?

Sind sie sauber und in einem guten Zustand?

4.18. Wird durch die Konstruktion der Anlagen, Ap- parate und Milchleitungen [Folgendes] gewährleistet: die Möglichkeit, alle Teile, die mit Milch und Milcher- zeugnissen in Berührung kommen, zu reinigen, abzu- spülen und zu desinfizieren der vollständige Abfluss der Milch, der Wasch- und Desinfektionslaugen

Anschluss an das Kanalisationssystem mit Unterbre- chung des Abflusses durch Trichter, die mit Geruchs- verschlüssen ausgestattet sind

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5. Herstellung von Säuerungskulturen und probiotischen Kulturen Anforderungen an Säuerungskulturen gemäß Art. 12, 13, 26 der TR 88 5.1. Der Raum, in dem die Säuerungskulturen und (oder) probiotischen Kulturen hergestellt werden, ent- spricht den folgenden Anforderungen: Sie befinden sich im gleichen Produktionsgebäude wie In Übereinstimmung mit den Zielen des die Produktionsräume, in denen Säuerungskulturen Systems der RU/ZU wird folgendermaßen und (oder) probiotische Kulturen verwendet werden, vorgegangen: sind jedoch von ihnen getrennt (Betreten über eine Kulturenherstellung muss grundsätzlich in Schleuse zum Wechseln der Schutzkleidung und über einem eigenen Raum mit eigener Lüftung eine Desinfektionsmatte). hergestellt werden. Auf einen Raum kann verzichtet werden, wenn es sich um ein geschlossenes System z. B. Sterilluftbeaufschlagter Tank oder Direktstarter handelt. AA für Mitarbeiter (z. B. Desinfektion der Kulturverpackung) Zutritt und Handhabung nur durch speziell geschultes Personal, Nachweise vorlegen (in RU ist gesonderte Ausbildung erforder- lich) Kulturen dürfen nicht mit anderen Gegen- ständen, Zutaten etc. zusammen gelagert werden. Reinigung und Desinfektion der Räume und Ausrüstung erfolgt gem. Art. 10 der TR 88 (siehe Punkt 8) Es gibt ein Be- und Entlüftungssystem und ein wirksa- mes System zur Reinigung und Behandlung der Luft.

Die Kulturenabteilung und die Schleusen sind mit Bak- z. B. Spezialvorrichtung: Steriltanks terizidlampen oder anderen Spezialvorrichtungen zum Schutz der Säuerungskulturen und (oder) probioti- schen Kulturen vor Verunreinigungen versehen. 5.2. Betriebsfremden Personen ist das Betreten der Kulturenabteilungen nicht gestattet. 5.3. Die Behältnisse und das Inventar der Kulturen- abteilung

sind gekennzeichnet

werden nach dem Gebrauch gereinigt, desinfiziert und mit einem Dampfsterilisationsapparat sterilisiert.

Die sauberen Behälter und das saubere Inventar wer- den in desinfizierten Regalen oder auf speziellen Po- desten gelagert und mit sauberem Pergamentpapier oder Polyethylenfolie abgedeckt. Werden die sauberen Behälter und das saubere In- AA ventar länger als 24 Stunden bis zur Benutzung gela- gert, so werden sie erneut gereinigt und desinfiziert.

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5.4. Für jede Charge Säuerungskulturen wird eine Wenn nicht alle Parameter über Spezifika- Bescheinigung zur Bestätigung der Qualität und der tionen abgedeckt sind, muss der LMU die Sicherheit ausgestellt. Es ist nicht gestattet, Säue- geforderten Parameter untersuchen lassen rungskulturen (lyophilisierte Kulturen, Laborkulturen (Kapitel 6.3, Nr. 2.11). Dies gilt auch für und Produktionskulturen) zu verwenden, deren Halt- Säureregler Nährmedien, Enzympräparate barkeitsdatum bereits abgelaufen ist, sowie Produk- und Starterkulturen (Kap. 2 aus der Grup- tionskulturen mit erhöhter Azidität. pe 04 der TR-88) Identifikationswerte für Säurewecker: Herkunft der Mikroorganismen, Arten und Typen der Mikroorganismen; Zahl lebens- fähiger Zellen pro Gramm oder pro Volu- meneinheit des Säureweckers Testcharge für Kulturen, z. B. Spezifikatio- nen, Analysezertifikat, pH-Wert-Messung Einsatz der Kulturen muss dokumentiert werden Lagerungstemperaturen und Verfalldaten des Herstellers beachten, i. d. R. bei -35 bzw. +4 °C Lagerung in eigenen für RU/ZU speziell gekennzeichneten Behältnissen 5.5. Die Impfkulturen und Produktionskulturen wer- Nachweis über Schulungen des Personals den von den dafür eingeteilten und verantwortlichen Verantwortung zur Einhaltung liegt bei Personen hergestellt, die bei der Herstellung der LMU, betriebsinterne Schulung Produktionskultur und des Erzeugnisses ebenfalls die Milch mit Säuerungskulturen beimpfen. 5.6. Die Kontrollen der Sicherheit der Säuerungs- Siehe II.5.5. kulturen und (oder) probiotischen Kulturen auf Einhal- tung der geltenden Standards (s. Anlage) werden von Arbeitskräften durchgeführt, die hierfür eine Spezial- ausbildung absolviert und eine Zulassung besitzen.

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6. Laboruntersuchungen In der TR 88 werden Labormethoden genannt, die in der EU z. T. keine Anwendung finden: z. B. Wärmebeständigkeit nach alkoholischer Probe, Lab- und Gärprobe (grobe Aussage zur Zusammensetzung der vermehrungsfähigen Keimflora der Rohmilch), Keimgehalt der Milch nach Reduktaseprobe (ungefähres Maß der Belastung der Milch mit rasch vermehrenden Keimen). Es wird eine räumliche Trennung bei der Aufbewahrung von Probenmaterial und Reagen- zien, Nährmedien usw. gefordert. Auf peinliche Ordnung bei der Aufbewahrung von Reagen- zien, Nährmedien, etc. ist zu achten. Reagenzien, Nährmedien, etc. mit abgelaufenen Halt- barkeiten sind zu entfernen. Untersuchung auf Identifikationsmerkmale wird von allen Verarbeitungsprodukten gefordert (sensorisch, physikalisch-chemisch, mikrobiologisch). Ergänzende Informationen für Rechtsgrundlage zu Untersuchungen sind aufgeführt in: Art. 5, Art. 20, 21 (Produktionskontrollen), Art. 24-26 (Identifikationsmerkmale) i. V. m. Anl. 9-10 der TR 88. 6.1. Gibt es im Unternehmen ein Labor, das über eine Zulassung zur Durchführung von Untersuchun- gen zu Parametern verfügt, die für die Bestimmung der Sicherheit der hergestellten Erzeugnisse charakte- ristisch sind? Falls dies nicht zutrifft – gibt es eine akkreditierte Laboreinrichtung, die die oben genannten Kontrollen durchführt; wie weit ist diese vom Unter- nehmen entfernt? 6.2. Durchführung von Laborkontrollen zur Über- prüfung der Qualität der angelieferten Milch und Sahne organoleptische Eigenschaften (täglich von jeder Dokumentation der organoleptischen Sendung) Untersuchung (Prüfung von Aussehen, Konsistenz, Geschmack, Geruch, Farbe) Temperatur in °C (täglich von jeder Sendung) Vgl. 3.6 Wareneingangskontrollen

Bestimmung der Azidität mittels Titration der Milch in Indirekte Methoden zur Erfassung der mi- °T5 (täglich von jeder Sendung) krobiologischen Qualität der Milch. Aussage zur Belastung der Milch mit Milchsäurebakterien Azidität mittels Titration. Die Azidität erfasst die Qualität der Puffer- kapazität der Milch. Die Umrechnung er- folgt von Säuregrad in Grad Turner Fettanteil in % (täglich von jeder Sendung)

Dichte in kg/m[3]6 (täglich von jeder Sendung)

5 Grad Turner – Wert zur Angabe des Säuregrades der Milch (vergleichbar mit SH-Wert) lt. http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9C%D0%BE%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%BE (russische Ver- sion) wird als Umrechnungsformel folgende Gleichung angegeben: 1°SH = 2,5°T [A. d. Ü.] 6 Angabe es Exponenten fehlte im Original. [A. d. Ü.] 84

Reinheitsgrad / wörtlich: Reinheitsgruppe (täglich von In Übereinstimmung mit den Zielen des jeder Sendung) Systems der RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Reinheitsgradbestimmung entfällt, da Melkhygiene und Milchreinigung beim Landwirt Separator und/oder Filter in der Molkereien trennt Schmutzpartikel ab; früher wurde Zellstofffiltertest zur Bewertung der Ver- schmutzung durchgeführt Keimzahl in KBE/g (mindestens 1x alle 10 Tage) Untersuchung mindestens gemäß Milch- güteverordnung (länderspezifisch unter- schiedlich, z. B. MPR in Bayern untersucht 2 x monatlich) Eiweißanteil in % (mindestens 2x monatlich)

Gefrierpunkt in °C (täglich von jeder Sendung) Untersuchung mindestens gemäß Milch- güteverordnung alternativ auch Dichtemessung oder Be der Trockenmasse Vorkommen von Phosphatasen (bei Verdacht auf Wärmebehandlung) Gruppe/Grad der Temperaturbeständigkeit (täglich In Übereinstimmung mit den Zielen des von jeder Sendung) Systems der RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Temperaturbeständigkeit wird erreicht durch Einhaltung der GKZ und Säuregrad- bestimmung somatische Zellzahl in Tsd./cm3 (mindestens 1x alle Untersuchung mindestens gemäß Milch- 10 Tage) güteverordnung (länderspezifisch unter- schiedlich, z. B. MPR in Bayern untersucht 2 x monatlich) Hemmstoffrückstände (mindestens 1x alle 10 Tage) Siehe Kapitel 6.3 Dokumentation der Anlieferuntersuchung Untersuchungsmethode für Hemmstoff- rückstände muss die speziellen russischen Anforderungen erfüllen und mindestens die genannten Substanzen Chloramphenicol, Gruppe der Tetracycline, Penicillin und Streptomycin z. B. CHARM II erfassen. Nach EU-Recht vorgesehene Tests (z. B. BR-Test) bleiben davon un- berührt. 6.3. Durchführung täglicher Laborkontrollen zur Anforderungen zur Frequenz und Para- Überprüfung der Sicherheit meter siehe Kapitel 6.3 der Hilfsmaterialien Hilfsmaterialien sind z. B. Lab, Calciumchlorid, Kulturen der Säuerungskulturen siehe Punkt 5.4

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der Enderzeugnisse

6.4. Häufigkeit der Laborkontrollen:

der mikrobiologischen Werte der Enderzeugnisse (bei siehe Kapitel 6.3 Milch, Sahne, Sauermilchgetränken - mindestens 1x alle 5 Tage, bei Smetana7 und – mindestens 1x alle 3 Tage) Hygienezustand der Anlagen/Geräte (mindestens 1x pro Dekade)

Sauberkeit der Hände jedes einzelnen Mitarbeiters Bei bisherigen Inspektionen wurde beson- (mindestens 3x monatlich) ders darauf geachtet, dass in regelmäßi- gen Abständen Abklatschuntersuchungen der Hände bei Betriebspersonal und amtlichem Personal durchgeführt werden. 6.5. Gibt es im Unternehmenslabor eine mikrobiolo- gische Werkbank zur Durchführung mikrobiologischer Untersuchungen mit einem Raum zum Anlegen spe- zieller Schutzkleidung (Kittel, Haube oder Kopftuch)? Sind die Werkbänke mit Bakterizidlampen ausgestat- tet (ausgelegt für 2,5 W/m[2] 8), die nach Beendigung der Arbeit ausgeschaltet werden, und erfolgt die Rei- nigung der Räume, nachdem das Personal die Räume für eine Dauer von 30-60 min. verlassen hat? 6.6. Wird die Werkbank für mikrobiologische Unter- suchungen täglich mit einer heißen Seifenlaugenlö- sung gereinigt? Werden die Räume wöchentlich durch Abwischen aller Oberflächen mit Desinfektionsmitteln desinfiziert? 6.7. Befinden sich die Dampfsterilisationsapparate zur Sterilisation des Geschirrs und der Nährmedien in einem speziellen isolierten Raum? 6.8. Kontrolle der Aufbewahrungsdauer

des sterilen Geschirrs – in fest verschließbaren alternativ kann Einweggeschirr bzw. - Schränken oder Kästen mit Deckeln (maximal 30 instrumente verwendet werden Tage) der sterilen Medien – im Kühlschrank bei einer Temperatur von 4-6°C (maximal 14 Tage)

7 Saure Sahne mit hohem Fettgehalt, vergleichbar mit crème fraîche. [A. d. Ü.] 8 Angabe des Exponenten fehlt. Angabe in eckigen Klammern ist eine Ergänzung der Übersetzung. [A. d. Ü.] 86

7. System der betrieblichen Eigenkontrollen Produktionskontrollen gem. Art. 20, 21 der TR 88 7.1. Gibt es im Unternehmen ein Programm (Sys- HACCP-Verfahren tem), um die Sicherheit der produzierten Erzeugnisse Eigenkontrollen/Probenpläne für russische zu kontrollieren, das die folgenden Elemente umfasst. Parameter gemäß Kapitel 6.3 Die Umsetzung jedes Programmelements ist anhand QM-Systeme von Dokumenten zu belegen: Häufigkeit der Kontrollen und Umfang der Kontrollmaßnahmen; Kontrolle der Qualitäts- und Sicherheitsparameter der Rohstoffe, Komponenten, der fertigen Milcherzeugnis- se, Merkmale zu deren Identifizierung; zu kontrollierende Etappen (kritische Kontrollpunkte) des Produktionsprozesses; Kontrolle der Lagerungs- und Transportbedingungen Art. 9 Nr. 20 TR 88: der Rohware, Zutaten, der fertigen Milcherzeugnisse, „Kühlung – ... Die Kühlung der wärmevor- der jeweiligen Haltbarkeitsdauer; behandelten Milch und ihrer Verarbei- tungsprodukte (außer Eiscreme, Käse, Käsereiprodukten, Schmelzkäse, Schmelz- käseprodukten, trockenen, konzentrierten, eingedickten, sterilisierten Milchverarbei- tungsprodukten) erfolgt auf eine Tempera- tur nicht höher als 6 ºC binnen höchstens zwei Stunden; Art. 4 Nr. 73) TR 88 definiert weiches Speiseeis: Speiseeis mit Temperaturen von -5 bis -7 ºC, das an die Verbraucher direkt nach Freezer vermarktet wird; Art. 4 Nr. 74) TR 88 definiert härtegekühl- tes Speiseeis: Speiseeis, das nach Freezer einer Kühlung auf die Temperatur von max. -18 ºC unterzogen wird und diese Temperatur bei der Aufbewahrung, Beförderung und Vermarktung behält;

Ab Zeitpunkt der Zweckbestimmung zur Ausfuhr in RU oder ZU vorgesehene Pro- dukte getrennt gelagert werden, z. B. durch gekennzeichnete Stellplätze oder Bereiche oder auch elektronisch gesteuer- te Lagersysteme. Kontrolle der Einhaltung der technologischen, veteri- närrechtlichen Anforderungen und der Hygienevor- schriften während der Produktion; Zeitpläne und Ablauf der sanitären Behandlung, Reini- gung, Desinfektion, Maßnahmen zur Insekten- und Rattenbekämpfung der Produktionsräume, der Anla- gen und des Inventars; Zeitpläne für die Wartung der Anlagen und des Inven- tars und Ablauf der Wartung; Maßnahmen, die die Einhaltung der Hygienevorschrif- ten gewährleisten;

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Arten des Rückrufs, Nachbehandlung und Verarbei- tung der Rohware und der fertigen Milcherzeugnisse; Maßnahmen, durch die Verstöße im Produktionsab- Gemäß Art. 21 Nr. 4 TR 88 sind die lauf und im Verlauf der Produktionsprozesse verhin- Wartungspläne und -abläufe für die dert oder aufgedeckt werden; Ausrüstungen und das Inventar zu führen. Art und Weise der Entsorgung von Erzeugnissen aus Im Falle der Entsorgung lückenlose Doku- der Milchverarbeitung, die nicht den Anforderungen mentation und Nachweise der Entsorgung des vorliegenden Föderalen Gesetzes entsprechen; durch Handelpapiere gem. TNP-Rechtsnormen Abfallsammlung in Metall- oder Plastikbe- hälter mit Deckel Liste der Verantwortlichen, die persönlich für die Um- setzung des Programms der betrieblichen Eigenkon- trollen haften. 7.2. Vorschriften für medizinische Untersuchungen Die Anforderungen nach Art. 22 der TR 88 der Unternehmensmitarbeiter, einschließlich Labor- werden erfüllt durch tests. zusätzlich vorbeugende und regelmäßige medizinische Untersuchungen zusätzlich 1 x jährlich Untersuchung von Stuhlproben auf Enteritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmonellen, EHEC, Choleravibirionen) Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, werden in den Exportbetrieben zusätzliche Schulungen mit Inhalten zum Recht der RU/ZU für das Betriebspersonal durchge- führt. Betriebe, müssen sicherstellen, dass das Personal eine gültige Gesundheitsbeleh- rung nach Infektionsschutzgesetz hat. Mitarbeiter, die akut erkrankt sind, dürfen nicht in der Produktion arbeiten. 7.3. Ablauf und Durchführung amtlicher Kontrollen Kontrollberichte durch die zuständige Behörde auf Einhaltung der Vor- schriften zur Personalhygiene durch das Unterneh- menspersonal.

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8. Anforderungen an die Reinigung und Desinfektion der Anlagen und Produk tionsräume 8.1. Kurze Beschreibung des Programms (Plans) R & D-Pläne der betrieblichen Eigenkontrollen in Bezug auf aufge- listete Objekte (Produktionsräume, Anlagen/Geräte, Inventar, der Behälter und der Transportmittel) und die Häufigkeit der Reinigung und Desinfektion dieser Objekte 8.2. Praktische Umsetzung des Programms (Plans) R&D-Mittel-Einsatz nur unter Aufsicht zur Einhaltung der Sauberkeit (Gewährleistung der eines geschulten Mitarbeiters Reinigung) und Desinfektion im Unternehmen. 8.3. Gibt es eine Genehmigung (Zertifikat) der Die Anforderung nach Art. 10 Abs. 2 der entsprechenden zuständigen Behörde zur Sicherheit TR 88 wird erfüllt durch der Mittel, die im Unternehmen zur Reinigung und den Einsatz geeigneter R&D-Mittel (z. B. Desinfektion eingesetzt werden? Werden die Reini- DVG-gelistete Mittel oder Mittel der Liste gungs- und Desinfektionsmittel so eingesetzt, dass der Deutschen Gesellschaft für Hygiene eine chemische Beschädigung und Defekte an den und Mikrobiologie), Spezifikationen, Anlagen, Geräten und Erzeugnissen verhindert wird? Sicherheitsdatenblätter durch geschultes Personal Konzentration von eingesetzten R&D- Mitteln muss überprüft werden 8.4. Gibt es im Ein- und Ausgangsbereich zu den Produktionshallen Desinfektionswannen?

8.5. Ablauf der Reinigung und Desinfektion: Die Anforderung nach Art. 10 der TR 88 wird erfüllt Durch Überprüfung des R&D-Erfolges Reinigungs- und Desinfektionsintervalle müssen eingehalten werden; Anlagen, die nach der Reinigung und Des- infektion über sechs Stunden nicht genutzt werden, werden vor der Arbeitsaufnahme erneut desinfiziert. Die mikrobiologische Kontrolle des Reini- gungs- und Desinfektionserfolgs erfolgt durch die Labore des Betriebs vor der Arbeitsaufnahme. Bei Vorliegen längerer Standzeiten wird die Effizienz der Reinigung und Desinfek- tion (z. B. durch automatisch gesteuerte CIP-Anlagen) durch Laboruntersuchungen in einem im Produktionsprogramm festge- legten Umfang und Rhythmus kontrolliert. der Produktionstanks und der Tanks zur Aufbewah- spätestens 2 Stunden nach jeder rung der Milch und Milcherzeugnisse Entleerung von Geräten, die nach der Reinigung und Desinfektion siehe oben mehr als 6 Stunden nicht genutzt werden der Anlagen für pasteurisierte und standardisierte gemeint ist hier eine Betriebsstörung, dann Milch bei einer Unterbrechung der Produktion für mehr erneute Pasteurisierung und Reinigung / als 2 Stunden Desinfektion der Leitungen und der Anla- gen AA erforderlich

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8.6. Kurze Beschreibung des Umfangs und der laut Programm (Plan) der betrieblichen Eigenkontrollen vorgeschriebenen Häufigkeit der Laboruntersuchun- gen zur Überprüfung der Wirksamkeit der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen. Liegen Ergebnisse vor, die eine unzureichende Qualität der Maßnahmen bescheinigen? Welche Maßnahmen werden ergriffen? 8.7. Gibt es einen abschließbaren Raum oder Schrank für die Aufbewahrung der Reinigungsmittel und -utensilien/der Reinigungsgeräte, der Desinfek- tionsmittel, Insektenvertilgungsmittel, Insektizide usw., wodurch ein Kontakt mit Lebensmitteln ausgeschlos- sen ist? 8.8. Sind die Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder Behälter, in denen diese aufbewahrt werden, beschriftet mit Informationen, die Auskunft über deren Eigenschaften und Konzentration geben? Kennzeichnung der Reinigungsutensilien und Zuord- nung zu den entsprechenden Aufenthaltsräumen/Pro- duktionsräumen.

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9. Im Unternehmen festgestellte Mängel

10. Bei der Inspektion wurde außerdem festgestellt:

11. Vorschläge

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RUS-Anforderungen an Rohmilch (Föderales Gesetz Nr. 88): Nach dem Melken der landwirtschaftlichen Nutztiere soll die Rohmilch binnen 2 Stunden gereinigt und auf die Temperatur von 4 ºC plusminus 2 ºC gekühlt werden. Die Aufbewahrung der Rohmilch durch den Hersteller ist bei einer Temperatur von 4 ºC plusminus 2 ºC nicht länger als 24 Stunden unter Berücksichtigung der Dauer der Beförde- rung zulässig, die Aufbewahrung von Rohsahne (Rohrahm) ist bei einer Temperatur nicht höher als 8 ºC nicht länger als 36 Stunden unter Berücksichtigung der Dauer der Beförde- rung zulässig. Eine Wärmevorbehandlung, einschl. Pasteurisierung der Rohmilch durch den Hersteller ist in folgenden Fällen zulässig: - Azidität der Rohmilch von 19 bis 21 Grad Turner; - Aufbewahrung der Rohmilch länger als 6 Stunden; - bei der Beförderung der Rohmilch, deren Dauer die zulässige Aufbewahrungsdauer der gekühlten Rohmilch übersteigt, jedoch nicht mehr als um 25 %. Während der Beförderung gekühlter Rohmilch oder Rohsahne (Rohrahm) zum Ort der Verar- beitung soll die Temperatur solcher Produkte bis zu Beginn der Verarbeitung 10 ºC nicht übersteigen. Die Rohmilch und die Rohsahne (Rohrahm), die den festgelegten Anforde- rungen an ihre Temperatur nicht entsprechen, sollen sofortiger Verarbeitung unterzogen werden. Die Beförderung von Rohmilch und Rohsahne (Rohrahm) erfolgt in Gefäßen mit dicht ge- schlossenen Deckeln, die aus den von einem für Kontrolle und Aufsicht im Bereich der Sicherstellung von Sanitär- und Epidemiologie-Wohl der Bevölkerung, Verbraucherschutz zuständigen föderalen Organ der Exekutivmacht für die Kontaktierung mit Milchprodukten zugelassenen Werkstoffen hergestellt und verplombt sind. Die Beförderungsmittel sollen mit Kühlsystemen ausgerüstet sein, die die Einhaltung der in diesem Föderalen Gesetz vorge- sehenen Temperatur sicherstellen. Die Aufbewahrung der wärmebehandelten Rohmilch und Rohsahne (Rohrahm) durch den Hersteller der Milcherzeugnisse bis zur Verarbeitung erfolgt in separaten markierten Gefäßen bei einer Temperatur von 4 ºC plusminus 2 ºC innerhalb der Haltbarkeitszeit des Produkts.

92 6.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Milch und Milchprodukten

Generell können bei Produkten aus pasteurisierter Milch ohne Rekontaminationsrisiko und wärmebehandelten Produkte die Unter- suchungsfrequenzen für Salmonellen, Coliforme, Staphylokokken und Listerien auf 2 mal im Jahr reduziert werden.

Hinsichtlich der Parameterauswahl Enterobacteriaceae, coliforme Keime oder E. coli kann grundsätzlich auf Enterobacteriaceae untersucht werden, sofern dabei die Grenzwerte für coliforme Keime nicht überschritten werden. Im Falle von Überschreitungen ist auf coliforme Keime zu untersuchen.

Die Anzahl der Untersuchungen toxischer Elemente, Mykotoxine, Pestizide und Antibiotika kann auf Rohmilch, Ausgangsprodukte und/oder Endprodukte aufgeteilt werden. Bei der Verarbeitung von Rohmilch muss in jedem Fall einmal im Jahr auf diese Parameter untersucht werden.

Rohmilch, fermentierte und nicht fermentierte Flüssigprodukte, Quarkprodukte

Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) 2.1. Milch, Rahm, roh Toxische Elemente: Blei 0,1 0,02 (EU) EU-Grenzwert 1 x in 6 0,1 nur für Milch Monaten Arsen 0,05 Keine Festlegung Keine Normalgehalt 0,05 Festlegung <0,05 Cadmium 0,03 Keine Festlegung Keine BgVV-Richtwert 0,03 Festlegung 1997: 0,005

Quecksilber 0,005 0,005 0,01 (EU) Antibiotika*: Chloramphenikol <0,0003 seit unter 0,01 verboten (EU) 1 x in 6 nicht zulässig 1.1.12 Monaten Tetracyclin-Gruppe <0,01 Mg/kg unter 0,01 0,1 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch Penizillin <0,01 Mg/kg unter 0,01 0,004 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Streptomyzin <0,Mg/kg unter 0,5 0,2 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch Pestizide**: Hexachlorocyclohexan 0,05 (1,25 für 0,008 Rohmilch, (EU) Einhaltung der 1 x in 6 (α,β,γ-Isomere) Rahm in 0,0045 EU-Anforderung Monaten Umrechnung Magermilch, deckt russische 0,05; auf Fett) ca. 0,185 Rahm Anforderung ab 1,25 (Rahm (bezogen auf (unterschiedliche Fett) Höchstgehalte berechnet auf für HCH-Iso- Fett) mere, γ -HCH wird nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und seine 0,05; 0,05 (1,0 für 0,04 (Rohmilch), (EU) Einhaltung der Metabolitenn 1,0 (Rahm Rahm in 0,02 Magermilch, EU-Anforderung Umrechnung 1,0 Rahm deckt russische berechnet auf auf Fett) (bezogen auf Anforderung ab Fett) Fett) Mykotoxine: Aflatoxin М 0,0005 0,00005 (EU) EU-Höchstgehalt 1 x in 6 Monaten 1 0,0005 nur für Milch Hemmstoffe nicht zulässig Nicht (EU) nicht zulässig nachweisbar Dioxine*** Keine 0,000003 EU Als WHO-TEQ, 1 x in 6 Festlegung (=3 ng/kg Fett) identisch mit EU- Monaten Anforderung (reguläres <***> Dioxine Monitoring) sind bei einem 0,000003 begründeten (berechnet auf Verdacht auf Fett) deren Gehalt in Rohstoffen

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) nachzuweisen Melamin**** <1 mg/kg Keine Keine Festlegung Keine <****> 1 x in 12 Festlegung Festlegung Melamingehalt in Monaten Milch, Milchpro- (reguläres dukten und an- Monitoring) nicht zulässig deren Produkten wird nur bei ei- nem begründe- ten Verdacht auf eventuellen Ge- halt in Rohstof- fen kontrolliert. Radionuklide: Cäsium – 137 100 Bq/l 370 Bq/l (EU) 1 x in 6 100 Bq/l Monaten

Strontium – 90 25 Bq/l Keine Festlegung (EU) 1 x in 6 25 Bq/l Monaten

Mikrobiologische Parameter: -Rohmilch, höchste Aerobe mesophile 1x105 1xּ105 Nach Milch 5 Sorte Gesamtkeimzahl, 1х10 Güte-VO KBE/g, höchstens Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g -Gehalt an Somatische 4xּ105 4xּ105 Nach Milch Zellen in 1 cm3(g), 4х105 Güte-VO höchstens -Rohmilch, erste Aerobe mesophile 5х105 1ּx105 Nach Milch 5 Sorte Gesamtkeimzahl 5х10 Güte-VO KBE/g, höchstens Pathogene, darunter Nicht zulässig Keine Festlegung Keine 2 x im Monat nicht zulässig Salmonellen in 25g Festlegung

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) -Gehalt an Somatische 1ּx106 4ּx105 Nach Milch Zellen in 1 cm3(g), 1х106 Güte-VO höchstens -Rohmilch, zweite Aerobe mesophile 4ּx106 1ּx105 Nach Milch 6 Sorte Gesamtkeimzah KBE/g, 4х10 Güte-VO höchstens Pathogene, darunter Nicht zulässig Keine Festlegung Keine 2 x im Monat nicht zulässig Salmonellen in 25g Festlegung Gehalt an Somatische 1ּ106 4ּx105 min. 1 Zellen in 1 cm3(g), 1х106 Probenahme höchstens in 10 Tagen Rohe Magermilch Aerobe mesophile 5 höchste Sorte Gesamtkeimzah KBE/g, 1х10 höchstens Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g Rohe Magermilch Aerobe mesophile 5 erste Sorte Gesamtkeimzah KBE/g, 5х10 höchstens Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g Rohe Magermilch Aerobe mesophile 6 zweite Sorte Gesamtkeimzah KBE/g, 4х10 höchstens Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g -roher Rahm, höchste Aerobe mesophile 5ּx105 1xּ105 EU Anforderung Nach Milch Sorte Gesamtkeimzahl zusätzlich: Güte-VO KBE/g, höchstens 5х105 Somatische Zellen max. 4xּ105 in 1 g Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) -roher Rahm, erste Aerobe mesophile 4ּx106 1xּ105 EU Anforderung Nach Milch Sorte Gesamtkeimzahl zusätzlich: Güte-VO KBE/g, höchstens 4х106 Somatische Zellen max. 4xּ105 in 1 g Pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig 2.2. Trinkmilch- und Toxische Elemente: Rahm, Buttermilch, Blei 0,1 0,02 (EU) EU-Grenzwert Molke, flüssige nur für Milch; bei Gärungsmilchprodukte Produkten unter 1 x in 6 (Airan, Azidofilin, 0,1 Berücksichtigung Monaten Varenets, , der Anreicherung durch die Kumus und Verarbeitung. Kumysprodukte, Arsen 0,05 Keine Festlegung Keine Normalgehalte 0,05 Jogurt, Dickmilch, Festlegung <0,05 mg/kg Rjaschenka), saure Cadmium 0,03 Keine Festlegung Keine BgVV-Richtwert 0,03 Sahne, Festlegung 0,005 mg/kg zusammengesetzte Quecksilber 0,005 0,005 0,01 (EU) Milchprodukte auf Mykotoxine: deren Grundlage, Aflatoxin М 0,0005 0,00005 (EU) EU-Höchstgehalt 1 x in 6 1 0,0005 thermisch behandelte nur für Milch Monaten Produkte, nach Antibiotika*: Gärung thermisch Chloramphenikol <0,0003 unter 0,01 verboten (EU) 1 x in 6 nicht zulässig behandelte Produkte mg/kg Monaten Tetracyclin-Gruppe <0,01 mg/kg unter 0,01 0,1 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch Penizillin <0,004 mg/kg unter 0,01 0,004 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch Streptomyzin <0,2 mg/kg unter 0,5 0,2 (EU) EU-Höchstgehalt nicht zulässig Einh./g nur für Milch

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachlorocyclohexan 0,05 (1,25 für 0,008 Vollmilch, (EU) Einhaltung der 1 x in 6 (α,β,γ-Isomere) Rahm in 0,0045 EU-Anforderung Monaten 0,05; Umrechnung Magermilch, deckt russische 1,25 (Rahm auf Fett) ca. 0,185 Rahm Anforderung ab und sauere (bezogen auf (unterschiedliche Fett) Höchstgehalte Sahne für HCH-Isome- berechnet auf re, γ -HCH wird Fett) nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und seine 0,05; 0,05 (1,0 für 0,04 (Vollmilch), (EU) Einhaltung der Metaboliten 1,0 (Rahm, Rahm in 0,02 Magermilch, EU-Anforderung sauere Sahne Umrechnung 1,0 Rahm deckt russische berechnet auf auf Fett) (bezogen auf Anforderung ab Fett) Fett) Dioxine*** Keine 0,000003 (EU) Als WHO-TEQ 1 x in 6 Festlegung (=3 ng/kg Fett) ist identisch mit Monaten EU-Anforderung (reguläres <***> Dioxine Monitoring) 0,000003 sind bei einem (berechnet auf begründeten Fett) Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen

Melamin**** <1 mg/kg Keine Keine Festlegung Keine <****> 1 x in 12 Festlegung Festlegung Melamingehalt in Monaten Milch, Milchpro- (reguläres nicht zulässig dukten und an- Monitoring) deren Produkten

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) wird nur bei ei- nem begründe- ten Verdacht auf eventuellen Ge- halt in Rohstof- fen kontrolliert. Radionuklide: Cäsium - 137 100 Bq/l 370 Bq/l (EU) 1 x in 6 100 Bq/l Monaten Strontium - 90 25 Bq/l Keine Festlegung (EU) 1 x in 6 25 Bq/l Monaten Azidität der flüssigen Keine 100 Grad Keine Festlegung Keine 1 x in 6 Sauermilchprodukte Festlegung nach Turner Festlegung Monaten Peroxidzahl (in 4,0 Mol aktiver 4,0 Mol Keine Festlegung Keine 1 x in 6 sterilisierten Trinkmilch aktiver Festlegung Monaten Sauerstoff/kg — und Rahm) Sauerstoff/kg Fett Fett Trinkmilch- und Aerobe mesophile 1ּ105 Keine Festlegung 2 x im Monat .2.2.1 5 Trinksahne, Gesamtkeimzahl, 1х10 3 Milchgetränke, KBE/cm (g), höchstens Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat Lactoserum, 3 0,01g/cm (Coliforme) KBE/ml Buttermilch, Molke, nicht zulässig zusammengesetzte (Enterobacte Milchprodukte auf riaceae) n=5 Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung deren Grundlage, 3 nicht zulässig einschließlich Salmonellen in 25g/cm Staph.aureus in 1 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 Trinkmilch in 3 nicht zulässig g/cm Monaten Endverpackungen,ein L.monocytogenes in 25 nicht zulässig nicht zulässig n= 1 x in 6 schl. pasteurisierte g/cm3 nicht zulässig 5 Monaten Milch 2.2.2. Sterilisierte, Anforderungen der Industriesterilität: Übereinstim Mikrobio ultrahocherhitzte 1) 1) nach der Lagerung bei mend mit logisch stabil

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) (UHT)- (mit 37°С für 3-5 Tage keine Zollunion nach Belastung aseptischer Abfüllung) sichtbaren Defekte oder 15 Tage bei 30 Verderbsmerkmale °C (Auswölbung der Verpackung, äußere Änderungen), Keine Veränderungen in Geschmacks- und Konsistenz); 2) 2) nach der Lagerung werden Änderungen zugelassen: 3) а) Titrationsazidität höchstens 2°Turner; б) Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl höchstens 10 KBE/cm3(g) 2.2.3. UHT- (ohne Aerobe mesophile 100 Mikrobiologisch 2x/Monat aseptische Abfüllung) Gesamtkeimzahl, stabil nach 3 100 KBE/cm (g), höchstens Belastung 15 Tage bei 30 °C Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig 10g/cm (Coliforme) Monaten Pathogene, darunter Nicht zulässig Keine Festlegung Salmonellen in nicht zulässig 100g/cm3 Staph.aureus in 10 Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten L.monocytogenes in 25 Nicht zulässig In 25 g nicht Im Handel be- 1 x in 6 g/cm3 zulässig, n= 5 findliche Produk- Monaten nicht zulässig te bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g gedämpfte Milch Aerobe mesophile 2,5ּ103 Keine Festlegung Gedämpfte Milch 2 x im Monat .2.2.4 2,5х103

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Gesamtkeimzahl, Ist als oder gesottene KBE/cm3(g), höchstens gesotten Milch bzw. Milch- bezeichnet in produkte sind TR88 nicht bekannt Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig 0,1g/cm (Coliforme) Monaten Pathogene, darunter Nicht zulässig Keine Festlegung 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm L.monocytogenes in 25 Nicht zulässig Nicht zulässig in g/cm3 25 g n= 5 nicht zulässig Als verzehrsferti- ges Produkt 2.2.5. angereicherte Nach den Anforderungen, die für Keine speziellen mit Vitaminen, Makro- Trinkmilch bei verschiedenen Festlegungen, und Mikroelementen, Verfahren thermischer Bearbeitung fällt unter o.a. Laktulose, Präbiotika festgelegt sind Produkt (UHT,) in Kannen und Aerobe mesophile 2ּ105 Keine speziellen 2 x im Monat .2.2.6 5 Zisternen Gesamtkeimzahl, 2х10 Festlegungen KBE/cm3(g), höchstens Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine speziellen 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,01g/cm (Coliforme) Festlegungen Pathogene, darunter nicht zulässig Keine speziellen 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Festlegungen Staph.aureus in 0,1 nicht zulässig Keine speziellen 2 x im Monat 3 nicht zulässig g/cm Festlegungen L.monocytogenes in 25 nicht zulässig Nicht zulässig in Keine speziellen 2 x im Monat g/cm3 25 g n= 5 Festlegungen nicht zulässig Als verzehrsfertiges Produkt 2.2.7. Rahm und Aerobe mesophile 5 Produkte auf dessen Gesamtkeimzahl, 1 x 10 KBE/cm3(g), höchstens

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Grundlage, darunter in Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 2 x im Monat 0,1g/cm3 (Coliforme) 10 KBE/ml Verbrauchspackung, nicht darunter pasteurisiert n=5 zulässig (Enterobacteri aceae) Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Staph.aureus in 1 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten L.monocytogenes in 25 nicht zulässig nicht zulässig in Im Handel be- 1 x in 6 3 g/cm 25 g n= 5 findliche Produk- Monaten nicht zulässig te bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g 2.2.8. Sterilisierte Anforderungen der Industriesterilität: Übereinstim Keine spezielle Im Handel 4) 1) nach Lagerunf bei 37°С für mend mit Festlegung, befindliche 3-5 Tage keine sichtbare Zollunion außer bei L. Produkte bis Defekte oder monocytogenes: Ende MHD Verderbsmerkmale nicht zulässig in Grenzwert: 100 25 g n= 5 KBE/g für L. (Auswölbung der Verpackung, mono-cytogene äußere Änderungen), keine Veränderung in Geschmacks- und Konsistenz); 2) nach der Lagerung werden Änderungen zugelassen: а) Titrationsazidität höchstens 2°Turner; б) Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl höchstens 10 KBE/cm3(g) angereicherte Aerobe mesophile 1ּ105 Keine speziellen 2 x im Monat .2.2.9 Gesamtkeimzahl, 1х105 Festlegungen,

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) KBE/cm3(g), höchstens fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 0,01g/cm3 (Coliforme) Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) Pathogene, darunter nicht zulässig Keine speziellen Salmonellen in 25g/cm3 Festlegungen, nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 g/cm3 Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) L.monocytogenes in 25 nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 g/cm3 Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) geschlagen Aerobe mesophile 1ּ105 Keine speziellen 2 x im Monat .2.2.10 Gesamtkeimzahl, Festlegungen, KBE/cm3(g), höchstens 1х105 fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 0,1g/cm3 (Coliforme) Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert)

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Pathogene, darunter Nicht zulässig Keine speziellen Salmonellen in 25g/cm3 Festlegungen, nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) Staph.aureus in 0,1 Nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 g/cm3 Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) L.monocytogenes in 25 Nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 g/cm3 Festlegungen, Monaten nicht zulässig fällt unter o.a. Produkt (UHT, pasteurisiert) in Kannen und Aerobe mesophile 2ּ105 Keine speziellen 2 x im Monat .2.2.11 5 Zisternen Gesamtkeimzahl, 2х10 Festlegungen KBE/cm3(g), höchstens Coliforme Keime in Nicht zulässig Keine speziellen 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,01g/cm (Coliforme) Festlegungen Pathogene, darunter nicht zulässig Keine speziellen 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Festlegungen Staph.aureus in 0,1 nicht zulässig Keine speziellen 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Festlegungen Monaten L.monocytogenes in 25 nicht zulässig Nicht zulässig in 1 x in 6 g/cm3 25 g n= 5 Monaten nicht zulässig Als verzehrsfertiges Produkt Getränke, Aerobe mesophile 1ּ105 Keine Festlegung 2 x im Monat .2.2.12 5 Cocktails, Gelees, Gesamtkeimzahl, 1х10 3 Saucen, Cremes, KBE/cm (g), höchstens Coliforme Keime Nicht zulässig Grenzwert 2 x im Monat Puddings, Mousses, nicht zulässig

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Soufflées,Pasteten auf in 0,1g/cm3 (Coliforme) 10 KBE/ml n=5 Milchbasis (Enterobacteria Sahne, Buttermilch, ceae) P past. Lactoserum nur für flüssige Produkte Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 1 3 nicht zulässig g/cm L.monocytogenes in 25 nicht zulässig Nicht zulässig in L.monocytoge- 1 x in 6 g/cm3 25 g n= 5 nes: Im Handel Monaten befindliche Pro- nicht zulässig dukte bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g 2.2.13. Gärungsmilchprodukte , Produkte auf deren

Grundlage, auch flüs- sige Gärungsprodukte darunter - mit Haltbarkeitsdauer höchstens 72 Stunden: Milchsäurebakterien, 7 Keine Festlegung 1 x in 6 ohne Komponenten 1х107 1ּ10 - mindestens Monaten Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 2 x im Monat 0,01g/cm3 (Coliforme) 10 KBE/ml n=5 (Enterobacter nicht zulässig iaceae) P nur für flüssige Produkte

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. 1 x in 6 Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, monocytogenes: Monaten außer bei L. Im Handel monocytogenes: befindliche nicht zulässig nicht zulässig in Produkte bis 25 g n= 5 Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Milchsäurebakterien, 7 Keine Festlegung mit Komponenten 1х107 1ּ10 - mindestens Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat 0,01g/cm3 (Coliforme) KBE/ml n=5 (Enterobacteria nicht zulässig ceae) P nur für flüssige Produkte Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. monocytoge- Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, nes: Im Handel außer bei L. befindliche Pro- nicht zulässig monocytogenes: dukte bis Ende nicht zulässig in MHD Grenzwert: 25 g n= 5 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten - mit Haltbarkeitsdauer

über 72 Stunden: Milchsäurebakterien, 1x107 Keine Festlegung 1 x in 6 - ohne Komponenten 1х107 mindestens Monaten Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat 0,1g/cm3 (Coliforme) KBE/ml n=5 nicht zulässig (Enterobacter

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) iaceae) P nur für flüssige Produkte Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. monocytoge- 1 x in 6 Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, nes: Im Handel Monaten außer bei L. befindliche Pro- nicht zulässig monocytogenes: dukte bis Ende nicht zulässig in MHD Grenzwert: 25 g n= 5 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 g/cm3 nicht zulässig Monaten

Hefe, KBE/cm3(g), Vorhanden- 50 Keine Festlegung 2 x im Monat höchstens sein von Hefe beim Ablauf der Haltbar- keitsdauer , mindestens 1х104 für Airan, Kefir, 50 mindestens 1х105 Kumys, Hefen sind zu- gelassen in Produkten, die durch Hefezu- satz herge- stellt werden Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Milchsäurebakterien, 1ּ107 Keine Festlegung - mit Komponenten 1х107 mindestens Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat 0,01g/cm3 nicht zulässig (Coliforme) KBE/ml n=5

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) (Enterobacteria- ceae) P nur für flüssige Produkte Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. monocytoge- 1 x in 6 Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, nes: Im Handel Monaten außer bei L. befindliche Pro- nicht zulässig monocytogenes: dukte bis Ende nicht zulässig in MHD Grenzwert: 25 g n= 5 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 g/cm3 nicht zulässig Monaten

Hefe, KBE/cm3(g), Vorhanden- 50 Keine Festlegung 2 x im Monat höchstens sein von Hefe beim Ablauf der Haltbarkeits- dauer, mindestens 1х104 für Airan, Kefir, 50 mindestens 1х105 Kumys, Hefen sind zugelassen in Produkten, die durch Hefezusatz hergestellt werden Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) 2.2.14. mit Bifidusbakterien und insgesamt Keine Festlegung CODEX Alimen- 2 x im Monat 6 6 -Bifidusbakterien und (oder) u.a. probiotische 1х10 in mind.1ּ10 tarius: mindes 6 anderen probiotischen Keime, mindestens Summe tens 10 für aus- Keime gelobte probioti- sche Keime Coliforme Keime in Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat 0,1g/cm3 (Coliforme) KBE/ml (Enterobacteria- nicht zulässig ceae) P nur für flüssige Produkte Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. monocytoge- 1 x in 6 Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, nes: Im Handel Monaten außer bei L. befindliche Pro- nicht zulässig monocytogenes: dukte bis Ende nicht zulässig in MHD Grenzwert: 25 g n= 5 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), Vorhanden- 504 Keine Festlegung 2 x im Monat höchstens sein von Hefe beim Ablauf der Haltbar- keits-dauer , mindestens 1х104 für Airan, Kefir, 50 mindestens 1х105 Kumys, Hefen sind zugelassen in Produkten, die durch Hefezu- satz herge-

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) stellt werden Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens saure Sahne, Milchsäurebakterien, 1х107 (für 1ּ107 Keine Festlegung 1 x in 6 .2.2.15 3 Produkte auf deren KBE/cm (g), sauere (für Monaten Grundlage, darunter mindestens Sahne) Sauerrahm) mit Komponenten Coliforme Keime in Coliforme Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat 0,001 (saure Sahne); in zulässig in KBE/ml 0,1 (thermisierte 0,001 g/cm³ (Enterobacteri- Sahneprodukte) g/cm3 (in 0,1g/cm³ aceae) P für nach nur für flüssige nicht zulässig Dicklegung Produkte wärme- behandelte Sauerrahm- produkte) Pathogene, darunter nicht zulässig Keine spezielle L. monocyto-ge- 1 x in 6 Salmonellen in 25g/cm3 Festlegung, nes: Im Handel Monaten außer bei L. befindliche Pro- nicht zulässig monocyto-genes: dukte bis Ende nicht zulässig in MHD Grenzwert: 25 g n= 5 100 KBE/g Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 50 (für 50 (für Keine Festlegung 2 x im Monat höchstens Produkte mit Produkte mit Haltbarkeits- Haltbar- dauer über 72 keitsdauer Stunden) über 72 Std.) 3 Schimmel, KBE/cm (g), 50 (für 50 (für Keine Festlegung 2 x im Monat höchstens Produkte mit Produkte mit Haltbar- Haltbarkeits- keitsdauer

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) dauer über 72 über 72 Std.) Stunden) 2.2.16. Thermisch Coliforme Keime in 1,0 TR 88: Nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat 3 behandelte g/cm wärmebe- (Coliforme) KBE/ml handelte (Enterobacteria- Sauermilchprodukte nicht zulässig und gesäuerte ceae) P zusammengesetzte Milch- nur für flüssige produkte Produkte Milchsauerprodukte, Pathogene, darunter und nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig darunter: Salmonellen in 25g/cm zusammen- Monaten - ohne Komponenten Staph.aureus in 1,0 gesetzte nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Milchp- Monaten L.monocytogenes in 25 rodukte, nicht zulässig nicht zulässig in Im Handel be- 1 x in 6 g/cm3 einschl.: 25 g n= 5 findliche Produk- Monaten nicht zulässig ohne Kompo- te bis Ende MHD nenten Grenzwert: 100 KBE/g Hefe, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens mit Komponenten Coliforme Keime in 1,0 TR88: Nicht zulässig Grenzwert 10 2x/Monat g/cm3 wärmebe- (Coliforme) KBE/ml handelte (Enterobacteria- nicht zulässig gesäuerte ceae) P Milchpro- nur für flüssige dukte und Produkte Pathogene, darunter zusammen- nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm gesetzte Monaten Staph.aureus in 1,0 Milch- nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm produkte, Monaten L.monocytogenes in 25 einschl.: nicht zulässig nicht zulässig in Im Handel be- 1 x in 6 g/cm3 nicht zulässig mit 25 g n= 5 findliche Produk- Monaten

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Komponen- te bis Ende MHD ten Grenzwert: 100 KBE/g Hefe, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens 2.2.17 Pasteurisiertes Coliforme Keime in 3 Lactoserum und 0,01 g/cm nicht zulässig Buttermilch in Endverpackungen Pathogene, darunter nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm³ Staph.aureus in 1,0 3 nicht zulässig g/cm L.monocytogenes in 25 3 nicht zulässig g/cm 2.3. Hüttenkäse Toxische Elemente: (Cottage Cheese), Blei 0,3 0,02 (EU) Grenzwert 0,02 1 x in 6 Quark, Quarkspeise , nur für Milch; bei Monaten körnigen Quark, Produkten unter Quarkspeiseriegel, 0,3 Berücksichtigung Quarkprodukte, der Anreicherung durch die zusammengesetzte Verarbeitung. auf deren Grundlage, Arsen 0,2 Keine Festlegung Keine Normalgehalte 0,2 Masse aus Albumin, Festlegung <0,05 mg/kg pastöse Cadmium 0,1 Keine Festlegung Keine 0,1 Milcheiweißprodukte, Festlegung darunter thermisch Quecksilber 0,02 0,02 0,01 (EU) behandelt nach Mykotoxine:

Gärung Aflatoxin М1 0,0005 Keine Festlegung Keine EU-Grenzwert 1 x in 6 0,0005 Festlegung 0,00005 nur für Monaten

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Milch; Produkte unter Berück- sichtigung der Anreicherung durch die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramphenikol <0,0003 Mg/kg <0,01 verboten Keine 1 x in 6 nicht zulässig Festlegung Monaten Tetracyclin-Gruppe <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Festlegung Keine nicht zulässig Festlegung Penizillin <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Festlegung Keine nicht zulässig Festlegung Streptomyzin <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Festlegung Keine nicht zulässig Festlegung Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachlorocyclohexan 1,25 ca. 0,185 (EU) Einhaltung der 1 x in 6 (α,β,γ-Isomere) (bezogen auf EU-Anforderung Monaten Fett), deckt russische 0,0045 wenn Anforderung ab <2% Fett (unterschiedliche 1,25 Höchstgehalte für HCH-Isome- re, γ -HCH wird nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und seine 1,0 1,0 bezogen auf (EU) Einhaltung der Metaboliten Fett EU-Anforderung 1,0 0,02 wenn <2% deckt russische Fett Anforderung ab Dioxine*** Keine 0,000003 (EU) Als WHO-TEQ; 1 x in 6 0,000003 Festlegung (=3 ng/kg Fett) ist identisch mit Monaten (berechnet auf

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Fett) EU-Anforderung (reguläres <***> Dioxine Monitoring) sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen Melamin**** <1 mg/kg Keine Keine Festlegung Keine <****> 1 x in 12 Festlegung Festlegung Melamingehalt in Monaten Milch, (reguläres Milchprodukten Monitoring) und anderen Produkten wird nicht zulässig nur bei einem begründeten Verdacht auf eventuellen Gehalt in Rohstoffen kontrolliert. Radionuklide: Cäsium - 137 100 Bq/kg 100 Bq/kg 370 Bq/l (EU) Strontium - 90 25 Bq/kg Keine Festlegung (EU) 1 x in 6 25 Bq/kg Monaten Azidität Keine 150 Grad Keine Festlegung Keine 1 x in 6 Festlegung nach Turner Festlegung Monaten 2.3.1. Hüttenkäse, Quark, Quarkspeise, Quarkprodukte, Produkte auf deren Grundlage, darunter: - mit Haltbarkeitsdauer höchstens 72 Stunden: 7 ohne Komponenten Milchsäurebakterien, 6 mind. 1ּ10 Keine Festlegung 1 x in 6 - mindestens 1х10 Monaten Coliforme Keime in Nicht zulässig E. coli m=100, 2 x im Monat 0,001g/cm3 nicht zulässig (Coliforme) M= 1000 KBE/g

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) n=5, c=2 P Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 nicht zulässig M=10, M=100 Sofern > 105 1 x in 6 g/cm3 n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten (gilt nicht für Staphylokokken Erzeugnisse zur nachgewiesen nicht zulässig weiteren wurden, ist die Verarbeitung in Partie auf der Lebensmitte- Staphylokokken- lindustrie) enterotoxine zu untersuchen L.monocytogenes in 25 Nicht explizit Nicht zulässig Im Handel be- 1 x in 6 3 g/cm keine geregelt 25 g n= 5 S findliche Produk- Monaten te bis Ende MHD Anforderung Grenzwert: 100 KBE/g Hefe, KBE/cm3(g), Keine Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Festlegung Schimmel, KBE/cm3(g), Keine Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Festlegung mit Komponenten Milchsäurebakterien keine mind. 1ּ107 Keine Festlegung 1 x in 6 - Anforderung Monaten Coliforme Keime in Nicht zulässig E. coli m=100, 2 x im Monat 0,001g/cm3 nicht zulässig (Coliforme) M= 1000 KBE/g n=5, c=2 P Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.Staph.aureus in nicht zulässig M=10, M=100 Sofern > 105 1 x in 6 0,1 g/cm3 n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten (gilt nicht für Staphylokokken nicht zulässig Erzeugnisse zur nachgewiesen weiteren wurden, ist die

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Verarbeitung in Partie auf der Staphylokokke- Lebensmitteli- nenterotoxine zu ndustrie) untersuchen /Listeria Nicht explizit Nicht zulässig Im Handel be- 1 x in 6 monocytogenes keine geregelt 25 g n= 5 S findliche Produk- Monaten te bis Ende MHD Anforderung Grenzwert: 100 KBE/g Hefe, KBE/cm3(g), Keine Keine Festlegung 2 x im Monat 100 höchstens Festlegung Schimmel, KBE/cm3(g), Keine Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens Festlegung - mit Haltbarkeitsdauer über 72 Stunden: - ohne Komponenten Coliforme Keime in Nicht zulässig E. coli m=100, 2 x im Monat 3 und mit Komponenten 0,01g/cm nicht zulässig (Coliforme) M= 1000 KBE/g n=5, c=2 P Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.Staph.aureus in nicht zulässig M=10, M=100 Sofern > 105 1 x in 6 0,1 g/cm3 n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten (gilt nicht für Staphylokokken Erzeugnisse zur nachgewiesen nicht zulässig weiteren wurden, ist die Verarbeitung in Partie auf der Lebensmittel- Staphylokokken- industrie) enterotoxine zu untersuchen /Listeria Nicht explizit Nicht zulässig Im Handel be- 1 x in 6 monocytogenes keine geregelt 25 g n= 5 S findliche Produk- Monaten te bis Ende MHD Anforderung Grenzwert: 100 KBE/g

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Hefe, KBE/cm3(g), 100 Keine Festlegung 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens - gefrorene Coliforme Keime in Nicht zulässig E. coli m=100, 2 x im Monat 0,01g/cm3 nicht zulässig (Coliforme) M= 1000 KBE/g n=5, c=2 P Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.Staph.aureus in nicht zulässig M=10, M=100 Sofern > 105 1 x in 6 1,0 g/cm3 n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten (gilt nicht für Staphylokokken keine Erzeugnisse zur nachgewiesen weiteren wurden, ist die Anforderung Verarbeitung in Partie auf der Lebensmittel- Staphylokokken- industrie) enterotoxine zu untersuchen /Listeria Nicht explizit Nicht zulässig Im Handel be- 1 x in 6 monocytogenes keine geregelt 25 g n= 5 S findliche Produk- Monaten te bis Ende MHD Anforderung Grenzwert: 100 KBE/g Hefe, KBE/cm3(g), 100 Keine Festlegung 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 50 Keine Festlegung 2 x im Monat 50 höchstens 2.3.1.1 Hüttenkäse ohne Komponenten /ausgenommen solche, die mit Ultrafiltration,Separation hergestellt wurden), körniger Hüttenkäse, darunter: - mit Haltbarkeitsdauer Milchsäurebakterien, 6 1 x in 6 mindestens 1х10 Monaten

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) höchstens 72 Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig Stunden: 0,001g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten - mit Haltbarkeitsdauer Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig über 72 Stunden: 0,001g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.Staph.aureus in 1 x in 6 3 nicht zulässig 0,1 g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens - gefroren Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens 2.3.1.2 Hüttenkäse, der unter Anwendung von Ultrafiltration und Separation hergestellt wurde, darunter - mit Haltbarkeit von Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig höchstens 72 Stunden 0,01 g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig 1 x in 6

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) g/cm3 Monaten - mit Haltbarkeit von Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig über 72 Stundenc 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 1,0 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens - körniger Hüttenkäse Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 1,0 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens Hüttenkäse mit Komponenten, Quark, Quarkkuchen, darunter - Haltbarkeit Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig höchstens 72 Stunden 0,001g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten - Haltbarkeit über 72 Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig Stunden 0,001g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) Staph.aureus in0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens - gefroren Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,001g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens 2.3.1.4 Quarkprodukte darunter

- Haltbarkeit Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig höchstens 72 Stunden 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten - Haltbarkeit über 72 Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig Stunden 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 50 2 x im Monat

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) höchstens - gefroren Coliforme Keime in 2 x im Monat 3 nicht zulässig 0,01g/cm Pathogene, darunter 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KBE/cm3(g), 2 x im Monat 50 höchstens 2.3.2 Coliforme Keime in nicht zulässig E. coli m=100, 2 x im Monat 3 wärmebehandelte 0,1g/cm nicht zulässig (Coliforme) M= 1000 KBE/g Quarkprodukt n=5, c=2 P Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 einschießlich solcher 3 nicht zulässig mit Komponenten Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 1,0 nicht zulässig M=10, M=100 Sofern > 105 1 x in 6 g/cm3 n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten (gilt nicht für Staphylokokken Erzeugnisse zur nachgewiesen nicht zulässig weiteren wurden, ist die Verarbeitung in Partie auf der Lebensmittel- Staphylokokken- industrie) enterotoxine zu untersuchen Hefen und Schimmel, Keine Festlegung 2 x im Monat KBE/cm3(g), höchstens 50 in Summe 2.3.3. Milchalbumin Aerobe mesophile 2х105 Keine Festlegung 2 x im Monat 5 und Produkte auf Gesamtkeimzahl, 2х10 3 deren Grundlage, die KBE/cm (g), höchstens Coliforme Keime in nicht zulässig Keine Festlegung 2 x im Monat durch Reifung 3 nicht zulässig 0,1g/cm (Coliforme)

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Anforderung ZU Anforde- Probe- Anforderung Anfordrung Produktbezeichnung Parameter (Höchstmenge Anmerkung rung Bemerkungen nahme- Erfolgt TR 88 EU der, mg/kg, DE frequenzen höchstens) gewonnen wurden Pathogene, darunter nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm Monaten Staph.aureus in 0,1 nicht zulässig Keine Festlegung 1 x in 6 3 nicht zulässig g/cm Monaten Hefe, KBE/cm3(g), 100 Keine Festlegung 2 x im Monat 100 höchstens Schimmel, KbE/g 2 x im Monat 50 höchstens

Kondensprodukte; Konzentrate; Trockenprodukte bei sprühgetrockneten Erzeugnissen ist eine Untersuchungsfrequenz für Salmonellen von 1 x pro Monat erfoderlich

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens)

2.4. Milch, Toxische Elemente: Rahm, Blei 0,3 0,02 (EU) Grenzwert 0,02 nur für 1 x in 6 Buttermilch, Milch; bei Produkten unter Monaten Molke, 0,3 Berücksichtigung der Milchprodukte, Anreicherung durch die zusammenges Verarbeitung. Arsen 0,15 Keine Keine Normalgehalte <0,05 etzte 0,15 Milchprodukte Festlegung Festlegung Cadmium 0,1 Keine Keine auf deren 0,1 Grundlage, Festlegung Festlegung Produkte Quecksilber 0,015 0,015 0,01 (EU)

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) konzentrierte Zinn (für 200 200 (EU) 1x/Jahr Konserven in und 200 kondensierte, gebauten mit Zucker, Blechdosen) Milchkonserve Chrom (für 0,5 Keine Keine 1x/Jahr Konserven in Festlegung Festlegung n, 0,5 verchromten zusammengeset Blechdosen) zte, darunter: Mykotoxine: 0,0005 0,00005 (EU) EU-Höchstgehalt nur für 1 x in 3 Aflatoxin М1 0,0005 Milch Monaten Antibiotika*: Chloramphe nicht zulässig < 0,0003 unter 0,01 verboten (EU) 1 x in 3 nikol Mg/kg Monaten Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 Mg/k g unter 0,01 0,1 (EU) EU-Höchstgehalt nur für Gruppe Einh./g Milch Penizillin nicht zulässig < 0,004 unter 0,01 0,004 (EU) EU-Höchstgehalt nur für Mg/kg Einh./g Milch Streptomyzin nicht zulässig <0,2 Mg/kg unter 0,5 0,2 (EU) EU-Höchstgehalt nur für Einh./g Milch Pestizide** (berechnet auf Fett):

Hexachloroc 1,25 1,25 0,008 (EU) Einhaltung der EU- 1 x in 6 yclohexan Vollmilch, Anforderung deckt Monaten (α,β,γ- 0,0045 russische Anforderung ab Isomere) (wenn Fett <2%), *(unterschiedliche ca. 0,18 - Höchstgehalte für HCH- 0,28 Isomere, γ -HCH wird nur (bezogen auf auf Produkt bezogen Fett, wenn (0,001 mg/kg)) Fett >2%)*

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) DDT und 1,0 1, 0,04 (EU) Einhaltung der EU- seine (Vollmilch), Anforderung deckt Metaboliten 0,02 (wenn russische Anforderung ab Fett <2%), 1,0 (bezogen auf Fett, wenn Fett >2%) Radionuklide: Cäsium - 137 300 Bq/l 300 Bq/l 370 Bq/l (EU) 1 x in 6 Monaten Strontium - 100 Bq/l 100 Bq/l Keine (EU) 1 x in 6 90 Festlegung Monaten Anforderungen der Industriesterilität: 1) analog Keine 2.4.1. 1) 1) nach Lagerung bei 37°С 2) a)keine Festlegung Kondensmilch, innerhalb 6Tage keine sichtbare Veränderung konzentriert, Defekte oder Verderbsmerkmale der Rahm (Auswölbung der Verpackung, titrierbaren äußere Änderungen), Keine Säure kondensiert, Änderung in Geschmack und zulässig sterilisiert, Konsistenz); b) im Milchprodukte, 2) nach Lagerung werden mikrosk. Bild zusammenges Änderungen zugelassen: keine etzte Produkte, а) Titrationsazidität höchstens 2°Turner; Mikroorganis b) mikroskopisch keine Bakterien men kondensiert nachweisbar :-) feststellbar Produkte, 3) zusätzliche Anforderungen an 3) analog sterilisiert Produkte für Kindernahrung - Fehlen bei Aussaat der Probe von Pilzen, Hefe, Milchsäurebakterien

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) 2.4.2. Milch, Aerobe 2х104 Keine 2 x im Monat Rahm mesophile Festlegung Gesamtkeim kondensiert mit 2х104 zahl, Zucker in 3 Verbrauchspack KBE/cm (g), höchstens ung, darunter Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten mit Keime in (Coliforme) Festlegung Komponenten 1,0g/cm3 und ohne Komponenten Pathogene, nicht zulässig Keine darunter Festlegung nicht zulässig Salmonellen in 25g/cm3 2.4.3. Milch, Aerobe 4х104 Keine Rahm mesophile Festlegung kondensiert mit Gesamtkeim 4 zahl, 4х10 Zucker in 3 Transporttara KBE/cm (g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten Keime in (Coliforme) Festlegung 1,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Keine darunter Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 Aerobe Milchkonser 5ּ104 Keine 2 x im Monat .2.4.4 Buttermilch, mesophile ven, einschl. Festlegung Gesamtkeim Kondensbut Molke 5х104 zahl, termilch, kondensiert 3 ohne und mit KBE/cm (g), Kondensmo höchstens lke,

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Zucker Coliforme nicht zulässig ungezuckert Nicht Keine 2 x im Monat Keime in und zulässig Festlegung 1,0g/cm3 gezuckert (Coliforme) Pathogene, Nicht Keine L. mon.: darunter zulässig Festlegung Im Handel befindliche Salmonellen außer L. Produkte bis Ende MHD in 25g/cm3 monocytogen Grenzwert: 100 KBE/g es: 25 g wenn Ver- mehrung von nicht zulässig Listerien begünstigt,

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Pathogene, nicht zulässig Nicht Keine Fest- L. mon.: Salmonellen darunter zulässig legung außer Im Handel befindliche 2 x im Monat Salmonellen L. monocyto- Produkte bis Ende MHD in 25g/cm3 genes: 25 g Grenzwert: 100 KBE/g wenn Ver- mehrung von Listerien begünstigt,

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Mykotoxine: Keine Keine Keine EU-Grenzwert 0,00005 1x/6 Monate Aflatoxin М1 0,0005 Angaben Festlegung Festlegung nur für Milch; Produkte unter Berücksichtigung der Anreicherung durch die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramphe nicht zulässig < 0,0003 <0,01 verboten (EU) 1 x in 6 Monaten nikol Mg/kg Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine EU-Höchstgehalte für Gruppe Festlegung Festlegung Milch Penizillin nicht zulässig 0,004Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine EU-Höchstgehalte für Festlegung Festlegung Milch Streptomyzin nicht zulässig 0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Keine EU-Höchstgehalte für Festlegung Festlegung Milch Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachloroc 1,25 1,25 0,008 (EU) Einhaltung der EU- 1x/6 Monate yclohexan Vollmilch, Anforderung deckt (α,β,γ- 0,0045 russische Anforderung Isomere) (wenn Fett ab <2%), ca. 0,18 - *(unterschiedliche 0,28 Höchstgehalte für HCH- (bezogen auf Isomere, γ -HCH wird Fett, wenn nur auf Produkt Fett >2%)* bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 0,04 Einhaltung der EU- seine (Vollmilch), Anforderung deckt Metaboliten 0,02 (wenn russische Anforderung Fett <2%), ab 1,0 (bezogen auf Fett, wenn Fett >2%)

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Keine 0,000003 (EU) Als WHO-TEQ; ist 1x/6 Monate Festlegung (=3 ng/kg identisch mit EU- (reguläres Fett) Anforderung Monitoring) <***> Dioxine sind bei 0,000003 (berechnet auf Dioxine*** einem begründeten Fett) Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen

Melamin**** nicht zulässig <1 mg/kg Keine Keine Keine <****> Melamingehalt in 1x/Jahr Festlegung Festlegung Festlegung Milch, Milchprodukten (reguläres und anderen Produkten Monitoring) wird nur bei einem begründeten Verdacht auf eventuellen Gehalt in Rohstoffen kontrolliert. Radionuklide: Cäsium - 137 500 Bq/kg 500 Bq/kg 370 Bq/l (EU) 1x/6 Monate Strontium - 200 Bq/kg 200 Bq/kg Keine (EU) 1x/6 Monate 90 Festlegung Aerobe 5ּ104 Keine 2 x im Monat .2.5.1 Milchprodukte,z mesophile Festlegung Gesamtkeim usammengesetz 5х104 zahl, te, trockene, 3 gefriergetrockne KBE/cm (g), höchstens te (Milch, Rahm, Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat Gärungsmilchpr Keime in zulässig KBE/ml n=5 odukte, 0,1g/cm3 (Coliforme) (Enterobact Getränke, eriaceae)

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Gemische für Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Nicht L. mon,: 2 x im Monat Eis, Molke, darunter zulässig 25 g Im Handel befindliche Salmonellen n=5 Produkte bis Ende MHD Buttermilch, 3 Magermilch) in 25g/cm L. monocy- Grenzwert: 100 KBE/g togenes: Wenn verzehrfertig, dann: 25 g wenn Vermehrung von Listerien begünstigt, 105 2 x im Monat in 1 g/cm3 M=100 koagulasepos. n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen wurden, Erzeugnisse ist die Partie auf zur weiteren Staphylokokkenenterotoxi Verarbeitung ne zu untersuchen in der Le- bensmittel- industrie) 2.5.2. trockene Aerobe 5х104 Keine 2 x im Monat Kuhvollmilch mesophile Festlegung Gesamtkeim 5х104 zahl, KBE/cm3(g), höchstens

130

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in zulässig KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Coliforme) (Enterobact eriaceae) Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Nicht L. mon.: darunter zulässig 25 g Im Handel befindliche Salmonellen n=5 Produkte bis Ende MHD in 25g/cm3 L. monocy- Grenzwert: 100 KBE/g togenes: Wenn ver- zehrfertig, dann: 25 g wenn Vermehrung von Listerien begünstigt, 105 2 x im Monat in 1,0 g/cm3 M=100 koagulasepos. n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen wurden, Erzeugnisse ist die Partie auf zur weiteren Staphylokokkenenterotoxi Verarbeitung ne zu untersuchen in der Le- bensmittel- industrie) 2.5.3. Trockenmagerm ilch, darunter:

131

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) - für zum Aerobe 5х104 Keine 2 x im Monat unmittelbaren mesophile Festlegung Gesamtkeim Verzehr 5х104 zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in zulässig KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Coliforme) (Enterobact eriaceae) Pathogene, nicht zulässig Nicht 25 g n=5 L. mon.: darunter zulässig L. monocyto- Im Handel befindliche Salmonellen genes: Wenn Produkte bis Ende MHD in 25g/cm3 verzehrferti Grenzwert: 100 KBE/g g, dann: 25 g wenn Vermehrung von Listerien begünstigt, 105 2 x im Monat aureus in 1,0 zulässig M=100 koagulasepos. g/cm3 n=5, c= 2 Staphylokokken nachgewiesen wurden, ist die Partie auf Staphylokokkenenteroto xine zu untersuchen

132

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) - für zur Aerobe 1х105 Keine 2 x im Monat industriellen mesophile Festlegung Gesamtkeim Verarbeitung 1х105 zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in zulässig KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Coliforme) (Enterobact eriaceae) Pathogene, nicht zulässig Nicht 25 n=5 L. mon.: darunter zulässig L. monocy- Im Handel befindliche Salmonellen togenes: Produkte bis Ende MHD in 25g/cm3 Wenn ver- Grenzwert: 100 KBE/g zehrfertig, dann: 25 g wenn Vermehrung von Listerien begünstigt,

133

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 L. mon.: 2 x im Monat Keime in zulässig KBE/ml n=5 Im Handel befindliche 0,01g/cm3 (Coliforme) (Enterobact Produkte bis Ende MHD eriaceae) P Grenzwert: 100 KBE/g

Pathogene, nicht zulässig Nicht 25 n=5 S darunter zulässig Salmonellen L. monocy- in 25g/cm3 togenes: Wenn ver- zehrfertig, dann: 25 g wenn Vermehrung von Listerien begünstigt, 105 2 x im Monat aureus in 1,0 zulässig M=100 koagulasepos. g/cm3 n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen wurden, Erzeugnisse ist die Partie auf zur weiteren Staphylokokkenenteroto Verarbeitung xine zu untersuchen in der Lebensmitteli ndustrie) Schimmel, 50 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3 (g), Festlegung höchstens

134

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) 2.5.5. Aerobe 7х104 Keine 2 x im Monat Trockener mesophile Festlegung Gesamtkeim Rahm und 7х104 zahl, trockener Rahm 3 mit Zucker KBE/cm (g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Enterobact eriaceae) P Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig 25 n=5 S darunter Salmonellen in 25g/cm3 Staph.Staph. nicht zulässig 1,0 M=10, Sofern > 105 2 x im Monat aureus in 1,0 M=100 koagulasepos. g/cm3 n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen wurden, Erzeugnisse ist die Partie auf zur weiteren Staphylokokkenenteroto Verarbeitung xine zu untersuchen in der Le- bensmittel- industrie) 2.5.6. Trockene Aerobe 1х105 Keine 2 x im Monat Molke mesophile Festlegung Gesamtkeim 1х105 zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig Nicht Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in zulässig KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Coliforme) (Enterobact eriaceae) P

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig 25 n=5 S darunter Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig nicht zulässig M=10, Sofern > 105 2 x im Monat in 1,0 g/cm3 M=100 koagulasepos. n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen wurden, Erzeugnisse ist die Partie auf zur weiteren Staphylokokkenenteroto Verarbeitung xine zu untersuchen in der Lebensmitteli ndustrie) nicht zulässig Nicht explizit Wenn ver- Im Handel befindliche 1 x in 6 Monaten L.monocytog geregelt zehrfertig, Produkte bis Ende enes in 25g dann: MHD Grenzwert: 100 25 g wenn KBE/g Vermehrung von Listerien begünstigt,

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) 2.5.7. Trockene Aerobe 5х104 Keine 2 x im Monat Gemische für mesophile Festlegung Gesamtkeim Eis 5х104 zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in (Coliforme) KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Enterobact eriaceae) P Pathogene, nicht zulässig In TR 88 nicht zulässig 25 n=5 S 2 x im Monat darunter L. mon.: Salmonellen Nicht zuläs- in 25g/cm3 sig in 25g für Soteiscreme Staph.aureus nicht zulässig Nicht M=10, Sofern > 105 2 x im Monat in 1,0 g/cm3 zulässig M=100 koagulasepos. n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen Erzeugnisse wurden, ist die Partie zur weiteren auf Verarbeitung Staphylokokkenenter in der Le- otoxine zu bensmittel- untersuchen industrie) nicht zulässig für Softeis L.monocytog enes in 25g 2.5.8. Trockene Aerobe 1х105 Keine 2 x im Monat Sauermilchprod mesophile Festlegung Gesamtkeim ukte 1х105 zahl, KBE/cm3(g), höchstens

137

Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in (Coliforme) KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Enterobact eriaceae) P Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig 25 n=5 S darunter Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig nicht zulässig M=10, Sofern > 105 2 x im Monat in 1,0 g/cm3 M=100 koagulasepos. n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen Erzeugnisse wurden, ist die Partie zur weiteren auf Verarbeitung Staphylokokkenenter in der Le- otoxine zu bensmittel- untersuchen industrie) Hefe, 50 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens Schimmel, 100 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens 2.5.9. Aerobe 5х104 Keine 2 x im Monat Buttermilch, mesophile Festlegung Gesamtkeim Vollmilchersatz 5х104 (trocken) zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Grenzwert 10 2 x im Monat Keime in (Coliforme) KBE/ml n=5 0,1g/cm3 (Enterobact eriaceae) P

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Anforderungen ZU Produkt- Anforde- Anforder- Anforderung Probenahme- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung rung TR88 ung EU DE frequenzen mg/kg, höchstens) Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig 25 n=5 S darunter Salmonellen in 25g/cm3 nicht zulässig nicht zulässig M=10, Sofern > 105 1 x in 6 Monaten Staph.aureus M=100 koagulasepos. in 1,0 g/cm3 n=5, c= 2 P Staphylokokken (gilt nicht für nachgewiesen Erzeugnisse wurden, ist die zur weiteren Partie auf Verarbeitung Staphylokokkenente in der Le- rotoxine zu bensmittel- untersuchen industrie) Hefe, 50 50 Keine KBE/cm3(g), Festlegung höchstens Schimmel, 100 100 Keine KBE/cm3(g), Festlegung höchstens

2.6. Toxische Elemente: Konzentrate Blei 0,3 0,3 0,02 (EU) Grenzwert 0,02 nur 1 x in 6 Monaten von für Milch; bei Pro- Milchproteinen, dukten unter Be- Laktulose, rücksichtigung der Milchzucker, Anreicherung durch Kasein, die Verarbeitung. Kaseinate, Arsen 1,0 1,0 Keine Keine Hydrolisate von Festlegung Festlegung Milchprotein Cadmium 0,2 0,2 Keine Keine Festlegung Festlegung Quecksilber 0,03 0,03 0,01 (EU)

139

Mykotoxine: 0,0005 Keine Keine EU-Grenzwert 1 x in 6 Monaten Aflatoxin М1 0,0005 Festlegung Festlegung 0,00005 nur für Milch; Produkte unter Berücksichti- gung der Anreiche- rung durch die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramphe nicht zulässig < 0,0003 <0,01 verboten (EU) 1 x in 6 Monaten nikol Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 <0,01 Keine Keine Gruppe Mg/kg Einh/g Festlegung Festlegung Penizillin nicht zulässig <0,004 <0,01 Keine Keine Mg/kg Einh/g Festlegung Festlegung Streptomyzi nicht zulässig <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Keine n Festlegung Festlegung Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachloro- 1,25 1,25 0,0045 (EU) Einhaltung der EU- 1 x in 6 Monaten cyclohexan (wenn Fett Anforderung deckt (α,β,γ- <2%), russische Isomere) ca. 0,18 - Anforderung ab 0,28 (bezogen *(unterschiedliche auf Fett, Höchstgehalte für wenn Fett HCH-Isomere, γ - >2%)* HCH wird nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 0,02 (wenn Einhaltung der EU- seine Fett <2%), Anforderung deckt Metaboliten 1,0 russische n (bezogen Anforderung ab auf Fett, wenn Fett >2%)

140

Keine 0,000003 (EU) Als WHO-TEQ; 1 x in 6 Monaten Festlegung (=3 ng/kg ist identisch mit (reguläres Fett) EU-Anforderung Monitoring) <***> Dioxine sind 0,000003 (berechnet auf bei einem Dioxine*** Fett) begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen Melamin**** nicht zulässig <1 mg/kg Keine Keine Keine <****> 1x/Jahr Festlegung Festlegung Festlegung Melamingehalt in (reguläres Milch, Milchpro- Monitoring) dukten und an- deren Produkten wird nur bei einem begründeten Ver- dacht auf eventu- ellen Gehalt in Rohstoffen kontrolliert. Radionuklide: Cäsium - 300 Bq/kg 300 Bq/kg 370 Bq/l (EU) 1 x in 6 Monaten 137 Strontium - 100 Bq/kg 80 Bq/kg Keine (EU) 1 x in 6 Monaten 90 Festlegung Konzentrate von Milchprote- ine, Laktulose, Milchzucker, Kasein, Kasei- nate, Hydrolisa- te von Milch- protein, ge- trocknet, darunter:

141

Kaseinat Aerobe 5ּ104 Keine 2 x im Monat .2.6.1 mesophile sulfitreduzie Festlegung Gesamtkei rende 5х104 mzahl, Klostridien KBE/cm3(g), in 0,01 g höchstens unzulässig Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 0,1g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig Nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 sulfitreduzie nicht zulässig rende Clos- tridien in 0,01 g/cm³ 2.6.2. Aerobe 5х104 Keine 2 x im Monat Eiweißmolke mesophile Festlegung Gesamtkei konzentrat 5х104 mzahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x in 6 Monaten s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3 2.6.3. Aerobe 2,5х103 Keine 2 x im Monat Kaseinkonzentr mesophile Festlegung Gesamtkei at 2,5х103 mzahl, KBE/cm3(g), höchstens

142

Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x/6Monate s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3 2.6.4. Aerobe 1х104 Keine 2 x im Monat Milcheiweiß, mesophile Festlegung Gesamtkei Kasein 1х104 mzahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Colifome) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 50g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x in 6 Monaten s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3 Sulfitreduzie nicht zulässig Nicht Keine 2 x im Monat rende zulässig Festlegung Klostridien in 0,01g Hefe, 10 10 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens Schimmel, 50 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens

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2.6.5. Aerobe 1х103 Keine 2 x im Monat Milchzucker, mesophile Festlegung Gesamtkei raffiniert 1х103 mzahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x in 6 Monaten s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3 Hefe, 50 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens Schimmel, 100 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens 2.6.6. Aerobe 1х104 Keine 2 x im Monat Milchnährzucke mesophile Festlegung Gesamtkei r 1х104 mzahl, (Lebensmittel- 3 Laktose) KBE/cm (g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x in 6 Monaten s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3

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Hefe, 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), 50 Festlegung höchstens Schimmel, 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), 100 Festlegung höchstens 2.6.7. Aerobe 5х103 Keine 2 x im Monat Laktulosekonze mesophile Festlegung Gesamtkei ntrat 1х103 mzahl, In TR 88 steht 3 Laktose- KBE/cm (g), konzentrat höchstens Coliforme nicht zulässig nicht Keine 2 x im Monat Keime in zulässig Festlegung 1,0g/cm3 (Coliforme) Pathogene, nicht zulässig nicht Keine darunter zulässig Festlegung Salmonellen in 50g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht Keine 1 x in 6 Monaten s in 1,0 zulässig Festlegung g/cm3 Hefe, 50 50 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens Schimmel, 100 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g), Festlegung höchstens

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Käse und Käseprodukte

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) 2.7. Käse, Toxische Elemente: Käseprodukte Blei 0,5 0,5 0,02 (EU) Grenzwert 0,02 1 x in 6 (extra hart, hart, nur für Milch; Monaten halbfest, weich), bei Produkten Salzbadkäse, unter Schmelzkäse, Berücksichtigun Molkenkäse, g der Trockenkäse, Anreicherung Käsepasten, durch die Soßen Verarbeitung. Arsen 0,3 0,3 Keine Keine Festlegung Festlegung Cadmium 0,2 0,2 Keine Keine BgVV-Richtwert Festlegung Festlegung 1997 für Käse: 0,05 Quecksilber 0,03 0,03 0,01 (EU) Mykotoxin 0,0005 Keine (EU) EU-Grenzwert 1 x in 6 e: 0,0005 Festlegung 0,00005 nur für Monaten Aflatoxin М1 Milch; Produkte unter Berück- sichtigung der Anreicherung durch die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramphe nicht zulässig <0,0003 Mg/kg <0,01 verboten 1 x in 6 nikol Monaten Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine Gruppe Festlegung Festlegung

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Penizillin nicht zulässig <0,004 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine Festlegung Festlegung Strepto- nicht zulässig <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Keine myzin Festlegung Festlegung Benzpyren 0,001 0,001 auch für Keine 0,001 für für Produkte mit Festlegung geräucherte geräucherte Räucherkomponent Käse Produkte en Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachloro- 1,25 1,25 0,0045 (wenn (EU) Einhaltung der 1 x in 6 cyclohexan Fett <2%), EU-Anforde- Monaten (α,β,γ- ca. 0,18 - 0,28 rung deckt Isomere) (bezogen auf RU-Anforde- Fett, wenn Fett rung ab >2%)* *(unterschiedli che Höchstge- halte für HCH- Isomere, γ - HCH wird nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 0,02 (wenn Fett Einhaltung der seine <2%), EU-Anforde- Metaboliten 1,0 (bezogen auf rung deckt n Fett, wenn Fett RU- Anforde- >2%) rung ab

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Keine Festlegung 0,000003 (EU) Als WHO- (=3 ng/kg Fett) TEQ; ist 1 x in 6 identisch mit Monaten EU-Anforde- (reguläres rung Monitoring) 0,000003 (berechnet auf <***> Dioxine Dioxine*** Fett) sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen Radionuklide: Cäsium - 100 Bq/kg 50 Bq/kg 370 Bq/kg (EU) 1 x in 6 137 Monaten Strontium - 25 Bq/kg 100 Bq/kg Keine (EU) 1 x in 6 90 Festlegung Monaten Käse, Mikrobiologische Parameter: Käseprodukte (extra hart, hart, halbfest, weich), Schmelzkäse, Molkenkäse, Trockenkäse, Käsepasten, Soßen, darunter: Staphylokokken Enterotoxin nicht zulässig in 5 Proben à jeweils 25g (nur in Käsesorten mit einer Reifezeit von weniger als 45 Tagen)

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) 2.7.1. Käse, Coliforme nicht zulässig TR 88. Käse, Nicht zulässig E.coli m=100, Coliforme Käseprodukte Keime in Käseprodukte (Coliforme) M=1000; 1 x in 6 3 (extra hart, hart, 0,001g/cm als extraharte, n=5,c=2 P für Monaten halbfest, weich) harte, Käse aus wär- Schmelzkäse, halbharte, mebehandelter Salmonellen weiche, Milch 1 x in 6 Molkenkäse, Pathogene, nicht zulässig Schmelz-, nicht zulässig 25g Monaten Trockenkäse, darunter Molke- n = 5 Käsepasten, Salmonelle Albumin-, S für Käse aus Für Käse aus Soßen, n in Quarkprodukt Milch, die einer Rohmilch und 25g/cm3 e, Wärmebehandlu Weichkäse: Trockenprodu ng unterhalb der Coliforme und kte; Pasteurisierungs Salmonellen Käsepasten, temperatur un- 2 x im Monat Saucen, terzogen wurde Staph.aureu nicht zulässig einschl.: Nicht zulässig m=100, M=1000 Sofern > 105 1 x in 6 s in 0,001 Käse, n=5, c= 2 P koagulasepos. Monaten g/cm3 Käseprodukte für Käse aus Staphylokokken (extrahart, wärmebehandelt nachgewiesen hart, halbhart, er Milch wurden, ist die Für Käse aus weich, Molke- Partie auf Rohmilch: Albuminprodu m=104, M=105 Staphylokokken 2x im Monat kte), einschl.: n=5, c= 2 P enterotoxine zu ohne für Käse aus untersuchen Komponenten Rohmilch

m=10, M=100 n=5, c= 2 P für Frischkäse aus wärmebe- handelter Milch

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) L.monocyto nicht zulässig in Weich- und nicht zulässig L. monocytoge- Im Handel 1 x in 6 Monaten genes in 25 eingelegtem nes: Nicht befindliche g/cm3 (pickled) Käse zulässig in 25 g, Produkte bis Für Käse aus in 5 Proben à wenn Vermeh- Ende MHD Rohmilch und jeweils 25g rung von Liste- Grenzwert: Weichkäse: rien begünstigt, 100 KBE/g 2 x im Monat

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Staph. keine Anforderung siehe Käse siehe Käse 1 x in 6 aureus Monaten Hefe, 50 50 Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) Festlegung Monaten , höchstens Schimmel, 50 50 Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) Festlegung Monaten , höchstens mit Aerobe 1х104 Keine 1 x in 6 Komponenten mesophile Festlegung Monaten Gesamtkei Incl. geräuchert 1х104 mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Keime in (Coliforme) Festlegung Monaten 0,1g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Salmonellen darunter keine Festlegung Salmonelle n in 25g/cm3 L. L. monocyt: monocytogenes: Im Handel Siehe Käse befindliche Produkte bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g Staph. keine Anforderung siehe Käse siehe Käse 1 x in 6 aureus Monaten Hefe, 100 100 Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) Festlegung Monaten , höchstens

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Schimmel, 100 100 Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) Festlegung Monaten , höchstens 2.7.3. Aerobe 1х104 Keine 1 x in 6 Schmelzkäsepro mesophile Festlegung Monaten Gesamtkei dukte 1х104 mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Keime in (Coliforme) Festlegung Monaten 0,1g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Siehe Käse darunter Salmonelle n in 25g/cm3 L. keine Anforderung L. L. monocyt: 1 x in 6 monocytoge monocytogenes: Im Handel Monaten nes Siehe Käse befindliche Produkte bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g Staph. keine Anforderung Siehe Käse siehe . Käse 1 x in 6 aureus Monaten Hefe, 100 Ohne Komponen- Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) ten: 50 Festlegung Monaten , höchstens Mit Komponenten: 100 Schimmel, 100 Ohne Komponen- Keine 1 x in 6 KBE/cm3(g) ten: 50 Festlegung Monaten , höchstens Mit Komponenten: 100

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Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) 2.7.4. Aerobe 1х104 Keine 1 x in 6 Käsesoßen, mesophile Festlegung Monaten Gesamtkei Pasten 1х104 mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Keime in (Coliforme) Festlegung Monaten 0,1g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig darunter Salmonelle n in 25g/cm3 keine Anforderung Nicht explizit L. L. monocyt: geregelt monocytogenes: Im Handel Siehe Käse befindliche Produkte bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g Staph. keine Anforderung Nicht geregelt siehe Käse siehe Käse 1 x in 6 aureus Monaten 2.7.5. Käse, Aerobe 5х104 Keine 1 x in 6 trockene mesophile Festlegung Monaten Gesamtkei Käseprodukte 5х104 mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Keime in (Coliforme) Festlegung Monaten 1,0g/cm3

153

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Siehe Käse darunter Salmonelle n in 25g/cm3 keine Anforderung Nicht explizit L. Im Handel geregelt monocytogenes : befindliche Siehe Käse Produkte bis Ende MHD Grenzwert: 100 KBE/g Staphylokok keine Anforderung siehe Käse siehe Käse 1 x in 6 ken Monaten 2.7.6. Käse, Aerobe Molkenprod. Ohne Keine 1 x in 6 Käseprodukte, mesophile Wert; Festlegung Monaten Gesamtkei 4 Schmelzkäse Molkenkäse, 1х10 4 Rauchkäse mzahl, geräuchert: 1х10 KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig Molkenprod. 0.001 Keine Coliforme Keime in Schmelzkäse Festlegung 1 x in 6 0,1g/cm3 geräuchert: 0,1 Monaten Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Siehe Käse darunter Salmonellen Salmonelle 1 x in 6 n in Monaten 25g/cm3 Für Käse aus Rohmilch: Coliforme und Salmonellen 2 x im Monat

154

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) keine Anforderung Nicht explizit L. Im Handel 1 x in 6 geregelt monocytogenes : befindliche Monaten Siehe Käse Produkte bis Ende MHD Für Käse aus Grenzwert: Rohmilch und 100 KBE/g Weichkäse: 2x im Monat Staphylokok keine Anforderung siehe Käse siehe Käse ken 2.7.7 Quarkkäse - ohne Coliforme nicht zulässig 2x im Monat Komponenten Keime in 0,1g/cm3 Staph. nicht zulässig 1 x in 6 Aureus in Monaten 0,1 g/cm³ Pathogene, nicht zulässig 1 x in 6 darunter Monaten Salmonellen in 25 g/cm3 Hefen 50 1 x in 6 KbE/g cm³ Monaten höchstens Schimmel 50 1 x in 6 KbE (g cm³ Monaten höchstens - mit Coliforme nicht zulässig 2x im Monat Komponenten Keime in 0,1g/cm3 Staph. nicht zulässig 1 x in 6 aureus in Monaten 0,1 g/cm³

155

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Pathogene, nicht zulässig 1 x in 6 Mona- darunter ten Salmonellen Für Käse aus in 25g/cm3 Rohmilch und Weichkäse: 2x im Monat Hefen 100 1 x in 6 KbE/g cm³ Monaten höchstens Schimmel 100 1 x in 6 KbE(g cm³ Monaten höchstens 2.8. Butter, Parameter 2,5°K; 4,0 °K (4,5°K für 1 x in 6 Butterpaste aus des oxyda- 3,5°К – für Butter und Butter und Paste Monaten Kuhmilch, tiven Ver- Pasten mit Komponenten mit Komponeneten) Butterfett derbs: Säu- regrad der Fettphase Toxische Elemente:

Blei 0,1/ 0,3 – für Produkte 0,1 (0,3 für Produkte 0,1 (EU) EU-Grenzwert 1 x in 6 mit Kakao mit Kakao) für Milchfett Monaten Arsen 0,1 0,1 Keine Keine Normalgehalte Festlegung Festlegung <0,05 mg/kg Cadmium 0,03 0,03 (0,2 für Keine Keine 0,2 – für Produkte mit Produkte mit Festlegung Festlegung Kakao Kakao) Quecksilber 0,03 0,03 0,01 (EU)

Kupfer (für 0,4 0,4 für Keine Keine 1 x im Jahr zu bevorra- reservierbare Festlegung Festlegung tende Produkte Produkte)

156

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Ferrum 1,5 1,5 für Keine Keine 1 x im Jahr (Eisen) (für reservierbare Festlegung Festlegung zu bevor- Produkte ratende Produkte) Zinn (für 200 200 für sterilisierte 200 (EU) 1 x in 6 sterilisiertes Butter in Sammel- Monaten Öl in gebau- behältern aus ten Blech- Blech dosen) Mykotoxin 0,0005 Keine (EU) EU-Grenzwert 1 x im Jahr e: 0,0005 Festlegung 0,00005 nur Aflatoxin М1 für Milch; Pro- dukte unter Berücksichtigu ng der Anreicherung durch die Verarbeitung Antibiotika*:

Chloramphe nicht zulässig <0,0003 mg/kg <0,01 verboten 1 x im Jahr nikol Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine Gruppe Festlegung Festlegung Penizillin nicht zulässig <0,004 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Keine Festlegung Festlegung Streptomyzi nicht zulässig <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Keine n Festlegung Festlegung

Pestizide** (berechnet auf Fett):

157

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Hexachloro- 1,25 1,25 ca. 0,18 - 0,28 * Einhaltung 1 x in 6 Monaten cyclohexan der EU-An- (α,β,γ- forderung Isomere) deckt RU- Anforderung ab

*(unterschie dliche Höchstge- halte für HCH-Isome- re, γ -HCH wird nur auf Produkt be- zogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 1,0 Einhaltung seine der EU-An- Metaboliten forderung deckt RU- Anforderung ab

158

Anforderungen ZU Produkt- Anforderung Anforderung Anforderung Probenah- Parameter (Höchstmenge der, Anmerkung Bemerkungen Erfolgt bezeichnung TR 88 EU DE mefrequenz mg/kg, höchstens) Dioxine*** 0,000003 (berechnet auf Keine Festlegung 0,000003 (EU) Als WHO- 1 x in 6 Monaten Fett) (=3 ng/kg Fett) TEQ; ist (reguläres identisch mit Monitoring) EU-Anforde- rung <***> Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstof- fen nachzu- weisen Radionuklide: Cäsium - 100 Bq/kg 200 Bq/kg (100 für 370 Bq/l (EU) 1 x im Jahr 137 Milchfett) Strontium - 25 Bq/kg 100 Bq/kg (80 für Keine (EU) 1 x im Jahr 90 Milchfett) Festlegung

159

Butter, Fettmischungen, Speise-Eis

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen 2.8 Butter, In TR88 ste- Butterpaste hen hier zu- aus Kuhmilch, sätzlich An- Milchfett, forderungen darunter: für Buttermilch 2.8.1. Butter aus Kuhmilch: Butter (aus gesäuertem, süßem Rahm, salzig, unge- salzen), darunter: - ohne Aerobe 1х105 (nicht 1х105 (nicht Keine 2 x im Monat Komponenten mesophile normiert für saure normiert für Festlegung Gesamtkei Butter) saure Butter) mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens

160

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen Coliforme nicht zulässig nicht zulässig E. coli 2 x im Monat Keime in (Coliforme) m=10, 0,01g/cm3 M=100, n=5, c=2 für Butter aus Rohmilch oder Milch, die einer Er- hitzung un- terhalb der Pasteurisieru ngstempera- tur unterzo- gen wurde Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Salmonellen: 1 x in 6 darunter 25g n=5 S Monaten Salmonelle für Butter aus n in Rohmilch 25g/cm3 oder Milch, die einer Er- hitzung un- terhalb der Pasteurisieru ngstempera- tur unter- zogen wurde Staph.aureu nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 s in 0,1 Festlegung Monaten g/cm3

161

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche Produkte 1 x in 6 L.monocyto Vermehrung bis Ende MHD Grenzwert: 100 Monaten genes in 25 von Listerien KBE/g g/cm3 begünstigt,

162

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Salmonellen: 1 x in 6 darunter 25g n=5 S Monaten Salmonelle für Butter aus n in Rohmilch 25g/cm3 oder Milch, die einer Erhitzung unterhalb der Pasteurisieru ngstemperat ur unterzogen wurde Staph.aureu nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 s in 0,1 Festlegung Monaten g/cm3 nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche Produkte 1 x in 6 L.monocyto Vermehrung bis Ende MHD Grenzwert: 100 Monaten genes in 25 von Listerien KBE/g g/cm3 begünstigt,

163

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen 2.8.2. Aerobe 1х104 In TR 88 für Siehe oben 2 x im Monat Markenbutter, mesophile Markenbut- bei allen darunter Gesamtkei ter keine ei- Parametern, mzahl, genen An- keine Unter- „Wologodskoj 3 e“ KBE/cm (g) forderungen scheidung , höchstens für alle der Parameter Buttersorten Coliforme nicht zulässig 2 x im Monat Keime in 0,1g/cm3 Pathogene, nicht zulässig 1 x in 6 darunter Monaten Salmonelle n in 25g/cm3 L.monocyto nicht zulässig Siehe Oben 1 x in 6 genes in 25 Monaten g/cm3 Staph. nicht zulässig aureus in 1,0 g/cm³ Schimmel, 50 2 x im Monat KBE/cm3(g) , höchstens

164

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen 2.8.3. Anforderungen der Wie Zollunion; Keine Sterilisiert Industriesterilität: Begriff speziellen 1) 1) nach der Lagerung Nachreifung Festlegunge bei der Temperatur statt n 37°С innerhalb 3-5 Züchtung; bei Tage keine sichtbaren Keimzahl nach Defekte oder Nachreifung Verderbsmerkmale 100 KBE/cm3 (Auswölbung der zulässig. Verpackung, äußere Änderungen), ohne Änderung von Geruch und Geschmack); 2) 2) nach der Lagerung werden Änderungen zugelassen: 3) а) Säuregrad der Fettphase höchstens 0,5°K; 4) Titrationsazidität höchstens 2°Turner; 5) б) Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl höchstens 100 KBE/cm3(g) 2.8.4. Aerobe 1х103 1х103 Keine 1 x in 6 Butterschmalz mesophile Festlegung Monaten Gesamtkei mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Keime in (Coliforme) Festlegung Monaten 1,0g/cm3

165

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Für Salmo- L mon.: 1 x in 6 Monaten darunter nellen keine Im Handel befindliche Salmonelle Festlegung, Produkte bis Ende MHD n in Für L. Grenzwert: 100 KBE/g. 25g/cm3 monocyt., wenn ver- zehrsfertig Anforderung en wie Butter Schimmel, 200 200 Keine 1 x in 6 Monaten KBE/cm3(g) Festlegung , höchstens 2.8.5. Aerobe 1х105 1х105 Keine 2 x im Monat Butterpulver mesophile Festlegung Gesamtkei mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 2 x im Monat Keime in (Coliforme) Festlegung 0,01g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Für darunter Salmonellen Salmonelle Keine n in Festlegung 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten s in 0,1 Festlegung g/cm3 nicht zulässig nicht zulässig Für L. L mon.: 1 x in 6 Monaten L.monocyto monocyt., Im Handel befindliche genes in 25 wenn ver- Produkte bis Ende MHD g/cm3 zehrsfertig Grenzwert: 100 KBE/g Anforderung en wie Butter

166

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen Hefe, 100 in Summe 100 in Summe Keine 1 x in 6 Monaten Schimmel, Festlegung KBE/cm3 (g), höchstens 2.8.6. Aerobe 1х103 1х103 Keine 1 x in 6 Monaten Milchfett mesophile Festlegung Gesamtkei mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten Keime in (Coliforme) Festlegung 1,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Für Salmo- L mon.: darunter nellen keine Im Handel befindliche Salmonelle Festlegung, Produkte bis Ende MHD n in Für L. Grenzwert: 100 KBE/g 25g/cm3 monocyt., wenn verz- ehrsfertig Anforderung en wie Butter Schimmel, 200 200 Keine 1 x in 6 Monaten KBE/cm3(g) Festlegung , höchstens 2.8.7. Butterpaste, darunter:

167

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen - ohne Aerobe 2х105 2х105 Keine 2 x im Monat Komponenten mesophile Festlegung Gesamtkei mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 2 x im Monat Keime in (Coliforme) Festlegung 0,01g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Für 1 x in 6 Monaten darunter Salmonellen Salmonelle Keine n in Festlegung 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten s in 0,1 Festlegung g/cm3 nicht zulässig nicht zulässig Für L. L mon.: 1 x in 6 Monaten L.monocyto monocyt., Im Handel befindliche genes in 25 wenn ver- Produkte bis Ende MHD g/cm3 zehrsfertig Grenzwert: 100 KBE/g Anforderung en wie Butter Hefe, 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g) 100 Festlegung , höchstens Schimmel, 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g) 100 Festlegung , höchstens - mit Aerobe 2х105 Keine 2 x im Monat Komponenten mesophile Festlegung Gesamtkei 2х105 mzahl, KBE/cm3(g) , höchstens

168

Anforderungen Probe- Produktbe- ZU, (Höchstmen- Anforderung Anforde- Anforderung nahme- Parameter Anmerkung Bemerkungen Erfolgt zeichnung ge der, mg/kg, TR 88 rung EU DE fre- höchstens) quenzen Coliforme nicht zulässig Keine 2 x im Monat Keime in nicht zulässig (Coliforme) Festlegung 0,001g/cm3 Pathogene, nicht zulässig Für 1 x in 6 Monaten darunter Salmonellen Salmonelle nicht zulässig Keine n in Festlegung 25g/cm3 Staph.aureu nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten s in 0,1 nicht zulässig Festlegung g/cm3 nicht zulässig Für L. L mon.: 1 x in 6 Monaten L.monocyto monocyt., Im Handel befindliche genes in 25 wenn ver- Produkte bis Ende MHD 3 nicht zulässig g/cm zehrsfertig Grenzwert: 100 KBE/g Anforderung en wie Butter Hefe, 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g) 100 Festlegung , höchstens Schimmel, 100 Keine 2 x im Monat KBE/cm3(g) 100 Festlegung , höchstens

169

2.9. Rahm/- Parameter des oxydativen Verderbs: pflanzlicher Aufstrich , Peroxidza 10 Mol aktiver 10 Mol 2 x im Monat hl in Fett, Sauerstoff/kg aktiver Rahm/- ausgeschi Fett Sauerstoff/kg pflanzliches eden aus Fett Gemisch Produkt Säuregrad 2,5°К; 3,5°К Keine Keine 1 x in 6 Monaten 2,5°К; 3,5°К – für der – für Spread Festlegung Festlegung Aufstrich mit Fettphase mit Kompo- Komponenten nenten Toxische Elemente: Blei 0,1; 0,3 – für für 0,1 (0,3 für 0,1 (EU) 1 x in 6 Monaten Produkte mit Produkte mit Kakao) Kakao) Arsen 0,1 Keine Keine 0,1 Festlegung Festlegung Cadmium 0,03; 0,2 –für 0,03 (0,2 für Keine Keine Produkte mit Produkte mit Festlegung Festlegung Kakao) Kakao) Quecksilbe 0,03 0,01 (EU) 0,03 r Kupfer (für 0,4 für Keine Keine 1 x im Jahr zu bevor- reservierbare Festlegung Festlegung 0,4 ratende Produkte Produkte) Ferrum 1,5 für Keine Keine 1 x im Jahr (Eisen) (für reservierbare Festlegung Festlegung zu bevor- 1,5 Produkte ratende Produkte) Nickel (für 0,7 für Keine Keine 1 x im Jahr Produkte Produkte mit Festlegung Festlegung mit 0,7 Hartfett hydriertem Fett)

170

Mykotoxin 0,0005 Keine (EU) EU-Grenzwert 0,00005 1 x im Jahr e: Festlegung nur für Milch; Produkte

unter Berücksichtigung 0,0005 Aflatoxin der Anreicherung durch М1 die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramph nicht zulässig <0,0003 <0,01 verboten 1 x in 6 Monaten enikol mg/kg Tetracyclin nicht zulässig <0,01 <0,01 Einh/g Keine Keine -Gruppe Mg/kg Festlegung Festlegung Penizillin nicht zulässig <0,004 <0,01 Einh/g Keine Keine Mg/kg Festlegung Festlegung Streptomy nicht zulässig <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Keine zin Festlegung Festlegung Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexa- 1,25 ca. 0,18 - (EU) Grenzwerte entsprech- 1 x in 6 Monaten chloro- 0,28 * end Mischungsverhält- cyclo- nis Milchfett/Pflanzenfett hexan (α,β,γ- 1,25 *(unterschiedliche Isomere) Höchstgehalte für HCH- Isomere, γ -HCH wird nur auf Produkt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 (EU) EU-Grenzwerte ent- seine sprechend Mischungs- 1,0 Meta- verhältnis Milchfett/ boliten Pflanzenfett 0,000002 Keine 0,000003 (EU) EU-Höchstgehalt 1 x in 6 Monaten Dioxine*** (berechnet auf Festlegung für Milchfett entsprechend (reguläres Fett) Mischungsverhältnis Monitoring) Radionuklide: Cäsium - Keine 100 Bq/kg 370 Bq/kg (EU) 1 x in 6 Monaten 137 Festlegung Strontium - Keine 80 Bq/kg Keine (EU) 1 x in 6 Monaten 90 Festlegung Festlegung

171

2.9.1. Aerobe Aufstrich mesophile Gesamtkei cremig 5 pflanzlich mzahl, 1х10 KBE/cm3(g ), höchstens Coliforme Keime in nicht zulässig 0,01g/cm3 Pathogene , darunter Salmonelle nicht zulässig n in 25g/cm3 Staph.aure us in 0,1 nicht zulässig g/cm3

L.monocyt nicht zulässig ogenes in 25 g/cm3 Hefe, KBE/cm3(g 100 ), höchstens Schimmel, KBE/cm3(g 100 ), höchstens

172

2.9.2. Aerobe 1х105 Keine 2 x im Monat Aufstrich, mesophil Festlegunge pflanzlich e n Schmelzgemi Gesamtk 1х103 sch eimzahl, KBE/cm3 (g), höch- stens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine 2 x im Monat Keime in (Coliforme) Festlegunge 1,0g/cm3 n Pathogen nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten e, darun- Festlegunge ter Sal- n monellen in 25g/cm3 Staph.aur nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten eus in 0,1 Festlegunge g/cm3 n L.monocy nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche 1 x in 6 Monaten togenes Vermehrung Produkte bis Ende in 25 von Liste- MHD Grenzwert: 100 g/cm3 rien begün- KBE/g stigt,

173

Schimmel 100 100 Keine 2 x im Monat , Festle- KBE/cm3 gungen (g), höchsten s

2.10. Eis Toxische Elemente: aller Arten Blei 0,1 0,1 0,02 (EU) EU-Grenzwert nur 1 x in 6 Monaten) aus Milch für Milch; bei und Produkten unter Milchgrundla Berücksichtigung der ge Anreicherung durch die Verarbeitung. Arsen 0,05 0,05 Keine Keine Festlegung Festlegung Cadmium 0,03 0,03 Keine Keine BgVV-Richtwert Festlegung Festlegung 1997 für Milch: 0,005 Quecksilbe 0,005 0,005 0,01 (EU) r Mykotoxin 0,0005 Keine Keine EU-Grenzwert 1 x in 6 Monaten e: 0,0005 Festlegung Festlegung 0,00005 nur für Aflatoxin Milch; Produkte un- М1 ter Berücksichtigung der Anreicherung durch die Verarbeitung Antibiotika*: Chloramph nicht zulässig <0,0003 <0,01 verboten 1 x in 6 Monaten enikol Mg/kg Tetracyclin nicht zulässig <0,01 <0,01 Einh/g Keine Keine - Gruppe Mg/kgMg/kg Festlegung Festlegung Penizillin nicht zulässig <0,004 <0,01 Einh/g Keine Keine Mg/kgMg/kg Festlegung Festlegung

174

Streptomy nicht zulässig <0,2 <0,5 Einh/g Keine Keine zin Mg/kgMg/kg Festlegung Festlegung Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexa- 1,25 1,25 0,0045 EU-Grenzwerte ent- 1 x in 6 Monaten chloro- (wenn Fett sprechend Misch- cyclo- <2%), ungsverhältnis Milch- hexan ca. 0,18 - fett/ Pflanzenfett (α,β,γ- 0,28 *(unterschiedliche Isomere) (bezogen Höchstgehalte für auf Fett, HCH-Isomere, γ - wenn Fett HCH wird nur auf Pro- >2%)* dukt bezogen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 0,02 (wenn EU-Grenzwerte seine Fett <2%), entsprechend Metabolite 1,0 Mischungsverhältnis n (bezogen Milchfett/ Pflanzenfett auf Fett, wenn Fett >2%) Keine 0,000003 (EU) Als WHO-TEQ; ist 1 x in 6 Monaten Festlegung (=3 ng/kg identisch mit EU- (reguläres Monitoring) Fett) Anforderung 0,000003 <***> Dioxine sind bei Dioxine*** (berechnet auf einem begründeten Fett) Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen Melamin*** nicht zulässig <1 mg/kg Keine Keine Keine <****> Melamingehalt 1 x im Jahr * Festlegung Festlegung Festlegung in Milch, Milchproduk- (reguläres Monitoring) ten und anderen Pro- dukten wird nur bei einem begründeten Verdacht auf eventu- ellen Gehalt in Roh- stoffen kontrolliert. Radionuklide:

175

Cäsium - 100 Bq/kg 100 Bq/kg 370 Bq/kg (EU) 1 x in 6 Monaten 137 Strontium - 25 Bq/kg 25 Bq/kg Keine (EU) 1 x in 6 Monaten 90 Festlegung Milchspeiseeis, Rahmeis, mit pflanzlichen Öl, Torten, Gebäck, Dessert aus Eis, Gemische, Glasur für Eis: 2.10.1. Aerobe 1х105 Keine 2 x im Monat gehärtetes mesophile Festlegung Eis, darunter Gesamtkei mzahl, 1х105 mit 3 Komponente KBE/cm (g ), n höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Enterobact 2 x im Monat Keime in (Coliforme) eriaceae) P 0,01g/cm3 m=10 KBE/g, M= 100 KBE/g, c=5, n=2 Pathogene nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten , darunter Festlegung Salmonelle n in 25g/cm3 Staph.aure nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten us in 1,0 Festlegung g/cm3

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nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche 1 x in 6 Monaten L.monocyt Vermehrung Produkte bis Ende ogenes in von MHD Grenzwert: 100 25 g/cm3 Listerien KBE/g begünstigt,

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nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche 1 x in 6 Monaten L.monocyt Vermehrung Produkte bis Ende ogenes in von Liste- MHD Grenzwert: 100 25 g/cm3 rien begün- KBE/g stigt,

Pathogene nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten , darunter Festlegung Salmonelle n in 25g/cm3 Staph.aure nicht zulässig nicht zulässig Keine 1 x in 6 Monaten us in 1,0 Festlegung g/cm3

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nicht zulässig nicht zulässig 25 g wenn Im Handel befindliche 1 x in 6 Monaten L.monocyt Vermehrung Produkte bis Ende ogenes in von MHD Grenzwert: 100 25 g/cm3 Listerien KBE/g begünstigt,

2.10.4. Milchsäure- 1 x in 6 Monaten Gesäuertes bakterien 6 3 1х10 Milcheis KBE/cm (g), mindestens Coliforme nicht zulässig 2x im Monat Keime in 0,1g/cm3 Pathogene, nicht zulässig 1 x in 6 Monaten darunter Salmonellen in 25g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig 1 x in 6 Monaten in 1,0 g/cm3 L.monocyto- nicht zulässig 1 x in 6 Monaten genes in 25 g/cm3

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Säurewecker, Nährböden, Enzympräparate; Mischprodukte

Anforderungen ZU, (Höchst- Produktbe- Anforderung Bemer- Parameter menge der, mg/kg, Anmerkung Anforderung EU Anforderung DE Erfolgt zeichnung TR 88 kungen höchstens) 2.11. Toxische Elemente: Starterkulturen und probiotische Blei 0,1 – für flüssige (darunter 0,1/1,0 Keine Festlegung Keine Festlegung 1 x im Jahr Bakterien für die gefrorene); 1,0 – für trockene Herstellung der Arsen 0,05 - für flüssige (darunter 0,05/0,2 Keine Festlegung Keine Festlegung gefrorene); Sauermilchprodu 0,2 - für trockene kte, Butter aus Cadmium 0,03 - für flüssige 0,03/0,2 Keine Festlegung Keine Festlegung gesäuertem (darunter gefrorene); 0,2 - für Rahm, Käse trockene Quecksilber 0,005 - für flüssige 0,005/0,03 0,01 (EU) - (darunter gefrorene ; 0,03 - für trockene

2.11.1. Starterund probiotische Bakterien für die Herstellung der Sauermilchprodukte, Butter aus gesäuertem Rahm, darunter: - Zahl der 1х108 1х108 Keine Festlegung 2 x im Monat Flüssigstarter für Milchsäureba Kefir kterien (und/ symbiotische oder) u.a. Säurewecker bakterien, KBE/cm3(g), mindestens

180

Anforderungen ZU, (Höchst- Produktbe- Anforderung Bemer- Parameter menge der, mg/kg, Anmerkung Anforderung EU Anforderung DE Erfolgt zeichnung TR 88 kungen höchstens) Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 2 x im Monat Keime in (Coliforme) 3,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr darunter Salmonellen in 100g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr in 10 g/cm3 Schimmel, 5 5 2 x im Monat KBE/cm3(g), höchstens Hefen KbE/g 1 x 104 cm³ mindestens Starter aus Zahl der 1х108; 1х1010 für TR 88. mind. 1ּ108; Keine Festlegung 2 x im Monat - Milchsäureba Milchsäure- reinen Kulturen konzentrierte Starter mind. 1ּ1010 kterien und wecker (Säu- (darunter flüssige, für (oder) u.a. rewecker- gefrorene) konzentrierte Säurewecker und probioti- Säurewecker bakterien, sche Mikro- KBE/cm3(g), organismen mindestens für die Her- stellung der Sauermilch- produkte, Sauerrahm- butter und Käse), ein- schl.: Säurewecker aus Reinkul- turen, ein- schl.: flüs- sige, auch gefrorene

181

Anforderungen ZU, (Höchst- Produktbe- Anforderung Bemer- Parameter menge der, mg/kg, Anmerkung Anforderung EU Anforderung DE Erfolgt zeichnung TR 88 kungen höchstens) Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 2 x im Monat Keime in (Coliforme) 10,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr darunter Salmonellen in 100g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr in 10 g/cm3 Hefe, 5 in Summe 5 gesamt Keine Festlegung 2 x im Monat Schimmel, KBE/cm3 (g), höchstens - trocken Zahl der 1х109; 1х1010 für Keine Festlegung 2 x im Monat 9 ; Milchsäureba konzentrierte Starter mind. 1ּ10 kterien oder mind. 1ּ1010 (oder) ande- für re Säure- konzentrierte weckerbakter Säurewecker ien, 3 KBE/cm (g), mindestens Coliforme nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung 2 x im Monat Keime in (Coliforme) 1,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr darunter Salmonellen in 10g/cm3 Staph.aureus nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr in 1,0 g/cm3 Hefe, 5 in Summe 5 gesamt Keine Festlegung 2 x im Monat Schimmel, KBE/cm3 (g), höchstens

182

2.12. trockene Toxische Elemente: Nährboden auf Milchgrundlage Blei 0,3 0,3 0,02 (EU) Grenzwert 1 x im Jahr 0,02 nur für für Züchtung der Milch; bei Säurewecker- Produkten und unter Be- Probiotikmikroflor rücksichtigu a ng der Anreicheru ng durch die Verar- beitung. Arsen 1,0 1,0 Keine Festlegung Keine Festlegung Cadmium 0,2 0,2 Keine Festlegung Keine Festlegung Quecksilber 0,03 0,03 0,01 (EU) Mykotoxine: 0,0005 Keine Festlegung Keine Festlegung EU- 1 x im Jahr Aflatoxin М1 0,0005 Grenzwert 0,00005 nur für Milch; Produkte unter Be- rücksichtigu ng der An- reicherung durch die Verarbeitun g Antibiotika*: Chloramphen nicht zulässig <0,0003mg/k <0,01 verboten (EU) 1 x im Jahr ikol g Tetracyclin- nicht zulässig <0,01 Mg/kg <0,01 Einh/g Keine Festlegung Keine Festlegung Gruppe Penizillin nicht zulässig <0,004 <0,01 Einh/g Keine Festlegung Keine Festlegung Mg/kg

183

Streptomyzin nicht zulässig <0,2 Mg/kg <0,5 Einh/g Keine Festlegung Keine Festlegung Pestizide** (berechnet auf Fett): Hexachlor- 1,25 1,25 0,0045 (wenn Fett Einhaltung 1 x im Jahr ocyclohexan <2%), der EU- (α,β,γ- ca. 0,18 - 0,28 Anforderun Isomere) (bezogen auf Fett, g deckt wenn Fett >2%)* russische Anforderun g ab

*(unterschie dliche Höchstgeha lte für HCH- Isomere, γ - HCH wird nur auf Pro- dukt bezo- gen (0,001 mg/kg)) DDT und 1,0 1,0 0,02 (wenn Fett Einhaltung seine <2%), der EU-An- Metabolitenn 1,0 (bezogen auf forderung Fett, wenn Fett deckt RU- >2%) Anforde- rung ab Radionuklide: Cäsium - 137 Keine Festlegung 160 Bq/kg 370 Bq/kg (EU) 1 x im Jahr Strontium - Keine Festlegung 80 Bq/kg Keine Festlegung (EU) 1 x im Jahr 90 Aerobe 5х104 5ּ104 Keine Festlegung 2 x im Monat .2.12.1 Nährboden für mesophile Züchtung der Gesamtkeim zahl, Säurewecker- 3 und Probiotik- KBE/cm (g), höchstens

184

mikroflora, auf Coliforme nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung 2 x im Monat Milchgrundlage, Keime in (Coliforme) 3 trocken 0,01g/cm Pathogene, nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung darunter Salmonellen in 25g/cm3 sulfitreduzier nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr ende Klostridien in 0,01g

185

2.13. Milch Toxische Elemente: koagulierendeEn Blei 10,0 10,0 Keine Festlegung Keine Festlegung 1 x im Jahr zympräparate Arsen 3,0 3,0 Keine Festlegung Keine Festlegung Mykotoxine: 0,0005 Keine Festlegung Keine Festlegung Aflatoxin B1 0,00015 Cearalenon <0,005 T2-Toxin <0,05 Ochratoxin <0,0005 A Antibiotika –Aktivitäten nicht erlaubt (für fermentierte Zubereitungen bakteriellen und pilzlichen Ursprungs) Laborkontrollen sollten mit angemessenen Methoden durchgeführt werden

2.13.1. TR 88: milchkoagulieren Milchsäuern de de Enzympräparate, Fermentprä , darunter: parate, einschl.: Aerobe 1ּ104 Keine Festlegung 1 x im Jahr - tierischer tierischer mesophile Herkunft Herkunft Gesamtkeim 1х104 und zahl, pflanzlicher KBE/cm3(g), Herkunft höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr Keime in (Coliforme 1,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung darunter Salmonellen in 25g/cm3 E.coli in 25 nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung g/cm3

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sulfitreduzier nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr ende Klostri- dien in 0,01g pflanzlicher Aerobe 5ּ104 Keine Festlegung 1 x im Jahr - mesophile Herkunft Gesamtkeim 5х104 zahl, KBE/cm3(g), höchstens Coliforme nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung 1x im Jahr Keime in (Coliforme) 1,0g/cm3 Pathogene, nicht zulässig nicht zulässig Keine Festlegung darunter Salmonellen in 25g/cm3 mikrobieller Aerobe TR 88 5ּ104 Keine Festlegung 1 x im Jahr - mesophile Milchsäuern- Herkunft dürfen keine Gesamtkeim de Ferment- lebensfähige zahl, präparate, 3 Formen der KBE/cm (g), einschl.: Fermentpro- höchstens mikrobieller duzenten ent- und halten, keine Pilzherkunft 5х104 antibiotische Aktivität auf- weisen. Die Fermentprä- parate der Pilzherkunft dürfen keine Mykotoxine enthalten. Dürfen keine lebensfähigen Formen der Ferment-Produzenten enthalten Coliforme nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung 1 x im Jahr Keime in (Coliforme) 1,0g/cm3

187

Pathogene, nicht zulässig Nicht zulässig Keine Festlegung darunter Salmonellen in 25g/cm3

2.14. Anforderungen an Höchstmenge für Wie bei Es gelten im wesentlichen die gleichen zusammenge- toxische Elemente, Mykotoxine, Anti- Zollunio Grundsätze wie für Zollunion setzte und biotika, Pestizide, Radionuklide, Para- n milchhaltige Pro- meter der mikrobiologischen Sicher- dukte mit Gehalt heit, des oxydativen Verderbs werden unter Berücksichtigung und Verhältnis von Nichtmilch- der Milch- und Nichtmilchkomponen- komponenten ten, Arten und Gehalts von potentiell über 35 % gefährlichen Stoffen festgelegt 2.15. Anforderungen werden unter Berück- milchhaltige sichtigung des Gehalts sowie Verhäl- Produkte tnis von Milch- und Nichtmilchkompo- nenten festgelegt

188 7 Eiprodukte 7.1 Anforderungen an die Betriebsstätten Die folgende Vorschrift der Russischen Föderation/ Zollunion wurde in Bezug auf die genannten Anforderungen geprüft:  Entwurf Technisches Reglement der Zollunion zur Lebensmittelsicherheit; Stand 2011 (Technical regulations concerning safety of food pro- ducts)  TR (ZU) LM In der Tabelle sind bestimmte Anforderungen enthalten, die zusätzlich zum EU-Recht gelten, aber auch einige Hinweise, die dem EU-Recht ent- sprechen. Alle diese Forderungen sind aufgeführt, weil in den Inspektionen auf sie besondere Aufmerksamkeit gelegt wurde. RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht

1 Betriebshygiene

1.1 TR (ZU) LM Art. 11 Wasser, das den Anforderungen der Anhang II, Kap. VII der Die Anforderungen entsprechen im Prinzip EU-Recht. Trinkwassernorm entspricht, muss in Verordnung (EG) Nr. Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf

ausreichender Menge vorhanden sein. 852/2004 besonderes Augenmerk gerichtet: Die Trinkwasseruntersuchungen müssen mindestens quartalsweise durchgeführt werden und das Wasser muss Trinkwasserqualität erfüllen, um in der Lebens- mittelindustrie verwendet zu werden. Die Untersu- chungsergebnisse des Wassers müssen regelmäßig zur Verfügung gestellt werden. 1.2 TR (ZU) LM Art. 13 Kondenswasserbildung in Produktions- Anhang II, Kap. I der Der Betrieb soll so aufgebaut sein, dass kein Kon- und Lagerbereichen ist zu verhindern. Verordnung (EG) Nr. denswasser auf den Oberflächen entsteht. Um die

852/2004 Bildung von Kondenswasser zu verhindern, müssen Betriebe systematische vorbeugende Maßnahmen

bzgl. der Kondenswasserbildung in den Produktions- räumen ergreifen und orientierende Messungen der Luftfeuchtigkeit durchführen. 1.3 TR (ZU) LM Art. 13 Die technologischen Prozesse müssen Anhang III, Abschnitt X, Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei so organisiert sein, dass das Kreuzen Kap. II der Verordnung bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes

der Ströme und die Kontakte zwischen

189

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht

den Roh- und Fertigprodukten ausge- (EG) Nr. 853/2004 Augenmerk gerichtet: schlossen sowie die Erzeugung von ge- Betriebe müssen Kreuzkontamination durch eine ent- nusstauglichen Produkten gewährleis- sprechende Organisation der Ströme von Roh- und tet ist. Eine Kreuzung von gereinigten Fertigprodukten sowie von sauberen und benutzten und benutzten Ausrüstungsgegenstän- Gerätschaften vermeiden. den muss ebenfalls verhindert werden. 2 Personalhygiene

2.1 TR (ZU) LM Art. 16 Mitarbeiter, die mit unverpacktem Pro Anhang II Kap. VIII der Betriebe, müssen sicherstellen, dass das Personal umgehen, müssen eine ärztliche Ge- Verordnung (EG) Nr. eine gültige Gesundheitsbelehrung nach Infektions- sundheitsbescheinigung vorlegen, sich 852/2004, i. V. m. §§ 42, schutzgesetz hat. Mitarbeiter, die akut erkrankt sind, regelmäßig medizinischen Untersu- 43 IfSG dürfen nicht in der Produktion arbeiten. chungen unterziehen und müssen frei In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der sein von ansteckenden Krankheiten, RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Es die das Produkt negativ beeinflussen müssen zusätzlich jährliche Stuhluntersuchungen auf können. Enteritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmonellen, EHEC, Choleravibirionen) durchgeführt werden. 3 Lagerung

3.1 TR (ZU) LM Art. 18 Verpackungen, Zutaten, Hilfsmittel sind Anhang II, Kap. IV, Kap. Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf getrennt voneinander und außerhalb IX der Verordnung (EG) besonderes Augenmerk gerichtet. der Produktionsräume aufzubewahren. Nr. 852/2004 3.2 TR (ZU) LM Art. 14 Die Kontrolle über die Anhang II, Kap. XI, der Die Anforderung entspricht EU-Recht. Bei bisherigen Betriebsparameter bei der Verordnung (EG) Nr. Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk Wärmebehandlung ist zu 852/2004 gerichtet. Die wichtigsten Parameter der Wärmebe- gewährleisten. handlung (insbesondere Temperatur, Druck, Versie- gelung, Mikrobiologie) müssen regelmäßig überprüft und die Ziele der Verfahren sichergestellt werden.

190 7.2 Anleitung zur Probenahme Eigenkontrollen sind in allen Betriebsbereichen (Rohware/Schaleneier, Zusatzstoffe, Auf- schlag, Verarbeitung, Verpackung und Lagerung/Umschlag) vorzunehmen. Proben sollten unter hygienischen Bedingungen aus dem Produktstrom unmittelbar vor oder während der Abfüllung der Produkte entnommen werden. Sofern eine Probenahme aus einer bereits verschlossenen Verpackungseinheit erfolgt und die Verpackung dabei beschädigt wird, z. B. durch die Verwendung von Stecklanzen, sind entsprechende Verpackungseinheiten eindeutig zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung muss mindestens das Datum der Probenahme und den Namen des Probenehmers enthalten. Nach Entnahme der Proben sind die Verpackungen so zu verschließen, dass eine nach- teilige Beeinflussung des Produktes auszuschließen ist. Generell gilt für alle verwendeten Gerätschaften zur Probenahme, dass diese vor Beginn der Probenahme sauber, trocken, staubfrei und sterilisiert sein müssen. Gleiches gilt für die zu verwendenden Probenbehältnisse. Als Probenbehältnisse sollten - in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Musters - Kunststoffbecher mit dicht sitzendem Deckel oder Kunststoff- beutel verwendet werden.

7.2.1 Probenahme bei flüssigen Eiprodukten An verschiedenen Stellen jeder Einheit aus der Stichprobe sind mit einem sterilen Probeneh- mer mindestens 3 Proben (Produktsäulen) zu entnehmen. Die Masse der Punktprobe soll höchstens 200 g betragen. Die gezogenen Proben werden in einem sterilen Gefäß vereinigt und man erhält die Sammelprobe (Nr. 3.15.8.1. Methodische Anleitung).

7.2.2 Probenahme bei trockenen Eiprodukten Nach dem Öffnen der Verpackung sind von der Stichprobe mit einem sterilen Probenehmer mindestens 3 Punktproben zu entnehmen, und zwar die gleiche Menge aus jeder Verpack- ungseinheit. Die Masse der Punktprobe darf 200 g nicht übersteigen. Nach dem Vermischen erhält man die Sammelprobe (Nr. 3.15.8.2. Methodische Anleitung).

191

7.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Eiern und Eiprodukten Frequenz Höchstmenge Produktbezeichnung Parameter Anmerkung betriebliche mg/kg Eigenkontrolle 1.15. Hühnereier und flüssige Toxische Elemente: Eierprodukte (Melange, Blei 0,3 2 x im Jahr Eiweiß, Eigelb) Arsen 0,1 Cadmium 0,01 Quecksilber 0,02 Antibiotika: Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003mg/kg 1 x im Quartal Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 1 x im Quartal DDT und seine Metaboliten 0,1 Dioxine*** 0,000003 - Hühnereier min. 2 x im und Produkte daraus Jahr (berechnet auf Fett )

1.15.1. diätetische Hühnereier, Nicht ausgearbeitet Frische Eier Wachteleier werden aktuell 1.15.2. Speisehühnereier u. a. Nicht ausgearbeitet nicht in die Geflügel RU/ZU exportiert

1.15.3. flüssige Eierprodukte : Mikrobiologische Parameter: - Eiergemische für Omelette, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 1х105 1 x im Monat filtriert, pasteurisiert höchstens

Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig

193

Frequenz Höchstmenge Produktbezeichnung Parameter Anmerkung betriebliche mg/kg Eigenkontrolle Proteus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig - gefrorene: Melange, Eigelbe, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 5х105 1 x im Monat Eiweiß, darunter mit Salz und höchstens Zucker, Gemische für Omelette Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat Proteus in 1,0 g nicht zulässig S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

1.16. Trockene Eiprodukte Toxische Elemente: (Eierpulver, Eiweiß, Eigelbe) Blei 3,0 2 x im Jahr Arsen 0,6 Cadmium 0,1 Quecksilber 0,1 Antibiotika: berechnet auf Ausgangsprodukt mit Berücksichtigung des Trockenstoffgehalts darin und im Endprodukt Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003mg/kg 1 x im Quartal Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg Pestizide**: berechnet auf Ausgangsprodukt mit Berücksichtigung des Trockenstoffgehalts darin und im Endprodukt Hexachlorcyclohexan (α,β,γ - Isomere) 0,1 1 x im Quartal DDT und seine Metaboliten 0,1 Dioxine*** 0,000003 — min. 2 x im Hühnereier und Jahr Produkte daraus (berechnet auf Fett)

194

Frequenz Höchstmenge Produktbezeichnung Parameter Anmerkung betriebliche mg/kg Eigenkontrolle 1.16.1. Eierpulver, Melange für Mikrobiologische Parameter: Produkte für enterale Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 5х104 1 x im Monat Ernährung höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat S.aureus in 1,0g nicht zulässig Proteus in 1,0g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

1.16.2. Melange, Eiweiß, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 1х105 1 x im Monat Eigelbe, trockene Gemische höchstens für Omelette Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Proteus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

1.16.3. Eierprodukte gefrier- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 5х104 1 x im Monat getrocknet: höchstens - Eigelbe Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig 1 x im Monat

S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig - Eiweiß, Albumin Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 1х104 1 x im Monat höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

1.17. Eiweiß (Albumin), trocken Toxische Elemente: Blei 0,5 2 x im Jahr

195

Frequenz Höchstmenge Produktbezeichnung Parameter Anmerkung betriebliche mg/kg Eigenkontrolle Arsen 0,2 Cadmium 0.05 Quecksilber 0.03 Antibiotika: berechnet auf Ausgangsprodukt mit Berücksichtigung des Trockenstoffgehalts darin und im Endprodukt Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003mg/kg 1 x im Quartal Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg Pestizide**: berechnet auf Ausgangsprodukt mit Berücksichtigung des Trockenstoffgehalts darin und im Endprodukt Hexachlorcyclohexan (α,β,γ - Isomere) 0,1 1 x im Quartal DDT und seine Metaboliten 0,1 Mikrobiologische Parameter: Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, KBE/g, 1х104 1 x im Monat höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 1 x im Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

** Die Rückstandszahl der Pestizide ist zu kontrollieren, die bei der Herstellung der Lebensmittelrohstoffe eingesetzt wurden. *** Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen: - die Höchstmenge gilt nicht für die Produkte mit Fettgehalt unter 1% - hier und nachstehend: Dioxine bilden eine Summe von polychlorierten Dibenzodioxinen und polychlorierten Dibenzofuranen und werden als Summe Toxizitätsäquivalente (TEQ) nach der Skala der Weltgesundheitsorganisation (WHO-TEFs) berechnet (Anlage 5)

196 8 Fleischerzeugnisse Alle Betriebe (ausgenommen Primärproduzenten), von denen Lebensmittel tierischen Ursprungs zur Herstellung von Fleischerzeugnissen bezo- gen werden, müssen amtlich überprüft und von den Behörden der RU/ZU gelistet sein. Die Herstellung von Separatorenfleisch, Hackfleisch und Fleischzubereitungen fällt in den Anwendungsbereich der produktspezifischen Anforde- rungen für Fleisch von Huftieren (Rotfleisch) oder Geflügelfleisch. 8.1 Anforderungen an die Betriebsstätten Die folgenden Vorschriften der Russischen Föderation/ Zollunion wurden in Bezug auf die genannten Anforderungen geprüft:  06 Vorschriften für die veterinäre Untersuchung von Schlachttieren sowie für die veterinär-hygienische Begutachtung von Fleisch und Fleisch- produkten (27.12.1983)  06  07 Veterinär-hygienische method. Richtlinien zur Kontrolle (Aufsicht) über die Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe (31.08.2004)  07  08 Einheitl. Veterinäranforderungen (Veterinärhygien.) Anforderungen an Waren, die der Veterinärkontrolle (-Überwachung) unterliegen  08  Entwurf Technisches Reglement Fleisch der Russischen Föderation; Stand 2009 (On approval of technical regulations for requirements to meat and meat products and production and circulation thereof)  TR (RU) Fl.  Entwurf Technisches Reglement der Zollunion zur Lebensmittelsicherheit; Stand 2011 (Technical regulations concerning safety of food pro- ducts)  TR (ZU) LM In der Tabelle sind bestimmte Anforderungen enthalten, die zusätzlich zum EU-Recht gelten, aber auch einige Hinweise, die dem EU-Recht ent- sprechen. Alle diese Forderungen sind aufgeführt, weil in den Inspektionen auf sie besondere Aufmerksamkeit gelegt wurde.

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 1 Betriebshygiene

1.1  TR (RU) Fl. Anh. 3, Für eine Desinfektion sollten an den Anhang II, Kap. I der An den Übergängen zwischen den verschiedenen 29. folgenden Punkten Hygieneschleusen Verordnung (EG) Nr. Hygienezonen sind geeignete Vorrichtungen zur Rei- eingerichtet werden: 852/2004 nigung und Desinfektion vorzuhalten, um eine ausrei-  an allen Ein- und Ausgängen chende Reinigung und Desinfektion zu ermöglichen.  am Übergang vom unreinen zum reinen Bereich

197

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 1.2  Zollunionsdokument Wasser, das den Anforderungen der Anhang II, Kap. VII der Die Anforderungen entsprechen im Prinzip EU-Recht. Nr. 07, Kapitel V Trinkwassernorm entspricht, muss in Verordnung (EG) Nr. Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf ausreichender Menge vorhanden sein. 852/2004 besonderes Augenmerk gerichtet:  TR (RU) Fl. Anh. 3; 4. Trinkwasseruntersuchungen müssen Die Trinkwasseruntersuchungen müssen mindestens bei der Wassernutzung aus der öffent- quartalsweise durchgeführt werden und das Wasser lichen Wasserleitung einmal im Quartal muss Trinkwasserqualität erfüllen, um in der durchgeführt werden. Bei Wasserbezug Fleischindustrie verwendet zu werden. Die aus einer eigenen Wasserversorgungs- Untersuchungsergebnisse des Wassers müssen quelle müssen monatliche Untersu- regelmäßig zur Verfügung gestellt werden. chungen durchgeführt werden.

1.3  Zollunionsdokument Kondenswasserbildung in Produktions- Anhang II, Kap. I der Der fleischverarbeitende Betrieb soll so aufgebaut Nr. 07, Kapitel XV und Lagerbereichen ist zu verhindern. Verordnung (EG) Nr. sein, dass kein Kondenswasser auf den Oberflächen 852/2004 entsteht. Um die Bildung von Kondenswasser zu ver-  TR (RU) Fl. Anh. 3; hindern, müssen Betriebe systematische vorbeugen- 14. de Maßnahmen bzgl. der Kondenswasserbildung in den Produktionsräumen ergreifen und orientierende Messungen der Luftfeuchtigkeit durchführen.

1.4  Zollunionsdokument Die technologischen Prozesse müssen Anhang II, Kap. II der Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07 Kapitel XI Nr. so organisiert sein, dass das Kreuzen Verordnung (EG) Nr. bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes 1 der Ströme und die Kontakte zwischen 852/2004 Augenmerk gerichtet: den Roh- und Fertigprodukten ausge- Betriebe müssen Kreuzkontamination durch eine  TR (ZU) LM Kapitel schlossen sowie die Erzeugung von entsprechende Organisation der Ströme von Roh- 3 Artikel 13 2.1 genusstauglichen Fleischprodukten und Fertigprodukten sowie von sauberen und gewährleistet ist. Eine Kreuzung von benutzten Gerätschaften vermeiden. gereinigten und benutzten Ausrüs- tungsgegenständen muss ebenfalls Wo die Räumlichkeiten für das Zerlegen von Fleisch verhindert werden. von verschiedenen Tierarten genehmigt wurden, sind Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Kreuz- kontaminationen getroffen worden; wenn nötig durch zeitliche oder räumliche Trennung der Bearbeitung

198

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht der verschiedenen Tierarten.

1.5  Zollunionsdokument Verpackungen, Zutaten und Hilfsmittel Anhang II, Kap. I und IX Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf Nr. 07 Kapitel XI, Nr. sind getrennt voneinander und außer- der Verordnung (EG) Nr. besonderes Augenmerk gerichtet. 15 und 16 halb der Produktionsräume aufzube- 852/2004 wahren

1.6  Zollunionsdokument Es dürfen keine Fremdgegenstände in Anhang II, Kap. IX der Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei Nr. 07 Kapitel XY, die Fertigprodukte gelangen Verordnung (EG) Nr. bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Nr. 4 852/2004 Augenmerk gerichtet.

1.7  Zollunionsdokument Die Kontrolle über die Betriebspara- Anhang II, Kap. XI der Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Die Nr. 07 Kapitel I meter bei der Wärmebehandlung ist zu Verordnung (EG) Nr. wichtigsten Parameter der Wärmebehandlung gewährleisten 852/2004 (insbesondere Temperatur, Druck, Versiegelung und Mikrobiologie) müssen regelmäßig überprüft und die Ziele der Verfahren sichergestellt werden. 2 Personalhygiene

2.1  Zollunionsdokument Mitarbeiter des Unternehmens müssen Anhang II, Kap. VIII und Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. generelle Hygiene- und Sanitärvor- XII der Verordnung (EG) Nr. 07, Kapitel XX Bei bisherigen Inspektionen wurde besonders darauf schriften beachten. Nr. 852/2004  TR (RU) Fl. 17. geachtet, dass in regelmäßigen Abständen Ab- klatschuntersuchungen der Hände bei Betriebsper- sonal und amtlichem Personal durchgeführt werden.

Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, werden in

den Exportbetrieben zusätzliche Schulungen mit In- halten zum Recht der RU/ZU für das Betriebsperso- nal durchgeführt.

199

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 2.2  Zollunionsdokument Mitarbeiter, die mit unverpacktem Pro- Anhang II Kap. VIII der Betriebe, müssen sicherstellen, dass das Personal Nr. 07, Kapitel XX dukt umgehen, müssen eine ärztliche Verordnung (EG) Nr. eine gültige Gesundheitsbelehrung nach Infektions- Gesundheitsbescheinigung vorlegen, 852/2004 i. V. m. schutzgesetz hat. Mitarbeiter, die akut erkrankt sind,  TR (RU) Fl. 17 sich regelmäßig medizinischen Unter- §§ 42, 43 IfSG dürfen nicht in der Produktion arbeiten.  TR (ZU) LM Kapitel suchungen unterziehen und müssen In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der 3 Artikel 16 Nr. 1 frei sein von ansteckenden Krank- RU/ZU wird folgendermaßen vorgegangen: Es müs- heiten, die das Produkt negativ beein- sen zusätzlich jährliche Stuhluntersuchungen auf En- flussen können. teritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmo- nellen, EHEC, Choleravibirionen) durchgeführt werden. 3 Lagerung

3.1  Zollunionsdokument Lebensmittel, die für den Export in die Der Betrieb muss in einer Verfahrensbeschreibung Nr. 07, Kapitel XII 4. RU/ZU geeignet sind, dürfen nicht darstellen, wie Fleischprodukte, die nicht für den zusammen mit ungeeigneten Produk- Export in die RU/ZU zugelassen sind, sicher von der ten gelagert werden. Verwendung für den Export ausgeschlossen werden. Diese Trennung der Produktströme ist regelmäßig zu überprüfen. Die zuständige Behörde überwacht die Einhaltung der Verfahrensbeschreibung.

3.2  Zollunionsdokument Die Temperaturen in den Kühlhäusern Anhang III, Abschnitt VI Die Kühlräume, die für die Lagerung von Exportware Nr. 07, Kapitel XIII und Gefrierhäusern müssen den rus- der Verordnung (EG) Nr. in die RU/ZU vorgesehen sind, müssen den sischen Anforderungen entsprechen: 853/2004 russischen Anforderungen entsprechen. Die Bildung  TR Fl. 8. von Schimmel und zu hoher Luftfeuchte müssen Kühllagerung: 0 – 4°C Fleischtempe- vermieden werden. ratur in der Tiefe des Muskels; Gefrierlagerung: max. -8 °C Fleisch- temperatur in der Tiefe des Muskels, die Raumtemperatur für Gefrierlage- rung beträgt max. -18°C.

200

RU-/ZU-Recht Anforderungen In Deutschland Bemerkungen geltendes Recht 4 Probenahme/Laboruntersuchung

4.1  Zollunionsdokument In den Kühlräumen müssen periodische Da in den Vorgaben der RU/ZU nur der Begriff Nr. 07, Kapitel XII mikrobiologische Kontrollen durchge- „regelmäßige Zeitabstände“ verwendet wird, wird führt werden, um rechtzeitig einen Be- eine quartalsweise mikrobiologische Kontrolle  TR (RU) Fl. 8., d) fall mit Schimmelpilzen festzustellen. empfohlen. (s. 4.3)

4.2  Zollunionsdokument Die Belüftungskanäle und die Luftlei- Anhang II, Kap. I der Die Anforderung ist im Reinigungs- und Nr. 07, Kapitel VI, tungen der technologischen Ausrüstun- Verordnung (EG) Nr. Desinfektionsplan zu integrieren. Nr. 7 gen sind in regelmäßigen Zeitabstän- 852/2004 den (mindestens einmal im Jahr) zu

reinigen. 5 Sonderpunkte

5.1  Zollunionsdokument Innerhalb eines Radius von 50 m um Anhang II, Kap. I der Alle Betriebe, die in die RU/ZU exportieren, müssen Nr. 07, Kapitel II den Betrieb darf sich keine Wohnbe- Verordnung (EG) Nr. die Umgebung des Betriebsgeländes kartografisch bauung befinden. 852/2004 darstellen. Wenn eine Wohnbebauung innerhalb des  TR (RU) Fl. Anh. 2 Radius angesiedelt ist, sind Maßnahmen nachzu- weisen, um potentielle Risiken zu erkennen und zu verringern. Der Zutritt Unbefugter zum Betriebsgelände ist zu verhindern.

201 8.2 Anleitung zur Probenahme 8.2.1 Mikrobiologische Untersuchungen 8.2.1.1 Mikrobiologische Untersuchungen von gekühlten Waren in Behältnis- sen (Brühwürste und Kochwürste in Natur- oder Kunsthüllen), unge- kühlt haltbare Erzeugnisse (z. B. Dauerwurst) Für die mikrobiologische Untersuchung auf Salmonellen und Listerien werden aus jeder Pro- duktionscharge 5 Proben a 25 Gramm steril entnommen. Diese werden zu einer Sammelpro- be vereinigt und homogen gemischt. Aus dieser Mischung werden jeweils 25 Gramm für die Untersuchung auf Salmonellen bzw. Listerien eingesetzt. Die verbleibende Matrix wird zur weiteren mikrobiologischen Untersuchung verwendet.

8.2.1.2 Mikrobiologische Untersuchungen von Konserven Zur Prüfung auf Industriesterilität wird bei Vollkonserven der Gruppen A und B von jeder Kochung ein Behältnis entnommen und einer zweiwöchigen Inkubation bei 37 °C unterzo- gen. Das Behältnis wird danach mikrobiologisch untersucht. Bei Halbkonserven wird unmittelbar nach Herstellung (Erhitzung) ein Behältnis entnommen und zur mikrobiologischen Untersuchung eingesetzt.

8.2.2 Chemische Untersuchungen Es wird eine Sammelprobe von 5 verschiedenen einzeln entnommenen Stücken aus ver- schiedenen Stellen der Charge erstellt, die zusammen gut 250 g für die Probe ergeben.

8.3 Zusätzliche Untersuchungen Jeder Betrieb muss im Rahmen seiner betrieblichen Eigenkontrollen (HACCP-Verfahren) Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass bei Produkten, die für den Export nach der RU/ZU bestimmt sind, insbesondere für folgende mikrobiologische Parameter die Grenzwerte überschritten werden: - Salmonellen (in allen Produktgruppen) - Listerien (in allen Produktgruppen) Diese Maßnahmen sind durch Untersuchungen zu verifizieren, die zusätzlich zu den perio- disch vorzunehmenden Untersuchungen durchzuführen sind. Entsprechende Auswertungen und Untersuchungsergebnisse müssen bei der Zertifizierung sendungsbezogen zur Verfü- gung gestellt werden.

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8.4 Grenzwerte und Frequenzen bei Fleisch und Fleischprodukten Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 1.4. Wursterzeugnisse, Bezüglich Salmo- Fleischprodukte von allen nellen und L. mo- Schlachttierarten, nocytogenes sind Mikrobiologische Parameter: Küchenerzeugnisse aus sendungsbezoge- Fleisch ne Untersuchun- gen notwendig Toxische Elemente Blei 0,5 2 x/Jahr Arsen 0,1 2 x/Jahr Cadmium 0,05 2 x/Jahr Quecksilber 0,03 2 x/Jahr nur für geräucherte Benz(a)pyren 0,001 2 x/Jahr Produkte Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetrazyklingruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α β γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und Metaboliten 0,1 2 x/Jahr

0,000003 - aus Rindfleisch, Ham- berechnet auf Fett 2 x/Jahr Dioxine*** melfleisch (berechnet auf Fett) 0,000001 - aus Schwein berechnet auf Fett 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) 0,002 Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA 2 x/Jahr 0,004 (für geräucherte Produkte)

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 x/Jahr 1.4.1. Würste und Mikrobiologische Parameter: Produkte aus Coliforme Keime in 0,1g nicht zulässig 2x/Monat Schlachttierfleisch, mit sulfitreduzierende Klostridien in 0,01g nicht zulässig 2x/Monat Haltbarkeit über 5 Tagen, rohgeräuchert und luftge- S.aureus in 1,0g nicht zulässig 2x/Monat trocknet, darunter Auf- pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat schnitt vakuumverpackt E.coli in 1g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.2. Wurst (Wurster- Mikrobiologische Parameter: zeugnisse Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat halbgeräucherte, sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat geräuchert und Brühwurst S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.3. Würste (Wurster- Mikrobiologische Parameter: zeugnisse) gebrüht und Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat geräuchert oder sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat halbgeräuchert, mit der Haltbarkeitsdauer von S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat über 5 Tagen, darunter pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Aufschnitt vakuum-und MAP-verpackt L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.4. Brühwursterzeug- nisse (Würste, Würst- Mikrobiologische Parameter: chen, Bockwürste, Fleischbrote): - Spitzensorte und erste Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat Sorte, ohne Bezeichnung höchstens

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle der Sorte Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g (Würstchen und nicht zulässig 2x/Monat Bockwürsten ) - zweite Sorte, dritte Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2,5х103 2x/Monat Sorte höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g (Würstchen und nicht zulässig 2x/Monat Bockwürsten) 1.4.5. Brühwurste mit Mikrobiologische Parameter: Konservierungsmittel, Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat darunter Delikatessen höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.6. Mikrobiologische Parameter: Kochwursterzeugnisse 1х103; Aerobe mesophile GKZ, KBE/g 2x/Monat mit Haltbarkeitsdauer von 2,5х103 — für Servierscheiben über 5 Tagen, aufge- schnitten und vakuum- Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle verpackt, MAP-verpackt S.aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.7. Fleischprodukte Mikrobiologische Parameter: gekochte: Schinken, Roll- Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat schinken aus Schweine- höchstens und Rindfleisch, Schwei- Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat ne- und Rindfleisch ge- presst, Schinken, Bacon, sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat Schweinekopffleisch pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat gepresst, Hammelfleisch in Form L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.8. Fleischprodukte Mikrobiologische Parameter: geräuchert-gekochte: - Schinken, Rollschinken, Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat Rippenstück, Bruststück, höchstens Hals, Lachsschinken und Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat auch in Hüllen sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat - Backen, Haxen Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.9. Fleischprodukte Mikrobiologische Parameter: geräuchert-gebackene, Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat gebackene höchstens

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.10. Produkte Mikrobiologische Parameter: gekochte und Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103; 2x/Monat gebackene, geräuchert- höchstens 2,5х103 - für Servierscheiben gebackene, mit Haltbarkeitsdauer von Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat über 5 Tagen, darunter sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat aufgeschnittene und S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat vakuumverpackte, MAP- pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat verpackte L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.4.11. Fertige Fleischge- Mikrobiologische Parameter: richte, schnellgefroren: - aus Portionsstücken Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х104 2x/Monat vom Fleisch aller höchstens Schlachttierarten (ohne Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat Soßen), gebraten, S. aureus in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat gekocht pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Enterococcus, KBE/g, höchstens 1х103 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat - aus Hackfleisch mit Mikrobiologische Parameter: Soßen; eingerollte Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х104 2x/Monat Plinsen, gefüllt mit höchstens Fleisch oder Organen. Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Enterococcus, KBE/g, höchstens 1х103 2x/Monat L. monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.5. Fleischprodukte mit Organen (Pastete, Leber- Bezüglich Salmo- wurst, Salzwürste, Sül- nellen und L. mo- zen u. a.) und Blut. nocytogenes sind Gekochte Erzeugnisse Mikrobiologische Parameter: sendungsbezoge- mit Organen, Blut, ne Untersuchun- Gerichte in Aspik (Brote, gen notwendig Würste, Sülzen, Leber- wurst, Gerichte in Aspik) Toxische Elemente:: 0,6 Blei 2x/Jahr 1,0 (Nieren) Arsen 1,0 2x/Jahr 0,3 Cadmium 2x/Jahr 1,0 (Nieren) 0,1 Quecksilber 2x/Jahr 0,2 (Nieren) Benzapyren (für geräucherte Produkte) 0,001 2x/Jahr Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenicol nicht zulässig <0,01 mg/kg 2x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2x/Jahr 0,000006 — Leber und Produkte Dioxine **** 2x/Jahr aus Leber (berechnet auf Fett)

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 x/Jahr 1.5.1.Blutwurst Mikrobiologische Parameter: 2x/Monat Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g; für Produkte, deren Haltbarkeitsdauer 2 nicht zulässig 2x/Monat Tage überschreitet - in 0,1 g S.aureus in 1,0 — für Produkte, deren nicht zulässig 2x/Monat Haltbarkeitsdauer 2 Tage überschreitet pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.5.2. Mikrobiologische Parameter: Sülzwursterzeugnisse Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S.aureus in 1,0g - für Produkte, deren nicht zulässig 2x/Monat Haltbarkeitsdauer 2 Tage überschreitet pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.5.3. Leberwurst Mikrobiologische Parameter: Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien g 0,01 g; für Produkte, deren Haltbarkeitsdauer 2 nicht zulässig 2x/Monat Tage überschreitet - in 0,1 g pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g- für Produkte, deren nicht zulässig 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Haltbarkeitsdauer 2 Tage überschreitet 1.5.4. Pasteten aus Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat Leber und (oder) Fleisch, höchstens auch in Hüllen Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus – 0,1 g - für Produkte, deren Haltbarkeitsdauer 2 nicht zulässig 2x/Monat Tage überschreitet — 1,0 g pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.5.5. Gelierte Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat Fleischprodukte (Sülzen, höchstens in Aspik usw.) Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus – 0,1 g - für Produkte, deren Haltbarkeitsdauer 2 nicht zulässig 2x/Monat Tage überschreitet - in 1,0 g pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.6. Fleischkonserven, Toxische Elemente: Fleisch- und 0,5 Gemüsekonserven Blei 1,0 (für Konserven in gebauten 2 x/Jahr Blechdosen) Arsen 0,1 2 x/Jahr 0,05 Cadmium 0,1 (für Konserven in gebauten 2 x/Jahr Blechdosen) Quecksilber 0,03 2 x/Jahr

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 200,0 (für Konserven in gebauten Zinn 2 x/Jahr Blechdosen) 0,5 (für Konserven in gebauten Chrom 2 x/Jahr Blechdosen) Pestizide**: 2 x/Jahr Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr Nitrosamine: 2 x/Jahr 0,002 (für Konserven mit Zusatz Summe NDMA und NDEA 2 x/Jahr vom Natriumnitrit) Nitrate (Fleisch- und Gemüsekonserven) 200 2 x/Jahr 0,000003 Rindfleisch, 2 x/Jahr Hammelfleisch (berechnet auf Fett) Dioxine*** 0,000001 Schweinefleisch 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1 x/Jahr 1.6.1. Pasteurisierte Mikrobiologische Parameter: Konserven der Gruppe E Aerobe mesophile GKZ max. 50 KbE/g (Halbkonserven,) nicht nachweisbar in Coliforme KeimeColiforme Keime 1000 g 1 Behältnis aus nicht nachweisbar in Bac. cereus jeder Charge 1 g nach Herstellung nicht nachweisbar in Sulfitreduz. Clostridien bzw. nach der 0,1 g Vorgabe in nicht nachweisbar in Kapitel 8.1.1.2 S. aureus u.a. koagulase-positive Staphylokokken 1 g nicht nachweisbar in Pathogene (u. a. Salmonellen) 25 g

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 1.6.2. Konserven der Mikrobiologische Parameter: Gruppe A und B Sporenbildende mesophile aerobe und fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe < 12 /g (cm3) (Vollkonserven, Bac. Subtilis 1 Behältnis aus Industriesterilität) jeder Kochung, Mesophile Clostridien nicht nachweisbar Untersuchung - Clostr. botulinum (< 1/g(cm3)) nach 2 Wochen - Clostr. perfringens Inkubation bei 37 nicht nachweisbar nicht sporenbildende Keime, Milchsäurebakterien, Schimmelpilze und Hefen 3 °C bzw. nach der (< 1/g(cm )) Vorgabe in Sporenbildende thermophile, anaerobe Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe nicht nachweisbar Kapitel 8.1.1.2 (wenn bei max. 20 °C gelagert) (< 1/g(cm3)) 1.7. Konserven aus Or- Toxische Elemente: ganen, darunter Pasteten 0,6 (alle Arten von Schlacht- Blei 1,0 (für Konserven in gebauten 2 x/Jahr und Nutztieren) Blechdosen) Arsen 1,0 2 x/Jahr 0,3 Cadmium 2 x/Jahr 0,6 (Nieren) 0,1 Quecksilber 2 x/Jahr 0,2(Nieren) 200,0 (für Konserven in gebauten Zinn 2 x/Jahr Blechdosen) 0,5 (für Konserven in verchromten Chrom 2 x/Jahr Blechdosen) Nitrosamine: 2 x/Jahr Summe NDMA und NDEA 0,002 2 x/Jahr Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000006 — Leber und Produkte Dioxine*** 2 x/Jahr aus Leber (berechnet auf Fett) Radioaktivität (Caesium-137): 200 Bq/kg(l) 1 x/Jahr 1.7.1. pasteurisierte Mikrobiologische Parameter: Konserven aus Kuttel, mesophile aerobe und fakultativ-anaerobe (Aerobe mesophile GKZ) max. 2 x 102 KbE/g darunter Pasteten nicht nachweisbar in (alle Arten von Schlacht- Coliforme Keime 1 g und Nutztieren) 1 Behältnis aus nicht nachweisbar in Bac. cereus jeder Charge 1 g nach Herstellung nicht nachweisbar in Sulfitreduz. Clostridien bzw. nach der 0,1 g Vorgabe in nicht nachweisbar in Kapitel 8.1.1.2 S. aureus u.a. koagulase-positive Staphylokokken 1 g nicht nachweisbar in Pathogene (u. a. Salmonellen) 25 g 1.7.2 sterilisierte Mikrobiologische Parameter: Konserven aus Kuttel, Sporenbildende mesophile aerobe und fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe 3 1 Behältnis aus darunter Pasteten < 12 /g (cm ) Bac. Subtilis jeder Kochung, (alle Arten von Schlacht- Mesophile Clostridien Untersuchung und Nutztieren) nicht nachweisbar - Clostr. botulinum 3 nach 2 Wochen (< 1/g(cm )) - Clostr. perfringens Inkubation bei 37 nicht nachweisbar °C bzw. nach der nicht sporenbildende Keime, Milchsäurebakterien, Schimmelpilze und Hefen (< 1/g(cm3)) Vorgabe in Kapitel 8.1.1.2 Sporenbildende thermophile, anaerobe Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe nicht nachweisbar

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle (wenn bei max. 20 °C gelagert) (< 1/g(cm3)) 1.8. Fleisch, gefrier- und Bezüglich Salmo- thermisch getrocknet nellen und L. mo- nocytogenes sind Mikrobiologische Parameter: sendungsbezoge- ne Untersuchun- gen notwendig Toxische Elemente: berechnet auf Ausgangsprodukt unter Berücksichtigung

des Trockenstoffgehaltes darin und im Fertigprodukt Blei 0,5 2 x/Jahr Arsen 0,1 2 x/Jahr Cadmium 0,05 2 x/Jahr Quecksilber 0,03 2 x/Jahr Antibiotika (außer Wildtiere): Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000003 Rindfleisch, Hammelfleisch (berechnet auf 2 x/Jahr Dioxine*** Fett) 0,000001 Schweinefleisch 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) Nitrosamine: 2 x/Jahr Summe NDMA und NDEA 0,002 2 x/Jahr Radioaktivität (Caesium-137): 200 Bq/kg(l)

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 1.8.1. Lebensmittelkon- Aerobe mesophile GKZ, KBE/g 2,5х104 2x/Monat zentrate aus Fleisch und Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat Organen, getrocknet pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Schimmel KBE/g, höchstens 100 2x/Monat 1.11. Wursterzeugnisse, Bezüglich Salmo- geräucherte Produkte, nellen und L. mo- kulinarische Erzeugnisse nocytogenes sind Mikrobiologische Parameter: mit Geflügelfleisch sendungsbezoge- ne Untersuchun- gen notwendig Toxische Elemente: Blei 0,5 2 x/Jahr Arsen 0,1 2 x/Jahr Cadmium 0,05 2 x/Jahr Quecksilber 0,03 2 x/Jahr Benzpyren 0,001 (für geräucherte Produkte) 2 x/Jahr

0,002; Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA 2 x/Jahr 0,004 (für geräucherte Produkte) Antibiotika (außer Wildgeflügel) : Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000002 - Hausgeflügel Dioxine*** 2 x/Jahr (berechnet auf Fett)

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Radioaktivität (Caesium-137): 200 Bq/kg(l) 1.11.1. Wursterzeugnisse Mikrobiologische Parameter: (Gefl), rohgeräuchert, Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat rohgetrocknet sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat E.coli in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.2. Wursterzeugnisse Mikrobiologische Parameter: (Gefl.) rohgetrocknet, Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat luftgetrocknet, sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat rohgeräuchert, darunter aufgeschnittene und S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat vakuumverpackte, MAP- pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat verpackte E.coli in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.3. Wursterzeugnisse Mikrobiologische Parameter: (Gefl.): Coliforme Keime in 1,0 nicht zulässig 2x/Monat - halbgeräuchert: sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat - Aufschnitt, Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat vakuumverpackt und sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat MAP-verpackt S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.4. Mikrobiologische Parameter: Kochwursterzeugnisse (Gefl.) (Würste, Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Fleischbrot, Würstchen, höchstens Rouladen, Schinken u.a.) Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g (für Würstchen) nicht zulässig 2x/Monat 1.11.5. kochgeräucherte Mikrobiologische Parameter: Würste (Gefl.) Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.6. Mikrobiologische Parameter: Geflügelschlachtkörper- Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat und Teile gebacken, höchstens kochgeräuchert, Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat geräuchert sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.7. Mikrobiologische Parameter: Geflügelschlachtkörper- Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat und Teile und höchstens Erzeugnisse von Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat Geflügel, kochgeräuchert, sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat geräuchert S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat E.coli in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 1.11.8. Kulinarische Mikrobiologische Parameter: Erzeugnisse aus Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х103 2x/Monat Geflügelhackfleisch höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.11.9. Tiefgefrorene Mikrobiologische Parameter Fertiggerichte aus Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1х104 2x/Monat Geflügelfleisch: höchstens

Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat - gebratene, gekochte S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Enterococcus, KBE/g, höchstens 1х104 2x/Monat - aus Geflügelhackfleisch Mikrobiologische Parameter: mit Soßen und/oder Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х104 2x/Monat Beilage höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Enterococcus, KBE/g, höchstens 1х104 2x/Monat 1.12. Geflügelfleischpro- Bezüglich Salmo- dukte mit Verwendung nellen und L. mo- von Nebenprodukten, nocytogenes sind Mikrobiologische Parameter: Haut (Pasteten, Leber- sendungsbezoge- wurst usw.) ne Untersuchun- gen notwendig Toxische Elemente: 2 x/Jahr

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Blei 0,6 2 x/Jahr Arsen 1,0 2 x/Jahr Cadmium 0,3 2 x/Jahr Quecksilber 0,1 2 x/Jahr Benzpyren 0,001 (für geräucherte Produkte) 2 x/Jahr 0,002 Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA 2 x/Jahr 0,004 (für geräucherte Produkte) Antibiotika (außer Wildgeflügel) : 2 x/Jahr Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: 2 x/Jahr Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000006 - Leber Hausgeflügel Dioxine*** 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) Radioaktivität (Caesium-137) ) 200 Bq/kg(l) 1.12.1. Pastete aus Mikrobiologische Parameter: Geflügelfleisch, darunter Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat mit Geflügelorganel höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.12.2. Pasteten aus Mikrobiologische Parameter: Geflügelleber Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 5х103 2x/Monat

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.12.3. Gelierte Geflügel- Mikrobiologische Parameter: produkte: Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 2х103 2x/Monat Sülzen, Geflügelfleisch in höchstens Aspik , darunter gemisch- Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat te Gerichte mit Verwen- dung von Rotfleisch aller sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat Schlachttiere S. aureus in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.12.4. Leberwurst aus Mikrobiologische Parameter: Geflügelfleisch und Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 5х103 2x/Monat Nebenprodukten höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus in 1,0g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.13. Geflügelkonserven Toxische Elemente: (aus Geflügelfleisch, 0,5 Geflügelfleisch- und 0,6 (Pasteten) Blei 2 x/Jahr Pflanzenkonserven, 1,0 (für Konserven in verchromten darunter Pasteten- und Blechdosen) Hackprodukte) 0,1 Arsen 2 x/Jahr 1,0 (Pasteten)

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle 0,05 0,3 (Pasteten) Cadmium 2 x/Jahr 0,1 (für Konserven in gebauten Blechdosen) 0,03 Quecksilber 2 x/Jahr 0,1 (Pasteten) 200,0 (Pasteten, für Konserven in Zinn 2 x/Jahr gebauten Blechdosen) 0,5 (Pasteten, für Konserven in Chrom 2 x/Jahr verchromten Blechdosen) Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA 0,002 2 x/Jahr Antibiotika (außer Wildgeflügel): 2 x/Jahr Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: 2 x/Jahr Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000002 - Hausgeflügel Dioxine*** 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) Nitrate 200 (fleischpflanzliche Konserven) 2 x/Jahr Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1.13.1. pasteurisierte Mikrobiologische Parameter: 1 Behältnis aus Konserven aus mesophile aerobe und fakultativ-anaerobe (Aerobe mesophile GKZ) max. 2 x 102 KbE/g jeder Charge Geflügelfleisch nach Herstellung nicht nachweisbar in Coliforme Keime bzw. nach der 1 g Vorgabe in nicht nachweisbar in Bac. cereus Kapitel 8.1.1.2 1 g

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle nicht nachweisbar in Sulfitreduz. Clostridien 0,1 g nicht nachweisbar in S. aureus u.a. koagulase-positive Staphylokokken 1 g nicht nachweisbar in Pathogene (u. a. Salmonellen) 25 g 1.13.2. sterilisierte Mikrobiologische Parameter: Konserven aus Sporenbildende mesophile aerobe und fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe 3 1 Behältnis aus Geflügelfleisch mit < 12 /g (cm ) Bac. subtilis jeder Kochung, pflanzlichen Zusätzen Mesophile Clostridien Untersuchung und ohne diese, darunter nicht nachweisbar - Clostr. botulinum nach 2 Wochen Pasteten (< 1/g(cm3)) - Clostr. perfringens Inkubation bei 37 nicht nachweisbar °C bzw. nach der nicht sporenbildende Keime, Milchsäurebakterien, Schimmelpilze und Hefen (< 1/g(cm3)) Vorgabe in Kapitel 8.1.1.2 Sporenbildende thermophile, anaerobe Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe nicht nachweisbar (wenn bei max. 20 °C gelagert) (< 1/g(cm3)) 1.14. Geflügelfleisch- Bezüglich Salmo- produkte, gefrier- und nellen und L. mo- thermisch getrocknet nocytogenes sind Mikrobiologische Parameter: sendungsbezoge- ne Untersuchun- gen notwendig Toxische Elemente: berechnet auf Ausgangsprodukt unter Berücksichtigung

des Trockenstoffgehalts darin und im Endprodukt Blei 0,5 2 x/Jahr Arsen 0,1 2 x/Jahr Cadmium 0,05 2 x/Jahr Quecksilber 0,03 2 x/Jahr Antibiotika (außer Wildgeflügel):

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Chloramphenicol nicht zulässig <0,0003 mg/kg 2 x/Jahr Tetracyclin-Gruppe nicht zulässig <0,01 mg/kg 2 x/Jahr Bacitracin nicht zulässig <0,02 mg/kg 2 x/Jahr Pestizide**: Hexachlorcyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 2 x/Jahr DDT und seine Metaboliten 0,1 2 x/Jahr 0,000002 - Hausgeflügel Dioxine*** 2 x/Jahr (berechnet auf Fett) Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA 0,002 2 x/Jahr Radioaktivität (Caesium-137) 200 Bq/kg(l) 1.14.1. Hühnchenhack- Mikrobiologische Parameter: fleisch, gefriergetrocknet Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1,0х104 2x/Monat höchstens Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat Proteus, in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat 1.14.2. Hühnchenhack- Mikrobiologische Parameter: fleisch, thermisch Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 5,0х103 2x/Monat getrocknet höchstens Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat Proteus, in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat 1.14.3. Trockenprodukte Mikrobiologische Parameter: aus Geflügelfleisch Aerobe mesophile GKZ, KBE/g, 1,0х104 2x/Monat höchstens

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Betriebliche Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge (mg/kg) Anmerkungen Eigenkontrolle Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig 2x/Monat S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig 2x/Monat Proteus, in 1,0 g nicht zulässig 2x/Monat pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 2x/Monat

** Die Rückstandszahl der Pestizide ist zu kontrollieren, die bei der Herstellung der Lebensmittelrohstoffe eingesetzt wurden. *** Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuweisen: - die Höchstmenge gilt nicht für die Produkte mit Fettgehalt unter 1% ; - hier und nachstehend: Dioxine bilden eine Summe von polychlorierten Dibenzodioxinen und polychlorierten Dibenzofuranen und werden als Summe Toxizitätsäquivalente (TEQ) nach der Skala der Weltgesundheitsorganisation (WHO-TEFs) berechnet (Anlage 5)

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9 Fischereierzeugnisse, lebende Muscheln, Stachelhäuter, Manteltiere und Meeresschnecken Grundsätzlich müssen alle Betriebe (ausgenommen Primärproduzenten), von denen Lebensmittel tierischen Ursprungs zur Herstellung von Fischereierzeugnissen bezogen werden, amtlich überprüft und von den Behörden der RU/ZU gelistet sein.

9.1 Anforderungen an die Betriebsstätten ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen I. Allgemeine Bestimmungen ./. II. Anforderungen an die sanitäre Schutz- zone eines Betriebes Fisch-, Konservenfabriken, Filettierbetriebe, Alle Betriebe, die in die RU/ZU exportieren, müssen die Umgebung des Betriebs- Fleisch- und Fischräuchereien (Kalt- und Heiß- geländes kartografisch darstellen. Wenn eine Wohnbebauung innerhalb des Radius räucherei) müssen mind. 300 m Abstand von angesiedelt ist, sind Maßnahmen nachzuweisen, um potentielle Risiken zu erken- bewohnten Gebieten haben. nen und zu verringern. Betriebe mit geringer Produktionsmenge (< 10 t/Tag) müssen mind. 50 m Abstand von be- wohnten Gebieten haben III. Anforderungen an die Standortgestaltung Es muss ein Zaun vorhanden sein. VO 852/2004 In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der RU/ZU ist Folgendes zu gewährleisten: Der Zutritt Unbefugter zum Betriebsgelände ist zu verhindern. Technische Bereiche müssen mind. 100 m Ab- VO 852/2004 Wenn der Abstand nicht eingehalten wird, sind Maßnahmen nachzuweisen, um stand zur Lebensmittelproduktionsstätte haben potentielle Risiken zu erkennen und zu verringern. (Trennung durch grüne Pufferzone). IV. Anforderungen an die Produktionsstätten Durch Gestaltung und Einrichtung der Betriebe VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde ist eine Kontamination der Produkte wirksam zu VO 853/2004 hierauf besonderes Augenmerk gerichtet: verhindern sowie die Trennung in ‚reine‘ und ‘unreine‘ Bereiche sicherzustellen. Betriebe müssen Kreuzkontamination durch eine entsprechende Organisation der

Die Gestaltung der Produktionsanlagen muss Ströme von Roh- und Fertigprodukten sowie von sauberen und benutzten Gerät-

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen fortlaufende Arbeitsprozesse gewährleisten. schaften vermeiden. Rohmaterial, Halbfertig- und Abfallprodukte dürfen nicht mit Fertigprodukten kreuzen. Wo verschiedene Be- und Verarbeitungsmethoden in einer Betriebsstätte geneh- Ungeschützte Halbfertigprodukte dürfen nicht in migt wurden, sind Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Kreuzkontaminatio- offenen Bereichen transportiert werden. nen zu treffen; wenn nötig durch zeitliche oder räumliche Trennung der

Betriebe, die LM herstellen, müssen von Betrie- Bearbeitung. ben, die techn. Produkte und Tierfutter herstel- len vollständig getrennt sein. Es müssen eben- falls getrennte Zugänge und Wirtschaftsräume vorhanden sein. Anforderungen an Decken: Ansammlungen von VO 852/2004 Der Betrieb soll so aufgebaut sein, dass kein Kondenswasser auf den Oberflächen Schmutz und Kondenswasser müssen verhin- entsteht. Um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern, müssen Betriebe dert werden, leicht zu reinigen systematische vorbeugende Maßnahmen bzgl. der Kondenswasserbildung in den Produktionsräumen ergreifen und orientierende Messungen der Luftfeuchtigkeit durchführen. Reinigungsgeräte, Putz- und Desinfektions- VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde mittel sind separat zu Lagern (Lagerraum, hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. Schrank, Kiste) In Arbeits- und Waschräumen dürfen die VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde Armaturen der Handwaschbecken nicht von hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. Hand bedient werden. V. Anforderungen an das Wasserversor- gungs- u. Abwassersystem Zur leichten Unterscheidung sind die verschie- Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet denen Rohrleitungen (Wasser, Abwasser, Dampf und Gas) in unterschiedlichen Farben anzustreichen. Leitungen mit niedrigeren Temperaturen als die Innentemperatur müssen isoliert werden, um Kondenswasserbildung zu vermeiden. Die Schläuche müssen Vorrichtungen aufwei- VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. sen, die eine Berührung mit dem Boden verhin- VO 853/2004

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen dern. Bei Fischprodukten, die für den Export be- stimmt sind, darf lediglich Trinkwasser oder sauberes Meerwasser für alle Tätigkeiten benutzt werden. Meerwasser darf in Sprinkleranlagen und VO 852/2004 Für den Einsatz von sauberem Meerwasser sind die Vorgaben der VO (EG) Kühlmedium in Gefriereinrichtungen genutzt VO 853/2004 852/2004 und 853/2004 zu beachten. werden. Die für diese Zwecke installierten Rohrleitungen dürfen nicht für andere Zwecke genutzt werden und sind als eine Kontamina- tionsquelle für Produkte zu betrachten. VI. Anforderungen an Licht, Heizung, Belüftung Belüftungsrohre müssen abhängig vom VO 852/2004 Die Anforderung ist im Reinigungs- und Desinfektionsplan zu integrieren. Verschmutzungsgrad auseinandergebaut und VO 853/2004 gereinigt werden (mind. 1x/Jahr). Alle Produktionsprozesse, die unter unter- VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. schiedlichen Bedingungen im Hinblick auf Tem- VO 853/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. peratur und Luftfeuchtigkeit stattfinden, müssen in getrennten Räumen durchgeführt werden, die – falls notwendig – mit Luftschleusen und Korridoren verbunden werden können. VII. Anforderungen an die Instandhaltung des Geländes u. der Produktionsstätte Das Gelände muss sauber und aufgeräumt VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen EU-Recht. Bei bisherigen Inspektionen wurde sein. VO 853/2004 hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. VIII. Anforderungen an die Ausrüstung, den Waren bestand, die Behältnisse Die Produktionsgerätschaften müssen gekenn- VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. zeichnet sein. Willkürliche Kennzeichen sind verboten.

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen Arbeitsstätten, Ausrüstung, Werkzeuge und VO 852/2004 Die Anforderung wird erfüllt durch Geräte, Behältnisse und Transportmittel  den Einsatz geeigneter R&D-Mittel (z. B. DVG-gelistete Mittel oder Mittel der müssen mit zugelassenen Seifen und Liste der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mik-robiologie), Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Spezifikationen, Sicherheitsdatenblätter durch geschultes Personal  Konzentration von eingesetzten R&D-Mitteln muss überprüft werden IX. Anforderungen an Hilfsstoffe und Eis Alle Produkte müssen im Vorratslager so VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. Diese platziert werden, dass zwischen der unteren Anforderung kann z.B. durch Lagerung auf einer Palette erfüllt werden. Zusätzlich Lage von Behältnissen und dem Boden 10 cm wurde darauf geachtet, dass durch einen angemessenen Abstand zur Wand eine überschritten werden. gute Kältebewegung sichergestellt wird. X. Anforderungen an die Küstenfischerei ./. XI. Anforderungen an die Anlandung und das Ausnehmen ./. XII. Anforderungen an das Einfrieren Die Lagerbereiche für Fisch und Fischprodukte VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet müssen mit Geräten ausgestattet sein, die die VO 853/2004 Luftfeuchtigkeit und Temperatur aufzeichnen. Temperaturen im Lagerbereich sind täglich zu VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. überprüfen (mind. 2x/24 Stunden) unter Anwen- VO 853/2004 dung von Loggern und exakten Thermometern, die an zentralen, leicht zu erreichenden Berei- chen des Lagers, 1,5-1,8 m über dem Boden angebracht sind. Die relative Luftfeuchtigkeit ist in den Lagerräu- VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet men mind. 1x/Woche über stationäre oder mo- VO 853/2004 bile Geräte (Psychrometer, Hygrometer, Luft- feuchtigkeitsaufzeichner) zu überprüfen. Die Ergebnisse der Temperatur und Luftfeuch- VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. tigkeits-Messung ist in speziellen Protokollen zu VO 853/2004

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen dokumentieren. XIII. Anforderung an die Herstellung von gesalzenen Produkten ./. XIV. Anforderungen an das Säuern ./. XV. Anforderungen an die Konservenherstellung Produktion von Fischkonserven ist lediglich in VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen Betrieben erlaubt, die monatliche mikrobiolo- VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. gische Kontrolle durchführen. VO 2073/2005 Die Temperaturaufzeichnungen sind 6 Monate VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen länger als das garantierte Mindesthaltbarkeits- VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. datum aufzubewahren. Die Temperaturauf- zeichnung muss folgende Angaben enthalten: Produktname, Autoklav-Nummer, Schicht- Nummer, das Produktionsdatum, das Sterilisa- tionsprotokoll, Name des Verantwortlichen Die Wirksamkeit der Sterilisation von Produk- VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen ten, die zum Export bestimmt sind, müssen VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. regelmäßig nach dem Zufallsprinzip verifiziert VO 2073/2005 werden: Inkubationstests bei 37°C für 7 Tage Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. Die oder bei 35°C für 10 Tage visuelle Kontrolle der wichtigsten Parameter der Wärmebehandlung (insbesondere Temperatur, Druck, Dosen und mikrobiologische Kontrollen des Versiegelung und Mikrobiologie) müssen regelmäßig überprüft und die Ziele der Inhaltes in betriebseigenen Laboren. Verfahren sichergestellt werden. Um die Wirksamkeit der Konservenherstellung VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen zu überprüfen, müssen täglich Proben in fest- VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. gelegten Intervallen gezogen werden. Dafür VO 2073/2005 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet. Die muss die notwendige Ausrüstung vorhanden wichtigsten Parameter der Wärmebehandlung (insbesondere Temperatur, Druck, sein, um die Dosennähte zu überprüfen. Versiegelung und Mikrobiologie) müssen regelmäßig überprüft und die Ziele der Verfahren sichergestellt werden.

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen Die Nähte der Konservendosen, die für den VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen Export bestimmt sind, müssen halbstündlich VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. überprüft werden. Es müssen jeweils 2 Dosen pro Verschließmaschine überprüft werden. XVI. Anforderungen an die Fertigprodukte Temperaturen beim Braten, Kochen und VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen Backen müssen in einem speziellen Protokoll VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. aufgezeichnet werden. Die Kerntemperaturen der Fertigprodukte muss mindestens 80°C betragen. Die gebratenen Produkte sind auf maximal VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen 20°C herunter zu kühlen und umgehend zu VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. verpacken. Temperaturen in der Saucen-Küche und der VO 852/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen Räucherei sind in einem speziellen Protokoll zu VO 853/2004 hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. dokumentieren. Die Kerntemperatur der Sauc- en muss mind. 80°C, die der kaltgeräucherten Produkte mind. 40°-50°C betragen. XVII. Anforderungen an die Herstellung von minced-fish ./. XVIII. Anforderungen an das Abkochen von Krebs- und Weichtieren ./. XIX. Anforderungen an das Räuchern Zur Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtig- VO 852/2004 Bei bisherigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet Die keit müssen Aufzeichnungsgeräte (Thermome- VO 853/2004 Parameter der Wärmebehandlung müssen regelmäßig überprüft und die Ziele der ter, Hygrometer) in den Räucherkammern und Verfahren sichergestellt werden. Öfen installiert sein. Temperatur und Luftfeuch- Im Fall von Abweichungen von der Temperaturvorgabe weist der Betrieb nach, tigkeit sind in speziellen Protokollen zu doku- dass er Maßnahmen getroffen hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. mentieren. Die Kerntemperatur von heißge-

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ZU-Anforderungen EU-Anforderungen Bemerkungen räuchertem Fisch muss mind. 80°C betragen. XX. Anforderungen an geräucherten und getrockneten Fisch ./. XXI. Anforderungen an die Rogenproduktion Die Rogenproduktion muss in einem VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. abgetrennten Bereich eingerichtet werden. VO 853/2004 Produktion, Allzweck- und Sozialräume müssen VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. voneinander getrennt sein. VO 853/2004 Leuchttische müssen in der Rogenproduktion VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. eingesetzt werden, um fremde Beimengungen VO 853/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen zu entfernen. hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten.! Die Zeit zwischen Rogengewinnung und VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. Aufbereitung des Rogens für die Pasteurisation VO 853/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen darf 2 Stunden nicht überschreiten. hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten. Zur Luftentkeimung müssen die Produktions- VO 852/2004 Die Anforderungen entsprechen der Zielsetzung des EU-Recht. stätten mit bakteriziden Lampen (1,5 – 2,2 VO 853/2004 Im Fall von Abweichungen weist der Betrieb nach, dass er Maßnahmen getroffen W/m3 Luft) ausgestattet sein. hat, die das gleiche Schutzniveau gewährleisten.! XXII. Anforderungen an die Produktion von Fischöl, Vitaminen u. Hydrolysaten ./. XXIII. Anforderungen an die Personalhygiene Mitarbeiter, die mit unverpacktem Produkt um- VO 852/2004 In Übereinstimmung mit den Zielen des Systems der RU/ZU müssen jährliche Stuhl- gehen, müssen eine ärztliche Gesundheitsbe- §§ 42, 43 IfSG untersuchungen auf Enteritiserreger gem. § 42 (1) IfSG (Shigellen, Salmonellen, scheinigung vorlegen, sich regelmäßig medizi- EHEC, Choleravibirionen) durchgeführt werden. nischen Untersuchungen unterziehen und frei sein von ansteckenden Krankheiten sein, die das Produkt negativ beeinflussen können.

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9.2 Anleitung zur Probenahme Leicht verderbliche Proben sind bei einer Temperatur von 0 bis 2 °C (Temperatur von schmelzendem Eis) innerhalb von höchstens 24 Stunden nach der Probenahme an das Labor zu liefern.

9.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Fisch und Fischereierzeugnissen Anforderungen an Fisch, Nichtfisch-Gewerbeobjekte und daraus gewonnene Produkte Gruppe 03, Gruppe 16 (verzehrfertige Produkte) ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht 3.1. Lebender Fisch, Toxische Elemente: roher Fisch, Blei 1,0 0,3 Risikobasiertes herkunfts- gekühlter Fisch, 2,0 Thunfisch, VO 1881/06 und fischartbezogenes gefrorener Fisch, Schwertfisch, Monitoring; gehackter Fisch, Hausen mindestens 2 Mal im Jahr pro Filet, Meeres- Arsen 1,0 Süßwasserfisch Keine EU-Festlegung! Parameter, anlassbezogen säugetierfleisch 5,0 Seefisch weitere Analysen

Cadmium 0,05 – 0,30 VO 629/08 0,2 EU-Ausnahmen von 0,3 für Sardelle und Schwertfisch Quecksilber 0,5 – 1,0 VO 1881/08 Unterschiedliche 0,3 Süßwasserfisch Ausnahmen sind nicht kein Raubfisch deckungsgleich! 0,6 Süßwasserfisch Raubfisch 0,5 Seefisch 1,0 Thunfisch, 232

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Schwertfisch, Hausen Histamin 100,0 Thunfisch, 100 (m) / 200 (M) Fischartbezogen mindestens Makrele, Lachs, VO 2073/2005 2 Mal im Jahr Hering Nitrosamine mindestens 2 Mal im Jahr Summe NDMA und NDEA 0,003 Keine EU-Festlegung! Dioxine *** (nachzuweisen beim 2 µg/kg (Einheit!) Herkunft- und begründeten Verdacht auf Vorhandensein 0,000004 fischartbezogene Analyse bei in Rohstoffen begründetem Verdacht Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 Seefisch, 0,2 (α) Risikobasiertes herkunfts- Fleisch Meerestiere 0,1 (β) und fischartbezogenes 0,03 RHmV Monitoring; Süßwasserfisch mindestens 2 Mal im Jahr pro DDT und seine Metaboliten 0,2 Seefisch 5 RHmV (auf Fett Parameter, anlassbezogen 0,3 Süßwasserfisch bezogen!) weitere Analysen 2,0 Störe, Lachse, fetter Hering 0,2 Fleisch Meerestiere 2,4-D Säure, deren Salze und Esters nicht zulässig, 0,01 RHmV Süßwasserfisch Nur deutsches Recht Polychlorierte Biphenylen (PCB) 0,08 - 0,4 KmV (abhängig von der Fischart) 2,0 Nur deutsches Recht

233

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Antibiotica Tetracyclin Gruppe (aus Risikobasiertes herkunfts- Kulturen) und fischartbezogenes Monitoring; <0,01 mg/kg mindestens 2 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Caesium-137 130 Risikobasiertes herkunfts- Strontium-90 100 und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen. Parasitologische Parameter: VO 2074/2005 Chargenbezogene Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Sichtkontrolle se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ Mikrobiologische Parameter: 3.1.1. roher Fisch und Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5 х 104 lebender Fisch KBE/g, höchstens Coliforme Keime, 0,01 g nicht zulässig S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig

234

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht L.monocytogenes, in 25 g V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch 3.1.2. Fisch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 gekühlt, KBE/g, höchstens gefroren Coliforme Keime, in 0,001 g 100 KbE/g Seefische nicht zulässig Nur DGHM-Werte S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn, LM nn L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch Keine EU-Festlegung! 3.1.3. gekühlte und Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 gefrorene Fisch- KBE/g, höchstens produkte: Coliforme Keime. in 0,001 g 100 KbE/g Seefische nicht zulässig Nur DGHM-Werte - Fischfilet, S. aureus, in 0,01g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! spezialzerlegter Fisch; pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn LM nn L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g (in Keine EU-Festlegung! Produkten, vakuumverpackt) nicht zulässig - gehackter Fisch Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 Formfischerzeugnis- KBE/g, höchstens se, darunter mit Coliforme Keime, in 0,001 g nicht zulässig Nur DGHM-Werte

235

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Mehlkomponente; S. aureus in 0,01 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn LM nn L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g (in nicht zulässig Produkten, vakuumverpackt) - gehackter Fisch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 besondere Kondition KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,01 g 100 KbE/g Seefische nicht zulässig Nur DGHM-Werte S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen in 25 g Salmonellen nn, nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch Keine EU-Festlegung! 3.2. Konserven und Toxische Elemente: Präserven aus Blei 1,0 0,30 VO 1881/06 Risikobasiertes herkunfts- Fisch 2,0 Thunfisch, und fischartbezogenes Schwertfisch, Monitoring; Hausen mindestens 2 Mal im Jahr pro Arsen 1,0 Süßwasserfisch Keine EU-Festlegung! Parameter, anlassbezogen 5,0 Seefisch weitere Analysen Cadmium 0,05 – 0,3 VO 629/08 0,2 EU-Ausnahmen!

236

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Quecksilber 0,3 Süßwasserfisch 0,50 VO 1881/06 kein Raubfisch 0,6 Süßwasserfisch 0,50 Raubfisch 0,5 Seefisch 0,50 1,0 Thunfisch, 1,0 Schwertfisch, Hausen Zinn 200 in gebauten 200 VO 1881/06 Fischart- und prozessbe- Blechdosen zogen mindestens 1 Analyse Chrom Keine EU-Festlegung! und Vorlage einer Konfor- 0,5 in verchromten mitätserklärung des Dosen- Blechdosen herstellers Benzpyren 0,005 für 5 µg/kg (Einheit) Fischart- und geräucherte VO 1881/06 prozessbezogene Analysen Produkte mindestens 2 Mal im Jahr Histamin 100,0 Thunfisch, 100 (m), 200 (M) Fischartbezogen mindestens Makrele, Lachs, VO 1881/06 2 Mal im Jahr Hering Nitrosamine Keine EU-Festlegung! mindestens 2 Mal im Jahr 0,003 Summe NDMA und NDEA Dioxine*** 2 µg/kg (Einheit!) Herkunft- und 0,000004 fischartbezogene Analyse bei begründetem Verdacht Antibiotica Tetracyclin Gruppe (aus <0,01 mg/kg Risikobasiertes herkunfts- Kulturen) und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 2 Mal im Jahr pro

237

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 Seefisch, 0,2 (α) Risikobasiertes herkunfts- Fleisch Meertiere 0,1 (β) und fischartbezogenes 0,03 RHmV Monitoring; Süßwasserfisch Nur deutsches Recht mindestens 2 Mal im Jahr pro DDT und seine Metaboliten 0,2 Seefisch 5 RHmV (auf Fett Parameter, anlassbezogen 0,3 Süßwasserfisch bezogen!) weitere Analysen 2,0 Störe, Lachse, Nur deutsches Recht fetter Hering 0,2 Fleisch der Meertiere 2,4-D Säure, deren Salze und Esters nicht zulässig für 0,01 RHmV Süßwasserfisch Nur deutsches Recht Polychlorierte Biphenylen (PCB) 0,08 - 0,4 KmV 2,0 Nur deutsches Recht Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Caesium-137 130 Risikobasiertes herkunfts- Strontium-90 100 und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen.. Parasitologische Parameter: VO 2074/2005 Chargenbezogene Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Sichtkontrolle

238

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ 3.2.1. Präserven, mit Mikrobiologische Parameter: Kräutern Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1 х 105 gepökelt aus KBE/g, höchstens nicht zerlegtem Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig und zerlegtem Fisch sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g Schimmel , KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.2.2. Präserven, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1 х 105 wenig gesalzen KBE/g, höchstens aus speziell ge- Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig pökeltem Fisch: S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig

- nicht zerlegtem sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig Fisch pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g Schimmel , KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 - aus zerlegtem Fisch Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5 х 104 KBE/g, höchstens

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g Schimmel , KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.2.3. Präserven aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2 х 105 zerlegtem Fisch KBE/g, höchstens mit Zusatz von, Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig Öl, Aspik, So S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig ßen, mit Beilage und ohne Beila- sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig ge (darunter pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig aus Lachsen) L.monocytogenes, in 25 g Schimmel , KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.2.4. Präserven Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5 х 105 «Pasten» KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig - aus Fischpasten S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g Schimmel , KBE/g, höchstens 10

240

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Hefe, KBE/g, höchstens 100 Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat - aus Eiweißpasten 1 х 105 KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1g nicht zulässig S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g Schimmel 10 Hefe 100 3.2.5. Präserven aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5 х 104 thermisch be- KBE/g, höchstens handeltem Fisch Coliforme Keime, in 1,0g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig sulfitreduzierende Clostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L. monocytogenes, in 25 g 3.2.6. Fischkonserven Erfüllung der Anforderungen der Industriesterilität für Konserven in Glas-, der Gruppe «A» in Übereinstimmung mit Anhang 1 zum Ab- Aluminium- und schnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemio- Blechdosen logischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch-epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ sporenbildende mesophile aerobe und 1 Behältnis aus jeder fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe < 11 KbE /g (cm3) Kochung, Untersuchung nach Bac. Subtilis 2 Wochen Inkubation bei 37

241

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Sporenbildende mesophile aerobe und °C bzw. nach der Vorgabe fakultativ anaerobe keime Gruppe B. nicht zulässig der Methodischen Anleitung cereus und (oder) B. polymyxa gem. 4.3.1.2. mesophile Clostridien jeweils nicht Clostr. botulinum nachweisbar in 10 g - Clostr. perfringens (cm3) nicht sporenbildende Keime, darunter nicht nachweisbar in Milchsäurebakterien und (oder) 1g Schimmelpilze und (oder) Hefen (< 1/g(cm3) sporenbildende thermophile anaerobe nicht nachweisbar in Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe 1 g (wenn bei max. 20 °C gelagert) (< 1/g(cm3) 3.2.7. Halbkonserven Erfüllung der Anforderungen der Industriesterilität für Konserven aus Fisch, der Gruppe «ДD» in Übereinstimmung mit Anhang1 zum pasteurisiert aus Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch- Fisch in epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, Glasdosen die der hygienisch-epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1 Behältnis aus jeder 2 x 102 KbE/g KBE/g, höchstens Kochung, Untersuchung nach E. col (Coliforme) neg. in 1 g 2 Wochen Inkubation bei 37 °C bzw. nach der Vorgabe B. cereus neg. in 1 g der Methodischen Anleitung Sulfitreduzierende Clostridien neg. in 0,1 g * gem. 4.3.1.2 Staph. aureus u. a. Koagulase positive neg. in 1 g Staphylokokken Pathogene, darunter Salmonellen neg. In 25 g

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht * Anmerkung: In Fischhalbkonserven neg. in 1,0 g 3.3. Fisch, getrocknet, Toxische Elemente (berechnet auf Ausgangsprodukt unter gedörrt, Berücksichtigung des Gehalts von trockenen Stoffen darin und im geräuchert, Endprodukt) gesalzen, Blei 1,0 0,3 VO 1881/06 Risikobasiertes herkunfts- gewürzt, 2,0 Thunfisch, und fischartbezogenes mariniert, Schwertfisch, Monitoring; kulinarische Hausen mindestens 2 Mal im Jahr pro Fischproduktion Arsen 1,0 Süßwasserfisch Keine EU-Festlegung! Parameter, anlassbezogen und andere 5,0 Seefisch weitere Analysen verzehrfertige Produkte Cadmium 0,05 – 0,30 VO 629/08 0,2 EU-Ausnahmen von 0,3 für Sardelle und Schwertfisch Quecksilber 0,3 Süßwasserfisch 0,5 – 1,0 kein Raubfisch VO 1881/08 0,6 Süßwasserfisch Unterschiedliche Raubfisch Ausnahmen sind nicht 0,5 Seefisch deckungsgleich! 1,0 Thunfisch, Schwertfisch, Hausen Histamin (berechnet auf Ausgangsprodukt 100,0 Thunfisch, 100 (m) / 200 (M) Fischartbezogen mindestens unter Berücksichtigung des Gehalts von Makrele, Lachs, VO 2073/2005 2 Mal im Jahr trockenen Stoffen darin und im Endprodukt) Hering Nitrosamine: Keine EU-Festlegung! mindestens 2 Mal im Jahr 0,003

243

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Summe NDMA und NDEA Dioxine (nachzuweisen beim begründeten Herkunft- und Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen) 0,000004 fischartbezogene Analyse bei begründetem Verdacht Antibiotica Tetracyclin Gruppe (aus <0,01 mg/kg Risikobasiertes herkunfts- Kulturen) und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 2 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 (α) Risikobasiertes herkunfts- 0,2 0,1 (β) und fischartbezogenes

RHmV Monitoring; DDT und seine Metaboliten 0,4 5 RHmV (auf Fett mindestens 2 Mal im Jahr pro 2,0 Erzeugnisse aus bezogen!) Parameter, anlassbezogen gedörrtem Stör- weitere Analysen rücken, fetter Hering Benzpyren 5 µg/kg (Einheit) 0,005 Rauchfisch VO 1881/06 Polychlorierte- Biphenyle (PCB) (berech- 0,08 - 0,4 KmV net auf (berechnet auf Ausgangsprodukt Nur deutsches Recht 2,0 unter Berücksichtigung des Gehalts von trockenen Stoffen darin und im Endprodukt) Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Caesium-137 Risikobasiertes herkunfts- 130

244

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Strontium-90 100 und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen. Parasitologische Parameter: Chargenbezogene Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Sichtkontrolle se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ 3.3.1. Heißgeräucher- Mikrobiologische Parameter: te Fischproduk- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1 х 104 te, darunter KBE/g, höchstens gefrorene Coliforme Keime, in 1,0 g 100 KbE/g Räucherlachs nicht zulässig Nur DGHM-Werte S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g (in nicht zulässig vakuumverpackt) pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn, LM nn L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! 3.3.2. Kaltgeräucherte Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х104 Fischprodukte, KBE/g, höchstens darunter Coliforme Keime, in 0,1 g 100 KbE/g Räucherlachs nicht zulässig gefrorene: Nur DGHM-Werte

245

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! - nicht zerteilt sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn, LM nn L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 10, für Seefisch - zerteilt, darunter auf- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 3х104 geschnitten (am KBE/g, höchstens Stück, Servierauf- Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig schnitt) S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig

sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 10 für Seefisch - kaltgeräucherter Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 7,5х104 Fischschinken, KBE/g, höchstens darunter Aufschnitt Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g - gemischter Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105

246

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Aufschnitt, gehackter KBE/g, höchstens Fischschinken, Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig Erzeugnisse mit S.aureus, in 1,0 g nicht zulässig Gewürzen sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g 3.3.3. Zerteilter Fisch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 geräuchert, KBE/g, höchstens salzarm, Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig darunter S. aureus, in 0,1 g Seefischfilet, nicht zulässig vakuumverpackt sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes in 25 g V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 10 für Seefisch 3.3.4. gesalzener Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 Fisch, KBE/g, höchstens gewürzter, mari- Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig niert, darunter sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g (in gefroren: nicht zulässig vakuumverpackt)

- zerteilt pathogene, darunter Salmonellen und L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig - zerteilter gesalzener Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 und salzarmer Fisch, KBE/g, höchstens

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht darunter Lachse, oh- Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig ne Konservierungs- S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig stoffe, Filet, Auf- sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g in schnitt mit Aspik, Ge nicht zulässig vakuumverpackt würzen, mit Beilage, pathogene, darunter Salmonellen und Öl nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g 3.3.5. Dürrfisch Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.3.6. in der Luft Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 getrockneter KBE/g, höchstens Fisch Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g (in nicht zulässig vakuumverpackt) pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel und Hefe KBE/g, höchstens 100 3.3.7. Trockenfisch Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g in nicht zulässig vakuumverpackt

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel und Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.3.8. kochbedürftige Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х105 Suppen mit KBE/g, höchstens Trockenfisch Coliforme Keime, in 0,001 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel und Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.3.9. Kulinarische Er- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х104 zeugnisse ther- KBE/g, höchstens misch bearbeitet Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig

S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! - Fisch- und Farscher- sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g in zeugnisse, Pasten, nicht zulässig Pasteten, gebacken, vakuumverpackt gebraten, gekocht, in pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Aspik u. a.; mit Mehl- Schimmel und Hefe, KBE/g, höchstens komponente (Ku- chen, Pelmeni usw.); 100 darunter gefrorene; - zusammengesetzte Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 Erzeugnisse- KBE/g, höchstens Soljanka, Pilawreis, Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig Vorspeise, ge- S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig schmorte Meerespro- sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g in dukte mit Gemüse, nicht zulässig darunter gefrorene; vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

249

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht - Gelierprodukte: Aspik Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 u. a. KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 3.3.10. Kulinarische Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Erzeugnisse KBE/g, höchstens ohne thermi- Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig Mindestens 2 Mal im Monat sche Bearbei- S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig tung nach pathogene, darunter Salmonellen Einmischung: nicht zulässig - Salat aus Fisch und in 25 g Meeresprodukte Proteus, in 0,1 g nicht zulässig ohne Dressing; - Salate aus Fisch und Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 Meeresprodukten mit KBE/g, höchstens Dressing Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig (Mayonnaise, S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig Soße u. a.) pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig E.coli, in 0,1g nicht zulässig Proteus, in 0,1g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 100 L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig - gesalzener Fisch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х105 gehacken, Pasteten, KBE/g, höchstens

250

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Pasten Coliforme Keime, in 0,01g nicht zulässig S. aureus, in 0,1g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Proteus, in 0,1g nicht zulässig - Heringsbutter, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х105 Rogenbutter, KBE/g, höchstens Krillbutter u. a. Coliforme Keime, in 0,001g nicht zulässig S. aureus, in 0,1g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Proteus, in 0,1g nicht zulässig 3.3.11. Gekocht-gefro- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х104 rene Erzeug- KBE/g, höchstens nisse: Coliforme Keime, in 0,1g 100 KbE/g Seefische nicht zulässig - schnellgefrorene Mit- Nur DGHM-Werte tagsspeisen und Vor- S. aureus, in 0,1g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! speisen, Plinsen mit sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g (in Keine EU-Festlegung! Fisch, Fischfüllung, nicht zulässig darunter vakuumver- vakuumverpackt) packt pathogene, darunter Salmonellen und Salmonellen nn LM nn L.monocytogenes in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! Enterococcus, KBE/g,höchstens in Keine EU-Entsprechung! 1х103 Produkten aus Portionsstücken - Strukturerzeugnisse Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х103 («Krabbenstäbchen» KBE/g, höchstens u. a.) Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig

251

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Entsprechung! sulfitreduzierende Klostridien (in 1,0 g in nicht zulässig vakuumverpackt) pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes in 25 g Enterococcus, KBE/g,höchstens (in 2х103 Farscherzeugnissen) 3.3.12. Mayonnaise Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig Mindestens 2 Mal im Monat auf der Basis pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig der Fischbrühe Schimmel, KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.4. Rogen und Toxische Elemente: Fischmilch und Blei 1,0 Keine EU-Festlegung! Risikobasiertes herkunfts- Produkte daraus; Arsen 1,0 Keine EU-Festlegung! und fischartbezogenes Rogenanalogen Monitoring; Cadmium 1,0 Keine EU-Festlegung! mindestens 2 Mal im Jahr pro Quecksilber 0,50 0,2 Parameter, anlassbezogen VO 1881/06 weitere Analysen Antibiotica Tetracyclin Gruppe (aus <0,01 mg/kg Risikobasiertes herkunfts- Kulturen) und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 2 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Pestizide:**

252

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht DDT und seine Metaboliten 2,0 RHmV Risikobasiertes herkunfts- und fischartbezogenes Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 RHmV Monitoring; Polychlorierte Biphenylen (PCB) KmV mindestens 2 Mal im Jahr pro 2,0 Verschiedene Werte je Parameter, anlassbezogen nach Produkt weitere Analysen Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Caesium-137 Risikobasiertes herkunfts- Strontium-90 und fischartbezogenes 130 Monitoring; 100 mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen. Parasitologische Parameter: Chargenbezogene Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Sichtkontrolle se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ 3.4.1. Rogen und Mikrobiologische Parameter: Fischmilch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 Eierstockkaviar, KBE/g, höchstens gekühlt und Coliforme Keime, in 0,001 g nicht zulässig gefroren S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig

253

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch 3.4.2. Fischmilch, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 gesalzen KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig 3.4.3. Kulinarische Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х104 Rogenprodukte: KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig - thermisch bearbeitet; S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig - zusammengesetzte Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х105 Gerichte, thermisch KBE/g, höchstens nicht bearbeitet nach Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig Vermischung S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig L.monocytogenes, in 25 g nicht zulässig Proteus in 0,1 g nicht zulässig 3.4.4. echter Kaviar: Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х104 KBE/g, höchstens - Körnerpresskaviar in Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig Dosen S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig

254

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 50 - Körnerkaviar, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х103 pasteurisiert; KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, in 0,1 g nicht zulässig Hefe, KBE/g, in 0,1 g nicht zulässig - Eierstockkaviar, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 leicht gesalzen, KBE/g, höchstens gesalzen Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.4.5. roter Körnerka- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 viar, gesalzen: KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig - in Dosen, Fass S. aureus in 1,0 g nicht zulässig

255

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 300 - aus gefrorenen Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 Rogensäcken KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 200 3.4.6. Rogen anderer Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 Fische: KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig - gesäuberter, S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig gesalzener Kaviar, leicht gesalzener sulfitreduzierende Klostridien in 1,0g nicht zulässig Rogen in Rogensack, pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig geräuchert, gedörrt Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 300 - pasteurisiert Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х103 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig S. aureus in 1,0 g nicht zulässig

256

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht sulfitreduzierende Klostridien in 1,0g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, 0,1g nicht zulässig Hefe, KBE/g, 0,1 g nicht zulässig 3.4.7. Rogenanalogen, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х104 darunter KBE/g, höchstens Proteinrogen Coliforme Keime, in 0,1g nicht zulässig S. aureus in 1,0g nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien in 0,1g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50 Hefe, KBE/g, höchstens 50 3.5. Fischleber und Toxische Elemente: Produkte daraus Blei 1,0 Keine EU-Festlegung! Risikobasiertes herkunfts- Cadmium 0,7 Keine EU-Festlegung! und fischartbezogenes Monitoring; Quecksilber Keine EU-Festlegung! mindestens 2 Mal im Jahr pro 0,5 Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Zinn 200 mg/kg Fischart- und 200 für Konserven VO 1881/06 prozessbezogen mindestens in gebauten 1 Analyse und Vorlage einer Blechdosen Konformitätserklärung des Dosenherstellers Chrom Keine EU-Festlegung! Fischart- und 0,5 für Konserven in prozessbezogen mindestens verchromten

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Blechdosen 1 Analyse und Vorlage einer Konformitätserklärung des Dosenherstellers Antibiotica Tetracyclin Gruppe (aus 0,01 mg/kg Risikobasiertes herkunfts- Kulturen) und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 2 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Pestizide:** 5 mg/kg Risikobasiertes herkunfts- DDT und seine Metaboliten 3,0 RHmV und fischartbezogenes 0,2 (α HCH) Monitoring; Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 1,0 0,1 (β) HCH mindestens 2 Mal im Jahr pro RHmV Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Polychlorierte Biphenyle (PCB) 0,4 KmV sowie 5,0 VO 1881/06 Höchstmenge Radioaktivität Bq/kg(I) Risikobasiertes herkunfts- und fischartbezogenes Caesium-137 130 Monitoring;

Strontium-90 100 mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen. Parasitologische Parameter: VO 2074/2005 Chargenbezogene Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Sichtkontrolle

258

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ 3.5.1. Konserven aus Mikrobiologische Parameter: VO 852/2004, Anh. II, XI Fischleber Erfüllung der Anforderungen der Industriesterilität für Konser- ven der Gruppe «A» in Übereinstimmung mit Anhang 1 zum Ab- schnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienischepidemiolo- gischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch-epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ sporenbildende mesophile aerobe und 1 Behältnis aus jeder fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe < 12 /g (cm3) Kochung, Untersuchung nach Bac. Subtilis 2 Wochen Inkubation bei 37 Sporenbildende mesophile aerobe und °C bzw. nach der Vorgabe fakultativ anaerobe keime Gruppe B. nicht zulässig der Methodischen Anleitung cereus und (oder) B. polymyxa gem. 4.3.1.2 mesophile Clostridien 1 / g (cm3) Clostr. botulinum jeweils nicht nach- Clostr. perfringens weisbar (<1/g (cm3) nicht sporenbildende Keime, darunter nicht nachweisbar Milchsäurebakterien und (oder) (< 1/g (cm3) Schimmelpilze und (oder) Hefen sporenbildende thermophile anaerobe nicht nachweisbar Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe (< 1/g (cm3)

259

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht (wenn bei max. 20 °C gelagert) 3.5.2. Leber, gefroren Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 Fischköpfe KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,001 g nicht zulässig S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig L.monocytogenes in 25 g V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 für Seefisch 3.6. Fischfett Parameter des oxydativen Verderbs: Säuregrad, mg КОН/g 4,0 Peroxidzahl, Mol aktiver Sauerstoff/kg 10,0 Toxische Elemente: Blei 1,0 Risikobasiertes herkunfts- Arsen 1,0 Keine EU-Festlegung! und fischartbezogenes Monitoring; Cadmium 0,2 mindestens 2 Mal im Jahr pro Quecksilber 0,3 Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Pestizide**: DDT und seine Metaboliten 0,2 KmV Risikobasiertes herkunfts- Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 und fischartbezogenes Monitoring; Polychlorierte- Biphenylen (PCB) 3,0 mindestens 2 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen Dioxine ****(nachzuweisen beim 0,000002 berechnet Herkunft- und

260

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht begründeten Verdacht auf deren Gehalt in auf Fett fischartbezogene Analyse bei Rohstoffen) begründetem Verdacht Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Caesium-137 130 Risikobasiertes herkunfts- Strontium-90 100 und fischartbezogenes Monitoring; mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbezogen weitere Analysen. 3.7. Nichtfisch-Gewer- Parasitologische Parameter: Keine EU-Festlegung! Prozess- und beobjekte: Erfüllung parasitologischer Sicherheitsparameter für Fisch, Kreb- Fischereierzeugnisbezogene (Weichtiere, Kreb- se, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungs- Analysen se u. a. Wirbel- produkte Anforderungen des Anhang 2 zum Abschnitt 1 des lose, Algen und Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiologischen und Seegras) und Ver- hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch- arbeitungsproduk- epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ te, Amphibien und Kriechtiere: - Weichtiere, Krebse Toxische Elemente: und andere Wirbel- Blei 10,0 05,0 - 1,0 VO 1881/06 Risikobasiertes herkunfts- tiere, Amphibie, Arsen 5,0 Keine EU-Festlegung! und fischartbezogenes Kriechtiere; Monitoring; Cadmium 2,0 05,0 - 1,0 VO 1881/06 mindestens 2 Mal im Jahr pro Quecksilber 05,0 VO 1881/06 0,2 Parameter, anlassbezogen weitere Analysen - Algen und Seegras Toxische Elemente:

261

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Blei 0,5 Risikobasiertes herkunfts- Arsen 5,0 und fischartbezogenes Monitoring; Cadmium 1,0 mindestens 2 Mal im Jahr pro Quecksilber 0,1 Parameter, anlassbezogen - Weichtiere und Phytotoxine weitere Analysen Krebse paralytisches Gift Weichtiere (Saxitoxin ) 0,8 Weichtiere amnestisches Gift Weichtiere 20 Weichtiere (Domoinsäure) 30 Krabbenkram Diarräh-Gift der Weichtiere (DSP) 0,16 Weichtiere 3.7.1. Nichtfisch-Ge- Mikrobiologische Parameter: werbeobjekte Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 KBE/g, höchstens - Krebse und andere Coliforme Keime, in 0,01g nicht zulässig Wirbeltiere (Tintenfi- sche und Schnecken, S. aureus, in 0,01 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! Weichtiere, Echino- pathogene, darunter Salmonellen und L. Salmonellen nn, LM nn dermen u. a.): monocytogenes in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 - lebendig; Differenzierte Bewertung! V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 Keine EU-Festlegung! - gekühlt, gefroren Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat 1х105 KBE/g, höchstens Coliforme Keime in 0,001 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! S. aureus, in 0,01g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen und L. Keine EU-Festlegung! nicht zulässig monocytogenes in 25g

262

ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht V. parahaemolyticus, KBE/g, höchstens 100 3.7.2. Nichtfisch-Ge- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat 5х103 werbeobjekte – KBE/g, höchstens zweiflügelige Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig Weichtiere S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! (Miesmuschel, Auster, Kamm- sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig muschel u. a.): pathogene, darunter Salmonellen und L. nicht zulässig monocytogenes in 25 g - lebendig E.coli, in 1,0 g nicht zulässig Enterococcus in 0,1 g nicht zulässig V. parahaemolyticus, KBE/g, in 25 g, für Keine EU-Festlegung! nicht zulässig Seeobjekte - gekühlt, gefroren Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen und L. nicht zulässig monocytogenes in 25 g V. parahaemolyticus, KBE/g, für Keine EU-Festlegung! 100 Seeobjekte 3.7.3. Präserven aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х105 Nichtfisch-Ge- KBE/g, höchstens werbeobjekten Coliforme Keime, in 0,01 g nicht zulässig mit Zusatz von S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Öl, Aspik, sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Soßen mit Bei- pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig lage und ohne Schimmel, KBE/g, höchstens 10 Beilage Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.7.4. Präserven aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 Fleisch KBE/g, höchstens zweiflügeliger Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig Weichtiere S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 10 Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.7.5. Konserven aus Erfüllung der Anforderungen der Industriesterilität für Konserven Nichtfisch-Ge- der Gruppe «A» in Übereinstimmung mit Anhang 1 zum Ab- werbeobjekten schnitt 1 des Kapitels II der «Einheitlichen hygienisch-epidemiolo- gischen und hygienischen Anforderungen an Waren, die der hygienisch-epidemiologischen Überwachung (Kontrolle) unterliegen“ sporenbildende mesophile aerobe und 1 Behältnis aus jeder fakultativ-anaerobe Keime der Gruppe < 12 /g (cm3) Kochung, Untersuchung nach Bac. Subtilis 2 Wochen Inkubation bei 37 Sporenbildende mesophile aerobe und °C bzw. nach der Vorgabe fakultativ anaerobe keime Gruppe B. nicht zulässig der Methodischen cereus und (oder) B. polymyxa mesophile Clostridien 1 / g (cm3) Clostr. botulinum jeweils nicht nach- Clostr. perfringens weisbar (<1/g (cm3) nicht sporenbildende Keime, darunter nicht nachweisbar

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Milchsäurebakterien und (oder) Schim- (< 1/g (cm3) melpilze und (oder) Hefen sporenbildende thermophile anaerobe nicht nachweisbar Keime, aerobe und fakultativ-anaerobe (< 1/g (cm3) (wenn bei max. 20 °C gelagert) 3.7.6. gedörrte und Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 2х104 getrocknete Pro- KBE/g, höchstens dukte aus See- Coliforme Keime, in 1,0g nicht zulässig wirbellosen sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel und Hefe, KBE/g, höchstens 100 3.7.7. gekocht-gefrore- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat 2х104 ne Produkte aus KBE/g, höchstens Nichtfisch-Ge- Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig werbeobjekten: S. aureus, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung!

-Krebse; sulfitreduzierende Klostridien in 1,0 g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und L. nicht zulässig Salmonellen nn, LM nn monocytogenes in 25 g VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! Enterococcus , KBE/g, höchstens: -in Produkten aus Portionsstücken; 1х103 -in Farscherzeugnissen 2х103 - Fleisch der Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 2х104 Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat Weichtiere, Gerichte KBE/g, höchstens aus Fleisch Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung!

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht zweiflügeligen S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Weichtiere; sulfitreduzierende Klostridien in 1.0 g in nicht zulässig vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen und nicht zulässig Salmonellen nn, LM nn L.monocytogenes in 25 g VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! Enterococcus, KBE/g, höchstens: Keine EU-Festlegung! -in Produkten aus Portionsstücken; 1х103 -in Farscherzeugnissen 2х103 - Fleischgerichte aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat n 1х104 Weichtieren KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 1.0 g in nicht zulässig Keine EU-Festlegung! vakuumverpackt pathogene, darunter Salmonellen nicht zulässig Keine EU-Festlegung! L.monocytogenes in 25 g Enterococcus, KBE/g, höchstens: Keine EU-Festlegung! -in Produkten aus Portionsstücken; 1х103 -in Farscherzeugnissen 2х103 - aus Fleisch der Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 2х104 Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Monat Garnelen, Krabben, KBE/g, höchstens Krill Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 1,0g in nicht zulässig Keine EU-Festlegung! vakuumverpackt

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht pathogene, darunter Salmonellen und L. nicht zulässig Salmonellen nn, LM nn monocytogenes in 25 g VO 2073/2005 Differenzierte Bewertung! Enterococcus, KBE/g, höchstens: -in Produkten aus Portionsstücken; 1х103 -in Farscherzeugnissen 2х103 3.7.8. Getrocknete Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х104 Mindestens 2 Mal im Monat Nichtfisch-Ge- KBE/g, höchstens werbeobjekte: Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig - trockene Muschel sulfitreduzierende Klostridien in 0,01 g nicht zulässig brühe, Brühepasten- (in vakuumverpackt) und Würfel, - Eiweiße isoliert; pathogene, darunter Salmonellen in 25 nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! - Hydrolysat aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х103 Muscheln (MIGI-К); KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig - Protein-Kohlenhydrat Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig Mindestens 2 Mal im Monat aus Muscheln S. aureus, in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! sulfitreduzierende Klostridien in 1,0g nicht zulässig (in vakuumverpackt) pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 3.7.9. Algen, Seegras Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 und Produkte KBE/g, höchstens

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht daraus: Coliforme Keime, in 0,1 g nicht zulässig - Seerohfischmaterial, pathogene, darunter Salmonellen in 25 g roh, auch gefroren; nicht zulässig - Algen und Seegras, Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х104 getrocknet; KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 100 - Jams (Aufstriche) Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 5х103 aus Laminaria KBE/g, höchstens Coliforme Keime, in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig 4.7.4. Backwaren mit Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, Mindestens 2 Mal im Monat 1х103 Fleischerzeug- KBE/g, höchstens nissen, Fisch Coliforme Keime, in 1,0g nicht zulässig und S. aureus, in 1,0g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! Meeresfrüchten Proteus, in 0,1g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Schimmel, KBE/g, höchstens 50

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7. Ölausgangsmaterial und Fettprodukte – Gruppe 12, Gruppe 15 ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht 7.2. Verarbeitungspro- Toxische Elemente: 2. Risikobasiertes dukte der Öle und 0,1 herkunfts- und fischart- Blei tierischer Fette, ein- 0,3 (für Mayonnaise) bezogenes Monitoring; schließlich Fisch- mindestens 2 Mal im Jahr Arsen 0,1 fett (Margarine, pro Parameter, anlassbe- pflanzliche fettige Cadmium 0,05 zogen weitere Analysen Spreads, gedämpfte Quecksilber 0,05 pflanzlich-fettige Mi- Nickel 0,7 für spezielle Fette schungen, spezielle Ferrum 1,5 für Margarinen, Fette, darunter pflanzlich- fettige Kochfette, Süßwa- Spreads und renfett, Backfett und gedämpfte pflanzlich- Milchfettersatz, fettige Mischungen Äquivalente der Kakaobutter, Ver- Kupfer 0,1 für Margarine, besserungsmittel pflanzlich fettige SOS, Kakaobutter- Spreads und ersatzmittel - POP, gedämpfte pflanzlich nicht temperierbare fettige Mischungen

Kakaobutterersatze, Mykotoxine: Aflatoxine B1 0,005 nicht laurine Soßen Pestizide**: auf Ölbasis, Mayon- naise, Mayonnaise- Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,05 soße, Creme auf DDT und seine Metaboliten 0,1 Ölbasis) Polychlorierte Biphenylen (PCB) 3,0 für Produkte mit Fischfettgehalt Parameter des oxydativen Verderbs:

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Peroxidzahl 10,0 mMol aktiver Sauerstoff/kg Radioaktivität Höchstmenge Bq/kg(I) Risikobasiertes Caesium-137 130 herkunfts- und fischart- Strontium-90 100 bezogenes Monitoring; mindestens 1 Mal im Jahr pro Parameter, anlassbe- zogen weitere Analysen. 7.7. Speisefett aus Parameter des oxidativen Verderbs: Risikobasiertes Fisch und Säuregrad 4,0 mg кон/g herkunfts- und fischart- Meersäugetiere bezogenes Monitoring; Peroxidzahl 10,0 mMol aktiver und Fischfett als mindestens 2 Mal im Jahr Sauerstoff/kg diätetische pro Parameter, anlassbe- (therapeutisch- Toxische Elemente: zogen weitere Analysen prophylaktische Blei 1,0 Nahrung) Arsen 1,0 Cadmium 0,2 Quecksilber 0,3 Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,1 DDT und seine Metaboliten 0,2 Polychlorierte- Biphenyle (PCB) 3,0 Dioxine***: 0,000002-Fischfett Herkunft- und fischart- bezogene Analyse bei begründetem Verdacht

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9. Andere Produkte ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht 9.16 Fertige kulinari- Mikrobiologische Parameter: sche Erzeugnisse, dar- unter Produkte der Ge- meinschaftsverpflegung 9.16.6. Fisch im Aspik Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х103 Mindestens 2 Mal im KBE/g Monat E.coli in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Proteus in 0,1 g nicht zulässig 9.16.10. gekochter Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Mindestens 2 Mal im Fisch, gebraten in KBE/g Monat Marinade Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Proteus in 0,1 g nicht zulässig 9.16.11. Kalte Suppe: E.coli in 0,1 g nicht zulässig Mindestens 2 Mal im - Okroschka, Gemüse- Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig Monat suppen, Fleischsuppe pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig mit Kwas, Kefir, Rüben- suppen, Betensuppe S.aureus in 0,1 g nicht zulässig Proteus in 0,1 g nicht zulässig - Borschtsch, grüne Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Mindestens 2 Mal im Schtschi mit Fleisch, KBE/g Monat

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht Fisch, Ei (ohne Sahne) Coliforme Keime in 0,01 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig S.aureus in 0,1 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung! Proteus in 0,1 g nicht zulässig E.coli in 0,1 g nicht zulässig 9.16.12. heiße Suppen Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 5х102 Mindestens 2 Mal im und andere heiße KBE/g Monat Gerichte: Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig - Borschtsch, Schtschi, pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Fleischsuppe mit saue- ren Gurken, Hartscho, Soljanka, Gemüsesup- pe, Brühe 9.16.15. Gerichte aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х103 Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im Fisch: KBE/g Monat Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig - Fisch, gekocht, pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 pochiert, geschmort, gebraten, gedünstet S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Nur DGHM-Werte 1000 KbE/g Fertiggericht nur DGHM-Werte Proteus in 0,1 g nicht zulässig Keine Entsprechung - Gerichte aus Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 2,5х103 Keine Entsprechung Mindestens 2 Mal im Fischhackfleisch KBE/g Monat (Boulette, Schnitzel, Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig Frikadellen mit pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig Tomatensoße); S.aureus in 1,0 g nicht zulässig

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ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht gebackene Proteus in 0,1 g nicht zulässig Erzeugnisse, Kuchen 9.16.21. fertige kulina- Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х103 Keine EU-Festlegung! Mindestens 2 Mal im rische Erzeugnisse aus KBE/g Monat Fleisch, Geflügel, Fisch Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig Nur DGHM-Werte in Verbrauchspackung, 10000 KbE/g darunter vakuumver- Fertiggericht nur DGHM- packt Werte pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig VO 2073/2005 S.aureus in 1,0 g nicht zulässig Nur DGHM-Werte 1000 KbE/g Fertiggericht nur DGHM-Werte Proteus in 0,1 g nicht zulässig Keine Entsprechung sulfitreduzierende Klostridien in 0,1 g nicht zulässig Keine Entsprechung (vakuumverpackt) Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig Keine EU-Festlegung!

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10. Nahrungsergänzungsmittel (NEM) - Gruppe 21 ZU-Vorschriften EU-Vorschriften Betriebliches Kontrollsystem A B C Produktbezeichnung Parameter Höchstmenge der, Höchstgehalt in mg/kg mg/kg, höchstens Frischgewicht 10.9. NEM auf der Toxische Elemente: Grundlage von Blei 10,0 Risikobasiertes Fisch, Meerwirbel- Arsen 12,0 herkunfts- und fischart- losen, Krebse, bezogenes Monitoring; Cadmium 2,0 Weichtiere u. a. Meerprodukte, Quecksilber 0,5 mindestens 2 Mal im Jahr pflanzliche Meer- Pestizide**: pro Parameter, anlassbe- organismen Hexachlorocyclohexan (α,β,γ-Isomere) 0,2 zogen weitere Analysen (Algen u. a.) DDT und seine Metaboliten 2,0 - trocken Heptachlor nicht zulässig(<0,002) Aldrin nicht zulässig(<0,002) Dioxine*** nicht zulässig Herkunft- und fischart- bezogene Analyse bei begründetem Verdacht Mikrobiologische Parameter: Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl, 1х104 Mindestens 2 Mal im KBE/g, höchstens Monat Coliforme Keime in 0,1 g nicht zulässig E.coli in 1,0 g nicht zulässig S.aureus in 1,0 g nicht zulässig pathogene, darunter Salmonellen in 10 g nicht zulässig Hefe und Schimmel, KBE/g, höchstens 200 (für NEM pflanz- liche Meerorganismen)

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12. Produkte für Nahrung der Kleinkinder 12.5. Beikostprodukte auf Fischgrundlage 12.5.1. Fischkonserven 1) Nährwert (in 100 g Produkt) Höchstmenge der Kriterien und Messeinheit Anmerkung Parameter normiert kenn- zeichnen Gewichtsanteil der g 15-25 - Trockenstoffe Eiweiß g 8-15 + Fett gleich 5-11 + Energiewert kcаl 100-155 + Kochsalz g, höchstens 0,4 + Mineralstoffe: Ferrum mg 0,4-3,0 + für angereicherte Produkte Vitamine:

Thiamin (in1) mg 0,1-0,2 + für angereicherte Produkte Riboflavin (В2) gleich 0,1-0,3 + gleich Niazin(РР) gleich 1-4 + gleich Stärke g, höchstens 3 - eingesetzt als Verdickungsmittel Reis und Buchweizen g, höchstens 5 - gleich Mehl

2) Sicherheitsparameter Höchstmenge der, mg/kg, Parameter Anmerkung höchstens Toxische Elemente: Blei 0,5 Arsen 0,5 Cadmium 0,1 Quecksilber 0,15 Zinn 100 für Konserven in gebauten Blechdosen Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ- 0,02 Isomere) DDT und seine Metaboliten 0,01 Polychlorierte Biphenyle (PCB) 0,5 Histamin 100 Thunfisch, Makrele, Lachs, Hering Nitrosamine nicht zulässig <0,001 Dioxine*** nicht zulässig Mikrobiologische Parameter: Anforderungen der Industriesterilität für Konserven Gruppe «А»

Keime, inыяinlенные in консерinах Sporenbildende mesophile aerobe und höchstens 11 Zellen in 1 g (cm3) Produkt.

275 fakultativ-anaerobe Keime Keime Gruppe B. subtilis Sporenbildende mesophile aerobe und nicht zulässig fakultativ-anaerobe Keime Keime Gruppe B. сereus und (oder) B. polymyxa mesophile Klostridien entsprechen den Anforderungen der Industriesterilität, soweit nachgewiesene mesophile Klostridien nicht zu C. botulinum und (oder) C. perfringens gehören. Beim Nachweis von mesophile Klostridien darf die Keimzahl höchstens 1 Zelle in 10 g (cm3) Produkt sein. nicht sporenbildende Keime und (oder) nicht zulässig Schimmelpilze, und (oder) Hefe Schimmelpilze, Hefe, Milchsäurebakterien nicht zulässig Sporenbildende termophile anaerobe Keime, nicht zulässig aerobe und fakultativ-anaerobe Keime Keime

12.5.2. Fisch-Pflanzenkonserven 1) Nährwert (in 100 g Produkt) Kriterien und Höchstmenge der Messeinheit Anmerkung Parameter normiert kennzeichnen Gewichtsanteil der g, mindestens 17 - Trockenstoffe Molkeneiweiße g 1,5-6 + Fett gleich 1-6 + Energiewert kcаl 35-120 + Kochsalz g, höchstens 0,4 + Mineralstoffe: Ferrum mg nach Fisch- - konserven Vitamine nach Fisch- konserven Stärke g, höchstens 3 - eingesetzt als Verdickungsmittel Reis und Buchweizen g, höchstens 5 - gleich Mehl

2) Sicherheitsparameter Höchstmenge der, mg/kg, Parameter Anmerkung höchstens Toxische Elemente: Blei 0,4 Arsen 0,2 Cadmium 0,04 Quecksilber 0,05 Zinn 100 für Konserven in gebauten Blechdosen Mykotoxine: nach Fleisch- Pflanzenkonserven Pestizide**:

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Hexachlorocyclohexan (α,β,γ- 0,02 Isomere) DDT und seine Metaboliten 0,01 Polychlorierte- Biphenyle 0,2 (PCB) Histamin 40 Thunfisch, Makrele, Lachs, Hering Nitrate 150 für Konserven, mit Gehalt von Gemüse Nitrosamine nicht zulässig <0,001 Dioxine*** nicht zulässig Mikrobiologische Parameter: Anforderungen der Industriesterilität für Konserven Gruppe «А»

Keime, nachgewiesene in Konserven Sporenbildende mesophile aerobe und fakultativ- höchstens 11 Zellen in 1 g (cm3) Produkt. anaerobe Keime Keime Gruppe B. subtilis Sporenbildende mesophile aerobe und fakultativ- nicht zulässig anaerobe Keime Keime Gruppe B. сereus und (oder) B. polymyxa mesophile Klostridien entsprechen den Anforderungen der Industriesterilität, sofern nachgewiesene mesophile Klostridien nicht zu C. botulinum und (oder) C. perfringens gehören. Beim Nachweis von mesophile Klostridien darf die Zahl höchstens 1 Zelle in 10 g (cm3) Produkt sein. nicht sporenbildende Keime und (oder) nicht zulässig Schimmelpilze, und (oder) Hefe Schimmelpilze, Hefe, Milchsäurebakterien (bei nicht zulässig посеinе на этund Gruppe) Sporenbildende termophile anaerobe Keime, aerobe nicht zulässig und fakultativ-anaerobe Keime Keime

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13. Produkte für die Nahrung der Kinder im Vorschulalter und Schulalter 13.3. Produkte aus Fisch und Nichtfisch-Gewerbeobjekten 13.3.1.Halbfabrikate aus Fisch und Nichtfisch-Gewerbeobjekten 1) Nährwert (in 100 g Produkt) Kriterien und Höchstmenge der Messeinheit Anmerkung Parameter normiert kennzeichnen Eiweiß g, mindestens 16 + Fett g 1-11 + Energiewert kcаl 70-160 +

2) Sicherheitsparameter Höchstmenge der, mg/kg, Parameter Anmerkung höchstens Toxische Elemente: Blei 0,5 Arsen 0,5 Cadmium 0,1 Quecksilber 0,15 Phycotoxine paralytisches Gift der nicht zulässig Weichtiere Weichtiere (Saxitoxin) amnestisches Gift der nicht zulässig Weichtiere Weichtiere (Domoinsäure) amnestisches Gift der nicht zulässig Krabbenkram Weichtiere (Domoinsäure) Diarräh-Gift der Weichtiere nicht zulässig Weichtiere (DSP) Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ- 0,02 Isomere) DDT und seine Metaboliten 0,01 Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA nicht zulässig Histamin 100 Thunfisch, Makrele, Lachs, Hering Polychlorierte Biphenyle 0,5 (PCB) Dioxine nicht zulässig Halbfabrikate aus Fisch Mikrobiologische Parameter: Aerobe mesophile 5·104 KBE/g, höchstens Gesamtkeimzahl Coliforme Keime 0,01 Masse (g), bei der nicht zulässig S. aureus 0,01 Masse (g), bei der nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien 0,1 gleich pathogene, darunter Salmonel- 25 gleich len und L. monocytogenes

278

Masse (g), bei der nicht zulässig sulfitreduzierende Klostridien 0,01 (für Produkten, vakuumverpackt) V. parahaemolуticus 100 KBE/g, höchstens (für Seefisch)

13.3.2. Kulinarische Erzeugnisse aus Fisch und Nichtfisch-Gewerbeobjekten 1) Nährwert (in 100 g Produkt) Kriterien und Höchstmenge der Messeinheit Anmerkung Parameter normiert kennzeichnen Eiweiß g, mindestens 13 + Fett g, höchstens 8 + Energiewert kcаl 90-130 + Kochsalz g, höchstens 0,8 + Stärke g, höchstens 5 -

2) Sicherheitsparameter

Höchstmenge, mg/kg, Parameter Anmerkung höchstens Toxische Elemente: Blei 0,5 Arsen 0,5 Cadmium 0,1 Quecksilber 0,15 Phycotoxine paralytisches Gift der Weichtiere Rohstoffkontrolle Weichtiere (Saxitioxine) amnestisches Gift der Weichtiere Rohstoffkontrolle Weichtiere (Domoinsäure) amnestisches Gift der Weichtiere Rohstoffkontrolle Krabenkarmm (Domoinsäure) Diarräh-Gift der Weichtiere (DSP) Rohstoffkontrolle Weichtiere Mykotoxine (Rohstoffkontrolle):

Aflatoxine М1 nicht zulässig für Produkte mit Milchkomponente

Aflatoxine B1 nicht zulässig für mehl- und grießhaltige Desoxinivalenol nicht zulässig für mehl- und grießhaltige Zearalenon nicht zulässig für mehl- und grießhaltige Т-2 Toxin nicht zulässig für mehl- und grießhaltige Ochratoxin А nicht zulässig <0,0005 für alle Arten, mit Gehalt von Mehl und Grieß Antibiotika* (Rohstoffkontrolle): Chloramphenikol nicht zulässig (<0,0003 für Produkte mit Milchkomponente mg/kg) Tetracyclin Gruppe-Gruppe nicht zulässig (<0,01 mg/kg) für Produkte mit Milchkomponente Penizillin nicht zulässig (<0,004 für Produkte mit Milchkomponente

279

mg/kg) Streptomizyn nicht zulässig (<0,2 mg/kg) für Produkte mit Milchkomponente Bazitrazyn nicht zulässig (<0,02 mg/kg) für Produkte mit Eierkomponent Pestizide**: Hexachlorocyclohexan (α,β,γ- 0,02 Isomere) DDT und seine Metaboliten 0,01 Hexachlorbenzol 0,01 Rohstoffkontrolle für Grütze, Mehl Quecksilberorganische Pestizide nicht zulässig Rohstoffkontrolle für Grütze, Mehl 2,4-Д Säure, deren Salze und nicht zulässig Rohstoffkontrolle für Grütze, Mehl Ester Benzapyren nicht zulässig <0,0002 Nitrate 150 für Produkte, mit Gehalt von Gemüse

Nitrosamine: Summe NDMA und NDEA nicht zulässig Histamin 100 Thunfisch, Makrele, Lachs, Hering PCB 0,5

Dioxine*** nicht zulässig Halbfabrikate aus Fisch

Mikrobiologische Parameter: Kulinarische Erzeugnisse, thermisch bearbeitet: Fisch- und Farsch * vakuumverpackt; erzeugnisse, gebacken, ** nur Salmonellen; 1·104 1,0 1,0 1,0* 25** gekochte, darunter Schimmel und Hefe gefrorene höchstens 100 KBE/g kulinarische Erzeugnisse ohne thermische Behandlung: Salate aus Fisch und 1·104 1,0 1,0 - 25 Proteus in 0,1 g nicht Meeresprodukten mit zulässig Dressing Gekocht-gefrorene Produkte: schnellgefrorene fertige Enterococcus - 1·103, Fischgerichte zum Mit- KBE/g, höchstens (in tagessen, darunter va- 2·104 0,1 0,1 0,1* 25 Produkten aus ni kuumverpackt Portionsstücken); * vakuumverpackt - strukturierte Enterococcus - 2·103 Erzeugnisse („Krabben- 1·103 1,0 1,0 1,0 25 KBE/g, höchstens (in stäbchen“ u.a.) Farscherzeugnissen)

280

18. Rohstoffe und Komponenten, die bei der Herstellung der Produkte für Kindernahrung verwendet werden Höchstmenge der, mg/kg, Produktgruppe Parameter Anmerkung höchstens 18.6. Fisch Toxische Elemente: Blei 0,5 Arsen 0,5 Cadmium 0,1 Quecksilber 0,15 Pestizide*: Hexachlorocyclohexan 0,02 (α,β,γ-Isomere) DDT und seine 0,01 Metaboliten Nitrosamine: Summe NDMA und nicht zulässig <0,001 NDEA Histamin 100 Thunfisch, Makrele, Lachs, Hering Polychlorierte 2,0 Biphenyle (PCB) Dioxine nicht zulässig

Mikrobiologische Parameter: Aerobe Produktmasse (cm3, g), bei der nicht mesophile zulässig Gesamt- Produktgruppe pathogene, darunter keimzahl, Coliforme S. Salmonellen und L. KBE/g, Keime aureus höchstens monocytogenes 18.6.1. Fischrohmaterial, gekühlt, 5·104 0,01 0,01 25 angefroren, gefroren

* Bei Verwendung chemischer Nachweisverfahren für Bestimmung von Grisin (=Streptomy- cin), Bacitracin, Antibiotika, Penizillin, Streptomycin erfolgt die Berechnung deren tatsäch- lichen Gehalts in Einh./g nach der Aktivität des Standards. ** Die Rückstandszahl der Pestizide ist zu kontrollieren, die bei der Herstellung der Lebens- mittelrohstoffe eingesetzt wurden. *** Dioxine sind bei einem begründeten Verdacht auf deren Gehalt in Rohstoffen nachzuwei- sen: - die Höchstmenge gilt nicht für die Produkte mit Fettgehalt unter 1% ; - hier und nachstehend: Dioxine bilden eine Summe von polychlorierten Dibenzodioxinen und polychlorierten Dibenzofuranen und werden als Summe Toxizitätsäquivalente (TEQ) nach der Skala der Weltgesundheitsorganisation (WHO-TEFs) berechnet (Anlage 5)

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Anhang 1

Hygienische Sicherheitsanforderungen an konservierte Lebensmittel Je nach Zusammensetzung des konservierten Lebensmittels (Konserve), Säuredegrad (pH) und Trockengehalt werden Konserven in 5 Gruppen wie folgt aufgeteilt: А (A), Б (B), В (C), Г (D), Д (E), Е (F). Konservierte Produkte der Gruppen А, Б, В, Г und Е gehören zu Vollkonser- ven und Gruppe Д – zu Halbkonserven. Milchprodukte zum Trinken (Milch, Rahm, Desserts usw.), wärmephysikalisch bearbeitete und aseptischen abgefüllte, bilden eine selbständige Gruppe sterilisierter Produkte. Die Aufteilung der Konserven für Kindernahrung und diätetische Nahrung ist der oben aufge- führten Aufteilung ähnlich. Die Lebensmittel, die in einer luftdichter Packung verschlossen sind, und einer Wärmebehand- lung unterzogen worden sind, die die mikrobiologische Stabilität und Sicherheit des Produkts bei Lagerung und Absatz in normalen Bedingungen (außerhalb des Kühlschranks) gewähr- leisten, gehören zu Vollkonserven. Die Lebensmittel, die in einer luftdichter Packung verschlossen sind, und einer Wärmebehand- lung unterzogen worden sind, bei der Tod der nicht wärmebeständigen, nicht sporenbildenden Mikroflora und Reduzierung der sporenbildenden Mikroorganismen und die die mikrobiologi- sche Stabilität und Sicherheit des Produkts bei Lagerung und Absatz innerhalb der begrenzten Haltsbarkeitsdauer bei 6°С und niedriger gewährleistet wird, sind Halbkonserven. Es werden folgende Gruppen der Konserven bestimmt: - Gruppe А – konservierte Lebensmittel mit рН 4,2 und höher sowie konservierte Gemüse-, Fleisch-, und Fischprodukte, Fleisch- und Gemüseprodukte und Fisch- und Gemüsepro- dukte mit illimitierten Säuregrad, die ohne Säure zubereitet sind; Kompott, Saft und Püree aus Abrikosen, Pfirsisch und Birnen mit рН 3,8 und höher; kondensierte sterilisierte Milch- konserven mit komplizierter Rohstoffzusammensetzung (Früchte mit Beeren, Früchte mit Gemüse und Gemüse mit Milchkomponente); - Gruppe Б – konservierte Tomatenprodukte: а) nicht konzentrierte Tomatenprodukte (ganzkonservierte Tomaten, Tomatengetränke) mit Trockengehalt höchstens 12%; б) konzentrierte Tomatenprodukte, mit Trockengehalt 12% und höher (Tomatenmark, To- matensoucen, Ketschup u.a.); - Gruppe В – konservierte schwachsauere Gemüsemarinade, Saft, Salate und andere Pro- dukte mit рН 3,7-4,2, darunter konservierte Gurken, Gemüsekonserven u.a. mit manipulier- baren Säuregrad; - Gruppe Г - Gemüsekonserven mit рН unter 3,7, Obstkonserven und Frucht- und Beeren- konserven, pasteurisiert, Konserven für Gemeinschaftsverpflegung mit Sorbinsäure unf рН unter 4,0; Konserven aus Abrikosen, Pfirsischen und Birnen mit рН unter 3,8; Gemüsesäfte mit рН unter 3,7, Obstkonserven (aus Zitrusfrüchten), Obstkonserven, darunter mit Zucker, natürliche mit Obstfleisch, konzentrierte, pasteurisiert; konzentrierte Säfte aus Abrikosen, Pfirsichen und Birnen mit рН 3,8 und niedriger; Getränke und Konzentrate der Getränke auf Pflanzenbasis mit рН 3,8 und niedriger, abgepackt mit aseptischer Abfüllung; - gruppe Д - pasteurisierte Fleischkonserven, Fleisch- und Pflanzenkonserven, Fischkonser- ven und Pflanzen- und Fischprodukte und Fisch-und Pflanzenprodukte (Speck, gesalzen und geräuchert соlеный и geräucherter Bacon, Wurstchen, Schinken u.a.); - Gruppe Е - pasteurisierte imprägnierte Obstsäfte und Obstgetränke mit рН 3,7 und 282

niedriger. Die Probeentnahme bei Konserven und deren Vorbereitung zu Laboruntersuchungen für die Prüfung nach den mikrobiologischen Parametern erfolgt nach Beschau und hygienischer Be- handlung, Prüfung der Luftdichtheit; Thermosteuerung der Konserven; Bestimmung der Auf- machung der Konserven anch Thermosteuerung.

Tabelle 1 Mikrobiologische Sicherheitsparameter (Industriesterilität) Vollkonserven Gruppe А und Б* Konserven für in Konserven Konserven allgemeiner Nr. Kindernahrung und nachgewiesene Keime Bestimmung Diätnahrung 1. Sporenbildende mesophile konform mit den Anforderungen der Industriesterilität. Beim aerobe und fakultativ-anaero- Nachweis darf die Keimzahl 11 Zellen in 1 g (cm3) Produkt nicht be Keime Gruppe B. subtilis überschreiten. 2. Sporenbildende mesophile Konform mit den Anforderungen der Industriesterilität nicht. aerobe und fakultativ-anaero- be Keime Gruppe B. сereus und (oder) B. polymyxa 3. mesophile Klostridien Konform mit den Anforderungen Konform mit den Anforderun- der Industriesterilität, soweit nach- gen der Industriesterilität gewiesene mesophile Klostridien nicht beim Nachweis in 10 g zu C. botulinum und (oder) C. (cm3) Produkt. perfringens nicht angehören. Beim Nachweis von mesophilen Klostri- dien darf die Keimzahl höchstens 1 Zelle in 1 g (cm 3) Produkt sein 4. nicht sporenbildende Keime, nicht konform mit den Anforderungen der Industriesterilität darunter Milchsauerkeime und (oder) Schimmelpilze, und (oder) Hefe 5. Sporenbildende termophile konform mit den Anforderungen nicht konform mit den anaerobe Keime, aerobe und der Industriesterilität, aber nur bei Anforderungen der fakultativ-anaerobe Keime Lagerungsthemperatur höchstens Industriesterilität 20°С Anmerkung: * - bei eingedickten sterilisierten Milchkonserven erfolgt die Berwertung der Industriesterilität nach dem geltenden staatlichen Standrad

Tabelle 2 Mikrobiologische Sicherheitsparameter (Industriesterilität) für Vollkonservender Gruppe „B“ und „Г“ in Konserven Nr.Nr. Gruppe „В“ Gruppe „Г“ nachgewiesene Keime 1. gasbildende sporenbildende nicht konform mit den Anforderungen der nicht mesophile aerobe und Industriesterilität nachzuweisend fakultativ-anaerobe Keime Gruppe B. polymyxa

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in Konserven Nr.Nr. Gruppe „В“ Gruppe „Г“ nachgewiesene Keime 2. nicht gasbildende sporenbil- konform mit den Anforderungen der nicht dende mesophile aerobe und Industriesterilität bei der Keimzahl nachzuweisend fakultativ-anaerobe Keime höchstens 90 KBE in 1 g (cm3) Produkt 3. mesophile Klostridien konform mit den Anforderungen der nicht Industriesterilität, soweit nachgewiesene nachzuweisend mesophile Klostridien nicht zu C. botulinum und (oder) C. perfringens gehören. Beim Nachweis von mesophilen Klostridien darf die Keimzahl höchstens 1 Zelle in 1 g (cm3) Produkt sein 4. nicht sporenbildende Keime nicht konform mit den Anforderungen der Industriesterilität und (oder) Schimmelpilze, und (oder) Hefe

Tabelle 3 Mikrobiologische Sicherheitsparameter (Industriesterilität) der Konserven Gruppe „Е“ Höchstmenge nach den Anforderungen der Nr. Parameter Industriesterilität 1. Zahl der mesophile aerobe und fakultativ- anaerobe Keime (Aerobe mesophile höchstens 50 KBE/g (cm3) Gesamtkeimzahl) 2. Milchsäurebakterien nicht zulässig in 1 g (cm3) Produkt 3. E.coli (E.coli und coliforme Keime) nicht zulässig in 1000 g (cm3) Produkt 4. Hefe nicht zulässig in 1 g (cm3) Produkt 5. Schimmel höchstens 50 KBE/g (cm3)

Tabelle 4 Mikrobiologische Sicherheitsparameter (Industriesterilität) Halbkonserven Gruppe „Д“ Nr. Parameter Höchstmenge 1. Zahl der mesophile aerobe und fakultativ- anaerobe Keime (Aerobe mesophile höchstens 2 х102 KBE/g Gesamtkeimzahl) 2. Coliforme Keime nicht zulässig in 1 g Produkt 3. B. cereus nicht zulässig in 1 g Produkt 4. sulfitreduzierende Klostridien nicht zulässig in 0,1 g Produkt; für Fischhalbkonserven in 1,0 g Produkt * 5. S. aureus u. a. coagulase-positive nicht zulässig in 1 g Produkt Staphylococcus 6. pathogene, darunter Salmonellen nicht zulässig in 25 g Produkt Anmerkung: * - für Fischhalbkonserven- nicht zulässig in 1,0 g (cm3) Produkt

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Anhang 2

Parasitologische Sicherheitsparameter für Fisch, Krebse, Weichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungsprodukte

Tabelle 1 Süßwasserfisch und dessen Verarbeitungsprodukte Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 1 Karpfen n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z - - - n/z - 2 Hechte - - - - n/z - - - n/z n/z - - n/z - 3 Barsche ------n/z n/z n/z - - - - 4 Lachse - - - - n/z - - n/z - n/z n/z - - - 5 Coregonidae ------n/z - - - - 6 Thymallidae - - - - n/z - - - - n/z - - - - 7 Dorsche ------n/z - - - - 8 Störe ------n/z n/z - - 9 Schlangenkopffische ------n/z 10 Groppen ------n/z - 11 Welse ------n/z - 12 Farsch aus Fischen, angegebenen in n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z P.P. 1-11 13 Konserven und Präserven aus n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z Fischen, angegebenen in P.P. 1-11 14 gebraten, Aspik, gesalzen, mariniert, n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z geräuchert, gedörrt Fische,

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Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 angegebene in P.P. 1-11 15 Roggen der Fische: 15.1 Hechte, Barsche, Dorsche ------n/z - - - - (Aalraupe), Thymallidae 15.2 Lachse ------n/z n/z - - - 15.3 Coregonidae ------n/z - - - - 15.4 Störe (Amur, Wolga, Kaspisches ------n/z - - - Meer) Anmerkung: 1): n/z – nicht zulässig (Larven im lebendigen Zustand); 2): Parasitenlarven

TREMATODES CESTODES NEMATODES

3- Opisthorchis 12-Diphyllobothrium latum 13-Anisakis sp. 4- Clonorchis 14-Contracaecum 5- Pseudamphistomum 15-Dioctophyma renale 6- Metagonimus 16-Gnathostoma sp. 7- Nanophyetus salmincola 8- Echinochasmus 9- Metorchis sp. 10-Rosicotremus 11-Apophallus donicus

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Tabelle 2

Wanderfisch und dessen Verarbeitungsprodukte Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 1 Lachse - n/z n/z - - - 2 fernöstliche Lachse n/z n/z n/z n/z n/z n/z 3 Farsch aus Fischen, angegebenen im Punkt 1 - n/z n/z - - - und Punkt 2 n/z n/z n/z n/z n/z n/z 4 Konserven und Präserven aus Fischen, angegebenen im - n/z n/z - - - Punkt 1 und Punkt 2 n/z n/z n/z n/z n/z n/z 5 Gebratene, Aspik, gsalzene, merinierte, geräucherte, gedörrte - n/z n/z - - - Fische aus dem Punkt п.1 und Punkt 2 n/z n/z n/z n/z n/z n/z 6 Rogen (Geschlechtsprodukte) der Fische aus dem Punkt 1, 2 - n/z n/z - - - Anmerkung: 1): n/z – nicht zulässig (Larven im lebendigen Zustand); 2): Parasitenlarven

TREMATODES CESTODES NEMATODES SKEBNEY

3-nanophyetus sp. 4-diphyllobothrium sp. 5-anisakis sp. 7-bolbosoma sp.

6-contracaecum 8-corynosoma

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Tabelle 3

Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Seefisch Fisch, darunter Gewerbegebieten und Familien: 1 Barentssee 1.1 Wanderlachse - - - - - n/z - - n/z - - - - 1.2 Osmeridae - - - - - n/z - - n/z - - - - 1.3 Heringe ------n/z - - - - 1.4 Dorsche - - n/z - - n/z - n/z n/z n/z n/z n/z - 1.5 Drachenköpfe ------n/z - - - - 1.6 Schollen ------n/z - - - - 2 Nordatlantik 2.1 Alander - - n/z - - - - - n/z - - - - 2.2 Heringe - - n/z - - - - - n/z - n/z - - 2.3 Dorschen - - n/z - - n/z - - n/z - - - - 2.4 Macrouridae ------n/z - - - - 2.5 Мерlузоinые ------n/z - - - - 2.6 Makrelen ------n/z - - - n/z 2.7 Drachenköpfe ------n/z - - - - 2.8 Schollen - - n/z - - - - - n/z - - - - 3 Südatlantik 3.1 Merlucciidae ------n/z - - - - 3.2 Bastardmakrelen ------n/z - - - - 3.3 Trichiuridae ------n/z - - - n/z 4 Ostsee 4.1 Alander ------n/z -

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Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 4.2 Heringe ------n/z - - n/z - 4.3 Dorschen - - n/z - - - - - n/z - - - - 5 Schwarzmeer, Asowisches Meer, Mittelmeer 5.1 Meergrundeln - n/z - n/z n/z ------5.2 Harder - n/z ------6 Subantarksis, Antarksis 6.1 Dorschen ------n/z n/z n/z n/z n/z 6.2 Merlucciidae ------n/z n/z n/z n/z n/z 6.3 Ophidiidae ------n/z - - - - 6.4 Nototheniidae - - - - - n/z - - n/z n/z n/z n/z n/z 6.5 Icefish - - - - - n/z - - n/z n/z n/z n/z n/z 7 der Indische Ozean 7.1 Bastardmakrelen ------n/z - - - - 7.2 Makrelen ------n/z - - - - 7.3 Nemipteridae ------n/z - - - - 8 Pazifik 8.1 Lachse n/z - - n/z - n/z - - n/z n/z - n/z n/z 8.2 Sardellen ------n/z - - - - 8.3 Heringe ------n/z - - - - 8.4 Bastardmakrelen - - - - - n/z - - n/z n/z - - - 8.5 Hexagrammidae ------n/z n/z - n/z - 8.6 Schollen ------n/z - n/z - - n/z - 8.7 Drachenköpfe ------n/z 8.8 Berycidae ------n/z 8.9 Gempylidae ------n/z

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Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebendigen Zustand 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 8.10 Thunfisch (Makrelen) ------n/z 8.11 Dorsche ------n/z n/z - n/z - - 9 Farsch aus den Fischen, angegebenen om n/z n/z n/z n/z - n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z Punkt 1-8 10 Konserven und Präserven aus Fischen, n/z n/z n/z - - n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z angegebenen im Punkt 1-8 11 gebratene, Aspik, gesalzene, marinierte, n/z n/z n/z - - n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z n/z geräucherte, gedörrte Fische, angegebene im Punkt 1-8 12 Rogen von Mintai, Dorsch ------n/z - n/z - - 13 Dorschleber ------n/z - n/z - - Anmerkung: 1): n/z – nicht zulässig (Larven im lebenden Zustand); 2): Parasitenlarven

TREMATODES CESTODES NEMATODES SKEBNEY

3-nanophyetosis 8-diphyllobothrium 11- anisakis 14-bolbosoma sp. 4-heterophyes 9-diplogonoporus 12-contracaecum 15-corynosoma 5-cryptocotyle lingua 10-pyramicocephalus 13-pseudoterranova decipiens anthocephalus 6-rosycontrem 7-apophallus donicus

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Tabelle 4 Krebse, Meerweichtiere, Amphibien, Kriechtiere und deren Verarbeitungsprodukte

Parasitologische Parameter und Höchstmenge Index Produktgruppe Larven im lebenden Zustand (Parasitenarten) 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1 Krebse und Verarbeitungsprodukte 1.1 Krebse aus Gewässer des Fernen Osten (Russland, Halbinsel Korea, China u.a.) n/z ------USA 1.2 Süßwassergarnellen in Gewässern des Fernen Osten (Russland, Korea) n/z ------1.3 Süßwasserkrabben (aus Gewässern des Fernen Osten, Russland, Ländern im n/z ------südwestlichen Asien, Sri Lanka, Mittelamerika, Peru, Liberia, Nigeria, Kamerun, Mexiko, Philippinen) 1.4 Soße aus Süßwasserkrabben (Punkt 1.3) n/z ------2 Meerweichtiere und Verarbeitungsprodukte 2.1 Kalmar - - n/z n/z n/z - - - - 2.2 Krake - - n/z - n/z - - - - 2.3 Jacobsmuschel ------n/z - 2.4 Spisula solidissima ------n/z - 2.5 Austern ------n/z 3 Amphibie (Frosch) - n/z - - - n/z n/z - - 4 Kriechtiere 4.1 Schlangen - n/z ------4.2 Schildkräte 4.2.1 Meertiere ------n/z - 4.2.2 Süßwassertiere ------n/z - - Anmerkung: 1): n/z – nicht zulässig (Larven im lebendigen Zustand); 2): Parasitenlarven

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Trematoda Cestodes Nematodes

3-paragonimus 4-spirometra 5-anisakis 6-contracaecum 7-pseudoterranova decipiens 8-dioctophyma 9-gnatostoma spinigerum 10-sulcascaris 11-echinocephalus

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Anhang 3

Höchstmenge der Radionuklide Zäsium-137 und Strontium-90 CODES ТNWED ZU: Gruppe 02 – 20

Spezifische Spezifische Aktivität Aktivität № Fischprodukte Zäsium-137, Strontium-90, Bq/kg (l) Bq/kg (l) 1. Fleisch, Fleischprodukte und Nebenprodukte 200 - 2. Hirschfleisch, Fleisch der Wildtiere 300 - 3. Fisch und Fischprodukte 130 100 4. Fisch, getrocknet und gedörrt 260 - 5. Milch und Milchprodukte 100 25 6. Kondensmilch und konzentrierte Milchkonserven 300 100 7. Trockenmilch 500 200 8. Gemüse, Wurzelgemüse einschließlich Kartoffel 80 (600(2)) 40 (200(2)) 9. Brot und Backwaren 40 20 10. Mehl, Grütze, Flocken, Getreide, Teigwaren, 60 - Wildwachsende Beeren, konservierte Produkte 11. 160(800(2)) - davon 12. Frische Pilze 500 - 13. Trockeme Fiq getrocknet 2500 - 14. Spezialprodukte für Kindernahrung verzehrfertig(1) 40 25

Anmerkungen: (1): bei gefriergetrockneten Produkten ist spezifische Aktivität in rekons- tituiertem Produkt zu bestimmen; (2): Höchstmenge der im Trockenprodukt

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10 Gelatine und Kollagen 10.1 Besondere Anforderungen des Zollunionsrechts Anforderung ZU-Recht / Entsprechung RU/ZU-Recht Bemerkungen nationales Recht EU-Recht Anforderungen an den Rohstoff Allgemeine Anforderungen In Bezug auf die Anforderungen an beschau- Beschluss Nr. 317 – 3 Seitens RU, Belarus und Kasach- pflichtige Waren, die aus Drittländern eingeführt (Allgemeine Bestim- stan keine nationalen Vorschriften werden und für die in den vorliegenden „Einheit- mungen) bzgl. Rohstoff bekannt. Anforde- lichen Anforderungen“ nicht vorgesehen ist, rungen aus Exportzertifikaten sind gelten die jeweiligen nationalen Anforderungen zu beachten. Dort wird - bislang der Landes in das die Waren verbracht werden. national individuell - Tierseuchen- status abgefragt (z.B. Milzbrand). Spezifische Anforderungen an Gelatine / Kollagen Keine. VO (EG) Nr. 853/2004 An- Keine spezifischen Anforderungen hang III, Abschnitte XIV der ZU an den Rohstoff (Aus- und XV, Kapitel I: Vor- gangserzeugnisse) von Gelatine schriften für Rohstoffe und Kollagen. Anforderungen an das Produkt Begriffsbestimmungen Bioaktive Nahrungsergänzungsmittel („NEM“) = Beschluss Nr. 299 – 4 Richtlinie 2002/46/EG, Keine Definition was „biologisch natürliche (naturidentische) bioaktive Stoffe sowie Kap II, Abschnitt 1 Artikel 2 aktiv“ bedeutet. Ggf. synonym zu probiotische Keime, die zum mit der Nahrung (1.2 Definitionen) NEM: „ernährungsspezifischer gleichzeitigen Verzehr bestimmt sind; oder physiologischer Wirkung“.

Speisegelatine geht i. d. R. in Großgebinden in die ZU, daher per se nicht als NEM, kann aber in den Ländern der ZU als NEM ver- wendet (weiterverarbeitet) werden. Ggf. in Einzelfällen Export in ent-

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Anforderung ZU-Recht / Entsprechung RU/ZU-Recht Bemerkungen nationales Recht EU-Recht sprechenden Darreichungsformen als NEM möglich. Daher kann die ZU u. U. Anforderungen an Gelati- ne wie für NEM stellen (Antrags- unterlagen, Kennzeichnung, etc.)

Lebensmittel für Spezialnahrung = Lebensmittel DiätV s. o. mit der vorgegebenen chemischen Zusammen- setzung für verschiedene Kategorien der Bevölke- rung und (oder) verschiedene physiologische Zustände. Grenzwerte bzgl. Lebensmittelsicherheit LM müssen den durch „normative Dokumente“ Beschluss Nr. 299 – 4 VO (EG) Nr. 178/2002, Allgemeine Bestimmung. festgelegten Anforderungen an zulässige Kap II (Einheitliche hy- VO (EG) Nr. 853/2004, Details siehe unter Risikobewer- Höchstgehalte an chemischen, bioaktiven Stoffen gienisch-epidemiologi- VO (EG) Nr. 2073/2005 tung und deren Verbindungen, Keime und anderen sche Anforderungen biologischen Organismen entsprechen, die eine an die der hygienisch- VO (EG) Nr. 1881/2006 Gefährdung für die Gesundheit der epidemiologischen gegenwärtigen und nachfolgenden Generationen Überwachung (Kon- darstellen. trolle) unterliegenden Produkte), Abschnitt 1 Nr. 1.3 Die Strahlungssicherheitsparameter für Lebens- Beschluss Nr. 299 – 4 VO (Euratom) Nr. 3954/87 Für Gelatine / Kollagen sind im mittel werden in Anhang 3 der Einheitlichen Hy- Kap II, Abschnitt 1 und Nr. 944/89 ZU-Recht keine Strahlungs- gieneanforderungen und SanPin 2.3.2 1078-01 Nr. 6, Anhang 3 sicherheitsparameter festgelegt. festgelegt. SanPin 2.3.2 1078-01 Für Gelatine / Kollagen Anhang 1, Unterkapitel sind keine Strahlungs- Untersuchung auf Radionuklide 1.9.7 (Gelatine, sicherheitsparameter sind nach russischem Recht Konzentrat von Binde- festgelegt. erforderlich gewebsprotein) Verpackung und Kennzeichnung

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Anforderung ZU-Recht / Entsprechung RU/ZU-Recht Bemerkungen nationales Recht EU-Recht Verpackung von Lebensmittel und Lebensmittel- Beschluss Nr. 299 – 4 VO (EG) Nr. 852/2004, Entspricht den EU-Anforderungen rohstoffen in Medien, die zur Berührung mit Le- Kap II, Abschnitt 1 (1.4 Anhang II, Kap X bensmitteln erlaubt sind, dergestalt, dass die Er- Allg. (Anforderungen haltung von Qualität und Sicherheit bei der Lage- an LM-Kennzeichnung VO (EG) Nr. 1935/2004 rung, Beförderung und Vertrieb gewährleistet ist. Nr. 15) Anforderungen an Enderzeugnisse Organoleptische Eigenschaften der Lebensmittel Beschluss Nr. 299 – 4 VO (EG) Nr. 853/2004 Die Grenzwerte der ZU stimmen dürfen sich bei der Lagerung, Beförderung und Kap II, Abschnitt 1 (1.5 Abschnitt XIV (Gelatine) mit denen der RU (SanPin 2.3.2 Vertrieb nicht ändern. Anforderungen an und XV (Kollagen) 1078-01, Anhang 1.9 Sonstige Bewertung der Sicherheit (mikrobiologisch, pa- hygienische Sicherheit Kapitel IV Vorschriften für Erzeugnisse // Kapitel 1.9.7 rasitologisch, toxikologisch, chemische Kontami- und Nährwert der LM Enderzeugnisse Gelatine, Konzentrate von nanten) gemäß Konformität mit hygienischen // Verzeichnis von Bindegewebseiweiß) überein. Sicherheitsnormativen Waren, für die in dem VO (EG) Nr. 2073/2005 Einheitliche Hygieneanforderungen wurden u. a. vorliegenden Abschnitt Die Untersuchungsfrequenzen festgelegt für die Warengruppe 35 (Eiweißstoffe): die einheitlichen wurden auf Grundlage einer Risi- 3503 ( Gelatine) und 3504 ( Kollagen). Hygieneanforderungen kobewertung festgelegt (s. unten) festgelegt sind)  Tabelle, Punkt 9.8 Gelatine, … Anforderungen an Lagerung Bei der Lagerung und Beförderung der Lebens- Beschluss Nr. 299 – 4, VO (EG) Nr. 852/2004, Art. Trocken bei Umgebungstempera- mittel sind die Maßnahmen zur Verhinderung jeg- Kap. II, Abschnitt 1 5 (HACCP), Anhang II, tur. Darf nicht mit Stoffen zusam- licher Verschmutzung und Verderb von Lebens- „Einheitliche Kap IV (Beförderung), Kap men gelagert werden, die einen mitteln vorzunehmen. Hygieneanforderungen IX (Vorschriften für LM) starken Geruch haben. “ (1.6 Anforderungen Verpackungen, Zutaten und Hilfs- an Lagerung und mittel sind getrennt voneinander Beförderung) und außerhalb der Produktions- räume aufzubewahren. Bei bishe- rigen Inspektionen wurde hierauf besonderes Augenmerk gerichtet.

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Risikobewertung Das Ziel der Risikoanalyse ist es, die gewählte Prüffrequenz zu begründen und so sicherzu- stellen, dass die ausgelieferten Produkte die jeweils relevanten, rechtlich vorgeschriebenen Untersuchungsparameter einhalten. Für die Risikoanalyse wurden Untersuchungsergebnisse von externen Labors sowie Ergebnisse aus den industrieeigenen Labors herangezogen. Darüber hinaus fließt auch die jahrzehntelange Erfahrung der einzelnen Unternehmen in die Bewertung mit ein. Zudem wird auch – soweit verfügbar – einschlägige Literatur herange- zogen. Zusammenfassung: Während für bestimmte Untersuchungsparameter wie zum Beispiel mikrobiologische Bestimmungen die Untersuchung jeder einzelnen Partie (Batch, Lot) im Sinne der Verbrauchersicherheit zweckmäßig ist, besteht für andere Untersuchungspara- meter durchaus die Möglichkeit, durch periodische Untersuchungen (Monitoring) die Sicher- heit der betreffenden Produkte gewährleisten zu können. Für mikrobiologische Untersuchungen wird eine Untersuchung aller ausgelieferten Produkt- chargen festgesetzt. Die chargenweise durchgeführten Eigenkontrollen müssen hinsichtlich der von der ZU geforderten mikrobiologischen Parameter durch die Untersuchung einmal pro Monat in nach DIN ISO 17025 akkreditierten Laboratorien verifiziert werden. Im Falle nicht regelmäßiger Exporte erfolgt eine Verifizierung in angemessenen Frequenzen in Abstim- mung mit den zuständigen Behörden. Die Ergebnisse aus vielen Jahren Schwermetalluntersuchungen (anfänglich jeder einzelnen Charge, später als intensives Schwermetallmonitoring) mit hochempfindlichen Untersu- chungsmethoden bestätigen das geringe Risiko. Alle verfügbaren Ergebnisse liegen unter- halb der jeweiligen Grenzwerte. Für die Untersuchung auf die relevanten Schwermetalle wird daher eine Prüffrequenz von mindestens zwei Monitoringuntersuchungen pro Jahr festge- legt. Schwermetalle sind als Monitoringparameter Bestandteil des Analysenberichtes. Ergebnisse aus vielen Untersuchungen auf unterschiedliche Pestizide mit hochempfindlichen Untersuchungsmethoden bestätigen das geringe Risiko. Alle verfügbaren Ergebnisse liegen unterhalb der jeweiligen Grenzwerte. Für die Untersuchung auf die relevanten Pestizide wird daher eine Prüffrequenz von mindestens einer Monitoringuntersuchung pro Jahr festgelegt. Untersuchungsergebnisse sind bei den Firmen einsehbar. Radionuklide: Unter den gegebenen Voraussetzungen ist es höchst unwahrscheinlich, dass die russischen Grenzwerte (Cs: 160 Bq/kg, Sr: 80 Bq/Kg) überschritten werden. Daher ist eine lange Untersuchungsfrequenz für das Monitoring von Radionukliden (Caesium-137) ohne Risiko für die Gesundheit der Verbraucher vertretbar. Es wird eine Prüffrequenz für das Radionuklid-Monitoring von 2 Jahren festgelegt.

10.2 Anleitung zur Probenahme Die Probenahme erfolgt durch automatische Probennehmer oder manuell. Das Gewicht der Stichprobe aus einer Charge muss bei je ≥ 150g für mikrobiologische und physikalisch- chemische Untersuchungen liegen. Je nach Untersuchungsumfang und Prüfparameter ist eine größere Probenmenge erforderlich. Gelatine und Kollagen sind trocken und bei Umgebungstemperatur aufzubewahren und dür- fen nicht mit Aldehyden oder Stoffen zusammen gelagert werden, die einen starken Geruch haben.

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10.3 Grenzwerte und Frequenzen bei Gelatine und Kollagen Höchstmenge EU- Produkt- Produktbezeichnung Parameter der, mg/kg, Grenzwerte kontrolle höchstens 9.8. Essbare Gelatine, Toxische Elemente: ≥ 2x/ Jahr Konzentrate der Blei 2,0 5,0 Gewebeverbindungs- Arsen 1,0 1,0 eiweiße Cadmium 0,1 0,5 Quecksilber 0,05 0,15 Pestizide**: ≥ 1x/ Jahr Hexachlorocyclohexan (α, β, γ, Isomere) 0,1 - DDT und seine Metabolite 0,1 - Radionuklide: (SanPin 2.3.2 1078-01) ≥ 1x/ 2 Jahren Caesium-137 160 Bq/kg - Strontium-90 80 Bq/kg - 9.8.1 Gelatine: Mikrobiologische Parameter: jede Charge / aerobe mesophile Gesamtkeimzahl KbE/g, höchstens 1x104 GME9: 1x103 1x/Monat im - für Produkte der akkreditierten Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig GME9: neg/10g Kindernahrung und Labor diätische Nahrung pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig neg / 25g - für Produkte des aerobe mesophile Gesamtkeimzahl KbE/g, höchstens 1x105 GME9: 1x103 Massenverbrauchs Coliforme Keime in 1,0 g nicht zulässig GME9: neg/10g pathogene, darunter Salmonellen in 25 g nicht zulässig neg / 25g

9 GME: Gelatine Manufacturers of Europe (Europäischer Gelatineverband)

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11 Naturdärme Die nachfolgenden Ausführungshinweise sind als ergänzender Baustein zu den allgemein geltenden Kapiteln 1 bis 3, sowie im speziellen zum Ka- pitel 4 "Rotfleisch" als Ausgangsstufe zur Gewinnung von Naturdärme zu verstehen. Es sind Anforderungen enthalten, die zusätzlich zum EU- Recht gelten und im Export-Zertifikat gefordert werden.

11.1 Anforderungen an die Betriebsstätten Die folgenden Vorschriften der Russischen Föderation/Zollunion wurden in Bezug auf die genannten Anforderungen geprüft: - Entwurf Technisches Reglement der Zollunion zur Lebensmittelsicherheit; Stand 2011 (Technical regulations concerning safety of food pro- ducts)  TR (ZU) LM - Entwurf Methodische Anleitung zur Beprobung von Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs Futtermitteln sowie Futtermittel- zuschlagstoffe zum Zwecke der Laborkontrolle ihrer Qualität und Sicherheit - Ordnung über das einheitliche Verfahren für gemeinsame Prüfungen der Objekte und Probeentnahme von den der Veterinärkontrolle (- Über- wachung) unterliegenden Waren (Produkten) - Abkommen der Zollunion für veterinärhygienische Maßnahmen vom 11. Dezember 2009 - Beschluss Nr. 317 vom 18. Juni 2010 über die Anwendung der veterinärhygienischen Maßnahmen in der Zollunion - Beschluss Nr. 299 vom 28. Mai 2010 geänd. die Beschlüsse Nr. 341 vom 17.August 2010, Nr. 383 vom 20. September 2010, Nr. 432 vom 14 Oktober 2010, Nr 456 vom 18. November 2010

In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht 1 Rohware 1.1 Beschluss Nr. 317 – 3 Anforderungen an "beschaupflichti- VO (EG) 178 /2002, Art. Hinsichtlich der verwendeten Rohwaren (Allgemeine Bestimmungen) ge Ware", die aus Drittländern ein- 53; sind auch die Vorgaben bzw. Restrik- geführt werden und für die in den tionen des russischen Veterinärdienstes vorliegenden „Einheitlichen Anfor- Lebensmitteleinfuhr- für das jeweilige Drittland zu beachten. derungen“ nichts weiteres vorgese- Verordnung - LMEV, http://www.fsvps.ru/fsvps/importExport?_l hen ist, gelten die jeweiligen natio- Kap. III; anguage=en

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In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht nalen Anforderungen der Landes in das die Ware verbracht werden. Richtlinie 92/118/EWG Seitens RU, Belarus und Kasach- stan sind keine spezielle nationalen Vorschriften bzgl. Tierdärmen ausgeführt. 1.2 Veterinärbescheinigung für die Die gesalzenen Naturdärme wurden VO (EG) Nr. 999/2001, Anforderungen an Rohstoffe sind mit den Ausfuhr von Tierdärmen aus der von Tieren gewonnen, die aus Her- Artikel 6 Anforderungen des EU-Rechts vollum- Europäischen Union in die den stammen, in denen keine Fälle (Überwachungssystem), fänglich abgedeckt. Russische Föderation (Stand: der Bovinen Spongiformen Enze- Die von der RU / ZU verhängten Restrik- 11.08.2006) phalopathie (BSE) bzw. Scrapie der Artikel 8 + Anhang V tionsvorgaben bezüglich des einführen- Schafe registriert wurden, und die (SRM) den Drittlands werden beachtet nicht zu den Nachkommen von Tie- ren zählen, die an BSE erkrankt OIE-Empfehlungen bzgl. SRM-Entfer- sind. Die spezifizierten Risikomate- nung für gesalzene Naturdärme sind mit rialien (SRM) wurden gemäß Em- TSE-Anforderung abgedeckt. pfehlungen des Gesundheitskodex für Landtiere des OIE entfernt. 2 Produktionshygiene 2.1 Beschluss Nr. 299 – 4; Keine speziellen Vorgaben VO (EG) Nr. 853/2004 Därme werden gesalzen, erhitzt oder Vorgaben im Export-Zertifikat Anhang III, Abschnitt XIII getrocknet; Vorkehrungen zur Verhin- (verarbeitete Därme); derung einer Rekontamination werden ergänzt durch allg. getroffen Vorgaben der VO (EG) Nach den Ausführungen des Export-Zer- Nr. 853/2004, Anhang III, tifikats (Stand 2006) müssen Därme für Abschnitt I und IV den Export nach RUS / ZU für 30 Tage in NaCl eingelegt oder gebleicht oder nach dem Ausschaben getrocknet werden. Ansonsten keine spezifischen Anforde- rungen der ZU an bearbeitete, gesalzene Naturdärme. 3. Lagerung

300

In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht 3.1 Beschluss Nr. 299 – 4, Kap. II, Bei der Lagerung und Beförderung VO (EG) Nr. 852/2004, Ein Gemeinschafts-Leitfaden für eine gu- Abschnitt 1 „Einheitliche der Lebensmittel sind die Maßnah- Art. 5 (HACCP), Art. 7. te Hygienepraxis und für die Anwendung Hygieneanforderungen“ (1.6 men zur Verhinderung jeglicher (Leitlinien), Anhang II, der HACCP-Grundsätze bei der Herstel- Anforderungen an Lagerung Verschmutzung und Verderb von Kap IV (Beförderung) lung von Naturdärmen steht auf der Web- und Beförderung) Lebensmitteln vorzunehmen. und Kap IX (Vorschriften site der EU-Kommission zur Verfügung 10. für LM) 4 Kennzeichnung 4.1 Beschluss Nr. 299 – 4 Kap II, Verpackung von Lebensmittel und VO (EG) Nr. 852/2004, Entspricht den EU-Anforderungen Abschnitt 1 (1.4 Allg. Lebensmittelrohstoffen in Medien, Anhang II, Kap X (Anforderungen an LM-Kenn- die zur Berührung mit Lebensmitteln (Verpackung) zeichnung Nr. 15) erlaubt sind, dergestalt, dass die Er- haltung von Qualität und Sicherheit VO (EG) Nr. 1935/2004 bei der Lagerung, Beförderung und Vertrieb gewährleistet ist. 5 Bewertung Endprodukt 5.1 Beschluss Nr. 299 – 4 Kap II, Organoleptische Eigenschaften der VO (EG) Nr. 853/2004 Die Untersuchungsfrequenzen wurden Abschnitt 1 (1.5 Anforderungen Lebensmittel dürfen sich bei der Abschnitt XIII auf Grundlage einer Risikobewertung an hygienische Sicherheit und Lagerung, Beförderung und Vertrieb (Bearbeitete Därme) festgelegt. Nährwert der LM // Verzeichnis nicht ändern. von Waren, für die in dem vor- Bewertung der Sicherheit (mikrobio- liegenden Abschnitt die einheit- logisch, parasitologisch, toxikolo- lichen Hygieneanforderungen gisch, chemische Kontaminanten) festgelegt sind) gemäß Konformität mit hygieni- schen Sicherheitsnormativen 6 Lagerung 6.1 Beschluss Nr. 299 – 4, Kap. II, Bei der Lagerung und Beförderung VO (EG) Nr. 852/2004, Ein Gemeinschafts-Leitfaden für eine gu- Abschnitt 1 „Einheitliche der Lebensmittel sind die Maßnah- Art. 5 (HACCP), Art. 7. te Hygienepraxis und für die Anwendung Hygieneanforderungen“ (1.6 men zur Verhinderung jeglicher (Leitlinien), Anhang II, der HACCP-Grundsätze bei der Herstel- Anforderungen an Lagerung Verschmutzung und Verderb von Kap IV (Beförderung), lung von Naturdärmen steht auf der Web-

10 http://ec.europa.eu/food/food/biosafety/hygienelegislation/guidelines_good_practice_haccp_en.pdf

301

In Deutschland RU-/ZU-Recht Anforderungen Bemerkungen geltendes Recht und Beförderung) Lebensmitteln vorzunehmen. Kap IX (Vorschriften für site der EU-Kommission zur Verfügung 10. LM) 7 Probenahme/Laboruntersuchung 7.1 Beschluss Nr. 299 – 4 Kap II, Die Strahlungssicherheitsparameter VO (Euratom) Nr. Für gesalzene Naturdärme sind im ZU- Abschnitt 1 für Lebensmittel werden in Anhang 3954/87 und Nr. 944/89 Recht keine Strahlungssicherheitspara- Nr. 6, Anhang 3 SanPin 2.3.2 3 der Einheitlichen Hygieneanforde- meter festgelegt. 1078-01 rungen und SanPin 2.3.2 1078-01 Für gesalzene Natur- Anhang 1.1 zu Fleisch und festgelegt. därme sind keine Untersuchung auf Radionuklide sind nach Fleischerzeugnissen Strahlungssicherheits- russischem Recht nur für Fleisch parameter festgelegt. erforderlich.

302

11.2 Anleitung zur Probenahme 11.2.1 Mikrobiologische und chemische Untersuchungen Das Gewicht der Stichprobe pro Charge hat jeweils mindestens 250 g für mikrobiologische und physikalisch-chemische Untersuchungen zu umfassen, die je nach Chargengröße aus einer gestaffelten Anzahl von Einzelproben zu je 150 g zusammengesetzt ist. Da hinsichtlich der Probenahme keine Regelungen im ZU-Recht getroffen wurden, ist in Ana- logie zur Lebensmitteleinfuhr-Verordnung folgender Stichprobenplan anzuwenden: Stichprobenplan / Charge: Verpackungseinheit (VE) / Stichprobengröße Einzelprobe Mischprobe Charge bei bis zu 10 VE 2 Einzelproben 150 g 250 g bei 11 bis zu 100 VE 4 Einzelproben 150 g 250 g bei 101 bis zu 250 VE 8 Einzelproben 150 g 250 g bei über 250 VE 10 Einzelproben 150 g 250 g

Bearbeitete Därme in Packstücken: Einzelne Packstücke sind so zu lösen, dass eine Entnahme von einzelnen bearbeiteten Där- men möglich ist. Die Proben sind aus unterschiedlichen Tiefen des Gebindes zu ziehen. Probenvorbereitung: - Anhaftendes Salz ist ohne Wasserzugabe zu entfernen; - Möglichst füllfertige Därme untersuchen.

11.2.2 Risikobewertung Der Betrieb muss das Zollunionsrecht durch betriebliche Eigenkontrollen einschließlich der Untersuchung von Laborproben umsetzen. Die Proben sind in nach ISO 17025 akkreditierten Laboratorien zu untersuchen. Die gewählte Prüffrequenz basiert auf einer Risikoanalyse des für den Export bestimmten Produkts mit der Zielsetzung die Einhaltung der jeweils relevanten, rechtlich vorgeschriebe- nen Untersuchungsparameter sicherzustellen. Dabei sind die aufgeführten Untersuchungs- bzw. Prüffrequenzen als Mindestanforderungen zu erfüllen. Für die Risikoanalyse wurden Untersuchungsergebnisse von externen akkreditierten Labora- torien sowie Ergebnisse aus den betriebsinternen Laboratorien herangezogen. Auf Grundlage der branchenweit bestehenden HACCP-Systeme 10 wird für mikrobiologische Untersuchungen eine Untersuchung nach den in der Tabelle 1.3 angegebenen Prüffrequen- zen und Parametern festgesetzt. Das Ergebnis der Untersuchungen wird im Analysenbericht angegeben.

303

11.3 Grenzwerte und Frequenzen bei verarbeiteten Naturdärmen

Anforderungen RU / ZU Produktbezeichnung Parameter Anforderung EU 11 Prüffrequenz Bemerkungen (Höchstmengen) verarbeitete Mikrobiologische Parameter: Naturdärme Aerobe mesophile Keine Festlegungen 1,0x106 4x/ Jahr Gussverfahren, Gesamtkeimzahl 30°C , 72 Std., (KbE/g) 15-300 Kol. zäh- len, Berechnung nach ISO 7218 Enterobacteria- Keine Festlegungen 1,0x102 4x/ Jahr ISO 21528 ceae (KbE/g) Koagulase-positi- Keine Festlegungen 1,0x102 4x/ Jahr ISO 6888 ve Staphylokok- ken (KbE/g) Sulfit reduzieren- Keine Festlegungen 1,0x102 4x/ Jahr ISO 7937 de Clostridien- Sporen (KbE/g) Salmonella Keine Festlegungen Nicht nachweisbar in 4x/ Jahr ISO 6579 (KbE/g) 25 g Radionuklide:

Cäsium - 137 200 Bq/kg (f. Fleisch) ----- 1x / Jahr Toxische Elemente:

Blei Keine Festlegungen 0,5 mg/kg 1x / Jahr Arsen Keine Festlegungen 0,1 mg/kg 1x / Jahr Cadmium Keine Festlegungen 0,05 mg/kg 1x / Jahr Quecksilber Keine Festlegungen 0,03 mg/kg 1x / Jahr

11 Richtwerte der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) in der jeweils aktuellen Fassung;

304

Anforderungen RU / ZU Produktbezeichnung Parameter Anforderung EU 11 Prüffrequenz Bemerkungen (Höchstmengen)

Antibiotika 12:

Chloramphenicol Keine Festlegungen nicht zulässig 1x / Jahr <0,01 mg/kg Tetrazyklingruppe Keine Festlegungen nicht zulässig 1x / Jahr <0,01 mg/kg Nitrofuran- Keine Festlegungen nicht zulässig 1x / Jahr <1 µg/kg metaboliten Pestizide:

Hexachlorocyclo- Keine Festlegungen 0,1 mg/kg 1x / Jahr hexan (α, β, γ- Isomere) DDT und Keine Festlegungen 0,1 mg/kg 1x / Jahr Metaboliten Dioxine Keine Festlegungen 0,000003 mg/kg Rind, 1x / Jahr Schaf (berechnet auf Fett) 0,000001 mg/kg 1x / Jahr Schwein (berechnet auf Fett)

12 Wenn aus anderen Quellen hervorgeht, dass den Därmen andere, eventuell keimhemmende Zusätze zugesetzt sein könnten, ist darauf zu untersuchen, wobei Rückstände nicht vorhanden sein dürfen.

305

12 Anlagen

Anlage 1 Muster Listungsantrag des Lebensmittelunternehmers

Anlage 2 Muster für die fachgutachterliche Stellungnahme

Anlage 3 Muster für einen Bericht der Überwachungsbehörde

Anlage 4 Gegenüberstellung der Untersuchungsmethoden

Anlage 5 Toxizitätsaquivalent nach Scala WHO

306

Anlage 1: Muster für die Erklärung des Lebensmittelunternehmers zum Antrag auf Listung nach vorheriger Überprüfung auf Einhaltung der Anforderungen der veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen der Russischen Föderation und der Zoll- union

Name des Lebensmittelunternehmers: Anschrift des Lebensmittelunternehmers:

Name des Betriebs: Zulassungsnummer(n) des Betriebs: Anschrift des Betriebs

Landkreis/ kreisfreie Stadt: Bundesland:

Hiermit erkläre ich: 1. Die für meinen Betrieb einschlägigen Anforderungen der Russischen Föderation/Zoll- union (RU/ZU), die sich auf die Herstellung, Be- oder Verarbeitung der Lebensmittel, be- triebseigene Kontrollen, besondere amtliche Untersuchungen oder sonstige amtliche Überwachungen beziehen, sind mir bekannt und werden eingehalten. 2. Ich bin einverstanden, dass mindestens jährlich, ansonsten risikoorientiert, Überprüfun- gen von den zuständigen Behörden des Landes durchgeführt und deren Ergebnisse an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden. 3. Ich bin einverstanden, dass die fachgutachtlichen Stellungnahmen und die Kontrollbe- richte der jährlichen amtlichen Überprüfung zum Zwecke der Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen der RU/ZU sowie der relevanten weiteren Kontrollen, in denen Ab- weichungen sowie Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen benannt sind, an das Bundes- amt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) weitergeleitet oder auf An- forderung den Behörden der RU/ZU zur Verfügung gestellt werden. Das BVL stellt diese Berichte in eine internetbasierte Plattform ein. Mir ist bekannt, dass der Föderale Dienst für veterinärrechtliche und phytosanitäre Überwachung der Russischen Föderation (Rosselchosnadsor), die zuständigen Behörden der Länder, das BVL sowie das BMELV diese Berichte einsehen können. 4. Ein aktueller Betriebsspiegel, der die Angaben nach Form und Inhalt des Musters 1 der Anlage 6 und der entsprechenden Beiblätter nach Form und Inhalt der Muster 2 bis 8 der Anlage 6 Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung entspricht, ist beigefügt; die Tätig- keiten und Tierarten, für die die Listung beantragt wird, sind besonders gekennzeichnet. 5. Ein Lageplan des Betriebs (im Maßstab 1:5.000 oder 1:10.000) ist beigefügt.

, den

307

Anlage 2: Muster für die fachgutachtliche Stellungnahme

Überprüfung der veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen der Russischen Föderation und der Zollunion

Den Betrieb

Name: 13 Zulassungsnummer(n): 13 Identitätskennzeichen: 13 Anschrift: 13 Landkreis/kreisfreie Stadt: Bundesland: habe ich am auf die Einhaltung der veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen für den Export in die Russische Föderation/Zollunion überprüft.

Der Betrieb erfüllte die veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen für den Export in die Russische Föderation/Zollunion. 14

Die veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen für den Export in die Russische Föderation/Zollunion wurden nicht erfüllt. Folgende Abweichungen wurden festgestellt: 14

, den

13 Änderungen zu bestehenden Einträgen bitte kenntlich machen 14 Nichtzutreffendes bitte streichen 308

Anlage 3: Muster für einen Bericht der Überwachungsbehörde

Betreff: Ausfuhr von nach der Russischen Föderation/Zollunion; Bericht zum Betrieb Anlage: Stellungnahme des Lebensmittelunternehmers

Sehr geehrte Damen und Herren, mit Schreiben vom beanstandeten die Behörden der Russischen Föderation/Zollunion - eine Lieferung von aufgrund des Nachweises von , 15 - Mängel, die bei einer Inspektion im Betrieb festgestellt wurden. 15 Mit Schreiben vom nimmt der Lebensmittelunternehmer dazu Stellung.

Bei einer Kontrolle am wurde festgestellt, dass die Mängelanalyse plausibel ist und der Betrieb wirksame Maßnahmen zur Abstellung der Mängel ergriffen hat. Die Konformität mit den veterinärrechtlichen Bestimmungen und Normen der Russischen Föderation/Zoll- union ist somit wieder hergestellt.

Mit freundlichen Grüßen

15 Nichtzutreffendes bitte streichen 309

Anlage 4: Gegenüberstellung der Untersuchungsmethoden ISO- RU- Inhalt Harmoni- Bemerkungen/Besonderheiten** Vorschrift* sierung** General requirements for Akkreditie- GOST R ISO the competence of ISO 17025 ab 01.01.2012 17025:2009 rung 17025-2006 testing and calibration laboratories

Allgemeines, Microbiology of an Anwendung von Autoplater und Spiralplater, animal feed. General Protocol, inkl. exponentielles GOST R ISO Auswertung, requirements and guide ISO 7218 Platen und Vorschriften für Zählen 7218-2008 Berechnung for microbiological und Berechnen können gemäß Keimzahlen research. ISO 7218 Verwendung finden

Microbiology of food and animal feeding stuffs— Medien- GOST R ISO Guidelines on ISO 11133 herstellung 11133-1-2008 preparation and Teil 1 u. 2 production of culture media Food-stuffs and food ISO 6887, Probenvor- GOST R additives. Preparation of 1 bis 4 bereitung 26669-85 samples for ISO 7218 microbiological analyses

Food products. Method bestätigt als klassisch angewandte GOST R Salmonellen for the detection of ISO 6579 Methode in RU, Präsentation 52814-2007 Salmonella Seminar 12.-15.12.10 in Moskau

Food products. Methods bestätigt als klassisch angewandte List. mono- GOST R for detection and Methode in RU, Präsentation ISO 11290 cytogenes 51921-2002 determination of Listeria Seminar 12.-15.12. 2010 in monocytogenes bacteria Moskau GOST ist Gussverfahren, 30°C, 72 Food products. Methods aerobe Std., 15-300 Kol. zählen for determination keine ISO- mesophile GOST R bestätigt als klassisch angewandte quantity of mesophilic Harmoni- Gesamt- 10444.15-94 Methode in RU, Präsentation aerobes and facultative sierung keimzahl Seminar 12.-15.12. 2010 in anaerobes Moskau Poultry meat, edible offal and poultry meat ready- aerobe to-cook. Method for keine ISO GOST ist Gussverfahren, 30°C, 72 mesophile GOST R quantity determination of Harmoni- Std., 15-300 Kol. zählen, Gesamt- 50396.1-2010 mesophilic aerobic and sierung Berechnung nach ISO 7218 keimzahl facultative anaerobic microorganisms ISO 4831 Food products. Methods bestätigt als klassisch angewandte MPN und Coliforme GOST R for detection and Methode in RU, Präsentation Nachweis Keime 52816-2007 quantity determination of Seminar 12.-15.12. 2010 in in x coliformes Moskau Gramm

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ISO- RU- Inhalt Harmoni- Bemerkungen/Besonderheiten** Vorschrift* sierung** GOST Meat and meat products. entspricht Detection and ISO 4831 enumeration of mit Bestä- GOST R E.coli presumptive coliform tigung In- 50454-92 bacteria and dol MPN presumptive Escherichia u. Nach- coli (reference method) weis in x Gramm Food products. Methods for detection and ISO Enterob- GOST R Für Lebensmittel. quantity determination of 21528-1 acteriaceae 54005-2010 Für Tupfer keine Vorgaben family und 2 Enterobacteriaceae Food products. Methods GOST R ISO 6888-1 Keimzählung for detection and 52815-2007 BairdParker Staph. quantity determination of (außer Milch ISO 6888 -2 Keimzählung aureus coagulase-positive und Milchpro- Kaninchenplasmaagar staphylococci and dukte) - 3 MPN und Titer Staphylococcus aureus GOST 30347 and milk products. keine ISO- Staph. (für Milch und Methods for Durchführung wie ISO 6888-3 Harmoni- aureus Milchprodukte determination of Titerverfahren sierung ) staphylococcus aureus Microbiology of food an animal feeding stuffs. GOST R ISO Part 1. Colony count ISO 21527 Hefen Pilze 21527-1-2010 technique in products (Teil 1) with water activity greater than 0,95 Microbiology of food an animal feeding stuffs. GOST R ISO Part 2. Colony count ISO 21527 Hefen Pilze 21527-2-2010 technique in products (Teil 2) with water activity less than or equal to 0,95 GOST enthält 1. Titerbestimmung in selektiver Bouillon , Bebrütung, Food products. Method Ausstrich auf Slanetz Bartley und keine ISO- Entero- GOST R for detection and 2. Koloniezählung Spatelverf. auf Harmoni- kokken 28566-90 determination of count Slanetz Bartley, immer 37 °C 24- sierung Enterococci 48 Std. , 15-150 Kol. zählen, Gram, Katalase, (NaCl, Galle, Thermotolereanz) Microbiology of food and ISO 7937 animal feeding stuffs. mod. für Cl. perfrin- GOST R Horizontal method Colo- Nachweis gens 53400-2009 ny-count technique of in x Clostridium perfringens Gramm

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ISO- RU- Inhalt Harmoni- Bemerkungen/Besonderheiten** Vorschrift* sierung** Poultry meat, edible offal, ready-to-cook ISO 7937 sulfit-redu- products. Methods for mod. für GOST R zierende detection and quantity Nachweis 29185-91 Clostridien determination of in x sulphite-reducing Gramm anaerobes Food products. Method GOST R for detection of bacteria Proteus GOST ist Anreicherung in selek- 28560-90 of Proteus, Morganella, tiver Bouillon (Pepton, Kristall- Providencia genera keine ISO- violett, Mannit; PolymyxinB), Harmoni- Poultry meat, edible Ausstrich auf Leifson/Heynes, offal, ready-to-cook sierung GOST R immer 36 ± 1°C 48 Std., Proteus products. Methods for 7702.2.7-95 biochemische Bestätigung detection of Proteus bacteria Microbiology of food and animal feeding stuffs. GOST R ISO Most probable number ISO 21871 Bac. cereus 21871 count and detection MPN method for Bacillus cereus MYK2.4.2046 ist Nachweis und Zählung Spatelverfahren, Pepton 3% NaCl, TCBS und andere Selek- MUK Nachweis und Zählung keine ISO tivagars, 37°C 18-24 Std., 15-300 Vibrio para- 2.4.2046- in Fisch und Erzeug- -Harmoni- Kol. zählen, 5 typ Kol. bestätigen, hämolyticus 2006 nissen, Wasser sierung Berechnen wie ISO7218ISO 21872,1-2, dabei TCBS-Agar, mit zusätzlichen Nährmedien nach Wahl wird empfohlen GOST ist MPN für „lebende Milchsäurebakterien ISO 15214:1998 Microbiology of Methods for keine ISO- Milchsäure- GOST food and animal feeding stuffs— determination of the Harmoni- bakterien 10444.11 Horizontal method for the lactic acid bacteria) sierung enumeration of mesophilic lactic acid bacteria—Colony-count technique at 30° C GOST ist Spatelverfahren, 37°C 72 Fermented-milk product, Std. , 10 Kol. bestätigen mit Gram keine ISO- Bifido- enriched with bifidum ISO 29981 Milk products - GOST 52687 Harmoni- bakterien bifidobacteria. Enumeration of presumptive sierung Specifications bifidobacteria - Colony count technique at 37 °C keine probiotische Vorschriften Bakterien bekannt Nach EU- zur biochemischen Erregerdiffe- VITEK Recht bestätigt als akzeptierte Methode, Differenzierung von renzierung System Validierte Berlin 2011 Bakterien Methode

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ISO- RU- Inhalt Harmoni- Bemerkungen/Besonderheiten** Vorschrift* sierung** Erregerdiffe- zur biochemischen Validie- renzierung u. Differenzierung von rungssta- bestätigt als akzeptierte Methode, VIDAS Resistenz- Bakterien und dium un- Berlin 2011 bestimmung Resistenzbestimmung bekannt Nach EU- TEMPO- zur automatisierten Recht bestätigt als akzeptierte Methode, Keimzahlen System Keimzahlbestimmung Validierte Berlin 2011 Methode Nachweis diverser Methode Pathogene Singlepath- bestätigt als akzeptierte Methode, pathogener Mikro- ist nicht Bakterien System Berlin 2011 organismen validiert Methode bestätigt als akzeptierte Methode, Keimzahlen 3M- Petrifilm Keimzahlbestimmungen ist nicht Berlin 2011 validiert Meat and meat products. Method for determination Chlor- GOST R ISO of chloramphenicol ISO 13493 amphenicol 13493-2005 content using liquid chromatography ELISA МUК 13-7- Aflatoxine gesamt oder diverse Ri- Aflatoxine 2/1867, МУК M1, B!, B2,G1, G2 dascreen- 5-1-14/1001 diverse LM Produkte

* neben den hier aufgeführten Untersuchungsmethoden gibt es noch parallel geltende vertikale und horizontale Vorschriften für denselben Untersuchungsparameter. Es wurde hier besonderer Wert darauf gelegt, eine horizontale Methode aufzulisten, die ISO-har- monisiert ist und/oder von der Russischen Föderation als angewandte Methode vorge- stellt wurde. Die Methoden dienen zur Untersuchung von Lebensmitteln zum Massenkonsum und sind nicht mit den Untersuchungsmethoden für Kindernahrung und andere Spezialnah- rungen abgeglichen. ** Bei fehlender ISO-Harmonisierung können die Hinweise auf den Inhalt der GOST-Nor- men helfen, eine adäquate Methode im Labor (ggf. auch Hausmethode!) zu etablieren.

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Anlage 5: Toxizitätsaquivalent nach Scala WHO

Kongener TEF-Wert

Polychlorierte Dibenzodioxine (PCDD)

2,3,7,8-т Tetra-chlor-dibenzo- dioxin (TCDD) 1 1,2,3,7,8- PeCDD 1 1,2,3,4,7,8 – HxCDD 0,1 1,2,3,4,7,8– HxCDD 0,1 1,2,3,7,8,9– HxCDD 0,1 1,2,3,4,6,7,8- HpCDD 0,01 OCDD 0,0001

Polychlorierte Dibenzofurane (PCDF)

2,3,7,8-Tetra-chlor-dibenzo-furan 0,1 1,2,3,7,8-PeCDF 0,05 2,3,4,7,8-PeCDF 0,5 1,2,3,4,7,8-HxCDF 0,1 1,2,3,6,7,8-HxCDF 0,1 1,2,3,7,8,9-HxCDF 0,1 2,3,4,6,7,8-HxCDF 0,1 1,2,3,4,6,7,8-HpCDF 0,01 1,2,3,4,7,8,9-HpCDF 0,01 OCDF 0,0001

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